Martinireiter begehen ihren Jahrtag 2021

Martinireiter feierten Jahrtagsgottesdienst

Gedenken galt den verstorbenen Reitern – geselliges Beisammensein

 

Die Feier des Kirchenpatronats mit anschließendem Martiniritt und eucharistischer Prozession findet heuer am Samstag, 13. November, statt. Da es den Miltacher Martinireitern am Festtag selbst nicht möglich ist den Patroziniumsgottesdienst zu besuchen, fanden sie sich am Samstag  zum Pfarrgottesdienst, der zugleich ihre Jahrtagsmesse war, ein. Dazu waren sie in ihrer traditionellen  Reitertracht gekleidet, die wertvolle Standarte führte Walter Graßl mit.

 

Gut 15 Miltacher Matinireiter nahmen ihre Plätze in den vorderen seitlichen Bänken ein. Das beim Volksaltar aufgestellte Gedenkbrett und der mit gelb-weißen Papierröserl  geschmückte Wacholderstrauß waren weitere äußere Zeichen des Jahrtagsgottesdienstes, den Pfarrvikar Mathias Tang und Diakon Martin Peintinger zelebrierten.

 

Der Pfarrvikar meinte eingangs, „mit Gebet und Gesang ehren wir Gott. Wir dürfen auch unsere Bitten vor ihn tragen. Was wir in dieser Feier geschenkt bekommen, dürfen wir weiter schenken für Menschen in der Welt. Wir nehmen zum Weltmissionssonntag die Menschen in das Gebet hinein“.

 

Martin Peintinger nahm in seiner Predigt Bezug zum Evangeliumstext, in dem der blinde Bartimäus aus Jericho  Jesus mutig seinen Wunsch vortrug wieder sehen zu können und Erfolg hatte. Zum Tag der Weltmission meinte der Prediger, dass die Weltkirche auch bei uns angekommen sei und wir dankbar sein müssen, dass wir Priester aus Afrika und anderen Ländern bekommen.  „Wir können uns den Fakten stellen oder blind sein. Jeder von uns kann ein wenig dazu beitragen, dass sich die Welt ein Stück weit zum Besseren verändert. Öffnen Sie ihr Herz für die Welt, beispielsweise für das Projekt “Brunnen für Afrika“, so Peintinger.  Bei den Fürbitten galt auch eine den verstorbenen Martinireitern. 

 

Als Sprecher der Miltacher Martinireiter dankte Franz Martin den Geistlichen für die Gestaltung der Messfeier sowie Familie Röhrl für die Aufstellung und den Schmuck des Gedenkbretts für die verstorbenen Reiterfreunde in Nähe des Volksaltares. „In Dankbarkeit für das Gewesene, im Schmerz über den Verlust  und in der Verpflichtung für das Bleibende sind wir heute hier in der Kirche zusammen gekommen. Was man nicht verhindern kann ist, dass geliebte Menschen uns irgendwann verlassen. Aber man kann verhindern, dass sie in Vergessenheit geraten, irgendwann. So wollen wir allen verstorbenen Teilnehmern unseres Miltacher Martiniritts gedenken. Wir werden diese Tradition fortsetzen solange es der Herrgott zulässt,“ so der Sprecher und legte im Namen der Martinireiter ein Gebinde am Gedenkbrett nieder.

  

Der Pfarrvikar bat Gott, allen verstorbenen Martinireitern zu gedenken, die zur Ehre Gottes und des hl. Martin bei der eucharistischen Prozession viele Jahre  und Jahrzehnte mitritten. „Wir empfehlen sie in deine Hände, denn Du bist der Herr über Lebende und Tote.  Vergilt ihre Liebe und Fürsorge und das Gute, das sie in ihrem Leben geschenkt haben. Nimm sie auf in deine heilige Gemeinschaft und lass sie teilhaben, uns lass so leben, dass wir die ewigen Güter nicht verlieren“, so der Priester.  Nach dem Segen endete der Gottesdienst und die Martinireiter versammelten sich in geselliger Runde im Cafe Waffel.

 

Text u. Bild: Erwin Vogl, Miltach

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Veröffentlichung

Mo, 25. Oktober 2021

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