Pfarrgemeinde "St. Martin" Miltach

Pfarrkirche Miltach Innen

Augustin Sperl (Pfarrer, BGR, Monsignore)

Kirchgasse 1
93468 Miltach

(09944) 30 66 40 Pfarrbüro
(09944) 30 45 12 Pfarrbüro

E-Mail:
Homepage: www.pfarrei-miltach.de

Wir über uns

Ein herzliches „Grüß Gott“!

Im Folgenden möchten wir - das Pastoralteam der Pfarrgemeinde Miltach - vorzustellen:

 

Monsignore Pfarrer BGR Augustin Sperl

Sperl

Augustin Sperl, 1953 in Schmalzgrub, Gemeinde Unterhausbach, im damaligen Landkreis Eggenfelden geboren, ist Pfarrer von Blaibach und seit der Zusammenlegung zu einer Seelsorgeeinheit 2001 auch Pfarradministrator von Miltach. Am 23. Juni 1979 wurde Pfarrer Sperl durch Bischof Rudolf Graber im Hohen Dom zu Regensburg zum Priester geweiht. Seine Kaplansjahre verbrachte er in der Stadtpfarrei Mariä Himmelfahrt in Deggendorf (von 1979 -1981) und in Furth im Wald (1981-1984). 1984 ernannte ihn Bischof Manfred Müller zum Pfarrer von Blaibach. Von 1996 bis Januar 2016 war Pfarrer Sperl auch Dekan des Dekanats Kötzting. Am 24. Januar 2021 wurde er von Papst Franziskus durch Bischof Dr. Rudolf Voderholzer zum "Kaplan seiner Heiligkeit" Monsignore ernannt.

 

Zu erreichen:
Katholisches Pfarramt „St. Elisabeth“
Benefiziatengasse 9
93476 Blaibach


Tel. (0 99 41) 83 25
Fax (0 99 41) 90 50 62

 

 

Gemeindereferent Franz Strigl

Strigl

Franz Strigl wurde 1959 in Straubing geboren und erlebte seine Kindheit auf dem elterlichen Hof in Rimbach bei Dingolfing. Bei den Maristen-Schulbrüdern in Cham machte er 1977 bis 1979 die Berufsausbildung zum Bürokaufmann und betreute im Studienheim St. Josef auch die Kinder des Internates. Nach seinem Studium Religionspädagogik – Kirchliche Bildungsarbeit an der Uni Eichstätt war er von 1987 bis 2003 Gemeindereferent in Amberg, Pfarrei St. Konrad. Seit September 2003 arbeitet er nun in der Seelsorgeeinheit Miltach-Blaibach mit. Er unterstützt Pfarrer Sperl in der seelsorgerischen Arbeit in den beiden Pfarrgemeinden und gibt Religionsunterricht an der Grundschule Miltach.
 
Zu erreichen:
Katholisches Pfarramt „St. Martin“
Kirchgasse 1
93468 Miltach


Tel. (0 99 44) 30 49 988
Fax (0 99 44) 30 45 12

 

 

Pfarrsekretärin Brigitte Kerscher

Brigitte Kerscher ist seit Juli 2012 als Pfarrsekretärin in unserem Pfarrbüro anzutreffen. Zu den üblichen Öffnungszeiten steht sie den Besuchern des Pfarramtes zur Annahme von Messstipendien und dergleichen sehr gerne zur Verfügung.


Zu erreichen:
Katholisches Pfarramt „St. Martin“
Kirchgasse 1
93468 Miltach


Tel. (0 99 44) 30 66 40
Fax (0 99 44) 30 45 12

 

 

Mesnerfamilie Elisabeth und Günther Röhrl

Die Mesnerfamilie Röhrl ist für die Betreuung der Pfarrkirche, sowie das Auf- und Zusperren zuständig. Außerdem liegen die Vorbereitungen der Gottesdienste und der kirchlichen Feste im Jahreskreis hier in guten Händen.

 

Zu erreichen:
Elisabeth und Günther Röhrl
Höhenrieder Straße 4
93468 Miltach


Tel. (0 99 44) 415


Aktuelle Meldungen

Die Kar- und Osterfesttage in feierlicher Gemeinschaft begangen

(02. 04. 2024)

„Der Osterglaube ist das Herzstück unserer Religion.“

Kar- und Ostertage in festlicher Gemeinschaft gefeiert

 

Am Gründonnerstag hatten sich die Pfarrangehörigen versammelt, um die Feier des Gedächtnisses an das letzte Abendmahl, in einer würdevollen Eucharistiefeier, zu begehen. Zusammen mit den Ministranten zog Monsignore Pfarrer Augustin Sperl in das Gotteshaus ein, um in der Messfeier an das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, vor mehr als 2000 Jahren zu erinnern. In den verbindenden Texten und in der Predigt ging der Geistliche auf den Ursprung dieser Messfeier, den Ereignissen um Jesu Leiden und der Spendung der Kommunion, ein. Bei der späteren Kommunionausteilung durften die Christen diese unter beiden Gestalten empfange. Die Kommunionkinder dieses Jahres empfingen zum ersten Mal den Leib und das Blut Christ. Nach der Feier des Messopfers wurde das Allerheiligste vom Priester ausgesetzt. Es schlossen sich die Anbetungsstunde an. Bei der sogenannten „Ölbergwache“ beteiligten sich Frauen und die Mitglieder der Marianischen Männerkongregation gemeinsam mit ihrer Gebetseinheit. Die Gläubigen erinnerten so in ihren Gebeten und nachdenklichen, meditativen Texten an die Angst Jesu am Ölberg.

 

Am Karfreitagvormittag wurden die Gläubigen durch die „Karfreitagsratschen“ zum Kreuzweg – Gebet gerufen. Gestaltet hatten diese Andacht Franz Strigl und Christian Röhrl. Da die Kirche an diesem Tag keine Eucharistiefeier kennt, versammelte sich die Pfarrgemeinde am Nachmittag um 14 Uhr, um die Todesstunde Jesu, in der Pfarrkirche, zur Karfreitagsliturgie. Monsignore Pfarrer Augustin Sperl leitete diese Gedenkfeier. Die verbindenden Texte las Gemeindereferent Franz Strigl. Zunächst wurden die anwesenden Gläubigen durch das Vortragen der Lesung und der Passionsgeschichte aus dem Johannes-Evangelium auf die Ereignisse dieses Karfreitages eingestimmt. Die großen Fürbitten bilden einen wichtigen Bestandteil dieser Feierstunde. In die feierliche Kreuzverehrung war schließlich die ganze Pfarrgemeinde wieder mit eingebunden. Nach der Enthüllung des Vortragekreuzes durch den Geistlichen und dessen Verehrung zusammen mit den Messdienern, schlossen sich die Kommunionkinder an, die weiße Rosen vor dem Kreuz ablegten, danach folgten die erwachsenen Gläubigen. Nach der Kommunionfeier fand die liturgische Stunde ihren Abschluss mit der Grablegung und der Aussetzung des Allerheiligsten am Heiligen Grab. Dort hatten die Mesnerfamilie Röhrl und weitere fleißige Hände das Heilige Grab wieder aufgebaut. Viele weiße Hortensien und gelb/weiße Blumenarrangements bildeten, im Schein vieler Kerzen, einen herrlichen Rahmen, um betend oder meditierend einige Zeit dort zu verbringen, was von den Gläubigen auch recht gut angenommen wurde. In einer abendlichen Andacht im Kerzenschein wurde den sieben Worten Jesu am Kreuz gedacht und rundete die Feierlichkeiten des Karfreitages ab.

 

Karfreitag Miltach 2024  Karfreitag Miltach 2024 

 

Am Ostersonntag früh am Morgen um 6 Uhr, als es noch dunkel war, erneut gerufen durch die Karfreitagsratschen der Ministranten, versammelte sich die Kirchengemeinde recht zahlreich im Dunkel des Gotteshauses, um die Osternachtfeier zu begehen und der Auferstehung Jesu zu gedenken. Auf dem Platz vor dem Kirchenportal segnete Pfarrvikar Matthias Tang die neue Osterkerze. Der Priester entzündete die wieder von Hand wunderschön verzierte Kerze am lodernden Osterfeuer. Zusammen mit den Ministranten und Diakon Martin Peintinger, der die neue Osterkerze trug, zog der Geistliche in das finstere Kirchengebäude ein, wo schließlich die vielen Kerzen der Gläubigen von der Osterkerze aus entzündet wurden und den Kirchenraum in ein gelblich schimmerndes Kerzenlicht tauchten.

 

Von der Mesnerfamilie Röhrl und weiteren fleißigen Helfern wurde die Kirche wieder wunderbar geschmückt. Nach dem festlichen Exultet, dem großen Osterlob, trugen die Lektoren in den Lesungen aus dem Alten Testament die überaus wechselvolle Geschichte des katholischen Kirche und des Israelitischen Volkes vor, ehe dann alle Gottesdienstbesucher beim feierlichen Gloria in das freudige Osterlob einstimmten, bei dem dann wieder alle Glocken vom Kirchturm erklangen, welche seit dem Gründonnerstag verstummt waren. Alois Pielmeier sang als Kantor die Psalmen jeweils vor den Lesungen. In seiner Osterpredigt verdeutlichte Pfarrer Matthias Tang, was Jesus sagte: „Für uns Christen ist Ostern das höchste Fest des Glaubens. Ohne Auferstehung wäre Golgota die dunkelste Stunde der Menschheit. Ohne Auferstehung wären unsere ganzen christlichen Anstrengungen total umsonst. Ohne Auferstehung wäre Christsein totaler Unsinn. Alles steht und fällt mit diesem Glauben an die Auferstehung. Der Osterglaube ist das Herzstück unserer Religion. Es ist der Dreh- und Angelpunkt. 

 

Und so wünsche ich ihnen, dass sie diese Osterfreude, die Gott jedem ins Herz geben möchte, spüren dürfen, dass sie das Licht vom Osterfeuer, von der Osterkerze, innerlich nach Hause nehmen. Es ist die Botschaft der Osternacht. Das Licht ist stärker als die Dunkelheit. Das Licht ist Christus unser Herr, der den Tod besiegt hat und auferstanden ist. Deswegen singen wir heute das Halleluja und posaunen es in die Welt hinaus.“

 

Bei der folgenden Tauferneuerung segnete der Geistliche das Osterwasser. Der Priester tauchte die Osterkerze darin ein und der Diakon sprengte das geweihte Wasser über die Gläubigen aus. Am Ende der festlich gestalteten Eucharistiefeier segnete Pfarrvikar Matthias Tang noch die mitgebrachten Speisen von Brot, Eiern, Salz, Fleisch und den Wein. Die Gläubigen nahmen das Osterlicht mit nach Hause, in dessen Schein sie in ihrer häuslichen Tischgemeinschaft Ostermahl hielten. Beim Verlassen der Kirche bekamen alle Gläubigen noch ein buntes Osterei von Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger überreicht.

 

Osternacht Miltach 2024  Osternacht Miltach 2024 

 

Zu den weiteren großen Ostergottesdiensten am Sonntagabend und am Ostermontagvormittag kamen viele Gläubige und Gäste in die Pfarrkirche „St. Martin“ und feierten gemeinsam das Osterfest. Am Sonntag Abend stellte Diakon Martin Peintinger sein persönliches Ostern vor, mit der Frage: „Dieses Wunder von Ostern ist so groß, so unbeschreiblich, wer kann es jemals ganz erfassen? Vertrauen wir den vielen Menschen, die über die Jahrhunderte an diesem Osterglauben ihr Leben aufgebaut haben – so viele Menschen können sich nicht irren, auch wenn einem das der moderne Antichrist gerne einreden möchte. Jesus lebt – er ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden und er lebt weiter in dir und in mir. Er lebt weiter in all den Menschen die Gutes tun für andere. Die sich darum bemühen die Welt ein Stück weit heller, freundlicher und lebenswerter zu gestalten.“ 

 

Die beiden Organisten Christian Hartl und Roland Häring gestalteten die Gottesdienstfeiern festlich mit ihrem Orgelspiel.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

[Predigt Diakon Martin Peintinger Ostern 2024]

[Predigt Pfarrvikar Matthias Tang Ostern 2024]

Foto zur Meldung: Die Kar- und Osterfesttage in feierlicher Gemeinschaft begangen
Foto: Osternacht Miltach 2024

Mit dem Palmsonntag in die Karwoche eingetreten

(24. 03. 2024)

Mit dem Palmsonntag hat die Karwoche in Miltach begonnen

Viele Gläubige nahmen am Gottesdienst zum Palmsonntag teil - Kleinkinderwortgottesdienst im benachbarten Pfarrheim

 

Obwohl das Wetter an diesem Palmsonntag so regnerisch und kühl war, konnte die Segnung der Palmzweige trotzdem auf dem Schlossplatz stattfinden. Viele Familien waren gekommen, um an der Palmprozession zur Pfarrkirche teil zu nehmen. Durch den kühlen Wind, wehten die bunten Bänder an den Palmzweigen der Kinder. Mit dieser Segnung wurde die Karwoche auch in der Regentalgemeinde eingeläutet.

 

Nach den Worten von Monsignore Pfarrer Augustin Sperl waren die zurückliegenden fünf Fastenwochen religiös von Umkehr und Buße geprägt. „Der Palmsonntag ist wie ein großes Portal, das wir heute am Beginn der Karwoche durchschreiten. Der Palmsonntag – ein Portal mit zwei Türpfosten. Der eine Türpfosten ist heute die Freude der Menschenmenge. Sie tragen Palmzweige in den Händen, jubeln Jesus zu, der auf einem Esel in die Heilige Stadt einreitet. Dieser Jubel ist ein kleiner Vorgeschmack auf die Freude des Osterfestes. Der andere Pfosten des heutigen Portals führt uns Kreuz und Leid Jesu vor Augen. Denn mit der Passion aus dem Markusvangelium werden wir auf den Kreuzestod Christi am Karfreitag vorausblicken. Beide Türpfosten bilden das Portal des heutigen Palmsonntags. Freud und Leid gehören zusammen.“ Mit dem freudigen Einzug Jesu in die Stadt Jerusalem am Palmsonntag, dem Abendmahlssaal und der Angst im Garten Getsemani am Gründonnerstag. Dann der Verurteilung Jesu und seiner Kreuzigung am Karfreitag und zur Grabestrauer am Karsamstag. Und schließlich feiert die Kirche die siegreiche Auferstehung Jesu, welche in die Osterfreude am kommenden Ostersonntag mündet. 

 

Palmsonntag Miltach 2024  Palmsonntag Miltach 2024 

 

Eine schöne Besonderheit waren an diesem Sonntag die von den Erwachsenen und Kindern mitgeführten Palmburschen, alle verziert mit bunten Bändern und Schleifen die fröhlich im Wind wehten. Nach den Lobliedern passend zum Festtag segnete Pfarrer Sperl am Schlossplatz die Palmbuschen. Im anschließenden Markus Evangelium wurde vom festlichen Einzug Jesu in Jerusalem berichtet. Auf dem folgenden Prozessionsweg zur Kirche wurde das mit Palmbuschen geschmückte Kreuz vorangetragen. Die Ministranten und der Priester reihten sich in die Prozession ein. Von der Blasmusik wurden die Lieder zur Segnung der Palmbuschen intoniert. Danach eröffnete Orgelmusik durch Roland Häring die Eucharistiefeier. Nach der Lesung und an Stelle der Passionsgeschichte betrachteten die Kinder das Geschehen in Jerusalem zur Zeit Jesu. Sie erzählten von den Stationen des Leidensweges Jesu. Den Gläubigen stellten sie die prägendsten Personen dieser Geschichte vor. Bald werden sie Jesus gefangen nehmen, ihn unschuldig verurteilen und kreuzigen.“ dies verdeutlichte Gemeindereferent Franz Strigl in seinen abschließenden Worten. 

 

Palmsonntag Miltach 2024  Palmsonntag Miltach 2024 

 

Die ganz kleinen Kinder aus dem Kindergarten und der 1. bzw. 2. Klasse trafen sich während des Gottesdienstes im Pfarrheim und näherten sich, zusammen mit Müttern, welche die Kinder betreuten, dem Glaubensgeheimnis des Palmsonntages auf spielerische Art und Weise. Zum Vater unser kamen die Kinder dann auch in die Pfarrkirche und empfingen den Segen des Priesters.

 

Bereits beim Vorabendgottesdienst am Samstag Abend verlasen Pfarrer und Lektoren die Leidensgeschichte des Evangelisten Markus. Am Nachmittag versammelten sich die Gläubigen schließlich in der Kirche und in der Fatimakapelle in Anzenberg um dort jeweils den Kreuzweg zu beten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Mit dem Palmsonntag in die Karwoche eingetreten
Foto: Palmsonntag Miltach 2024

"Ich bin das Brot des Lebens" - Kinder trafen sich zum Kinderbibelnachmittag

(21. 03. 2024)

„Ich bin das Brot des Lebens“ Thema und Leitgedanke beim Kinderbibelnachmittag 2024

Junge Christen waren mit viel Freude dabei

 

Seit vielen Jahren findet in der Pfarrei Miltach immer im Frühjahr der beliebte Kinderbibeltag statt. Auch heuer haben die Verantwortlichen der Pfarrei Miltach wieder diesen gemeinsamen Nachmittag der Kinder am vergangenen Freitag angesetzt. Bei einigen Treffen zuvor hatten die Gruppenleiter gemeinsam das Thema erarbeitet und die Arbeitseinheiten und Texte ausgewählt. Rund 22 Kinder aus der Pfarrei Miltach, darunter auch die Kommunionkinder, beteiligten sich.

 

Am vergangenen Freitag um 15 Uhr trafen sich die sechs- bis zwölfjährigen jungen Christen im Saal des Pfarrheimes, wo sie von Gemeindereferent Franz Strigl herzlich begrüßt wurden. Zunächst galt es, die Lieder und Texte dieses gemeinsamen Nachmittages einzustudieren. Gemeinsam ging es danach zu den Gruppenarbeiten in die einzelnen Räumlichkeiten des Pfarrheimes. In diesen Teams, die sich mit ihren jeweiligen Gruppenleitern in einzelne Zimmer zurückzogen, wurde das Thema des Tages „Ich bin das Brot des Lebens“ näher betrachtet. Betreut wurden die Kinder neben Franz Strigl von Birgit Holzapfel, Andrea Seidl und Maria Prechtl.

 

Kinderbibelnachmittag Miltach 2024   Kinderbibelnachmittag Miltach 2024 
Kinderbibelnachmittag Miltach 2024  Kinderbibelnachmittag Miltach 2024 

 

Die Kinder hatten die Gelegenheit den Werdegang des Brotes gemeinsam zu erarbeiten. Was ist alles notwendig, um ein gutes Brot herzustellen? „Aber oft vergessen wir für unser tägliches Brot Gott Danke zu sagen. Danke für das Brot und für alle anderen Nahrungsmittel können wir zum Beispiel beim Tischgebet sagen.“ so der Gemeindereferent. Mit einer gespielten Geschichte wurden die Kinder außerdem darauf sensibilisiert, wie wertvoll Brot sein kann. Jedoch nicht nur das Brot alleine macht den Menschen glücklich. Er braucht Liebe, Freude, Geborgenheit, Heimat, Lob, Trost und Gemeinschaft. 

 

Kinderbibelnachmittag Miltach 2024  Kinderbibelnachmittag Miltach 2024 

 

Es schloss sich einer kurzen Andacht in der Pfarrkirche an. Im Hochaltar war die Monstranz mit dem Brot – dem Leib Christi, ausgesetzt. Ihre Verehrung zeigten die Kinder durch eine Kniebeuge und durch das Auflegen von Weihrauch. Gemeinsame Gebete wurden von den jungen Christen gesprochen. Danach wurde ein gemeinsames Gruppenfoto gemacht und die Kinder beendeten im Pfarrheim ihren Nachmittag. Dort bedankte sich Gemeindereferent Franz Strigl bei den Gruppenleitern für ihre Mühen und den Kindern, dass sie sich beim Singen der Lieder und der Gebetstexte so gut einbrachten.

 Kinderbibelnachmittag Miltach 2024 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Franz Strigl, Miltach

 

Foto zur Meldung:
Foto: Kinderbibeltag Miltach 2024

Unsere Firmlinge stellen sich den Gläubigen vor

(19. 03. 2024)

Junge Christen aus Miltach bereiten sich auf ihre Firmung vor

„Feuer – ein Bild für den Hl. Geist“ ist Thema des Gottesdienstes

 

Am Samstag, 08. Juni wird Abt Athanasius Berggold, vom Benediktinerkloster in Metten 27 Jugendlichen aus der Pfarrei Miltach in der Pfarrkirche von Blaibach, gemeinsam mit den dortigen Jugendlichen, das Sakrament der Firmung spenden. Nachdem einige Wochen der Vorbereitung und der Hinführung zur Firmung vorbei sind, haben sich am letzten Sonntag die jungen Christen aus der Pfarrgemeinde Miltach beim sonntäglichen Gottesdienst der versammelten Gemeinde vorgestellt. 

 

Zu Beginn der Eucharistiefeier konnte Monsignore Pfarrer Augustin Sperl die Firmlinge aus Miltach begrüßen. In den vergangenen Wochen, wo ein Großteil der außerschulischen Firmvorbereitung stattgefunden hat, haben sich die Firmlinge in verschiedenen Treffen und per Mails auf den Empfang des Sakramentes vorbereitet. Das Zusammenwirken der Jugendlichen, ihrer Eltern, Paten und Lehrer, sowie der Mitarbeiter in der Pfarrgemeinde sollte den Glauben der jungen Christen stärken und ihnen Kraft und geistige Nahrung auf ihrem weiteren Lebensweg geben.

 

Die Messfeier, die unter dem Motto: „Feuer – ein Bild für den Hl. Geist“ stand, wurde von den jungen Christen mit Wortbeiträgen mitgestaltet. Für die musikalische Umrahmung sorgte Christian Hartl an der Kirchenorgel. In seinen einleitenden Worten führte der Gemeindereferent die anwesenden Gläubigen hin zum Leitgedanken dieses Tages. Er verdeutlichte nach dem Evangelium das Symbol Feuer näher. „Unsere Osterkerze wurde in der Osternacht auch am großen Feuer draußen vor der Kirche entzündet. Sie war das erste Licht, das in der Osternacht im Kirchenraum aufleuchtete. An ihr entzündeten sich alle anderen Lichter. Bei jeder Taufe wird die Taufkerze an der Osterkerze entzündet. Die Kerze sagt uns: Gott will uns durch unser Leben begleiten wie er sein Volk Israel in der Feuersäule beim Auszug aus Ägypten begleitet hat. Durch die Taufe brennt in uns selber dieses Licht, das Gott uns geschenkt hat. Die Firmung soll dieses Feuer in uns wieder entfachen. Ganz hell soll in uns die Begeisterung für Gott wieder brennen.“ Der Gemeindereferent appellierte an die jungen Christen: „Lassen wir uns auch von diesem Heiligen Geist begeistern und somit Feuer und Flamme sein für die Botschaft Jesu Christi.“  Danach stellte er die 27 Firmbewerber der versammelten Pfarrgemeinde einzeln vor. Danach beteten die Firmlinge vor dem Volksaltar stehend das Vorbereitungsgebet zur Firmung und sprachen die Fürbitten.

 

 

Vorstellung Firmlinge Miltach 2024  Vorstellung Firmlinge Miltach 2024 

 

In ein paar Wochen bekommen die folgenden jungen Christen aus den 5. und 6. Klassen der Pfarrgemeinde vom Abt mit dem hl. Chrisam das Kreuzzeichen auf die Stirn gezeichnet: Alexa Bauer, Luisa Bücherl, Magdalena Hofer, Lukas Bergbauer, Dominik Hehr, Kilian Kollmer, Leon Pielmeier, Michael Pinzinger, Pia Schedlbauer, Manuel Zankl, Amelie und Luisa Mühlbauer, Emma Mühlbauer, Luca Ociepka, Max Vogl, Antonia Spetzinger, Elias Karl, Johanna Müller, Amelie Heigl, Simon Rackl, Fabiano Schisa, Tobias Schedlbauer, Sina Vogl, Max Mayer, Angelika Kollmer, Bastian Brzoska und Elias Ettl.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Unsere Firmlinge stellen sich den Gläubigen vor
Foto: Vorstellung Firmlinge Miltach 2024

Pater Joseph Santhappan (MSFS) übernimmt ab 01. September die Seelsorge in unserer Pfarrei

(12. 03. 2024)

Pater Joseph Santhappan wird Pfarradministrator in den Regentalgemeinden

Seit Mitte Dezember steht fest, dass Monsignore Pfarrer Augustin Sperl zum 01. September diesen Jahres in den wohlverdienten Ruhestand gehen wird. Er hat sich dazu entschlossen, in seine Heimat zu ziehen, um dort seinen Ruhestand zu verbringen.

 

In den Wochenendgottesdiensten hatte Pfarrer Augustin Sperl eine freudige Nachricht in allen drei Pfarrgemeinden und den fünf Kirchenstiftungen zu verkünden: Nach 40 Jahren seines Wirkens in Blaibach, sowie in der Pfarreiengemeinschaft Blaibach-Harrling/Zandt-Miltach, konnte die ausgeschriebene Stelle nun neu besetzt werden. Nach dem positiven Votum der Ordinariatskonferenz, ernennt der Hwst. Herr Bischof Rudolf Voderholzer, Pater Joseph Santhappan (MSFS) zum neuen Pfarrseelsorger.

 

Pater Joseph Santhappan wurde am 27. Januar 1974 in Südindien, Bundestaat Tamilnadu, geboren. Er ist mit drei Geschwistern aufgewachsen. Einer älteren und zwei jüngeren Schwestern. Der Pater gehört der Ordensgemeinschaft der Missionare des Hl. Franz von Sales (MSFS) an und wurde am 02. Mai 2001 zum Priester geweiht. Bis August 2007 hat er eine Pfarrei geleitet als Pfarrer im Bistum Madras-Mylapore, in Südindien. Erstmals kam Pater Joseph im Jahr 2007 ins Bistum Regensburg und war zunächst als Pfarrvikar in Plattling und Landshut eingesetzt. Von 2010 bis 2018 war er Pfarradministrator für die Pfarreiengemeinschaft Mamming-Niederhöcking im heutigen Dekanat Dingolfing-Eggenfelden. Mit seiner offenen und lebensfrohen Art war der Geistliche dort sehr beliebt – deshalb schmerzte der Abschied 2018, der durchaus für einige Tränen sowohl bei dem Geistlichen selbst als auch bei seinen damaligen Pfarrangehörigen sorgte. Nach seiner Zeit in der Pfarreiengemeinschaft reiste der heute 50-Jährige, wieder zurück nach Indien in seine Geburtsstadt Chennai.

 

Als Schuldirektor in Indien tätig

Natürlich war er die fünf Jahre in Indien sehr gut beschäftigt. Er leitete als Direktor die Geschicke einer Schule. Außerdem war er Provinzialrat für 3 Jahre und leitete ein Priesterseminar für die Ausbildung der Priesterkandidaten. Im Mai 2023 wurde er aus seinen Aufgaben in Indien entbunden und hat sich kurzerhand wieder für eine Stelle in Deutschland beworben. „Da wurde mir versprochen, dass ich wieder her darf“.


Das ist verständlich, schließlich hat er nach seiner Priesterweihe 2001 in Indien dort noch fünf Jahre als Geistlicher gearbeitet, war dann aber insgesamt 14 Jahre in Pfarreien in Niederbayern tätig. „Ich kenne hier gut die bayrische Kultur“, sagt er. Und die gefällt ihm gut, wie er betont. In vielen Gesprächen sagt der Geistliche „Ich fühle mich hier sehr wohl“.


Umso größer war deshalb die Freude bei Pater Joseph, als im Mai letzten Jahres klar wurde, dass er wieder in seine zweite Heimat nach Niederbayern darf. Im Juni war der große Umzug nach Deutschland, in Mallersdorf hat er die Vertreterstelle angenommen als Kranken- und Urlaubsvertretung. Diese Stelle hatte er bis Ende August inne. Derzeit ist er Pfarradministrator für die Pfarreiengemeinschaft Marklkofen, Steinberg im Dekanat Dingolfing-Eggenfelden. Es war von Anfang an schon klar, dass Pater Joseph Santhappan dort nur für ein Jahr bleiben werde, um später dann in einer größeren Pfarreiengemeinschaft seelsorgerisch tätig zu werden.

 

In den letzten Wochen hat sich der Geistliche die fünf Kirchenstiftungen im Regental angeschaut und hier eine gut organisierte Struktur vorgefunden. Das hat ihm die Entscheidung nicht schwer gemacht, sich für einen Wechsel in die südliche Oberpfalz zu entscheiden. Zumal er im Gespräch mit seinem zuständigen Dekan Jürgen Josef Eckl, der aus Miltach stammt, einen „Fürsprecher“ für diese Entscheidung gefunden hat. 


Dass er in so kurzer Zeit bereits wieder die Pfarrstelle wechselt, ist zwar nicht leicht, trotzdem ist er natürlich auf seine neuen Schäfchen gespannt. Doch bis zum Wechsel Anfang September ist noch etwas Zeit, um die Übergabe der Pfarrgemeinden von Monsignore Augustin Sperl auf Pater Joseph Santhappan zu organisieren. Ab dem 01. September wird er dann zusammen mit Pfarrvikar Matthias Tang und Gemeindereferent Franz Strigl in den Pfarrgemeinden Blaibach – Harrling/Zandt/Altrandsberg – Miltach seelsorgerisch Tätig sein. Die Gläubigen hier freuen sich schon auf ihren neuen Seelsorger, der im Pfarrhof in Blaibach wohnen wird.

 

Pater Joseph Santhappan zu Besuch in Blaibach 

Text: Christian Röhrl, Miltach (aus verschiedenen Quellen)

Bild: Augustin Sperl, Blaibach

Bild: Pater Joseph Santhappan, Marklkofen

 

Foto zur Meldung: Pater Joseph Santhappan (MSFS) übernimmt ab 01. September die Seelsorge in unserer Pfarrei
Foto: Pater Joseph Santhappan (MSFS)

Kommunionkinder stellen sich den Gläubigen im Gottesdienst vor

(11. 03. 2024)

Kommunionkinder stellten sich vor

Beim Pfarrgottesdienst am vergangenen Sonntag stellten sich die diesjährigen Kommunionkinder unserer Pfarrei bei der Messfeier den Gläubigen vor. Die zehn Kinder gestalteten den Gottesdienst mit. So lasen sie den Bussakt vor und sprachen die Fürbitten. Anstelle der Predigt brachten sie Gedanken zu einer Schatzkiste vor, die vor dem Altar aufgestellt war. So finde man einen Schatz nicht offen auf einem Weg, er werde sicher aufbewahrt. Schon lange seien diese Kinder auf dem Weg zu einem Schatz, seit der Taufe haben Eltern, Lehrer und andere Menschen sie begleitet. Wenn bei dieser Schatzsuche auch Steine im Wegen liegen, sich Weggabelungen und Kreuzungen auftun, helfen oft andere Menschen, den Weg weiterzugehen. Für die Kommunionkinder will Jesus der kostbare Schatz sein, auf dem Weg zu ihm sind sie derzeit unterwegs. Jesus schenke sich ihnen verborgen in Brot und Wein, er ist der Goldschatz für den Menschen, kostbare Nahrung für die Seele.

 

Vorstellung Kommunionkinder Miltach 2024  Vorstellung Kommunionkinder Miltach 2024 


Anschließend stellten sich die Kinder namentlich den Gläubigen vor. Die diesjährigen Kommunionkinder sind: Paul Dachs, Sebastian Kolmer, Leon Piller, Elias Pinzinger, Alina Franz, Katharina Holzapfel, Magdalena Stelzl, Sofia Tracz, Simon Hofmann und Gian Maierhofer.

 

Nach einem gemeinsamen Lied und einem Gebet segnete Pfarrvikar Matthias Tang die Kreuze der Kommunionkinder und überreichte sie ihnen gemeinsam mit Gemeindereferent Franz Strigl. Beim Vater Unser versammelten sich die Kinder nochmals um den Altar.

 

Vorstellung Kommunionkinder Miltach 2024  Vorstellung Kommunionkinder Miltach 2024 


Gemeinsam mit ihren Tischmüttern hatten die Kommunionkinder wieder ein gemeinsames Plakat erstellt. An einem Kreuz, das von Weinranken verziert ist, hängen Trauben mit Bildern und Namen der Kinder, zudem verweist es auf das Kommunionthema „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kommunionkinder stellen sich den Gläubigen im Gottesdienst vor
Foto: Vorstellung Kommunionkinder Miltach 2024

Auszeit für die Seele - Besinnung mit vielen Gläubigen

(11. 03. 2024)

Gläubige fanden vor dem ausgesetzten Allerheiligsten Ruhe und Besinnung

 

Zu einer schönen Gelegenheit, vom Alltag und von den Sorgen des Lebens etwas abschalten zu können, hat sich die „Auszeit für die Seele“ entwickelt. Unter der Organisation von Diakon Martin Peintinger, gestaltete dieser zusammen mit Pfarrvikar Matthias Tang, Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl (Miltach) wieder diese besinnliche Stunde in der Miltacher Pfarrkirche. Nur erhellt vom Herzenschein um der Monstranz mit dem Allerheiligsten hatten die Gläubigen die Gelegenheit zu beten und sich zu besinnen. 

 

Auszeit Miltach 2024  Auszeit Miltach 2024 

 

Nachdenkliche Texte zur Fastenzeit und zur bevorstehenden Karwoche, unterstrichen die Stimmung. Die Auswahl der Texte, die sich mit Jesus Christus und seinem Kreuzestod auseinander setzten, hatte Diakon Martin Peintinger zusammengestellt. Sebastian Peintinger intonierte zwischen den Texten besinnliche Musikstücke mit seiner Trompete. Dominik Heigl am Keyboard begleitete die Melodien und sang ruhige Lieder. Am Ende des Abend spendete Pfarrvikar Matthias Tang den eucharistischen Segen. Danach hatten alle Gläubigen die Möglichkeit sich den Einzelsegen spenden zu lassen. Die Devise dieser Gebetsstunde am Sonntag Abend war, da zu sein, zu schauen und zu hören. Viele Gläubige aus Nah und Fern haben dieses Angebot sehr gerne wieder angenommen.

 

Auszeit Miltach 2024  Auszeit Miltach 2024   
Auszeit Miltach 2024  Auszeit Miltach 2024 

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Auszeit für die Seele - Besinnung mit vielen Gläubigen
Foto: Auszeit Miltach 2024

Palmbuschenbinden, Osterkerzen gebastelt und Soli-Brot Verkauf

(08. 03. 2024)

Viele Osterkerzen und Palmbuschen von fleißigen Frauen gebastelt

Soli-Brot Verkauf am Wochenende

 

Immer in der Fastenzeit, kurz vor dem nahenden Osterfest, stellen sich Frauen aus unserer Pfarrgemeinde in den guten Dienst, treffen sich an verschiedenen Terminen und basteln gemeinsam Osterkerzen. Zu einem solchen Abend traf man sich Anfang Februar im hiesigen Pfarrheim. Die Frauen brachten dabei ihr ganzes Geschick zum Ausdruck und schufen herrlich verzierte Kerzen. Mit bunten Wachsapplikationen legten sie österliche Motive auf die weißen Kerzen auf. Mit sehr viel Liebe zum Detail wurden richtig tolle Meisterwerke geschaffen. 

 

Am Donnerstag, in dieser Woche stand nun ein weiteres Treffen auf dem Programm. Zum Palmbuschen binden trafen sich die Frauen wieder im Pfarrheim, um mit Palmkätzchen und ganz viel weiterem Grünzeug zahlreiche Büschel zu binden.

 

Am Samstag 16. März, vor und nach dem Vorabendgottesdienst und am Sonntag, 17. März, ebenfalls vor und nach der Hl. Messe werden die wunderschönen Osterkerzen und die Palmbuschen den Kirchenbesuchern, im Vorraum der Kirche, zum Kauf angeboten. Der Erlös aus dem Verkauf der Kerzen und der Palmbuschen ist wieder für eine gemeinnützige Aktion vorgesehen.

 

 

Osterkerzen Miltach 2024  Palmbuschen Miltach 2024 

 

Zum zweiten mal beteiligt sich der Pfarrgemeinderat heuer wieder an der Misereor Aktion „Solibrot“ und bietet am morgigen Samstag, 16. März nach dem Gottesdienst um 16 Uhr Brot im Vorraum der Kirche zum Kauf an. Hergestellt wird das Brot von Fam. Prechtl in Miltach. Der Erlös aus dieser Aktion fließt in die Misereor Projekte und kann somit viel Gutes bewirken. Beim Gottesdienst werden diese Brote gesegnet. Restbestände werden ggf. auch noch am Sonntag 17. März nach dem Gottesdienst verkauft.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Maria Prechtl u. Claudia Pinzinger, Miltach

 

Foto zur Meldung: Palmbuschenbinden, Osterkerzen gebastelt und Soli-Brot Verkauf
Foto: Osterkerzenbasteln Miltach 2024

Unsere Pfarrgemeinde ist mit dem Aschermittwoch in die Fastenzeit gestartet

(15. 02. 2024)

Aschermittwoch in der Pfarrei Miltach wurde gefeiert

 

Ein bekanntes Faschingslied beginnt so „Am Aschermittwoch ist bekanntlich alles vorbei.“. Die Tage des Faschings sind vorbei, in diesem Jahr wegen der Corona Pandemie und auch wegen des Krieges in der Ukraine umso ruhiger. Mit dem Aschermittwoch, diesem ersten Tag in der Fastenzeit, traten die Gläubigen in die vorösterliche Bußzeit ein. Monsignore, Pfarrer Augustin Sperl eröffnete am Abend des vergangenen Mittwochs den Gottesdienst zu diesem besonderen Fasttag. „Für die Katholiken beginnt an diesem ersten Tag der Fastenzeit etwas ganz Neues, das einmündet, in das kommende Osterereignis.“

Aschermittwoch Miltach 2024  Aschermittwoch Miltach 2024 

Seit alters her ist dieser Tag ein großer Fast- und Abstinenztag und der Beginn der 40-tägigen Fastenzeit. Zur Messfeier konnte der Priester neben den Gläubigen auch die Kommunionkinder mit ihren Eltern begrüßen. Nach dem Evangelium segnete der Geistliche die Asche, die aus den Palmzweigen des vergangenen Jahres gewonnen wurde. Anschließend schritt er durch den Kirchenraum und streute den Gläubigen die Asche auf das Haupt, weil das berühren der Stirn, um das sonst übliche Aschekreuz zu spenden, wegen der Corona Hygienevorschriften, nicht gestattet war.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Unsere Pfarrgemeinde ist mit dem Aschermittwoch in die Fastenzeit gestartet
Foto: Aschermittwoch Miltach 2024

Diakon Martin Peintinger verlässt zum 1. September die Pfarreiengemeinschaft

(10. 02. 2024)

Diakon Martin Peintinger geht als Diakon nach Cham

Für die Pfarreiengemeinschaft Blaibach – Harrling/Zandt/Altrandsberg – Miltach wird es in diesem Jahr 2024 verschiedene Änderungen im seelsorgerischen Team geben. Nachdem schon seit Ende Dezember bekannt ist, dass Monsignore Pfarrer Augustin Sperl zum 1. September in den Ruhestand gehen wird, wurde die Pfarreiengemeinschaft von Seiten der Diözese Regensburg ausgeschrieben, damit sich ein Priester darauf bewerben kann. Die Verantwortlichen hoffen zuversichtlich, dass sich in Kürze eine gute und tragbare Lösung finden wird. Die Diözese ist dahingehend sehr bemüht. So darf man sicher sein, dass ab September wieder ein jüngerer Pfarrer die Verantwortung der Leitung der fünf Kirchenstiftungen übernehmen wird. Außerdem gibt es die Hoffnung, dass Pfarrvikar Matthias Tang noch ein weiteres Jahr hierbleiben kann. Auch Gemeindereferent Franz Strigl bleibt weiterhin am Ort, sodass die Pfarrgemeinden ab Herbst 2024 seelsorgerisch gut versorgt sein werden.

 

An diesem Wochenende wurde nun noch eine weitere Personalie bekannt. Bei allen Gottesdiensten wurden die Gläubigen darüber informiert, dass Diakon Martin Peintinger freiwillig seinen Dienst zum 31. August in der Pfarreiengemeinschaft beenden wird. Er tritt zum 1. September seine neue Aufgabe in Cham in der Pfarrei „St. Josef“ mit Untertraubenbach, Penting und Katzberg an. Der dortige Pfarrer Dr. Kazimierz Pajor ist ganz alleine und hat auch keinen Kaplan mehr. Martin Peintinger hat sich jetzt bereit erklärt, dort mitzuhelfen. Peintinger bittet die Gläubigen, die er sehr ins Herz geschlossen hat, diesen Wunsch zu akzeptieren und hofft gleichzeitig um ihr Gebet für seine neue Aufgabe. Darüber hinaus will Diakon Peintinger auch in Zukunft da sein, wenn er gebraucht wird. Er hat ja weiterhin seinen Hauptberuf in unserer Pfarreiengemeinschaft und auch seinen Lebensmittelpunkt.

 

Martin Peintinger wurde am 04. November 2006 im Hohen Dom zu Regensburg von Bischof Gerhard Ludwig Müller zum ständigen Diakon mit Zivilberuf geweiht. Seit seiner Weihe zum Diakon arbeitete er in der Pfarrei Harrling-Zandt, Altrandsberg und seit 01. September 2020 in der neu gegründeten Pfarreiengemeinschaft Blaibach- Harrling/Zandt/Altrandsberg - Miltach. Es machte ihm große Freude, Kindern das Sakrament der Taufe zu spenden und dabei die Eltern ein Stück weit zu begleiten. Auch lagen ihm vor allem die Senioren sehr am Herzen. Gerne versuchte er den Menschen das Wort Gottes, in seinen lebensnahen Predigten, zu erschließen.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Diakon Martin Peintinger verlässt zum 1. September die Pfarreiengemeinschaft
Foto: Diakon Martin Peintinger in der Miltacher Pfarrkirche

Lichtmess gefeiert und den Blasiussegen gespendet

(03. 02. 2024)

Lichtmessfeier und Blasiussegen in unserer Pfarrgemeinde

 

Exakt 40 Tage nach dem feierlichen Weihnachtsfest wird Anfang Februar auch in unserer Pfarrkirche „St. Martin“ von Miltach Lichtmess, das Fest „Darstellung des Herrn“, als Abschluss der weihnachtlichen Festkreises, gefeiert. Das mosaische Gesetz schrieb vor, ein neugeborenes Kind innerhalb einer bestimmten Frist in den Tempel zu bringen. So folgten der Tradition nach auch die Eltern Jesu dieser alten Vorschrift. Jenes biblische Ereignis wurde zu einem christlichen Festanlass. Zum festlichen Gottesdienst am Freitag Abend versammelten sich viele Gläubige in der Pfarrkirche.

 

Monsignore Augustin Sperl konnte nach dem Evangelium die Kerzen für die Pfarrkirche segnen. Viel Kerzenlicht erleuchtete an diesem Abend den Kirchenraum. Auch der Kerzenschein von den Christbäumen war noch einmal festlich zu sehen, da sie an diesem Tag zum letzten Mal erstrahlten und damit das Ende des Weihnachtsfestkreises symbolisierten. In ihren Texten haben die Kommunionkinder ihre Gedanken zum Licht vorgetragen. "Das Kerzenlicht erinnert uns an die Wärme, an die Liebe, an die Güte, an das Vertrauen und die Geborgenheit, die wir bei Jesus finden. Dieses Licht wollen wir gerne weiter schenken."

 

Lichtmess Miltach 2024  Lichtmess Miltach 2024

 

Ebenfalls an diesem Tag wird des Heiligen Blasius gedacht, ein Heiliger, der im Gedächtnis der Katholiken untrennbar mit dem „Halssegen“ verbunden ist. Blasius war Bischof in seiner Heimatstadt Sebaste in Armenien zur Zeit Kaisers Licinius. Bei einer Christenverfolgung soll er um 316 als Glaubensmärtyrer gestorben sein. Ab dem 14. Jahrhundert rechnete man den Heiligen den vierzehn Nothelfern (Vierzehnheilige) zu und wandte sich an ihn bei Halsleiden und Gefahr durch wilde Tiere und Sturm.

 

Lichtmess Miltach 2024  Lichtmess Miltach 2024 

 

So wurde in Gedenken an diesen Heiligen nach der Messe der Blasiussegen erteilt. Mit zwei gesegneten und überkreuzten Kerzen welche mit roten Schleifen (als Erinnerung an den Märtyrertod des Hl. Blasius) versehen waren, die Pfarrer Augustin Sperl vor das Gesicht und den Hals der zu Segnenden hielt, sprach er: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen.“ Der Empfänger dieses Segens soll so in der Heilszusage Gottes und in seine Fürsorglichkeit heil erfahren.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Lichtmess gefeiert und den Blasiussegen gespendet
Foto: Lichtmess Miltach 2024

Es darf auch mal etwas heiter zugehen

(01. 02. 2024)

Beim Wortgottesdienst darf es auch mal heiter zugehen

Die Kinder kamen maskiert zur Kirche

 

Am vergangenen Dienstag Nachmittag erlebte die Pfarrkirche von Miltach einen außergewöhnlichen Wortgottesdienst. Kinder des Kindergarten und der Grundschule Miltach waren der Einladung gefolgt und sind geschminkt, sowie in Masken und Kostümen, zusammen mit ihren Eltern, zur Kirche gekommen. „Der Fasching ist gekommen, das ist durchaus ein Grund zum fröhlich sein und das Feiern auch wir hier im Gotteshaus.“ so begrüßte Gemeindereferent Franz Strigl die Christen Groß und Klein. „Der betende Gaukler“, das war das Motto an diesem Dienstag. „In diesen Tagen des Faschings müssen die Sorgen zurücktreten. Frohsinn und Ausgelassenheit, Freude und Sorglosigkeit beherrschen diese Zeit bis zum Faschingsdienstag.“ so der Gemeindereferent.

 

Fasching Miltach 2024 1  Fasching Miltach 2024 2 

 

Nach der Lesung waren die Kinder eingeladen zum Altar zu kommen. Ein Clown erzählte den jungen Christen die Geschichte vom Gaukler, der sich in ein Kloster zurückzog. Auf seine besondere heitere und ausgelassene Weise verstand dieses es, Gott auf seine Art und Weise zu loben und zu beten. Mit dem Vater unser-Gebet schloss der Wortgottesdienst. Anschließend zogen die Kinder in einer Polonaise unter musikalischen Klängen zum Pfarrheim.

 

Bei einer kleinen Brotzeit konnten sich die erwachsenen und jungen Christen dort dann noch stärken.

 

Fasching Miltach 2024 3  Fasching Miltach 2024 4 

 

   

 

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Christiane Brzoska, Miltach

Foto zur Meldung: Es darf auch mal etwas heiter zugehen
Foto: Fasching Miltach 2024

Seniorenfasching war ein heiterer Nachmittag

(31. 01. 2024)

Es war wieder ein sehr humorvoller Nachmittag

Pfarrgemeinderat unterhielt und bewirtete die Senioren

 

Lustige Wortbeiträge und eine schöne, gesellige Unterhaltung an den Tischen waren am Sonntag Garant für einen kurzweiligen Nachmittag, zu dem sich die Senioren der Pfarrgemeinde Miltach im Pfarrheim einfanden. Die Bewirtung der Gäste übernahmen Mitglieder des Pfarrgemeinderates, die sich dem Anlass entsprechend sogar faschingsmäßig verkleidet hatten.

 

Seniorenfasching Miltach 2024 2  Seniorenfasching Miltach 2024 1 

 

Als Sprecherin des Pfarrgemeinderates freute sich Claudia Pinzinger über die Gäste, die in das dekorierte Pfarrheim kamen. Namentlich begrüßte sie dabei Martin Vogl, besser bekannt als „Scheidt“, der spontan wieder seine Zusage gab, die Anwesenden mit seinem Akkordeon musikalisch zu unterhalten. In der Folge waren es dann auch überwiegend altbekannte Melodien, die die heitere Stimmung hoben. Auch der Seniorenbeauftragte der Gemeinde, Günter Schmauder, war gekommen. Zudem waren Pfarrvikar Matthias Tang und Monsignore Pfarrer Augustin Sperl gekommen. Den weiteren humorvollen Teil gestalteten die Mitglieder des Pfarrgemeinderates mit verschiedenen lustigen Beiträgen und gespielten Szenen. Mit großem Gelächter und Beifall wurden die Akteure für ihre Darbietungen belohnt.

 

Seniorenfasching Miltach 2024 3  Seniorenfasching Miltach 2024 4 

PGR-Sprecherin Claudia Pinzinger und Gemeindereferent Franz Strigl waren es, die als Ansager des Nachmittages durch das Programm führten. Außerdem nutzten die anwesenden Besucher gerne die Zeit zum regen Gespräch an den Tischen. Für die aufmerksame und zuvorkommende Bewirtung mit Kaffee, Kleingebäck und Torten sorgten wieder die Mitglieder des Pfarrgemeinderates in vortrefflicher Art und Weise. Pinzinger versäumte es zum Ende nicht, allen zu danken, die an der Organisation und der Ausrichtung dieser Veranstaltung mitwirkten. Mit einer gemeinsamen Brotzeit wurde der heitere Nachmittag dann abgeschlossen.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Claudia Pinzinger, Miltach

Foto zur Meldung: Seniorenfasching war ein heiterer Nachmittag
Foto: Seniorenfasching Miltach 2024

1. Jahreshauptversammlung Verein "Brunnen für Ghana e.V."

(23. 01. 2024)

Tätigkeitsbericht und Brunnenprojekte wurden vorgestellt

 

Die Jahreshauptversammlung "Brunnenprojekt für Ghana" - es war die erste seit Bestehen des Vereines vor einem Jahr - wurde um 18 Uhr mit einem gutbesuchten Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Bartholomäus eingeleitet, zelebriert von Vikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger. Im Anschluss trafen sich Mitglieder und interessierte Nichtmitglieder zur Versammlung im Pfarrheim, dem Max-Kolbe-Haus.

1. Vorsitzender Alexander Miedaner entbot allen seinen Willkommensgruß, besonders Vikar Matthias Tang, Diakon Peintinger und Heinz Schweiger, dem 2. Bürgermeister der Gemeinde Zandt. "Lassen Sie mich zu Beginn meines Berichtes über das letzte Jahr zuerst einmal Danke sagen, sowohl den Vorstandsmitgliedern, den Vereinsmitgliedern und dem Kassier Dominik Heigl, der die meiste Arbeit zu bewältigen hatte,  und vor allem den Spendern, die uns so tatkräftig unterstützt hatten. Wir mussten uns aber leider bereits  von einem Mitglied, von Bernd Kohlbeck, verabschieden, obwohl der Verein noch nicht lange besteht,  wir legen nun eine Gedenkminute für ihn ein", so der Vorsitzende und  Vikar Matthias sprach ein kurzes Gebet für ihn. Bernd Kohlbeck aus Altrandsberg verstarb am 18. Juli letzten Jahres mit 57 Jahren.

Miedaner berichtete, dass die erste Sitzung des Vereines, die Gründungssitzung,  am 4. Januar 2023 war und dass man am 11. Mai einen Notartermin hatte und dass der Verein "Brunnenprojekte für Ghana"  ins Vereinsregister eingetragen sei und  nun ein eingetragener Verein, e.V., ist. Dem Verein gehören inzwischen 140 Mitglieder an. "Dies ist eine gute Leistung, obwohl es den Verein erst ein Jahr gibt", freute sich der Vorsitzende. "Sechs Brunnenobjekte in unterschiedlicher Größe wurden inzwischen in Ghana verwirklicht, auch mit der Pfarrei Harrling-Zandt-Altrandsberg und in diesem Jahr werden weitere vier folgen, das nächste Objekt beginnt bereits in der kommenden Woche".

2. Bürgermeister Heinz Schweiger überbrachte die Grüße von Bürgermeister Hans Laumer und die des Gemeinderates. "Dieser Verein ist ein absolut sinnvoller Verein", erklärte Schweiger, "wenn man auch hier nicht viel davon sieht, aber  die sichtbaren Aktivitäten dafür mehr in Ghana! Von seiten der Gemeinde erhält der Verein absolute Unterstützung", versprach er. Er freute sich zudem, weil mit dem Verein "Brunnen für Ghana" und dem "Burschenverein Zandt" im Jahre 2023 zwei neue Vereine in der Gemeinde gegründet wurden.

Kassier Dominik Heigl stellte anschließend das neue Logo des Vereines vor, zum Thema: "Wasser ist Leben - ist Verbindung zu Menschen- trägt Verantwortung und ist Trinkwasserversorgung". in dem  Schriftzug "BRUNNEN FÜR GHANA", in einem halbrunden Kreis befindet sich in der Mitte eine junge Frau, die ihr Baby auf den Rücken gebunden hat und auf dem Haupt eine große, mit Wasser gefüllte Schale trägt. Schriftführerin Maria Wensauer trug nun das Protokoll der Gründungsversammlung vor, bei der damals 55 Personen anwesend waren, zum 1. Vorsitzenden wurde Alexander Miedaner gewählt, zum 2. Diakon Martin Peintinger, Kassier wurde Dominik Heigl und zur Schriftführerin Maria Wensauer; es schloss sich der Kassenbericht von Dominik Heigl an, der informierte, dass man bereits 35.000 Euro an Spenden erhalten habe, dass die Familie Beier, Miltach, den 4. Brunnen gestiftet hatte und Gemeindereferent Franz Strigl ebenfalls einen; dass im Mai 2020 ein Brunnen fertiggstellt wurde, gestiftet von der Pfarrei Harrling, Zandt, Altrandsberg und dass von der "Blühende Gemeinde Zandt" 5000 Euro für einen Brunnen  gespendet wurden. Als Kassenprüferinnen bestätigten Christine Wenzl und Ingrid Raab, dass die Kasse ordentlich geführt wurde und man den Kassier entlasten könne, was einstimmig erfolgte.


Vikar Matthias stellte nun die fertigen Projekte vor und auch die neuen geplanten und bereits genehmigten Brunnenprojekte anhand von Videoaufnahmen in einer Leinwand. Vikar Matthias erläuterte die Bilder und erzählte davon.  Zu sehen waren neben den erschaffenen Brunnen, beziehungsweise Handpumpen, aus denen sauberes Wasser floss, auch die Freude der Bewohner, Groß und Klein sangen und lachten und tanzten fröhlich und glücklich herum, dies zu sehen war auch eine Freude für die Anwesenden!


Diakon Martin Peintinger erzählte, dass ihn die tiefe Frömmigkeit und der Zusammenhalt in Ghana faszinierte, als er zu einem Besuch dort weilte und sehr beeindrucke ihn die Höhe der eingegangenen  Spenden von 35.000 Euro innerhalb eines Jahres,  seit Bestehen des Vereines. "Es geht um jeden einzelnen Cent, nichts geht verloren, ich gebe jede Spende, auch die ich persönlich für mich bekomme, an den Verein weiter und die Dankbarkeit der Menschen, die dort leben, ist sehr groß! Der Verein hinterlässt positive Fußspuren in der Welt". Er bedankte sich beim Vorsitzenden Alexander Miedaner für dessen Arbeit, aber ganz besonders beim Kassier Dominik Heigl, der ja die meiste Arbeit habe, als kleinen Dank hatte Peintinger für dessen Ehefrau Anna-Maria einen prächtigen Blumenstrauß mitgebracht.


Wie 2. Vorsitzender Martin Peintinger betonte, bleibe der Kontakt zu Vikar Matthias Tang bestehen, selbst wenn dieser einmal nicht mehr in der Pfarreiengemeinschaft wirke. "Vielleicht besucht er uns dann einmal, oder er kommt als Urlaubsvertreter zu uns!" Abschließend der Versammlung bedankte sich Vorsitzender Alexander Miedaner bei allen für's Kommen und ganz besonders aber für die großzügigen Spenden; verteilt wurden  Flyer, um  weitere Mitglieder zu bekommen.

 

Text u. Bild: Rosi Stelzl, Harrling

 

Foto zur Meldung: 1. Jahreshauptversammlung Verein
Foto: Jahreshauptversammlung Brunnen für Ghana 2024

Martinssänger feiern ihren Jahrtag zum 40jährigen Bestehen

(16. 01. 2024)

Martinssänger feiern ihren Jahrtag

Am Sonntag zum Pfarrgottesdienst trafen sich die Martinssänger aus Miltach um ihren Jahrtag zu begehen. Die Sänger ließen es sich nicht nehmen, am Ende der Messe ihrer verstorbenen „Sangesbrüder“ zu gedenken.

 

Während der Messfeier hatten die Männer die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernommen. Zusammen mit dem Blaibacher Dreigesang intonierten sie die Waidla-Messe. An der Zitter begleitet durch Karl Trenner.

 

Jahrtag Martinssänger Miltach 2024 1 Jahrtag Martinssänger Miltach 2024 2

 

Am Ende der Feier ergriff der Sprecher, Wolfgang Sterr, das Wort. „Wir Martinssänger begehen heute unseren Jahrtag, auch anlässlich unseres 40-jährigen Bestehens. Mit unserem Jahrtag erinnern wir an die verstorbenen Chormitglieder und denken ganz besonders an die im letzten Jahr verstorbenen Alfred Bauer und Hans Holzfurtner. Wir denken auch an Max Nagler aus Altrandsberg, der das schönes Totenbrett gefertigt hat und ebenfalls letztes Jahr verstorben ist. Als Dank und Anerkennung für die langjährige treue Mitgliedschaft in unserem Chor legen wir einen Waldstrauß am Totenbrett nieder.“     

     

 Jahrtag Martinssänger Miltach 2024 4 

 

Pfarrer Monsignore Augustin Sperl segnete im Anschluss das Totenbrett und betete zusammen mit den Gläubigen. Mit dem Te Deum wurde die feierliche Messe schließlich beendet.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Martinssänger feiern ihren Jahrtag zum 40jährigen Bestehen
Foto: Jahrtag Martinssänger Miltach 2024

Dreikönigsweihe und Jahrtag der FF Miltach

(08. 01. 2024)

Dreikönigsweihe und Jahrtag der Feuerwehr Miltach gefeiert

„Wir kehren anders zurück“

Jahrtagsfeier der Feuerwehr Miltach mit Totengedenken – Am Vorabend Dreikönigsweihe

 

Bereits am Vortag des Dreikönigsfestes beim Vorabendgottesdienst versammelten sich die Gläubigen in der Pfarrkirche. Zur Messfeier sind die Ministranten wieder in ihre Sternsingergewänder geschlüpft, um so noch einmal auf die Sternsingeraktion hinzuweisen.  Die Jugendlichen haben die Texte zur Gabenprozession übernommen. Traditionell gehört zu dieser Eucharistiefeier die Dreikönigsweihe und so erteilte der Priester Pfarrvikar Matthias Tang am Ende des Gottesdienstes dem Weihrauch, der Kohle, der Kreide und dem Dreikönigswasser den kirchlichen Segen. Am Ausgang verkauften die Ministranten an die Gottesdienstbesucher wieder die Dreikönigspäckchen, damit die Gläubigen bei sich zuhause die Dreikönigsweihe mit Weihrauch und Weihwasser vollziehen konnten.

 

Jahrtag Feuerwehr Miltach 2024 1  Jahrtag Feuerwehr Miltach 2024 2 

 

Jahrtag der Feuerwehr Miltach

Am Anfang eines jeden Kalenderjahres ist es in der Regentalgemeinde Miltach eine langjährige Tradition, dass die örtliche Feuerwehr, immer am Dreikönigstag, ihren feierlichen Jahrtag begeht. Genau dieser Tradition folgend wurde der Jahrtagsgottesdienst auch heuer gefeiert. Der Verein traf sich in der Kirche und gedachte seiner verstorbenen Vereinsangehörigen.

 

Um 10 Uhr zog Pfarrvikar Matthias Tang in die Pfarrkirche ein. Bürgermeister Johann Aumeier und 3. Bürgermeister Thomas Saurer, sowie KBM Alexander Beier waren ebenfalls bei der Eucharistiefeier anwesend. Im weihnachtlich geschmückten Gotteshaus wurde die Heilige Messe in würdiger Form gefeiert, wobei festliche Weihnachtslieder sich mit besinnlichen Musikbeiträgen abwechselten. Die Bläsergruppe um Josef Pielmeier intonierte weihnachtliche Lieder und Waisen. Die Lesung wurde von Josef Prechtl vorgetragen. Vier Mitglieder der Feuerwehr verrichteten den Ministrantendienst. Pfarrvikar Matthias Tang hieß zur Einleitung in den Wortgottesdienstteil der Messfeier die Vereinsangehörigen und alle Gottesdienstbesucher willkommen. Der Priester ging in seiner Predigt auf den Sinn des Festes „Erscheinung des Herren-Epiphanie“ ein. Dabei verdeutlichte er: „In unserem Christsein können wir für andere heilend wirken und auch Wohlgeruch verbreiten. Eine Begegnung mit uns soll heilsam sein, sodass Menschen sich wohl fühlen in unserer Nähe. Und diese Begegnung der Könige im Stall von Bethlehem hat sie verwandelt. Es heißt im Evangelium: Sie kehrten auf einem anderen Weg zurück in ihr Land. Vielleicht könnten wir auch sagen: Sie kehrten anders zurück als sie fortgezogen waren, sie wurden durch die Begegnung verändert. Und das sollte bei uns auch so sein. Dass wir nach diesem Gottesdienst, nach der Begegnung mit Gott und der Gemeinschaft anders, als Andere zurückkehren in unser Heim, in unsere Familie, zu denen, die mit uns leben.“

 

Jahrtag Feuerwehr Miltach 2024 3  Jahrtag Feuerwehr Miltach 2024 4 

 

Die uniformierten Feuerwehrmitglieder und die anwesenden Pfarrangehörigen gedachten am Ende der Messfeier der verstorbenen und gefallenen Kameraden der Miltacher Feuerwehr. Der 1. Vorsitzende Paul Pawlowski erinnerte, zusammen mit seinem Stellvertreter als Vorstand, Christian Gröber, der verstorbenen Mitglieder. Die waren: Heinrich Alt, Josef Breu, Ludwig Lommer und Johann Holzfurtner. In den Sterbegebeten durch den Geistlichen wurde vor dem in der Pfarrkirche aufgebauten Totenbrett der verstorbenen Mitglieder gedacht und der Gedenktafel der kirchliche Segen erteilt. Zum Andenken und als äußeres, sichtbares Zeichen der Verbundenheit legte die Vereinsführung vor dem Totenbrett ein Waldgesteck nieder. Abgeschlossen wurde das ehrende Gedenken an die verstorbenen und gefallenen Vereinsmitglieder mit dem „Guten Kameraden“, wobei sich die Vereinsfahne vor dem Totenbrett senkte. Abschließend galt der Dank des Vorsitzenden Pawlowski dem Geistlichen, Pfarrer Matthias Tang und allen Mitwirkenden von der Feuerwehr für die würdevolle Gestaltung der Messfeier, sowie der Mesnerfamilie Röhrl für das Bereitstellen des Totenbrettes mit Blumen, roten Feuerwehrhelmen und der Florianikerze.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

[Predigt von Pfarrvikar Matthias Tang zum Fest Dreikönig]

Foto zur Meldung: Dreikönigsweihe und Jahrtag der FF Miltach
Foto: Jahrtag Feuerwehr Miltach 2024

Sternsinger wurden ausgesendet und sind in unserer Pfarrei unterwegs

(02. 01. 2024)

„Gemeinsam für unsere Erde“ – Sternsinger sind wieder unterwegs und sammeln Spenden für arme Kinder dieser Welt

Miltacher Ministranten sammeln gerne – Themenland ist heuer Amazonien

 

 

Der Jahreswechsel ist geprägt von Rückblick und Vorschau. Beim Jahresschlussgottesdienst am Sylvester Nachmittag war es Monsignore BGR Augustin Sperl ein Anliegen, allen zu danken, die sich im vergangenen Jahr im kirchlichen Leben einbrachten und das Jahr mitgetragen haben. Auf die vielfachen Ereignisse, die das Jahr 2023 mit sich brachte, ging der Geistliche ein. Sowohl die weltlichen und politischen Themen, also auch das, was die Pfarrgemeinde am Ort und in der Welt bewegte, waren Punkte in der Predigt zum Jahresschluss. Bei den Fürbitten wurde besonders den Toten gedacht und all die kirchlichen Ereignisse des vergangenen Jahres betrachtet. Am Ende der Messfeier erklang zum Ende des Jahres noch das Te Deum, das „Großer Gott wir loben dich.“

 

Sternsingeraktion

Farbenprächtige Gewänder, kunstvoll geschwungene Turbane und leuchtende Sterne: Morgen Donnerstag sind die Sternsinger der Pfarrgemeinde „St. Martin“ wieder in den Straßen der Regentalgemeinde unterwegs. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+24“ bringen sie als die Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln für die ärmsten Kinder dieser Welt. Leider mussten die Verantwortlichen der Pfarrei die Sternsingeraktion schon vergangenes Jahr neu organisieren. Zeiten, in denen sich ausreichend Buben und Mädchen zur Verfügung gestellt haben, sind längst vorbei. So ist es nicht mehr möglich, dass in einem Jahr alle Wohnungen und Häuser der ganzen Pfarrgemeinde besucht werden können. 

 

Sternsingeraktion 2024 Miltach 1  Sternsingeraktion 2024 Miltach 2 

 

Sternsingeraktion 2024 Miltach 3  Sternsingeraktion 2024 Miltach 4 

 

In diesem Jahr werden von den Sternsingern die auswärtigen Ortschaften incl. Kapellensiedlung besucht. Im kommenden Jahr 2025 dann wieder das Ortszentrum von Miltach und die Bahnhofsiedlung.  Die Pfarrgemeinde möchte aber die Bewohner, welche nicht durch die Sternsinger besucht werden, mit einem Schreiben ansprechen. Die Ministranten werden hier mithelfen und ein Kuvert in die Briefkästen werfen. Damit wird zusammen mit einem kurzen Schreiben, der übliche Segensaufkleber für die Haustüren überreichen. Dieser wurde beim Neujahrsgottesdienst durch Monsignore Augustin Sperl gesegnet. Über eine Spende aus dem Dorfkern und der Bahnhofsiedlung würde man sich auch sehr freuen. Die Gabe kann in den Briefumschlag gelegt werden und bis zum Sonntag, 24. Januar in der Pfarrkirche in das Kollektenkörbchen, oder beim Pfarrheim in den Postkasten eingeworfen werden.

 

Weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder

„Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ heißt das Leitwort der 66. Aktion Dreikönigssingen, die Beispielregion ist Amazonien. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder engagieren. Rund 1,31 Milliarden Euro sammelten die Sternsinger seit dem Aktionsstart, mit denen Projektmaßnahmen für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt wurden.

 

Schutz von Umwelt und Kultur im Mittelpunkt der 66. Aktion Dreikönigssingen

Mit der Aktion Dreikönigssingen 2024 wird deutlich, vor welchen Herausforderungen Kinder und Jugendliche in Amazonien stehen. Sie zeigt, wie die Projektpartner der Sternsinger junge Menschen dabei unterstützen, ihre Umwelt und ihre Kultur zu schützen. Zugleich verdeutlicht die Aktion, dass Mensch und Natur am Amazonas und überall auf der Welt eine Einheit bilden. Die Sternsinger werden ermutigt, sich gemeinsam mit Gleichaltrigen aller Kontinente für ihr Recht auf eine gesunde Umwelt einzusetzen.

 

Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind die Miltacher Ministranten dann morgen Donnerstag nochmal unterwegs. Ab 9 Uhr wollen sie die Bewohner der Pfarrei besuchen und um Spenden bitten. Die Verantwortlichen der Pfarrei bitten wieder um freundliche Aufnahme der Kinder.

 

Am Freitag, beim Gottesdienst um 17 Uhr, findet dann die Rückkehrfeier der Sternsinger statt, wobei sie in ihren Dreikönigsgewändern den Ministrantendienst verrichten und im Verlauf der Messfeier ihre Spenden an Pfarrer Augustin Sperl übergeben werden. Gleichzeitig findet bei dieser Eucharistiefeier die Segnung des Dreikönigswassers und die Weihe von Weihrauch und Kreide für die Häusersegnung statt. Nach diesem Gottesdienst werden den Kirchenbesuchern von den Sternsingern wieder Dreikönigspäckchen (Weihrauch, Kohle und Kreide) zum Kauf angeboten. Das Dreikönigswasser wird an die Gläubigen ausgegeben.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Sternsinger wurden ausgesendet und sind in unserer Pfarrei unterwegs
Foto: Sternsingeraktion 2024 Miltach

Jahresrückblick der Pfarrgemeinde auf 2023

(31. 12. 2023)

Jahresrückblick 2023 der Pfarrei Miltach

Ein weiteres Jahr liegt hinter der Pfarrei Miltach, das am Anfang immer wieder Phasenweise von der Corona Pandemie geprägt war. Zu Beginn des Jahres 2023, im Januar konnten die Sternsinger in der Kirchengemeinde nicht mehr überall von Haus zu Haus gehen. Mit einer Videobotschaft und Segensbriefen wandten sie sich aber trotzdem an die Gläubigen und baten um Spenden. 

 

Jahresrückblick Miltach 2023 2  Jahresrückblick Miltach 2023 1 

 

Der Pfarrgemeinderat trifft sich zu einem Klausurwochenende im Zwiesler Waldhaus. Die Fastenzeit verläuft wieder wie die Jahre zuvor, die Karwoche und die Osterfesttage wurden festlich begangen. Nur 3 Kinder durften im Mai ihre feierliche Erstkommunion in Blaibach mitfeiern. Die Feuerwehren Miltach und Oberndorf gedenken dem Schutzpatron, dem Heiligen Florian. Die traditionelle Maiandacht auf dem Jägerkreuz hat außergewöhnlich viele Besucher angezogen. Fronleichnam konnte zur Freude aller in gewohnter Weise durchgeführt werden, eine feierliche Prozession fand wieder statt. Die Miltacher Fußwallfahrer nach Altötting konnten auf 40 Jahre der gemeinsamen Wallfahrt zurückblicken. Pfarrvikar Matthias Tang wurde mit einem Stipendium für seine Arbeit über religiöse Bildung ausgezeichnet. Von Seiten der Pfarreiengemeinschaft wird ein Schutzkonzept erarbeitet und den Gläubigen bekannt gegeben.

 

Der Ministrantentag in Wald brachte Ende Juli wieder einen schönen und erleibisreichen Tag für die Ministranten. Die Wallfahrt auf den Lamberg wurde wieder wie üblich durchgeführt, nur wenige Gläubige beteiligten sich am Fußmarsch. Am Gedenktag des Hl. Christophorus wurde vor den Sommerferien wieder eine Fahrzeugsegnung angeboten, was viele Gläubige annahmen. Während der Urlaubswochen war heuer keine Urlaubsvertretung in der Pfarrei, sodass zusätzlich Wortgottesdienste angeboten wurden. Die Freuwillige Feuerwehr Miltach konnte an einem Samstag Abend ihr 150jähriges Gründungsfest mit Totengedenken und einem schwungvollen Fest feiern.

 

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Anfang August feierte Monsignore Pfarrer Augustin Sperl seinen 70. Geburtstag mit einem Dankgottesdienst, zusammen mit Vereinsabordnungen und vielen Gläubigen. Gemeindereferent Franz Strigl arbeitet seit 20 Jahren erfolgreich und segensreich in der Pfarrgemeinde mit. Bei einem festlichen Gottesdienst konnte das 40jährige Bestehen der Fatimakapelle in Anzenberg gefeiert werden. 

 

Mitte September lud der Pfarrgemeinderat in das Pfarrheim zum Pfarrfest. Ein prächtiger Erntedankaltar markiert den beginnenden Herbst. 12 Jubelpaare des 2. Halbjahres aus Miltach und Blaibach folgten der Einladung der Kirchengemeinden zum Ehejubiläum. Zum Ende des Rosenkranzmonates Oktober führte wieder eine Lichterprozession durch das Ortszentrum. Der Martinritt mit Gottesdienst und Prozession konnte im November wieder in gewohnter Weise gefeiert werden. Festprediger war Stadtpfarrer Thomas Winderl (Pfarrei Bad Kötzting).

 

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Ein Krippenweg lud im Dezember, vor den Festtagen, wieder viele große und kleine Besucher in die festlich geschmückte Pfarrkirche ein. Das Weihnachtsfest konnte bei sehr gut besuchten Gottesdiensten gefeiert werden. Eine wunderbar geschmückte Pfarrkirche erfreute die anwesenden großen und kleinen Besucher. Eine neue mechanische Krippe, geschaffen von Stefan Röhrl und Ludwig Brey, erfreut die Gläubigen beim Besuch der Pfarrkirche.

 

Kirchenpfleger Christian Röhrl schreibt in seinem Jahresrückblick: „Wenn viele Glieder unserer Pfarrgemeinde ihren Beitrag dazu leisten, das Feuer der Liebe entfachen, mit ihrem Gebet, ihrem dabei Sein, aber auch mit ihrer finanziellen Unterstützung, dann ist die Gemeinde (wie eine große Familie) lebendig und in Takt und bringt segensreiche Arbeit. (…) Jede noch so kleine Hilfe würde uns freuen und ist ein wichtiger Baustein und ein schönes Geschenk zum Erhalt unserer Kirchengemeinde.“

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Jahresrückblick der Pfarrgemeinde auf 2023
Foto: Jahresrückblick Miltach 2023

Neue mechanische Weihnachtskrippe für unsere Kirche

(29. 12. 2023)

In unserer Kirche gibt es wieder eine mechanische Weihnachtskrippe

Die mechanische Krippe ist eine Art von Weihnachtskrippe, die durch einen Elektromotor betrieben wird und mechanisch bewegte Figuren enthält. Die mechanische Krippe in Altötting ist mit etwa 25 m² Ausstellungsfläche die größte und künstlerisch wertvollste Krippe dieser Art in Deutschland. Sie besteht aus über 130 zum Teil beweglichen holzgeschnitzten Figuren, die in eine möglichst authentisch gestaltete historische Landschaft des Heiligen Landes zur Geburt Jesu eingebunden wurden. Die Krippe wurde 1926 von dem Photographenmeister Hans Strauß in Auftrag gegeben und von Oberammergauer Künstlern in 2 Jahren gefertigt.

 

Es gibt auch andere mechanische Krippen in Europa, wie z.B. die Krippe von Maria Taferl in Niederösterreich. Sie besteht aus über 300 verschiedenen Figuren und erzählt die Geschichte und Entstehung dieses größten Wallfahrtsortes Niederösterreichs, verbunden mit Darstellungen der Hl. Familie.

 

Viele Gläubige aus der Pfarrgemeinde in Miltach können sich gewiss noch an die liebenswerte mechanische Weihnachtskrippe erinnern, die der frühere Organist und Chorleiter Ernst Fischer (+) in den 80er Jahren für die hiesige Pfarrkirche gebastelt hatte. Das elektrische Krippenspiel mit musikalischer Begleitung hatte Groß und Klein immer in der Weihnachtszeit angezogen. Es konnten Münzen eingeworfen werden und das mechanische Spielwerk fing an sich zu bewegen. Weihnachtliche Musik ertönte gleichzeitig.

 

Viele Jahre ist diese Weihnachtsdarstellung nun auf dem Speicher der Sakristei gestanden. Leider war das Spielwerk defekt und auch die damals, mit einem Kassettenrekorder betriebene Musik, war nicht mehr zeitgemäß. Zwischenzeitlich sind auch bereits leider einige der Krippenfiguren abhandengekommen. Bis zuletzt Stefan Röhrl das Krippenspielwerk wieder fand und es sich zur Aufgabe machte, der Krippenszene neues Leben einzuhauchen.

 

In vielen Stunden der Tüftelarbeit und der Planung in den vergangenen Monaten ist es ihm nun gelungen, eine neue Krippe mit weihnachtlicher Musik zu schaffen. Mit viel handwerklichem Geschick und der Unterstützung tatkräftiger Hände ist jetzt wieder eine wunderbare Darstellung der Weihnachtsgeschichte entstanden. 

 

Der örtliche Schreinermeister Ludwig Brey war schnell von der Idee, die mechanische Krippe wieder aufzubauen, überzeugt und auch er stellte sich gerne in den Dienst der guten Sache und schreinerte ein herrliches Holzgehäuse, damit die Krippendarstellung und auch die sich im Innenleben befindliche, ausgeklügelte Technik untergebracht werden können. 

 

Bei der Weihnachtsaktion „Auf dem Weg zur Krippe“ haben es sich die Verantwortlichen der Pfarrei Miltach nicht nehmen lassen, ihren Dank für das gelungene Werk an Stefan Röhrl und Ludwig Brey auszusprechen. In der Sakristei wurde den beiden Krippenbauern durch Kirchenpfleger Christian Röhrl gedankt und ihnen für die hervorragende Arbeit eine kleine Aufmerksamkeit überreicht. Ab sofort hat die neue Weihnachtskrippe einen passenden Platz in der Miltacher Pfarrkirche bekommen und kann von den Gläubigen mit ihren Familien jederzeit (bis zum Ende des Weihnachtsfestkreises Anfang Februar) besucht werden.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Neue mechanische Weihnachtskrippe für unsere Kirche
Foto: Weihnachtskrippe 2023 Miltach

Weihnachten in unserer Pfarrei festlich gefeiert

(26. 12. 2023)

Für die Weihnachtsfesttage Miltacher Kirche herrlich geschmückt

„Im Anfang war das Wort“ als Motto der Weihnachtspredigt.

Gottesdienstfeiern am Hl. Abend und an den Weihnachtsfesttagen bereicherten das Pfarrleben

Die Weihnachtsfesttage wurden in Miltach von vielen Gläubigen gefeiert

 

Gewohnheiten, wie sie viele Gläubige am Heiligen Abend schätzen und lieben, waren in diesem Jahr wieder möglich. Lebt gerade dieser Abend von gemeinschaftlich gesungenem, traditionellem Liedgut und von der Freude über die Geburt des Christuskindes. Eine große Zahl von Gläubige haben an den zurückliegenden Festtagen die kirchlichen Feierlichkeiten besucht und die Gottesdienste in der Pfarrkirche in Miltach mitgefeiert.

 

Mit großem Geschick und ganz viel Liebe zum Detail wurde das Gotteshaus vor den Weihnachtsfesttagen von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer, Martin Krieger und Ingeborg Wagner wieder ansehnlich und prächtig geschmückt. Ein stattlicher Weihnachtsbaum (traditionell auch in diesem Jahr wieder gestiftet von der Familie Dieter Beier) fand im Presbyterium, vor dem Hochaltar, seinen ganz besonderen Ehrenplatz. Ganz viel warm funkelndes Kerzenlicht und die liebenswerten Spansterne, sowie die prächtigen, großen roten Kugeln am Christbaum kamen so wieder ganz wunderbar zur Geltung. Die festlich geschmückte Tanne und das Tannengrün bei den Apostelleuchtern hüllten das Gotteshaus in einen besonderen Glanz und trugen so zur rechten weihnachtlichen Erbauung der anwesenden Gläubigen bei. Die besinnliche Weihnachtskrippe links im Kirchenraum, bei der ebenfalls zwei liebenswerte Christbäumchen erstrahlten, tauchten den Kirchenraum in ein festliches, weihnachtliches Gewand. Neben dem Volksaltar fand der Wunschbaum der Kinder vom Krippenweg seinen Platz. Auf die roten Papierkugeln hatten die vielen Kinder ihre persönlichen Wünsche an das Christkind geschrieben. Sehr oft konnte man lesen, dass es wieder mehr Frieden auf dieser Welt geben soll. Bereits am Freitag und Samstag Abend nutzten viele Familien mit ihren Kindern die Gelegenheit und waren zum Krippenweg durch die weihnachtliche Kirche unterwegs. An verschiedenen Stationen konnten sich die Besucher mit dem Weihnachtsgeschehen und der Geburt Jesu auseinandersetzen. Viele nahmen das Friedenslicht aus Bethlehem mit nach Hause mit.

 

Krippenweg 2023 Miltach 1  Krippenweg 2023 Miltach 2 

 

Am Nachmittag des Heiligen Abend fanden die vielen erwachsenen Gläubigen, zusammen mit ihren Kindern, den Weg in das Gotteshaus. Um 17 Uhr bei der Kinderchristmette (als Eucharistiefeier) waren alle verfügbaren Sitzplätze belegt. „Macht hoch die Tür“, dieses adventliche Lied führe wie alle Jahre wieder hin zum eigentlichen Grund dieser Heiligen Nacht, der Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem. Nach der Lesung zog bei der Feierstunde ein traditionelles Krippenspiel die Kinder und die Erwachsenen in seinen Bann. Die Kinder führten die Gläubigen in ihrem Spiel hin zum Kind in der Krippe, im Stall von Bethlehem. Gespannt und mit hellglänzenden Augen verfolgten die anwesenden Kinder die Texte der Krippenspieler. Mit dem Weihnachtsevangelium schließlich mündete das Spiel ein, in den Besuch der Engel bei den Hirten, die sogleich aufstanden und zum Stall eilten, um dort Maria, Josef und das Kind in der Krippe zu finden. Das festliche „Stille Nacht“ – Lied schloss die beiden Gottesdienste am Heiligen Abend ab. Danach marschierten die Gläubigen wieder zurück in ihre Wohnungen, um dort den Heiligen Abend im Kreis der Familien feiern zu können. Viele Leute nahmen dabei wiederum das Friedenslicht aus Bethlehem mit heim. Für die beiden Pfarrgemeinden Blaibach und Miltach fand die gemeinsame Christmette in diesem Jahr um 21.30 Uhr in Blaibach statt. 

 

Zum Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag versammelten sich die Gottesdienstbesucher erneut in der Miltacher Pfarrkirche. Die Ministranten zogen zusammen mit Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger in das Gotteshaus ein. In seiner Ansprache meinte der Diakon: „Wir sollten uns heute auch fragen: „Wie gehen wir mit unseren Worten und der daraus resultierenden Verantwortung um? Bedenken wir die Folgen von dem, was wir reden wollen, bevor wir es in Worte fassen und aussprechen, oder ist manchmal die Zunge schneller als der Kopf und das Herz? 

 

Waren es im Alten Testament die Propheten und ihre Weissagungen, die so manches Mal von uns Menschen nicht angenommen wurden, will Gott durch seinen Sohn den er in die Welt schickt einen neuen Anfang machen. Er gibt uns somit erneut die Chance unseren Weg zusammen mit ihm zu gehen. Durch dieses kleine Kind will er uns mit sich versöhnen und uns neues Heil und Leben schenken. Wenn wir das Weihnachtsgeschehen vielleicht dahingehend neu bedenken und uns eben auf dieses Liebesangebot Gottes einlassen wollen oder können, das Gespräch mit ihm suchen oder die Begegnung im Heiligen Sakrament der Kommunion, dann geschieht das eigentliche Wunder von Weihnachten.“

 

Weihnachten 2023 Miltach 1  Weihnachten 2023 Miltach 2 

 

Am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag gaben die Gläubigen großzügig ihr Opfer für die Spendenaktion „Adveniat“, welche die Gaben nach Lateinamerika weiterreicht. Die jungen Christen füllten ihre Opferkästchen für die ärmsten Kinder dieser Welt.

 

An Weihnachten steht uns der Himmel offen

Die Messfeier am 2. Weihnachtsfeiertag wurde von Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger zelebriert. Festlich begleitet wurde die Gottesdienstfeier von den Schönprunnbläsern um Josef Pielmeier. An diesem Tag ging der Priester in seiner Ansprache auf die Geburt Jesu und den Hl. Stephanus ein. "Stephanus ist mit Entschiedenheit für den Glauben an Christus eingetreten, er war der erste Glaubenszeuge. Ja, an Weihnachten steht der Himmel offen. Weihnachten hat etwas mit Gott zu tun, mit meinem Glauben, mit dem Sinn des Lebens." 

 

Weihnachten 2023 Miltach 3  Weihnachten 2023 Miltach 4 
Weihnachten 2023 Miltach 5  Weihnachten 2023 Miltach 6 

 

Im benachbarten Pfarrheim feierten die ganz jungen Gläubigen einen Wortgottesdienst und beschäftigten sich mit dem Weihnachtsgeschehen. Zum Vater unser kamen sie dann in die Pfarrkirche, um am Ende der Hl. Messe von Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger den persönlichen Kindersegen zu empfangen.

 

[Predigt von Diakon Martin Peintinger]

[Predigt von Monsignore Pfarrer Augustin Sperl]

Foto zur Meldung: Weihnachten in unserer Pfarrei festlich gefeiert
Foto: Weihnachten Miltach 2023

Friedenslicht aus Bethlehem in Miltach - "Nacht der Lichte" und Familiengottesdienst

(18. 12. 2023)

Besinnliche „Nacht der Lichter“ mit ruhigen Liedern zur Weihnachtsvorbereitung

Friedenslicht aus Bethlehem ist in Miltach angekommen

 

Das Friedenslicht aus Bethlehem wurde am vergangenen Sonntag im Dom zu Regensburg durch Bischof Voderholzer ausgesendet. Pastoralreferent Martin Münch aus Lam hat es dann mit seinen Ministranten nach Miltach gebracht. Seitdem leuchtet die Friedenslichtkerze in der Pfarrkirche und kann von den Gläubigen mit nach Hause mitgenommen werden.

 

„Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man. Und dann fängt man an sich zu eilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt… […] Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken. […] Man muss nur an den nächsten Schritt denken, den nächsten Atemzug, den nächsten Besenstrich. Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut.“ (Zitat aus Momo von Michael Ende)

 

Nacht der Lichter 2023 1  Nacht der Lichter 2023 3 

 

Das Friedenslicht dient uns als Symbol der Hoffnung und des Friedens. Es erinnert uns daran, dass es selbst in den aussichtslosesten und bedrückendsten Momenten Hoffnung geben und diese Hoffnung uns wie ein Licht bei der Suche nach Frieden helfen kann. Blicken wir auf die vielfachen Krisen in der Welt, beschäftigt uns Pfadfinder*innen die Suche nach Frieden ganz besonders.

 

Wie können wir in Zeiten, in denen uns tagtäglich unbegreifliche Nachrichten aus dem Iran, Syrien, der Mittelmeerregion und so vielen weiteren Regionen und Ländern erreichen, Frieden finden? Insbesondere der Angriffskrieg in der Ukraine hat gezeigt, wie fragil „Frieden“ grundsätzlich, aber auch ganz in der Nähe unseres Zuhauses ist. Seit über einem Jahr ist Krieg – etwas, dass vorher nur in der Ferne stattgefunden hat – in Europa.

 

In dieser Situation kann es passieren, dass die Suche nach Frieden aussichtslos erscheint. Doch gerade dann ist es wichtig, dass wir uns nicht entmutigen lassen und es immer wieder versuchen. Jedes Jahr machen wir uns gemeinsam mit vielen Menschen verschiedener Nationen auf den Weg, um das Friedenslicht aus Bethlehem zu uns nach Hause zu holen. Dabei überwindet es einen über 3.000 Kilometer langen Weg über viele Mauern und Grenzen. Es verbindet Menschen vieler Nationen und Religionen miteinander.

 

Nacht der Lichter 2023 4  Nacht der Lichter 2023 5 

 

Die Pfarrangehörigen aus Miltach erlebten außerdem am Freitag der letzten Woche bei einem Wortgottesdienst, der „Nacht der Lichter“, in der Pfarrkirche, eine adventliche Stunde zur Hinführung und als Vorbereitung auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Die gesangliche Gestaltung oblag Christian Röhrl, die meditativen Texte die von Gemeindereferent Franz Strigl vorbereitet wurden, trugen Pfarrvikar Matthias Tang und weitere Erwachsene aus der Miltacher Kirchengemeinde vor.

 

Viele Kerzen wurden im Verlauf der Feier entzündet, die von Frieden berichteten. Jeweils wurden Gebete und Anliegen vorgetragen. Das gemeinsame Gebet aller anwesenden Gläubigen führte schließlich hin zum Vater unser und zum Friedensgruß.  

 

Das Aufstrahlen des Lichtes in der Dunkelheit war deutlich zu spüren. Passend dazu waren die Lieder gewählt. „In Bethlehem und in der Welt herrscht häufig alles andere als Frieden, wir wollen an die Menschen denken, aber auch an alle Menschen, die uns nahestehen,“ so die Vorbeter. Danach waren alle Gläubigen aufgerufen, das Friedenslicht aus Bethlehem mit nach Hause mitzunehmen, um es dort aufleuchten zu lassen oder es sogar an andere Menschen wieder weiter zu geben. Mit aufmunternden Segensworten wurde die besinnliche Feierstunde beendet.

 

Einen Tag später, am Samstag Abend waren es dann die Kommunionkinder, die beim Familiengottesdienst zum 3. Advent ihre Textbeiträge zum Frieden und zum bevorstehenden Weihnachtsfest vortrugen. Mit ihren brennenden Kerzen und den nachdenklichen Texten trugen sie zum Gottesdienst bei. „Jetzt ist die dunkelste Zeit im Jahr. Darum zünden wir gerne abends in unseren Wohnungen Kerzen an. Wenn die Nächte immer länger werden und die Tage immer dunkler, dann werden auch die Lichter am Adventskranz immer mehr. Ihr Schein lässt unsere Finsternis immer heller werden bis schließlich unsere Finsternis zu leuchten beginnt im Licht der Kerzen am Christbaum.“ so Gemeindereferent Franz Strigl. Nach dem Lied: Wir sagen euch an gingen die Kommunionkinder in den Fürbitten auf die Anliegen der Gläubigen ein. 

 

 Familiengottesdienst Advent 2023 1     Familiengottesdienst Advent 2023 2 

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Friedenslicht aus Bethlehem in Miltach -
Foto: Nacht der Lichter 2023

Taufe ist Aufnahme

(06. 12. 2023)

Raphael Johannes Welter in die Glaubensgemeinschaft der Regentalgemeinde aufgenommen

Am Sonntag Vormittag wurden in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein Kind durch das feierliche Taufsakrament in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Diakon Martin Peintinger spendete dem kleinen Raphael Johannes Welter, Sohn von Reinhard und Michaela Welter (geb. Prechtl), wohnhaft im Sonnenweg das kirchliche Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Matthias Prechtl aus Cham.

 

Durch die Taufe wurde der kleine Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Diakon Peintinger begrüßte am Anfang der Feier Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Diakon bat in seiner Ansprache die Eltern und den Paten, dass sie dem Kind immer wieder helfen und zur Seite stehen, damit es seinen Platz in der Gemeinschaft erkennen, dass sie ihm auf seinem Lebensweg immer wieder durch die Höhen und Tiefen des Lebens begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche. „Das wichtigste im Leben ist, du sollst Gott und deinen Mitmenschen lieben. Gott nicht zu vergessen, denn Taufe heißt auch, Aufnahme in die große Gemeinschaft der Kirche Gottes.“ so der Diakon. „Macht aus eurem Kind einen brauchbare Menschen, der mit beiden Beinen im Leben stehen, das Herz am rechten Fleck hat und Gott loben und seine Liebe weitertragen kann, zu den Mitmenschen.“

 

Der Geistliche segnete danach das Taufwasser, rief Gottes Segen herab, nahm den Eltern und dem Paten das Taufversprechen ab und taufte Raphael Welter in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete der Vater die Taufkerze und reichte sie an den Diakon weiter, der das Licht wiederum symbolisch dem Täufling weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte schließlich mit geweihtem Wasser die Taufe erfolgen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde das Kind dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt. Die musikalische Gestaltung lag in den Händen von Romy Börner und Veronika Miller-Wabra an der Harfe.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Taufe ist Aufnahme
Foto: Taufe Welter Miltach 2023

Adventskranz gesegnet und Figur der Mutter Gottes für das Frauentragen ausgesendet

(04. 12. 2023)

Pfarrgemeinde ist in den Advent und die besinnliche Zeit gestartet.

 

Von der Mesnerfamilie Röhrl wurde in den letzten Tagen wieder ein beachtlicher Adventskranz in unserer Pfarrkirche aufgehängt. Beim Vorabendgottesdienst zum 1. Adventssonntag wurde der Kranz mit den roten Kerzen und den roten Schleifen von Monsignore Pfarrer Augustin Sperl gesegnet. Danach konnte die erste Kerze entzündet werden und das Lied "Wir sagen euch an...." wurde von den Gläubigen angestimmt.

 

 Aussendung Frauentragen Miltach 2023 

 

Beim Sonntagsgottesdienst am Morgen des ersten Advent konnte Pfarrer Sperl die Figur der schwangeren Muttergottes schließlich wieder segnen und sie auf den Weg zu den Familien unserer Pfarrgemeinde geben. Bis zum Hl. Abend ist die Mariendarstellung jetzt von Familie zu Familie unterwegs und lädt zum gemeinsamen Gebet und zur Betrachtung in der Hausgemeinschaft ein.

 

Frauentragen Miltach 2022

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Adventskranz gesegnet und Figur der Mutter Gottes für das Frauentragen ausgesendet
Foto: Adventskranzsegnung Miltach 2023

Martinirittkomitee traf sich zur Nachbesprechung

(29. 11. 2023)

Nachbesprechung eines erfolgreichen Martiniritts

Jedes Jahr trifft sich zwei Wochen nach dem Kirchweihfest das Martiniritt-Komitee, um ein Resümee über dessen Ablauf zu ziehen.

 

Heuer standen am 11. November der Festgottesdienst, der Martiniritt und auch die anschließende weltliche Feier zum Pfarrpatrozinium wieder im Mittelpunkt des Festgeschehens. Leider trübten recht kaltes und windiges Wetter mit Regenschauer den Ablauf. Rasch aufgestellte Pavillons konnten dem etwas entgegenwirken. Die Organisation war nach den Worten des Bürgermeisters Johann Aumeier wieder eine Herausforderung, „die wir gemeinsam gut gemeistert haben“. Der Ritt verlief unfallfrei.

 

Ein herzliches „Grüß Gott“ entbot Bürgermeister Johann Aumeier dem Martiniritt-Komitee. Der 11. November war für alle Beteiligten wieder ein bewegender Tag, „nur das Wetter war nicht gut“. Ansonsten ist der Kirta optimal verlaufen und wir können stolz darauf sein“, meinte der Rathauschef. Sein Dank galt allen, die beim Gottesdienst und beim Ritt mitwirkten: die Kirchenverwaltung, den Pfarrgemeinderat, der Trachtenverein, die Feuerwehren und die Bauhofmitarbeiter. Weiter bedankt er sich bei der Blaskapelle Weiß-Blau-Königstreu für die hervorragende musikalische Begleitung seit nunmehr genau 50 Jahren, bei der Mesnerfamilie Röhrl für den Kirchenschmuck und bei Erwin Vogl für die historische Berichterstattung im Vorfeld des Martinirittes und der Erstellung von Bildern für die Presse. Die Gemeinde und die Feuerwehren hatten in diesem Jahr einen zusätzlichen Arbeitsaufwand wegen der provisorischen Öffnung des noch nicht ganz fertig gestellten Kreisverkehrs an der B85.

 

Bürgermeister Aumeier stellte fest, dass die Partnerschaft zwischen Gemeinde und Pfarrei zur Organisation des Rittes sehr harmonisch sei. Kirchenpfleger Christian Röhrl berichtet, dass aus Sicht der Pfarrei die Veranstaltung wieder sehr gut abgelaufen ist. Der Festgottesdienst war in diesem Jahr erfreulich gut besucht. Er dankt der Feuerwehr Miltach für die Errichtung eines Pavillons als Regenschutz bei der Maria-Hilf-Kapelle. Weiter erwähnt er, dass der Freund von Pfarrvikar Mattias Tang, Pfarrer Remigius Siesegh, ebenfalls aus Ghana, interessiert und begeistert den Ritt verfolgt hat und viele gute Eindrücke nach Rom in den Vatikan mitnehmen konnte.

 

In diesem Jahr wurde erstmals eine Kopie der Martinsfigur mitgetragen, da das Original für eine umfassende Restaurierung vorbereitet wird und auch zukünftig beim Martiniritt und bei der Fronleichnamsprozession nicht mehr mitgeführt wird, so der Beschluss der Kirchenverwaltung.

 

Die Teilnehmerzahl mit 147 Reitern und 137 Pferden war trotz der ungünstigen Witterung sehr erfreulich. Die Bewirtung der Gäste in der Mehrzweckhalle mit 330 Sitzplätzen war für den Cateringbetrieb ASD aus Warzenried erfolgreich gelungen. Die Abendveranstaltung des Trachtenverein in der Mehrzweckhalle war gut besucht. Nachdem alles Wesentliche angesprochen war, legte das Komitee den Termin für den Martiniritt 2024 auf den 09. November fest. Der Jahrtag der Martinireiter wird am Samstag, 19. Oktober 2024 begangen.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Martinirittkomitee traf sich zur Nachbesprechung
Foto: Martiniritt Miltach 2023

Auszeit bei Gott - Musik und Anbetung

(28. 11. 2023)

Gott schauen und an ihn glauben

Am Sonntag Abend fand in der St.-Bartholomäus-Kirche in Harrling die "Auszeit mit Gott" statt. Im voll besetzten, nur mit Kerzenlicht erleuchteten Gotteshaus stand die geschmückte Monstranz mit dem Leib Christi im Mittelpunkt. Meditative Texte, vorgetragen von Pfarrvikar Matthias Tang, Diakon Martin Peintinger, Gemeindereferent Franz Strigl und dem Miltacher Kirchenpfleger Christian Röhrl trugen zusammen mit den ruhigen Musikstücken von Dominik Heigl am Keyboard und Sebastian Peintinger mit der Trompete dazu bei, dass die Anwesenden zur Ruhe und Besinnung kommen konnten.

Auszeit bei Gott 2023 1  Auszeit bei Gott 2023 2 
Auszeit bei Gott 2023 3  Auszeit bei Gott 2023 4 
Auszeit bei Gott 2023 5  Auszeit bei Gott 2023 6 

Am Ende der geistlichen Stunde wurde das Angebot, sich einzeln segnen zu lassen, gerne angenommen.

 

Text: Pfarrei Harrling

Bilder: Willi Wildfeuer, Harrling

 

 

Foto zur Meldung: Auszeit bei Gott - Musik und Anbetung
Foto: Auszeit Harrling 2023

Senioren mit der Geschichte des Hl. Martin besucht

(27. 11. 2023)

Kinder beschäftigen sich mit dem Heiligen Martin

Vergangene Woche haben sich Kinder bei einem Aktionsnachmittag im Pfarrheim mit der Geschichte des Heiligen Martin auseinander gesetzt. Dort haben sie auch ein Bild vom Miltacher Pfarrpatron bunt angemalt und ein Spiel für den späteren Wortgottesdienst im Seniorenheim Grassl eingeprobt.

 

Mit ihren bunten Laternen sind die jungen Christen dann in die Seniorenbetreuung marschiert und haben dort im Gemeinschaftsraum einen Wortgottesdienst mit den Senioren gefeiert. Gemeindereferent Franz Strigl verdeutlichte: „Heute feiern wir nochmals das Martinsfest. Die Laternen der Kinder erinnern daran, dass der heilige Martin ein ganz besonderer Mensch war. Durch ihn kam Licht und Freude in die Welt. Gott hat allen Menschen das Leben geschenkt. Er möchte, dass es allen Menschen gut geht. Damit das gelingen kann braucht es immer wieder Menschen wie den heiligen Martin, die Menschen in Not helfen und so ihr Leben heller machen. Leider verschließen wir uns und übersehen die Not unserer Mitmenschen.“ 

 

Im folgenden Martinsspiel brachten die Kinder den Erwachsenen nochmal die Mantelteilung des Soldaten Martin mit einem Bettler näher. In den Fürbitten beteten alle um den Segen und den Schutz durch den Heiligen. Die Kinder schenkten anschließend den Senioren ihre gemalten Bilder, welche diese mit großer Dankbarkeit annahmen. Nach dem gemeinsam gesungenen „Alle Kinder dieser Welt sind dein“ machten sich die Kinder wieder auf dem Heimweg.

Foto zur Meldung: Senioren mit der Geschichte des Hl. Martin besucht
Foto: Kinder Seniorenheim 2023

Den Volkstrauertag begangen und um den Frieden in der Welt gebetet

(21. 11. 2023)

Gedenken in Zeiten der „Zeitenwende“

Die Gemeinde Miltach beging am zurückliegenden Samstag ihre traditionellen Feierlichkeiten anlässlich des Volkstrauertages. Nach dem von Monsignore Augustin Sperl treffend und zeitgemäß zelebriertem Gottesdienst folgte die Prozession zum Kriegerdenkmal. Bei kühlen, aber klaren Wetter marschierten die  KuRK Miltach, die zahlreichen Abordnungen der Freiwilligen Feuerwehren aus Miltach, Oberndorf und Eismannsberg unter Führung von Monsignore Sperl und Bürgermeister Johann Aumeier zum Friedhof in Oberndorf. Für die würdige, musikalische Umrahmung sorgte Josef Pielmeier mit der Blaskapelle "Die Weißblau Königstreuen". 

 

 Volkstrauertag Miltach 2023 1 

 

Vor dem Kriegerdenkmal, den drei großen Steinwänden mit den eingravierten Namen der Opfer des 1. und 2. Weltkrieges, fanden am Friedhof Miltach die Feierlichkeiten statt. „Tagtäglich berichten die Medien über das Kriegsgeschehen in der Welt, über Tote und Verwundete in der Zivilbevölkerung und gefallene Soldaten. Es gilt stets zu mahnen, für den Frieden einzutreten und zu fordern, nie wieder Krieg“ so die treffenden Worte von Bürgermeister Aumeier. Nach der Kranzniederlegung übergab er das Wort an Florian Wagner, der stellvertretend für die KuRK Miltach sprach. Auch Florian Wagner ging in seiner Rede auf die aktuelle politische Lage ein. Die Eskalation des Nahost Konflikts und der Krieg in der Ukraine lassen aufhorchen. Auch die so oft proklamierte Zeitenwende und die aktuellen Aussagen der Bundesregierung, dass dies ein Wendepunkt sei, sollten zu denken geben.  Und hier schließt sich wiederum der Kreis um die Sinnhaftigkeit des Volkstrauertages. Gedenken wir nicht nur der Opfer der vergangen Kriege, sondern auch der Opfer der aktuellen globalen Konflikte. Der Friede ist ein fragiles Konstrukt, das es mit allen Mitteln zu bewahren gilt. Nach der Segnung und dem Totengedenken endete die Gedenkfeier mit dem Lied vom "Guten Kameraden" und der Nationalhymne.

 

Text: Florian Wagner, Miltach

Bilder: Florian Wagner und Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Den Volkstrauertag begangen und um den Frieden in der Welt gebetet
Foto: Volkstrauertag Miltach 2023

Gemeinschaftsabend der Pfarrei

(20. 11. 2023)

Gemeinschaftsabend der Ehrenamtlichen in der Miltacher Pfarrei

Pfarrgemeinde dankte allen Ehrenamtlichen

 

Am Freitag Abend trafen sich die eingeladenen Ehrenamtlichen im Pfarrheim „St. Martin“. In der Pfarrgemeinde Miltach ist es seit einigen Jahren schon eine schöne Tradition, dass sich die in der Kirchengemeinde engagierten Personen zu einem Gemeinschaftsabend treffen.

 

Nach einem schmackhaften Abendessen und einer leckeren Nachspeise, war es Kirchenpfleger Christian Röhrl, der das Wort ergriff. In ihren Dankesworten bedankten sich Kirchenpfleger Christian Röhrl und die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Claudia Pinzinger, bei allen Personen und Gruppierungen für ihre vielen Mühen und ihren Einsatz zum Wohle der Kirche am Ort. Seien es die verschiedenen Gremien wie Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat und Männerkongregation, aber auch die vielen weiteren Personen, die als Familie oder einzeln ihren Mann oder ihre Frau stehen. Christian Röhrl dankte allen Anwesenden für ihre vielen Mühen, besonders auch in diesem zu Ende gehenden Kirchenjahr, in dem zahlreiche Feste geprägt waren von Zusammenhalt und gemeinsamer Stärke. Neben den regelmäßigen Hochfesten (Weihnachten, Ostern, Fronleichnam und Erntedank) stellte er auch die außerordentlichen Feiern (Martiniritt) in den Vordergrund. „Nur durch ein harmonisches Miteinander, das Zusammenarbeiten der Gruppierungen am Ort und das Einbringen eines jeden Einzelnen, kann viel gelingen. Und genau das haben wir in diesem Jahr wieder sehr gut geschafft.“ merkte der Kirchenpfleger an.

 

 Gemeinschaftsabend Miltach 2023 1    Gemeinschaftsabend Miltach 2023 2 

 

Nach gereimten Wortbeiträgen von Wolfgang Sterr und Claudia Pinzinger war ein leckeres Abendessen für die Anwesenden organisiert worden. Claudia Pinzinger und Elisabeth Röhrl hatten den Pfarrsaal zuvor herbstlich hergerichtet und zum Abschluss des Abends eine leckere Nachspeise zubereitet. Als besondere Anerkennung der Missionsarbeit konnte an Gemeindereferent Franz Strigl und Pfarrvikar Matthias Tang jeweils eine kleine finanzielle Aufmerksamkeit überreicht werden. Zum einen für das Ziegenprojekt in Kenia und zum anderen für das Brunnenprojekt in Ghana.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Gemeinschaftsabend der Pfarrei
Foto: Gemeinschaftsabend Miltach 2023

Auszeichnung für 50 malige Teilnahme mit der Musikkapelle am Martiniritt

(13. 11. 2023)

Erinnerungsband für Josef Pielmeier und die Weißblau Königstreuen

Kapelle „Weißblau Königstreu“ für 50-malige Teilnahme am Miltacher Martiniritt geehrt

 

Langjährige Martinireiter wurden in diesem Jahr nicht ausgezeichnet. Dafür stand bei der Kirchweih 2023 eine ganz besondere Ehrung an: Kapellmeister Josef Pielmeier sen. erhielt eine gestickte Standarte für 50-malige Teilnahme am Miltacher Martiniritt. „Seit 50 Jahren sind die Weißblau-Königstreuen bei unserer Kirchweih mit dabei. Sie gestalten den Festgottesdienst und tragen zur würdevollen und feierlichen Stimmung des Tages bei. Das ist eine große Leistung. Vergelt´s Gott“, sagte Bürgermeister Johann Aumeier in seiner Ansprache zum Abschluss des Ritts am Kirchplatz.

 

Sepp Pielmeier bedankte sich für „die Ehre und Auszeichnung“ und widmete diese seinen langjährigen Musikerkollegen bei den „Weißblauen“. „Ich wünsche mir, dass die Martinireiter noch lange dem Kreuz und der Heimat zur Ehre an diesem schönen Brauchtum teilnehmen“, sagt er unter dem Applaus der Zuschauer.

 

Die „Weißblau-Königstreuen“ wurden Mitte der 70er Jahre gegründet. Die Kapelle ist heute weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt. Josef Pielmeier sen. hat das Repertoire der Kapelle ständig ausgebaut. Es umfasst heute mehr als 1 000 Arrangements für Blas- & Kirchenmusik-, Big Band- und modernen Partybesetzungen. Mit einer Altersspanne von über 55 Jahren, der Jüngste ist Anfang 20, der Älteste knapp 80 Jahre alt, treten die Musiker heute vor allem in ihrer ostbayerischen Heimatregion auf. Die Mission ist immer die gleiche geblieben: Menschen mit Musik zu begeistern.

 

Text: Jürgen Hirtreiter, Miltach

Bilder: Erwin Vogl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Auszeichnung für 50 malige Teilnahme mit der Musikkapelle am Martiniritt
Foto: Martiniritt Miltach 2023

Martiniritt 2023 war wieder ein besonders festlicher Tag in unserer Regentalgemeinde

(13. 11. 2023)

„Entscheidend sind die Taten der Liebe“

Das schlechte Wetter tat dem festlichen Charakter des Tages keinen Abbruch

 

147 Reiter, die auf prächtig geschmückten Pferden dem Kreuz folgen. Viele Besucher, die trotz Dauerregens und eisigen Temperaturen an den Straßen ausharren. Ein festlicher Gottesdienst mit einem besonderen Gast aus Rom. Und eine zünftige Kirtafeier mit Musik und Tanz – Das war das Miltacher Kirchenpatrozinium zu Ehren des heiligen Martin, das am Samstag wieder viele Gäste in das Regentaldorf lockte.

 

„So ein schlechtes Wetter haben wir an Martini schon lange nicht mehr gehabt“, sagte eine Frau, die am Morgen auf dem Kirchplatz auf den Beginn der Reiterprozession wartete. Dauerregen, dazu kühle Temperaturen und teils starker Wind – die Bedingungen waren alles andere als einladend. Was den Kirtafeierlichkeiten freilich keinen Abbruch tat.

 

Martiniritt 2023 Miltach 1  Martiniritt 2023 Miltach 2 

 

Die Miltacher wissen um ihr schönes Brauchtum, das seit Jahrhunderten in bewährter Form stattfindet. „Neben dem Pfingstritt ist der Martiniritt einer der großen Prozessionen, bei denen Reiter und Gläubige das Allerheiligste verehren und Jesus in ihre Mitte nehmen“, sagte Monsignore Pfarrer Augustin Sperl zu Beginn des Festgottesdienstes in der geschmückten Pfarrkirche St. Martin. Kurz blickte Sperl auf das Leben des heiligen Martin, der ein Beispiel für Nächstenliebe, Güte und Frieden sei. „Gerade heute, in Zeiten vieler Konflikte und Kriege, könnten wir viele Menschen wie St. Martin brauchen“, sagte Sperl.

 

Die Predigt hielt auch in diesem Jahr Pfarrer und Prodekan Thomas Winderl aus Bad Kötzting. Im vergangenen Jahr waren kirchpolitische und kirchenkritische Fragestellungen Gegenstand seiner Ausführungen. Heuer appellierte Winderl an die Verantwortung jedes einzelnen Gläubigen.

 

„Entscheidend sind die Taten der Liebe“

„Es gab Zeiten in der Kirchengeschichte – und vielleicht gibt es sie auch heute noch –, in denen das Evangelium vom Weltgericht in aller Schärfe oder in aller Milde ausgelegt worden ist“, so Winderl. In fantasievollen Kunstwerken und angstmachenden Predigten werde der kommende Menschensohn einerseits als strenger Richter dargestellt. Andererseits als derjenige, der jeden kleinsten Liebesdienst mit dem ewigen Leben kröne und von dem man letztlich nichts Schreckliches zu erwarten habe. „Mit welchem Ohr haben Sie heute die Rede vom Weltgericht gehört?“, fragte der Prediger. Die Frage sei aber nicht, ob Jesus mehr der gestrenge Richter oder der beschenkende König sei. „Die Frage lautet vielmehr, ob ich mich durch die Erzählung vom Weltgericht ermutigen und zugleich ermahnen lasse durch ein Evangelium, das mir drei Dinge unmissverständlich sagt: Jesus hat das letzte Wort. Sein Beurteilungskriterium sind die Taten der Liebe. Und er ist denen unendlich nahe, die als die Geringsten gelten“, sagte Thomas Winderl. Den festlichen Gottesdienst feierten in Konzelebration Monsignore Augustin Sperl, Prodekan Thomas Winderl, Diakon Martin Peintinger, Pfarrvikar Matthias Tang und Pfarrer Remigius Sieseghpp, der zusammen mit Matthias Tang vor 13 Jahren in Ghana geweiht wurde, im Vatikan im Dikasterium für die Evangelisierung arbeitet, bei der Ernennung von Bischöfen in verschiedenen Ländern mitwirkt und eigens aus Rom angereist war. Für die musikalische Gestaltung der Messe sorgten einmal mehr die „Weißblau Königstreuen“ unter Leitung von Sepp Pielmeier. An der Orgel spielte Christian Hartl. Alois Pielmeier sang die Psalmverse, Diakon Martin Peintinger verkündete das Evangelium. Von der Mesnerfamilie Röhrl wurde die Kirche wieder festlich geschmückt.

 

Fußprozession zur Maria-Hilf-Kapelle

Nach dem Gottesdienst formierte sich die Prozession zur Maria-Hilf-Kapelle. Den Pferden folgten die Blaskapelle, die Abordnungen der Vereine mit ihren Fahnen, die Geistlichen mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel sowie die Ehrengäste und Pfarrangehörigen. Nach dem eucharistischen Segen beim geschmückten Feldaltar nahm die Prozession den Weg zurück zur Kirche. Vor dem Kirchenportal erteilte Pfarrer Sperl den Segen für die Pferde mit dem Martinsreliquie.

 

Martiniritt 2023 Miltach 3  Martiniritt 2023 Miltach 4 

 

Bürgermeister Johann Aumeier dankte den Reitern und vielen Besuchern, die „bei diesem Wetter“ nach Miltach gekommen waren. „Man sieht, unser schönes Brauchtum lebt und so soll es bleiben“, sagte er. Mit Blick auf die Anwesenheit von Pfarrer Remigius Siesegh aus Rom bemerkte der Bürgermeister mit einem Augenzwinkern: „Schön, dass sich nun auch der Heilige Vater informieren lassen kann, wie unser Miltacher Kirchweihtag gefeiert wird.“

 

Text: Jürgen Hirtreiter, Miltach

Bilder: Christian Röhrl u. Erwin Vogl, Miltach

 

 

[Predigt von Stadtpfarrer Thomas Winderl, Bad Kötzting]

Foto zur Meldung: Martiniritt 2023 war wieder ein besonders festlicher Tag in unserer Regentalgemeinde
Foto: Martiniritt Miltach 2023

Erneut wurde in unserer Pfarrkirche getauft

(07. 11. 2023)

Taufe eines jungen Erdenbürger in Miltach

Selina Müller in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen

 

Am vergangenen Sonntag Vormittag wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein Kind durch das feierliche Taufsakrament in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Monsignore Augustin Sperl spendete der kleinen Selina Müller, Tochter von Andreas und Marina Müller (geb. Reil), wohnhaft in Roding, das kirchliche Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Julia Weigel aus Wörth an der Donau.

 

Durch die Taufe wurde der junge Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte am Anfang der Feier Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte. Der Geistliche sagte: „Unsere Taufe hat ihr Vorbild in der Taufe Jesu. Dieses Taufgeheimnis wird durch Zeichen gedeutet, die in der feierlichen Zeremonie Verwendung finden. Salbung mit Chrisam, Taufwasser, Taufkerze und Handauflegung.“ Pfarrer Augustin Sperl segnete im weiteren Verlauf der Feierstunde das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den Täufling herab, nahm den Eltern und der Patin das Taufversprechen ab und taufte das Kind in diesem Glauben. 

 

An der brennenden Osterkerze entzündete der Vater die Taufkerze und reichten sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an den Täufling  weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte schließlich die Taufe mit geweihtem Wasser erfolgen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde Selina Müller noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt. Die Tauffeier wurde musikalisch durch Christian Hartl an der Kirchenorgel begleitet.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Erneut wurde in unserer Pfarrkirche getauft
Foto: Taufe Müller Miltach

Allerheiligentag in unserer Pfarrei

(03. 11. 2023)

Von Allerheiligen und dem Gedenken an die Verstorbenen

Allerheiligen, ein Tag der Freude und des Gedenkens – Abschied und Wandlung – Gräberbesuch und Segnung

 

Während der Vormittag des Allerheiligenfestes an die vielen Menschen erinnert, die durch ihr außerordentliches, christliches Leben ein Vorbild für alle Christen sind und davon Zeugnis gaben, galt das Gedenken der Kirchenbesucher bei der Andacht am Nachmittag ihren verstorbenen Angehörigen, Verwandten und Freunden.

 

„Die Kirche feiert an diesem Tag alle seine vielen Heiligen. Für jeden Beruf und für jeden Anlass gibt es einen Heiligen. Die Heiligen sind unsere Fürsprecher bei Gott im Himmel.“, so Monsignore Augustin Sperl bei der Predigt zum Pfarrgottesdienst am Vormittag.

 

Am frühen Nachmittag war die Pfarrkirche „St. Martin“ recht gut besetzt, zum Allerseelenrosenkranz und zur anschließenden Andacht, die Gemeindereferent Franz Strigl unter das Thema „Hast du Angst vor dem Tod?“ stellte. „Der Auferstehungsglaube lässt auch unseren Tod, der uns allen noch bevorsteht, in einem neuen Licht erscheinen. Wir dürfen uns ein Bild von ihm machen, das alles andere als schrecklich ist.“, so Strigl in seiner Ansprache. Ein Zwiegespräch von einer älteren Frau mit einem Jungen verdeutlichte, auf was sich der Mensch im Himmel freuen kann, und was dort so los sein wird.

 

Die Verstorbenen haben ihren irdischen Pilgerlauf vollendet. Das Gedenken galt ihnen, besonders auch denen, die seit Allerheiligen 2022 verstorben sind. Es wurde eine Kerze vor dem Altar entzündet und die große Glocke vom Kirchturm läutete dabei für Walter Wanninger (61 Jahre), Renate Breu (59 Jahre), Boris Furlan (84 Jahre), Anna Greisinger (92 Jahre), Klaus Meinert (50 Jahre), Heinrich Schmid (88 Jahre), Kunigunde Engl (73 Jahre), Thekla Wanninger (83 Jahre), Elisabeth Rabenbauer (65 Jahre), Heinrich Alt (60 Jahre), Melanie Hofmann (81 Jahre), Josef Breu (79 Jahre), Thomas Fischer (55 Jahre), Alfred Bauer (82 Jahre), Monika Vogl (81 Jahre), Ludwig Lommer (84 Jahre), Anna Wanninger (84 Jahre), Berta Krieger (90 Jahre), Mathilde Kollmer (83 Jahr) und Thekla Fischer (100 Jahre). Die Lieder bei der Andacht begleitete Christian Hartl an der Orgel.

 

Allerheiligen Miltach 2023 1  Allerheiligen Miltach 2023 2 

 

Die Pfarrangehörigen und die vielen auswärtigen Besucher begaben sich danach zum Friedhof. Vor dem Leichenhaus sprach Gemeindereferent Franz Strigl die Gebete zum Gedenken an die Verstorbenen, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Sehr würdevoll spielte eine Bläsergruppe um Josef Pielmeier Choräle. Abschließend besprengten die Gläubigen ihre Gräber mit Weihwasser und der liturgische Dienst ging mit dem Weihrauch durch die Gräberreihen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Allerheiligentag in unserer Pfarrei
Foto: Allerheiligen Miltach 2023

Taufe von zwei Kindern in unserer Pfarrgemeinde

(01. 11. 2023)

Taufe von zwei jungen Erdenbürgern in Miltach

Elias und Adrian Weber in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen

 

Am vergangenen Sonntag Vormittag wurden in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder zwei Kinder durch das feierliche Taufsakrament in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrvikar Matthias Tang spendete Elias und Adrian Weber, Söhne von Jennifer Weber aus der Schönprunnstraße das kirchliche Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm bei beiden Daniel Nemmer.

 

Durch das Taufsakrament wurden die beiden Buben in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Tang begrüßte am Anfang der Feier die beiden Täuflinge, die Mutter und den Paten. Der Geistliche sagte: „Unsere Taufe hat ihr Vorbild in der Taufe Jesu. Dieses Taufgeheimnis wird durch Zeichen gedeutet, die in der feierlichen Zeremonie Verwendung finden. Salbung mit Chrisam, Taufwasser, Taufkerze und Handauflegung.“ Der Priester segnete im weiteren Verlauf der Feierstunde das Taufwasser, rief Gottes Segen auf die jungen Erdenbürger herab, nahm der Mutter und dem Paten das Taufversprechen ab und taufte die Kinder in diesem Glauben. An der brennenden Osterkerze entzündete man die Taufkerze und reichten sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an die Täuflinge weitergab. 

 

Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte schließlich die Taufe mit geweihtem Wasser erfolgen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden Elias und Adrian Weber dann noch unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt. Die Tauffeier wurde musikalisch von Christian Hartl an der Orgel gestaltet.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Taufe von zwei Kindern in unserer Pfarrgemeinde
Foto: Taufe Weber Miltach 2023

Lichterprozession zum Abschluss des Wallfahrtsjahres 2023

(30. 10. 2023)

Wallfahrtsjahr mit einer Lichterprozession beendet

In der Pfarrgemeinde Miltach und den weiteren Pfarreien Blaibach – Harrling / Zandt / Altrandsberg fand das diesjährige Wallfahrtsjahr mit einem Gottesdienst und einer feierlichen Lichterprozession durch den Ort Miltach seinen gebührenden Abschluss. Am Freitag Abend trafen sich Gläubige aus allen Teilen der Pfarreiengemeinschaft. Pfarrvikar Matthias Tang und Gemeindereferent Franz Strigl konnten eine große Zahl von Gläubigen begrüßen. Die Fürbitten bei der Messfeier waren geprägt von der Bitte um Schutz und Hilfe, um die Fürsprache der Mutter Gottes und um das Bitten nach Frieden in der Welt. Eigens für die folgende Prozession hatte Stefan Röhrl für die Marienfigur ein Dach gebaut und dazu eine beeindruckende Beleuchtung installiert, so dass vier Männer das Bildnis bei der Lichterprozession mittragen konnten. 

 

Lichterprozession Miltach 2023 1  Lichterprozession Miltach 2023 2 

 

Am Anfang der Prozession konnte Gemeindereferent Franz Strigl feststellen: „Jeden Abend in den Sommermonaten versammeln sich die Pilger in Lourdes zur Lichterprozession. Wir wollen dies jetzt auch tun. Wie Jesus es sagt: „Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus.“ Genau das nahmen die Gläubigen zum Anlass, gingen hinaus auf die Straßen des Ortes und zogen betend und singend hinter dem Geistlichen und dem Marienbild her. Mit Kerzen in den Händen führte der Weg über die Höhenrieder Straße und die Wendelingasse. Das Lourdeslied durfte natürlich nicht fehlen und so gingen beim „Ave Maria“-Ruf, die Kerzen der Gläubigen nach oben, gen Himmel. Am St. Martinsplatz folgten in einer Statio die Marienrufe, gesungen von Kantor Alois Pielmeier. „Heilige Mutter des Herrn, Du trägst oft Jesus auf deinen Armen, das segnende Kind, das doch der Herr der Welt ist. So bist du selbst zum Segen geworden. Segne uns und unseren Ort und dieses Land.“ so der Pfarrvikar in seinem Gebet.

 

Lichterprozession Miltach 2023 3  Lichterprozession Miltach 2023 4 
Lichterprozession Miltach 2023 5  Lichterprozession Miltach 2023 6 

 

Schließlich ging es weiter zum unteren Sportplatz und über den Anger zurück zur Pfarrkirche, wo der Abschluss mit dem feierlichen Segen und dem Salve Regina-Ruf stattfand. Nach der liturgischen Feier trafen sich dann noch ein paar Gläubige zu einem Dämmerschoppen bei Brezen und Getränken.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Lichterprozession zum Abschluss des Wallfahrtsjahres 2023
Foto: Lichterprozession Miltach 2023

Jubelpaare treffen sich zum Ehejubiläum

(23. 10. 2023)

„Was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.“

Gottesdienst mit Jubelpaaren, die heuer 40, 45, 50, 55 und sogar 60 Jahre verheiratet sind

 

Es ist in der Pfarreiengemeinschaft Miltach und Blaibach schon eine feste Einrichtung, dass sich im Frühjahr und im Herbst Jubelpaare zu einem gemeinsamen Gottesdienst treffen. Am vergangenen Sonntag war dies in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder der Fall. Es stellte sich im Gotteshaus eine festliche Stimmung ein, zu dem sich die Jubelpaare aus Miltach und Blaibach, die in der zweiten Jahreshälfte ein Ehejubiläum feiern, versammelten. Sie dankten Gott für die zurückliegenden gemeinsamen Jahre und Jahrzehnte und erneuerten das Eheversprechen, das sie sich einst am Traualtar gaben. Roland Häring an der Orgel erfreute mit entsprechenden, hochzeitlichen Liedern. Nach dem Dankgottesdienst waren alle Jubelpaare in das benachbarte Pfarrheim eingeladen, wo der Pfarrgemeinderat einen Empfang bei Sekt und einem schmackhaften Mittagessen vorbereitet hatte.

 

 Ehejubiläum Miltach 2023 1     Ehejubiläum Miltach 2023 2 

 

 Ehejubiläum Miltach 2023 3     Ehejubiläum Miltach 2023 4 

 

Mit dem Lied „Lobe den Herren“ eröffneten die Gläubigen die Eucharistiefeier für Ehejubilare, die auf 40, 45, 50, 55 und sogar 60 gemeinsame Ehejahre zurückschauen können. Einen herzlichen Gruß entbot Monsignore BGR Pfarrer Augustin Sperl den 13 Jubelpaaren der Pfarreiengemeinschaft Blaibach-Miltach, die der Einladung ihrer Heimatpfarrei nachgekommen waren. „Heute sind Sie hier, um Danke zu sagen für die langen, gemeinsamen Jahre, die Sie in Freude, aber sicher auch mit manchem Kummer und manchen Sorgen verbringen durften“. Pfarrer Sperl meinte aber auch: „Sie feiern ein Ehejubiläum um den liebenden von heute zu sagen: Es ist möglich, es gelingt auch heute, viele lange Jahre miteinander zu leben in Gesundheit und Krankheit.“

 

Der Priester gratulierte im Namen der beiden Pfarrgemeinden. Die Predigt leitete Pfarrer Augustin Sperl mit einem Rückblick auf das Erntedankfest, Anfang Oktober ein. „Ich glaube auch sie können in Dankbarkeit zurückschauen auf die Ernte ihrer Ehe.“ Mit den verschiedenen Symbolen vom Erntealtar und weiterer nützlicher Gegenstände, verdeutlichte der Priester den tiefen Sinn einer gelungenen Ehe. Das Brot, es soll daran erinnern, wie oft Brot auf den Tisch gebracht und es miteinander geteilt wurde. Es mag aber auch daran erinnern, wie schwer es ist durch Arbeit das tägliche Brot zu verdienen. „Es erinnert uns an das Brot, das hier in der Kirche immer wieder den Menschen geschenkt wird, damit der gläubige Christ genügend Kraft hat das Leben und seine Anforderungen zu bestehen und damit auch die Seele die Nahrung bekommt, die ihr guttut.“ Die Weintraube erinnert an die Gemeinschaft. „Am Anfang waren die Brautleute. Dann Kinder, Schwiegertöchter / Schwiegersöhne, Enkelkinder und vielleicht auch schon Urenkel scharen sich heute wie bei einer Weinrebe um die Mitte. Gott hat ihre Liebe gesegnet. Und in den Kindern und Enkelkindern lebt ein Stück von ihnen weiter.“ so Pfarrer Sperl. Der Stein symbolisiert, dass einige unter großem Einsatz für sich und die Familie ein Eigenheim gebaut, den Kindern eine gute Schuldbildung ermöglicht und durch manchen Verzicht auf eigenes Wohlergehen und Lebensgenuss gelebt haben. Einige Sicherheitsnadeln: Sie stehen für ihre Bemühungen, Getrenntes wieder zusammen zu führen und Nüsse, soll die Eheleute an alle Schwierigkeiten erinnern. Da gab es eine Menge Nüsse zu knacken, die man an diesem Sonntag sicherlich nicht alle aufzählen kann und um die nur der Mensch selber weiß. Dann zeigte der Priester eine Zwiebel, sie steht für alles, was Tränen in die Augen trieb. Eine Krankheit des Ehepartners, eine Enttäuschung, eine Kränkung. Aber Tränen haben auch ihr Gutes: Sie waschen den Staub von der Seele. Und Augen, die auch einmal geweint haben, sehen besser. „Zuletzt sind es Sonnenblumen. Die große und schöne Sonnenblume richtet sich auf die Sonne aus, versucht das Licht der Sonne zum Gedeihen zu nutzen. Wir brauchen im Leben auch etwas, nach dem wir uns ausrichten können. Das ist für uns die Sonne Gottes. Und wer das versucht, der darf auch erfahren, dass dann die Schatten hinter ihm fallen. Und wenn wir wie eine Sonnenblume im Alter den schweren Kopf neigen, dann dürfen wir uns freuen über die Samenkerne, die aus unserem Leben in diese Welt gefallen sind. Die Kinder, die Enkel und all das Gute, das einen entstanden ist, das Gute, das weiterwirkt.“ Abschließend zitierte der Geistliche Reinhard Mey, der wunderbar über Liebe und Freundschaft sagte: „Wie vor Jahr und Tag lieb ich dich noch mehr.“

 

 Ehejubiläum Miltach 2023 5     Ehejubiläum Miltach 2023 6 

 

Danach reichten sich die Jubelpaare die Hände und erneuerten vor der Kirchengemeinde ihr Eheversprechen, dankten Gott für die gemeinsamen Jahre und baten um den Segen für die Zukunft. Die Fürbitten las Blaibachs PGR-Sprecherin Waldtraud Oberberger. Zum Schluss des Gottesdienstes gratulierte Pfarrer Augustin Sperl zusammen mit den beiden PGR-Sprechern Waldtraud Oberberger (Blaibach) und Claudia Pinzinger (Miltach) jeden Jubelpaaren und überreichten eine weiße Rose und eine Sonnenblume. Pfarrer Sperl dankte den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates für das Vorbereiten des anschließenden Empfanges im Pfarrheim und der Mesnerin Elisabeth Röhrl für das Herrichten der Pfarrkirche.

 

Nach dem Erinnerungsfoto vor der Kirche fanden sich die Jubelpaare im Pfarrheim „St. Martin“ ein. Hier begrüßte Claudia Pinzinger, Sprecherin des Miltacher Pfarrgemeinderates die Gäste, besonders auch die anwesenden Pfarrgemeinderäte, sowie den 1. Bürgermeister aus Miltach, Johann Aumeier und den 2. Bürgermeister aus Blaibach, Josef Speckner. Sie dankte dem PGR für die vorzügliche Vorbereitung der Bewirtung. Jedem Jubelpaar überreichte sie zum Andenken schließlich noch eine verzierte Hochzeitskerze.

 

Das Ehejubiläum feiern konnten:

40 Jahre

Helga und Manfred Reil, Miltach

Monika und Rudolf Heigl, Miltach

Hildegard und Walter Grassl, Miltach

Marion und Jürgen Jaretzke, Blaibach

45 Jahre

Marianne und Alfred Miedaner, Miltach

Annemarie und Alois Kreis, Miltach

Monika und Johann Seiderer, Blaibach       

50 JahreGabriele und Emil Spannbauer, Blaibach-Gaimersheim
55 Jahre

Margit und Karl Haseneder, Miltach

Brigitte und Ludwig  Feil, Blaibach

60 Jahre

Helga und Ernst Martin, Miltach

Renate und Otto Raab, Blaibach

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Jubelpaare treffen sich zum Ehejubiläum
Foto: Ehejubiläum Miltach 2023

Miltacher Martinireiter gedenken ihrer Verstorbenen

(23. 10. 2023)

Verstorbene Reiter sind nicht vergessen

Die Martinireiter feierten ihren Jahrtagsgottesdienst

 

Die Feier des Kirchenpatronats mit anschließendem Martiniritt und eucharistischer Prozession findet heuer am Samstag, 11. November, statt. Da es den Miltacher Martinireitern am Festtag nicht möglich ist, den Patroziniumsgottesdienst zu besuchen, fanden sie sich am Samstag zu ihrem Jahrtagsgottesdienst ein. Sie waren in ihrer traditionellen Reitertracht gekleidet, die wertvolle Standarte führte Walter Graßl mit. Das beim Volksaltar aufgestellte Gedenkbrett und der mit gelbweißen Papierröserln geschmückte Wacholderstrauß waren weiter äußere Zeichen des Jahrtagsgottesdienstes.

