Maiandacht am Jägerkreuz war heuer wieder hervorragend besucht
Maiandacht beim Jägerkreuz zu Ehren der Mutter Gottes
Über 75 Gläubige fanden den Weg zum Gedenkkreuz über dem Regental
Eine bereits sehr lange Tradition und ein würdiges Zeugnis tiefer Marienverehrung sind die vielen Maiandachten, welche im Wonnemonat Mai das Dorfleben in Miltach prägen. An den Wegkreuzen, in Kapellen und an Gedenkplätzen werden sie abgehalten und zeugen von der großen Marienverehrung und der tiefen Frömmigkeit zu Ehren der Gottesmutter Maria. 17 Maiandachten an der Zahl werden in diesem Monat in unserer Pfarrgemeinde gebetet.
Auch bei einer Maiandacht, die am vergangenen Sonntag Abend am Miltacher Hausberg, dem Jägerkreuz stattfand, haben über 75 Gläubige aus der Pfarrgemeinde und den umliegenden Orten, ein solches Zeichen der Marienverehrung abgelegt. Bereits viele Jahrzehnte gehört diese Feier in freier Natur zum festen Bestandteil des Kirchenjahres im Monat Mai. Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen, warmen Temperaturen, war es für die Verantwortlichen eine Freude, dass der späte Sonntag zu einem so schönen Abend wurde und die Andacht abhalten werden konnte. Die herrliche und klare Fernsicht war die Belohnung für den Aufstieg. Die Erwachsenen und Kinder hatten den rund 40minütigen Fußmarsch zum Gebetsplatz auf sich genommen, um bei der gemeinsamen Maiandacht den Lob Mariens in Gebeten und Liedern anzustimmen. Die Fürsprache der Gottesmutter Maria um Frieden und Einigkeit prägten die Texte und Lieder. In wunderschönem, sattem Grün schimmerten das Regental, sowie der Ort Miltach den Betrachtern entgegen. Die zum wiederholten Mal von der Feuerwehr Miltach mitorganisierte Maifeier wurde mit besinnlichen Texten zur Gottesmutter Maria von Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl gestaltet. In ihren roten T-Shirts beteiligte sich die Jugendfeuerwehr Miltach zudem geschlossen an der Marienfeier. Die bekannten Marienlieder, welche gemeinsam angestimmt wurden, gereichten zum Lob und Preis Mariens. Die Sitzbänke, die von Bernhard Wagner zum Jägerkreuz herauf gebracht wurden, boten den Gläubigen eine Rastmöglichkeit vor dem Rückmarsch zurück in den Ort.
Der interessante Rund-um-Blick über den Ort im Regental und die Höhenzüge darüber, bis nach Rattenberg und Harrling hinüber, schenkte den Anwesenden einige Minuten der Ruhe und Besinnung. Vor 53 Jahren, 1971, wurde das Kreuz durch eifrige Jäger und unter der Mithilfe einiger weiterer Männer aus der Gemeinde Miltach, an diesem Platz, auf dem Grund der Familie Karl (Plarnhof), aufgestellt. Aus diesem Anlass durfte auch während dieser Andacht ein Totengedenken, in Erinnerung an die verstorbenen Jagdpfleger, nicht fehlen. Nach einem kurzen Umtrunk, wobei die Feuerwehr Miltach mit Getränken aufwartete, traten die Gläubigen wieder den Rückweg an.
Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach
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