Jürgen Eckl wurde in seiner Pfarreiengemeinschaft Pilsting-Großköllnbach feierlich ins Amt eingeführt

„Ich kann nur sagen, ich hab das Gefühl, angekommen zu sein"

Pfarrer Jürgen Josef Eckl wurde feierlich ins Amt eingeführt

 

Am ersten Fastensonntag ist Pfarrer Jürgen Josef Eckl von Dekan Martin Ramoser offiziell in sein Amt als Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Pilsting - Großköllnbach eingeführt worden. „Ich gratuliere Ihnen allen zu diesem Pfarrer“, sagte Dekan Martin Ramoser an die Gläubigen gewandt und an Pfarrer Jürgen Josef Eckl: „Du bist ein Segen, nicht nur für die Pfarreiengemeinschaft, sondern auch im Dekanat.“

 

In die Kirche voran zogen Fahnenabordnungen der Feuerwehr Pilsting, Kolping, der Marianischen Männerkongregation, des Frauenbundes Pilsting, des Katholischen Männervereins Pilsting sowie der Reservisten, der KSK, des Katholischen Männervereins Großköllnbach und Ministranten der ganzen Pfarreiengemeinschaft mit ihren Benefizien. Dekan Martin Ramoser zelebrierte zusammen mit Pfarrer Jürgen Josef Eckl und Pater Anish Jacob die Eucharistiefeier im vollen Gotteshaus. Feierlich musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom gemischten Chor unter der Leitung von Willi Gabler. Gesamtgemeinderatssprecher Werner Petschko sprach ein Grußwort im Namen der Pfarreiengemeinschaft und des Gesamtgemeinderats.

 

Istallation Jürgen Eckl Pilsting 4    Istallation Jürgen Eckl Pilsting 3

 

Ein Zeichen der Verbundenheit

Dass die Gläubigen aus der Pfarreiengemeinschaft und den Benefizien so zahlreich zur Amtseinführung erschienen sind, das sei ein Zeichen für die Verbundenheit, sagte Dekan Ramoser. Die Geschichte von dem jüdischen Mann aufgreifend, der wissen wollte, was sein Sohn werden würde, hatte Dekan Ramoser für Pfarrer Jürgen Josef Eckl ein Geschenk dabei. Bei der Geschichte stellt der jüdische Mann seinen Sohn vor die Wahl: Kommt er rein und nimmt die Bibel vom Wohnzimmertisch, so wird er vermutlich Rabbi. Nimmt er das Geldsäckchen, so wird er wohl Kaufmann. Nimmt er die Flasche Wein, wird er ein Taugenichts. Der Sohn nahm natürlich gleich alles vom Tisch und der Vater befürchtete: Der wird ein katholischer Pfarrer. Angelehnt an diese Geschichte, überreichte Dekan Ramoser Pfarrer Eckl einen Geschenkkorb mit allem darin.

 

Wein, Geldsäckchen und eine Bibel

„Diese drei Gegenstände sollen dir was sagen über deinen Dienst als Pfarrer“, verdeutlichte er an Pfarrer Eckl gewandt. „Pfarrer sein, ist der schönste und umfassendste Beruf.“ Der Messwein steht für die Geselligkeit. „Das ist nicht das Wichtigste des Priesterberufes, doch es gehört auch dazu.“ Miteinander feiern verbindet, öffnet Herzen und schafft Beziehung. Das Geldsäckchen steht für den „kaufmännischen“ Aspekt. „Als Pfarrer bist du auch Unternehmer“, sagte Dekan Ramoser, „und das Unternehmen ist die Pfarrgemeinde“.

 

Istallation Jürgen Eckl Pilsting 2    Istallation Jürgen Eckl Pilsting 1

 

Das Wichtigste jedoch sei die Bibel, die Mitte der drei Geschenke: Sie stehe für das Gebet, die Verkündigung, das Spenden der Sakramente und die Seelsorge. Jesus beauftragte seine Jünger, hinaus zu gehen, die Menschen zum Glauben zu führen und sie zu taufen, das Evangelium zu verkünden, Kranke zu heilen und die Vergebung der Sünden zuzusprechen. Sie sorgten für die Menschen, die allerhand eigene Kreuze tragen, in seinem Namen. „Sie dürfen heilend und befreiend in die Welt hinein wirken“, sagte Ramoser. Durch sie wirkt Jesus, und wo sie sind, ist Jesus gegenwärtig. Er hat sie hineingenommen in seinen Dienst. „Und genau das ist die zentrale Aufgabe für dich, lieber Mitbruder, lieber Jürgen“, sagte er. „Wenn du am Altar stehst, ist Christus gegenwärtig. Wenn du die Lossprechung zusagst in der Beichte, befreit Christus von den Sünden“, fuhr er fort. „Du stehst hier vor Gott in Persona Christi. In dir begegnen die Leute Christus.“

 

Eine Pfarreiengemeinschaft brauche einen Pfarrer, sagte er. „Ihr habt einen guten Pfarrer. Nehmt ihn auch weiterhin an, als Menschen, als wirtschaftlich Verantwortlichen in den Pfarreien und vor allem als Priester und Seelsorger.“ Im Namen von Bischof Rudolf Voderholzer führte Dekan Martin Ramoser Pfarrer Jürgen Josef Eckl in sein Amt ein. Das Versprechen, das Eckl bei seiner Weihe gegeben hat, erneuerte er vor den Gläubigen seiner neuen Pfarreiengemeinschaft. Am Priestersitz, am Ambo und am Altar sprach Dekan Martin Ramoser zu Pfarrer Jürgen Josef Eckl und den Gläubigen. „Der Bischof setzt sein Vertrauen in dich - der Friede sei mit dir“, schloss er.

 

„Ich bin heute genau 171 Tage Pfarrer in Pilsting und Großköllnbach“, sagte Pfarrer Jürgen Josef Eckl zum Abschluss. „Ich kann nur sagen, ich hab das Gefühl, angekommen zu sein und bin gerne und von ganzem Herzen Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft.“

 

Auch seine Heimatpfarrei "St. Martin", Miltach beglückwünscht Pfarrer Jürgen Josef Eckl zu seiner eigenen Pfarrgemeinde und wünscht ihm viel Glück und Gottes Segen im priesterlichen Wirken.

 

Text und Bilder: Pfarrgemeinde Pilsting - Großköllnbach (www.idowa.de)

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Veröffentlichung

Mi, 21. Februar 2018

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