 

Zu Beginn begrüßte Monsignore Pfarrer Augustin Sperl die Miltacher Martinireiter. „Sie sind heute hier, um ihren Jahrtag zu begehen und hierbei besonders den verstorbenen Martinireitern zu gedenken. Sie haben Zeugnis abgelegt für Jesus Christus. Viele sind uns im Tod vorausgegangen, sie sind mit uns durch das Bindeglied Jesus Christus verbunden“, so der Geistliche. Auch eine Fürbitte galt den Verstorbenen, die viele Jahre am Miltacher Martiniritt teilgenommen und das Allerheiligste begleitet haben.

 

Die Totenehrung leitete Michael Iglhaut als Sprecher der Miltacher Martinireiter ein. Er dankte Pfarrer Sperl für die kirchliche Feier sowie der Familie Röhrl für die Aufstellung des Gedenkbretts für die verstorbenen Reiterfreunde in Nähe des Volksaltares. „Dass Menschen uns verlassen, kann man nicht verhindern, aber man kann verhindern, dass sie in Vergessenheit geraten. Deshalb gedenken wir heute allen verstorbenen Martinireitern, sie ritten zur Ehre des Kreuzes und des Hl. Martins“, so der Sprecher, der ein Gebinde am Gedenkbrett niederlegte. Pfarrer Sperl sprach die Gebete und die Bitte, Gott möge die Liebe und Fürsorge, die sie zu ihren Lebzeiten geschenkt haben, vergelten.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Miltacher Martinireiter gedenken ihrer Verstorbenen
Foto: Martinireiter Jahrtag 2023

Fußwallfahrt der Frauen zur Antoniuskapelle

(18. 10. 2023)

Fußwallfahrt der Frauen nach Altrandsberg

Die Pfarrgemeinde Miltach hat am vergangenen Samstag die früheren Fußwallfahrten des Frauenbundes, die nach Weißenregen führten, aufgegriffen und eine Pilgerwallfahrt zur Antoniuskapelle nach Altrandsberg organisiert. Um 9 Uhr trafen sich die Frauen in der Miltacher Pfarrkirche und haben nach einem kurzen Gebet ihren Fußmarsch nach Altrandsberg, auf dem Donau-Regen-Radweg, in Angriff genommen. Bei der Kapelle angekommen wurde eine gemeinsame Andacht gefeiert, die Gemeindereferent Franz Strigl vorbereitet hatte. Ehe es anschließend zu einer Brotzeit in die Schlossgaststätte Laumer ging. Gut gestärkt und mit verschiedenen Gebete auf dem Weg, ging es für die Pilger schließlich gegen Mittag wieder zurück nach Miltach. Man war sich einig, auch im kommenden Jahr wieder eine gemeinsame Fußwallfahrt zu organisieren.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bild: Maria Prechtl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Fußwallfahrt der Frauen zur Antoniuskapelle
Foto: Fußwallfahrt Miltach 2023

Jahreshauptversammlung der Verein "Charity" mit Pater Rockose

(15. 10. 2023)

Pater Rockose Kolenchery berichtet über seine Arbeit in Indien

Der Verein „Freundeskreis Charity“ hat vor Kurzem seine Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen in Miltach durchgeführt. Bei der Vorstandschaft wurden Petra Rappl als 1. Vorsitzende und Bettina Baumeister als Kassier (beide Kirchroth) wieder gewählt. Schriftführerin bleibt Bärbel Holzapfel (Miltach), Kassenprüfer bleiben Franziska Altmann und Alfons Baumeister.

 

Zur Freude der zahlreich anwesenden Mitglieder des „Freundeskreis Charity“ war Pater Rockose Kolenchery, dessen Projekte in Indien der Verein unterstützt, persönlich bei der Versammlung dabei. Der Pater war in den Pfarreien Wiesenfelden und  Kirchroth als Urlaubsvertretung tätig und ist jetzt bereits wieder nach Indien zurückgekehrt. In seiner früheren Eigenschaft als Urlaubsvertretung in den Pfarreien Blaibach und Miltach konnte er in den vergangenen Jahren auch hier viele Kontakte knüpfen und pflegt nach wie vor Freundschaften zu manchen Familien.

 

Den Berichten von Kassier und Schriftführerin war zu entnehmen, dass der Verein viele Bedürftige in Indien mit den Spenden unterstützen konnte. In den letzten Jahren konnten viele Spenden nach Indien gegeben werden, die zahlreichen Menschen dort bessere Lebensbedingungen ermöglichen. Schüler wurden mit Schulgeld unterstützt, Priesterseminaristen, Studenten, Jugendliche bei der Berufsausbildung, Frauen wurden Nähmaschinen gekauft und sie konnten Nähkurse besuchen, so dass sie Geld für die Familie dazuverdienen können. Ein Heim für geistig- und körperlich Behinderte erhielt finanzielle Hilfe für medizinische Versorgung , und auch Familien die bei Erdrutschen ihre Häuser verloren haben, bekamen finanzielle Unterstützung um sich wieder ein Haus bauen zu können. Auch kranke Menschen erhielten Geld für Medikamente. Trotz der Corona-Krise haben es der Verein und der Pater geschafft, die Spendentätigkeit aufrecht zu erhalten und auch die Bevölkerung hat den Pater gerne weiter unterstützt. Die Nachweise über die Verteilung der Spendengelder werden von Pater Rockose korrekt geführt.

 

Pater Rockose selbst zeigte im Anschluss noch  Videos und Fotos aus Indien. Deutlich kam dabei bei der Übergabe der Spenden die Freude der Menschen zum Ausdruck. Zum Teil gekleidet in ihren farbenprächtigen Festtagskleidern, durften sie freudestrahlend die Zuwendung entgegennehmen.   Vom quirligen Treiben auf den Straßen Indiens zeigten sich die Mitglieder beeindruckt, auch die Not und die primitiven Lebensverhältnisse wurden deutlich sichtbar. Der Pater und seine Mitbrüder helfen dort, wo die Not am Größten ist. Er ist sehr dankbar für die vielen Spenden, mit denen er und sein Orden vielen armen Menschen eine Perspektive geben kann.

 

Text u. Bild: Freundeskreis Charity

Foto zur Meldung: Jahreshauptversammlung der Verein
Foto: Vorstandschaft Freundeskreis Charity

Die Pfarrgemeinde freut sich auf den Martiniritt 2023

(10. 10. 2023)

Miltach freut sich auf sein Pfarrpatrozinium

Martiniritt findet am 11. November statt – Der Tradition weiterhin verbunden

 

Der Ort Miltach freut sich darüber, auch in diesem Jahr sein Pfarrpatrozinium und den Martiniritt in der sonst üblichen Form wieder durchführen zu können. Dabei ist allen Verantwortlich wichtig, die Tradition und den eigentlichen Ursprung und den christlichen Charakter des Tages zu bewahren. Veranstaltungen von der Größe des weit um bekannten Martinirittes bedürfen verständlicherweise eine gründliche und umfangreiche Vorbereitung. Eingebunden in diese Arbeit sind in Miltach Pfarrei und Gemeinde gleichermaßen. Seit 1996 übernimmt das „Martiniritt-Komitee“ einen Teil der Organisation des Kirchenpatroziniums. Die Ehrengäste treffen sich um 8.15 Uhr am Gerätehaus und ziehen mit den Vereinen zur Kirche. Der Gottesdienst beginnt um 8.30 Uhr. Der Ritt wird sich gegen 9.45 Uhr in Bewegung setzen. 

 

Monsignore Pfarrer Augustin Sperl eröffnete am Donnerstag vergangene Woche im Pfarrheim das Treffen des Martiniritt-Komitees. Vertreten waren dabei Bürgermeister Johann Aumeier, Kirchenpfleger Christian Röhrl, die örtliche Feuerwehrführung, Trachtenvereinsmitglieder, Bauhofleiter sowie Musikmeister Josef Pielmeier und natürlich die in das Gremium berufenen Martinireiter. Pfarrer Sperl sprach dabei jene Punkte an, die kirchlicherseits wichtig sind. Als Festprediger hat heuer Prodekan und Stadtpfarrer Thomas Winderl aus Bad Kötzting wieder sein Kommen zugesagt. Weiter sind Geistliche aus den Nachbarpfarreien als Mitzelebranten eingeladen. Bürgermeister Johann Aumeier war darüber erfreut, dass am 11. November (dem eigentlichen Martinstag) der Ritt im gewohnten Umfang stattfinden kann. Nach seinen Worten steht auch fest, dass der Catering-Betrieb ASD aus Warzenried, so wie im letzten Jahr, die Bewirtschaftung der Mehrzweckhalle übernimmt. Bis 17 Uhr spielt die Blaskapelle „Weiß-Blau Königstreue“ zur Unterhaltung der Gäste. Am Abend lädt der Trachtenverein D´Regentaler zum „Kirtatanz“ ein. Dazu spiel die Kapelle „Fünf auf Kraut“. Zwischen 17 und 18 Uhr ist geplant wieder ein Kinderprogramm vorzubereiten. Der Trachtenverein bittet um Kuchenspenden für seinen Kuchenverkauf am Nachmittag.

 

Martiniritt 2022 Miltach  Martiniritt 2022 Miltach 2 

 

Die Staatstraße 2140 bleibt am Festtag von 8.30 bis 11.30 Uhr gesperrt. Weiter müssen sich die Kirchweihbesucher darauf einrichten, dass im Ortszentrum am Vormittag nicht geparkt werden darf. Falls der Neubau des Kreisverkehrs an der B 85 bis zum Martiniritt noch nicht fertiggestellt sein sollte, übernimmt die Regelung der weiträumigen Umleitung für diesen Vormittag das staatliche Straßenbauamt. Um das Entgegenreiten zur Fußprozession beim Zurückreiten zur Kirche zu verhindern, sperrt die Feuerwehr die Bahnhofstraße, bis die Fußprozession diesen Abschnitt passiert hat. Auf Vorschlag von Franz Martin reitet die Bad Kötztinger Gruppe bei der Abschlussveranstaltung vom St. Martinsplatz kommend bis in die Staatsstraße vor, um näher am "Geschehen" zu sein. Bürgermeister Johann Aumeier appellierte an die Bürger, die Häuser entsprechend des Festtages mit Fahnen und Girlanden zu schmücken. Der Trachtenverein übernimmt wieder die Trägerdienste für Baldachin, Fahnen und Figuren. Wünschenswert wäre auch die passende Kleidung der Reiter bei diesem traditionsreichen Umritt. In diesem Jahr wird es am Ende der kirchlichen Feier keine Ehrung von langjährigen Martinireitern geben, da keiner ein Rittjubiläum verzeichnen wird. Die Veranstaltung endet am Kirchplatz nach den Ansprachen mit der gemeinsam gesungenen Bayernhymne.

 

Die Martinireiter begehen ihren Jahrtagsgottesdienst am Samstag, 21. Oktober um 16:00 Uhr in der Pfarrkirche. Im Anschluss an den Gottesdienst findet wieder das Totengedenken statt. Die Nachbesprechung zum Martiniritt wurden für Sonntag, 26. November um 10:45 Uhr im Pfarrheim „St. Martin“ angesetzt.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Die Pfarrgemeinde freut sich auf den Martiniritt 2023
Foto: Die Pfarrgemeinde freut sich auf den Martiniritt 2023

Pfarrausflug 2023 ging nach Traunstein und Altötting

(06. 10. 2023)

Pfarrausflug führte nach Traunstein und Altötting

Die Pfarreiengemeinschaft Blaibach – Harrling/Zandt – Miltach hatte am vergangenen Dienstag zu einem gemeinsamen Pfarrausflug eingeladen. Schnell war der Bus mit interessierten Gläubigen ausgebucht. Und so ging es am frühen Morgen über Straubing und Landau, vorbei an Altötting, zunächst in das oberbayerische Traunstein. Hier stand eine interessante Brauereiführung im dortigen Hofbräuhaus auf dem Programm. Bei der rund zweistündigen Führung mit Brauereimuseumsbesuch und Bierverkostung im Maximilianstüberl konnte man bei einem Rundgang durch den Betrieb mit allen Sinnen erleben, was traditionelle Braukunst bedeutet und den Brauern über die Schulter schauen. 

 

Pfarrausflug 2023 1 Pfarrausflug 2023 2

 

Pfarrausflug 2023 3   Pfarrausflug 2023 4

 

Die freundlichen fachkundigen Gastgeber gaben viele interessante Fakten und Geschichten sowie unvergessliche Eindrücke mit auf den Weg. Verschiedene Stationen unter dem Titel „Entdecke Bier und Braukunst“ gaben Einblick in das traditionsreiche Brauerhandwerk und die spannende Geschichte inmitten der Bierstadt Traunstein. Und natürlich in die Besonderheiten der heimischen Rohstoffe und der Veredelungsprozesse des Brauens. Der historische Malzboden, das Sudhaus mit glänzenden Kupferpfannen, der Gärkeller mit den offenen Becken, der Lagerkeller mit den mächtigen liegenden Tanks, die Abfüllung von Flaschen und Fässern sowie historische Szenerien alter Handwerkszünfte wie dem Schäfflern und Pichen waren dabei. Nach einer kleinen Bierverkostung trafen sich die Reisenden im Bräustüberl zu einem schmackhaften Mittagessen. 

 

Pfarrausflug 2023 5   Pfarrausflug 2023 6

 

Am Nachmittag führte der Weg dann nach Altötting und zum dortigen Marienheiligtum. Diakon Martin Peintinger, der sich auch für die Organisation des Pfarrausfluges verantwortlich zeichnete, hatte es geschafft, dass die Wallfahrer eine Andacht in der Gnadenkapelle feiern konnten. Vor dem Bild der Mutter Gottes von Altötting konnte in den persönlichen Anliegen gebetet werden. Gemeinsam mit Diakon Martin Peintinger und Christian Röhrl wurden Gebete besprochen und Marienlieder angestimmt. Anschließend blieb noch ausreichend Zeit, die Devotionalienläden und die anderen Kirchen zu besuchen. Gegen Abend ging es schließlich wieder wohlbehalten zurück in die Heimat. Mit im Gepäck, viele interessante Eindrücke aus Traunstein und Altötting.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Pfarrausflug 2023 ging nach Traunstein und Altötting
Foto: Pfarrausflug 2023

Pater Rockose Kolenchery zu Besuch in Miltach

(04. 10. 2023)

Pater Rockose Kolenchery berichtet von seiner Arbeit in Indien

Die Missionsarbeit ist dem indischen Geistlichen ein ganz großes Anliegen

 

 

Weil  der indische Pater Dr. Rockose Kolenchery zur Zeit in den Pfarrgemeinden Kirchroth und Wiesenfelden die Urlaubsvertretung übernommen hat, kam es in der vergangenen Woche zu einem freudigen Wiedersehen in der Pfarrgemeinde Miltach. Vor der Chorona-Pandemie hatte der Geistliche auch in Miltach und Blaibach die Urlaubsvertretung für Monsignore Pfarrer Augustin Sperl verrichtet. Pater Kolenchery zelebrierte den Freitag-Abendgottesdienst und präsentierte anschließend in der Pfarrkirche den interessierten Gläubigen Bilder und Kurzvideos von seiner Arbeit in Indien. 

 

Christlicher Glaube in Indien

Trotz der schwierigen Situation in Indien ist der Glaube der Menschen dort sehr stark. Der Besuch der Messe am Sonntag ist für die ganze Familie Pflicht. Dort wo es Kirchen gibt, sind diese immer voll – es kommen teilweise bis zu 800 Gottesdienstbesucher. Häufig findet der Gottesdienst aber auch in sehr kleinen Kirchen oder unter freiem Himmel statt. Der Messritus in Indien ist anders als hier in Deutschland. Es gibt drei Formen, „Syro Malabar“, „Syro Mazankara“ und ein lateinischer Ritus, wobei dieser dem Europäischen am ähnlichsten ist. Der Sonntagsgottesdienst, so beschreibt der Pater, dauert je nach Ritus bis zu zwei Stunden. Es wird dabei nicht nur gebetet, sondern auch gesungen und getanzt. Nach der Messe findet eine Bibelstunde für Kinder und Jugendliche statt. Viele Jugendliche entscheiden sich schon im Alter von etwa 16 Jahren für ein Leben im Priesterseminar oder im Kloster. Die Gelübde können sie allerdings erst mit Mitte 20 ablegen. Ähnlich wie in Bayern wird auch in der Heimat des indischen Priesters die Gottesmutter Maria besonders verehrt. In den Familien wird jeden Tag vor dem Abendessen ein Rosenkranz gebetet und viele Mädchen werden auf den Namen Maria getauft.

 

Rockose Miltach 2023

 

„Die „Tankstellen“ für den Priester, das sind vor allem die Eucharistie, das Gebet und das Sakrament der Versöhnung“ sagt Pater Rockose. Da er die Eucharistie sehr verehrt, hat er an die Klosterkirche in Trivandrum eine Sakramentenkapelle gebaut, wo die Leute den ganzen Tag die Hl. Eucharistie verehren können. Er verehrt auch die Muttergottes vom Berge Karmel sehr und hat dabei schon viel Gnade erfahren. Pater Rockose sagte: „Ich bin sehr glücklich, dass ich den Weg als Bote Gottes und Menschenfischer gewählt habe. Heute lehrt er Philosophie im Priesterseminar „Carmel Hill Philosophy College“ in Trivandrum. Zurzeit sind rund 70 junge Männer in diesem Seminar.

 

Der Pater hat sich auch weiterhin der Aufgabe verschrieben, die Situation der Menschen in seinem Heimatland zu verbessern. Im Süden des indischen Bundesstaates konnte Pater Rockose zusammen mit seinen Ordensbrüdern vom Karmelitenorden bereits vieles umsetzen. Dazu gehört neben der Schulbildung für die Kinder die Linderung der Notsituation, ohne frischem Trinkwasser auskommen zu müssen. Die bittere Armut der Bevölkerung, die fehlende Infrastruktur (Strom ist Mangelware) und ein Postwesen ist hier gänzlich unbekannt, sowie ein sehr dürftiges Bildungsangebot gerade für die Kinder, bedeuten für ihn und seine Mitbrüder eine richtig harte Aufgabe. In verschiedenen Projekten möchte der Orden der Karmeliten helfen, wo die Not am größten ist. Mit den Spenden, die der Geistliche die letzten Jahre aus Miltach und Blaibach mitbekam, konnte er schon viel bewirken. So berichtet der Geistliche: „Viele Familien in der Pfarreiengemeinschaft Miltach / Blaibach und auch der Missionsverein unterstützten mich und meinen Orden in Indien finanziell. Spenden für viele soziale Projekte, wie Schulgeld für Kinder und Brunnen bohren, wo sonst die Menschen zu Fuß Kilometerweit für Trinkwasser gehen mussten. Dafür sage ich „Vergelt’s Gott“. So machen die Völker der Dörfer gute Fortschritte. „Wir lieferten Nähmaschinen an junge Frauen, sie machen Job in ihren Häusern und Dörfern und es ist eine besondere Hilfe für die Kranken und die Leidenden. Durch die Spenden aus Deutschland konnte zahlreichen Kindern das Jahresschulgeld bezahlt werden, weitere Brunnen konnten gebohrt werden. Der Ordensgeistliche berichtet weiter: „Vor ein paar Jahren haben wir ein Traumprojekt gegründet, eine private, kirchliche Schule für Kinder jeden Alters. Der Staat bietet im Umkreis von 100 Kilometer, keine Schulbildung an, so haben wir ein paar Hektar Land gekauft, um eine Schule zu bauen.“

 

Viele weitere Projekte stehen jedoch noch an. Weitere Brunnen sollen noch gebohrt werden. Auch das Projekt „Schulgeld“ soll erfolgreich weitergeführt werden. Die Kinder können nur dann zur Schule gehen, wenn sie Geld für die Schulkleidung und die Bücher haben. Kirchenpfleger Christian Röhrl und die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Claudia Pinzinger dankten Pater Rockose für seinen Vortrag und wünschten ihm weiterhin viel Kraft und Gottes Segen in seiner Missionsarbeit.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Pater Rockose Kolenchery zu Besuch in Miltach
Foto: Pater Rockose Kolenchery zu Besuch in Miltach

Beim Erntedankfest für die Gaben der Natur gedankt

(01. 10. 2023)

Für die Früchte dieses Jahres gedankt

Erntedankfest beim Familiengottesdienst feierlich begangen

 

 

Erwachsene Gläubige und Kinder hatten sich am Samstag und Sonntag in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach versammelt. Mit ganz viel Liebe zum Detail wurde von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von weiteren fleißigen Händen, aus zahlreichen Obst- und Gemüsesorten, sowie mit vielerlei Früchten aus Feld und Garten, ein beeindruckender und sehr ansehnlicher Erntedankaltar errichtet. Bunte Blumen und grüne Blätter verschönerten das Arrangement. Eine neue Erntekrone ziert außerdem den Erntealtar.

 

Erntedank Miltach 2023 1 Erntedank Miltach 2023 4

 

Erntedank Miltach 2023 2 Erntedank Miltach 2023 3

 

„Durch den großen Fleiß der Menschen und durch viel Strebsamkeit wurde in diesem Jahr wieder viel erreicht. Nicht nur in der Landwirtschaft, sondern in unzähligen Bereichen des Lebens. Im Grunde genommen wurde dabei aber nur ein Bruchteil selbst geschaffen, denn Gott hat daraus das Große gemacht.“ so Gemeindereferent Franz Strigl zu Beginn des Wortgottesdienstes am Samstag Abend. In den einführenden Worten zu den Feiern freuten sich der Geistliche Monsignore Pfarrer Augustin Sperl und Gemeindereferent Franz Strigl, dass die vor dem Altar aufgestellten Erntegaben in anschaulicher Weise die Vielfalt von Gottes Schöpfung so herrlich verdeutlichten. In wunderbarer Art versinnbildlichen diese Gegenstände zudem die ertragreiche Ernte des vergangenen Sommers. Jetzt, Anfang Oktober, heißt es dafür danke zu sagen. Gemeindereferent Franz Strigl hatte mit Kindern Dank- und Bittgebete vorbereitet. In den Fürbitten baten die jungen Gläubigen Gott für einen stets reich gedeckten Tisch und um die Bewahrung der Schöpfung. Auch um den Erhalt der Gesundheit und der Arbeitsplätze baten die jungen Christen in ihren Gebeten. Nicht zuletzt für den Erhalt der verschiedenen Völker dieser Erde und ihrer reichen Kulturen. Sie gedachten der Menschen, die nicht genügend Nahrung besitzen und somit unter Hunger,  Not und Krieg leiden.

 

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Am Ende des Wortgottesdienstes kamen die Kleinkinder, die im Pfarrheim ihren Gottesdienst feierten auch in die Kirche. Mit ihren kleinen Schubkarre und den Tretbuldog fuhren sie durch die Kirche und brachten so ihre Erntegaben zum Altar. Rhythmische Lieder begleiteten diesen Abend.

 

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Noch bis zum morgigen Dienstag Abend kann der herrliche Erntealtar, mit seinen vielfältigen Gaben, in der Pfarrkirche von Miltach bewundert werden.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Beim Erntedankfest für die Gaben der Natur gedankt
Foto: Erntedank Miltach 2023

Pfarrfest 2023 mit vielen Gästen gefeiert

(20. 09. 2023)

Pfarrgemeinde Miltach hatte erfolgreich zum Pfarrfest 2023 geladen

Gemütlichkeit unter dem Kirchturm im Pfarrheim mit vielen Gästen

 

Ein schöner, spätsommerlicher Tag war den Veranstaltern des Pfarrfestes in diesem Jahr am Sonntag beschert. Bereits um 10 Uhr versammelten sich viele Gläubige und Familien mit ihren Kindern zum Familiengottesdienst in der Pfarrkirche. Bei der Messfeier wurde in den Anliegen der Familien gebetet.

 

Nach der Messfeier stieg dann im benachbarten Pfarrheim das Pfarrfest. Gemäß dem Spruch „Nach der Mess, die Maß“ füllten sich die Tische im Pfarrheim und auf dem vorgelagerten Parkplatz in Windeseile. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates hatten nach auch heuer wieder entschieden, das Fest bereits mit einem Mittagstisch zu beginnen. Gerne kamen die Pfarrangehörigen der Einladung nach, um beim Mittagessen mit Schnitzel und Kartoffelsalat, sowie einem schmackhaften Schweinebraten sich vom Pfarrteam verwöhnen zu lassen. Bei Kaffee und Kuchen und frischen Getränken konnten die Besucher eine angenehme Zeit verbringen. Der Pfarrgemeinderat, die Kirchenverwaltung, sowie weitere kirchliche Mitarbeiter und fleißige Hände, sorgten für die Aufbauarbeiten, sowie für die Bewirtung der vielen großen und kleinen Gäste. Für die Kinder wurden Spiele und Möglichkeiten zum Basteln angeboten.

 

Pfarrfest Miltach 2023 2 Pfarrfest Miltach 2023 1

 

Zum Start des Mittagestisch konnte die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Claudia Pinzinger Monsignore Augustin Sperl und Diakon Martin Peintinger begrüßen. Erfreut zeigte sich Pinzinger über den guten Besuch. Am Kuchen- und Tortenbüffet fand jeder Gast sein Lieblingsstück. Bis in den Nachmittag hinein kamen schließlich immer wieder Besucher hinzu, um schöne und angenehme Stunden, im Schatten des Kirchturmes, zu verbringen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Pfarrfest 2023 mit vielen Gästen gefeiert
Foto: Pfarrfest Miltach 2023

Ministranten unternehmen in den Ferien einen Ausflug

(31. 08. 2023)

Bayern-Park war das Ziel der Ausflugsfahrt

 

Die Ministranten unserer Pfarrgemeinde Miltach unternahmen einen Tagesausflug in den Freizeitpark Bayern-Park nach Fellbach bei Landau an der Isar. In den Morgenstunden machten sich die Reisenden auf den Weg, um bei angenehmen Wetter die vielen Attraktionen des Parks zu genießen. Schell entpuppte sich dieser als perfektes Ausflugsziel, da für jede Altersgruppe zahlreiche Fahrgeschäfte zur Verfügung standen.

 

Ausflug Minis 2023 1     Ausflug Minis 2023 2

 

Neben Achterbahnen wie der Raupe, mehreren Wildwasserbahnen oder einer einfachen Dampferfahrt wartete auch Nervenkitzel mit der Extremachterbahn Freischütz und Süddeutschlands höchstem Freifallturm Voltrum auf die jungen Besucher. Zudem luden zahlreiche Spielplätze sowie ein Tiergehege auf dem Parkgelände zum Verweilen ein. Nach einem erlebnisreichen Tag traten die jungen Lausbuben und -mädchen Gottes zufrieden die Heimfahrt an, die von Birgit Holzapfel und Maria Schreiner begleitet wurden.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Maria Schreiner u. Birgit Holzapfel, Miltach

 

Foto zur Meldung: Ministranten unternehmen in den Ferien einen Ausflug
Foto: Ministranten Ausflug Miltach 2023

40 Jahre Fatimakapelle in Anzenberg

(16. 08. 2023)

40 Jahre Fatimakapelle in Anzenberg

Feuerwehr Eismannsberg feiert den Jahrtagsgottesdienst

 

Am Samstagabend zelebrierte Monsignore BGR Pfarrer Augustin Sperl die Eucharistiefeier zum Jahrtag der FFW Eismannsberg und zum Jubiläum 40 Jahre Fatimakapelle. Die gesangliche Umrahmung oblag heuer erstmals in den Händen des „Bergler Dreigsang“.

 

Landschaftlich bevorzugt liegt die Fatimakapelle am Waldrand oberhalb der kleinen Ortschaft Anzenberg. Die Gottesdienstbesucher hatten seitlich neben der Gebetsstätte, auf Bänken, ihre Plätze eingenommen, darunter die Mitglieder der FFW Eismannsberg mit ihrem Fahnenträger; der kleine Altar zeigte zu den versammelten Gläubigen hin. Das Wetter hatte es recht gut mit den Betern gemeint trotz eines kleineren Regenschauers und so war trotzdem angenehmes Sommerwetter geboten, welcher die Messfeier im Freien erlaubte. Pfarrer Augustin Sperl dankte für die Einladung und drückte seine Freude aus hier diesen Gottesdienst feiern zu können. „Diese Kapelle ist in den zurückliegenden 40 Jahren immer wieder zur Begegnungsstätte mit Gott geworden, Menschen bringen ihre Anliegen zu Maria im Vertrauen, dass sie Fürbitte bei Gott einlegt. Die heutige Eucharistiefeier ist die intensivste Begegnung mit Gott“, so der Priester. In seinen Begrüßungsworten und in der Predigt ging er auch auf die Erscheinungen im portugiesischen Fatima ein.

 

40 Jahre Fatimakapelle Anzenberg 1     40 Jahre Fatimakapelle Anzenberg 2

 

Nach der Lesung, vorgetragen von Monika Zistler und den späteren Fürbittgebeten, vorgetragen durch Kommandant Christian Pinzinger, feierten die Gläubigen das Hl. Messopfer.  In die Fürbitten des Kommandanten waren auch die Erbauer dieser Kapelle, die Verstorbenen der FFW Eismannsberg und der Dorfgemeinschaft Anzenberg einbezogen. Nach dem Segen, der besonders auch den Feuerwehrkameraden galt, dankte der Priester allen fürs Kommen und deren Mitfeier sowie denjenigen, die einen Dienst übernommen haben. Mit einem Marienlied zur Mutter Gottes schloss die Gottesdienstfeier.

 

Als Sprecherin der Dorfgemeinschaft dankte Erika Hofmann dem Geistlichen, Pfarrer Augustin Sperl, dass er diesen Gottesdienst zelebrierte. „Mein besonderer Dank gebührt zudem Monika Zistler für die abwechslungsreich gestalteten Andachten das ganze Jahr über und den weiteren Helferinnen für die Reinigung der Kapelle und die Pflege der Außenanlagen.“

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

[40 Jahre Fatimakapelle Anzenberg]

Foto zur Meldung: 40 Jahre Fatimakapelle in Anzenberg
Foto: 40 Jahre Fatimakapelle Anzenberg

Marie Heigl in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen

(15. 08. 2023)

Marie Heigl die Glaubensgemeinschaft der Regentalgemeinde aufgenommen

 

Am Sonntag Vormittag wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein Kind durch das feierliche Taufsakrament in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Diakon Martin Peintinger spendete der kleinen Marie Heigl, Tochter von Stefan Hoffmann und Bianca Heigl, wohnhaft in Untervierau, das kirchliche Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm bei Jürgen Hoffmann aus Miltach.

 

Durch die Taufe wurden die kleine Erdenbürgerin in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Diakon Peintinger begrüßte am Anfang der Feier Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Diakon bat in seiner Ansprache die Eltern und den Paten, dass sie dem Kind immer wieder helfen und zur Seite stehen, damit sie ihren Platz in der Gemeinschaft erkenne, dass sie sie auf ihrem Lebensweg immer wieder durch die Höhen und Tiefen des Lebens begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche. Den Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist eine ganz wichtige Basis der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger. „Das wichtigste im Leben ist, du sollst Gott und deinen Mitmenschen lieben. Gott nicht zu vergessen, denn Taufe heißt auch, Aufnahme in die große Gemeinschaft der Kirche Gottes.“ so der Diakon.

 

Der Diakon segnete danach das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den Täufling herab, nahm den Eltern und dem Paten das Taufversprechen ab und taufte Marie Heigl in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete der Vater die Taufkerze und reichte sie an den Diakon weiter, der das Licht wiederum symbolisch an das Kind weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte Marie Heigl schließlich mit geweihtem Wasser ihre Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde das Kind dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt. Ein Gesangsduo begleitete die Taufe mit passenden Liedern.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Marie Heigl in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen
Foto: Taufe Heigl Hoffmann Miltach 2023

Segnung der Kräuterbüschel und Verkauf

(14. 08. 2023)

Herrlich duftende Büschl aus Kräutern und Blumen gebunden

Von fleißigen Frauen gefertigt - Viele verschiedene Kräuter waren enthalten

 

Aus zahlreichen, unterschiedlichen Kräutern und Blumen, wie etwa Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Schafgarbe, Königskerze, Kamille, Thymian, Baldrian, Eisenkraut und verschiedenen Getreidesorten, die am Samstag auf den Tischen des Pfarrheimes in Miltach bereitlagen und einen angenehmen Duft verströmten, banden fleißige Frauen viele Kräuterbuschen für den „Großen Frauentag“. In bereitgestellten Körben standen sie am Wochenende und bei der Messfeier zum Fest „Mariä Himmelfahrt“ für die Segnung und den Verkauf bereit, wobei der Erlös an gemeinnützige Einrichtungen in der Pfarrei gespendet wird.

 

„Im kirchlichen Hochfest Mariä Himmelfahrt drückt sich die Zuversicht des Menschen nach einem sorgen- und angstfreien Leben aus. Wir glauben daran, dass Maria als erste mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen ist. Die Mutter Gottes ist für uns Christen ein Zeichen der Hoffnung und ist die Quelle des Trostes und so hoffen wir, dass auch wir am Ende unserer Tage von Christus in den Himmel aufgenommen werden“, verdeutlichte Monsignore Augustin Sperl. Die Eucharistiefeier war entsprechend des kirchlichen Festtages mit Lobliedern zu Ehre Marias geprägt.

 

Kräuterweihe Miltach 2023

 

Wir sind unterwegs, unser Leben prägt die Begegnung mit Menschen. Die Besonderheit Mariens ist, dass sie ihr Ziel erreichte, zu dem wir Gläubigen noch auf dem Wege sind. Wir dürfen zu Maria in unseren Anliegen kommen und sie im Gebet um ihren Beistand bitten.“ Pfarrer Sperl segnete am Wochenende und am Feiertag Maria Himmelfahrt bei den Messfeiern die Kräuter- und Blumengebinde am Altar und bei der Muttergottesfigur und schritt durch die Pfarrkirche, um auch die mitgebrachten Sträuße der Kirchenbesucher zu segnen. Abschließend bedankte er sich bei den eifrigen Frauen für den wertvollen Beitrag, die Buschen gebunden zu haben. Die Gläubigen nahmen regen gebrauch vom Angebot der Kräuterbuschen und nahmen sie gerne nach Hause mit.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Segnung der Kräuterbüschel und Verkauf
Foto: Kräuterweihe Miltach 2023

40 Jahre Fatimakapelle in Anzenberg

(06. 08. 2023)

Seit 40 Jahren haben die Anzenberger eine eigene Kapelle

Am Samstag hält Monsignore Pfarrer Augustin Sperl den Jubiläumsgottesdienst

 

Mit dem Bau einer Kapelle haben Bewohner von Anzenberger vor 40 Jahren ein großes Vorhaben verwirklicht, auf das sie mit Recht stolz sein können. Der kleine Sakralbau wurde in den vergangenen Jahren zum Mittelpunkt des kleinen Bergdorfes. Der damalige Pfarrer Johann Six (+) stand ebenfalls hinter diesem Ansinnen und förderte es auf seine Art. In der damaligen Einladung  zum Weihetag am 14. August 1983 schrieb er: „Die Fatimakapelle soll nicht nur eine bauliche Zierde für das Dorf Anzenberg sein, sondern auch ein Ort des Gebetes, der geistlichen Erbauung  und des Heiles“.

 

Fatimakapelle Anzenberg 1    Fatimakapelle Anzenberg 2

 

Den Abschluss des Kapellenbaues vor 40 Jahren und die Weihe durch den Apostolischen Visitator der Ermländer, Prälat Johannes Schwalke, wird am Samstag um 19 Uhr mit einem Jubiläumsgottesdienst gefeiert. Der „Bergler Gsang“ wirkt musikalisch mit. Die Feuerwehr Eismannsberg verbindet gleichzeitig ihre Jahrtagsfeier mit dem Jubiläumsgottesdienst.

 

Am 18. April 1982 beschlossen die Anzenberger bei einer Zusammenkunft, eine Kapelle zu bauen. Als Standort wählte man eine passende Fläche am Waldrand oberhalb der Ortschaft, das notwendige Grundstück stellte die Familie Alfons Bergbauer (+) zur Verfügung. Maurermeister Albert Hofmann erklärte sich bereit, den erforderlichen Bauplan anzufertigen. Die Bauarbeiten begannen noch im Herbst mit dem Abholzen einiger Bäume. Den Erdaushub besorgte der Miltacher Unternehmer Franz Nemmer. Max Raab lieferte den notwendigen Fundamentbeton und die Höhenrieder Bauern fuhren einige Bäume zum Sägewerk Weber nach Miltach. Alle diese Leistungen geschahen kostenlos. Ende November 1982 konnte schließlich der Dachstuhl auf den kleinen Rohbau aufgesetzt werden.

 

Fatimakapelle Anzenberg 3

 

Der Eingangsbereich der Kapelle ist durch ein weitausladendes Dach geschützt, auf dem ein Turmaufbau aufgesetzt ist, der eine Glocke enthält. Im Innern steht als Hauptfigur eine Fatima-Madonna auf dem hölzernen Tischaltar. Links davon befindet sich die Figur des Heiligen Josef, rechts daneben die des Heiligen Florian. Die im Außenbereich aufgestellten Totengedenkbretter erinnern an Anzenberger Bürger. Regelmäßige Andachten im Jahresablauf, meist im Monat Mai und um den Fatimatag (dem 13. der Sommermonate) fördern das religiöse Leben in dem kleinen Bergdorf.

 

Text (überarbeitet): Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Repro. Pfr. Johann Six und von Christian Röhrl, Miltach

[Informationen zu Kapellen in unserer Pfarrgemeinde]

Foto zur Meldung: 40 Jahre Fatimakapelle in Anzenberg
Foto: Fatimakapelle in Anzenberg

Unsere Pfarrei gratuliert Pfarrer Sperl zum 70. Geburtstag

(05. 08. 2023)

Viele Gratulanten stellten sich zum Geburtstag ein

Viele gute Wünsche konnte Pfarrer Sperl zu seinem 70. entgegennehmen – Feier mit der ganzen Pfarrgemeinde Miltach

 

Gäste, Vereinsabordnungen mit Fahnen, Bürgermeister mit Gemeinderäten und viele weitere Pfarrangehörige feierten am Freitag Abend mit Monsignore Pfarrer Augustin Sperl den Dankgottesdienst zu dessen 70. Geburtstag mit und erlebten einen überaus festlichen Ablauf. Dazu trug auch die Bläser um Josef Pielmeier in besonderer Weise bei.

 

Der von Frauen aus dem Ort wirkungsvoll gestaltete Blumenteppich im Mittelgang der Kirche mit der Inschrift „Alle guten Wünsche zum 70. Geburtstag“ fiel beim Betreten der Pfarrkirche sofort ins Auge. In den Farben gelb-weiß und die Blumenvase mit bunten Blumen war auch der übrige Kirchenschmuck gehalten. Mit einer Ministrantenschar, die ihren Pfarrer am Kircheneingang empfing und gelbe und weiße Rosen überreichten, Diakon Martin Peintinger und Pfarrvikar Matthias Tang zog Pfarrer Augustin Sperl zu festlichen Blasmusikklängen in die Miltacher Pfarrkirche ein, um mit allen Versammelten den Dankgottesdienst zu feiern.

 

70. Geburtstag Pfr. Sperl 1  70. Geburtstag Pfr. Sperl 2    

 

Zu Beginn der Messfeier meinte der Seelsorger: „Gemeinsam waren wir schon oft vor Gott, um miteinander Freude aber auch Leid zu teilen. Heute stehe ich vor Gott um in der Eucharistiefeier, der schönsten und höchsten Form der Danksagung,  für die mir geschenkten 7 Jahrzehnte, wovon ich fast genau 22 Jahre Priester für die Miltacher Pfarrgemeinde sein darf, Gott zu danken.“ 

 

 

Jeder Pfarrer ist mit einem Busfahrer vergleichbar

Das Leben einer Pfarrei lässt sich durchaus mit einer Omnibusfahrt vergleichen und den Pfarrer einer eben solchen als Omnibusfahrer. In seiner Predigt meint Diakon Martin Peintinger: „Ich bin mir sicher, dass es eine durchaus bewegende Fahrt bisher gewesen ist, zumal du sogar über 20 Jahre so viele Passagiere zu befördern hattest, dass sogar ein Anhänger benötigt wurde – hier meine ich deine segensreiche Zeit als Dekan von Kötzting.“ Jeder Busfahrer hat auch einen sehr guten Chef, den guten Hirten Jesus Christus. Dieser Chef Jesus sitzt auch nicht irgendwo in einem weit entfernten Büro und kontrolliert mit Überwachungskameras seine Arbeiter, sondern  sitzt neben dir, mitten unter uns, tagtäglich wenn wir uns hier in seinem Namen versammeln. Er greift sogar selber ans Steuer, wenn uns manchmal einfach die Kraft oder die Worte fehlen. Er ist am Start noch bevor wir starten und bei uns an Kurven und Klippen und auch bei der Fahrt durch den Tunnel der Einsamkeit und Enttäuschung, aber auch am Glatteis des Lebens bei schwierigen Fragen.

 

70. Geburtstag Pfr. Sperl 5     70. Geburtstag Pfr. Sperl 6

 

Am Ende der Eucharistiefeier gratulierte Paul Pawlowski dem Geistlichen zu seinem Siebzigsten im Namen der Miltacher Vereine und wünschte weiterhin Gesundheit und viel Schaffenskraft zum Wohle der Pfarrgemeinde. „Auch die Vereine können das gute Auskommen mit dem Pfarrer bekräftigen, der immer ein offenes Ohr für ihre Anliegen und Wünsche hat, beispielsweise zuletzt beim 100-jährigen Gründungsfest des FC Miltach oder beim 150jährigen der Feuerwehr. Sie, Pfarrer Sperl, planen bei Festgottesdiensten der Vereine die entsprechende Vorbereitung und die Gottesdienste werden zum Höhepunkt; das Verhältnis ist von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Auch in den Vereinen basiert die Arbeit von Unterstützung und Anpacken, besonders auch bei der Feuerwehr.“

 

Bürgermeister Johann Aumeier meinte in seiner Glückwunschansprache: „Ein Geburtstag, wie deiner vor 70 Jahren, ist tief empfundene Dankbarkeit und Liebe.“ Wohl stellten sich deine Eltern die Frage, was einmal aus dem Kind werden wird. Zwischen Kommune und Pfarrer habe sich ein ausgezeichnetes Verhältnis entwickelt ohne große Meinungsverschiedenheit. Im Namen der Gemeindebürger gratulierte Aumeier, „hab vielen Dank für Hilfe und Beistand. Es ist ein Segen, dass es Menschen wie dich gibt; die Pfarrei fühlt sich wohl.“

 

70. Geburtstag Pfr. Sperl 3     70. Geburtstag Pfr. Sperl 4

 

Für Pfarrei, Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat gratulierten Christian Röhrl und Claudia Pinzinger dem Seelsorger. „Wir wünschen für die Zukunft alles Gute, Glück, Zufriedenheit und vor allem Gesundheit und Gottes Segen.“ Vor 22 Jahren habe Pfarrer Sperl als Pfarradministrator die Verantwortung für die Pfarrei Miltach übernommen und seitdem bestehe eine gut funktionierende Pfarreiengemeinschaft. Besondere Höhepunkte waren wohl die Mission 2010. Dann 2011 die feierliche Primiz von Jürgen Eckl. Das Verhältnis zwischen den kirchlichen Gremien und unserem Pfarrer ist sehr gut. Kirchenpfleger Christian Röhrl blendete auf die mit Pfarrer Sperl und der Kirchenverwaltung geleistete 22-jährige segensreiche Arbeit zurück, die von gegenseitigem Einvernehmen geprägt war. Das Pfarrheim „St. Martin“ wurde 2003 erbaut, das Pfarrbüro hierin integriert, betreut von Brigitte Kerscher und die Räumlichkeiten von den Gruppen mit Leben erfüllt. Seit 2003 unterstützt Gemeindereferent Franz Strigl die seelsorgerliche Arbeit großartig. Als  Baumaßnahme fiel die Bankheizung im Jahr 2006 an; die Organisation und Durchführung der Primiz war eine großartige Leistung der Pfarrei Miltach. Das Innere der Martinskirche wurde neu getüncht, und seit 2010 haben wir eine moderne Sprechanlage installiert. 2018 wurde der Kirchturm saniert und 2019 die Maria-Hilf-Kapelle renoviert“, so Röhrl. Pfarrer Sperl begleitete die Pfarrwallfahrt 2009, die  Ministrantenwallfahrt 2010 und 2015 nach Rom und die Pilgerreise in das Hl. Land 2012. Röhrl wünschte, dass Pfarrer Sperl noch viele Jahre als Seelsorger wirken zu können.

 

Kirchenpfleger Christian Röhrl ließ es sich an diesem Abend aber auch nicht nehmen, dem Gemeindereferenten Franz Strigl für die vergangenen 20 Jahre, in denen er jetzt schon segensreich in der örtlichen Pfarrei wirkt, zu danken. Es war ihm und der Sprecherin des Pfarrgemeinderates Claudia Pinzinger ein Anliegen, mit einem kleinen Präsentkorb zu danken.

 

Monsignore Augustin Sperl danke allen Rednern für ihre guten Worte und die vielen Glückwünsche. „Es mag Gottes Fügung sein, wenn Pfarrer und Gemeinde sich gut verstehen, ich glaube sagen zu können, dass die Chemie zwischen euch und mir stimmt“. Er bat die Gläubigen, auch weiterhin den Sonntag zu heiligen mit dem Besuch des Gottesdienstes, denn jede Gemeinde braucht einen Pfarrer, aber genauso braucht der Pfarrer die Gemeinde zur Erfüllung seiner Aufgaben. Bei inzwischen drei Pfarrgemeinden und fünf Kirchenstiftungen bleibe die persönliche Zuwendung manchmal buchstäblich auf der Strecke. „Ich bin seit 44 Jahren ein Priester und noch immer freut mich das Vertrauen, dass Menschen, ob Jung oder Alt, Reiche und Arme, Männer und Frauen, mir entgegenbringen. Es freue ihn auch, wenn Mesner, Kirchenverwaltung, PGR oder Frauen ihr Gotteshaus schätzen, schmücken und bei besonderen Anlässen ganz wunderbar gestalten.

Danach lud Pfarrer Sperl alle zum Stehempfang in das Pfarrheim „St. Martin“ ein, wo Getränke, delikate Brötchen und Snacks vom Pfarrgemeinderat vorbereitet waren. Hier hatten alle Pfarrangehörigen die Gelegenheit ihrem Pfarrer persönlich zu gratulieren.

 

Die Predigt von Diakon Martin Peintinger finden sie weiter unten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

[Geburtstagspredigt von Diakon Peintinger in Miltach]

Foto zur Meldung: Unsere Pfarrei gratuliert Pfarrer Sperl zum 70. Geburtstag
Foto: 70. Geburtstag Pfr. Sperl

Herzlichen Glückwunsch zum 70. Geburtstag

(03. 08. 2023)

Monsignore BGR Pfarrer Augustin Sperl feiert morgen Donnerstag seinen 70. Geburtstag

Seit 1984 ist Monsignore Augustin Sperl als Pfarrer von Blaibach, seit September 2001 als Pfarradministrator der Pfarrei Miltach und seit September 2020 Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Blaibach-Miltach-Harrling (mit Altrandsberg und Zandt) tätig.

 

Monsignore BGR Augustin Sperl, feiert am morgigen Donnerstag seinen 70. Geburtstag. Seit 39 Jahren betreut er Blaibach und seit 22 Jahren als Pfarradministrator (bzw. Pfarrer) auch die Nachbarpfarrei Miltach. Zum 1. September 2020 wurde ihm zudem die Pfarrei Harrling (mit Zandt und Altrandsberg) übertragen. Der Bischof ernannte ihn dann 2020 zum Pfarrer für die neue gebildete Pfarreiengemeinschaft.

 

Auf eine erfolgreiche Arbeit und das nicht nur im seelsorgerischen, sondern auch im baulichen Bereich, was verschiedene kirchliche Einrichtungen in den Pfarreien betrifft, kann Pfarrer Augustin Sperl mit Zufriedenheit zurückblicken. Drei Gemeinden bedeuten eine große Aufgabe, der er sich mit Hingabe stellte, was die Gläubigen seiner Pfarreien auch zu schätzen wissen und ihm dankbar dafür sind.

 

Geboren wurde Augustin Sperl am 3. August 1953 in Schmalzgrub, einem kleinen Weiler in der Gemeinde Unterhausbach, damals noch Landkreis Eggenfelden. Augustin Sperl ist das dritte Kind der Eheleute Andreas und Amalie Sperl, die eine kleine Landwirtschaft betrieben. Nach fünf Jahren Volksschule in Neuhofen, besucht er ab 1964 das Bischöfliche Studienseminar in Straubing und legte 1973 am Johannes Thurmaier Gymnasium sein Abitur ab.

 

Nach dem Abitur beginnt Augustin Sperl mit dem Studium der Theologie an der Universität Regensburg als Priesteramtskandidat für die Diözese Regensburg. Während der Studienzeit von 1975 bis 1977 übt der angehende Priester das Amt des Präfekten im Internat der Regensburger Domspatzen aus. Im Frühjahr 1979 erfolgte die Weihe zum Diakon und am 23. Juni 1979 wird er mit 26 Jahren zum Priester geweiht. Nach der Priesterweihe wirkte Augustin Sperl als Kaplan in der Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“ in Deggendorf und von März 1981 bis Februar 1984 als Kaplan in der Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“ in Furth i. Wald.

 

Zum 1. Februar 1984 überträgt Bischof Manfred Müller dem jungen Priester die vakante Pfarrei Blaibach, welche durch den Tod seines langjährigen Vorgängers BGR Ferdinand Köstler neu zu besetzen war. Neben der Seelsorge in der Pfarrei Blaibach war Pfarrer Sperl 8 Jahre lang auch als Religionslehrer an der Realschule in Bad Kötzting tätig.

 

Im Juni 1996 wird Sperl zum Dekan des Dekanates Kötzting gewählt und somit Nachfolger von Max Heitzer. Nach der Neugliederung der Dekanate wird er im Januar 2001 erneut von den Mitbrüdern und pastoralen Mitarbeitern in das Amt des Dekans gewählt, ebenso 2006 und 2011. Er übt das Amt des Dekans bis 2016 aus.

 

Zum 1. September 2001 überträgt Bischof  Manfred Müller, Pfarrer Sperl auch die Verantwortung für die Seelsorge in der Pfarrei „St. Martin“ in Miltach als Pfarradministrator. Im Jahre 2005 verleiht  Bischof Gerhard Ludwig Müller Pfr. Sperl den Titel BGR (Bischöflich-Geistlicher-Rat) als Anerkennung seines Wirkens als Pfarrer und Dekan. Zum 1. September 2020 wurde ihm auch die Pfarrei Harrling (mit Zandt-Altrandsberg) übertragen. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer ernennt ihn dann 2020 zum Pfarrer für die neue gebildete Pfarreiengemeinschaft. Im Januar 2021 ehrt der Diözesanbischof BGR Pfarrer Augustin Sperl im Dom zu Regensburg, indem er ihn im Auftrag des Hlg. Vaters Papst Franziskus zum Monsignore (päpstl. Ehrenkaplan) ernennt.

 

Pfarrer Augustin Sperl hatte nicht nur in den Jahren als Priester in Blaibach und auch während der letzten 22 Jahre in Miltach neben seinen umfangreichen und vielfältigen Aufgaben im seelsorgerischen Bereich viele Aufgaben zu bewältigen, sondern auch im weltlichen Bereich.

 

Nach der Installierung als Pfarrer in Blaibach wurde unter seiner Leitung der Blaibacher Pfarrhof saniert. In den Jahren 1988 bis 1989 wurde das jetzige Blaibacher Pfarrheim, das von verschiedenen Gruppen und Einrichtungen genutzt wird, von Grund auf neu gebaut. Eine weitere größere Maßnahme begann der Priester mit der umfangreichen Innenrenovierung der Pfarrkirche Blaibach im Jahre 1993.

 

Schon kurze Zeit nach Antritt als Pfarradministrator in Miltach im Jahre 2001, wurde Anfang des Jahres 2002 mit der Planung und im September 2002 mit dem Bau eines Pfarrheimes begonnen.

 

Im Jahr 2014 wird in Blaibach das Konzerthaus eingeweiht und eröffnet. Pfarrer Sperl hat dazu beigetragen, dass das Vorhaben Konzerthausbau in Blaibach im Jahr 2013 nicht gescheitert ist, in dem er als Vermittler tätig wird und anschließend als Seelsorger zur Versöhnung zwischen den einzelnen Gruppen beiträgt.

 

Eine große Aufgabe nimmt er auf sich, als er 2019 gemeinsam mit der Kirchenverwaltung Blaibach eine grundlegende Sanierung der Pfarrkirche „St. Elisabeth“, die mit vielen Schadstoffen belastet ist in Angriff nimmt. Am 4. Oktober 2020 kann dann die Sanierung mit einer feierlichen Altarweihe durch H. H. Bischof Dr. Voderholzer erfolgreich abschlossen werden.

 

Zu der Aufgabe als Seelsorger für drei Pfarreien und fünf Kirchenstiftungen gesellen sich wiederum notwendige Baumaßnahmen, die der Geistliche gemeinsam mit den Verantwortlichen vor Ort in Auftrag gibt. In der Filialkirche Zandt Mariä Himmelfahrt erfolgt 2022 die Außensanierung und jetzt im Jahr 2023 die Innensanierung der Kirche.

 

Monsignore Sperl feiert nicht nur in Blaibach seinen 70. Geburtstag mit der Pfarrgemeinde, den Vereinen und persönlichen Gästen, sondern auch am Freitag den 4. August in Miltach um 18 Uhr und am Sonntag, den 6. August in Harrling um 10 Uhr mit den Pfarrangehörigen. Vor der weltlichen Feier findet jeweils, so ist es  der ausdrückliche Wunsch von Jubilar, ein Gottesdienst statt.

 

Die Gemeinde Blaibach ehrt  am Geburtstag morgigen Donnerstag bei der Feier im Pfarrheim ihren Pfarrer durch die Ernennung zum Ehrenbürger und  die Überreichung  der Ehrenbürgerurkunde.

 

Mit persönlichen Worten bringt Pfarrer Augustin Sperl sein Anliegen zum Ausdruck: „Ich freue mich über die Zeit, die mir Gott geschenkt hat und darüber was ich sein darf, nämlich Seelsorger und Priester und darum möchte ich meinen Geburtstag als Dank an Gott und mit den Gläubigen feiern, die mir in den drei Pfarreien anvertraut sind.“

 

In Blaibach morgen Donnerstag, 3. August um 18 Uhr in der Pfarrkirche. Am Freitag, 4. August um 18 Uhr in der Pfarrkirche in Miltach und am Sonntag, 6. August um 10 Uhr in der Pfarrkirche Harrling.

 

Text u. Bild: Augustin Sperl, Blaibach mit Überarbeitung durch Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Herzlichen Glückwunsch zum 70. Geburtstag
Foto: Monsignore Pfarrer BGR Augustin Sperl

Reise- und Fahrzeugsegnung zu Beginn der Sommerferien

(24. 07. 2023)

Fahrzeugsegnung wieder zu Beginn der Ferien durchgeführt

Gläubige lassen ihre PKW segnen und empfangen den Reisesegen

 

Am vergangenen Sonntag waren alle Fahrzeugbesitzer der Pfarrei zu einer Fahrzeugsegnung eingeladen. Der Segnung voraus ging um 8.30 Uhr eine Hl. Messe in der Pfarrkirche. Unmittelbar nach der Feier erfolgt der Segnungsakt. Die Fahrzeugbesitzer gingen beim Verlassen der Kirche zu ihren Autos oder sonstigen Fahrzeugen und warteten dort auf die Segensfeier.

 

Pfarrvikar Matthias Tang führte die Segnung durch. Zunächst sprach der Priester den Reisesegen und spendete anschließend mit Weihwasser und Weihrauch seinen Segen über die PKW und Fahrräder. Dabei schritt er zusammen mit Diakon Martin Peintinger durch die Reihen des benachbarten Parkplatzes. Mesnerin Elisabeth Röhrl verteilte Bilder und Rosenkränze als Erinnerung an die Gläubigen. Um den Gedenktag des Heiligen Christophorus (24. Juli) und zum Beginn der Sommerferien war es eine schöne und passende Idee diese Segnung auch in diesem Jahr wieder durchzuführen.

 

Fahrzeugsegnung Miltach 2023 1

 

Der Heilige Christophorus gehört zu den 14 Nothelfern und gilt seit dem Mittelalter unter anderem als Schutzpatron der Reisenden. Der Märtyrer wird häufig als riesenhafter Mann mit einem Stock in den Händen dargestellt, der das Christuskind auf seinen Schultern durch einen Fluss trägt. Dies ist auch ein Hinweis auf den Namen des Heiligen, der „Christusträger“ bedeutet.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Reise- und Fahrzeugsegnung zu Beginn der Sommerferien
Foto: Reise- und Fahrzeugsegnung zu Beginn der Sommerferien

Fußwallfahrt ging heuer wieder auf den Lamberg

(24. 07. 2023)

Glocken vom Lamberger Kircherl grüßen wieder die Miltacher

Heuer ging es wieder in einer Fußwallfahrt auf den Lamberg

Gläubige aus der Regentalgemeinde pilgern seit 220 Jahren auf den Lamberg

 

Exakt zum „Taganläuten“ um 6 Uhr marschierten am vergangenen Samstag wieder Frauen und Männer vom Miltacher Kirchplatz los zum Lamberg. Die Wegstrecke führte über Berghäusl, Kollmitz und Staning. Als Vorbeter engagierte sich Gemeindereferent Franz Strigl mit Lob-, Bitt- und Dankgebeten, Litaneien und dem üblichen Rosenkranzgebet. Den Gottesdienst in der Bergkirche zelebrierte Monsignore Pfarrer Augustin Sperl. Nach einer Brotzeit ging es über teilweise schattige Waldwege, aber auch über Asphaltstraßen wieder zurück zum Heimatort, wo man gegen 11.30 Uhr eintraf.

 

Bereits seit dem Jahr 1805 pilgern die Miltacher Pfarrangehörigen mit ihren Sorgen und Nöten immer um den 20. Juli (dem Tag der Hl. Margareta) zum Lamberg. Wie es zu diesem Gelöbnis kam, beweisen sehr alte Einträge in der Pfarrchronik. So herrschte in den Gemeinden im Regental in den Jahren 1770 bis 1772 nach recht schlimmen Hagelunwettern eine schwere Hungersnot. Da Miltach bis zur Gründung einer eigenen Expositur eine Filiale der Pfarrei Chamerau war, schloss man sich 1805 dem von der Nachbargemeinde gegebenen Versprechen an, alljährlich betend auf den Lamberg zu ziehen und dort einen Gottesdienst zu feiern. Um einer größeren Zahl von Pfarrangehörigen die Teilnahme zu ermöglichen, wurde der Gelöbnisgang um das Jahr 1975 immer auf einen Samstag nahe dem 20. Juli verlegt.

 

„Es ist ein tiefes Glaubenszeugnis, wenn in der heutigen Zeit die Pfarrangehörigen ein Versprechen erfüllen, dass ihre Ahnen vor nahezu 220 Jahren abgaben.“, sagte Monsignore Augustin Sperl zur Eröffnung des Gottesdienstes in der Kirche auf dem 600 Meter hohen Lamberg. In seinen einführenden Worten erläuterte der Priester die Lebensgeschichte der Heiligen Margareta und zeichnete die Stationen ihres Lebens nach. Die Gläubigen beteten vor allem auch um Schutz vor der Corona-Pandemie und um den Frieden in der Ukraine und der Welt.

 

Fußwallfahrt Miltach 2023 1

 

Zum Abschluss spendete der Priester den „Segen für alles Wachsen und Werden auf den Feldern und im Garten“. Das neben der Kirche stehende Gasthaus lud die Pilger nach der Eucharistiefeier ein, sich mit Getränken und einer kleinen Brotzeit zu stärkten. So ging es danach wieder betend Miltach zu, unterbrochen von einer kurzen Pause bei der Kollmitzer Kapelle, wo für die Verstorbenen ein „Vater unser“ gebetet wurde. Nach knapp zwei Stunden kamen die Wallfahrer am Kirchplatz in Miltach wieder an, wo ihnen Gemeindereferent Franz Strigl ein herzliches „Vergelt´s Gott“ für ihre Treue zusprach und sich für die übrigen Dienste der Begleiter bedankte.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Fußwallfahrt ging heuer wieder auf den Lamberg
Foto: Fußwallfahrt Miltach 2023

Viel Spaß beim Dekanatsministrantentag in Wald

(18. 07. 2023)

Viel Vergnügen und eine schöne Gemeinschaft beim Ministrantentag in der Pfarrei Wald

 

Mit einem gemeinsamen Kirchenzug begann am letzten Samstag der Ministrantentag in Wald. 130 Ministrant(inn)en aus dem neuen, großen Dekanat Cham erlebten einen schwungvollen Gottesdienst, viele Aktionen und eine tolle Stimmung. Die Hl. Messe wurde zelebriert von Regionaldekan Pfr. Holger Kruschina aus Roding.

 

Dekanatsministrantentag 2023 8     Dekanatsministrantentag 2023 1

 

Dekanatsministrantentag 2023 2     Dekanatsministrantentag 2023 3

 

Der AKM war mit einer Weihrauchstation dabei. Viel Weihrauch, viel Sonne, viele tolle Minis und eine fröhliche Gemeinschaft! Auch unsere Ministranten waren mit 2 Gruppen mit dabei und hatten ganz viel Spaß bei den Stationsspielen und den angebotenen Workshops.

 

Dekanatsministrantentag 2023 4     Dekanatsministrantentag 2023 5

 

Dekanatsministrantentag 2023 9     Dekanatsministrantentag 2023 10

 

Dekanatsministrantentag 2023 6     Dekanatsministrantentag 2023 7

 

Dekanatsministrantentag 2023 11    

Dekanatsministrantentag 2023 12Quelle Gruppenfoto Kirche: Agnes Kainz

 

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl u. Franz Strigl, Miltach 

 

Foto zur Meldung: Viel Spaß beim Dekanatsministrantentag in Wald
Foto: Dekanatsministrantentag 2023

Kommunionausflug 2023 war ein schönes Erlebnis

(10. 07. 2023)

Kommunionkinder auf gemeinsamer Ausflugsfahrt


Nachdem in unseren Pfarrgemeinden Miltach, Blaibach, Harrling-Zandt und Altrandsberg in den vergangenen Wochen die feierlichen Kommuniontage begangen wurden, trafen sich am Morgen des Donnerstages die Kinder der 3. Klasse mit ihren Eltern zu einem gemeinsamen Ausflug.

 

Kommunionausflug 2023 Miltach 1     Kommunionausflug 2023 Miltach 2

 

Kommunionausflug 2023 Miltach 3     Kommunionausflug 2023 Miltach 6

 

Nach einem Wortgottesdienst und einer kurzen eucharistischen Anbetung in der Miltacher Pfarrkirche führte der Weg zum Erlebnispark Edelwies bei Neukirchen/Dießenbach. Dort verbrachten die über 50 jungen Christen mit Gemeindereferent Franz Strigl und Pfarrvikar Matthias Tang schöne und heitere Stunden. Die vielen Fahrgeschäfte wurden ausgiebig genutzt und es war eine tolle Zeit gemeinsam.

 

Kommunionausflug 2023 Miltach 4     Kommunionausflug 2023 Miltach 5

 

Kommunionausflug 2023 Miltach 7     Kommunionausflug 2023 Miltach 8

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Franz Strigl, Miltach und privat

 

Foto zur Meldung: Kommunionausflug 2023 war ein schönes Erlebnis
Foto: Kommunionausflug 2023 Miltach

Fröhlicher Festgottesdienst und farbenfroher Festzug - 100 Jahre 1. FC Miltach

(03. 07. 2023)

Ein festlicher Gottesdienst und ein farbenfroher Festzug

Blumenteppich in der Pfarrkirche - Eine erlebnisreiche Eucharistiefeier von der lange gesprochen wird

 

Der Festtag hatte am Morgen mit einem beeindruckenden und bunten Festgottesdienst begonnen. „Der FC Miltach schenkt mit seinem vielfältigen Sportangebot den Menschen Lebensfreude. Es freut mich sehr, dass der Verein bei seinem Jubiläum an Gott denkt und einen Festgottesdienst feiert“, sagte Monsignore Pfarrer Augustin Sperl, der die Messe leitete.

 

Festgottesdienst FC Miltach 3     Festgottesdienst FC Miltach 4

 

Festgottesdienst FC Miltach 2     Festgottesdienst FC Miltach 1

 

Diakon Martin Peintinger erzählte in seiner mit großem Applaus bedachten Predigt die Geschichte eines jungen Mannes, der es schafft, Fußballprofi zu werden, den Luxus kennen und lieben lernt, sich von Freunden und seiner Familie lossagt und schließlich, durch einen tragischen Unfall, seinen Beruf aufgeben und wieder ganz unten anfangen muss. Ein Anlehnung an das Gleichnis vom verlorenen Sohn und des barmherzigen Vaters. „Gott bewertet uns nicht nach Leistung, er hat ein großes Herz, nimmt uns alle an, egal, wie wir sind und was wir gemacht haben“, sagte Peintinger. „In der Mannschaft von Jesus darf jeder mitspielen.“ Die Gruppe „Pankratius Voices“ aus Roding umrahmte den Gottesdienst, bei dem auch eine Totenehrung stattfand und das Totenbrett des Vereins gesegnet wurde. Kinder aus allen Abteilungen trugen bei der Gabenbereitung Gegenstände und Sportgeräte zum Altar, die für Werte im Sport und im Miteinander stehen und von Pfarrer Sperl gesegnet wurden. Ein wahrer Hingucker war ein von Frauen gelegter Blumenteppich mit dem Wappen des Vereins. Nach dem Auszug des liturgischen Dienstes schloss der Gottesdienst mit dem fröhlichen Lied: "Es lebe der Sport.". Genau so wie in den Tagen zuvor gestikulierten und tanzten die Gottesdienstbesucher im Takt.

 

Weiter unten im Bereich "Download" finden sie die Predigt von Diakon Martin Peintinger zum nachlesen. 

 

Text (bearbeitet): Jürgen Hirtreiter, Miltach

Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

[Festpredigt von Diakon Martin Peintinger]

Foto zur Meldung: Fröhlicher Festgottesdienst und farbenfroher Festzug - 100 Jahre 1. FC Miltach
Foto: Festgottesdienst FC Miltach

Pfarrvikar Matthias Tang wurde ausgezeichnet

(23. 06. 2023)

Ausgezeichnete Forschung

Matthias Tang erhielt ein Stipendium für seine Arbeit über religiöse Bildung in Ghana

 

Ehre und Auszeichnung wurde vor kurzem dem Pfarrvikar der großen Pfarreiengemeinschaft zu teil. Matthias Tang, er ist seit September 2020 als Vikar in der Seelsorgeeinheit, wurde mit einem Stipendium der Universität Innsbruck geehrt.


Der junge Geistliche, der sich großer Beliebtheit bei der Bevölkerung erfreut, arbeitet seit einigen Jahren an seiner Doktorarbeit. Im Rahmen seiner Forschungsarbeit hat er an der Uni einen wissenschaftlichen Artikel eingereicht, den die Jury als sehr bemerkenswert einstufte und ihm so ein Stipendium zuteil werden ließ.
Das Hauptaugenmerk seiner Studie liegt auf der Untersuchung der Chancen und Herausforderungen des Religions- und Moralunterrichts in Ghana. Die größte Motivation des Forscher-Priesters liegt darin Belege zu finden, die die wichtigsten Herausforderungen des Unterrichts hinsichtlich religiöser und moralischer Bildung (RME) an Grundschulen identifizieren sowie gleichzeitig Chancen und Grenzen aufzeigen, die diese Bildung für Schüler, Eltern, Lehrer und die ghanaische Bevölkerung mit sich bringen.


Seinerzeit erkannte auch die dortige Regierung, welch großes Potenzial RME für das Wachstum und die persönliche Entwicklung des Landes mit sich bringt und führte dieses Konzept auch in den dortigen Grundschulen ein. Dies war aber nicht von Dauer, da eine Nachfolgeregierung es bald wieder durch andere Fächer ersetzte.


Mit seiner Studie setzt nun Magister Tang genau dort an und untersucht dies am Beispiel der Diözese Damongo. Der junge Priester machte viele Interviews, auf deren Basis seine Forschungsarbeit gründet. Im Rahmen der Auswertung wurde ein Modell erarbeitet, das die Chancen, Grenzen und Herausforderungen von RME in der Diözese Damongo und darüber hinaus für die ghanaische Bildungsbehörde sowie für die dortige Bischofskonferenz von großem Nutzen ist. Gleichzeitig haben seine Forschungsergebnisse auch einen großen Erkenntniswert für die Diskussion zur religiösen Bildung in Österreich und Deutschland.


Mit dieser Ehrung zeichnet sich bereits aus, was am Ende seiner Doktorarbeit für viele somit zu Nutzen sein wird. Sichtlich stolz auf diese hohe Auszeichnung war auch sein Dienstherr Monsignore Augustin Sperl, der ihm von ganzem Herzen gratulierte. Man kann sicher sein, dass man auch in Zukunft in Fachkreisen noch viel von Magister Matthias Tang hören, beziehungsweise lesen wird.

 

Text u. Bild: Rosi Stelzl, Harrling

 

Foto zur Meldung: Pfarrvikar Matthias Tang wurde ausgezeichnet
Foto: Stipendium Matthias Tang

Ehejubiläum für die Jubelpaare in Blaibach

(20. 06. 2023)

Seit 25, 40 und 50 Jahren verheiratet

 

Zweimal im Jahr treffen sich die Ehejubelpaare aus der Pfarreiengemeinschaft Miltach und Blaibach in der Kirche zu einem Gottesdienst, der im Zeichen des Dankes für die gemeinsam verbrachte Zeit steht. Eingeladen wurden hierzu Ehepaare, die heuer im ersten Halbjahr 25, 30, 40 oder 50 Jahre verheiratet sind. Diakon Martin Peintinger predigte zu den neun Paaren. Die Jubelpaare erneuerten ihr Eheversprechen und erhielten den Segen. Die Fürbitten wurden von Claudia Pinzinger (PGR-Sprecherin Miltach) vorgetragen. Anschließend bewirtete der Blaibacher Pfarrgemeinderat die Gäste im Pfarrheim. Die Paare: Silberne Hochzeit (25 Jahre): Günter und Renate Raab, Alexander und Marita Beier, Markus und Gabriele Haberl; Rubinhochzeit (40 Jahre): Peter und Waltraud Oberberger, Josef und Christine Kirschbauer, Bernhard und Siegrid Heigl; 45 Jahre: Konrad und Sigrid Haseneder; Goldene Hochzeit (50 Jahre): Alfred und Ingeborg Knobloch, Karl-Hans und Gertrud Hofer (55 Jahre).

 

Text u. Bild: Waltraud Oberberger, Blaibach

Foto zur Meldung: Ehejubiläum für die Jubelpaare in Blaibach
Foto: Ehejubiläum 2023 Blaibach

Unsere Mesnerin feierte ihren 75. Geburtstag - wir gratulieren ganz herzlich

(19. 06. 2023)

Elisabeth Röhrl feiert ihren 75. Geburtstag und die Pfarrei Miltach gratuliert

Mosignore Pfarrer Augustin Sperl dankt der Mesnerin für ihren zuverlässigen Dienst

 

Es gibt viele Dienste in der Kirche, Ministranten, Lektor, Kantor, Organist. Und den Dienst des Mesners oder der Mesnerin. Im Matthäus - Evangelium erzählt die Heilige Schrift, wie Jesus zwei seiner Jünger in die Stadt Jerusalem schickt, damit sie alles für das Paschmahl vorbereiten. Bereits hier klingt erstmals der Dienst des Mesners an. Für diesen Dienst gibt es drei Worte: Mesner, Küster, Sakristan. Küster – custos, heißt Hüter, Wächter. Das heißt, das Gotteshaus ist dem Mesner anvertraut, seiner Sorge und seiner Liebe. Er wacht darüber, dass das Haus des Herrn behütet ist. Sein Dienst, das Öffnen der Kirche, das Zurüsten des Altares, das Läuten der Glocken und das Herrichten der Bücher. Aber auch das Bereiten von Kelch und Hostienschale, das Einschalten der Lichter, das Anzünden der Kerzen, die Hilfe beim Anlegen der Gewänder, das Aufräumen; alles Dienste, die für eine würdige Feier der Liturgie unverzichtbar sind. Der Mesner gibt aber auch vor der Gemeinde Zeugnis von seinem Glauben. Der Mesnerdienst ist kein „Job", er verlangt eine innere Zustimmung und viel Liebe zur Kirche und zum Herrn.

 

In der vergangenen Woche konnte Mesnerin Elisabeth Röhrl ihren 75. Geburtstag feiern und so war es der Pfarrgemeinde Miltach ein Anliegen, der Mesnerin zu diesem Jubiläum zu gratulieren. Seit über 37 Jahren versieht Elisabeth Röhrl zuverlässig die Mesnerarbeit in der Miltacher Kirche. Monsignore Pfarrer Augustin Sperl beschreibt Elisabeth Röhrl so: „Sie waren und sind eine zuverlässige Mesnerin und Hüterin dieses Gotteshauses. Aber auch ein getreuer Helfer für den Priester bei der Feier der Gottesdienste, der Spendung der Sakramente, bei Maiandachten, Rosenkränzen, Aussegnungen und Prozessionen.“

 

Geburtstag Mesnerin Röhrl 2023 1     Geburtstag Mesnerin Röhrl 2023 2

 

Dafür sprach der Priester ein aufrichtiges und herzliches „Vergelt's Gott“ aus. „Zu einem Mesner gehört immer eine Familie.“ und so richtete er seinen Dank an die gesamte Familie Röhrl und bedankte sich für deren Unterstützung. Auch Kirchenpfleger Christian Röhrl (Sohn von Elisabeth Röhrl) und Gemeindereferent Franz Strigl bedankten sich bei der Jubilarin für ihr Engagement. Der Pfarrer konnte schließlich an die Jubilarin ein Glückwunschschreiben überreichen. Auch eine prächtige, weiße Orchidee, eine der Lieblingsblumen der Miltacher Mesnerin, durfte nicht fehlen. Als kleines Geschenk wird sich die Pfarrgemeinde an der bevorstehenden Lourdes-Reise beteiligen, verbunden mit den besten Glückwünschen für weiterhin recht gute Gesundheit und Schaffenskraft. Der Pfarrgemeinderat, dem Elisabeth Röhrl bereits viele Jahre angehört, gratulierte ebenfalls an ihrem Geburtstag am 13. Juni. Die Sprecherin Claudia Pinzinger war zur Feier im Familien- und Freundeskreis gekommen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Unsere Mesnerin feierte ihren 75. Geburtstag - wir gratulieren ganz herzlich
Foto: Geburtstag Mesnerin Röhrl 2023

Fronleichnam 2023 - ein Fest des Glaubens in unserer Heimat

(12. 06. 2023)

Ein festliches und von der Sonne verwöhntes Fronleichnamsfest gefeiert

Herrlicher Sonnenschein bereichert würdige Prozession

 

Am Sonntag, nach dem eigentlichen Festtag Fronleichnam, begleitete strahlender Sonnenschein die Gläubigen der Pfarrei Miltach bei der Fronleichnamsprozession, als diese über den Prozessionsweg marschierten. In der mit Birken geschmückten Pfarrkirche versammelten sich zunächst die Gläubigen, um einen festlichen Gottesdienst gemeinsam zu feiern. Die Kommunionkinder in ihren weißen Einheitsgewändern gaben dem Gottesdienst ein besonders feierliches Gepräge. Monsignore Pfarrer Augustin Sperl appellierte an die Gläubigen: „Das Fest regt uns jedes Jahr von Neuem an, den Frieden Gottes zu zeigen. Mit diesem Fronleichnamsfest bekunden wir, dass Gott in dieser Welt ist und er unsere Wege mitgeht. Er will uns zum Segen und zum Frieden werden.“

 

Fronleichnam 2023 Miltach 1     Fronleichnam 2023 Miltach 2

 

Ursprung des Festes

Fronleichnam, das Fest des heiligen Leibes und Blutes Christi, ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. 1264 erklärte Papst Urban VI. Fronleichnam zum Fest der Gesamtkirche. Zum ersten Mal wurde Fronleichnam 1246 im Bistum Lüttich gefeiert. Die Anregung zu diesem Fest geht auf eine Vision der Heiligen Juliana von Lüttich zurück. In der Vision 1209 habe sie einen Mond mit einem dunklen Fleck gesehen. Die Nonne deutete dieses Bild so, dass der Mond das Kirchenjahr symbolisiere und der dunkle Fleck das Fehlen eines Festes zur Feier des Altarsakraments anzeige.

 

Prozession durch die Gemeinde

Bei herrlichem sonnigem Wetter führte anschließend die Prozession zum ersten Altar bei der Familie Zankl in der Waldschmidtstraße. Zunächst verkündete Pfarrer Sperl dort das Evangelium. Nach den Bittrufen und den Fürbitten, stimmten die Gläubigen in den Gesang, intoniert von der Blasmusik „Weißblau-Königstreue“ unter der Leitung von Josef Pielmeier, ein. Nach dem Segen führte die geänderte Bittprozession weiter über die Höhenrieder Straße zum Anwesen Holzapfel in der Herrnbrunnstraße und wieder zurück über die Höhenrieder Straße, zum Anwesen Bachl in der Wendelingasse. Es waren festlich geschmückte Altäre und zumeist schön hergerichtete und dekorierte Häuser zu sehen. Die Gläubigen versammelten sich um die Gebetsplätze und stimmten in den festlichen Gesang und die Gebete des Priesters und der Vorbeter ein. Zum vierten und letzten Altar führte der Prozessionsweg über den Sankt Martins-Platz und den Schlossplatz zur Pfarrkirche, wo der 4. Altar gebetet wurde. Bei allen vier Gebetsplätzen spendete der Priester den eucharistischen Segen, dieser wurde begleitet von jeweils drei Salutschüssen des Kriegervereins.

 

Fronleichnam 2023 Miltach 3     Fronleichnam 2023 Miltach 4

 

Beim letzten Altar in der Kirche fand die Prozession dann auch seinen feierlichen Abschluss mit dem „Großer Gott wir loben dich“ und der Bayernhymne. Anschließend dankte Monsignore Augustin Sperl allen Gläubigen für Ihre Teilnahme. Sein besonderer Dank galt den fleißigen Frauen für die Gestaltung des wunderschönen Blumenteppichs und der Mesnerfamilie Röhrl für das Herrichten der Pfarrkirche. Auch an die Ministranten und die Erstkommunionkinder, alle kirchlichen und weltlichen Vereine, die Blasmusik, Organist Christian Hartl, die vielfältigen Trägerdienste vom Trachtenverein und alle Familien, welche die Altäre wieder so wunderschön hergerichtet hatten, richtete der Priester seine Dankesworte. Dem Kantor Alois Pielmeier und dem Gemeindereferenten Franz Strigl sagte er ein herzliches „Vergelt’s Gott“. Der Feuerwehr Miltach galt schließlich noch der Dank für sie Absicherung des Prozessionsweges.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Fronleichnam 2023 - ein Fest des Glaubens in unserer Heimat
Foto: Fronleichnam 2023 Miltach

Minis verbringen einen Nachmittag mit den Ministranten aus Harrling

(11. 06. 2023)

Ferienaktion der Ministranten in Harrling

 

Am letzten Pfingstferientag haben sich die Ministranten aus Miltach und Harrling zum Spielenachmittag in Harrling am Max-Kolbe-Haus getroffen. Die Oberministranten von Harrling haben sich mit ihren Betreuern Claudia Lex, Maria Wensauer und Josefine Wildfeuer eine Schnitzeljagd auf einem Rundweg vom Max-Kolbe-Haus aus auf den Kühberg, weiter zum Frauenholz und wieder zurück zum Ausgangspunkt überlegt und vorbereitet. Am Ziel wurden alle mit Eis, Getränken und Pizza bei gemütlichem Beisammensitzen belohnt.

 

Es war für alle Beteiligten eine schöne Gemeinschaftsaktion, herzlichen Dank den Organisatoren des Treffens.

 

Nachmittag Ministranten Miltach - Harrling 1     Nachmittag Ministranten Miltach - Harrling 2

 

Text: Rosi Stelzl, Harrling

Bilder: Maria Schreiner, Miltach

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Foto: Nachmittag Ministranten Miltach - Harrling

Miltacher Fußwallfahrer waren im 40. Jahr nach Altötting unterwegs

(02. 06. 2023)

Zu Fuß unterwegs zum Gnadenbild von Altötting

Wer einmal mitgeht, den packt es immer wieder

 

Immer dann, wenn das Pfingstfest näher rückt, weiß eine kleine Gruppe von Miltachern, Blaibachern  und Wolfersdorfern, dass es wieder Zeit wird, für die Fußwallfahrt nach Altötting. Es organisieren sich immer wieder einzelne Familien aus der Pfarrgemeinde Miltach und der näheren Umgebung, schließen sich bei Landau der Straubinger Pilgergruppe an. In den letzten Jahren wird immer von Miltach aus gestartet und der oft doch recht beschwerliche Weg von gut 135 Kilometer durch den vorderen Bayerischen Wald bis zum Marienwallfahrtsort Altötting in Angriff genommen. Das eigens dafür angefertigte, kleine Pilgerkreuz ist immer mit dabei.

 

Fußwallfahrt Miltach 2023 5     Fußwallfahrt Miltach 2023 6

 

Am Donnerstag Vormittag vor Pfingsten wurde in Miltach gestartet. Zusammen mit Diakon Martin Peintinger, der auch den Pilgersegen spendete, traten die Wallfahrer ihre Wanderung zum Marienheiligtum an. Weil nun schon 40 Jahre zurückliegen, wurden die Wallfahrer in diesem Jahr von Mesnerin Elisabeth Röhrl überrascht und unter Glockengeläut verabschiedet. Dann führte die Pilgerstrecke über Anhöhen und Täler, durch die Orte Haselbach, Hunderdorf, Strasskirchen und Ganacker bis nach Landau, wo man sich immer am Pfingstsamstag früh der Wallfahrt aus Straubing anschließt. In Haselbach traf die Gruppe heuer auch wieder die frühere Pfarrhaushälterin Cilla Six, die ein schmackhaftes Mittagessen bereit hielt und an schließend eine kleine Teilstrecke auf dem Pilgerweg mitging.

 

Den Rosenkranz immer wieder betend und singend folgt der Weg am Freitag weiter über Haunersdorf und Falkenberg nach Eggenfelden wo am späten Samstag Nachmittag Quartier für die Nacht bezogen wird. Jeden Tag werden dabei an die 35 Kilometer überwunden. Jedoch kann von ausreichender Nachtruhe nicht die Rede sein, denn bereits um Mitternacht gilt es dann die letzten Kilometer nach Altötting in Angriff zu nehmen, um dort am morgen des Pfingstsonntages unter dem Glockengeläut über dem Kapellplatz mit rund 1000 Mitpilgern zu ziehen und unter Klängen von festlichen Marienliedern in die große Anna-Basilika einziehen zu dürfen. Diakon Martin Peintinger ließ es sich nicht nehmen und schloss sich in diesem Jahr auf den letzten Kilometern bis Altötting den Fußwallfahrern an.

 

Fußwallfahrt Miltach 2023 1     Fußwallfahrt Miltach 2023 2

 

Fußwallfahrt Miltach 2023 3     Fußwallfahrt Miltach 2023 4

 

Der Gottesdienst in der großen Anna-Basilika ist schon ein beeindruckendes Fest und ein würdevoller Abschluss der Fußwallfahrt. Das ist wohl auch der Moment, in dem sich jeder schon auf das nächste Jahr freut, egal wie schwer der Weg auch an manchen Stellen gewesen ist. „Drücken einen dann so manche Blasen an den Füßen und schmerzen die Gelenke, so ist man immer wieder froh und glücklich es trotzdem geschafft zu haben.“ so Franz Prechtl der sich zusammen mit seinem Bruder Josef für die Organisation der Miltacher Wallfahrergruppe verantwortlich zeichnet.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Fußwallfahrer Miltach

 

[40 Jahre Fußwallfahrer Miltach-Altötting]

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Foto: Fußwallfahrt Miltach 2023

Maiandacht für die Kinder war ein Erlebnis in Gottes freier Natur

(29. 05. 2023)

Kinder feiern in der Natur ihre Maiandacht

 

Vergangenen Woche trafen sich viele Kinder mit ihren Eltern um gemeinsam von Höhenried aus zur Fatima-Kapelle nach Anzenberg zu marschieren und in Gottes freier Natur eine Maiandacht zu beten.

 

„In der vielleicht schönsten Zeit des Jahres, feiern wir Maria, die Mutter Jesu. Maria ist uns Vorbild im Glauben, im Vertrauen auf Gott. Wir feiern mit Maria, dass die Blumen blühen und dass alles wächst. Wir freuen uns und danken Gott dafür.“ Blumen brauchen die Sonne um zu wachsen. Sie strecken sich der Sonne entgegen. Sie öffnen ihre Blüten und lassen sich bescheinen. Auf ihrem Weg betrachteten die jungen Christen wunderbar blühende Blumen und den sattgrünen Wald.

 

Maiandacht Kinder Miltach 2023 1     Maiandacht Kinder Miltach 2023 2

 

Maiandacht Kinder Miltach 2023 3     Maiandacht Kinder Miltach 2023 4

 

Bei der Fatimakapelle angekommen bewunderten die Kinder die Kapelle ausgiebig. Sie versuchten die dort befindlichen Heiligen zu erfahren und mehr über die Kapelle am Waldrand von Azenberg zu erfahren. Danach beteten alle zur Gottesmutter und trugen ihre Fürbitten vor. Mit einem gemeinsam gesungenen Marienlied wurde die Maiandacht beendet. Danach gab es vor Kapelle eine kleine, selbst mitgebrachte Brotzeit. Mitglieder aus dem Pfarrgemeinderat und einzelne Mütter hatten die Wanderung und den Marienlob für die Kinder dankenswerter Weise vorbereitet.

 

Maiandacht Kinder Miltach 2023 6     Maiandacht Kinder Miltach 2023 7

 

Maiandacht Kinder Miltach 2023 8     Maiandacht Kinder Miltach 2023 9

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Christiane Brzoska, Miltach

Foto zur Meldung: Maiandacht für die Kinder war ein Erlebnis in Gottes freier Natur
Foto: Maiandacht Kinder Miltach 2023

Maiandacht am Jägerkreuz war heuer wieder hervorragend besucht

(23. 05. 2023)

Maiandacht beim Jägerkreuz zu Ehren der Mutter Gottes

Über 70 Gläubige fanden den Weg zum Gedenkkreuz über dem Regental

 

Eine bereits sehr lange Tradition und ein würdiges Zeugnis tiefer Marienverehrung sind die vielen Maiandachten, welche im Wonnemonat Mai das Dorfleben in Miltach prägen. An den Wegkreuzen, in Kapellen und an Gedenkplätzen werden sie abgehalten und zeugen von der großen Marienverehrung und der tiefen Frömmigkeit zu Ehren der Gottesmutter Maria.

 

Auch bei einer Maiandacht, die am vergangenen Sonntag Abend am Miltacher Hausberg, dem Jägerkreuz stattfand, haben über 70 Gläubige aus der Pfarrgemeinde und den umliegenden Orten, ein solches Zeichen der Marienverehrung abgelegt. Bereits viele Jahrzehnte gehört diese Feier in freier Natur zum festen Bestandteil des Kirchenjahres im Monat Mai. Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen, warmen Temperaturen, war es für die Verantwortlichen eine Freude, dass der späte Sonntag zu einem so schönen Abend wurde und die Andacht abhalten werden konnte. Die herrliche und klare Fernsicht war die Belohnung für den Aufstieg. Die Erwachsenen und Kinder hatten den rund 40minütigen Fußmarsch zum Gebetsplatz auf sich genommen, um bei der gemeinsamen Maiandacht den Lob Mariens in Gebeten und Liedern anzustimmen. Die Fürsprache der Gottesmutter Maria um Frieden und Einigkeit prägten die Texte und Lieder. In wunderschönem, sattem Grün schimmerten das Regental, sowie der Ort Miltach den Betrachtern entgegen. Die zum wiederholten Mal von der Feuerwehr Miltach mitorganisierte Maifeier wurde mit besinnlichen Texten zur Gottesmutter Maria von Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl gestaltet. In ihren roten T-Shirts beteiligte sich die Jugendfeuerwehr Miltach zudem geschlossen an der Marienfeier. Die bekannten Marienlieder, welche gemeinsam angestimmt wurden, gereichten zum Lob und Preis Mariens. Die Sitzbänke, die von Bernhard Wagner zum Jägerkreuz herauf gebracht wurden, boten den Gläubigen eine Rastmöglichkeit vor dem Rückmarsch zurück in den Ort.

 

Maiandacht Jägerkreuz 2023 1     Maiandacht Jägerkreuz 2023 2

         

Der interessante Rund-um-Blick über den Ort im Regental und die Höhenzüge darüber, bis nach Rattenberg und Harrling hinüber, schenkte den Anwesenden einige Minuten der Ruhe und Besinnung. Vor 52 Jahren, 1971, wurde das Kreuz durch eifrige Jäger und unter der Mithilfe einiger weiterer Männer aus der Gemeinde Miltach, an diesem Platz, auf dem Grund der Familie Karl (Plarnhof), aufgestellt. Aus diesem Anlass durfte auch während dieser Andacht ein Totengedenken, in Erinnerung an die verstorbenen Jagdpfleger, nicht fehlen. Nach einem kurzen Umtrunk, wobei die Feuerwehr Miltach mit Getränken aufwartete, traten die Gläubigen wieder den Rückweg an.

 

Maiandacht Jägerkreuz 2023 3

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Maiandacht am Jägerkreuz war heuer wieder hervorragend besucht
Foto: Maiandacht Jägerkreuz 2023

Flurprozession führte auch heuer wieder hinaus in den Ort

(22. 05. 2023)

Bei der Flurprozession um gedeihliches Wetter gebetet

Am vergangenen Freitag fand der Bittgottesdienst und die anschließende Flurprozession in der Pfarrgemeinde Miltach statt. Die drei Kommunionkinder in ihren weißen Gewändern und deren Eltern sowie weitere Gläubige versammelten sich zunächst in der Pfarrkirche um bei der Bittmesse mit dabei zu sein. Anschließend führte die eucharistische Prozession mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel der üblichen Wegstrecke.

 

Der erste Altar stand bei der Schule. Hier wurde besonders für die Kinder, die Lernenden, die Ausbilder und die Arbeitenden in den Betrieben gebetet. Der Prozessionsweg führte weiter, um den Kindergarten herum zur ehemaligen Eisenbahnbrücke über den Regen, wo der 2. Altar stand. Man betete dort besonders für den Erhalt der Natur und die Bewahrung der Schöpfung Gottes. In diesem Jahr galt das Gebet der Kirche aber auch um Frieden und Gerechtigkeit in Europa und in der Welt. Hier reichte der Blick wie immer durch das Regental hinauf bis zum Kaitersberg. Monsignore Pfarrer Augustin Sperl verlas das Evangelium und Gemeindereferent Franz Strigl sprach die Fürbitten in den Anliegen der Gläubigen. Der 3. Altar wurde  in die Pfarrkirche gefeiert. Der Erhalt der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und die Bitte um gutes und fruchtbares Wetter waren hierbei die Kernthemen des Gebetes. Genauso galten aber die Bitten auch um den Erhalt der Arbeitsplätze, den Schutz der Heimat und der christlichen Familien.

 

Flurprozession Miltach 2023 1     Flurprozession Miltach 2023 2

 

Alois Pielmeier betet während der Prozession den Rosenkranz und die Litaneien vor. Während der Prozession hatte die Feuerwehr Miltach, zusammen mit der Mesnerin Elisabeth Röhrl, sich um den Transport des Feldaltares und um die Absicherung des Prozessionsweges gekümmert.

 

Bereits am Dienstag Abend war die erste Bittmesse vorausgegangen, wegen der schlechten Witterung wurde die Prozession nach Eismannsberg abgesagt und die Litaneien in der Pfarrkirche gebetet.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Flurprozession führte auch heuer wieder hinaus in den Ort
Foto: Flurprozession Miltach 2023

Maiandacht der Jäger bei der Maria-Hilf-Kapelle

(22. 05. 2023)

Maiandacht an der Maria-Hilf-Kapelle

 

Es ist schon eine lange Tradition, dass sich jedes Jahr im Mai die Gläubigen und Marienverehrer an der Maria-Hilf-Kapelle bei der Kapellensiedlung zum Gebet einfinden. Der Bau des kleinen Gotteshauses geht höchstwahrscheinlich auf das Jahr 1780 zurück, wie auf einer Kalksteinplatte über dem Eingang verewigt ist.

 

Auch in diesem Jahr fanden sich am Vorabend von Christi Himmelfahrt wieder viele Miltacher Bürger ein, um an dem vom Hegering II ausgerichteten Treffen teilzunehmen, dass mit Glockengeläut, den Klängen der Jagdhornbläser aus Bad Kötzting und einem gemeinsamen Gebet seinen Anfang nahm. 

 

Maiandacht Maria-Hilf-Kapelle 2023 1     Maiandacht Maria-Hilf-Kapelle 2023 2

 

Diakon Martin Peintinger eröffnete die Andacht mit den Worten; „Heilige Maria, Mutter Gottes, seit Alters her verehren dich die Menschen in unserem Land als Schutzpatronin und wir vertrauen auf deine Fürsprache“. In ihren jungen Jahren, so Diakon Martin Peintinger, hatte Maria an Gott geglaubt und auf ihm vertraut, aber auch wir in unserer heutigen Zeit, die von viel Unruhe und Verwirrungen geprägt ist, dürfen weiterhin auf Gott vertrauen. Der Diakon ging auch auf die Jägerschaft ein, die nach seinen Worten zwar nicht gerade den großen Bezug zur Kirche haben, aber es freut ihn, dass sie uns zu diesem Gottesdienst eingeladen haben. „Was wären wir ohne die Jäger, die unsere Natur hegen und pflegen.“ Gemeinsam mit Christian Röhrl betete er die Mariengebete.

 

Mit Jagdhornklängen klang die Andacht aus und mit Speis und Trank lud der Hegering II die Gläubigen noch zum geselligen Verweilen ein.

 

Text (bearbeitet): Joachim Feiler, Miltach

Bilder: Joachim Feiler und Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Maiandacht der Jäger bei der Maria-Hilf-Kapelle
Foto: Maiandacht Maria-Hilf-Kapelle 2023

Zwei Kinder in die Gemeinschaft der Glaubenden aufgenommen

(10. 05. 2023)

Taufe von zwei jungen Erdenbürgern in Miltach

Max Gruber und Theo Nemmer in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen

 

Am vergangenen Sonntag Vormittag wurden in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder zwei Kind durch das feierliche Taufsakrament in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Monsignore Pfarrer Augustin Sperl spendete dem  kleinen Max Gruber, Sohn von Christoph und Sabrina Gruber (geb. Eckl), wohnhaft in Hütten, das kirchliche Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Annemarie Langhans aus Lindau am Bodensee. Außerdem brachten Tobias und Tina Nemmer (geb. Gschrey), wohnhaft in der Forststraße, ihren Sohn Theo Nemmer für die Taufe zur Pfarrkirche. Das Patenamt bekleidete hier Tim Gschrey aus Wackersdorf.

 

Durch das Taufsakrament wurden die beiden Buben in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte am Anfang der Feier die beiden Täuflinge, Eltern, Großeltern und Verwandte. Der Geistliche sagte: „Unsere Taufe hat ihr Vorbild in der Taufe Jesu. Dieses Taufgeheimnis wird durch Zeichen gedeutet, die in der feierlichen Zeremonie Verwendung finden. Salbung mit Chrisam, Taufwasser, Taufkerze und Handauflegung.“ Der Priester segnete im weiteren Verlauf der Feierstunde das Taufwasser, rief Gottes Segen auf die neuen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und den Paten das Taufversprechen ab und taufte die Kinder in diesem Glauben. An der brennenden Osterkerze entzündete ein Vater die Taufkerze und reichten sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an die Täuflinge weitergab.

 

Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte schließlich die Taufe mit geweihtem Wasser (versetzt mit Wasser aus dem Jordan) erfolgen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden Theo Nemmer und Max Gruber dann noch unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt. Die Tauffeier wurde musikalisch von Susanne Achatz und einer weiteren Gesangskollegin gestaltet.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Zwei Kinder in die Gemeinschaft der Glaubenden aufgenommen
Foto: Taufe Nemmer Gruber Miltach 2023

Florianitag der Feuerwehren Miltach und Oberndorf

(08. 05. 2023)

Tag der Feuerwehren zu Ehren des Heiligen Florian

Zwei Gemeindefeuerwehren begingen zum 28. mal in besonderer Weise den Gedenktag des Schutzpatrons

 

Als sehr bekannter Schutzpatron der Feuerwehren und der Personen im Rettungseinsatz genießt der Heilige Florian in den Kreisen von Feuerwehr und Rettungsdienstwesen einen besonderen Stellenwert. Und dass der Heilige seit vielen Jahren auch in der Regentalgemeinde Miltach eine große Verehrung erfährt, hat sich wiederum in der Feier des „Florianitages“ gezeigt. Am vergangenen Sonntag Vormittag hat die Gemeinde Miltach, mit zwei Feuerwehren, den Gedenktag dieses Schutzheiligen wieder besonders gewürdigt. Bereits zum 28. Mal wurde dieses Fest in der Pfarrei mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche und der anschließenden Segnung der Mannschaften und der Fahrzeuge auf dem benachbarten Parkplatz begangen. Die Feuerwehren aus Miltach und Oberndorf feierten gemeinsam diesen Tag.

 

Florianitag Miltach 2023 1     Florianitag Miltach 2023 2

 

Am Morgen trafen sich die Feuerwehren aus Miltach und Oberndorf am Gerätehaus, um zusammen mit der Blaskapelle Weißblau Königstreue unter der Leitung von Josef Pielmeier zur Pfarrkirche zu ziehen. Begleitet wurden die beiden Wehren vom 2. Bürgermeister Franz Eckl und 3. Bürgermeister Thomas Saurer. In der Pfarrkirche zelebrierte Monsignore Pfarrer Augustin Sperl den Pfarrgottesdienst. Die Vereinsmitglieder der Feuerwehren hatten ihre Plätze nahe dem Volksaltar eingenommen. Für die Gottesdienstfeier hatte die Mesnerfamilie Röhrl auch in diesem Jahr wieder, die Figur des Heiligen Florian, die sonst links neben dem Hochaltar im Presbyterium in der Kirche ihren Platz hat, in die Mitte der feiernden Versammlung neben den Volksaltar geholt. Die gestiftete Florianikerze wurde angezündet.

 

Nach dem Gottesdienst traf man sich dann auf dem Parkplatz vor der Pfarrkirche, um die Einsatzfahrzeuge, die technischen Gerätschaften und damit auch ihre Mannschaften der beiden Feuerwehren zu segnen. Nach einem Dankgebet und den Fürbitten spendete Pfarrer Augustin Sperl den kirchlichen Segen mit geweihtem Wasser und Weihrauch. In seinen Dankesworten drückte der 2. Bürgermeister Franz Eckl seine Freude darüber aus, dass man in gewohnter Weise wieder den Segen über die Einsatzfahrzeuge und die Mitglieder der Feuerwehren gespendet bekommen hatte und so die jahrelange Tradition des Florianitages aufrecht gehalten werden konnte. Wenngleich er sich wünschte, dass wieder alle vier Gemeindefeuerwehren sich an diesem Festtag beteiligen sollten. Die kirchliche Feier schloss mit der Bayernhymne.

 

Florianitag Miltach 2023 3     Florianitag Miltach 2023 4

 

Die beiden Feuerwehren zogen anschließend zum Miltacher Feuerwehrhaus zurück, wo der Vormittag bei einem musikalischen Frühschoppen und einer bayerischen Brotzeit ausklang.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Florianitag der Feuerwehren Miltach und Oberndorf
Foto: Florianitag Miltach 2023

Kinder aus Blaibach und Miltach feiern zusammen Kommunion

(07. 05. 2023)

13 Kinder begingen ihre feierliche Kommunion

Am Samstag feierten die diesjährigen Kommunionkinder aus den Pfarreien Blaibach und Miltach in der Pfarrkirche St. Elisabeth Blaibach ihre feierliche Kommunion, bereits am Gründonnerstag durften sie erstmals den Leib Christi empfangen.

 

Unter Glockengeläut und feierlichem Orgelspiel zogen die Kommunionkinder zusammen mit ihren Eltern in das festlich geschmückte Gotteshaus ein. Die Kinder selbst begrüßten ihre Gäste recht herzlich und freuten sich besonders, dass Rektorin Ulrike Nauen und ihre Klassenlehrerin Daniela Schinabeck diesen Gottesdienst mit ihnen feiern. „Jesus ist das Brot des Lebens“, unter dieses Motto stellten die Kinder in diesem Jahr ihre Vorbereitungszeit und den feierlichen Gottesdienst. Monsignore Augustin Sperl griff in seiner Predigt das Thema der Kinder auf. Täglich esse man Brot und sei oft froh und dankbar, wenn man eine Brotzeit halten dürfe und damit die Arbeit oder den Unterricht unterbrechen könne. Weiter erzählte der Priester von einer Begegnung mit einem Mann aus Indien in einer deutschen Großstadt. Der Mann, so Sperl, hob eine zertretene schmutzige Scheibe Weißbrot auf und wickelte sie in ein weißes Taschentuch. Dazu sagte er, dass in seiner Heimat Indien Brot heilig sei. Dieser Satz habe Pfarrer Sperl beeindruckt. Auch heute gehe es um Brot, um heiliges Brot. Deutschland habe wohl die höchste Vielfalt an Broten, doch es gebe nur ein heiliges Brot. Weiter erzählte er von einer Geschichte, in der ein Mann einen Bischof fragte, wie es möglich sei, dass aus Brot der Leib Jesu wird. Der Bischof sagte, dass ein Mensch bei seiner Geburt sehr klein sei, doch die aufgenommene Nahrung werde in mehr Fleisch und Blut umgewandelt. Wenn der Körper eines Menschen Nahrung verwandeln kann, warum sollte Gott es nicht dann nicht auch können. Auf die Frage, wie es sein könne, dass Christus in der kleinen Hostie zugegen sein könne, erklärte der Bischof, dass das menschliche Auge sehr klein sei und doch könne es die große weite Welt erfassen. Zuletzt beantwortete der Bischof die Frage des Mannes, wie Jesus überall zugegen sein könne mit Hilfe eines Spiegels. Er warf diesen zu Boden und so konnte sich der Mann in jedem einzelnen Stück sehen.


Mit verschiedenen Texten brachten sich die Kommunionkinder zusammen mit einigen Eltern in die Gestaltung des Gottesdienstes ein. Zum Vater Unser versammelten sie sich schließlich um den Altar. Nach einem gemeinsamen Gebet durften sie den Leib des Herrn empfangen und sprachen ein Dankgebet. Am Ende des Gottesdienstes dankten die Kinder allen, die zur Vorbereitung und Gestaltung der Feier beigetragen haben, allen voran ihren Eltern und Gemeindereferent Franz Strigl. Mit dem Te Deum wurde der feierliche Gottesdienst, den der Chor Vinamus musikalisch mitgestaltet hatte, beschlossen.

 

Die diesjährigen Kommunionkinder sind: Antonia Bachl, Lelia-Cora Christl, Lara Eisenreich, Anna Röhrl, Lena Vielreicher, Felix Bergmann, Finn Bergmann, Mika Dengscherz, Lukas Knobloch, Leon Koppitz, Joshua Hödl, Emma Wittmann, Elias Holzapfel und Bruno Wühr.

 

Text u. Bild: Alexander Ziereis, Blaibach

Foto zur Meldung: Kinder aus Blaibach und Miltach feiern zusammen Kommunion
Foto: Kommunion Blaibach 2023

Diakon und Pfarrvikar berichten über ihre Ghana-Reise 2023

(06. 05. 2023)

Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger berichten über ihre Ghana-Reise

 

Zusammen mit Diakon Martin Peintinger, mit dem er im Frühjahr sein Heimatland bereist hatte, stelle Pfarrvikar Mattias Tang den interessierten Gläubigen die Stationen ihrer Reise vor und beschrieben die aktuelle Situation beim Bau von Brunnen für frisches und sauberes Trinkwasser. „Mein Heimatland, die Republik Ghana ist ein westafrikanisches Land am Golf von Guinea. Das Land ist in der Subregion für ihre Stabilität und demokratische Regierungsführung bekannt und hat in den letzten 20 Jahren Fortschritte bei der Verringerung der Armut und des Hungers in der Bevölkerung gemacht. Allerdings verbergen sich hinter den Verbesserungen auf nationaler Ebene große Ungleichheiten zwischen dem Norden und dem Süden des Landes, sowie zwischen ländlichen und städtischen Gebieten.“ so Pfarrvikar Matthias Tang bei seinen Bildervortrag im Pfarrheim von Miltach.

 

Hunger, durch Wasser übertragene Krankheiten und Unterernährung sowie der Mangel an Trinkwasser für die Landbevölkerung sind nach wie vor ein großes Problem im Norden Ghanas. Die Ungleichheit zwischen dem Norden und dem Süden ist zum großen Teil auf die geografischen Gegebenheiten Ghanas zurückzuführen, die durch ausgeprägte klimatische, agro-ökologische und wirtschaftliche Unterschiede gekennzeichnet sind. Der nördliche Teil Ghanas ist unterentwickelt.  Es gibt dort keine Fabriken und keine Industrien. Die Bewohner leben hauptsächlich von der Landwirtschaft und sind für eine gute Ernte, vor allem von den Niederschlägen, abhängig. Im nördlichen Teil des Landes regnet es vier bis sechs Monate lang. Das heißt, ein halbes Jahr ist Trockenzeit und ein halbes Jahr Regenzeit. Das hat zur Folge, dass Wasser in der Trockenzeit für Mensch und Tier zur Mangelware wird. Die Frauen verbringen täglich zwei bis drei Stunden damit, mehrere Kilometer zu wandern, um Wasser zu finden.

 

Gespannt verfolgte die anwesenden Gläubigen die interessanten Bilder und die Erzählungen von Peintinger und Tang. Interessant waren die Bilder von den rhythmischen Gottesdiensten und den Lebensverhältnissen dort. „Es sind schon einschneidende Erfahrungen, die man macht, wenn man erstmals in ein solch armes Land kommt und die Lebensbedingungen der Menschen kennen lernt.“ so Martin Peintinger.

 

Projekt von Matthias Tang „Brunnen für Afrika“

Es besteht ein erheblicher Bedarf an nicht nur "verbessertem", sondern auch "sicherem" Wasser. Eine solche Lösung ist ein Bohrloch, entweder mit einer Handpumpe oder mit einer mechanischen Pumpe. Die Kosten für all dies Maßnahmen, um ein geeignetes Brunnenloch zu bohren, belaufen sich auf nicht weniger als 10.000,00 Euro. „In den zurückliegenden Jahren konnten wir durch die großzügige Unterstützung von Spendern aus unseren Pfarrgemeinden bereits mehrere Brunnen in meiner Afrikanischen Heimat bohren lassen. Für mich, aber vor allem für die Bewohner in Ghana ein Segen, denn nur so ist es möglich, alle Menschen mit gesundem und vor allen Dingen sauberem Wasser zu versorgen.“ Diakon Martin Peintinger war es eine Freude, die Heimat von Pfarrvikar Matthias Tang nun endlich selbst kennen lernen zu können. Der Verein „Brunnen für Ghana“ wurde vor allem dafür gegründet, um die Lebenssituation der Menschen dort erfolgreich verbessern zu können. Jeder Cent an Spenden, die den Verein erreichen, werden sinnvoll eingesetzt.

 

Am Ende bedankten sich die Zuhörer mit einem kräftigen Applaus für den sehr informativen Vortrag. Die Sprecherin der Pfarrgemeinderates, Claudia Pinzinger, bedankte sich bei den beiden Referenten mit einem kleinen Geschenk und versprach weiterhin die Unterstützung von Seiten der Pfarrei Miltach.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

[Verein "Brunnen für Ghana e.V."]

Foto zur Meldung: Diakon und Pfarrvikar berichten über ihre Ghana-Reise 2023
Foto: Vortragsabend Ghana 2023

40 Jahre Fußwallfahrer nach Altötting

(02. 05. 2023)

Beim Pilgern die Freundschaft und die Gemeinschaft erfahren

40 Jahre Fußwallfahrer aus Miltach nach Altötting

 

Was vor 40 Jahren aus einer Idee heraus geboren wurde, hat sich für so manchen Pilger aus der Pfarrei Miltach und den umliegenden Gemeinden, zwischenzeitlich zu einer langen Tradition entwickelt. Startete man in den ersten Jahren von Straubing aus, beginnen die hiesigen Fußwallfahrer ihre Pilgerschaft jetzt in Miltach und marschieren gut 3 Tage in den 135 Kilometer entfernten Marienwallfahrtsort Altötting.

 

Am vergangenen Sonntag hatten die Pilger ihre Angehörigen, Gönner, Unterstützer und die Gastfamilien, bei denen sie auf ihrem Weg übernachten und verköstigt werden, nach Miltach eingeladen. Es ist schon eine Dankesfeier wert, wenn sich über 40 Jahre lang, Jahr für Jahr, einige Pilger zusammenfinden, um gemeinsam diese Wallfahrt zu bestreiten, bei jedem Wetter. Selbst in Coronazeiten waren sie aktiv, wenn auch nicht in üblicher Form, sondern in Kleingruppen oder mit dem Fahrrad. Beim Dankgottesdienst, den Monsignore Pfarrer Augustin Sperl zelebrierte, war es zu Beginn Josef Prechtl der die Gläubigen begrüßte. In den Fürbitten, vorgetragen von Tobias Bergbauer, wurde in den persönlichen Abliegen der Gläubigen gebetet. An die verstorbenen Weggefährten Max Bücherl und Pfarrer Johann Six wurde bei der Heiligen Messe gedacht. Vor dem Volksaltar haben Pilgerrucksack, Wanderschuhe, eine Trinkflasche und ein Pilgertuch, zusammen mit der Figur der Muttergottes von Altötting, ihren Platz gefunden.

 

Fußwallfahrt Miltach 2023 1     Fußwallfahrt Miltach 2023 2

 

Idee des Pilgerns in die Tat umgesetzt

Im Winter 1982/83 beschloss der damals junge, frischgebackene Bäckermeister Josef Prechtl, sich für seine bestandene Meisterprüfung mit einer Fußwallfahrt zu bedanken. Es sollte der Pilgerweg zum Gnadenort Altötting werden. Bis zur Wallfahrt kurz vor Pfingsten, konnte er über 15 Personen dazu überreden, mit ihm aufzubrechen, nichts ahnend was auf sie zukommt. Fröhlich und gut gelaunt begann die Gruppe ab Straubing ihre erste Wallfahrt mit einem stattlichen Kreuz. Die Miltacher Fußwallfahrer waren geboren. Je mehr Kilometer bewältigt wurden, desto lauter wurde die Frage: „Warum mach ich das eigentlich?“ oder „Einmal und nie wieder!“ Und dann die Übernachtung in der Turnhalle in Eggenfelden mit weiteren 400 Pilgern in einem Raum. Da war an Schlaf nicht zu denken. Am Kapellplatz in Altötting angekommen, war die Freude groß es geschafft zu haben, aber das Ganze nochmal, muss wirklich nicht sein. „Warum sollte ich mir diese Strapazen, ohne größere Sünden, nochmal antun.“ dachte man sich damals. Die Blasen verheilten, die Zeit verging. Mit dem nächsten Frühjahr begannen die Pilger der ersten Wallfahrt, ihre Meinung bezüglich „Einmal und nie wieder“ zu ändern, und sie starteten erneut. Nach dieser zweiten Wallfahrt war klar: „Wenn`s geht, dann gehen wir! Aber der Startpunkt musste angepasst werden, denn man wollte von zu Hause aus weggehen. So wurde der Treffpunkt der ersten Wallfahrt, der Startpunk der neuen Wallfahrt, der „Gschoadbauernhof“ der Familie Prechtl in Miltach. In all den Jahren, und das ist bis heute so geblieben, ist Josef Prechtl sein Elternhaus, der Treff- und Startpunkt der 135 km langen Wallfahrt.

 

Was treibt die Pilger aber an, jährlich 135 km zu Fuß nach Altötting zu pilgern? Woher kommt dieser „Pilgergeist“ - und was ist das Geheimnis dahinter? Bestimmt hat jeder Pilger sein ganz persönliches Anliegen, für das er Fürsprache bei Maria erfleht, oder sich bedanken will: Für überstandenes Leid, oder einfach weil`s einem gut geht. Aber für eine gute und segensreiche Wallfahrt sind gerade die Begegnungen mit den Menschen von sehr großer Bedeutung. Die Pilger untereinander, und die Menschen, denen man während der Wallfahrt begegnet. „Wir Pilger sind bunt zusammengewürfelt, aus Miltach und Umgebung, verschiedene Altersklassen und Berufe. Aber wenn`s ums Pilgern geht, sind wir alle eine tolle Gemeinschaft, die Meter für Meter gemeinsam erkämpft.“ So Franz Prechtl zu seinen persönlichen Erfahrungen beim Pilgern. „Jeder gibt seinen Beitrag für die Gemeinschaft, man kann sich aufeinander verlassen. Es gibt aber auch Menschen auf dieser Pilgerstrecke, die diese Wallfahrt zu etwas ganz Besonderem machen, für uns Pilger zu etwas Einzigartigem. So herzlich und selbstverständlich habt ihr uns vor Jahren als Fremde aufgenommen, um uns zu verköstigen, oder Quartier zu geben, als gehörten wir zur Familie. Sollten wir Pilger auf der Strecke Probleme bekommen, egal welcher Art, egal wo, ein Anruf würde genügen und ihr seid ohne zu zögern zur Stelle. Ein solches selbstloses, zuvorkommendes und liebevolles Handeln konnte ich mir vorher bei einer Wallfahrt nicht vorstellen. Wir können nur „Vergelts Gott“ sagen, aber das kommt von Herzen“, so der Redner bei seinen Dankesworten im Gasthaus Hofmann. „Ihr könnt sicher sein, eure Anliegen sind unsere Anliegen, und haben auf unserer Wallfahrt immer ihren Platz.“

 

Der Dank von Franz Prechtl ging an die Partner und Familienangehörigen, die zu Hause die Stellung halten. Ohne sie wäre ein Loslassen des Alltags bei der Fußwallfahrt nicht möglich. Den treuen Pilgerfreunden, die mit ihm bei jedem Wetter Jahr für Jahr aufbrechen. Ein Dankeschön ging an den geistlichen Beistand Diakon Martin Peintinger für den Pilgersegen und die Begleitung - auch online. „Es tut gut, wenn man weiß, da ist jemand der mit uns mitfühlt und beisteht.“ Aber vor allem auch liebe Freunde entlang der Strecke: „Ihr sorgt und versorgt uns auf der ganzen Strecke. Wir wissen, dass das nicht selbstverständlich ist. Aus Fremden sind gute Freunde geworden. Danke für dieses Vertrauen.“ Mit einem kleinen Erinnerungsgeschenk an die Teilnehmer des Tages, bedankten sich die Miltacher Fußwallfahrer. Jeder erhielt ein kleines Fläschchen „Miltacher Pilgergeist“ überreicht und mit dem Pilgerspruch: „Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib!“ schloss Prechtl in der Hoffnung auf weiter viele Jahre des gemeinsamen Pilgerns nach Altötting.

 

Fußwallfahrt Miltach 2023 3     Fußwallfahrt Miltach 2023 4

 

Im Gedanken auf dem Pilgerweg

Um den Menschen zuhause die Pilgertour etwas näher zu bringen, lud Franz Prechtl die Zuhörer ein, mit ihm gemeinsam die Wallfahrt, Etappe für Etappe, mitzugehen. „Als erstes müssen wir noch organisatorisches klären, wie vor einer Wallfahrt sonst auch üblich: Wir machen in regelmäßigen Abständen eine Pause, so ca. alle 2 Std., sollte dennoch jemand Probleme bekommen, einfach Bescheid geben, dann legen wir eine Zwischenpause ein. Wir gehen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ungefähr 5 km/h. Florian und Reinhard sind für gleichbleibendes Tempo zuständig, nicht das unsere sportlichen Pilger zu flott unterwegs sind. Da kommt ja unsereins nicht mehr mit. Also los geht’s, unsere Wallfahrt beginnt wie üblich um 7.30 Uhr in Miltach auf dem Gschoadbauernhof. „Seid’s gschickt? Dann starten wir. Aber halt, da fehlen noch zwei, Tobias und Ivette. Diese zwei starten in Blaibach ihre Tour und haben schon eine Strecke von 5 km zu Fuß hinter sich. Also warten wir etwas. Jetzt sind wir komplett und können nach kurzen einstimmenden Gebeten starten. Nach kurzer Strecke, etwa 5 km, wartet in Altrandsberg bereits unser gut gelaunter Diakon Martin Peintinger und geht ein Stück mit uns. Hier treffen wir auch auf unseren Pilgerfreund Heiner, der mit uns weitermarschiert, wenn nicht zufällig ein rostiger Nagel dazwischenkommt. Aber dann steht er mit frischen Brezen und Humpelbein trotzdem am Treffpunkt. Heiner macht uns unterwegs auf das Wild und die Natur aufmerksam, das ist der unter uns, der mit den Rehen und den Biebern sprechen kann. Mit Blick auf Schloss Altrandsberg stimmt uns Diakon Martin Peintinger liebevoll mit Gebeten und persönlichen Gedanken auf die Wallfahrt ein und spendet zum Schluss den Pilgersegen. Er gibt uns auch eine Aufgabe mit auf den Weg, mit der wir nicht gerechnet haben, die uns aber bis Altötting intensiv beschäftigt. Auf dem Donau-Regen-Radweg geht’s am ersten Tag weiter bis Bärndorf beim Bogenberg. Auf halber Strecke in Haselbach erwartet uns Miltacher Pilger Cilla Six mit einem leckeren Mittagsmahl. Leider verstorben ist inzwischen Pfr. Joh. Six. Dieser war vor einigen Jahren der Seelsorger von Miltach und war mit seiner Schwester Cilla sehr beliebt in Miltach. Beim Weitermarsch in Haselbach begleiten uns beide auf unserem Pilgerweg ein Stück und beten mit uns den Rosenkranz. Vor der Trennung gab Pfr. Six uns stets den Pilgersegen. Nach einigen weiteren Kilometern sind wir im Quartier angekommen. Beim gemeinsamen Abendessen im Wirtshaus sprechen wir nochmal über unseren 1. Tag der Wallfahrt – und wer bereits jetzt schon Blasen vorweisen kann.

 

Am zweiten Tag nach dem gemeinsamen Frühstück wartet bereits Six Sepp auf uns, der Neffe von Cilla und Pfr. Six. Er geht frühmorgens in Haibach weg und pilgert ab jetzt mit uns. Auf unserem Pilgerweg legen wir immer wieder Gebete ein, die Christine vorbereitet hat, oder Stille zum Nachdenken. Auch Marienlieder geben wir zum Besten. Um Punkt 12.00 Uhr stimmt Tobias den Engel des Herrn an. Weiter geht’s über die Donau und durch den Gäuboden. In Straßkirchen angekommen erwarten uns bereits zwei Miltacher, die hier ihre Firma betreiben, sie bitten uns für eine üppige Stärkung zu sich rein, Anita und Reinhard Welter. Ihr Sohn Reinhard jun. ist bereits seit vielen Jahren ab Miltach bei uns. Es fällt uns schwer, unsere Freunde in Straßkirchen nach einer ausgiebigen Pause wieder zu verlassen, aber es muss sein. Weiter geht’s bei sengender Sonne und ohne Schatten durch den Gäuboden. Die Fußsohlen brennen, der Schweiß fließt in Strömen und unser Energievorrat geht langsam aber sicher zu Ende. Die Straßen scheinen endlos lang zu sein. Aber in der Ferne erblicken wir eine Ortschaft. Sie gleicht einer Oase in der Wüste. Dort werden wir gleich in Haidenkofen bei Claudia und Georg Buschmied ankommen. Sie versorgen uns im Schatten mit Getränken, einfach herrlich. Vor vielen Jahren haben sie uns buchstäblich von der Straße geholt und zu sich hereingebeten, wahrscheinlich sahen wir damals schon so kaputt aus. Der Getränkevorrat ist wieder aufgefüllt, also geht’s weiter bis zum Nachtlager nach Landau. In Landau angekommen, bedanken wir uns (wie übrigens jeden Tag) mit persönlichen Gedanken und einem kurzem Gebet für diesen Tag, mit allem was er uns geschenkt hat. Heute beim gemeinsamen Abendessen, loten wir aus, wer die größten Blasen vorzeigen kann.

 

Fußwallfahrt Miltach 2022 5

Erinnerung an die Wallfahrt 2013

    Fußwallfahrt Miltach 2022 6

 

Ab Landau marschieren wir am nächsten Tag mit den Straubinger Pilgern weiter, ab hier treffen wir auf unsere langjährigen Freunde aus Cham, Andrea, Erwin und Kurt, sie sind Angehörige von unserem leider verstorbenem Pilgerfreud Max Bücherl und seit vielen Jahren mit dabei. In Haunersdorf angekommen, können wir uns bei einem guten Kaffee bei Hilde und Siegfried Gruber in der lauschigen Laube den letzten Schlaf vertreiben. Über Malgersdorf und Falkenberg geht’s bis Eggenfelden. In Falkenberg, leider auf einem Hügel gelegen, den wir aber gerne hinauf spurten, dürfen wir bei Rosa und Willi Kronberger Kraft schöpfen, bei Kaffee und Kuchen. Als wir vor Jahren in Falkenberg angekommen sind, haben wir ihre Gartenbank entdeckt, und haben sie bis heute nicht mehr ausgelassen. Inzwischen sind wir aber von der Gartenbank in die extra umfunktionierte Garage umgezogen. Das letzte Quartier haben wir bei verschiedenen privaten Spendern in Eggenfelden. Christine, Laura, Tobias und Ivette nächtigen bei Edeltraud Huber, der Mesnerin von Eggenfelden und ihrer Tochter Elisabeth. Die Familie Huber nimmt schon viele Jahre sehr viele Pilger bei sich auf. Für ihre Wallfahrer hat die Traudl, wie sie liebevoll genannt wird, immer einen Platz. Diese Pilger haben bei ihr so eine Art zweite Heimat gefunden und kommen immer wieder gerne zu ihr. Ich verbringe mit 4 bis 5 weiteren Pilgern bei Gerdi und Karl Tändler die letzte Nacht der Wallfahrt. Es ist wie Heim kommen nach einer langen Reise, wenn wir zu Fuß den Ort Hänghub erreichen und beide bereits auf dem Zufahrtsweg auf uns etwas später eintreffenden Pilger mit ausgestreckten Armen warten. Auch hier werden wir, wie überall zuvor auch, sehr liebevoll umsorgt und versorgt. Wenn unsere Kleidung und Schuhe bei Regen durchnässt ist, ist der gute Geist des Hauses zur Stelle, sodass beim Abmarsch wieder alles trocken ist. Auch bei körperlichen Beschwerden sind sie stets zur Stelle.

 

Fußwallfahrt Miltach 2022 7

 

Um Mitternacht startet in Eggenfelden der letzte Tag der Wallfahrt. Bei Kälte gehen wir durch die Dunkelheit, gemeinsame Gebete und Gesang halten uns wach. Wenn wir bei Neuötting den Inn überschreiten, beginnt der Tag aufzuwachen. Mit letzter Kraft ziehen wir gestärkt von den Menschen und den Eindrücken dieser Wallfahrt in Altötting ein. Wer es bis hier geschafft hat, dem fällt das gehen auf einmal leicht. Jeglicher Ballast fällt wie von Zauberhand ab. Voller Freude, aber mit großen Emotionen in den Augen gehen wir begleitet von lautem Glockengeläut über den Kapellplatz zur Gnadenkapelle und hinunter in die Basilika zur Pilgermesse.

Nach 135 km zu Fuß ist es geschafft, wir haben unser Ziel erreicht! Gott sei Dank ist alles gut gegangen!

 

Text (angepasst): Franz Prechtl, bearbeitet von Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Christian Röhrl, Miltach und Fußwallfahrer

 

Foto zur Meldung: 40 Jahre Fußwallfahrer nach Altötting
Foto: Fußwallfahrer und Gäste Miltach 2023

Die Osterfesttage durften wir würdig feiern

(10. 04. 2023)

Ostern - das Fest der Auferstehung Jesu gefeiert

„Ich bin bei auch alle Tage, bis zum Ende der Welt“

 

Am Ostersonntag früh am Morgen um 5 Uhr, als es noch dunkel war, erneut gerufen durch die Karfreitagsratschen der Ministranten, versammelte sich die Kirchengemeinde recht zahlreich im Dunkel des Gotteshauses, um die Osternachtfeier zu begehen und der Auferstehung Jesu zu gedenken. Auf dem Platz vor dem Kirchenportal segnete Pfarrvikar Matthias Tang die neue Osterkerze. Der Priester entzündete die wieder von Hand wunderschön verzierte Kerze am lodernden Osterfeuer. Zusammen mit den Ministranten und Diakon Martin Peintinger, der die neue Osterkerze trug, zog der Geistliche in das finstere Kirchengebäude ein, wo schließlich die vielen Kerzen der Gläubigen von der Osterkerze aus, durch den liturgischen Dienst, entzündet wurden und den Kirchenraum in ein gelblich schimmerndes Kerzenlicht tauchten.

 

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Von der Mesnerfamilie Röhrl und weiteren fleißigen Helfern wurde die Kirche wieder wunderbar geschmückt. Nach dem festlichen Exultet, dem großen Osterlob, trugen die Lektoren in den Lesungen aus dem Alten Testament die überaus wechselvolle Geschichte des katholischen Kirche und des Israelitischen Volkes vor, ehe dann alle Gottesdienstbesucher beim Gloria in das freudige Osterlob einstimmten, bei dem dann wieder alle Glocken vom Kirchturm erklangen, welche seit dem Gründonnerstag verstummt waren. Alois Pielmeier sang als Kantor die Psalmen jeweils vor den Lesungen. In seiner Osterpredigt verdeutlichte Pfarrer Matthias Tang, was Jesus sagte: „Öffnen wir heute unser Herz für Christus. Er ist da. Er lebt, und er hat es uns versprochen: Ich bin bei auch alle Tage, bis zum Ende der Welt.“ Der Geistliche meinte weiter: „Ich hoffe, dass heute alle so ein bisschen diese Erfahrung machen dürfen, diesen Trost des Auferstandenen spüren können und dann auch von dieser Freude ergriffen werden, so wie Maria Magdalena, die eilig zu den Aposteln läuft und die Frohbotschaft verkündet. Jesus ist Sieger. Er hat Macht über den Tod hinaus und möchte uns einmal auch die Freude unserer eigenen Auferstehung schenken. Das ist Ostern! Das möchte uns die Kirche heute zurufen: Sei nicht traurig. Sei nicht so bedrückt. Die Ketten des Todes sind zerrissen. Jesus hat den Tod besiegt und uns die Pforten des Himmel geöffnet.“

 

Bei der folgenden Tauferneuerung segnete der Geistliche das Osterwasser. Der Priester tauchte die Osterkerze darin ein und der Diakon sprengte das geweihte Wasser dann über die Gläubigen aus. Am Ende der festlich gestalteten Eucharistiefeier segnete Pfarrvikar Matthias Tang noch die mitgebrachten Speisen von Brot, Eiern, Salz, Fleisch und den Wein. Die Gläubigen nahmen das Osterlicht mit nach Hause, in dessen Schein sie dann in ihrer häuslichen Tischgemeinschaft Ostermahl hielten. Die Pfarrfamilie versammelte sich in diesem Jahr nach drei Jahren Abstinenz, zum Osterfrühstück im Pfarrheim.

 

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Zu den weiteren großen Ostergottesdiensten am Sonntagabend und am Ostermontagvormittag kamen viele Gläubige und Gäste in die Pfarrkirche „St. Martin“ und feierten gemeinsam das Osterfest. Am Sonntag Abend stellte Diakon Martin Peintinger ein ausgeblasenes Osterei in den Mittelpunkt seiner Ansprache. „In einem Ei kann neues Leben heranwachsen – hier im speziellen Fall vom Hühnerei eben ein Küken. Für das heranwachsende Küken ist das Ei alles was es gibt. Es ist seine Welt.“ Und weiter meinte der Diakon: „Und so lautet die Botschaft von Ostern für uns: Wenn du dich an Jesus festhältst und ihm fest vertraust, dann wird er dich mitnehmen durch den Tod hinüber ins neue Leben. So betrachtet ist der Tod nicht dein Ende, er ist nur eine Schale. Noch können wir uns das alles nicht vorstellen. Noch macht uns dieser Gedanke an den Tod Angst, weil er so dunkel erscheint und so endgültig. Ostern heißt aus dieser Perspektive heraus für uns betrachtet: Die Schale ist zerbrochen. Die Grenze ist offen. Unser Herr Jesus Christus ist auferstanden – auferstanden zum neuen Leben.“

 

Die beiden Organisten Christian Hartl und Roland Häring gestalteten die Gottesdienstfeiern festlich mit ihrem Orgelspiel.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

[Predigt von Diakon Martin Peintinger Ostern]

[Predigt von Pfarrvikar Matthias Tang zur Osternacht]

Foto zur Meldung: Die Osterfesttage durften wir würdig feiern
Foto: Ostern Miltach 2023

Gründonnerstag und Karfreitag würdevoll gefeiert

(07. 04. 2023)

Mit dem Gründonnerstag und dem Karfreitag auf dem Weg zu Ostern

 

Am Gründonnerstag hatten sich die Pfarrangehörigen versammelt, um die Feier des Gedächtnisses an das letzte Abendmahl, in einer würdevollen Eucharistiefeier, zu begehen. Zusammen mit den Ministranten zog Monsignore Pfarrer Augustin Sperl in das Gotteshaus ein, um in der Messfeier an das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, vor mehr als 2000 Jahren zu erinnern. In den verbindenden Texten und in der Predigt ging der Geistliche auf den Sinn dieser Messfeier, den Ereignissen um Jesu Leiden und der Spendung der Kommunion ein. Bei der späteren Kommunion durften die Christen diese unter beiden Gestalten empfange. Nach der Feier des Messopfers wurde das Allerheiligste vom Priester ausgesetzt. Es schlossen sich die Anbetungsstunde an. Bei der sogenannten „Ölbergwache“ beteiligten sich auch in diesem Jahr Frauen und die Mitglieder der Marianischen Männerkongregation mit ihrer Gebetseinheit. Die Gläubigen verbrachten jeweils eine gute Stunde vor dem ausgesetzten Allerheiligsten und erinnerten so in ihren Gebeten und nachdenklichen, meditativen Texten an die Angst Jesu am Ölberg.

