Firmung für Jugendliche aus unserer Pfarrgemeinde in Blaibach
„Ihr seid die Zukunft“
52 Kinder aus Miltach und Blaibach empfingen im Sakrament der Firmung den Heiligen Geist
Bei herrlichem Wetter durften am Samstag 25 Kinder aus Blaibach und 27 aus Miltach in der Blaibacher Pfarrkirche "St. Elisabeth" das Sakrament der Firmung empfangen.
Unter festlichem Orgelspiel zogen Gemeindereferent Franz Strigl, Monsignore Augustin Sperl und der Firmspender Abt Athanasius Berggold aus dem Kloster Metten in die volle Pfarrkirche ein. Als Hausherr begrüßte Pfarrer Sperl den Firmspender zu Beginn des Gottesdienstes recht herzlich. Abt Athanasius sprach von einer Premiere, da er erstmals als Abt das Sakrament der Firmung spenden dürfe. Die Firmung sei einmalig und einzigartig, ein lebensbestimmendes Sakrament, mit dem diese jungen Christen in die Selbstständigkeit entlassen werden, so der Abt. Die Patinnen und Paten fungieren hierbei als Begleiter und Unterstützer.
In seiner Predigt bezog sich der Firmspender auf die Lesung aus dem Buch Ezechiel und verglich das Wasser mit der Zeit. Sowohl Wasser als auch die Zeit fließe. Wenn man in einen Fluss steigt, sei es nicht mehr der Gleiche, wie wenn man wieder heraussteige. Das Wasser sei nicht mehr das gleiche, es fließt und bleibt nicht stehen. Auch die Zeit könne man nicht aufhalten, so der Prediger. Die Firmlinge seien jung, doch sind sie die Zukunft von Gesellschaft und Kirche. Heute werde ihnen der Empfang von Gottes Geist zugesprochen. Weiter ermutigte der Firmspender die jungen Christen nach vorne zu sehen, denn wer die Zukunft mitgestalten wolle, der dürfe nicht nur rückwärts schauen. Man könne aus der Vergangenheit lernen, Gestaltung müsse aber vorwärtsgerichtet sein. Bei der Firmung komme schließlich die biblische Frage auf, „Wessen Geistes Kinder seid ihr?“ oder in der Sprache der Jugend gesprochen: „Wie tickt ihr“, so der Firmspender weiter. Die Firmlinge seien die jungen Gesichter, die vorwärtsdrängen. Sie seien die Bäume am Rande des Flusses, von deren Früchte die Menschen einmal genießen können. Die Paten seien dabei an Gottes Stelle, an der Seite ihrer Schützlinge, was das englische Wort „Godfather“ für Pate oder „Godmother“ für Patin sehr schön ausdrücke. Den Firmlingen gab Abt Athanasius zusammenfassend mit auf den Weg: „Der Rückblick ist immer gestattet, das Jetzt gibt es nie, denn es ist schon vorbei und das Morgen seid ihr“.
Die Firmlinge gestalteten den Gottesdienst mit Kyrie-Rufen und Fürbitten mit, brachten Gaben zum Altar und beteten nach der Kommunion ihr Dankgebet zum Heiligen Geist. Die musikalische Gestaltung des Firmgottesdienstes oblag dem Chor Vinamus. Vor dem Segen dankten der Ortspriester und der Firmspender allen, die zum Gelingen dieser Feier beigetragen hatten.
Text u. Bilder: Alexander Ziereis, Blaibach
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