Neue Ministranten für Miltach und Blaibach

Zwei Mädchen und zwei Jungen in Miltach, sowie ein Mädchen und zwei Jungen in Blaibach fangen neu an

 

Was haben so bekannte Größen aus Funk und Fernsehen wie etwa die Moderatoren Günther Jauch, Thomas Gottschalk und Stefan Raab gemeinsam, mit vielen jungen Christen auch aus den Pfarrgemeinden des Dekanates Kötzting? Sie alle standen als Ministranten in ihren Heimatpfarreien am Altar. Nach ihrer feierlichen Erstkommunion im April diesen Jahres haben sich die jungen Christen nun bereit erklärt, am Altar ihrer Pfarrgemeinde diesen schönen und verantwortungsvollen Dienst zu übernehmen. Auch in den beiden Pfarreien „St. Martin“, Miltach und „St. Elisabeth“, Blaibach sind es zusammen 7 Buben und Mädchen die sich in den vergangenen Wochen als Ministranten haben ausbilden lassen.

 

In der heutigen Zeit beschränkt sich das „Ministrant-Sein“ nicht mehr nur auf den liturgischen Dienst. Wenngleich das nach wie vor die eigentliche, ureigene Aufgabe der Ministranten bleiben wird. Im Auftrag der Pfarrgemeinde dem Priester am Altar zu assistieren und bei den liturgischen Feiern zur Seite zu stehen. Ministranten sind in der Zwischenzeit zu einer großen Gemeinschaft innerhalb der kirchlichen Jugendarbeit gewachsen. Sie treffen sich in Gruppen, fahren auf Zeltlager und Ausflüge, beteiligen sich bei kirchlichen Festen und Veranstaltungen der Pfarreien und prägen so das Bild einer jungen Kirche. In Miltach sind dieser Tage zwei Jungen und zwei Mädchen (Constantin Holzfurtner, Bastian Holzapfel, Elena Mühlbauer, Laura Salzbrunn) und in Blaibach ein Mädchen und zwei Jungen (Nadine Zistler, Raphael Franz, Christoph Sauerer) in den Ministrantendienst eingestiegen. Nachdem ihnen von Gemeindereferent Franz Strigl (in Blaibach) und Kirchenpfleger Christian Röhrl (in Miltach) die wichtigsten Aufgaben während der Messfeier beigebracht wurden, können die jungen Christen jetzt Pfarrer BGR Augustin Sperl und den Gastpriestern bei den Gottesdiensten am Altar behilflich sein. Dabei konnten die Buben und Mädchen auch viel Interessantes über ihre jeweiligen Pfarrkirchen und das, was in der Sakristei dort so alles vorzufinden ist, kennen lernen. Erlebnisreich war es auch, als zum ersten Mal die Ministrantengewänder angelegt und darin der Messablauf geprobt wurde. Mit großer Freude haben sie die Jugendlichen an den vergangenen Ministrantenstunden beteiligt. „Wir würden uns natürlich sehr freuen, wenn die Kinder mit viel Freude und großem Eifer ihre Aufgabe als Messdiener für die nächsten paar Jahre wahrnehmen. Nicht nur für ganz kurze Zeit.“, so Franz Strigl. In den vergangenen Jahren wurde es leider immer schwieriger, Kinder für diese verantwortungsvolle Aufgabe wirklich zu gewinnen. „Es ist nicht mehr so leicht, die Kinder über einen längeren Zeittraum für diesen großen Dienst als Ministrant zu begeistern. Alleine in Miltach haben mit dem neuen Schuljahr wiederum 8 Ministranten ihren Dienst beendet, was uns natürlich schon sehr traurig stimmt.“ sagt Christian Röhrl. Der schulische Alltagsstress und die zahlreichen anderen Freizeitverpflichtungen in den Gemeinden nehmen den Terminplan der Jugendlichen schon sehr in Anspruch. Ab sofort wird es während der Woche keine eingeteilten Ministranten mehr beim Gottesdienst geben. „Nur durch die Unterstützung der Eltern und dem Zusammenwirken vieler fleißiger ehrenamtlicher Helfer ist es heute noch möglich, eine aktive Ministrantenschar am Leben zu halten.“ so die Pfarrverantwortlichen. Dabei ist es aber auch wichtig, dass in der Ministrantengruppe die Freizeitangebote und sportlichen Aktivitäten nicht zu kurz kommen. Viele Aktionen nebenher, wie etwa der Dekanatsministrantentag und die Sternsingeraktion gehören dazu. Auch für das kommende Jahr sind wieder Freizeitaktivitäten geplant denn das sind wichtige Inhalte, welche die Ministranten in ihrem Dienst und der Ministrantengemeinschaft bestärken sollen. Bleibt zu hoffen, dass sich auch in Zukunft immer wieder Kinder bereit erklären, eine gewisse Zeit, mit viel Freude und ehrenamtlichem Engagement, die Aufgabe als Ministrant in den Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach zu übernehmen.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

 

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Veröffentlichung

Do, 20. Oktober 2016

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