 

Gründonnerstag Miltach 2023     Karfreitag Miltach 2022 1

 

Am Karfreitagvormittag wurden die Gläubigen durch die „Karfreitagsratschen“ zum Kreuzweg – Gebet gerufen. Gestaltet hatten diese Andacht Franz Strigl und Christian Röhrl. Da die Kirche an diesem Tag keine Eucharistiefeier kennt, versammelte sich die Pfarrgemeinde am Nachmittag um 15.30 Uhr, um die Todesstunde Jesu, in der Pfarrkirche, zur Karfreitagsliturgie. Monsignore Pfarrer Augustin Sperl leitete diese Gedenkfeier, in der an den Kreuzestod Christi erinnert wurde. Die verbindenden Texte las Gemeindereferent Franz Strigl. Zunächst wurden die anwesenden Gläubigen durch das Vortragen der Lesung und der Passionsgeschichte aus dem Johannes-Evangelium auf die Ereignisse dieses Karfreitages eingestimmt. Die großen Fürbitten bilden einen wichtigen Bestandteil dieser Feierstunde. In die feierliche Kreuzverehrung war schließlich die ganze Pfarrgemeinde wieder mit eingebunden. Nach der Enthüllung des Vortragekreuzes durch den Geistlichen und dessen Verehrung zusammen mit den Messdienern, schlossen sich die drei Kommunionkinder an, die weiße Rosensträußchen vor dem Kreuz ablegten, danach folgten die erwachsenen Gläubigen. Nach der Kommunionfeier fand die liturgische Stunde ihren Abschluss mit der Grablegung und der Aussetzung des Allerheiligsten am Heiligen Grab in der Pfarrkirche. Dort hatten die Mesnerfamilie Röhrl und weitere fleißige Hände das Heilige Grab wieder aufgebaut. Viele weiße Hortensien und gelb/weiße Blumenarrangements bildeten, im Schein zahlreicher Kerzen, einen herrlichen Rahmen, um betend oder meditierend einige Zeit dort zu verbringen, was von den Gläubigen auch recht gut angenommen wurde. In einer abendlichen Andacht im Kerzenschein wurde den sieben Worten Jesu am Kreuz gedacht und rundete die Feierlichkeiten des Karfreitages ab.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Gründonnerstag und Karfreitag würdevoll gefeiert
Foto: Karfreitag Miltach 2023

Die Karwoche mit dem Palmsonntag feierlich begonnen

(03. 04. 2023)

Mit dem Palmsonntag hat die Karwoche in Miltach begonnen

Viele Gläubige nahmen am  Gottesdienst zum Palmsonntag teil - Kleinkinderwortgottesdienst im benachbarten Pfarrheim

 

Wie das Wetter an diesem Palmsonntag so regnerisch und kühl war, wurde die Segnung der Palmzweige kurzerhand in die Pfarrkirche verlegt. Mit dieser Segnung wurde die Karwoche auch in der Regentalgemeinde eingeläutet.

 

Nach den Worten von Monsignore Pfarrer Augustin Sperl waren die zurückliegenden fünf Fastenwochen religiös von Umkehr und Buße geprägt. „Der Palmsonntag ist wie ein großes Portal, das wir heute am Beginn der Karwoche durchschreiten. Der Palmsonntag – ein Portal mit zwei Türpfosten. Der eine Türpfosten ist heute die Freude der Menschenmenge. Sie tragen Palmzweige in den Händen, jubeln Jesus zu, der auf einem Esel in die Heilige Stadt einreitet. Dieser Jubel ist ein kleiner Vorgeschmack auf die Freude des Osterfestes. Der andere Pfosten des heutigen Portals führt uns Kreuz und Leid Jesu vor Augen. Denn mit der Passion aus dem Matthäusevangelium werden wir auf den Kreuzestod Christi am Karfreitag vorausblicken. Beide Türpfosten bilden das Portal des heutigen Palmsonntags. Freud und Leid gehören zusammen.“ Mit dem freudigen Einzug Jesu in die Stadt Jerusalem am Palmsonntag, dem Abendmahlssaal und der Angst im Garten Getsemani am Gründonnerstag. Dann der Verurteilung Jesu und seiner Kreuzigung am Karfreitag und zur Grabestrauer am Karsamstag. Und schließlich feiert die Kirche die siegreiche Auferstehung Jesu, welche in die Osterfreude am kommenden Ostersonntag mündet.

 

Palmsonntag Miltach 2023 1     Palmsonntag Miltach 2023 2

 

Eine schöne Besonderheit waren an diesem Sonntag die von den Erwachsenen und Kindern mitgeführten Palmburschen, alle verziert mit bunten Bändern und Schleifen die im Wind wehten. Nach den Lobliedern passend zum Festtag segnete Pfarrer Sperl im Vorraum der Pfarrkirche die Palmbuschen. Im anschließenden Matthäus Evangelium wurde vom festlichen Einzug Jesu in Jerusalem berichtet. Auf dem folgenden Prozessionsweg durch die Kirche wurde das mit Palmbuschen geschmückte Kreuz vorangetragen. Die Ministranten und der Priester reihten sich in die Prozession ein. Von der Blasmusik wurden die Lieder zur Segnung der Palmbuschen intoniert. Danach eröffnete Orgelmusik durch Christian Hartl die Eucharistiefeier. Nach der Lesung und an Stelle der Passionsgeschichte betrachteten die Kinder das Geschehen in Jerusalem zur Zeit Jesu. Sie erzählten von den Stationen des Leidensweges Jesu. Den Gläubigen stellten sie die prägendsten Personen dieser Geschichte vor. Bald werden sie Jesus gefangen nehmen, ihn unschuldig verurteilen und kreuzigen.“ dies verdeutlichte Gemeindereferent Franz Strigl in seinen abschließenden Worten. Die drei Kommunionkinder aus Miltach, die am 6. Mai in Blaibach ihre feierliche Kommunion begehen, wurden den Gläubigen vor dem Schlusslied von Franz Strigl vorgestellt.

 

Die ganz kleinen Kinder aus dem Kindergarten und der 1. bzw. 2. Klasse trafen sich während des Gottesdienstes im Pfarrheim und näherten sich, zusammen mit Müttern, welche die Kinder betreuten, dem Glaubensgeheimnis des Palmsonntages auf spielerische Art und Weise.

 

Palmsonntag Miltach 2023 3     Palmsonntag Miltach 2023 4

 

Bereits beim Vorabendgottesdienst am Samstag Abend verlasen Pfarrer und Lektoren die Leidensgeschichte des Evangelisten Matthäus. Am Nachmittag versammelten sich die Gläubigen schließlich in der Maria-Hilf-Kapelle und in der Fatimakapelle in Anzenberg um dort jeweils den Kreuzweg zu beten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach und private Quellen

 

 

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Foto: Palmsonntag Miltach 2023

Kommunionkinder stellen sich den Gläubigen im Gottesdienst vor

(27. 03. 2023)

Kommunionkinder stellten sich vor

 

Beim Vorabendgottesdienst am vergangenen Samstag stellten sich die diesjährigen Kommunionkinder der Pfarrgemeinde Blaibach und Miltach in der Pfarrkirche von Blaibach vor. Weil es in diesem Jahr nur sehr wenige Kinder aus Miltach sind, findet die gemeinsame, feierliche Kommunion am Samstag, 06. Mai in der Blaibacher Kirche statt.

 

Die Kinder, zehn aus Blaibach und vier aus Miltach, gestalteten den Gottesdienst mit. So lasen sie den Bußakt vor und sprachen die Fürbitten. Gemeindereferent Franz Strigl erinnerte zu Beginn des Gottesdienstes noch einmal gesondert an das letzte Abendmahl, als Jesus seine Jünger um sich versammelt hatte und mit ihnen gegessen und getrunken hat. Sie hatten eine Mahlgemeinschaft untereinander und mit Jesus, und so seien nun auch diese Kinder eingeladen an den Tisch des Herrn.


Die Erstkommunikanten sprachen in weiteren Texten unter anderem davon, dass jeder mit eigenen Fähigkeiten und Talenten versehen und einzigartig sei. Ihre Eltern haben sie vor vielen Jahren zur Taufe getragen, seither gehören sie zur großen Familie der Kinder Gottes. Weiter sprachen sie von der bisherigen Vorbereitung auf die Kommunion und sprachen vom Motto ihrer Kommunionvorbereitung: „Jesus – Das Brot des Lebens“.

 

Anschließend stellten sich die Kinder namentlich den Gläubigen vor. Die diesjährigen Kommunionkinder sind: Antonia Bachl, Lelia-Cora Christl, Lara Eisenreich, Anna Röhrl, Lena Vielreicher, Felix Bergmann, Finn Bergmann, Mika Dengscherz, Lukas Knobloch, Leon Koppitz, Joshua Hödl, Emma Wittmann, Elias Holzapfel und Bruno Wühr.

 

Nach einem gemeinsamen Gebet überreichten Monsignore Augustin Sperl und Gemeindereferent Franz Strigl den Erstkommunikanten ein Kreuz, welches der Priester zuvor gesegnet hatte.

 

Text u. Bild: Alexander Ziereis, Blaibach, bearbeitet von Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kommunionkinder stellen sich den Gläubigen im Gottesdienst vor
Foto: Kommunion Blaibach 2023

Osterkerzen von fleißigen Frauen gebastelt

(24. 03. 2023)

Palmbuschen für den Palmsonntag angefertigt

 

Zum Palmbuschen binden waren interessierte Frauen in dieser Woche wiederum in unserem Pfarrheim zusammen gekommen und haben mit Palmkätzchen und ganz viel weiterem Grünzeug zahlreiche Büschel geflochten. Am heutigen Samstag, vor und nach dem Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr und am morgigen Sonntag, ebenfalls vor und nach Pfarrgottesdienst der um 8.30 Uhr beginnt, werden die wunderschönen Osterkerzen und die Palmbuschen den Kirchenbesuchern, im Vorraum der Kirche, zum Kauf angeboten. Der Erlös aus dem Verkauf der Kerzen und der Palmbuschen ist wieder für eine gemeinnützige Aktion vorgesehen. Außerdem wird im Vorraum der Kirche heute Samstag Abend erstmals das Solibrot, eine Aktion des Hilfswerkes Misereor, an die interessierten Gläubigen verkauft.

 

Palmbuschen binden Miltach 2023 1     Palmbuschen binden Miltach 2023 2

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Maria Prechtl, Miltach

Foto zur Meldung: Osterkerzen von fleißigen Frauen gebastelt
Foto: Palmbuschen binden Miltach 2023

Junge Christen trafen sich zum Kinderbibeltag 2023 in unserer Pfarrei

(22. 03. 2023)

„Symbole der Taufe“ waren Thema und Leitgedanke beim Kinderbibeltag 2023

Junge Christen waren mit viel Freude dabei – Senioren freuten sich über den Besuch der Kinder

 

Seit vielen Jahren findet in der Pfarrei Miltach immer im Frühjahr der beliebte Kinderbibeltag statt. Nach dreijähriger Pause haben heuer die Verantwortlichen wieder diesen gemeinsamen Tag der Kinder am Freitag Nachmittag angesetzt. Bei einigen Treffen zuvor hatten die Gruppenleiter gemeinsam das Thema erarbeitet und die Arbeitseinheiten und Texte ausgewählt. Rund 23 Kinder aus der Pfarrei Miltach, darunter auch die Kommunionkinder, beteiligten sich.

 

Am vergangenen Freitag um 15 Uhr trafen sich die sechs- bis zwölfjährigen jungen Christen im Saal des Pfarrheimes, wo sie von Gemeindereferent Franz Strigl herzlich begrüßt wurden. Zunächst galt es, die Lieder und Texte dieses gemeinsamen Nachmittages einzustudieren. Gemeinsam ging es danach zu den Gruppenarbeiten in die einzelnen Räumlichkeiten des Pfarrheimes. In diesen vier Gruppen, die sich mit ihren jeweiligen Gruppenleitern in einzelne Zimmer zurückzogen, wurde das Thema des Tages „Symbole der Taufe“ näher betrachtet. Betreut wurden die Kinder neben Franz Strigl von Birgit Holzapfel, Andrea Seidl, Maria Prechtl und Michaela Späth.

 

Kinderbibeltag Miltach 2023 1     Kinderbibeltag Miltach 2023 2

 

Auf mehrere Gruppen aufgeteilt bearbeiteten die Kinder das Kernthema dieses Tages. Symbole und Zeichen der Taufe wurden schon im Vorfeld von den Gruppenleitern aufgebaut. Die Kinder hatten dann die Gelegenheit sich frei über die Dinge zu äußern. Zu sehen war eine Taufkerze, das Taufkleid, der Chrisam und vor allem das Taufwasser. Auch Bilder mit Menschen bei der Tauffeier wurden den Kindern gezeigt. Weitere Begriffe wie der Name oder wer hat mir die Taufe gespendet, wurde unter den jungen Christen, zusammen mit ihren Gruppenleitern, diskutiert. Damit es für den Kinderbibeltag auch wieder eine Erinnerung gibt, gestalteten die Teilnehmer eine Kerze mit Plexiglas. Auf das Glas wurden das Motto und die Zeichen der Taufe geklebt.

 

Es schloss sich einer kurzen Andacht in der Pfarrkirche, zusammen mit Pfarrvikar Matthias Tang, an. Der Priester zeigte den Kindern die Symbole der Taufe, lass ihnen aus dem Evangelium vor und spendete ihnen den Kindersegen. Nach dem gemeinsamen Gruppenfoto machten sich schließlich die Kinder und erwachsenen Begleiter auf den Weg zum Seniorenheim Grassl. Dort angekommen wurden die Schüler von Andrea Neumeier und den Heimbewohnern im Gemeinschaftsraum sehnsüchtig erwartet. Die Kinder grüßten aus angemessener Entfernung von der Terrasse aus. Neben Geschichten wurden Lieder (unterstützt mit Gesten) zum Besten gegeben. Die frohen Lieder erheiterten die Senioren und auch die Kinder hatten ihre Freude bei der kurzen Andacht.

 

Kinderbibeltag Miltach 2023 3     Kinderbibeltag Miltach 2023 4

 

Am Pfarrheim wieder angekommen war bereits eine Brotzeit hergerichtet. Würstlsemmeln waren zur Stärkung bereitgestellt worden. Am Ende des besinnlichen Teiles bedankte sich Gemeindereferent Franz Strigl bei den Gruppenleitern für ihre Mühen und den Kindern, dass sie sich beim Singen der Lieder und der Gebetstexte so gut einbrachten.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Franz Strigl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Junge Christen trafen sich zum Kinderbibeltag 2023 in unserer Pfarrei
Foto: Kinderbibeltag Miltach 2023

Auszeit für die Seele - Besinnung mit vielen Gläubigen

(21. 03. 2023)

Gläubige fanden vor dem ausgesetzten Allerheiligsten Ruhe und Besinnung

 

Zu einer schönen Gelegenheit, vom Alltag und von den Sorgen des Lebens etwas abschalten zu können, hat sich die „Auszeit für die Seele“ entwickelt. Unter der Organisation von Diakon Martin Peintinger, gestaltete dieser zusammen mit Pfarrvikar Matthias Tang, Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl wieder diese besinnliche Stunde in der Miltacher Pfarrkirche. Nur erhellt vom Herzenschein um der Monstranz mit dem Allerheiligsten hatten die Gläubigen die Gelegenheit zu beten und sich zu besinnen. Nachdenkliche Texte zur Fastenzeit und zur bevorstehenden Karwoche, unterstrichen die Stimmung. Die Auswahl der Texte, die sich mit Jesus Christus und seinem Kreuzestod auseinander setzten, hatte Franz Strigl zusammengestellt. Sebastian Peintinger intonierte zwischen den Texten besinnliche Musikstücke mit seiner Trompete. Dominik Heigl am Keyboard begleitete die Melodien und sang ruhige Lieder. Am Ende des Abend spendete Pfarrvikar Matthias Tang den eucharistischen Segen. Danach hatten alle Gläubigen die Möglichkeit sich den Einzelsegen spenden zu lassen. Die Devise dieser Gebetsstunde am Sonntag Abend war, da zu sein, zu schauen und zu hören. Viele Gläubige aus Nah und Fern haben dieses Angebot sehr gerne angenommen.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Auszeit für die Seele - Besinnung mit vielen Gläubigen
Foto: Auszeit Miltach 2023

Wunderschöne Osterkerzen gebastelt - Palmbuschen folgen

(10. 03. 2023)

Osterkerzen vom Frauenbund gebastelt

 

Immer in der Fastenzeit, kurz vor dem nahenden Osterfest, stellen sich Frauen unserer Pfarrei in den guten Dienst, treffen sich an verschiedenen Terminen und basteln gemeinsam Osterkerzen. Zu einem solchen Abend traf man sich in der vergangenen Woche im hiesigen Pfarrheim. Die Frauen brachten dabei ihr ganzes Geschick zum Ausdruck und schufen 130 herrlich verzierte Kerzen. Mit bunten Wachsapplikationen legten sie österliche Motive auf die weißen Kerzen auf. Mit sehr viel Liebe zum Detail wurden richtig tolle Meisterwerke geschaffen.

 

Am Donnerstag, 23. März steht dann um 15 Uhr ein weiteres Treffen auf dem Programm. Zum Palmbuschen binden treffen sich die Frauen wiederum im Pfarrheim werden mit Palmkätzchen und ganz viel weiterem Grünzeug zahlreiche Büschel binden.

 

Osterkerzen Miltach 2023

 

Am Samstag 25. März, vor und nach dem Vorabendgottesdienst und am Sonntag, 26. März, ebenfalls vor und nach der Hl. Messe werden die wunderschönen Osterkerzen und die Palmbuschen den Kirchenbesuchern, im Vorraum der Kirche, zum Kauf angeboten. Der Erlös aus dem Verkauf der Kerzen und der Palmbuschen ist wieder für eine gemeinnützige Aktion vorgesehen.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Maria Prechtl, Miltach

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Foto: Osterkerzenbasteln Miltach 2023

Pfarrgemeinderat zur Klausurtagung im Zwieslerwaldhaus

(08. 03. 2023)

Was läuft gut in der Pfarrgemeinde und wie schaut die Zukunft aus?

Klausurwochenende des Pfarrgemeinderates Miltach im Zwieslerwaldhaus

 

Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates aus Miltach trafen sich vergangenes Wochenende zusammen mit Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl wieder zu einem gemeinsamen Klausur- und Begegnungswochenende in der Marzellinklause im Zwieslerwaldhaus. Die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Claudia Pinzinger, hatte die Vorbereitungen zu diesem Treffen koordiniert. Dabei standen viele Gespräche, besinnliche Einheiten und der rege Gedankenaustausch über die Vergangenheit und die Zukunft der Pfarrgemeinde Miltach auf dem Programm.

 

Am Freitag Nachmittag brachen die Mitglieder des Pfarrgemeinderates in Fahrgemeinschaften vom Pfarrheim in Miltach aus auf und machten sich auf den Weg in das rund 80 Kilometer entfernte Zwieslerwaldhaus, mitten im Nationalpark Bayerischen Wald gelegen. Eine ruhige winterliche Landschaft empfing die Ausflügler aus dem Regental dort. Die Marzellinklause des Maristenordens ist ein Übernachtungs- und Begegnungshaus. Verwaltet wird die Unterkunft vom Maristenhaus in Cham. Nachdem die Zimmer bezogen waren und man es sich in den Aufenthaltsräumen gemütlich gemacht hatte, stand ein gemeinsames Abendessen mit einer deftigen Bayerischen Brotzeit auf dem Programm. Anschließend folgte eine kleine Nachtwanderung durch den idyllisch gelegene Ort. Heller Mondschein machte diesen Spaziergang zu einem richtig schönen Gemeinschaftserlebnis.

 

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Wieder zurück im Haus, hatte Gemeindereferent Franz Strigl bereits eine erste Besinnungs- und Gesprächseinheit vorbereitet. An diesem Abend galt es, auf das zurück zu blicken, was gut, gewinnbringend und als sehr positiv in der Pfarrgemeinde läuft. Mit einer kleinen besinnlichen Einheit stieg man in die Gesprächsrunde ein. Ein Bild von Künstlerpfarrer Sieger Köder half die Gedanke besser vertiefen zu können und all das zu verdeutlichen und zu erkennen, was in der Kirchengemeinde schon vorhanden ist und seit Jahren recht gut läuft. Dankbar kann man sicherlich auf das zurückblicken, was von Gott geschenkt wurde. Was einem in der Gemeinde gefällt, was man heute nicht mehr missen möchte und wofür man sehr froh ist. Auf einer großen Papierrolle konnten alle diese positiven und schönen Dinge schließlich niederschreiben. Sind es die vielen Personen, die das Pfarrleben bereichern, so gehören auch die schönen Veranstaltungen (Kinderbibeltag, kirchliche Hochfeste, Gebetsgruppen) aber auch die vielen Gruppierungen, ob gesanglich oder gemeinschaftlich (Frauen, Ministranten, Männerkongregation) genauso mit dazu. Dem weiteren Abend war dann viel Freiraum gegeben, alle die notierten Punkte vertiefender anzusprechen und diese in den Gesprächen hervorzuheben. Bis spät in die Nacht hinein saßen die Teilnehmer zusammen und erinnerten sich an so manche schöne Begebenheit der letzten Jahre.

 

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Nach einem ausgiebigen Frühstück am Samstag Morgen startete man dann in die zweite Gesprächseinheit. Nach und nach näherte man sich der Erkenntnis, mit Gottvertrauen und einem gewissen Mut zu Neuem, Ideen für die Neuausrichtung der Kirchengemeinde in der Zukunft zu diskutieren. Schon jetzt zeichnet sich immer mehr ab, dass es vor allem an den Laien liegt, die sich einbringen müssen und dadurch eine Pfarrgemeinde lebendig halten können. Ein großes Anliegen war es allen Beteiligten, alle Altersgruppen, ob jung oder alt, gesund oder krank, mit den neuen Ideen anzusprechen. Über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen und einen bunten Regenbogen zu anderen Glaubensgemeinschaften, zu Personen die der Kirche den Rücken zugekehrt haben, aber auch zu den vielen praktizierenden Christen zu spannen. Immer größer werdende Pfarreiengemeinschaften und Verwaltungseinheiten machen es unerlässlich, sich nur alleine auf die Eucharistiefeier zu konzentrieren, wenngleich es trotzdem die höchste Form der Gottesverehrung ist, darf man nicht den Mangel an Priestern und die schwindende Zahl von Gläubigen aus den Augen verlieren. Den Pfarrgemeinderäten aus Miltach ist es ein großes Anliegen, in Zukunft aufgeschlossen diesen neuen Weg zu gehen. In den kommenden Wochen sollen weitere Treffen folgen und in Gruppenarbeiten diese neuen Ideen mit Leben gefüllt und in die Tat umgesetzt werden. Dabei standen gemeinschaftliche Aktivitäten (Gebetskreis, junge Familien, Jugend- und Schulpastoral) genauso im Fokus, wie etwas das Einlernen von neuem Liedgut bei den Gottesdiensten. Die beschrifteten Papierrollen werden in den nächste Wochen in der Pfarrkirche ausgelegt. Dabei sollen dann auch die Gläubigen eingeladen sein, ihre Gedanken selbst auf dem Papier zu ergänzen.

 

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Nach einem leckeren Mittagessen machten sich die Klausurteilnehmer dann auf zu einer kleinen Winterwanderung. Nach einer kurzen Kaffeepause in der Marzellinklause ging es am Nachmittag wieder zurück in die Heimatpfarrei.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Pfarrgemeinderat zur Klausurtagung im Zwieslerwaldhaus
Foto: Klausurwochenende PGR Miltach 2023

Pastorale Planung für eine erfolgreiche Zukunft

(06. 03. 2023)

Pastorale Planung 2034: Die Kirche vor Ort zukunftsfähig machen

 

Seit mehreren Monaten arbeitete man im Bischöflichen Ordinariat intern an der „Pastoralen Planung 2034“. Diese wurde im Herbst den Dekanen und dem Priesterrat vorgestellt; nun soll der Entwurf auch auf Ebene der Dekanate und Pfarreiengemeinschaften diskutiert werden.

 

Die Kirche in Deutschland erlebt einen tiefgreifenden Wandel, bedingt durch verschiedene gesellschaftliche Entwicklungen. Das bedeutet, sich Gedanken für die Zukunft der Kirche und der Gemeinden vor Ort zu machen, entsprechende Schlüsse zu ziehen, um Kirche zukunftsfähig zu machen. Das packt das Bistum Regensburg nun an. Nach der Reform und Zusammenlegung der Dekanate, sind nun die Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften an der Reihe, fit gemacht zu werden für die nächste Dekade.

 

Ausgangspunkt der Planungen sind Prognosen, dass im Jahr 2034 etwa 145 Priester im Bistum Regensburg verfügbar sind, die für Leitungsfunktionen in Frage kommen. Das Amt des Pfarrers ist schon gegenwärtig, und in der Zukunft noch mehr, nicht nur Seelsorgedienst, sondern mit viel Verwaltungsaufgaben verbunden. Im Grunde ist jeder Pfarrer, der zugleich meist Vorstand einer oder mehrerer Kirchenverwaltungen ist, Manager einer Einrichtung in der Größenordnung eines mittelständischen Unternehmens. (Leitende) Pfarrer müssen in Zukunft noch mehr belastbar sein und Fähigkeiten mitbringen, die Herausforderung der Seelsorge und Verwaltung in größeren Pfarreiengemeinschaften zu bewältigen. Ausgehend von der prognostizierten Zahl der Pfarrer, werden sukzessive neue, größere Pfarreiengemeinschaften gebildet nach dem Grundsatz: Es kann nur so viele Pfarreiengemeinschaften geben, wie es Pfarrer gibt.

 

Angedacht ist nun, aus den im Dekanat Cham bestehenden Pfarreiengemeinschaften (50 Pfarreien) bis längstens 2034 zwölf Einheiten zu bilden.

 

In den nächsten Wochen soll die strukturelle Reform der Pfarreiengemeinschaften in den Pfarrgemeinderäten und Kirchenverwaltungen diskutiert werden. Neben kleineren „Grenzverschiebungen“ oder etwaigen Umpfarrungen sind vor allem Vorschläge und Ideen gefragt, die auch die Pastoral an die neuen Gegebenheiten anpasst.

 

Man kann feststellen, dass ein Umbruch nicht immer etwas Schlechtes ist. Ja, es wird anders werden. Und man wird sich auch von der volkskirchlichen Versorgungsmentalität verabschieden müssen, dass immer und überall ein Priester vor Ort ist. Aber es ist vielleicht auch die Chance, sich an den Ursprüngen unserer Kirche zu orientieren, den Gläubigen selbst mehr Verantwortung zu geben für das kirchliche Leben in ihren Orten. Man kann dabei nicht nur auf den Heiligen Geist hoffen, sondern in den nächsten Monaten und Jahren gemeinsam konkrete Schritte unternehmen, um die Strukturreform zu animieren, also im Hinhören auf die Ideen und Bedürfnisse der Gläubigen, mit klugen pastoralen Entscheidungen die Pfarrgemeinden mit Leben zu erfüllen.

 

Für die Pfarrgemeinde Miltach sieht die pastorale Planung so aus:

 

Pfarrei Blaibach                      1.609 Gläubige

Pfarrei Chamerau                   1.599 Gläubige

Pfarrei Harrling-Zandt             2.240 Gläubige

Pfarrei Miltach                         1.314 Gläubige

Pfarrei Runding                      2.536 Gläubige

 

Dabei werden 8 Kirchenstiftungen zusammenarbeiten. Insgesamt sind es 9.298 Gläubige.

 

Das bedeutet eine tiefgreifende Veränderung auch in der Seelsorge. Zwar werden jedem Pfarrer Mitarbeiter (Pfarrvikar, pastorale Mitarbeiter/innen) zur Seite gestellt; doch um das kirchliche Leben vor Ort, v.a. in den kleineren Ortschaften (Filialen, Benefizien, Exposituren) aufrechtzuerhalten, bedarf es der intensiven Mithilfe engagierter Gemeindemitglieder. Ganz in der Intention der Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils sind getaufte und gefirmte Christen gerufen im Sinne des allgemeinen Priestertums des Volkes Gottes, das ihnen zukommt, vor allem im seelsorgerlichen und liturgischen Bereich noch mehr Verantwortung zu übernehmen. Es ist evident, dass sich die Priester künftig weitgehend auf priesterliche Aufgaben, also Dienste, die an das Weiheamt gebunden sind, wie die Feier der Eucharistie und die Spendung der Sakramente, beschränken müssen. Anderes hingegen, wie die Sakramentenkatechese, die Leitung von Andachten und Wort-Gottes-Feiern, die Begleitung von kirchlichen Gruppen und Verbänden, von Kindern und Jugendlichen auf ihrem Weg zur Erstkommunion und Firmung, von Kranken und Trauernden, soll verstärkt Frauen und Männern anvertraut werden, die fest im Glauben stehen und bereit sind, für die Gemeinden vor Ort Verantwortung zu übernehmen. Denkbar ist auch, dass mittelfristig Laien Beerdigungen leiten, wenn etwa kein Requiem (Eucharistiefeier) gewünscht wird.

 

Das Bistum Regensburg bewirbt vor diesem Hintergrund auch das von Papst Franziskus wieder eingeführte Amt des Katechisten, das Bischof Rudolf Voderholzer ein großes Anliegen ist. Menschen, die im genannten Sinne einen Dienst zu übernehmen bereit sind, sollen im Rahmen eines von der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) begleiteten Kurses, die nötige Ausbildung dafür erhalten, um sich sicher auf dem Boden der Seelsorge und der Liturgie bewegen, aber auch Auskunft geben zu können über den eigenen Glauben.

 

Text und Bildquellen: Bistum Regensburg und offizielle Verlautbarungen bzw. unbekannte Quellen

Foto zur Meldung: Pastorale Planung für eine erfolgreiche Zukunft
Foto: Pastorale Planung Dekanat Cham

Neue Ministranten für unsere Pfarrgemeinde

(01. 03. 2023)

Neuaufnahme von Ministranten in der Pfarrgemeinde Miltach

Kürzlich stand der Gottesdienst zum 1. Fastensonntag ganz im Zeichen der Neuaufnahme von Ministranten. Monsignore Pfarrer Augustin Sperl zelebrierte die Gottesdienstfeier. Der Priester zeigte sich erfreut, dass sich vier Kinder nach ihrer Erstkommunion zum Dienst am Altar bereit erklärt haben. Nach der Predigt stellte er den Gläubigen die neuen Ministranten vor. Dies sind Lukas Bergbauer, Lilly und Pauline Hartl, sowie Johanna Müller. Ihnen nahm Pfarrer Sperl anschließend das Versprechen ab, freudig ihren Dienst am Altar zu tun und damit zu einer lebendigen Pfarrgemeinde beitragen. Dieses Versprechen bestätigten die neuen Altardiener mit einem kräftigen „Ich bin bereit“. Im Anschluss segnete der Geistliche die Ministrantenkreuze, die er ihnen nach einem Handschlag, überreichte. Die Kreuze sollen die neuen Messdiener fortan mit Stolz bei ihrem Dienst tragen.

 

Neuaufnahme Ministranten 2023 Miltach 1     Neuaufnahme Ministranten 2023 Miltach 2

 

Der Priester dankte ihnen für diese Bereitschaft und verdeutlichte, dass Ministranten ihren Diensten bei den unterschiedlichsten liturgischen Feiern nicht nur für Gott verrichten, sondern zur Freude der Gottesdienstbesucher. Den Dank richtete er auch an die Eltern, die ihren Kindern ermöglichen, diesen Dienst auszuüben. Vorbereitet auf ihren Dienst wurden die vier Jugendlichen durch Kirchenpfleger Christian Röhrl.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Neue Ministranten für unsere Pfarrgemeinde
Foto: Neuaufnahme Ministranten 2023 Miltach

Es darf auch mal etwas heiter zugehen

(20. 02. 2023)

Beim Wortgottesdienst darf es auch mal heiter zugehen

Die Kinder kamen maskiert zur Kirche

 

Am vergangenen Dienstag Nachmittag erlebte die Pfarrkirche von Miltach einen außergewöhnlichen Wortgottesdienst. Kinder der Grundschule Miltach waren der Einladung gefolgt und sind geschminkt, sowie in Masken und Kostümen, zusammen mit ihren Eltern, zur Kirche gekommen. „Der Fasching ist gekommen, das ist durchaus ein Grund zum fröhlich sein und das Feiern auch wir hier im Gotteshaus.“ so begrüßte Gemeindereferent Franz Strigl die Christen Groß und Klein. „Der betende Gaukler“, das war das Motto an diesem Dienstag. „In diesen Tagen des Faschings müssen die Sorgen zurücktreten. Frohsinn und Ausgelassenheit, Freude und Sorglosigkeit beherrschen diese Zeit bis zum Faschingsdienstag.“ so der Gemeindereferent.

 

Fasching Miltach 2023 1     Fasching Miltach 2023 2

 

Nach der Lesung waren die Kinder eingeladen zum Altar zu kommen. Ein Clown erzählte den jungen Christen die Geschichte vom Gaukler, der sich in ein Kloster zurückzog. Auf seine besondere heitere und ausgelassene Weise verstand dieses es, Gott auf seine Art und Weise zu loben und zu beten. Die Kinder durften danach bei ein paar Geschicklichkeitsspielen ihr Talent unter Beweis stellen. Im Mittelgang der Kirche war dazu ausreichend Platz. Mit dem Vater unser-Gebet schloss der Wortgottesdienst.

 

Bei einer kleinen Brotzeit konnten sich die erwachsenen und jungen Christen im benachbarten Pfarrheim dann noch stärken.

 

Fasching Miltach 2023 3     Fasching Miltach 2023 4

 

Fasching Miltach 2023 5     Fasching Miltach 2023 6

 

Fasching Miltach 2023 7     Fasching Miltach 2023 8

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Christiane Brzoska, Miltach

Foto zur Meldung: Es darf auch mal etwas heiter zugehen
Foto: Fasching Miltach 2023

Lichtmess gefeiert und den Blasiussegen gespendet

(05. 02. 2023)

Lichtmessfeier und Blasiussegen in unserer Pfarrgemeinde

 

Exakt 40 Tage nach dem feierlichen Weihnachtsfest wird Anfang Februar auch in unserer Pfarrkirche „St. Martin“ von Miltach Lichtmess, das Fest „Darstellung des Herrn“, als Abschluss der weihnachtlichen Festkreises, gefeiert. Das mosaische Gesetz schrieb vor, ein neugeborenes Kind innerhalb einer bestimmten Frist in den Tempel zu bringen. So folgten der Tradition nach auch die Eltern Jesu dieser alten Vorschrift. Jenes biblische Ereignis wurde zu einem christlichen Festanlass. Zum festlichen Gottesdienst am Freitag Abend versammelten sich viele Gläubige in der Pfarrkirche.

 

Monsignore Augustin Sperl konnte nach dem Evangelium die Kerzen für die Pfarrkirche segnen. Viel Kerzenlicht erleuchtete an diesem Abend den Kirchenraum. Auch der Kerzenschein von den Christbäumen war noch einmal festlich zu sehen, da sie an diesem Tag zum letzten Mal erstrahlten und damit das Ende des Weihnachtsfestkreises symbolisierten.

 

Lichtmess Miltach 2023 1     Lichtmess Miltach 2023 2

 

Ebenfalls an diesem Tag wird des Heiligen Blasius gedacht, ein Heiliger, der im Gedächtnis der Katholiken untrennbar mit dem „Halssegen“ verbunden ist. Blasius war Bischof in seiner Heimatstadt Sebaste in Armenien zur Zeit Kaisers Licinius. Bei einer Christenverfolgung soll er um 316 als Glaubensmärtyrer gestorben sein. Ab dem 14. Jahrhundert rechnete man den Heiligen den vierzehn Nothelfern (Vierzehnheilige) zu und wandte sich an ihn bei Halsleiden und Gefahr durch wilde Tiere und Sturm.

 

Lichtmess Miltach 2023 3     Lichtmess Miltach 2023 4

 

So wurde in Gedenken an diesen Heiligen nach der Messe der Blasiussegen erteilt. Mit zwei gesegneten und überkreuzten Kerzen welche mit roten Schleifen (als Erinnerung an den Märtyrertod des Hl. Blasius) versehen waren, die Pfarrer Augustin Sperl vor das Gesicht und den Hals der zu Segnenden hielt, sprach er: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen.“ Der Empfänger dieses Segens soll so in der Heilszusage Gottes und in seine Fürsorglichkeit heil erfahren.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Lichtmess gefeiert und den Blasiussegen gespendet
Foto: Lichtmess Miltach 2023

Heiterer Seniorenfasching in unserem Pfarrheim

(30. 01. 2023)

Es war wieder ein sehr humorvoller Nachmittag

Pfarrgemeinderat unterhielt und bewirtete die Senioren

 

Lustige Wortbeiträge und eine schöne, gesellige Unterhaltung an den Tischen waren am Sonntag Garant für einen kurzweiligen Nachmittag, zu dem sich die Senioren der Pfarrgemeinde Miltach im Pfarrheim einfanden. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause war der beliebte Faschingsnachmittag im Pfarrheim heuer wieder möglich. Die Bewirtung der Gäste übernahmen Mitglieder des Pfarrgemeinderates, die sich dem Anlass entsprechend sogar faschingsmäßig verkleidet hatten.

 

Als Sprecherin des Pfarrgemeinderates freute sich Claudia Pinzinger über die Gäste, die in das dekorierte Pfarrheim kamen. Namentlich begrüßte sie dabei Martin Vogl, besser bekannt als „Scheidt“, der spontan wieder seine Zusage gab, die Anwesenden mit seinem Akkordeon musikalisch zu unterhalten. In der Folge waren es dann auch überwiegend altbekannte Melodien, die die heitere Stimmung hoben.

 

Seniorenfasching Miltach 2023 1     Seniorenfasching Miltach 2023 2

 

Außerdem waren Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger gekommen. Letzterer hatte für die Senioren ein paar Witze auf Lager. Den weiteren humorvollen Teil gestalteten die Mitglieder des Pfarrgemeinderates mit verschiedenen lustigen Beiträgen und gespielten Szenen. Mit großem Gelächter und Beifall wurden die Akteure für ihre Darbietungen belohnt.

 

PGR-Sprecherin Claudia Pinzinger und Gemeindereferent Franz Strigl waren es, die als Ansager des Nachmittages durch das Programm führten. Außerdem nutzten die anwesenden Besucher gerne die Zeit zum regen Gespräch an den Tischen. Für die aufmerksame und zuvorkommende Bewirtung mit Kaffee, Kleingebäck und Torten sorgten wieder die Mitglieder des Pfarrgemeinderates in vortrefflicher Art und Weise. Pinzinger versäumte es zum Ende nicht, allen zu danken, die an der Organisation und der Ausrichtung dieser Veranstaltung mitwirkten. Mit einer gemeinsamen Brotzeit wurde der heitere Nachmittag dann abgeschlossen.

 

Seniorenfasching Miltach 2023 3     Seniorenfasching Miltach 2023 4

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Claudia Pinzinger, Miltach

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Foto: Seniorenfasching Miltach 2023

Taufe eines neuen Erdenbürger in unserer Pfarrei

(10. 01. 2023)

Taufe eines jungen Erdenbürger in Miltach

Maja Mühlbauer in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen

 

Am vergangenen Sonntag Vormittag, am Fest Taufe des Herrn, wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein Kind durch das feierliche Taufsakrament in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrvikar Matthias Tang spendete der kleinen Maja Mühlbauer, Tochter von Matthias und Julia Mühlbauer (geb. Stocker), wohnhaft in der Herrnbrunnstraße, das kirchliche Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Bettina Bäumler aus Regensburg.

 

Durch die Taufe wurde das kleine Mädchen in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Tang begrüßte am Anfang der Feier Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte. Der Geistliche sagte: „Unsere Taufe hat ihr Vorbild in der Taufe Jesu. Dieses Taufgeheimnis wird durch Zeichen gedeutet, die in der feierlichen Zeremonie Verwendung finden. Salbung mit Chrisam, Taufwasser, Taufkerze und Handauflegung.“ Der Priester segnete im weiteren Verlauf der Feierstunde das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den neuen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und dem Paten das Taufversprechen ab und taufte das Kind in diesem Glauben. An der brennenden Osterkerze entzündete der Vater die Taufkerze und reichten sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an den Täufling  weitergab.

 

Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte schließlich die Taufe mit geweihtem Wasser erfolgen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde Maja Mühlbauer dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt. Die Tauffeier wurde musikalisch an der Kirchenorgel durch Christian Hartl begleitet.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Taufe eines neuen Erdenbürger in unserer Pfarrei
Foto: Taufe Mühlbauer 2023

Dreikönigsweihe und Jahrtag der FF Miltach

(08. 01. 2023)

Dreikönigsweihe und Jahrtag der Feuerwehr Miltach gefeiert

„Jesus Christus – Heiland aller Menschen“

An Jahrtagsfeier der Feuerwehr Miltach mit Totengedenken festgehalten – Am Vorabend Dreikönigsweihe


Bereits am Vortag des Dreikönigsfestes beim Vorabendgottesdienst versammelten sich die Gläubigen in der Pfarrkirche. Zur Messfeier sind die Ministranten wieder in ihre Sternsingergewänder geschlüpft, um so noch einmal auf die Sternsingeraktion hinzuweisen.  Die Jugendlichen haben die Texte zu den Fürbitten und die Gabenprozession übernommen. Traditionell gehört zu dieser Eucharistiefeier die Dreikönigsweihe und so erteilte der Priester Monsignore Augustin Sperl nach dem Evangelium dem Weihrauch, der Kohle, der Kreide und dem Dreikönigswasser den kirchlichen Segen. Am Ende verkauften die Ministranten an die Gottesdienstbesucher wieder die Dreikönigspäckchen, damit die Gläubigen bei sich zuhause die Dreikönigsweihe mit Weihrauch und Weihwasser vollziehen konnten.

 

Dreikönigsweihen Miltach 2023 1     Dreikönigsweihen Miltach 2023 2

 

Jahrtag der Feuerwehr Miltach

Am Anfang eines jeden Kalenderjahres ist es in der Regentalgemeinde Miltach eine langjährige Tradition, dass die örtliche Feuerwehr, immer am Dreikönigstag, ihren feierlichen Jahrtag begeht. Genau dieser Tradition folgend wurde der Feuerwehr Jahrtagsgottesdienst auch heuer gefeiert. Der Verein traf sich in der Kirche und gedachte seiner verstorbenen Vereinsangehörigen.

 

Um 10 Uhr zog Pfarrer Augustin Sperl in die Pfarrkirche ein. Bürgermeister Johann Aumeier und 3. Bürgermeister Thomas Saurer, sowie KBI Andreas Bergbauer und KBM Alexander Beier waren ebenfalls bei der Eucharistiefeier anwesend. Im weihnachtlich geschmückten Gotteshaus wurde die Heilige Messe in würdiger Form gefeiert, wobei festliche Weihnachtslieder sich mit besinnlichen Musikbeiträgen abwechselten. Die Bläsergruppe um Josef Pielmeier intonierte weihnachtliche Lieder und Waisen. Die Lesung wurde von Josef Prechtl vorgetragen. Vier Mitglieder der Feuerwehr verrichteten den Ministrantendienst. Pfarrer Augustin Sperl hieß zur Einleitung in den Wortgottesdienstteil der Messfeier die Vereinsangehörigen und alle Gottesdienstbesucher willkommen. Der Priester ging in seiner Predigt auf den Sinn des Festes „Erscheinung des Herren“ ein. Dabei verdeutlichte er: „Die Liebe Gottes gilt allen Menschen, die auf Heil und Hoffnung warten, die sich nach Christus sehnen, unabhängig von sozialem Stand, von finanziellen Mitteln, von groß oder klein. Wichtig ist, dass sich Menschen immer wieder auf den Weg machen zu Jesus Christus.

 

Die uniformierten Wehrmänner und die anwesenden Pfarrangehörigen gedachten am Ende der Messfeier der verstorbenen und gefallenen Kameraden der Miltacher Feuerwehr. Der 1. Vorsitzende Paul Pawlowski erinnerte, zusammen mit seinem Stellvertreter als Vorstand Christian Gröber der verstorbenen Mitglieder. In den Sterbegebeten durch den Geistlichen wurde vor dem in der Pfarrkirche aufgebauten Totenbrett der verstorbenen Mitglieder gedacht und der Gedenktafel der kirchliche Segen erteilt. Zum Andenken und als äußeres, sichtbares Zeichen der Verbundenheit legte die Vereinsführung vor dem Totenbrett ein Waldgesteck nieder. Abgeschlossen wurde das ehrende Gedenken an die verstorbenen und gefallenen Vereinsmitglieder mit dem „Guten Kameraden“, wobei sich die Vereinsfahne vor dem Totenbrett senkte. Abschließend galt der Dank des Vorsitzenden Pawlowski dem Geistlichen, Pfarrer Augustin Sperl und allen Mitwirkenden von der Feuerwehr für die würdevolle Gestaltung der Messfeier, sowie der Mesnerfamilie Röhrl für das Bereitstellen des Totenbrettes mit Blumen, roten Feuerwehrhelmen und der Florianikerze.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Dreikönigsweihe und Jahrtag der FF Miltach
Foto: Jahrtag Feuerwehr Miltach 2023

Verein "Brunnen für Ghana e.V." wurde gegründet

(05. 01. 2023)

Vereinsgründung "Brunnen für Ghana e.V." erfolgreich durchgeführt

 

Sehr gut besucht war am Mittwoch 04. Januar 2023 die Versammlung im Max Kolbe-Haus in Harrling  mit dem Sinn zur Gründung eines Vereines "Brunnen für Ghana e.V." der Pfarreiengemeinschaft Harrling-Zandt-Altrandsberg-Miltach-Blaibach. Versammlungsleiter Diakon Martin Peintinger konnte 55 Personen, unter ihnen auch den 'Hausherrn' Monsignore Augustin Sperl, Gemeindereferent Franz Strigl, Pfarrvikar Matthias Tang, den Gesamt-PGR-Sprecher Dominik Heigl und Bürgermeister Hans Laumer  begrüßen. "Sehr schön, dass ihr so zahlreich gekommen seid! Sauberes Wasser ist in Ghana sehr wichtig und durch die Gründung eines Vereines kann ein diesbezügliches Projekt verwirklicht werden", so Peintinger. "Sollte Vikar Matthias einmal nicht mehr hier sein, bleibt der Kontakt trotzdem zu ihm und dem Projekt bestehen".

Pfarrvikar Matthias hieß seinerseits alle willkommen und stellte anschließend anhand von interessanten und sehenswerten Videobildern seine Heimat vor, wie das mühsame Errichten von Brunnen, auch von Festen und von Beerdigungen und Gottesdienstfeiern mit vielen Tänzen im Freien - diese dauern bis zu drei Stunden - und erhielt viel Beifall dafür. "Wir haben nun gesehen, um was es in Ghana geht, nämlich um Wasser und um Leben", wie Martin Peintinger anmerkte, "deshalb wollen wir heute einen Verein "Brunnen für Ghana e.V."  gründen, mit einem Jahresbeitrag von zehn Euro",  erklärte er. Matthias Tang wird zusammen mit seinem Bischof Peter Paul, der im Sommer zu Besuch hier in der Pfarrei weilte, ein Projekt entwickeln und dann vorstellen.

Im Anschluss las Peintinger detailliert die Satzung vor, zu der es vom Landratsamt  und vom Finanzamt keine Bedenken gab, wie er mitteilte,  auch Bürgermeister Hans Laumer fand sie in Ordnung und alle Anwesenden stimmten  ihr ebenfalls mit Handzeichen zu. Maria Wensauer fungierte dabei als Protokollführerin. Es schlossen sich die Neuwahlen der Vorstandschaft an, unter Leitung von Bürgermeister Laumer. Dieser wünschte vorher allen noch ein gutes neues Jahr und er freute sich sichtlich, weil diese Vereinsgründung  einen sinnvollen Wert habe.

Die Vorstandschaft des neuen Vereines setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Alexander Miedaner; 2. Vorsitzender Martin Peintinger; Kassier Dominik Heigl; Schriftführerin Maria Wensauer; Beisitzer: Bernhard Preischl, Roland Hiebl; Johannes Amrhein, Hans Laumer und Xaver Huber. Kassenprüferinnen sind Ingrid Raab und Christine Wenzl.

Nun ergriff 1.Vorsitzender Alexander Miedaner das Wort und bedankte sich zuerst, weil so viele gekommen waren und für das Vertrauen, das in ihn gesetzt werde; sein Dank galt auch der übrigen Vorstandschaft für die Übernahme der Posten und bat um eine gute Zusammenarbeit. "Gemeinsam stellen wir nun ein Projekt auf die Füsse und nehmen es in Angriff", freute er sich. Martin Peintinger informierte, dass man einen Flyer erstellen werde, damit der Verein bekannter  werde und diese dann in den Kirchen auslege. Monsignore Augustin Sperl sagte, dass diese Vereinsgründung ein Beitrag sei, dass die Leute in Ghana gutes Wasser bekommen. "Matthias kann sich freuen, dass seine Heimat hier von uns Unterstützung bekommt für gutes Wasser!"  Sperl informierte, dass er im nächsten Pfarrbrief ankündigen werde, dass Anträge zu  Beitrittserklärungen in den Kirchen ausliegen. In seinem Schlusswort bedankte sich Pfarrvikar Matthias Tang von ganzem Herzen bei allen für die Unterstützung und für die Vereinsgründung 'Brunnen für Ghana', er freue sich sehr für seine Heimat und sei sehr froh und dankbar dafür!

 

Text u. Bild: Rosi Stelzl, Zandt

[Beitrittserklärung]

[Satzung des Verein "Brunnen für Ghana"]

[Verein "Brunnen für Ghana e.V."]

Foto zur Meldung: Verein
Foto: Vorstand Verein Brunnen für Ghana

Jahresschluss und Sternsingeraktion 2023

(02. 01. 2023)

„Kinder stärken, Kinder schützen“ – Sternsinger sind wieder unterwegs und sammeln Spenden für arme Kinder dieser Welt

Miltacher Ministranten sammeln gerne – Themenland ist heuer Peru

 

Der Jahreswechsel ist geprägt von Rückblick und Vorschau. Beim Jahresschlussgottesdienst am Sylvester Nachmittag war es Monsignore BGR Augustin Sperl ein Anliegen, allen zu danken, die sich im vergangenen Jahr im kirchlichen Leben einbrachten und das Jahr mitgetragen haben. Auf die vielfachen Ereignisse, die das Jahr 2022 mit sich brachte, ging der Geistliche ein. Sowohl die weltlichen und politischen Themen, also auch das, was die Pfarrgemeinde am Ort und in der Welt bewegte, waren Punkte in der Predigt zum Jahresschluss. Bei den Fürbitten wurde besonders den Toten gedacht und all die kirchlichen Ereignisse des vergangenen Jahres im Ort betrachtet. Am Ende der Messfeier erklang zum Ende des Jahres noch das Te Deum, das „Großer Gott wir loben dich.“

 

Sternsingeraktion in eingeschränkter Form

Farbenprächtige Gewänder, kunstvoll geschwungene Turbane und leuchtende Sterne: Morgen Mittwoch sind die Sternsinger der Pfarrgemeinde „St. Martin“ wieder in den Straßen der Regentalgemeinde unterwegs. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+23“ bringen sie als die Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln für die ärmsten Kinder dieser Welt. Leider müssen die Verantwortlichen der Pfarrei die diesjährige Sternsingeraktion neu organisieren. Zeiten, in denen sich ausreichend Buben und Mädchen zur Verfügung gestellt haben, sind längst vorbei. So ist es nicht mehr möglich, dass in einem Jahr alle Wohnungen und Häuser der ganzen Pfarrgemeinde besucht werden können.

 

In diesem Jahr werden von den Sternsingern der Ort Miltach selbst incl. der Siedlung „Am Hofacker“ und die komplette Bahnhofsiedlung (incl. Hütten  und Riesl) besucht. Im kommenden Jahr 2024 dann alle auswärtigen Ortschaften incl. Kapellensiedlung und Tiefental. Die Pfarrgemeinde möchte aber die Bewohner, welche nicht durch die Sternsinger besucht werden, mit einem Schreiben ansprechen. Einige der Ministranten und Mitglieder des Pfarrgemeinderates werden helfen und ein Kuvert in die Briefkästen werfen. Damit wird zusammen mit einem kurzen Schreiben, der übliche Segensaufkleber für die Haustüren überreichen. Dieser wurde beim Neujahrsgottesdienst durch Monsignore Augustin Sperl gesegnet. Über eine Spende aus den auswärtigen Ortschaften würde man sich auch sehr freuen. Die Gabe kann in den Briefumschlag gelegt werden und bis zum Sonntag, 25. Januar in der Pfarrkirche in das Kollektenkörbchen, oder beim Pfarrheim in den Postkasten eingeworfen werden.

 

Weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder

„Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ lautet das Motto der 65. Aktion Dreikönigssingen, das Beispielland ist Indonesien. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder engagieren. Rund 1,27 Milliarden Euro sammelten die Sternsinger seit dem Aktionsstart, mehr als 77.400 Projektmaßnahmen für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa wurden in dieser Zeit unterstützt.

 

Kinderschutz im Mittelpunkt der 65. Aktion Dreikönigssingen

Mit ihrem aktuellen Motto rücken die Sternsinger den Schutz von Kindern vor Gewalt in den Mittelpunkt und machen auf Mädchen und Jungen aufmerksam, die unter physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt leiden. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche Gewalt ausgesetzt sind – das ist jedes zweite Kind. Diese schweren Verletzungen des Kinderschutzes kommen in allen gesellschaftlichen Schichten und in allen Ländern vor. Mädchen und Jungen armer Regionen und in Notsituationen werden zudem Opfer von organisierter Kriminalität und systematischer Ausbeutung. Die Aktion bringt den Sternsingern nahe, dass Kinder überall auf der Welt ein Recht auf Schutz haben – im Beispielland Indonesien genauso wie in Deutschland.

 

Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind die Miltacher Ministranten dann morgen Mittwoch unterwegs. Von 9 Uhr bis etwa 16 Uhr wollen sie die Bewohner der Pfarrei besuchen und um Spenden bitten. Die Verantwortlichen der Pfarrei bitten wieder um freundliche Aufnahme der Kinder.

 

Am Donnerstag, beim Gottesdienst um 17 Uhr, findet dann die Rückkehrfeier der Sternsinger statt, wobei sie in ihren Dreikönigsgewändern den Ministrantendienst verrichten und im Verlauf der Messfeier ihre Spenden an Pfarrer Sperl übergeben werden. Gleichzeitig findet bei dieser Eucharistiefeier die Segnung des Dreikönigswassers und die Weihe von Weihrauch und Kreide für die Häusersegnung statt. Nach diesem Gottesdienst werden den Kirchenbesuchern von den Sternsingern wieder Dreikönigspäckchen (Weihrauch, Kohle und Kreide) zum Kauf angeboten. Das Dreikönigswasser wird an die Gläubigen ausgegeben.

 

Sternsingersegen 2023

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Jahresschluss und Sternsingeraktion 2023
Foto: Sternsingeraktion 2023 Miltach

Im Gedenken an Papst Benedikt XVI.

(31. 12. 2022)

Heute hat der Herr seinen treuen Diener im Petrusamt Papst em. Benedikt XVI. zu sich gerufen.

 

Unsere Pfarrei verbindet sich mit den katholischen Christen weltweit im Gebet für den verstorbenen Pontifex. In unserer Pfarrkirche befindet sich ein Bild des Verstorbenen, links unter dem Vortragekreuz.

 

O Herr, gib deinem Diener Benedikt die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihm.
Herr, lass ihn ruhen in deinem Frieden. Amen.

 

Nachrufe und Erinnerungen an Papst Benedikt XVI. finden Sie auf den

 Seiten des Bistums Regensburg.

 

Gedenken Benedikt Miltach

 

Bildquellen: www.bistum-regensburg.de und Christian Röhrl, Miltach

[Bistum Regensburg]

Foto zur Meldung: Im Gedenken an Papst Benedikt XVI.
Foto: Papst em. Benedikt XVI.

Jahresrückblick der Pfarrgemeinde auf 2022

(30. 12. 2022)

Jahresrückblick 2022 der Pfarrei Miltach

Ein weiteres Jahr liegt hinter der Pfarrei Miltach, das am Anfang immer wieder Phasenweise von der Corona Pandemie geprägt war. Zu Beginn des Jahres 2022 konnten die Sternsinger in der Kirchengemeinde wiederum nicht von Haus zu Haus gehen. Mit einer Videobotschaft und Segensbriefen wandten sie sich aber trotzdem an die Gläubigen und baten um Spenden. Im Laufe des Januar musste die Kirchengemeinde die traurige Nachricht aufnehmen, dass Lourdhu Jeevaraj, die jahrelange Urlaubsvertretung von Pfarrer Sperl, an Corona verstorben war. 

 

Jahresrückblick Miltach 2022 1     Jahresrückblick Miltach 2022 2

 

Anfang März wurde des Dekanat Kötzting aufgelöst und die Pfarrgemeinde Miltach wird wieder in das neue, große Dekanat Cham integriert. Im März fanden die Wahlen zum Pfarrgemeinderat statt. Anfang April nahm der neu gewählte Pfarrgemeinderat seine Arbeit auf. Claudia Pinzinger bleibt weiterhin Sprecherin des Gremiums. Die Fastenzeit verläuft wieder nahezu ohne Einschränkungen, genauso die Karwoche und die Osterfesttage. 16 Kinder durften im Mai ihre feierliche Erstkommunion feiern. Die Feuerwehren Miltach und Oberndorf gedenken dem Schutzpatron, dem Heiligen Florian. Die traditionelle Maiandacht auf dem Jägerkreuz hat außergewöhnlich viele Besucher angezogen. Bischof Peter Paul Angkyier, der Heimatbischof von Pfarrvikar Matthias Tang, ist zu Besuch in der Pfarreiengemeinschaft. Anfang Juni führte eine Pilgerreise nach Lourdes Gläubige aus der Pfarrgemeinde in den Südfranzösischen Marienwallfahrtsort. Fronleichnam konnte zur Freude aller in gewohnter Weise durchgeführt werden, eine Prozession fand wieder statt. 43 junge Christen aus den Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach wurde Ende Juli durch Abt Wolfgang Hagl aus Metten das Firmsakrament gespendet. 12 Jubelpaare des 1. Halbjahres aus Miltach und Blaibach folgten der Einladung der Kirchengemeinden zum Ehejubiläum.

 

Die schwindenden Teilnehmerzahlen an den Gottesdiensten beschäftigen die Verantwortlichen der Pfarreien. Monsignore BGR Augustin Sperl schreibt darum im Weihnachtspfarrbrief: „Was uns Seelsorgern und pastoralen Mitarbeitern Sorge bereitet, ist die Mitfeier des Gottesdienstes am Sonntag, die Heiligung des Sonntages. Am Angebot (1-2 Gottesdienste am Samstag/Sonntag) und an der Gestaltung kann es nicht liegen. Ich kann als Seelsorger nur betonen, wie wichtig für unseren Glauben, unser Christsein, letztlich für unser ewiges Heil die Feier der Eucharistie und der Empfang der Hlg. Kommunion sind.“.

 

Der Ministrantentag in Bad Kötzting brachte Ende Juli wieder ein wenig Normalität in das Gemeinschaftsleben der Ministranten. Die Ministranten verbrachten schöne Stunden in der dortigen Kirchenburg. Die Wallfahrt auf den Lamberg wurde wieder wie üblich durchgeführt, nur wenige Gläubige beteiligten sich am Fußmarsch. Am Gedenktag des Hl. Christophorus wurde vor den Sommerferien wieder eine Fahrzeugsegnung angeboten, was viele Gläubige annahmen. Mitte September lud der Pfarrgemeinderat in das Pfarrheim zum Pfarrfest. Zum Ende des Rosenkranzmonates Oktober führte erstmals eine Lichterprozession durch das Ortszentrum. Der Martinritt mit Gottesdienst und Prozession konnte zur Freude aller wieder in gewohnter Manier durchgeführt werden. Festprediger war Stadtpfarrer Thomas Winderl (Pfarrei Bad Kötzting).

 

Ein Krippenweg lud vor den Festtagen wieder viele große und kleine Besucher in die festlich geschmückte Pfarrkirche ein. Das Weihnachtsfest konnte bei gut besuchten Gottesdiensten gefeiert werden. Eine wunderbar geschmückte Pfarrkirche erfreute die anwesenden großen und kleinen Besucher.

 

Jahresrückblick Miltach 2022 3

 

Kirchenpfleger Christian Röhrl schreibt in seinem Jahresrückblick: „Trotz aller Sorgen unserer Zeit haben wir uns in der Pfarrei Miltach wieder bemüht, das kirchliche Leben so gut wie möglich aufrecht zu halten. Viele schöne Ideen konnten umgesetzt werden. Wir sind froh, dass wir die Kommunion, die Firmung, das Pfarrpatrozinium mit Martiniritt und das Ehejubiläum wieder wie gewohnt feiern konnten.“

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jahresrückblick der Pfarrgemeinde auf 2022
Foto: Jahresrückblick Miltach 2022

Heiliger Abend und Weihnachten in unserer Regentalgemeinde gefeiert

(26. 12. 2022)

Fürchtet euch nicht“ – Gottes Liebe bekommt heute ein Gesicht

Die Weihnachtsfesttage wurden in Miltach von vielen Gläubigen gefeiert

Zwei Gottesdienstfeiern am Hl. Abend bereicherten den Beginn der Festtage

 

 

Gewohnheiten, wie sie viele Gläubige schätzen und lieben, waren in diesem Jahr wieder im üblichen Rahmen möglich. Lebt gerade der Heilige Abend vom gemeinschaftlich gesungenem Liedgut und von der Freude über die Geburt des Christuskindes. Eine große Zahl von Gläubigen haben an den zurückliegenden Festtagen die kirchlichen Feierlichkeiten besucht und die Gottesdienste in unserer Pfarrkirche in Miltach mitgefeiert.

 

Mit großem Geschick und ganz viel Liebe zum Detail wurde das Gotteshaus vor den Weihnachtsfesttagen von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer, Martin Krieger und Ingeborg Wagner wieder ansehnlich und prächtig geschmückt. Ein stattlicher Weihnachtsbaum (traditionell auch in diesem Jahr wieder gestiftet von der Familie Dieter Beier) fand im Presbyterium vor dem Hochaltar seinen ganz besonderen Ehrenplatz. Ganz viel warm funkelndes Kerzenlicht und die liebenswerten Spansterne, sowie die prächtigen, großen roten Kugeln am Christbaum kamen so wieder ganz wunderbar zur Geltung. Die festlich geschmückte Tanne und das Tannengrün bei den Apostelleuchtern hüllten das Gotteshaus in einen besonderen Glanz und trugen so zur rechten weihnachtlichen Erbauung der anwesenden Gläubigen bei. Die besinnliche Weihnachtskrippe links im Kirchenraum, bei der ebenfalls zwei liebenswerte Christbäumchen erstrahlten, tauchten den Kirchenraum in ein würdiges, weihnachtliches Gewand. Neben dem Altar fand der Wunschbaum der Kinder vom Krippenweg seinen Platz. Auf die Papiersterne hatten die vielen Kinder ihre persönlichen Wünsche an das Christkind geschrieben. Sehr oft konnte man erneut lesen, dass der Corona Virus ganz verschwindet und es wieder Frieden auf dieser Welt geben soll. Bereits am Donnerstag und Freitag Abend nutzten viele Familien mit ihren Kindern die Gelegenheit und waren zum Krippenweg durch die Kirche unterwegs. An verschiedenen Stationen konnten sich die Besucher mit dem Weihnachtsgeschehen und der Geburt Jesu auseinandersetzen. Viele nahmen das Friedenslicht aus Bethlehem mit nach Hause mit.

 

Weihnachten Miltach 2022 1     Weihnachten Miltach 2022 2

 

Am Nachmittag des Heiligen Abend fanden die erwachsenen Gläubigen, zusammen mit ihren Kindern, den Weg in das Gotteshaus. Um 15.30 Uhr bei der Kinderchristmette als Eucharistiefeier waren alle verfügbaren Sitzplätze belegt. „Macht hoch die Tür“, dieses adventliche Lied führe wie alle Jahre wieder hin zum eigentlichen Grund dieser Heiligen Nacht, der Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem. Nach der Lesung zog bei der Feierstunde ein traditionelles Krippenspiel die Kinder und die Erwachsenen in seinen Bann. Die Buben und Mädchen führten die Gläubigen in ihrem Spiel hin zum Kind in der Krippe, im Stall von Bethlehem. Gespannt und mit hellglänzenden Augen verfolgten die anwesenden Kinder die Texte. Mit dem Weihnachtsevangelium schließlich mündete das Spiel ein, in den Besuch der Engel bei den Hirten, die sogleich aufstanden und zum Stall in Bethlehem eilten, um dort Maria, Josef und das Kind in der Krippe zu finden. Das festliche „Stille Nacht“ – Lied schloss die Gottesdienste am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag ab. Danach marschierten die Gläubigen wieder zurück in ihre Wohnungen, um dort im Kreis der Familien das Weihnachtsfest zu feiern. Viele Leute nahmen dabei wiederum das Friedenslicht aus Bethlehem mit heim.

 

Für die beiden Pfarrgemeinden Blaibach und Miltach fand die gemeinsame Christmette in diesem Jahr um 21.30 Uhr in Miltach statt. Monsignore BGR Augustin Sperl in seiner Weihnachtspredigt: „In Jesus hat sich Gott selbst mit dem Menschen verbunden, von der Wiege bis zur Bahre, von der Krippe bis zum Kreuz. Und gerade so befreit und erlöst er den Menschen, indem er seine Wege mitgeht. Fürchtet euch nicht !!!!“ Der Priester meinte auch: „Das Wichtigste und Wertvollste an Weihnachten ist  das Kind, in dem Gott zur Welt kommt, in dem Gott sich an die Welt verliert, aus Liebe. Wir können uns an Gott halten, wenn das Leben haltlos geworden ist. Gottes Herz ist unendlich größer als das unsere, das uns manchmal anklagt. Wer diesen Worten Glauben schenkt , der kann aus ehrlichem Herzen singen: »Welt ging verloren, Christ ist geboren. Freue dich, o Christenheit!«

 

Weihnachten Miltach 2022 3     Weihnachten Miltach 2022 4

 

Zum Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag versammelten sich die Gottesdienstbesucher erneut in der Miltacher Pfarrkirche. Die Ministranten zogen zusammen mit Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger in das Gotteshaus ein. In seiner Ansprache meinte der Diakon: „Gott wir Mensch – einzig aus Liebe, grenzenloser Liebe. Er hat Fleisch angenommen nicht um es sich selbst zu beweisen, sondern damit wir Rettung und Heil erfahren in unserem Leben. Diese Kernbotschaft ist heute genauso aktuell, trotz aller Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte, wie damals im fernen Bethlehem.“ Für den Diakon ist Weihnachten ganz viel mehr als der heute übliche Kommerz und das ganze drumherum. „Um es mit den Worten des Angelus Silesius, dem großen deutschen Arzt, Priester und Dichter aus dem 17. Jahrhundert  zu sagen: „Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, aber nicht in dir: Du bliebst doch in alle Ewigkeit verloren.“ So ist Weihnachten mehr als ein geschmückter Tannenbaum, glänzende Lichter und ein reich gedeckter Gabentisch oder ein tolles Mittagessen. Weihnachten ist vielmehr etwas ganz einzigartiges weil Gott zu uns kommt, und zwar nicht mehr als das Kind im Stall von Bethlehem, sondern auf ganz unterschiedliche, für jedem von uns eigene Weise.“

 

Am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag gaben die Gläubigen großzügig ihr Opfer für die Spendenaktion „Adveniat“, welche die Gaben nach Lateinamerika weiterreicht. Die jungen Christen füllten ihre Opferkästchen für die ärmsten Kinder dieser Welt.

 

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An Weihnachten steht uns der Himmel offen

Die Messfeier am 2. Weihnachtsfeiertag wurde von Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger zelebriert. An diesem Tag ging der Priester in seiner Ansprache auf die Geburt Jesu und den Hl. Stephanus ein. "Stephanus ist mit Entschiedenheit für den Glauben an Christus eingetreten, er war der erste Glaubenszeuge. Ja, an Weihnachten steht der Himmel offen. Weihnachten hat etwas mit Gott zu tun, mit meinem Glauben, mit dem Sinn des Lebens. Der Himmel steht uns allen offen, nicht nur an Weihnachten. In unseren Beziehungen dürfen wir hin und wieder ein Stück Himmel erfahren, und der Himmel öffnet sich, wenn Menschen in Liebe zusammenhalten." Die Gottesdienste an Festtagen wurden von Thomas Raab, Christian Hartl und Simon Raab an der Orgel musikalisch begleitet.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Heiliger Abend und Weihnachten in unserer Regentalgemeinde gefeiert
Foto: Weihnachten Miltach 2022

Friedenslicht aus Bethlehem in Miltach - "Nacht der Lichte" zur Aussendung in der Gemeinde

(17. 12. 2022)

Besinnliche „Nacht der Lichter“ mit ruhigen Liedern zur Weihnachtsvorbereitung

Friedenslicht aus Bethlehem ist in Miltach angekommen

 

Das Friedenslicht aus Bethlehem wurde am vergangenen Sonntag im Dom zu Regensburg durch Bischof Voderholzer ausgesendet. Pastoralreferent Martin Münch aus Lam hat es dann mit seinen Ministranten nach Miltach gebracht. Seitdem leuchtet die Friedenslichtkerze in der Pfarrkirche und kann von den Gläubigen mit nach Hause mitgenommen werden.

 

Frieden – im Großen wie im Kleinen – kann nur gelingen, wenn alle Menschen mitmachen/ sich daran beteiligen. Vor dem Schritt der Beteiligung steht die Frage nach den eigenen Möglichkeiten, Ressourcen und Fähigkeiten oder einfach die Fragen: Wer bin ich? Was möchte ich einbringen? Wie sieht es in mir aus?

 

Sich für den Frieden einzusetzen ist eine Entscheidung, die wir nur für uns persönlich treffen können, denn jede*r Einzelne kennt sich selbst am besten. Mit jeder Entscheidung für den Frieden wächst die Chance darauf weiter.

 

Nacht der Lichter 2022 1     Nacht der Lichter 2022 2

 

Ein Zitat vom Dalai Lama lautet „Frieden beginnt in uns“.

 

Damit aus dem Frieden in MIR und dem Frieden in DIR ein Frieden in UNS werden kann, braucht es den Mut, sich auf den Weg zu machen. Diesen Mut müssen wir in uns selbst finden. Den ersten Schritt auf diesem Weg muss jede*r aus eigenem Antrieb gehen. Deshalb beginnt Frieden mit einer Entscheidung und mit jedem einzelnen Menschen. Frieden beginnt auch mit Dir!

 

Jedes Jahr machen wir uns gemeinsam mit vielen Menschen verschiedener Nationen auf den Weg, um das Friedenslicht aus Bethlehem zu uns nach Hause zu holen. Dabei überwindet es einen über 3.000 Kilometer langen Weg über viele Mauern und Grenzen. Es verbindet Menschen vieler Nationen und Religionen miteinander.

 

Die Pfarrangehörigen aus Miltach erlebten außerdem am Donnerstag der letzten Woche bei einem Wortgottesdienst, der „Nacht der Lichter“, in der Pfarrkirche, eine adventliche Stunde zur Hinführung und als Vorbereitung auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Die gesangliche Gestaltung oblag Christian Röhrl, die meditativen Texte die von Gemeindereferent Franz Strigl vorbereitet wurden, trugen Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger und weitere Erwachsene aus der Miltacher Kirchengemeinde vor.

 

Viele Kerzen wurden im Verlauf der Feier entzündet, die von Frieden berichteten. Jeweils wurden Gebete und Anliegen vorgetragen. Das gemeinsame Gebet aller anwesenden Gläubigen führte schließlich hin zum Vater unser und zum Friedensgruß.  

 

Das Aufstrahlen des Lichtes in der Dunkelheit war deutlich zu spüren. Wunderbar duftender Weihrauch zog durch den Kirchenraum. Passend dazu waren die Lieder gewählt. „In Bethlehem und in der Welt herrscht häufig alles andere als Frieden, wir wollen an die Menschen denken, aber auch an alle Menschen, die uns nahestehen,“ so die Vorbeter. Danach waren alle Gläubigen aufgerufen, das Friedenslicht aus Bethlehem mit nach Hause mitzunehmen, um es dort aufleuchten zu lassen oder es sogar an andere Menschen wieder weiter zu geben. Mit aufmunternden Segensworten wurde die besinnliche Feierstunde beendet.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Friedenslicht aus Bethlehem in Miltach -
Foto: Nacht der Lichter 2022

Familiengottesdienst im Advent

(12. 12. 2022)

Die Sprache der Kerze

 

Zum Familiengottesdienst am Vorabend des 3. Adventssonntages hatte unsere Pfarrgemeinde recht herzlich eingeladen. Kinder aus den 2. bis 4. Klassen haben mit Wortbeiträgen die Eucharistiefeier mitgestaltet.

 

"Mitten im Winter erinnert uns heute der Brief aus der Feder des Jakobus daran, dass der Frühling kommen wird und die Erde ihre Früchte hervorbringt. Darauf wartet der Bauer geduldig." so Gemeindereferent Franz Strigl in seiner Begrüßung. "Der Advent und insbesondere der heutige Sonntag der Freude (Gaudete) laden uns ein zu warten und geduldig zu sein. Jedoch ist dies kein Warten, das nervenaufreibend ist, sondern ein freudiges Warten und Erwarten dürfen. Die Ankunft des Herrn steht nahe bevor. Heute bei diesem Gottesdienst lassen wir immer wieder Kerzen zu uns sprechen. 

 

Familiengottesdienst Advent Miltach 2022 1     Familiengottesdienst Advent Miltach 2022 2

 

Jetzt ist die dunkelste Zeit im Jahr. Darum zünden wir gerne abends  in unseren Wohnungen Kerzen an. Wenn die Nächte immer länger werden und die Tage immer dunkler, dann werden auch die Lichter am Adventskranz immer mehr. Ihr Schein lässt unsere Finsternis immer heller werden, bis schließlich unsere Finsternis zu leuchten beginnt im Licht der Kerzen am Christbaum. In einem Zwiegespäch mit einer Kerze wurden die Gedanken näher zur Sprache gebracht. 

 

Familiengottesdienst Advent Miltach 2022 3     Familiengottesdienst Advent Miltach 2022 4

 

Ich kann vieles in meinem Leben teilen. Eine Tafel Schokolade, etwas von meiner Brotzeit, Geld und vieles mehr. Wenn ich diese Sachen teile, wird es jeweils weniger. Wenn ich aber mein Kerzenlicht teile, wird es immer mehr. Und je mehr ich das Licht teile, desto wärmer und heller wird es. In einem Lichtertanz verdeutlichten die Kinder genau diesen Gedanken.

 

In den folgenden Fürbitten trugen die jungen Christen ihre Anliegen vor, zum Vater unser versammelten sie sich rings um den Volksaltar. Pfarrvikar Matthias Tang, der die Messfeier zelebrierte, segnete die Kinder anschließend. Passend zum Advent begleitete Roland Häring an der Orgel die Eucharistiefeier.

 

Familiengottesdienst Advent Miltach 2022 5     Familiengottesdienst Advent Miltach 2022 6

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Familiengottesdienst im Advent
Foto: Familiengottesdienst Advent Miltach 2022

Taufe ist Aufnahme in die Kirche

(08. 12. 2022)

Taufe eines jungen Erdenbürger in Miltach

Josef Anton Gröber in die Glaubensgemeinschaft der Regentalgemeinde aufgenommen

 

Am vergangenen Sonntag Vormittag wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein Kind durch das feierliche Taufsakrament in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Monsignore Augustin Sperl spendete dem kleinen Josef Anton Gröber, Sohn von Christian und Manuela Gröber (geb. Lanzinger), wohnhaft am Anger, das kirchliche Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Markus Gröber, ebenfalls aus Miltach.

 

Durch die Taufe wurde der kleine Junge in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte am Anfang der Feier Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte. Der Geistliche sagte: „Unsere Taufe hat ihr Vorbild in der Taufe Jesu. Dieses Taufgeheimnis wird durch Zeichen gedeutet, die in der feierlichen Zeremonie Verwendung finden. Salbung mit Chrisam, Taufwasser, Taufkerze und Handauflegung.“ Pfarrer Augustin Sperl segnete im weiteren Verlauf der Feierstunde das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den neuen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und dem Paten das Taufversprechen ab und taufte das Kind in diesem Glauben. An der brennenden Osterkerze entzündete der Vater die Taufkerzen und reichten sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an den Täufling  weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte schließlich die Taufe mit geweihtem Wasser erfolgen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde Josef Gröber dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt. Die Tauffeier wurde musikalisch an der Kirchenorgel durch Christian Hartl begleitet.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Taufe ist Aufnahme in die Kirche
Foto: Taufe Gröber Miltach 2022

Adventskranz gesegnet und Figur der Mutter Gottes für das Frauentragen ausgesendet

(28. 11. 2022)

Pfarrgemeinde ist in den Advent und die besinnliche Zeit gestartet.

 

Von der Mesnerfamilie Röhrl wurde in den letzten Tagen wieder ein beachtlicher Adventskranz in unserer Pfarrkirche aufgehängt. Beim Vorabendgottesdienst zum 1. Adventssonntag wurde der Kranz mit den roten Kerzen und den roten Schleifen von unserem Pfarrvikar Matthias Tang gesegnet. Danach konnte die erste Kerze entzündet werden und das Lied "Wir sagen euch an...." wurde von den Gläubigen angestimmt.

 

Beim Sonntagsgottesdienst am Morgen des ersten Advent konnte Pfarrvikar Matthias Tang die Figur der schwangeren Muttergottes schließlich wieder segnen und sie auf den Weg zu den Familien unserer Pfarrgemeinde geben. Bis zum Hl. Abend ist die Mariendarstellung jetzt von Familie zu Familie unterwegs und lädt zum gemeinsamen Gebet und zur Betrachtung in der Hausgemeinschaft ein.

 

Frauentragen Miltach 2022

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Adventskranz gesegnet und Figur der Mutter Gottes für das Frauentragen ausgesendet
Foto: Adventskranzsegnung Miltach 2022

Ehrenamtliche unserer Pfarrgemeinde haben sich getroffen und das Kirchenjahr beendet

(23. 11. 2022)

Gemeinschaftsabend der Ehrenamtlichen in der Miltacher Pfarrei

Pfarrgemeinde dankte ausscheidenden Ministranten und allen Ehrenamtlichen

 

Am Freitag Abend trafen sich die eingeladenen Ehrenamtlichen im Pfarrheim „St. Martin“. In der Pfarrgemeinde Miltach ist es seit einigen Jahren schon eine schöne Tradition, dass sich die in der Kirchengemeinde engagierten Personen zu einem Gemeinschaftsabend treffen. Dabei wurden außerdem den Ministranten, welche aus dem Dienst der Messdiener ausscheiden, offiziell gedankt.

 

Nach einem schmackhaften Abendessen und einer leckeren Nachspeise, war es Kirchenpfleger Christian Röhrl, der das Wort ergriff. Als Betreuer für die Miltacher Ministranten hält er, zusammen mit Gemeindereferent Franz Strigl, den regelmäßigen Kontakt zu den Ministranten. Bedauerlicherweise haben auch in diesem Jahr wieder vier Jugendliche die Entscheidung getroffen, ihren Altardienst zu beenden. „Es ist dies in keinster Weise eine Verabschiedung aus der Kirchengemeinde, nein es ist ein Ansporn, ja sogar ein Aufruf, der Pfarrgemeinde nicht den Rücken zuzuwenden, sondern sich weiterhin eifrig und zuverlässig in den ehrenamtlichen Dienst zu stellen. Der schönste und beste Beweis sind alle hier anwendenden Personen, denn sie zeigen und verkörpern, was es heißt, eine lebendige Pfarrgemeinde am Ort und konkret hier in der Regentalgemeinde in Miltach zu sein.“ so Röhrl in seinen Worten. Er rief die jungen Christen dazu auf, sich einbinden zu lassen und im ehrenamtlichen Engagement Gemeinschaft zu erleben. Mit einer Urkunde sowie einem kleinen süßen Geschenk dankte er, zusammen mit Gemeindereferent Franz Strigl, den Jugendlichen. Zwei Jahre den Ministrantendienst erfüllt hat Pia Früchtl, sechs Jahre war Bastian Holzapfel und sieben Jahre Christina Wagner Ministrant. Mit Bedauern, aber auch mit großer Dankbarkeit schied Martin Krieger nach 18 Jahren Dienst aus der Ministrantengruppe aus. „So lange hat in unserer Pfarrei schon lange kein Jugendlicher mehr seinen Dienst verrichtet. Wir sagen aufrichtig „Vergelt’s Gott“ dafür und sind froh, dass du uns als Mitglied im Pfarrgemeinderat und in der Arbeit in der Sakristei erhalten bleibst.“ so Christian Röhrl an Martin Krieger. Alle Ministranten, die länger als fünf Jahre ihren Dienst verrichtet haben bekamen außerdem ein kleines Weihrauchfass überreicht.

 

In ihren Dankesworten bedankten sich Kirchenpfleger Christian Röhrl und die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Claudia Pinzinger bei allen Personen und Gruppierungen für ihre vielen Mühen und ihren Einsatz zum Wohle der Kirche am Ort. Seien es die verschiedenen Gremien wie Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat, Frauenbund oder Männerkongregation, aber auch die vielen weiteren Personen, die als Familie oder einzeln ihren Mann oder ihre Frau stehen. Christian Röhrl dankte allen Anwesenden für ihre vielen Mühen, besonders auch in diesem zu Ende gehenden Kirchenjahr, in dem zahlreiche Feste geprägt waren von Zusammenhalt und gemeinsamer Stärke. Neben den regelmäßigen Hochfesten (Weihnachten, Ostern, Fronleichnam und Erntedank) stellte er auch die außerordentlichen Feiern (Martiniritt) in den Vordergrund. „Nur durch ein harmonisches Miteinander, das Zusammenarbeiten der Gruppierungen am Ort und das Einbringen eines jeden Einzelnen, kann viel gelingen. Und genau das haben wir in diesem Jahr wieder sehr gut geschafft.“ merkte der Kirchenpfleger an.

 

Nach gereimten Wortbeiträgen von Wolfgang Sterr und Claudia Pinzinger war ein schmackhaftes Abendessen für die Anwesenden organisiert worden. Claudia Pinzinger und Elisabeth Röhrl hatten den Pfarrsaal zuvor hergerichtet und zum Abschluss des Abends eine leckere Nachspeise zubereitet.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ehrenamtliche unserer Pfarrgemeinde haben sich getroffen und das Kirchenjahr beendet
Foto: Gemeinschaftsabend Miltach 2022

Volkstrauertag im Gedenken der Verstorbenen und Gefallenen

(21. 11. 2022)

Gedenken in Zeiten der „Zeitenwende“

 

Die Pfarrgemeinde Miltach beging am zurückliegenden Samstag zum ersten Mal seit 2019 ihre traditionellen Feierlichkeiten anlässlich des Volkstrauertages. In den vergangenen beiden Jahren mussten Einschränkungen aufgrund der Corona Pandemie hingenommen werden. Nach dem von Monsignore Augustin Sperl treffend und zeitgemäß zelebriertem Gottesdienst folgte die Prozession zum Kriegerdenkmal. Bei winterlichem Wetter marschierten die  KuRK Miltach, die zahlreichen Abordnungen der Freiwilligen Feuerwehren aus Miltach, Oberndorf und Eismannsberg unter Führung von Monsignore Sperl und Bürgermeister Johann Aumeier zum Friedhof in Oberndorf. Für die würdige, musikalische Umrahmung sorgte Josef Pielmeier mit der Blaskapelle "Die Weißblau Königstreuen". Vor dem Kriegerdenkmal, den drei großen Steinwänden mit den eingravierten Namen der Opfer des 1. und 2. Weltkrieges, fanden am Friedhof Miltach die Feierlichkeiten statt. „Es scheint Routine geworden zu sein, dass wir uns jedes Jahr zum Gedenken treffen, aber der 24. Februar 2022 veränderte die Welt. Viele Menschen verlieren ihr Leben, Hab und Gut oder werden schwer verwundet“,  so die treffenden Worte von Bürgermeister Aumeier. Man stellt sich aktuell die Frage wie so etwas passieren kann und ob die Menschheit nichts aus der Geschichte gelernt hat. Besonders die Lage in der Ukraine, aber auch Weißrussland und vor allem der China – Taiwan Konflikt lassen uns aufhorchen. Friede, Freiheit und die Achtung der Menschenrechte sind nicht selbstverständlich. Mit diesen Worten beschrieb er die aktuelle politische Lage sehr genau. Nach der Kranzniederlegung übergab er das Wort an den ersten Vorsitzenden der KuRK Miltach. Auch Markus Kindermann ging in seiner Rede auf die seit neun Monaten so viel beschriebene „Zeitenwende“ ein. „wer vor einem Jahr an dieser Stelle vermutet hätte, dass heute, ein Jahr später ein Krieg in Europa geführt wird, der bereits zu 100.000 gefallenen Soldaten und 6.500 zivilen Opfern geführt hat, wäre im besten Fall nur belächelt worden. Dass dieser Krieg sich jetzt schon unmittelbar auf unsere Gesellschaft auswirkt erlebt man tagtäglich. Versorgungsengpässe, massiv gestiegene Energiepreise lassen vielerorts Familien daran verzweifeln, wie sie die Kosten des täglichen Lebens langfristig stemmen sollen. Firmeninsolvenzen und eine steigende Arbeitslosigkeit drohen. Diese unverrückbaren Tatsachen bringen die Folgen des Krieges vor die Haustür jedes einzelnen Bürgers in unserem Land. Und hier schließt sich wiederum der Kreis um die Sinnhaftigkeit des Volkstrauertages. Gedenken wir nicht nur der Opfer der vergangen Kriege, sondern auch der Opfer der aktuellen, schlimmen Geschehnisse. Kein Soldat zieht gerne in den Krieg auch der nicht, der der falschen Sache dienen muss.  Es bleibt nichts weiter als zu hoffen, dass trotz aller notwendiger Unterstützungsleistungen aus dem Westen es weiterhin genügend besonnene Politiker und Diplomaten geben wird, die weiter Interesse an Verhandlungen zur Beendigung des Krieges zeigen. Der Friede ist ein fragiles Konstrukt, das es mit allen Mitteln zu bewahren gilt. Bewahren wir den Frieden für uns, unsere Soldaten, die Zivilbevölkerung, unsere Eltern, Geschwister und Kinder! Nach der Segnung und dem Totengedenken endete die Gedenkfeier mit dem Lied vom "Guten Kameraden" und der Nationalhymne.

 

Text: Florian Wagner, Miltach

Bild: Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Volkstrauertag im Gedenken der Verstorbenen und Gefallenen
Foto: Volkstrauertag Miltach 2022

Auszeit für die Seele - Besinnung mit vielen Gläubigen

(18. 11. 2022)

Gläubige fanden vor dem ausgesetzten Allerheiligsten Ruhe und Besinnung

 

Unter der Organisation von Diakon Martin Peintinger, gestaltete dieser zusammen mit Pfarrvikar Matthias Tang, Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl diese besinnliche Stunde in der Miltacher Pfarrkirche. Nur erhellt vom Herzenschein und einem blau angestrahlten Kirchendacht hatten die Gläubigen die Gelegenheit, vor dem ausgesetzten Allerheiligsten, zu beten. Nachdenkliche Texte zur Jahreszeit und zum beginnenden Advent unterstrichen die Stimmung. Sebastian Peintinger intonierte zwischen den Texten besinnliche Musikstücke mit seiner Trompete. Dominik Heigl am Keyboard begleitete die Melodien und sang ruhige Lieder. Am Ende des Abend spendete Pfarrvikar Matthias Tang den eucharistischen Segen. Danach hatten alle Gläubigen die Möglichkeit sich den Einzelsegen spenden zu lassen. Die Devise war, da zu sein, zu schauen und zu hören. Viele Gläubige aus Nah und Fern haben dieses Angebot sehr gerne angenommen.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Auszeit für die Seele - Besinnung mit vielen Gläubigen
Foto: Auszeit Miltach 2022

Kinder ziehen mit ihren Laternen durch das Dorf

(15. 11. 2022)

Teilen ist auch heute noch eine christliche Tugend

 

Zu Ehren von St. Martin fanden sich die Miltacher Kindergartenkinder gemeinsam mit ihren Eltern in der Pfarrkirche ein, um den Ehrentag ihres Namensgebers gemeinsam zu gedenken.

 

Andächtig und voller Stolz zogen die Kinder mit ihren Laternen in die Kirche ein, um den Worten von Monsignore Augustin Sperl zu lauschen, der daran erinnerte, dass St. Martin ein barmherziger Mensch war und sein Gewand mit einem armen Bettler teilte. Augustin Sperl verdeutlichte, dass es auch in der heutigen Zeit noch Vieler bedürfe, die notleidenden Menschen beistehen sollten.

 

Martinsfeier Miltach 2022    Martinsfeier Miltach 2022 2

 

Die Kinder spielten in einer Spielszene die Geschichte eines armen Bettlers nach, dem hungernd und frierend jede noch so kleine Hilfe versagt wurde, bis endlich Martin auf einem Pferd reitend erschien, sich erbarmte und seinen Mantel mit ihm teilte. Musikalisch wurde der kirchliche Vorabend von Gabi Prechtl und Kolleginnen der Kita umrahmt.  

 

Nach der Andacht begaben sich die Kinder, angeführt vom heiligen St. Martin hoch zu Ross, den auch in diesem Jahr wieder Sophia Bücherl verkörperte, im hellerleuchteten Schein ihrer Laternen zurück in den Kindergarten. In den von der Miltacher Feuerwehr gut ausgeleuchteten Garten der Kita führten die Kinder noch einen Laternenreigen auf.

 

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Mit Bratwürsteln und heißen und kalten Getränken ließen die großen und kleinen Teilnehmer den denkwürdigen Tag ausklingen. Ein großes Lob ging von der Kindergartenleitung und dem Elternbeirat an die Miltacher Feuerwehr, die auch in diesem Jahr die Absicherung des Laternenumzuges übernommen hatte.

 

Text u. Bilder: Joachim Feiler, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Kinder ziehen mit ihren Laternen durch das Dorf
Foto: Martinsfeier Miltach 2022

Martiniritt 2022 - Ein besonders festlicher Tag in unserer Regentalgemeinde

(13. 11. 2022)

Sonne überstrahlte das Kirchenpatrozinium und die Prozession

Gastprediger war Bad Kötztings Stadtpfarrer Thomas Winderl – 201 Reiter beim Miltacher  Martiniritt – Überliefertes Brauchtum in Ehren gehalten

 

Am Samstag wurde das Patrozinium der Pfarrei Miltach bei sonnigem Novemberwetter wieder würdig begangen. Die Miltacher wissen um ihr schönes und besonderes Brauchtum: die Feier des Kirchweihtages mit Festgottesdienst, den sich daran anschließenden Martiniritt und die eucharistische Fuß-Prozession.  Den Festtag läuteten die Glocken der mit Blumen geschmückten St. Martinskirche ein, passend das Eingangslied „Ein Haus voll Glorie schauet“. Festprediger war heuer erstmals Pfarrer Thomas Winderl aus Bad Kötzting. Für die musikalische Gottesdienstmitgestaltung sorgte in bewährter Weise die Blaskapelle Weißblau-Königstreu unter Leitung von Josef Pielmeier. Pfarrer Augustin Sperl segnete 4 wertvolle Reiterfahnen zur Auszeichnung für jeweils 25-malige und 1 Fahnenband für 40- malige Rittteilnahme. Die Prozession führten heuer 201 Martinireiter auf meist prächtig herausgeputzten Rössern an.

 

Zu einer festlichen Intrada  der Bläser schritt die Geistlichkeit mit Ministranten zum Altar. Pfarrer Augustin Sperl begrüßte alle Gottesdienstbesucher, darunter die Vertreter der Öffentlichkeit, den Gemeindechef Johann Aumeier und Bürgermeisterkollegen der Nachbargemeinden, Vertreter des Landratsamtes und Vereine, insbesondere als  Mitzelebranten Kilian Limbrunner (Chamerau), Matthias Tang (Harrling), Ruhestandspfarrer BGR Gotthard Weiß (Vilshofen) und Diakon Martin Peintinger (Harrling-Zandt-Altrandsberg) sowie den Festprediger Prodekan Pfarrer Thomas Winderl aus Bad Kötzting.

 

Martiniritt Miltach 2022 1     Martiniritt Miltach 2022 2

 

„Martin von Tours Mantelteilung ist hauptsächlich bekannter Bestandteil seines Lebens, das eigentliche geschieht von Christus her, der mit ihm über die Nächstenliebe spricht. Gott will bei den Menschen sein, er hat unsere Ehrfurcht und Andacht verdient“, so eingangs der Ortspfarrer. Alois Pielmeier sang die Psalmverse, wonach Diakon Martin Peintinger das Evangelium mit dem abschließenden Wort Gottes verkündete: „Amen, ich sage euch, was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“.

 

Wäre ein Hirtenbrief von St. Martin umsetzbar?

„Ein Bischof hat uns auch in der heutigen Zeit noch Wichtiges zu sagen“, so Pfarrer Winderl. Er habe überlegt ob ein Hirtenbrief von Bischof Martin heute so lauten könnte. „Wir sollten uns verbunden fühlen als Schwestern und Brüder, als Christen, und er würde weitersagen, dass er sich über die Umzüge und Festgottesdienste sehr freue, diese Traditionen sind wunderbar. Martin könnte sagen, dass die gelebte Form der Nächstenliebe für uns Christen unerlässlich ist. Jeder von uns könnte etwas geben – das wollte ich mit der Mantelteilung sagen. Ich verbinde 3 Bitten. Zum einen: Seid kritisch gegenüber den weltlichen Machthabern, denn Kriege im großen oder kleinen helfen nicht Probleme zu lösen. Es kann nicht die Kirche Christi sein, Macht zu haben und die Seelen zu kaufen. Der Glaube heute wird immer weniger! Gut wäre es aktiv zu werden und kritisch die Dinge der Welt zu betrachten und zu protestieren wo es möglich ist. Ich wünsche euch Menschen die sich von niemand einschüchtern lassen.

 

Meine zweite Bitte: Seid kritisch gegenüber den kirchlichen Machthabern; Martin hat oft Klartext gesprochen, das Schwert hat mit der Botschaft nichts zu tun. Daher bitte ich euch mutig zu sein. Missbrauch in der Kirche muss ein Ende haben. Mischt euch ein, seid eine kritische Opposition -  aber bleibt der Kirche treu.

 

Martins dritte Bitte könnte lauten: Seid kritisch euch selbst gegenüber! Seid nicht zu stolz um Vergebung zu bitten wenn ihr auf dem falschen Weg seid – das habe auch ich als Bischof gemacht und mich für meine Glaubensbrüder eingesetzt. Damit habe ich Erfolg gehabt und Leben gerettet;  ich bin äußerst selbstkritisch mir gegenüber. Macht es auch so. „Ihr feiert das Patrozinium. Ich wünsche euch mit diesem Hirtenwort Gottes Segen, dass jeder von euch am Ende seines Lebens die Stimme hört: Nehmt das Reich in Besitz“, so Pfarrer Thomas Winderl.

 

Die Blaskapelle Weißblau- Königstreu begleitete instrumental die Gottesdienst-Lieder und spielte feierliche Zwischenstücke.  Nach dem St. Martinslied, an der Orgel gespielt von Christian Hartl, segnete Pfarrer Augustin Sperl 4 Reiterfahnen und ein Fahnenband als Auszeichnung an langjährige Martinireiter, „die bei der Prozession zur Ehre des Kreuzes, der Heimat und des hl. Martin seit vielen Jahren mitreiten.“ 

 

Vor dem Schlusslied dankte der örtliche Seelsorger allen, die den Gottesdienst mitgefeiert und mitgestaltet haben, besonders dem Prediger, er hat vielen aus dem Herzen gesprochen. Ein Applaus für den Festprediger unterstrich den Dank des Pfarrers. Der weitere Dank galt der Mesnerfamilie Röhrl, welche die Pfarrkirche und all die Utensilien, die benötigt werden, wieder hergerichtet hat.

 

Sonnenschein begleitete die Prozession zur Mariahilf-Kapelle, wie in den Vorjahren vom  Vorreiter Franz Martin angeführt, gefolgt von den weiteren größtenteils in Waldlertracht gekleideten Reitern und Reiterinnen auf ihren festlich herausgeputzten Pferden. Nach den Miltachern mit der Martinireiter-Standarte, folgten die aus den Nachbargemeinden, aus der Pfingstrittstadt Bad Kötzting und aus den Nachbarlandkreisen. Die schweren Kaltblüter, eleganten Sportpferde und weißmähnigen Haflinger waren ein prächtiger Anblick. Wertvolles Zaumzeug glänzte mit dem Fell der Tiere um die Wette und noch trugen etliche Pferde den schönen Papierröschenschmuck in Mähne oder Schweif. Sehr gut gefielen gleiche Reitergruppen. Betend zogen sie an der St. Martinskirche vorbei. Den Pferden folgten die Blaskapelle, die großen Abordnungen der Vereine mit ihren Fahnen, die Geistlichkeit mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel, die Ehrengäste, die MMC und weitere Pfarrangehörige.

 

Martiniritt Miltach 2022 3     Martiniritt Miltach 2022 4

 

Die Fußgänger verweilten vor dem geschmückten Feldaltar bei der Mariahilf-Kapelle, während die Martinireiter in Richtung Tiefental weiter zogen, dort umkehrten und in Höhe des Feldaltars zum Johannes-Evangelium verharrten. Nach dem eucharistischen Segen nahm die Prozession den weiteren Weg auf der Staatsstraße zurück zur Kirche. Vor dem Kirchenportal erfolgte der kirchliche Abschluss.   Pfarrer Sperl erteilte hier auch den Segen für die Pferde mit dem Martinsreliquienkreuz. Das Tedeum drückte das Lob zum kirchlichen Festgeschehen aus, begleitet von ungeduldigem Gewieher der umstehenden Pferde.

 

Dank des Bürgermeisters

Im Namen der Gemeinde dankte Bürgermeister Johann Aumeier der Geistlichkeit, den Gästen, den Gemeindevertretern, den Vereinen und allen Teilnehmern für die Mitfeier und sprach den Martinireitern aus nah und fern seine große Anerkennung aus. „Besonders freut es mich, dass 201 Martinireiter zum Festtag unseres Ortes gekommen sind, damit  diese Tradition fortlebt.  Ich glaube, heute kann man von einem Hochfest in Miltach sprechen“. Aumeier dankte den Gästen für ihre Teilnahme, besonders der Geistlichkeit sowie den   Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder und Engelhardt-Kopp, Altbürgermeister Gottfried Heigl, den Bürgermeisterkollegen Markus Hofmann (Bad Kötzting), Hans Laumer (Zandt), Stefan Baumgartner (Chamerau) und Andreas Eckl (Gemeinde Prackenbach), der erstmalig gekommen ist, Schulleiterin Ulrike Nauen und weiteren Gästen.

 

Auch Pielmeiers Blaskapelle, dem Gemeindereferenten Franz Strigl, dem Kantor und Vorbeter Alois Pielmeier, den drei Feuerwehren für die Absperrdienste, dem Trachtenverein für die Trägerdienste, der Polizeistation mit Christian Pongratz und dem BRK Bad Kötzting sprach Aumeier Dankesworte aus.

 

Martiniritt Miltach 2022 5     Martiniritt Miltach 2022 6

 

Weltliche Feier

Mit der „Bayernhymne“ schloss die Feier vor der Kirche. Zum weltlichen Kirchweihtag gehörten die Kirtastände, die gerne von den Kindern besucht wurden. Bürgermeister Aumeier lud zur weltlichen Feier in die Mehrzweckhalle ein, für die Bewirtung sorgte das Unternehmen Schreindorfer aus Warzenried. Die bekannte Blaskapelle „Weißblau Königstreu“ unterhielt die Gäste in bester Manier. Der Trachtenverein übernahm am Nachmittag die Kuchentheke, der Erlös diente zur Begleichung der Kosten der Musikkapelle „die 6 lustigen 5“,  sie unterhielt am Abend  mit Kirtamusik die Besucher bestens. Somit war für alle etwas geboten.

 

Weiter unten finden sie auch die sehr ansprechende Predigt von Stadtpfarrer Thomas Winderl, Bad Kötzting

 

 

Video: IDOWA, Kötztinger Zeitung

 

Ehre für langjährige Martinireiter

In seiner Ansprache am Samstag zum Abschluss des 303. Miltacher Martiniritts  dankte Bürgermeister Johann Aumeier allen Martinireitern für ihre Teilnahme, heuer waren es  201 Reiter. Sie nehmen die Mühe, die Zeit und auch Kosten auf sich und zeigen ihre große Verbundenheit zur Miltacher Tradition. Sie reiten zur Ehre des Kreuzes und des Hl. Martin. 

 

Schon beim Festgottesdienst hatte Pfarrer Augustin Sperl vier neue Reiterfahnen gesegnet. Eine Reiterfahne erhält derjenige, der schon 25 Mal beim Miltacher Martiniritt mitreitet und in der Gemeindeverwaltung anhand der bestätigten Karten entsprechend verzeichnet ist.  Mit einem Erinnerungsband wird die Teilnahme für 40, 50 oder gar 60-jähriges Mitreiten gewürdigt.  Eine Reiterfahne zeichnet nicht nur die Person aus, sie ist zugleich ein Dank der Gemeinde bzw. Pfarrei.

 

Dem Aufruf des Gemeindechefs folgte Silvia Tracz aus Tiefental auf ihrem Pferd. Sie wurde hineingeboren in eine Familie, die sich  Pferde hält und damit umzugehen weiß. Für die 25-malige Teilnahme erhielt Silvia eine Reiterfahne, die sie künftig beim Martiniritt mitführen darf.

 

Auch Teresa Peintinger, Versicherungsfachfrau aus Oberndorf, war heuer als Martinireiterin zum 25. Mal im Sattel. Ihr Vater Siegfried Peintinger gehört dem Martiniritt-Komitee an. Das zeigt die Verbundenheit der Familie zum Brauchtum.

 

Silvia Tracz    Teresa Peintinger

 

Eine weitere Reiterfahne konnte Bürgermeister Aumeier an Michael Bummer, Bauingenieur aus Reitenstein, überreichen. Die Familie besitzt 8 Pferde. Er reitet nicht nur beim Kötztinger Pfingstritt mit, sondern auch schon zum 25. Mal hier in Miltach.

 

Ein weiterer Pferdefreund ist Kötztings ehemaliger Bürgermeister Wolfgang Ludwig; er zeigt damit als Kötztinger auch zur Miltacher Tradition seine Verbundenheit. Sein Pferd stammt aus dem Lindner Stall. Die Jubiläumsreiter bedankten sich nach dem verklungenen Applaus der Prozessionsteilnehmer bei der Gemeinde Miltach „für die Ehre und Auszeichnung“.  Johann Aumeier wünschte, dass die Geehrten auch weiterhin am Martiniritt teilnehmen.

 

Michael Bummer    Wolfgang Ludwig

 

Text: Erwin Vogl, Miltach

Bilder: Erwin Vogl u. Christian Röhrl, Miltach

 

 

 

[Predigt von Stadtpfarrer Thomas Winderl, Bad Kötzting]

Foto zur Meldung: Martiniritt 2022 - Ein besonders festlicher Tag in unserer Regentalgemeinde
Foto: Martiniritt Miltach 2022

Vorbereitungen auf das Kirchweihpatrozinium laufen

(09. 11. 2022)

Sehr lange Tradition verpflichtet zur Fortführung

 Viele Gäste werden erwartet – Weltliche Feier in der Mehrzweckhalle

 

In unserem Regentaldorf wird am Samstag, 12. November, im Verlauf des Pfarrpatroziniums mit großer Würde wieder der althergebrachte Martiniritt abgehalten. Die hierfür Verantwortlichen fühlen sich der Tradition verpflichtet. Die notwendigen Änderungen in den letzten Jahrzehnten geschahen immer behutsam und vertretbar, so beispielsweise die Verlegung auf einen Samstag oder der Routenverlauf in Richtung Tiefental, wobei sich die Maria-Hilf-Kapelle als geeignete Station bei der Prozession erwies.

 

Die gesamte Pfarrgemeinde freut sich auf den kommenden Samstag, da Miltach sein Pfarrpatrozinium mit Martiniritt und eucharistischen Prozession feiert. Bei günstigem Wetter werden sich wohl wieder viele Besucher in das Dorf am Regen einfinden. Um 8.15 Uhr ziehen die Ehrengäste vom Gerätehaus mit den Ortsvereinen zur Kirche, um 8.30 Uhr beginnt der Festgottesdienst in Konzelebration mit mehreren Geistlichen. Gegen 9.45 Uhr formiert sich die eucharistische Prozession, wobei die Reiter den Zug anführen und die typische Tracht für diesen Tag tragen. Bei einer geistlichen Station vor der Mariahilf-Kapelle verkündet der Priester das Johannesevangelium. Nach der Rückkehr der Prozession sind am Kirchplatz Ansprachen, Ehrungen für lange Rittteilnahme und die Segnung der Reiter und Pferde. Zum Abschluss intoniert die Blaskapelle die „Bayernhymne“. Hingewiesen wird darauf, dass zur Sicherheit der Festbesucher an diesem Tag die Hauptstraße von 8.30 bis 12.00 Uhr gesperrt ist.

 

Nach dem Festakt ziehen Geistlichkeit, Ehrengäste und die Vereinsmitglieder zum Mittagessen in die Mehrzweckhalle. Die Gesamtbevölkerung ist auch zu dieser weltlichen Feier  herzlich eingeladen. Die Besucher werden bis 17 Uhr von den „Weiß-Blau-Königstreuen“ mit bester Blasmusik unterhalten. Die Bewirtung übernimmt Caterer Schreindorfer aus Warzenried. Der örtliche Trachtenverein bietet ein Kuchenbuffet mit Kaffeeausschank zur Finanzierung seiner abendlichen  Veranstaltung an. Ab 18.00 spielen „Die Sechs lustigen Fünf“ für die Kirtabesucher. Der Eintritt ist hierzu frei. Der Trachtenverein als Organisator appelliert an die Bevölkerung, seine Bemühungen zur Fortführung dieser Veranstaltung mit zahlreichem Besuch zu unterstützen.

 

Martiniritt Miltach 1     Martiniritt Miltach 2

 

Martiniritt: interessante Eckdaten

In geselliger Runde tauchen immer wieder Fragen über verschiedene Ereignisse auf, „wann war das?“. Nicht anders ist es wenn „Experten“ über den Ablauf oder Änderungen zum Martiniritt diskutieren. Für die zurückliegenden Jahrzehnte soll folgendes festgehalten und dokumentiert werden.

 

1961 ging der Ritt über die Bahnhofstraße bis zum Anwesen Rudolf Röhrl (jetzt Hirtreiter). Diese Route erwies sich nach Zeitungsmeldungen aus verschiedenen Gründen nicht als vorteilhaft.

 

1968 wurde erstmals der Ritt vom eigentlichen Martinstag auf einen Samstag verlegt. Ab nun galt folgende Regelung: Ist der 11. November ein Mittwoch, Donnerstag oder Freitag wird der Ritt auf 14. verlegt. Ist der 11. November ein Sonntag, Montag oder Dienstag, ist der Ritt am 8. November. 

 

1974 und 1975 waren die Gottesdienste wegen der Kirchenerweiterung in der Schulturnhalle, die Prozession begann auf der Bahnhofstraße. Die weitere Route verlief über die Waldschmidtstraße zur Racklschusterwiese.

 

1980 trägt Josef Zistler letztmalig das Reiterkreuz, im folgenden Jahr übernimmt Franz Martin jun. dieses Amt.

 

1992 gibt es den ersten Teilnehmerrekord mit 212 Reiter. Im gleichen Jahr findet erstmals nach vielen Jahrzehnten die Abschlussfeier wieder am Kirchplatz statt.

 

1995 besteigt Pfarrer Gotthard Weiß aus Hofkirchen erstmals die Kanzel und predigt beim Festgottesdienst. Diese Tradition wird von ihm bis 2017 fortgeführt.

 

1996 bildet sich das „Martiniritt-Komitee“ mit der Aufgabe, den Martiniritt organisatorisch vorzubereiten.

 

1998 wird ein neuer Prozessionsweg eingeführt. Die Reiter ziehen auf dem Radweg bis Tiefental, die geistliche Andacht findet bei der Kapelle statt.

 

1999 erscheint der Bericht über das Pfarrpatrozinium in der Heimatzeitung erstmals mit Farbbildern.

 

2000 erreicht die Reiterzahl mit 254 einen erneuten Rekord.

 

2001 beschafft die Gemeinde mit finanzieller Unterstützung der Reiter eine Martinsstandarte, die mitgeführt wird.

 

2006 reitet der damalige Generalvikar Michael Fuchs am Umritt mit.

 

2010 beteiligen sich wegen der Pferdeseuche im Landkreis Cham nur 121 Pferde.

 

2015 findet die weltliche Feier zum Kirchweihfest erstmals in der Mehrzweckhalle statt.

 

2019 ehrt Bischof Dr. Rudolf Voderholzer den Jubiläumsritt durch seine Teilnahme. Eine Erinnerungstafel an 300 Jahre Martiniritt wird an der Außenwand der Pfarrkirche angebracht. Künstlerin ist Marion Abate aus Miltach.

 

2020 im „Coronajahr“ , beschränkt sich der symbolisch durchgeführte Martiniritt auf zwei Reiter.

 

Martiniritt Miltach 3

 

 

Ludwig Laumer erinnerte sich

Am 8. November 1997 erhielt der Austragslandwirt Ludwig Laumer für seine Beständigkeit  zum Martiniritt für 70malige Teilnahme ein Erinnerungsband. Aus diesem Anlass besuchte ihn vor 25 Jahren unser Mitarbeiter um sich vom „Holzbauer“ die Abläufe des Festes in seiner Jugend schildern zu lassen. Dabei entstand der inzwischen historische Bericht.

 

Ludwig Laumer wuchs auf dem elterlichen Hof mit Pferden auf und die Freude an diesen Tieren hielt ein Leben lang an. Dies war mit ein Grund dafür, dass er mit seinen 78 Jahren immer noch dabei ist, wenn es um Pferdeveranstaltungen und religiös geprägte Umritte oder Pferdeprozessionen geht. Beim Pfingstritt nahm er schon 68mal teil und beim Martiniritt erhielt er 1997 ein Treueband für 70malige Teilnahme. Seine Einstellung zum Martiniritt drückte er bei dieser Ehrung treffend mit dem Satz aus: „Ich danke meinem Vater, der mir schon in jungen Jahren das Mitreiten ermöglicht hat und dem Herrgott sei Dank für die mir verliehene Gesundheit“. Wenn man so lange dem Martiniritt verbunden ist wie der Austragsbauer, kann man so manches berichten.

 

Ludwig Laumer, 1920 geboren, wuchs mit weiteren sieben Geschwistern auf dem „Holzbauernhof“, nahe Voggenzell, auf. Da sein Vater gelegentlich mit Pferden handelte, blieben im Spätherbst nach Abschluss der Feldarbeiten nur noch zwei Rösser am Hof, wo den Sommer über manchmal drei oder vier standen. Sein Vater ermöglichte es aber immer wieder, dass auch für den kleinen Ludwig ein geeignetes Pferd zur Verfügung stand, wenn der 11. November nahte und in Miltach der Martiniritt bevorstand. Das erste Mal ritt er als Bub mit seinem Bruder Wolfgang. Der jetzige Austragsbauer vom Holzhof erinnert sich noch sehr lebhaft daran, dass er die Reiterfahne mitführen durfte, die sein Vater 1922 für 25- jährige Teilnahme am Miltacher Ritt erhielt. Diese Auszeichnungen gehen sicher auf Initiative des damaligen Expositus Karl Holzgartner zurück, der von 1916 bis 1924 in Miltach wirkte und erstmals schriftliche Aufzeichnungen über den traditionellen Umritt verfasste.

 

Nach Laumers Schilderungen sind die Pferde schon am Vortag des Ritts nicht mehr eingespannt und zur Arbeit verwendet worden. Am Festtag selbst wurden sie bereits ganz früh am Morgen noch gründlich geputzt, gestriegelt und geschmückt. Die dazu notwendigen Papierröserl fertigte die Familie Frisch, mit dem Hausnamen“Kranzmacher“. „Ihre mit Goldfäden verzierten Röserl waren immer die schönsten“.  Für die Reiter gab es damals keine besondere Kleiderordnung: der Sonntagsanzug, auf dem Kopf der Hut mit einem Myrtenzweig und Stiefel, in denen eine Kranewittgerte steckte.

 

Mit dem gesattelten Pferd ging es vom Hof weg über Wald- und Feldwegen nach Miltach, wo man sich vor der Kirche mit den übrigen Reitern aus der näheren Umgebung traf: „es waren nie mehr als 15 bis 20“, erinnerte sich der Jubiläumsreiter. Der Pferdebestand war nie so hoch wie man ihn jetzt einschätzt. Zur damaligen Zeit waren Ochsen das wichtigste Zugtier vor Pflug und Wagen. Es kam schon auch vor, dass mancher Bauer aus dem Pfarrbereich sich überhaupt nicht beteiligte. Immer dabei waren allerdings der Brauereibesitzer Karl Lindner aus Kötzting und der legendäre Franz Zitzelsberger, genannt „Grubmüller-Franz“.

 

Die eucharistische Prozession, traditionell angeführt von einem Kreuzträger auf einem Schimmel, bewegte sich auch schon 1932 über die gleiche Route wie heute, mit der Station auf der „Racklschusterwiese“, allerdings mit einer gravierenden Abweichung am Schluss: bis kurz vor dem 2. Weltkrieg endete die Reiterprozession  erst nach dem Umreiten der Pfarrkirche in der damals noch bestehenden Friedhofsmauer. Der Zugang befand sich auf der  Seite des Gasthauses Brunner. Hier ging es durch den überbauten Torbogen hindurch und nacheinander ritten die Burschen und Männer im Uhrzeigersinn auf dem schmalen Weg hintereinander zwischen den Gräbern um die Kirche. Schwierig war es für die Rösser beim Verlassen des Friedhofes, die für sie ungewohnten Stufen hinabzusteigen. Ludwig Laumer hat diese Prozedur noch in unguter Erinnerung, weil er mit der Fahne seines Vaters an die niedrige Decke des Durchganges stieß und dabei die Spitze abbrach.

 

Den Abschluss bildete die Ansprache des Priesters, der sich dazu auf ein bereitgestelltes Pferd setzte. Mit dem gemeinsam gesungenen  „Te Deum“ klang der kirchliche Teil des Pfarrpatroziniums aus. Zur weltlichen Feier waren am Dorfplatz auch schon um 1930  Verkaufsstände vorhanden, wo Gegenstände für den täglichen Gebrauch zu erwerben waren. Für die Reiter gab es mehrere Gasthäuser. „Die erste Einkehr war beim Brunmerwirt, die zweite beim Griesbeck und die letzte in Oberndorf beim Wirt“, so hielten es die Alten beim Kirta nach Ludwig Laumers Schilderungen.

 

Im Laufe der Jahrzehnte hat sich beim Holzhofbauern viel angesammelt, was mit Pferd und Ritt zu tun hat. So wird im Obergeschoss des Hauses verwahrt: Zaumzeug, Prachtkummet für schweres Gefährt und leichte Kummet für Gäuwagerl, Stiefel und Sättel, Erinnerungsbänder und -fahnen. Ludwig Laumer verstarb am 15. Mai 1912 im Alter von 91 Jahren.

 

Text: Erwin Vogl, Miltach

Foto: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Vorbereitungen auf das Kirchweihpatrozinium laufen
Foto: Martiniritt Miltach

Das Allerheiligenfest in der Gemeinde gefeiert und der Verstorbenen gedacht

(03. 11. 2022)

Von Allerheiligen und dem Gedenken an die Verstorbenen

Allerheiligen, ein Tag der Freude und des Gedenkens – Abschied und Wandlung – Gräberbesuch und Segnung

 

Während der Vormittag des Allerheiligenfestes an die vielen Menschen erinnert, die durch ihr außerordentliches, christliches Leben ein Vorbild für alle Christen sind und davon Zeugnis gaben, galt das Gedenken der Kirchenbesucher bei der Andacht am Nachmittag ihren verstorbenen Angehörigen, Verwandten und Freunden.

 

„Die Kirche feiert an diesem Tag alle seine vielen Heiligen. Für jeden Beruf und für jeden Anlass gibt es einen Heiligen. Die Heiligen sind unsere Fürsprecher bei Gott im Himmel.“, so Monsignore Augustin Sperl bei der Predigt zum Pfarrgottesdienst am Vormittag.

 

Am frühen Nachmittag war die Pfarrkirche „St. Martin“ recht gut besetzt, zum Allerseelenrosenkranz und zur anschließenden Andacht, die Gemeindereferent Franz Strigl unter das Thema „Abschied und Wandlung“ stellte. Alois Pielmeier sprach die Lesung aus dem Korintherbrief, welche hinwies auf das, was den Menschen nach seinem Tod erwartet. „Alles auf unserer Erde ist der Vergänglichkeit unterworfen. Pflanzen, Tiere und auch wir Menschen müssen sterben. Manchmal erschreckt uns der Gedanke an den Tod und manchmal schenkt uns der Gedanke an ein Weiterleben nach dem Tod Hoffnung und Zuversicht.“, so Strigl in seiner Ansprache. Ein Zwiegespräch von zwei ungeborenen Zwillingen im Mutterschoß verdeutlichte, auf was sich der Mensch im „anderen Leben“ freuen kann.

 

Allerheiligen Miltach 2022 1

 

In der Zeit des Lebens auf der Erde machen die Menschen Erfahrungen: Sie sehen die Schönheit der Welt, hören den Klang der Musik, spüren Wärme. Sie erfahren Liebe und Treue, die einem geschenkt wird und die einer geben kann. Und man erfährt aber zugleich auch seine Grenzen, und diese tun weh. „Wir begegnen auch den dunklen Seiten des Menschen, dem Missklang, der die Harmonie stört und dem Versagen. Wir begegnen dem Schmerz und dem Leid. Doch bei allem Schrecken, der uns heimsucht, bleibt eine Sehnsucht und Ahnung von einer Welt, in der das Schöne und Gute eben keine Grenzen hat.“ Gemeindereferent Franz Strigl dann weiter: „Diese Erfahrung der Nähe Gottes dürfen wir immer wieder hier auf dieser Erde schon erfahren. Endgültig werden wir Gott schauen wie er ist, wenn wir diese Erde verlassen und eine ewige Heimat bei Gott finden. Jesus Christus hat uns diese Heimat zugesagt. Er verspricht:  Ich werde euch eine Wohnung im Himmel bereiten.“

 

Die Verstorbenen haben ihren irdischen Pilgerlauf vollendet. Das Gedenken galt ihnen, besonders auch denen, die seit Allerheiligen 2021 verstorben sind. Es wurde eine Kerze vor dem Altar entzündet und die große Glocke vom Kirchturm läutete dabei für Gerda Riederer (90 Jahre), Anna Kollmer (89 Jahre), Johann Hofmann (79 Jahre), Elisabeth Anna Heigl (82 Jahre), Therese Reil     (91 Jahre), Johann Ludwig Christl (72 Jahre), Gabriele Beier (71 Jahre), Agnes Münch (88 Jahre), Hildegard Breu (88 Jahre), Josef Früchtl (67 Jahre) und Siegfried Rinkl (80 Jahre). Die Lieder bei der Andacht begleitete Christian Hartl an der Orgel.

 

Allerheiligen Miltach 2022 3     Allerheiligen Miltach 2022 4

 

Die Pfarrangehörigen und die vielen auswärtigen Besucher begaben sich danach zum Friedhof. Vor dem Leichenhaus sprach Gemeindereferent Franz Strigl die Gebete zum Gedenken an die Verstorbenen, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Sehr würdevoll spielte eine Bläsergruppe um Josef Pielmeier Choräle. Abschließend besprengten die Gläubigen ihre Gräber mit Weihwasser und der liturgische Dienst ging mit dem Weihrauch durch die Gräberreihen.

 

Allerheiligen Miltach 2022 2

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Das Allerheiligenfest in der Gemeinde gefeiert und der Verstorbenen gedacht
Foto: Allerheiligen Miltach 2022

Lichterprozession zum Abschluss des Wallfahrtsjahres

(30. 10. 2022)

Wallfahrtsjahr mit einer Lichterprozession beendet

Lourdesteilnehmer haben sich zahlreich beteiligt - Weihegebete an Maria

 

In der Pfarrgemeinde Miltach und den weiteren Pfarreien Blaibach – Harrling / Zandt / Altrandsberg fand das diesjährige Wallfahrtsjahr mit einem Gottesdienst und einer feierlichen Lichterprozession durch den Ort Miltach seinen gebührenden Abschluss. Am Freitag Abend trafen sich Gläubige und vor allem auch die Wallfahrtsteilnehmer von der diesjährigen Pilgerreise nach Lourdes. Monsignore Augustin Sperl konnte neben Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger eine große Zahl von Gläubigen begrüßen. Die Fürbitten bei der Messfeier waren geprägt von der Bitte um Schutz und Hilfe, um die Fürsprache der Mutter Gottes und um das Bitten nach Frieden in der Welt. Diakon Martin Peintinger hatte eigens für den Gottesdienst und die folgende Prozession ein Marienbild der Muttergottes von Lourdes ablichten lassen, mit einer Lichterkette verziert und so gestaltet, dass das Bild von zwei Männern bei der Lichterprozession mitgetragen werden konnte.

 

Am Anfang der Prozession konnte Gemeindereferent Franz Strigl feststellen: „Jeden Abend in den Sommermonaten versammeln sich die Pilger in Lourdes zur Lichterprozession. Wir wollen dies jetzt auch tun. Wie Jesus es sagt: „Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus.“ Genau das nahmen die Gläubigen zum Anlass, gingen hinaus auf die Straßen des Ortes und zogen betend und singend hinter den Geistlichen und dem Marienbild her. Mit Kerzen in den Händen führte der Weg über die Höhenrieder Straße und die Wendelingasse. Das Lourdeslied durfte natürlich nicht fehlen und so gingen beim „Ave Maria“-Ruf, die Kerzen der Gläubigen nach oben, gen Himmel. Am St. Martinsplatz folgten in einer Statio die Marienrufe, gesungen von Kantor Alois Pielmeier. Die beiden Priester und der Diakon sprachen danach das Weihegebet an Maria. „Heilige Mutter des Herrn, Du trägst oft Jesus auf deinen Armen, das segnende Kind, das doch der Herr der Welt ist. So bist du selbst zum Segen geworden. Segne uns und unseren Ort und dieses Land.“

 

Lichterprozession Miltach 2022 1     Lichterprozession Miltach 2022 2

 

Schließlich ging es weiter zum unteren Sportplatz und über den Anger zurück zur Pfarrkirche, wo der Abschluss mit dem feierlichen Segen und dem Save Regina-Ruf stattfand.

 

Lichterprozession Miltach 2022 3     Lichterprozession Miltach 2022 4

 

Nach der liturgischen Feier trafen sich dann noch die Lourdespilger im benachbarten Pfarrheim zum Anschauen der Bilder von der gemeinsamen Pilgerreise Anfang Juni und zum geselligen Gespräch. Kirchenpfleger Christian Röhrl nutzte dabei noch die Gelegenheit, an Diakon Peintinger, der die Lourdesreise organisiert hatte, seinen Dank auszusprechen und um ihm eine kleine Aufmerksamkeit aller Reiseteilnehmer zu überreichen. Peintinger stellte dabei fest, dass auch dieses Geld in sein Brunnenprojekt in Ghana fließen soll.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Lichterprozession zum Abschluss des Wallfahrtsjahres
Foto: Lichterprozession Miltach 2022

Martinireiter feiern ihren Jahrtag

(26. 10. 2022)

Martinireiter feierten Jahrtagsgottesdienst

Gedenken galt den verstorbenen Reitern – geselliges Beisammensein

 

Die Feier des Kirchenpatronats mit anschließendem Martiniritt und eucharistischer Prozession findet heuer am Samstag, 12. November, statt. Da es den Miltacher Martinireitern am Festtag selbst nicht möglich ist den Patroziniumsgottesdienst zu besuchen, fand sich eine Gruppe am Sonntag  zum Pfarrgottesdienst, der zugleich ihre Jahrtagsmesse war, ein. Dazu waren sie in ihrer traditionellen  Reitertracht gekleidet, die wertvolle Standarte führte Günther Zollner mit.

 

Etwa 15 Martinireiter aus Miltach und der näheren Umgebung nahmen ihre Plätze in den vorderen seitlichen Bänken ein. Das beim Volksaltar aufgestellte Gedenkbrett und der mit gelb-weißen Papierröserl  geschmückte Wacholderstrauß waren weitere äußere Zeichen des Jahrtagsgottesdienstes, den Pfarrvikar Matthias Tang zelebrierte.

 

Der Pfarrvikar meinte eingangs, „mit Gebet und Gesang ehren wir Gott. Wir dürfen auch unsere Bitten vor ihn tragen. Was wir in dieser Feier geschenkt bekommen, dürfen wir weiter schenken für Menschen in der Welt. Wir nehmen zum Weltmissionssonntag die Menschen in das Gebet hinein“.

Bei den Fürbitten galt auch eine den verstorbenen Martinireitern. 

 

Als Sprecher der Miltacher Martinireiter dankte Michael Iglhaut dem Geistlichen für die Gestaltung der Messfeier sowie der Familie Röhrl für die Aufstellung und den Schmuck des Gedenkbretts für die verstorbenen Reiterfreunde in Nähe des Volksaltares. Weiter galt der Dank Bürgermeister Johann Aumeier und den Gottesdienstbesuchern für ihre Teilnahme. „Wir erinnern uns in Dankbarkeit den vielen Reitergenerationen vor uns, die Jahrhunderte lang zur Ehre des Hl. Martins den Bestand  sicherten und wir sehen uns in der Pflicht, diese Tradition fortsetzen.“

  

Der Pfarrvikar bat Gott, allen verstorbenen Martinireitern zu gedenken, die zur Ehre Gottes und des hl. Martin bei der eucharistischen Prozession viele Jahre  und Jahrzehnte mitritten. „Wir empfehlen sie in deine Hände, denn Du bist der Herr über Lebende und Tote.  Vergilt ihre Liebe und Fürsorge und das Gute, das sie in ihrem Leben geschenkt haben. Nimm sie auf in deine heilige Gemeinschaft und lass sie teilhaben, uns lass so leben, dass wir die ewigen Güter nicht verlieren“, so der Priester.  Nach dem Segen endete der Gottesdienst mit dem Musikstück vom „Guten Kameraden“. Die Martinireiter ließen danach ihren Festtag in geselliger Runde bei einem Frühschoppen im Gasthaus Hofmann ausklingen.

 

Text u. Bild: Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Martinireiter feiern ihren Jahrtag
Foto: Jahrtag Martinireiter Miltach 2022

Vortragsabend mit Pfarrvikar Matthias Tang über sein Brunnenprojekt

(18. 10. 2022)

Pfarrvikar Matthias Tang zeigt neue Bilder über das Brunnenprojekt in seiner Heimat

Nach dem Abendgottesdienst am Freitag, luden Pfarrvikar Matthias Tang und der Pfarrgemeinderat aus Miltach zu einem Vortragsabend in das Pfarrheim Miltach. „Mein Heimatland, die Republik Ghana ist ein westafrikanisches Land am Golf von Guinea. Das Land ist in der Subregion für ihre Stabilität und demokratische Regierungsführung bekannt und hat in den letzten 20 Jahren Fortschritte bei der Verringerung der Armut und des Hungers in der Bevölkerung gemacht. Allerdings verbergen sich hinter den Verbesserungen auf nationaler Ebene große Ungleichheiten zwischen dem Norden und dem Süden des Landes, sowie zwischen ländlichen und städtischen Gebieten.“ so begann Pfarrvikar Matthias Tang seinen Bildervortrag in der Pfarrkirche von Miltach.

 

Hunger, durch Wasser übertragene Krankheiten und Unterernährung, sowie der Mangel an Trinkwasser für die Landbevölkerung sind nach wie vor ein großes Problem im Norden Ghanas. Die Ungleichheit zwischen dem Norden und dem Süden ist zum großen Teil auf die geografischen Gegebenheiten Ghanas zurückzuführen, die durch ausgeprägte klimatische, agro-ökologische und wirtschaftliche Unterschiede gekennzeichnet sind. Die Bewohner leben hauptsächlich von der Landwirtschaft und sind für eine gute Ernte, vor allem von den Niederschlägen, abhängig. Im nördlichen Teil des Landes regnet es vier bis sechs Monate lang. Das heißt, ein halbes Jahr ist Trockenzeit und ein halbes Jahr Regenzeit. Das hat zur Folge, dass Wasser in der Trockenzeit für Mensch und Tier zur Mangelware wird. Die Frauen verbringen täglich zwei bis drei Stunden damit, mehrere Kilometer zu wandern, um Wasser zu finden.

 

Gespannt verfolgten die anwesenden Gläubigen die tollen Bilder und die Erzählungen des Priesters. Interessant waren die Bilder von den rhythmischen Gottesdiensten und den Lebensverhältnissen dort. Erst im September konnte Pfarrer Tang wieder ein paar Wochen in seinem Heimatland verbringen und diese schönen Bilder mitbringen.

 

Ghana Vortrag Tang Miltach 2022 1     Ghana Vortrag Tang Miltach 2022 2

 

Projekt von Matthias Tang „Brunnen für Afrika“

Es besteht ein erheblicher Bedarf an nicht nur "verbessertem", sondern auch "sicherem" Wasser. Eine solche Lösung ist ein Bohrloch, entweder mit einer Handpumpe oder (vorzugsweise) mit einer mechanischen Pumpe und einem Kunststoffrohr. Die Kosten für all dies Maßnahmen um ein geeignetes Brunnenloch zu bohren belaufen sich auf nicht weniger als 10.000 Euro. „In den zurückliegenden Jahren konnte ich durch die großzügige Unterstützung durch Spender aus unseren Pfarrgemeinden bereits 3 Brunnen in meiner Afrikanischen Heimat bohren lassen. Durch eine großherzige Spende unseres Gemeindereferenten Franz Strigl konnte jetzt ein weiterer Brunnen auf den neuesten technischen Stand gebracht werden.“ Matthias Tang wusste viel über sein Land und die Leute zu erzählen. Sein Dank galt besonders den vielen Spende der letzten Wochen. An Franz Strigl überreichte er ein kleines Erinnerungsgeschenk aus seiner Heimat, weil durch dessen Unterstützung ein neues Brunnenprojekt vollzogen werden konnte. Das Geschenk wiederspiegelte die Freude seiner Mitmenschen in Ghana.

 

Viel zu schnell verging an diesem Abend die Zeit mit den tollen Bildern. Am Ende bedankten sich die Zuhörer mit einem kräftigen Applaus für den sehr informativen Vortrag. Die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Claudia Pinzinger, sicherte dem Pfarrvikar zu, dass die hiesige Pfarrgemeinde weiter das Projekt „Brunnen für Afrika“ mitunterstützen wird. Mit einer kleinen finanziellen Aufmerksamkeit an Matthias Tang und Franz Strigl bedankte sich Pinzinger bei beiden für ihre Spendenprojekte in Afrika.

 

Für weitere Informationen zum Brunnen-Projekt folgen sie dem Link unten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

[Missionsprojekt Ghana]

Foto zur Meldung: Vortragsabend mit Pfarrvikar Matthias Tang über sein Brunnenprojekt
Foto: Ghana Vortrag Tang Miltach 2022

Jubelpaare treffen sich zum Ehejubiläum in Blaibach

(17. 10. 2022)

Das Eheversprechen erneuert

13 Ehepaare nahmen am Wochenende am Ehejubiläums-Gottesdienst teil, sie dürfen auf viele gemeinsame Jahre zurückblicken. Monsignore Augustin Sperl begrüßte zu Beginn des Gottesdienstes die Jubelpaare namentlich – sind seien gekommen, um Dank zu sagen für viele Ehejahre.


