Fest "Darstellung des Herrn" gefeiert

Lichtmess in der Pfarrei Miltach

Blasiussegen an die Gläubigen gespendet

 

Genau 40 Tage nach dem feierlichen Weihnachtsfest wird Anfang Februar auch in der Pfarrkirche „St. Martin“ von Miltach Lichtmess, das Fest „Darstellung des Herrn“, als Abschluss der weihnachtlichen Festkreises, gefeiert. Das mosaische Gesetz schrieb vor, ein neugeborenes Kind innerhalb einer bestimmten Frist in den Tempel zu bringen. So folgten der Tradition nach auch die Eltern Jesu dieser alten Vorschrift. Jenes biblische Ereignis wurde zu einem christlichen Festanlass. Zum festlichen Gottesdienst am Freitag Abend versammelten sich die Gläubigen zur Messfeier in der Miltacher Pfarrkirche. Zuvor fand, wie in der Pfarrgemeinde seit langer Zeit üblich, die ewige Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten statt.

 

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Zu Beginn konnte Pfarrer Augustin Sperl die Kommunionkinder dieses Jahres begrüßen. Danach erfolgte die Kerzensegnung und anschließend zog der Geistliche mit den Ministranten und den Kommunionkindern in einer Lichterprozession durch die abgedunkelte Kirche. Alois Pielmeier sang als Kantor dazu passende Psalmen. Auch der Kerzenschein von den Christbäumen waren noch einmal zu sehen, da sie doch an diesem Tag zum letzten Mal leuchteten und damit das Ende des Weihnachtsfestkreises symbolisierten. Josef Prechtl verlas an die Gläubigen die Lesung aus dem Buch Maleachi.

 

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Lichtmess Miltach 2017 7 Nach der Messfeier wurde der Blasiussegen gespendet. Bereits vor der Eucharistiefeier war das Allerheiligste zur Anbetung ausgesetzt.     Lichtmess Miltach 2017 1

 

Ebenfalls an diesem Tag wird des heiligen Blasius gedacht, ein Heiliger, der im Gedächtnis der Katholiken untrennbar mit dem „Halssegen“ verbunden ist. Blasius war Bischof in seiner Heimatstadt Sebaste in Armenien zur Zeit Kaisers Licinius. Bei einer Christenverfolgung soll er um 316 als Glaubensmärtyrer gestorben sein. Ab dem 14. Jahrhundert rechnete man den Heiligen den vierzehn Nothelfern (Vierzehnheilige) zu und wandte sich an ihn bei Halsleiden und Gefahr durch wilde Tiere und Sturm. So wurde auch in Gedenken an diesen Heiligen nach der Messe der Blasiussegen erteilt. Mit zwei gesegneten und in Form des Andreaskreuzes gekreuzten Kerzen, die Pfarrer Augustin Sperl vor Gesicht und den Hals der zu Segnenden hielt, sprach er: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen.“ Der Empfänger dieses Segens soll so in der Heilszusage Gottes und in seine Fürsorglichkeit heil erfahren.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

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Veröffentlichung

Fr, 03. Februar 2017

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