Weihnachten 2015 in Miltach festlich gefeiert

„Gott kommt als Kind in unsere Welt, um diese Welt durch seine Liebe zu verwandeln.“

Die Weihnachtsfesttage wurden in Miltach von zahlreichen Gläubigen gefeiert

Kinder gestalten feierliche Gottesdienste in der Regentalgemeinde

 

Zahlreiche Gläubige aus der Pfarrgemeinde Miltach und viele Festgäste die an den Feiertagen ihre Verwandten und Bekannten in der Regentalgemeinde besuchten, haben an den vergangenen Weihnachtstagen die liturgischen Feierlichkeiten und die Gottesdienste in der Pfarrkirche in Miltach besucht und mitgefeiert.

 

Mit ganz viel Liebe zum Detail und großem Geschick wurde das Gotteshaus vor den Weihnachtsfesttagen von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer wieder prächtig geschmückt. Ein stattlicher Weihnachtsbaum (traditionell auch in diesem Jahr wieder gestiftet von Familie Dieter Beier) fand im Presbyterium vor dem Hochaltar seinen ganz besonderen Ehrenplatz. Viel funkelndes Kerzenlicht und die liebenswerten Spansterne kamen so wieder ganz hervorragend zur Geltung. Die prächtig geschmückte Tanne und das Tannengrün bei den zwölf Apostelleuchtern erfüllten das Gotteshaus mit seinem festlichen Glanz und trug so zur rechten weihnachtlichen Erbauung der anwesenden Gläubigen bei. Die stattliche Weihnachtskrippe (links im Kirchenraum), bei der ebenfalls zwei liebenswerte Christbäumchen (gespendet von den Familien Wanninger – Holzer) erstrahlten, tauchten den Kirchenraum in ein festliches, weihnachtliches Gewand.

 

Am Nachmittag des Heiligen Abend fanden viele erwachsene Gläubige, zusammen mit ihren Kindern, den Weg in das Gotteshaus. Bereits um 14 Uhr versammelten sich die Kleinsten in der Pfarrkirche, zusammen mit ihren Eltern. Gemeindereferent Franz Strigl und Elisabeth Ziereis aus Blaibach gestalteten die kurze Andacht besonders kindgerecht. Mit Hilfe der Schnecke Sophia führten sie die Kleinkinder hin zum Ereignis in der Krippe. Anschließend zogen sie gemeinsam durch die Kirche zur Krippe vor dem Altar, um dort dem Jesukind in der Wiege, Blumen zu streuen. Danach um 17 Uhr bei der Kinderchristmette reichten die vielen Sitzplätze bei weitem nicht aus, um die Zahl der Gläubigen zu fassen, die den traditionell am besten besuchten Gottesdienst des ganzen Kirchenjahres mitfeiern wollten. Im abgedunkelten Kirchenraum verfolgten die Gläubigen den Einzug des Priesters, zusammen mit den Ministranten und den Kindern für das Krippenspiel. „Macht hoch die Tür“, dieses adventliche Lied führe wie alle Jahre hin zum eigentlichen Grund dieser Heiligen Nacht, der Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem. Nach der Lesung, vorgetragen von Birgit Holzapfel, zog das Krippenspiel die Kinder und die Erwachsenen in seinen besonderen Bann. Die Kinder spielten in anschaulicher Form die Herbergssuche und die Geburt Jesu Christi nach und ließen so die Zeitzeugen und Maria und Josef zu Wort kommen. Maria Schreiner und Claudia Pinzinger hatten in den Wochen zuvor, mit sehr viel Liebe zum Detail, gemeinsam mit den jungen Buben und Mädchen die Texte einstudiert. An der Orgel begleitete Christian Hartl das Weihnachtsspiel. Die Mühen hatten sich gelohnt. Gespannt und mit hell glänzenden Augen verfolgten die anwesenden Kinder die Texte der Krippenspieler. Mit dem Weihnachtsevangelium schließlich mündete das Spiel ein, in den Besuch der Engel bei den Hirten, die sogleich aufstanden und zum Stall in Bethlehem eilten, um dort Maria, Josef und das Kind in der Krippe zu finden. Im weiteren Verlauf der Mette trugen die Kinder ihre Fürbitten vor das Christuskind, ehe in der darauffolgenden Eucharistiefeier das Weihnachtsgeheimnis gefeiert wurde. Das festliche „Stille Nacht“ - Lied, in der nur noch von Kerzenschein und dem Licht der Christbäume erfüllten Kirche, rührte die Herzen der anwesenden Gläubigen an. Danach marschierten die Besucher wieder zurück in ihre Wohnungen, um dort den Heiligen Abend im Kreise der Familien feiern zu können. Viele nahmen dabei auch das Friedenslicht aus Bethlehem mit heim. Die gemeinsame Christmette um 22 Uhr fand in diesem Jahr in der Pfarrkirche von Blaibach statt.