Bei seiner Predigt sagte der Priester, dass diese Paare auf viele gemeinsamen Jahre zurückschauen können. Es freue ihn, dass sie gekommen seien, um Gott zu danken, der sie vor so vielen Jahrzehnten zusammengeführt habe. Dass Gott Menschen zusammenführe, sei christliche Überzeugung. Diese Paare verstehen sich, die Seelen seien im Einklang, sie harmonieren miteinander. Doch sie können sicherlich bestätigen, dass man als Ehepartner daran arbeiten müsse, dass die Beziehung gelingt – Liebe sei eine lebenslange Aufgabe, so Sperl.

 

Ehejubiläum Blaibach 2022 1     Ehejubiläum Blaibach 2022 2

 

Vor 14 Tagen habe die Kirche Erntedank gefeiert, für diesen Gottesdienst sei noch einmal ein kleiner „Erntedankaltar“ mit verschiedenen Gaben und Symbolen aufgebaut, die zu den Ehejahren passen. Das Brot soll an das gemeinsame Mahl zu Hause und an das Verdienen des täglichen Brotes aber auch daran erinnern, dass im Gottesdienst ein besonderes Brot geschenkt werde, damit auch die Seele die nötige Nahrung bekomme. Zu den Weintrauben sagte der Prediger, dass sie die Gemeinschaft symbolisieren. Am Anfang waren es zwei, mittlerweile sei die Traube größer geworden: Kinder, Schwiegertöchter und –söhne, Enkel- und Urenkelkinder. Die Ziegelsteine auf dem Tisch sollen an all das erinnern, was diese Ehepaare in ihrem gemeinsamen Leben aufgebaut haben, das Päckchen Sicherheitsnadeln diene als Hinweis für die Familie, in der es meistens die Frauen seien, die zusammenhalten was zu zerreißen droht. Die Schale mit Nüssen stehe für die in den vergangenen Ehejahren bewältigten Schwierigkeiten, so wie man Nüsse knacken muss, die Zwiebeln für alles, was den Paaren Tränen in die Augen getrieben habe. Auch Tränen haben Gutes, sie waschen den Staub aus der Seele. „Augen die einmal geweint haben, sehen besser und tiefer“, so der Monsignore. Zuletzt ging Sperl auf die Sonnenblume auf dem Tisch ein. Sie richte sich auf die Sonne hin aus, nutze das Licht der Sonne um zu wachsen und zu gedeihen. Im Leben brauche man auch etwas, auf das hin man sich ausrichten kann – für Christen sei es Gott, sagte Sperl. Im Herbst dürfe man erleben, dass die Sonnenblume ihr Haupt neigt und die Samen zu Boden fallen lässt, um so für neues Leben zu sorgen.

 

Ehejubiläum Blaibach 2022 3

 

Nach der Predigt erneuerten die Jubelpaare ihr Eheversprechens und Monsignore Sperl erteilte den Ehejubilaren den Segen. Die Lesung und Fürbitten wurden von Pfarrgemeinderatssprecherin Claudia Pinzinger vorgetragen, dem Chor Vinamus oblag die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes. Am Ende des Gottesdienstes, dem auch Blaibachs Vizebürgermeister Josef Speckner sowie Bürgermeister Johann Aumeier aus Miltach beiwohnten, gab es von den PGR-Sprecherinnen Waltraud Oberberger und Claudia Pinzinger für die Frauen eine Rose, zudem ein Päckchen Sonnenblumensamen und eine Kerze. Den Abschluss bildete eine kleine Feierstunde mit Bewirtung durch den Pfarrgemeinderat im Blaibacher Pfarrheim.

 

Unsere Jubelpaare im 2. Halbjahr 2022:
25 Jahre Dorothea und Günther Zollner (Miltach)
30 Jahre

Lucia und Josef Heigl (Miltach)

Annemarie und Andreas Peintinger (Miltach)

40 Jahre

Monika und Johann Ebner (Blaibach)

Albertine und Josef Rabenbauer (Blaibach)

45 Jahre

Marianne und Walter Bindl (Blaibach)

Jutta und Gerhard Kugler (Blaibach)

Ottilie und Franz Lekschas (Blaibach)

50 Jahre

Ilse und Hinrich Seemann (Blaibach)

Erika und Rudolf Holzapfel (Miltach)

Adele und Josef Wühr (Miltach)

55 Jahre Ursula und Henryk Malz (Blaibach)
60 Jahre Reinhilde und Engelbert Ellmann (Blaibach)

 

Text u. Bilder: Alexander Ziereis, Blaibach

Foto zur Meldung: Jubelpaare treffen sich zum Ehejubiläum in Blaibach
Foto: Ehejubiläum Blaibach 2022

Unsere Pfarrgemeinde bereitet sich auf den Martiniritt 2022 vor

(15. 10. 2022)

Vorbereitungen für Kirchweihfest laufen

Martiniritt findet am 12. November statt – Gastronomiebetrieb wird gesucht

 

Veranstaltungen von der Größe des weit um bekannten Martinirittes bedürfen verständlicherweise eine gründliche und umfangreiche Vorbereitung. Eingebunden in diese Arbeit sind in Miltach Pfarrei und Gemeinde gleichermaßen. Seit 1996 übernimmt das „Martiniritt-Komitee“ einen Teil der Organisation des Kirchenpatroziniums. Die Ehrengäste treffen sich um 8.15 Uhr am Gerätehaus und ziehen mit den Vereinen zur Kirche. Der Gottesdienst beginnt um 8.30 Uhr. Der Ritt wird sich gegen 9.45 Uhr in Bewegung setzen.

 

Monsignore Pfarrer Augustin Sperl eröffnete am Sonntag im Pfarrheim das Treffen des Martiniritt-Komitees. Vertreten waren dabei Bürgermeister Johann Aumeier, Feuerwehrführung, Trachtenvereinsmitglieder, Bauhofleiter sowie Musikmeister Josef Pielmeier und natürlich die in das Gremium berufenen Martinireiter. Pfarrer Sperl sprach dabei jene Punkte an, die kirchlicherseits wichtig sind. Als Festprediger hat heuer Stadtpfarrer Thomas Winderl aus Bad Kötzting schon zugesagt. Weiter sind Geistliche aus den Nachbarpfarreien als Mitzelebranten eingeladen.

 

Bürgermeister Johann Aumeier war darüber erfreut, dass am 12. November der Ritt im vollen Umfang und hoffentlich ohne Coronaeinschränkungen stattfinden kann. Nach seinen Worten steht definitiv fest, dass Familie Laumer aus Altrandsberg die Bewirtschaftung der Mehrzweckhalle nicht mehr übernimmt. Alle Bemühungen seinerseits um einen Ersatz waren bisher vergebens. In der Diskussion stand nun die Frage, kann noch ein Gastronom gefunden werden oder wird man wie im Vorjahr auf den „Bräustadel“ in Altrandsberg ausweichen müssen.

 

Schließlich kam von Pfarrer Sperl der Vorschlag, ein Team mit Franz Martin, Bernhard Holzfurtner und Michael Iglhaut  sollten sich um einen geeigneten Gastronomiebetrieb umsehen (mit Bedienungen in ausreichender Zahl), der zur Mittagszeit in der Mehrzweckhalle etwa 300 Personen  bewirten kann. Sollte dies nicht möglich sein, kann immer noch nach Altrandsberg ausgewichen werden. Bis 17 Uhr spielt die Blaskapelle „Weiß-Blau“ zur Unterhaltung der Gäste. Am Abend lädt der Trachtenverein D´Regentaler zum „Kirtatanz“ ein. Dazu spielen „Die sechs lustigen fünf“.

 

Nachtrag: Bei der Zusammenkunft des Martiniritt-Komitees war noch unklar, wer am Kirchweihfest die Mehrzweckhalle gastronomisch bewirtschaften wird, nachdem Erika und Johann Laumer aus Altrandsberg nicht mehr zur Verfügung stehen. Inzwischen war das mit der Suche für einen geeigneten Nachfolger beauftragte Trio, Franz Martin, Bernhard Holzfurtner und Michael Iglhaut, erfolgreich. Am 12. November übernimmt das Unternehmen Schreindorfer aus Warzenried die Bewirtung der Gäste. Ferner wird das „Blumentaler-Brotzeitwagerl“ am Parkplatz Rosswürste anbieten. Bei der Jungen Union steht noch nicht fest, ob sie an diesem Tag wieder mit einem Glühweinstand vertreten ist.

 

Die Staatstraße 2140 bleibt am Festtag von 8.30 bis 11.30 Uhr gesperrt. Weiter müssen sich die Kirchweihbesucher darauf einrichten, dass im Ortszentrum am Vormittag nicht geparkt werden darf. Bürgermeister Aumeier appellierte an die Bürger, die Häuser entsprechend des Festtages mit Fahnen und Girlanden zu schmücken. Der Trachtenverein übernimmt wieder die Trägerdienste für Baldachin, Fahnen und Figuren. Als besonders schwierig bezeichnete der Bürgermeister die gesetzlichen Auflagen bei der Straßenbeschilderung. Die Reiter aus den Bereichen Altrandsberg, Harrling und Zandt können ihre Transportfahrzeuge in der Perlbachstraße parken und dort ihre Pferde ausladen. Wünschenswert wäre auch die passende Kleidung der Reiter bei diesem traditionsreichen Umritt. Auch das leidige Thema: „Große Lücken in der Reiterprozession“ kam zur Sprache. Man hofft auf das Verständnis der Reiter, dies zu vermeiden. Michael Iglhaut wird die Pferde beim Ehrenakt führen. Heuer sind zwei Reiterinnen und zwei Reiter 25 mal in Miltach dabei, ein Reiter aus Bärndorf erhält das Ehrenband für 40-malige Teilnahme. Die Veranstaltung endet am Kirchplatz nach den Ansprachen mit der gemeinsam gesungenen Bayernhymne.

 

Text u. Bild: Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Unsere Pfarrgemeinde bereitet sich auf den Martiniritt 2022 vor
Foto: Martiniritt Miltach 2022

Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche durch die Taufe

(11. 10. 2022)

In der Taufe schenkt uns Gott seine Zuneigung

Taufe von Mathilda Hofmann in unserer Pfarrkirche

 

Am vergangenen Sonntag wurde wieder ein Kind, durch die feierliche Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Diakon Thomas Bauer aus der Pfarreiengemeinschaft Rimbach-Grafenwiesen spendete Mathilda Hofmann, Tochter von David Hofmann und Katrin Reil dieses Sakrament. Das Patenamt übernahm Regina Seidl aus Unterzettling (Gemeinde Hohenwarth).

 

Diakon Thomas Bauer begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte in der Miltacher Pfarrkirche. „Unsere Taufe hat ihr Vorbild in der Taufe Jesu. Durch die Zeichen der Taufe (Wasser als Leben, die Salbung mit Chrisam als Zeichen der Zugehörigkeit zu Christus, die Taufkerze als Symbol für Christus das Licht) werden die jungen Täuflinge in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen.“ „Gott hat sein Versprechen eingelöst, in dem er uns Jesus Christus geschenkt hat. Das wertvollste das er hatte, seinen Sohn. So schenkt er uns ein Stück von sich selbst. Diesem Täufling wird die Zuneigung Gottes heute im Sakrament der Taufe von neuem geschenkt.“ so der Taufspender in seiner Ansprache.

 

Der Diakon segnete danach das Taufwasser, rief Gottes Segen auf die kleine Erdenbürgerin herab, nahm den Eltern und der Patin das Taufversprechen ab. An der Osterkerze entzündete der Vater die Taufkerze und reichte sie an den Diakon weiter, der sie wiederum symbolisch an das Kind weiterreichte. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte Mathilda mit geweihtem Wasser ihre Taufe empfangen.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bild: Martin Krieger, Miltach

Foto zur Meldung: Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche durch die Taufe
Foto: Taufe Hofmann Miltach 2022

Erntedankfest im Zeichen des Dankes aber auch der Sorge

(02. 10. 2022)

Für die Früchte dieses Jahres gedankt

Erntedankfest bei einem Familiengottesdienst feierlich begangen

 

Erwachsene Gläubige und Kinder hatten sich am Samstag und Sonntag in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach versammelt. Mit ganz viel Liebe zum Detail wurde von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer, aus zahlreichen Obst- und Gemüsesorten, sowie mit vielerlei Früchten aus Feld und Garten, ein beeindruckender und sehr ansehnlicher Erntedankaltar errichtet. Bunte Blumen und grüne Blätter verschönerten das Arrangement.

 

Erntedank Miltach 2022 2    Erntedank Miltach 2022 3

 

„Durch den großen Fleiß der Menschen und durch viel Strebsamkeit wurde in diesem Jahr wieder viel erreicht. Nicht nur in der Landwirtschaft, sondern in unzähligen Bereichen des Lebens. Im Grunde genommen wurde dabei aber nur ein Bruchteil selbst geschaffen, denn Gott hat daraus das Große gemacht. Wir mussten aber auch seit Beginn des Jahres lernen, was es heißt, mit knappen Gütern zu leben. Der Krieg in der Ukraine hat die Ernte dieses Jahres, neben der langen Trockenperioden im Sommer, in vielen Bereichen des Lebens knapp und teuer werden lassen.“ so Monsignore Augustin Sperl in seinen Worten. Um dem Herrgott dafür Dank zu sagen, wurde am Samstag der Familiengottesdienst zur Feier des Erntedankfestes in feierlicher Weise begangen.

 

In den einführenden Worten zu den Gottesdiensten freuten sich der Geistliche und Gemeindereferent Franz Strigl, dass die vor dem Altar aufgestellten Erntegaben in anschaulicher Weise die Vielfalt von Gottes Schöpfung so herrlich verdeutlichten. In wunderbarer Art versinnbildlichen diese Gegenstände zudem die ertragreiche Ernte des vergangenen Sommers. Jetzt, Anfang Oktober, heißt es dafür danke zu sagen. Gemeindereferent Franz Strigl hatte mit Kindern Dank- und Bittgebete vorbereitet. In den Fürbitten baten die jungen Gläubigen Gott für einen stets reich gedeckten Tisch und um die Bewahrung der Schöpfung. Auch um den Erhalt der Gesundheit und der Arbeitsplätze baten die jungen Christen in ihren Gebeten. Nicht zuletzt für den Erhalt der verschiedenen Völker dieser Erde und ihrer reichen Kulturen. Sie gedachten der Menschen, die nicht genügend Nahrung besitzen und somit unter Hunger,  Not und Krieg leiden.

 

Erntedank Miltach 2022 4    Erntedank Miltach 2022 1

 

Erntedank Miltach 2022 5    Erntedank Miltach 2022 6

 

Pfarrer Sperl erbat den Segen über die vielen Gaben vor dem Altar und über alle Ernteerträge. „Guter Gott, viele Gaben der Erde, die Früchte, die wir geerntet haben, und manche Dinge aus unserem Leben liegen hier vor Deinem Altar. Sie sind Zeichen unseres Dankes für Deine große Liebe. In den Zeichen von Brot und Wein kommt Jesus zu uns. Mit ihm feiern wir das Mahl der Liebe.“ Musikalisch begleitet wurde die Messfeier am Samstag von Roland Häring an der Orgel. Noch bis zum morgigen Dienstag Abend kann der herrliche Erntealtar, mit seinen vielfältigen Gaben in der Pfarrkirche von Miltach bewundert werden.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Erntedankfest im Zeichen des Dankes aber auch der Sorge
Foto: Erntedank Miltach 2022

Pfarrfest 2022 mit vielen Gästen gefeiert

(20. 09. 2022)

Pfarrgemeinde Miltach hatte erfolgreich zum Pfarrfest 2022 geladen

Gemütlichkeit unter dem Kirchturm im Pfarrheim mit vielen Gästen

 

Ein kühler und nasskalter, spätsommerlicher Tag war den Veranstaltern des Pfarrfestes in diesem Jahr am Sonntag beschert. Bereits um 10 Uhr versammelten sich viele Gläubige und Familien mit ihren Kindern zum Familiengottesdienst in der Pfarrkirche. Zum „Vater unser“ gingen die Kinder zum Altar um dort gemeinsam mit Monsignore Augustin Sperl das Gebet zu sprechen. Danach wünschten sich die Kinder und die Erwachsenen den Friedensgruß. Schon bei den Fürbitten hatten junge Christen die Gebetsanliegen gesprochen.

 

Pfarrfest Miltach 2022 1     Pfarrfest Miltach 2022 2

 

Nach der Messfeier stieg dann im benachbarten Pfarrheim das Pfarrfest. Gemäß dem Spruch „Nach der Mess, die Maß“ füllten sich die Tische im Pfarrheim in Windeseile. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates hatten nach zwei Jahren Pause heuer wieder entschieden, das Fest bereits mit einem Mittagstisch zu beginnen. Gerne kamen die Pfarrangehörigen der Einladung nach, um beim Mittagessen mit Schnitzel und Kartoffelsalat, sowie einem schmackhaften Schweinebraten sich vom Pfarrteam verwöhnen zu lassen. Bei Kaffee und Kuchen und frischen Getränken konnten die Besucher einen angenehmen Tag verbringen. Der Pfarrgemeinderat, die Kirchenverwaltung, sowie weitere kirchliche Mitarbeiter und fleißige Hände, sorgten für die Aufbauarbeiten, sowie für die Bewirtung der vielen großen und kleinen Gäste. Für die Kinder wurden Spiele und Möglichkeiten zum Basteln angeboten.

 

Pfarrfest Miltach 2022 5     Pfarrfest Miltach 2022 6

 

Pfarrfest Miltach 2022 7     Pfarrfest Miltach 2022 8

 

Zum Start des Mittagestisch konnte die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Claudia Pinzinger, den 1. Bürgermeister Johann Aumeier, sowie Monsignore Augustin Sperl, Pater Joachin Somè und Diakon Martin Peintinger begrüßen. Erfreut zeigte sich Pinzinger über den guten Besuch. Am Kuchen- und Tortenbüffet fand jeder Gast sein Lieblingsstück. Bis in den Nachmittag hinein kamen schließlich immer wieder Besucher hinzu, um schöne und angenehme Stunden, im Schatten des Kirchturmes, zu verbringen.

 

Pfarrfest Miltach 2022 4     Pfarrfest Miltach 2022 3

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrfest 2022 mit vielen Gästen gefeiert
Foto: Pfarrfest Miltach 2022

Durch die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen

(08. 09. 2022)

In der Taufe schenkt uns Gott seine Zuneigung

Taufe von Camelia Röhrl, Matteo Baumgartner und Fabian Pinzinger in der Pfarrkirche von Miltach

 

Am vergangenen Sonntag gab es wieder eine außergewöhnlich freudige Feierstunde in der Kirche von Miltach. Ein Mädchen und zwei Buben wurden durch das feierliche Taufsakrament in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Monsignore Pfarrer Augustin Sperl spendete Camelina Röhrl, Tochter von Michael und Anna Maria Röhrl (Geb. Nürnberger) aus Miltach das Sakrament der Taufe. Patin für das kleine Mädchen ist Theresia Bruckner aus Furth im Wald. Zudem getauft wurde Matteo Baumgartner, Sohn von Thomas und Lisa Maria Baumgartner (geb. Pongratz), wohnhaft in Flammried. Das Patenamt übernahm hier Florian Pongratz ebenfalls aus Flammried. Außerdem wurde durch seine Eltern Christian Pinzinger und Susanne Brandl, aus Anzenberg, Fabian Pinzinger zur Pfarrkirche gebracht, um die Taufe gespendet zu bekommen. Das Patenamt bekleidete bei ihm Wolfgang Brandl.

 

Durch die feierliche Taufe wurden die drei jungen Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Der Priester begrüßte zu Beginn Täuflinge, Eltern, Großeltern und Verwandte in der Miltacher Pfarrkirche. „Unsere Taufe hat ihr Vorbild in der Taufe Jesu. Durch die Zeichen der Taufe werden die jungen Täuflinge in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen.“ Der Geistliche bat die Eltern und die Paten, dass sie den Kindern stets helfen und zur Seite stehen, damit sie ihren Platz in der Gemeinschaft finden, sie auf ihrem Lebensweg immer wieder begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche. „Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes, aber auch eine große Aufgabe, von Gott aufgegeben.“.

 

Pfarrer Augustin Sperl segnete danach das Taufwasser, welches versetzt war mit Wasser aus dem Jordan, rief Gottes Segen auf das Mädchen und die die beiden Buben herab, nahm den Eltern und den Paten das Taufversprechen ab und taufte Camelina, Matteo und Fabian in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete einer der drei Väter die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an drei Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten die Taufbewerber schließlich mit geweihtem Wasser das Taufsakrament empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden die drei Täuflinge noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt. Christian Hartl begleitete die Feierstunde an der Kirchenorgel.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bild: Claudia Pinzinger, Miltach

Foto zur Meldung: Durch die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen
Foto: Taufe Miltach 2022

Kräuterbuschen zum Großen Frauentag gebunden und gesegnet

(20. 08. 2022)

Herrlich duftende Büschl aus Kräutern und Blumen gebunden

Von fleißigen Frauen des Frauenbundes gefertigt

 

Aus zahlreichen, unterschiedlichen Kräutern und Blumen, wie etwa Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Schafgarbe, Königskerze, Kamille, Thymian, Baldrian, Eisenkraut und verschiedenen Getreidesorten, die am Samstag auf den Tischen des Pfarrheimes in Miltach bereitlagen und einen angenehmen Duft verströmten, banden fleißige Frauen viele Kräuterbuschen für den „Großen Frauentag“. In bereitgestellten Körben standen sie am Wochenende und bei der Messfeier zum Fest „Mariä Himmelfahrt“ für die Segnung und den Verkauf bereit, wobei der Erlös an gemeinnützige Einrichtungen in der Pfarrei gespendet wird.

 

„Im kirchlichen Hochfest Mariä Himmelfahrt drückt sich die Zuversicht des Menschen nach einem sorgen- und angstfreien Leben aus. Wir glauben daran, dass Maria als erste mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen ist. Die Mutter Gottes ist für uns Christen ein Zeichen der Hoffnung und ist die Quelle des Trostes und so hoffen wir, dass auch wir am Ende unserer Tage von Christus in den Himmel aufgenommen werden“, verdeutlichte der afrikanische Pater Joachin Somé, der zur Urlaubsvertretung für Monsignore Augustin Sperl in der Pfarreiengemeinschaft weilt. Die Eucharistiefeier war entsprechend des kirchlichen Festtages mit Lobliedern zu Ehre Marias geprägt.

 

Kräuterweihe Miltach 2022 1     Kräuterweihe Miltach 2022 2

 

Wir sind unterwegs, unser Leben prägt die Begegnung mit Menschen. Die Besonderheit Mariens ist, dass sie ihr Ziel erreichte, zu dem wir Gläubigen noch auf dem Wege sind. Wir dürfen zu Maria in unseren Anliegen kommen und sie im Gebet um ihren Beistand bitten.“ Pfarrvikar Matthias Tang und Pater Joachin Somé segneten bei den Messfeiern am Wochenende und am Montag die Kräuter- und Blumengebinde am Altar und bei der Muttergottesfigur und schritten durch die Pfarrkirche, um auch die mitgebrachten Sträuße der Kirchenbesucher zu segnen. Abschließend bedankten sie sich bei den eifrigen Frauen vom Miltacher Frauenbund für den wertvollen Beitrag, die Buschen gebunden zu haben. Die Gläubigen nahmen regen gebrauch vom Angebot der Kräuterbuschen und nahmen sie gerne nach Hause mit.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kräuterbuschen zum Großen Frauentag gebunden und gesegnet
Foto: Kräuterweihe Miltach 2022

Ministranten verbringen einen Ferientag im Freizeitpark

(10. 08. 2022)

Ministranten auf gemeinsamer Ausflugsfahrt

 

Nachdem in unserer Pfarrgemeinde Miltach zwar nur noch einige wenige Ministranten ihren Altardienst regelmäßig verrichten, haben sich diese am Montag getroffen und sind zusammen mit Maria Schreiner, sowie Eva Pinzinger und dem Gemeindereferenten Franz Strigl zu einem gemeinsamen Ausflug aufgebrochen. Der Weg führte zum Erlebnispark Edelwies bei Neukirchen/Dießenbach.

 

Ministranten Miltach 2022 Ausflug 1     Ministranten Miltach 2022 Ausflug 2

 

Dort verbrachten die jungen Christen schöne und heitere Stunden. Die vielen Fahrgeschäfte wurden ausgiebig genutzt und es war eine tolle, gemeinsame Zeit. Für die Verantwortlichen in der Pfarrgemeinde Miltach war es eine Verpflichtung, den Jungen und Mädchen auf diese Weise für ihren Altardienst den Dank zu sagen. Auch für den Monat September, zum Ende der Sommerferien, ist noch einmal eine gemeinsame Freizeitaktion geplant.

 

Ministranten Miltach 2022 Ausflug 3

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl u. Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Ministranten verbringen einen Ferientag im Freizeitpark
Foto: Ministranten Miltach 2022 Ausflug

Feuerwehrfahrzeug in Oberndorf gesegnet

(03. 08. 2022)

Großer Tag für Feuerwehr Oberndorf

Festlicher Gottesdienst mit Segen für den Gerätewagen GWL-1

 

Es war schon ergreifend, als der Festzug angeführt vom 1. Kommandanten Daniel Iglhaut und dem 1. Vorsitzenden Andreas Heigl mit musikalischer Begleitung von der Miltacher Mehrzweckhalle kommend sich nach Oberndorf bewegte, um vor dem Gerätehaus den kirchlichen Segen für den neuen Gerätewagen GWL-1 zu erbitten. Mit dabei waren neben den Ortsfeuerwehren aus Miltach, Eismannsberg, Altrandsberg, auch eine Abordnung der FFW Zandt und die Patenwehr Oberndorf (Gemeinde Simmelsdorf in Oberfranken), die Bürgermeister der Gemeinde Miltach mit den Gemeinderäten, Ehrengäste, sowie Abordnungen aller Vereine der Gemeinde.

 

Im Rahmen des festlichen Gottesdienstes, der von den „Weiß-Blau-Königstreuen“ musikalisch umrahmt wurde, sprach Monsignore Pfarrer BGR Augustin Sperl an, dass wir heute zusammengekommen sind, um ein neues Fahrzeug der Feuerwehr den kirchlichen Segen zu geben. Er betonte: „Euer Dienst, ist ein Dienst an den Menschen und gleichsam an Gott und auch eine Art Gottesdienst.“ Weiter führte der Geistliche aus: „Mit dem Segen wollt ihr den Herrgott mit an Bord nehmen und das ist gut so, denn alles Menschliche hat seine Grenzen.“

 

Feuerwehr Oberndorf 2022 1     Feuerwehr Oberndorf 2022 2

 

Ein Fahrzeug zum Nutzen aller

Der 1. Kommandant Daniel Iglhaut erinnerte daran, dass die grundsätzlichen Überlegungen für die Anschaffung eines neuen Einsatzfahrzeuges bereits 2012 reiften, nachdem der über Dreijahrzehnte im Einsatz gewesene Mercedes G-Klasse nicht mehr den heutigen Ansprüchen entsprach.

 

Nach intensiver Planung unter Einbeziehung der Gemeindeverwaltung und Feuerwehrführung entschied man sich für die Beschaffung eines Logistikfahrzeuges vom Typ GWL-1. Dieser hat für die Oberndorfer Wehr und den umliegenden Gemeindebereich den größtmöglichen Einsatznutzen. Nach zweijähriger Bauzeit konnten die Kameraden den Gerätewagen mit Staffelkabine bei der Firma Junghanns in Hof an der Saale abholen und 2021 in Dienst stellen. Unser Ziel war dabei die maximal mögliche Geländegängigkeit zu erreichen. Aus diesem Grund wurde ein Iveco Daily mit 4x4 Geländeallrad als Fahrgestell gewählt. Das Fahrzeug selbst ist ein Pritschenaufbau mit einer Ladebordwand, die eine Tonne heben kann. Ausgestattet ist das Fahrzeug u.a. mit einem dreh- und schwenkbaren pneumatischen LED-Lichtmast zur Umfeldausleuchtung. Ebenso mit Front- und Heckwarnblitzer.  Verladen können bis zu vier Gitterboxen, bzw. Rollcontainer für die verschiedensten Ausrüstungsgegenstände.

 

Feuerwehr Oberndorf 2022 3     Feuerwehr Oberndorf 2022 5

 

Bürgermeister überreicht Schlüssel

Johann Aumeier verdeutlichte, es sei der Gemeindeverwaltung schon immer ein Anliegen gewesen seine vier Ortfeuerwehren nach den gegebenen finanziellen Möglichkeiten bei Anschaffungen weitgehendst zu unterstützen. Mit dem extrem geländegängigen Einsatzfahrzeug hat man eine sehr gute Wahl getroffen, dass bei Brandfällen und Katastropheneinsätzen wertvolle Dienste leisten wird. Bei der symbolischen Schlüsselübergabe an den 1. Kommandanten Daniel Iglhaut war es für den Gemeindechef ein Bedürfnis auch die frühere Führung der Oberndorfer Wehr, Christian Holzapfel und Siegfried Schedlbauer mit einzubeziehen, den in ihren Amtsjahren wurden die Weichen für die langjährige Planung gestellt.

 

Christophorusmedaille für die Wehr

Für den Kreisbrandmeister Alexander Beier hat das Wort „Miteinander“ einen besonderen Stellenwert. „Das Wort miteinander verdeutlicht, dass wir alle eng zusammenarbeiten müssen, um so etwas wie die Beschaffung eines Einsatzfahrzeuges verwirklicht zu können.“ In diesem Sinne übereichte er an den 1. Kommandanten Daniel Iglhaut eine Medaille des heiligen Christophorus. „Diese soll euch immer begleiten und nach den Einsätzen wieder sicher nach Hause führen.“

 

Feuerwehr Oberndorf 2022 4     Feuerwehr Oberndorf 2022 6

 

Abschließend bedankte sich die stellvertretende Landrätin Frau Dr. Johanna Etti für die Einladung und übermittelte die Glückwünsche des Bezirkstages und des Landratsamtes. Für sie sei es erfreulich, dass viele junge Personen an dem Festgottesdienst teilgenommen haben. 

 

Nachdem festlichen Gottesdienst begab sich der Festzug, allen voraus das geweihte Einsatzfahrzeug zurück in die Mehrzweckhalle um diesen denkwürdigen Tag gesellig ausklingen zu lassen.

 

Text: Joachim Feiler, Miltach

Bilder: Joachim Feiler und Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Feuerwehrfahrzeug in Oberndorf gesegnet
Foto: Feuerwehr Oberndorf 2022

Reise- und Fahrzeugsegnung zu Beginn der Sommerferien

(26. 07. 2022)

Fahrzeugsegnung wieder zu Beginn der Ferien durchgeführt

Gläubige lassen ihre PKW segnen und empfangen den Reisesegen

 

Seit vielen Jahren werden Anfang Mai, um den Florianitag, die Feuerwehrfahrzeuge der Pfarrgemeinde gesegnet. Doch jetzt waren Fahrzeuge aller Art an der Reihe. Am letzten Sonntag waren alle Fahrzeugbesitzer der Pfarrei zu einer solchen Fahrzeugsegnung eingeladen. Der Segnung voraus ging um 9.45 Uhr eine Hl. Messe in der Pfarrkirche. Unmittelbar nach der Feier erfolgt der Segnungsakt. Die Fahrzeugbesitzer gingen beim Verlassen der Kirche zu ihren Autos oder sonstigen Fahrzeugen und warteten dort auf die Segensfeier.

 

Monsignore Augustin Sperl führten die Segnung durch. Zunächst sprach der Priester den Reisesegen und spendete anschließend mit Weihwasser und Weihrauch seinen Segen über die PKW und Traktoren. Dabei schritt er durch die Reihen des benachbarten Parkplatzes. Kirchenpfleger Christian Röhrl verteilte Fingerrosenkränze als Erinnerung an die Gläubigen. Um den Gedenktag des Heiligen Christophorus (24. Juli) und zum Beginn der Sommerferien war es eine schöne und passende Idee diese Segnung auch in diesem Jahr wieder durchzuführen.

 

Fahrzeugsegnung Miltach 2022 1     Fahrzeugsegnung Miltach 2022 2

 

Der Heilige Christophorus gehört zu den 14 Nothelfern und gilt seit dem Mittelalter unter anderem als Schutzpatron der Reisenden. Der Märtyrer wird häufig als riesenhafter Mann mit einem Stock in den Händen dargestellt, der das Christuskind auf seinen Schultern durch einen Fluss trägt. Dies ist auch ein Hinweis auf den Namen des Heiligen, der „Christusträger“ bedeutet.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Reise- und Fahrzeugsegnung zu Beginn der Sommerferien
Foto: Fahrzeugsegnung Miltach 2022

Unsere Ministranten waren beim Dekanatstreffen in Bad Kötzting dabei

(25. 07. 2022)

Warum Ministranten sonntags früh aufstehen?

 

Der Ministrantentag in der Pfingstrittstadt führte über 100 Buben und Mädchen, die am Altar Dienst leisten, unter dem Motto „Glaube gibt Halt“ zusammen. Die Messdiener, ihre Begleiter und weitere Pfarrangehörige feierten in der Stadtpfarrkirche einen Jugendgottesdienst, der vom Chor "Con Cuore" mitgestaltet wurde.

 

Ministranten Dekanatstreffen 2022 1     Ministranten Dekanatstreffen 2022 2

 

Ministranten Dekanatstreffen 2022 7

 

Ministranten Dekanatstreffen 2022 3     Ministranten Dekanatstreffen 2022 4

 

Die Gemeindereferentin in Ausbildung, Petra Eichenseher, hieß neben Stadtpfarrer Thomas Winderl alle Gruppen aus dem Alt-Dekanat Kötzting willkommen. Pfarrer Winderl stellte den Gottesdienst unter das Motto „Wir glauben, wir vertrauen“. Öfter müsse sich ein Ministrant wohl anhören: „Du bist dumm, dass du am Sonntagfrüh aufstehst, um zu ministrieren.“ Doch der Geistliche verteidigte das Ministrantensein. „Ihr tut es im Glauben an Gott, und weil ihr gerne Katholiken seid.“ Winderl gab den Messdienern eine Aufgabe mit auf dem Weg: „Lasst Freund oder Freundin einfach einmal mitministrieren. Vielleicht könnt ihr damit neue Ministranten gewinnen.“ Gemeindereferentin Eichenseher verteilte an die Ministranten bunte Steine, die mit einem bestimmten Wort versehen waren. An dieses Wort sollten sie denken. Danach strömten die Messdiener ins Pfarrheim, wo eine Brotzeit auf sie wartete. Der Tag endete mit einem „Spiel ohne Grenzen“.

 

Ministranten Dekanatstreffen 2022 8

 

Ministranten Dekanatstreffen 2022 5     Ministranten Dekanatstreffen 2022 6

 

Auch unsere Ministranten aus der Pfarrei waren beim Treffen in Bad Kötzting mit dabei und haben zusammen mit den Minis aus Blaibach und ihren erwachsenen Begleitern, Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl, schöne und heitere Stunden in geselliger Runde verbracht. An Ende des Tages winkte beim "Spiel ohne Grenzen" ein respektabler 3. Platz.

 

Text: Mittelbayerische Zeitung (Überarbeitet und ergänzt)

Fotos: Christian Röhrl, Miltach und Pfarrei Miltach

Foto zur Meldung: Unsere Ministranten waren beim Dekanatstreffen in Bad Kötzting dabei
Foto: Ministranten Dekanatstreffen 2022

Firmung von 43 jungen Christen in unserer Pfarrkirche durch Abt Wolfgang Hagl

(18. 07. 2022)

Im Pfingstsaal, der Kirche von Miltach, den Hl. Geist empfangen

Abt Wolfgang Hagl aus Metten spendet die Firmung für Miltach und Blaibach

 

"Sich für die Freundschaft mit Jesus entscheiden" so überschrieb bei der Firmung in „St. Martin“ in Miltach am Samstagvormittag Abt Wolfgang Hagl vom Benediktinerkloster Metten seine Gedanken an die Firmlinge. Zusammen mit Monsignore Augustin Sperl, zog der Firmspender in die voll besetzte Pfarrkirche ein, um den 21 Firmlingen aus der Pfarrei „St. Martin“, Miltach und den 22 Firmlingen aus „St. Elisabeth“, Blaibach das dritte kirchliche Sakrament nach Taufe und Beichte zu spenden.

 

Am Anfang der Messfeier konnte Pfarrer Sperl den Gast aus Metten recht herzlich begrüßen. Drei der Firmkinder stimmten in den Kyrie-Rufen die Gläubigen auf den folgenden Wortgottesdienstteil ein. In seiner Ansprache ging der Firmspender auf den tiefen Sinn der Firmung ein.

 

Firmung Miltach 2022 1     Firmung Miltach 2022 2

 

 

„Christ werden, kann man nicht im Selbstlauf.“

Der Abt stellte zu Beginn seiner Predigt die Freiheit des Glaubens in den Vordergrund. „Gott mutet uns dabei nichts zu, jeder Mensch kann seinen Glauben frei entfaltet.“ „Mein Ich wächst am Du.“ so der erste Predigtgedanke. Das eigene Vertrauen wachsen lassen, wenn man weiß, dass da jemand ist, der einem viel zutraut. Sich auf den anderen zu verlassen. Die Bitte des Abtes: „Geh nicht nur auf die Menschen zu, sondern gehe auch auf Gott zu, zum Beispiel im Gebet.“ Und der zweite Gedanke „Nicht Man sagen, sondern Ich“. Es kostet viel Mut hinter dem nachzulaufen was man sagt und tut, sondern zu sagen, ich mache das so. Gott hat jedem Christen das mitgegeben, dass sich jeder Achtung und Respekt verschaffen kann. Zum Gut-Sein gehört aber auch die Entschiedenheit, was vielfach sehr schwerfällt.“ Es gehört ein festes Glaubensprofil dazu, aber auch ein menschliches Profil. „Christ werden, kann man nicht im Selbstlauf. Man muss sich zur Freundschaft mit Jesus Christus entscheiden, aber dann auch daran festhalten, wie etwa durch den Empfang des Bußsakramente und im Lesen der Heiligen Schrift. „Mut, Kraft, Entschiedenheit, Unerschrockenheit, Vertrauen und Selbstwertgefühl, all das sind Geschenke, die den Firmlingen heute in der Firmung von Jesus geschenkt werden.“ so der Ordensmann.

 

Abt Wolfgang Hagl erneuerte anschließend mit den Firmlingen das Taufversprechen durch das „Ja, ich glaube“. Die Gläubigen sangen „Fest soll mein Taufbund immer steh‘n“. Die Firmlinge aus Miltach und Blaibach traten dann mit ihren Paten vor den Geistlichen, der im Auftrag des Diözesanbischof Rudolf Voderholzer die Firmung erteilte. Mit dem Spruch „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“ und der Salbung mit Heiligem Chrisam wurde allen einzeln das Firmsakrament gespendet. Die Firmlinge trugen danach im weiteren Verlauf der Gottesdienstfeier die Gaben und ein gemeinsames Dankesgebet vor dem Volksaltar versammelt vor. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von der Gruppe „Vinamus“ aus Blaibach.

 

Firmung Miltach 2022 3     Firmung Miltach 2022 4

 

Zum Abschluss der Heiligen Messe dankte Pfarrer Augustin Sperl allen Helfern, die den langen Weg der Vorbereitung mit den Firmlingen gegangen sind und allen, die zum Gelingen des Firmgottesdienstes beigetragen haben. Sein besonderer Dank galt dabei Gemeindereferent Franz Strigl und den Müttern der Firmkinder für ihre Vorbereitungen und allen fleißigen Händen, die zur Vorbereitung der Eucharistiefeier und zur Gestaltung der Pfarrkirche beigetragen haben. Nach dem Auszug des liturgischen Dienstes aus der schön geschmückten Pfarrkirche, trafen sich die Firmlinge und Paten zum Gruppenfoto vor dem Gotteshaus und anschl. im benachbarten Pfarrsaal zu einem kurzen Stehempfang.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Firmung von 43 jungen Christen in unserer Pfarrkirche durch Abt Wolfgang Hagl
Foto: Firmung Miltach 2022

Kommunionausflug 2022 war ein schönes Erlebnis

(14. 07. 2022)

Kommunionkinder auf gemeinsamer Ausflugsfahrt


Nachdem in unseren Pfarrgemeinden Miltach, Blaibach, Harrling-Zandt und Altrandsberg in den vergangenen Wochen die feierlichen Kommuniontage begangen wurden, trafen sich am Morgen des Dienstages die Kinder der 3. Klasse mit ihren Eltern zu einem gemeinsamen Ausflug.

 

Nach einem Wortgottesdienst in der Miltacher Pfarrkirche führte der Weg zum Erlebnispark Edelwies bei Neukirchen/Dießenbach. Dort verbrachten die über 50 jungen Christen mit Gemeindereferent Franz Strigl und Pfarrvikar Matthias Tang schöne und heitere Stunden. Die vielen Fahrgeschäfte wurden ausgiebig genutzt und es war eine tolle Zeit gemeinsam.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bild: Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Kommunionausflug 2022 war ein schönes Erlebnis
Foto: Kommunionausflug 2022 Miltach

Jubelpaare treffen sich zum Ehejubiläum

(12. 07. 2022)

Diakon Peintinger: „Man muss auf’s Herz schauen.“

Gottesdienst mit Jubelpaaren, die heuer 25, 30, 40, 45, 50, 60 und sogar 65 Jahre verheiratet sind

 

Eine besonders festliche Stimmung herrschte an diesem Sonntag in der Pfarrkirche „St. Martin“ beim Gottesdienst, zu dem sich die Jubelpaare aus Miltach und Blaibach, die in der ersten Jahreshälfte 2022 ein Ehejubiläum feierten, einfanden. Sie dankten Gott für die zurückliegenden gemeinsamen Jahre und erneuerten gegenseitig ihr Eheversprechen, das sie sich einst am Traualtar gaben. Nach dem Dankgottesdienst waren alle Jubelpaare in das benachbarte Pfarrheim eingeladen, wo der Pfarrgemeinderat einen Empfang bei Sekt und einem schmackhaften Mittagessen vorbereitet hatte.

 

Ehejubiläum Miltach 2022 2     Ehejubiläum Miltach 2022 4

 

Einen herzlichen Gruß entbot Monsignore Augustin Sperl den 12 Jubelpaaren der Pfarreiengemeinschaft Blaibach-Miltach, die der Einladung ihrer Heimatpfarrei nachgekommen waren. „Heute sind Sie hier, um Danke zu sagen für die vielen, gemeinsamen Ehejahre, die Sie verbringen durften in Freude, aber sicher auch mit manchem Kummer und manchen Sorgen“. Claudia Pinzinger (Sprecherin des Pfarrgemeinderates in Miltach) las die Lesung aus dem Kolosserbrief. Diakon Martin Peintinger meinte in seiner Predigt: „Ihr, liebe Brautpaare, habt vor vielen Jahren euren Schatz fürs Leben gefunden. Diesen Schatz des Lebens endlich entdeckt, gilt es ihn zu hüten, damit niemand kommt und ihn mir wegnimmt. Viele Jahre ist euch dies nun gelungen und dafür gratuliere ich euch von ganzem Herzen.“ Und weiter: „Vor vielen Jahren habt ihr euch einander im heiligen Ehebund versprochen. Und ihr ward damals nicht allein und seid es bis heute nicht. Gott war und ist der Dritte in eurem Bund. Wer sich im Leben auf Gott einlässt, wird sehr schnell feststellen, dass man zwar deswegen auch nicht vor Problemen verschont bleibt, doch durch das Geheimnis der Liebe Gottes findet man immer wieder die Kraft weiterzumachen, die Kraft das zu tragen was im Laufe des Lebens auf einem zukommt. Denn Gott ist die Liebe.“

 

Nach der Ansprache reichten sich die Jubelpaare die Hände und erneuerten vor der Kirchengemeinde ihr Eheversprechen, dankten Gott für die gemeinsamen Jahre und baten um den Segen für die gemeinsame Zukunft. Die Fürbitten las die Sprecherin des Blaibacher Pfarrgemeinderates, Waltraud Oberberger. Zum Schluss des Gottesdienstes gratulierten Pfarrer Augustin Sperl und Diakon Martin Peintinger, zusammen mit den PGR-Sprechern jedem Jubelpaar und überreichten eine weiße Rose. Pfarrer Sperl dankte auch den fleißigen Mitgliedern des Pfarrgemeinderates Miltach, für das Vorbereiten des anschließenden Empfanges im Pfarrheim und der Mesnerin Elisabeth Röhrl, für das Herrichten der Pfarrkirche.

 

Ehejubiläum Miltach 2022 1     Ehejubiläum Miltach 2022 3

 

Nach dem Erinnerungsfoto auf den Kirchenportalstufen fanden sich die Jubelpaare im Pfarrheim „St. Martin“ ein. Hier begrüßte Claudia Pinzinger die Gäste, besonders die 1. Bürgermeisterin aus Blaibach, Monika Bergmann, sowie die anwesenden Pfarrgemeinderäte aus Miltach und dankte letzteren für die Vorbereitungen der Bewirtung.  Jedem Jubelpaar wurde dann noch zum Andenken eine verzierte Hochzeitskerze überreicht.

 

Unsere Jubelpaare im 1. Halbjahr 2022:
25 Jahre Sylvia und Bernhard Breu (Blaibach)
30 Jahre

Bärbel und Helmut Holzapfel (Miltach)

Angela und Christian Meindl  (Blaibach)

Elfriede und Wolfgang Paulus (Blaibach)

40 Jahre Evelyne und Siegfried Haimerl (Miltach)
45 Jahre Roswitha und Wolfgang Sterr (Miltach)
50 Jahre

Brigitte und Josef Pawlak (Miltach)

Ursula und Johann Kollmer (Miltach)

Marieluise und Hans Grassl (Blaibach)

Gerlinde und Max Mayer (Miltach)

60 Jahre Monika und Erwin Vogl (Miltach)
65 Jahre Agnes und Josef Holzapfel (Miltach)

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jubelpaare treffen sich zum Ehejubiläum
Foto: Ehejubiläum Miltach 2022

Fußwallfahrt ging heuer wieder auf den Lamberg

(10. 07. 2022)

Glocken vom Lamberger Kircherl grüßen wieder die Miltacher

Heuer ging es wieder in einer Fußwallfahrt auf den Lamberg

Gläubige aus der Regentalgemeinde pilgern seit über 220 Jahren auf den Lamberg

 

Exakt zum „Taganläuten“ um 6 Uhr marschierten am vergangenen Samstag wieder Frauen und Männer vom Miltacher Kirchplatz los zum Lamberg. Die Wegstrecke führte über Berghäusl, Kollmitz und Staning. Als Vorbeter engagierte sich Kirchenpfleger Christian Röhrl mit Lob-, Bitt- und Dankgebeten, Litaneien und dem üblichen Rosenkranzgebet. Nach 2 Jahren coronabedingter Pause fühlten sich heuer leider nur wenige Pfarrangehörige aufgerufen, das einst von den eigenen Vorfahren gegebene Gelübde zu erneuern. Den Gottesdienst in der Bergkirche gestaltete Christian Hartl an der Orgel mit. Nach einer Brotzeit ging es über teilweise schattige Waldwege, aber auch über Asphaltstraßen wieder zurück zum Heimatort, wo man gegen 11.30 Uhr eintraf.

 

Fußwallfahrt Miltach 2022 1     Fußwallfahrt Miltach 2022 2

 

Schon seit dem Jahr 1805 pilgern die Miltacher Pfarrangehörigen mit ihren Sorgen und Nöten immer um den 20. Juli (dem Tag der Hl. Margareta) zum Lamberg. Wegen diverser Terminüberschneidungen in diesem Jahr bereits noch eine Woche früher als üblich. Wie es zu diesem Gelöbnis kam, beweisen sehr alte Einträge in der Pfarrchronik. So herrschte in den Gemeinden im Regental in den Jahren 1770 bis 1772 nach recht schlimmen Hagelunwettern eine schwere Hungersnot. Da Miltach bis zur Gründung einer eigenen Expositur eine Filiale der Pfarrei Chamerau war, schloss man sich 1805 dem von der Nachbargemeinde gegebenen Versprechen an, alljährlich betend auf den Lamberg zu ziehen und dort einen Gottesdienst zu feiern. Um einer größeren Zahl von Pfarrangehörigen die Teilnahme zu ermöglichen, wurde der Gelöbnisgang um das Jahr 1975 immer auf einen Samstag nahe dem 20. Juli verlegt. Vor sieben Jahren erfuhr die Wallfahrt eine ganz besondere Wertschätzung, da Bischof Dr. Rudolf Voderholzer aus Regensburg sich den Wallfahrern ab Staning anschloss, mit ihnen auf den Wallfahrtsberg pilgerte und dort einen feierlichen Pontifikalgottesdienst zelebrierte.

 

„Es ist ein tiefes Glaubenszeugnis, wenn in der heutigen Zeit die Pfarrangehörigen ein Versprechen erfüllen, dass ihre Ahnen vor mehr als 210 Jahren abgaben.“, sagte Monsignore Augustin Sperl zur Eröffnung des Gottesdienstes in der Kirche auf dem 600 Meter hohen Lamberg. In seinen einführenden Worten erläuterte der Priester die Lebensgeschichte der Heiligen Margareta und zeichnete die Stationen ihres Lebens nach. Die Gläubigen beteten vor allem auch um Schutz vor der Corona-Pandemie und um den Frieden in der Ukraine und der Welt.

 

Fußwallfahrt Miltach 2022 3     Fußwallfahrt Miltach 2022 4

 

Zum Abschluss spendete der Priester den „Segen für alles Wachsen und Werden auf den Feldern und im Garten“. Das neben der Kirche stehende Gasthaus lud die Pilger nach der Eucharistiefeier ein, sich mit Getränken und einer kleinen Brotzeit zu stärkten. So ging es danach wieder betend Miltach zu, unterbrochen von einer kurzen Pause bei der Kollmitzer Kapelle, wo für die Verstorbenen ein „Vater unser“ gebetet wurde. Nach knapp zwei Stunden kamen die Wallfahrer am Kirchplatz in Miltach wieder an, wo ihnen Christian Röhrl ein herzliches „Vergelt´s Gott“ für ihre Treue zusprach und sich für die übrigen Dienste der Begleiter bedankte.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Claudia Pinzinger, Christian Röhrl u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Fußwallfahrt ging heuer wieder auf den Lamberg
Foto: Fußwallfahrt Miltach 2022

Durch die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen

(06. 07. 2022)

Taufe eines neuen Erdenbürger in Miltach

Elena Kappenberger in die Glaubensgemeinschaft der Regentalgemeinde aufgenommen

 

Am vergangenen Sonntag Nachmittag wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein Kind durch das feierliche Taufsakrament in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Monsignore Augustin Sperl spendete der kleinen Elena Kappenberger, Tochter von Daniel und Jessica Kappenberger (geb. Wanninger), wohnhaft in Oberndorf, das kirchliche Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Rebecca Wanninger aus Schorndorf.

 

Durch die Taufe wurde das kleine Mädchen in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte am Anfang der Feier Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. „Unsere Taufe hat ihr Vorbild in der Taufe Jesu. Dieses Taufgeheimnis wird durch Zeichen gedeutet, die in der feierlichen Zeremonie Verwendung finden. Salbung mit Chrisam, Taufwasser, Taufkerze und Handauflegung.“ so der Geistliche. Der Priester segnete im weiteren Verlauf der Feierstunde das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den neuen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und der Patin das Taufversprechen ab und taufte das Kind in diesem Glauben. An der brennenden Osterkerze entzündete der Vater die Taufkerzen und reichten sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an den Täufling  weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte schließlich die Taufe mit geweihtem Wasser erfolgen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde Elena Wanninger dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt. Die Tauffeier wurde durch Christian Hartl an der Kirchenorgel musikalisch begleitet.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Durch die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen
Foto: Taufe Kappenberger Miltach 2022

Firmlinge stellen sich den Gläubigen im Gottesdienst vor

(28. 06. 2022)

Junge Christen aus Miltach bereiten sich auf ihre Firmung vor

„Feuer – ein Bild für den Hl. Geist“ ist Thema des Gottesdienstes

 

Am Samstag, 16. Juli wird Abt Wolfgang Hagl, vom Benediktinerkloster in Metten 21 Jugendlichen aus der Pfarrei Miltach in der örtlichen Pfarrkirche von Miltach, gemeinsam mit den Jugendlichen aus Blaibach, das Sakrament der Firmung spenden. Nachdem einige Wochen der Vorbereitung und der Hinführung zur Firmung vorbei sind, haben sich am letzten Sonntag die jungen Christen aus der Pfarrgemeinde Miltach beim sonntäglichen Gottesdienst der versammelten Gemeinde vorgestellt.

 

Zu Beginn der Eucharistiefeier konnte Monsignore Pfarrer Augustin Sperl die Firmlinge aus Miltach begrüßen. „Vor wenigen Tagen haben wir Pfingsten gefeiert: das Fest des Heiligen Geistes. Mit Pfingsten ist auch eng das Fest der Firmung verbunden. Jesus hat bei seiner Himmelfahrt den Jüngern und somit auch uns seinen Hl. Geist versprochen.“ so Gemeindereferent Franz Strigl in seinen einleitenden Worten. In den vergangenen Wochen, wo ein Großteil der außerschulischen Firmvorbereitung stattgefunden hat, haben sich die Firmlinge in verschiedenen Treffen auf den Empfang des Sakramentes vorbereitet. Das Zusammenwirken der Jugendlichen, ihrer Eltern, Paten und Lehrer, sowie der Mitarbeiter in der Pfarrgemeinde sollte den Glauben der jungen Christen stärken und ihnen Kraft und geistige Nahrung auf ihrem weiteren Lebensweg geben.

 

Vorstellung Firmkinder 2022 1     Vorstellung Firmkinder 2022 2

 

Die Messfeier, die unter dem Motto: „Feuer – ein Bild für den Hl. Geist“ stand, wurde von den jungen Christen mit Wortbeiträgen mitgestaltet. Für die musikalische Umrahmung sorgte Christian Hartl an der Kirchenorgel. In seinen einleitenden Worten führte der Gemeindereferent die anwesenden Gläubigen hin zum Leitgedanken dieses Tages. Er verdeutlichte nach dem Evangelium das Symbol Feuer näher. „Feuer ist in der Bibel ein Symbol, ein Bild für Gott Geist und sein Wirken. So begegnet Mose Gott im brennenden Dornbusch. In einer Feuersäule begleitet Gott sein Volk Israel auf dem Weg durch die Wüste. In einem feurigen Wagen fährt der Prophet Elias in den Himmel auf und am Pfingstfest kommt der Heilige Geist in Feuerzungen auf die Apostel herab und verwandelt sie zu mutigen Zeugen seiner Botschaft.“ Der Gemeindereferent appellierte an die jungen Christen: „Lassen wir uns auch von diesem Heiligen Geist begeistern und somit Feuer und Flamme sein für die Botschaft Jesu Christi.“  Danach stellten sich die 22 Firmbewerber der versammelten Pfarrgemeinde einzeln vor. Danach beteten die Firmlinge um den Volksaltar stehend das Vorbereitungsgebet zur Firmung und sprachen die Fürbitten.

 

In ein paar Wochen bekommen die folgenden jungen Christen aus den 5. und 6. Klassen der Pfarrgemeinde vom Abt mit dem hl. Chrisam das Kreuzzeichen auf die Stirn gezeichnet: Pia Früchtl, Lilly und Pauline Hartl, Helena Kolmer, Leni Renz, Emma und Paula Schreiner, Leni Wischmann, Julian Hehr, Julian Loos, Selina Haberl, Julia Weiß, Laura Weiß, Sofia Weiß, Sandra Bauer, Mia Heigl, Theresa Sperl, Sandro Pinzinger, Elias Raab, Helena Haimerl und Fynn Anzenberger.

 

Vorstellung Firmkinder 2022 3

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Firmlinge stellen sich den Gläubigen im Gottesdienst vor
Foto: Vorstellung Firmkinder 2022

Fronleichnam so wie immer gefeiert - es war ein schöner Festtag

(20. 06. 2022)

Ein festliches und von der Sonne verwöhntes Fronleichnamsfest gefeiert

Herrlicher Sonnenschein bereichert würdige Prozession – Fest wie vor der Pandemie wieder möglich

 

Nach zwei Jahren war es in diesem Jahr wieder möglich, das Fronleichnamsfest nach altbewährtem Programm feiern zu können. Am Sonntag, nach dem eigentlichen Festtag Fronleichnam, begleitete strahlender Sonnenschein die Gläubigen der Pfarrei Miltach bei der Fronleichnamsprozession, als diese über den Prozessionsweg marschierten. In der mit Birken geschmückten Pfarrkirche versammelten sich zunächst die Gläubigen, um einen festlichen Gottesdienst gemeinsam zu feiern. Die Kommunionkinder in ihren weißen Einheitsgewändern gaben dem Gottesdienst ein besonders feierliches Gepräge. „Dieses Fest hat seine Wurzeln im Geschehen des Gründonnerstages. Jesus feiert mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl. An diesem Festtag soll die gesamte Größe und Feierlichkeit dieses Geheimnisses betont und sichtbar werden.“ so Monsignore Pfarrer Augustin Sperl.  „In der Fronleichnamsprozession setzen wir Christen ein Zeichen unseres Glaubens.“ Der Geistliche appellierte: „Das Fest regt uns jedes Jahr von Neuem an, den Frieden Gottes zu zeigen. Mit diesem Fronleichnamsfest bekunden wir, dass Gott in dieser Welt ist und er unsere Wege mitgeht. Er will uns zum Segen und zum Frieden werden.“

 

Fronleichnam Miltach 2022 1     Fronleichnam Miltach 2022 2

 

Ursprung des Festes

Fronleichnam, das Fest des heiligen Leibes und Blutes Christi, ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. 1264 erklärte Papst Urban VI. Fronleichnam zum Fest der Gesamtkirche. Zum ersten Mal wurde Fronleichnam 1246 im Bistum Lüttich gefeiert. Die Anregung zu diesem Fest geht auf eine Vision der Heiligen Juliana von Lüttich zurück. In der Vision 1209 habe sie einen Mond mit einem dunklen Fleck gesehen. Die Nonne deutete dieses Bild so, dass der Mond das Kirchenjahr symbolisiere und der dunkle Fleck das Fehlen eines Festes zur Feier des Altarsakraments anzeige.

 

Fronleichnam Miltach 2022 3     Fronleichnam Miltach 2022 4

 

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Prozession durch die Gemeinde

Bei herrlichem sonnigem Wetter führte anschließend die Prozession zum ersten Altar bei der Familie Zankl in der Waldschmidtstraße. Zunächst verkündete Pfarrer Sperl dort das Evangelium. Nach den Bittrufen und den Fürbitten, stimmten die Gläubigen in den Gesang, intoniert von der Blasmusik „Weißblau-Königstreue“ unter der Leitung von Josef Pielmeier, ein. Nach dem Segen führte die Bittprozession weiter über den Radweg zum Anwesen Holzapfel in der Herrnbrunnstraße und über die Höhenrieder Straße, zum Anwesen Bachl in der Wendelingasse. Es waren festlich geschmückte Altäre und zumeist schön hergerichtete und dekorierte Häuser zu sehen. Die Gläubigen versammelten sich um die Gebetsplätze und stimmten in den festlichen Gesang und die Gebete des Priesters und der Vorbeter ein. Zum vierten und letzten Altar führte der Prozessionsweg über den Sankt Martins-Platz und den Schlossplatz zur Pfarrkirche, wo die der 4. Altar gebetet wurde. Bei allen vier Gebetsplätzen spendete der Priester den eucharistischen Segen, dieser wurde begleitet von jeweils drei Salutschüssen des Kriegervereins.

 

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Beim letzten Altar in der Kirche fand die Prozession dann auch seinen feierlichen Abschluss mit dem „Großer Gott wir loben dich“. Anschließend dankte Monsignore Augustin Sperl allen Gläubigen für Ihre Teilnahme. Sein besonderer Dank galt den Frauen vom Frauenbund für die Gestaltung des wunderschönen Blumenteppichs und der Mesnerfamilie Röhrl für das Herrichten der Pfarrkirche. Auch an die Ministranten, die Erstkommunionkinder und die Firmkinder, alle kirchlichen und weltlichen Vereine, die Blasmusik, Organist Christian Hartl, die vielfältigen Trägerdienste vom Trachtenverein und alle Familien, welche die Altäre wieder so wunderschön hergerichtet hatten, richtete der Priester seine Dankesworte. Dem Kantor Alois Pielmeier und dem Gemeindereferenten Franz Strigl sagte er ein herzliches „Vergelt’s Gott“. Der Feuerwehr Miltach galt schließlich noch der Dank für sie Absicherung des Prozessionsweges.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Fronleichnam so wie immer gefeiert - es war ein schöner Festtag
Foto: Fronleichnam so wie immer gefeiert - es war ein schöner Festtag

Lourdes Pilgerreise war ein unvergessliches Erlebnis

(16. 06. 2022)

Gläubige beteten in vielerlei Anliegen in Lourdes

Die viertägige Pilgerreise führte nach Frankreich. Diakon Martin Peintinger hatte ein interessantes Programm zusammengestellt.


 

Gut gelaunt bestiegen am Freitag frühmorgens 47 Frauen und Männer der Pfarreien Harrling-Zandt-Altrandsberg, Miltach, Blaibach und der näheren Umgebung den Bus, um zu ihrer viertägigen Pilgerreise nach Lourdes aufzubrechen. Die Reiseleitung lag in den bewährten Händen von Diakon Martin Peintinger. Aus einer Idee, zusammen mit Pfarrvikar Matthias Tang nach Lourdes zu reisen, entwickelte sich schnell zu einer richtige Gruppenpilgerreise mit einem ganzen Bus.

 

Nachdem Monsignore Augustin Sperl allen den Reisesegen erteilt hatte, ging die Fahrt in Richtung Flughafen München, wo am frühen Morgen der Flug nach Toulouse startete. Von dort ging es wiederum gut zwei Stunden in den berühmten Marienwallfahrtsort Lourdes, am Fuße der Pyrenäen. Nach Lourdes kommen sowohl gesunde als auch schwer kranke Pilger, um gemeinsam zu beten und zu singen. Dorthin wo im Februar 1858 mit den Erscheinungen der Hl. Bernadette an der Grotte von Massabielle alles begann, kommen heute täglich tausende von Menschen. Diese Beten und singen und tauchen ihre Hände in das Wasser aus der Grotte, dem Segenswirkung und Heilkraft zugesprochen wird.

 

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Zum Mittagessen waren die Pilger dann schon an ihrem Ziel angekommen und konnten ein schmackhaftes Mittagessen genießen. Danach machten sich alle auf den Weg in den Heiligen Bezirk, um erste Eindrücke zu sammeln. Am Nachmittag fand der Eröffnungsgottesdienst mit Hauptzelebrant Matthias Tang in der Krypta statt. Monsignore Augustin Sperl und Diakon Martin Peintinger standen ebenfalls am Altar. In der Messfeier wurde die mitgebrachte Wallfahrerkerze angezündet und in den Anliegen der Pilger gebetet. Danach zogen die Gläubigen betend und singend an der Grotte von Massabielle vorbei zum Platz, wo die Kerzen abgestellt werden durften. Nach dem Abendessen führe der Weg nochmal zum Hl. Bezirk, um an der Lichterprozession teilzunehmen.

 

Am nächsten Tag war ein ausgiebiger Tagesausflug angesagt. Dabei ging es mit dem Bus nach Saint Jean de Luz. Dort angekommen erwartete ein Reiseführer die Gruppe und ging mit ihnen gut 2 Stunden durch die Stadt und zeigte ihnen die schönsten Sehenswürdigkeiten. Aufgrund seiner Lage im französischen Baskenland ist in Saint-Jean-de-Luz die baskische Kultur sichtbar ausgeprägt. Besonders am Strand ist die typische Architektur erkennbar, außerdem sind einige Restaurants baskisch benannt und dementsprechend eingerichtet. Den Nachmittag genossen die Reisenden am Atlantik. Die anderen Pilger, welche nicht am Ausflug teil nahmen, genossen den Tag in Lourdes und besuchten die vielen Gebetsveranstaltungen und die geschichtlichen Plätze des Ortes. Am Abend bei der Lichterprozession wurde schließlich auch das Anliegenbuch, welches mehrere Wochen durch die Pfarrgemeinden wanderte, durch den anwesenden Bischof zu Füßen der Gottesmutter abgelegt.

 

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Am Sonntag fand der internationale Gottesdienst in der unterirdischen Basilika Pius X statt. Monsignore Augustin Sperl, Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin durften den Gottesdienst mit zelebrieren. Am Nachmittag betete die Pilgergruppe den Kreuzweg. Ein Teil ging den Weg über den naheliegenden Pilgerkreuzweg über den Mont des Espélugues, die anderen beteten den Leidensweg Jesu bei den Stationen für die Kranken. Abends, nach einem vorzüglichen 4-Gänge Gala-Dinner im Hotel Alba, nahm man wiederum an der beeindruckenden Lichterprozession teil.  

 

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Am Montagmorgen wurde der Pilgergruppe eine besondere Ehre zuteil. Ihr wurde gestattet, den Gottesdienst an der Grotte der Erscheinungen direkt zu feiern. Die Gläubigen in der Heimat konnten über das Internet die Eucharistiefeier mitverfolgen. Gesang und Gebet hallten durch die Gebetsstätte. Die Hl. Messe, die wiederum von Pfarrer Sperl, Matthias Tang und Diakon Peintinger zelebriert wurde, war ein ganz besonderer Moment, sowohl für die Geistlichen als auch für die mitgereisten Wallfahrer. Gegen Mittag hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Nach dem gemeinsamen  Essen ging es wieder Heimwärts. Der Bus holte die Wallfahrer ab und brachte sie wieder zum Airport nach Toulouse. Nach einen 90minütigen Flug und der Heimreise von München aus, kam die Reisegruppe am späten Abend in der Heimat wieder wohlbehalten an. Mit im Gepäck die Gewissheit in den persönlichen Anliegen gebetet zu haben und damit auch die daheimgebliebenen mit hinein genommen zu haben. Aber auch das Wasser aus der Grotte und viele Andachtsgegenstände im Koffer zu haben, um den Familienangehörigen in der Heimat eine kleine Freunde zu bereiten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

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Foto: Lourdes Pilgerreise Miltach 2022

Frauenbund ehrt zahlreiche Mitglieder - Neuwahlen brachten keinen Erfolg

(13. 06. 2022)

KDFB Miltach - ein aktives Glied in der Pfarrgemeinde

Vereinigung der Frauen hält Rückblick und ehrt zahlreiche langjährige Mitglieder – Neuwahlen fanden keine komplette Vorstandschaft

 

Der Frauenbund Miltach hielt kürzlich bei seiner Jahreshauptversammlung Rückschau auf das abgelaufene Vereinsjahr 2021. Für langjährige Vereinszugehörigkeit wurden Ehrungen ausgesprochen. Mit einem von Monsignore Augustin Sperl zelebrierten Gottesdienst, den Mitglieder des Frauenbunds aktiv mitgestalteten, begann der Abend in der örtlichen Pfarrkirche.

 

Im Pfarrheim begrüßte anschließend Renate Schedlbauer die anwesenden Mitglieder, darunter auch Pfarrer Augustin Sperl, Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl. Mit einem schmackhaften Abendessen startete die Zusammenkunft, der Grund dafür war, dass der Verein genau vor 20 Jahren wiedergegründet werden konnte. In seinem Grußwort griff der Geistliche den Gedanken des Pfingstfestes nochmals auf. Er dankte dem 2002 wieder gegründeten Frauenbund für seine vielfältigen Aktivitäten. Der Priester hob dabei die Bereicherung der kirchlichen Feste, die caritativen Veranstaltungen und die stete Pflege des örtlichen Brauchtums besonders hervor. „Das vielfältige Programm des KDFB bietet Frauen jeden Alters eine Heimat in Tradition und Glauben.“ so der Geistliche. Er wünschte dem Verein eine weiterhin gesegnete Zukunft und dass es über die Neuwahlen hinaus möglich ist, die Vereinigung fortführen zu können. „Bekennen sie frei ihren Glauben und die Grundwerte dieses Glaubens, und zeigen sie das auch in der Öffentlichkeit. „Nicht aufheben, sondern den Verein mit Leben zu füllen, so soll der Hl. Geist uns antreiben.“

 

Im folgenden Kassenbericht, vorgetragen von Maria Prechtl, der zugleich auch ein Jahresrückblick war, ging diese auf die verschiedenen Einnahmen und Ausgabeposten ein. Aktiv eingebunden war der Frauenbund wieder beim Blumenteppich legen für das Fronleichnamsfest. Immer am ersten Samstag des Monates feierte der Verein seinen Monatsgottesdienst im Rahmen des Vorabendgottesdienstes. Durch Verkaufsaktionen konnten nicht nur recht gute Beiträge zum Pfarrleben, sondern auch wieder großzügige Spenden an gemeinnützige Organisationen gegeben werden. Von den Kassenprüfern Marianne Maurer und Ingeborg Wagner wurde der Kassenführerin eine einwandfreie Arbeit bescheinigt und von der Versammlung die Entlastung erteilt.

 

Zahlreiche Ehrungen

Der nächste Tagesordnungspunkt sah Ehrungen langjähriger Mitgliedervor. Als treue Frauen im Zweigverein wurden für 20 Jahre Martina Aich, Helga Eckl, Kunigunde Engl, Hildegard Grassl, Lucia Heigl, Bärbel Holzapfel, Brigitte Kerscher, Christina Krieger, Christine Kropf, Manuela Hofer, Andrea Neumeier, Elfriede Pangratz, Inge Pangratz, Sabine Peintinger, Maria Prechtl, Christine Saurer, Irmi Schmidt, Christa Treitinger, Maria Vogl, Gabi Vog und Sylvia Vogl geehrt. Die Ehrung für 25 Jahre Mitgliedschaft ging an Rita Breu, Waltraud Holzapfel und Astrid Mühlbauer. Mit einer Rose, einer Dankeskarte und einem Päckchen Kaffee wurden alle Mitglieder geehrt. 35 Jahre dem Frauenbundverein angehören: Ilse Hartl, Pauline Hartl, Erna Heigl, Hilde Holzapfel, Maria Holzfurtner, Marie-Luise Peintinger, Rita Pielmeier, Gisela Raab, Elisabeth Röhrl und Franziska Welter.

 

Danksagung an Vorstandsmitglieder

Weil bei dieser Zusammenkunft auch wieder Neuwahlen anstanden und einige der Vorstands- und Beiratsmitglieder nicht mehr weitermachen, erfolgten nun Danksagungen für deren rege Mitarbeit im Verein. Die beiden Vorsitzenden Renate Schedlbauer und Stephanie Rack sprachen anerkennende Worte an Maria Prechtl als langjährige Kassiererin, sowie Sonja Früchtl in der Vorstandschaft aus. Ein besonderer Dank ging an Elisabeth Röhrl. Sie war 20 Jahre im Beirat tätig und hat über lange Zeit sich sehr aktiv und mit viel Zeit im Frauenbund eingebracht. „Für Elisabeth ist der Frauenbund nicht nur ein Verein, sie lebst Frauenbund.“ so die beiden Vorstände.

 

Neuwahlen finden leider keine Kandidaten

Nun schritt man zu den Neuwahlen. Doch diese gestalteten sich als nicht ganz so einfach. Renate Schedlbauer und Stephanie Rackl erklärten sich zwar bereit, als Vorstände den Verein fortzuführen, alles mit der Bedingung verbunden, dass sich ein Vorstands- und Beiratsteam finde. Nachdem sich durch die Befragung des Gemeindereferenten Franz Strigl für die Aufgaben des Kassier, des Schriftführers und auch für die Beiratsposten kein einziges Mitglieder finden konnte, mussten die Neuwahlen vertagt werden. In den kommenden Wochen wird der Verein nun kommissarisch, von den früheren Vorsitzenden weitergeführt und in ein paar Wochen ein zweiter Anlauf mit Neuwahlen gestartet. Bleibt zu hoffen, dass der Frauenbund Miltach auch weiterhin fortbestehen kann und dass sich das eine oder andere Mitglied noch aufraffen kann, um im Vorstandsteam mitzuarbeiten und sein Geschick und sein Talent dort einzubringen.

 

Am Ende der Versammlung wurde nicht versäumt, auf kommende, alljährliche Aktivitäten einen Ausblick zu wagen. Zu den Monatsgottesdiensten (am ersten Samstag des Monats) wurde schon jetzt herzlich eingeladen. Auch die Teilnahme an Fronleichnam wurde wieder in den Vereinskalender eingetragen.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

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Foto: KDFB Miltach JHV 2022

Flurprozession führte heuer wieder hinaus in den Ort

(29. 05. 2022)

Bei der Flurprozession wieder um gedeihliches Wetter gebetet

Gebete um Frieden in der Welt und um das Ende der Corona Pandemie

 

Am vergangenen Freitag fand der Bittgottesdienst und die anschließende Flurprozession in der Pfarrgemeinde Miltach statt. Die Kommunionkinder in ihren weißen Gewändern und deren Eltern sowie weitere Gläubige versammelten sich zunächst in der Pfarrkirche um bei der Bittmesse mit dabei zu sein. Anschließend führte die eucharistische Prozession mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel bei angenehmen Temperaturen der üblichen Wegstrecke.

 

Der erste Altar stand bei der Schule. Hier wurde besonders für die Kinder, die Lernenden, die Ausbilder und die Arbeitenden in den Betrieben gebetet. Der Prozessionsweg führte weiter, um den Kindergarten herum zur ehemaligen Eisenbahnbrücke über den Regen, wo der 2. Altar stand. Man betete dort besonders für den Erhalt der Natur und die Bewahrung der Schöpfung Gottes. In diesem Jahr galt das Gebet der Kirche aber auch um Frieden und Gerechtigkeit in Europa und in der Welt. Hier reichte der Blick wie immer durch das Regental hinauf bis zum Kaitersberg. Monsignore Pfarrer Augustin Sperl verlas das Evangelium und Gemeindereferent Franz Strigl sprach die Fürbitten in den Anliegen der Gläubigen. Wegen des heranziehenden Regenschauers wurde der 3. Altar kurzerhand in die Pfarrkirche verlegt. Der Erhalt der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und die Bitte um gutes und fruchtbares Wetter waren hierbei die Kernthemen des Gebetes. Genauso galten aber die Bitten auch um den Erhalt der Arbeitsplätze, den Schutz der Heimat und der christlichen Familien.

 

Flurprozession Miltach 2022 2     Flurprozession Miltach 2022 1

 

Begleitet wurde Pfarrer Augustin Sperl von Vätern der diesjährigen Kommunionkindern (diese trugen den Tragehimmel), den Ministranten und den 16 Kommunionkindern in ihren weißen Einheitsgewändern. Alois Pielmeier betet während der Prozession den Rosenkranz und die Litaneien vor. Während der Prozession hatte die Feuerwehr Miltach zusammen mit der Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Claudia Pinzinger, sich um den Transport des Feldaltares und um die Absicherung des Prozessionsweges gekümmert.

 

Flurprozession Miltach 2022 3

 

Bereits am Dienstag Abend war die erste Bittmesse vorausgegangen, wegen der schlechten Witterung wurde die Prozession nach Eismannsberg abgesagt und die Litaneien in der Pfarrkirche gebetet.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

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Foto: Flurprozession Miltach 2022

Kinder trafen sich zu einer Maiwanderung mit Andacht

(26. 05. 2022)

Kinder unserer Pfarrei spazieren zur Andacht im Freien

 

Kürzlich trafen sich die Verantwortlichen für die Kinder- und Jugendarbeit unserer Pfarrgemeinderates zu einer Maiwanderung und zur damit verbundenen Maiandacht mit den Kleinkindern.

 

Das Angebot wurde sehr gut angenommen. Eltern oder Großeltern mit ihren Kindern oder Enkelkindern sind mitgewandert und haben sich dann zu einer kleinen Andacht bei der Kapelle der Familie Kollmer in Untervierau getroffen. Die jungen Christen waren aktiv bei der Sache und haben sich mit ihren Gedanken und ihren Gebeten aktiv eingebracht. Auch das Malen und Gestalten kam dabei nicht zu kurz. Ein sonniger Nachmittag war den jungen und erwachsenen Christen beschert.

 

Maiwanderung Miltach 2022 1     Maiwanderung Miltach 2022 2

 

Maiwanderung Miltach 2022 3     Maiwanderung Miltach 2022 4

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Birgit Holzapfel, Miltach

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Foto: Maiwanderung Miltach 2022

Bischof Peter Paul Angkyier zu Gast in unserer Pfarreiengemeinschaft

(20. 05. 2022)

Bischof Angkyier zu Gast in Harrling

Kirche Gläubige erlebten mit dem hohen Geistlichen aus der Heimat Ghana von Pfarrvikar Matthias Tang einen festlichen Pontifikalgottesdienst.

 

Der Mittwoch war ein festlicher Tag in Harrling, fand sich doch der Heimatbischof von Pfarrvikar Matthias Tang, Peter Paul Angkyier aus Ghana, zu einem kurzen Besuch ein. Im Bereich der Kirche waren die weiß-gelben Fahnen gehisst. Um 19 Uhr feierte der Bischof mit Monsignore Augustin Sperl, Pfarrvikar Matthias Tang, Diakon Martin Peintinger und Gemeindereferent Franz Strigl in der mit Flieder geschmückten Pfarrkirche ein festliches Pontifikalamt. Kantor Dominik Heigl an der Orgel und mit Gesang sowie Sebastian Peintinger mit der Trompete umrahmten die Gottesdienstfeier. Die Lesung trug PGR-Sprecherin Ingrid Raab vor.

 

 

Freudiges Ereignis

Nach dem Einzug unter Glockengeläut und mit Orgelspiel hieß Pfarrer Sperl Bischof Angkyier willkommen. Er bezeichnete es als freudiges Ereignis, dass sich der Heimatbischof von Pfarrer Matthias zu einem Besuch einfand. „Wir sind sehr dankbar, dass wir Matthias bei uns haben, wir schätzen ihn sehr“, so Sperl.

 

Bischof Peter Paul sagte in seiner Predigt, dass er gekommen sei, um Danke zu sagen, weil Matthias so gut angenommen werde. „Er erzählte mir vieles aus dieser Pfarrgemeinde und auch von den Spenden für das Brunnenprojekt, wofür ich ebenfalls danke.“ Bischof Angkyier berichtete aus seinem Bistum in Ghana, in dem 23 Volksstämme leben. „Wir sind alle Kirche, sind eine Gemeinschaft, und jeder hat seinen Platz in ihr. Ein Christ hat seine Familie überall“, betonte er. „Der Hl. Geist stärkt uns, wir müssen ihm nur zuhören.“ Er lud zu einem Besuch in Ghana ein. Nach dem Schlusssegen wurde ein Marienlied angestimmt und „Großer Gott, wir loben dich“.

 

Gesamt-PGR-Sprecher Dominik Heigl: „Als Sprecher der Pfarrei Harrling-Zandt-Altrandsberg darf ich Sie, H.H. Bischof Angkyier, hier in unserer Pfarrkirche herzlich begrüßen. Wir durften heute mit Ihnen diesen schönen Pontifikalgottesdienst feiern, dazu darf ich namens unserer Pfarrgemeinde ein herzliches "Vergelt’s Gott" aussprechen. Es war ein großer Segen für uns, als Mitte des Jahres 2020 verkündet wurde, dass Matthias Tang als Pfarrvikar bei uns wirken darf. Zu diesem Zeitpunkt war uns Pfarrer Matthias nicht mehr unbekannt, wir konnten ihn schon etliche Male als Urlaubsvertretung unseres damaligen Seelsorgers Pater John willkommen heißen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich Ihnen, lieber Bischof, unseren Dank aussprechen, dass Sie es ermöglicht hatten, Matthias Tang bei uns als Vikar einzusetzen. Als Bischof in seiner Heimatgemeinde hatten Sie großen Einfluss.“

 

Ins Herz geschlossen

Die Pfarrgemeinde habe Matthias Tang von Anfang an ins Herz geschlossen. Mit seiner Sympathie, seiner Offenheit, seiner Nähe zu den Menschen sei er ein Teil der Gemeinde geworden. „Mit unserem Seelsorge-Team, Monsignore Sperl, Vikar Matthias, Diakon Martin Peintinger und mit Gemeindereferent Franz Strigl können wir Kirche sein und das auch leben“, so Heigl. Diese Akzeptanz und das Gemeinschaftsgefühl in den Pfarreien spüre man auch, wenn man sich das Brunnenprojekt in Ghana, das Vikar Matthias tatkräftig unterstütze, ansehe. „Mit jeder Spende können wir viel bewirken. Wir hoffen“, so die Bitte von Dominik Heigl abschließend, „dass Vikar Matthias noch viele Jahre in unserer Pfarrei wirken darf.“

 

Im Anschluss stellten sich alle beim Bergpredigtbrunnen mit Bürgermeister Hans Laumer zu einem Foto auf. Dann waren die Geistlichen, die PGR-Sprecher und die Kirchenpfleger aus Harrling, Zandt, Altrandsberg, Blaibach und Miltach ins Gasthaus Landstorfer in Zandt zum Abendessen eingeladen. Bischof Peter Paul unterhielt sich dabei ausführlich und gut gelaunt mit den Teilnehmern. Alle waren erstaunt, wie gut der Bischof Deutsch spricht.

 

Text (korrigiert): Rosi Stelzl, Harrling

Foto: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Bischof Peter Paul Angkyier zu Gast in unserer Pfarreiengemeinschaft
Foto: Bischof Angkyier Harrling

Maiandacht am Jägerkreuz war heuer hervorragend besucht

(17. 05. 2022)

Maiandacht beim Jägerkreuz zu Ehren der Mutter Gottes

Über 80 Gläubige fanden den Weg zum Gedenkkreuz über dem Regental

 

Eine bereits sehr lange Tradition und ein würdiges Zeugnis tiefer Marienverehrung sind die zahlreichen Maiandachten, welche im Wonnemonat Mai das Dorfleben in Miltach prägen. An den Wegkreuzen, in Kapellen und an Gedenkplätzen werden sie abgehalten und zeugen von der großen Marienverehrung und der tiefen Frömmigkeit zu Ehren der Gottesmutter Maria.

 

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Auch bei einer Maiandacht, die am vergangenen Sonntag Abend am Miltacher Hausberg, dem Jägerkreuz stattfand, haben über 80 Gläubige (so viele wie schon lange nicht mehr) aus der Pfarrgemeinde und den umliegenden Orten, ein solches Zeichen der Marienverehrung abgelegt. Bereits viele Jahrzehnte gehört diese Feier in freier Natur zum festen Bestandteil des Kirchenjahres im Monat Mai. Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen, warmen Temperaturen, war es für die Verantwortlichen eine Freude dass der späte Sonntag zu einem so schönen Abend wurde und die Andacht abhalten werden konnte. Die herrliche und klare Fernsicht war die Belohnung für den Aufstieg. Die Erwachsenen und Kinder hatten den rund 40minütigen Fußmarsch zum Gebetsplatz auf sich genommen, um bei der gemeinsamen Maiandacht den Lob Mariens in Gebeten und Liedern anzustimmen. Besonders das Gebet um Frieden war in diesem Jahr als Thema für die Andacht ausgewählt worden. Die Fürsprache der Gottesmutter Maria um Frieden und Einigkeit prägten die Texte und Lieder. In wunderschönem, sattem Grün schimmerte das Regental, sowie der Ort Miltach den Betrachtern entgegen. Die zum wiederholten Mal von der Feuerwehr Miltach mitorganisierte Maifeier wurde mit besinnlichen Texten zur Gottesmutter Maria von Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl gestaltet. In ihren roten T-Shirts beteiligte sich die Jugendfeuerwehr Miltach zudem geschlossen an der Marienfeier. Die Sitzbänke, die von Bernhard Wagner zum Jägerkreuz herauf gebracht wurden, boten den Gläubigen eine Rastmöglichkeit vor dem Rückmarsch zurück in den Ort. Die bekannten Marienlieder, welche gemeinsam angestimmt wurden, gereichten zum Lob und Preis Mariens.

 

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Der interessante Rund-um-Blick über den Ort im Regental und die Höhenzüge darüber, bis nach Rattenberg und Harrling hinüber, schenkte den Anwesenden einige Minuten der Ruhe und Besinnung. Vor 51 Jahren, 1971, wurde das Kreuz durch eifrige Jäger und unter der Mithilfe einiger weiterer Männer aus der Gemeinde Miltach, an diesem Platz, auf dem Grund der Familie Karl (Plarnhof), aufgestellt. Aus diesem Anlass durfte auch während dieser Andacht am Sonntagabend ein Totengedenken, in Erinnerung an die verstorbenen Jagdpfleger, nicht fehlen. Nach einem kurzen Umtrunk, wobei die Feuerwehr Miltach mit Getränken aufwartete, traten die Gläubigen wieder den Rückweg an.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Maiandacht am Jägerkreuz war heuer hervorragend besucht
Foto: Maiandacht Jägerkreuz 2022

Dem Heiligen Florian zu Ehren ein festlicher Gottesdienst am Sonntag

(10. 05. 2022)

Tag der Feuerwehren zu Ehren des Heiligen Florian

Zwei Gemeindefeuerwehren begingen zum 27. mal in besonderer Weise den Gedenktag des Schutzpatrons

 

Als sehr bekannter Schutzpatron der Feuerwehren und der Personen im Rettungseinsatz genießt der Heilige Florian in den Kreisen von Feuerwehr und Rettungsdienstwesen einen ganz hohen Stellenwert. Und dass der Heilige seit vielen Jahren auch in der Regentalgemeinde Miltach eine besondere Verehrung erfährt, hat sich wiederum in der Feier des „Florianitages“ gezeigt. Nachdem in den letzten beiden Jahren Coronabedingt die Feier nur im kleinen Rahmen möglich war, ist es in diesem Jahr wieder möglich gewesen, diesen Gedenktag so wie die Jahre zuvor, zu feiern. Am vergangenen Freitag Sonntag Vormittag hat die Gemeinde Miltach, mit zwei Feuerwehren, den Gedenktag dieses Schutzheiligen wieder besonders gewürdigt. Bereits zum 27. Mal wurde dieses Fest in der Pfarrei mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche und der anschließenden Segnung der Mannschaften und der Fahrzeuge auf dem benachbarten Parkplatz begangen. Die Feuerwehren aus Miltach und Oberndorf feierten gemeinsam diesen Tag.

 

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Florianitag Miltach 2022 3     Florianitag Miltach 2022 4

 

Am Morgen des vergangenen Sonntages trafen sich die Feuerwehren aus Miltach und Oberndorf am Gerätehaus, um zusammen mit der Blaskapelle Kerscher zur Pfarrkirche zu ziehen. Begleitet wurden die beiden Wehren von 1. Bürgermeister Johann Aumeier und 3. Bürgermeister Thomas Saurer. In der Pfarrkirche zelebrierten Pater Placyd aus Neukirchen und Diakon Martin Peintinger den Pfarrgottesdienst. Unterstützt wurde der Geistliche von zwei aktiven Jugendlichen aus der Feuerwehr Oberndorf, welche den Ministrantendienst verrichteten. Die Vereinsmitglieder der Feuerwehren hatten ihre Plätze nahe dem Volksaltar eingenommen.

 

Für die Gottesdienstfeier hatte die Mesnerfamilie Röhrl auch in diesem Jahr wieder, die schöne Figur des Heiligen Florian, die sonst links neben dem Hochaltar im Presbyterium in der Kirche ihren Platz hat, in die Mitte der feiernden Versammlung neben den Volksaltar geholt. Die gestiftete Florianikerze wurde angezündet.

 

Florianitag Miltach 2022 5     Florianitag Miltach 2022 6

 

Florianitag Miltach 2022 7      Florianitag Miltach 2022 8

 

Nach dem Gottesdienst traf man sich dann auf dem Parkplatz vor der Pfarrkirche, um die Einsatzfahrzeuge, die technischen Gerätschaften und damit auch ihre Mannschaften der beiden Feuerwehren zu segnen. Nach einem Dankgebet und den Fürbitten spendete Diakon Martin Peintinger den kirchlichen Segen mit geweihtem Wasser und Weihrauch. In seinen Dankesworten drückte der 1. Bürgermeister Johann Aumeier seine Freude darüber aus, dass man in gewohnter Weise wieder den Segen über die Einsatzfahrzeuge und die Mitglieder der Feuerwehren gespendet bekommen hatte und so die jahrelange Tradition des Florianitages aufrecht gehalten werden konnte. Er hob auch das harmonische Miteinander von Feuerwehr, Kirche und Gemeinde heraus. Durch die gegenseitige Unterstützung und das Gebet konnte in den vergangenen Jahren segensreiche Arbeit, zum Wohle der ganzen Gemeinde, geleistet werden. Vor allem die Feuerwehren haben in dieser schwierigen Zeit der Pandemie ihren ehrenamtlichen Dienst so gut wie möglich aufrecht erhalten und sind ihrer stetigen Einsatzbereitschaft, ohne Umschweife, nachgekommen, was Respekt und Anerkennung verdiene. Die kirchliche Feier schloss mit der Bayernhymne.

 

Die beiden Feuerwehren zogen anschließend zum Miltacher Feuerwehrhaus zurück, wo der Vormittag bei einem musikalischen Frühschoppen und einer bayerischen Brotzeit ausklang.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Dem Heiligen Florian zu Ehren ein festlicher Gottesdienst am Sonntag
Foto: Florianitag Miltach 2022

Feierliche Kommunion von 16 Kindern in unserer Pfarrgemeinde begangen

(09. 05. 2022)

„Bei mir bist du groß“

In der Pfarrei Miltach traten 16 Kinder zum ersten Mal an den Tisch des Herrn – Gesangsgruppe „Vinamus“ aus Blaibach gestaltet musikalisch den Gottesdienst

 

Am vergangenen Samstag konnten 16 Kinder aus der Pfarrgemeinde Miltach den Tag ihrer Kommunion feiern. Wenngleich es wieder möglich war, im großen Rahmen zu feiern, verständigten sich die Familien darauf, an einem Samstag Vormittag die festliche Kommunionfeier zu organisieren.

 

In mehreren Wochen der Vorbereitung im kleinen Kreis und auf digitale Art und Weise mit den Eltern, bereiteten sich die Buben und Mädchen auf den Tag ihrer feierlichen Kommunion vor. Zusammen mit ihren Eltern und den Geschwistern versammelten sich die Erstkommunikanten vor dem Pfarrheim, von wo aus sie von Monsignore Pfarrer Augustin Sperl, dem Gemeindereferenten Franz Strigl und den Ministranten unter Glockengeläut in ihren weißen Einheitsgewändern dann in das festlich geschmückte Gotteshaus zogen. Einige Mütter der Kinder hatten mit viel Liebe zum Detail die Pfarrkirche mit weißen Blumen und frischem Grünzeug geschmückt. An die Kommunionkinder gewandt sagte der Priester: „Heute ist ein ganz besonderer Tag, an den ihr euch sicherlich in vielen Jahren noch gerne erinnern werdet. Ihr dürft von nun an teil haben am Tisch des Herrn.“ Danach segnete der Geistliche die Kommunionkerzen.

 

Kommunion 2022 Miltach 1     Kommunion 2022 Miltach 2

 

Kommunion 2022 Miltach 3     Kommunion 2022 Miltach 4

 

Im Altarraum durften die Buben und Mädchen bei dieser Messfeier ihre Plätze einnehmen. „Bei Gott bist du groß!“ lautet das deutschlandweite Motto der Erstkommunionvorbereitung. Vom Bonifatiuswerk erarbeitet, wurde es im ganzen Bistum als Vorschlag den Pfarrgemeinden unterbreitet. „Bei mir bist du groß“, sagt Jesus zu Zachäus. Er nimmt ihn wahr, holt den kleinen Mann vom Baum herunter und lädt sich bei ihm ein: „Ich muss heute in deinem Haus bleiben“. Durch die Begegnung mit Jesus verändert sich Zachäus, er rafft nicht mehr, kehrt die Hände um und teilt. „Das ist der Weg Jesu, dass er bei uns bleibt, dass er bei uns einkehrt. Bei ihm sind wir alle groß. Es ist mehr als ein Kommunionmotto - das ist die Frohe Botschaft von Jesus Christus.“ so der Priester in seinen Worten an die Kommunionkinder. In einem Predigtgespräch verdeutlichten die Kinder die Szene des auf dem Baum sitzenden Zachäus, der Priester dagegen fand die verbindenden Worte zum Fest der Hl. Kommunion und zum Auftrag an die Kinder, der von diesem Festtag ausgeht.

 

Nach der gemeinsamen Erneuerung des Glaubensbekenntnisses und den Fürbitten, die von den Kommunionkindern vorgetragen wurden, sowie nach dem Gabengang, kam für die 16 jungen Christen der bedeutende Augenblick, als sie den Leib des Herrn empfangen durften.

 

Kommunion 2022 Miltach 5     Kommunion 2022 Miltach 6

 

Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Augustin Sperl bei den Kommunionkindern sowie in deren Namen bei der Gesangsgruppe „Vinamus“ aus Blaibach, dem Gemeindereferenten Franz Strigl, den Tischmüttern, dem kirchlichen Dienst, der Mesnerfamilie Röhrl,  sowie bei allen, die bei der festlichen Feier mitgewirkt, mitgebetet und mitgesungen haben.

 

Die feierliche Kommunion empfangen haben: Alexa Bauer, Luisa Bücherl, Lukas Bergbauer, Dominik Hehr, Magdalena Hofer, Kilian Kollmer, Leon Pielmeier, Michael Pinzinger, Pia Schedlbauer, Manuel Zankl, Amelie und Luisa Mühlbauer, sowie Emma Mühlbauer, Luca Ociepka, Max Vogl und Elias Karl.

 

Kommunion 2022 Miltach 7     Kommunion 2022 Miltach 8

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Feierliche Kommunion von 16 Kindern in unserer Pfarrgemeinde begangen
Foto: Kommunion 2022 Miltach

Kinder mit ihren Eltern unternehmen den Emmausgang

(25. 04. 2022)

Emmausgang in der Osterwoche für die Familien

Familien gehen die Stationen ab und nähern sich so dem Emmaus-Geschehen an 

 

Das Team für die Kleinkindergottesdienste hatte für die Kinder mit ihren Eltern einen Emmausgang vorbereitet. Dabei galt es an 4 Stationen, die in unserer Pfarrgemeinde verteilt waren, Halt zu machen und die Aufgaben zu meistern. Einige Eltern mit ihren Kindern haben sich in der Woche nach dem Osterfest dazu auf den Weg gemacht. Was die "Emmausgänger" zu bewältigen hatten und ein paar Impressionen von den Gruppen zeigen die Bilder und der Anhang. Hier sind auch die Aufgaben näher beschrieben.

 

Emmausgang Miltach 2022 1     Emmausgang Miltach 2022 2

 

Die Pfarrgemeinde Miltach dankt allen Familien für ihre Teilnahme und dem Team für die Kleinkinderwortgottesdienste für die Vorbereitung dieser wunderbaren Aktion.

 

Emmausgang Miltach 2022 3     Emmausgang Miltach 2022 4

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: versch. Familien mit ihrer freundlichen Genehmigung

[Aufgaben an den Stationen des Emmausweges Miltach]

Foto zur Meldung: Kinder mit ihren Eltern unternehmen den Emmausgang
Foto: Emmausgang Miltach 2022

Die Osterfesttage durften wir würdig feiern

(18. 04. 2022)

Ostern - das Fest der Auferstehung Jesu 

 

Am Ostersonntag früh am Morgen um 5 Uhr, als es noch dunkel war, erneut gerufen durch die Karfreitagsratschen der Ministranten, versammelte sich die Kirchengemeinde recht zahlreich im Dunkel des Gotteshauses, um die Osternachtfeier zu begehen und der Auferstehung Jesu zu gedenken. Auf dem Platz vor dem Kirchenportal segnete Pfarrvikar Matthias Tang die neue Osterkerze. Der Priester entzündete die erneut von Hand wunderschön verzierte Kerze am lodernden Osterfeuer. Zusammen mit den Ministranten und Diakon Martin Peintinger, der die neue Osterkerze trug, zog der Geistliche in das finstere Kirchengebäude ein, wo schließlich die vielen Kerzen der Gläubigen von der Osterkerze aus, durch den liturgischen Dienst, entzündet wurden und den Kirchenraum in ein gelblich schimmerndes Kerzenlicht tauchten.

Von der Mesnerfamilie Röhrl und weiteren fleißigen Helfern wurde die Kirche wieder wunderbar geschmückt. Nach dem festlichen Exultet, dem großen Osterlob, trugen die Lektoren in den Lesungen aus dem Alten Testament die überaus wechselvolle Geschichte des katholischen Kirche und des Israelitischen Volkes vor, ehe dann alle Gottesdienstbesucher beim Gloria in das freudige Osterlob einstimmten, bei dem dann wieder alle Glocken vom Kirchturm erklangen, welche seit dem Gründonnerstag verstummt waren. Alois Pielmeier sang als Kantor die Psalmen jeweils vor den Lesungen. In seiner Osterpredigt verdeutlichte Pfarrer Matthias Tang, was Jesus sagte: „Der Friede sei mit euch!“ Diese Worte wiederholte Jesus sogar, um die Bedeutung definitiv klarzumachen: Er ist der Friedensfürst. Er kam, um uns den Frieden im Herzen zu bringen. Jeder Mensch sehnt sich nach Frieden. Wahren Frieden finden wir aber nur, wenn wir den Frieden mit Gott haben. Wer sich aber heute über die Auferstehung freut, wer sich an Ostern bewusst macht, dass dies das Fest des Sieges ist, dass nicht der Tod das letzte Wort hat, sondern das Leben, wer heute glaubt, dass Jesus uns die Pforten des Himmels geöffnet hat, der spürt diesen Frieden, der an diesem Tag über der Menschheit ruht.

 

Ostern Miltach 2022 1     Ostern Miltach 2022 2

 

Bei der folgenden Tauferneuerung segnete der Geistliche das Osterwasser. Der Priester tauchte die Osterkerze darin ein und der Diakon sprengte das geweihte Wasser dann über die Gläubigen aus. Am Ende der festlich gestalteten Eucharistiefeier segnete Diakon Martin Peintinger noch die mitgebrachten Speisen von Brot, Eiern, Salz, Fleisch und den Wein. Die Gläubigen nahmen das Osterlicht mit nach Hause, in dessen Schein sie dann in ihrer häuslichen Tischgemeinschaft Ostermahl hielten.

 

Zu den weiteren großen Ostergottesdiensten am Sonntagabend und am Ostermontagvormittag kamen viele Gläubige und Gäste in die Pfarrkirche „St. Martin“ und feierten gemeinsam das Osterfest.

 

In der Predigt am Sonntag Abend verdeutlichte Diakon Martin Peintinger: „Der Glaube gibt uns Menschen das, was uns sonst nichts und niemand geben kann, nämlich die Hoffnung auf ein ewiges Leben in der Herrlichkeit Gottes. Ostern verdanken wir alles: unseren Glauben genauso, wie unsere Hoffnung. Dem gläubigen Menschen geht das Herz auf, wenn er in eine Kirche hineinkommt, weil er weiß, dass dies das Haus Gottes ist. Ein gläubiger Mensch fühlt sich wohl wenn er betet oder nur mir Gott spricht, weil er weiß, dass da jemand ist, der ihn bedingungslos liebt. Das letzte Wort hat nicht der Tod, das letzte Wort haben nicht die Gräber. Das letzte Wort hat die Liebe, die Liebe Gottes zu uns Menschen. Diese Liebe die uns niemals aufgibt und uns nicht fallen lässt hinein in die Dunkelheit des ewigen Todes. Durch Jesus Christus wurde der Tod für immer besiegt und neues Leben denen geschenkt die daran glauben.“

 

Die beiden Organisten Christian Hartl und Roland Häring gestalteten die Gottesdienstfeiern festlich mit ihrem Orgelspiel.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Die Osterfesttage durften wir würdig feiern
Foto: Osternacht 2022 Miltach

Gründonnerstag und Karfreitag würdevoll gefeiert

(16. 04. 2022)

Mit dem Gründonnerstag und dem Karfreitag auf dem Weg zu Ostern

 

Am Gründonnerstag hatten sich die Pfarrangehörigen, zusammen mit den 16 Erstkommunionkindern dieses Jahres und deren Eltern versammelt, um die Feier des Gedächtnisses an das letzte Abendmahl, in einer sehr würdevollen Eucharistiefeier, zu begehen. Zusammen mit den Ministranten zog Pater Placid vom Kloster in Neukirchen in das Gotteshaus ein, um in der Gottesdienstfeier an das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, vor mehr als 2000 Jahren zu erinnern. In den verbindenden Texten und in der Predigt ging der Geistliche auf den Sinn dieser Messfeier, den Ereignissen um Jesu Leiden und der Spendung der Kommunion ein. Bei der späteren „Stillen Kommunion“ durften die jungen Christen dann erstmals an den Tisch des Herrn treten und die Eucharistie, ebenso wie die anderen Kirchenbesucher empfangen. Nach der Feier des Messopfers wurde das Allerheiligste vom Priester ausgesetzt. Es schlossen sich die Anbetungsstunden an. Bei der sogenannten „Ölbergwache“ beteiligten sich auch in diesem Jahr wieder die Mitglieder des Katholischen Frauenbundes und der Marianischen Männerkongregation mit ihren Gebetseinheiten. Beide Vereinigungen verbrachten jeweils eine knappe Stunde vor dem ausgesetzten Allerheiligsten und erinnerten so in ihren Gebeten und nachdenklichen, meditativen Texten an die Angst Jesu am Ölberg.

 

Karfreitag Miltach 2022 1     Karfreitag Miltach 2022 2

 

Am Karfreitagvormittag wurden die Gläubigen durch die „Karfreitagsratschen“ zum Kreuzweg – Gebet gerufen. Gestaltet hatten diese Andacht Franz Strigl und Christian Röhrl. Da die Kirche an diesem Tag keine Eucharistiefeier kennt, versammelte sich die Pfarrgemeinde am Nachmittag um 14 Uhr, zur Todesstunde Jesu, in der Pfarrkirche, zur Karfreitagsliturgie. Monsignore Pfarrer Augustin Sperl leitete diese Gedenkfeier, in der an den Kreuzestod Christi erinnert wurde. Die verbindenden Texte las Gemeindereferent Franz Strigl. Zunächst wurden die anwesenden Gläubigen durch das Vortragen der Lesung und der Passionsgeschichte aus dem Johannes-Evangelium auf die Ereignisse dieses Karfreitages eingestimmt. Die großen Fürbitten bilden einen wichtigen Bestandteil dieser Feierstunde. Eingefügt war in diesem Jahr auch eine Bitte um den Frieden in der Ukraine und in der Welt. In die feierliche Kreuzverehrung war schließlich die ganze Pfarrgemeinde wieder mit eingebunden. Nach der Enthüllung des Vortragekreuzes durch den Geistlichen und dessen Verehrung zusammen mit den Messdienern, schlossen sich die Kommunionkinder an, die gelb leuchtende Rosen vor dem Kreuz ablegten, danach folgten die erwachsenen Gläubigen. Nach der Kommunionfeier fand die liturgische Stunde ihren Abschluss mit der Grablegung und der Aussetzung des Allerheiligsten am Heiligen Grab in der Pfarrkirche. Dort hatten die Mesnerfamilie Röhrl und weitere fleißige Hände das Heilige Grab wieder aufgebaut. Viele weiße Hortensien und gelb/weiße Blumenarrangements bildeten, im Schein zahlreicher Kerzen, einen herrlichen Rahmen, um betend oder meditierend einige Zeit dort zu verbringen, was von den Gläubigen auch sehr gut angenommen wurde. In einer abendlichen Andacht im Kerzenschein wurde den sieben Worten Jesu am Kreuz gedacht und rundete die Feierlichkeiten des Karfreitages ab.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Gründonnerstag und Karfreitag würdevoll gefeiert
Foto: Hl. Grab Miltach 2022

In die Karwoche gestartet und den Palmsonntag festlich gefeiert

(12. 04. 2022)

Mit dem Palmsonntag hat die Karwoche in Miltach begonnen

Viele Gläubige nehmen an der Palmprozession teil - Kleinkinderwortgottesdienst im benachbarten Pfarrheim

 

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause trafen sich am Vormittag des Palmsonntages, einem noch etwas kühlen Frühlingsmorgen, viele Gläubige der Pfarrei Miltach am Schlossplatz, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen, die die Karwoche auch in der Regentalgemeinde einläuteten.

 

Nach den Worten von Monsignore Pfarrer Augustin Sperl waren die zurückliegenden fünf Wochen religiös von Umkehr und Buße geprägt. „Der Palmsonntag ist wie ein großes Portal, das wir heute am Beginn der Karwoche durchschreiten. Der Palmsonntag – ein Portal mit zwei Türpfosten. Der eine Türpfosten ist heute die Freude der Menschenmenge. Sie tragen Palmzweige in den Händen, jubeln Jesus zu, der auf einem Esel in die Heilige Stadt einreitet. Dieser Jubel ist ein kleiner Vorgeschmack auf die Freude des Osterfestes. Der andere Pfosten des heutigen Portals führt uns Kreuz und Leid Jesu vor Augen. Denn mit der Passion aus dem Lukasevangelium werden wir auf den Kreuzestod Christi am Karfreitag vorausblicken. Beide Türpfosten bilden das Portal des heutigen Palmsonntags. Freud und Leid gehören zusammen.“ Mit dem freudigen Einzug Jesu in die Stadt Jerusalem am Palmsonntag, dem Abendmahlssaal und der Angst im Garten Getsemani am Gründonnerstag. Dann der Verurteilung Jesu und seiner Kreuzigung am Karfreitag und zur Grabestrauer am Karsamstag. Und schließlich feiert die Kirche die siegreiche Auferstehung Jesu, welche in die Osterfreude am kommenden Ostersonntag mündet. Eine schöne Besonderheit waren an diesem Sonntag die von den Erwachsenen und Kindern mitgeführten Palmburschen, alle verziert mit bunten Bändern und Schleifen die im Wind wehten. Nach den Lobliedern passend zum Festtag segnete Pfarrer Sperl die Palmbuschen. Im anschließenden Lukas Evangelium wurde vom festlichen Einzug Jesu in Jerusalem berichtet.

 

Palmsonntag Miltach 2022 1      Palmsonntag Miltach 2022 2

 

Auf dem folgenden Prozessionsweg zur Kirche trug ein Ministrant das mit Palmbuschen geschmückte Kreuz voran. Die Gläubigen reihten sich nach der Blasmusik Josef Pielmeier und den Kommunionkindern, den Ministranten und dem Priester in die Prozession ein und bildeten so eine große Gemeinschaft, die zur Pfarrkirche zog. Im Gotteshaus eröffnete Orgelmusik durch Christian Hartl die Eucharistiefeier. Nach der Lesung und an Stelle der Passionsgeschichte betrachteten die Kommunionkinder das Geschehen in Jerusalem zur Zeit Jesu. Sie erzählten von den Stationen des Leidensweges Jesu. Den Gläubigen stellten sie die prägendsten Personen dieser Geschichte vor. „So könnte es in Jerusalem gewesen sein. Es begann mit einem festlichen Einzug, aber es war nur ein Schein. Bald werden sie Jesus gefangen nehmen, ihn unschuldig verurteilen und kreuzigen.“ dies verdeutlichte Gemeindereferent Franz Strigl in seinen abschließenden Worten. Die dann folgenden Fürbitten trugen wiederum die Kommunionkinder vor.

 

Die ganz kleinen Kinder aus dem Kindergarten und der 1. bzw. 2. Klasse trafen sich während des Gottesdienstes im Pfarrheim und näherten sich, zusammen mit Müttern, welche die Kinder betreuten, dem Glaubensgeheimnis des Palmsonntages auf spielerische Art und Weise.

 

Bereits beim Vorabendgottesdienst am Samstag Abend verlasen Pfarrer und Lektoren die Leidensgeschichte des Evangelisten Lukas. Am Nachmittag versammelten sich die Gläubigen schließlich in der Kapellensiedlung und in der Fatimakapelle in Anzenberg um dort den Kreuzweg zu beten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: In die Karwoche gestartet und den Palmsonntag festlich gefeiert
Foto: Palmsonntag Miltach 2022

Unser Pfarrgemeinderat trifft sich zu seiner konstituierenden Sitzung

(01. 04. 2022)

Sitzung im Zeichen der Danksagung und der Neuausrichtung

Sechs Personen scheiden aus dem Gremium aus – Neue Aufgaben gewählt und Sachausschüsse gegründet

 

Claudia Pinzinger wurde bei der konstituierenden Sitzung des Pfarrgemeinderates Miltach am vergangenen Dienstag Abend erneut als Sprecherin gewählt. Bei dieser Zusammenkunft wurde auch den 6 ausscheidenden Pfarrgemeinderäten gedankt und ihnen für Ihre Aufgaben in der Kirchengemeinde ein „Vergelt’s Gott“ ausgesprochen.

 

Dem neuen Pfarrgemeinderat in Miltach gehören für die Wahlperiode von 2022 bis 2026 in alphabetischer Reihenfolge diese gewählten Mitglieder an: Christiane Brzoska, Birgit Holzapfel, Markus Kollmer, Martin Krieger, Barbara Martin, Ines Meindl, Andrea Mühlbauer, Claudia Pinzinger, Eva Pinzinger, Maria Prechtl und Michaela Späth. Die Wahlbeteiligung im März lag in Miltach bei guten 10,87 Prozent.

 

Bei dieser ersten Sitzung wurden jedoch auch die Weichen für die neue Wahlperiode gestellt. Monsignore Pfarrer Augustin Sperl konnte dazu neben Gemeindereferenten Franz Strigl, Pfarrvikar Matthias Tang, Diakon Martin Peintinger und Kirchenpfleger Christian Röhrl auch die bisherigen und die neu gewählten Mitglieder des Pfarrgemeinderates begrüßen. Ein Friedensgebet zu Beginn des Treffens, vorbereitet von Franz Strigl, stimmte die Anwesenden ein. Der Priester sprach am Anfang allen bisherigen Räten Dank für alles aus, was in den letzten vier Jahren und noch länger, an Gedanken, Ideen und Engagement gezeigt wurde. Claudia Pinzinger hielt einen kurzen Rückblick über die Aktivitäten des Pfarrgremiums. Neben der 300 Jahrfeier des Martinirittes und dem 40jährigen Priesterjubiläum fielen auch die Ehejubiläum, die sonstigen Bewirtungen bei Firmung, Dekanatstagen und dergleichen in diese Zeit. Das regelmäßige Feiern des Seniorenadvents und der Faschingsfeier für die Senioren waren ein fester Bestandteil im Mitwirken des Pfarrgemeinderates, solange es die Coronapandemie noch zu lies. Das gute, gegenseitige Verständnis und die tatkräftige, aber oft auch zeitintensive Arbeit aller Ratsmitglieder, haben das Pfarrleben enorm bereichert. Der Priester bat die Ausscheidenden auch weiterhin mit ihrer Glaubensüberzeugung und ihren Talenten sich in das Pfarrleben in Miltach mit einzubringen. Ein ganz besonderer Dank ging an Gabi Vogl, die 12 Jahre dem Miltacher Kirchengremium angehörte. Mit einer Flasche Wein, einer Urkunde und einem Gutschein bedankten sich der Geistliche, sowie Gemeindereferent Franz Strigl und Claudia Pinzinger. Genauso aktiv als stellvertretende Sprecherin war Stephanie Holzfurtner 4 Jahre in das Kirchenleben eingebunden. Nach 8 Jahren Zugehörigkeit wurde weiter Brigitte Kerscher und Maria Schreiner gedankt. Für vier Jahre im Pfarrgemeinderat vertreten waren Rita Pielmeier und Johannes Bergbauer. Allen wurde ebenfalls mit einer Urkunde, einem Gutschein und einer guten Flasche Wein gedankt.

 

Pfarrgemeinderat Miltach 2022 1     Pfarrgemeinderat Miltach 2022 2

 

Neuer Pfarrgemeinderat stellt sich auf

Pfarrer Augustin Sperl las aus den Statuten des Bischofs über die Aufgaben des Pfarrgemeinderates vor. Der Priester ist demnach als alleiniger Vertreter des Bischofs eingesetzt und darf durch die Entsendung des Bischofs nicht von der geltenden, kirchlichen Ordnung für Pfarrgemeinden abweichen. Der Pfarrgemeinderat stellt dabei ein beratendes Organ dar und soll den Seelsorger mit den jeweiligen eigenen Fähigkeiten und Talenten der einzelnen Pfarrgemeinderäte aktiv unterstützen.

 

Nach ausführlicher Beratung unter den wahlberechtigten Pfarrgemeinderäten wurde im weiteren Verlauf erneut Claudia Pinzinger einstimmig in ihre bisherigen Funktion als 1. Sprecherin des Pfarrgemeinderates wieder gewählt. Ihr Stellvertreter in den kommenden vier Jahren ist Martin Krieger. Als Schriftführerin wird in den nächsten Jahren Maria Prechtl fungieren. Die eigene Kasse des Pfarrgemeinderates wurde aufgelöst und die Ein- sowie Ausgaben werden von Brigitte Kerscher als Pfarrsekretärin verwaltet. Vertreter in der Kirchenverwaltung ist weiterhin Martin Krieger.

 

Für den Sachausschuss Kleinkinder stellten sich Birgit Holzapfel, Christiane Brzoska, Andrea Mühlbauer, Eva Pinzinger und GR Franz Strigl zur Verfügung. Sie werden von weiteren Personen aus der Pfarrgemeinde tatkräftig unterstützt. Die Jugend- und die Ministrantenarbeit wird vorangetrieben und intensiviert durch Michaela Späth, Markus Kollmer, Eva Pinzinger, Birgit Holzapfel, GR Franz Strigl und Christian Röhrl. Der Sachausschuss Liturgie wird von Pfarrer Augustin Sperl, Franz Strigl, Claudia Pinzinger, Christian Röhrl und Martin Krieger betreut. Ines Meindl, Michaela Späth und Franz Strigl betreuen das Sachgebiet Senioren. Dem Sachausschuss Feste, Feiern, geselliges Leben gehören Michaela Späth, Maria Prechtl, Christiane Brzoska, Andrea Mühlbauer, Birgit Holzapfel, Ines Meindl, Barbara Martin, Eva Pinzinger, Claudia Pinzinger, Martin Krieger, Markus Kollmer und Franz Strigl an. Als weitere Person wird Pfarrer Sperl die Mesnerin Elisabeth Röhrl in das Gremium Pfarrgemeinderat berufen.

 

Im weiteren Verlauf der Sitzung ging das Gremium sogleich auf anstehende Aktivitäten ein. Die nächste Veranstaltung die in Miltach ausgerichtet wird, ist die Anbetung am Heiligen Grab am Karfreitag. Auch auf die geänderten Coronaregeln wurde eingegangen. Aufgrund der Ausübung des Hausrechtes wird die Pfarrgemeinde an der Empfehlung, Masken zu tragen, festhalten. Auch die Abstandsregelung (1,5 Meter) wird bis auf weitere beibehalten. Christian Röhrl informierte die neuen Mitglieder bezüglich dem Datenschutz und das Recht am Bild, hierzu mussten die vorgelegten Formulare unterschrieben werden. Ebenso informierte er über das pfarreigene Intranet. Es werden ab sofort die Sitzungseinladungen darüber verschickt und die Protokolle dort abgespeichert. Außerdem sprach Pfarrer Sperl das Thema „Kommunionhelfer“ an. Wenn jemand Interesse hat bzw. jemanden weiß, darf sich dieser gerne bei ihm melden.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Unser Pfarrgemeinderat trifft sich zu seiner konstituierenden Sitzung
Foto: Pfarrgemeinderat Miltach 2022

Kreuzweg beim Pfahl in Moosbach gebetet

(15. 03. 2022)

Kreuzweg beim Pfahl in Moosbach gebetet


Ein ganz besonders schöner Kreuzweg, in idyllischer Lage, ist der Kreuzweg in der Ortschaft Moosbach. Die 14 Kreuzwegstationen ziehen sich auf dem Pfahl, entlang des Quarz Höhenzuges bis hin zur Kreuzigungsgruppe. Im Jahr 1852 machten sich die Pfarrei Moosbach und die Bevölkerung daran, auf dem Pfahl, der oberhalb von Moosbach vorbei führt, einen Kreuzweg mit Kalvarienberg zu errichten. Der Pfahl mit seinen bizarren Felsen, die hier aus dem Boden herausragen, bot sich als Bühne und Kulisse dazu an. In mühseliger Handarbeit baute man damals einen etwa 2 m breiten Weg entlang des Felsenkammes bis hinauf zum höchsten Punkt des sichtbaren Pfahles. Die jetzigen Bilder in den Steinsäulen stammen aus dem Jahr 1989 und wurden von dem Kunstmaler Hans Höcherl geschaffen.


Der Pfarrgemeinderat Miltach hatte am vergangenen Sonntag Abend eine Kreuzwegandacht genau dort organisiert. Nach dem gemeinsamen Treff beteten an die 20 Personen die Andacht entlang der 14 Kreuzwegstehlen mit. Claudia Pinzinger, (Sprecherin des Miltacher Pfarrgemeinderates) und Gabi Vogl, beteten an den Stationen die verbindenden Texte. Mitgegangen auf dem Kreuzweg war auch Pfarrvikar Matthias Tang. Bei einem imposanten Sonnenuntergang konnte die Ruhe und die Idylle des Ortes besonders genossen werden. Der Schein der Kerzen in den Laternen und der kleinen Taschenlampen unterstützten dies.

 

Kreuzweg Moosbach 2022 2     Kreuzweg Moosbach 2022 1

 

Seinen Abschluss fand der Kreuzweg bei der Kreuzigungsgruppe mit einem Abschlussgebet und einem Passionslied. Claudia Pinzinger dankte allen Teilnehmern für das große Interesse und dass sie die Zeit gefunden hatten, mit zu beten. Pfarrvikar Matthias Tang spendete den Segen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kreuzweg beim Pfahl in Moosbach gebetet
Foto: Kreuzweg Moosbach 2022

Kommunionkinder stellen sich den Gläubigen im Gottesdienst vor

(14. 03. 2022)

15 Kinder bereiten sich in Miltach auf die Kommunion vor

Beim Sonntagsgottesdienst den Gläubigen vorgestellt

 

Am Samstag den 07. Mai werden in der Pfarrgemeinde Miltach 15 Kinder ihre feierliche Kommunion begehen. Dieser Tag soll für die jungen Christen, aber auch für deren Familien und Verwandte, sowie für die gesamte Regentalgemeinde wieder ein ganz besonderer und schöner Festtag werden. Beim Gottesdienst am vergangenen Sonntag wurden die Kinder der 3. Klasse, den anwesenden Gläubigen, vorgestellt.

 

In gut vier Wochen, Mitten in der Karwoche am Gründonnerstag, werden die Buben und Mädchen zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen. „Es gibt keinen besseren Tag, als eben am Gründonnerstag, an dem Tag, an dem die Eucharistie von Jesus Christus eingesetzt wurde, zum ersten Mal an den Tisch des Herrn zu treten.“, so Monsignore Augustin Sperl. „Kommunion ist Aufnahme in die Mahlgemeinschaft der Pfarrgemeinde.“ Die Kinder baten um das Gebet der Gläubigen und dankten den Lehrkräften, den vielen Erwachsenen und den Tischmüttern, die sie auf dem Weg zum Empfang der Hl. Kommunion hinbegleiten. Pfarrer Sperl bat die jungen Christen darum, auch über ihre Kommunion hinaus, der Mahlgemeinschaft ihrer Pfarrgemeinde treu zu bleiben und durch den sonntäglichen Gottesdienstbesuch, Anteil an dieser Gemeinschaft zu nehmen.

 

Vorstellung Kommunion Miltach 2022 1   Vorstellung Kommunion Miltach 2022 2

 

Nach diesen Worten stellten sich die Kinder selbst den versammelten Gläubigen einzeln vor. Die Erstkommunikanten wiederum trugen anschließend die Fürbitten vor und brachten sich so in die Gestaltung der Messfeier dieses Tages mit ein.

 

Pfarrer Augustin Sperl, Gemeindereferent Franz Strigl und die Tischmütter bereiten nun in den verbleibenden 7 Wochen die jungen Christen in Gruppen auf den feierlichen Empfang der Heiligen Kommunion vor. Auf dem Weg zu dieser würdigen Feier erarbeiten sie dabei in ihren Gruppenstunden, besonders außerhalb des Religionsunterrichtes an der Schule, zusammen mit den Tischmüttern, dieses christliche Geheimnis. In diesen Treffen wurde auch das gemeinsame Kommunionbild, mit dem Thema „Bei mir bist du groß“ erstellt, welches in der Pfarrkirche links an der Wand seinen Platz gefunden hat und die Kommunionkinder näher vorstellt. Das Leitwort und das Motiv der Erstkommunionaktion 2022 verweist auf die bekannte Begegnung des Zollpächters Zachäus mit Jesus in Jericho, von der im Lukasevangelium (Kapitel 19, Verse 1-10) berichtet wird. Bei Jesus sind alle Menschen willkommen – egal ob groß oder klein, reich oder arm, stark oder schwach. Jeder Mensch ist in den Augen Jesu wertvoll. Der kleine Zollpächter Zachäus hat dies bei seiner Begegnung mit Jesus am eigenen Leib erfahren dürfen.

 

Die feierliche Erstkommunion Anfang Mai erstmals empfangen werden in diesem Jahr: Alexa Bauer, Luisa Bücherl, Magdalena Hofer, Lukas Bergbauer, Dominik Hehr, Kilian Kollmer, Leon Pielmeier, Michael Pinzinger, Pia Schedlbauer, Manuel Zankl, Amelie und Luisa Mühlbauer, sowie Emma Mühlbauer, Luca Ociepka und Max Vogl.

 

Vorstellung Kommunion Miltach 2022 5

 

Vorstellung Kommunion Miltach 2022 3

 

Vorstellung Kommunion Miltach 2022 4

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kommunionkinder stellen sich den Gläubigen im Gottesdienst vor
Foto: Vorstellung Kommunion Miltach 2022

Frauen geben Hoffnung - Weltgebetstag 2022

(07. 03. 2022)

Frauen geben Hoffnung -

Nordirland, Wales und England waren Themenländer beim Weltgebetstag

Frauenbundgemeinschaften aus Miltach und Blaibach beten zusammen

 

Nordirland, Wales und England waren am vergangenen Freitag die Schwerpunktländer des Weltgebetstags, den die Verantwortlichen des Frauenbundes Miltach in der hiesigen Pfarrkirche vorbereitet hatten und zu dem auch Frauen aus Blaibach gekommen waren. Während des Tages haben die Mitglieder des KDFB in Miltach bereits einen farbenprächtigen Regenbogen, mit Tüchern vor dem Altar aufgestellt.

 

In über 150 Ländern der Erde feierten Menschen an diesem Abend den Weltgebetstag. Unter dem Motto: „Zukunftsplan: Hoffnung“ haben sie eingeladen, den Spuren der Hoffnung nachzugehen. Sie erzählen von ihrem stolzen Land mit seiner bewegten Geschichte und der multiethnischen, - kulturellen und religiösen Gesellschaft. Aber auch Themen wie Armut, Einsamkeit und Missbrauch kamen zur Sprache. Weltweit blicken Menschen außerdem mit Verunsicherung und Angst in die Zukunft. Die Corona-Pandemie verschärfte Armut und Ungleichheit. Zugleich erschütterte sie das Gefühl vermeintlicher Sicherheit in den reichen Industriestaaten. Auch der Ukrainekrieg hat die Gebete des Weltgebetstages beeinflusst. „In diesen dunklen Tagen, Schutz suchend vor den Bomben und Granaten, in Kellern und Bunkern geben eure Solidarität und eure Unterstützung uns Hoffnung“, so die Nachricht der Frauen des Ukrainischen Weltgebetstagskomitees an die europäischen Nachbarinnen. In den Tagen zuvor waren bei ihnen Solidaritätsbekundungen, Hilfsangebote und Friedensgebete von den Weltgebetstagsbewegungen in Kroatien, Polen, Rumänien, Deutschland, aber auch aus Russland und vielen weiteren Ländern eingetroffen. Frauen aus England, Wales und Nordirland haben die Gebete, Lieder und Texte zum Weltgebetstag 2022 ausgesucht. Ergänzend für ihren Gottesdienst haben sie eine Fürbitte zur aktuellen Lage in der Ukraine verfasst.

 

Weltgebetstag Miltach 2022 1   Weltgebetstag Miltach 2022 2

 

Beim Weltgebetstag entführten die Texte alle Anwesenden in die Themenländer. Maria Prechtl konnte die Gläubigen zu Beginn des besinnlichen Abends recht herzlich begrüßen. An die 35 Frauen aus beiden Regentalgemeinden waren gekommen, um gemeinsam zu beten und den Gesängen zu lauschen. Ihr Gruß galt auch Gemeindereferent Franz Strigl. Maria Prechtl führte durch den Wortgottesdienst, wo die nachdenklichen Texte, sowie die nachdenklichen Lieder der Frauen in Wales, England und Nordirland zum Ausdruck kamen. Das Vorstandsteam des Frauenbundes Miltach las die Gebetseinheiten abwechselnd. Während der Wortgottesdienstfeier wurden sieben Kerzen für die Hoffnung angezündet.  Während des Abends gab es außerdem eine Kollekte. Mit dieser unterstützen die Frauen die internationale Weltgebetstagsbewegung sowie Projekte weltweit, die die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Rechte von Frauen und Mädchen stärken.

 

Weltgebetstag Miltach 2022 3   Weltgebetstag Miltach 2022 4

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Frauen geben Hoffnung - Weltgebetstag 2022
Foto: Weltgebetstag Miltach 2022

Unsere Pfarrgemeinde ist mit dem Aschermittwoch in die Fastenzeit gestartet

(03. 03. 2022)

Aschermittwoch in der Pfarrei Miltach wurde gefeiert

 

Ein bekanntes Faschingslied beginnt so „Am Aschermittwoch ist bekanntlich alles vorbei.“. Die Tage des Faschings sind vorbei, in diesem Jahr wegen der Corona Pandemie und auch wegen des Krieges in der Ukraine umso ruhiger. Mit dem Aschermittwoch, diesem ersten Tag in der Fastenzeit, traten die Gläubigen in die vorösterliche Bußzeit ein. Monsignore, Pfarrer Augustin Sperl eröffnete am Abend des vergangenen Mittwochs den Gottesdienst zu diesem besonderen Fasttag. „Für die Katholiken beginnt an diesem ersten Tag der Fastenzeit etwas ganz Neues, das einmündet, in das kommende Osterereignis.“

 

Seit alters her ist dieser Tag ein großer Fast- und Abstinenztag und der Beginn der 40-tägigen Fastenzeit. Zur Messfeier konnte der Priester neben den Gläubigen auch die Kommunionkinder mit ihren Eltern begrüßen. Nach dem Evangelium segnete der Geistliche die Asche, die aus den Palmzweigen des vergangenen Jahres gewonnen wurde. Anschließend schritt er durch den Kirchenraum und streute den Gläubigen die Asche auf das Haupt, weil das berühren der Stirn, um das sonst übliche Aschekreuz zu spenden, wegen der Corona Hygienevorschriften, nicht gestattet war.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

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Foto: Aschermittwoch Miltach 2022

Matthias Tang berichtet über seine Heimat und sein Brunnenprojekt

(12. 02. 2022)

Pfarrvikar Matthias Tang berichtet über das Brunnenprojekt in seiner Heimat Ghana

 

„Mein Heimatland, die Republik Ghana ist ein westafrikanisches Land am Golf von Guinea. Das Land ist in der Subregion für ihre Stabilität und demokratische Regierungsführung bekannt und hat in den letzten 20 Jahren Fortschritte bei der Verringerung der Armut und des Hungers in der Bevölkerung gemacht. Allerdings verbergen sich hinter den Verbesserungen auf nationaler Ebene große Ungleichheiten zwischen dem Norden und dem Süden des Landes, sowie zwischen ländlichen und städtischen Gebieten.“ So begann Pfarrvikar Matthias Tang kürzlich seinen Bildervortrag in der Pfarrkirche von Miltach.

 

Hunger, durch Wasser übertragene Krankheiten und Unterernährung sowie der Mangel an Trinkwasser für die Landbevölkerung sind nach wie vor ein großes Problem im Norden Ghanas. Die Ungleichheit zwischen dem Norden und dem Süden ist zum großen Teil auf die geografischen Gegebenheiten Ghanas zurückzuführen, die durch ausgeprägte klimatische, agro-ökologische und wirtschaftliche Unterschiede gekennzeichnet sind. Der nördliche Teil Ghanas ist unterentwickelt.  Es gibt dort keine Fabriken und keine Industrien. Die Bewohner leben hauptsächlich von der Landwirtschaft und sind für eine gute Ernte, vor allem von den Niederschlägen, abhängig. Im nördlichen Teil des Landes regnet es vier bis sechs Monate lang. Das heißt, ein halbes Jahr ist Trockenzeit und ein halbes Jahr Regenzeit. Das hat zur Folge, dass Wasser in der Trockenzeit für Mensch und Tier zur Mangelware wird. Die Frauen verbringen täglich zwei bis drei Stunden damit, mehrere Kilometer zu wandern, um Wasser zu finden. Gespannt verfolgte die anwesenden Gläubigen die interessanten Bilder und die Erzählungen des Priesters. Interessant waren die Bilder von den rhythmischen Gottesdiensten und den Lebensverhältnissen dort. Erst im September und Oktober der letzten Jahres konnte er ein paar Wochen in seinem Heimatland verbringen und diese neuen Bilder mitbringen.

 

Projekt von Matthias Tang „Brunnen für Afrika“

Es besteht ein erheblicher Bedarf an nicht nur "verbessertem", sondern auch "sicherem" Wasser. Eine solche Lösung ist ein Bohrloch, entweder mit einer Handpumpe oder (vorzugsweise) mit einer mechanischen Pumpe. Die Kosten für all dies Maßnahmen um ein geeignetes Brunnenloch zu bohren belaufen sich auf nicht weniger als 10.000,00 Euro. „In den zurückliegenden Jahren konnte ich durch die großzügige Unterstützung durch Spender aus unseren Pfarrgemeinden bereits 2 Brunnen in meiner Afrikanischen Heimat bohren lassen. Für mich, aber vor allem für die Bewohner in Ghana ein Segen, denn nur so ist es möglich, alle Menschen mit gesundem und vor allen Dingen sauberem Wasser zu versorgen.“ Matthias Tang wusste viel über sein Land und die Leute zu erzählen. Viel zu schnell verging die Zeit. Der Pfarrvikar ist auch gerne bereit, solche Vorträge in Nachbarpfarreien zu halten, um die Menschen zu informieren, wie das Leben in Afrika abläuft. Am Ende bedankten sich die Zuhörer mit einem kräftigen Applaus für den sehr informativen Vortrag. Kirchenpfleger Christian Röhrl sicherte dem Pfarrvikar zu, dass die hiesige Pfarrgemeinde gerne das Projekt „Brunnen für Afrika“ mitunterstützen wird. Diese Maßnahme läuft weiter, und wer sie unterstützen will, kann sich direkt an Pfarrvikar Matthias Tang, Tel. 09944-535 wenden. Auch Diakon Martin Peintinger hilft gerne weiter.

