Feierliche Erstkommunion

„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Rebzweige“

In der Pfarrei Miltach begingen acht Kinder mit einem feierlichem Gottesdienst ihre festliche Kommunion

 

Angenehme, frühlingshafte Temperaturen und herrlicher Sonnenschein war den Kirchbesuchern an diesem Sonntagmorgen beschert. Der Tag des Herrn war aber für die Pfarrgemeinde Miltach zugleich wieder ein recht freudiger Tag und gerade für acht junge Christen ein ganz besonderer und wichtiger Schritt in ihrem noch jungen Leben. Zwei Mädchen und sechs Buben durften zusammen mit ihren Eltern, Geschwistern, Verwandten und den Gläubigen der gesamten Pfarrei den Tag ihrer feierlichen Kommunion begehen. Gemeinsam mit den Ministranten und Dekan Augustin Sperl zogen die Kinder in ihren weißen Einheitsgewändern in das, von Mesnerin Elisabeth Röhrl, festlich geschmückte Gotteshaus ein. Der Geistliche zelebrierte in tief greifender Weise den Festgottesdienst, der unter dem Motto „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Rebzweige“ stand. Mit rhythmischen Liedern, unterstützt von Christian Hartl an der Orgel, sowie der rhythmischen Musikergruppe um Wolfgang Schneider, wurde die Messfeier besonders festlich umrahmt.

Nach vielen Wochen der Vorbereitung in Gottesdiensten oder dem schulischen bzw. außerschulischen Religionsunterricht, zusammen mit den Tischmüttern, war es für die Kinder der 3. Klasse diesen Sonntag endlich soweit, an den Tisch des Herrn treten zu können und die Kommunion empfangen zu dürfen. Zusammen mit ihren Eltern und Geschwistern trafen sich die Erstkommunikanten vor dem Pfarrheim, von wo aus sie durch den Geistlichen Pfarrer Sperl, dem Gemeindereferenten Franz Strigl und den Ministranten unter Glockengeläute und entsprechend angenehmen Frühlingswetter in das Gotteshaus geleitet wurden. Bereits in den Wochen zuvor hatten die acht Kinder diesem Tag sehnsüchtig entgegen gefiebert, einem ganz Besonderen, im Leben eines jeden jungen Christen. Nachdem der Priester die Kommunionkerzen gesegnet hatte und diese entzündet wurden, erläuterten einige Kommunionkinder den Leitgedanken des Festgottesdienstes und formulierten vielerlei Eigenschaften, die mit Brot und den Trauben für den Messwein zusammen hängen. Nicht nur Erde und Wasser sind notwendig, auch die Sonne muss scheinen um die Saat aufgehen zu lassen und um dann aus dem gewonnenen Mehl Brot herstellen zu können. In seiner Ansprache ging Dekan Sperl noch näher auf das Motto dieses Tages ein. Er bat jedoch auch die Kinder, die Verbindung zu Gott und zu Jesus nicht zu verlieren. „Die Reben, an denen die Trauben wachsen, können nicht alleine leben. Ohne ihre Verbindung zum Weinstock würden sie vertrocknen und sterben. So wie die Rebe den Weinstock braucht, um zu leben und Frucht zu bringen, so brauchen wir Christen die Verbindung zu Jesus Christus, um gut leben zu können. Ein Computer zuhause funktioniert auch nur dann, wenn er eine Verbindung zum Stromnetz hat. Ist die Leitung unterbrochen läuft nix. Das Gebet, der Gottesdienst, die Gemeinschaft der Glaubenden, der Empfang der Kommunion - sie verbinden uns mit Jesus - und dann  durchfließt uns auch die Lebenskraft Jesu. Ohne Strom - nix los.“ Zum Abschluss richtete Pfarrer Sperl die Bitte an die Kinder: „Ich kann euch nur wünschen, dass das, was an diesem Sonntag so schön und festlich gefeiert wird, Wurzeln schlägt in eurem Leben, dass in euch die Sehnsucht und der Hunger nach dem Brot des Lebens nie abstirbt.“

Nach der Erneuerung des Glaubensbekenntnisses und den Fürbitten, die von den Kommunionkindern und den Eltern vorgetragen wurden, sowie nach der Gabenbereitung, bei der Brot und Wein zum Altar gebracht wurden, kam für die acht Erstkommunikanten der ganz besondere Augenblick, als sie den Leib des Herren unter den beiden Gestalten von Brot und Wein empfingen. Dazu durften die Kinder bei der Wandlung und dem Empfang der Kommunion ganz nahe um den Altar stehen. Am Ende der Messfeier bedankte sich Pfarrer Sperl bei den Kommunionkindern, den pastoralen Mitarbeitern und den Tischmüttern für die Mithilfe bei der Vorbereitung dieses Tages, sowie bei den kirchlichen Mitarbeitern für das Reinigen und Schmücken der Pfarrkirche und den Gottesdienstbesuchern für die würdige Mitgestaltung.

Am Abend versammelten sich die Kommunionkinder dann nochmals mit ihren Eltern und Verwandten in der Pfarrkirche, um in einer festlichen Andacht für diesen großen Tag und die schöne Gemeinschaft dem Herrgott zu danken. Hier wurden schließlich auch die Andachtsgegenstände und Bibeln der Kinder gesegnet und jedes Kommunionkind erhielt ein kleines Erinnerungsgeschenk in Form einer Ikone von Seiten der Pfarrgemeinde. Die feierliche Kommunion empfangen haben: Pia Fischer, Michelle Nemmer, Martin Heigl, Paul Heigl, Jonas Krampfl, Florian Pinzinger, Jonas Wieser und Luis Wieser.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

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Veröffentlichung

So, 21. April 2013

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