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Zum Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag versammelten sich die Gottesdienstbesucher erneut in der Miltacher Pfarrkirche. Leise, weihnachtliche Musik empfing die Gläubigen bereits vor dem Gottesdienst zur eucharistischen Feier. Fünfzehn Ministranten zogen zusammen mit Dekan Augustin Sperl in die gut besuchte Pfarrkirche ein. Alois Pielmeier trug zu Beginn der Feierstunde das gesungene Weihnachtsexultet für den 1. Festtag vor. In seiner Festansprache verdeutlichte der Geistliche, dass Weihnachten ein Fest des Staunens und der Freude ist. „Gott kommt als Kind in unsere Welt, um diese Welt durch seine Liebe zu verwandeln.“ so der Priester. Und weiter sagt er: „Gottes Sohn teilt das Schicksal vieler Menschen auch in heutiger Zeit.  Z.B. Asylsuchende, die große Hoffnungen in unser Land setzen, die versuchen ihr Leben und das Leben ihrer Kinder vor den Gräueln des Krieges zu retten, die ihr Leben auf der Fahr nach Europa riskieren und nun erkennen müssen, dass hier nicht überall ein Platz für sie zu sein scheint. In die Dunkelheit von Schuld und Leid bringt er so Licht und Vergebung. In die Zerrissenheit von Hass und Gewalt kommt er als versöhnendes Zeichen der Liebe und des Friedens.“ Das wunderbare Weihnachtsgeheimnis erschließt sich uns nur dann, wenn wir Gott in unser Herz aufnehmen und seine grenzenlose Liebe erkennen und annehmen.  Die festliche Eucharistiefeier fand ihren krönenden Abschluss mit dem Lied: „Nun freut euch ihr Christen“ welches die Gottesdienstbesucher anstimmten. Am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag gaben die Gläubigen großzügig ihr Opfer für die Spendenaktion „Adveniat“, welche die Spenden nach Lateinamerika weiterreicht. Die jungen Christen gaben ihre Opferkästchen für die armen Kinder dieser Welt. Die Messfeier am 2. Weihnachtsfeiertag wurde durch die Martinssänger unter der Leitung von Walter Stöger musikalisch mitgestaltet. An diesem Tag ging Pfarrer Sperl in seiner Ansprache auf den Heiligen Stephanus näher ein. „Für den Märtyrer Stephanus war die Wahrheit das höchste Gut, für das man notfalls alles geben muss. „Wahrheit“ meint hier nicht ein abstraktes Gedankengebäude, sondern Gott selbst, die Wahrheit in Person. Wir tun gut daran, das Zeugnis der Märtyrer unserer Tage aufzunehmen. Sie helfen uns, in unserem Leben die richtigen Maßstäbe zu setzen. Sie bezeugen, dass allein die Bindung an Gott und damit an die Wahrheit das allerhöchste Gut ist.“ Bei den Weihnachtsgottesdiensten hatten außerdem wieder viele Ministranten dazu beigetragen, die Feiern in einem besonders festlichen Rahmen mit Fackeln und Weihrauch zu gestalten und dabei die Gottesdienstbesucher in deren Gebeten zu bestärken.

 

Text und Fotos: Christian Röhrl, Miltach

Fotoserien

Weihnachten 2015 (SA, 26. Dezember 2015)

Bilder von den weihnachtlichen Festgottesdiensten 2015

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Veröffentlichung

Sa, 26. Dezember 2015

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