Allerheiligen und Allerseelen in der Pfarrgemeinde gefeiert

Von Allerheiligen und dem Gedenken an die Verstorbenen

Allerheiligen, ein Tag der Freude und des Gedenkens – Abschied und Wandlung – Gräberbesuch und Segnung

 

Während der Vormittag des Allerheiligenfestes an die ganz vielen Menschen erinnert, die durch ihr außerordentliches, christliches Leben ein Vorbild für alle Christen sind und davon Zeugnis gaben, galt das Gedenken der Kirchenbesucher bei der Andacht am Nachmittag dieses Feiertages ihren verstorbenen Angehörigen, Verwandten und Freunden, die liebe Wegbegleiter waren.

 

„Viele Menschen ängstigt der Gedanke an den Tod. In Allerheiligen sieht die Kirche ein Fest gegen die Angst und den Tod. Wir Christen feiern die Gemeinschaft der Vollendeten; das Fest sagt uns, das Leben mündet ein in Gott“, so eröffnete Pfarrer BGR Augustin Sperl den Pfarrgottesdienst am Vormittag.

Am frühen Nachmittag war die Pfarrkirche „St. Martin“ erneut recht gut besetzt, zum Allerseelenrosenkranz und zur anschließenden Andacht, die Pfarrer BGR Augustin Sperl unter das Thema „Was ist los nach dem Tod“ stellte. Alois Pielmeier sprach die Fürbitten, welche hinwiesen auf das, was den Menschen nach seinem Tod erwartet.

 

Allerheiligen Miltach 2019 3    Allerheiligen Miltach 2019 2

 

„Ich weiß auch nicht, wie es nach diesem Leben sein wird, aber wir Christen glauben, dass sich im Sterben die Seele vom Körper trennt. Sie ist unsterblich, weil sie ein Teil von Gott ist. Im Sterben geht unsere Seele heim zu Gott. Gott schenkt uns eine Heimat bei ihm.“, so Pfarrer Sperl in seiner Ansprache. „Wohnung und Heimat wünscht sich jeder. Damit verbinden wir die Vorstellung von Geborgenheit, Schutz und die Nähe guter Menschen. Es wird keine Einsamkeit mehr geben, keine Verzweiflung und keine Hoffnungslosigkeit. Dann glauben wir, dass uns am Ende das Tor zum Himmel aufgeschlossen wird und unser Leben unvorstellbar neu erblüht und eine Heimat haben, voll Hoffnung und Glückseligkeit.“

 

Allerheiligen Miltach 2019 1    Die Verstorbenen haben ihren irdischen Pilgerlauf vollendet. Das Gedenken galt ihnen, besonders auch denen, die seit Allerheiligen 2018 verstorben sind. Es wurde eine Kerze vor dem Altar entzündet und die große Glocke vom Kirchturm läutete dabei für Edeltraud Ruhs (92 Jahre), Josef Irlbeck (82 Jahre), Josef Wanninger (82 Jahre), Alois Aich (86 Jahre), Anna Schneider (91 Jahre), Siegfried Meinert (54 Jahre), Hildegard Alt (80 Jahre), Ludwig Brunner (65 Jahre), Maria Mössinger (72 Jahre), Dr. Johann Helmbrecht (71 Jahre), Elisabeth Schiedermeier (95 Jahre), Ludwig Martin (85 Jahre), Albin  Christl (86 Jahre), Philipp Hielscher (24 Jahre), Hildegard Weber (81 Jahre) und Waltraud Kindermann (71 Jahre). Die Lieder bei der Andacht begleitete Christian Hartl an der Orgel.

 

Die Pfarrangehörigen und die vielen auswärtigen Besucher begaben sich danach zum Friedhof. Vor dem Leichenhaus sprach Pfarrer Augustin Sperl die Gebete zum Gedenken an die Verstorbenen, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Sehr würdevoll spielte eine Bläsergruppe um Josef Pielmeier Choräle. Abschließend besprengten die Gläubigen ihre Gräber mit Weihwasser und der liturgische Dienst ging mit dem Weihrauch durch die Gräberreihen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

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Veröffentlichung

So, 03. November 2019

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