 

Die Kontoverbindung der Kirchenstiftung Harrling, zum Sonderkonto "Brunnen",  bei der Sparkasse im Landkreis Cham, lautet:

IBAN: DE08 7425 1020 0052 4154 03

Gerne erhalten sie auch eine Spendenbescheinigung.

 

Vortrag Tang Miltach

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

[Mehr Informationen zum Projekt "Brunnen für Afrika"]

Foto zur Meldung: Matthias Tang berichtet über seine Heimat und sein Brunnenprojekt
Foto: Bildervortrag Tang Miltach

Taufe eines neuen Erdenbürger in unserer Pfarrei

(08. 02. 2022)

Emmi Wickenhöfer in die Glaubensgemeinschaft der Regentalgemeinde aufgenommen

 

Am vergangenen Sonntag Vormittag wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein Kind durch das feierliche Taufsakrament in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrvikar Matthias Tang spendete der kleinen Emmi Wickenhöfer, Tochter von Martin und Anabel Wickenhöfer (geb. Ellmaurer), wohnhaft in Heitzelsberg, das kirchliche Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Melanie Ellmaurer aus Blaibach.

 

Durch die Taufe wurde das kleine Mädchen in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrvikar Tang begrüßte am Anfang der Feier Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Priester segnete im Verlauf der Feierstunde das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den neuen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und der Patin das Taufversprechen ab und taufte das Kind in diesem Glauben. An der brennenden Osterkerze entzündete der Vater die Taufkerzen und reichten sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an den Täufling  weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte schließlich die Taufe mit geweihtem Wasser erfolgen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde Emmi Wickenhöfer dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt. Die Tauffeier wurde durch Christian Hartl an der Kirchenorgel musikalisch begleitet.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Taufe eines neuen Erdenbürger in unserer Pfarrei
Foto: Taufe Wickenhöfer Miltach

Lichtmess gefeiert und den Blasiussegen gespendet

(02. 02. 2022)

Lichtmessfeier und Blasiussegen in unserer Pfarrgemeinde

 

Exakt 40 Tage nach dem feierlichen Weihnachtsfest wird Anfang Februar auch in unserer Pfarrkirche „St. Martin“ von Miltach Lichtmess, das Fest „Darstellung des Herrn“, als Abschluss der weihnachtlichen Festkreises, gefeiert. Das mosaische Gesetz schrieb vor, ein neugeborenes Kind innerhalb einer bestimmten Frist in den Tempel zu bringen. So folgten der Tradition nach auch die Eltern Jesu dieser alten Vorschrift. Jenes biblische Ereignis wurde zu einem christlichen Festanlass. Zum festlichen Gottesdienst am Dienstag Abend versammelten sich viele Gläubige in der Pfarrkirche.

 

Monsignore Augustin Sperl konnte nach einer Kerzenmeditation, vorgetragen durch die Kommunionkinder dieses Jahres, die Kerzen für die Pfarrkirche segnen. Viel Kerzenlicht erleuchtete an diesem Abend den Kirchenraum. Auch der Kerzenschein von den Christbäumen war noch einmal festlich zu sehen, da sie an diesem Tag zum letzten Mal erstrahlten und damit das Ende des Weihnachtsfestkreises symbolisierten. Birgit Holzapfel verlas an die Gläubigen die Lesung aus dem Buch Maleachi. Nach dem Evangelium zogen der Priester, die Ministranten und die Kommunionkinder in einer Lichterprozession durch die abgedunkelte Kirche.

 

Lichtmess Miltach 2022 2     Lichtmess Miltach 2022 1

 

Ebenfalls an diesem Tag wird des Heiligen Blasius gedacht, ein Heiliger, der im Gedächtnis der Katholiken untrennbar mit dem „Halssegen“ verbunden ist. Blasius war Bischof in seiner Heimatstadt Sebaste in Armenien zur Zeit Kaisers Licinius. Bei einer Christenverfolgung soll er um 316 als Glaubensmärtyrer gestorben sein. Ab dem 14. Jahrhundert rechnete man den Heiligen den vierzehn Nothelfern (Vierzehnheilige) zu und wandte sich an ihn bei Halsleiden und Gefahr durch wilde Tiere und Sturm.

 

So wurde in Gedenken an diesen Heiligen nach der Messe der Blasiussegen erteilt. Mit zwei gesegneten und überkreuzten Kerzen welche mit roten Schleifen (als Erinnerung an den Märtyrertod des Hl. Blasius) versehen waren, die Pfarrer Augustin Sperl (gemäß den gültigen Corona-Hygienevorschriften) in angemessenem Abstand vor das Gesicht und den Hals der zu Segnenden hielt, sprach er in Stille: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen.“ Der Empfänger dieses Segens soll so in der Heilszusage Gottes und in seine Fürsorglichkeit heil erfahren.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Lichtmess gefeiert und den Blasiussegen gespendet
Foto: Blasiussegen 2022 Miltach

Pfarrgemeinde trauert um Pfarrer Dr. Lourdhu Jeevaraj

(13. 01. 2022)

Pfarrer Dr. Lourdhu Jeevaraj bereits Mitte 2021 an den Folgen einer Corona-Erkrankung verstorben

 

Vielen Gläubigen in Miltach und Blaibach ist der Priester Lourdhu Jeevaraj noch sehr gut in Erinnerung, weil er vor ein paar Jahren regelmäßig die Urlaubsvertretungen für Pfarrer Augustin Sperl in den beiden Pfarrgemeinden übernommen hatte. In den Folgejahren hatte der freundliche Priester weiterhin Kontakt in beide Pfarrgemeinden. Seit einigen Jahren lebte er wieder als Seelsorger und Dozent in Indien.

 

Erst in diesen Tagen erreichte das Seelsorgeteam die überaus traurige Nachricht, dass Jeevaraj bereits Mitte Juni des letzten Jahres an den Folgen einer Corona-Erkrankung verstorben war.

 

In der Trauernachricht seiner Seminares in Indien kann man lesen: Mit tiefem Bedauern informieren wir über den Tod unseres geliebten Begleiters P. L. Jeevaraj, Professor für Moraltheologie am St. Paul's Seminary, Trichy. Wir vermissen einen guten Ausbilder und Freund, der menschlich, großzügig und bodenständig war. Er begleitete die Seminaristen mit Verantwortungsbewusstsein und Hingabe und richtete sie geistlich nach dem Herzen Jesu und dem Sinn der Kirche aus. Die Kirche in Indien wird einen großen und bekannten Moraltheologen vermissen. Pfarrer Jeevaraj kehrte nach seinen Ferien am 24. Mai 2021 ins Priesterseminar zurück und wurde am nächsten Tag mit Fieber gefunden. Er machte am selben Tag einen Covid-Test und das Ergebnis erwies sich zunächst als negativ. Da sein Fieber schwankte, wurde er am nächsten Tag in das Child Jesus Hospital in Trichy eingeliefert, um eine Behandlung für sein Fieber zu bekommen. Ein weiterer Covid-Test wurde dort durchgeführt und war schließlich positiv. Der Erzbischof traf dann Vorkehrungen für seine Behandlung im Vadamalayan Hospital, Madurai und er wurde sofort dorthin verlegt. Nach ein paar Tagen der Behandlung begann der Gesundheitszustand des Priesters zu schwanken. Trotz all der Bemühungen, sein Leben zu retten, hat er am 15. Juni 2021 um 00:30 Uhr seinen letzten Atemzug getan. Seine Trauerfeier fand am selben Tag im Haus des Erzbischofs in Madurai statt.

 

Lebensweg von Pfarrer Lourdhu Jeevaraj

Nach seiner Priesterweihe am 22. April 2001 und einigen Jahren als Kaplan in einer Stadtpfarrei seiner indischen Heimatprovinz Tamil Nadu unterrichtete Pfarrer Lourdhu kurze Zeit in einem großen Priesterseminar (mit etwa 160 Priesterkandidaten), bevor ihn der Ruf seines Bischofs ereilte, ab 2006 in Belgien ein weiteres theologisches Studium zu absolvieren. Pfarrer Jeevaraj Lourdhu hat 2010 seine Studienarbeit zur Erlangung des Doktortitels an der renommierten und weit über die Grenzen Belgiens hinaus bekannten, katholischen Universität in Löwen (Leuven) abgeschlossen. Nachdem der heute 47jährige Geistliche aus Indien bereits in den Jahren 2008 und 2009 in den beiden Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach die Urlaubsvertretung für Pfarrer Augustin Sperl wahrgenommen hatte und es ihm dabei so gut gefallen hatte, war es für ihn eine große Freude, auch ein drittes mal 2010 wieder einige Augustwochen hier verweilen zu dürfen. In Gesprächen betonte der Geistliche immer wieder, dass ihm der Bayerische Wald sehr gut gefalle. Sehr rasch hatten sich der Geistliche und viele Gläubige aneinander gewöhnt und Freundschaften geknüpft. Schnell hat sich Pfarrer Lourdhu auch mit der schönen Lage beider Gemeinden im Regental angefreundet. Ausgiebige Spaziergänge gehörten zu seinem Tagesprogramm, wobei er die Leute in den Orten kennen und lieben lernen durfte. Seine Predigten waren stets geprägt von den Erzählungen aus seinem Heimatland Indien. Neben seiner Muttersprache tamilisch sprach der Geistliche auch noch fließend englisch, flämisch und deutsch. Vor den Gottesdiensten gesellte er sich in der Sakristei immer wieder gerne zu den Ministranten, um deren Namen kennen zu lernen oder mit ihnen über die Schule in Deutschland und über deren Aktivitäten in ihrer Freizeit zu reden. Weil er die Menschen hier gerne mochte und sie ihm sehr ans Herz gewachsen waren betete er auch immer wieder gerne für die Leute hier. Treffen mit den Senioren aus beiden Pfarrgemeinden und der Besuch von alten und kranken Menschen gehörten ebenfalls zu seinem Tagespensum.

 

Die Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach werden dem Priester Lourdhu Jeevaraj Gottesdienste aufopfern und ihm in Liebe und Dankbarkeit ein Gedenken bewahren.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrgemeinde trauert um Pfarrer Dr. Lourdhu Jeevaraj
Foto: Pfarrer Lourdhu Jeevaraj 2014 in Miltach

Dreikönigstag und Jahrtag der Feuerwehr Miltach

(06. 01. 2022)

Dreikönigsweihe und Jahrtag der Feuerwehr Miltach gefeiert

„Jesus Christus – Heiland aller Menschen“

An Jahrtagsfeier der Feuerwehr Miltach mit Totengedenken, trotz Corona, festgehalten – Am Vortag Dreikönigsweihe


Bereits am Vortag des Dreikönigsfestes beim Vorabendgottesdienst versammelten sich die Gläubigen in der Pfarrkirche. Zur Messfeier sind die Ministranten wieder in ihre Sternsingergewänder geschlüpft, um so noch einmal auf die etwas andere Sternsingeraktion auch in diesem Jahr hinzuweisen.  Traditionell gehört zu dieser Eucharistiefeier die Dreikönigsweihe und so erteilte der Priester Monsignore Augustin Sperl nach dem Evangelium dem Weihrauch, der Kohle, der Kreide und dem Dreikönigswasser den kirchlichen Segen. Am Ende verkauften die Ministranten an die Gottesdienstbesucher wieder die Dreikönigspäckchen, damit die Gläubigen auch bei sich zuhause die Dreikönigsweihe mit Weihrauch und Weihwasser vollziehen konnten.

 

Dreikönigsweihe 2022 Miltach 1        Dreikönigsweihe 2022 Miltach 2

 

Jahrtag der Feuerwehr Miltach

Am Anfang eines jeden Kalenderjahres ist es in der Regentalgemeinde Miltach eine alte Tradition und ein fester Bestandteil, dass die örtliche Feuerwehr, immer am Dreikönigstag, ihren feierlichen Jahrtag begeht. Genau dieser Tradition entsprechend wurde der Feuerwehr Jahrtagsgottesdienst auch nicht abgesagt. Eine Vereinsabordnung traf sich in der Kirche und gedachte seiner verstorbenen Vereinsangehörigen.

 

Um 10 Uhr zog Pfarrer Augustin Sperl in die Pfarrkirche ein. Bürgermeister Johann Aumeier und 3. Bürgermeister Thomas Saurer waren ebenfalls bei der Eucharistiefeier anwesend. Im weihnachtlich geschmückten Gotteshaus wurde die Heilige Messe in würdiger Form gefeiert, wobei festliche Weihnachtslieder sich mit besinnlichen Musikbeiträgen abwechselten. Die Bläsergruppe um Josef Pielmeier intonierte weihnachtliche Lieder und Waisen. Die Lesung wurde von Josef Prechtl vorgetragen. Pfarrer Augustin Sperl hieß zur Einleitung in den Wortgottesdienstteil der Messfeier die Vereinsangehörigen und alle Gottesdienstbesucher willkommen. Der Priester ging in seiner Predigt auf den Sinn des Festes „Erscheinung des Herren“ ein. Dabei verdeutlichte er: „Die Liebe Gottes gilt allen Menschen, die auf Heil und Hoffnung warten, die sich nach Christus sehnen, unabhängig von sozialem Stand, von finanziellen Mitteln, von groß oder klein. Wichtig ist, dass sich Menschen immer wieder auf den Weg machen zu Jesus Christus.

 

Doch auch das lehrt uns diese Geschichte: Wenn man sich auf diesen Weg macht, voll Freude und Hoffnung, dann kann es trotzdem passieren, dass man sich verläuft, dass man hadert und zweifelt, dass man Hilfe braucht und sich zu Jesus durchfragen muss. Doch die Botschaft der Sterndeuter lautet: Wenn du dich auf diesen Weg machst, wirst du das Ziel finden und große Freude wird dich erfüllen!“

 

Dreikönigsweihe 2022 Miltach 3        Dreikönigsweihe 2022 Miltach 4

 

Die uniformierten Wehrmänner, weitere Feuerwehrmitglieder in Zivil und die anwesenden Pfarrangehörigen gedachten am Ende der Messfeier der verstorbenen und gefallenen Kameraden der Miltacher Feuerwehr. Der 1. Vorsitzende Paul Pawlowski erinnerte, zusammen mit seinem Stellvertreter als Vorstand Christian Gröber der im vergangenen Jahr 2021 verstorbenen Mitglieder Georg Holzapfel, Heinrich Rabenbauer und dem Ehrenmitglied Günther Röhrl. In den Sterbegebeten durch den Geistlichen wurde vor dem in der Pfarrkirche aufgebauten Totenbrett der verstorbenen Mitglieder gedacht und der Gedenktafel der kirchliche Segen erteilt. Zum Andenken und als äußeres, sichtbares Zeichen der Verbundenheit legte die Vereinsführung vor dem Totenbrett einen Waldgesteck nieder. Abgeschlossen wurde das ehrende Gedenken an die verstorbenen und gefallenen Vereinsmitglieder mit dem „Guten Kameraden“, wobei sich die Vereinsfahne vor dem Totenbrett senkte. Abschließend galt der Dank des Vorsitzenden Pawlowski dem Geistlichen, Pfarrer Augustin Sperl und allen Mitwirkenden von der Feuerwehr für die würdevolle Gestaltung der Messfeier, sowie der Mesnerfamilie Röhrl für das Bereitstellen des Totenbrettes mit Blumen, roten Feuerwehrhelmen und der Florianikerze. Wenngleich es nur eine Feierstunde im kleinen Rahmen war, so hat es die örtliche Feuerwehr Miltach geschafft, trotz der Corona bedingten Einschränkungen, die jahrzehntelange Tradition des Jahrtagsgottesdienstes aufrechtzuerhalten und so seiner früheren Vereinsmitglieder in würdiger Form zu gedenken.

 

Dreikönigsweihe 2022 Miltach 5

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Dreikönigstag und Jahrtag der Feuerwehr Miltach
Foto: Jahrtag FF Miltach 2022

Sternsingeraktion 2022

(03. 01. 2022)

Sternsingeraktion 2022 in Miltach

 

Leider kann die Sternsingeraktion auch in diesem Jahr nicht im gewohnten Rahmen stattfinden, dass die Ministranten durch die Orte ziehen und von Haus zu Haus den Segen bringen.

 

Das Leitwort dieses Jahres lautet: „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit!“ Wie wichtig Gesundheit ist und wie man sich vor Ansteckung schützen kann, das haben die Menschen alle in der Corona-Pandemie erfahren.

 

Sie haben auch gelernt, wie wichtig es ist, dass kranke Menschen in ein Krankenhaus gehen und dort gut behandelt werden können. Das ist nicht überall auf der Welt selbstverständlich. Gesundheit ist ein Thema, das alle betrifft,

ob in Deutschland oder in Afrika – dem Kontinent, auf den die Sternsinger in diesen Jahr besonders schauen. Die Sternsinger setzen sich dafür ein, dass alle Kinder dieser Welt gesund werden und gesund bleiben können.

 

Die Ministranten aus Miltach haben wieder eine Lösung gefunden und bitten alle Gläubigen um ihre Spendenbereitschaft. In diesen Tagen verteilen die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und die Ministranten an alle Haushalte Briefkuvert, darin befindet sich ein gesegneter Sternsingeraufkleber, ein Dankeszettel und natürlich ein kleines Infoschreiben zur diesjährigen Sternsingeraktion. Personen die spenden möchten, werden gebeten ihre Gabe in den Briefumschlag zu legen und diesen bis zum 23. Januar in der Pfarrkirche in das Kollektenkörbchen, oder beim Pfarrheim in den Postkasten einzuwerfen. Der von den Ministranten aus Miltach neu aufgenommene Video zur Sternsingeraktion ist über die Pfarreihomepage abrufbar.

 

Das Video zu unserer Sternsingeraktion 2022:

 

Foto zur Meldung: Sternsingeraktion 2022
Foto: Sternsinger Miltach 2022

Jahresschluss und Start in das neue Jahr 2022

(02. 01. 2022)

Jahresrückblick 2021 der Pfarrei auf ein weiteres Jahr mit Corona

Ein weiteres, außergewöhnliches Jahr liegt hinter der Pfarrei Miltach. Keiner konnte sich vorstellen, dass die Corona Pandemie das kirchliche Leben so lange und so stark beeinträchtigen würde. Nach wie vor war das pfarrliche Leben gewaltig durcheinandergebracht.

 

Zu Beginn des Jahres 2021 konnten die Sternsinger in der Kirchengemeinde nicht von Haus zu Haus gehen. Mit einer Videobotschaft und Segensbriefen wandten sie sich aber trotzdem an die Gläubigen und baten um Spenden. Ende Januar durfte die Pfarrei Miltach ein besonders freudiges Ereignis begehen. Pfarrer BGR Augustin Sperl wurde von Bischof Rudolf Voderholzer mit der päpstlichen Auszeichnung „Monsignore“ geehrt. Bei einem Gottesdienst drückte die Pfarrei Miltach seine Glückwünsche gegenüber dem Seelsorger aus.

 

Die Fastenzeit verläuft erneut unter zahlreichen Einschränkungen. Die Karwoche und die Osterzeit können in eingeschränkten Rahmen, aber mit Gläubigen gefeiert werden. Weiterhin sind das ganze Jahr 2021 intensive Hygienevorschriften für die kirchlichen Feiern einzuhalten. Fronleichnam konnte wiederum nicht wie gewohnt durchgeführt werden, eine Prozession fand nicht statt. Geplante Feste, wie etwa die Erstkommunionen werden auch dieses Jahr auf einen späteren Zeitpunkt im Juni verschoben. Die Zahl der Gottesdienstbesucher, besonders ältere Personen, die sich in die Kirche trauen, geht stetig zurück. Die feierliche Erstkommunion kann im Juli nur mit einer beschränkten Zahl von Gläubigen gefeiert werden. „Rückblickend auf das Jahr 2021 kann ich sagen: Wir haben in allen Gemeinden die Herausforderung gemeistert und nach Lösungen gesucht, um zumindest die Gottesdienste würdevoll feiern zu können.“ so Pfarrer Sperl.

 

Der dezentrale Ministrantentag brachte Anfang Juli wieder ein wenig Normalität in das Pfarrleben. Die Ministranten aus Blaibach und Miltach verbrachten schöne Stunden im Pfarrheim und in der Kirche. Die Wallfahrt auf den Lamberg wurde auf einen Pilgergottesdienst beschränkt. Bei einer Jakobsweg-Radlwallfahrt ging es auf dem Radweg betend und singend zum Bogenberg. Erstmals wurde Ende Juli eine Fahrzeugsegnung angeboten, was viele Gläubige annahmen. Mitte August wurde die Homepage der Pfarrei mit einem neuen Design versehen. Ende August musste die Pfarrgemeinde von seinem langjährigen Seelsorger Pfarrer Johann Six Abschied nehmen. Ende September wurde am Jägerkreuz ein Gedenkgottesdienst gefeiert, der an die Errichtung des Kreuzes durch die damalige Jägerschaft vor 50 Jahren erinnerte. Die Coronapandemie erlaubte es, dass der Martinritt mit Gottesdienst und Prozession nahezu wie immer durchgeführt werden konnte. Festprediger war Pfarrer Jürgen Josef Eckl (Pfarrei Pilsting-Großköllnbach). Eine weltliche Feier fand nicht statt.  Im Dezember durfte die Pfarrgemeinde von Cilla Six den Apostelkelch, den ihr Bruder Pfarrer Johann Six von der Pfarrei Miltach geschenkt bekommen hatte, gemäß seinem Wunsch wieder zurückgeben.

 

Die Weihnachtsfesttag konnten gefeiert werden, allerding beherrschten die hohen Infektionszahlen die Planungen, so dass die Gläubigen am Heiligen Abend nur mit Einlasskarten die Eucharistiefeiern besuchen konnten. Eine wunderbar geschmückte Pfarrkirche erfreute die anwesenden großen und kleinen Besucher.

 

Kirchenpfleger Christian Röhrl schreibt in seinem Jahresrückblick: „Jetzt in diesen Tagen und in den Wintermonaten greift das Virus mit seinen Varianten wieder um sich und verunsichert uns, es beängstigt uns alle. Das laufende Jahr hat gewiss auch dazu beigetragen, mehr über das Virus und seine Gefahren zu Lernen. Es gibt Möglichkeiten, sich und andere zu schützen. Jeder Mensch muss dabei aber selbst wissen, wie er mit dieser Möglichkeit umgeht. Jeder handelt selbstverantwortlich, christlich und gegenüber seinen Mitmenschen „samaritisch“.“ Bleibt nur die Hoffnung, dass bald wieder einigermaßen Normalität einkehrt und das kirchliche Leben seinen üblichen Gang nehmen kann.

 

In der Pfarrei Miltach konnten 14 Kinder die Taufe empfangen, 10 Jugendliche standen bei der Hl. Kommunion erstmals am Altar. 1 Paar ging den Bund der Ehe ein. Von 20 Mitchristen musste die Kirchengemeinde Abschied nehmen.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jahresschluss und Start in das neue Jahr 2022
Foto: Neujahr 2022 Miltach

Heiliger Abend und Weihnachten in unserer Regentalgemeinde gefeiert

(25. 12. 2021)

Für die Weihnachtsfesttage wurde unsere Kirche herrlich geschmückt

Die Weihnachtsfesttage wurden in Miltach von vielen Gläubigen gefeiert

Zwei Gottesdienstfeiern am Hl. Abend bereicherten den Beginn der Festtage

 

Das Weihnachtsfest im Jahr 2021 stand in der Regentalgemeinde Miltach, so wie das ganze Jahr auch schon, unter dem besonderen Zeichen der Corona-Pandemie. Gewohnheiten, wie sie viele Gläubige schätzen und lieben, waren nicht in dem üblichen Rahmen möglich. Mussten bereits im Vorfeld des Hl. Abend Einlasskarten besorgt werden, damit ein reibungsloser Ablauf möglich wurde, war es erneut Pflicht, während der Messfeier die Mund-/Nasenmasken zu tragen und auch der kirchliche Gesang war nicht in dem gewohnten Maß möglich. Lebt aber nun gerade der Heilige Abend eben von diesem gemeinschaftlich gesungenen Liedgut. Trotzdem haben viele Gläubige an den zurückliegenden Festtagen die kirchlichen Feierlichkeiten besucht und die Gottesdienste in der Pfarrkirche in Miltach mitgefeiert.

 

Mit wunderbarem Geschick und ganz viel Liebe zum Detail wurde das Gotteshaus vor den Weihnachtsfesttagen von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer, Martin Krieger und Ingeborg Wagner wieder ansehnlich und prächtig geschmückt. Ein stattlicher Weihnachtsbaum (traditionell auch in diesem Jahr wieder gestiftet von der Familie Dieter Beier) fand im Presbyterium vor dem Hochaltar seinen ganz besonderen Ehrenplatz. Ganz viel warm funkelndes Kerzenlicht und die liebenswerten Spansterne, sowie die prächtigen, großen roten Kugeln am Tannenbaum kamen so wieder ganz wunderbar zur Geltung. Die festlich geschmückte Tanne und das Tannengrün bei den Apostelleuchtern hüllten das Gotteshaus in seinen schönen Glanz und trugen so zur rechten weihnachtlichen Erbauung der anwesenden Gläubigen bei. Die besinnliche Weihnachtskrippe (links im Kirchenraum), bei der ebenfalls zwei liebenswerte Christbäumchen erstrahlten, tauchten den Kirchenraum in ein würdiges, weihnachtliches Gewand. Neben dem Altar fand der Wunschbaum der Kinder vom Krippenweg seinen Platz. Auf die Papiersterne hatten die vielen Kinder ihre persönlichen Wünsche an das Christkind geschrieben. Sehr oft konnte man erneut lesen, dass der Corona Virus verschwindet und die Maske bald wieder weg sind.

 

Weihnachten Miltach 2021 3     Weihnachten Miltach 2021 4

 

Am Nachmittag des Heiligen Abend fanden viele erwachsene Gläubige, zusammen mit ihren Kindern, den Weg in das Gotteshaus. Um 17 Uhr bei der Kinderchristmette als Eucharistiefeier und um 15 Uhr als Wortgottesdienst, gestaltet von Gemeindereferent Franz Strigl, waren alle verfügbaren Sitzplätze belegt. „Macht hoch die Tür“, dieses adventliche Lied führe wie alle Jahre wieder hin zum eigentlichen Grund dieser Heiligen Nacht, der Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem. Nach der Lesung zog bei beiden Feierstunden ein Coronagerechtes Krippenspiel die Kinder und die Erwachsenen in seinen Bann. Mittels Bildern führten die Gläubigen eine Schnecke, ein Esel, ein Wolf und ein Hirte hin zum Kind in der Krippe, im Stall von Bethlehem. Gespannt und mit hellglänzenden Augen verfolgten die anwesenden Kinder die Texte der Erwachsenen und Kinder, welche die Tiere sprechen ließen. Mit dem Weihnachtsevangelium schließlich mündete das Spiel ein, in den Besuch der Engel bei den Hirten, die sogleich aufstanden und zum Stall in Bethlehem eilten, um dort Maria, Josef und das Kind in der Krippe zu finden. Das festliche „Stille Nacht“ – Lied schloss die beiden Gottesdienste am Nachmittag des Heiligen Abends ab. Danach marschierten die Gläubigen wieder zurück in ihre Wohnungen, um dort den Heiligen Abend im Kreis der Familien feiern zu können. Viele Leute nahmen dabei auch das Friedenslicht aus Bethlehem mit heim.

 

Weihnachten Miltach 2021 1     Weihnachten Miltach 2021 2

 

Für die beiden Pfarrgemeinden Blaibach und Miltach fand die gemeinsame Christmette in diesem Jahr um 21 Uhr in Blaibach statt. 

 

Zum Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag versammelten sich die Gottesdienstbesucher erneut in der Miltacher Pfarrkirche. Die Ministranten zogen zusammen mit Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger in das Gotteshaus ein. Festliche Blasmusik durch die Bläsergruppe um Josef Pielmeier bereicherten die Messfeier. In seiner Ansprache meinte der Diakon: „Weihnachten, liebe Christen, ist, dass Gott in unsere Welt herein kommt. In eine Welt die oft sehr dunkel ist. Er kommt ins Elend eines jungen Paares, die nicht einmal einen guten Platz für die Geburt haben, nur einen Stall. Wie vielen Menschen weltweit ergeht es ähnlich. Und trotzdem strahlt ein helles Licht im Stall von Bethlehem. Jesus sagt einmal: Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt braucht nicht mehr im Dunkeln umherirren. Aber er sagt ebenso: „Ihr seid das Licht der Welt“ Was nichts anderes bedeutet, dass wir in seinem Sinne handeln müssen. Eben Licht für andere zu sein. Gute Werke zu verbringen. Für andere Menschen das Leben lebenswerter zu machen. Erfreuen wir uns an den vielen Geschenken und an der romantischen Verpackung. Ja, mir gefällt es auch, wenn zu Hause viele Lichter brennen und unsere Christbäume in der Wohnungen und Kirchen herrlich erstrahlen. Das gehört untrennbar zu Weihnachten dazu und vor allem die leuchtenden Kinderaugen. Aber trauen wir uns auch dieses Geschenk von Weihnachten auszupacken. Gott wird Mensch in einem Menschen. Gott wird einer wie du und ich. Gott zeigt uns den Weg den wir gehen sollen. Er schenkt sich uns in dem kleinen Kind von Bethlehem und später in dem Mann Jesus von Nazareth – und er gibt uns eine ganz bestimmte Richtung für unser Leben vor. Handeln wir danach und werden wir so zum Wegbereiter für Jesus.“

 

Weihnachten Miltach 2021 5     Weihnachten Miltach 2021 6

 

Am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag gaben die Gläubigen großzügig ihr Opfer für die Spendenaktion „Adveniat“, welche die Gaben nach Lateinamerika weiterreicht. Die jungen Christen füllten ihre Opferkästchen für die ärmsten Kinder dieser Welt.

 

An Weihnachten steht uns der Himmel offen

Die Messfeier am 2. Weihnachtsfeiertag wurde von Pfarrvikar Matthias Tang zelebriert. An diesem Tag ging der Priester in seiner Ansprache auf die Geburt Jesu, den Hl. Stephanus, aber auch auf den Festtag der Heiligen Familie ein. "Stephanus ist mit Entschiedenheit für den Glauben an Christus eingetreten, er war der erste Glaubenszeuge. Ja, an Weihnachten steht der Himmel offen. Weihnachten hat etwas mit Gott zu tun, mit meinem Glauben, mit dem Sinn des Lebens. Der Himmel steht auch den Familien offen, nicht nur an Weihnachten. In unseren Beziehungen dürfen wir hin und wieder ein Stück Himmel erfahren, und der Himmel öffnet sich, wenn eine Familie in Liebe zusammen hält."

 

Im Bereich weitere Informationen (hier weiter unten) sind die Weihnachtspredigten von Monsignore Pfarrer Augustin Sperl, Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger zu finden.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

[Weihnachtspredigt Monsignore Sperl]

[Predigt 2. Weihnachtsfeiertag Pfarrvikar Tang]

[Weihnachtspredigt Diakon Peintinger]

Foto zur Meldung: Heiliger Abend und Weihnachten in unserer Regentalgemeinde gefeiert
Foto: Weihnachten Miltach 2021

Apostel-Kelch von Pfarrer Six kommt zurück in unsere Pfarrei

(21. 12. 2021)

Apostel-Kelch von Pfarrer Six kommt nach Miltach zurück

Ende August musste die Pfarrgemeinde Miltach von seinem früheren Seelsorger, Pfarrer Johann Six, leider Abschied nehmen. Der Geistliche war in den Jahren 1979 bis 1991 ein überaus engagierter und beliebter Pfarrer für die ihm anvertrauten Gläubigen in der Regentalgemeinde. Zahlreiche Aktivitäten und auch Einrichtungen haben sich bis heute erhalten. Nach seinem späteren priesterlichen Wirken in Neufahrn / Ndb. und dann im Ruhestand in der Pfarrgemeinde Mitterfels – Haselbach ist Pfarrer Six immer wieder gerne in seine frühere Pfarrgemeinde zu Besuch zurückgekommen. Sei es bei Pfarrjubiläen oder beim jährlichen Martiniritt. Immer mit dabei an seiner Seite, seine Schwester und Haushälterin Cilla.

 

Kelch Pfarrer Six Miltach 1     Kelch Pfarrer Six Miltach 2

 

Pfarrer Six durfte in der Pfarrei Miltach Anfang Juli 1987 sein 25jähriges Priesterjubiläum groß feiern. Bei einem festlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche und der weltlichen Feier in der Mehrzweckhalle waren zahlreiche Bürger und Familienangehörige seine Gäste. Die Pfarrgemeinde ehrte seinen Seelsorger dabei mit einem besonderen Geschenk. Vom damaligen Kirchenpfleger Josef Krieger bekam er einen Apostel-Kelch überreicht. Bis kurz vor seinem Tod verwendete Pfarrer Six diesen Kelch gerne und oft am Altar.

 

Kelch Pfarrer Six Miltach 3     Kelch Pfarrer Six Miltach 4

 

Mit der Regelung seines Nachlasses, und nach Kenntnis darüber, dass es sein besonderer Wunsch war, den Kelch nach seinem Tod an die Pfarrei Miltach zurück zu geben, waren am vergangenen Sonntag Cilla Six und die Primizbraut Fannerl Wirth mit ihrem Ehemann nach Miltach gekommen. Zur Gabenbereitung überreichten die Primizbraut und Cilla Six an Monsignore Pfarrer Augustin Sperl den Kelch, an dessen Außenseite die 12 Apostel dargestellt sind. Verbunden mit der Bitte, diesen in ehren zu halten und bei der Heiligen Messe, im Sinne des verstorbenen Priesters Johann Six, weiter zu verwenden. Pfarrer Sperl äußerte seinen ganz besonderen Dank und versprach, immer wieder im Gebet und im ehrenden Gedenken an den beliebten Miltacher Seelsorger, Hans Six, zu erinnern. Dem Dank von Pfarrer Augustin Sperl schlossen sich die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Claudia Pinzinger und Kirchenpfleger Christian Röhrl an.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Apostel-Kelch von Pfarrer Six kommt zurück in unsere Pfarrei
Foto: Kelch Pfarrer Six Miltach

Unsere Sternsinger sind wieder unterwegs - aber wieder anders als all die Jahre zuvor

(17. 12. 2021)

Sternsingeraktion 2022 in Miltach


Wir wünschen allen ein frohes und gesundes Neues Jahr 2022.

 

Leider kann die Sternsingeraktion in diesem Jahr wieder nicht im gewohnten Rahmen stattfinden, dass unsere Ministranten durch die Orte ziehen und von Haus zu Haus den Segen bringen. Wir haben für uns in Miltach folgende Lösung gefunden und bitten alle Gläubigen um ihr Verständnis und sagen schon jetzt, vielen Dank für die Spendenbereitschaft.

 

Sternsingeraktion 2022   

In den Tagen vor Dreikönig verteilen die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und unsere Ministranten an alle Haushalte Briefkuvert, darin finden sie den beim Videodreh von Pfarrvikar Matthias Tang gesegneten Sternsingeraufkleber, einen Dankeszettel und natürlich ein kleines Infoschreiben zur diesjährigen Sternsingeraktion.

 

Wenn sie spenden möchten, dann bitten wir sie ihre Gabe in den Briefumschlag zu legen und diesen (bis zum Sonntag, 23. Januar) in der Pfarrkirche in das Kollektenkörbchen, oder beim Pfarrheim in den Postkasten einzuwerfen.

Gesegnete Kreide und auch Weihrauch bieten wir ab dem Mittwoch, 05. Januar 2022 nach dem Vorabendgottesdienst zum Dreikönigstag zum Kauf an.

 

Unsere Ministranten haben sich kürzlich in der Pfarrkirche getroffen und zusammen mit Pfarrvikar Matthias Tang und Gemeindereferent Franz Strigl ein Video produziert. Martin Krieger und Christian Röhrl haben dabei mitgeholfen.

 

Die Aufnahme möchten wir hier präsentieren:

 

 

 

Predigt von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer zur Eröffnung der Bundesweiten Sternsingeraktion in Regensburg:

Bistum Regensburg · Predigt von Bischof Rudolf Voderholzer - Bundesweite Eröffnungsaktion der Sternsingeraktion

[Sternsinger Bundesweiter Segensspruch]

Foto zur Meldung: Unsere Sternsinger sind wieder unterwegs - aber wieder anders als all die Jahre zuvor
Foto: Sternsinger Aktion 2022

Ministranten aufgenommen und den ausgeschiedenen Jugendlichen gedankt

(12. 12. 2021)

Danksagung und Neuaufnahme von Ministranten in der Pfarrgemeinde Miltach

Staffelstern der Sternsinger zu Gast in der Pfarreiengemeinschaft

 

 

Am Sonntag stand der Gottesdienst zum 3. Advent ganz im Zeichen der Neuaufnahme und der Danksagung für ausgeschiedene Ministranten. Pfarrvikar Matthias Tang zelebrierte die Gottesdienstfeier. Gemeindereferent Franz Strigl hatte die Gebetstexte und die Katechese mit den vier neuen Ministranten einstudiert. Rhythmische und adventliche Lieder ergänzten den Gottesdienst, bei dem auch der Staffelstern der Sternsinger in der Pfarrkirche da war.

 

Der Staffelstern der Sternsinger-Organisation war auf seiner Reise durch das Bistum Regensburg an diesem Wochenende auch in den Pfarrgemeinden Miltach, Blaibach und Harrling/Zandt/Altrandsberg angekommen. In drei Gottesdiensten (am Samstag Abend in Blaibach und Altrandsberg) und auch am Sonntag in Miltach wurden von Kindern verbindende Texte gesprochen.

 

Die Diözese Regensburg ist nach 1998 nämlich zum zweiten Mal Gastgeber der bundesweiten Eröffnung der Aktion Dreikönigssingen 2022, die am Donnerstag, 30. Dezember 2021 in Regensburg gefeiert wird. Die Sternsinger werden dazu aus allen Teilen des Bistums anreisen. „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“ lautet das Motto der 64. Aktion Dreikönigssingen, bei der auf die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika aufmerksam gemacht werden soll. Im Vorfeld der bundesweiten Eröffnung wird der Staffelstern im Bistum Regensburg für die Anliegen der Sternsinger werben. Der zwei Meter große Staffelstern mit einem Sterndurchmesser von 60 cm wird dabei wie ein Staffelstab immer weitergegeben und am 30. Dezember an das nächste Gastgeberbistum überreicht.

 

Ministranten Aufnahme 1     Ministranten Aufnahme 2

 

Eingehend auf den Staffelstern erklärte der Gemeindereferent, dass auf dem Stern bisher jeweils eine Plakette der Bistümer Aachen, Osnabrück, Passau und Trier angebracht sei, die als nächstes um eine Plakette des Bistums Regensburg ergänzt werden. Von jeder Station der Staffelsternreise wird auch ein Stern an den Stab gehängt. Somit ist ab sofort auch ein Stern aus Miltach, Blaibach und Altrandsberg Bestandteil desselben.

 

Gemeindereferent Franz Strigl zeigte sich erfreut, dass sich vier Kinder nach ihrer Erstkommunion zum Dienst am Altar bereit erklärt haben. Nach der Katechese stellte er den Gläubigen die neuen Ministranten der 4. und 5. Klasse vor. Dies sind Simon Rackl, Pia Früchtl, Emma und Paula Schreiner. Ihnen nahm Pfarrvikar Mattias Tang anschließend das Versprechen ab, freudig ihren Dienst am Altar zu tun und damit zu einer lebendigen Pfarrgemeinde beitragen. Dieses Versprechen bestätigten die neuen Altardiener mit einem kräftigen „Ich bin bereit“. Im Anschluss segnete der Geistliche die Ministrantenkreuze, die ihnen von Gemeindereferent Franz Strigl überreicht wurden. Diese sollen die neuen Messdiener fortan mit Stolz bei ihrem Dienst tragen. Der Priester dankte ihnen für diese Bereitschaft und verdeutlichte, dass Ministranten ihren Diensten bei den unterschiedlichsten liturgischen Feiern nicht nur für Gott verrichten, sondern auch zur Freude der Gottesdienstbesucher. Den Dank richtete Gemeindereferent Franz Strigl auch an die Eltern, die ihren Kindern ermöglichen, diesen Dienst auszuüben.

 

Ministranten Aufnahme 3     Ministranten Aufnahme 4

 

Am Ende des Messfeier war es für Kirchenpfleger Christian Röhrl eine Verpflichtung, sich bei den Ministranten zu bedanken, die in den letzten beiden Jahren aufgehört hatten. „Gerade in der heutigen Zeit ist es nicht mehr so leicht, junge Christen für diese ehrenvolle Aufgabe am Altar zu gewinnen. Die Zeiten, wo auch unter der Woche noch Ministranten zur Messe kommen können, sind in Miltach leider schon ein paar Jahre vorbei.“ Bewusst verzichtete der Kirchenpfleger darauf, von Verabschiedung zu reden, denn, es soll für die Jugendlichen kein Ausscheiden aus der Kirchengemeinde sein. Es galt, sich vielmehr bei ihnen zu bedanken und sie weiterhin einzuladen, am Glaubensleben der Pfarrgemeinde aktiv mitzuwirken. Mittlerweile hat sich die Ministrantenschar in Miltach leider auf 14 Buben und Mädchen reduziert. „Es bleibt uns nur zu hoffen und darum zu beten, dass sich auch weiterhin Kinder finden und sich bereit erklären, diese schöne und ehrenvolle Aufgabe in unserer Miltacher Pfarrkirche zu verrichten“. Urkunden und Glaskreuze, sowie kleine Weihrauchfässchen zur Haussegnung (für mehr als 5 Jahre Dienst) überreichten Kirchenpfleger Christian Röhrl und Gemeindereferent Franz Strigl an die Jugendlichen. 3 Jahre ministriert hatte Luis Früchtl, 4 Jahre waren es bei Sebastian Kollmer und 5 bei Constantin Holzfurtner. Max Früchtl und Johannes Früchtl standen 6 Jahre am Altar. 7 Jahre waren es bei Florian Kollmer, Adrian Späth und Eva Heigl. Mit 9 Jahren im Ministrantendienst galt der Dank Annalena Späth und Florian Pinzinger. Einen besonderen Dank für sein langes Engagement und seine vielfachen Dienste in 16 Jahren als Messdiener, ging eine Urkunde an Ralph Peintinger.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Franz Strigl und Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ministranten aufgenommen und den ausgeschiedenen Jugendlichen gedankt
Foto: Ministranten aufgenommen und den ausgeschiedenen Jugendlichen gedankt

KDFB Miltach als Mütterverein vor 100 Jahren

(08. 12. 2021)

Vom „Christlichen Mütterverein“ zum Frauenbund

 

Der ehemalige Mütterverein wurde in den „Katholischen Deutschen Frauenbund“ integriert

 

„Pater Nicolaus blieb hier, da er am nächsten Sonntag zur Mission nach Pösing musste, bis Mariä Empfängnis. Er hielt an diesem Tag die Festpredigt und half mir nachmittags den „Mütterverein“ zu gründen.“ Mit diesen beiden Sätzen in der Miltacher Chronik dokumentierte am 8. Dezember 1921 der örtliche Priester Karl Holzgartner die Gründung des Miltacher Müttervereins.  Mit 108 Mitgliedern gab es einen erfreulichen Zulauf. Tage vorher endete in der Expositur Miltach die mehrtägige Volksmission. Der „Verein der christlichen Mütter“ war eine christlich geprägte Frauenvereinigung und gilt als Vorläuferin des „Katholischen Deutschen Frauenbundes“ (KDFB). Die Namensänderung in den KDFB erfolgte 1980 auf Betreiben von Pfarrer Johann Six. Ab 1995 bis 2002 ruhte die Vereinstätigkeit. Unter Mitwirkung von Pfarrer Augustin Sperl kam es dann zur Wiedergründung.

 

Hauptzweck des früheren Müttervereins war das Hinwirken auf die christliche Erziehung der Kinder durch Wort und Beispiel, gemeinsame Erbauung und Fürbitte. Ausschlaggebend für eine Mitgliedschaft war die Stellung als Mutter. Das Vereinsgeschehen  war rein christlich-religiös ausgerichtet. Gemeinsame Andachten am Sonntagnachmittag waren wohl die einzigen Zusammenkünfte. Mehr öffentliche Aufmerksamkeit erhielten die Frauen bei der Teilnahme an der jährlichen Fronleichnamsprozession oder am Pfarrpatrozinium bei der eucharistischen Prozession. Die am 5. Oktober 1923 angeschaffte Fahne mit dem Bildnis der schmerzenreichen Gottesmutter ist heute leider nicht mehr vorhanden. Laut Eintrag kostete die in den Grundfarben rot gehaltene  Fahne 20 Goldmark, bzw. durch die Geldentwertung in Folge der Inflation kam sie auf 1 500 000 000 Reichsmark !!! Im Laufe der Jahrzehnte wurden die Gründungsmitglieder immer älter und somit verschwand das gemeinsame Auftreten vollständig. Elisabeth Pielmeier, Kapellensiedlung, war Jahrzehnte lang die Person, die sich für den Mütterverein bis zuletzt einsetzte, diesen zusammenhielt und sogar als Fahnenträgerin fungierte.

 

Seit Januar 1980 KDFB

Am 8. Dezember 1979 beging  der damalige Mütterverein mit einem Gottesdienst und Versammlung noch sein Hauptfest. Im entsprechenden Pfarrbrief hieß es dazu: „Dazu sind alle Mitglieder des Müttervereins und alle Frauen, die an einem Frauenbund interessiert sind, herzlich eingeladen.“

 

Bei einem zweiten Informationsabend, am Dienstag, 22. Januar 1980, wurde dann der Katholische Deutsche Frauenbund Zweigverein Miltach aus der Taufe gehoben. Diese Vereinigung hat ein weites Aufgabenfeld und gibt allen Frauen Zutritt. Der KDFB hat es sich zum Ziel gesetzt, den Frauen  zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu verhelfen, Informationen und Weiterbildung  zu vermitteln und sie zur Mitverantwortung in der Mitwirkung in Gesellschaft, Staat und Kirche zu gewinnen. Das Führungsteam mit Maria Wenzl, Cilla Six, Maria Holzfurtner, Anna Heinrich, Anna Heigl und Monika Vogl waren in den Anfangstagen des Vereins bestrebt, diesen Anforderungen gerecht zu werden bzw. die Ziele zu verwirklichen.

 

Bereits im Dezember 1981 konnte sich die Vereinigung eine prächtige Fahne anschaffen, deren Kosten von 4000 Mark zu zwei Drittel aus der verbliebenen Kasse des Müttervereins und zu einem  Drittel vom neu gegründeten Frauenbund beglichen wurde. Die neue Fahne soll zu kirchlichen Festen und zum letzten Geleit eines Mitgliedes mitgetragen werden. Im Verlauf eines Festgottesdienstes erhielt sie durch Pfarrer Johann Six die kirchliche Weihe. Die Motive zeigen auf der Vorderseite die historische Muttergottesfigur und auf der Rückseite die Mariahilf-Kapelle.  In der Folgezeit pflegte man das religiöse gesellschaftliche Leben im Dorf und in der gesamten Pfarrei durch verschiedenste Aktivitäten. Der Verein wurde zu einer Generationen übergreifenden Interessengemeinschaft die Kreativität bewies, ein Bildungsverband ist, in dem man gemeinsam leben und voneinander lernen kann.

 

 Das Ende des Vereins kam 1995

Eine Krisenzeit erlebte der Zweigverein nach dem Amtsantritt von Pfarrer Konrad Friedrich. Höhepunkt der Diskrepanzen war die Generalversammlung im Januar 1994 als die Vorsitzende Marianne Maurer die Konsequenz aus der ungedeihlichen Zusammenarbeit mit dem Ortsgeistlichen zog und sich nicht zur Wiederwahl stellte. „Dass Pfarrer Friedrich als Geistlicher Beirat bei einer Generalversammlung nicht anwesend sei, spreche für sich“. Erst im zweiten Versuch im Februar 1994 kam es nach zähem Ringen doch noch zu einem Erfolg, als sich ein Führungsteam zum Weitermachen bereit erklärte. Vorerst einmal war die Vereinigung mit seinen 135 Mitgliedern vor einer Auflösung gerettet.

 

Was manche von den Mitgliedern gerne verdrängt hätten, wurde schließlich bei einer Generalversammlung im Januar 1995 Tatsache: Ein Weiterbestand des Zweigvereins war nicht möglich. Der bei der Versammlung anwesende Pfarrer Friedrich regte an, dass sich ein „Frauenkreis“ findet und mit ihm als Pfarrer die anfallenden Probleme behandelt. Dieser Vorschlag wurde aber mehrheitlich abgelehnt. Schweren Herzens stimmten die Anwesenden für ein Ruhen  des Zweigvereins Miltach.

 

Wiedergründung erfolgte 2002

Im Jahr 2002 wagte Pfarrer Augustin Sperl mit 40 Frauen einen Neuanfang. Seither hat sich der Verein bestens im Pfarrleben integriert und viele Veranstaltungen organisiert und durchgeführt.

 

Einige Beispiele von Ausflügen und Tagesfahrten:

1983 – Walderbach und Reichenbach

1985  - Zwiesel mit Besuch der Pscheidl Krippe

1987  -  Chiemsee

1994  -  München – Franz Josef Strauß-Flughafen

2005  -  Amberg und Ammersricht 

2007  -  Gartenschau in Waldkirchen

 

Der KDFB Miltach hatte im Juli 2018 noch 68 Mitglieder die sich mehr oder weniger bei verschiedensten Anlässen einbrachten, so zum Beispiel beim Kräuterbüschel binden, beim  Palmbuschen anfertigen oder beim Osterkerzen basteln. Die angesetzte Neuwahl der Vorstandschaft im Januar 2018 brachte jedoch kein Ergebnis für eine komplette Vorstandschaft. Bei einem Treffen im Juli appellierte Bärbel Holzapfel an die Anwesenden, im Hinblick auf die Zukunft des Vereins durch Übernahme eines Amtes Verantwortung zu übernehmen. Doch leider ergab sich bei der folgenden Diskussion auch wieder keine Möglichkeit, eine komplette Vorstandschaft zu wählen. Es wurde vielfache Unterstützung zugesagt, es fand sich jedoch niemand für die Aufgabe der ersten Vorsitzenden.

 

KDFB Miltach 1     KDFB Miltach 2

 

Endlich eine erfolgreiche Wahl

Seit der Jahreshauptversammlung im Januar 2018 gab es mehrere Versuche, wieder eine Vorstandschaft zu etablieren. Sie scheiterten alle. Endlich, im Oktober 2018, brachte eine erneute Zusammenkunft den Durchbruch. Mit Stefanie Rackl, Renate Schedlbauer und Sonja Früchtl als Führungsteam und Maria Prechtl als Kassenverwalterin war die Vorstandschaft dann doch wieder handlungsfähig. Unterstützt wird das Gremium von Claudia Pinzinger und Elisabeth Röhrl.

 

Ein leidiges und heftig diskutiertes Thema ist zur Zeit die Erhöhung des Vereinsbeitrages. Bei der letzten Zusammenkunft vor wenigen Wochen kam man überein, dass es jedem Mitglied freigestellt ist, wie es sich dazu verhält. Bisher gab es aus diesem Grund noch wenige Vereinsaustritte. Die Frauenbundzeitschrift „Frau im Leben“ und später abgeändert in „Engagiert“ ist im Jahresbeitrag enthalten. Momentan gehören 61 Frauen der Vereinigung an. Wie in allen Lebensbereichen macht „Corona“ auch dem Zweigverein Miltach zu schaffen. Die Pandemie unterbindet derzeit nahezu die gesamte Vereinstätigkeit.                                                                  

 

Alle Vorträge, Kochkurse, Besinnungstage, Wallfahrten, Gottesdienstgestaltungen, Frauentragen, Bastelabende,  Einkehrnachmittage und die vielen gesellige Feiern aufzuzählen würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen. Dem Zweigverein ist es in all den Jahrzehnten seines Bestehens aber auch ein Anliegen, mit Spenden bedürftigen Organisatoren zu helfen. Seit 1980 waren es gewiss  10 000 Euro, womit Hilfsbedürftige finanziell unterstützt wurden. Als Beispiele sind zu nennen: Dr. Rockose Kolenchery (Indien), Projekte von Andrea Löffler und an die Palliativstation in Bad Kötzting.

 

Text u. Bilder: Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: KDFB Miltach als Mütterverein vor 100 Jahren
Foto: KDFB Miltach

Adventskranz gesegnet und Figur der Mutter Gottes für das Frauentragen ausgesendet

(30. 11. 2021)

Pfarrgemeinde ist in den Advent und die besinnliche Zeit gestartet.

 

Von der Mesnerfamilie Röhrl wurde in den letzten Tagen wieder ein beachtlicher Adventskranz in unserer Pfarrkirche aufgehängt. Beim Vorabendgottesdienst zum 1. Adventssonntag wurde der Kranz mit den roten Kerzen und den roten Schleifen von Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger gesegnet. Danach konnte die erste Kerze entzündet werden und das Lied "Wir sagen euch an...." wurde von den Gläubigen angestimmt.

 

Beim Sonntagsgottesdienst am Morgen des ersten Advent konnte Pfarrvikar Matthias Tang die Figur der schwangeren Muttergottes schließlich wieder segnen und sie auf den Weg zu den Familien unserer Pfarrgemeinde geben. Bis zum Hl. Abend ist die Mariendarstellung jetzt von Familie zu Familie unterwegs und lädt zum gemeinsamen Gebet und zur Betrachtung in der Hausgemeinschaft ein.

 

Frauentragen Miltach 2021

 

Text u. Fotos: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Adventskranz gesegnet und Figur der Mutter Gottes für das Frauentragen ausgesendet
Foto: Frauentragen Miltach 2021

Volkstrauertag in der Gemeinde Miltach

(23. 11. 2021)

Gedenken der Gefallenen und Vermissten der vergangenen Kriege sowie aller Opfer von Terror und Gewalt

 

In der Gemeinde Miltach wurden am zurückliegenden Samstag die Feierlichkeiten anlässlich des Volkstrauertages begangen. Leider zum zweiten Mal nicht wie gewohnt mit dem nach dem Gottesdienst schon traditionellen Fackelzug zum Friedhof und der dortigen Kranzniederlegung. Dies entfiel im Hinblick auf die aktuelle Lage. An den sehr treffend zelebrierten Gottesdienst von Pfarrer Augustin Sperl nahmen neben einer Abordnung der KuRK Miltach die Abordnungen der Freiwilligen Feuerwehren aus Miltach, Oberndorf und Eismannsberg sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger Miltachs teil. Für die würdige musikalische Umrandung sorgte Josef Pielmeier. Im Anschluss an den Gottesdienst hielten sowohl Bürgermeister Johann Aumeier, als auch der Vorsitzende des Krieger- und Reservistenvereins, Markus Kindermann, ihre Reden.  "...über 76 Jahre dürfen wir nun in Deutschland in Frieden leben, aber wieder haben nicht alle dies schätzen gelernt. Was sich in der jüngsten Zeit an Ausgrenzung gegenüber anderen Ethnien abzeichnet bereitet uns allen Sorgen", so die treffenden Worte von Bürgermeister Aumeier. Auch Kindermann bekräftige in seiner Rede, dass der Frieden ein fragiles Konstrukt ist, das es jederzeit zu schützen gilt. Die aktuelle außenpolitische Lage mit den Konflikten im Nahen Osten, Afrika und Osteuropa lassen aufhorchen. Auch der dieses Jahr endende Afghanistaneinsatz mit seinen knapp 60 gefallenen Soldaten trifft nach wie vor die Gemüter und regt zum Nachdenken an. "Und hier schließt sich wieder der Kreis zum heutigen Gedenktag. Denn nur wer die vergangenen Kriege mit all dem dadurch verursachten Leid und Elend nicht vergisst, wird mit allen friedlichen Mitteln versuchen, weitere Kriege zu vermeiden", so die schließenden Worte von Kindermann. Nach der Segnung der Kränze und dem Totengedenken endete die Gedenkfeier mit dem Lied vom "Guten Kameraden" und der Nationalhymne. Im Anschluss daran wurden die Kränze zum Kriegerdenkmal auf dem Miltacher Friedhof verbracht, um diesen den würdigen Anlass entsprechend zu dekorieren.

 

Volkstrauertag Miltach 2021 1   Volkstrauertag Miltach 2021 2

 

Text u. Bilder: Florian Wagner, Miltach

Foto zur Meldung: Volkstrauertag in der Gemeinde Miltach
Foto: Volkstrauertag Miltach 2021

Auszeit für die Seele

(22. 11. 2021)

Gläubige fanden vor dem ausgesetzten Allerheiligsten Ruhe und Besinnung

 

Unter der Organisation von Diakon Martin Peintinger, gestaltete dieser zusammen mit Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl diese besinnliche Stunde in der Miltacher Pfarrkirche. Nur erhellt vom Herzenschein und einem blau angestrahlten Kirchendacht hatten die Gläubigen die Gelegenheit, vor dem ausgesetzten Allerheiligsten, zu beten. Nachdenkliche Texte zur Jahreszeit und zum beginnenden Advent unterstrichen die Stimmung. Sebastian Peintinger intonierte zwischen den Texten besinnliche Musikstücke mit seiner Trompete. Am Ende des Abend spendete Pfarrvikar Matthias Tang den eucharistischen Segen. Danach hatten alle Gläubigen die Möglichkeit sich den Einzelsegen spenden zu lassen. Die Devise war, da zu sein, zu schauen und zu hören.

 

Zeit für die Seele Miltach    Zeit für die Seele Miltach
     
Zeit für die Seele Miltach   Zeit für die Seele Miltach

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Auszeit für die Seele
Foto: Zeit für die Seele Miltach

Ehrung langjähriger Reiter beim Martiniritt 2021

(16. 11. 2021)

Gemeinde Miltach verlieh 2 Reiterfahnen und 2 Erinnerungsbänder 

 

Eine Reiterfahne erhält derjenige, der schon 25 Jahre als Reiter beim Miltacher Martiniritt in der Gemeindeverwaltung verzeichnet ist; anhand der bestätigten Karten führt sie die Teilnahmestatistik. Mit einem Erinnerungsband, anzuheften an die Reiterfahne, wird die Teilnahme für 40, 50 oder gar 60-jähriges Mitreiten gewürdigt.

 

Schon beim Festgottesdienst hatte Monsignore Pfarrer Augustin Sperl die bereit liegenden Reiterfahnen und  Erinnerungsbänder gesegnet. In seiner Ansprache am Samstag zum Abschluss des 302. Martinirittes schätzte es Bürgermeister Johann Aumeier hoch ein, wenn sich alljährlich viele Martinireiter beteiligen, heuer waren es 155. Sie zeigen damit ihre große Verbundenheit zur Miltacher Tradition.  „Nur so kann diese weiterleben!“ Der Gemeindechef dankte allen, „die alljährlich die Mühe, die Zeit und die Kosten auf sich nehmen. Sie reiten zur Ehre des Kreuzes und des Hl. Martin“.

 

Der Gemeindechef ehrte vor den versammelten Reitern und Prozessionsteilnehmern mit jeweils einer Reiterfahne der Gemeinde Miltach für 25-malige Teilnahme als Martinireiter Markus Zollner, Gerüstbauer, Ringstraße, Miltach, auf dem Pferd von Franz Wutz, Chammünster,  und Martina Menacher, Angestellte, aus Wettzell; ihr Pferd stammt aus dem eigenen Stall, ist eines von fünfen. „Führt diese Fahne bei den künftigen  Martiniritten mit Stolz mit!“appellierte Aumeier.

 

Martiniritt Miltach 2021    Martiniritt Miltach 2021

 

Für Ludwig Wieser jun., Metzgermeisterr, Bahnhofstraße, Miltach, war es die 40-malige Teilnahme als Martinireiter. Schon bei seinem Vater saß er im Sattel. Bürgermeister Johann Aumeier dankte herzlich für diese Treue zum Brauchtum und heftete ein Erinnerungsband der Gemeinde Miltach an die Reiterfahne des Geehrten.

 

Ebenfalls zum 40. Mal reitet der Pferdefreund Werner Miethaner, Landwirt aus Kolmberg, beim Miltacher Martiniritt mit. Dafür erhielt er als Auszeichnung das entsprechende Erinnerungsband für seine Reiterfahne. Werner Miethaners Pferd stammt aus dem heimischen Stall.

 

Martiniritt Miltach 2021    Martiniritt Miltach 2021

 

Die Jubiläumsreiter bedankten sich nach dem verklungenen Applaus der Prozessionsteilnehmer „für die Ehre und Auszeichnung“. Johann Aumeier wünschte, dass die Geehrten auch weiterhin am Martiniritt teilnehmen.

 

Text u. Bilder: Erwin Vogl, Miltach

 

 

Foto zur Meldung: Ehrung langjähriger Reiter beim Martiniritt 2021
Foto: Martiniritt Miltach 2021

Martiniritt 2021 in unserer Pfarrgemeinde festlich gefeiert

(14. 11. 2021)
  1.  

Martiniritt ist ein christlich geprägtes Brauchtum

302. Martiniritt mit 155 Reitern und eucharistischer Prozession

 

Die Verantwortlichen von Gemeinde und Pfarrei waren froh, noch rechtzeitig vor strengeren Corona-Maßnahmen ihren traditionellen „Kirta“ begehen zu können. Mit einem eindrucksvollen Festgottesdienst in Konzelebration mit mehreren Geistlichen, musikalisch mitgestaltet von der Blaskapelle unter Leitung von Sepp Pielmeier, feierte die Pfarrgemeinde Miltach am Samstag ihr Patrozinium St. Martin. Pfarrer Jürgen Josef Eckl aus Pilsting/Großköllnbach, der vor 10 Jahren in dieser Kirche seine Primiz hatte,  war diesmal Festprediger. Monsignore Pfarrer Augustin Sperl segnete zwei   Reiterfahnen und zwei Erinnerungsbänder zur Übergabe an langjährige Martinireiter. Danach formierten sich die Fußteilnehmer zur eucharistischen Prozession, voran mit den Martinireitern, man zählte 155. Für den Ablauf hieß es die Corona-Regeln und ausreichend Abstand zu beachten.  Das jahrhundertealte Brauchtum des Kirchenpatroziniums mit Martiniritt wurde mit  Einhaltung der Vorgaben heuer sehr erfolgreich fortgesetzt.

 

Die „Martini-Kirchweih“ in Miltach, ein Kulturgut,  fand im Vorjahr wegen der Corona-Pandemie nur im sehr kleinen Rahmen statt. Das Besondere an dem Kirtatag ist zum einen die Verbundenheit zum heiligen Martin, dem Patron der Miltacher Pfarrkirche und zum anderen die Fortsetzung der Tradition, des überlieferten Martiniritts mit eucharistischer Prozession. Festliches Glockengeläut lud zum Gottesdienst ein. In der mit gelben und weißen Blumen, Kränzchen und Bändern geschmückten Kirche schritt die Geistlichkeit zur kleinen Festfanfare“ der Bläser zum Altar. Pfarrer Augustin Sperl begrüßte zur Feier des Pfarrpatronats alle Versammelten, darunter Bürgermeister Johann Aumeier mit Gemeinderat, Vertreter der Behörden und Vereinsabordnungen. Mitzelebranten waren Stadtpfarrer Thomas Winderl aus Bad Kötzting, Pfarrer Jürgen Eckl, Lawrence  Emmareddy in Vertretung von Pfarrer Limbrunner (Chamerau), Pfarrvikar Matthias Tang aus Harrling sowie Diakon Martin Peintinger. Pfarrer Gotthard Weiß war verhindert und Miltachs früherer langjähriger Pfarrer Johann Six ist heuer verstorben.

 

Martiniritt Miltach 2021    Martiniritt Miltach 2021

 

Pfarrer Augustin Sperl meinte eingangs, dass der Lebenslauf des hl. Martin, dem späteren Bischof von Tours, bekannt ist. Er  hat Gott in seinem Leben und Sterben verherrlicht, er war ein Zeuge des Glaubens. Hinter der Mantelteilung verbirgt sich sein Herz für die Ärmsten. Ludwig Baumgartner sang die Psalmverse und Diakon Martin Peintinger das Evangelium mit dem Wort Gottes: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan.

 

Die Not hält die Seele gefangen

„Überall machen sich in diesen Tagen Kinder mit ihren Erzieherinnen auf den Weg zu einem Martinsspiel oder singen -lieder. Die Menschen ehren oder feiern den hl. Martin. Besonders kennen die Kinder die Szene mit der Mantelteilung. So bleibt das Brauchtum erhalten, aber das schönste Brauchtum ist für die Miltacher natürlich ihr Kirta mit Martiniritt“, so der Prediger Pfarrer Jürgen Josef Eckl. In Miltach aufgewachsen, meinte er: Unser Gotteshaus und die gesamte Pfarrei ist dem hl. Martin geweiht; ihn haben unsere Vorfahren als Fürsprecher und Patron erwählt. Wir vertrauen, dass der hl. Martin auf uns schaut und wir unter seinem besonderen Schutz stehen Das Patrozinium mit der Tradition des Martiniritts nimmt immer noch in Miltach den besonderen Platz ein. Im Vorjahr wurde dies sogar in kleinerer Abfassung durchgeführt, in einer Zeit wo wir den Segen Gottes und die Fürsprache des hl. Martin brauchen. Gottes Gnade bestärkt und tröstet uns, auch in diesen Tagen der Unsicherheit und Angst. Oft bedient sich Gott besonderer Menschen, die durch sein Licht leuchten, er bedient sich dabei der Heiligen und so leuchtet uns die Liebe des Hl. Martin auf. Er ist Licht und Vorbild.

 

Der hl. Martin zeichnete sich besonders durch seine Barmherzigkeit aus. Er schenkt seinen halben Mantel hin und erkennt: der Bettler am Wegesrand war Christus selbst. Er ist auf der Seite der Geringsten. Wo erkennen wir Christus im Not leidenden, zum Beispiel in Miltach? Armut und materielle Not sind manchmal selten. Angenommen sein, Verständnis aufbringen, vermittelt manchmal auch ein gutes Wort. Menschen sind heute oft gefesselt von ihren Aufgaben, sie sitzen im Gefängnis ihrer Gefühle und können nicht mehr heraus. Sie sehnen sich nach Freude und Freiheit ihrer Seele. Es gibt so viel Not und Leiden in unserer Welt und um uns herum.  Wir sollen als Christen  reagieren. Dazu braucht es den Segen Gottes, den wir erbitten, wenn wir Christus im Brot hinaustragen auf die Straßen des Ortes. Menschen und Tiere huldigen heute Christus; empfehlen wir ihm und dem hl. Martin auch unsere Lieben und unseren Ort“, damit schloss der Prediger.

 

Nach dem St. Martinslied, an der Orgel gespielt von Christian Hartl, segnete Pfarrer Augustin Sperl zwei Reiterfahnen und zwei Fahnenbänder. Vor dem Schlusslied sagte der örtliche Seelsorger ein Vergelt’s Gott den Mitzelebranten und dankte allen, die den Gottesdienst  mitfeierten und mitgestaltet haben, besonders auch dem Prediger. Danach formierte sich der Prozessionszug, der den herkömmlichen Wegverlauf nahm. Gemeindereferent Franz Strigl wies nochmals eindringlich darauf hin Abstand zu halten und umsichtig zu sein.

 

Prozession zu Fuß und zu Pferd

Die Mitfeiernden fanden es sehr erfreulich, dass heuer trotz der Corona-Pandemie 155 Reiter teilnahmen, die herausgeputzten Pferde waren eine Augenweide. Auch säumten wieder viele Zuschauer die Straßen. Zum Miltacher Martiniritt gehört auch die Prozession zu Fuß, wobei die Geistlichkeit unter dem Baldachin das Allerheiligste mitträgt. Nach dem Gottesdienst ritten die größtenteils in Waldlertracht Gekleideten auf ihren festlich herausgeputzten Pferden an der Kirche vorbei, angeführt vom Vorreiter Franz Martin mit dem Kreuz. Nach den Reitern aus der Gemeinde Miltach mit der Martinireiter-Standarte, folgten die aus den Nachbargemeinden, viele auch aus der Pfingstrittstadt Bad Kötzting; auch Reiter aus den Landkreisen Regen und Straubing-Bogen waren vertreten. Die schweren Kaltblüter, eleganten Sportpferde und weißmähnigen Haflinger, sowie einige Ponys waren ein prächtiger Anblick. Wertvolles Zaumzeug glänzte und manche Pferde trugen den liebenswerten Papierröschenschmuck in Mähne oder Schweif. Sehr gut gefielen gleiche Reitergruppen. Oft hatten die Väter oder Opas ihren Jüngsten mit im Sattel,  auch ein Zeichen für den Fortbestand der Tradition. Betend zogen sie in Richtung Mariahilf-Kapelle.

 

Martiniritt Miltach 2021    Martiniritt Miltach 2021

 

Den Pferden folgten nach der Kirchenfahne und den Prozessionsfahnen die übrigen Teilnehmer zu Fuß. Hinter der Blaskapelle reihten sich Abordnungen der Vereine ein. Danach schritten die Geistlichkeit mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel, die Ehrengäste MdL Dr. Gerhard Hopp, Bürgermeister Stefan Baumgartner, (Chamerau), Franz Gregori (Bad Kötzting), Hans Laumer (Zandt), Josef Speckner (Blaibach), Miltachs Ehrenbürger Gottfried Heigl und 1. Bürgermeister Johann Aumeier, Rektorin Ulrike Nauen sowie der Gemeinde- und Pfarrgemeinderat und Kirchenpfleger Christian Röhrl. Weitere Pfarrangehörige schlossen sich der MMC und der KDFB-Abordnung an. Die Fürbitten und Litaneien wechselten auf dem Weg ab, vorgetragen von Franz Strigl.

 

 Die Fußgänger verweilten vor dem geschmückten Feldaltar bei der Mariahilf-Kapelle, während die Martinireiter in Richtung Tiefental weiter zogen, dort umkehrten und in Höhe des Feldaltars zum Johannes-Evangelium, gesungen von Diakon Martin Peintinger, verharrten. Nach dem eucharistischen Segen nahm die Prozession den weiteren Weg auf der Staatsstraße zurück zur Kirche. Vor dem Kirchenportal erfolgte der kirchliche Abschluss. Pfarrer Sperl erteilte den Segen für die Pferde mit dem Martinsreliquienkreuz. Ein ergreifendes Tedeum drückte das Lob zum kirchlichen Festgeschehen aus.

 

Dank der Gemeinde

Im Namen der Gemeinde dankte Bürgermeister Johann Aumeier der  Geistlichkeit, den Gästen, den Gemeindevertretern, den Vereinen, der Blaskapelle, Familie Röhrl und allen Teilnehmern für die Mitfeier bzw. Mithilfe und sprach den Martinireitern Anerkennung aus.  „Wir haben geplant und gehofft, den Miltacher Martiniritt mit eucharistischer Prozession durchzuführen. Er stammt aus der Zeit einer großen Viehseuche. Viele glaubten nicht, dass der heutige Martiniritt stattfinden kann, da wieder eine Pandemie um sich greift. „Ich schätze die Zusammenarbeit mit der Pfarrei und den politischen Gemeinden“,  so der Gemeindechef. Auch Josef Pielmeiers Blaskapelle, dem Gemeindereferenten Franz Strigl, den drei Feuerwehren für die Absperrdienste, dem BRK, dem Trachtenverein für die Trägerdienste, galt unter anderem Aumeiers Dank. Mit der Bayernhymne schloss die Feier vor der Kirche. Von Seiten der Gemeinde gab es wegen Corona keine weltliche Kirchweihfeier. Kinder besuchten gerne einen Spielzeugstand, das beliebte Brotzeitwagerl bot Speisen an.

 

Text: Erwin Vogl, Miltach

Bilder: Christian Röhrl und Erwin Vogl, Miltach

 

 

[Predigt Pfarrer Jürgen Josef Eckl]

Foto zur Meldung: Martiniritt 2021 in unserer Pfarrgemeinde festlich gefeiert
Foto: Martiniritt Miltach 2021

Unsere Pfarrgemeinde feiert seinen Pfarrpatron

(11. 11. 2021)

Der Martiniritt vor sieben Jahrzehnten in unserer Gemeinde

Der Ablauf des Umrittes änderte sich seither wiederholt

 

Die gravierendste Änderung im Laufe der Jahrhunderte  geschah wohl 2020, als der Martiniritt wegen der herrschenden Coronapandemie in einfachster Form abgehalten werden musste. Nur die drei wichtigsten Elemente der eucharistischen Prozession konnten eingehalten werden: die Beteiligung des Priesters mit Monstranz, die Reiterschar, diesmal auf zwei begrenzt,  und ebenso das Fußvolk, verkörpert durch den Bürgermeister und den Kirchenpfleger. Am Samstag soll jedoch der Kirchweihtag in Miltach wieder in herkömmlicher Weise gefeiert werden dürfen. Bei einem Rückblick auf den Ablauf vor genau 70 Jahren wird deutlich, dass sich seither doch einiges veränderte, wie dem nachfolgenden Bericht der „Kötztinger Zeitung“ vom 12. November 1951 zu entnehmen ist.

 

Vor sieben Jahrzehnten

„Miltach. Wenn auch dem Miltacher Flurumritt nicht der gleiche Ruf vorausgeht wie dem Kötztinger Pfingstritt, so ist er doch ein Stück Brauchtum unserer bayerischen Heimat, auf dessen Erhaltung unsere Miltacher großen Wert legen. Während in den früheren Jahren die Beteiligung der Reiter zwischen 10 und 20 lag, hat sich die Zahl der Teilnehmer am Ritt erheblich gesteigert. So zählte man gestern insgesamt 79 schmucke Reiter gegenüber 72 im vorigen Jahr.

 

Mit Beginn der kirchlichen Feierlichkeit strömten die Besucher und die Reiter aus der nahen und weiteren Umgebung nach Miltach. Festliches Glockengeläute lud die Pfarrgemeinde ins Gotteshaus ein. Der Geistliche wies in seiner Festpredigt auf das gottgefällige Leben des hl. Martinus, dem Kirchenpatron Miltachs,  hin. Auch wir sollen in den Armen Christus sehen.

 

Während des Gottesdienstes hatte sich der Reiterzug in Richtung Kötzting  formiert. Nach dem Hochamt bewegte sich ein imposanter Zug unter feierlichem Glockengeläute zum Dorfausgang. Der Prozessionsweg blieb bis auf den heutigen Tag derselbe. Er führt durch die Felder zur rechten Seite der Kötztinger Straße und dann auf ihr zurück zur Kirche. Der Zug wurde angeführt von den Martinireitern, die zur Feier des Tages ihre Pferde mit bunten Papierröschen und Kränzchen geschmückt hatten. Ihnen folgten die Schulkinder mit dem Reiterstandbild des hl. Martinus, der Burschen- und Josefiverein mit den Fahnen und den Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinden Miltach, Oberndorf, Eismannsberg u. Anzenberg, Mitglieder des Miltacher Trachtenvereins schlossen sich an. An der Prozession beteiligten  sich ferner die Blaskapelle Frisch, der Kirchenchor und die Geistlichkeit, die unter dem Baldachin das Allerheiligste mittrug, gefolgt von einer großen Schar betender Gläubigen. Nach der Lesung des Johannes Evangeliums bei einem aufgestellten Feldaltar auf der Racklschusterwiese bewegte sich der feierliche Zug zurück zum Gotteshaus. Die Reiter schwenkten zum Fußballplatz ein und nahmen dort Aufstellung zum Pferdesegen. Da der Martiniritt gegen Unfälle nicht versichert ist, hat die Kirchenverwaltung im Einvernehmen mit dem Gemeinderat und der Landpolizeistation Miltach aus Gründen der Sicherheit des Verkehrs und der Vermeidung von Unfällen erstmalig heuer diese Neuregelung getroffen. (Bisher nahmen die Reiter unter großem Gedränge vor der Kirche Aufstellung zum Pferdesegen). Der Fußballplatz war für die übrigen Teilnehmer gesperrt. Das Volk hatte Gelegenheit der Handlung von der Bahnhofstraße aus zu folgen. H.H. Pfarrer Georg Samhuber erteilte den Pferdesegen. In einer kurzen Ansprache würdigte der Priester die langjährige Tradition des Rittes, durch dessen Segen der Schutz Gottes nicht nur für die kranken und gesunden Menschen, sondern auch für unsere Tiere, vor allem für das Pferd, gewährleistet sei.  Unter den Klängen der Blaskapelle und mit wehenden Fahnen  marschierten die Organisationen zu ihren Vereinslokalen, wo bereits zum Kirchweihschmaus und –tanz gerüstet war“.

 

Martiniritt Miltach    Martiniritt Miltach

 

Soweit der Zeitungsbericht über den Verlauf des Martinirittes am 9. November 1951. Aus dem Artikel über den Verlauf des Festtages geht jedoch nicht zweifelsfrei hervor, ob alle Prozessionsteilnehmer auf der Bahnhofstraße bis zum Sportplatz gingen. Die Sperrung des Fußballplatzes war notwendig, da zu dieser Zeit noch ein öffentlicher und auch regelmäßig benutzter Fahrweg und ein Fußweg darüber verliefen. Der Berichterstatter verwies zweimal auf festliches Glockenläuten, nicht verwunderlich, da erst im April 1951 im Turm das Geläute mit drei neuen Glocken vervollständigt wurde.

 

Martiniritt: interessante Eckdaten

In geselliger Runde am Stammtisch tauchen immer wieder Fragen über verschiedene Ereignisse auf, zum Beispiel: „wann war das?“. Nicht anders ist es, wenn „Experten“ über den Ablauf oder Änderungen zum Martiniritt diskutieren. Für die zurückliegenden Jahrzehnte soll folgendes festgehalten und dokumentiert werden:

 

1961 ging der Ritt bis zum Ende der Bahnhofstraße. Diese Route erwies sich nach Zeitungsmeldungen aus verschiedenen Gründen nicht als vorteilhaft.

 

1968 wurde erstmals das Patroziniumsfest mit Ritt vom eigentlichen Martinstag auf einen Samstag verlegt. Ab nun galt folgende Regelung: Ist der 11. November ein Donnerstag oder Freitag wird der Ritt auf folgenden Samstag verlegt. Ist jedoch der 11. November ein Mittwoch, wird der Martiniritt bereits am vorhergehenden Samstag gehalten.

  

1974 und 1975 waren die Gottesdienste wegen der Kirchenerweiterung in der Schulturnhalle, die Prozession begann auf der Bahnhofstraße. Die weitere Route verlief über die Waldschmidtstraße zur Racklschusterwiese.

 

1980 trägt Josef Zistler letztmalig das Reiterkreuz, im folgenden Jahr übernimmt Franz Martin jun. dieses Amt.

 

1992 gibt es den ersten Teilnehmerrekord mit 212 Reiter. Im gleichen Jahr findet erstmals nach vielen Jahrzehnten die Abschlussfeier wieder am Kirchplatz statt.

 

1995 besteigt Pfarrer Gotthard Weiß aus Hofkirchen erstmals die Kanzel und predigt beim Festgottesdienst. Dies geschieht dann auch die folgenden Jahren bis 2018.

 

1996 bildet sich das „Martiniritt-Komitee“ mit der Aufgabe, den Martiniritt organisatorisch vorzubereiten.

 

1998 wird ein neuer Prozessionsweg eingeführt. Die Reiter ziehen auf dem Radweg bis Tiefental, die geistliche Andacht findet bei der Kapelle statt.

 

1999 erscheint der Bericht über das Pfarrpatrozinium in der Heimatzeitung erstmalig mit Farbbildern.

 

2000 erreicht die Reiterzahl mit 254 einen erneuten Rekord.

 

2001 beschafft die Gemeinde mit finanzieller Unterstützung der Reiter eine Martinsstandarte, die beim Ritt mitgeführt wird.

 

2006 reitet Generalvikar Michael Fuchs am Umritt mit.

 

2010 beteiligen sich wegen der Pferdeseuche im Landkreis Cham nur 121 Pferde.

 

2015 findet die weltliche Feier zum Kirchweihfest erstmals in der Mehrzweckhalle statt. 

 

2019 ist ein Jubiläumsjahr, denn 1719 wird der Umritt erstmals erwähnt. Zum Festtag kam Bischof Dr. Rudolf Voderholzer. In Nähe des Kirchenportals wird zur Erinnerung ein Flachrelief angebracht, geschaffen von Marion Abate.

 

Text u. Bilder: Erwin Vogl, Miltach (Bilder aus IDOWA)

Foto zur Meldung: Unsere Pfarrgemeinde feiert seinen Pfarrpatron
Foto: Martiniritt vor 70 Jahren

Allerseelenandacht und Gräbersegnung auf unserem Friedhof

(01. 11. 2021)

Von Allerheiligen und dem Gedenken an die Verstorbenen

Allerheiligen, ein Tag der Freude und des Gedenkens – Abschied und Wandlung – Gräberbesuch und Segnung

 

Während der Vormittag des Allerheiligenfestes an die vielen Menschen erinnert, die durch ihr außerordentliches, christliches Wirken ein Vorbild für alle Christen waren und davon Zeugnis gaben, galt das Gedenken der Gläubigen am Nachmittag dieses Feiertages, der in diesem Jahr auf einen Montag fiel, ihren verstorbenen Angehörigen, Verwandten und Freunden, die liebe Wegbegleiter waren.


„Viele Menschen ängstigt der Gedanke an den Tod, gerade im Monat November, der dem Gedenken der Toten und Gefallenen gewidmet ist. In Allerheiligen sieht die Kirche jedoch ein Fest gegen die Angst und den Tod. Wir Christen feiern die Gemeinschaft der Vollendeten; das Fest sagt uns, das Leben mündet ein in Gottes Liebe zu uns Menschen.“, so Monsignore, Pfarrer Augustin Sperl beim Pfarrgottesdienst am Vormittag.

 

Ein Allerheiligen, so wie es alle kennen, war allerdings auch in diesem Jahr wegen Corona nicht möglich. Die Verantwortlichen in der Pfarrgemeinde hatten entschieden, die Allerseelenfeier alleine auf dem Friedhof zu feiern und den üblichen Rosenkranz und die Andacht in der Kirche, aus Platzgründen, nicht durchzuführen. Kühles Wetter und einsetzender Nieselregen begleiteten die Besuche an den Gräbern. Die coronabedingten Vorgaben wurden von allen aber recht gut eingehalten.

 

Allerseelenandacht Miltach 2021 1    Allerseelenandacht Miltach 2021 2

 

Gemeindereferent Franz Strigl gestaltete zusammen mit Alois Pielmeier die Gebetseinheit. Vor dem Leichenhaus sprachen beide die Gebete zum Gedenken an die Verstorbenen, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Sehr würdevoll spielte eine Bläsergruppe um Josef Pielmeier passende Choräle. Abschließend besprengten die Gläubigen die Gräber mit Weihwasser und der liturgische Dienst ging durch die Gräberreihen und spendete mit dem Weihrauch den entsprechenden Segen.

 

Bei den Gottesdiensten an Allerheiligen und an Allerseelen galt das Gedenken besonders auch denen, die seit Allerheiligen 2020 verstorben sind. Für sie wurde eine Kerze vor dem Altar in der Pfarrkirche angezündet. Es sind dies Gerhard Kern (61 Jahre), Maria Irlbeck (81 Jahre), Erna Heigl (81 Jahre), Maria Wanninger (68 Jahre), Georg Holzapfel (81 Jahre), Heinrich Rabenbauer (85 Jahre), Franz Josef Pregler (89 Jahre), Maria Schmidbauer (88 Jahre), Gottfried Heigl (85 Jahre), Therese Röhrl (84 Jahre), Pfr. Johann Six (85 Jahre), Maria Kramer (86 Jahre), Anneliese Fischer (94 Jahre), Rita Wanninger (49 Jahre), Günther Röhrl (76 Jahre), Anna Häusl (83 Jahre), Hildegard Steinke (87 Jahre), Robert Kollmer (53 Jahre) und Rudolf Wanninger (92 Jahre).

 

Am morgigen Donnerstag Abend um 19 Uhr, bei einem Allerseelenrosenkranz in der Pfarrkirche, gedenkt die Pfarrgemeinde dieser Verstorbenen in besonderer Weise.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Allerseelenandacht und Gräbersegnung auf unserem Friedhof
Foto: Allerseelenandacht Miltach 2021

Freundeskreis "Charity" von Pater Rockose hält Versammlung ab

(26. 10. 2021)

Neuwahlen beim „Freundeskreis Charity“

Der „Freundeskreis Charity“ hat kürzlich seine Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen in Kirchroth abgehalten.  Bei der Vorstandschaft gab es keine Veränderungen.  Petra Rappl wurde als 1. Vorsitzende im Amt bestätigt, ebenso Bettina Baumeister als Kassier (beide Kirchroth) und Bärbel Holzapfel (Miltach) als Schriftführerin. Franziska Altmann und Alfons Baumeister bleiben Kassenprüfer.

 

Freundeskreis Charity 1    Freundeskreis Charity 2

Der Verein unterstützt die Projekte von Prof. Dr. Pater Rockose Kolenchery in Indien, der viele Jahre in der Pfarreiengemeinschaft  Miltach/Blaibach und in Kirchroth bei Straubing die Urlaubsvertretung der jeweiligen Pfarrherren übernommen hatte und dadurch vielen Gläubigen bekannt ist. Wie den detaillierten Berichten von Kassier und Schriftführerin zu entnehmen war, konnte trotz Corona und trotz der schwierigen Bedingungen der Bevölkerung in Indien, auch in den letzten beiden Jahren durch die Zuwendung der Spendengelder zahlreichen bedürftigen Menschen bzw. Familien geholfen werden. Die Spendenbereitschaft vieler Gläubiger war groß, und so konnte der Pater wieder für Schüler, Studenten und Priesterseminaristen das Schulgeld übernehmen und ihnen den Schulbesuch ermöglichen. Familien, die bei Erdrutschen oder Hochwasser alles verloren hatten, konnte beim Wiederaufbau geholfen werden. Familienväter , die wegen Corona ihre Arbeit verloren hatten, erhielten Geld, um ihre Familien ernähren zu können. Auch geistig und körperlich behinderte Menschen wurden unterstützt und lernwillige Frauen durften an Nähkursen teilnehmen, um zum Unterhalt der Familie und zu ihrer eigenen Selbständigkeit etwas beitragen zu können. Viele kranke Menschen erhielten finanzielle Unterstützung für eine ärztliche Versorgung und für Medikamente. Die Nachweise über die Verteilung der Spendengelder werden von Pater Rockose korrekt geführt. Die Vorstandschaft des „Freundeskreis Charity“  hilft ihm dabei, mit den Vereinsmitgliedern und Freunden in Kontakt zu bleiben, denn in Indien gibt es seit Corona kein Postwesen mehr.

 

Freundeskreis Charity 3    Freundeskreis Charity 4
     
Freundeskreis Charity 5   Freundeskreis Charity 6

 

Pater Rockose berichtete in einer Email, dass es in seiner Heimat Kerala die meisten Todesfälle aufgrund von Covid-19 in ganz Indien gibt. Er selber ist bisher davon verschont geblieben. Er ist sehr dankbar für die Hilfe aus Deutschland und bedankt sich sehr herzlich bei all den Menschen, die zur Unterstützung seiner Projekte beitragen. Der Pater  versichert, dass für sie alle in den täglichen Messopfern im Priesterseminar in Trivandrum, wo er Philosophie lehrt und von wo aus er seine sozialen Projekte für die Armen und Ausgegrenzten durchführt, gebetet wird. Während der Jahreshauptversammlung wurden in einer Präsentation noch Fotos gezeigt  von den Spendenübergaben und von den Begünstigten in Indien, die Pater Rockose im Laufe der Zeit geschickt hatte. Es wird die Not sichtbar, die einfachen, primitiven Lebensbedingungen und die Wohnverhältnisse, aber auch die große Freude der Begünstigten kommt darin zum Ausdruck.

 

Die 1. Vorsitzende Petra Rappl bedankte sich für den „Freundeskreis Charity“ bei Kassier und Schriftführerin für ihre Mitarbeit . Man will weiterhin durch gute Zusammenarbeit Pater Rockose Kolenchery bei seinen Projekten unterstützen. Die Möglichkeit der Mitgliedschaft beim Verein besteht immer.

 

Die IBAN-Nummer des Vereins lautet:

DE59 7426 0110 0001 902040.

 

Text u. Bilder: Freundeskreis Charity

Foto zur Meldung: Freundeskreis "Charity" von Pater Rockose hält Versammlung ab
Foto: Freundeskreis Charity

Martinireiter begehen ihren Jahrtag 2021

(25. 10. 2021)

Martinireiter feierten Jahrtagsgottesdienst

Gedenken galt den verstorbenen Reitern – geselliges Beisammensein

 

Die Feier des Kirchenpatronats mit anschließendem Martiniritt und eucharistischer Prozession findet heuer am Samstag, 13. November, statt. Da es den Miltacher Martinireitern am Festtag selbst nicht möglich ist den Patroziniumsgottesdienst zu besuchen, fanden sie sich am Samstag  zum Pfarrgottesdienst, der zugleich ihre Jahrtagsmesse war, ein. Dazu waren sie in ihrer traditionellen  Reitertracht gekleidet, die wertvolle Standarte führte Walter Graßl mit.

 

Gut 15 Miltacher Matinireiter nahmen ihre Plätze in den vorderen seitlichen Bänken ein. Das beim Volksaltar aufgestellte Gedenkbrett und der mit gelb-weißen Papierröserl  geschmückte Wacholderstrauß waren weitere äußere Zeichen des Jahrtagsgottesdienstes, den Pfarrvikar Mathias Tang und Diakon Martin Peintinger zelebrierten.

 

Der Pfarrvikar meinte eingangs, „mit Gebet und Gesang ehren wir Gott. Wir dürfen auch unsere Bitten vor ihn tragen. Was wir in dieser Feier geschenkt bekommen, dürfen wir weiter schenken für Menschen in der Welt. Wir nehmen zum Weltmissionssonntag die Menschen in das Gebet hinein“.

 

Martin Peintinger nahm in seiner Predigt Bezug zum Evangeliumstext, in dem der blinde Bartimäus aus Jericho  Jesus mutig seinen Wunsch vortrug wieder sehen zu können und Erfolg hatte. Zum Tag der Weltmission meinte der Prediger, dass die Weltkirche auch bei uns angekommen sei und wir dankbar sein müssen, dass wir Priester aus Afrika und anderen Ländern bekommen.  „Wir können uns den Fakten stellen oder blind sein. Jeder von uns kann ein wenig dazu beitragen, dass sich die Welt ein Stück weit zum Besseren verändert. Öffnen Sie ihr Herz für die Welt, beispielsweise für das Projekt “Brunnen für Afrika“, so Peintinger.  Bei den Fürbitten galt auch eine den verstorbenen Martinireitern. 

 

Als Sprecher der Miltacher Martinireiter dankte Franz Martin den Geistlichen für die Gestaltung der Messfeier sowie Familie Röhrl für die Aufstellung und den Schmuck des Gedenkbretts für die verstorbenen Reiterfreunde in Nähe des Volksaltares. „In Dankbarkeit für das Gewesene, im Schmerz über den Verlust  und in der Verpflichtung für das Bleibende sind wir heute hier in der Kirche zusammen gekommen. Was man nicht verhindern kann ist, dass geliebte Menschen uns irgendwann verlassen. Aber man kann verhindern, dass sie in Vergessenheit geraten, irgendwann. So wollen wir allen verstorbenen Teilnehmern unseres Miltacher Martiniritts gedenken. Wir werden diese Tradition fortsetzen solange es der Herrgott zulässt,“ so der Sprecher und legte im Namen der Martinireiter ein Gebinde am Gedenkbrett nieder.

  

Der Pfarrvikar bat Gott, allen verstorbenen Martinireitern zu gedenken, die zur Ehre Gottes und des hl. Martin bei der eucharistischen Prozession viele Jahre  und Jahrzehnte mitritten. „Wir empfehlen sie in deine Hände, denn Du bist der Herr über Lebende und Tote.  Vergilt ihre Liebe und Fürsorge und das Gute, das sie in ihrem Leben geschenkt haben. Nimm sie auf in deine heilige Gemeinschaft und lass sie teilhaben, uns lass so leben, dass wir die ewigen Güter nicht verlieren“, so der Priester.  Nach dem Segen endete der Gottesdienst und die Martinireiter versammelten sich in geselliger Runde im Cafe Waffel.

 

Text u. Bild: Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Martinireiter begehen ihren Jahrtag 2021
Foto: Jahrtag der Martinireiter Miltach 2021

Martiniritt in Miltach findet heuer statt

(20. 10. 2021)

Miltach freut sich auf seinen Martiniritt in diesem Jahr

Das Fest findet am 13. November statt

 

Trotz aller Schwierigkeiten aufgrund der Covid-19-Pandemie wollen die Verantwortlichen das Patroziniumsfest mit Martiniritt in seiner herkömmlichen Form abhalten. Einig war man sich bei dem Vorgespräch darüber, dass von allen Beteiligten die vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen beachtetet müssen. Der Festgottesdienst am Samstag, 13. November, beginnt um 8.30 Uhr. Nach dem Umritt werden vier langjährige Rittteilnehmer geehrt.

 

Grenze von 1.000 Beteiligten

Anwesend waren am Freitag bei dem Vorbereitungsgespräch im Pfarrheim Johann Aumeier, der als Bürgermeister das Martiniritt-Komitee leitet, Pfarrer Augustin Sperl, Kirchenpfleger Christian Röhrl, Vertreter der Feuerwehr, des Trachtenvereins, Martinireiter und die Bauhofleiter. Für den Bürgermeister war es erfreulich, dass heuer das bedeutende Miltacher Fest wieder in gewohnter Weise gefeiert werden darf. Bis zu einer Obergrenze von 1.000 Beteiligten gibt es keine größere Einschränkungen. Die eucharistische Prozession kann in herkömmlicher Form zusammen mit den Vereinen durchgeführt werden. Für die musikalische Mitgestaltung beim Festgottesdienst in der Kirche und bei der anschließenden Fußprozession sorgt die Blaskapelle Weißblau-Königstreu. Die wichtigste Hygienemaßnahme ist im eigenen Interesse die vorgeschriebene Abstandsregelung.

 

Die übliche weltliche Feier in der Mehrzweckhalle entfällt, da dem bisherigen Gastronomiebetreiber Erika und Hans Laumer das Risiko zu groß ist.

 

Firanten und Schmalzgebäck

Bisher haben vier Marktfiranten die Zusage gegeben, mit ihren Verkaufsständen nach Miltach zu kommen. Der örtliche Pfarrgemeinderat wird an diesem Tag möglicherweise Schmalzgebäck anbieten. Von Bürgermeister Aumeier kam die Information, dass der Volkstrauertag in folgender Form stattfindet: 15.30 Gottesdienst, anschließend Marsch zum Friedhof und Totengedenken am Ehrenmal.

 

"Wir wollen so frühzeitig wie möglich vorbereiten und gestalten", sagte Pfarrer Sperl zum bevorstehenden Pfarrpatrozinium. Eingeladen werden dazu die Nachbarpfarrer sowie Pfarrer Jürgen Eckl aus der Pfarrgemeinschaft Pilsting-Großköllnbach. Der gebürtige Miltacher wird die Festpredigt halten. In der Kirche haben 110 Personen Platz, dies sei für den Anlass ausreichend. Der Kirchenzug vor dem Gottesdienst ist erlaubt.

 

Text: Erwin Vogl, Miltach

Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Martiniritt in Miltach findet heuer statt
Foto: Martiniritt 2020 Miltach

Unser Frauenbund traf sich zur Jahreshauptversammlung

(19. 10. 2021)

Jahreshauptversammlung des Frauenbund Miltach

 

Nach langer Pause fand kürzlich am Samstagnachmittag die Jahreshauptversammlung des Frauenbundes Miltach statt. Renate Schedlbauer begrüßte die interessierten Mitglieder, den Ortsgeistlichen Monsignore Augustin Sperl, und auch Gemeindereferent Franz Strigl. Im Grußwort betonte Herr Pfarrer, wie wertvoll und wichtig es ist, dass sich auch Frauen in die kirchliche Gemeinschaft einbringen und auch bereit sind Aufgaben zu übernehmen. Die Vorsitzende Steffi Rackl bedankte sich für das Grußwort und auch für die kirchliche Unterstützung bei den Aktivitäten des Vereins. Beim Tätigkeitsbericht waren es vor allem kirchliche Aktivitäten, die während der Pandemie stattgefunden haben. Es wurde ein Kreuzweg angeboten, die Anbetungen am Gründonnerstag und Karsamstag am Hl. Grab waren gut besucht und auch Maiandachten konnten gemeinsam gebetet werden. Wie jedes Jahr haben fleißige Helfer Osterkerzen, Palmbuschen und Kräuterbuschen gestaltet, die dann nach der Weihe zum Verkauf standen. Der Erlös wurde wie jedes Jahr gespendet. Nachdem Corona bedingt auch die Weihnachtsfeier ausfiel, bastelte das Vorstandsteam für jedes Mitglied einen Adventskalender der mit der Mitgliederzeitung zugestellt wurde.

 

Der Kassenbericht wurde von Maria Prechtl erläutert, die Kassenprüferinnen bestätigten die korrekte Kassenführung.

 

Wie in vielen Zweigvereinen war auch die Beitragserhöhung ein Brennpunkt. Mit einer Tischvorlage über die Erhöhung der Beiträge in den nächsten Jahren konnten sich die Mitglieder einen Eindruck verschaffen, wieviel vom Jahresbeitrag beim Zweigverein bleibt, und wieviel davon dem Diözesanverband, Landesverband und Bundesverband abgeführt wird.  

 

Renate Schedlbauer berichtete anschließend noch über den kleinen Bezirkstag in Lam. Hier war die Verbandsarbeit das Thema. So setzt sich z. B. der KDFB dafür ein, dass Frauen in ihren Lebensbereichen und Lebenssituationen, Bedingungen vorfinden, die es ihnen ermöglichen ihre Interessen und Vorstellungen zu verwirklichen. Das Programmheft über die Aktivitäten war eine Beilage der letzten Mitgliederzeitung.

 

Auch in nächster Zeit hat der Verein wieder Einiges vor, so wird der Frauenbund wieder bei der Seniorenfeier mithelfen und bei niedrigen Inzidenzzahlen auch wieder eine Weihnachtsfeier anbieten. Steffi Rackl bedankte sich bei Allen für die Unterstützung und für das Kommen. Nach einer gemütlichen Kaffeerunde wurde beim anschließenden Gottesdienst den verstorbenen Mitgliedern gedacht.

 

Text u. Bild: Steffi Rackl, Miltach

Foto zur Meldung: Unser Frauenbund traf sich zur Jahreshauptversammlung
Foto: KDFB Miltach 2021 JHV

Jubelpaare feiern in unserer Kirche ihr Ehejubiläum

(11. 10. 2021)

 „Einer Brücke die die beiden Herzen miteinander auf immer verbindet“

Gottesdienst mit Jubelpaaren, die heuer 25, 30, 40, 45, 50 und sogar 60 Jahre verheiratet sind

 

Es waren am vergangenen Sonntag 12 Jubelpaare, die der Einladung der Pfarrgemeinde Miltach gefolgt waren und sich am Ehejubiläum in der Pfarrkirche in Miltach beteiligten. Weil die Feier im 1. Halbjahr wegen Corona nicht durchgeführt werden konnte, hatte man nun für den vergangenen Sonntag eingeladen. Es ist in der Regentalgemeinde schon eine gute Tradition, dass sich die Jubelpaare zu einem gemeinsamen Gottesdienst treffen. Es war ein sonniger Oktobersonntag als festliches Geläute die Gläubigen zur Pfarrkirche rief. Recht schnell stellte sich eine feierliche Stimmung ein, als die Jubelpaare sich in den vordersten Bankreihen einfanden. Sie dankten Gott für die zurückliegenden gemeinsamen Jahre und Jahrzehnte und erneuerten ihr Eheversprechen, das sie sich einst am Traualtar gaben.

 

Mit Liedern aus dem Gotteslob umrahmten alle Gläubigen die Eucharistiefeier für die Ehejubilare, welche auf 25, 30, 40, 45, 50 und sogar 60 gemeinsame Ehejahre zurückschauen können. Christian Hartl begleitete die Feier musikalisch an der Kirchenorgel. Einen herzlichen Gruß entbot Monsignore Pfarrer Augustin Sperl den 12 Jubelpaaren, die der Einladung nachgekommen waren. „Heute sind Sie hier, um Danke zu sagen für die vielen, gemeinsamen Jahre, die sie in Freude, aber sicher auch mit manchem Kummer und manchen Sorgen verbringen durften“.

 

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Die Predigt leitete Diakon Martin Peintinger ein, mit den Worten: „Liebe Jubelpaare, an so einem Tag denke ich mir, sollte man sich vielleicht wieder an die Anfänge zurückerinnern. Wo habt ihr euch kennengelernt? Was war an eurem Partner so faszinierend, dass ihr euch entschlossen habt, zusammen zu bleiben und zu heiraten und eine Familie zu gründen? Welchen gemeinsamen Weg seid ihr bis heute gegangen? Und so habe ich mir überlegt, ist es mit der Ehe vielleicht wie eben mit einer Brücke. Einer Brücke die die beiden Herzen miteinander auf immer verbindet. Bekanntlicherweise baut man eine Brücke nicht auf Sand, sondern auf ein festes Fundament. Deshalb stelle ich mir die Brücke der Liebe so vor, dass die einzelnen Brückenpfeiler zunächst ein solides, tragfähiges Fundament brauchen. Ist diese Grundlage gelegt, geht es daran einzelne Brückenpfeiler zu erstellen. Diese können aus Ehrlichkeit, Toleranz, Verständnis füreinander, Geduld, Beharrlichkeit, Fürsorge, Offenheit für Neues im Leben und viele solcher Gedanken mehr bestehen. Hinzu kommt mit Sicherheit noch die Familie, die Kinder und Enkelkinder, die einem selber und auch der Partnerschaft Halt und Kraft geben.“

 

„Und noch ein Gedanke ist ganz wichtig: Vergesst in eurem gemeinsamen Leben den Herrgott nicht. Dankt ihm hin und wieder für das Geschenk euer Liebe. Bittet ihn, er möge auf euren Partner achtgeben und eure Liebe immer wieder segnen. Gerade in schweren Zeiten, wenn man vielleicht mit einer Krankheit konfrontiert ist, ist er der wichtigste und beständigste Pfeiler eurer Liebe. Gerade in schweren Zeiten ist es gut sich an ein festes Fundament  klammern zu können.“ so der Diakon in seiner Ansprache.

Ehejubiläum 2021 Miltach 7

 

Danach reichten sich die Jubelpaare die Hände und erneuerten vor der versammelten Kirchengemeinde ihr Eheversprechen, dankten Gott für die gemeinsamen Jahre und baten um den Segen für die Zukunft. Die Lesung und die Fürbitten lasen die beiden Mitglieder des Pfarrgemeinderates Gabi Vogl und Brigitte Kerscher. Gabi Vogl hielt am Ende der Messfeier die Ansprache von Seiten des Pfarrgemeinderates, sie gratulierte stellvertretend den Jubelpaaren recht herzlich und bat alle Paare um Verständnis, weil man den üblichen Empfang im Pfarrheim leider nicht durchführen konnte. Zum Schluss des Gottesdienstes nach dem feierlichen Te deum gratulierten Pfarrer BGR Augustin Sperl, zusammen mit Diakon Martin Peintinger und Bürgermeister Johann Aumeier jedem Jubelpaar und überreichten eine weiße Rose und eine Ehekerze, zur Erinnerung an diesen Tag. Pfarrer Sperl dankte auch der Mesnerin Elisabeth Röhrl für das Herrichten der Pfarrkirche. Nach der Messfeier folgte schließlich noch ein gemeinsames Erinnerungsfoto auf den Stufen vor der Pfarrkirche.

 

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25 Jahre

Claudia und Erwin Pongratz,

Susanne und Josef Fischer

30 Jahre Nicole und Andreas Persch
40 Jahre

Maria und Heinrich Kerner

Elfriede und Georg Pankratz

Marianne und Josef Röckl

45 Jahre

Josefine und Georg Fleischmann

Isolde und Johann Miethaner

50 Jahre

Kunigunde und Johann Engl

Katharina und Rudolf Raab (Blaibach)

Edeltraud und Heinrich Mühlbauer

60 Jahre Rosa und Josef Haas

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jubelpaare feiern in unserer Kirche ihr Ehejubiläum
Foto: Ehejubiläum 2021

Taufe von Amelie Vogl in unserer Pfarrkirche

(04. 10. 2021)

Amelie Vogl in die Glaubensgemeinschaft der Regentalgemeinde aufgenommen

Durch die feierliche Taufe wurde am vergangenen Sonntag Nachmittag in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach ein Kind in die große Gemeinschaft der Kirche aufgenommen. Monsignore Pfarrer Augustin Sperl spendete der kleinen Amelie Vogl, Tochter von Tobias und Michaela Vogl (geb. Sixt), wohnhaft in der Höhenrieder Straße das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Christina Janker aus Harrling.

 

Durch die Taufe wurde der kleine Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Augustin Sperl begrüßte zu Beginn der Feier Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte. Der Geistliche bat die Eltern und die Patin in seiner Ansprache, dass sie dem Kind im Glauben stets helfen und zur Seite stehen, damit sie ihren Platz in der Gemeinschaft erkennt. „Sie als Eltern haben entschieden, dem Kind das mitzugeben, was auch ihnen etwas bedeutet. Das Vertrauen auf Jesus Christus. Seien sie als Eltern gegenüber ihren Kindern Menschen, die ihnen alle Liebe schenken, damit sie auch von der Liebe spüren, die Gott zu uns Menschen hat.“ so der Priester.

 

Pfarrer Sperl segnete danach das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und der Patin das Taufversprechen ab und taufte Amelie in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an das Kind weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam konnte der Täufling schließlich mit geweihtem Wasser seine Taufe empfangen. Die Feierstunde wurde von Christian Hartl an der Orgel musikalisch begleitet.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Taufe von Amelie Vogl in unserer Pfarrkirche
Foto: Taufe Vogl Miltach

Erntedankfest mit einem wunderbaren Erntealtar gefeiert

(26. 09. 2021)

Für die Früchte dieses Jahres gedankt

Erntedankfest bei einem Familiengottesdienst feierlich begangen

Erwachsene Gläubige und Kinder hatten sich am Samstag und Sonntag in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach versammelt. Mit ganz viel Liebe zum Detail wurde von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer, aus zahlreichen Obst- und Gemüsesorten, sowie mit vielerlei Früchten aus Feld und Garten, ein beeindruckender und sehr ansehnlicher Erntedankaltar errichtet. Bunte Blumen und grüne Blätter verschönerten das Arrangement.

 

„Durch den großen Fleiß der Menschen und durch viel Strebsamkeit wurde in diesem Jahr wieder viel erreicht. Nicht nur in der Landwirtschaft, sondern in unzähligen Bereichen des Lebens. Im Grunde genommen wurde dabei aber nur ein Bruchteil selbst geschaffen, denn Gott hat daraus das Große gemacht. Er hat die Menschen beschenkt und ihnen die Güter der Erde anvertraut.“ so Gemeindereferent Franz Strigl in seinen Worten. Um dem Herrgott dafür Dank zu sagen wurde am Sonntag der Familiengottesdienst zur Feier des Erntedankfestes in feierlicher Weise begangen.

 

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In den einführenden Worten zu den Gottesdiensten freuten sich Pater Benjamin am Samstag und Pater Placyd am Sonntag, dass die vor dem Altar aufgestellten Erntegaben in anschaulicher Weise die Vielfalt von Gottes Schöpfung so herrlich verdeutlichten. In wunderbarer Art versinnbildlichen diese Gegenstände zudem die ertragreiche Ernte des vergangenen Sommers. Jetzt, Ende September, heißt es dafür danke zu sagen. Weil Anfang Oktober auch der Namenstag des Hl. Franz von Assisi in der Katholischen Kirche gefeiert wird, wurde an Stelle einer Predigt auf den Sonnengesang des Hl. Ordensgründers geblickt. Dabei beschreibt der Kirchenheilige die Schöpfung Gottes in meditativer Art und Weise und spannt so den Bogen zum Erntedankfest. Gemeindereferent Franz Strigl hatte mit Kindern Dank- und Bittgebete vorbereitet. In den Fürbitten baten die jungen Gläubigen Gott für einen stets reich gedeckten Tisch und um die Bewahrung der Schöpfung. Auch um den Erhalt der Gesundheit und der Arbeitsplätze baten die jungen Gläubigen in ihren Gebeten. Nicht zuletzt für den Erhalt der verschiedenen Völker dieser Erde und ihrer reichen Kulturen äußerten die Kinder ihre Bitten. Sie gedachten der Menschen, die nicht genügend Nahrung besitzen und somit unter Hunger und Not leiden.

 

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Pater Placyd erbat den Segen über die vielen Gaben vor dem Altar und über alle Ernteerträge, welche die Gläubigen zum Gottesdienst mitgebracht hatten. „Guter Gott, viele Gaben der Erde, die Früchte, die wir geerntet haben, und manche Dinge aus unserem Leben liegen hier vor Deinem Altar. Sie sind Zeichen unseres Dankes für Deine große Liebe. In den Zeichen von Brot und Wein kommt Jesus zu uns.  Mit ihm feiern wir das Mahl der Liebe.“ Musikalisch begleitet wurde die Messfeier am Sonntag von Christian Hartl an der Orgel. Noch bis zum morgigen Dienstag Abend kann der herrliche Erntealtar, mit seinen vielfältigen Gaben in der Pfarrkirche von Miltach bewundert werden.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Erntedankfest mit einem wunderbaren Erntealtar gefeiert
Foto: Erntedank Miltach 2021

50 Jahre Jägerkreuz in unserer Pfarrgemeinde

(20. 09. 2021)

Unsere Pfarrgemeinde feiert mit den Jagdgenossen und der Jägerschaft das 50jährige Bestehen des Jägerkreuzes

Gedenken an die Jägerschaft vor 50 Jahren – Fest Kreuzerhöhung als Gebetsvorlage

 

Am Freitag Abend fand eine Feierstunde zum 50jährigen Bestehen des Miltacher Jägerkreuzes auf dem Aussichtsplatz, hoch über dem Regental, statt. Die Jagdgenossen und die Jägerschaft hatte dazu eingeladen. Viele Gläubige nahmen den Fußmarsch in Angriff, um der Eucharistiefeier durch Monsignore, Pfarrer Augustin Sperl beizuwohnen. Unter Einhaltung der derzeitigen Corona-Bestimmungen war diese Messfeier möglich gewesen. Die geplante Bewirtung, durch Wildspezialitäten wurde jedoch auf kommendes Jahr verschoben, in der Hoffnung, dass dann eine gemeinsame, weltliche Feier leichter möglich ist.

 

Angenehmes, spätsommerliches Wetter bescherte den Verantwortlichen und den Gläubigen während der Eucharistiefeier eine wunderbare Fernsicht über den Ort und die dahinterliegenden Höhenzüge des vorderen Bayerischen Waldes. Das tat auch seinen Beitrag zur festlichen Stimmung dieses Anlasses. Zu Beginn begrüßte Ludwig Röhrl, als Sprecher der Miltacher Jagdgenossen, die anwesenden Gottesdienstbesucher und erinnerte an die Errichtung des Kreuzes vor 50 Jahren. Während der ganzen Feier galt das Gedenken den vier Jägern Ernst Peintinger, Josef Röhrl, Alfred Weber und Franz Martin, sowie ihren Helfern, die bei der Errichtung des Holzkreuzes dabei waren. In seiner Messfeier ging auch Pfarrer Augustin Sperl auf die Errichtung und das Symbol des Kreuzes näher ein.

 

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„Das Fest Kreuzerhöhung nimmt das Kreuz und den Gekreuzigten in den Blick. An diesem Fest dürfen wir aufschauen zu der Hoffnung, die uns trägt, zum Hoffnungsträger Jesus Christus. Wer zu diesem Kreuz seinen Blick erhebet, der bekommt einen anderen Blickwinkel. Der verspürt auch etwas von der Weite des Himmels.“ So Pfarrer Sperl in seiner Predigt. „Seit seiner Errichtung ist dies ein Ort für Wanderer, aber auch ein Ort für Besinnung und Andacht. Aus dem Kreuz erwächst Segen, für alle, die zu ihm aufschauen. Und im Blick auf das Kreuz muss dem Christenmenschen bewusst werden. Wer an Christus glaubt und sich zu ihm bekennt hat das ewige Leben.“

 

Die folgenden Fürbitten vorgetragen durch Gemeindereferenten Franz Strigl waren geprägt vom Gebet für den Wald und die Fluren, sowie im Gedenken an die vier Jäger, die keine Kosten und Mühen scheuten, um im Jahre 1971 diese Gedenkstätte für den Ort, die Wanderer und die Erholung suchenden, aufzustellen.

 

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Am Ende der Messfeier schloss sich auch Bürgermeister Johann Aumeier den Worten seiner Vorredner an. Dieser Platz, hoch über unserer Gemeinde Miltach, ist für viele Menschen ein Begegnungspunkt, ein Ort, wohin sich alt und jung gerne auf den Weg machen. Er dankte den Jagdgenossen für ihr Engagement zur Erhaltung der Wälder und zur Instandsetzung der Wege. Der Jägerschaft sprach er seine Anerkennung aus über die fachgerechte und zuvorkommende Bewirtschaftung des Wildbestandes.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: 50 Jahre Jägerkreuz in unserer Pfarrgemeinde
Foto: 50 Jahre Jägerkreuz Miltach 2021

Günther Röhrl war viele Jahre der Hausmeister unserer Kirche - jetzt mussten wir Abschied nehmen

(13. 09. 2021)

Günther Röhrl kümmerte sich um die Kirche

Sein plötzlicher Tod berührt auch die Pfarrgemeinde St. Martin

 

In einer bewegenden Trauerfeier nahm am Samstag die Bevölkerung Abschied von Günther Röhrl, der in der zurückliegenden Woche plötzlich verstarb. Monsignore Pfarrer Augustin Sperl zelebrierte zusammen mit Diakon Martin Peintinger und Pfarrvikar Matthias Tang das Requiem in der Pfarrkirche. Als Kantor wirkte Dominik Heigl an der Orgel mit, begleitet von Sebastian Peintinger mit Trompete. Die Texte der Lesung und die Fürbitten sprach Vereinsmitglied Josef Prechtl. Nachrufe erhielt der im Alter von 76 Jahren Verstorbene vom Trachtenverein, vom Schützenverein, von der Feuerwehr und vom Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung.

 

In seiner Predigt nahm Pfarrer Sperl Bezug auf das Sterbebild für Günther Röhrl, das in Altötting  bei einer persönlichen kleinen Wallfahrt entstand. „Jährlich sind  sie als Familie  gemeinsam dorthin gefahren. Jeder Pilger der nach Altötting  kommt, kennt sicher auch die weltbekannte Figur - auf der Uhr in der dortigen Stiftskirche – den Tod von Altötting, der als Sensen schwingendes Knochengerippe dargestellt ist. Jede Sekunde schwingt der Schnitter einmal seine Sense und der Volksmund meint, bei jedem Sensenschwung muss ein Mensch sterben. Das ist jedoch nur eine Legende. Aber diese drastische Darstellung veranschaulicht etwas vom Wesen des Todes: Unaufhörlich schwingt er die Sense, um sein Werk zu verrichten. So schnell wie  der Schnitter den Halm abschneidet, so plötzlich und unerwartet kann uns  der Tod treffen.

 

So war es auch am vergangenen Mittwochvormittag. Günther Röhrl  hatte in diesem Jahr  einige Zeit im Krankenhaus verbracht. Er  war krank, aber nach unserem Verständnis nicht todkrank, dass  mit  seinem Ableben zu rechnen war. Aber von einer Stunde auf die andere wird alles anders: ein Leben geht zu Ende – und alles  ärztliche und persönliche  Bemühen vermag diesen Prozess nicht mehr aufzuhalte . Seit Mittwoch ist alles anders. Und wir sind in  großer innerer Anteilnahme  zusammengekommen um von ihrem  lieben Verstorbenen Abschied zu nehmen. Und wir spüren und ahnen, wie sehr er fehlen wird. Ihnen und uns. Wenn ein Mensch von einer Stunde auf die andere  vom Tod ereilt wird, wenn es keine Gelegenheit gab, Abschied zu nehmen voneinander, dann ist diese Erfahrung umso härter.

 

InhaltÜber dem Ende eines jeden Menschen liegt etwas Geheimnisvolles. Kurz zuvor war er noch einer von uns, doch dann steht das Herz still, und ein Mensch hat diese Welt verlassen. Eben war er noch da. Der Ehemann, mit dem Sie 45  gemeinsame Jahre geteilt haben. Der für Sie Stütze und Halt  war. Sie haben sich gegenseitig verstanden und in Höhen und Tiefen beigestanden. Eben war er noch da, der Vater, dem man das irdische Leben  verdankt - und viele andere  Zeichen der Zuwendung  und Wohltaten.

Röhrl Günther

Der Vater, der sie bis zuletzt beim Hausbau  unterstützt und beraten  hat - und der stolz war auf den beruflichen Aufstieg seiner Söhne. Der Schwiegervater,   der Schwager, der Opa, der sich über seine drei Enkelkinder gefreut hat, die ihn beim Besuch zuhause liebevoll als „Miltach-Opa“ bezeichneten. Eben war er noch da, der Nachbar, den man Tags zuvor noch vor dem Haus auf der  Terrasse in seinem geliebten  Garten -umgeben von Blumen-  sitzen sah. Der Garten war für ihn ein Ort  der Freude und der Lebenskraft.

 

Günther Röhrl wird  am 14. Juni 1945 in Miltach, als Sohn der Eheleute Josef und Franziska Röhrl, geboren. Seine Kindheit und Jugendzeit fällt in die Nachkriegsjahre – was so manche Entbehrung mit sich bringt. Zusammen mit seiner Schwester Maria wächst er auf dem elterlichen, landwirtschaftlichen Anwesen in der Höhenrieder Straße auf.  Sein älterer Bruder Ludwig ist noch in den letzten Monaten des 2. Weltkrieg  gefallen. Es blieb ihm versagt, ihn kennen zu lernen. Er hat oft von ihm gesprochen.

 

Günther Röhrl erlernt den Beruf des Schreiners und übt  diese Tätigkeit bis zur Rente aus, bei Handwerksbetrieben in Miltach, Kolmberg und Kötzting. 1975 heiratet er seine Frau Elisabeth -  eine geb. Rädlinger aus Blaibach. Die Ehe ist mit drei Söhnen gesegnet: Christian, Stefan, Thomas. Ende  der 70-er Jahre bauen die Eheleute Röhrl für die Familie ein neues Eigenheim, das Günther  Röhrl in den Folgejahren immer wieder ausbaute und verschönerte.

 

Untrennbar  zu   seinem Leben  gehören  vor allem  seine Dienste für die Kirche. Er unterstützt    seine Frau Elisabeth tatkräftig in ihrem Mesnerdienst als Hausmeister bei handwerklichen Aufgaben und in der Betreuung  der Pfarrkirche St. Martin in Miltach. Als erfahrener Schreiner  repariert er Türen und Kirchenbänke. Es macht ihm Freude die Kirche zu großen Kirchenfesten herzurichten und zu schmücken. Das Holen der Birken für den Prangertag  ist ihm Ehre und Verpflichtung. Es war  sein Anliegen: in der Pfarrkirche Miltach sollte jedes Jahr der schönste Christbaum weit und breit stehen - und dafür setzte er sein ganzes Geschick ein. Die Seelsorger und Pfarrer wissen,  was seine aufopferungsvollen Tätigkeiten für die Pfarrei wert sind und haben ihm immer wieder gebührend gedankt, worüber er sehr erfreut war.

 

Heute  sage ich als Pfarrer ihm nochmals ein Vergelt´s Gott  für alle Wohltaten, die wir durch ihm empfangen haben. Günther Röhrl  war bis zum letzten Tag  seines Lebens ein Mensch, dem das Ehrenamt in den Vereinen eine Erfüllung  seiner freien Zeit brachte. Mit zum schönsten was wir über ihn sagen können, ist die Aussage: Er war  ein guter Christ. Zu einem guten Christen gehört  das tägliche Gebet, der regelmäßige Kirchgang am Sonntag, der Empfang  der Hl. Kommunion und  die Liebe zur Mutter des Herrn. Er war ein treuer Marienverehrer und Rosenkranzbeter. Daraus hat er Kraft  für sein Leben und  Aufgaben geschöpft. In der Zeit der Krankheit – daheim – feiert er die Gottesdienste im Fernsehen mit  und  er schöpft aus  dem Empfang der Kommunion die große Hoffnung, dass alles wieder gut wird. Im Sterben durfte er noch das Sakrament der Krankensalbung empfangen. Nehmen wir Abschied in großer Dankbarkeit und in der Gewissheit auf ein Wieder  Sehen bei Gott“.

 

Hilfsbereitschaft zeichnete ihn aus

Den Nachruf für die Perlbachschützen sprach Mathias Reck. Für seine Mitglieder kam der Tod von Günther Röhrl  völlig unerwartet. Er war einer der Gründungsmitglieder des Vereins im Jahr 1973 und danach lange Zeit Kassenprüfer. „Ich habe Günther als sehr netten und vor allem als hilfsbereiten Menschen erlebt und deshalb schmerzt es uns, ihn nicht mehr in unseren Reihe zu haben“.

 

„Günther Röhrl hat uns vom Trachtenverein D’ Regentaler in vielfacher Weise unterstützt“, sagte Vorsitzender Michael Iglhaut, „und deshalb mit großer Betroffenheit vom Tod unseres Mitgliedes erfahren“. Er gehörte seit 1966 dem Verein an. Zusammen erlebten wir viele gesellige Stunden. Er möge Ruhen in Frieden!

 

Als Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Miltach nahm Vorsitzender Johannes Bergbauer Abschied von seinem Vereinskameraden. Seit dessen Eintritt im Jahr 1965 machte er sich über viele Jahrzehnte verdient um die örtliche Feuerwehr. In dieser Zeit leistete er nicht nur 40 Jahre seinen aktiven Dienst zum Wohl des Nächsten, sondern engagierte sich bei allen Vereinsarbeiten. Von 1995 bis 2005 übernahm er zum Beispiel das Amt des 2. Vorsitzenden. Seit 2005 fungiert er als Passivenvertreter, einem weiteren wichtigen Amt. Egal um welches Anliegen es auch ging, „beim Günther und seiner Familie traf man immer auf ein offenes Ohr, auf Kameradschaft und Hilfsbereitschaft. Am heutigen Tag nehmen wir mit schwerem Herzen Abschied und geleiten ihn zu seiner letzten Ruhestätte. Wir sprechen Elisabeth mit Christian, Stefan und Thomas  unsere tiefste Anteilnahme aus“.

 

Röhrl Miltach

 

Im Namen der Pfarrei, der pastoralen Mitarbeiter, der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates sprach Claudia Pinzinger der Familie Röhrl das tief empfundene Beileid aus. „Günther war sozusagen der Hausmeister des Gotteshauses und wenn man seine Hilfe brauchte sagte er nie nein“. Wo er helfen konnte, tat er dies. So bei den anfallenden Reparaturen in der Kirche als auch beim Schmücken zu großen Kirchenfesten. Es war ihm ein Anliegen, dass es auch in und um der Kirche alles in Ordnung war.  Wir werden ihn vermissen, sein Andenken in Ehren halten, stets mit Respekt und aufrichtiger Anerkennung gedenken.

 

Im Friedhof trugen Mitglieder der Feuerwehr den Sarg ihres Kameraden zum offenen Grab, wo er nach den Gebeten des Priesters versenkt wurde.

 

Text u. Bilder: Erwin Vogl, Miltach

weitere Bilder: Christian Röhrl, Miltach

[Sterbebild Günther Röhrl]

[Traueransprache Pfarrgemeinde Miltach]

[Traueransprache Monsignore Sperl]

Foto zur Meldung: Günther Röhrl war viele Jahre der Hausmeister unserer Kirche - jetzt mussten wir Abschied nehmen
Foto: Pfarrei Miltach Günther Röhrl

Unsere Pfarrgemeinde gedenkt seinem früheren Seelsorger Pfarrer Johann Six

(12. 09. 2021)

Fast 60 Jahre tatkräftiges priesterliches Wirken

Johann  Six war 12 Jahre Pfarrer in Miltach – Gedenkgottesdienst in lieber und dankbarer Erinnerung 

 

Wären da nicht die Corona-Vorschriften, hätten am Freitag gerne noch mehr Gläubige den Gedenkgottesdienst für Johann Six, den ehemaligen Pfarrer von Miltach, besucht.  Treffend  besagt der Text am Sterbebild das Leben des Verstorbenen: Menschen zu begleiten war das Streben seines guten Herzens und sein Leben eine Predigt die durch Taten lehrt. Und das Foto bekräftigt dessen Lebenseinstellung. Pfarrer Johann Six verstarb 85-jährig am 29. August 2021. Im Dienst für Gott wäre er bald 60 Jahre tätig gewesen. Pfarrer Augustin Sperl zelebrierte die Eucharistiefeier in Konzelebration mit Pfarrer Jürgen Eckl und Diakon Martin Peintinger, es folgten Nachrufe durch Gemeindereferent Franz Strigl, Bürgermeister Johann Aumeier und Wolfgang Sterr; die Lieder begleitete Christian Hartl an der Orgel. Der Gottesdienst wurde zur ganz besonderen Danksagung für das Wirken des Verstorbenen. Es  vollzog sich eine wunderbare Stimmung im Gotteshaus.

 

Am 1. September wurde der Priester Johann Six nach einem würdigen Gottesdienst in seiner  Heimatgemeinde St. Englmar beigesetzt. Zum Gedenkgottesdienst in der St. Martinskirche begrüßte Pfarrer Augustin Sperl die Angehörigen des verstorbenen Mitbruders Pfarrer Johann Six sowie die weiteren Kirchenbesucher zur Mitfeier. „Der Verstorbene hat sein Leben auf Christus gebaut und ist ihm treu geblieben; sein Wirken erfüllt uns mit großer Dankbarkeit. Gott hat ihn mit der priesterlichen Würde ausgestattet, er gibt ihm den Platz im Himmel“. Die Texte der Lesung und der Fürbitten sprach Gottfried Heigl, das Evangelium mit der Aussage: Wenn einer Gott dienen will, folge er mir nach, verkündete Diakon Martin Peintinger.

 

Pfarrei Miltach Gedenkgottesdienst Six 1

InhaltDer Ortsgeistliche Pfarrer Sperl hielt in seiner Predigt eine Rückschau auf das priesterliche Wirken des Verstorbenen. „Die Nachricht vom Ableben des Seelsorgers löste nicht nur bei dessen Verwandten allgemeine Trauer und Betroffenheit aus, sondern auch in Miltach und in den weiteren Gemeinden wo er gewirkt hat.

Fast 60 Jahre war Six Seelsorger; das Glanzstück ist die Berufung zur Nachfolge Christi, in seinen Dienst. Dem Heimatpfarrer in St. Englmar von Johann Six ist es zu verdanken, dass er ihn auf den Beruf des Priesters anspricht und dann der Bub seine Entscheidung fällt Priester zu werden und in das Priesterseminar nach Straubing zu gehen. Bei der  Priesterweihe 1962 hat er zur Antwort gegeben: Ich bin da, sende mich; Menschen sollen ein Segen sein. Six war ein gesegneter Mensch, es zeichneten ihn aus Gesang, Humor, Freude an der Geselligkeit und im Umgang mit Menschen, so 1962 als Kaplan in Ruhmannsfelden, 1970 Pfarrer in Großschönbrunn, 1979 Pfarrer in Miltach, 1991 Pfarrer für 16 Jahre in Neufahrn (Ndb) und war ab 2007 im Ruhestand in der Pfarreiengemeinschaft Mitterfels-Haselbach tätig.

 

Johann Six wurde zum Segen für unsere Pfarrgemeinde Miltach und ist dem Verstorbenen, auch über seinen Tod hinaus, zu großem Dank verpflichtet.1980 wurde Miltach auf sein Betreiben hin zur Pfarrei erhoben. Nach dem Brand am Seitenaltar nimmt er energisch die Restaurierung der Kirche vor, sie strahlt damals wie heute. Den Bau der Kapelle in Anzenberg hat er mitgetragen. Zum Segen für die Pfarrei wurde er mit der Gründung des Katholischen Frauenbundes  und des Männerchores, der seit 1983 bei Gottesdiensten die Feier der Liturgie bereichert. Unsere Kinder führte Pfarrer Six zur Beichte und Kommunion, legendär war das anschließende Festessen im Pfarrhof, zubereitet von seiner Schwester Cilla. Pfarrer Six wurde zum Segen für Bedürftige, Ehepaare, für viele Trauernde und Leidgeprüfte. Er gehörte mit Leib und Seele zu dieser Gemeinde, brachte sich ein und vieles von seinen Werken wird weiterleben. Das Gebet war ihm ganz wichtig. Bis zuletzt kam er noch gerne nach Miltach, zum Beispiel zum Fest des Martiniritts und zahlreiche Verbindungen im Ort bestanden bis heute. Ihm und seiner Schwester Cilla, die immer mitgeholfen hat, ist die Pfarrei verpflichtet“, so der Prediger.

 

„Und welcher Priester kennt nicht die Not, wenn die Wertschätzung der Sakramente schwindet, wenn Ehen zerbrechen und Kinder nicht mehr getauft werden – und das nicht nur jetzt zu Corona-Zeiten oder wenn die Kinder nicht mehr zum Gebet und Gottesdienstbesuch angehalten werden. Daran kann ein Priester fast zerbrechen und mancher fragt sich ob er versagt hat.  Pfarrer Six prägte, dass er die Menschen mochte und sie nahm wie sie sind, was keineswegs einfach ist. Für sich selbst hat er keine Reichtümer angeschafft, seine Geschwister konnten seine offenen Hände erfahren. Wir sagen Pfarrer Six Dank für alles was er in seinem Leben Gutes getan hat. Bitten wir den Herrn, dass er ihm die ewige Gemeinschaft seiner Liebe schenke. Sein Wirken soll Samen sein für priesterliche Berufe.

 

Die Pfarrgemeinde sagt „Danke“

InhaltGemeindereferent Franz Strigl sprach im Namen der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates einen Nachruf auf den verstorbenen Seelsorger Pfarrer Johann Six. „Auch über dessen Tod hinaus ist ihm die Pfarrgemeinde Miltach zu großem Dank verpflichtet.

Pfarrei Miltach Gedenkgottesdienst Six 2

Monsignore Augustin Sperl hat schon in seiner Predigt die vielfältigen Verdienste von Pfarrer Hans Six für unsere Gemeinde gewürdigt. Ein paar weitere Gedanken fügte er noch an: Als Lehrer für Religion waren viele, viele Kinder hier in Miltach bei ihm im Unterricht. Zahlreiche Kinder führte er durch die Taufe, die Erstkommunion und durch die Firmung hin zum Glauben.

 

Freudige Ereignisse waren für ihn genauso Erfüllung seines priesterlichen Wirkens wie die Begleitung und die Trauerfeier für Verstorbene. Vor allem aber die Jugendarbeit stand in seiner Amtszeit in Miltach oft im Vordergrund. Zahlreiche Ausflüge mit der Landjugend und mit den Ministranten erfüllten diese Zeit. Denken wir nur an  die legendären Zeltlager in Auerkiel oder am Klinglbach oder auch an die Wanderungen in den Alpen. Ich möchte nur den Wallberg und den Jenner nennen.  Lange Jahre war er Kreisjugendseelsorger im Landkreis Cham. Auch zahlreiche Pfarrausflüge wie nach Erl oder Deutschnofen gehörten dazu. Die Türen des Miltacher Pfarrhofes standen für alle immer weit offen für Gesprächsabende, Treffen zum Kartenspielen, Chorfeier und vieles mehr. Das Wandern war seine große Leidenschaft. Gerne erklomm er die Berge des Bayerischen Waldes und war regelmäßig in seinem Urlaub in den österreichischen Alpen unterwegs.

