Kinderbibeltag 2015

„Mache dich auf und werde Licht“ war Thema und Leitgedanke beim Kinderbibeltag 2015

Junge Christen waren mit viel Freude dabei – 70 kleine und große Christen beteiligen sich aktiv

 

Seit vielen Jahren findet in der Pfarrei Miltach immer im Frühjahr der Kinderbibeltag statt. In diesem Jahr sind die Verantwortlichen einen neuen Weg gegangen und haben diesen gemeinsamen Tag der Kinder am späten Freitag Nachmittag und am Abend angesetzt. Rund 60 Kinder aus der Pfarrei Miltach und den Nachbarpfarreien Altrandsberg, Zandt und Harrling, darunter auch die Kommunion- und Firmkinder, beteiligten sich daran.

 

Gegen 16.30 Uhr trafen sich am Freitag die sechs- bis zwölfjährigen jungen Christen im Saal des Pfarrheimes, wo sie vom Organisator dieses Bibeltages, Gemeindereferent Franz Strigl, begrüßt wurden. Zunächst galt es, die Lieder und Texte dieses Tages einzustudieren. Ein moderner Lichter-Rap gefiel den Kindern richtig gut und so stimmten sie mit viel Freude und Engagement recht schnell in die Textstrophen mit ein. Gemeinsam ging es anschließend zu den Gruppenarbeiten in die vielen Räumlichkeiten des Pfarrheimes und der Sakristei. In diesen neun Gruppen, die sich mit ihren jeweiligen Gruppenleitern nun zurück zogen, wurde das Thema dieses Abends „Mache dich auf und werde Licht“ näher betrachtet. Betreut wurden die Kinder von Birgit Holzapfel, Andrea Seidl, Annemarie Peintinger, Maria Schreiner, Lucia Heigl, Claudia Pinzinger, Stefanie Graf, Alois Pielmeier und Michaela Späth.

 

In diesen Gruppenarbeiten stand zunächst eine philippinische Geschichte im Mittelpunkt. Ein König beauftragte seine zwei Söhne: "Ihr sollt für dieses Geld die Halle in unserem Schloss bis zum Abend füllen. Womit, das ist eure Sache." Der erste Sohn ging hin und füllte die Halle mit dem Zuckerrohr, das nach der Ernte umherlag. Er dachte sich: "Das ist eine gute Gelegenheit, mit dem nutzlosen Zeug die Halle meines Vaters zu füllen." Einige Zeit später kam auch der zweite Sohn. Er bat darum, das ausgedroschene Zuckerrohr wieder aus der Halle zu entfernen. Dann stellte er mitten in die Halle eine Kerze und zündete sie an. Ihr Schein füllte die Halle bis in die letzte Ecke hinein. Der Vater sagte: "Du sollst mein Nachfolger sein. Dein Bruder hat fünf Silberstücke ausgegeben, um die Halle mit nutzlosem Zeug zu füllen. Du hast nicht einmal ein Silberstück gebraucht und hast sie mit Licht gefüllt. Du hast sie mit dem gefüllt, was die Menschen brauchen.“

 

Nach dieser Erzählung machten sich die Kinder ihre eigenen Gedanken, wie sie selber diese Halle füllen könnten. Sie überlegten, was ihnen Licht schenkt und auf welche Art und Weise sie selber zum Licht für andere Menschen werden können. Ihre Gedanken schrieben sie dann auf Transparente die eine Kerzenform hatten. Diese durchsichtigen Plakate brachten sie dann nach der Gruppenarbeit an den Seitenfenstern der Pfarrkirche an. Auch fertigten die jungen Christen in ihren Einheiten Laternen, die sie anschließend für den kurzen Wortgottesdienst und die Lichterprozession brauchten. Noch in der dunklen Pfarrkirche leuchtete alleine das Licht der Osterkerze, aber die Kinder bemerkten ganz schnell, dass alleine dieses Kerzenlicht den großen Kirchenraum recht gut mit Licht erfüllen kann. Nach dem gemeinsamen „Vater unser“ machten sich dann die Kinder und die erwachsenen Begleiter mit ihren selber gebastelten Glaslaternen auf den Weg zum Bauhof an der Eismannsberger Straße. Über die Kötztinger Straße und den Radweg führte ihr Weg aus dem Ort hinaus. Am Seniorenheim Grassl machten die Kinder einen kurzen Zwischenstopp. Einige Bewohner des Hauses hatten bereits auf die Lichterprozession gewartet und winkten den Kindern mit ihren Laternen freudig zu.

 

Am Bauhofgelände angekommen war bereits ein Feuer in einer großen Schale entzündet worden. Die Prozessionsteilnehmer bildeten einen Kreis um das Licht und sangen ihre eingeübten Lieder und sprachen die Gebete. Auch der Lichter-Rap wurde dabei noch einmal zum Besten gegeben. Darin heißt es unter anderem: Dunkel, dunkel, dunkel ist es, finster und ganz grau, doch am Himmel brennt ein Lichtlein, schau hinauf, ja schau, schau, schau! Wir preisen dich, Herr Jesus Christ, weil du der allerbeste bist, weil du uns täglich an der Hand fasst und mit deinen Engel auf uns aufpasst.

 

Am Ende des besinnlichen Teiles bedankte sich Gemeindereferent Franz Strigl bei den Gruppenleitern für ihre Mühen. Der Feuerwehr Miltach und dem Bauhofpersonal der Gemeinde Miltach für das Absichern des Prozessionsweges und das Vorbereiten der Feuerstelle. Auch richtete Strigl sein Dankeschön an Michael Peintinger sen. der die Laternen vorbereitet hatte. Danach war für alle Mitwirkenden dann noch eine leckere Brotzeit vorbereitet worden. Leberkäs- und Würstlsemmeln sowie heißer Tee waren zur Stärkung und zum Aufwärmen bereitgestellt worden.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Fotoserien

Kinderbibeltag 2015 (FR, 30. Januar 2015)

Der Kinderbibeltag 2015 war sowohl für die jungen Christen als auch für die erwachsenen Betreuer ein tolles Erlebnis.

 

Zahlreiche Kinder und ihre erwachsenen Begleiter verbrachten interessante Stunden im Pfarrheim und marschierten danach in einer Lichterprozession zum Bauhofgelände.

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Veröffentlichung

Mo, 02. Februar 2015

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