Ehejubiläum gefeiert in Blaibach

Ehe-Jubilare aus Blaibach und Miltach erneuerten gemeinsam ihr Eheversprechen

13 Ehepaare die auf 25, 30,40 und 50 gemeinsame Ehejahre zurückblicken können, folgten der Einladung der Kirche

 

Abwechselnd werden halbjährlich in der Seelsorgeeinheit Blaibach und Miltach die Ehe-Jubelpaare, die 25, 30, 40, 50 und mehr Jahre verheiratet sind zu einem gemeinsamen Dankgottesdienst eingeladen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern, zu danken und das Eheversprechen zu erneuern. Nach dem Gottesdienst waren die 13 Jubelpaare zu einem gemeinsamen Imbiss in das Pfarrheim eingeladen, wo sie von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates bewirtet wurden.

Nach dem Eingangslied „Mein ganzes Herz erhebet sich, vor dir will ich mein Loblied singen…“ sagte Dekan Augustin Sperl in seiner Begrüßung, „Halleluja lasst und singen“ mit diesen Worten haben wir den Gottesdienst eröffnet und ich denke wir alle, die sie hier sind haben auch Grund in diesen Jubel einzustimmen. Heute, so an die Jubelpaare gerichtet, dürfen sie auf ein bewegtes und langes Leben als Eheleute zurückschauen. Wir sind heute versammelt um auch Gott zu danken und mit uns danken für die gemeinsame Zeit, die sie miteinander verbringen durften und das sind ganz besonders, so Pfarrer Sperl

Albert und Martina Hastreiter, Robert und Gitte Wanninger, Willibald und Rita Hofmann sowie Wolfgang und Jutta Eckl, die 25 Jahre verheiratet sind. Seit 30 Jahren verheiratet sind Albert und Renate Hofmann, Albert und Marianne Schötz sowie Josef und Christine Kirschbauer. Auf vierzig gemeinsame Ehejahre können Alfons und Christine Treitinger sowie Emil und Gabi Spannbauer. zurückblicken. Die Goldene Hochzeit und somit 50 Jahre verheiratet sind >Josef und Anneleise Weber, Erich und Johanna Raab, Josef und Barbara Christl sowie Martin und Anna Wanninger.

Die einfühlsame Predigt begann Pfarrer Sperl mit einer Erzählung und führte aus: Vor langer, langer Zeit existierte eine Insel, auf der alle Gefühle der Menschen wie die gute Laune, die Traurigkeit, das Wissen und so wie noch viele andere Gefühle, auch die Liebe lebten.

Eines Tages wurde den Gefühlen mitgeteilt, dass die Insel sinken würde. Also bereiteten alle Ihre Schiffe vor und verließen die Insel. Nur die Liebe wollte bis zum letzten Augenblick warten. Bevor die Insel sank, bat die Liebe um Hilfe. Der Reichtum fuhr auf einem luxuriösen Schiff an der Liebe vorbei von der die Liebe auf die Frage „Reichtum, kannst du mich mitnehmen“ die Antwort bekam, nein, das kann ich nicht. Auf meinem Schiff habe ich viel Gold und Silber und da ist kein Platz mehr für dich. Auch vom Stolz, von der Traurigkeit sowie von der guten Laune und anderen Gefühlen wurde die Liebe abgelehnt. Plötzlich so der Pfarrer weiter, sagte eine Stimme: „Komm Liebe ich nehme dich mit.“ Die Liebe war so dankbar und so glücklich, dass sie vergaß nach dem Namen des Retters zu fragen.

Die Liebe bemerkte, dass sie ihm viel schuldete und fragte deshalb das Wissen: „Wissen, kannst du mir sagen, wer mir geholfen hat. „Es war die Zeit“ antwortete das Wissen, denn nur die Zeit weiß, wie wichtig die Liebe im Leben ist. Sie liebe Ehejubilare so der Geistliche weiter blicken heute auf 25, 30, 40 oder 50 gemeinsame Jahre zurück und viel Zeit ist verflossen. Was lehrt uns diese Geschichte und was kann sie uns heute sagen bei ihrem Ehejubiläum. Was haben Sie getan für das Gelingen ihrer Ehe und Liebe zueinander. Sie können sagen: Wir haben einander Mitleid und Güte geschenkt, wir sind uns in Demut begegnet, haben Milde und Geduld aufgebracht und haben Vergebung gewährt. Liebe Jubelpaare so Dekan Sperl, wie vor 25-,30-, 40- und 50 Jahren sind Sie auch heute wieder zur Kirche gekommen und dafür danke ihnen ganz herzlich, dass Sie meine Einladung angenommen haben. Damals, an Ihrem Hochzeitstag, haben Sie Ihre Ehe unter den Segen Gottes gestellt. Ihm für seine Liebe zu danken, deswegen feiern wir jetzt Gottesdienst und wollen danken dafür, dass Sie den Jubiläumstag gemeinsam erleben dürfen und ihnen die Kraft geschenkt hat, das Treueversprechen, das sie sich vor dem Traualtar gegeben haben, bis zum heutigen Tag einzuhalten. Liebe Jubelpaare, sie feiern ein Ehejubiläum um den Liebenden von heute zu sagen: Es ist möglich, es gelingt auch heute, viele, lange Jahre miteinander zu leben in Gesundheit und Krankheit in Leid und Freud. Sie wissen auch, so der Geistliche weiter, dass viele junge Menschen heute ohne feste Bindung zusammen leben, weil sie sich nicht festlegen und nicht binden wollen und sie kennen auch den Slogan "Liebe auf Zeit", "Liebe auf Probe".

Doch man kann nicht auf Probe leben, auf Probe sterben oder auf Probe lieben. Aber Sie, liebe Jubelpaare, zeigen, dass es möglich ist, in Treue zusammenzubleiben, nicht weil Sie "aneinandergekettet" sind, sondern weil Ihr Treueversprechen in der Treue Gottes zu uns verankert ist. Möge für Sie alle zutreffen, wie es in einem bekannten Lied von Reinhard Mey heißt: "Wie vor Jahr und Tag liebe ich Dich doch, vielleicht weiser nur und bewusster noch und noch immerfort ist ein Tag ohne Dich ein verlorener Tag, verlorene Zeit für mich“, so Pfarrer Sperl am Ende seiner Predigt.

Im Anschluss wurde dann von den Jubelpaaren noch einmal wie an ihrem Hochzeitstag das Eheversprechen erneuert. Zum Ende des Gottesdienstes gratulierte der Priester den Jubelpaaren persönlich mit einer roten Rose und lud zu einem gemeinsamen Imbiss, das von einigen Pfarrgemeinderäten hergerichtet wurde, in das Pfarrheim ein wo man dann auch auf die Silber- Perlen, Rubin und Goldene Hochzeit mit einem Glas Sekt anstieß und in gemütlicher Runde die kleine Feierstunde ausklingen ließ.

 

Foto:

Zum Ehejubiläum der Silber-, Perlen-, Rubin- und Goldenen Hochzeit feierten diese Jubelpaare aus den Pfarreien Blaibach und Miltach in der Blaibacher Pfarrkirche gemeinsam mit Dekan Augustin Sperl einen Dankgottesdienst. Mit im Bild Dekan Sperl sowie stellvertretenden PGR-Sprecher der Pfarrei Blaibach, Markus Kerner und der Pfarrei Miltach, Claudia Bauer.

 

Text und Bild: Karl-Heinz Rank, Blaibach

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Veröffentlichung

Mo, 15. April 2013

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