 

Pfarrei Miltach Gedenkgottesdienst Six 3

Vor allem die Geselligkeit und das gemeinschaftliche Treffen waren Kraftquelle und Markenzeichen des Priesters Johann Six. Zahlreiche Verbindungen zu Familien im Ort bestanden bis zuletzt. Beide Verstorbenen, Pfarrer Six und Günther Röhrl, verband eine lange und tiefe Freundschaft bis zuletzt.

 

Gott nahe zu sein, im Dienst für ihn und für die Menschen, das war sein Glück. Im Priester Johann Six begegnete den Gläubigen ein lebensfroher und Freude ausstrahlender Mensch und Priester. Man spürte dass er gerne bei den Menschen war und dass er die Menschen mochte. Die vielen Witze und Anekdoten, die Pfarrer Six augenzwinkernd über so manche menschliche Unzulänglichkeiten zu erzählen wusste, bewiesen das. Wir sagen nochmals ein herzliches und aufrichtiges Vergelt’s Gott für all seine Mühen zum Wohle und zum Segen unserer Pfarrgemeinde und der Menschen die hier Leben“, schloss Franz Strigl.

 

 

Pfarrei und Kommune im Einklang

Bürgermeister Johann Aumeier meinte in seinem Nachruf, dass die Bürger Pfarrer Johann  Six als einen volksverbundenen Geistlichen schätzten und dieser das Amt als Pfarrer für Kirche und  Gemeinde in besonderer Weise verbinden konnte. „Über die seelsorglichen Aufgaben hinaus war es  dem Priester ein Bedürfnis sich der Sorgen und Nöte seiner Pfarrgemeinde anzunehmen. Es lag ihm am Herzen die Menschen für seine Ideen einzunehmen; in vielfältiger Weise prägte er das gemeinschaftliche und gesellschaftliche Leben. Mit seinem gewinnenden Lachen und positiver Lebenseinstellung konnte er die Menschen begeistern und sie überzeugen sich in die Pfarrgemeinde einzubringen wie in Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat, Frauenbund und MMC; auch unterstützte er Vereinsfeiern und Festlichkeiten wie das Patrozinium mit Martiniritt und freute sich über ein Gespräch mit den Bürgern. Pfarrer Johann Six war ein bescheidener Mensch. Mit seiner freundlichen und gütigen Art gewann er die Sympathien der Menschen. Mehr als 12 Jahre hat er in dieser Gemeinde gewirkt, vieles dabei bewirkt, vieles in seinem Sinne beeinflusst und gelenkt. Wir danken ihm, sein Wirken bleibt lebendig und unvergessen“, so der Bürgermeister.

 

Männerchor gegründet

InhaltFür die Martinssänger sprach Wolfgang Sterr. „Als Pfarrer Six vor 42 Jahren die Pfarrei Miltach übernahm, stellte sich bald heraus, dass Gesang seine Leidenschaft war und mit seiner kräftigen  schönen Baritonstimme die Gottesdienstbesucher beeindruckte.

Pfarrei Miltach Gedenkgottesdienst Six 4

1983 gelang es ihm die Männer zu motivieren sich mehr am Gesang zu beteiligen. Es wurden Lieder aus dem Gottes Lob bei regelmäßigen Proben einstudiert und nach und nach verschiedene Messgesänge. Abgeleitet vom Miltacher Pfarrpatron, des Hl. Martin, nannte sich die Männergruppe die „Martinssänger“, die noch heute besteht. Wir sind Pfarrer Johann Six zu besonderem Dank verpflichtet  und werden unserem Gründer mit einer von uns mitgestalteten Messe ein Vergelt’s Gott sagen.

 

In der Kirche war bei diesem Gedenkgottesdienst eine besondere Stimmung spürbar. Dankbar für die Zeit mit Pfarrer Johann Six stimmten am Schluss der Eucharistiefeier die Anwesenden in das „Tedeum“ ein.

 

Text u. Bilder: Erwin Vogl, Miltach

weitere Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Unsere Pfarrgemeinde gedenkt seinem früheren Seelsorger Pfarrer Johann Six
Foto: Pfarrei Miltach Gedenkgottesdienst Six

Drei Kinder wurden durch die Taufe in die Kirche aufgenommen

(07. 09. 2021)

In der Taufe schenkt uns Gott seine Zuneigung

Taufe von Veronika Marie Heigl, Paul Müller und Max Josef Hofmann in der Pfarrkirche von Miltach

 

Gerade an diesem Sonntag gab es wieder eine außergewöhnlich freudige Feierstunde in der Kirche von Miltach. Ein Mädchen und zwei Buben wurden durch das feierliche Taufsakrament in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Monsignore Pfarrer Augustin Sperl spendete Veronika Marie Heigl, Tochter von Roland und Bianka Heigl (Geb. Breu) aus Wimbach, Pfarrei Blaibach das Sakrament der Taufe. Patin für das kleine Mädchen ist Cornelia Margeth, Wimbach. Zudem getauft wurde Paul Müller, Sohn von Andreas und Marina Müller (geb. Reil), wohnhaft in Roding. Das Patenamt übernahm hier Florian Müller ebenfalls aus Roding. Außerdem wurde durch seine Eltern Johannes Brandl und Veronika Hofmann, aus Miltach, Max Josef Hofmann zur Pfarrkirche gebracht, um die Taufe gespendet zu bekommen. Das Patenamt bekleidete bei ihm Ines Meindl aus Miltach.

 

Durch die feierliche Taufe wurden die jungen Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Der Priester begrüßte zu Beginn Täuflinge, Eltern, Großeltern und Verwandte in der Miltacher Pfarrkirche. „Unsere Taufe hat ihr Vorbild in der Taufe Jesu. Durch die Zeichen der Taufe werden die jungen Täuflinge in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen.“ Der Geistliche bat die Eltern und die Paten, dass sie den Kindern stets helfen und zur Seite stehen, damit sie ihren Platz in der Gemeinschaft finden, sie auf ihrem Lebensweg immer wieder begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche. „Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes, aber auch eine große Aufgabe, von Gott aufgegeben.“.

 

Pfarrer Augustin Sperl segnete danach das Taufwasser, welches versetzt war mit Wasser aus dem Jordan, rief Gottes Segen auf das Mädchen und die die beiden Buben herab, nahm den Eltern und den Paten das Taufversprechen ab und taufte Veronika Marie, Paul und Max Josef in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete einer der drei Väter die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an drei Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten die Taufbewerber schließlich mit geweihtem Wasser das Taufsakrament empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden die drei Täuflinge noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt. Christian Hartl begleitete an der Kirchenorgel die Feierstunde.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Drei Kinder wurden durch die Taufe in die Kirche aufgenommen
Foto: Taufe September 2021 Miltach

Unsere Pfarrgemeinde nimmt Abschied von Pfarrer Johann Six

(31. 08. 2021)

Gott nahe zu sein, im Dienst für ihn, das war sein Glück.

Die Pfarrgemeinde Miltach nimmt Abschied von seinem langjährigen Pfarrer

 

Die Nachricht, dass der frühere Pfarrer der Pfarrgemeinde „St. Martin“ in Miltach, Johann Six, verstorben sein soll, wurde am vergangenen Sonntag immer mehr zur traurigen Gewissheit. Nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt im Universitätsklinikum in Regensburg, schloss der stets heiter aufgelegte Priester, Seelsorger und Freund vieler, im bei sein seiner Schwestern Cilla und Reserl für immer die Augen. So war es am Sonntag auch eine Selbstverständlichkeit, dass an seiner früheren priesterlichen Wirkungsstätte für den lebensfrohen Geistlichen die Totenglocke läutete.

 

Am 9. Januar 1936, war im Hause Six in Maibrunn ein Gnadentag, als nach einer älteren Schwester mit dem zweiten Kind der Familie der Stammhalter auf die Welt kam. Und drei Tage danach, am 12. Januar wurde das neue Menschenkind nach St. Englmar zur Taufe gebracht. In der dortigen Pfarrkirche hat er dann die Gnade des Taufsakraments empfangen. Pfarrer Six hat dieses Gnadengeschenk der Taufe in seinem späteren Leben angenommen, den Schatz der Liebe Gottes entdeckt, und sein Leben ganz in den Dienst gestellt, Apostel der Liebe Gottes zu sein.

 

In der Priesterweihe am Hochfest Peter und Paul 1962 im Dom in Regensburg ist diese Taufberufung für ihn nochmal vertieft und verdichtet worden. Bei seiner Weihe zum Priester ist er auf besondere Weise hineingestellt worden in das Paschamysterium von Tod und Auferstehung Jesu Christi. Das wird besonders deutlich, wenn es da bei der Überreichung von Brotschale und Kelch an den neugeweihten Priester heißt: „Empfange die Gaben des Volkes für die Feier des Opfers. Bedenke was du tust, ahme nach, was du vollziehst, und stelle dein Leben unter das Geheimnis des Kreuzes.“ In diesem Dienst wäre Pfarrer Six seit bald 60 Jahren tätig gewesen. Diese lange Zeit war eine Gnade für alle, denen sein priesterlicher Dienst als Kaplan und Pfarrer an seinen verschiedenen Wirkungsstätten gegolten hat und auch in den letzten Jahren seines Ruhestands in Mitterfels, Haselbach und Herrnfehlburg. Jeder, dem Pfarrer Six in seinem Beruf als Priester begegnet war, der spürte bei ihm, wie es der Schreiber des Psalms 73 in Worte fasst: „Ich aber – Gott nahe zu sein, ist mein Glück.“

 

Von 1962 bis 1970 war er Kaplan in der Pfarrgemeinde Ruhmannsfelden. Danach führte ihn der Weg in die nördliche Oberpfalz (von 1970 – 1979) in die Pfarrei Großschönbrunn. Nach dem Tod des früheren Seelsorgers von Miltach, Georg Samhuber, wurde Pfarrer Johann Six die Pfarrgemeinde Miltach übertragen. Von 1979 bis 1991 war er deren örtliche Seelsorger. Mit der Pfarrei Neufarn / Ndb. übernahm er schließlich 1991 noch einmal einen neuen Pfarrsitz, den er bis zum Ruhestand im Jahr 2007 innehatte. Immer an seiner Seite, seine Schwester Cilla, die ihm den Haushalt führte und stets an seiner Seite stand.

 

Mit seinen 85 Jahren hätte Pfarrer Six nach bürgerlichen Maßstäben schon längst seinen wohlverdienten Ruhestand genießen können. Aber er tat, soweit es die gesundheitliche Verfassung zuließ, weiter seinen Dienst als Priester für Gott und die Menschen. Und das tat er gerne. Gott nahe zu sein, im Dienst für ihn, das war sein Glück. In dem Priester Johann Six begegnete den Gläubigen ein Glück ausstrahlender Mensch und Priester. Wer ihn erlebte, der spürte wohl auch, dass er gerne bei den Menschen war; und dass er die Menschen mochte, so wie sie nun mal sind. Die vielen Witze und Anekdoten, die Pfarrer Six augenzwinkernd über so manche menschliche Unzulänglichkeiten zu erzählen wusste, bewiesen das. Er mochte die Menschen trotz ihrer manchmal allzu menschlichen Schwächen.

 

Die Pfarrgemeinde Miltach sagt danke

Die Regentalgemeinde Miltach ist dem Verstorbenen, auch über seinen Tod hinaus, zu großem Dank verpflichtet. Während der seelsorgerischen Tätigkeit von Pfarrer Six wurde die Expositur Miltach 1980 zur Pfarrei erhoben. Die Innenrenovierung der Pfarrkirche, nach einem Altarbrand, fiel in diese Zeit. Als Geistlicher, aber auch als Lehrer für Religion waren viele, viele Kinder bei ihm in den Unterricht, an der hiesigen Schule in Miltach, gegangen. Zahlreiche Kinder führte er durch die Taufe, die Erstkommunion und die Firmung hin, zum Glauben. Freudige Ereignisse, wie etwa Trauungen, waren für ihn genauso Erfüllung seines priesterlichen Wirkens, wie die Begleitung und die Trauerfeier für Verstorbene. Vor allem aber die Jugendarbeit war in seiner Amtszeit in Miltach prägend. Zahlreiche Ausflüge mit Jugendlichen und mit den Ministranten, die legendären Zeltlager oder Wanderungen und gesellige Zusammenkünfte erfüllten diese Zeit. Vor allem die Geselligkeit und das gemeinschaftliche Treffen waren Kraftquelle und Markenzeichen des Priesters Johann Six. Bis zuletzt kam er noch gerne zurück nach Miltach zu kirchlichen Festen, wie dem Martiniritt und zu Sängertreffen der Martinssänger, dessen Gründer und Mentor er während seiner Amtszeit in Miltach war. Zahlreiche Verbindungen zu Familien im Ort bestanden bis zuletzt. Das Wandern war seine große Leidenschaft. Gemeinsam mit seiner Haushälterin und Schwester Cilla, erklomm er die Berge des Bayerischen Waldes immer und immer wieder und war regelmäßig in seinem Urlaub in den österreichischen Alpen unterwegs. Das waren dann auch Wochen, in denen er zusammen mit seinen Geschwistern fröhliche Stunden verbrachte. Die Dorfgemeinschaft von Anzenberg ist Pfarrer Six zu Dank verpflichtet, gingen die Planungen und schließlich der Bau der dortigen Fatimakapelle auch auf eine Initiative des Pfarrers zurück.

 

Die Pfarrgemeinde Miltach wird dem verstorbenen stets ein ehrendes Gedenken bewahren. So wird am Freitag, 10. September um 17.30 Uhr der Sterberosenkranz in der Pfarrkirche „St. Martin“ gebetet. Anschließend wird um 18 Uhr bei einem Gedenkgottesdienst an den Pfarrer, Seelsorger, Gesangsbruder und guten Freund, Johann Six, erinnert. Ehrende Nachrufe, an Ende der Eucharistiefeier sind ebenfalls vorgesehen.

 

Auf dieser Seite ganz unten (Downloads) das Sterbebild für Pfarrer Six.

 

Pfarrer Johann Six (+)

 

Traueranzeige Miltach

 

Text: Christian Röhrl, Miltach mit div. Quellen

Bilder: Familie Six, Haselbach u. Maibrunn

[Sterbebild Pfarrer Six]

Foto zur Meldung: Unsere Pfarrgemeinde nimmt Abschied von Pfarrer Johann Six
Foto: Pfarrer Johann Six (+)

Pfarrer Francis Enyam in unserer Pfarrei verabschiedet

(29. 08. 2021)

Dankesworte zum Abschied

Am vergangenen Wochenende verabschiedeten die Pfarrgemeinden Blaibach und Miltach Pfarrer Dr. Francis Couston Enyam, der für vier Wochen in der Pfarreiengemeinschaft gewirkt hat.

 

In Blaibach sagte die stellvertretende Pfarrgemeinderatssprecherin Regina Franz am Samstag am Ende des Vorabendgottesdienstes dass es Zeit sei, Danke zu sagen. Die Pfarrei St. Elisabeth bedanke sich sehr herzlich für vier Wochen Urlaubsvertretung. Somit konnten auch in den Sommerferien die Gottesdienste stattfinden. Im Namen des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung übergab sie gemeinsam mit Kirchenpfleger Albert Seiderer einen Korb mit Honig, der zur Gesundheit des Priesters beitragen solle, so Franz. Im Namen der Pfarrgemeinde wünschte sie dem Geistlichen zudem Kraft, Gesundheit und Gottes Segen und so Gott will ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

 

Verabschiedung Pfarrer Francis Blaibach

 

Auch PGR-Sprecherin Claudia Pinzinger sowie Kirchenpfleger Christian Röhrl verabschiedeten im Rahmen der Messe am Samstag den Priester. Dank sprachen sie für das seelsorgerische Wirken im Juli und August aus. In dieser Zeit habe sich Pfarrer Couston Enyam in Miltach zudem bei verschiedenen Anlässen außerhalb der Gottesdienste angeschlossen, beispielsweise bei einer Sitzung des Pfarrgemeinderates mit anschließendem Pizzaessen. Auch beim Grillabend der Ministranten verbrachte der Geistliche mit den Jugendlichen eine schöne und gesellige Zeit. Für sein weiteres Wirken, der Priester kehrt Ende September wieder in seine Heimat Ghana zurück, wünschten die beiden Glück, Gesundheit und Gottes reichen Segen. Zudem hoffen die PGR-Sprecherin und der Kirchenpfleger ebenfalls auf ein Wiedersehen in der Regentalgemeinde und dass er die Gläubigen der Pfarrei im Herzen und im Gebet behalten möge. Zum Abschied gab es für ihn ebenfalls ein kleines Dankeschön.

 

Der Priester zeigte sich dankbar für die Zeit in den beiden Pfarreigemeinden. Es waren schöne und gute Zeiten voller netter Begegnungen und schöner Gespräche sagte er.

 

Text: Alexander Ziereis, Blaibach

Bilder: Christian Röhrl, Miltach u. Alexander Ziereis, Blaibach

Foto zur Meldung: Pfarrer Francis Enyam in unserer Pfarrei verabschiedet
Foto: Verabschiedung Pfarrer Francis Miltach

Unsere Pfarrei-Homepage präsentiert sich in neuem Gewand

(23. 08. 2021)

Pfarrgemeinde Miltach präsentiert sich im Internet mit neuem Design

Überarbeitung um auf den neuesten Stand zu sein – Informationsmedium wird rege genutzt

 

Das digitale Zeitalter hat in der Pfarrgemeinde Miltach bereits seit vielen Jahren Einzug gehalten. Nicht nur jetzt, in Zeiten der Corona Pandemie, wo die Gremien von Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung auf digitale Treffen setzen mussten, betreibt die Kirchengemeinde seit mehr als zehn Jahren eine stets aktuelle und informative Homepage.

 

Ein Azubi-Projekt in Brandenburg bietet Organisationen in ganz Deutschland die Möglichkeit, sich kostenlos ihre Internetseite erstellen zu lassen. Die Pfarrei Miltach hat schon Anfang 2013 den Service genutzt - und ist nach wie vor begeistert davon.

 

Aufgeräumt und in vielen Teilen neu strukturiert wirken sie, die überarbeiteten Internetseiten der Kirchengemeinde Miltach: Großformatige Fotos erzählen von der alten Pfarrkirche und von den Kapellen im Pfarreigebiet. Viele geschichtliche Beiträge aus der Pfarrchronik und Erläuterungen zur heutigen Pfarrkirche sind genauso enthalten, wie auch Veranstaltungshinweise und Nachrichten von den Aktivitäten und gottesdienstlichen Feiern. In einem speziellen Kasten wird die Tagesliturgie des aktuellen Tages angezeigt und die passenden Texte aus der Bibel näher gebracht.

 

Wer mit dem PC, dem Smartphone, Laptop oder einem Tablet auf www.pfarrei-miltach.de geht, bekommt alles übersichtlich dargestellt. Das erfreulichste ist: Bezahlt hat die Pfarrgemeinde für die Überarbeitung der Seiten einen ganz geringen Unkostenbeitrag, Lehrlinge aus dem Förderprogramm „Azubi-Projekte“ in Nuthetal bei Potsdam haben das kostenlos erstellt. Unter den Jugendlichen angehende Fachinformatiker und Mediengestalter.

 

2009 hatte der in Potsdam sitzende „Förderverein für regionale Entwicklung" das Azubi-Projekt gestartet, um zwei ehrgeizige Ziele zu verfolgen: Auszubildende sollen an echten Projekten lernen. Und gesellschaftlich relevanten Organisationen in ganz Deutschland will der Verein zu einem ansprechenden Internetauftritt verhelfen. Inzwischen seien rund 3000 Internetseiten entstanden, vor allem für Vereine, Kommunen und Kirchengemeinden. „Gerade in der aktuellen Situation sind gewiss viele Gemeinden sehr daran interessiert, sich einen guten Internetauftritt zu verschaffen oder den alten aufzufrischen.", mein Miltachs Kirchenpfleger Christian Röhrl.

 

Die Pfarrgemeinde Miltach hatte das Angebot vor knapp zehn Jahren zum ersten Mal genutzt, erzählt Röhrl. „Mittlerweile war unser Internetauftritt ein bisschen in die Jahre gekommen, und vor allem war das Layout nicht mehr der heutigen Zeit entsprechend." Darum habe man vor einem halben Jahr ein zweites Mal begonnen, mit den Azubis zusammenzuarbeiten. Mit dem Ergebnis ist Röhrl hoch zufrieden. „Das ist wiederum eine große Bereicherung für unsere Regentalgemeinde", findet er. Zumal er verfolgen kann, dass der Online-Auftritt seit vielen Jahren sehr regelmäßig und mit großem Interesse von vielen Gläubigen aufgerufen wird. Seit Beginn ist Christian Röhrl mit der Pflege und der Gestaltung der örtlichen Internetpräsenz betraut. „Ich versuche, dass ich so ausführlich und so schnell wie möglich die interessierten Gläubigen mit Texten und natürlich mit vielen Bildern versorgen kann. Alles natürlich unter den stets geltenden Datenschutzvorgaben und den neuesten Zertifikatsanforderungen für einen sicheren und virenfreien Internetauftritt.

 

Einen guten Internetauftritt findet auch Monsignore Pfarrer Augustin Sperl wichtig. „Im vergangenen Jahr 2020 waren 4718 Menschen auf unserer Seite", erklärt er. Am häufigsten interessieren sich die Besucher einer Statistik zufolge für die Termine und Nachrichten der Pfarrei. „Der Pfarrbrief ist ebenfalls sehr gut frequentiert und wird vielfach von den Gläubigen heruntergeladen.“

 

Weil im Regental das Coronavirus genauso angekommen war wie überall auf der Welt, haben viele Menschen in den letzten Monaten die Gelegenheit genutzt, auf der Homepage bereitgestellte Gebete zu finden und Wortgottesdienste für zuhause ausdrucken zu können.  „Man muss ja irgendwie versuchen, für die Menschen da zu sein." Technisch sei es zum Glück sehr einfach, auf der Internetseite Texte zu veröffentlichen oder Videos und Bilder von den aufgezeichneten Gottesdiensten einzubinden. „So kann jeder weltweit nachsehen, was bei uns los war und das ist wirklich sehr schön." sagt Röhrl.

 

Das Azubiteam ist bereit für weitere Anfragen

Auch den anderen Kirchenverwaltungen in der Pfarreiengemeinschaft Blaibach und Harrling/Zandt/Altrandsberg hat Christian Röhrl das Azubi Projekt bereits empfohlen - mit sichtbarem Ergebnis wie etwa in Blaibach auf www.pfarrei-blaibach.de. Weitere Kirchengemeinden können das Angebot gerne nutzen.

 

Die Zusammenarbeit funktioniert im Idealfall so, schildert Röhrl: Jemand von der Kirchengemeinde stellt dem Azubiteam erste Wünsche zum Aufbau und zum Design des Internetauftritts vor, schreibt die Texte für die Seiten und ordnet Fotos für die jeweiligen Reiter zu. Die angehenden Mediengestalter erarbeiten dann Design-Entwürfe, ein Fachinformatik-Azubi sorgt für die technische Umsetzung, sobald klar ist, welcher Entwurf realisiert werden soll. Eine angehende Kauffrau oder ein Kaufmann für Büromanagement trifft die Absprache mit der beauftragenden Pfarrgemeinde bzw. Vereinigung, und Medienkaufleute prüfen die Qualität. Ein paar Wochen oder Monate dauert es dann schon, bis der Internetauftritt fertig ist, was aber auch stark von den Wünschen und Anforderungen der Projektpartner abhängt.

 

Interessierte können sich unter 0331/55 04 74 71 oder per E-Mail an melden. Mehr Informationen gibt es auf www.azubi-projekte.de.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach (mit Quellen vom Azubi-Projekt)

Foto: Förderverein für regionale Entwicklung, Nuthetal

Foto zur Meldung: Unsere Pfarrei-Homepage präsentiert sich in neuem Gewand
Foto: Azubi-Projekt

Kräuterbuschen-Segnung am Festtag Maria Himmelfahrt

(16. 08. 2021)

Herrlich duftende Büschl aus Kräutern und Blumen gebunden

Vom Frauenbund Miltach gefertigt – Erlös ist für die Mission bestimmt

 

„Im kirchlichen Hochfest Mariä Himmelfahrt drückt sich die Zuversicht des Menschen nach einem sorgen- und angstfreien Leben aus. Wir glauben daran, dass Maria als erste mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen ist. Die Mutter Gottes ist für uns Christen ein Zeichen der Hoffnung und ist die Quelle des Trostes und so hoffen wir, dass auch wir am Ende unserer Tage von Christus in den Himmel aufgenommen werden“, verdeutlichte Monsignore Pfarrer Augustin Sperl beim Vorabendgottesdienst seine Gedanken zum kirchlichen Festtag. Pfarrvikar Matthias Tang stimmte am Sonntag in die selben Gedanken ein und sprach in seiner Predigt von Maria und ihrer Himmelfahrt.

 

Aus zahlreichen, unterschiedlichen Kräutern und Blumen, wie etwa Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Schafgarbe, Königskerze, Kamille, Thymian, Baldrian, Eisenkraut und verschiedenen Getreidesorten, die am Samstag gesammelt oder von Gläubigen gespendet wurden und einen angenehmen Duft verströmten, banden Frauenbundmitglieder viele Kräuterbüschl für den „Großen Frauentag“. In bereitgestellten Körben standen die Gebinde bei den Messfeiern zum Fest „Mariä Himmelfahrt“ für die Segnung und den Verkauf bereit, wobei unser Frauenbund den Erlös wieder an die Mission spendet.

 

Kräuterbuschensegnung Miltach 2021 1    Kräuterbuschensegnung Miltach 2021 2

 

Die beiden Eucharistiefeiern des kirchlichen Festtages waren entsprechend geprägt mit Lobliedern zu Ehre Marias. Die beiden Geistlichen Pfarrer Augustin Sperl und Pfarrvikar Matthias Tang segneten jeweils am Ende der Messfeiern die Kräuterbüschl und Blumengebinde am Altar und bei der Muttergottesfigur und schritten durch die Pfarrkirche, um auch die mitgebrachten Kräutergebinde der Kirchenbesucher zu segnen. Wie in den Jahren zuvor kommt der Erlös auch in diesem Jahr wieder einer gemeinnützigen Organisation, für die Arbeit in der Mission, zugute.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kräuterbuschen-Segnung am Festtag Maria Himmelfahrt
Foto: Kräuterbuschensegnung Miltach 2021

Jahrtagsfeier der FF Eismannsberg bei der Fatimakapelle

(15. 08. 2021)

Feuerwehr Eismannsberg feiert den Jahrtagsgottesdienst bei der Fatimakapelle in Anzenberg

 Segnung des Totenbrettes für Bertilla Bergbauer

 
Am Freitagabend zelebrierte bei herrlichem Sommerwetter Monsignore Pfarrer Augustin Sperl die Eucharistiefeier zum Jahrtag der FFW Eismannsberg. Für Bertilla Bergbauer konnte ein neues Totenbrett den kirchlichen Segen empfangen.

 

Landschaftlich bevorzugt liegt die Fatimakapelle idyllisch am Waldrand oberhalb der Ortschaft Anzenberg. Die Gottesdienstbesucher hatten wieder seitlich neben der Gebetsstätte, auf Bänken, ihre Plätze eingenommen, darunter die Mitglieder der FFW Eismannsberg mit ihrem Fahnenträger; der Altar wurde aus der Kapelle geholt und zeigte zu den versammelten Gläubigen hin. Das Wetter hatte es recht gut mit den Betern gemeint und so war angenehmes Sommerwetter geboten, welches die Messfeier im Freien erlaubte.

 

Jahrtagsgottesdienst FF Eismannsberg 2021 1    Jahrtagsgottesdienst FF Eismannsberg 2021 2

 

Die Lesung und auch die Fürbitten wurden vom 1. Kommandanten Alexander Kerner bzw. vom 1. Vorsitzenden Andreas Raab vorgetragen. In die Bittrufe waren auch die Erbauer der Kapelle, die Verstorbenen der FFW Eismannsberg und der Dorfgemeinschaft Anzenberg einbezogen. Im Messformular hatte Pfarrer Sperl bereits den bevorstehenden Festtag Maria Himmelfahrt einbezogen. Außerdem wird immer um den 13. eines Monates der Fatimatag begangen, zu dessen Gedenken ebenfalls in der Messfeier erinnert wurde. Nach dem Evangelium segnete Pfarrer Augustin Sperl das neu errichtete Totenbrett für Bertilla Bergbauer, die eine große Gönnerin und Förderin der Fatimakapelle in Anzenberg war.

 

Nach dem Segen, der besonders auch den Feuerwehrkameraden galt, dankte der Priester allen fürs Kommen und deren Mitfeier sowie denjenigen, die die Vorbereitungen und einen Dienst übernommen hatten. Mit verschiedenen Marienlied zur Mutter Gottes wurde die Gottesdienstfeier besonders unter deren Schutz gestellt.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jahrtagsfeier der FF Eismannsberg bei der Fatimakapelle
Foto: Jahrtagsgottesdienst FF Eismannsberg 2021

Ministranten starten in die Sommerferien mit einem Grillabend

(06. 08. 2021)

Ministranten starten mit Grillabend in die Sommerferien

Kürzlich trafen sich die Ministranten unserer Pfarrei Miltach, um mit einem gemeinsamen Grillabend in die Sommerferien zu starten. Bei angenehmen, sommerlichen Temperaturen hatte die Familie Holzapfel in Flammried ihren Garten und die Garage angeboten, damit sich die Buben und Mädchen, zusammen Kirchenpfleger Christian Röhrl und Gemeindereferent Franz Strigl dort treffen konnten. Nach einem schmackhaften Abendessen standen verschiedene Spiele auf dem Programm. Mütter der Messdienster hatten Salate zubereitet und Gastgeber Christian Holzapfel bereitete das leckere Essen auf dem Grill zu.

 

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Grillabend Minis Miltach 2021 3   Grillabend Minis Miltach 2021 4
     
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Die Geschicklichkeitsspiele forderten die Konzentration der Jugendlichen heraus. Neben Fußball spielen waren auch Dosenwerfen, Ringewerfen, und der Gummistiefel-Weitwurf zu absolvieren. Im Laufe des heiteren Abends gesellten sich auch Pfarrvikar Matthias Tang und Aushilfspfarrer Dr. Francis Enyam dazu. Auch sie bewiesen bei den einzelnen Spielen ihr Geschick und verbrachten zusammen mit den Altardienern ein paar unbeschwerte Stunden, die am Ende, als es dunkel wurde, am Lagerfeuer ausklangen. Dieser Abend war ein Dankeschön von Seiten der Pfarrgemeinde gegenüber den Ministranten, die das ganze Jahr über zuverlässig ihren Dienst am Altar verrichtet hattet, trotz der erschwerten Coronavorgaben. Christian Röhrl überreichte an Birgit Holzapfel ein kleines Dankeschön für die Überlassung ihres Gartens und die Vorbereitungen des Ministrantentreffens.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ministranten starten in die Sommerferien mit einem Grillabend
Foto: Grillabend Minis Miltach 2021

Fahrzeugsegnung ein gelungenes Angebot vor den beginnenden Ferien

(26. 07. 2021)

Gottesdienst und Fahrzeugsegnung erstmals durchgeführt

Gläubige lassen ihre PKW segnen und empfangen den Reisesegen

 

In der Pfarrei Miltach wurde schon öfter der Wunsch nach einer Fahrzeugsegnung laut. Seit vielen Jahren werden Anfang Mai, um den Florianitag, die Feuerwehrfahrzeuge der Pfarrgemeinde gesegnet. Doch jetzt waren Fahrzeuge aller Art an der Reihe. Am letzten Sonntag wurden alle Fahrzeugbesitzer der Pfarrei zu einer solchen Fahrzeugsegnung eingeladen.

 

Der Segnung voraus ging um 8.30 Uhr eine Hl. Messe in der Pfarrkirche. Unmittelbar nach der Feier erfolgt der Segnungsakt. Die Fahrzeugbesitzer konnten beim Verlassen der Kirche zu ihren Autos oder sonstigen Fahrzeugen gehen. Es konnten auch Fahrräder und Kinderfahrzeuge mitgebracht werden.

 

Fahrzeugsegnung Miltach 2021 1    Fahrzeugsegnung Miltach 2021 2
     
Fahrzeugsegnung Miltach 2021 3   Fahrzeugsegnung Miltach 2021 4

 

Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger führten die Segnung durch. Zunächst sprach der Priester den Reisesegen und spendete anschließend mit Weihwasser und Weihrauch seinen Segen über die PKW und Fahrräder. Dabei schritten Pfarrvikar Tang und Diakon Peintinger durch die Reihen des benachbarten Parkplatzes. Die Ministranten verteilten Christophorus Bildchen an die Gläubigen als Erinnerung. Um den Gedenktag des Heiligen Christophorus (24. Juli) und zum Beginn der Sommerferien war es eine schöne und passende Idee diese Segnung jetzt erstmals durchzuführen.

 

Fahrzeugsegnung Miltach 2021 5   Fahrzeugsegnung Miltach 2021 6

 

Hl. Christophorus

Der Heilige Christophorus gehört zu den 14 Nothelfern und gilt seit dem Mittelalter unter anderem als Schutzpatron der Reisenden. Der Märtyrer wird häufig als riesenhafter Mann mit einem Stock in den Händen dargestellt, der das Christuskind auf seinen Schultern durch einen Fluss trägt. Dies ist auch ein Hinweis auf den Namen des Heiligen, der „Christusträger“ bedeutet.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Fahrzeugsegnung ein gelungenes Angebot vor den beginnenden Ferien
Foto: Fahrzeugsegnung Miltach 2021

Jakobsweg Radl-Wallfahrt 2021 war für die Teilnehmer ein Segen

(25. 07. 2021)

Radlwallfahrt nach Haselbach und zum Bogenberg

Jakobswegwallfahrt zum Jubiläumsjahr

 

Das Heilige Jahr im spanischen Santiago de Compostela wird immer dann begangen, wenn der Namenstag des Heiligen Jakobus auf einen Sonntag fällt, das ist der 25. Juli. Angeblich werden die heiligen Jahre schon seit 1120 besonders gefeiert. Die letzten Heiligen Jahre auf dem Jakobsweg im 21. Jahrhundert waren 2004 und 2010. Heuer war es wieder so weit.

 

Der Beginn des besonderen Jahres startet am 31. Dezember mit der Öffnung der Heiligen Pforte, durch die Pilger nur in diesem außergewöhnlichen Jahr die Kathedrale in Santiago de Compostela betreten dürfen. Dieses Ritual ist seit dem 15. Jahrhundert belegt. Die Heilige Pforte wird auch „Pforte der Vergebung“ (Puerta de Perdon) genannt.

 

Der Jakobsweg, bildet eine Vielzahl von Wegen, die sich in ganz Europa befinden und deren Ziel immer Santiago de Compostela in Spanien ist. Es gibt also eine sehr große Vielfalt an Möglichkeiten eine Wanderung oder Pilgerreise zum Grab des Heiligen Jakobus in Galicien zu machen. Diese Wege werden ebenfalls Jakobswege genannt, wobei der Camino Francés, der in den Pyrenäen beginnt und nach Santiago de Compostela führt, als der Hauptweg betrachtet wird. In der Pfarrei Miltach wurde dieser Gedanke des Jakobsweg-Pilgern (auf einem Teil des Weges, der von Böhmen her, nahe an der Pfarrei vorbeiläuft) heuer aufgegriffen.

 

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Jakobsweg-Radlwallfahrt Miltach 2021 3   Jakobsweg-Radlwallfahrt Miltach 2021 4
     
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Die Pilger trafen sich am Samstag Morgen vor der Figur des Hl. Jakobus in der Miltacher Pfarrkirche für den Reisesegen. Danach ging es mit den Fahrrädern über den Donau-Regen-Radweg mit Gebetsstationen in Altrandsberg und Konzell nach Haselbach. Pfarrer Johann Six und seine Schwester Cilla empfingen die Pilger dort. Nach einer gemeinsamen Andacht in der Jakobskirche, erläuterte Pfarrer Six die Kirche und die benachbarte Totentanzkapelle mit vielen interessanten Details. Nach einer kleinen Stärkung im Pfarrgarten führe der Weg schließlich weiter über Hunderdorf hinauf zum Bogenberg.

 

Dort angekommen versammelte man sich in der Wallfahrtskirche zu einer gemeinsamen Marienandacht. Nach einer kleinen Pause traten die Wallfahrer schließlich wieder den rund 40 km langen Rückweg an um nach weiteren Gebetsstopp am späten Nachmittag wieder wohlbehalten in der Regentalgemeinde anzukommen. Meditative Musik, erbauende Gebete und interessante Gespräche bereicherten diesen Tag und brachten für alle Teilnehmer wunderschöne Momente mit sich. Gemeindereferent Franz Strigl hatte die Gebetstexte vorbereitet. Kirchenpfleger Christian Röhrl war für die Organisation zuständig. Am Beginn der Wallfahrt überreichte er jedem Teilnehmer eine Jakobsmuschel. Um die Jakobsmuschel ranken sich Legenden, in deren Mittelpunkt natürlich der Heilige Jakobus steht. Heute ist die Jakobsmuschel das Kennzeichen des Jakobsweges. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Darstellungen von Jakobsmuscheln, die entlang des Jakobsweges die Richtung weisen.

 

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Am Ende der Wallfahrt per Fahrrädern waren sich alle Teilnehmer einig, auch weiterhin solche Radlangebote anzunehmen und gerne wieder daran teil zu nehmen. Zum Schluss der Wallfahrt gab es von Seiten der Pfarrgemeinde für alle Teilnehmer noch eine Anstecknadel als Erinnerung an diese Jakobsweg-Radlwallfahrt.


Informationen zum Hl. Jakobus

(Quelle: Theodor Schnitzler)

Der erste Apostel, der für Christus starb, ist der Patron der Pilger, was wir alle sind. Der heilige Jakobus, der ältere Bruder des Evangelisten Johannes, Sohn des Zebedäus und der Salome, gehörte mit seinem Bruder Johannes und mit Petrus zur bevorzugten Dreiergruppe der Apostel: er war Zeuge der Verklärung, der Auferweckung der Tochter des Jairus und des Ölbergleidens Jesu.

 

Mit Johannes wurde er in seiner Heimat Bethsaida vom Fischerhandwerk weg zur Lebensgemeinschaft mit Christus berufen. Johannes und Jakobus tragen zusammen den Namen "Boanerges - Donnersöhne" wegen ihres zürnenden Temperamentes. Vielleicht haben die Brüder es von ihrer Mutter Salome geerbt. Sie erscheint mit ihren Söhnen vor Christus und erbittet ihnen bevorzugte Plätze an der Seite des Messias im Gottesreiche. Auf die Frage Jesu nach ihrer Bereitschaft zum Kelchtrinken. d. h. Leiden, antworten Jakobus und Johannes mit einem frohgemuten "Possumus - Wir können es!"

 

Um Ostern 44 wurde Jakobus als erster der Apostel zum Martertod geführt, unter Herodes Agrippa I.. Die Überlieferung versichert, die Jerusalemer Jakobskirche sei an der Stelle der Hinrichtung des Jakobus erbaut. Als Grab des heiligen Jakobus wird die Kathedrale von Santiago de Compostela angesehen.
 

Vom 10. bis 15. Jahrhundert war das Jakobusgrab das Ziel größerer Wallfahrten als der nach Rom und Jerusalem. Durch ganz Europa gehen die Pilgerstraßen nach Compostela, ausgezeichnet durch Kirchbauten gleichen Typs, die gleichzeitig als Herberge dienen. Der heilige Jakobus selber wird als Pilger mit Stab und Trinkmuschel dargestellt - zeitweilig der volkstümlichste aller Apostel.
 

Leider lässt sich die Überlieferung, hier handele es sich um das echte Jakobusgrab, nicht beweisen. Doch sollte man behutsam sein, die Überlieferung einfach zu verwerfen. Es lässt sich nicht entziffern, welche untergründigen Ereignisse den Anlass zu dieser Legendenbildung gegeben haben. - Heute ist die Wallfahrt zum Apostelgrab in Compostela nur ein Schatten ihrer Vergangenheit.

 

Immer noch schwingt das riesige Weihrauchfass durch die Kathedrale, um die Luft zu reinigen. Immer noch amtiert der Apostel Jakobus als Patron von Spanien und Portugal. Er ist Schützer der Winzer. Der hierzulande schon im Juli geerntete Apfel heißt "Jakobusapfel". Der Mittwoch als aposteleigener Wochentag ist ihm gewidmet. Er ist ein Stück spanischer Geschichte und spanischen Selbstbewusstseins bis in die spanischen Kolonien hinein, bis nach Santiago in Chile. Von den Apostelbildern sind die Darstellungen des heiligen Jakobus fast am leichtesten zu entziffern, wenn man von Petrus und seinem Schlüssel absieht.

 

Jakobus weist die Muschel als das Pilgerabzeichen vor. Er ist nicht nur Pilgerpatron, sondern Pilger schlechthin. Er wird zur Wesensaussage des Christseins: Wir sind pilgernde Kirche, Pilger und Fremdlinge.


Text u. Bilder (Christian Röhrl, Miltach)

Foto zur Meldung: Jakobsweg Radl-Wallfahrt 2021 war für die Teilnehmer ein Segen
Foto: Jakobsweg-Radlwallfahrt Miltach 2021

Kleinkindergottesdienst nach langer Pause wieder möglich

(20. 07. 2021)

Kleinkinder trafen sich seit langem wieder zum Gottesdienst

Gemeinsam Früchte sein im Glauben

 

Nach einer langen, Corona bedingten Pause, haben sich am vergangenen Sonntag Vormittag die Kinder bis zur 2. Schulklasse wieder in der Pfarrkirche in Miltach getroffen, um mit dem Kinder-GoDi-Team eine gemeinsame Andacht zu feiern.

 

Zu Beginn waren die Kinder eingeladen, sich eine Geschichte anzuhören. Diese Erzählung führte sie hin zur ersten Aufgabe. Die Buben und Mädchen waren aufgerufen, ihre Vornamen auf kleine hölzerne Blätter zu schreiben. Diese grünen Blätter durften sie dann an einen großen Baum heften. An diesen Baum, der rechts hinten in der Pfarrkirche seinen Platz haben wird, sollen in den kommenden Wochen und Monaten die Blätter immer mehr und mehr werden. Bei jeder Taufe haben die Eltern zukünftig die Möglichkeit, für ihr Kind den Namen auf ein Blatt zu schreiben und an den Baum zu kleben. Der Baum soll dann mit der Zeit immer grüner und grüner werden.

 

Im weiteren Teil des Wortgottesdienstes durften sich die Kinder mit den Früchten der verschiedenen heimischen Obstbäume auseinandersetzen. Ja sogar die einzelnen Früchte kosten. „Ihr seid eingeladen, dass ihr selbst auch zu solchen süßen Früchten in eueren Familien werdet. Eure Eltern unterstützt und ihnen sogar zur Hand geht.“

 

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Nach dem Vater unser-Gebet und verschiedenen kindgerechten Liedern, gesungen und mit Gesten untermalt, waren die Kinder dann noch zum Basteln aufgerufen. Ein jeder durfte die Umrisse seiner Hand auf ein braunes Blatt malen, es ausschneiden und dadurch einen Obstbaum symbolisieren. An diesen konnten die jungen Christen schließlich aus Papier verschiedene bunte Obstsorten kleben.

 

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Für das Kinder-GODI-Team der Pfarrei Miltach war es eine Freude, dass ein gemeinsamer Gottesdienst jetzt nach langer Zeit wieder möglich war. Viele Kinder waren mit ihren Eltern zur Kirche gekommen. Neben Gemeindereferent Franz Strigl, haben an der Feierstunde auch Christina Haimerl, Birgit Holzapfel, Eva Pinzinger, Maria Schreiner und Roswitha Bergbauer mitgewirkt.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kleinkindergottesdienst nach langer Pause wieder möglich
Foto: Kinder-GODI Miltach

Wallfahrtsgottesdienst auf dem Lamberg gefeiert

(18. 07. 2021)

Um den Margaretentag ging es wieder auf den Lamberg

Gläubige aus der Regentalgemeinde pilgern seit über 210 Jahren auf den Lamberg – Corona macht eine offizielle Prozession nicht möglich

 

Auch in diesem Jahr war die Fußprozession auf den Lamberg, zu der sich die Pfarrgemeinde Miltach in einem Gelöbnis verpflichtet fühlt, von den Corona Schutzmaßnahmen betroffen. Die Verantwortlichen in der Kirchengemeinde haben von einer Fußprozession in der üblichen Form erneut Abstand genommen. Einige Gläubige aus der Regentalgemeinde haben jedoch trotzdem, auf eine Initiative, den Weg hinauf zum  Lamberg auf sich genommen. Außerdem wurde der Wallfahrtstag auf den Vorabend des sonst üblichen Samstag Vormittag verlegt. Den Gottesdienst in der Bergkirche begleitete Christian Hartl an der dortigen Orgel. Wesentlich weniger Gläubige als sonst waren zur Messfeier gekommen.

 

Schon seit dem Jahr 1805 pilgern die Miltacher Pfarrangehörigen mit ihren Sorgen und Nöten immer um den 20. Juli, dem Gedenktag der Hl. Margareta, zum Lamberg. Wie es zu diesem Gelöbnis kam, beweisen sehr alte Einträge in der Pfarrchronik. So herrschte in den Jahren 1770 bis 1772 in den Gemeinden im Regental nach recht schlimmen Hagelunwettern eine schwere Hungersnot. Da Miltach bis zur Gründung einer eigenen Expositur eine Filiale der Pfarrei Chamerau war, schloss man sich 1805 dem von der Nachbargemeinde gegebenen Versprechen an, alljährlich betend auf den Lamberg zu ziehen und dort einen Gottesdienst zu feiern. Um einer größeren Zahl von Pfarrangehörigen die Teilnahme zu ermöglichen, wurde der Gelöbnisgang um das Jahr 1975 immer auf einen Samstag nahe dem 20. Juli verlegt. Vor sechs Jahren erfuhr die Wallfahrt außerdem eine ganzbesondere Wertschätzung, da Bischof Dr. Rudolf Voderholzer aus Regensburg sich den Wallfahrern ab Staning anschloss, mit ihnen auf den Wallfahrtsberg pilgerte und dort einen feierlichen Pontifikalgottesdienst zelebrierte.

 

Lamberg Wallfahrt Miltach 2021 1    Lamberg Wallfahrt Miltach 2021 2

 

„Es ist ein tiefes Glaubenszeugnis, wenn in der heutigen Zeit die Pfarrangehörigen ein Versprechen erfüllen, dass ihre Ahnen vor mehr als 210 Jahren abgaben“, sagte Gemeindereferent Franz Strigl zur Eröffnung des Gottesdienstes in der Kirche auf dem 600 Meter hohen Lamberg. Bis vor etwa vier Jahrzehnten war der Margaretentag für die Miltacher Pilger der eigentliche Gelöbnistag. Die Eucharistiefeier am Freitag Abend zelebrierten Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger. Die Gebete waren geprägt von den Bitten um eine gute Ernte und um den Schutz der Wälder- und Fluren. Bei Litaneien, um den Erhält der Schöpfung und um eine reiche Ernte, baten die Gläubigen um den Schutz und die Fürsprache der Hl. Margarete. Zum Abschluss der Messfeier spendete der Priester den „Segen für alles Wachsen und Werden auf den Feldern und im Garten“. Das neben der Kirche stehende Gasthaus lud die Pilger nach der Eucharistiefeier ein, sich mit Getränken und einer schmackhaften Brotzeit zu stärkten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Wallfahrtsgottesdienst auf dem Lamberg gefeiert
Foto: Lamberg Wallfahrt Miltach 2021

Kindergodi-Team zu Besuch im Seniorenheim

(17. 07. 2021)

Kindergodi „to go“ im Seniorenheim Miltach

Auch in der Coronazeit hat das Kindergodi-Team in der Pfarrei Miltach seine Arbeit nicht eingestellt. Seit Anfang des Jahres werden die Kinder der Pfarrgemeinde in regelmäßigen Abständen mit Materialien rund um das Kirchenjahr versorgt.

 

So auch im Mai. Die Kinder durften zur Ehre der Gottesmutter Maria Papier-Blumen basteln und diese wieder zurück in die Kirche bringen und einen kleinen Altar damit gestalten.

 

Als Abschluss dieser Aktion wurden die gebastelten Werke nun ins Seniorenheim Graßl gebracht. Gemeinsam mit dem Gemeindereferenten Franz Strigl und dem Kindergodi-Team feierten die Senioren im Freien einen Wortgottesdienst. So durften auch die Kinder daran teilnehmen und die Feierstunde mitgestalten.


Als Dankeschön bekamen die großen und kleinen Besucher sogar selbstgebastelte Lavendelsäckchen vom Heim, welche Andrea Neumeier vorbereitet hat. Die Freude war somit auf beiden Seiten spürbar und es profitierten nicht nur die Heimbewohner, sondern auch das Kindergodi-Team von der herzlichen Begegnung.

 

Kindergodi Miltach 1    Kindergodi Miltach 2

 

Text: Maria Schreiner (bearbeitet von Christian Röhrl), Miltach
Foto: Seniorenheim Grassl, Miltach

Foto zur Meldung: Kindergodi-Team zu Besuch im Seniorenheim
Foto: Kindergodi Miltach

Pfarrer Francis Enyam in unserer Pfarrei begrüßt

(14. 07. 2021)

Pfarrer Dr. Francis Couston Enyam willkommen geheißen

 

Am vergangenen Wochenende konnte die Sprecherin des Pfarrgemeinderates in Miltach, Claudia Pinzinger, Pfarrer Dr. Francis Couston Enyam begrüßen. Der Geistliche wird bis zum 30. Juli die Vertretung von Monsignore Pfarrer Augustin Sperl in den Pfarrgemeinden Miltach, Blaibach und Harrling/Zandt/Altrandsberg übernehmen und dabei Pfarrvikar Matthias Tang in der Seelsorge unterstützen.

 

Pfarrer Francis Couston Enyam wurde am 11. Oktober 1979 in einem kleinen Dorf im Westen von Ghana geboren. Er hat acht Geschwister. Nach Abschluss des Gymnasiums und nach einem Jahr Propädeutikum begann er sein Philosophiestudium. Es folgte im Jahr 2002 das Theologiestudium, in dem er die Gelegenheit bekam, dieses Studium im Collegium Canisianum in Innsbruck zu absolvieren. Dieses schloss er im Juni 2008 mit dem Magister der Theologie ab. Danach verabschiedete er sich als Diakon von Innsbruck und kehrte in seine Heimat zurück, um seinen Weg ins Priestertum zu beginnen. Nach einem Diakonatsjahr empfing er am 12. Dezember 2009 die Priesterweihe und war dann zur Missionsarbeit in Botswana im „Vicariate of Francistown“ als Priester tätig. Im Januar 2015 kehrte er dann in seine Heimatdiözese in Ghana wieder zurück. Nach eineinhalbjähriger Tätigkeit in der Diözese bekam er die Gelegenheit von seinem Bischof, wieder ins Collegium Canisianum nach Österreich zu gehen, um an der dortigen theologischen Fakultät der Universität Innsbruck ein Doktorstudium zu machen. Zwischenzeitlich hat er diese Arbeit erfolgreich abschließen können.

 

Pfarrer Dr. Francis Couston Enyam wird nach seiner Zeit in den hiesigen Pfarrgemeinden für weitere drei Wochen die Urlaubsvertretung in der Pfarrei Ittling machen, um dann Ende August noch einmal eine Woche seine Zeit in den Regentalgemeinden zu verbringen. Claudia Pinzinger wünschte dem Seelsorger eine schöne und erholsame Zeit, sowie viele Gelegenheiten, um mit den Gläubigen ins Gespräch zu kommen und neue Kontakte zu knüpfen.  

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrer Francis Enyam in unserer Pfarrei begrüßt
Foto: Begrüßung Pfarrer Francis Enyam

"auf geht's - raus geht's" - Ministrantentag für Miltach und Blaibach

(07. 07. 2021)

„auf geht's - raus geht's“ – Ministranten waren aktiv und hatten einen erlebnisreichen Tag

Gemeinschaft und Spaß unter'm Kirchturm

 

Unter dem schönen Motto „auf geht’s – raus geht’s“ hat vergangenes Wochenende der Ministrantentag im Landkreis Cham stattgefunden. Es war schön zu sehen, dass trotz des dezentralen Veranstaltungsformates das Interesse vieler Ministrantengruppen da war.

 

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Ministrantentag 2021 Miltach 1    Ministrantentag 2021 Miltach 2

 

Auch die Ministranten aus Blaibach und Miltach haben sich zu gemeinsamen Aktivitäten am Samstag im Pfarrheim in Miltach getroffen. Der Erlebnistag der Ministranten begann mit einem gemeinsamen Gebet und einem Lied. Anschließend starteten die verschiedenen Workshops. Aus sieben Workshops konnten die Minis im Vorfeld wählen, worauf sie Lust hatten. Dafür bekamen alle Teilnehmenden ein kleines Carepaket mit Workshopmaterial von der Jugendstelle Cham. Dabei war auch ein blaues Eventband, das sich die Teilnehmer an das Handgelenk binden konnten. Bei Rätselraten über Basteln und andere Kreativangebote bis hin zu Sport-Challenges gab es jede Menge Möglichkeiten und viel Spaß für die Kinder und Jugendlichen. Darüber hinaus konnten die Ministranten einen eigenen Weihrauchduft kreieren oder mit dem Handy eine Entdeckungsreise durch die Natur und das Umfeld der Kirche und des Pfarrheimes machen. Mit den verschiedenen Workshops kamen alle auf ihre Kosten. Der aktuell auch im Trend liegende und viral gehende „Jerusalema-Tanz“ wurde über den Tag verteilt im Pfarrsaal mehrfach eingeübt.

 

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Zum Abschluss des Tages wurde vor der Kirche in Runding ein gemeinsamer Gottesdienst gefeiert, an dem sich auch die Ministranten aus Miltach und Blaibach beteiligten und ihre, während des Tages aus Schuhschachteln gebastelten „Schatzkisten“ mitbrachten.

 

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Als Helfer an diesem Tag in Miltach stellten sich Elisabeth Ziereis, Maria Schreiner, Christian Röhrl und Gemeindereferent Franz Strigl in den Dienst der guten Sache und haben mit den Jugendlichen erlebnisreiche Stunden, unter Einhaltung der coronabedingten Vorgaben, erlebt.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: "auf geht's - raus geht's" - Ministrantentag für Miltach und Blaibach
Foto: Ministrantentag 2021 Miltach

Taufe von zwei Kindern in unserer Pfarrkirche

(06. 07. 2021)

Aurora Abate und Magdalena Raab in die Miltacher Glaubensgemeinschaft aufgenommen

Am vergangenen Sonntag wurden in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder zwei Kinder durch die feierliche Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Monsignore BGR Augustin Sperl spendete der kleinen Aurora Abate, Tochter von Nicola und Marion Abate (geb. Aich), wohnhaft in Miltach das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahmen Michael Aich, aus Miltach und Erika Abate, aus Turin / Italien. Auch für Magdalena Raab, Tochter von Andreas Raab und Julia Baumann aus Heitzelsberg war es die feierliche Aufnahme in die Gemeinschaft der Gläubigen. Auf diesem Weg begleitet wird sie von ihrem Paten Markus Baumann aus Cham.

 

Durch die Tauffeier wurden die beiden Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Augustin Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte. Der Geistliche bat die Eltern und den Paten, dass sie ihren Kindern stets helfen und zur Seite stehen, damit sie ihren Platz in der Gemeinschaft finden, sie auf ihrem Lebensweg immer wieder begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche, so der Geistliche. „Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes, aber auch eine große Aufgabe, von Gott aufgegeben.“. Die beiden Namenspatrone der Kinder stellte der Priester den Eltern und Verwandten näher vor. Heilige, die wegen ihrer Überzeugung für den Glauben eingetreten sind.

Taufe Raab Miltach

Der Priester segnete danach das Taufwasser, welches versetzt war mit Wasser aus dem Jordan, rief Gottes Segen auf die beiden Mädchen herab, nahm den Eltern und den Paten das Taufversprechen ab und taufte Magdalena und Aurora in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete einer der beiden Väter die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an beide Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten die beiden Taufbewerber schließlich mit geweihtem Wasser das Taufsakrament empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden beide Täuflinge noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt. Christian Hartl an der Kirchenorgel begleitete die Feierstunde.

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Taufe von zwei Kindern in unserer Pfarrkirche
Foto: Taufe Abate Miltach

Unsere Pfarrgemeinde blickt zurück auf 2011 und die Primiz

(04. 07. 2021)

Vor 10 Jahren konnte Jürgen Josef Eckl eine festliche Primiz feiern

 

Es sind nun schon 10 Jahre vergangen, dass die Pfarrgemeinde Miltach die Priesterweihe und die feierliche Primiz von Jürgen Josef Eckl feiern konnte. Vielen aus der Regentalgemeinde ist dieses Fest gewiss noch in guter Erinnerung. Wenngleich der Primiztag ein ganz und gar verregneter Sonntag war, so hat es sich die Kirchengemeinde damals nicht nehmen lassen, daraus einen besonders freudigen Festtag zu machen. Im Dorf wehten an vielen Häusern die Fahnen und der Häuserschmuck mit weiß gelben Papierfähnchen kündete von dem besonderen Ereignis. Es wurde kein Aufwand gescheut, einen Blumenteppich der Extraklasse, vom Friedhof beginnend über die Perlbachstraße, den St. Martinsplatz bis hin zur Pfarrkirche zu legen. Der feierliche Primizgottesdienst und die anschließende Feier in der Mehrzweckhalle verdeutlichten die Wertschätzung und die Freude über den neu geweihten Priester.

 

Von September 2011 bis August 2014 war Jürgen Josef Eckl drei Jahre Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Gangkofen, Obertrennbach und Reicheneibach. Von September 2014 bis August 2017 absolviert er seine zweite Kaplanstelle in der Pfarreiengemeinschaft Ergoldsbach - Bayerbach.  Zum 1. September 2017 trat er seine erste Dienststelle als Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft Pilsting-Großköllnbach im Landkreis Dingolfing an. Die von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer an Jürgen Eckl übertragene Pfarreiengemeinschaft ist ein Zusammenschluss von zwei Pfarreien mit den Benefizien Parnkofen und Ganacker. Insgesamt zählt die Pfarreiengemeinschaft knapp 5000 Katholiken.

 

Am Jahrestag seiner Priesterweihe, am 25. Juni, stand zur Heiligen Messe am Freitagvormittag im dortigen Pfarrbrief zu lesen: „Pfr. zum Dank anlässlich des 10. Jahrestags seiner Priesterweihe“. Kein großes Brimborium, still und bescheiden eine Intention im Pfarrbrief. Keine Einladungen, nicht ein leiser Hinweis auf den Anlass, dazu eine ungewöhnliche Zeit– Freitagvormittag. Umso überraschender war es für Pfarrer Jürgen Josef Eckl, in wie viele Gesichter er zum 9 Uhr Gottesdienst an diesem Tag blicken konnte.

 

Eckl Pilsting 1    Eckl Pilsting 2

 

„Die letzten zehn Jahre sind wie im Flug vergangen“, sagte Pfarrer Jürgen Josef Eckl. Er habe viel Positives erlebt, natürlich seien auch schwere Stunden dabei gewesen. Und für alles Gelungene und auch für alles Unvollendete wollte er an diesem Freitagvormittag Gott in besonderer Weise danken. Der Pilstinger Bürgermeister Martin Hiergeist rekapitulierte kurz: Seit 1. September 2017 wirkt Pfarrer Jürgen Josef Eckl in der Pfarreiengemeinschaft Pilsting/Großköllnbach mit den Benefizien Ganacker und Parnkofen. Er erlebe ihn als engagiert, als jemand „der die Gemeinschaft der Gläubigen zusammenhält“. Als Pfarrer sei er ein Bindeglied zwischen dem kirchlichen und dem gesellschaftlichen Leben im Markt Pilsting.

 

Viele neue Ideen gehen auf die Initiative von Pfarrer Eckl zurück, so zum Beispiel die „Adventsfenster“ im Pfarrheim, die mit einer Andacht zur Adventszeit sonntags in der Adventszeit enthüllt wurden, der „Krippenweg“ in Pilsting oder auch die Kreuzwegandacht im Pfarrgarten am Karfreitag. Auch die Gottesdienstübertragungen live aus der Pfarrkirche ins Internet haben sich bewährt. „Kurz gesagt: „Du zuckst nicht mit den Schultern – Pech gehabt mit der bisherigen Form, dann lassen wir es halt so – sondern du sagst: dann machen wir es eben anders, aber wir machen es – ausfallen ist nicht!“, so die einhellige Meinung der Verantwortlichen in der Pfarrei Pilsting.

 

„Es ist mir eine große Freude gewesen in einer solch' großen Gemeinschaft mein 'kleines' Priesterjubiläum feiern zu können“, sagte Pfarrer Jürgen Josef Eckl. Ihm sei es wichtig zu betonten, dass ein Pfarrer allein die Pfarrgemeinde nicht lebendig halte, das liege in den Händen eines jeden Einzelnen. „Da bin ich in Pilsting, Großköllnbach, Parnkofen und Ganacker mit allem was dazu gehört wirklich reichlich gesegnet worden.“

 

Auch seine Verbindung in die Heimatpfarrei Miltach ist nach wie vor da. Bei großen kirchlichen Feiern oder dem jährlichen Martiniritt ist Pfarrer Jürgen Josef Eckl ein gerne gesehener Mitzelebrant. Und so bleibt der Pfarrgemeinde nur der Wunsch, dass noch viele segensreiche Jahre im Weinberg des Herren folgen werden. Beim morgigen Sonntagsgottesdienst (genau 10 Jahre nach der Primiz) wird in den Fürbitten und im Rahmen der Messfeier gedankt und für das weitere segensreiche, priesterliche Wirken von Jürgen Josef Eckl gebetet.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach (mit Auszügen S. Melis, Pilsting)

Bilder: S. Melis, Pilsting (mit Genehmigung der Pfarrei Pilsting)

Foto zur Meldung: Unsere Pfarrgemeinde blickt zurück auf 2011 und die Primiz
Foto: Pfarrer Jürgen Josef Eckl feiert den 10. Jahrestag seiner Preisterweihe

Fatima Pilgermadonna war wieder zu Gast bei uns

(21. 06. 2021)

Pilgermadonna aus Fatima war in Miltach zu Gast

 

Die von Papst Paul VI. vor mehr als 50 Jahren ausgesandte Pilgermadonna der Muttergottes von Fatima machte in der vergangenen Woche Station im Regental. Am Montag Abend in Blaibach und am Freitag dann in Miltach. Jeweils am Abend, versammelten sich viele Gläubige in den beiden Pfarrkirchen und beteten zusammen den Fatima-Rosenkranz. Gerade in der aktuellen Zeit der Corona Pandemie war es vielen ein großes Anliegen zur Mutter Gottes von Fatima beten zu können. Nach der Messfeier und der Marienverehrung, formierte sich in beiden Pfarrgemeinden eine Prozession mit der Gottesmutter. In Blaibach führte der Weg rund um die Pfarrkirche. Dabei begleiteten die Kommunionkinder die Marienfigur aus Fatima. In Miltach trugen 4 Männer die Figur zum St. Martinsplatz, wo der Abschluss, ebenfalls im Beisein der Kommunionkinder, stattfand.

 

Monsignore BGR Augustin Sperl leitete gemeinsam mit Gemeindereferent Franz Strigl die Marienfeier. Diakon Walter Karger hatte zusammen mit seiner Gattin die Mutter Gottes von Donaustauf her in die Regentalgemeinden gebracht. Diakon Karger war es auch, der bei der Predigt in Miltach und Blaibach den Kommunionkindern und den anwesenden Gläubigen das Anliegen und die Erscheinungen von Fatima näherbrachte. Mit ein paar Worten beschrieb der Diakon die Geschichte dieser Marienfigur und der Wallfahrt durch das Bistum Regensburg.

 

Jeweils am Ende schloss die Feuerstunde  mit dem Engel des Herrn und jeder Anwesende hatte die Möglichkeit, einen Einzelsegen mit den Reliquien der Heiligen Seherkinder aus Fatima Jacinta und Franzisco empfangen zu können.

 

Text: Christian Röhrl

Bilder: Christian Röhrl, Franz Strigl, Miltach

Ingrid Hamberger, Blaibach

 

[Fatima bewegt]

[Beitrag Fatima bewegt - Miltach]

Foto zur Meldung: Fatima Pilgermadonna war wieder zu Gast bei uns
Foto: Fatima Pilgermadonna

Kommunionfeier 2021 wurde festlich gefeiert

(15. 06. 2021)

„Jesus Christus, der gute Hirte“

In der Pfarrei Miltach traten 10 Kinder zum ersten Mal an den Tisch des Herrn – Gesangsgruppe aus Blaibach gestaltet musikalisch den Gottesdienst

 

Ein paar Wochen später, als eigentlich üblich, haben am vergangenen Samstag 10 Kinder aus der Pfarrgemeinde Miltach den Tag ihrer Kommunion feiern können. Bedingt durch die Corona Pandemie war der Termin erst jetzt für den Juni geplant worden und so mussten die jungen Christen mit ihren Familien hoffen, möglichst bald diesen schönen Tag gemeinsam feiern zu können. Wenngleich es nicht die übliche, große Feier im Kreis der Familien werden konnte, vor allem was den festlichen Gottesdienst anbelangt, so haben die Familien in Absprache mit den Verantwortlichen aus der Pfarrei die richtige Lösung gefunden. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit und nur im Kreis ihrer Familien fand am Samstag der feierliche Gottesdienst nun endlich statt. Man hatte alles drangesetzt, die Vorgaben zum Schutz gegen die Ausbreitung des Virus, einzuhalten.

 

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In mehreren Wochen der Vorbereitung im kleinen Kreis und auf digitale Art und Weise mit den Eltern, bereiteten sich die Buben und Mädchen auf den Tag ihrer feierlichenh Kommunion vor. Zusammen mit ihren Eltern und den Geschwistern versammelten sich die Erstkommunikanten vor dem Pfarrheim, von wo aus sie von Monsignore Pfarrer Augustin Sperl, dem Gemeindereferenten Franz Strigl und den Ministranten unter Glockengeläut in ihren weißen Einheitsgewändern dann in das festlich geschmückte Gotteshaus zogen. Mesnerin Elisabeth Röhrl hatte mit viel Liebe zum Detail die Pfarrkirche mit weißen Blumen und frischem Grünzeug geschmückt. An die Kommunionkinder gewandt sagte der Priester: „Heute ist ein ganz besonderer Tag, an den ihr euch sicherlich in vielen Jahren noch gerne erinnern werdet. Ihr dürft von nun an teil haben am Tisch des Herrn.“ Danach segnete er die Kommunionkerzen. Im Mittelgang bei ihren Familien durften die Buben und Mädchen bei dieser Messfeier ihre Plätze einnehmen. In seiner Ansprache bezog sich Pfarrer Sperl auf ein Plakat, auf dem sich um einen jungen Hirten Schafe drängen und andere sich vor ihm auf einer grünen Wiese tummeln. An der satten, grünen Wiese vorbei fließt ein Bach und jenseits stehen Bäume, die Schatten spenden. Ein herrlich blauer Himmel strahlt über dem Grün der Wiese und der Hirte schaut beinahe zärtlich auf seine Herde. Dieses Bild drückt Frieden und Harmonie aus. Vielleicht gefällt einem darum das Bild so gut. Es vermittelt Geborgenheit. Der Herr ist mein Hirte, er führt mich an das Wasser des Lebens und er deckt mir reichlich den Tisch. „Um Leben geht es auch heute bei diesem Gottesdienst. Jesus Christus will uns Leben schenken, vor allem Nahrung für unsere Seele.“ An die Eltern gewandt sagte der Priester, dass auch sie für ihre Kinder wie der gute Hirte sein können. „Seien Sie Hirte für ihr Kind. Denn wenn die Kinder, die heute in unserer Pfarrkirche stehen, auch morgen noch als Jugendliche oder Erwachsene Jesus als Quelle des Lebens aufsuchen, dann haben wir in ihrer christlichen Erziehung viel Gutes geleistet. Sie tun damit dem seelischen Wohlbefinden ihres Kindes unendlich viel Gutes.“ Wenn ihr Kind morgens aus dem Haus geht, segnen sie ihr Kind. Legen sie ihm ihre Hand auf den Kopf mit den Worten: Gott beschütze dich. „Liebe Eltern, greifen sie wie der Hirte zum Stock und wehren sie sich gegen Einflüsse, die ihre Kinder und auch ihre Familie bedrohen. Tragen Sie Sorge dafür, dass sie selber und ihre Kinder die Verbindung mit Jesus nicht aufgeben.“ so der Priester in seinen Gedanken zu diesem Festsonntag.

 

Nach der gemeinsamen Erneuerung des Glaubensbekenntnisses und den Fürbitten, die von den Kommunionkindern vorgetragen wurden, sowie nach dem Gabengang, kam für die 10 jungen Christen der bedeutende Augenblick, als sie den Leib des Herrn empfangen durften.

 

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Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer BGR Augustin Sperl bei den Kommunionkindern sowie in deren Namen bei der Gesangsgruppe aus Blaibach mit Thomas Raab, Elisabeth Ziereis und Maria Frohnauer, dem Gemeindereferenten Franz Strigl, den Tischmüttern, dem kirchlichen Dienst, der Mesnerfamilie Röhrl,  sowie bei allen, die bei der festlichen Feier mitgewirkt, mitgebetet und mitgesungen haben. Der Pfarrer segnete dann noch die Andachtsgegenstände der Kinder. Die feierliche Kommunion empfangen haben: Bastian Brzoska, Amelie Heigl, Max Mayer, Florian Achatz, Elias Ettl, Simon Rackl, Tobias Schedlbauer, Sina Vogl, Fabiano Schisa und Angelika Kollmer.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kommunionfeier 2021 wurde festlich gefeiert
Foto: Kommunion Miltach 2021

Taufe von Felix Schmidt in unserer Pfarrkirche

(08. 06. 2021)

Felix Schmidt in die Glaubensgemeinschaft der Regentalgemeinde aufgenommen

 

Am vergangenen Sonntag Nachmittag wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein Kind durch die feierliche Taufe in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Monsignore Pfarrer Augustin Sperl spendete dem kleinen Felix Schmidt, Sohn von Dominik und Sabrina Schmidt (geb. Menacher), wohnhaft in der Schönprunnstraße das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Alexandra Menacher aus Haibühl.

 

Durch die Taufe wurde der kleine Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Augustin Sperl begrüßte am Anfang der Feier Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kircheneingang. Der Geistliche bat die Eltern und die Patin in seiner Ansprache, dass sie dem Kind stets helfen und zur Seite stehen, damit er seinen Platz in der Gemeinschaft erkennt, dass sie ihn auf seinem Lebensweg immer wieder begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche. „Sie als Eltern haben entschieden, dem Kind das mitzugeben, was auch ihnen etwas bedeutet. Das Vertrauen auf Jesus Christus. Seien sie als Eltern gegenüber ihren Kindern Menschen, die ihnen alle Liebe schenken, damit sie auch von der Liebe spüren, die Gott zu uns Menschen hat.“ so der Geistliche.

 

Pfarrer Sperl segnete danach das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und der Patin das Taufversprechen ab und taufte den kleinen Felix in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an das Kind weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte der Täufling schließlich mit geweihtem Wasser seine Taufe empfangen. Die Feierstunde wurde von Christian Hartl an der Orgel musikalisch begleitet und am Ende sang eine Gesangsgruppe noch zwei Segenslieder für den Täufling.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Taufe von Felix Schmidt in unserer Pfarrkirche
Foto: Taufe Schmidt Miltach 2021

Fronleichnam in unserer Pfarrgemeinde festlich gefeiert

(06. 06. 2021)

Am Fronleichnamsfest – Jesus das Brot des Lebens

Prozession war auch in diesem Jahr wegen Corona nicht möglich – Gläubige beteiligen sich an der Feier in der Pfarrkirche

 

 

In diesem Jahr, wiederum am eigentlichen Festtag Fronleichnam, konnte die Pfarrei Miltach den „Prangertag“ feiern. Wenngleich die ganze Feier auch in diesem Jahr erneut unter besonderen Vorkehrungen, wegen der Corona Pandemie, zu begehen war, haben es sich die Verantwortlichen in der Kirchengemeinde und auch einige Gläubige nicht nehmen lassen, diesen schönen und eigentlich recht farbenprächtigen Festtag, zur Verehrung der Heiligen Eucharistie, zu feiern.

 

In der, von der Mesnerfamilie Röhrl, mit vielen weißgelben Blumen geschmückten Pfarrkirche, versammelten sich die Gläubigen, um einen feierlichen Gottesdienst gemeinsam zu zelebrieren. Die weißgelben Kirchenfahnen vor und in der Pfarrkirche kündeten vom großen Festtag. „Dieser Tag hat seine Wurzeln im Geschehen des Gründonnerstages. Jesus feiert mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl. An diesem Festtag soll die gesamte Größe und Feierlichkeit dieses Geheimnisses betont und sichtbar werden.“ so Monsignore Pfarrer Augustin Sperl.  „In der Fronleichnamsprozession setzen wir Christen normalerweise ein tiefes Zeichen unseres Glaubens. Die Verehrung der Eucharistie ist eine Sehnsucht, die für jeden aufrichtigen Christen ein tiefes Bedürfnis sein soll.“

 

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Fronleichnam Miltach 2021 3   Fronleichnam Miltach 2021 4

 

In seiner Ansprache ging Pfarrer Sperl dann auf das Motto dieses Tages ein. Bei der Kommunion wird den Gläubigen der Leib Christi, das Brot, in die Hand gelegt. „Gott gibt sich ganz in unsere Hände“, so der Geistliche. Jesus sagt aber auch: „Ich kenne die meinen und die meinen kennen mich, niemand kann sie meiner Hand entreißen und sie folgen mir“, so der Geistliche weiter. Mit diesen Worten Jesu ermutigte er die anwesenden Kommunionkinder auf Jesus zu hören, ihm zu folgen und auch weiter das Brot des Lebens zu empfangen. Ein Tag wie dieser Festtag verlangt danach über den Wert der Eucharistie nachzudenken. „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich euch gebe ist mein Fleisch für das Leben der Welt. Wir erlangen Anteil an diesem Heil, wenn wir Jesus annehmen in den Zeichen, die er gestiftet hat: Kommunion, Eucharistie und Versöhnung. Sie sind die Orte, wo Christus erfahrbar wird.“

 

 

Ursprung des Festes

Fronleichnam, das Fest des heiligen Leibes und Blutes Christi, ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. 1264 erklärte Papst Urban VI. Fronleichnam zum Fest der Gesamtkirche. Zum ersten Mal wurde Fronleichnam 1246 im Bistum Lüttich gefeiert. Die Anregung zu diesem Fest geht auf eine Vision der Heiligen Juliana von Lüttich zurück. In der Vision 1209 habe sie einen Mond mit einem dunklen Fleck gesehen. Die Nonne deutete dieses Bild so, dass der Mond das Kirchenjahr symbolisiere und der dunkle Fleck das Fehlen eines Festes zur Feier des Altarsakraments anzeige.

 

Die Bittrufe vor der Lesung und die Fürbitten dieses Tages waren geprägt vom Lobpreis des Altarsakramentes. Gemeindereferent Franz Strigl hatte die Texte vorbereitet. Alois Pielmeier als Kantor und Christian Hartl an der Kirchenorgel begleiteten die Gesänge der Vorsänger. Zur besonderen Verbundenheit mit der Kirche und der langen Tradition der Fronleichnamsprozessionen, waren einige der Ortsvereine mit ihrer Vereinsfahne und drei Vereinsmitglied zur gottesdienstlichen Feier gekommen. Am Ende der Messe wurde am Volksaltar das Allerheiligste durch den Priester ausgesetzt. Mit Gesängen (passend zum Festtag) und den Fürbittrufen, stand die Verehrung der Hostie in Brotgestalt im Mittelpunkt. Am Ende der Feier folgte der Segen, zunächst für die Gläubigen in der Pfarrkirche. Anschließend begab sich Pfarrer Augustin Sperl, zusammen mit den Ministranten, den Kommunionkindern und den Vereinsfahnen, vor die Pfarrkirche um den Segen mit der prächtigen Monstranz über die Regentalgemeinde und seine Bewohner, in alle vier Himmelsrichtungen zu spenden.

 

Fronleichnam Miltach 2021 5    Fronleichnam Miltach 2021 6

 

Wenngleich es nicht die eigentliche, festliche und farbenprächtige Art war, das Fronleichnamsfest in der Regentalgemeinde zu feiern, so war man doch bemüht, so gut wie möglich diesem schönen Feiertag den passenden Rahmen zu geben. 

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Fronleichnam in unserer Pfarrgemeinde festlich gefeiert
Foto: Fronleichnam Miltach 2021

Pfingsten - Der Heilige Geist als Symbol dieses Festes

(27. 05. 2021)

Pfingstfest wurde in unserer Pfarrgemeinde festlich gefeiert

Kollekte für die Spendenaktion "Renovabis"

 

In unserer Pfarrgemeinde konnten wir am letzten Wochenende ein festliches Pfingstfest feiern. Wenngleich auch dieses Fest wieder unter dem Zeichen der Corona-Pandemie gefeiert wurde, so waren es doch wieder mehr Gläubige, die zu den Eucharistiefeiern gekommen waren.

 

Bei den Gottesdiensten am Samstag und am Pfingstsonntag konnte Pfarrvikar Mathias Tang, zusammen mit Diakon Martin Peintinger die Gläubigen willkommen heißen. In seinen Ausführungen ging der Priester auf das Pfingstfest und die Sendung des Heiligen Geistes ein.

In seiner Predigt bezog sich Diakon Peintinger auf die Lesung aus der Apostelgeschichte und das Evangelium. Treffliche Gedanken zum Pfingstfest und die aktuelle Situation unserer Gesellschaft fanden darin Platz.

 

Am Ende des Gottesdienstes wünschten Pfarrvikar Tang und Diakon Peintinger nach dem Vorabendgottesdienst ein gesegnetes Pfingstfest und am Pfingstsonntag endete die Messfeier mit dem festlichen Te Deum.

 

Schon in den zurückliegenden Wochen haben die Kinder unserer Pfarrgemeinde mit ihren Eltern beim Kindergottesdienst für Maria papierene Blumen gebastelt und diese vor dem Volksaltar abgestellt.

 

Pfingsten Miltach 2021 1    Pfingsten Miltach 2021 2

 

Pfingsten

Am 50. Tag (griech. "pentecoste") nach Ostern feiert die Kirche die Aussendung des Heiligen Geistes. Feuer und Taube sind Symbole dafür. Das Hochfest Pfingsten beendet den 50-tägigen Osterfestkreis.

Im Neuen Testament erzählt die Apostelgeschichte vom Pfingstereignis: Der Heilige Geist kommt in Feuerzungen auf die Jünger herab. Sie ziehen danach in die ganze Welt und verkünden das Evangelium (vgl. Apg. 2,1-41). Pfingsten gilt daher als Geburtstag der Kirche. Ab diesem Tag beginnt die Mission und die Kirche wächst.

Pfingsten ist nach Ostern und Weihnachten das dritthöchste Fest im Kirchenjahr. In den Tagen vor Pfingsten wird das Hochfest mit einer besonderen Gebetsform vorbereitet: Die sogenannte Pfingstnovene beginnt 9 Tage vor Pfingsten an Christi Himmelfahrt. Diese Novene geht auf den Pfingstbericht der Apostelgeschichte zurück, nachdem sich die Jünger vor Pfingsten im Gebet zurückgezogen hatten. In der Pfingstnovene wird um das Kommen des Heiligen Geistes und seiner sieben Gnadengaben gebetet: Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht.

 

Feuer und Taube an Pfingsten

Pfingsten als christliches Fest ist seit dem 2. Jahrhundert überliefert. Der Heilige Geist wird mit unterschiedlichen Symbolen dargestellt. Am bekanntesten sind die Feuerzungen und die Taube:

 

Pfingsten Miltach 2021 3

 

Text: Christian Röhrl und Auszüge aus der Homepage des Erzbistum Köln

Bilder: Christian Röhrl

   Pfingsten Miltach 2021 4

 

Foto zur Meldung: Pfingsten - Der Heilige Geist als Symbol dieses Festes
Foto: Pfingsten Miltach 2021

Maiandacht am Jägerkreuz zum Lobpreis Mariens

(22. 05. 2021)

Die Maiandacht beim Jägerkreuz, auch heuer das Zeugnis zu Ehren der Mutter Gottes

Gläubige fanden wieder den Weg zum Gedenkkreuz über dem Regental

 

 

Der Maiandacht Termin schlecht hin, den sich so mancher Miltacher nicht entgehen lässt. Auch wenn die Corona Pandemie das Land nach wie vor einschränkt, so war es doch möglich diese besondere Marienfeier durchzuführen.

Ein würdiges Zeugnis tiefer Marienverehrung sind die vielen Maiandachten, welche Land auf und Land ab den Wonnemonat Mai und das Dorfleben in vielen Gemeinden prägen. Überall werden sie an Wegkreuzen, in Kapellen und an Gedenkplätzen abgehalten und zeugen von der tiefen Marienverehrung und der Frömmigkeit zu Ehren der Gottesmutter Maria. Auch bei einer Maiandacht, die am vergangenen Sonntag Abend am Miltacher Hausberg, dem Jägerkreuz stattfand, haben an die 44 Gläubige aus der Pfarrgemeinde und den umliegenden Orten, ein solches Zeichen der Marienverehrung abgelegt. Bereits viele Jahrzehnte gehört diese Feier in freier Natur zum festen Bestandteil des Kirchenjahres.

 

Bei kühlem und Wolkenverhangenem Frühlingswetter, war es für die Verantwortlichen eine Freude, dass der Regen ausblieb und die Andacht abhalten werden konnte. Die gute und klare Fernsicht war die Belohnung für den Aufstieg. Die Erwachsenen und Kinder hatten den rund 40minütigen Fußmarsch zum Gebetsplatz auf sich genommen, um bei der gemeinsamen Feierstunde den Lob Mariens in Gebeten und Liedern anzustimmen. Mit ausreichend Abstand zu seinem Nebenan und mit Mund- und Nasenschutz ausgestattet, konnte Gemeindereferent Franz Strigl die Gläubigen begrüßen. In wunderschönem, sattem Grün schimmerte das Regental, sowie der Ort Miltach den Betrachtern entgegen. Die Maifeier wurde mit besinnlichen Texten zur Gottesmutter Maria und zur Schöpfung Gottes von Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl gestaltet. Das Leben Mariens und ihre Verehrung in Form der vielen Blumen und Blüten waren der Grundtenor dieser würdigen Andacht. Die bekannten Marienlieder, welche gemeinsam angestimmt wurden, und die Melodien vom Tonband gereichten zum Lob und Preis Mariens.

Maiandacht Jägerkreuz 2021 1    Maiandacht Jägerkreuz 2021 2

Der interessante und weite Rund-um-Blick über den Ort im Regental und die Höhenzüge darüber, bis nach Rattenberg und Harrling, schenkte den Anwesenden einige Minuten der Ruhe und Besinnung. Vor 50 Jahren, 1971, wurde das Kreuz durch eifrige Jäger und unter der Mithilfe einiger weiterer Männer aus der Gemeinde Miltach, um den Himmelfahrtstag an diesem Platz, auf dem Grund der Familie Karl (Plarnhof), aufgestellt. Aus diesem Anlass heraus durfte auch während der Andacht ein Totengedenken, in Erinnerung an die verstorbenen Jagdpfleger, nicht fehlen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Maiandacht am Jägerkreuz zum Lobpreis Mariens
Foto: Maiandacht Jägerkreuz 2021

Bittgottesdienst und Schaueramt in Zeiten der Corona-Pandemie

(16. 05. 2021)

Beim Schaueramt um den Segen für die Fluren und um gedeihliches Wetter gebetet

 

Am vergangenen Freitag fand der Bittgottesdienst (das traditionelle Schaueramt) in der Pfarrkirche von Miltach statt. Normalerweise verbunden mit einer Flurprozession, bei der die Kommunionkinder in ihren weißen Gewändern zusammen mit ihren Eltern, sowie weitere Gläubige, dabei sind. Nachdem es im letzten Jahr schon nicht möglich war, musste auch heuer die Flurprozession mit dem Allerheiligsten der Corona-Pandemie zum Opfer fallen. Es blieb bei einem feierlichen Bittgottesdienst. Im Verlauf der Messfeier und bei den Fürbitten beteten die Gläubigen um gedeihliches Wetter, den Erhalt der Natur und um die Gesundheit der Menschen. Gerade in der jetzigen Zeit eine gute Möglichkeit um auch für ein schnelles Ende der Corona Pandemie zu beten. Nach der Eucharistiefeier setze Monsignore BGR Augustin Sperl das Allerheiligste zum Gebet am Volksaltar aus. Nach der Litanei begab es sich dann zum Kircheneingang, um dort den Ort, die Felder und Fluren, sowie die Menschen zu segnen. Waren diese Bitttage früher besonders für die vielen Landwirte wichtige Gebetstage, um eine gute Ernte und einen reichen Ertrag bei den Feldfrüchten zu beten, so besuchen diese heutzutage nicht mehr so stark diese Messfeiern, sondern eher die vielen Gläubigen kommen mit ihren ganz unterschiedlichen Anliegen und Bitten vor den Altar.

 

Bittgottesdienst Oberndorf 2021

 

Bereits am Dienstag Abend war die erste Bittmesse vorausgegangen. Diese fand heuer bei der Totenbrettergruppe am Widderberg bei Oberndorf statt, weil auch in diesem Jahr die übliche Bittprozession nicht durchgeführt werden konnte. Unter freiem Himmel wurde um den Erhalt von Gottes guter Schöpfung gebetet. Die Feuerwehr Oberndorf hatte für die Verkehrsabsicherung gesorgt und einen Pavillon aufgestellt, weil das etwas unbeständige und kühle Wetter dieser Tage immer wieder kleine Regenschauer bereitete.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Bittgottesdienst und Schaueramt in Zeiten der Corona-Pandemie
Foto: Flursegnung Schaueramt Miltach 2021

Florianitag 2021 auch in diesem Jahr in Zeiten von Corona gefeiert

(04. 05. 2021)

Feuerwehren ehren trotz Corona den Heiligen Florian

Zwei Gemeindefeuerwehren begingen zum 26. mal in besonderer Weise den Gedenktag des Schutzpatrons

 

Als überall bekannter Schutzpatron der Feuerwehren und der Personen im Rettungseinsatz genießt der Heilige Florian in den Kreisen von Feuerwehr und Rettungsdienst einen ganz besonderen Stellenwert. Und dass der Heilige seit vielen Jahren auch in der Regentalgemeinde Miltach eine besondere Verehrung erfährt, hat sich wiederum in der Feier des „Florianitages“ gezeigt. Trotz der Corona-Pandemie und dem Verbot von gesellschaftlichen Treffen wurde an den Schutzpatron bei der Eucharistiefeier am Sonntag gedacht und wurden anschließend die Einsatzfahrzeuge der beiden Feuerwehren Miltach und Oberndorf gesegnet. Bereits zum 26. Mal ist dieser Gedenktag in der Regentalgemeinde gefeiert worden.

Florianitag 2021 Miltach 1    Florianitag 2021 Miltach 2

 

Am Sonntag wurde beim Gottesdienst, zelebriert von Monsignore Pfarrer Augustin Sperl und Diakon Martin Peintinger, in den Fürbitten um den Schutz und die Hilfe, für die im Einsatz befindlichen Menschen, gebetet. Die Florianskerze wurde wieder vor der Figur des Heiligen Florian entzündet. Von den beiden Feuerwehren Oberndorf und Miltach waren Abordnungen bei der Heiligen Messe zugegen. Nach dem Gottesdienst traf man sich dann auf dem Parkplatz vor der Pfarrkirche, um die Einsatzfahrzeuge, die technischen Gerätschaften und damit stellvertretend auch ihre Mannschaften der beiden Feuerwehren zu segnen. Nach einem Dankgebet und den Fürbitten spendete Diakon Martin Peintinger den kirchlichen Segen mit geweihtem Wasser und Weihrauch.

Florianitag 2021 Miltach 3    In seinen kurzen Dankesworten drückte der 1. Bürgermeister Johann Aumeier seine Freude darüber aus, dass man trotz der Beschränkungen den Segen über die Einsatzfahrzeuge und die Mitglieder der Feuerwehren gespendet bekommen hatte und so die jahrelange Tradition des Florianitages aufrecht gehalten werden konnte. Er hob auch das harmonische Miteinander von Feuerwehr, Kirche und Gemeinde heraus. Durch die gegenseitige Unterstützung und das Gebet konnte in den vergangenen Jahren segensreiche Arbeit, zum Wohle der ganzen Gemeinde, geleistet werden. Vor allem die Feuerwehren haben in dieser schwierigen Zeit der Pandemie ihren ehrenamtlichen Dienst so gut wie möglich aufrecht erhalten und sind ihrer stetigen Einsatzbereitschaft, ohne umschweife, nachgekommen, was Respekt und Anerkennung verdiene.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Florianitag 2021 auch in diesem Jahr in Zeiten von Corona gefeiert
Foto: Florianitag 2021 Miltach

Auch 2021 standen die Kar- und Ostertage ganz im Zeichen der Corona Pandemie

(04. 04. 2021)

„Christ will unser Trost sein“

Die Tage Kar- und Osterfesttage wurden in Miltach festlich gefeiert – Kommunionkinder empfingen stille Kommunion

 

Am Ostersonntag früh am Morgen um 5.30 Uhr, als es noch dunkel war, erneut gerufen durch die Karfreitagsratschen der Ministranten, versammelte sich die Kirchengemeinde im Dunkel des Gotteshauses, um die Osternachtfeier zu begehen und der Auferstehung Jesu zu gedenken. Auf dem Platz vor dem Kirchenportal segnete Pfarrvikar Matthias Tang die neue Osterkerze. Der Priester entzündete die wunderschön, von Hand verzierte Kerze, am lodernden Osterfeuer. Zusammen mit den Ministranten, sowie Gemeindereferent Franz Strigl und Diakon Martin Peintinger zog der Geistliche in das finstere Gotteshaus ein, wo die Kerzen der Gläubigen von der Osterkerze aus entzündet wurden und den Kirchenraum in ein gelblich schimmerndes Kerzenlicht tauchten. Von der Mesnerfamilie Röhrl und weiteren fleißigen Helfern wurde die Kirche wieder wunderbar geschmückt. Nach dem festlichen Exultet, dem großen Osterlob, trugen die Lektoren in drei Lesungen aus dem Alten Testament die wechselvolle Geschichte der katholischen Kirche und des Israelitischen Volkes vor, ehe dann beim Gloria in das freudige Osterlob eingestimmt wurde, bei dem dann wieder alle Glocken vom Kirchturm erklangen, welche seit dem Gründonnerstag verstummt waren.

Ostern Miltach 2021 1    Ostern Miltach 2021 2
 
Die Kartage

Bereits am Gründonnerstag hatten sich die Pfarrangehörigen, zusammen mit den zehn Erstkommunionkindern und deren Eltern versammelt, um die Feier des Gedächtnisses an das letzte Abendmahl, in einer sehr würdevollen Eucharistiefeier, zu begehen. Zusammen mit den Ministranten zog Monsignore Pfarrer Augustin Sperl in die Pfarrkirche ein, um in der Gottesdienstfeier an das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, vor mehr als 2000 Jahren zu erinnern. In den verbindenden Texten und in der Predigt ging der Geistliche auf den Sinn dieser Messfeier, die Ereignissen um Jesu Leiden und der Spendung der Kommunion ein. Bei der späteren „Stillen Kommunion“ durften die jungen Christen dann erstmals an den Tisch des Herrn treten und die Eucharistie in Empfang nehmen. Nach der Feier des Messopfers wurde das Allerheiligste vom Priester ausgesetzt und die Anbetungsstunden folgten. An der sogenannten „Ölbergwache“ beteiligten sich wieder die Mitglieder des Katholischen Frauenbundes und der Marianischen Männerkongregation mit ihren Gebetseinheiten. Beide Vereinigungen verbrachten jeweils eine knappe halbe Stunde vor dem ausgesetzten Allerheiligsten und erinnerten so in ihren Gebeten und nachdenklichen, meditativen Texten an die Angst Jesu am Ölberg.

 

Am Karfreitagvormittag wurden die Gläubigen durch die „Karfreitagsratschen“ zum Kreuzweg gerufen. Gestaltet hatte diese Andacht Christian Röhrl. Da die Kirche an diesem Tag keine Eucharistiefeier kennt, versammelte sich die Pfarrgemeinde am Nachmittag um 15.30 Uhr, zur Todesstunde Jesu, in der Pfarrkirche, zur Karfreitagsliturgie. Pfarrer Augustin Sperl leitete diese Gedenkfeier, in der an den Kreuzestod Christi erinnert wurde. Die verbindenden Texte las Gemeindereferent Franz Strigl. Zunächst wurden die anwesenden Gläubigen durch das Vortragen der Lesung und der Passionsgeschichte aus dem Johannes-Evangelium auf die Ereignisse dieses Karfreitages eingestimmt. Die folgenden großen Fürbitten bilden einen wichtigen Bestandteil dieser Feierstunde. Eine Fürbitte galt dabei den durch die Corona Pandemie verstorbenen. Danach folgte die Kreuzverehrung in ganz einfachem Rahmen. Der Priester enthüllte das Vortragekreuzes und verehrte es, stellvertretend für die anwesenden Gläubigen. Nach der Kommunionfeier fand die liturgische Stunde ihren Abschluss mit der Grablegung und der Aussetzung des Allerheiligsten am Heiligen Grab in der Kirche. Hier hatte die Mesnerfamilie das Heilige Grab vor dem Volksaltar aufgebaut. Weiße Hortensien und gelb/weiße Blumenarrangements bildeten, im Schein zahlreicher Kerzen, einen herrlichen Rahmen, um betend oder meditierend einige Zeit dort zu verbringen. Was von den Gläubigen auch recht gut angenommen wurde. In einer abendlichen Andacht im Kerzenschein und mit Chorälen aus der Passion wurde den sieben Worten Jesu am Kreuz gedacht und rundete die Feierlichkeiten des Karfreitages ab. Am Karsamstag waren die Kommunionkinder und weitere Kinder zu einer Passionsandacht am Heiligen Grab, eingeladen von Gemeindereferent Franz Strigl, zusammengekommen.

 

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Osterfest

Am Ostersonntag früh um 5.30 Uhr versammelte sich die Kirchengemeinde im Dunkel des Gotteshauses, um die Osternachtfeier zu begehen und der Auferstehung Jesu zu gedenken. Die Feier wurden von Kantor Alois Pielmeier gesanglich begleitet. In seiner Osterpredigt verdeutlichte Pfarrvikar Matthias Tang die Ostertage und die Auferstehung Jesu als den eigentlichen Mittelpunkt des Glaubens. „Frohlocket, ihr Engel. Preist den Sieger. Lobsinge du Erde. Freue dich Mutter Kirche.“ so der Geistliche. In der Osternacht wurde die Dunkelheit der Sünde vertrieben. Christus hat die Ketten des Todes zerbrochen. Er hat Licht in die Welt gebracht. In der eigenen Taufe wurden wir reingewaschen. Jedes Jahr in der Osternacht wird das Taufversprechen erneuert, das wir damals, als wir klein waren, nicht selbst ablegen konnten, sondern was unsere Eltern stellvertretend für uns abgelegt haben. Heute können wir es bewusst, in Freiheit und mit freudigem Herzen selbst erneuern. „Ja, ich glaube. Ich wiedersage den Verlockungen des Bösen. Ich möchte ein Leben mit Christus führen. Ihm bin ich dankbar. Er ist mein Retter. Er hat mich aus der Knechtschaft der Sünde befreit. Nur durch ihn ist Erlösung möglich geworden. Das darf unser Herz erfreuen. Das darf uns heute fröhlich „Halleluja“ singen lassen. Bei der folgenden Tauferneuerung segnete der Geistliche das Osterwasser. Der Priester tauchte die Osterkerze darin ein und Diakon Martin Peintinger sprengte das geweihte Wasser dann über die Gläubigen aus. Am Ende der festlich gestalteten Eucharistiefeier segnete Pfarrvikar Matthias Tang noch die mitgebrachten Speisen von Brot, Eiern, Salz, Fleisch und den Wein. Viele Personen hatten bereits im Vorfeld ihre Körbchen zur Pfarrkirche gebracht und dort abgestellt. Die Gläubigen nahmen das Osterlicht und das Osterwasser mit nach Hause, in dessen Schein sie dann in ihrer häuslichen Tischgemeinschaft Ostermahl hielten.

 

Zum Ostergottesdiensten am Sonntagabend konnte Monsignore Pfarrer Augustin Sperl in seiner Ansprache auf die aktuelle Coronasituation blicken. „Ein Jahr der Pandemie legt hinter uns. Die Zahl der vielen Verstorbenen durch das Virus sagt alles. Das Osterlied „Christ ist erstanden, von der Marter alle.“ beschreibt genau diese Lage unserer Zeit, es sagt uns aber auch, in die Zukunft zu blicken. „Ostern will nicht das Vergangene ausblenden oder zudecken. Es will uns einen neuen Blick auf die Welt und die Zeit schenken. Der Auferstandene trägt die Wunden seiner Marter an seinem verklärten Leib weiter. Aber Schmerz und Bedrängen sind nicht mehr. Das ist die Osterbotschaft: „Das Kreuz des Sohnes leuchtet gewissermaßen von innen her und macht alles Leid hell, weil Gott selbst in seinem Sohn den Tod besiegt und ihn ins helle Licht seines Lebens gestellt hat.“

 

Ostern Miltach 2021 5    Ostern Miltach 2021 6
     
Ostern Miltach 2021 7   Ostern Miltach 2021 8

Auch am Ostermontagvormittag kamen weitere Gläubige und Gäste in die Pfarrkirche „St. Martin“ und feierten gemeinsam das Osterfest. Eine Reservierung der Plätze war an den zurückliegenden Tagen nicht erforderlich. Bei allen Gottesdiensten haben die bereitgehaltenen Plätze in der Pfarrkirche bei weitem ausgereicht, die Hygienevorgaben konnten gut eingehalten werden und es konnte sogar mehr Abstand gewahrt werden, als dieser von staatlicher Seite gefordert war.

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Auch 2021 standen die Kar- und Ostertage ganz im Zeichen der Corona Pandemie
Foto: Ostern Miltach 2021

Palmsonntag führt hin zu den Kartagen und zu Ostern

(28. 03. 2021)

Mit dem Palmsonntag hat die Karwoche in Miltach begonnen

Palmsegnung unter Coronabedingungen - Kommunionkinder aus Miltach und Blaibach gestalten Wortgottesdienst

 

Auch in diesem Jahr ist wegen der Corona Pandemie weiterhin alles ganz anders. Es ist schon sehr seltsam, wenn die kirchlichen Feiern nur sehr eingeschränkt, mit wenig Gläubigen, gefeiert werden können. Die noch immer anhaltende Virus-Pandemie lässt es einfach nicht zu, den Palmsonntag in der gewohnten, feierlichen Art, mit einer Palmprozession zur Pfarrkirche und dem anschließenden Familiengottesdienst zu feiern. Am Sonntag Vormittag um 8. 30 Uhr versammelte sich dazu die Pfarrgemeinde in der Kirche und feierte die Eucharistie zum Festtag. Um 10 Uhr war dann eine weitere Feierstunde als Wortgottesdienst angesetzt, vor allem mit den Kommunionkindern aus Miltach und Blaibach. Alles konnte unter Einhaltung der Hygienevorschriften ablaufen.

 

Nach den Worten von Monsignore Pfarrer Augustin Sperl beim Vorabendgottesdienst am Samstag Nachmittag waren die zurückliegenden fünf Wochen religiös von Umkehr und Buße geprägt. Aber auch von der Angst und dem Kummer um die weitere Ausbreitung der Virusinfektion. „Mit dem Palmsonntag treten wir ein in die Heilige Woche. Die bevorstehenden Tage führen uns jedoch immer wieder neu hin zum letzten Abendmahl, zur Kreuzigung und dann zur Auferstehung Jesu Christi“. Wir werden in den kommenden Tagen Schritt für Schritt mit hinein genommen in dieses österliche Geheimnis. Mit dem freudigen Einzug Jesu in die Stadt Jerusalem am Palmsonntag, dem Abendmahlssaal und der Angst im Garten Getsemani am Gründonnerstag. Dann der Verurteilung Jesu und seiner Kreuzigung am Karfreitag und zur Grabestrauer am Karsamstag. Und schließlich feiert die Kirche die siegreiche Auferstehung Jesu, welche in die Osterfreude am kommenden Ostersonntag mündet.

 

Beim Sonntagsgottesdienst segneten Pfarrvikar Matthias Tang, assistiert von Diakon Martin Peintinger, am Kirchenportal die Palmbuschen und verkündeten von dort aus das Evangelium. Unter dem Palmsonntagslied: „Singt dem König Freudenpsalmen“ zogen beide mit den Ministranten in das Gotteshaus ein. Nach der Lesung wurde die Passionsgeschichte aus dem Markus Evangelium vorgetragen. Sie erzählte vom Leidensweg Jesu, beginnend mit dem Einzug in Jerusalem bis hin zur Kreuzigung auf Golgota. Die dann folgenden Fürbitten waren geprägt vom Bitten um Kraft und Schutz vor der Virus Pandemie und vom Gebet für die Verstorbenen. Immer in Gedanken eingebunden waren auch die Kommunionkinder dieses Jahres.

 

Ein schöner Brauch war es, dass am Tag zuvor die Erwachsenen und Kindern die nicht zu den Gottesdienstfeiern kommen wollten, trotzdem ihre Palmburschen zur Pfarrkirche brachten, damit sie mit den Buschen, die die Gläubigen dabei hatten, gesegnet wurden. Alle verziert mit bunten Bändern und Schleifen. In der Kirche abgelegt konnten die grünen Zweige ihren Segen zum Palmsonntag erhalten. Nach der Überlieferung sind dies Zeichen des Friedens, des Lobes und der Hoffnung, so die Geistlichen.

 

Bei einem Wortgottesdienst, der um 10 Uhr in Miltach begann, und an dem die Kommunionkinder aus Blaibach und Miltach, zusammen mit ihren Eltern teilnahmen, war geprägt von der Hinführung der Kinder über die Palmprozession und die Abendmahlsfeier, bis hin zum Leidensweg, zum Tod und zur Auferstehung Jesu am Ostermorgen. Gemeindereferent Franz Strigl leitete diese Feier und hatte die Wortbeiträge für die Kinder zusammengestellt. Jedes der 24 Kommunionkinder durfte einen Text sprechen und so zum Gelingen der Gottesdienstfeier beitragen. Rhythmische Lieder ergänzten passend die Andacht. Für die Buben und Mädchen ist es eine sehr gute Vorbereitung auf den Gründonnerstag, an dem sie dann erstmals an den Tisch des Herrn treten dürfen und in einer stillen Kommunionfeier, in der eigenen Pfarrkirche, den Leid des Herrn empfangen dürfen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Palmsonntag führt hin zu den Kartagen und zu Ostern
Foto: Pfarrvikar Matthias Tang segnet die Palmbuschen

Kinderkirche to go freut die Kinder unserer Pfarrgemeinde

(25. 03. 2021)

„Kinderkirche to go“ findet ganz großen Anklang

 

Das Team für die Kleinkindergottesdienst aus dem Pfarrgemeinderat Miltach hat sich mit der Fortsetzung der „Kinderkirche to go" auch jetzt an Ostern etwas Besonderes einfallen lassen: Seit dem 5. Fastensonntag konnten sich die Kinder mit ihren Eltern am Taufbaum in der Miltacher Pfarrkirche spezielle Ostertüten abholen. Die Materialien darin sind für Kinder aufbereitet - mit der Ostergeschichte, Bastelmaterial und einer kleinen süßen Osternascherei sowie einem Infoschreiben.

 

 

Das wichtigste Fest

In dem Schreiben an die Kinder heißt es: „Bei uns dreht sich momentan alles um das Thema Ostern! Vielleicht habt ihr ja zu Hause schon ein wenig dekoriert, gebacken oder gebastelt. Damit ihr wisst, warum wir dieses Fest in unserer Kirche feiern haben wir euch die Ostergeschichte beigelegt! Im Kirchenjahr ist Ostern sogar das wichtigste Fest".

 

 

Osterstrauch schmücken

Das Osterei spielt eine ganz wichtige Rolle, denn es steht als Symbol für ein neues Leben in der Auferstehung Jesu am Ostersonntag. Jedes Kind soll das in der Ostertüte beiliegende Osterei verzieren, bemalen, bekleben, oder marmorieren und bis Ostern wieder in die Kirche bringen und am bereitgestellten Osterstrauch aufhängen. So wird sicherlich ein schöner bunter Osterschmuck entstehen, der alle erfreut und Licht und Farbe in den Corona-Alltag bringt. Ab dem Ostersonntag wird der Strauch seinen besonderen Platz neben dem Altar dann finden.


Kinderkirche to go

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kinderkirche to go freut die Kinder unserer Pfarrgemeinde
Foto: Kinderkirche to go Miltach

Unsere Pfarrgemeinde ist mit dem Aschermittwoch in die Fastenzeit gestartet

(18. 02. 2021)

Aschermittwoch in der Pfarrei Miltach wurde gefeiert

 

Ein bekanntes Faschingslied beginnt so „Am Aschermittwoch ist bekanntlich alles vorbei.“. Die Tage des Faschings sind vorbei, in diesem Jahr wegen der Corona Pandemie umso ruhiger. Mit dem Aschermittwoch, diesem ersten Tag in der Fastenzeit, traten die Gläubigen in die vorösterliche Bußzeit ein. Monsignore, Pfarrer Augustin Sperl eröffnete am Abend des vergangenen Mittwochs den Gottesdienst zu diesem besonderen Fasttag. „Für die Katholiken beginnt an diesem ersten Tag der Fastenzeit etwas ganz Neues, das einmündet, in das kommende Osterereignis.“

 

Aschermittwoch Miltach 2021 1

 

Seit alters her ist dieser Tag ein großer Fast- und Abstinenztag und der Beginn der 40-tägigen Fastenzeit. Zur Messfeier konnte der Priester neben den Gläubigen auch ein paar wenige Kommunionkinder mit ihren Eltern begrüßen. Nach dem Evangelium segnete der Geistliche die Asche, die aus den Palmzweigen des vergangenen Jahres gewonnen wurde. Anschließend schritt er durch den Kirchenraum und streute den Gläubigen die Asche auf das Haupt, weil das berühren der Stirn, um das sonst übliche Aschekreuz zu spenden, wegen der Corona Hygienevorschriften, nicht gestattet war.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Unsere Pfarrgemeinde ist mit dem Aschermittwoch in die Fastenzeit gestartet
Foto: Aschermittwoch Miltach 2021

Ein Licht von den Kindern für die Senioren in der Betreuung Grassl

(16. 02. 2021)

Kinder aus Miltach brachten ihr Licht zum Seniorenheim

 

Die Bewohner des Seniorenbetreuung Grassl in Miltach freuen sich immer sehr, wenn ihnen von außerhalb, besonders von den Kindern, ein netter Gruß übermittelt wird. Oder wenn die Kinder, unter Einhaltung der Hygienevorschriften, zum Heim kommen, vor dem Fenster der Einrichtung sich versammeln und auf diesem Weg mit den Senioren, die sich im Aufenthaltsraum befinden, singen und beten. Das Kinderteam der Pfarrgemeinde Miltach, um Gemeindereferent Franz Strigl und engagierten Müttern hatte die Idee, dass die Kinder Papierkerzen zuhause mit ihren Eltern bastelten und diese den älteren Frauen und Männern der Einrichtung dann gebracht werden. Im Aufruf für die Kinder, sich an der Aktion zu beteiligen, hieß es: „Wir bringen die gebastelten Kerzen zu den alten Menschen ins Seniorenheim, verbreiten damit unser Licht und schenken den Heimbewohnern einen hellen Moment!“

 

Kinder LIcht Senioren Miltach 1    Kinder LIcht Senioren Miltach 2

 

Zu dieser kleinen Gebetseinheit ist es nun in den vergangenen Tagen gekommen. Gemeinsam mit Franz Strigl marschierten die Kinder und ihre erwachsenen Begleiter zum Heim und brachten ihre gebastelten Kerzen mit. „Gott hat allen Menschen das Leben geschenkt. Er möchte, dass es allen Menschen gut geht. Damit das gelingen kann, braucht es immer wieder Menschen, die die Nöte anderer sehen und helfen und so deren Leben heller und schöner machen. Der Hl. Martin, die Hl. Elisabeth, die Hl. Barbara, der Hl. Franziskus und viele andere Menschen waren wie ein solches Licht. Sie hörten die Worte Jesu: Ihr seid das Licht der Welt! Sie hatten ein großes Herz für die Menschen. Ihr Licht leuchtet bis heute in die Welt hinein.“ so der Gemeindereferent.

 

„Am 2. Februar feierten wir das Fest Darstellung des Herrn oder wie es im Brauchtum heißt: Maria Lichtmess. An diesem Tag werden all die Kerzen gesegnet, die während eines Jahres in der Kirche gebraucht werden. Dabei erinnern wir uns an die Begegnung Jesu mit Simeon und Hanna im Tempel.“ Die anschließende Schriftlesung bezog sich auf dieses Ereignis. Nach dem Evangelium, passend zum Lichtmeßtag, folgten die Dankrufe der Kinder. In den Fürbitten baten sowohl die Kinder, als auch die Senioren, um Schutz, Gesundheit und Gottes Segen. Mit dem „Vater unser“-Gebet ging die kurze Andacht zu Ende. Mit großer Freude nahmen die Heimbewohner anschließend die gebastelten Kerzen der Kinder im Empfang.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Andrea Neumeier, Miltach

Foto zur Meldung: Ein Licht von den Kindern für die Senioren in der Betreuung Grassl
Foto: Kinder LIcht Senioren Miltach

Auch am Faschingssonntag darf es heiter zugehen - Den Valentinstag nicht vergessen

(14. 02. 2021)

Freude trotz Corona auch beim Gottesdienst am Faschingssonntag

Rhythmische Lieder zur Messfeier am Sonntag – Rosen zum Valentinstag für die Gläubigen

 

Am vergangenen Sonntag erlebten die Gläubigen im Rahmen des Gottesdienstes in Miltach einen etwas anderen Gottesdienstverlauf. Die Ministranten erlaubten sich den Spaß, in verschiedenen liturgischen Farben an den Altar zu treten. „Der Fasching ist gekommen, das ist durchaus ein Grund zum fröhlich sein und Feiern auch hier im Gotteshaus. Dazu gibt es die Predigt in Versform obendrein.“ so begrüßte Monsignore Pfarrer Augustin Sperl die Christen Groß und Klein. Ein Paar wenige Kinder waren verkleidet zur Eucharistiefeier gekommen. „Die Welt ist oft so dunkel, gegen Gottes Wort immun. Drum sucht Gott frohe Menschen, die was dagegen tun. Er schenkt uns stets seine Botschaft, trotz der derzeitigen Corona-Pandemie.“ so formulierte es der Priester bei seiner Begrüßung.

 

Fasching - Valentinstag 2021 Miltach 2    Fasching - Valentinstag 2021 Miltach 3

 

Die Messfeier besonders am Sonntag wurde mit rhythmischen Liedern gestaltet. Nach dem Evangelium, bei der Predigt, führte Pfarrer Sperl seine Gedanken in Versform aus. „Auch an Fasching muss es gelingen, eine Predigt auf Papier zu bringen.“ Gerade die aktuelle Corona Situation und dass der Fasching ganz still und leise heuer gefeiert wird, veranlassten den Priester, sich darüber seine Gedanken zu machen.

Nach den beiden Messfeiern am Faschingswochenende war es in diesem Jahr leider nicht möglich, aufgrund der Hygienevorschriften einen Krapfenverkauf durch die Ministranten durchzuführen. Die Verantwortlichen der Pfarrgemeinde hatten sich aber anlässlich des gleichzeitigen Valentinstages trotzdem etwas einfallen lassen. Ein besinnliches Schreiben wurde verfasst und am Ende der beiden Messfeiern, zusammen mit einer Rose, für die weiblichen Gottesdienstbesucher zum Mitnehmen aufgelegt. Mitglieder des Pfarrgemeinderates hatten dabei geholfen. Im Gedenken an den Hl. Valentin soll das eine kleine Aufmerksamkeit und ein kleiner Blumengruß sein, der Freude bereitet und ein Dankeschön für die Treue zur Mitfeier der Eucharistie sein soll.    Fasching - Valentinstag 2021 Miltach 1

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

[Grüße zum Valentinstag an die Gläubigen]

Foto zur Meldung: Auch am Faschingssonntag darf es heiter zugehen - Den Valentinstag nicht vergessen
Foto: Fasching - Valentinstag 2021 Miltach

Lichtmess gefeiert und den Blasiussegen gespendet

(04. 02. 2021)

Lichtmessfeier und Blasiussegen in der Pfarrei Miltach

Ewige Anbetung ist in der Regentalgemeinde eine lange Tradition

Exakt 40 Tage nach dem feierlichen Weihnachtsfest wird Anfang Februar auch unserer Pfarrkirche „St. Martin“ von Miltach Lichtmess, das Fest „Darstellung des Herrn“, als Abschluss der weihnachtlichen Festkreises, gefeiert. Das mosaische Gesetz schrieb vor, ein neugeborenes Kind innerhalb einer bestimmten Frist in den Tempel zu bringen. So folgten der Tradition nach auch die Eltern Jesu dieser alten Vorschrift. Jenes biblische Ereignis wurde zu einem christlichen Festanlass. Zum festlichen Gottesdienst am Dienstag Abend versammelten sich viele Gläubige in der Pfarrkirche.

 

Pfarrer BGR Augustin Sperl konnte nach einer Kerzenmeditation, bei der an die verschiedenen Sakramente der Kirche erinnert wurde, jeweils eine dazu passende Kerze entzündet und durch Gemeindereferent Franz Strigl vor dem Altar aufgestellt wurden, die Kerzen für die Pfarrkirche segnen. Viel Kerzenlicht erleuchtete an diesem Abend den Kirchenraum. Auch der Kerzenschein von den Christbäumen war noch einmal festlich zu sehen, da sie an diesem Tag zum letzten Mal erstrahlten und damit das Ende des Weihnachtsfestkreises symbolisierten. Birgit Holzapfel verlas an die Gläubigen die Lesung aus dem Buch Maleachi.    Lichtmess Miltach 2021 3

 

Lichtmess Miltach 2021 2

  

 

Lichtmess Miltach 2021 1

 

Ebenfalls an diesem Tag wird des Heiligen Blasius gedacht, ein Heiliger, der im Gedächtnis der Katholiken untrennbar mit dem „Halssegen“ verbunden ist. Blasius war Bischof in seiner Heimatstadt Sebaste in Armenien zur Zeit Kaisers Licinius. Bei einer Christenverfolgung soll er um 316 als Glaubensmärtyrer gestorben sein. Ab dem 14. Jahrhundert rechnete man den Heiligen den vierzehn Nothelfern (Vierzehnheilige) zu und wandte sich an ihn bei Halsleiden und Gefahr durch wilde Tiere und Sturm. So wurde auch in Gedenken an diesen Heiligen nach der Messe der Blasiussegen erteilt. Mit zwei gesegneten und überkreuzten Kerzen welche mit roten Schleifen (als Erinnerung an den Märtyrertod des Hl. Blasius) versehen waren, die Pfarrer Augustin Sperl (gemäß den gültigen Corona-Hygienevorschriften) in angemessenem Abstand vor das Gesicht und den Hals der zu Segnenden hielt, sprach er: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen.“ Der Empfänger dieses Segens soll so in der Heilszusage Gottes und in seine Fürsorglichkeit heil erfahren.

 

Am kommenden Samstag findet dann ab 14 Uhr in der Pfarrgemeinde die seit langer Zeit übliche ewige Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten statt.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Lichtmess gefeiert und den Blasiussegen gespendet
Foto: Lichtmess Miltach 2021

Pfarrgemeinde gratuliert Monsignore Sperl zu seiner Ernennung

(31. 01. 2021)

Pfarrgemeinden gratulieren Monsignore Sperl zur Ernennung

Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach gratulieren

 

Am Sonntag vor einer Woche wurde Pfarrer BGR Augustin Sperl im Hohen Dom zu Regensburg von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer nach einer Pontifikalverper, eine besondere Ehre zu teil, die Ernennung zum „Kaplan Seiner Heiligkeit“ (Monsignore). An diesem Wochenende haben es sich die beiden Heimatgemeinden Miltach und Blaibach nicht nehmen lassen, ihrem langjährigen Seelsorger zu dieser hohen Auszeichnung aus dem Vatikan zu gratulieren.

 

Jeweils nach dem Sonntagsgottesdienst traten Redner aus Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung an den Abo in den beiden Pfarrkirche in Miltach und Blaibach und richteten ihre Glückwünsche an den Priester.

 

Glückwünsche Monsignore Miltach 1    Glückwünsche Monsignore Miltach 2
     
Glückwünsche Monsignore Miltach 3   Glückwünsche Monsignore Miltach 4

 

In Miltach war es Kirchenpfleger Christian Röhrl, der zusammen mit der Sprecherin des Pfarrgemeinderates Claudia Pinzinger, die Grüße der Pfarrgemeinde überbrachte. „Viel Gutes ist in den Vergangenen fast 20 Jahren, seitdem sie unser Seelsorger sind, geschehen. Bei aller Entfremdung der heutigen Menschen von der Kirche und von Gott (das Coronavirus trägt meiner Meinung nach noch stärker dazu bei), muss man erkennen, dass der Mensch Gott braucht, die Kirche, den Priester. Er ist der Mittler zwischen Gott und den Menschen, besser gesagt, zwischen Christus und den Menschen. Er soll den Menschen mit Gott in Verbindung bringen, also Brückenbauer: Pontifex muss er sein für den Menschen, zu Gott hin und umgekehrt.  Der heilige Pfarrer von Ars sagt: „Der Priester ist nicht Priester für sich, sondern für die anderen. Der Priester ist die Liebe des Herzens Jesu.“ Diese hohe Auszeichnung durch den Hlg. Vater bestätigt umso mehr die herausragende und aufopferungsvolle Arbeit, mit der sie Pfarrer Sperl, zusammen mit den Gläubigen, die Eucharistie feiert, ihnen den Schatz der Heiligen Schrift näherbringt und in guten, aber auch schweren Zeiten als Priester zur Seite steht.“ so Röhrl in seinen Worten. „Wir gratulieren sehr herzlich zur Ernennung und wünschen Ihnen weiterhin Gottes Segen und allzeit gute Gesundheit, damit sie noch viele Jahre zum Wohl der Ihnen anvertrauten Gläubigen, in unserer Pfarrgemeinde Miltach, wirken können.“ Claudia Pinzinger überreichte an Monsignore Pfarrer Augustin Sperl einen Blumenstrauß und einen edlen, gravierten Kugelschreiber für die tägliche Büroarbeit im Pfarrhof.

 

In Blaibach war es der Sprecher des Pfarrgemeinderates Markus Kerner, der die besten Glückwünsche zur Würdigung durch den Hl. Vater, an Pfarrer Augustin Sperl überbrachte. „Diese Ernennung kommt sicherlich nicht von ungefähr, es ist wohl vielmehr eine Bestätigung, dass Ihr Wirken, als „gestaltender Seelsorger“, sowohl in der Eucharistie und sicherlich bei Ihnen im Besonderen auch als Renovierungs- und Bauherr dies beim bischöflichen Stuhl in Regensburg und von hier aus nach Rom zum Hl. Vater entsprechenden Anerkennung fand.“ so Markus Kerner. „Diese hohe Auszeichnung durch den Hl. Vater bestätigt ihre aufopferungsvolle Arbeit, welche Sie 37 Jahren in Blaibach, seit rund 20 Jahren im Pfarreienverband mit Miltach und jetzt seit September 2020 für die Pfarreiengemeinschaft Blaibach, Harrling, Zandt, Altrandsberg, Miltach „im Weinberg des Herren“ leisten. Zudem waren Sie von 1996 bis 2016, also 20 Jahre, Dekan für das Dekanat Kötzting. Wir schließen uns den Worten des Bischofs an, der bei der Verleihung u.a. gesagt hat, dass für sie diese Ernennung zum Monsignore nur zu berechtigt ist.“ Die stellvertretende Sprecherin des Pfarrgemeinderates Regina Franz überreichte an Pfarrer Sperl einen gelb/weißen Rosenstauss.

 

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Für Monsignore Sperl war es eine Freude, dass sich die beiden Pfarrgemeinden an diesem Wochenende den viele vorausgegangenen Glückwünschen angeschlossen haben. Sein Dank galt den Rednern in beiden Pfarrgemeinden und den Gläubigen, die ihre Grüße überbrachten. „Diese Auszeichnung ist vielmehr eine Wertschätzung für die Arbeit der vergangenen Jahre. Dabei haben viele fleißige Helfer aus den Kirchengemeinden mitgewirkt. Ich bin aber weiterhin euer Pfarrer und möchte mich darum bemühen, auch in den kommenden Jahren für euch da zu sein und die Feier der Hl. Messe zusammen mit euch würdig zu begehen.“ so der Priester.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Bilder (Blaibach): Ingrid Hamberger, Blaibach

Foto zur Meldung: Pfarrgemeinde gratuliert Monsignore Sperl zu seiner Ernennung
Foto: Glückwünsche Monsignore Miltach

Unser Pfarrer Augustin Sperl mit dem Ehrentitel "Monsignore" ausgezeichnet

(25. 01. 2021)

Päpstliche Ernennung für Pfarrer Augustin Sperl

Ernennung im Auftrag von Papst Franziskus durch Bischof Rudolf Voderholzer

 

Am vergangenen Sonntag wurde Pfarrer BGR Augustin Sperl im Hohen Dom zu Regensburg von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer nach einer nachmittäglichen Pontifikalverper, eine besondere Ehre zu teil. Papst Franziskus hat Pfarrer Sperl auf Vorschlag der Diözese Regensburg zum „Kaplan Seiner Heiligkeit“ (Monsignore) ernannt. Bischof Voderholzer zeichnete im Dom St. Peter Geistliche und Laien, also Weltchristen, gleichermaßen für ihre Verdienste aus. Geehrt wurden außerdem vier Geistliche und neun Weltchristen (Laien), die sich auf dem Gebiet des Krippenbaus große Verdienste erworben haben. Vier Geistliche durften den Titel des Bischöflich Geistlichen Rates entgegennehmen. Die Laien, darunter auch eine Äbtissin, erhielten die Wolfgangsmedaille. Wegen der geltenden Coronavorschriften wurden die Urkunden vom Bischof nicht direkt überreicht, sondern lagen auf Tischen zur Mitnahme bereit. Dies steht im Zusammenhang mit der Idee von Bischof Voderholzer: „Wir lassen nichts ausfallen, wir lassen uns etwas einfallen.“ Unter Wahrung aller Abstandsregeln war der Dom gut gefüllt mit Gläubigen, vor allem auch nahen Bekannten und Ehrengästen der geehrten Personen.

 

Pontifikalvesper zum Jahrestag der Bischofsweihe

Bei der vorangegangenen kirchlichen Feier, anlässlich des Jahrestags der Bischofsweihe von Dr. Rudolf Voderholzer dankte der Oberhirte bei dieser Gelegenheit allen, die ihn bei der Leitung der Diözese unterstützen sowie überhaupt allen, die sich für die Verkündigung und Weitergabe des Glaubens einsetzen. Gerade das letzte Jahr war ein ganz außergewöhnliches, herausforderndes Jahr und hatte viel Schaffenskraft und neue Ideen von den Betroffenen abverlangt. Die musikalische Gestaltung lag bei dem Vokalensemble der Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß. An der Orgel saß Prof. Franz Josef Stoiber.

 

Pfarrer BGR Augustin Sperl wurde im Hohen Dom zu Regensburg von Bischof Rudolf Graber, am 23. Juni 1979 zusammen mit weiteren 16 Kurskollegen, zum Priester geweiht. Eine Woche später konnte er in seiner Heimat Niedernkirchen im Rott-Tal die feierliche Primiz begehen. Danach führte den Geistlichen sein Weg in die Pfarreien „Maria Himmelfahrt“ in Deggendorf (1979 – 1981) und Furth im Wald (1981 - Januar 1984). Mit gerade mal 31 Jahren wurde Pfarrer Sperl schließlich im Februar 1984 die Verantwortung für die Pfarrgemeinde Blaibach übertragen.

Neben dem Amt des Dekans für das Dekanat Kötzting, welches er von September 1996 bis Januar 2016 fast 20 Jahre bekleidete, wurde Pfarrer Sperl schließlich im September 2001 die Sorge für die Pfarrgemeinde Miltach übertragen.

   Monsignore Sperl

Und im vergangenen Jahr erfolgte schließlich der Schritt, dass auch die Pfarrgemeinde Harrling / Zandt / Altrandsberg zu den beiden bisherigen Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach dazugekommen ist. Zusammen mit Pfarrvikar Matthias Tang, Diakon Martin Peintinger und Gemeindereferent Franz Strigl betreuet Pfarrer Augustin Sperl als Hauptverantwortlicher dieser drei Pfarreien. In seiner Ansprache erwähnte Bischof Voderholzer, dass er im November 2019 in Miltach beim Jubiläumsritt 300 Jahre Martiniritt dabei sein durfte, als auch im Oktober 2020 die Altarweihe in Blaibach vollziehen durfte. „Ich konnte mich bei beiden Veranstaltungen nur zu gut davon überzeugen, dass diese Ehrung für Pfarrer BGR Augustin Sperl nur zu berechtigt ist.“ Die von Papst Franziskus unterschriebene Ernennungsurkunde mit einem Geschenk des Bischofs konnte Monsignore Pfarrer Augustin Sperl entgegen nehmen.   

 

Stichwort: Monsignore

Für Geistliche gibt es drei verschiedene päpstliche Auszeichnungen, die der Papst zumeist auf Antrag der Diözesen und seines Bischofs hin verleiht. Die erste Stufe ist der „Kaplan Seiner Heiligkeit“ bzw. „Päpstlicher (Ehren-) Kaplan“ mit der Anrede „Monsignore“. Die so ausgezeichneten sind meist durch ihre Kleidung sichtbar: Der Monsignore darf in und außerhalb des Gottesdienstes einen schwarzen Talar mit violetten Knöpfen und einem violetten Zingulum (Gürtel) tragen.

Foto zur Meldung: Unser Pfarrer Augustin Sperl mit dem Ehrentitel "Monsignore" ausgezeichnet
Foto: Sperl Monsignore Bistum Regensburg

Dreikönigsweihe und Jahrtag der Feuerwehr Miltach gefeiert

(07. 01. 2021)

„Die Heiligen Drei Könige und ihre Gaben“

An Jahrtagsfeier der Feuerwehr Miltach mit Totengedenken, trotz Corona, festgehalten – Am Vortag Dreikönigsweihe


Schon am Vortag des Dreikönigsfestes beim Vorabendgottesdienst versammelten sich die Gläubigen in der Pfarrkirche. In dessen Verlauf haben die Sternsinger ihre Rückkehr von ihrer Sternsingeraktion gefeiert. Zur Messfeier sind die Ministranten wieder in ihre Sternsingergewänder geschlüpft, um so noch einmal auf etwas andere Sternsingeraktion in diesem Jahr hinzuweisen.  Traditionell gehört zu dieser Eucharistiefeier auch die Dreikönigsweihe und so erteilte der Priester nach dem Evangelium dem Weihrauch, der Kohle, der Kreide und dem Dreikönigswasser den kirchlichen Segen. Am Ende verkauften die Ministranten an die Gottesdienstbesucher wieder die Dreikönigspäckchen, damit diese auch bei sich zuhause die Dreikönigsweihe mit Weihrauch und Weihwasser vollziehen konnten. Die Gläubigen machten von diesem Angebot regen Gebrauch.

 

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Jahrtag der Feuerwehr Miltach

Am Anfang eines jeden Kalenderjahres ist es in der Regentalgemeinde Miltach eine alte Tradition und ein fester Bestandteil, dass die örtliche Feuerwehr, immer am Dreikönigstag, ihren feierlichen Jahrtag begeht. Bischof Vorderholzer sagt immer: „Wir lassen nichts ausfallen, wir feiern es nur etwas anders.“ Genau diesem Wunsch entsprechend wurde der Feuerwehr Jahrtagsgottesdienst auch nicht abgesagt. Eine Fahnenabordnung traf sich in der Kirche und gedachte seiner verstorbenen Vereinsangehörigen.

 

Um 9.45 Uhr zog BGR Augustin Sperl in die Pfarrkirche ein. Bürgermeister Johann Aumeier war ebenfalls bei der Eucharistiefeier anwesend. Im weihnachtlich geschmückten Gotteshaus wurde die Heilige Messe in würdiger Form gefeiert, wobei festliche Weihnachtslieder sich mir besinnlichen Musikbeiträgen abwechselten. Die Lesung wurde von Josef Prechtl vorgetragen. Den Ministrantendienst übernahmen zwei Mitglieder aus der aktiven Feuerwehrtruppe in ihren Uniformen. Pfarrer Augustin Sperl hieß zur Einleitung in den Wortgottesdienstteil der Messfeier die Vereinsangehörigen und alle Gottesdienstbesucher willkommen. Der Priester ging in seiner Predigt auf den Sinn des Festes „Erscheinung des Herren“ ein. Dabei verdeutlichte er die mitgerachten Gaben der drei Könige (Gold, Weihrauch und Myrrhe) genauer und beschrieb, welche symbolhafte Bedeutung diese Geschenke an das Jesuskind in der Krippe darstellten. „Was würden wir heute dem Kind in der Krippe schenken?“ so der Wortlaut von Pfarrer Sperl an die Gottesdienstbesucher.

 

Dreikönig Miltach 2021 3    Dreikönig Miltach 2021 4

 

Die uniformierten Wehrmänner, wenige weitere Feuerwehrmitglieder in Zivil und die anwesenden Pfarrangehörigen gedachten am Ende der Messfeier der verstorbenen und gefallenen Kameraden der Miltacher Feuerwehr. Der 1. Vorsitzende und Kommandant Johannes Bergbauer erinnerte, zusammen mit seinem Stellvertreter als Vorstand Christian Gröber des im vergangenen Jahr 2020 verstorbenen Ehrenvorstand Matthäus Achatz. In den Sterbegebeten durch den Geistlichen wurde vor dem in der Pfarrkirche aufgebauten Totenbrett der verstorbenen Mitglieder gedacht und der Gedenktafel der kirchliche Segen erteilt. Zum Andenken und als äußeres, sichtbares Zeichen der Verbundenheit legte die Vereinsführung vor dem Totenbrett einen Waldstrauß nieder. Abgeschlossen wurde das ehrende Gedenken an die verstorbenen und gefallenen Vereinsmitglieder mit dem „Guten Kameraden“, wobei sich die Vereinsfahne vor dem Totenbrett senkte. Abschließend galt der Dank des Vorsitzenden dem Geistlichen, Pfarrer Augustin Sperl und allen Mitwirkenden von der Feuerwehr für die würdevolle Gestaltung der Messfeier, sowie der Mesnerfamilie Röhrl für das Bereitstellen des Totenbrettes mit Blumen, roten Feuerwehrhelmen und der Florianikerze. Wenngleich es nur eine Feierstunde im ganz kleinen Rahmen war, so hat es die örtliche Feuerwehr Miltach geschafft, trotz der Corona bedingten Einschränkungen, die jahrzehntelange Tradition des Jahrtagsgottesdienstes aufrechtzuerhalten und so seiner früheren Vereinsmitglieder in würdiger Form zu gedenken.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Dreikönigsweihe und Jahrtag der Feuerwehr Miltach gefeiert
Foto: Dreikönig Miltach 2021

Unsere Sternsinger sind wieder unterwegs - aber anders als all die Jahre zuvor

(30. 12. 2020)

Sternsingeraktion 2021 in Miltach


Wir wünschen allen ein frohes und gesundes Neues Jahr 2021.

