Pfarrgemeinde gedenkt der gefallenen und vermissten Bürger

Volkstrauertag in der Gemeinde Miltach

Regentalgemeinde gedenkt den Gefallenen und Vermissten sowie den Opfern von Gewalt und Terror

 

Am vergangenen Samstag gedachte die Gemeinde Miltach allen Gefallenen und Vermissten sowie den Opfern von Gewalt und Terror. Anlass hierzu war der Volkstrauertag, einer der sogenannten stillen Tage, der in der aktuellen, außenpolitischen Lage mehr denn je sinnvoll erscheint. Er ist sowohl Erinnerung, als auch Mahnung. Nach dem von Pater Josef Santhappan (MSFS) feierlich zelebrierten Gottesdienst, den neben den starken Abordnungen der KuRK Miltach, FF Miltach, FF Oberndorf, FF Eismannsberg und den Vertretern der Gemeinde zahlreiche Bürgerinnen und Bürger Miltachs beiwohnten, traf man sich am Sankt Martins-Platz, um gemeinsam zur Gedenkfeier am Friedhof in Oberndorf zu marschieren. 

 

Für die würdevolle Gestaltung sorgten die Kameraden der KuRK, die in gewohnter Art und Weise Fackeln bereitstellten und Josef Pielmeier, der mit der Blaskappelle „Die Weißblau Königstreuen“, die musikalische Umrahmung eindrucksvoll gestaltete. Die eingravierten Namen im Ehrenmal zeigen deutlich, dass der Friede ein äußerst fragiles und überaus schützenwertes Gut ist. Die zahlreichen Krisenherde, allen voran der schreckliche Krieg in der Ukraine, führen bildhaft vor Augen, dass sich die Gesellschaft einen dauerhaften Frieden tagtäglich hart erarbeiten muss. Dies wurde auch in den Rede von Bürgermeister Johann Aumeier deutlich. „Wir erinnern uns an die unzähligen Opfer des 1. und 2. Weltkrieges, aber gerade in der heutigen Zeit ist mit Blick in die Ukraine oder den Gaza Streifen das Gedenken am Volkstrauertag aktueller denn je. Es muss uns allen ein persönliches Anliegen sein die Erinnerung hochzuhalten, um allen Generationen aufzuzeigen, wie sinnlos Kriege sind,“ so die treffenden Worte Aumeiers. 

 

Nach der Kranzniederlegung übergab er das Wort an den stellvertretenden Vorsitzenden der KuRK Miltach, Mario Höcherl. Auch er mahnte, die Opfer von Krieg, Gewalt und Terror nicht zu vergessen. Auch 80 Jahre nach Beendigung des 2. Weltkrieges sehen wir in dieser Zeit nahezu täglich Bilder des Krieges, den Russland seit fast vier Jahren in der Ukraine führt. Dieser Krieg führt uns vor Augen, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist, auch nicht im heutigen Europa, in dem Diplomatie lange Zeit oberste Priorität hatte. „Auch wenn man als Einzelner keinen Einfluss auf die Weltpolitik hat ist es wichtig, dass wir im Kleinen zum Frieden beitragen können und das fängt in der Familie an und geht über Freunde bis hin zu Vereinen“, so der Appell von Mario Höcherl. Und hier schließt sich wiederum der Kreis zum Volkstrauertag. Nur wer die vergangenen Kriege, das verursachte Leid und Elend nicht vergisst, wird mit allen friedlichen Mitteln versuchen, weitere Kriege zu verhindern, die nicht nur Leib und Leben unserer Soldaten, sondern auch der Zivilbevölkerung, also unserer Eltern, Geschwister und Kinder gefährden. 

 

Nach der Segnung und dem Totengedenken endete die Gedenkfeier mit dem Lied vom „Guten Kameraden“ und der Nationalhymne. 

 

Text: Florian Wagner, Miltach

Bild: Paul Hastreiter, Runding

 

 

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Veröffentlichung

Mo, 17. November 2025

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