Lourdes Pilgerreise war ein unvergessliches Erlebnis

Gläubige beteten in vielerlei Anliegen in Lourdes

Die viertägige Pilgerreise führte nach Frankreich. Diakon Martin Peintinger hatte ein interessantes Programm zusammengestellt.


 

Gut gelaunt bestiegen am Freitag frühmorgens 47 Frauen und Männer der Pfarreien Harrling-Zandt-Altrandsberg, Miltach, Blaibach und der näheren Umgebung den Bus, um zu ihrer viertägigen Pilgerreise nach Lourdes aufzubrechen. Die Reiseleitung lag in den bewährten Händen von Diakon Martin Peintinger. Aus einer Idee, zusammen mit Pfarrvikar Matthias Tang nach Lourdes zu reisen, entwickelte sich schnell zu einer richtige Gruppenpilgerreise mit einem ganzen Bus.

 

Nachdem Monsignore Augustin Sperl allen den Reisesegen erteilt hatte, ging die Fahrt in Richtung Flughafen München, wo am frühen Morgen der Flug nach Toulouse startete. Von dort ging es wiederum gut zwei Stunden in den berühmten Marienwallfahrtsort Lourdes, am Fuße der Pyrenäen. Nach Lourdes kommen sowohl gesunde als auch schwer kranke Pilger, um gemeinsam zu beten und zu singen. Dorthin wo im Februar 1858 mit den Erscheinungen der Hl. Bernadette an der Grotte von Massabielle alles begann, kommen heute täglich tausende von Menschen. Diese Beten und singen und tauchen ihre Hände in das Wasser aus der Grotte, dem Segenswirkung und Heilkraft zugesprochen wird.

 

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Zum Mittagessen waren die Pilger dann schon an ihrem Ziel angekommen und konnten ein schmackhaftes Mittagessen genießen. Danach machten sich alle auf den Weg in den Heiligen Bezirk, um erste Eindrücke zu sammeln. Am Nachmittag fand der Eröffnungsgottesdienst mit Hauptzelebrant Matthias Tang in der Krypta statt. Monsignore Augustin Sperl und Diakon Martin Peintinger standen ebenfalls am Altar. In der Messfeier wurde die mitgebrachte Wallfahrerkerze angezündet und in den Anliegen der Pilger gebetet. Danach zogen die Gläubigen betend und singend an der Grotte von Massabielle vorbei zum Platz, wo die Kerzen abgestellt werden durften. Nach dem Abendessen führe der Weg nochmal zum Hl. Bezirk, um an der Lichterprozession teilzunehmen.

 

Am nächsten Tag war ein ausgiebiger Tagesausflug angesagt. Dabei ging es mit dem Bus nach Saint Jean de Luz. Dort angekommen erwartete ein Reiseführer die Gruppe und ging mit ihnen gut 2 Stunden durch die Stadt und zeigte ihnen die schönsten Sehenswürdigkeiten. Aufgrund seiner Lage im französischen Baskenland ist in Saint-Jean-de-Luz die baskische Kultur sichtbar ausgeprägt. Besonders am Strand ist die typische Architektur erkennbar, außerdem sind einige Restaurants baskisch benannt und dementsprechend eingerichtet. Den Nachmittag genossen die Reisenden am Atlantik. Die anderen Pilger, welche nicht am Ausflug teil nahmen, genossen den Tag in Lourdes und besuchten die vielen Gebetsveranstaltungen und die geschichtlichen Plätze des Ortes. Am Abend bei der Lichterprozession wurde schließlich auch das Anliegenbuch, welches mehrere Wochen durch die Pfarrgemeinden wanderte, durch den anwesenden Bischof zu Füßen der Gottesmutter abgelegt.

 

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Am Sonntag fand der internationale Gottesdienst in der unterirdischen Basilika Pius X statt. Monsignore Augustin Sperl, Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin durften den Gottesdienst mit zelebrieren. Am Nachmittag betete die Pilgergruppe den Kreuzweg. Ein Teil ging den Weg über den naheliegenden Pilgerkreuzweg über den Mont des Espélugues, die anderen beteten den Leidensweg Jesu bei den Stationen für die Kranken. Abends, nach einem vorzüglichen 4-Gänge Gala-Dinner im Hotel Alba, nahm man wiederum an der beeindruckenden Lichterprozession teil.  

 

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Am Montagmorgen wurde der Pilgergruppe eine besondere Ehre zuteil. Ihr wurde gestattet, den Gottesdienst an der Grotte der Erscheinungen direkt zu feiern. Die Gläubigen in der Heimat konnten über das Internet die Eucharistiefeier mitverfolgen. Gesang und Gebet hallten durch die Gebetsstätte. Die Hl. Messe, die wiederum von Pfarrer Sperl, Matthias Tang und Diakon Peintinger zelebriert wurde, war ein ganz besonderer Moment, sowohl für die Geistlichen als auch für die mitgereisten Wallfahrer. Gegen Mittag hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Nach dem gemeinsamen  Essen ging es wieder Heimwärts. Der Bus holte die Wallfahrer ab und brachte sie wieder zum Airport nach Toulouse. Nach einen 90minütigen Flug und der Heimreise von München aus, kam die Reisegruppe am späten Abend in der Heimat wieder wohlbehalten an. Mit im Gepäck die Gewissheit in den persönlichen Anliegen gebetet zu haben und damit auch die daheimgebliebenen mit hinein genommen zu haben. Aber auch das Wasser aus der Grotte und viele Andachtsgegenstände im Koffer zu haben, um den Familienangehörigen in der Heimat eine kleine Freunde zu bereiten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Fotoserien

Lourdes Pilgerreise 2022 (DO, 16. Juni 2022)

Vom Freitag, 10. Juni bis zum Montag, 13. Juni 2022 führe die Pilgerreise unserer Pfarreiengemeinschaft in den berühmten Marienwallfahrtsort Lourdes, am Fuße der Pyrenäen. Gebet, Gesang und eine tolle Gemeinschaft.

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Veröffentlichung

Do, 16. Juni 2022

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