 

Leider kann die Sternsingeraktion in diesem Jahr nicht im gewohnten Rahmen stattfinden, dass unsere Ministranten durch die Orte ziehen und von Haus zu Haus den Segen bringen. Wir haben für uns in Miltach folgende Lösung gefunden und bitten alle Gläubigen um ihr Verständnis und sagen schon jetzt, vielen Dank für die Spendenbereitschaft.

 

Sternsingeraktion 2021   

In den Tagen vor Dreikönig verteilen die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und unsere Ministranten an alle Haushalte Briefkuvert, darin finden sie den beim Videodreh von Pfarrvikar Matthias Tang gesegneten Sternsingeraufkleber, einen Dankeszettel und natürlich ein kleines Infoschreiben zur diesjährigen Sternsingeraktion.

 

Wenn sie spenden möchten, dann bitten wir sie ihre Gabe in den Briefumschlag zu legen und diesen (bis zum 24. Januar) in der Pfarrkirche in das Kollektenkörbchen, oder beim Pfarrheim in den Postkasten einzuwerfen.

 

Gesegnete Kreide und auch Weihrauch bieten wir ab dem Dienstag, 05. Dezember nach dem Vorabendgottesdienst zum Dreikönigstag zum Kauf an.

 

Unsere Ministranten haben sich kürzlich in der Pfarrkirche getroffen und zusammen mit Pfarrvikar Matthias Tang und Gemeindereferent Franz Strigl ein Video produziert. Martin Krieger und Christian Röhrl haben dabei mitgeholfen.

 

Die Aufnahme möchten wir hier präsentieren:

 

 

Wir teilen auch gerne die Videobotschaft unseres Bischofs Dr. Rudolf Voderholzer zur diesjährigen Sternsingeraktion:

 

[Sternsinger Bundesweiter Segensspruch]

Foto zur Meldung: Unsere Sternsinger sind wieder unterwegs - aber anders als all die Jahre zuvor
Foto: Sternsinger Aktion 2021

Martinssänger feiern ihren Jahrtag in einem Jahr mit sehr wenig Gesangseinsätzen

(29. 12. 2020)

Jahrtag der Martinssänger trotz Corona

Vor gut einer Woche am Sonntag zum Pfarrgottesdienst trafen sich die Martinssänger aus Miltach um ihren gewohnten Jahrtag zu begehen. Seit dem ersten Lock-down im März war es der Chorgemeinschaft nicht mehr möglich, dass sie sich zu den üblichen Proben im Pfarrheim in Miltach trafen. Auch Auftritte, bei regionalen Sängertreffen oder der Gestaltung von Gottesdiensten, war seit dem März nicht mehr möglich.

Ein Teil der Sänger ließ es sich jedoch nicht nehmen, ihrer verstorbenen „Sangesbrüder“ zu gedenken. Während der Messfeier hatten die Männer rechts vom Altar in der Pfarrkirche die Plätze gefunden. Am Ende der Feier ergriff der Sprecher, Wolfgang Sterr, das Wort. „Wir möchten auch in diesem Jahr unserer verstorbenen Mitsänger gerne gedenken. Wenn wir auch nicht singen können, so doch umso mehr das Gebet. Für unseren Chor war es ein schwieriges Jahr und es bleibt zu hoffen, dass im neuen Jahr 2021 es wieder soweit kommen kann, dass der kirchliche Gesang durch die Martinssänger aufgenommen werden kann.“    Jahrtag Martinssänger Miltach 2020

 

Im vergangenen Jahr musste der Chor von Edmund Zankl abschied nehmen. Neben dem Volksaltar war das Totenbrett der Sängergemeinschaft aufgestellt, als sichtbares Zeichen der Erinnerung an verstorbene Mitglieder. Pfarrvikar Matthias Tang segnete am Ende der Heiligen Messe das Totenbrett und betete zusammen mit den Gläubigen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Martinssänger feiern ihren Jahrtag in einem Jahr mit sehr wenig Gesangseinsätzen
Foto: Jahrtag Martinssänger Miltach 2020

Heiliger Abend und Weihnachten in der Regentalgemeinde gefeiert

(25. 12. 2020)

"Der Himmel bricht in die Welt ein"

Die Weihnachtsfesttage wurden in Miltach von vielen Gläubigen gefeiert

Drei Gottesdienstfeiern am Hl. Abend bereicherten den Beginn der Festtage

 

Das Weihnachtsfest im Jahr 2020 stand in der Regentalgemeinde Miltach, so wie das ganze Jahr schon, unter dem ganz besonderen Zeichen der Corona-Pandemie. Gewohnheiten, wie sie viele Gläubige schätzen und lieben, waren nicht in dem üblichen Rahmen möglich. Mussten bereits im Vorfeld der Festtage Einlasskarten besorgt werden, damit ein reibungsloser Ablauf möglich wurde, war es Pflicht, während der Messfeier die Mund-/Nasenmasken zu tragen und auch der kirchliche Gesang war nicht in dem gewohnten Maß möglich. Lebt aber nun gerade der Heilige Abend eben von diesem gemeinschaftlich gesungenen Liedgut. Trotzdem haben viele Gläubige an den zurückliegenden Festtagen die kirchlichen Feierlichkeiten besucht und die Gottesdienste in der Pfarrkirche in Miltach mitgefeiert.

 

Mit wunderbarem Geschick und ganz viel Liebe zum Detail wurde das Gotteshaus vor den Weihnachtsfesttagen von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer, Martin Krieger und Ingeborg Wagner wieder ansehnlich und prächtig geschmückt. Ein stattlicher Weihnachtsbaum (traditionell auch in diesem Jahr wieder gestiftet von der Familie Dieter Beier) fand im Presbyterium vor dem Hochaltar seinen ganz besonderen Ehrenplatz. Recht viel warm funkelndes Kerzenlicht und die liebenswerten Spansterne, sowie die prächtigen, großen roten Kugeln am Tannenbaum kamen so wieder ganz hervorragend zur Geltung. Die wunderbar geschmückte Tanne und das Tannengrün bei den Apostelleuchtern hüllten das Gotteshaus in seinen festlichen Glanz und trugen so zur rechten weihnachtlichen Erbauung der anwesenden Gläubigen bei. Die besinnliche Weihnachtskrippe (links im Kirchenraum), bei der ebenfalls zwei liebenswerte Christbäumchen  erstrahlten, tauchten den Kirchenraum in ein würdiges, weihnachtliches Gewand. Neben dem Altar fand der Wunschbaum der Kinder vom Krippenweg seinen Platz. Auf die Papiersterne hatten die vielen Kinder ihre persönlichen Wünsche an das Christkind geschrieben. Sehr oft konnte man lesen, dass der Corona Virus verschwindet und die Maske wieder weg sind.

 

Weihnachten Miltach 2020 1    Weihnachten Miltach 2020 2
     
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Am Nachmittag des Heiligen Abend fanden viele erwachsene Gläubige, zusammen mit ihren Kindern, den Weg in das Gotteshaus. Um 15 Uhr bei der Kinderchristmette als Eucharistiefeier und um 17 Uhr als Wortgottesdienst, gestaltet von Gemeindereferent Franz Strigl, waren alle verfügbaren Sitzplätze belegt. „Macht hoch die Tür“, dieses adventliche Lied führe wie alle Jahre wieder hin zum eigentlichen Grund dieser Heiligen Nacht, der Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem. Nach der Lesung zog bei beiden Feierstunden ein Coronagerechtes Krippenspiel die Kinder und die Erwachsenen in seinen Bann. Mittels Bildern, die von den Schulkindern an der Miltacher Schule ausgemalt wurden, führten die Gläubigen ein Löwe, ein Esel, ein Schaf und eine Eule hin zum Kind in der Krippe, im Stall von Bethlehem. Gespannt und mit hellglänzenden Augen verfolgten die anwesenden Kinder die Texte der Erwachsenen, welche die Tiere sprechen ließen. Mit dem Weihnachtsevangelium schließlich mündete das Spiel ein, in den Besuch der Engel bei den Hirten, die sogleich aufstanden und zum Stall in Bethlehem eilten, um dort Maria, Josef und das Kind in der Krippe zu finden. Das festliche „Stille Nacht“ – Lied schloss die beiden Gottesdienste am Nachmittag des Heiligen Abends ab. Danach marschierten die Gläubigen wieder zurück in ihre Wohnungen, um dort den Heiligen Abend im Kreis der Familien feiern zu können. Viele Leute nahmen dabei auch das Friedenslicht aus Bethlehem mit heim.

 

Weihnachten Miltach 2020 9    Für die beiden Pfarrgemeinden Blaibach und Miltach fand die gemeinsame Christmette in diesem Jahr, wegen des Ausgangsbeschränkungen, schon um 19.30 Uhr in Miltach statt. Die Gläubigen versammelten sich in der abgedunkelten Pfarrkirche. Leise, weihnachtliche Musik empfing die Besucher bereits vor der eucharistischen Feier. Die Mesnerfamilie entzündete die vielen Kerzen im weitläufigen Kirchenraum mit dem Friedenslicht von Bethlehem. Im gelben Schein der vielen Kerzen und der Lichter vom Weihnachtsbaum begann die Christmette. Während der gesamten Mette wurde auch in diesem Jahr auf elektrisches Licht verzichtet, so dass die Feierstunde so zudem ihren ganz besonderen Scharm verliehen bekam. Christian Hartl begleitete die Gottesdienstfeier an der Orgel.

Im Wortgottesdienstteil und insbesondere in seiner Weihnachtspredigt ging Pfarrer Augustin Sperl auf das Geheimnis von Weihnachten näher ein.  „Darum geht es, wenn wir heute Jesu Geburt feiern? Der Himmel bricht in die Welt ein. Ganz egal, was um uns herum alles passiert, es gilt: Der Retter ist da. Der Heiland ist geboren! Wir sind eingeladen, mit Maria diese Botschaft im Herzen zu bewegen und zu bewahren und in unser Leben hineinzunehmen. Ob Corona oder was auch immer: Menschen, die im Dunkel sitzen, sind nicht allein in ihrem Elend, ihren Ängsten, ihrer Krankheit oder ihren Leid. Licht strahlt für alle auf, weltweit. Menschen, die Scheitern hinter sich haben oder mitten drinnen stecken, erfahren: Da ist einer, der verurteilt mich nicht, sondern schafft mir Heil.“ so der Priester. „Der, dessen Geburt wir heute feiern, zeigt uns: Ich bin auch in deinem Leben, deinem Arbeiten und Lieben, deiner Sehnsucht und deinem Glück mitten drinnen. Ich freue mich, wenn es dir gut geht. Und ich bin bei dir, wenn es dir eben nicht gut geht.“ Das festliche „Stille Nacht“ - Lied, in der ausschließlich von Kerzenschein und dem Lichte der Christbäume erfüllten Kirche, rührte die Herzen der anwesenden Gläubigen am Ende der Christmette an.

 

Zum Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag versammelten sich die Gottesdienstbesucher erneut in der Miltacher Pfarrkirche. Die Ministranten zogen zusammen mit Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger in das Gotteshaus ein. In seiner Ansprache meinte der Pfarrvikar: „Tun wir das, was auch die Gottesmutter tut! Was tut eine Mutter, wenn sie ein Kind bekommen hat? Sie schaut es liebevoll an. Sie bewundert das Kind, sie beobachtet und liebkost es. Auch wir sollen es anschauen und bewundern. Auf Jesus in der Krippe schauen. Ihn lieben und ihm danken für sein Kommen! Allein unser Blick kann schon ein wunderschönes Gebet sein. Machen wir es so wie die Hirten. Es hieß: „Sie rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten.“ Durch das Anschauen kommen wir dann zum Lob Gottes. Wir preisen Gott und das ist dann Anbetung. Und nicht nur die Hirten von der Herde sind dem Ruf des Engels gefolgt, haben das Kind gefunden und es angebetet, sondern auch die Weisen aus dem Morgenland sind dem Stern gefolgt und taten es ebenso. Sie kamen zur Krippe, fielen nieder und beteten es an, denn es ist das göttliche Kind. Es ist der allmächtige Gott verborgen in einer menschlichen Natur.“ Pfarrvikar Tang forderte die Gläubigen aber auch auf: „Lassen wir dieses weihnachtliche Geheimnis in unser Herz strömen. Wenn sie in diesen Tagen eine Kirche besuchen, gehen sie hin zur Krippe. Bleiben sie eine gewisse Zeit, schauen sie und betrachten sie. Betrachten sie den »Mensch gewordenen« Gott. Das Kind strahlt eine zärtliche Wärme aus, es macht warm ums Herz, denn wir wissen: wir sind nicht verloren. Gott hat uns nicht vergessen. Er ist extra zu uns gekommen, weil er uns liebt.“

Am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag gaben die Gläubigen großzügig ihr Opfer für die Spendenaktion „Adveniat“, welche die Gaben nach Lateinamerika weiterreicht. Die jungen Christen füllten ihre Opferkästchen für die ärmsten Kinder dieser Welt.

 

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An Weihnachten steht uns der Himmel offen

Die Messfeier am 2. Weihnachtsfeiertag wurde von Pfarrer BGR Augustin Sperl und Diakon Martin Peintinger zelebriert. An diesem Tag ging Diakon Peintinger in seiner Ansprache auf die Geburt Jesu, aber auch auf den Heiligen Stephanus und die verfolgten Christen dieser Erde näher ein. „In der Weihnachtsgeschichte spüren wir das, was wir für unser Leben genauso dringend brauchen wie die Luft zu atmen: Wir spüren, dass da ein Mensch unter uns ist, der uns einzig gibt, was er selber haben möchte: Liebe! Ein Mensch, der zu uns kommt, um uns zu beschenken, ohne dafür etwas haben zu wollen.“ In Verbindung mit dem Martyrium des Heiligen Stephanus meinte der Diakon: „Ja, liebe Christen, auch ich sehe den Himmel offen, wenn ich mitbekomme, wie viel Gutes manche Menschen für andere tun. Die vielen fleißigen Hände, die mitgeholfen haben, dass auch in diesem Jahr in unseren Kirchen Weihnachten gefeiert werden konnte – und die vielen Menschen, die beim Schenken über den Tellerrand hinausgeblickt haben, um auch denen Gutes zu tun, die noch viel weniger haben als wir selber. Tragen wir ein Licht hinaus in die Dunkelheit. Ein Licht der Liebe und des Friedens.“

 

 

Im Bereich weitere Informationen (hier weiter unten) sind die Weihnachtspredigten von Pfarrer Augustin Sperl, Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger zu finden.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

[Weihnachtspredigt von Diakon Martin Peintinger]

[Weihnachtspredigt von Pfarrvikar Matthias Tang]

[Weihnachtspredigt von BGR Pfarrer Augustin Sperl]

Foto zur Meldung: Heiliger Abend und Weihnachten in der Regentalgemeinde gefeiert
Foto: Heiliger Abend Miltach 2020

Weihnachtsaktion "Auf dem Weg zur Krippe" zur Vorbereitung auf den Heiligen Abend

(23. 12. 2020)

Gläubige gehen auf dem Weg zur Krippe

Bewohner aus den Gemeinden des Pfarreienverbundes besuchten Pfad durch die Miltacher Kirche

Dieses Jahr 2020 stellt die Verantwortlichen in der Pfarrgemeinde Miltach immer wieder vor neue Herausforderungen. Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen veranlassen von Tag zu Tag neue Planungen. Schon vor ein paar Wochen haben sich Franz Strigl und Christian Röhrl Gedanken gemacht, wie die große Anzahl an Gläubigen am Heiligen Abend gelenkt und ein gutes Konzept erstellt werden kann, um die Anzahl der Gottesdienstbesucher zu entzerren. Dabei ist man auf die Idee gekommen, vor allem für Eltern mit ihren Kindern, aber auch für Erwachsene, eine Möglichkeit zu bieten, wie sie sich trotz Einschränkungen gut auf den Heiligen Abend und das Weihnachtsfest vorbereiten können. Entstanden ist der Gedanke eines Krippenweges. Unterstützt wurden die beiden von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates und weiterer hilfsbereiter Frauen, welche die einzelnen Stationen ausarbeiteten und in den letzten Tagen vorbereiteten.

Krippenweg Miltach 2020 2    Krippenweg Miltach 2020 7
     
Krippenweg Miltach 2020 6   Krippenweg Miltach 2020 1

Der Krippenweg startete am Pfarrheim und führte zunächst in die Seelenkapelle, wo eine Landschaft aufgebaut war, die an die Hirtenfelder vor den Toren Bethlehems erinnerte. Hirten mit ihren Schafen lagerten auf den Feldern und im Hintergrund konnte man Lichtbilder von der heimischen Landschaft des Bayerischen Waldes betrachten. Danach führte der Weg in die Pfarrkirche. Schon im Eingangsbereich werden die Besucher aufgefordert, die Bezeichnungen den Symbolen und beliebten Heiligen der Adventszeit zuzuordnen. Zu finden waren unter anderem der Adventskranz, der Hl. Nikolaus, die Hl. Barbara oder auch die Hl. Luzia. Betrat man jetzt die Pfarrkirche, faszinierten einen der weihnachtlich geschmückte Kirchenraum und die meditative adventliche Musik. Nur vom Schein der Lichter an den Christbäumen und der Kerzen war die Kirche erfüllt. Unterm Sternenhimmel führte der Weg weiter zur nächsten Station. Es galt hier, seine persönlichen Wünsche zu Weihnachten und zum neuen Jahr zu formulieren. Die Kinder und Erwachsenen durften diese auf einen gelben Stern schreiben und an einen kleinen Christbaum hängen. Dieser Christbaum wird in den nächsten Tagen dann seinen Platz im Altarraum finden.

Jetzt führte der Weg ganz nach vorne zum prächtigen Christbaum im Presbyterium. Viel Kerzenlicht und funkelnde rote Christbaumkugeln sowie zahlreiche Spansterne bereicherten das Ensemble. Hier galt es zu staunen über die vielen hellen Lichter. Es durften Kerzen entzündet werden und an der nächsten Station, vor dem Jesuskind in der Krippe, abgestellt werden. Mit der vorletzten Station an der Weihnachtskrippe waren die Gläubigen eingeladen, die Krippenfiguren sprechen zu lassen. Es konnten Texte den einzelnen Figuren in der Krippe zugeordnet werden. Es war aber auch möglich, die Menschen und Tiere bei der Krippe von Bethlehem, mit eigenen Worten, sprechen zu lassen. Kurz vor dem Verlassen der Pfarrkirche stand das „Vater unser“ auf dem Programm, das Gebet vor dem Bild der Geburtsgrotte in Bethlehem. Bei dieser Station konnten die Besucher das Friedenslicht aus Bethlehem mit nach Hause mitnehmen. Ein wunderbares Zeichen des Friedens und der Verbundenheit mit dem Ort der Geburt Jesu im Heiligen Land.

Krippenweg Miltach 2020 3    Krippenweg Miltach 2020 4
     
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Die Verantwortlichen der Pfarrgemeinde Miltach waren sehr bemüht, die coronabedingten Vorgaben einzuhalten. So wurden die einzelnen Stationen nach jeder Familie mit Desinfektionsmittel gereinigt und die Blätter und Texte durften mit nach Hause mitgenommen werden. „Ich hoffe, dass uns mit dieser Weihnachtsaktion, die es in dieser Art bei uns in Miltach noch nicht gegeben hat, ein kleines bisschen die Gläubigen mitnehmen konnten, hin zum Kind in der Krippe.“ so Kirchenpfleger Christian Röhrl. Noch heute Donnerstag (Hl. Abend) ist der Krippenweg von 10 Uhr bis 11.30 Uhr geöffnet.

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Weihnachtsaktion "Auf dem Weg zur Krippe" zur Vorbereitung auf den Heiligen Abend
Foto: Krippenweg Miltach 2020

Friedenslicht aus Bethlehem in Miltach - "Nacht der Lichte" zur Aussendung in der Gemeinde

(20. 12. 2020)

Besinnliche „Nacht der Lichter“ mit ruhigen Liedern zur Weihnachtsvorbereitung

Friedenslicht aus Bethlehem ist in Miltach angekommen

 

Das Friedenslicht aus Bethlehem wurde am vergangenen Sonntag im Dom zu Regensburg durch Bischof Voderholzer ausgesendet. Pastoralreferent Martin Münch aus Lam hat es dann mit seiner Familie nach Miltach gebracht und bei einer kleinen Andacht Gemeindereferent Franz Strigl und der Mesnerfamilie Röhrl übergeben. Seitdem leuchtet die Friedenslichtkerze in der Pfarrkirche und kann von den Gläubigen mit nach Hause mitgenommen werden.

 

Friedenslicht Miltach 2020    Friedenslicht Miltach 2020 2

 

Die Friedenslichtaktion 2020 steht in Deutschland unter dem Motto: “Frieden überwindet Brücken“. Überall erlebt man Grenzen: zwischen Ländern, zwischen Menschen, zwischen Religionen und zwischen Ideologien. Je fester und stärker diese Grenzen ausgeprägt sind, desto schwieriger ist es oft, diese Grenzen zu überwinden.

 

Dafür braucht es Mut, Stärke, Zielstrebigkeit, die Bereitschaft offen auf Andere zuzugehen, den eigenen Standpunkt zurückzustellen und Kompromisse zu schließen. All das sind Kennzeichen friedlichen Zusammenlebens. Wer sich dafür einsetzt, hält gleichzeitig den Wunsch nach Frieden lebendig und arbeitet aktiv an der Überwindung jeglicher Grenzen. Nur gemeinsam können Grenzen überwunden werden. Dazu ruft die Friedenslichtaktion mit dem diesjährigen Motto auf. Schon Mahatma Ghandi war sich bewusst: „Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.“

 

Die Pfarrangehörigen aus Miltach erlebten außerdem am Dienstag der letzten Woche bei einem Wortgottesdienst, der „Nacht der Lichter“, in der Pfarrkirche, eine adventliche Stunde als Hinführung und als Vorbereitung auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Die gesangliche Gestaltung oblag Christian Röhrl, die meditativen Texte lasen Gemeindereferent Franz Strigl und weitere Erwachsene aus der Miltacher Kirchengemeinde.

 

Zur besinnlichen Stunde begrüßte Franz Strigl alle Gläubigen sehr herzlich. Seine meditativen Texte zum Thema „Wachsam sein“ wechselten mit ausgewählten, adventlichen Liedern und verbreiteten eine wunderbare, besinnliche Stimmung. Strigl führte die Gläubige zum Thema dieser Abends hin. „Der Advent verändert unsere Umgebung. Bäume mit zahlreichen Lichterketten sind aufgestellt. Viele blinkende Strahler erleuchten die Fenster. In den Geschäften hört man Weihnachtsmusik. Adventskränze, Kerzen und grüne Zweige schmücken Geschäfte und Wohnungen. Der Advent verändert unsere Umgebung und was verändert er bei uns selbst?“ Manchmal ist es nötig, sich den Wecker zu stellen, um sich erinnern zu lassen, um nicht den Zeitpunkt zu verschlafen, auf den es ankommt. Genau das will der Advent sein: ein Wecker, der erinnert, dass man noch nicht am Ziel ist; ein Wecker, der aufschreckt aus der Routine und zur Wachsamkeit aufruft; der Ausschau halten lässt nach dem, wofür es sich lohnt, ungeduldig zu warten. „Die Adventszeit ist für uns da – und nicht umgekehrt.“

 

Nach diesen Worten wurde es dunkel im Kirchenraum und von hinten schritt ein Laternenträger mit dem Friedenslicht aus Bethlehem über den Mittelgang zum Altar. Viele weitere Kerzen wurden jetzt entzündet, die von Frieden berichteten. Jeweils wurden Gebete und Anliegen vorgetragen. Das gemeinsame Gebet aller anwesenden Gläubigen führte schließlich hin zum Vater unser und zum Friedensgruß.  

 

Nacht der Lichter Miltach 2020 1    Nacht der Lichter Miltach 2020 2

 

Das Aufstrahlen des Lichtes in der Dunkelheit war deutlich zu spüren. Wunderbar duftender Weihrauch zog durch den Kirchenraum. Passend dazu waren die Lieder gewählt. „In Bethlehem herrscht häufig alles andere als Frieden, wir wollen an die Menschen denken, aber auch an alle Menschen, die uns nahestehen,“ so Strigl. Danach waren alle Gläubigen aufgerufen, das Friedenslicht aus Bethlehem mit nach Hause mitzunehmen, um es dort aufleuchten zu lassen oder es sogar an andere Menschen wieder weiter zu geben. Mit aufmunternden Segensworten wurde die besinnliche Feierstunde beendet.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Friedenslicht aus Bethlehem in Miltach - "Nacht der Lichte" zur Aussendung in der Gemeinde
Foto: Nacht der Lichter Miltach 2020

Ein Gruß in das Seniorenheim bei uns in Miltach "hinein"

(06. 12. 2020)

Ein Gruß ins Seniorenheim „hinein“

Senioren bekommen Grüße für den Advent von verschiedenen Gruppen unserer Pfarrgemeinde

 

Vor der Corona-Pandemie besucht Gemeindereferent Franz Strigl regelmäßig das Seniorenheim in Miltach. Etliche Kinder und Jugendliche haben das Heim für die älteren Gemeindebürger auch schon kennen gelernt, zum Beispiel beim Praktikum oder bei der Firmvorbereitung. Jetzt, in Zeiten von Corona, ist ein Besuch nicht so leicht mehr möglich. Es sind andere Möglichkeiten erforderlich, trotzdem mit den älteren Mitbürgern in Kontakt zu kommen. Kürzlich ist eine schöne Idee entstanden, die der Gemeindereferent mit der Leitung des Heimes abgesprochen hatte.

Es wurde im Seniorenheim ein kleiner Baum oder eine Wurzel aufgestellt, an den viele „kleinere“ oder „größere“ Beiträge gehängt werden konnten. Wer von den Kindern und Jugendlichen wollte, konnte ein DIN-A4-Blatt gestalten, mit einem Liedtext, einem Gedicht, einer schönen Zeichnung, oder auch einem Wunsch, einem Segensspruch, oder einer Bibelstelle. Dieses Blatt wurde dann zur Schriftrolle geformt, mit einem kleinen Band versehen und von Franz Strigl gesammelt. Das Körbchen übergab er schließlich in den letzten Tagen an Andrea Neumeier, die im Seniorenheim tätig ist. Sie gestaltete zusammen mit den Bewohnern diesen Baum.

In der jetzigen Adventszeit werden dann die Senioren zusammen mit Andrea Neumeier jeden Tag eine oder mehrere Schriftrollen vom Baum nehmen  und den älteren Männern und Frauen vorlesen oder zeigen. Es soll sinnbildlich ein kleiner Gruß sein, von den Jugendlichen und Erwachsenen außerhalb der Unterkunft, für die Heimbewohner, die zur Zeit wenig Besuch bekommen und für jedes kleine Zeichen sehr dankbar sind. Beteiligt an der Aktion haben sich bisher die Ministranten von Blaibach und Miltach, der Pfarrgemeinderat Miltach, der Kinderchor Blaibach unter der Leitung von Elisabeth Ziereis, die Schüler der Grundschule Miltach – 4a und 4b, sowie der Bibelgesprächskreis Miltach.    Seniorenaktion Miltach 2020

 

Es können auch jetzt noch Beiträge an Franz Strigl übergeben werden, der sie auf sicherem Weg den Senioren im Wohnheim in Miltach zukommen lässt. Wer will kann auch gerne seinen Namen angeben.

 

Text: Christian Röhrl und Franz Strigl, Miltach

Bilder: Andrea Neumeier und Stefanie Rackl, Miltach

Foto zur Meldung: Ein Gruß in das Seniorenheim bei uns in Miltach "hinein"
Foto: Seniorenheim Miltach Adventsaktion 2020

Adventskranz gesegnet und Figur der Mutter Gottes für das Frauentragen ausgesendet

(29. 11. 2020)

Pfarrgemeinde ist in den Advent und die besinnliche Zeit gestartet.

 

Von der Mesnerfamilie Röhrl wurde in den letzten Tagen wieder ein beachtlicher Adventskranz in unserer Pfarrkirche aufgehängt. Beim Vorabendgottesdienst zum 1. Adventssonntag wurde der Kranz mit den roten Kerzen und den roten Schleifen von Diakon Martin Peintinger gesegnet. Danach konnte die erste Kerze entzündet werden und das Lied "Wir sagen euch an...." wurde von den Gläubigen angestimmt.

 

Advent Miltach 2020

 

Beim Sonntagsgottesdienst am Morgen des ersten Advent konnte Pfarrvikar Matthias Tang die Figur der schwangeren Muttergottes segnen und sie auf den Weg zu den Familien unserer Pfarrgemeinde geben. Bis zum Hl. Abend ist sie jetzt von Familie zu Familie unterwegs und lädt zum gemeinsamen Gebet und zur Betrachtung in der Hausgemeinschaft ein.

 

Text u. Fotos: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Adventskranz gesegnet und Figur der Mutter Gottes für das Frauentragen ausgesendet
Foto: Aussendung Frauentragen Miltach 2020

Martiniritt 2020 - Pfarrpatrozinium mit Festgottesdienst gefeiert

(14. 11. 2020)

Heiliger Martin ist ein Vorbild

Die Miltacher feierten das Patronatsfest in kleinem Rahmen.

 

Vieles kann derzeit bei Festlichkeiten wegen der Pandemie nicht so wie früher durchgeführt werden, auch das am Samstag gefeierte Patronatsfest der Miltacher war ebenso wie der Martiniritt (wir berichteten) den Corona-Zwängen unterworfen. Und trotzdem gelang es den Verantwortlichen, den Festtag zum Kirchenpatronat ins rechte Licht zu rücken.

 

In Konzelebration mit Dekan und Stadtpfarrer Herbert Mader, Pfarrvikar Tang und Diakon Martin Peintinger feierte Pfarrer Augustin Sperl den Festgottesdienst zum Pfarrpatrozinium, zugleich auch als Jahrtagsgottesdienst für die Martinireiter. Das Platzangebot war eingeschränkt, weshalb noch ein Vorabendgottesdienst zu diesem Tag angeboten wurde.

 

Dem hl. Martin begegnet man in der Pfarrkirche Miltach einige Male in verschiedenen Darstellungen, besonders beeindruckt das große Bild im Hochaltar, das die Mantelteilung darstellt oder die liebenswerte kleine Figurengruppe in Nähe des Volksaltars. Mit gelb-weißem Blumenschmuck, Bändern und Kerzenlicht sowie den sieben Vereinsfahnen und der Martiniritt-Standarte beim Seitenaltar bot die St. Martinskirche ein festliches Ambiente. Nach dem Lied „Ein Haus voll Glorie schauet...“ begrüßte Pfarrer Sperl unter den Kirchenbesuchern die Martinireiter, den Bürgermeister Johann Aumeier sowie die Gemeinde- und Pfarrgemeinderäte.

 

Um Beistand gebeten

„2019 konnten wir das Jubiläum 300 Jahre Martiniritt feiern in Anwesenheit von Bischof Rudolf Voderholzer – heuer ist alles anders, der Ritt hat bereits stattgefunden, um das Gelöbnis zu erneuern, der heutige Festgottesdienst unterliegt wie der Ritt ebenfalls den Pandemie-Einschränkungen“, so Pfarrer Sperl. Des Geistlichen Gruß galt den Mitzelebranten, er gratulierte auch Priester Tang, der am Freitag sein zehntes Priesterjubliläum begehen konnte. „Heute ehren wir unseren Pfarrpatron, den hl. Martin, und bitten ihn um seinen Beistand in der schwierigen Corona-Zeit“.

 

Die Worte der Lesung und die Fürbitten sprach Claudia Pinzinger, Alois Pielmeier wirkte als Kantor mit und Diakon Peintinger verkündete das Evangelium mit Jesu Aussage in der Bergpredigt: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan.

 

Martiniritt 2020 Miltach 1    Martiniritt 2020 Miltach 2

 

Dekan Herbert Mader war erstmals Prediger beim Miltacher Pfarrpatrozinium. Er nahm auf die Bergpredigt Bezug und meinte: „Wenn du betest und Almosen gibst, posaune es nicht vor dir herum vor anderen glänzen zu können. Jesus lehrt uns, den Weg des Verborgenen zu gehen. Vieles kann heute nach außen nicht stattfinden, es wird alles auf das Wesentliche gemindert.“

 

Manches habe anscheinend seinen Glanz verloren in diesem Jahr, in dem nur das Gelöbnis erneuert worden ist. „So wird in diesem Jahr in die Öffentlichkeit gerückt, was sonst oft verborgen ist und oft nicht wahrgenommen wird. Wirksam waren das Gebet beim Zug zur Mariahilf-Kapelle, der Segen mit der Monstranz und der mit dem Martinsreliquienkreuz. Es muss einen Grund geben in der Geschichte dieses Ortes, warum diese Kirche dem hl. Martin geweiht wurde; dies, wie so vieles, liegt im Verborgenen“.

 

Der Prediger sah hierin die Demonstration der Lebensdaten des hl. Martin, diese sollen bekanntgemacht werden. Der hl. Martin wollte demütig bleiben und wurde doch zu einem beliebten Heiligen.

 

„Was du im Verborgenen tust, das wird Gott dir anrechnen; dieses verborgene Tun lebte der hl. Martin, es war damals kein Reporter dabei, als er seinen Mantel teilte und dies am nächsten Tag in der Zeitung stand. Er suchte in seinem Leben Christus einen Platz zu geben, zog sich in die Einsamkeit zurück, lebte Jahre in der Gemeinschaft und Freundschaft mit Jesus Christus. Wegen dem, was er im Verborgenen tat, wollten sie ihn zum Bischof von Tours machen. Er jedoch versteckte sich im Gänsestall.“

 

Gott habe sein verborgenes Tun gesehen, Martin war Vorbild. „Was macht Gott in diesem Martin mit mir selber, wenn wir alljährlich kommen, den Gedenktag zu feiern? Er will, dass auch wir den Weg der Innerlichkeit gehen und uns fragen: Was tat er mir? Du wirst spüren, dass Not und Hilfe im Verborgenen bleiben.“

 

Der Prediger schloss mit den Worten: „Sieh den Bettler neben dir und den hl. Martin in dir! Es gibt die Armen heute, die unter der Pandemie leiden und oft nicht den Mut aufbringen zu bitten. Das verborgene Tun, das gute Tun, wie Martin, das können wir vollbringen, vielleicht sind wir heute sensibler für Gottes Wort: Was du einem meiner Geringsten getan hast, das hast du mir getan.“

 

Die Lieder des Gottesdienstes waren meist aus der Haydn-Messe. Zum Schluss sangen alle das Martinslied, begleitet von Christian Hartl an der Orgel. Pfarrer Augustin Sperl meinte, der Ritt habe im Kleinen bereits stattgefunden, der verstorbenen Martinireiter gedenken wir heute. Martinireiter Michael Iglhaut erinnerte an sie, „die dem Brauch, der Tradition und dem Glauben verbunden waren, liebe Martinireiter ruhet in Frieden“, damit legte der Sprecher ein Gesteck am Gedenkbrett der Martinireiter nieder.

 

Sperl segnete dieses. „Gott möge aller verstorbenen Mitglieder der Martinireiter gedenken. Sie ritten viele Jahre und auch Jahrzehnte bei der Prozession mit. Wir empfehlen sie deinen Händen, vergilt ihre Fürsorge, nimm sie auf in die Gemeinschaft bei dir.“

 

Bürgermeister dankt allen

Bürgermeister Johann Aumeier sprach im Namen der Gemeinde Miltach allen, die zu diesem Festgottesdienst beigetragen haben, seinen herzlichen Dank aus, besonders auch den Klerikern. Die Auswirkungen durch Corona betreffen so vieles, beispielsweise den Beruf und auch das Gesellschaftsleben, das Gefühl der Nächstenliebe. „Wir feiern das Patroziniumsfest nur in der Kirche und können leider nicht zum gesellschaftlichen ‚Kirta‘ in der Mehrzweckhalle zusammenkommen wie in den Vorjahren.“

 

Aumeier dankte Pfarrer Augustin Sperl, der sich bei den Planungen für die geänderten Abläufe mit einbrachte, sowie den Martinireitern, die heute stellvertretend dabei waren, der Mesnerfamilie Röhrl sowie der Familie Peintinger, Kapellensiedlung, den Vereinen des Ortes und den Feuerwehren. „Herzlichen Dank für das Miteinander“. Nach dem gesungenen Tedeum erteilte der Priester den Segen.

 

Text: Erwin Vogl, Miltach

Bilder: Christian Röhrl, Miltach

[Predigt von Dekan Herbert Mader zum Pfarrpatrozinium]

Foto zur Meldung: Martiniritt 2020 - Pfarrpatrozinium mit Festgottesdienst gefeiert
Foto: Martiniritt Miltach 2020

Martiniritt 2020 - Am Martinstag weil Corona keine andere Möglichkeit gab

(12. 11. 2020)

Miltacher Martiniritt 2020 im Zeichen von Corona

Das Gelöbnis wurde trotz Pandemie erfüllt

Zum Namenstag des Pfarrpatrons Martiniritt in kleinster Form

 

Sehr vielen ist der übliche Ablauf des Miltacher Martiniritts gut bekannt. Aber heuer war es schon befremdlich, als dieser, zu einem nicht öffentlich bekannt gegebenen Zeitpunkt, in anderer Form erfolgte, nicht im gewohnten festlichen Rahmen mit mehreren Klerikern, stattlicher Pferdeanzahl, ohne Blasmusik und Vereinsabordnungen sowie Zuschauermassen. Nichts von all dem – und das ist  dem Coronavirus zuzuschreiben. Trotzdem konnte das Gelöbnis des Martiniritts auch heuer erfüllt werden, das Pfarrer Augustin Sperl in Absprache mit dem Martiniritt-Komitee ermöglichte.

 

Für den gestrigen Mittwoch, dem 11. November, war der Martiniritt in kleiner Beteiligung organisiert worden. Vor dem Kirchenportal warteten Franz Martin als bewährter Kreuzträger seit 1981 und Walter Graßl mit der Martinsstandarte zu Pferd auf Pfarrer Augustin Sperl, der mit dem  Allerheiligsten die St. Martinskirche verließ. Die zwei Reiter führten die Prozession an, gefolgt vom Geistlichen, dem Kirchenpfleger Christian Röhrl  und  Bürgermeister Hans Aumeier. „Zu Ehren des hl. Martin begehen wir unseren Ritt in dieser Form“, so Pfarrer Sperl. Unter Gebeten und Litaneien bewegte sich die kleine Gruppe zur Mariahilf-Kapelle, deren Geläut das Geschehen begleitete. Für die Sicherheit auf der stark befahrenen Staatsstraße sorgten Feuerwehrkameraden, die den Verkehr, total oder einseitig regulierten.

 

Martiniritt 2020 Miltach 1    Martiniritt 2020 Miltach 2

 

Bei der Mariahif-Kapelle war ein kleiner Tisch für das Allerheiligste vorbereitet. Der Geistliche las das Evangelium nach Johannes, es folgten eine Litanei und Fürbitten, darunter die vertrauensvolle: „Wir legen unsere Zukunft ganz in deine Hände, o Gott“. Danach segnete der Priester die Anwesenden mit der Monstranz. Die beiden Pferde, die aus dem Stall Martin stammen, trugen weißen Kopfschmuck und wurden von Michael Iglhaut betreut. Es hatte gutes Wetter, der Himmel war in grau gehüllt. Auch auf dem Rückweg zur Kirche wurde gebetet.

 

 

Auf dem Vorplatz der Kirche bat der Geistliche den hl. Martin um den Schutz der Pferde vor Krankheit und Gefahr sowie schädliche Einflüsse, damit sie eine Freude für den Menschen sind, „uns aber führe zum Ziel des Lebens“. Dabei segnete er die beiden Pferde mit  dem Martins-Reliquienkreuz. Zum Schluss sagte Pfarrer Sperl ein Vergelt‘s Gott allen Beteiligten. „Corona hat uns im Griff, daher die kleine Prozession. Dank gebühre auch der Mesnerfamilie. Nach dem Te Deum sprach Bürgermeister Johann Aumeier dem Seelsorger seinen Dank für die Durchführung aus; „es war unter den Pandemie-Umständen eine würdige Veranstaltung. Auch die Feuerwehr hatte eine verantwortungsvolle Aufgabe mit der Verkehrsregelung. Es war wegen der Umleitung durch Miltach ein erhöhtes Verkehrsaufkommen. Der Gemeindechef dankte auch den beiden Reitern für ihren Traditionssinn. Pünktlich um 15 Uhr verkündete das Festgeläut der Kirchenglocken das Ende des Martiniritts.

 

Text: Monika und Erwin Vogl, Miltach

Bilder: Erwin Vogl und Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Martiniritt 2020 - Am Martinstag weil Corona keine andere Möglichkeit gab
Foto: Martiniritt Miltach 2020

Taufsakrament für zwei junge Erdenbürger gespendet

(10. 11. 2020)

Sebastian Holzapfel und Julia Blommer in die Glaubensgemeinschaft der Regentalgemeinde aufgenommen

 

Am späten Sonntag Vormittag wurden in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder zwei Kind durch das feierliche Taufsakrament in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrer BGR Augustin Sperl spendete Sebastian Josef Holzapfel, Sohn von Markus und Stephanie Holzapfel (geb. Seiderer), wohnhaft in der Herrnbrunnstraße und von Julia Blommer, Tochter von Johann Blommer und Martina Gemencka (geb. Kapuckinska), Auwiesenweg, das kirchliche Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm bei Sebastian Holzapfel, Christine Eckl aus Hetzelsdorf und bei Julia Blommer, André Blommer aus Nittenau.

 

Durch das Taufsakrament wurden die beiden kleinen Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte am Anfang der Feier Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte recht herzlich. Der Priester bat in seiner Ansprache die Eltern und die Paten, dass sie den Kindern immer wieder zur Seite stehen, damit sie ihren Platz in der Gemeinschaft erkennen, dass sie sie auf ihrem Lebensweg immer wieder begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche. Die Symbole der Tauffeier wie die Heiligen Öle, das Taufwasser und das weiße Taufkleid aber auch die Taufkerze wurden von Pfarrer Augustin Sperl näher erläutert. „In der Taufe empfängt das Kind die Liebe Jesu Christi. Taufe heißt aber auch, Aufnahme in die große Gemeinschaft der Kirche Gottes.“.

 

Der Geistliche segnete danach das Taufwasser, rief Gottes Segen auf die beiden Erdenbürger herab, nahm den Eltern und den beiden Paten das Taufversprechen ab und taufte den Sebastian Holzapfel und Julia Blommer in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete einer der Väter die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an beide Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten die beiden Täufbewerber schließlich mit geweihtem Wasser (Wasser aus dem Jordan) ihre Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden beide dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt. Musikalisch begleitet wurde die Taufzeremonie von Christian Hartl an der Orgel.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Taufsakrament für zwei junge Erdenbürger gespendet
Foto: Taufe Holzapfel u. Blommer Miltach

Allerheiligen - Friedhofgang und Gräbersegnung unter Corona

(02. 11. 2020)

Von Allerheiligen und dem Gedenken an die Verstorbenen

Allerheiligen, ein Tag der Freude und des Gedenkens – Abschied und Wandlung – Gräberbesuch und Segnung

 

Während der Vormittag des Allerheiligenfestes noch an die vielen Menschen erinnert, die durch ihr außerordentliches, christliches Wirken ein Vorbild für alle Christen waren und davon Zeugnis gaben, galt das Gedenken der Gläubigen am Nachmittag dieses Feiertages, der in diesem Jahr auf einen Sonntag fiel, ihren verstorbenen Angehörigen, Verwandten und Freunden, die liebe Wegbegleiter waren.

 

Allerheiligen Miltach 2020 2   

„Viele Menschen ängstigt der Gedanke an den Tod, gerade im Monat November, der dem Gedenken der Toten und Gefallenen gewidmet ist. In Allerheiligen sieht die Kirche jedoch ein Fest gegen die Angst und den Tod. Wir Christen feiern die Gemeinschaft der Vollendeten; das Fest sagt uns, das Leben mündet ein in Gottes Liebe zu uns Menschen.“, so Pfarrer BGR Augustin Sperl beim Pfarrgottesdienst am Vormittag.

 

Ein Allerheiligen, so wie es alle kennen, war allerdings in diesem Jahr wegen Corona nicht möglich. Die Verantwortlichen in der Pfarrgemeinde hatten, in Abstimmung mit der Gemeinde und den übergeordneten Stellen, am Sonntag Nachmittag zu zwei Andachten auf dem örtlichen Friedhof eingeladen.

 

Dadurch teilte sich die übliche Zahl der Gläubigen auf. Unangenehmes und kühles Wetter mit Nieselregen begleitete die Besuche an den Gräbern. Die coronabedingten Vorgaben wurden von allen aber recht gut eingehalten.

 

Gemeindereferent Franz Strigl gestaltete die beiden Gebetseinheiten, zusammen mit Christian Röhrl. Vor dem Leichenhaus sprachen beide die Gebete zum Gedenken an die Verstorbenen, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Sehr würdevoll spielte eine Bläsergruppe um Josef Pielmeier passende Choräle. Abschließend besprengten die Gläubigen die Gräber mit Weihwasser und der liturgische Dienst spendete mit dem Weihrauch den entsprechenden Segen. Tags darauf, am Allerseelentag, schritten Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl dann durch die Gräberreihen und erteilten den Einzelsegen mit Weihwasser und Weihrauch für die Grabstellen.

 

Allerheiligen Miltach 2020 1

 

Bei den Gottesdiensten an Allerheiligen und an Allerseelen galt das Gedenken besonders auch denen, die seit Allerheiligen 2019 verstorben sind. Für sie wurde eine Kerze vor dem Altar in der Pfarrkirche angezündet. Es sind dies Klara Kern (80 Jahre), Edmund Zankl (80 Jahre), Hans Peter Seidl (69 Jahre), Dr. Helmut Weck (73 Jahre), Berta Breu (85 Jahre), Waltraud Fleischmann (76 Jahre), Emma Hofmann (82 Jahre), Elisabeth Pongratz (84 Jahre), Franziska Vogl (75 Jahre), Reinhold Tax (71Jahre), Albert Heigl (90 Jahre), Bertilla Bergbauer (91 Jahre), Dietmar Tanterl (63 Jahre) und Matthäus Achatz (81 Jahre).

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Allerheiligen - Friedhofgang und Gräbersegnung unter Corona
Foto: Allerheiligen Miltach 2020

Ehejubiläum des Jahres 2020 feierlich begangen

(19. 10. 2020)

 „Siehe ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“

Gottesdienst mit Jubelpaaren, die heuer 25, 40, 45, 50, 55 und sogar 60 Jahre verheiratet sind

 

Es waren am vergangenen Sonntag 12 Jubelpaare, die der Einladung der Pfarrgemeinde Miltach gefolgt sind und sich am Ehejubiläum in der Pfarrkirche beteiligten. Weil die Feier im 1. Halbjahr wegen Corona abgesagt werden musste, hatte man nun für den vergangenen Sonntag eingeladen. Es ist in der Regentalgemeinde schon eine gute Tradition, dass sich die Jubelpaare zu einem gemeinsamen Gottesdienst treffen. Es war ein recht kühler Oktobersonntag als festliches Geläute die Gläubigen zur Pfarrkirche rief. Jedoch stellte sich recht schnell eine festliche Stimmung ein, als die Jubelpaare sich in den vordersten Bankreihen einfanden. Immer darauf bedacht, ausreichend Abstand wegen der Corona Vorschriften einzuhalten. Sie dankten Gott für die zurückliegenden gemeinsamen Jahre und Jahrzehnte und erneuerten das Eheversprechen, das sie sich einst am Traualtar gaben. Auf Grund der Gesundheitsvorgaben haben die Verantwortlichen in der Pfarrgemeinde auf den üblichen Sektempfang und auf die schmackhaften Häppchen leider verzichten müssen.

 

Ehejubiläum Miltach 2020 1    Ehejubiläum Miltach 2020 2
     
Ehejubiläum Miltach 2020 3   Ehejubiläum Miltach 2020 4

 

Mit Liedern aus dem Gotteslob umrahmten alle Gläubigen die Eucharistiefeier für Ehejubilare, die auf 25, 40, 45, 50, 55 und sogar 60 gemeinsame Ehejahre zurückschauen können. Christian Hartl an der Kirchenorgel begleitete die Feier musikalisch. Einen herzlichen Gruß entbot Pfarrer BGR Augustin Sperl den 12 Jubelpaaren, die der Einladung nachgekommen waren. „Heute sind Sie hier, um Danke zu sagen für die vielen, gemeinsamen Jahre, die Sie in Freude, aber sicher auch mit manchem Kummer und manchen Sorgen verbringen durften“. Pfarrer Augustin Sperl meinte aber auch: „Sie feiern ein Ehejubiläum, um den liebenden von heute zu sagen: Es ist möglich, es gelingt auch heute, viele lange Jahre miteinander zu leben in Gesundheit und Krankheit.“

 

Die Predigt leitete Diakon Martin Peintinger ein, mit den Worten: „Ehejubiläen feiern zu dürfen, gerade wenn die Jubelzahl schon mehrere Jahrzehnte umfasst, ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit. So soll dies heute in erster Linie ein Tag der Dankbarkeit sein. Dankbar dem Herrgott gegenüber, dass man diese vielen Jahre gemeinsam erleben durfte. Genauso dankbar aber auch dem Ehepartner gegenüber, dass dieser den anderen all die Jahre durch‘s Leben getragen  - und sicherlich auch ein wenig ertragen hat.“ Mit Bedacht auf die vielen gemeinsamen Ehejahre der Jubelpaare meinte der Diakon: „Oft fragt man sich, wo denn die Zeit geblieben ist. Vieles hat man in all den Jahren erlebt. Viele schöne Momente erfahren, wie z.B. die Geburt der Kinder oder vielleicht auch schon der Enkel. Doch sicherlich wird auch Leid, Schmerz und Not so manches Mal in Ihrem Haus zu Gast gewesen sein. So mache Ehe hat gewiss auch ihre Prüfung hinter sich. Doch Sie haben bisher durchgehalten und das verdient heute in erster Linie Anerkennung und Respekt.“

 

Selbst als Familienvater und Ehemann meinte Diakon Martin Peintinger: „Als Ehepaare dürfen wir nie aufhören an diesem Gebilde weiterzubauen, und vielleicht ähnlich wie beim Wohnhaus, auch hin und wieder eine Renovierung vornehmen. Werden Sie nicht müde, sich um Ihren Partner zu bemühen. Lassen Sie es nicht zu, dass Ihr Leben nur noch Alltag kennt. Planen Sie, auch wenn Sie schon älter sind, an einer gemeinsamen Zukunft und lernen Sie wieder zu träumen, kleine gemeinsame Ziele zu verfolgen, dem Partner mit einer Kleinigkeit eine Freude zu  bereiten und vor allen Dingen immer wieder auch über die Fehler des Anderen großherzig hinwegzusehen. Hören Sie niemals auf mit Optimismus durchs Leben zu gehen. Auch dann nicht, wenn die Alltagssorgen überhandnehmen oder gar wenn Krankheiten  in Ihr Leben hereinbrechen.    Ehejubiläum Miltach 2020 6

Werden Sie nicht müde an das Gute zu glauben, dann wird Ihre Ehe auch weiterhin gut funktionieren, da bin ich mir sicher. Und was ganz wichtig ist vergessen Sie den Herrgott nicht. Bei Ihrer Trauung war er der dritte im Bunde und ist es bis heute geblieben. Es ist der Gott der Liebe, der Sie einst im heiligen Ehesakrament verbunden hat. Und es ist der Gott der Treue, der Ihnen damals versprochen hat: „Siehe ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“

 

Danach reichten sich die Jubelpaare die Hände und erneuerten vor der versammelten Kirchengemeinde ihr Eheversprechen, dankten Gott für die gemeinsamen Jahre und baten um den Segen für die Zukunft. Die Fürbitten las die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Claudia Pinzinger. Auch sie gratulierte den Jubelpaaren am Ende der Messfeier recht herzlich und bat alle Paare um Verständnis, weil man den üblichen Empfang im Pfarrheim leider absagen musste. Zum Schluss des Gottesdienstes nach dem feierlichen Te deum gratulierten Pfarrer BGR Augustin Sperl, zusammen mit Diakon Martin Peintinger und Bürgermeister Johann Aumeier jedem Jubelpaar und überreichten eine weiße Rose und eine Ehekerze, zur Erinnerung an diesen Tag. Pfarrer Sperl dankte auch der Mesnerin Elisabeth Röhrl für das Herrichten der Pfarrkirche. Nach der Messfeier folgte schließlich noch ein gemeinsames Erinnerungsfoto auf den Stufen vor der Pfarrkirche.

 

Ehejubiläum Miltach 2020 5

 

Weiter unten ist die Predigt von Diakon Martin Peintinger zu finden.

 

25 Jahre Erika und Josef Hofmann
40 Jahre Maria und Bernhard Heinrich
45 Jahre

Anneliese und Manfred Kollmer

Elisabeth und Günther Röhrl

50 Jahre

Marianne und Günther Maurer

Hannelore und Max Haberl

Marianne und Günther Zollner

55 Jahre

Cäcilia und Siegried Rinkl

Maria und Alfred Bauer

Renate und Dieter Beier

60 Jahre

Thekla und Johann Lex

Hildegard und Georg Holzapfel

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

[Predigt von Diakon Martin Peintinger zum Ehejubiläum]

Foto zur Meldung: Ehejubiläum des Jahres 2020 feierlich begangen
Foto: Ehejubiläum Miltach 2020

Firmsakrament von Weihbischof Pappenberger gespendet

(18. 10. 2020)

„Ich bin auf eurem Lebensweg immer für euch da“

Weihbischof Reinhard Pappenberger spendet die Firmung in Miltach und Blaibach

 

Eigentlich wäre die Firmung in Miltach und Blaibach schon im Mai vorgesehen gewesen, doch wiederum machte Corona auch hier alle früheren Planungen hinfällig. Jetzt im Oktober konnte ein passender Termin mit dem Ordinariat in Regensburg gefunden werden. "Ich bin auf eurem Lebensweg immer für euch da" überschrieb bei der Firmung in „St. Martin“, Miltach und in „St. Elisabeth“, Blaibach am Samstagvormittag Weihbischof Reinhard Pappenberger aus Regensburg seine Gedanken an die Firmlinge. Corona bedingt konnten die Firmungsgottesdienste nicht zusammen gefeiert werden, so dass die Heiligen Messen in beiden Pfarrkirchen separat zelebriert wurden. Zusammen mit BGR Pfarrer Augustin Sperl und Pfarrvikar Matthias Tang, zog der Firmspender in die zwei Gotteshäuser ein, um den 27 Firmlingen aus der Pfarrei „St. Martin“, Miltach und den 21 Firmlingen aus „St. Elisabeth“, Blaibach das dritte kirchliche Sakrament nach Taufe und Beichte zu spenden.

 

Am Anfang der Messfeier konnte Pfarrer Sperl den Gast aus Regensburg recht herzlich begrüßen. Drei der Firmkinder stimmten in den Kyrie-Rufen die Gläubigen auf den folgenden Wortgottesdienstteil ein. In seiner Ansprache verdeutlichte der Firmspender den tiefen Sinn der Firmung.

 

„Ich bin auf eurem Lebensweg immer für euch da“

Das Sakrament der Stärkung, wie die Firmung auch genannt wird, lässt keinen Menschen unverändert, stellte Weihbischof Pappenberger zweifelsfrei fest. Denn dieses „Ja Gottes“ im Rücken festige das Verhältnis zu ihm noch mehr und tiefer. Die Unterstützung im Glauben geben immer wieder die Heiligen, vor allem aber auch die Schutzpatrone der beiden Pfarrkirchen „St. Martin“ in Miltach und „St. Elisabeth“ in Blaibach. „Als tiefgläubige und barmherzige Menschen sind die beiden Heiligen ein gutes Vorbild, was es heißt ein Christ zu sein. Auffallend bei beiden Heiligen (und für Firmungen besonders passend) ist, dass es sich beim entscheidenden Moment in deren Leben, um junge Leute gehandelt hat.“ so der Geistliche. Beide Heiligen haben in ihrem Leben gegenüber ihren Mitmenschen barmherzig gehandelt und waren starke Glaubenszeugen, die in ihrem Dienst wieder andere Christen auf deren Glaubensweg halfen und unterstützten.

 

Firmung Miltach 2020 1    „Wo wird Christus am Ende unseres Lebens das Maßband ansetzen?“ fragte der Weihbischof. „Es wird einen bestimmten Punkt in unserem Leben geben, wo Christus das Maßband anlegen wird, es wird unser Herz sein. Christus wird immer messen, wie stark es war. Ob es ein mitfühlendes, ein aufmerksames und ein barmherziges Organ ist. Und wenn der Heilige Geist vor allem in den Menschen etwas bewirken will, dann will er ihnen ein lebendiges Herz geben.“ 

 

Der Weihbischof erneuerte anschließend mit den Firmlingen das Taufversprechen durch das laut und deutliche „Ja, ich glaube“. Die Firmlinge in Miltach und Blaibach traten dann mit ihren Paten vor den Geistlichen, der im Auftrag des Diözesanbischof Rudolf Voderholzer die Firmung erteilte. Mit dem Spruch „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“ und der Salbung mit Heiligem Chrisam wurde allen einzeln das Firmsakrament gespendet. Alles geschah unter Einhaltung des Corona Bestimmungen. So war es auch bei beiden Messfeiern nur möglich, dass lediglich die Firmlinge zusammen mit ihren Paten und den Eltern in den Kirchen anwesend waren.

 

Die Firmlinge trugen im weiteren Verlauf der Gottesdienstfeier die Fürbitten vor und beteten das Dankgebet. Musikalisch gestaltet wurden die zwei Eucharistiefeier von Christian Hartl in Miltach und Thomas Raab in Blaibach an der jeweiligen Kirchenorgel.

 

Zum Abschluss des Gottesdienstes dankte Pfarrer Augustin Sperl allen Helfern, die den langen Weg der Vorbereitung mit den Firmlingen gegangen sind und allen, die zum Gelingen des Firmungsgottesdienstes beigetragen haben. Sein besonderer Dank galt dabei Gemeindereferent Franz Strigl für ihre Vorbereitungen und allen fleißigen Händen, die zur Vorbereitung der Eucharistiefeier und zur Gestaltung der beiden schön geschmückten Pfarrkirchen beigetragen haben. In Miltach hatte Mesnerin Elisabeth Röhrl schöne rot weiße Blumenarrangements vor dem Altar platziert.    Firmung Miltach 2020 2
In Miltach haben die Firmung empfangen:

Maximilian Bauer, Max Beier, Johanna Block, Quirin Block, Sofia Bücherl, Vanessa Ettl, Luis Früchtl, Raphael Früchtl, Lukas Heigl, Simon Holzapfel, Stefanie Kern, Hannah Kolmer, Sebastian Kollmer, Alina Kuhnt, Annalena Loos, Luis Meindl, Julian Mühlbauer, Alexander Nothaft, Jasmin Ociepka, Sophia Rackl, Fabienne Ruhland, Stefanie Schmidbauer, Lena Strasser, Aaron Venus, Nadine Vogl, Maya Wischmann, Lukas Wollner.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Firmsakrament von Weihbischof Pappenberger gespendet
Foto: Firmung Miltach 2020

Martiniritt in diesem Jahr ganz anders

(12. 10. 2020)

Das Patroziniumsfest 2020 in Miltach findet mit Einschränkungen statt.

 

Die Covid-19-Pandemie verändert vieles. Dies trifft auch für das diesjährige Patroziniumsfest mit Martiniritt am 14. November 2020 zu. Was in dieser Hinsicht alles zu beachten ist, hat das zuständige Martiniritt-Komitee am Freitag festgelegt.

 

Nach Rückfrage beim Gesundheitsamt kann der traditionelle Ritt in der herkömmlichen Form nicht stattfinden, so die Aussage von Bürgermeister Johann Aumeier. Wie Pfarrer Augustin Sperl berichtete, stehen in der Kirche höchstens 100 Plätze zur Verfügung, wobei knapp die Hälfte bereits für Vereine und das liturgische Personal reserviert ist.

 

Der Festverlauf am 14. November sieht konkret so aus: Um 8.15 Uhr ziehen die örtlichen Vereine mit einer Fahnenabordnung in die Pfarrkirche ein. Der Festgottesdienst beginnt wie üblich um 8.30 Uhr. Als Zelebranten wirken heuer mit: Dekan Herbert Mader aus Bad Kötzting, Pfarrer Augustin Sperl und Pfarrvikar Mattias Tang. In der Kirche stehen höchstens 100 Plätze zur Verfügung. 54 davon sind festgelegte Sitzplätze.

 

Fest eingeplant sind zwölf Plätze für vier Vereine mit je drei Mitgliedern (inklusive Fahnenträger), zehn Plätze für das liturgische Personal, zehn Plätze für die Martinireiter in Reitertracht, zehn Plätze für die Musikkapelle in der Apsis. Demnach stehen für die weiteren Gottesdienstbesucher noch zirka 45 Plätze zur Verfügung.

 

Falls die Kontakt-Einschränkungen wegen der Covid-19-Pandemie beim Kirchenpatrozinium ausgeweitet würden, werde von der Pfarrei an diesem Tag ein weiterer Gottesdienst am Nachmittag gefeiert werden. Der Martiniritt wird auf das Jahr 2021 verlegt und findet am Samstag, 13. November statt. Ein gesonderter Jahrtagsgottesdienst der Reiter entfällt in diesem Jahr. Anwesend waren bei dem Vorbereitungsgespräch Pfarrer Augustin Sperl, Bürgermeister Johann Aumeier, Vertreter der Feuerwehr, des Trachtenvereins, Martinireiter und Bauhofleiter. In seinem Rückblick auf das Jubiläum „300 Jahre Martiniritt“ im Vorjahr beschreibt Pfarrer Sperl dieses als festlich und „bis auf das Wetter gelungen“. Durch den Besuch von Bischof Voderholzer wurde der Tag zu einem herausragenden Ereignis.

 

In diesem Jahr müsse wegen der Covid-19-Pandemie alles unter geänderten Vorzeichen erfolgen. Pfarrer Sperl zitierte in diesem Zusammenhang den Diözesanbischof, der dafür plädiert, dass nichts ausfalle oder verschoben werde, es finde nur in geänderter Form statt.

 

Text: Erwin Vogl, Miltach

Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Martiniritt in diesem Jahr ganz anders
Foto: Martiniritt Miltach 2019

Taufe von zwei jungen Erdenbürgern in unserer Pfarrgemeinde

(05. 10. 2020)

Lukas Tracz und Isabel Sophie Stocker in die Glaubensgemeinschaft der Regentalgemeinde aufgenommen

Am vergangenen Sonntag Vormittag wurden in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder zwei Kinder durch das feierliche Taufsakrament in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrvikar Matthias Tang spendete dem kleinen Lukas Tracz, Sohn von Adam und Silvia Tracz (geb. Zankl), wohnhaft in Tiefental und von Isabel Sophie Stocker, Tochter von Alexander Stocker und Marion Weininger, wohnhaft in der Höhenrieder Straße, das kirchliche Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm bei Lukas Tracz, Manuela Zankl und bei Sophia Stocker, Daniela und Christian Stocker beide aus Chamerau.

Durch die Taufe wurden die beiden kleinen Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrvikar Tang begrüßte am Anfang der Feier Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche bat in seiner Ansprache die Eltern und die Paten, dass sie den Kindern immer wieder helfen und zur Seite stehen, damit sie ihren Platz in der großen Gemeinschaft der Glaubenden erkennen, dass sie sich auf ihrem Lebensweg immer wieder begleiten und hinführen lassen in die Gemeinschaft der Kirche. Den Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist eine ganz wichtige Basis der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger.

Der Priester segnete danach das Taufwasser, rief Gottes Segen auf die beiden Erdenbürger herab, nahm den Eltern und den drei Paten das Taufversprechen ab und taufte die beiden Kinder in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündeten die Väter die Taufkerzen und reichten sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an die zwei Täuflinge  weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte schließlich die Taufe erfolgen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden beide Täuflinge dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt. Die Tauffeier wurde durch Christian Hartl an der Kirchenorgel musikalisch begleitet.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Foto: Martin Krieger, Miltach

Foto zur Meldung: Taufe von zwei jungen Erdenbürgern in unserer Pfarrgemeinde
Foto: Taufe Stocker Tracz Miltach 2020

Feierliche Installation von Pfarrer Sperl in der Pfarrkirche in Harrling

(28. 09. 2020)

Pfarrer Augustin Sperl feierlich installiert

Geistliche, sowie Vertreter der kirchlichen Gremien der Partnerpfarreien und Vereinsabordnungen erwiesen Seelsorger die Ehre

 

Petrus meinte es gut mit den Organisatoren. So konnte am vergangenen Sonntag Nachmittag in  feierlicher Weise die Amtseinführung von Pfarrer BGR Augustin Sperl als Pfarrer für Blaibach – Harrling/Zandt/Altrandsberg und Miltach, in der mit herrlichen Blumenarrangements in Weiß-Gelb geschmückten Bartholomäuskirche in Harrling, gefeiert werden. Vom Pfarrheim aus zogen die Ministranten, Priester, sowie die kirchlichen und weltlichen Vertreter der drei Gemeinden zur Pfarrkirche. Die Bürgermeister Hans Laumer (Zandt), Johann Aumeier (Miltach) und Wolfgang Eckl (Blaibach) folgten dem Kirchenzug.

 

Durch einen Spalier der Bartholomä-Kids, die Pfarrer Sperl jeweils eine gelbe Rose überreichten, und Vertretern der örtlichen Vereine, führe der Weg zum südlichen Kirchenportal. Die örtliche Pfarrgemeinderatssprecherin Ingrid Raab und Kirchenpflegerin Josefine Laumer hießen alle Anwesenden zur Installation vor der Kirchentür willkommen. Es folgte der Tür-Ritus: Pfarrer Sperl bekam symbolisch einen großen Schlüssel überreicht und verband damit den Wunsch, die Herzen der Pfarrangehörigen damit zu öffnen. Bad Kötztings Dekan und Stadtpfarrer Herbert Mader oblag die Installation. Er segnete Pfarrer Sperl, der am Anfang der Messfeier auf den Stufen vor dem Volksaltar kniete und überreichte ihm das Evangelienbuch. „Aller guten Dinge sind Drei.“ Zu den bereits seit vielen Jahren durch Pfarrer Sperl betreuten Pfarrgemeinden Blaibach und Miltach, gesellet sich nun die Pfarrgemeinde Harrling/Zandt/Altrandsberg meinte der Prediger. Mader appellierte an alle: „Kirche miteinander zu gestaltet, nicht immer nur die Satzungen und Vorschriften hoch zu halten, sondern auf das Wort und die Botschaft Jesu zu hören.“ Der Dienst soll dem Priester Freude bereiten und dabei soll ihm der Zuspruch von Seiten der Gläubigen nicht fehlen. Einträchtig und einmütig soll die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Pfarrgemeinderatsgremien und in den fünf Kirchenstiftungen sein. „Nehmt euch alle gleich geliebt und angenommen wahr. Jeder schätze dabei aber auch die andere Pfarrgemeinde höher ein, als die eigene. Jeder achte auf das Wohl der anderen und freue sich an jedem anderen Teil der großen Pfarreiengemeinschaft. „So kann Pfarrgemeinde im Kleinen wachsen.“

 

Installation Harrling 2020 2    Installation Harrling 2020 1
     
Installation Harrling 2020 3   Installation Harrling 2020 4

 

Nach der Predigt führte Dekan Mader, Pfarrer Sperl zum Priestersitz, zum Abo sowie zum Altar und übergab ihm die Aufgaben der Seelsorge und der Verkündigung der frohen Botschaft. Die Sprecher der Pfarrgemeinderäte, sowie die Kirchenpfleger wechselten sich beim Vortragen der Lesungen und der Fürbitten ab. Sie versprachen dem Priester ihr Hilfe und ihre Unterstützung in den Belangen der drei Pfarrgemeinden.  

 

Priester aus den Nachbarpfarreien und dem Dekanat Kötzting erwiesen Pfarrer Augustin Sperl bei der Amtseinführung die Ehre: Pfarrvikar Matthias Tang aus der eigenen Pfarreiengemeinschaft; Pfarrer Josef Pöschl, Eschlkam; Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle, Prackenbach/Moosbach; und Gemeindereferent Franz Strigl.

 

Installation Harrling 2020 5    Installation Harrling 2020 6
     
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Ein herrlicher Klangkörper war die Orgelmusik von Josef Meindl und Dominik Heigl, und der Gesang, sowie die Musikalische Begleitung durch begabte Sänger und Musikanten. Darüber hinaus Sebastian Peintinger mit der Trompete. Nach dem Segen stimmten alle in das Lied „Großer Gott wir loben dich“ ein. Am Ende des Hl. Messe bedankte sich der neue Seelsorger von Harrling, Augustin Sperl, bei allen Anwesenden, die zum Gelingen beigetragen haben. „Eigentlich sollte ich ob der großen Ehrerbietungen beschämt sein, doch das alles ist nicht mit meiner Person verbunden. Ich sehe es als eine Ehrerbietung Jesu Christi an.“ Dabei zitierte er die Worte von Bischof Augustinus: „Für euch bin ich Priester, mit euch bin ich ein Glaubender.“

 

Im und am Pfarrheim „Maximilian-Kolbe“ gab es für die Gäste Getränke und eine kleine Brotzeit. Pfarrer Augustin Sperl ging dabei durch die Reihen, und er bedankte sich herzlich „für alle Zeichen des Willkommenseins“ und die Geldspenden, welche für das Brunnenprojekt von Pfarrvikar Matthias Tang verwendet werden.

 

(Filmquelle: YouTube Seite der Pfarrei Harrling/Zandt/Altrandsberg)

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Feierliche Installation von Pfarrer Sperl in der Pfarrkirche in Harrling
Foto: Installation Harrling 2020

Erntedank mit den Kommunionkindern gefeiert - Viele Erntegaben lagen vor dem Altar

(27. 09. 2020)

Die Erde ist voll von deinen Geschöpfen

Erntedankfest bei einem Familiengottesdienst mit den Kommunionkindern feierlich begangen

Viele Gläubige und deren Kinder, sowie die Kommunionkinder die Ende Juli ihre Hl. Kommunion feiern durften, hatten sich am Samstag Abend in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach versammelt. Mit ganz viel Liebe zum Detail wurde von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von weiteren fleißigen Helfern, aus zahlreichen Obst- und Gemüsesorten, sowie mit vielerlei Früchten aus Feld und Garten, auch in diesem Jahr wieder ein beeindruckender und sehr ansehnlicher Erntedankaltar in der Kirche errichtet. Gelb strahlende Sonnenblumen und grüne Blätter verschönerten das Arrangement zudem.

 

Erntedank Miltach 2020 1    Erntedank Miltach 2020 2
     
Erntedank Miltach 2020 3   Erntedank Miltach 2020 4

 

„Erntedank, erinnert uns an Gott, den Schöpfer, dem wir alles verdanken. Auch wir Menschen haben nicht uns selbst ins Leben gesetzt, sind auch nicht von der Erde geboren. Jesus hat immer wieder von der Vielfalt und Schönheit der Schöpfung Gottes gesprochen. Er hat auch unmissverständlich gesagt, dass die Menschen - selbst wenn sie vieles können und zustande bringen - Geschöpfe sind und nicht der Schöpfer.“ so Pfarrer BGR Augustin Sperl in seiner Begrüßung. Um dem Herrgott dafür Dank zu sagen, wurde am Samstag der Familiengottesdienst zur Feier des Erntedankfestes in festlicher Weise begangen. In seinen einführenden Worten zur Messfeier bedankte sich Pfarrer Augustin Sperl, dass die vor dem Altar aufgestellten Erntegaben in hervorragender Weise die große Vielfalt Gottes guter Schöpfung so herrlich verdeutlichten. In schöner Art versinnbildlichen diese Gegenstände zudem die ertragreiche Ernte des vergangenen Sommers. Jetzt, Ende September, heißt es dafür trotzdem danke zu sagen für einen reichlich gedeckten Tisch.

 

Erntedank Miltach 2020 5    Erntedank Miltach 2020 6
     
Erntedank Miltach 2020 7   Erntedank Miltach 2020 8

 

Die Kommunionkinder in ihren weißen Gewändern hatten sich in gebührendem Abstand auf Grund der Corona-Bestimmungen um den Altar versammelt. Anstelle der Lesung verdeutlichten sie die Psalmverse des Psalm 104. Dieser erzählt von der Freude an der Schöpfung und am Leben. Dabei wird Gott gedankt für alles, was er schenkt. In der Predigtmeditation gingen Gemeindereferent Franz Strigl und die Lektoren auf den Psalm 104 erneut ein und verdeutlichten dessen Inhalt noch mehr mit Symbolen. Die Fürbitten wurden danach von den Erstkommunikanten in toller Form vorgetragen. Danach erbat Pfarrer Augustin Sperl in der Gabenbereitung den Segen über die vielen Gaben vor dem Altar und über alle Ernteerträge, welche die Gläubigen zum Gottesdienst mitgebracht hatten und besprengte diese mit geweihtem Wasser. „Guter Gott, viele Gaben der Erde, die Früchte, die wir geerntet haben, und manche Dinge aus unserem Leben liegen hier vor Deinem Altar. Sie sind Zeichen unseres Dankes für Deine große Liebe. In den Zeichen von Brot und Wein kommt Jesus zu uns. Mit ihm feiern wir das Mahl der Liebe. Das ist dein schönstes Geschenk, guter Vater. Dafür danken wir dir heute und immer durch Jesus, unseren Bruder und Herrn.“ Musikalisch begleitet wurde die Messfeier von Christian Hartl an der Kirchenorgel. Die Kinder versammelten sich zum Vater Unser um den Altar und empfingen dort auch die Hl. Kommunion. Am Ende der Messfeier segnete Pfarrer Sperl dann noch die Andachtsgegenstände, die Bibeln und die Ikonen, welche die Kinder zur feierlichen Kommunion im Juli und von Seiten der Pfarrgemeinde geschenkt bekommen hatten. Noch bis zum Dienstag kann der wunderschöne Erntealtar, mit seinen vielfältigen Gaben, in der Pfarrkirche von Miltach bewundert werden.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Erntedank mit den Kommunionkindern gefeiert - Viele Erntegaben lagen vor dem Altar
Foto: Erntedank Miltach 2020

Diakon Martin Peintinger in der Pfarrei begrüßt

(13. 09. 2020)

Martin Peintinger jetzt auch Diakon für Miltach und Blaibach

Begrüßung in den beiden Kirchengemeinden Miltach und Blaibach

 

Die Pfarreiengemeinschaft Blaibach – Miltach, zusammen mit den Pfarrgemeinden Harrling – Zandt – Altrandsberg ist nun schon zwei Wochen alt. Seitdem dem 1. September wechseln sich die beiden Geistlichen, Pfarrer BGR Augustin Sperl und Pfarrvikar Matthias Tang, in den fünf Kirchen, bei der Feier der Hl. Eucharistie, ab. Neben den beiden Priestern ergänzen Gemeindereferent Franz Strigl und Diakon Martin Peintinger das Seelsorgeteam.

 

Am Sonntag beim Pfarrgottesdienst konnten die Gläubigen in Miltach und Blaibach zusammen mit Priester und Diakon das Messopfer feiern. Für Diakon Martin Peintinger war es vor allem in Miltach nicht die erste Messfeier, an der er seinen Dienst verrichtete, aber jetzt seit Anfang September ist er neben seinen bisherigen Pfarrgemeinden Harrling – Zandt – Altrandsberg, jetzt auch für Miltach und Blaibach als Diakon zugeteilt.

 

Welche Aufgabe kommt einem Diakon zu? Er spenden das Taufsakrament, er predigt und assistiert in der Eucharistiefeier, er unterstützt oder leitet auch Trauungen und Beerdigungen. Jeder Diakon sucht sich - seinen eigenen Fähigkeiten entsprechend - einen besonderen Schwerpunkt, wo er Menschen am Rande der Gesellschaft, Kranken oder Benachteiligten besonders nahe sein kann. Der Begriff „Diakon“ entstammt dem Griechischen und meint ursprünglich den Diener, dem in der frühen Kirche besondere Dienste an Benachteiligten übertragen wurde.

 

In einem Gespräch vergangene Woche verdeutlicht Martin Peintinger seinen Werdegang zum Amt des Diakons. Geweiht wurde er am 04. November 2006 im Hohen Dom zu Regensburg zum ständigen Diakon mit Zivilberuf. Aufgewachsen in einem christlich geprägten Elternhaus in Altrandsberg, fühlte er sich sein ganzes Leben lang in der Kirche beheimatet. Nach seiner Erstkommunion wurde er Ministrant, später Lektor und Mitglied im Pfarrgemeinderat. „Früh spürte ich in mir den Ruf Jesu in seine Nachfolge. Lange war mir nicht klar, wohin mein Weg mich führen sollte. Erst als ich mich mehr mit dem Diakonat befasste, wurde mir klar, dass dies mein Weg sein konnte.“ Viel Unterstützung erfuhr er während dieser Zeit von seiner Ehefrau Antonia, die ihm immer wieder Mut machte, wenn es schwierig wurde, Familie, Beruf und Fernstudium auf die Reihe zu bringen. „Es war ein großer Freudentag, als mir der damalige Bischof Gerhard Ludwig Müller im Hohen Dom zu Regensburg die Hände auflegte und mich zum Diakon weihte.“ so Martin Peintinger. „Es macht mir große Freude, Kindern das Sakrament der Taufe zu spenden und dabei die Eltern ein Stück weit zu begleiten. Auch liegen mir vor allem die Senioren sehr am Herzen und ich fühle mich im Seniorenheim in Zandt sehr wohl. Gerne versuche ich den Menschen das Wort Gottes in der Predigt zu erschließen.“ Überhaupt möchte er sich darum bemühen, so gut es eben gelingt, für jeden zu jeder Zeit da zu sein, was natürlich auch bedingt durch seinen Beruf (Schreinerei- und Bestattungswesen) gerade in schweren Situationen oft von ihm gefordert wird. Über die Arbeit im neuen, großen Pfarrverband sagt er: „Ich freue mich, neue Menschen kennen zu lernen und es würde mich freuen, wenn die Gläubigen den Kontakt zu mir suchen. Unsere neue Pfarreiengemeinschaft sehe ich als große Chance, da wir durch Pfarrer Augustin Sperl einen sehr erfahrenen Priester und mit Pfarrvikar Matthias Tang, Gemeindereferent Franz Strigl, sowie vielen fleißigen ehrenamtlichen Mitarbeitern versuchen können, „das Schiff dass sich Gemeinde nennt“, gut durch die Wogen der Zeit zu bewegen.

 

In Miltach richtete Kirchenpfleger Christian Röhrl am Ende der Messfeier ein paar Worte an Diakon Martin Peintinger. Er begrüßte ihn im Namen des Pfarrgemeinderates, der Kirchenverwaltung und aller Gläubigen recht herzlich. „Wir freuen uns auf eine segensreiche und fruchtbare Zusammenarbeit, zum Wohl der Gläubigen in unserer Pfarrei. Wir freuen uns aber auch auf viele gemeinsame, kirchliche Feiern und wünschen dir auf deinem weiteren Wirkungsweg, in unseren Regentalgemeinden, viel Glück, Gesundheit und Gottes Segen.“ Beim folgenden Gottesdienst in der Pfarrkirche in Blaibach wurde der Diakon dann genau so herzlich empfangen. Bei beiden Gottesdiensten hatte Martin Peintinger in der Predigt den Gläubigen das Evangelium des Sonntages ausgelegt und seine Gedanken dazu näher gebracht.

 

Als Anhang finden sie weiter unten die Predigt von Diakon Martin Peintinger zum 24. Sonntag im Jahreskreis.

 

Begrüßung Peintinger Blaibach

 

Text u. Bild Miltach: Christian Röhrl, Miltach

Bild Blaibach: Albert Seiderer, Blaibach

[Predigt von Diakon Martin Peintinger zum 24. Sonntag im Jahreskreis (A)]

Foto zur Meldung: Diakon Martin Peintinger in der Pfarrei begrüßt
Foto: Begrüßung Martin Peintinger in Miltach

Zwei Kinder durch die Taufe in die Pfarrgemeinde aufgenommen

(08. 09. 2020)

Paulina Bergbauer und Valentin Hamsa in die Glaubensgemeinschaft der Regentalgemeinde aufgenommen

 

Am Sonntag Vormittag wurden in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder zwei Kinder durch das feierliche Taufsakrament in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Diakon Martin Peintinger spendete der kleinen Paulina Bergbauer, Tochter von Johannes und Stefanie Bergbauer (geb. Welter), wohnhaft in der Herrnbrunnstraße und von Valentin Florian Hamsa, Sohn von Markus Zollner und Monika Hamsa, Ringstraße, das kirchliche Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm bei Paulina Bergbauer, Franziska Sixt (geb. Welter) und bei Valentin Hamsa, Eva-Maria Zollner.

 

Durch die Taufe wurden die beiden kleinen Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Diakon Peintinger begrüßte am Anfang der Feier Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Diakon bat in seiner Ansprache die Eltern und die Paten, dass sie den Kindern immer wieder helfen und zur Seite stehen, damit sie ihren Platz in der Gemeinschaft erkennen, dass sie sie auf ihrem Lebensweg immer wieder durch die Höhen und Tiefen des Lebens begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche. Den Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist eine ganz wichtige Basis der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger. „Das wichtigste im Leben ist, du sollst Gott und deinen Mitmenschen lieben. Gott nicht zu vergessen, denn Taufe heißt auch, Aufnahme in die große Gemeinschaft der Kirche Gottes.“ so der Diakon. „Macht aus euren Kindern brauchbare Menschen, die mit beiden Beine im Leben stehen, das Herz am rechten Fleck haben und die Gott loben und seine Liebe weitertragen zu den Mitmenschen.“

 

Der Geistliche segnete danach das Taufwasser, rief Gottes Segen auf die beiden Erdenbürger herab, nahm den Eltern und den beiden Paten das Taufversprechen ab und taufte Paulina Bergbauer und Valentin Hamsa in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündeten beide Väter die Taufkerzen und reichten sie an den Diakon weiter, der das Licht wiederum symbolisch an die Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten die beiden Täuflinge schließlich mit geweihtem Wasser ihre Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden beide Kinder dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Zwei Kinder durch die Taufe in die Pfarrgemeinde aufgenommen
Foto: Taufe Hamsa Bergbauer

Pfarrvikar Matthias Tang feiert erste Hl. Messe in unserer Pfarrei

(03. 09. 2020)

Pfarrvikar Matthias Tang feiert seine erste Hl. Messe in Miltach

Bereits am vergangenen Sonntag, wenige Tage vor der Errichtung der großen Pfarreiengemeinschaft zum 01. September, konnte der neue Pfarrvikar Matthias Tang seine erste Heilige Messe in Miltach feiern. Am Ende der Eucharistiefeier war es die Sprecherin des örtlichen Pfarrgemeinderates, Claudia Pinzinger, die den jungen Geistlichen in der Regentalgemeinde recht herzlich begrüßte.

Anfang September werden offiziell die Pfarreien Blaibach - Miltach und Harrling-Zandt-Altrandsberg zu einer großen Pfarreiengemeinschaft zusammengelegt. Dies bedeutet seit bekannt werden der Zusammenlegung, dass im Vorfeld viele Gespräche geführt werden mussten. Es mussten Pläne erarbeitet werden, das in allen Pfarrgemeinden am Wochenende ein Gottesdienst abgehalten werden kann. Aber auch Taufen, Kommunionen, Firmungen, Beerdigungen ect. mussten besprochen werden. Nicht zu vergessen, die Genehmigung für Sie, Pfarrvikar Matthias Tang, musste eingeholt werden.

Bwgrüßung Tang Miltach 2    Bwgrüßung Tang Miltach

 

„Die neue große Pfarreiengemeinschaft bedeutet für alle eine große Umstellung.“ so Pinzinger. Allerdings dürfte es für Pfarrer Matthias Tang die größte Umstellung bedeuten.  Denn er konnte sich zwar bei seinen Urlaubsvertretungen schon ein bisschen hier umsehen. Jetzt ist es allerdings keine Vertretung mehr, jetzt heißt es, eine ganze Weile hier zu bleiben und zu Leben. Eine neue Wirkungsstätte bedeutet auch Eingewöhnungszeit. Da kommt zur normalen Seelsorgearbeit, ein Umzug, ein neues Umfeld, viele Menschen, die es heißt kennenzulernen und dann kommt noch der gewöhnungsbedürftige bayerische Dialekt hinzu. Pfarrer Matthias Tang wird zusammen mit Pfarrer BGR Augustin Sperl die Eucharistiefeiern in den fünf Kirchen in regelmäßigem Wechsel zelebrieren. Beide werden sich dazu an allen Pfarrorten in die Gottesdienstfeiern einbringen.

Claudia Pinzinger wünschte, zusammen mit Kirchenpfleger Christian Röhrl dem neuen Pfarrvikar, dass er sich schnell einlebt, Anschluss findet und Ihm das Vertrauen der Gläubigen entgegengebracht wird. Aber auch, dass er sich in der Pfarreiengemeinschaft Blaibach, Harrling-Zandt-Altrandsberg und Miltach wohl fühlt. „Gottes Segen auf all Ihren Wegen.“

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Pfarrvikar Matthias Tang feiert erste Hl. Messe in unserer Pfarrei
Foto: Begrüßung Matthias Tang Miltach

Pater Rockose berichtet aus Indien von seiner Arbeit

(28. 08. 2020)

Pater Rockose berichtet von seiner Arbeit aus Indien

Die bisherige Urlaubsvertretung des indischen Geistlichen fällt Corona zum Opfer

 

Eigentlich hätte Prof. Dr. Pater Rockose Kolenchery dieses Jahr ein kleines Jubiläum feiern können. Es wäre seine 10. Urlaubsvertretung für Pfarrer BGR Augustin Sperl in der Pfarreiengemeinschaft Blaibach/Miltach gewesen. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde jedoch leider nichts daraus. Pater Rockose bedauert es sehr, daß heuer die Urlaubsvertretung nicht annehmen kann. In Briefen schreibt er: „Ich vermisse die freundlichen Menschen im Bayerischen Wald, die gute Luft, das angenehme Klima und die gute bayerische Küche.“

 

Es war 2011, das Jahr der Primiz von Pfarrer Jürgen Josef Eckl in Miltach, als Pater Rockose zum ersten Mal die Urlaubsvertretung übernahm. Damals allerdings nur für 2 Wochen, denn auch der Neupriester vertrat Pfarrer Sperl für 2 Wochen. Trotz der anfänglichen Verständigungsschwierigkeiten fühlte sich der Geistliche gleich sehr wohl in den beiden Regentalgemeinden. Die Menschen traten dem immer freundlichen Geistlichen sehr wohlwollend gegenüber, nahmen ihn auf und er freute sich über die Einladungen zu Geburtstagen, zum Essen und zu Gesprächen, es entstanden gute Freundschaften. Zur damaligen Zeit wurde Pater Rockose von seinem Orden als Provincial Delegate in die Mission nach Ranchi in Nordindien geschickt. Der Pater weiß, daß man in Indien nur mit Bildung der Armutsspirale entkommen kann und so setzte er sich dort tatkräftig für den Neubau einer Schule ein. Bereits zu dieser Zeit haben Gläubige aus Blaibach und Miltach Patenschaften für Schulkinder aus armen Familien übernommen, die mittlerweilen zum Teil schon abgeschlossen sind. Es wurden auch Nähmaschinen gekauft und Nähkurse für junge Frauen organisiert, damit die Frauen in Heimarbeit Kleidung nähen können und somit ihren Beitrag leisten, damit die Ernährung der Familie gesichert ist. Zwischenzeitlich sind viele Frauen erfahrene Näherinnen geworden und können ihre Talente an andere Frauen weitergeben, so daß sich die Nähkurse selber organisieren.

 

Seit 2015 ist das Einsatzgebiet des Paters jetzt Südindien, in Trivandrum im Bundesstaat Kerala, seiner Heimat, und er lehrt dort im Priesterseminar „Carmel Hill Philosophy College“ das Fach Philosophie. Sein Unterricht ist bei den Seminaristen sehr beliebt. Außerdem hilft Pater Rockose bei vielen humanitären Projekten dort selber aktiv mit, die Not bei den armen Menschen zu lindern.

 

„Vergelt`s Gott“

Mit Hilfe der Spendengelder konnte Pater Rockose schon vielen Menschen helfen, worüber er sehr dankbar ist und was ihn mit großer Freude erfüllt. Speziell mit den Spenden von der Urlaubsvertretung im vergangenen Jahr 2019 kann 37 Kindern der Schulbesuch ermöglicht werden und viele Jugendliche können einen Beruf erlernen. Auch zwei Priesterseminaristen werden bei ihrem Studium finanziell unterstützt. Einer Familie, die beim Hochwasser 2018 infolge eines Erdrutsches ihr Hab und Gut verloren hatte, wurde geholfen ein neues Haus zu bauen, eine weitere Familie bekam finanzielle Unterstützung. Auch kranken Menschen wurde geholfen, damit sie sich medizinisch versorgen lassen konnten. Wie der Pater weiter schreibt, sagt er nochmals ein herzliches „Vergelt´s Gott“ und er schließt alle Spender in seine Gebete mit ein. Er betet um Gesundheit und um den Segen Gottes für die hilfsbereiten Menschen.

 

Positive Gedanken in der Corona – Krise
Pater Rockose Kolenchery    Auch über Corona hat sich der Pater viele Gedanken gemacht und sich darüber gut informiert. Er weiß, daß durch positive Gedanken und eine positive Lebenseinstellung Glückshormone im Körper ausgeschüttet werden, die eine stärkere Immunabwehr bewirken können. Und darum geht es bei Covid-19, es greift Menschen an, deren Immunsystem geschwächt ist.

 

Der Pater gibt deshalb den Rat, alles in Ruhe und Gelassenheit anzugehen. Ruhe und überlegtes Handeln können uns in diesen unruhigen Zeiten helfen, Schwierigkeiten zu meistern und zu einem widerstandsfähigerem „Selbst“ zu finden. Ruhe, kein Stress, Harmonie, Zeit für Erholung, tun auch der Seele gut. Ein Tag draußen an der frischen Luft inmitten von blühenden Blumen und singenden Vögeln ist großartig! Versuchen, die Lautstärke der Gedanken im Kopf zu reduzieren und die verschiedenen Düfte und Geräusche um sich herum wahrzunehmen, um seine innere Stimme zu hören. „Wollen wir wieder dankbar sein für die Liebe Gottes, die Natur, wichtige und unwichtige Dinge des Lebens, für unser Zuhause, die Gesundheit, Familie und Freunde und diese Dankbarkeit immer im Herzen bewahren. Durch die Isolation haben wir gelernt, zufrieden zu sein mit dem was wir sind und haben, man braucht nicht so viel zum Leben. Nicht zu vergessen die Solidarität, der Zusammenhalt, die Nachbarschaftshilfe und das Mitgefühl gegenüber unseren Mitmenschen, die in dieser Zeit entstanden sind. Sehen wir die Krise als Chance an, uns selber besser kennenzulernen.“ so Peter Rockose in seinem Schreiben.

 

Weiter meint er: „Die Pandemie hat aber auch eine Epidemie der Angst ausgelöst. Wichtig ist jedoch, daß wir die Hoffnung nicht verlieren, positiv denken und gesund bleiben. Bei Jesaja 41,10 finden wir in der Bibel „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.“ Pater Rockose berichtet, dass er in der Corona-Zeit oft Gottesdienste mit nur 2-3 Personen gefeiert habe, anstatt wie in Indien sonst üblich mit 500-700 Gläubigen. Diese Gottesdienste mit stillem Gebet und Meditationen hätten ihn jedoch tief berührt. Er zieht aus der Corona-Krise die Lehre, daß es in der Religion wichtig ist, eine persönliche Beziehung zu Gott zu haben und sich Zeit für diese Beziehung zu Gott zu nehmen und so zur Erkenntnis zu gelangen, was wirklich wichtig und wertvoll ist im Leben ist. Bereits Seneca sagte „Gott, gib mir die Gelassenheit, die Dinge anzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, das zu ändern, was ich kann, und die Weisheit, den Unterschied zu erkennen.“

 

Covid-19 in Indien
Die Corona-Pandemie beherrscht dieses große Land mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern. Für die eh schon arme Bevölkerung ist die Not unbeschreiblich groß. Es fehlt an allem - Nahrungsmittel, Gesichtsmasken und medizinische Versorgung. Die Tagelöhner können kein Geld mehr verdienen, um ihre Familien ernähren zu können, denn sie bekommen nun keine Arbeit mehr bei den Familien der Mittelklasse. Sie befinden sich jedoch trotzdem auf den Straßen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln, verbreiten das Virus und tragen es in ihre Familien.    Kolenchery Haus

„Es ist ein Teufelskreis!“ so Pater Rockose Kolenchery. Die Zahlen vom 25.08.2020 sprechen für sich: über 3 100 000 Infizierte, 57 542 Tote, 67 000 Neuinfizierte pro Tag.

 

Situation in Kerala

In Kerala, wo der Pater lebt, waren es am 25. August 59 504 Infizierte und 235 Tote, wieder genesen sind 38 883 Personen. Auch im Karmelitenkloster des Paters sind 5 Mitbrüder infiziert und befinden sich in Quarantäne, bzw. im Krankenhaus. Die Patres beten, daß sich die Situation bald wieder bessert. Sie beten für die Menschen, die die Armen und Kranken unterstützen, daß sie gesund und von Covid-19 verschont bleiben. Anfang August kam es in Karipur in Kerala zu einem Flugzeugabsturz mit 123 Schwerverletzten und 18 Toten, darunter auch die beiden Piloten. Das Flugzeug war von Dubai nach Karipur unterwegs und in der Nähe vom Flughafen abgestürzt. Ebenso wurde Kerala vor Kurzem wieder von einem großen Erdrutsch heimgesucht, es kamen 63 Menschen ums Leben. In Pettimudi in der Nähe von Munnar, ein beliebtes Ausflugsziel von Touristen, kam es infolge vieler und ausgiebiger Regenfälle zu diesem Erdrutsch, bei dem viele Teeplantagen weggerissen wurden, die auch eine Einnahmequelle für viele Tagelöhner gewesen waren. Die Bevölkerung ist verzweifelt und fragt sich, warum gerade ihre Region immer wieder von Natur- und anderen Katastrophen heimgesucht wird.

 

Pater Rockose möchte sich auf diesem Weg nochmals bei allen Spendern bedanken, die bisher dazu beigetragen haben, die Not in seiner Heimat zu lindern und die Lebensbedingungen dort zu verbessern.  Er betet für sie alle um Gesundheit und Gottes Segen. Und er hofft, im nächsten Jahr wieder in die Pfarreiengemeinschaft Blaibach/Miltach kommen zu können. Sein besonderer Dank gilt Pfarrer Augustin Sperl, auch für die gute Gastfreundschaft in all den Jahren während der Urlaubsvertretung, den Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäten der Pfarreiengemeinschaft sowie dem Frauenbund und den Seniorengruppen beider Pfarreien. Für die Zusammenlegung der Pfarreiengemeinschaft mit den Pfarrgemeinden Altrandsberg, Harrling und Zandt wünscht der Pater alles Gute und Gottes Segen.

 

Wer die Arbeit des Paters weiterhin unterstützen möchte, kann dies durch eine Spende auf das Konto des Vereins „Freundeskreis Charity“ gerne tun.

 

Freundeskreis Charity

Raiffeisenbank Straubing

IBAN: DE 5974 260 11 0000 190 20 40

BIC:   GENODEF 1SR2

 

Text u. Bild: Pater Rockose Kolenchery, Trivandrum

Foto zur Meldung: Pater Rockose berichtet aus Indien von seiner Arbeit
Foto: Pater Rockose in großer Gemeinschaft

Der "Große Frauentag" wurde in unserer Pfarrgemeinde gefeiert

(15. 08. 2020)

Herrlich duftende Büschl aus Kräutern und Blumen gebunden

Vom Frauenbund Miltach gefertigt – Erlös ist für die Mission bestimmt

 

Aus zahlreichen, unterschiedlichen Kräutern und  Blumen, wie etwa Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Schafgarbe, Königskerze, Kamille, Thymian, Baldrian, Eisenkraut und verschiedenen Getreidesorten, die am Freitag gesammelt oder von Gläubigen gespendet wurden und einen angenehmen Duft verströmten, banden Frauenbundmitglieder viele Kräuterbüschl für den „Großen Frauentag“. In bereitgestellten Körben standen die Gebinde bei der Messfeier zum Fest „Mariä Himmelfahrt“ für die Segnung und den Verkauf bereit, wobei der Frauenbund den Erlös an die Mission spendet.

 

Maria Himmelfahrt Miltach 2020 1    Maria Himmelfahrt Miltach 2020 2

 

„Im kirchlichen Hochfest Mariä Himmelfahrt drückt sich die Zuversicht des Menschen nach einem sorgen- und angstfreien Leben aus. Wir glauben daran, dass Maria als erste mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen ist. Die Mutter Gottes ist für uns Christen ein Zeichen der Hoffnung und ist die Quelle des Trostes und so hoffen wir, dass auch wir am Ende unserer Tage von Christus in den Himmel aufgenommen werden“, verdeutlichte Pfarrer BGR Augustin Sperl seine Gedanken zum kirchlichen Festtag. Die Eucharistiefeier war entsprechend des kirchlichen Festtages mit Lobliedern zu Ehre Marias geprägt. Der Geistliche segnete am Ende der Messfeier die Kräuterbüschl und Blumengebinde am Altar und bei der Muttergottesfigur und schritt durch die Pfarrkirche, um auch die mitgebrachten Kräutergebinde der Kirchenbesucher zu segnen.

 

Maria Himmelfahrt Miltach 2020 3    Maria Himmelfahrt Miltach 2020 4
     
Maria Himmelfahrt Miltach 2020 5   Maria Himmelfahrt Miltach 2020 6

 

Wie in den Jahren zuvor kommt der Erlös auch in diesem Jahr wieder einer gemeinnützigen Organisation, für die Arbeit in der Mission, zugute.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Der "Große Frauentag" wurde in unserer Pfarrgemeinde gefeiert
Foto: Maria Himmelfahrt Miltach 2020

Kommunionfeier nach einer langen Zeit des Wartens

(27. 07. 2020)

 

„Brot-Zeit – Jesus Christus das Brot des Lebens“ – Hl. Kommunion in Miltach

 

In der Pfarrei Miltach begingen 15 Kinder mit einem festlichen Gottesdienst ihre Heilige Kommunion

 

Über zwei Monate später, als ursprünglich geplant, haben am vergangenen Sonntag 15 Kinder aus der Pfarrgemeinde Miltach den Tag ihrer Kommunion feiern können. Bedingt durch die Corona Pandemie war der Termin im Mai leider nicht möglich und so mussten die jungen Christen mit ihren Familien hoffen, möglichst bald diesen schönen Tag gemeinsam feiern zu können. Wenngleich es nicht die übliche, große Feier im Kreis der Familien werden konnte, vor allem was den festlichen Gottesdienst anbelangt, so haben die Familien in Absprache mit den Verantwortlichen aus der Pfarrei eine passende Lösung gefunden. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit und nur im engsten Kreis ihrer Familien fand am Sonntag der feierliche Gottesdienst jetzt endlich statt. Man hatte alles drangesetzt, die Vorgaben zum Schutz gegen die Ausbreitung des Virus, einzuhalten. Die diesjährige Kommunionfeier hatte außerdem so seine Besonderheit. Waren unter den Kindern doch zwei Zwillingspaare und sogar ein Drillingspaar mit dabei. Eine Fügung, die es ganz gewiss so bald nicht mehr geben wird.

 

Kommunion Miltach 2020 1    Kommunion Miltach 2020 2
     
Kommunion Miltach 2020 3   Kommunion Miltach 2020 3

 

Der letzte Sonntag, der Tag des Herrn, war für die Pfarrgemeinde Miltach ein freudiger Tag und gerade für 15 junge Christen ein ganz besonderer und wichtiger Schritt in ihrem noch jungen Leben. 13 Mädchen und zwei Buben durften zusammen mit ihren Eltern, Geschwistern und Großeltern den Tag ihrer feierlichen Kommunion begehen. Gemeinsam mit Pfarrer BGR Augustin Sperl versammelten sich die Kinder in ihren weißen Einheitsgewändern vor der Pfarrkirche und zogen unter Glockengeläut in das, von Mesnerin Elisabeth Röhrl und den Eltern, festlich geschmückte Gotteshaus ein. Der Geistliche zelebrierte in feierlicher Weise den Festgottesdienst, der unter dem Motto „Brotzeit – Jesus Christus das Brot des Lebens“ stand. Mit rhythmischen Liedern von Kathrin Göllner aus Blaibach am Keyboard wurde die Messfeier festlich umrahmt.

 

Kommunion Miltach 2020 13    Nach zahlreichen Wochen der Vorbereitung in Gottesdiensten (unterbrochen durch die Pandemie) oder dem schulischen oder außerschulischen Religionsunterricht, zusammen mit den Tischmüttern, war es für die Kinder der 3. Klasse diesen Sonntag soweit, an den Tisch des Herrn treten zu können und die heilige Kommunion empfangen zu dürfen. Bereits in den Wochen zuvor hatten die 15 Kinder diesem Tag sehnsüchtig entgegengefiebert, einem ganz besonderen, im Leben eines jeden jungen Christen. Maria Schreiner, Sabine Weiß, Carmen Heer, Regina Früchtl und Birgit Kolmer hatten sich als Tischmütter sehr umfassend, zusammen mit den Buben und Mädchen, soweit es möglich war, getroffen.

 

Nachdem der Geistliche die Kommunionkerzen gesegnet hatte und diese entzündet wurden, begrüßten die Kommunionkinder alle Gläubigen mit einem herzlichen Willkommensgruß. „Jesus ist unser Gast, und zugleich auch der Gastgeber, der sich ganz für uns aufgeopfert hat.“ so der Geistliche in seiner Einführung. In seiner Ansprache ging Pfarrer Sperl dann ebenfalls auf das Motto dieses Tages ein. In einer kurzen Erzählung ging er auf den Dialog eines Zweiflers mit seinem Bischof ein. Sowie man durch eine Brotzeit Kraft schöpfen kann, um weiterzugehen, so schenkt auch Jesus in der Kommunion Kraft und Mut für das Leben. Bei der Kommunion wird den Gläubigen der Leib Christi in die Hand gelegt. „Gott gibt sich ganz in unsere Hände“, so der Geistliche. Jesus sagt aber auch: „Ich kenne die meinen und die meinen kennen mich, niemand kann sie meiner Hand entreißen und sie folgen mir.“, so der Geistliche weiter. Mit diesen Worten Jesu ermutigte er die Kinder auf Jesus zu hören, ihm zu folgen und auch weiter das Brot des Lebens zu empfangen. Ein Tag wie dieser Sonntag verlangt danach über den Wert der Eucharistie nachzudenken. „Vielleicht ahnen wir, dass Gott größer ist, als unser Verstand  begreift. Den das Weltall nicht fassen kann, er schenkt sich euch heute. Wachst hinein in dieses Geheimnis, empfangt Gott mit euren Händen und mit dem Herzen.“ so der Priester.

 

Kommunion Miltach 2020 6    Kommunion Miltach 2020 5
     
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Kommunion Miltach 2020 9   Kommunion Miltach 2020 11

 

Nach den Fürbitten, die von den Kommunionkindern vorgetragen wurden, sowie nach der Gabenbereitung, kam für die 15 Erstkommunikanten der ganz besondere Augenblick, als sie den Leib des Herren unter den beiden Gestalten von Brot und Wein empfangen durften. Ganz nahe um den Altar standen die Kinder beim Vater unser und dem würdigen Empfang der Kommunion. Am Ende der Messfeier bedankte sich Pfarrer Augustin Sperl bei den Kommunionkindern, bei Gemeindereferent Franz Strigl und den Tischmüttern für die Mithilfe bei der Vorbereitung dieses Tages, sowie bei den kirchlichen Mitarbeitern für das Reinigen und Schmücken der Pfarrkirche, der musikalischen Begleitung für die schöne Gestaltung der Messe, sowie den Familienangehörigen für die würdige Mitfeier. Die feierliche Kommunion empfangen durften: Julian Heer, Julian Loos, Susanne Lendl, Selina Haberl, Leni Wischmann, Leni Renz, Pia Früchtl, Helena Kolmer, Sofia, Laura und Julia Weiß, Lilly und Pauline Hartl, sowie Emma und Paula Schreiner.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kommunionfeier nach einer langen Zeit des Wartens
Foto: Kommunion Miltach 2020

Leo Hornauer durch die Taufe in die Kirche aufgenommen

(21. 07. 2020)

Leo Hornauer in die Miltacher Glaubensgemeinschaft aufgenommen

Am vergangenen Sonntag stand am späten Vormittag seit längerer Zeit wieder ein freudiges Ereignis in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach an. Ein Kind wurde, wegen der Corona Krise nach längerer Unterbrechung, durch die feierliche Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrer BGR Augustin Sperl spendete dem kleinen Leo Hornauer, Sohn von Daniel Stöhr und Beate Hornauer, wohnhaft am Anger das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Adelheid Glonner aus Blaibach.

 

Durch die feierliche Taufe wurde der kleine Erdenbürger in die große Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, Verwandte und Freunde. Der Geistliche bat die Eltern und die Patin, dass sie dem Kind immer wieder helfen und zur Seite stehen, es zu Gottes Gemeinschaft hinführen und damit ihm helfen, seinen Platz in der Gemeinschaft der Gläubigen zu finden. „In jedem Kind schaut uns Gott an, ist er uns nahe.“ Den Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist eine ganz wichtige Basis der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger. „In der Taufe empfängt das Kind die Liebe Jesu Christi. Taufe heißt aber auch, Aufnahme in die große Gemeinschaft der Kirche Gottes.“ verdeutlichte Pfarrer Augustin Sperl. Die Symbole der Tauffeier, das Taufwasser, der Chrisam, das weiße Taufkleid und die Taufkerze wurden durch den Priester näher beschrieben.

 

Der Geistliche segnete danach das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und der Patin das Taufversprechen ab und taufte den kleinen Leo in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an das Kind weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte der Neugeborene schließlich mit geweihtem Wasser seine Taufe empfangen. Die kirchliche Feierstunde wurde instrumental von Christian Hartl an der Kirchenorgel begleitet.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Leo Hornauer durch die Taufe in die Kirche aufgenommen
Foto: Taufe Leo Hornauer Miltach

Fußwallfahrt zum Lamberg war nicht in der üblichen Form möglich

(19. 07. 2020)

Um den Margaretentag ging es wieder auf den Lamberg

Gläubige aus der Regentalgemeinde pilgern seit über 210 Jahren auf den Lamberg – Corona macht eine offizielle Prozession nicht möglich

 

In diesem Jahr war auch die Fußprozession auf den Lamberg, zu der sich die Pfarrgemeinde Miltach in einem Gelöbnis verpflichtet fühlt, von den Corona Schutzmaßnahmen betroffen. Die Verantwortlichen in der Kirchengemeinde haben von einer Fußwallfahrt in der üblichen Form Abstand genommen. Einige Gläubige aus der Regentalgemeinde haben jedoch trotzdem, auf eine Initiative, den Weg hinauf auf den Lamberg auf sich genommen. Außerdem wurde der Wallfahrtstag wegen einer Hochzeit auf den Vorabend des sonst üblichen Samstag Vormittag verlegt. Den Gottesdienst in der Bergkirche begleitete Christian Hartl an der dortigen Orgel. Nach einer Brotzeit ging es für die wenigen Fußpilger über Waldwege und Asphaltstraßen in den abendlichen Stunden wieder zurück zum Heimatort.

 

Wallfahrt Lamberg Miltach 2020 1    Wallfahrt Lamberg Miltach 2020 2
     
Wallfahrt Lamberg Miltach 2020 3   Wallfahrt Lamberg Miltach 2020 4

 

Schon seit dem Jahr 1805 pilgern die Miltacher Pfarrangehörigen mit ihren Sorgen und Nöten immer um den 20. Juli, dem Gedenktag der Hl. Margareta, zum Lamberg. Wie es zu diesem Gelöbnis kam, beweisen sehr alte Einträge in der Pfarrchronik. So herrschte in den Jahren 1770 bis 1772 in den Gemeinden im Regental nach recht schlimmen Hagelunwettern eine schwere Hungersnot. Da Miltach bis zur Gründung einer eigenen Expositur eine Filiale der Pfarrei Chamerau war, schloss man sich 1805 dem von der Nachbargemeinde gegebenen Versprechen an, alljährlich betend auf den Lamberg zu ziehen und dort einen Gottesdienst zu feiern. Um einer größeren Zahl von Pfarrangehörigen die Teilnahme zu ermöglichen, wurde der Gelöbnisgang um das Jahr 1975 immer auf einen Samstag nahe dem 20. Juli verlegt. Vor fünf Jahren erfuhr die Wallfahrt außerdem eine ganzbesondere Wertschätzung, da Bischof Dr. Rudolf Voderholzer aus Regensburg sich den Wallfahrern ab Staning anschloss, mit ihnen auf den Wallfahrtsberg pilgerte und dort einen feierlichen Pontifikalgottesdienst zelebrierte.

 

„Es ist ein tiefes Glaubenszeugnis, wenn in der heutigen Zeit die Pfarrangehörigen ein Versprechen erfüllen, dass ihre Ahnen vor mehr als 210 Jahren abgaben“, sagte Gemeindereferent Franz Strigl zur Eröffnung des Gottesdienstes in der Kirche auf dem 600 Meter hohen Lamberg. Bis vor etwa vier Jahrzehnten war der Margaretentag für die Miltacher Pilger der eigentliche Gelöbnistag. Die Eucharistiefeier am Freitag Abend zelebrierte Pater Benjamin aus dem Franziskaner Kloster in Neukirchen b. Hl. Blut. Die Gebete waren geprägt von den Bitten um eine gute Ernte und um den Schutz der Wälder- und Fluren. Bei Litaneien, um den Erhält der Schöpfung und um eine reiche Ernte, baten die Gläubigen um den Schutz und die Fürsprache der Hl. Margarete. Zum Abschluss der Messfeier spendete der Pater den „Segen für alles Wachsen und Werden auf den Feldern und im Garten“. Kirchenpfleger Christian Röhrl dankte bei dieser Gelegenheit den Patres aus Neukirchen, dass sie in den vergangenen sechs Wochen die Eucharistiefeiern in der Pfarrgemeine Miltach zelebriert hatten. Außerdem dankte er allen, die zur Vorbereitung und zur Gestaltung der Wallfahrt auf den Lamberg wieder beigetragen hatten. Das neben der Kirche stehende Gasthaus lud die Pilger nach der Eucharistiefeier ein, sich mit Getränken und einer schmackhaften Brotzeit zu stärkten.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Fußwallfahrt zum Lamberg war nicht in der üblichen Form möglich
Foto: Wallfahrt Lamberg Miltach 2020

Fronleichnam trotz Einschränkungen festlich begangen

(12. 06. 2020)

Ein Fronleichnamsfest unter ganz besonderem Vorzeichen

Prozession war in diesem Jahr wegen Corona nicht möglich – Gläubige beteiligen sich an der Feier in der Pfarrkirche

In diesem Jahr, am eigentlichen Festtag Fronleichnam, konnte die Pfarrei Miltach den „Prangertag“ feiern. Wenngleich die ganze Feier unter besonderen Vorkehrungen wegen der Corona Pandemie zu begehen war, haben es sich die Verantwortlichen in der Kirchengemeinde und auch einige Gläubige nicht nehmen lassen, diesen schönen und eigentlich recht farbenprächtigen Festtag, zur Verehrung der Heiligen Eucharistie, zu feiern.

In der, von der Mesnerfamilie Röhrl, mit vielen Blumen aus dem Garten geschmückten Pfarrkirche versammelten sich die Gläubigen, um einen festlichen Gottesdienst gemeinsam zu zelebrieren. Die weißgelben Kirchenfahnen vor und in der Pfarrkirche kündeten vom großen Festtag. „Dieser Tag hat seine Wurzeln im Geschehen des Gründonnerstages. Jesus feiert mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl. An diesem Festtag soll die gesamte Größe und Feierlichkeit dieses Geheimnisses betont und sichtbar werden.“ so Pater Placyd Kón aus Neukirchen b. Hl. Blut, der stellvertretend für BGR Pfarrer Augustin Sperl die Messfeier zelebrierte.  „In der Fronleichnamsprozession setzen wir Christen normalerweise ein tiefes Zeichen unseres Glaubens. Die Verehrung der Eucharistie ist eine Sehnsucht, die für jeden aufrichtigen Christen ein tiefes Bedürfnis sein soll.“ Der Geistliche appellierte: „Das Fest regt uns jedes Jahr von Neuem an, den Frieden Gottes zu zeigen. Er will uns zum Segen und zum Frieden werden.“

Fronleichnam Miltach 2020 3    Fronleichnam Miltach 2020 4
     
Fronleichnam Miltach 2020 5   Fronleichnam Miltach 2020 6
 
Ursprung des Festes

Fronleichnam, das Fest des heiligen Leibes und Blutes Christi, ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. 1264 erklärte Papst Urban VI. Fronleichnam zum Fest der Gesamtkirche. Zum ersten Mal wurde Fronleichnam 1246 im Bistum Lüttich gefeiert. Die Anregung zu diesem Fest geht auf eine Vision der Heiligen Juliana von Lüttich zurück. In der Vision 1209 habe sie einen Mond mit einem dunklen Fleck gesehen. Die Nonne deutete dieses Bild so, dass der Mond das Kirchenjahr symbolisiere und der dunkle Fleck das Fehlen eines Festes zur Feier des Altarsakraments anzeige.

Die Bittrufe vor der Lesung und die Fürbitten dieses Tages waren geprägt vom Lobpreis des Altarsakramentes. Gemeindereferent Franz Strigl hatte die Texte vortrefflich zusammengestellt. Alois Pielmeier als Kantor und Christian Hartl an der Kirchenorgel begleiteten die Gesänge der Anwesenden. Zur besonderen Verbundenheit mit der Kirche und der langen Tradition der Fronleichnamsprozessionen, waren einige der Ortsvereine mit ihrer Vereinsfahne und einem Vereinsmitglied zur gottesdienstlichen Feier gekommen. Am Ende der Messe wurde am Volksaltar das Allerheiligste durch den Pater ausgesetzt. Mit Gesängen (passend zum Festtag) und den Fürbittrufen, stand die Verehrung der Hostie in Brotgestalt im Mittelpunkt. Am Ende der Feier folgte der Segen, zunächst für die Gläubigen in der Pfarrkirche. Anschließend begab sich Pater Placyd Kón, zusammen mit den beiden Ministranten und den Vereinsfahnen, vor die Pfarrkirche um den Segen mit der prächtigen Monstranz über die Regentalgemeinde und seine Bewohner, in alle vier Himmelsrichtungen zu spenden.

Fronleichnam Miltach 2020 1    Fronleichnam Miltach 2020 2

 

Wenngleich es nicht die eigentliche, festliche und farbenprächtige Art war, das Fronleichnamsfest in der Regentalgemeinde zu feiern, so war man doch bemüht, so gut wie möglich diesem schönen Feiertag den passenden Rahmen zu geben.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Fronleichnam trotz Einschränkungen festlich begangen
Foto: Fronleichnam Miltach 2020

Bittwoche in den Anliegen der Gläubigen gefeiert

(24. 05. 2020)

Beim Schaueramt um den Segen für die Fluren und um gedeihliches Wetter gebetet

 

Am vergangenen Freitag fand der Bittgottesdienst (das traditionelle Schaueramt) in der Pfarrkirche von Miltach statt. Normalerweise verbunden mit einer Flurprozession, bei der die Kommunionkinder in ihren weißen Gewändern zusammen mit ihren Eltern, sowie weitere Gläubige, dabei sind. Nicht aber in diesem Jahr. Es blieb bei einem feierlichen Bittgottesdienst. Im Verlauf der Messfeier und bei den Fürbitten beteten die Gläubigen um gedeihliches Wetter, den Erhalt der Natur und um die Gesundheit der Menschen. Gerade in der heutigen Zeit eine gute Möglichkeit um auch für ein Ende der Corona Pandemie zu beten. Nach der Eucharistiefeier setze Pfarrer BGR Augustin Sperl das Allerheiligste zum Gebet am Volksaltar aus. Nach der Litanei begab es sich dann zum Kircheneingang, um dort den Ort, die Felder und Fluren, sowie die Menschen zu segnen.

 

Bittwoche Miltach 2020 1    Bittwoche Miltach 2020 2
     
Bittwoche Miltach 2020 3   Bittwoche Miltach 2020 4

 

Waren diese Bitttage früher besonders für die vielen Landwirte wichtige Gebetstage, um eine gute Ernte und einen reichen Ertrag bei den Feldfrüchten zu beten, so besuchen diese heute nicht mehr so stark diese Messfeiern, sondern eher die vielen Gläubigen kommen mit ihren ganz unterschiedlichen Anliegen und Bitten vor den Altar. Bereits am Dienstag Abend war die erste Bittmesse vorausgegangen, diese fand heuer bei der Kapelle in Eismannsberg statt, weil auch die übliche Bittprozession nicht stattfinden konnte. Unter freiem Himmel wurde dort für den Erhalt von Gottes guter Schöpfung gebetet.

 

Zu einem späteren Zeitpunkt haben Pfarrer Augustin Sperl und Gemeindereferent Franz Strigl verschiedene Plätze unserer Pfarrgemeinde aufgesucht und den Segen üder die Felder und Fluren gespendet.

 

Bittwoche Miltach 2020 5

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Bittwoche in den Anliegen der Gläubigen gefeiert
Foto: Bittwoche Miltach 2020

Senioren verehren im Monat Mai die Mutter Gottes

(21. 05. 2020)

Senioren ehren die Mutter Gottes in einer Maiandacht
Zehn Sterne für Maria

Die Senioren im Seniorenheim Grassl haben sich in diesen Tagen zu einer gemeinsamen Marienfeier, im Speisesaal ihres Hauses eingefunden. Zusammen mit ihrem Pflegepersonal und der Betreuung durch Andreas Neumeier gestalteten sie eine Maiandacht. Zur Vorbereitung hatten sie ein Bodenbild gelegt, was die Sterne verdeutlichen soll. Außerdem hat jeder für sich ein eigenes Namensschild angefertigt und wunderbar geschmückt. Gemeindereferent Franz Strigl stand vor dem Gebäude und hat über Lautsprecher die Feierstunde zur Mutter Gottes geleitet. „Im sogenannten Wonnemonat Mai, wenn alles blüht und grünt, denken wir in besonderer Weise an Maria, die Mutter Jesu. Schon im Mittelalter wurde Maria liebevoll "Rose ohne Dornen" und "Schönste aller Blüten" genannt. Diese Namen beschreiben Maria als eine Frau, deren Leben aufgeblüht ist in der Liebe Gottes.“ So Franz Strigl in seiner Begrüßung. Viele Blüten hatten die Senioren zuvor rund um die Statue der Mutter Gottes gestreut.

„Wenn es am Himmel keine Wolken gibt, kann man nachts viele kleine Sterne entdecken. Sterne zeigen, dass mit Jesus ein Stück vom Himmel auf die Erde gekommen ist. Maria war auch wie ein großer Stern, der Licht, Leben und Wärme in unsere Welt gebracht hat. Sie wollen wir heute ehren und preisen.“ Nach diesen Worten des Gemeindereferenten legten die Heimbewohner die Sterne und ihre eigenen Namensschilder zu Füßen der Mutter Gottes-Figur ab. Sie beteten die Litanei zur Mutter vom guten Rat und den Angelus. Mit dem Segensgebet schlossen die anwesenden Gläubigen alle Mitbewohner und die eigenen Familien in das Gebet mit ein. Das Lied „Segne du Maria“ beendete schließlich die Feierstunde.

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Senioren verehren im Monat Mai die Mutter Gottes
Foto: Senioren verenren die Mutter Gottes Miltach

Maiandachten prägen das Kirchleben in dieser Zeit

(18. 05. 2020)

Die Maiandacht beim Jägerkreuz, auch heuer das Zeugnis zu Ehren der Mutter Gottes
Gläubige fanden wieder den Weg zum Gedenkkreuz über dem Regental

 

Der Maiandacht Termin schlecht hin, den sich so mancher Miltacher nicht entgehen lässt. Auch wenn die Corona Pandemie das Land einschränkt, so war es doch möglich diese besondere Marienfeier durchzuführen.

Ein würdiges Zeugnis tiefer Marienverehrung sind die vielen Maiandachten, welche Land auf Land ab den Wonnemonat Mai und das Dorfleben in vielen Gemeinden prägen. Überall werden sie an Wegkreuzen, in Kapellen und an Gedenkplätzen abgehalten und zeugen von der tiefen Marienverehrung und der Frömmigkeit zu Ehren der Gottesmutter Maria. Auch bei einer Maiandacht, die am vergangenen Sonntag Abend am Miltacher Hausberg, dem Jägerkreuz stattfand, haben an die 48 Gläubige aus der Pfarrgemeinde und den umliegenden Orten, ein solches Zeichen der Marienverehrung abgelegt. Bereits viele Jahrzehnte gehört diese Feier in freier Natur zum festen Bestandteil des Kirchenjahres.

Maiandacht Jägerkreuz 2020 1Weitblick vom Jägerkreuz 2020

  

Seniorenmaiandacht Miltach 2020Seniorenmaiandacht Miltach

 

Bei schönem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, war es für die Verantwortlichen eine Freude, dass der Sonntag zu einem so schönen Tag wurde und die Andacht abhalten werden konnte. Die herrliche und klare Fernsicht war die Belohnung für den Aufstieg. Die Erwachsenen und Kinder hatten den rund 40minütigen Fußmarsch zum Gebetsplatz auf sich genommen, um bei der gemeinsamen Feierstunde den Lob Mariens in Gebeten und Liedern anzustimmen. Mit ausreichend Abstand zu seinem Nebenan und mit Mund- und Nasenschutz ausgestattet, konnte Gemeindereferent Franz Strigl die Gläubigen begrüßen. In wunderschönem, sattem Grün schimmerte das Regental, sowie der Ort Miltach den Betrachtern entgegen. Die Maifeier wurde mit besinnlichen Texten zur Gottesmutter Maria und zur Schöpfung Gottes von Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl gestaltet. Das Leben Mariens und ihre Verehrung in Form der vielen Blumen und Blüten waren der Grundtenor dieser würdigen Andacht. Die bekannten Marienlieder, welche gemeinsam angestimmt wurden, und die Melodien vom Tonband gereichten zum Lob und Preis Mariens.

Der interessante und weite Rund-um-Blick über den Ort im Regental und die Höhenzüge darüber, bis nach Rattenberg und Harrling, schenkte den Anwesenden einige Minuten der Ruhe und Besinnung. Vor 49 Jahren, 1971, wurde das Kreuz durch eifrige Jäger und unter der Mithilfe einiger weiterer Männer aus der Gemeinde Miltach, um den Himmelfahrtstag an diesem Platz, auf dem Grund der Familie Karl (Plarnhof), aufgestellt. Aus diesem Anlass heraus durfte auch während der Andacht ein Totengedenken, in Erinnerung an die verstorbenen Jagdpfleger, nicht fehlen.

 

Maiandacht Widderberg 2020

Maiandacht beim Widderberg in Oberndorf

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl und Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Maiandachten prägen das Kirchleben in dieser Zeit
Foto: Maiandacht Jägerkreuz 2020

Florianitag trotz Corona-Pandemie mit Segnung der Einsatzfahrzeuge verbunden

(05. 05. 2020)

Feuerwehren ehren trotz Corona den Heiligen Florian

Zwei Gemeindefeuerwehren begingen zum 25. mal in besonderer Weise den Gedenktag des Schutzpatrons

 

Als überall bekannter Schutzpatron der Feuerwehren und der Personen im Rettungseinsatz genießt der Heilige Florian in den Kreisen von Feuerwehr und Rettungsdienstwesen einen ganz besonderen Stellenwert. Und dass der Heilige seit vielen Jahren auch in der Regentalgemeinde Miltach eine besondere Verehrung erfährt, hat sich wiederum in der Feier des „Florianitages“ gezeigt. Trotz der Corona-Pandemie und dem Verbot von öffentlichen Gottesdiensten wurde an den Schutzpatron bei den Eucharistiefeiern an Wochenende gedacht. Am vergangenen Sonntag Vormittag wurden die Einsatzfahrzeuge der beiden Feuerwehren Miltach und Oberndorf dann auch noch gesegnet. Bereits zum 25. Mal wurde dieser Gedenktag in der Regentalgemeinde gefeiert. Hätte man dieses Jubiläum dorch gerne im üblichen Rahmen gefeiert, was jedoch leider in diesem Jahr nicht möglich war.

 

Am Wochenende wurde bei den Gottesdiensten in den Fürbitten um den Schutz und die Hilfe, für die im Einsatz befindlichen Menschen, gebetet. Eine lange Tradition ist es, dass an diesem Tag auch wieder eine neue Florianikerze gestiftet wurde. Diesem Wunsch wurde auch in diesem Jahr nachgegangen und so hatte Dieter Beier wieder eine schön verzierte Kerze an die Miltacher Pfarrkirche übergeben. Diese Kerze wurde am Anfang des Sonntagsgottesdienstes schließlich durch Pfarrer BGR Augustin Sperl gesegnet und danach entzündet.

 

Florianitag Miltach 2020    Florianitag Miltach 2020

 

Nach dem Gottesdienst traf man sich dann auf dem Parkplatz vor der Pfarrkirche, um die Einsatzfahrzeuge, die technischen Gerätschaften und damit stellvertretend auch ihre Mannschaften der Feuerwehren zu segnen. Nach einem Dankgebet und den Fürbitten spendete Pfarrer Sperl den kirchlichen Segen mit geweihtem Wasser und Weihrauch. In seinen kurzen Dankesworten drückte der 1. Kommandant und Vorsitzende Johannes Bergbauer seine Freude darüber aus, dass man trotz der Beschränkungen den Segen über die Einsatzfahrzeuge und die Mitglieder der Feuerwehren gespendet bekommen hatte und so die jahrelange Tradition des Florianitages aufrecht gehalten werden konnte. Er hob auch das harmonische Miteinander von Feuerwehr und Kirche heraus. Durch die gegenseitige Unterstützung und das Gebet konnte in den vergangenen Jahren segensreiche Arbeit, zum Wohle der ganzen Pfarrgemeinde, geleistet werden.

 

   

 

Text u. Bilder/Video: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Florianitag trotz Corona-Pandemie mit Segnung der Einsatzfahrzeuge verbunden
Foto: Florianitag Miltach 2020

Schutzmaßnahmen bei öffentlichen Gottesdiensten in unserer Pfarrgemeinde

(03. 05. 2020)

Pfarrgemeinden haben sich auf Gottesdienste während Corona vorbereitet

Ab sofort sind wieder öffentliche Messen möglich – Nicht mehr als 50 Gläubige und ausreichend Schutzmaßnahmen

 

Es sind über sechs Wochen vergangen, in denen wegen der derzeitigen Corona Pandemie in den beiden Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach auf die liebgewonnenen Gottesdienste, mit der ganzen Pfarrgemeinde, verzichtet werden musste. Nur im ganz kleinen Kreis war es möglich, die Eucharistie zu feiern. Von Seiten der Kirchengemeinden war man jedoch immer bemüht, alle Gläubigen in die Gottesdienstfeiern in Gedanken und im Gebet mit ein zu beziehen. Auch die Kartage und das Osterfest waren nicht so, wie man es bisher immer gewohnt war. Schmerzlich musste auf lieb gewordene Traditionen und Feierlichkeiten verzichtet werden.

 

Ab sofort wird von Seiten der Bayerischen Staatsregierung und des Ordinariates in Regensburg wieder gestattet, in angemessenem Rahmen die Gottesdienste und andere Feiern in den beiden Pfarrkirchen und im Freien zu begehen. Dabei müssen jedoch gewisse sicherheitsrelevante Vorkehrungen, zum Schutz der Gesundheit aller, eingehalten werden. Unter Beachtung der Diözesanen Anweisungen für die Liturgie ab dem 4. Mai, zur Einhaltung der staatlichen Infektionsvorschriften, ist folgendes zu beachten:

 

Corona Schutz Miltach Teil 1

Bildquellen: unbekannt

  

Corona Schutz Miltach Teil 2

 

 

In Miltach und Blaibach konnten 50 Plätze in der Kirche ausgewiesen werden, welche von den Gläubigen eingenommen werden dürfen. Es muss stets gewährleistet werden, dass zwischen den Personen 2 Meter Abstand besteht. Familien (im gemeinsamen Haushalt) dürfen beisammensitzen. Die möglichen Plätze (und auch Stühle) sind farbig markiert bzw. frei zugänglich. Dazwischen bleiben immer ein bis zwei Kirchenbänke frei. Maiandachten und andere Feiern sind auch wieder möglich, es gelten jedoch in den Kapellen dieselben Bestimmungen. 2 Meter Abstand und es dürfen sich maximal 50 Personen im Freien versammeln. Hier gilt ein Mindestabstand von 1,5 Meter. Die Gottesdienstbesucher werden dringend gebeten, den erforderlichen Abstand einzuhalten. Für jede Kirche gilt eine Zugangsbeschränkung, die den nötigen Abstand zwischen den Teilnehmenden garantiert. Dazu wurde durch Pfarrer BGR Augustin Sperl eine maximale Anzahl von Gläubigen und liturgischen Dienern festgelegt, die geeignet ist, die Infektionsschutzregeln, vor allem die Abstandsregel nach allen Seiten, einhalten zu können. Da eine Beschränkung unerlässlich ist, kann das aber auch bedeuten, dass wenn am kommenden Wochenende je mehr als 50 Gottesdienstbesucher zu den Sonntagsgottesdiensten kommen, es später ein Kartensystem geben wird. Dies sieht vor, dass verschiedenfarbige Teilnahmekarten ausgegeben werden, die während der Woche in den Kirchen aufliegen und von dort abgeholt werden können. Diese berechtigen dann zum Zutritt für den jeweiligen Gottesdienst. Sollte die Zahl von 50 Gläubigen erreicht werden, ist nicht auszuschließen, dass ein Zutritt in die Kirche dann nicht mehr möglich ist. Für Gläubige, die auf persönliche Weise nicht an der Sonntagsmesse teilnehmen können, sondern sich über Medien oder durch persönliches Gebet mit der Sonntagsmesse verbinden wollen, gilt die Sonntagspflicht damit weiterhin als erfüllt.

