Erntedankfest für die wunderbare Schöpfung Gottes

Für die vielen kostbaren Früchte dieses Erntejahres gedankt

Quellen von denen wir leben - Erntedankfest bei einem Familiengottesdienst feierlich begangen

 

Eine große Zahl an Gläubigen und deren Kinder hatten sich am Sonntag Morgen in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach versammelt. Die kleinen Gläubigen aus dem Kindergarten und der 1. bzw. 2. Klasse trafen sich wieder im benachbarten Pfarrheim, um dort das Thema Erntedank aufzugreifen, darüber in spielerischer Art und Weise zu sprechen und gemeinsam aus der Bibel zu lesen.

 

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Mit ganz viel Liebe zum Detail wurde von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von weiteren fleißigen Helfern, aus zahlreichen Obst- und Gemüsesorten, sowie mit vielerlei Früchten aus Feld und Garten, ein beeindruckender und sehr ansehnlicher Erntedankaltar in der Kirche errichtet. Bunte Blumen und grüne Blätter sowie eine wunderbare, große Erntekrone aus verschiedenen Getreidesorten verschönerten das Arrangement zudem.

 

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„Erntedank, das ist ein Fest, an dem unsere Sinne angesprochen werden: Wir sehen, wir riechen und wir schmecken Gottes gute Natur. Wir danken Gott für die Ernte, für die Früchte, das Obst und Gemüse. Wir danken, dass es uns gut geht, ja mehr noch: Wir danken für jede gute Gabe, jede gelungene Arbeit, für die menschliche Schaffenskraft überhaupt und für all die Liebe, die man tag täglich empfangen darf.“ so Pfarrer BGR Augustin Sperl in seiner Begrüßung. Um dem Herrgott dafür Dank zu sagen, wurde am Sonntag der Familiengottesdienst zur Feier des Erntedankfestes in festlicher Weise begangen. In seinen einführenden Worten zur Messfeier bedankte sich Pfarrer Augustin Sperl, dass die vor dem Altar aufgestellten Erntegaben in hervorragender Weise die große Vielfalt Gottes guter Schöpfung so herrlich verdeutlichten. In wunderbarer Art versinnbildlichen diese Gegenstände zudem die ertragreiche Ernte des vergangenen Sommers, obwohl dieser doch recht trocken und regenarm war. Jetzt, Anfang Oktober, heißt es dafür trotzdem danke zu sagen für einen reichlich gedeckten Tisch. In der Predigtmeditation gingen Priester, Gemeindereferent und Lektoren auf die Aussagen aus dem in der Lesung verkündeten Psalm ein. Symbole wie ein Stein, eine Schale mit Erde, die Sonne, ein Krug mit Wasser, sowie ein Korb mit Obst und Gemüse, ein Tier, Blumen und Kräuter und ein Brot verdeutlichten dies in bester Art und Weise. In den Fürbitten baten die jungen Gläubigen zusammen mit Gemeindereferent Franz Strigl Gott für einen stets reich gedeckten Tisch und um die Bewahrung der Schöpfung. Auch um den Erhalt der Gesundheit und der Arbeitsplätze beteten die jungen Christen. Nicht zuletzt für den Erhalt der verschiedenen Völker dieser Erde und ihrer reichen Kulturen äußerten die Kinder ihre Bitten. Sie gedachten der Menschen, die nicht genügend Nahrung besitzen und somit unter Hunger und Not leiden.

 

Zur Gabenbereitung erbat Pfarrer Augustin Sperl den Segen über die vielen Gaben vor dem Altar und über alle Ernteerträge, welche die Gläubigen zum Gottesdienst mitgebracht hatten und besprengte diese mit geweihtem Wasser. „Guter Gott, viele Gaben der Erde, die Früchte, die wir geerntet haben, und manche Dinge aus unserem Leben liegen hier vor Deinem Altar. Sie sind Zeichen unseres Dankes für Deine große Liebe. In den Zeichen von Brot und Wein kommt Jesus zu uns. Mit ihm feiern wir das Mahl der Liebe. Das ist dein schönstes Geschenk, guter Vater. Dafür danken wir dir heute und immer durch Jesus, unseren Bruder und Herrn.“ Musikalisch begleitet wurde die Messfeier von den Martini Rhythmix mit passenden Erntedankliedern. Noch heute Dienstag kann der wunderschöne Erntealtar, mit seinen vielfältigen Gaben, in der Pfarrkirche von Miltach bewundert werden.

 

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Gedanken zu den Psalmversen:

 

Der Stein

Ein fester Boden, eine stabile Basis ist die Voraussetzung, dass etwas entstehen kann. Unsere Erde hat alle diese Voraussetzungen. Sie funktionieren nach einem Plan, der für uns Menschen voller Rätsel und Geheimnisse ist, der Staunen und Bewunderung hervorruft. Wer leichtsinnig damit umgeht, rüttelt an der Lebensgrundlage aller.

 

Die Schale mit Erde

Die Erde gibt den Pflanzen Halt und versorgt sie mit Nährstoffen. Eine Pflanze wächst besonders kräftig, wenn sie in der Erde wurzeln kann, die ihr entspricht. Menschen können die Voraussetzungen dafür beeinflussen, wachsen lassen aber tut ein anderer.

 

Die Sonne

Die Sonne gibt Licht und Wärme. Ohne Sonne ist es kalt und finster. Ohne Sonne können wir uns die Erde nicht vorstellen. Sonnenlicht und Wärme sind aber auch Symbol für Freude, für Energie, für Einvernehmen und gute Beziehungen unter den Menschen.

 

Der Krug mit Wasser

Ohne Wasser ist kein Leben möglich. Ohne Wasser verdursten Menschen, Tiere und Pflanzen. Wasser reinigt; Wasserstraßen ermöglichen die Schifffahrt; die Wasserkraft treibt Maschinen an; aus Wasserkraft entsteht elektrischer Strom; im Sport- und Freizeitbereich spielt Wasser eine große Rolle.

 

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Korb mit Obst und Gemüse

Obst und Gemüse sind Geschenke für uns Menschen. Sie sind schön anzuschauen und wichtig für eine gesunde Ernährung. Gärten und Grünflächen sind Lebens- und Erholungsräume für Menschen und Tiere, die Kreativität, Lebensfreude und Phantasie fördern und Glück und Wohlbefinden hervorrufen.

 

Ein Symbol für Tiere

Menschen haben eine vielfältige Beziehung zu den Tieren: als Haus- und Heimtiere sind sie Gefährten, die das Leben bereichern; als Nutztiere sind sie Hilfen für Erfordernisse des Alltags oder dienen unserer Ernährung. Tiere beobachten oder der Kontakt mit Tieren bedeutet Abwechslung, Bereicherung und Lebensqualität. Ohne Tiere wäre unser Leben in vielerlei
Hinsicht ärmer.

 

Blumen und Kräuter

An den Blumen bewundern wir die Vielfalt, die Farbenpracht und die Kraft, mit der sie oft auch auf steinigstem Boden wachsen. Gerne riechen wir ihren Duft. Kräuter schätzen wir darüber hinaus als wertvolle Heil- oder Gewürzpflanzen. Kleine, unscheinbare Dinge haben oft eine große Wirkung.

 

Brot

Brot ist für uns das Symbol für alle Grundnahrungsmittel und in besonderer Weise ein Hinweis auf den Schöpfer, der immer bei uns ist und uns Leben auch über den Tod hinaus schenkt. Jesus wurde für uns zum -Brot des Lebens-, das allen angeboten wird.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

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Veröffentlichung

So, 07. Oktober 2018

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