 

Während der Messfeier haben Gläubige ab 6 Jahren eine Mund- und Nasenbedeckung zu tragen. Diese eigene Schutzbedeckung ist selbst von zuhause aus mitzubringen. Alleine dem liturgischen Dienst, der Textbeiträge und die Predigt verkündet, ist es gestattet, diesen Schutz abzunehmen. Schon beim Betreten der Pfarrkirche sind an einer Desinfektionsstation die Hände zu desinfizieren. Die Kirchentüren bleiben zu Beginn und zum Ende des Gottesdienstes offen fixiert, sodass diese nicht berührt werden müssen. Aus gesundheitlichen Gründen wurden die vorhandenen Gebetbücher aus den Kirchenbänken entfernen. Das eigene Gebetbuch ist von zuhause aus mitzubringen. Von Seiten des Liturgischen Dienstes und des Sakristei-Dienstes werden alle Schutzvorkehrungen für den Gesundheitsschutz eingehalten. Das regelmäßige Händewaschen ist dabei eine unverzichtbare Maßnahme. Die Hostien bleiben während der Messfeier im abgedeckten Kelch. Bei der Kommunionausteilung treten die Gläubigen in ausreichendem Abstand und Bankweise an die Markierung im Mittelgang der Pfarrkirche heran. Der Priester wird die Hostie (ohne die üblichen Worte), unter Einhaltung des erforderlichen Abstandes, in die ausgestreckte Hand legen. Das Segenszeichen für Gläubige, die nicht die Kommunion empfangen (z.B. für Kinder), wird ohne Berührung mit Abstand als Handsegen gegeben. Am Ende der Messfeier sollen die Gläubigen in ausreichendem Abstand die Pfarrkirche wieder verlassen. Also die Bankreihen von hinten her, der Reihe nach, zu verlassen. Die Pfarrgemeinde ist vom Gesetzgeber angehalten, entsprechende Personen (Ordner / Helfer) einzuteilen. Diese werden bei Fragen gerne unterstützen.

 

Alle diese Informationen sind im neuen Pfarrbrief, der in beiden Pfarrkirchen aufliegt oder im Internet zum Download bereitsteht, ausführlich beschrieben. Auf andere sakramentale Handlungen (Taufe, Hochzeit, Beerdigung, Krankensalbung und Krankenkommunion) wurde im aktuellen Pfarrbrief auch genau eingegangen. Bei Fragen stehen das Pfarrbüro in Miltach und Blaibach während den üblichen Öffnungszeiten per Telefon oder Mail gerne zur Verfügung.

 

Corona Schutz Miltach    Corona Schutz Miltach

 

Für die größeren Feiern, die bereits geplant waren oder noch bevor stehen wurde ebenfalls schon folgendes festgelegt. Erstkommunion und Erstbeichte finden zu einem späteren Zeitpunkt statt, auf alle Fälle nicht vor dem 31. August. Die im Amtsblatt Nr. 10 vom 12. Dezember 2019 bekanntgegebenen Firmungen für das Jahr 2020 werden ausgesetzt. Alles Weitere wird im Rahmen der Planung der Firmtermine für das Jahr 2021 geregelt. Das heißt, dass die Firmung in Miltach und Blaibach erst 2021 stattfinden wird. Das Fronleichnamsfest wird unter Einhaltung der Vorgaben in Blaibach am Donnerstag, 11. Juni und in Miltach am Sonntag, 14. Juni mit einer feierlichen Eucharistiefeier begangen, an deren Ende das Allerheiligste auf dem Altar zu einer gemeinsamen Anbetung ausgesetzt wird. Nach dem Segen der Gläubigen in der Kirche wird der Priester während des gesungenen TeDeum alleine mit dem Allerheiligsten vor den Eingang der Kirche ziehen und den Ort dort in alle vier Himmelsrichtungen mit dem Allerheiligsten segnen. Eine Prozession wird es nicht geben. Bittgänge/Flurumgänge werden in ähnlicher Form begangen: Die Messe wird in diesem Anliegen gefeiert, am Ende wird der Priester mit der Monstranz mit dem Allerheiligsten den Ort und die Fluren segnen. Es ist auch eine Messfeier im Freien (wie oben geregelt: max. 50 Personen, 1,5 m Abstand) möglich. Andere Prozessionen und gemeinschaftliche Wallfahrten können derzeit nicht stattfinden. Die Verantwortlichen bitten alle Gläubigen die Aushänge Mittels Plakaten in den beiden Pfarrkirchen zu beachten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach mit Auszügen aus der Bestimmung

[Corona Vorkehrungen Pfarrei Miltach]

Foto zur Meldung: Schutzmaßnahmen bei öffentlichen Gottesdiensten in unserer Pfarrgemeinde
Foto: Corona Schutz Pfarrei Miltach

Die Kar- und Ostertage standen ganz im Zeichen der Corona Krise

(14. 04. 2020)

"Die Auferstehung Jesu ist die Quelle christlicher Hoffnung und Zuversicht"

Die Tage Gründonnerstag und Karfreitag, sowie die Osterfesttage wurden in Miltach und Blaibach unter Ausschluss der Gläubigen gefeiert – Ein Fest das in die Geschichte eingehen wird

 

Dieses Osterfest und die vorangegangenen Kartage werden in die Geschichte eingehen und vielen Gläubigen lange in Erinnerung bleiben. Unter der Corona Viruspandemie war es nicht möglich, sich in großer Zahl in den beiden Pfarrkirchen in Miltach und Blaibach zu versammeln. Dabei an das Leiden und Sterben Jesu zu erinnern und im Gebet und dann am Ostermorgen, in die Freunde der Auferstehung Christi, gemeinsam in das Osterlob einzustimmen. Diese österlichen Festtage (Gründonnerstag, Karfreitag und das Osterfest) bilden üblicherweise den Höhenpunkt des Kirchenjahres für alle Katholiken und sind die wichtigsten Feiertage das ganze Kirchenjahr hindurch, jedoch nicht in diesem Jahr. Nur im ganz kleinen Rahmen, ohne die jungen und erwachsenen Gläubigen wurden die gottesdienstlichen Feiern in den beiden Regentalgemeinden zelebriert.

 

Die Kartage
Am Gründonnerstag hatte sich eine ganz kleine Gruppe im Pfarrheim in Blaibach eingefunden, um die Feier des Gedächtnisses an das letzte Abendmahl, in einer sehr würdevollen Eucharistiefeier, zu begehen. Pfarrer BGR Augustin Sperl war es ein besonderes Anliegen, auch in dieser Situation an das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, vor mehr als 2000 Jahren, zu erinnern. In den verbindenden Texten und in der Predigt ging der Geistliche auf den tiefen Sinn dieser Messfeier, den Ereignissen um Jesu Leiden am Ölberg und der Spendung der Kommunion ein. In Gedanken war man natürlich auch mit den 26 Kommunionkindern aus den beiden Pfarrgemeinden verbunden, die sich eigentlich auf ihre „Stillen Kommunion“ an diesem Abend gefreut hätten, was nun jedoch nicht möglich war.    Ostern 2020 Miltach 11

Sie hätten dann erstmals an den Tisch des Herrn treten und die Eucharistie, unter den Gestalten von Brot und Wein, empfangen dürfen. Nach der Feier des Messopfers wurde das Allerheiligste vom Priester in einer Monstranz ausgesetzt und zur kurzen Anbetung den Gläubigen gezeigt. Die sogenannten „Ölbergwache“, an der sich jeweils die kirchlichen Vereinigungen des Katholischen Frauenbundes und der Marianischen Männerkongregation beteiligen, musste in diesem Jahr gänzlich abgesagt werden.

 

Am Karfreitagvormittag waren die Gläubigen zum Kreuzweg – Gebet aufgerufen. Über die Internetseiten der beiden Pfarrgemeinden gestalteten Franz Strigl und Christian Röhrl eine Gebetsbetrachtung in Videoform. Viele Gläubige nutzten diese Gelegenheit, um zuhause in der Familie die Bilder zu betrachten und das Gebet zu pflegen. Da die Kirche an diesem Tag keine Eucharistiefeier kennt, fand am Nachmittag um 15 Uhr, zur Todesstunde Jesu, in der Pfarrkirche in Miltach die Karfreitagsliturgie statt. In wiederum ganz kleinem Rahmen leitete Pfarrer Augustin Sperl diese Gedenkfeier, in der an den Kreuzestod Christi erinnert wurde. Die verbindenden Texte las Gemeindereferent Franz Strigl. Zunächst wurden die anwesenden und die über Livestream verbundenen Gläubigen durch das Vortragen der Lesung und der Passionsgeschichte aus dem Johannes-Evangelium auf die Ereignisse dieses Karfreitages eingestimmt.

 

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Die folgenden großen Fürbitten bilden einen wichtigen Bestandteil dieser Feierstunde. Aus gegebenem Anlass hatte die Kirche in diesem Jahr eine außergewöhnliche Fürbitte zum Schutz vor der Virusausbreitung eingefügt. Nach der Enthüllung des Vortragekreuzes durch den Geistlichen und dessen Verehrung, schlossen sich die wenigen anwesenden Gläubigen an. Nach der Kommunionfeier fand die liturgische Stunde ihren Abschluss mit der Grablegung und der Aussetzung des Allerheiligsten über dem Heiligen Grab. Aus Rücksicht auf genügend Abstand zwischen den Betenden hatte man sich in Miltach heuer dazu entschlossen, das Heilige Grab nicht in der benachbarten Seelkapelle, sondern in der Pfarrkirche aufzubauen. Dort hatte die Mesnerfamilie Röhrl mit zahlreichen weißen Hortensien und einem gelb/weißen Blumenarrangement, im Schein zahlreicher Kerzen, einen herrlichen Rahmen erstellt, um betend oder meditierend einige Zeit dort zu verbringen. Was von den Gläubigen auch sehr gut angenommen wurde. Die Feiern an den beiden Kartagen wurden von Annemarie Koppitz, Simon Meier und Ludwig Baumgartner als Kantoren gesanglich begleitet.

 

Osterfest

Am Karsamstag Abend um 20.30 Uhr, als es schon dunkel wurde, erneut gerufen durch die Karfreitagsratschen, versammelte sich ein ganz kleiner Kern von Gläubigen aus den beiden Kirchengemeinden im Dunkel des Miltacher Gotteshauses, um die Osternachtfeier zu begehen und der Auferstehung Jesu zu gedenken. Vor dem Volksaltar segnete Pfarrer BGR Augustin Sperl die beiden neuen Osterkerzen für Miltach und Blaibach. In einer schlichten Zeremonie entzündete er die wiederum von Hand wunderschön verzierten Kerzen. Von den beiden Kerzen aus wurden dann auch die vielen Kerzen an den Altären angezündet und tauchten so den Kirchenraum in ein gelblich schimmerndes Licht. Von der Mesnerfamilie Röhrl und der Mithilfe von Gemeindereferent Franz Strigl wurde die Kirche wieder wunderbar geschmückt. Nach dem festlichen Exsultet, dem großen Osterlob, trugen die Lektoren in verschiedenen Lesungen aus dem Alten Testament, die überaus wechselvolle Geschichte des katholischen Kirche und des Israelitischen Volkes vor, ehe beim Gloria in das freudige Osterlob eingestimmt wurde und  dann auch wieder alle Glocken vom Kirchturm erklangen, welche seit dem Gründonnerstag verstummt waren. Ludwig Baumgartner und Simon Meier sangen als Kantoren die Psalmen jeweils vor den Lesungen. In seiner Osterpredigt verdeutlichte Pfarrer Augustin Sperl die Ostertage und die Auferstehung Jesu als den eigentlichen Mittelpunkt des Glaubens. Dabei war auch die aktuelle Corona Ausbreitung und das dadurch sehr eingeschränkte Glaubensleben ein Thema. „Wir feiern Ostern und eine Pandemie unvorstellbaren Ausmaßes bringt unser aller Leben, ja die ganze Weltwirtschaft  vollkommen durcheinander. Und davon ist auch die Kirche in ihren Grundvollzügen betroffen. Gottesdienste ohne Gemeinde,  Sakramenten-Spendung nur im Notfall. Die Kirche unterwirft sich den staatlichen Vorgaben und sperrt zu.  Sie ist im Gegensatz zu Supermärkten, wo sich nach wie vor viele Menschen begegnen, nicht systemrelevant. Trotzdem gilt es die Gesundheit von Menschen zu schützen; ein Akt der Nächstenliebe.

 

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Und wie wird es weiter gehen fragt sich Pfarrer Sperl: „Ich möchte Kardinal Schönborn aus Wien zitieren der in einem Interview am 5. April sagte <>

 

Auch heute wirkt Jesus trotz Corona in unser Leben

Der Arzt Julian Urban (38 Jahre alt) aus der Lombardei in der Stadt Bergamo, einem Gebiet in Norditalien, das besonders viele Kranke und Tote zu beklagen hat, legte in diesem Tagen ein bewegendes Zeugnis ab. Dieser berichtete: <

 

Gestern starb der 75jährige Priester, der trotz seines Zustandes es geschafft hat, uns einen Frieden zu geben, den wir nicht mehr zu finden hofften. Ich bin glücklich, durch diesen Priester und seinen Glauben, zu Gott zurückgefunden zu haben, während ich vom Leiden und Tod meiner Mitmenschen umgeben bin.>>

 

„Womit hat  dieser Priester beeindruckt?“ fragte Pfarrer Sperl. „Er hat die Haltung von Ostern gelebt. Papst Franziskus sagte, Ostern ist nicht nur ein Fest, sondern Ostern ist eine Haltung.“ Das Leben geht über diese sichtbare Welt hinaus. „Wir haben Hoffnung auf das Ewige, durch alle Sterblichkeit hindurch. Die Auferstehung Jesu ist die Quelle christlicher Hoffnung und Zuversicht. Österliche Haltung ist die unerschütterliche Hoffnung, dass der barmherzige Gott seine Geschöpfe auch im Tod trägt und lebendige Zukunft schenkt.“

 

Bei der folgenden Tauferneuerung segnete der Geistliche das Osterwasser. Der Priester sprengte das geweihte Wasser dann im leeren Kirchenraum aus. Am Ende der festlich gestalteten Eucharistiefeier segnete der Priester die Speisen von Brot, Eiern, Salz, Fleisch und den Wein. Den ganzen Tag über hatten die Gläubigen ihre Körbchen zur Pfarrkirche gebracht, gut verpackt, um sie bei der Osternacht segnen zu lassen. Tags darauf war es dann möglich, im Kreis der Familien die gesegneten Speisen zu verzehren. Die Gläubigen nahmen auch das Osterlicht mit nach Hause, in dessen Schein sie in ihrer häuslichen Tischgemeinschaft Ostermahl hielten. Außerdem wurden kleine Weihwasserfläschchen mit Osterwasser abgefüllt und standen gratis zum Mitnehmen in beiden Pfarrgemeinden bereit.

 

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Zu den weiteren Ostergottesdiensten am Sonntagvormittag und am Ostermontagvormittag feierte man die Heilige Messe im Pfarrheim in Blaibach. Auch die dort abgelegten Osterspeisen wurden von Pfarrer Sperl gesegnet. Damit es vielen Gläubigen möglich war, trotz der Einschränkungen an den Gottesdiensten in der eigenen Pfarrgemeinde teil zu nehmen, wurden die liturgischen Feiern durch Kirchenpfleger Christian Röhrl gefilmt und per Livestream im Internet übertragen. In Summe wurden die Filme an diesem Osterwochenende (von Palmsonntag bis Ostermontag) über 1.400mal aufgerufen. Ein freudiger Beweis dafür, dass die Pfarrangehörigen so die Verbindung zur Messfeier in der eigenen Kirchengemeinde aufrechterhalten konnten. Der Dank von Pfarrer Sperl richtete sich an alle Engagierten, die sich trotz der Virusgefahren, zu den Diensten als Mesner, Lektor, Kantor oder Organist in die Pflicht haben nehmen lassen und an den Messfeiern, stellvertretend für die Gläubigen aus den beiden Pfarreien, aktiv teilgenommen haben.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

[Osterpredigt von Pfarrer Sperl]

[Videoaufzeichnungen der Gottesdienste]

Foto zur Meldung: Die Kar- und Ostertage standen ganz im Zeichen der Corona Krise
Foto: Ostern 2020 Miltach

Kar- und Osterfesttage müssen getrennt in der Kirche und Zuhause gefeiert werden

(08. 04. 2020)

Die kommenden Osterfesttage werden nicht so sein, wie wir sie alle kennen

 

 

Die Kartage und die Osterfesttage werden auch in der Pfarrgemeinde Miltach nicht so sein, wie es in den vergangenen Jahren fester Brauch war. Die Corona Pandemie zwingt alle, auch die Kirche, zu außergewöhnlichen Einschränkungen und das Umsetzen bestimmter Maßnahmen.

 

Die Gläubigen sind aufgerufen, diese besonderen Tage vom heutigen Gründonnerstag bis zum Ostermontag bei sich zuhause in angemessener Weise zu begehen. Die Verantwortlichen in der Miltacher Pfarrgemeinde haben jedoch dafür gesorgt, dass es trotzdem möglich ist, in erlaubtem Rahmen diese kommenden Tage mitzufeiern.

 

Abendmahlsfeier ohne die Kommunionkinder

Am heutigen Gründonnerstag ist am Nachmittag von 14.30 Uhr bis 15.30 Uhr nochmal eine Beichtgelegenheit bei Pfarrer BGR Augustin Sperl. Nicht im Beichtstuhl jedoch in der Ministrantensakristei, wo ausreichend Abstand gewährleistet ist. Am Abend um 19 Uhr ist die Feier zur Erinnerung an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, ohne das mit dabei sein der Öffentlichkeit, im Pfarrheim in Blaibach. Leider ist es nicht möglich, dass die 15 Kommunionkinder aus der Pfarrgemeinde Miltach ihre stille Kommunion empfangen können. Ab dem Gloria dieser Messfeier bis zur Osternachtfeier werden auch die Glocken verstummen und nur noch das Ratschen vor der Pfarrkirche wird zum Gebet erinnern. Die darauffolgende Ölbergandacht, vor dem ausgesetzten Allerheiligen, welche immer vom Frauenbund und von der Marianischen Männerkongregation gestaltet wurden, muss in diesem Jahr leider entfallen. Die Gläubigen sind privat bei sich zuhause aufgerufen, die Gebete zur Angst Jesu im Garten Getsemani zu beten. Hilfreiche Texte dafür liegen in der Pfarrkirche auf, können der Pfarreihomepage entnommen werden oder sind im Gotteslob unter der Nummer 938 zu finden.

 

Ostern Miltach 2019    Ostern Miltach 2019

 

Am Karfreitag sind die großen und kleinen Gläubigen aufgerufen am Vormittag, zusammen in der Hausgemeinschaft, den Kreuzweg zu beten, um dabei an die Leidensweg Jesu vom Palast des Pilatus bis zum Hügel Golgota zu gedenken. Ohne das Mitwirken der Öffentlichkeit findet dann auch am Nachmittag um 15 Uhr in der Miltacher Pfarrkirche die Karfreitagsliturgie statt. In deren Verlauf die Passion vorgetragen wird und die großen Fürbitten gesprochen werden. Das Besondere in diesem Jahr: es wurden zwei weitere Fürbitten zur Corona Viruspandemie hinzugefügt. Danach folgen die Kreuzverehrung und die Kommunionfeier. Die Grablegung schließt die Feier ab. Ab ca. 16.30 Uhr haben die Gläubigen die Gelegenheit im persönlichen Gebet die Pfarrkirche zu besuchen und vor dem Heiligen Grab bis 20 Uhr zu beten. Das Grab wird jedoch in diesem Jahr aus Platzgründen nicht in der Seelenkapelle aufgebaut, sondern vor dem Volksaltar in der Pfarrkirche. So haben alle die Möglichkeit, unter Wahrung des persönlichen Abstandes untereinander, in stille und im persönlichen Gebet eine Zeit dort zu verweilen. Das Allerheiligste befindet sich an seinem angestammten Platz im Tabernakel. Die Mitglieder des Frauenbundes und auch der Männerkongregation sind zum Gebet am Heiligen Grab aufgerufen.

 

Auch am Karsamstag besteht die Möglichkeit ab 9 Uhr das Heilige Grab zu besuchen. Um 20.30 Uhr beginnt schließlich in Miltach die Osternachtfeier (ohne die Öffentlichkeit). Bei dieser Feier werden die beiden Osterkerzen für die Kirchen in Miltach und in Blaibach gesegnet. Nach dem Exsultet und den Fürbitten mündet die Feier ein in das festliche Gloria, bei dem die Kirchenglocken wieder zu hören sein werden. Anschließend erfolgt die Ansprache von Pfarrer Sperl und danach die Segnung des Osterwassers. Am Ende der Feier werden dann noch die Speisen gesegnet. Damit die Gläubigen auch zuhause das Osterfest in rechter Gesinnung begehen können, wird das Osterwasser in kleine Fläschchen abgefüllt und kann am Ostersonntag, zusammen mit dem Osterlicht von der Osterkerze, in der Nähe des Opferlichtständers in der Pfarrkirche abgeholt werden. Sowohl in der Osternachtfeier als auch am Ostersonntag erfolgt die traditionelle Speisensegnung. Dazu besteht die Möglichkeit diese Körbchen im Laufe des Samstages in der Pfarrkirche, die bis um 18 Uhr geöffnet sein wird, abzustellen. Zu beachten ist allerdings, dass die Speisen nur sicher abgedeckt (am Besten in Folie verpackt und den Hygienevorschriften entsprechend) dort bereitgestellt werden dürfen. Am Ostersonntag ab 8 Uhr können die Körbchen dann wieder abgeholt werden. Die Gottesdienste am Ostersonntag und auch am Ostermontag finden im Pfarrheim in Blaibach unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Gläubigen werden dringend gebeten die Abstands- und Hygieneregeln zu beachten. Auf Initiative der deutschen Bischofskonferenz und auf Wunsch der Diözesanleitung wird es am Ostersonntag um 12 Uhr ein festliches Mittagsläuten geben, zum einen über die Freude des Osterfestes zum anderen aber auch um Schutz und Hilfe des Auferstandenen Christus in dieser besonderen Zeit der Einschränkungen und der Virus Pandemie.

 

Ostern Miltach 2019    Ostern Miltach 2019

 

Gottesdienste im Internet

Über die Homepage der Pfarrgemeinde (www.pfarrei-miltach.de) wird es möglich sein. Die Gottesdienste mitzuverfolgen. Es wird der Versuch gestartet, in einem Livestream den Gläubigen die möglich zu schenken, direkt heute Abend am Gründonnerstagsgottesdienst ab 19 Uhr in Blaibach und an der Karfreitagsliturgie am morgigen Karfreitag ab 15 Uhr in Miltach dabei zu sein. Auch die Osternachtfeier am Abend des Karsamstages ab 20.30 Uhr in Miltach und der Festgottesdienst am Ostersonntag ab 9 Uhr im Pfarrheim in Blaibach werden live gesendet. Sollte die Übertragung nicht möglich sein oder abbrechen, werden die Feierlichkeiten im Anschluss an die Feier auf der Homepage abrufbar sein. Außerdem bestehen weitere Möglichkeiten, die Gottesdienste aus dem Dom in Regensburg oder aus Rom mitzuverfolgen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kar- und Osterfesttage müssen getrennt in der Kirche und Zuhause gefeiert werden
Foto: Heiliges Grab Miltach 2019

Palmsonntag 2020 leider ohne Gläubige festlich gefeiert

(05. 04. 2020)

Mit dem Palmsonntag hat die Karwoche in Miltach und Blaibach begonnen

 

In diesem Jahr ist alles ganz anders. Es scheint schon sehr seltsam an, wenn die kirchlichen Feiern ganz ohne das mit Dabeisein der Gläubigen passieren. Die derzeitige Virus-Pandemie lässt es einfach nicht zu, den Palmsonntag in der gewohnten, feierlichen Art, mit Palmsegung, Palmprozession zur Pfarrkirche und dem anschließenden Familiengottesdienst zu feiern. Wegen dem Versammlungsverbot wurde die festliche Feier trotzdem in der Miltacher Pfarrkirche mit einem Gottesdienst begangen. Am Samstag Nachmittag versammelte sich dazu ein ganz kleiner Kreis im Gotteshaus.

 

Nach den Worten von Pfarrer BGR Augustin Sperl waren die zurückliegenden fünf Wochen religiös von Umkehr und Buße geprägt. Aber auch von der Angst und dem Kummer um die Ausbreitung der Virusinfektion. „Mit dem Palmsonntag treten wir ein in die Heilige Woche. Es wird in diesem Jahr nicht so sein, wie wir es all die Jahre gewohnt waren. Die bevorstehenden Tage führen uns jedoch immer wieder neun hin zum letzten Abendmahl, zur Kreuzigung und dann zur Auferstehung Jesu Christi“. Wir werden in den kommenden Tagen Schritt für Schritt mit hinein genommen in dieses österliche Geheimnis. Mit dem freudigen Einzug Jesu in die Stadt Jerusalem am Palmsonntag, dem Abendmahlssaal und der Angst im Garten Getsemani am Gründonnerstag. Dann der Verurteilung Jesu und seiner Kreuzigung am Karfreitag und zur Grabestrauer am Karsamstag. Und schließlich feiert die Kirche die siegreiche Auferstehung Jesu, welche in die Osterfreude am kommenden Ostersonntag mündet. Wenngleich nicht in großer Gemeinschaft, aber trotzdem über die Medien verbunden im Gebet. Eine schöne Besonderheit waren an diesem Wochenende die von den Erwachsenen und Kindern tags zuvor zur Pfarrkirche gebrachten Palmburschen. Alle verziert mit bunten Bändern und Schleifen. In der Kirche abgelegt konnten die grünen Buschen ihren Segen zum Palmsonntag erhalten. Nach der Überlieferung sind dies Zeichen des Friedens, des Lobes und der Hoffnung, so der Geistliche. Nach den Lobliedern passend zum Festtag segnete Pfarrer BGR Augustin Sperl die Palmbuschen. Im anschließenden Matthäus Evangelium wurde vom festlichen Einzug Jesu in Jerusalem berichtet.

 

Palmsonntag Miltach 2020 1    Palmsonntag Miltach 2020 2

 

Auf dem folgenden Prozessionsweg durch den Kirchenraum trug Gemeindereferent Franz Strigl das mit Palmbuschen geschmückte, jedoch bereits verhüllte Kreuz, voran. Stellvertretend für alle Gläubigen folgten Pfarrer Sperl und Lektor Gottfried Heigl. Begleitet wurde die Feierstunde durch Christian Hartl an der Orgel. Nach der Lesung wurde die Passionsgeschichte aus dem Matthäus Evangelium vorgetragen. Sie erzählte vom Leidensweg Jesu, beginnend mit dem Einzug in Jerusalem bis hin zur Kreuzigung auf Golgota. Die dann folgenden Fürbitten waren geprägt vom Bitten um Kraft und Schutz vor der Virus Pandemie und vom Gebet für die Verstorbenen. Immer in Gedanken eingebunden waren die Kommunionkinder dieses Jahres aus beiden Pfarrgemeinden. Das Kommunionbild der Kinder aus Miltach stand dazu vor dem Volksaltar. Leider ist es in diesem Jahr nicht möglich, dass die 26 Kinder aus Miltach und Blaibach am Gründonnerstag ihre stille Kommunion empfangen können. Jedoch im Gebet und in der Zuversicht, später dann einen festlichen Tag feiern zu können, werden sie mit ihren Kommuniondarstellungen mitten im Geschehen des Gründonnerstages dabei sein.

 

Palmsonntag 2020 3    Palmsonntag 2020 4

 

Weil es den Gläubigen nicht möglich war, an der Messfeier zum Palmsonntag teil zu nehmen hatten die Verantwortlichen sich darum bemüht, den Gottesdienst aufzuzeichnen. So war es möglich, später über das Internet trotzdem an der Palmsonntagsfeier in der Pfarrkirche teil zu nehmen. Die Palmzweige in Blaibach wurden am Sonntag Vormittag beim Gottesdienst im Pfarrheim von Pfarrer Sperl gesegnet.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach sowie Alexander Ziereis, Blaibach

[Video zur Gottesdienstfeier am Palmsonntag]

Foto zur Meldung: Palmsonntag 2020 leider ohne Gläubige festlich gefeiert
Foto: Palmsonntag Miltach 2020

Neuer Pfarrvikar für die kommende große Pfarreiengemeinschaft ab 01. September

(26. 03. 2020)

Matthias Tang wird neuer Pfarrvikar in der großen Pfarreiengemeinschaft

Für die Gläubigen in Harrling / Zandt / Altrandsberg ist er kein unbekannter

 

Neben den vielen negativen Nachrichten, welche in der letzten Zeit durch das Corona Virus bekannt gegeben werden mussten, gibt es jetzt eine gute Nachricht zu verkünden. Wie in diesen Tagen das Bischöfliche Ordinariat in Regensburg informiert hat, tritt Matthias Sonbomah Tang ab 01. September seinen Dienst in der neuen Pfarreiengemeinschaft Blaibach – Harrling/Zandt – Miltach an. Den Gläubigen in den Pfarreien Harrling, Zandt und Altrandsberg ist der Priester bereits von einigen Urlaubsvertretungen sehr bekannt. Aus diesem Grund freuen sich die Verantwortlichen umso mehr, dass er jetzt die Stelle als Pfarrvikar erhalten hat.

 

Vor 2 Jahren wurde zusammen mit dem Geistlichen das Projekt „Brunnen für Ghana“ ins Leben gerufen. Mittlerweile sind hier schon viele Spenden eingegangen, sodass vor kurzem 9.000 € an Pfarrer Matthias überwiesen werden konnten. Er wird damit in seinem Heimatdorf ein modernes, solarbetriebenes Brunnenprojekt verwirklichen. Spenden sind auch weiterhin jederzeit willkommen.

 

Matthias Tang  wurde am 14. Mai 1980 in Ghana geboren. 1987 begann er seine Schulausbildung in the St. Peter’s Roman Catholic School in Tuna. Nach dem Abschluss der dortigen Schule besuchte er zuerst das Knabenseminar St. Charles in Tamale, dann das Priesterseminar St. Victor’s . Sein Berufungsjahr absolvierte er am St. Micheal Propaedeutic Seminary in Kaleo, in Ghana. Nach drei Jahren Philosophiestudium im St. Augustine Millennium Major Seminary in Tamale (2000-2003) wechselte er für ein Jahr ans St. Victor’s Major Seminary (2004) und bekam dann die Möglichkeit, sein Studium in Innsbruck weiterzuführen. Einen Deutschkurs machte er an der Universität Innsbruck (2004 -2005). Dort erwarb er im November 2009 den Magister der Theologie. Unmittelbar nach seiner Rückkehr nach Ghana machte er sein Pastoraljahr in St. Anthony of Padua Pfarrei, Bamboi.  Die Weihe zum Diakon war am  30. März 2010. Die Priesterweihe folgte schließlich am 13. November 2010. Sein erster Dienst als Priester führte ihn als Domkaplan in die St. Anne’s Dompfarrei, Damongo. Nach der Bischofsweihe von Rev. Peter Peter Paul Angkyier, dem zweiten Bischof der Diözese Damongo, wurde er dessen Bischofssekretär (2011- 2013). Im Oktober 2013 wurde er zum Kaplan der St. Peter Canisius Pfarrei in Busunu bestellt und war gleichzeitig auch Diözesankoordinator für Bibelpastoral, Berufungspastoral und Jugendkaplan für der Diözese. Zusätzlich war er dort für zwei Schulen zuständig.  Zu seinen Ämtern kam 2016 das des Direktors für Ehe und Familienleben sowie auf nationaler Ebene des Direktionssekretärs der National Catholic Vocations Association of Ghana (Büro für Katholische Berufungspastoral). Seit November 2017, ist er wieder zurück in Innsbruck zum Doktoratsstudium in Katechetik / Religionspädagogik / Religionsdidaktik. Zudem wird er nun ab 01. September als Pfarrvikar der Pfarreiengemeinschaft BlaibachHarrling/Zandt und Miltach eingesetzt. Pfarrer Matthias wird in der Seelsorge die Feier von Gottesdiensten mitübernehmen, sie Sakramente spenden und für die Gläubigen als Ansprechpartner in den seelsorgerischen Belangen da sein. Gemeinsam mit Pfarrer BGR Augustin Sperl wechselt er sich in allen Pfarrkirchen der großen Pfarreiengemeinschaft beim Zelebrieren der Hl. Messe ab.

 

(Text und Bild: Pfarreien Miltach / Blaibach, Harrling / Zandt)

Foto zur Meldung: Neuer Pfarrvikar für die kommende große Pfarreiengemeinschaft ab 01. September
Foto: Pfarrvikar Matthias Tang

Vorstellung der Kommunionkinder war im Gottesdienst nicht möglich

(24. 03. 2020)

15 Kinder gehen in diesem Jahr in Miltach zum ersten Mal an den Tisch des Herrn

Beim Gottesdienst zum 5. Fastensonntag wären sie den Gläubigen vorgestellt worden – Zwei Zwillingspaare und ein Drillingspaar sind Teil der Kommunionkindergruppe

 

Leider war es in diesem Jahr nicht möglich, beim Gottesdienst am vergangenen Sonntag die Kommunionkinder den versammelten Gläubigen vorzustellen. Wegen der Corona Virus-Pandemie war es nicht gestattet, die Eucharistiefeier öffentlich zu zelebrieren. Bleibt nur zu hoffen, dass am  Sonntag den 17. Mai die jungen Christen in der Pfarrgemeinde Miltach ihre feierliche Kommunion begehen können. Dieser Tag soll für die 15 jungen Christen, aber auch für deren Familien und Verwandte, sowie für die gesamte Pfarreiengemeinschaft ein ganz besonderer und schöner Festtag werden.

 

Schon heute steht fest, dass es den 13 Mädchen und zwei Buben nicht möglich sein wird, Mitten in der Karwoche am Gründonnerstag, zum ersten Mal bei der stillen Kommunion die Heilige Eucharistie empfangen zu dürfen. „Es gibt keinen besseren Tag, als eben am Gründonnerstag, an dem Tag, an dem die Eucharistie von Jesus Christus eingesetzt wurde, zum ersten Mal an den Tisch des Herrn zu treten.“, so beschreibt es BGR Pfarrer Augustin Sperl gerne. Doch wird es in diesem Jahr anders sein. Voraussichtlich wird es eine Eucharistiefeier geben, an der nur ein ganz kleiner Kreis teilnehmen darf. Heuer ist es zudem eine ganz besondere und außergewöhnliche Gruppe von Kindern. Befinden sich doch in der Schar zwei Zwillingsschwestern und zudem noch Drillinge, die zum ersten Mal am Tisch des Herrn Platz nehmen dürfen.

 

Kommunionkinder 2020 Miltach 2

 

Und genau dieses Thema „Eingeladen am Tisch des Herrn“ spiegelt sich in der wunderschönen Tafel wider, welche die Kinder zur Vorbereitung, zusammen mit ihren Tischmüttern, im außerschulischen Kommunionunterricht, erstellt haben. Genau in diesen Treffen, die seit Januar zumeist an den Samstag stattfanden, haben sich die jungen Christen auch mit anderen Themen beschäftigt. Es wurden die Sakramente gelernt, denn die Gemeinschaft der Christen vertiefet durch die Taufe, durch die Beichte und durch die Kommunion die Gemeinschaft zu Jesus. Auch die Symbole der Christen wie etwa PAX, Engel, Herz, Kirche, Fisch und Kreuz wurden besprochen und finden sich auf den selbstgebastelten Osterkerzen der Kinder wieder. Der selbst geknüpfte Rosenkranz und sein Gebet standen genauso im Mittelpunkt, wie das gemeinschaftliche Lesen von Bibelgeschichten.

 

Wenn es noch möglich sein wird, dann wollen die Kinder beim Brotbacken noch mithelfen. Bleibt also nur noch die Hoffnung, dass die Kommunion heuer ein echtes Fest wird, nachdem die Virus-Zeit überstanden ist und die Gemeinde wieder zusammen in der Kirche feiern kann. Allein das wäre schon ein echter Grund zur Freude. Maria Schreiner, Sabine Weiß, Carmen Heer, Regina Früchtl und Birgit Kolmer hatten sich als Tischmütter sehr umfassend, zusammen mit den Buben und Mädchen, im örtlichen Pfarrheim getroffen. Die feierliche Erstkommunion Mitte Mai erstmals empfangen wollen in diesem Jahr: Julian Heer, Julian Loos, Susanne Lendl, Selina Haberl, Leni Wischmann, Leni Renz, Pia Früchtl, Helena Kolmer, Sofia, Laura und Julia Weiß, Lilly und Pauline Hartl, sowie Emma und Paula Schreiner. Bleibt nur zu hoffen, dass der Termin der Kommunionfeier möglich sein wird. Dies wird sich jedoch erst in absehbarer Zeit dann zeigen.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Maria Schreiner, Miltach

Foto zur Meldung: Vorstellung der Kommunionkinder war im Gottesdienst nicht möglich
Foto: Kommunionkinder 2020 Miltach

Die große Pfarreiengemeinschaft kommt zum 01. September

(01. 03. 2020)

Die große Pfarreiengemeinschaft wird zum 1. September Realität

Blaibach – Harrling / Zandt und Miltach werden dann von Pfarrer BGR Augustin Sperl geleitet

 

Was sich schon seit einigen Wochen abgezeichnet hat und bekannt ist, wurde nun am vergangenen Wochenende offiziell bestätigt. Bei allen Gottesdiensten in den drei Pfarrgemeinden Miltach, Blaibach und Harrling/Zandt wurden die Gläubigen darüber informiert, dass ab dem 01. September die große Pfarreiengemeinschaft umgesetzt wird.

 

Von Seiten des Bistums ist in der vergangenen Woche das dafür notwendige Schreiben in den betroffenen Pfarrgemeinden eigetroffen. In diesem schreibt die Diözesanleitung, dass Pfarrer Pater John Nirappel zum 01. September in den wohlverdienten Ruhestand treten und zu diesem Zeitpunkt von seinem Dienst als Pfarradministrator für Harrling-Zandt entpflichtet wird. Damit ist die Seelsorge für die betroffene Pfarrei (mit der Filiale in Altrandsberg) neu zu regeln. Wie mit BGR Pfarrer Augustin Sperl im Vorfeld bereits besprochen, wird dann auf Beschluss der Ordinariatskonferenz, die von der pastoralen Planung vorgesehene und im Dekanat Kötzting angenommene Pfarreiengemeinschaft Blaibach ­ Harrling/Zandt - Miltach gebildet und ihm als zuständigen Priester übertragen. Sitz des Pfarrers wird Blaibach sein.

 

Das Ordinariat weist jedoch mit Rücksicht auf das Alter und die Gesundheit von Pfarrer Augustin Sperl und zur Unterstützung in der dann größer werdenden Pfarreiengemeinschaft zusätzlich einen weiteren Priester aus der Weltkirche als Pfarrvikar zu. Ein Pfarrvikar ist wie ein Kaplan mit der Seelsorge betreut und unterstützt den Priester bei den Sakramenten und der Eucharistiefeier. Außerdem werden die Anweisungen für den bisherigen pastoralen Mitarbeiter von Blaibach-Miltach, Gemeindereferent Franz Strigl und den bisherigen ständigen Diakon mit Zivilberuf von Harrling-Zandt, Diakon Martin Peintinger, auf die gesamte Pfarreiengemeinschaft ausgeweitet.

 

Domkapitular Dr. Franz Frühmorgen schreibt im Brief weiter: „Sicher wird durch die Zusammenführung der drei Pfarreien einiges an Umstellung und Veränderung auf den zuständigen Priester und die drei Pfarreien zukommen. Wir bitten deshalb die Gläubigen und pfarrlichen Gremien in den betroffenen Pfarreien schon heute um Flexibilität, Rücksicht und Entgegenkommen bei den Fragen, die in diesem Zusammenhang zu klären und neu zu regeln sind, damit die Last der Zusammenführung und der Neuorganisation der Gottesdienste und der Seelsorge nicht allein auf dem zuständigen Pfarrer liegt.“

 

Damit wird im September das umgesetzt, was die pastorale Planung schon seit vielen Jahren vorsieht. Drei Pfarrgemeinden und damit fünf Kirchenstiftungen, die von einem Priester geleitet werden. Neben den fünf Kirchen und weiteren Kapellen, sowie vier Pfarrheimen, wird es neben den pastoralen Mitarbeitern auch für die hier wirkenden ehrenamtlichen Mitarbeitern, die Gremien von Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung zu Neuausrichtungen in der Seelsorge kommen.

 

Nachdem Pfarrer Augustin Sperl den Brief der Diözesanführung vorgetragen hatte, bat er alle Gläubigen darum, sich konstruktiv und mit gegenseitigem Verständnis und auf Augenhöhe an die neue, größer werdende Aufgabe heranzuwagen. Er bat aber auch darum, im Gebet um eine gute und segensreiche Fortführung der Seelsorge in den drei Bayerwaldpfarreien zu bitten.

 

Wenn dann Anfang September die Zusammenführung der drei Pfarrgemeinden abgeschlossen sein wird, werden 5.320 Katholiken von Pfarrer Augustin Sperl, Gemeindereferent Franz Strigl, Diakon Martin Peintinger und einem Pfarrvikar betreut. Wer das Amt des Pfarrvikars bekleidet, wird in den nächsten Wochen durch das Bistum Regensburg noch bekannt gegeben. Das Pfarrgebiet erstreckt sich dann von Harras im Osten angefangen rund 16 Kilometer bis hinüber nach Birnbrunn und Dietersdorf im Westen. Die Pfarrkirchen „St. Elisabeth“ in Blaibach, „St. Martin“ in Miltach, „St. Bartholomäus“ in Harrling und „Maria Himmelfahrt“ in Zandt, sowie die Filialkirche „St. Michael“ in Altrandsberg werden für die Gläubigen jedoch auch weiterhin wichtige Ziele ihres Glaubenslebens und ihrer christlichen Überzeugung bleiben.

 

In den kommenden Wochen werden sich die Vertreter der drei Pfarrgemeinderäte und der fünf Kirchenstiftungen, zusammen mit den pastoralen Mitarbeitern treffen, um für die zukünftige erfolgreiche Fortführung der Seelsorge an den jeweiligen Orten die Weichen zu stellen. Dabei wird das gemeinsame Zusammenwirken genau so zu beleuchten sein, wie die zukünftige Ausrichtung der Gottesdienstzeiten an Sonn- und Werktagen. Pater John Nirappel wird zudem in den nächsten Monaten zusammen mit BGR Pfarrer Augustin Sperl die Übergabe der Amtsgeschäfte vorbereiten.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach u. Pfarrei Miltach

Foto zur Meldung: Die große Pfarreiengemeinschaft kommt zum 01. September
Foto: BGR Pfarrer Augustin Sperl

Fastenzeit 2020 mit dem Aschermittwoch gestartet

(27. 02. 2020)

Aschermittwoch in unserer Pfarrgemeinde gefeiert

 

„Am Aschermittwoch ist bekanntlich alles vorbei.“ so beginnt ein altes Faschingslied. Mit diesen Einstellung eröffnete Pfarrer BGR Augustin Sperl am Aschermittwoch den Gottesdienst um 18 Uhr. „Doch für uns Katholiken beginnt an diesem ersten Tag der Fastenzeit etwas ganz Neues, das einmündet, in das Osterereignis.“ Seit alters her ist dieser Tag ein großer Fast- und Abstinenztag und der Beginn der 40 tägigen Fastenzeit. Zur Messfeier konnte der Priester neben vielen Gläubigen auch Kommunion- und Firmkinder aus Miltach und Blaibach begrüßen. Nach dem Evangelium segnete Pfarrer Sperl die Asche, die aus den Palmzweigen des vergangenen Jahres gewonnen wurde. Anschließend kamen die Gläubigen einzeln zum Altar um das Aschekreuz auf die Stirn gezeichnet zu bekommen.

 

Aschermittwoch Miltach 2020 1    Aschermittwoch Miltach 2020 2

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Fastenzeit 2020 mit dem Aschermittwoch gestartet
Foto: Aschermittwoch Miltach 2020

"Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" - fröhlicher Gottesdienst zum Faschingssonntag

(24. 02. 2020)

Beim Gottesdienst am Faschingssonntag darf es auch in der Kirche mal bunt zugehen

Die Kommunionkinder gestalteten den Familiengottesdienst mit – viele Kinder kamen maskiert zur Kirche

 

 

Am vergangenen Sonntag erlebten die Gläubigen im Rahmen des Familiengottesdienstes in Miltach einen besonders außergewöhnlichen Gottesdienstablauf. Der Altarraum war mit Luftschlangen und mit bunten Luftballons dekoriert worden. Die Ministranten haben es sich an diesem Sonntag mal erlaubt, in allen Farben der Liturgie, in grünen, roten, violetten und schwarzen Ministrantengewändern ihren Dienst am Altar zu verrichten. Viele Kinder waren außerdem der Einladung gefolgt und sind geschminkt, sowie in tollen Masken und Kostümen, zusammen mit ihren Eltern, zur Kirche gekommen. „Die Freude steht im Mittelpunkt der Botschaft Jesu. Seine „Gute Nachricht“ von der Liebe Gottes will die Menschen froh und glücklich machen. Gott hat uns in Jesus angesteckt mit seiner Freude. Dieses Geschenk feiern wir im Fasching und in diesem Gottesdienst.“ so begrüßte Pfarrer BGR Augustin Sperl die Christen Groß und Klein. „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“, das war das Motto an diesem Sonntagmorgen. „In diesen Tagen des Faschings müssen die Sorgen zurücktreten. Frohsinn und Ausgelassenheit, Freude und Sorglosigkeit beherrschen diese Zeit bis zum Faschingsdienstag.“ so der Priester. Die Messfeier wurde von den Martini-Rhythmix musikalisch mitgestaltet.

 

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Nach dem Evangelium waren es die Kommunionkinder. Auf Bänken nahmen die jungen Gläubigen vor dem Volksaltar ihre Plätze ein. Bei einem Erzählspiel ging es um den Heiligen Johannes Bosco. Dieser nahm sich verwahrlosten Straßenkindern an. Gemeindereferent Franz Strigl erzählte von dem Heiligen: „In einer Geschichte wird über Bosco erzählt, dass er einem Kind begegnet ist, das eigentlich gar nichts konnte. Damals war es nicht selbstverständlich, dass Kinder in die Schule gingen. Doch Don Bosco sah in jedem Menschen das Gute und dass jeder etwas kann. So fragte er dieses Kind: Kannst du pfeifen? Natürlich konnte es pfeifen. Wir können uns sicherlich vorstellen, wie dieses Kind sich gefreut hatte, dass es eben doch etwas kann.“ Genau diese Talente stellten dann auch einige Kinder im Gottesdienst vor, das eine schlug ein Rad, ein anderes vollzog einen formvollendeten Spagat. Die Kinder spielten Querflöte und Klavier und sprangen im Mittelgang der Kirche mit Seilen. Der Leitspruch, den Don Bosco hatte, passt genau zu dieser Geschichte und zu den Talenten der Kinder im Familiengottesdienst: „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen.“ Pfarrer Augustin Sperl dankte zum Ende des Gottesdienstes den Kindern, die auch den Bußakt und die Fürbitten vorgetragen hatten.

 

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Nach der sonntäglichen Messfeier waren es dann die Ministranten die an die Kirchenbesucher frisch gebackene Faschingskrapfen verkauften, um damit ihre Ministrantenkasse aufzubessern. Im nu waren die köstlichen Backwaren vergriffen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: "Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" - fröhlicher Gottesdienst zum Faschingssonntag
Foto: Faschingsgottesdienst Miltach 2020

Gute Laune war Trumpf beim Seniorenfasching 2020

(13. 02. 2020)

Es war wieder ein sehr humorvoller Nachmittag

Pfarrgemeinderat unterhielt und bewirtete die Senioren

 

Recht lustige Wortbeiträge und eine schöne, gesellige Unterhaltung an den Tischen waren am Sonntag Garant für einen kurzweiligen Nachmittag, zu dem sich die Senioren der Pfarrgemeinde Miltach im Pfarrheim einfanden. Die Bewirtung der Gäste übernahmen Mitglieder des Pfarrgemeinderates, die sich dem Anlass entsprechend sogar faschingsmäßig verkleidet hatten.

 

Als Sprecherin des Pfarrgemeinderates freute sich Claudia Pinzinger über die etwa 30 Gäste, die in das dekorierte Pfarrheim kamen. Namentlich begrüßte sie dabei Martin Vogl, besser bekannt als „Scheidt“, der spontan seine Zusage gab, die Veranstaltung musikalisch zu gestalten. In der Folge waren es dann auch überwiegend altbekannte Melodien, die die heitere Stimmung hoben. Außerdem waren Pfarrer BGR Augustin Sperl, 1. Bürgermeister Johann Aumeier sowie der 3. Bürgermeister und zugleich Seniorenbeauftragter, Günter Schmauder gekommen.

 

Seniorenfasching Miltach 2020 1    Seniorenfasching Miltach 2020 2

 

Den humorvollen Teil leiteten Franz Strigl und Martin Krieger mit einem Finanzamt Sketch ein. Leckere Kuchen und Torten wurden an diesem Nachmittag den Senioren und Gästen kredenzt. Als Stargäste des Nachmittages konnten dann die Wolfgang Fiereck mit der Resi, sowie Didi Hallervorden und Helga Feddersen im Pfarrheim in Miltach begrüßt werden. Mit Partyliedern und bekannten Klängen begeisterten Claudia Pinzinger und Claudia Bauer das Publikum. In einem weiteren Sketch „ohne Worte“, wurde von den Akteuren aus dem Pfarrgemeinderat gezeigt, wie es im Kino vor und während der Filmvorführung in der ersten Reihe zugehen kann. Mit großem Gelächter und Beifall wurden die Akteure anschließend belohnt. PGR-Sprecherin Claudia Pinzinger und Gemeindereferent Franz Strigl waren es auch, die als Ansager des Nachmittages durch das Programm führten und selbst mit gelungenen Witzen die Senioren zum Lachen brachten. Außerdem nutzten die anwesenden Besucher gerne die Zeit zum regen Gespräch an den Tischen.

 

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Für die aufmerksame und zuvorkommende Bewirtung mit Kaffee, Kleingebäck und Torten, sowie einer späteren Brotzeit sorgten wieder die Mitglieder des Pfarrgemeinderates in vortrefflicher Art und Weise. Pinzinger versäumte es zum Ende nicht, allen zu danken, die an der Organisation und der Ausrichtung dieser Veranstaltung mitwirkten.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Claudia Pinzinger und Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Gute Laune war Trumpf beim Seniorenfasching 2020
Foto: Seniorenfasching Miltach 2020

Lichtmess zum Ende des Weihnachtsfestkreises festlich gefeiert

(02. 02. 2020)

Lichtmessfeier und Blasiussegen in der Pfarrei Miltach

Ewige Anbetung ist in der Regentalgemeinde eine lange Tradition

Exakt 40 Tage nach dem feierlichen Weihnachtsfest wird Anfang Februar auch in der Pfarrkirche „St. Martin“ von Miltach Lichtmess, das Fest „Darstellung des Herrn“, als Abschluss der weihnachtlichen Festkreises, gefeiert.

 

Das mosaische Gesetz schrieb vor, ein neugeborenes Kind innerhalb einer bestimmten Frist in den Tempel zu bringen. So folgten der Tradition nach auch die Eltern Jesu dieser alten Vorschrift. Jenes biblische Ereignis wurde zu einem christlichen Festanlass. Bereits ab 14 Uhr fand am Samstag in der Pfarrgemeinde die seit langer Zeit übliche ewige Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten statt. Zum festlichen Gottesdienst am späten Nachmittag versammelten sich viele Gläubigen zur Eucharistiefeier in der Miltacher Pfarrkirche.

 

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Zu Beginn konnte Pfarrer BGR Augustin Sperl die Kommunion- und Firmkinder dieses Jahres begrüßen. Danach erfolgte die Kerzensegnung welche die Gläubigen mitgebracht hatten und die in den nächsten Wochen in der Kirche verwendet werden. Anschließend verteilten die Ministranten das Kerzenlicht an die Kinder und der Geistliche zog mit den Ministranten und den Kindern in einer Lichterprozession durch die abgedunkelte Kirche. Auch der Kerzenschein von den Christbäumen war noch einmal festlich zu sehen, da sie an diesem Tag zum letzten Mal leuchteten und damit das Ende des Weihnachtsfestkreises symbolisierten. Gottfried Heigl verlas an die Gläubigen die Lesung aus dem Buch Maleachi. Zu den späteren Fürbitten brachten sich die Erstkommunikanten in den Wortgottesdienstteil mit ein.

 

Ebenfalls an diesem Tag wird des Heiligen Blasius gedacht, ein Heiliger, der im Gedächtnis der Katholiken untrennbar mit dem „Halssegen“ verbunden ist. Blasius war Bischof in seiner Heimatstadt Sebaste in Armenien zur Zeit Kaisers Licinius. Bei einer Christenverfolgung soll er um 316 als Glaubensmärtyrer gestorben sein. Ab dem 14. Jahrhundert rechnete man den Heiligen den vierzehn Nothelfern (Vierzehnheilige) zu und wandte sich an ihn bei Halsleiden und Gefahr durch wilde Tiere und Sturm.

 

So wurde auch in Gedenken an diesen Heiligen nach der Messe der Blasiussegen erteilt. Mit zwei gesegneten und überkreuzten Kerzen welche mit roten Schleifen (als Erinnerung an den Märtyrertod des Hl. Blasius) versehen waren, die Pfarrer Augustin Sperl vor das Gesicht und den Hals der zu Segnenden hielt, sprach er: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen.“ Der Empfänger dieses Segens soll so in der Heilszusage Gottes und in seine Fürsorglichkeit heil erfahren.

 

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Zeitgleich zur Messfeier trafen sich im Pfarrheim wieder die Kindergartenkinder und die Kinder der 1. und 2. Klasse. Sie bereiteten sich auch auf das Fest „Lichtmess“ vor. Zum „Vater unser“ kamen sie dann wieder in die Pfarrkirche um schließlich am Ende der Messfeier einen schönen Lichtertanz vor dem Altar zu zeigen. Diesen hatten sie zusammen mit ihren Eltern zuvor im Pfarrheim eingeübt. Am Sonntag beim Pfarrgottesdienst wurde dann nochmal an die Gläubigen der Blasiussegen gespendet.

 

Weitere Bilder vom Gottesdienst zu Lichtmess sind in der Fotoserie ganz unten zu finden.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Lichtmess zum Ende des Weihnachtsfestkreises festlich gefeiert
Foto: Lichtmess Miltach 2020

Dreikönigsweihe und Jahrtag der Feuerwehr Miltach

(06. 01. 2020)

„Die drei Könige und ihre Gaben“

Festliche Jahrtagsfeier der Feuerwehr Miltach mit Totengedenken und musikalischem Frühschoppen – Am Vortag Dreikönigsweihe und Rückkehr der Sternsinger

Schon am Vortag des Dreikönigsfestes beim Sonntagsgottesdienst versammelten sich die Gläubigen in der Pfarrkirche. In dessen Verlauf haben die Sternsinger ihre Rückkehr von ihrer Sternsingeraktion gefeiert. Zur Gabenbereitung durften sie ihre ersammelten Spenden an Pfarrer BGR Augustin Sperl überreichen, verbunden mit der Bitte, es an das Kindermissionswerk nach Aachen wieder weiter zu leiten. Traditionell gehört zu dieser Eucharistiefeier auch die Dreikönigsweihe und so erteilte der Priester zuvor dem Weihrauch, der Kohle, der Kreide und dem Dreikönigswasser den kirchlichen Segen. Am Ende verkauften die Ministranten an die Gottesdienstbesucher wieder Dreikönigspäckchen, damit diese auch bei sich zuhause die Dreikönigsweihe mit Weihrauch und Weihwasser vollziehen konnten.

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Jahrtag der Feuerwehr Miltach

Am Anfang eines jeden Kalenderjahres ist es in der Regentalgemeinde Miltach eine alte Tradition und ein sehr fester Bestandteil, dass die örtliche Feuerwehr, immer am Dreikönigstag, ihren feierlichen Jahrtag begeht. Aus diesem Grund trafen sich am Montag Vereinsangehörige und Ehrengäste, um den besonderen kirchlichen Festtag, gemeinsam mit einer würdevollen Messfeier und dem damit verbundenen Totengedenken, dem anschließenden geselligen Frühschoppen im Gerätehaus und der am Nachmittag stattfindenden Jahreshauptversammlung, zu begehen.

Gegen 9.30 Uhr formierte sich der Kirchenzug, angeführt von der Blaskapelle „Weißblau Königstreu“ unter der Leitung von Josef Pielmeier, zur Pfarrkirche „St. Martin“, wo Pfarrer BGR Augustin Sperl das Jahrtagsamt zelebrierte. Bürgermeister Johann Aumeier und KBM Alexander Beier begleiteten den Feuerwehrverein. Im weihnachtlich geschmückten Gotteshaus wurde die Eucharistiefeier musikalisch von den Bläsern mit Kirchenwaisen und Liedern aus dem Gotteslob gestaltet. Die Lesung wurde von Josef Prechtl vorgetragen. Den Ministrantendienst übernahmen vier Mitglieder aus der aktiven Feuerwehrtruppe in ihren Uniformen. Pfarrer Augustin Sperl hieß zur Einleitung in den Wortgottesdienstteil der Messfeier die Vereinsangehörigen und alle Gottesdienstbesucher willkommen. Der Priester ging in seiner Ansprache auf den Sinn des Festes „Erscheinung des Herren“ ein. Dabei verdeutlichte er die Gaben der drei Könige (Gold, Weihrauch und Myrrhe) genauer und beschrieb, welche symbolhafte Bedeutung diese Geschenke an das Jesuskind in der Krippe darstellten. „Was würden wir heute dem Kind in der Krippe schenken? Einen Gutschein vermute ich. Ich bin mir aber auch sicher, dass Jesus dieses Geschenk annehmen würde, wenn es der richtigen Glaubensgesinnung entspricht und unseren aufrichtigen Glauben und den guten Willen verdeutlichen.“ so der Wortlaut von Pfarrer Sperl an die Gottesdienstbesucher.

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Die Wehrmänner und die anwesenden Pfarrangehörigen gedachten am Ende der Messfeier der verstorbenen und gefallenen Kameraden der Miltacher Feuerwehr. Nach der musikalischen Überleitung durch die Blasmusik erinnerte der 1. Vorsitzende und Kommandant Johannes Bergbauer, zusammen mit seinen Stellvertretern als Vorstand Christian Gröber und Matthias Mühlbauer der im vergangenen Jahr 2019 verstorbenen sechs Mitglieder Alois Aich, Dieter Wieninger, Ludwig Brunner, Dr. Johann Helmbrecht, Martin Ludwig sen. und Edmund Zankl sen.. In den Sterbegebeten durch den Geistlichen wurde vor dem in der Pfarrkirche aufgebauten Totenbrett der verstorbenen Mitglieder gedacht und der Gedenktafel der kirchliche Segen erteilt. Zum Andenken und als äußeres, sichtbares Zeichen der tiefen Verbundenheit legte die Vereinsführung vor dem Totenbrett einen Waldstrauß nieder. Abgeschlossen wurde das ehrende Gedenken an die verstorbenen und gefallenen Vereinsmitglieder mit dem „Guten Kameraden“, wobei sich die Vereinsfahne vor dem Totenbrett senkte. Abschließend galt der Dank des Vorsitzenden dem Geistlichen, Pfarrer Augustin Sperl und allen Mitwirkenden von der Feuerwehr für die würdevolle Gestaltung der Messfeier, sowie der Mesnerfamilie Röhrl für das Bereitstellen des Totenbrettes mit Blumen, roten Feuerwehrhelmen und der Florianikerze.

Mit dem gemeinsamen Rückmarsch zum Gerätehaus und dem anschließenden musikalischen Frühschoppen endete dieser Jahrtagsvormittag.

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Dreikönigsweihe und Jahrtag der Feuerwehr Miltach
Foto: Dreikönig Miltach 2020

Jahresschluss und Aussendung unserer Sternsinger in die Pfarrgemeinde

(01. 01. 2020)

„Frieden!“ – Sternsinger sind wieder unterwegs und sammeln Spenden für arme Kinder dieser Welt

Miltacher Ministranten sammeln gerne – Themenland ist heuer der Libanon

 

Der Jahreswechsel ist stets geprägt von Rückblick und Vorschau. Beim Jahresschlussgottesdienst am Sylvester Nachmittag war es Pfarrer BGR Augustin Sperl ein Anliegen, allen zu danken, die sich im vergangenen Jahr im kirchlichen Leben einbrachten und das Jahr mitgetragen haben. Auf die vielfachen Ereignisse, die das Jahr 2019 mit sich brachte ging der Geistliche kurz ein. Auch ein Ausblick auf 2020 war für den Priester wichtig, da sich gerade in der Pfarreiengemeinschaft Miltach-Blaibach wichtige Änderungen ergeben werden. Zum September soll nämlich die große Pfarreiengemeinschaft zusammen mit Harrling-Zandt-Altrandsberg umgesetzt werden. Genauere Detail versicherte der Priester dann an die Gläubigen weiter zu geben, wenn aus Regensburg die wichtigsten Informationen eingetroffen sind. Bei den Fürbitten wurde besonders auch den Toten gedacht. Am Ende der Messfeier erklang zum Abschluss des Jahres noch das Te Deum, das „Großer Gott wir loben dich.“

 

Neujahrsgottesdienst 

Farbenprächtige Gewänder, kunstvoll geschwungene Turbane und leuchtende Sterne: Morgen Freitag und am Samstag sind die Sternsinger der Pfarrgemeinde „St. Martin“ wieder in den Straßen der Regentalgemeinde unterwegs. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+20“ bringen sie als die Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln für die ärmsten Kinder dieser Welt.

 

Bundesweit beteiligen sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 62. Aktion Dreikönigssingen. „Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“ heißt das Leitwort, das aktuelle Beispielland ist der Libanon. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Rund 1,14 Milliarden Euro sammelten die Sternsinger seit dem Aktionsstart, mehr als 74.400 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa wurden in dieser Zeit unterstützt. Die Aktion wird getragen vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

 

„Frieden“ im Mittelpunkt der 62. Aktion Dreikönigssingen

Mit ihrem Motto machen die Sternsinger darauf aufmerksam, wie wichtig Frieden gerade für Kinder und Jugendliche überall auf der Welt ist. Bei Kriegen und Konflikten sind es vor allem die Jüngsten, die unter den Auswirkungen besonders leiden. Die Sternsinger wollen zeigen, dass jeder zu einem friedlichen Miteinander in seinem Umfeld beitragen kann. Ein respektvoller und unvoreingenommener Umgang miteinander macht auch eine Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kulturen und Religionen möglich. Gemeinsam mit ihren jugendlichen und erwachsenen Begleitern kennen die Miltacher Ministranten die Nöte und Probleme von Kindern rund um den Globus durch die Vorbereitung in der Ministrantenstunde und sorgen mit ihrem Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten. Sie sind eben ein Segen!

 

Bei ihrer zurückliegenden Aktion hatten die Mädchen und Jungen aus 10.226 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten rund 50,2 Millionen Euro gesammelt. Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pastoral, Ernährung, soziale Integration und Nothilfe. Durch ihr Engagement werden die kleinen und großen Könige zu einem Segen für benachteiligte Gleichaltrige in aller Welt. Neben dieser gelebten Solidarität tragen die Sternsinger den christlichen Segen für das neue Jahr in die Wohnungen und Häuser der Menschen.

 

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Beim Neujahrsgottesdienst am gestrigen Mittwoch Abend wurden die Ministranten der Pfarrei von Pfarrer BGR Augustin Sperl ausgesandt. Nachdem sie ihren Text aufgesagt hatten, spendete der Geistliche den Kindern seinen Segen und weihte den Weihrauch und die Kreide, mit denen die Sternsinger ihren Segensspruch an die Türen der Häuser des Ortes schreiben werden. Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind die Miltacher Ministranten dann morgen Freitag und am Samstag unterwegs. Jeweils von 9 Uhr bis etwa 16 Uhr wollen sie die Bewohner der verschiedenen Ortschaften der Pfarrei besuchen und um Spenden bitten. Die Verantwortlichen der Pfarrei bitten wieder um freundliche Aufnahme der Kinder.

 

Am Sonntag, beim Gottesdienst um 9.45 Uhr, findet dann die Rückkehrfeier der Sternsinger statt, wobei sie in ihren Dreikönigsgewändern den Ministrantendienst verrichten und im Verlauf der Messfeier ihre Spenden an Pfarrer Sperl übergeben werden. Gleichzeitig findet bei dieser Eucharistiefeier die Segnung des Dreikönigswassers und die Weihe von Weihrauch und Kreide für die Häusersegnung statt. Nach diesem Gottesdienst werden den Kirchenbesuchern von den Sternsingern wieder Dreikönigspäckchen (Weihrauch, Kohle und Kreide) zum Kauf angeboten.

 

Die Ortschaften werden wie folgt besucht:

 

Am Freitag: Flammried, Untervierau, Am Riedbach, Oberndorf, Am Perlbach, Ringstraße, Hofacker, Am Kohlfeld, Herrnbrunnstraße, Höhenrieder Straße, Schönprunnstraße, Am Weingarten, Am Hochweg, Bahnhofstraße, Unterer Hochweg.

Am Samstag: Höhenried, Anzenberg, Heizelsberg, Auwies, Viechtacher Straße, Blumental, Eismannsberg und Eben, Chamer und Kötztinger Straße, Kirchplatz, St. Martinsplatz, Wendelingasse, Waldschmidtstraße, Am Anger, Kapellensiedlung, Lindenstraße und Oberer Hochweg, Rossbergstraße, Riesl, Tiefental und Hütten sowie Wiederholungsbesuche.

 

"Auf a guads neis Johr"

Unsere Ministranten mit ihren Eltern haben nach dem Neujahrsgottesdienst die Gläubigen mit Speisen und Getränken versorgt.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jahresschluss und Aussendung unserer Sternsinger in die Pfarrgemeinde
Foto: Sternsinger Miltach 2020

Weihnachten in unserer Pfarrgemeinde festlich gefeiert

(26. 12. 2019)

Gott geht einem an Weihnachten unter die Haut

Die Weihnachtsfesttage wurden in Miltach von vielen Gläubigen gefeiert

Kinder gestalteten feierliche Gottesdienste in der Regentalgemeinde

 

Wie alle Jahre, so auch in diesem Jahr, hat eine große Zahl von Gläubige aus der Pfarrgemeinde Miltach und viele Festgäste, die an den Feiertagen ihre hiesigen Verwandten und Bekannten in der Heimat besuchten, an den zurückliegenden Weihnachtstagen die kirchlichen Feierlichkeiten besucht und die Gottesdienste in der Pfarrkirche mitgefeiert.

 

Mit großem Geschick und ganz viel Liebe zum Detail wurde das Gotteshaus vor den besinnlichen Weihnachtsfesttagen von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer, Martin Krieger und Ingeborg Wagner wieder wunderbar und prächtig geschmückt. Ein stattlicher Weihnachtsbaum (traditionell auch in diesem Jahr gestiftet von der Familie Dieter Beier) fand im Presbyterium vor dem Hochaltar seinen ganz besonderen Ehrenplatz. Recht viel warm funkelndes Kerzenlicht und die liebenswerten Spansterne, sowie die prächtigen, großen roten Kugeln am Tannenbaum kamen so wieder ganz wunderbar zur Geltung. Die herrlich geschmückte Tanne und das Tannengrün bei den zwölf Apostelleuchtern hüllten das Gotteshaus in seinen besonderen, festlichen Glanz und trugen so zur rechten weihnachtlichen Erbauung der anwesenden Gläubigen bei. Die besinnliche Weihnachtskrippe (links im Kirchenraum), bei der ebenfalls zwei liebenswerte Christbäumchen erstrahlten, tauchten den Kirchenraum in ein würdiges, weihnachtliches Gewand.

 

Weihnachten Miltach 2019 2    Weihnachten Miltach 2019 3
     
Weihnachten Miltach 2019 4   Weihnachten Miltach 2019 2

 

Am Nachmittag des Heiligen Abend fanden viele erwachsene Gläubige, zusammen mit ihren Kindern, den Weg in das Gotteshaus. Um 15 Uhr (besonders für die Pfarrei Blaibach) und um 17 Uhr bei den zwei Kinderchristmetten reichten die vielen Sitzplätze bei weitem nicht aus, um die Zahl der Gläubigen zu fassen, die den traditionell am besten besuchten Gottesdienst des ganzen Kirchenjahres mitfeiern wollten. In diesem Jahr waren es an die 950 Gläubige, welche diese beiden Gottesdienste besuchten.

 

Im abgedunkelten Kirchenraum verfolgten bei der zweiten Kinderchristmette (welche besonders für Gottesdienstbesucher aus Miltach gedacht war) die Mitfeiernden den Einzug des Priesters, zusammen mit den Ministranten und den Kindern für das Krippenspiel. „Macht hoch die Tür“, dieses adventliche Lied führe wie alle Jahre wieder hin zum eigentlichen Grund dieser Heiligen Nacht, der Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem. Nach der Lesung, vorgetragen von Birgit Holzapfel, zog das Krippenspiel die Kinder und die Erwachsenen in seinen ganz besonderen Bann. Die Kinder spielten in guter und anschaulicher Form die Herbergssuche und die Geburt Jesu Christi im Stall von Bethlehem nach und ließen so die Zeitzeugen und Maria und Josef und alle Gestalten aus der Weihnachtskrippe, also auch die Engel und die Hirten, zu Wort kommen. Maria Schreiner und Andrea Seidl hatten in den Wochen zuvor, mit sehr viel Liebe zum Detail, gemeinsam mit den jungen Buben und Mädchen die Texte einstudiert. An der Orgel begleitete Christian Hartl das Weihnachtsspiel. Die Mühen hatten sich gelohnt. Gespannt und mit hellglänzenden Augen verfolgten die anwesenden Kinder die Texte der Krippenspieler. Mit dem Weihnachtsevangelium schließlich mündete das Spiel ein, in den Besuch der Engel bei den Hirten, die sogleich aufstanden und zum Stall in Bethlehem eilten, um dort Maria, Josef und das Kind in der Krippe vorzufinden. Im weiteren Verlauf der Mette trugen die Kinder ihre Fürbitten vor das Christuskind, ehe in der darauffolgenden Eucharistiefeier das Weihnachtsgeheimnis gefeiert wurde. Das festliche „Stille Nacht“ – Lied schloss den Gottesdienst am ab. Danach marschierten die Gläubigen wieder zurück in ihre Wohnungen, um dort den Heiligen Abend im Kreis der Familien feiern zu können. Viele Leute nahmen dabei auch das Friedenslicht aus Bethlehem mit heim. Für die Pfarreiengemeinschaft Blaibach – Miltach fand die gemeinsame Christmette in diesem Jahr in Blaibach statt.

 

Weihnachten Miltach 2019 4    Weihnachten Miltach 2019 5

 

Zum Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag versammelten sich die Gottesdienstbesucher erneut in der Miltacher Pfarrkirche. Elf Ministranten zogen zusammen mit Pfarrer BGR Augustin Sperl in die Pfarrkirche ein. Alois Pielmeier trug zu Beginn der Feierstunde das gesungene Weihnachtsexultet für den 1. Festtag vor. Im anschließenden Wortgottesdienstteil und insbesondere in seiner Weihnachtspredigt ging Pfarrer Sperl auf das Geheimnis von Weihnachten näher ein. „Was ist Ihnen im vergangenen Jahr am meisten unter die Haut gegangen? Die Geburt eines Kindes oder Enkelkindes? Ein überraschendes Ereignis oder ein schmerzlicher Moment, vielleicht sogar der Tod eines lieben Menschen? War es eine Liebeserklärung, ein Wort des Dankes und der Freundschaft, dass sie Ihr Leben lang nicht vergessen werden? Ein schöner Urlaub? Oder war es eine Schrecksekunde?“. Diese Fragen stellte der Priester an den Anfang seiner Ansprache. Das Kind an Weihnachten ist nicht irgendein Kind. Es ist Gottes Sohn, der Haut und Haare angenommen hat. „Manchmal sagen wir zu einem Menschen: In deiner Haut möchte ich nicht stecken. Das bedeutet: Deine Probleme, Nöte und Sorgen möchte ich nicht haben. Gott aber sagt zu Weihnachten: In deiner Haut, o Mensch, möchte ich stecken. Es sagt es nicht nur, sondern tut es: Im Kind Jesus von Nazareth wird Gott ein Mensch wie wir: mit Händen und Fingern, mit Füßen und Beinen, mit Bauch und Schultern, mit Augen und Ohren, mit Haut und Haaren. Es gibt Dinge, die sollten wir uns wirklich zu Herzen gehen lassen: Dass  Gott in einem Kind Mensch wird. Gott wird Mensch. Gott geht unter die Haut. Zu unserem Heil und durch uns hoffentlich auch zum Nutzen, zum Segen unserer Mitmenschen.“ Dieser Satz fasste alle die Gedanken aus der Weihnachtspredigt von Pfarrer Augustin Sperl dann nochmal treffend zusammen. Das festliche „Stille Nacht“ - Lied, in der ausschließlich von Kerzenschein und dem Lichte der Christbäume erfüllten Kirche, rührte die Herzen der anwesenden Gläubigen am Ende des Festgottesdienstes an. Am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag gaben die Gläubigen großzügig ihr Opfer für die Spendenaktion „Adveniat“, welche die Gaben nach Lateinamerika weiterreicht. Die jungen Christen füllten ihre Opferkästchen für die ärmsten Kinder dieser Welt.

 

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An Weihnachten steht uns der Himmel offen

Die Messfeier am 2. Weihnachtsfeiertag wurde als Familiengottesdienst gestaltet. Im Pfarrheim hatten sich die Kleinkinder und die Kinder der 1. bis 3. Klasse wieder getroffen, um sich dort, zusammen mit ihren Müttern oder Vätern, mit den Personen in der Krippe zu beschäftigen. An diesem Tag ging Pfarrer Augustin Sperl in seiner Begrüßung auf den Heiligen Stephanus und die verfolgten Christen dieser Erde näher ein. „Das heutige Märtyrerfest erinnert uns daran, dass es von Anfang an Menschen gab, die es mit dem, was sich an Weihnachten ereignete, ernst meinten. Gott ist ihnen in seiner Menschlichkeit so nahegekommen, dass sie den Himmel offen sahen. Die neue Perspektive für ihr Leben ist, eine Heimat bei Gott zu haben und zu ihm zu gehören. Wir Christen haben auch heute eine Perspektive für unser Leben: der offene Himmel, der auf uns als Kinder Gottes wartet. Stephanus war einer der ersten Zeugen dafür, dass die Weihnachtsfreude tragen kann. Er fühlte sich ganz und gar in Gott geborgen. Sein Gottvertrauen war auf einmal größer als die Liebe zum eigenen Leben. Die Vision des offenen Himmels nahm ihm die Angst vor Leid, Qual und Tod.“ Zum „Vater unser“ Gebet sind dann die ganz jungen Gläubigen aus dem Pfarrheim zur versammelten Gemeinde in die Pfarrkirche dazu gekommen. Am Ende der Messfeier spendete Pfarrer Augustin Sperl einem jeden Kind einzeln den besonderen Kindersegen.

 

Bei den Weihnachtsgottesdiensten hatten wieder viele Ministranten dazu beigetragen, die Feiern in einem besonders festlichen Rahmen mit Fackeln und Weihrauch zu gestalten und dabei die Gottesdienstbesucher in deren Gebeten zu bestärken.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Weihnachten in unserer Pfarrgemeinde festlich gefeiert
Foto: Weihnachten Miltach 2019

Bei der Nacht der Lichter besinnliche Momente im Kerzenschein

(22. 12. 2019)

Besinnliche „Nacht der Lichter“ mit Liedern der Martini-Rhythmix zur Weihnachtsvorbereitung

 

Die Pfarrangehörigen aus der Pfarrgemeinde Miltach erlebten am Donnerstagabend bei einem gut besuchten Wortgottesdienst, der „Nacht der Lichter“ in der Pfarrkirche Miltach, eine adventliche Stunde als Hinführung und als Vorbereitung auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Die gesangliche Gestaltung lag wie in den letzten Jahren beim Chor „Martini-Rhythmix“ unter der Leitung von Christine Hofmann-Raab, die meditativen Texte lasen Gemeindereferent Franz Strigl und weitere Erwachsene aus der Miltacher Kirchengemeinde.

 

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Zur besinnlichen Stunde begrüßte Franz Strigl alle Gläubigen sehr herzlich. Seine meditativen Texte zum Thema „Frieden“ wechselten mit ausgewählten, adventlichen Liedern des Frauenchores und verbreiteten eine wunderbare, besinnliche Stimmung. Nach der einführenden, am E-Piano gespielten Pastorale, sang der Frauenchor. Danach führte Franz Strigl die Gläubige zum Thema dieser Abends. „In diesen Tagen des Advents wird viel vom Frieden gesprochen. Weihnachten soll ein Fest des Friedens werden. Jesus Christus, dessen Geburt in unserer Welt wir feiern wollen, wird in der Bibel im Buch Jesaija „Fürst des Friedens“ genannt. Aber über die Bildschirme flimmern in diesen Tagen ganz andere Bilder: Kriege, Gewalt, Terror und Zerstörung wollen scheinbar nicht enden. Unsere Welt ist so weit entfernt vom Frieden. Und auch im persönlichen Leben sehnen sich viele von uns nach mehr Ruhe, Gelassenheit und Frieden. Bitten und beten wir heute in dieser abendlichen Stunde um den Frieden in der Welt, in unseren Familien und auch in unserem eigenen Herzen“.

 

Nach diesen Worten wurde es dunkel im Kirchenraum und von hinten schritt ein Laternenträger mit dem Friedenslicht aus Bethlehem über den Mittelgang zum Altar. Zehn Kerzen wurden jetzt entzündet, die von Frieden berichteten. Jeweils wurden Gebete und Anliegen vorgetragen. Das gemeinsame Gebet aller anwesenden Gläubigen führte schließlich hin zum Vater unser uns zum Friedensgruß.  

 

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Das Aufstrahlen des Lichtes in der Dunkelheit war deutlich zu spüren. Wunderbar duftender Weihrauch zog durch den Kirchenraum. Passend dazu waren die Lieder gewählt. Was den Menschen an einer Kerze und seinem Licht so fasziniert, dieser Frage gingen die Gläubigen in den dann folgenden Besinnungstexten nach. Dabei ist es nicht nur die Stille, das Licht und das Wachs der Kerze, sondern auch die nach oben brennende Flamme, die zum Himmel zeigt. Vertiefend sangen dazu die Martini Rhythmix. Nach den Fürbitten stimmten alle Besucher ein in das Friedenslied. „In Bethlehem herrscht häufig alles andere als Frieden, wir wollen an die Menschen denken, aber auch an alle Menschen, die uns nahestehen,“ so Strigl. Danach waren alle Gläubigen aufgerufen, das Friedenslicht aus Bethlehem mit nach Hause mitzunehmen, um es dort aufleuchten zu lassen oder es sogar an andere Menschen wieder weiter zu geben.

 

„Ich wünsche dir das Licht, das durch die Gegenwart Christi kommt. Wenn wir mit ihm gehen und sein Wort annehmen. Wie könnte uns dann die Nacht überkommen? Ich wünsche dir das Licht, das leuchtet durch die Freude des Teilens. Wenn Schwester und Brüder sich gegenseitig immer neu helfen und aufrichten, dann verliert das Dunkel seine Macht auf dieser Erde.“ Mit diesen Segensworten wurde die besinnliche Feierstunde beendet.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Bei der Nacht der Lichter besinnliche Momente im Kerzenschein
Foto: Nacht der Lichter Miltach 2019

Beim Familiengottesdienst gratuliert die Pfarrei unserem Gemeindereferenten

(15. 12. 2019)

Gemeindereferent Franz Strigl feiert seinen 60. Geburtstag

Pfarreiengemeinschaft Miltach – Blaibach bedank sich mit lobenden Worten und wünscht viel Gesundheit und Gottes Segen

 

Seinen 60. Geburtstag konnte am vergangenen Sonntag Gemeindereferent Franz Strigl in Blaibach und dann anschließend beim Familiengottesdienst in Miltach, zusammen mit den Mitgliedern der jeweiligen Kirchenverwaltungen und der Pfarrgemeinderäte, sowie vieler Gläubigen feiern. Große und kleine Gottesdienstbesucher waren zu den Messfeiern gekommen. In Blaibach war es Pfarrer Augustin Sperl, der am Ende der Eucharistiefeier seine Dankesworte an Franz Strigl richtete. Seit nunmehr über 16 Jahre unterstützt Strigl ihn in seinen seelsorgerischen Aufgaben in beiden Pfarrgemeinden. „Dafür möchte ich dir meinen ganz besonderen Dank aussprechen. Vieles ist durch dich in den letzten Jahren entstanden. Was unser Pfarrleben sichtlich bereicherte.“ so der Pfarrer Sperl.

 

60. Geburtstag Franz Strigl Miltach 1    60. Geburtstag Franz Strigl Miltach 2

 

In Miltach waren zum Familiengottesdienst ganz viele Kinder mit ihren Eltern gekommen. Die Firmkinder und auch die Kommunionkinder brachten Wortbeiträge zur adventlichen Vorbereitung. Die Fürbitten trugen sie ebenfalls vor. Am Schluss der Heiligen Messe war es dann Christian Röhrl, der als Kirchenpfleger von Miltach das Wort ergriff. Im Namen des Pfarrgemeinderates, mit seiner Sprecherin Claudia Pinzinger und für den Frauenbund Miltach, mit seiner Vorsitzenden Stefanie Rackl, brachte er seine besten Glückwünsche zum runden Geburtstag von Franz Strigl zum Ausdruck.

 

„Ihr seid das Licht der Welt. (…) Man zündet … nicht eine Kerze an und stellt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; dann leuchtet sie allen im Haus. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ zitierte Röhrl aus dem Matthäus Evangelium einen Teil der Seligpreisungen. „Ich denke, dass dieser Bibelauszug ganz vortrefflich auf Franz Strigl umzumünzen ist. Seit nunmehr 16 Jahren ist er ein Teil unserer Pfarrgemeinde. Eines von vielen Lichtern, wenn ich bei diesem Bild bleibe. Mit seinen Talenten und Fähigkeiten, aber auch mit seiner Aufgeschlossenheit, seinem Tatendrang und seiner Gesprächsbereitschaft, hat er recht schnell die Herzen ganz vieler Gläubigen gewonnen. Viele Lichtzeichen sind auf die Initiative von Strigl hin entstanden, diese darf man nicht einfach unter den Scheffel stellen, sondern muss man auf einen Leuchter stellen. Also aufzeigen und erwähnen, weil sie auf seine Initiative hin das Pfarrleben in Miltach und Blaibach bereichern und die vielen Großen und Kleinen Gläubigen angesprochen und berührt haben.

 

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Als kleines Geschenk und als Erinnerung an diesen besonderen Tag überreichten Claudia Pinzinger für den Pfarrgemeinderat und Stefanie Rackl für den Frauenbund jeweils einen Einkaufsgutschein. Anschließend hatten die vielen anwesenden Kinder aus der Gruppe der Kleinkinderwortgottesdienste sich um den Jubilar versammelt und sangen mit der Unterstützung der Martini Rhythmix ein Geburtstagslied. Danach überreichte jeder einzelne einen kleinen Engel an das Geburtstagskind. Nach dem Gottesdienst hatte Franz Strigl schließlich zahlreiche Hände zu schütteln die ihm gratulierten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Beim Familiengottesdienst gratuliert die Pfarrei unserem Gemeindereferenten
Foto: 60. Geburtstag Franz Strigl Miltach

Senioren der Pfarrei treffen sich zur Adventsfeier

(12. 12. 2019)

Ein schöner und besinnlicher Nachmittag für die Senioren von Miltach

Gemeindereferent Franz Strigl gestaltet den besinnlichen Teil – Bürgermeister Johann Aumeier hielt Rückblick

 

Von dem guten Besuch zeigten sich die Verantwortlichen der Pfarrgemeinde Miltach recht angenehm erfreut und zugleich aber bestärkt, dass die Senioren der Pfarrgemeinde die Arbeit des Seelsorgeteams bestätigen und gerne annehmen. Recht gute Unterhaltung, das gemeinsame Singen adventlicher Lieder und eine zuvorkommende Bewirtung waren am Sonntag Nachmittag im Pfarrheim geboten. Der abgedunkelte Saal, Kerzenlicht und adventlicher Tischschmuck vermittelten wunderbar die entsprechende vorweihnachtliche Gesinnung. Die Mitglieder des Seniorenteams und des Frauenbundes Miltach übernahmen dabei wieder die Bedienung der älteren Frauen und Männer aus dem Pfarrgebiet. Die besinnlichen Texte waren eine zusätzliche Bereicherung im Programm, die ganz auf das nahende Weihnachtsfest ausgerichtet waren. Die Gemeinde Miltach leistete erneut auch in diesem Jahr wieder ihren finanziellen Beitrag zu dieser Feier.

 

Gemeindereferent Franz Strigl übernahm die Begrüßung, wobei er sich über eine gut besuchte Feierstunde sehr freuen konnte. Sein besonderer Gruß galt BGR Pfarrer Augustin Sperl und Bürgermeister Johann Aumeier. Auch einige Bewohner aus dem Seniorenheim Graßl waren bei der Adventsfeier anwesend. Franz Strigl dankte dem Seniorenteam, dem Pfarrgemeinderat und den Mitgliedern des Katholischen Frauenbundes für das Schmücken des Raumes und für die von ihnen gebackenen Kuchen und Torten, die später mit Kaffee auf den Tischen serviert wurden.

 

Seniorenadvent Miltach 2019 1    Seniorenadvent Miltach 2019 2

 

Der erste Teil der vorweihnachtlichen Zusammenkunft begann mit dem Lied: „Wir sagen euch an . . .“. Danach hatte Bürgermeister Johann Aumeier die Gelegenheit, den älteren Mitbürgern von Neuerungen und Vorhaben aus der politischen Gemeinde zu berichten. Ein großes Thema ist die laufende Sanierung der örtlichen Grundschule. Wie schon in den Vorjahren wird die Gemeinde auch heuer einen finanziellen Beitrag zur Ausrichtung dieser Seniorenfeier beisteuern.

 

BGR Pfarrer Augustin Sperl stellte in seinem Redebeitrag das harmonische Verhältnis mit der Kommune heraus, das von Vertrauen getragen wird. „Wir ergänzen uns in unseren Bemühungen, denn es geht um dieselben Menschen“. Nach einem gemeinsam gesungenen Lied folgte die Kerzenmeditation, dabei sprachen Personen, besinnliche Texte und was einem das Licht der Kerze sagen kann. „Ein kleines Licht halte ich in den Händen. Ein kleines Licht und doch ein Geheimnis. Es erinnert an Gott, von dem alles Licht kommt. Schau das kleine Licht an und spüre, wie es dich erleuchten möchte.“ so der Gemeindereferent. „Manchmal tut es gut, ein Licht anzuzünden und ruhig zu werden. Zu sich selbst zu finden und im Lichtschein zum Nachdenken zu kommen. Ganz ohne Worte rücken sich Wünsche und Sorgen, Probleme und Schmerzen, Dunkelheiten und Bedrückendes ins Licht.“ Immer wieder war in den folgenden Wortbeiträgen die Rede vom Licht der Kerze.

 

Anschließend hatte Franz Strigl wieder viele schöne Bilder zusammengestellt, welche sich die Teilnehmer ansahen und so die verträumte Winterlandschaft unserer Heimat und die weihnachtlichen Krippendarstellungen genossen.

 

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Danach gab es zur körperlichen Stärkung schließlich noch eine Brotzeit mit Würstl. In seinem Schlusswort dankte der Gemeindereferent allen für ihr Kommen und meinte: „Als Veranstalter hat es uns sehr gutgetan, dass auch heuer wieder viele Personen teilgenommen haben“. Als kleines Dankeschön und Weihnachtsgeschenk von Seiten der Pfarrgemeinde bekamen alle ein kleines Gläschen Honig überreicht, worüber sich alle sichtlich freuten.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Senioren der Pfarrei treffen sich zur Adventsfeier
Foto: Seniorenadvent Miltach 2019

Nachbereitung des Jubiläumsritt

(27. 11. 2019)

Nachbesprechung eines erfolgreichen Martiniritts

Jedes Jahr trifft sich zwei Wochen nach dem Kirchweihfest das Martiniritt-Komitee, um ein Resümee über dessen Ablauf zu ziehen.

Heuer stand der Jubiläumsritt mit der Teilnahme von Bischof Rudolf Voderholzer im Mittelpunkt des Festgeschehens. Leider trübte leichter Regen in der ersten Hälfte des Rittes den Ablauf. Rasch aufgestellte Pavillons konnten dem etwas entgegenwirken. Die Organisation war nach den Worten des Bürgermeisters Johann Aumeier eine Herausforderung, „die wir gemeinsam gut gemeistert haben“. Der Ritt verlief unfallfrei.

Ein herzliches „Grüß Gott“ entbot Pfarrer Augustin Sperl dem Martiniritt-Komitee. Der 9. November war für alle Beteiligten ein bewegender Tag, „nur das Wetter war nicht jubiläumsreif. Ansonsten ist die Kirta optimal verlaufen und wir können stolz darauf sein“, meinte der Priester. Sein Dank galt allen, die beim Gottesdienst und beim Ritt mitwirkten: die Musikkapelle, die Kirchenverwaltung, der Trachtenverein, die Feuerwehren und die Bauhofmitarbeiter. Der zum Fest angefertigte Film wird nach seiner Bearbeitung käuflich zu erwerben sein. Bürgermeister Aumeier stellte fest, dass die Partnerschaft zwischen Gemeinde und Pfarrei zur Organisation des Rittes sehr harmonisch sei. Ein besonderes Lob stellte er Marion Abate aus, die mit ihrem Relief für die Außenwand der Kirche ein künstlerisch gelungenes Werk schuf. Auch die neue Art der Jubiläumsfahnen und Erinnerungsbänder fand die Zustimmung der Reiter. Die eigens für den 300. Ritt herausgegebene Medaille fand großen Anklang.

Die Teilnehmerzahl mit 225 Reitern war trotz der ungünstigen Witterung erfreulich hoch. Die Bewirtung der Gäste in der Mehrzweckhalle mit 460 Sitzplätzen war für die Wirtsleute Erika und Hans Laumer nicht einfach. Familie Laumer gab die Zusage, auch 2020 den gastronomischen Betrieb zu übernehmen. Die Abendveranstaltung war gut besucht. Nachdem alles Wesentliche angesprochen war, legte das Komitee den Termin für 2020 auf den 14. November fest.

Text: Erwin Vogl, Miltach
Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Nachbereitung des Jubiläumsritt
Foto: Martiniritt Miltach 2019

Jubiläumsrelief zum Festtag durch Bischof Voderholzer gesegnet

(10. 11. 2019)

Relief zum Jubiläumsritt von Bischof Voderholzer gesegnet

Darstellung vor der Kirche beschreibt das Geschehen an Martini

 

Nach dem Ende der Reiterprozession am vergangenen Samstag folgte in diesem Jahr, anlässlich des Jubiläum 300 Jahre Martiniritt in Miltach ein besonderer Festakt. Die gebürtige Miltacherin Marion Abate geb. Aich gestaltete in den vergangenen Wochen eine Reliefplastik zu diesem Anlass. Ideengeber dazu war Kirchenpfleger Christian Röhrl. Dementsprechend beschäftigte sich die junge Künstlerin in der letzten Zeit intensiv mit dem Miltacher Martiniritt, was wieder Kindheitserinnerungen in ihr weckte.

 

Der künstlerische Schwerpunkt von Marion Abate liegt in der Bildhauerei und in farbigen Holzschnitten. Bereits 2015 beschäftigte sie sich mit dem Motiv des Martiniritts. Dabei entstand eine Serie von Holzschnitten. Damals erwarb die Gemeinde Miltach einen Druck, der jährlich für die Willkommensschilder am Ortseingang genutzt wird. Darauf zu sehen sind drei Martinireiter mit Kreuz, Standarte und Reiterfähnchen. Dieses bereits gestalte Motiv fand sich nun in ihrer abgewandelten dreidimensionalen Ausführung auf der Reliefplastik wieder. Damit schaffte die Künstlerin eine Verbindung von Gemeinde und Kirche.    Martiniritt Miltach 2019 3

In ersten Ideenskizzen sammelte Marion ihre eigenen Impressionen des Martiniritts und setzte diese dann dreidimensional in Ton um. Die dadurch entstandene Reliefplastik wurde anschließend von der Bildgießerei ARA Kunst in Altrandsberg in Wachs gegossen, bis sie schlussendlich in Bronze ihre finale Form fand.

 

Ziel der Bildhauerin war es nicht, eine völlig realistische dreidimensionale Abbildung zu schaffen, sondern zwischen verschiedensten Abstraktionsgraden zu spielen. Abate suchte und fand dabei ihre eigene Interpretation des Miltacher Pfarrpatroziniums. Die Schwierigkeit lag darin, eine Komposition zu schaffen, in der die wichtigsten Elemente des „Kirtas“ vorhanden sind, auch wenn sie zeitlich versetzt stattfinden. So entwickelte Abate ein Zusammenspiel, welches die zentralsten Elemente des Martiniritts auf seine eigene Art und Weise visualisiert. Obwohl die Plastik als Relief angeordnet ist, treten wichtige Elemente plastisch heraus, so dass die Licht- und Schattenwirkung verstärkt wird. Abate verewigte dadurch wesentliche Symbole und Szenen des Miltacher Martiniritts in ihrer Darstellung, welche zukünftig an der Außenwand der Pfarrkirche St. Martin zu betrachten ist.

 

Martiniritt Miltach 2019 1   Martiniritt Miltach 2019 2

 

Nach der Ansprache des Bürgermeisters Johann Aumeier beschrieb Abate zunächst in ein paar einführenden Worten ihre Beweggründe und die Ideen, die ihr beim Erstellen der Szenerie durch den Kopf gingen. Als Kind der Gemeinde und eine der ersten Ministrantinnen in der Miltacher Pfarrkirche ist sie eng mit dem Gotteshaus und seiner Kirchengemeinde verbunden.

 

Nachdem die künstlerische Darstellung schließlich enthüllt wurde, ging wahrlich ein raunen durch die anwesende Menschenmenge. Überrascht und begeistert von der hervorragenden Darstellungsweise zollten die politischen und geistlichen Würdenträger, ja alle Gläubigen der Künstlerin ihre Hochachtung über das geschaffene Kunstwerk. Bischof Rudolf Voderholzer war es vorbehalten, der Darstellung zum Martiniritt seinen kirchlichen Segen zu erteilen. Der Würdenträger besprengte es, nach den Segensgebeten, mit Weihrauch und Weihwasser.

 

Gewiss über viele, viele Jahre hinweg soll die Rittszene vor dem Kircheneingang die Gläubigen und Besucher des Gotteshauses an den Miltacher Martiniritt erinnern. An jenen besonderen Ritt, an dem der Bischof aus Regensburg mit dabei war und zusammen mit den Gläubigen aus dem Regental den Festgottesdienst und die Prozession zelebrierte.

 

 

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

[Videobeitrag der Kötztinger Zeitung]

Foto zur Meldung: Jubiläumsrelief zum Festtag durch Bischof Voderholzer gesegnet
Foto: Martinritt Miltach 2019

300 Jahre Martiniritt in Miltach - Pontifikalgottesdienst und Prozession

(09. 11. 2019)

300 Jahre Martiniritt in Miltach

Ein großes Kulturgut: Patrozinium mit Martiniritt  

225 Reiter trotzten dem Regen – Pontifikalgottesdienst und eucharistische Prozession

 

Alles war auf das Beste durch Pfarrei und Gemeinde für das Festgeschehen in Miltach, die Feier des Pfarrpatroziniums mit eucharistischer Prozession und Martiniritt, der seit 300 Jahren durchgeführt wird, vorbereitet. Nur das Wetter spielte am Samstag nicht mit, es regnete leicht aber unablässig. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer war Festprediger und zelebrierte mit weiteren 8 Klerikern den Patroziniumsgottesdienst in der St. Martinskirche, die Blaskapelle unter Leitung von Sepp Pielmeier gestaltete mit der „Haydnmesse“ und feierlichen Chorälen diesen beeindruckend mit. 225 Reiter auf  herausgeputzten Pferden ritten zur Ehre des Hl. Martin, der Prozession folgten zu Fuß die Vereine, die Geistlichkeit mit dem Allerheiligsten, Ehrengäste und die übrige Bevölkerung. Bürgermeister Johann Aumeier ehrte Otto Gerstl aus Bad Kötzting für 50-malige und Daniel Nemmer für 25-malige Rittteilnahme. Der Bischof segnete das Bronzerelief, geschaffen von der Miltacher Künstlerin Marion Abate, das Szenen aus dem Miltacher Martiniritt darstellt und nun das Kirchenportal schmückt.

 

Das Kirchenpatrozinium mit Martiniritt und Prozession ist ein kirchliches und auch weltliches Fest. Die in den Farben gelb-weiß festlich geschmückte St. Martinskirche füllte sich am Samstag zum Gottesdienst mit zahlreichen Vereinsmitgliedern, die mit ihren Fahnen zur Blasmusik zum Gotteshaus zogen, und weiteren Pfarrangehörigen, Repräsentanten der Öffentlichkeit und Gästen aus nah und fern. Zu einer Festfanfare schritt die Geistlichkeit mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, Ortspfarrer BGR Augustin Sperl, Bad Kötztings Stadtpfarrer und Dekan Herbert Mader, dem früheren Seelsorger in Miltach Johann Six, Pfarrer Kilian Limbrunner aus Chamerau, Pater John aus der Nachbarpfarrei Harrling-Zandt-Altrandsberg, dem aus der Pfarrei Miltach stammenden Pfarrer Jürgen Eckl,  Pfarrer BGR Gotthard Weiß aus dem Bistum Passau und Diakon Martin Peintinger zum Altar. Pfarrer Sperl begrüßte alle Kirchenbesucher, besonders den H.H. Bischof Voderholzer und drückte seine Freude darüber aus, dass er als Oberhirte das heutige Patrozinium mit „300 Jahre Martiniritt“ mitfeiert, einem Brauch, wo seit Jahrhunderten in der Prozession das Allerheiligste mitgetragen wird. Des Ortsgeistlichen Gruß galt auch den Repräsentanten der Öffentlichkeit, darunter Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler, MdL Dr. Gerhard Hopp sowie allen Bürgermeistern der umliegenden Gemeinden.

 

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Martiniritt Miltach 2019 4   Martiniritt Miltach 2019 5

 

„Ein Haus voll Glorie schauet“

Der Bischof drückte aus, dass er sehr gerne der Einladung zu diesem Jubiläum nachkomme. Es sei das erste Mal, dass er hier in der Kirche die Eucharistie feiern, die eucharistische Prozession begleiten und den Segen spenden darf. Auch richtete er seinen Gruß an alle Kirchenbesucher. „Wenige Tage vor dem offiziellen Gedenktag des hl. Martin wird der Brauch hier vollzogen Wir wollen heute auf den schauen, dem auch der hl. Martin nachgefolgt ist und in seinem Leben und-Sterben verherrlicht hat, auf Christus unserem Herrn“. Die Lesung und die Fürbitten trug Gottfried Heigl vor, die Psalmen sang Simon Meier. Diakon Martin Peintinger verkündete das Evangelium nach Matthäus mit der Aussage: Ich sage euch, was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

 

 

Des Hl. Martins Botschaft

„Wir dürfen 2 Tage voraus das Fest des hl. Martin feiern, des großen Bischofs aus dem 4./5.Jahrhundert und einem der beliebtesten Heiligen in der Kirche. Was die Legende berichtet spielt nicht aus der Zeit als Martin schon Bischof war. Das Ereignis spielt in der Phase seines Lebens, wo er nicht einmal getauft war, sondern auf dem Weg war Christ zu werden. Ein Taufbewerber, der gerade dabei ist zu lernen was es heißt ein Christ zu sein, um dann die Taufe zu empfangen. Damals wurden erst Mal die Erwachsenen getauft, die dann ihre Kinder im Christsein unterrichteten. Es war eine Zeit der Vorbereitung, ähnlich dem Religionsunterricht. Das Wichtigste war kennen zu lernen, wer Christus eigentlich ist. Erst nach der Taufe nehmen die Katechumenen an der Eucharistie teil. Gott hatte noch großes mit Martin vor, das ist der Hintergrund für die Szene der Darstellung Hl. Martin/Bettler. Martin war vermutlich ein Offizier, kehrt von seinem Dienst zurück und sieht zu Füßen seines Pferdes am Straßenrand einen Bettler. Die Stimme des Gewissens sagte ihm was er tun muss und teilt seinen Mantel. In der Nacht hat Martin einen Traum, ein Gesicht: Es erscheint ihm Jesus Christus und hat das Mantelstück, das Martin verschenkte, umgelegt. Martin wird klar, in diesem Bettler ist er Christus begegnet. Die Stimme des Gewissens begegnet uns in jedem Menschen der unserer Hilfe bzw. eine Form der Zuwendung bedarf. Das war ein wichtiger Schritt auf dem Vorbereitungsweg zur Taufe“, so der Bischof.

 

Der Bischof meinte, der Hl. Martin ist ein Vorbild und Beispiel ein guter Christ zu werden. „ Dank den Miltachern, da sie das Pfarrpatronat hoch halten und in Erinnerung rufen. Aus dieser Szene hat sich der Martiniritt entzündet. Das Pferd ist hineingenommen worden in das Martini-Brauchtum; wir werden viele stolze und geschmückte Pferde sehen, die uns erinnern, dass der hl. Martin auf einem Pferd geritten ist und das wunderbare Zeichen der Nächstenliebe gesetzt hat. Ich danke von Herzen allen, die das Brauchtum fortgeführt haben. In diesem Sinne gibt es auch eine neu gestaltete Erinnerungstafel an der Kirche. Es ist eine Freude zurückblicken zu dürfen auf 300 Jahre Martiniritt. Ein weiteres Jubiläum hat der Trachtenverein, dessen Mitglieder seit 50 Jahren das Allerheiligste begleiten“.

 

Die Blaskapelle spielte unter anderem Lieder der Haydn-Messe und majestätische Choräle. Nach dem Martinslied, begleitet von Christian Hartl an der Orgel, segnete Bischof Voderholzer eine Erinnerungsfahne für 25-malige und ein Erinnerungsband für 50-malige Ritt-Teilnahme.

 

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Historisches Ereignis: 300 Jahre Martiniritt

Die Kirchenglocken läuteten zur anschließenden Prozession. Dem Vorreiter Franz Martin mit dem Kreuz folgten die weiteren 224 Reiter auf herausgeputzten Pferden, die wertvolles Zaumzeug trugen, oftmals auch geschmückt mit Kränzchen aus Papierröserl. Die stolzen Rösser und deren Reiter, meist in Tracht, waren eine Augenweide für die trotz des Regens zahlreich am Straßenrand stehenden Besucher. Den Reitern aus der Gemeinde Miltach folgten die aus den Nachbargemeinden und eine Abordnung aus der Pfingstrittstadt Bad Kötzting mit leitendem Zugordner Sepp Barth. Die schweren Kaltblüter, eleganten Sportpferde und weißmähnigen Haflinger, sowie einige Ponys waren ein prächtiger Anblick. Sehr gut gefielen gleiche Reitergruppen.

 

Betend zogen sie in Richtung Mariahilf-Kapelle. Den Pferden folgten die übrigen Teilnehmer zu Fuß. Hinter der Blaskapelle reihten sich die großen Abordnungen der Vereine ein. Danach schritten die Geistlichkeit mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel, die Ehrengäste, die MMC und die KDFB-Abordnung und weitere Pfarrangehörige.  Die Fürbitten und Litaneien wechselten auf dem Weg ab, vorgetragen von Alois Pielmeier.

 

Die Fußgänger verweilten vor dem geschmückten Feldaltar bei der Mariahilf-Kapelle, während die Martinireiter in Richtung Tiefental weiter zogen, dort umkehrten und beim Vorbeireiten in Höhe des Feldaltars vor dem Allerheiligsten ehrfurchtsvoll den Hut zogen. Nach dem Johannes-Evangelium und dem eucharistischen Segen nahm die Prozession den weiteren Weg auf der Staatsstraße zurück zur Kirche. Vor dem Portal erteilte Bischof Dr. Voderholzer den Segen mit dem Allerheiligsten und den für die Pferde mit der Martinsreliquien-Monstranz. Das Tedeum drückte das Lob zum kirchlichen Festgeschehen aus.

 

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Martiniritt Miltach 2019 17   Martiniritt Miltach 2019 18

 

Dank der Gemeinde

Im Namen der Gemeinde dankte Bürgermeister Johann Aumeier dafür dass alle Beteiligten trotz des Regens aushielten und dankte dem H.H. Bischof, BGR Augustin Sperl und der weiteren Geistlichkeit, dem Gemeindereferenten, den Ehrengästen Landrat Löffler, Dr. Gerhard Hopp, Rektorin Ulrike Nauen, Bürgermeister Ludwig Klement aus Zandt, Bürgermeister Stefan Baumgartner (Chamerau), stellvertretenden Bürgermeister Speckner (Blaibach), der starken Bad Kötztinger Reiter-Abordnung, der Polizei-Dienststelle Bad Kötzting und dem BRK, Miltachs Ehrenbürger Gottfried Heigl,  den Gemeinde- und Kirchenvertretern, den Vereinen und allen Teilnehmern für die Mitfeier und sprach den Martinireitern seine Anerkennung aus. Letztere erhielten anlässlich „300 Jahre Martiniritt in Miltach“ eine Erinnerungs-Medaille. Großer Dank galt der Blaskapelle. Mit der kräftig gesungenen Bayernhymne schloss die Feier vor der Kirche.

 

Ehrung langjährige Martinireiter

Im Verlauf des Pontifikalgottesdienstes hatte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer eine Reiterfahne und ein Erinnerungsband gesegnet, die an langjährige Martinireiter verliehen werden. „Sie reiten seit vielen Jahren bei der Prozession zu Ehren des Kreuzes und des hl. Martin. Gott möge ihre Treue lohnen und sie einst zur Glückseligkeit führen“, so der Bischof.

 

Bürgermeister Johann Aumeier drückte in seiner Ansprache am Samstag zum Abschluss des Jubiläums „300 Jahre Martiniritt“  die Freude darüber aus, dass sich heuer 225 Reiter beteiligten, die damit ihre große Verbundenheit zur Miltacher Tradition zeigen. Der Gemeindechef ehrte vor den versammelten Reitern und Prozessionsteilnehmern Daniel Nemmer aus der Familie des örtlichen Busunternehmens für seine 25-malige Teilnahme als Martinireiter mit der Überreichung einer Reiterfahne. Der Pferdefreund darf diese künftig mitführen.

 

Der Landwirt Otto Gerstl aus Bad Kötzting reitet nicht nur beim Kötztinger Pfingstritt mit, er sitzt auch schon 50 Mal als Martinireiter im Sattel; der Bürgermeister wertschätzte dies und übergab ihm ein Erinnerungsband für seine Reiterfahne. Beide Jubiläumsreiter bedankten sich nach dem verklungenen Applaus der Prozessionsteilnehmer „für die Ehre und Auszeichnung“. Johann Aumeier wünschte, dass die Geehrten auch weiterhin am Martiniritt teilnehmen.

 

Ein weiterer Programmpunkt des festlichen Tages war der Eintrag des Bischofs in das Ehrenbuch der Gemeinde. Die künstlerische Gestaltung der Buchseite stammt von Hans Höcherl mit Text und Portrait. „Schneidige Musik gehört zum Kirta“, damit begann Bürgermeister Aumeier sein Grußwort in der Mehrzweckhalle, die zu diesem Anlass aufwendig dekoriert war. Der Dank des Sprechers galt allen, die zum Gelingen des Festtages beitrugen. Er gratulierte der Miltacherin Marion Abate für die thematisch gut gelungene Umsetzung von Ritt und Prozession in dem vorher von Bischof Voderholzer gesegnetem Relief, das vielleicht Jahrhunderte Miltachs Kirchenaußenwand schmücken wird.

 

Pfarrer Sperl dankte dem hohen Würdenträger aus Regensburg für sein Kommen und Mitfeiern. Als Erinnerung erhielt er einen Originaldruck mit der Grafik vom Ritt. Landrat Löffler war vom Inhalt und Ablauf des Patronatstages begeistert. „Wie die Miltacher mit ihrem Fest umgehen ist anerkennenswert“. Es bedeutet ihnen sehr viel und es soll unbedingt in der jetzigen Form mit seinem christlichen Inhalt bewahrt werden.

 

Zur Feier des weltlichen Kirchweihtages war Familie Laumer in der Mehrzweckhalle gerüstet. Die Kirtastände wurden von den Kindern gerne besucht. Die Junge Union hatte heiße Getränke bereit. Am Nachmittag bewirtete der Trachtenverein mit Kaffee und Kuchen und hatte abends wieder eine Kirchweihmusik im Angebot, bei dem die „6 lustigen 5“ aufspielten.

 

Text: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Bilder: Christain Röhrl, Miltach, sowie Erwin Vogl, Miltach

[Bericht des Bistum Regensburg]

[Videobeitrag der Kötztinger Zeitung]

Foto zur Meldung: 300 Jahre Martiniritt in Miltach - Pontifikalgottesdienst und Prozession
Foto: Martinritt Miltach 2019

Allerheiligen und Allerseelen in der Pfarrgemeinde gefeiert

(03. 11. 2019)

Von Allerheiligen und dem Gedenken an die Verstorbenen

Allerheiligen, ein Tag der Freude und des Gedenkens – Abschied und Wandlung – Gräberbesuch und Segnung

 

Während der Vormittag des Allerheiligenfestes an die ganz vielen Menschen erinnert, die durch ihr außerordentliches, christliches Leben ein Vorbild für alle Christen sind und davon Zeugnis gaben, galt das Gedenken der Kirchenbesucher bei der Andacht am Nachmittag dieses Feiertages ihren verstorbenen Angehörigen, Verwandten und Freunden, die liebe Wegbegleiter waren.

 

„Viele Menschen ängstigt der Gedanke an den Tod. In Allerheiligen sieht die Kirche ein Fest gegen die Angst und den Tod. Wir Christen feiern die Gemeinschaft der Vollendeten; das Fest sagt uns, das Leben mündet ein in Gott“, so eröffnete Pfarrer BGR Augustin Sperl den Pfarrgottesdienst am Vormittag.

Am frühen Nachmittag war die Pfarrkirche „St. Martin“ erneut recht gut besetzt, zum Allerseelenrosenkranz und zur anschließenden Andacht, die Pfarrer BGR Augustin Sperl unter das Thema „Was ist los nach dem Tod“ stellte. Alois Pielmeier sprach die Fürbitten, welche hinwiesen auf das, was den Menschen nach seinem Tod erwartet.

 

Allerheiligen Miltach 2019 3    Allerheiligen Miltach 2019 2

 

„Ich weiß auch nicht, wie es nach diesem Leben sein wird, aber wir Christen glauben, dass sich im Sterben die Seele vom Körper trennt. Sie ist unsterblich, weil sie ein Teil von Gott ist. Im Sterben geht unsere Seele heim zu Gott. Gott schenkt uns eine Heimat bei ihm.“, so Pfarrer Sperl in seiner Ansprache. „Wohnung und Heimat wünscht sich jeder. Damit verbinden wir die Vorstellung von Geborgenheit, Schutz und die Nähe guter Menschen. Es wird keine Einsamkeit mehr geben, keine Verzweiflung und keine Hoffnungslosigkeit. Dann glauben wir, dass uns am Ende das Tor zum Himmel aufgeschlossen wird und unser Leben unvorstellbar neu erblüht und eine Heimat haben, voll Hoffnung und Glückseligkeit.“

 

Allerheiligen Miltach 2019 1    Die Verstorbenen haben ihren irdischen Pilgerlauf vollendet. Das Gedenken galt ihnen, besonders auch denen, die seit Allerheiligen 2018 verstorben sind. Es wurde eine Kerze vor dem Altar entzündet und die große Glocke vom Kirchturm läutete dabei für Edeltraud Ruhs (92 Jahre), Josef Irlbeck (82 Jahre), Josef Wanninger (82 Jahre), Alois Aich (86 Jahre), Anna Schneider (91 Jahre), Siegfried Meinert (54 Jahre), Hildegard Alt (80 Jahre), Ludwig Brunner (65 Jahre), Maria Mössinger (72 Jahre), Dr. Johann Helmbrecht (71 Jahre), Elisabeth Schiedermeier (95 Jahre), Ludwig Martin (85 Jahre), Albin  Christl (86 Jahre), Philipp Hielscher (24 Jahre), Hildegard Weber (81 Jahre) und Waltraud Kindermann (71 Jahre). Die Lieder bei der Andacht begleitete Christian Hartl an der Orgel.

 

Die Pfarrangehörigen und die vielen auswärtigen Besucher begaben sich danach zum Friedhof. Vor dem Leichenhaus sprach Pfarrer Augustin Sperl die Gebete zum Gedenken an die Verstorbenen, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Sehr würdevoll spielte eine Bläsergruppe um Josef Pielmeier Choräle. Abschließend besprengten die Gläubigen ihre Gräber mit Weihwasser und der liturgische Dienst ging mit dem Weihrauch durch die Gräberreihen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Allerheiligen und Allerseelen in der Pfarrgemeinde gefeiert
Foto: Allerheiligen Miltach 2019

Pilgermadonna von Fatima zu Gast in Miltach

(26. 10. 2019)

Die Pilgermadonna aus Fatima war zu Gast in Anzenberg

Festliche Fatimaandacht im Kerzenschein und Lichterprozession

 

In diesen Tagen ist die Fatima-Pilgermadonna für Deutschland an vielen Orten im Bistum Regensburg zu sehen. Anfang September hat die Pilgerreise der Muttergottesstatue durch das Bistum begonnen und dauert noch bis in den November hinein.

 

Die Statue ist für Deutschland einzigartig, denn es ist die einzige von einem Papst geweihte Fatima-Muttergottes hierzulande. Sie wurde am 13. Mai 1967 anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Marienerscheinungen von Fatima durch Papst Paul VI. speziell für Deutschland geweiht. Die Statue wurde dem Fatima-Weltapostolat U. L. F. in Deutschland e. V. zur Betreuung übergeben. Im vergangenen Jahr, kurz nach dem einhundertsten Jahrestag der Marienerscheinungen, wurde die Tradition der Pilgerschaft dieser einzigartigen Statue in einigen norddeutschen Diözesen mit großem Erfolg wieder aufgenommen.

 

Pilgermadonna Fatima Miltach 2019 5    Pilgermadonna Fatima Miltach 2019 8

 

Anliegen dieser Reise der Pilgermadonna ist es, der Botschaft von Fatima neues Gehör zu verschaffen, um den Frieden in der Welt zu beten, das Rosenkranzgebet zu fördern und die Liebe zur Gottesmutter in den Herzen der Gläubigen zu stärken. In Zeiten des Umbruchs und der zunehmenden Bedrängnis kann die Botschaft der Gottesmutter Handlungssicherheit und Vertrauen geben.

 

Am Mittwoch Abend war die Figur schließlich auch in der Pfarrgemeinde Miltach. Der einzige Termin im Dekanat Kötzting und darüber hinaus. Um 19 Uhr wurde an der Kapelle eine Fatimaandacht gebetet. Anschließend führte eine Lichterprozession im Kerzenlicht mit der Pilgermadonna durch den Ort Anzenberg. Zahlreiche Gläubige haben sich eingefunden und haben mit gebetet und mit gesungen.

 

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Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

(mit Ausschnitten aus von der Homepage des Bistum Regensburg)

Foto zur Meldung: Pilgermadonna von Fatima zu Gast in Miltach
Foto: Pilgermadonna Fatima Miltach 2019

Sanierung der Maria-Hilf-Kapelle geht recht gut voran

(25. 10. 2019)

Die Maria-Hilf-Kapelle wird derzeit umfassend saniert

Der Zahn der Zeit nagte am Bauwerk – Sanierung ist eine dringende Maßnahme

 

Die Maria-Hilf-Kapelle an der Kötztinger Straße ist das Gebäude, welches die Autofahrer und Radfahrer und Fußgänger, die aus dem Regental kommen, am Ortseingang von Miltach begrüßt. Seit gut sieben Wochen regt sich um die Kapelle eine rege Bautätigkeit.

 

Die Kirchenstiftung Miltach als Bauträger hat in jahrelanger Vorbereitung und Planung, zusammen mit dem Architekturbüro Schnabel und Partner aus Bad Kötzting, dem Baureferat der Diözese Regensburg und in Absprache mit der Gemeinde und dem Landesamt für Denkmalpflege am Landratsamt in Cham, nun endlich die dringend notwendige Sanierung in Angriff genommen. Starker Regen und Hagel, sowie Sturm und der Frost des Winters, haben dem Kirchengebäude in den letzten Jahren arg zugesetzt. Das Dach war mittlerweile undicht geworden und das Regenwasser konnte in das Gebäudeinnere eindringen. In Abstimmung mit der Gemeinde Miltach und nach notarieller Beglaubigung wurde auch die Grundstücksfrage eindeutig geklärt. Das Gebäude also vermessen und der hölzerne Vorbau, sowie ein Umgriff um das Gebäude, von der Kirchenstiftung Miltach erworben. Die Baumeisterarbeitung konnten von der Firma Johann Wutz Anfang September aufgenommen werden. Eine Entwässerungsdrainage wurde vorbereitet. Zusammen mit dem Ingenieurbüro Bräutigam aus Nabburg und dem Kirchenmaler Andreas Richter konnten die Analysen im Laufe des Jahres vorbereitend getätigt werden. Zurzeit sind die Mitarbeiter der Zimmerei Matthias Röhrl damit beschäftigt, den Dachstuhl zu reparieren und die Holzbedachung wieder instand zu setzen. Die kleine Glocke und die Vorrichtung zum Läuten, wurde von der Turmuhrenfabrik Georg Rauscher aus Regensburg gewartet und zwischenzeitlich schon wieder installiert. Die Kirchenmaler und Restauratorenarbeiten werden von der Firma Thomas Prock aus Regenstauf durchgeführt. Der Putz Außen wurde fachgerecht abgetragen. In den letzten Tagen dann wieder neu aufgebracht und bereits verputzt. Jetzt können sogar schon die Arbeiten im inneren der Kapelle begonnen werden. Die Spenglerarbeiten führt die Firma Strobl aus Zandt aus. Die Gerüstarbeiten werden von der örtlichen Malerfirma Zollner erledigt.

 

Für die Verantwortlichen in der Kirchenverwaltung war es ein großes Anliegen, die alte Kapelle vor größerem Schaden zu bewahren. Darum wurde in Jahrelanger Vorbereitung daraufhin gearbeitet, dass bis zum Martiniritt, der in diesem Jahr auf 300 Jahre zurückblicken kann, das äußere der Kapelle wieder in neuem Glanz erstrahlt. Die Innensanierung mit dem alten Deckengemälde, wird sich dann noch bis in das kommende Jahr 2020 hinziehen.

 

Die Geschichte der Maria-Hilf-Kapelle

Alle Jahre finden sich im Monat Mai Beter und Marienverehrer in der kleinen Kapelle zu Maiandachten ein. Die benachbarten Familien sind es auch, die sich das ganze Jahr über für die Pflege der Kapelle und deren Umfeld einsetzen. Sie mähen den Rasen und sorgen für frischen Blumenschmuck am Altar. Neben den Maiandachten hat die Kapelle keine weitere liturgische Funktion im Jahresablauf, außer am Kirchweihfest, wenn der Martiniritt hier eine geistliche Station einlegt, da das kleine Gotteshaus die passende Kulisse bietet.

 

Bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg stand die Maria-Hilf-Kapelle noch ganz allein an der Kötztinger Straße, etwa 300 Meter vom Miltacher Ortsrand entfernt. Erst um das Jahr 1948 begann hier rege Bautätigkeit in der inzwischen auf etwa 30 Wohngebäude angewachsenen Kapellensiedlung. Der Bau der Kapelle geht höchstwahrscheinlich auf das Jahr 1780 zurück, wie aus einer Kalksteinplatte über dem Eingang zu lesen ist. Das steinerne Dokument enthält neben dem Wappen der damaligen  Schlossbesitzer die Inschrift: „I. N. W. F. v. S. V. M. H. et K. A. 1780“. Diese Buchstaben stehen für „Johann Nepomuk Wenzel Freiherr von Schönprunn auf Miltach, Heitzelsberg und Krailing“. Im Oktober 1921 wurde die schenkungsweise Übertragung des Eigentumsrechts der Kapelle durch den Besitzer Josef Kyrein an die Kirchenstiftung notariell verbrieft. Kyrein aus Unterbiberg bei München war damals Schlossherr von Miltach.

 

In „Kunstdenkmäler Bayern, Bezirksamt Kötzting“ wird 1922 für den Sakralbau ein kleiner, rechteckiger, flachgedeckter Innenraum mit Rundchor angegeben. Die Einrichtung bestand damals hauptsächlich aus einem Rokokoaltärchen  aus der Zeit um 1780. Das Deckenfresko stellt die heilige Familie bei der „Rückkehr aus Ägypten“ dar. Ein weiterer Schmuck ist das verschlungene Marienmonogramm an der Decke. Vier Fenster erhellen den Innenraum.

 

Bis zum 2. Weltkrieg befanden sich in dem sechseckigen Türmchen noch zwei kleine Glocken, von denen die ältere nach den Aufzeichnungen von Expositus Holzgartner vermutlich einen  kunstgeschichtlichen hohen Wert besaß. Der untere Durchmesser betrug 27 Zentimeter. Die weiter oben hängende Glocke ohne Inschrift war von neuerem Datum. Sie wog 18 Kilogramm. Allem Anschein nach goss sie 1837 Josef Anton Spannagl in Regensburg.

 

Eine Chronik berichtet, dass die Kapelle irgendwann durch Blitzschlag abbrannte. Da sich Freiherr von Schönprunn in finanziellen Schwierigkeiten befand und sich nicht um den Wiederaufbau kümmerte, übernahmen die Ortsbewohner selbst die Instandsetzung. In der Pfarrregistratur gibt es folgendes Protokoll über den Vorgang: „Michl Zankl von Schwarzendachsberg sagte am 28. Oktober 1895 aus. Die Kapelle wurde 1831 wieder erbaut und im Advent 1831 durch Pfarrer Xaver Eibl aus Chamerau eingeweiht. Das benötigte Holz  schenkte Baron Schönprunn. Die Steine brachten die Einwohner von Miltach, Höhenried, Kreuzbach und Oberndorf unentgeltlich. Den Kalk kaufte Matthias Zankl, ein gebürtiger Miltacher, der bei Graf Preysing, Moos, als Hausmeister angestellt war“. Von der Firma Richter konnten diese Angaben durch Putzanalysen und Befundungen in den letzten Monaten bestätigt werden. Eine ausführliche Beschreibung dazu wurde erstellt und der Kirchenstiftung Miltach zur Verfügung gestellt.

 

Schon vor vielen Jahren waren laufend größere Renovierungen und kleinere Ausbesserungen notwendig, so zum Beispiel 1938 und 1975. Bei der letzten Renovierungsarbeit wurde ein Glasbehälter entdeckt, in dem sich ein Schriftstück mit folgendem Text befand: „Im Namen der allerheiligsten Dreifaltigkeit, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Im Jahre des Heils, im 17. Jahr der glorreichen Regierung Sr. Heiligkeit des Papstes Pius XI., als Exzellenz Dr. Michael Buchberger, Bischof von Regensburg, Gottfried Wensauer, Expositus in Miltach war, als Adolf Hitler Kanzler des Deutschen Reiches, Karl Griesbeck kommissarischer Bürgermeister von Miltach war, konnte im Juli und August die Mariahilf-Kapelle bei Miltach dank des Opfersinns der Expositurangehörigen gründlich restauriert werden. Diese Kapelle sei fernerhin allen die vorübergehen, eine erfolgreiche Einladung zum Lobe Gottes und zum Vertrauen auf unsere himmlische Mutter, jedem, der hier gläubig betet, werde Trost, Segen und Gnade zuteil! Kirchenverwaltung Miltach: Alois Wanninger, Oberndorf;  Johann Früchtl, Eben;  Xaver Holzfurtner, Miltach;  Paul Vogl, Oberndorf;  Ludwig Breu, Miltach.“ Bei diesen Arbeiten vor dem 2. Weltkrieg bekam das sechseckige Türmchen vermutlich auch seine Blechverkleidung. Im Jahr 1951 kam wieder eine kleine Glocke in den Turm, nachdem die frühere für Rüstungszwecke abgeliefert werden musste. Bei einer sehr gründlichen Sanierung im Jahr 1975 erhielten der Turm und das Dach einen Belag aus Holzschindeln. Im Jahr 2002 wurde auf Veranlassung des früheren Pfarrer Konrad Friedrich die Frontseite zur Straße hin durch eine Holzverschalung und ein Fenster vollständig geschlossen.

 

Wenn die Sanierungsarbeiten in den kommenden Wochen außen abgeschlossen werden können, dürfen sich die Einheimischen und auch die Gäste wieder auf ein kleines Schmuckstück freuen, das sie am Ortseingang von Miltach begrüßen wird.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl

Foto zur Meldung: Sanierung der Maria-Hilf-Kapelle geht recht gut voran
Foto: Maria-Hilf-Kapelle zur Sanierung 2019

Bilderabend zum Martiniritt war ein großer Erfolg

(22. 10. 2019)

Martiniritt ist gelebtes Brauchtum in Miltach

Zahlreiche Interessierte kamen zum Bilderabend in das Pfarrheim

Gastgeber für den Bilderabend am Freitag Abend waren die Gemeinde und die Pfarrgemeinde Miltach. Nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche trafen sich Martinireiter, Pfingstreiter und zahlreiche Interessierte aus Miltach und Umgebung zum geselligen Abend im Pfarrheim. Bürgermeister Johann Aumeier begrüßte alle Anwesenden. Er dankte der Pfarrgemeinde und den Martinireitern für die Organisation des Abends. Die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Pfarrgemeinde sind für den Rathauschef der beste Beweis dafür, dass der Zusammenhalt und der Gemeinschaftssinn im Ort so lebendig werden. Christian Röhrl dankte er für die gute Unterstützung und die hilfreichen Ideen, sowie der Mesnerfamilie Röhrl für ihre Sorge um die örtliche Pfarrkirche. Nach einer kleinen Brotzeit und guter, bayerischer Blasmusik von der Blaskapelle „Weißblau Königstreu“ unter der Leitung von Josef Pielmeier, eröffnete Erwin Vogl den Bilderreigen.

In diesem Jahr kann die Pfarrei Miltach am 9. November auf 300 Jahre Martiniritt zurückblicken. Der Ort freut sich schon heute auf den Besuch von Bischof Voderholzer aus Regensburg. Für den örtlichen Berichterstatter Vogl war es an diesem Abend jedoch eine ganz gute Gelegenheit, mit Fotos auf diese lange Tradition in der Regentalgemeinde zu schauen. Zahlreiche farbige und schwarzweiße Aufnahmen belegten die lange christliche Tradition und die tiefe Verbundenheit des Ortes zu seinem Schutzpatron, den Heiligen Martin und zum Martiniritt. Immer wieder gab es Diskussionen um Personen, die auf den alten Aufnahmen zu sehen waren. Fesche Reiter und zahlreiche geistliche Würdenträger waren zu erkennen. Gerade für die jüngeren Anwesenden eine sehr gute Gelegenheit, das, was sich im Ort seitdem geändert hat, zu sehen und von dem, was Miltach gemäß seiner Tradition lebt, zu erfahren.

Bilderabend Martiniritt 2019 1    Bilderabend Martiniritt 2019 2

In einem weiteren Teil war es dann Christian Röhrl, der den wohl ältesten Beweis des Martinirittes in der Regentalgemeinde zeigte. Er konnte den interessierten Personen Aufnahmen vom Martiniritt aus dem Jahre 1936 vorführen. Gespannt wurde das damalige Geschehen im Ort verfolgt. Nach dem Martiniritt-Film gab es schließlich noch weitere Aufnahmen von Erwin Vogl, der einen spannenden Filmbeitrag vom Bahnhof Miltach, aus den Jahren 1977 und 1978 zeigte. Reges Treiben und stetiger Zugverkehr konnten auf dem damals größten Nebenbahnhof Bayerns bestaunt werden.

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Bilderabend zum Martiniritt war ein großer Erfolg
Foto: Bilderabend Martiniritt 2019

Martinireiter gedenken seiner verstorbenen Reiter

(21. 10. 2019)

Verstorbene Reiter sind nicht vergessen

Die Martinireiter feierten ihren Jahrtagsgottesdienst – zum 300. Mal. Pfarrer Augustin Sperl segnete die Jubiläums-Medaillen.

Die Feier des Kirchenpatronats mit anschließendem Martiniritt und eucharistischer Prozession findet heuer am Samstag, 9. November, statt. Da es den Miltacher Martinireitern am Festtag nicht möglich ist, den Patroziniumsgottesdienst zu besuchen, fanden sie sich am Freitag zu ihrem Jahrtagsgottesdienst ein. Sie waren in ihrer traditionellen Reitertracht gekleidet, die wertvolle Standarte führte Walter Graßl mit. Auch eine große Abordnung Kötztinger Pfingstreiter und Miltachs Bürgermeister Johann Aumeier feierten den Martinireiter-Jahrtag.

 

Unter musikalischer Begleitung der Blaskapelle Weißblau-Königstreu betraten die Miltacher Martinireiter die St. Martinskirche und nahmen ihre Plätze ein. Das beim Volksaltar aufgestellte Gedenkbrett und der mit gelbweißen Papierröserln geschmückte Wacholderstrauß waren weiter äußere Zeichen des Jahrtagsgottesdienstes.

 

Jahrtag Martinireiter Miltach 2019 1    Jahrtag Martinireiter Miltach 2019 3

 

Zu Beginn hörten die Kirchenbesucher eine festliche Eröffnung. Dann begrüßte Pfarrer Augustin Sperl die Kötztinger Pfingstreiter und die Miltacher Martinireiter. „Letztere sind heute in großer Gemeinschaft versammelt, um ihren Jahrtag zu begehen und hierbei besonders den verstorbenen Martinireitern zu gedenken. Sie haben Zeugnis abgelegt für Jesus Christus. Die Pfarrei Miltach schaut heuer auf die lange Tradition des nun 300-jährigen Martiniritts zurück. Viele sind uns im Tod vorausgegangen, sie sind mit uns durch das Bindeglied Jesus Christus verbunden“, so der Geistliche. Auch eine Fürbitte galt den Verstorbenen, die viele Jahre am Miltacher Martiniritt teilgenommen und das Allerheiligste begleitet haben.

 

Die Mantelteilung des hl. Martin sei für die Kinder ein besonderes Beispiel der Nächstenliebe, für uns Erwachsene eine Aufforderung, spontan Gutes zu tun, um die Not eines Menschen zu lindern. Pfarrer Sperl wies zum Ende des Gottesdienstes darauf hin, dass anlässlich des 300-jährigen Jubiläums sich die Pfarrei und die Gemeinde entschlossen hatten, eine Medaille anfertigen zu lassen. Eine Seite zeige hier auf die bekannte Mantelteilung des Heiligen, die andere Seite das Gemeindewappen mit der Schrift: Gemeinde Miltach – Bayern. Die Medaille wird heuer den teilnehmenden Martinireitern zum Dank übergeben. Es sind 300 Stück vorhanden, bei Bedarf werden weitere bestellt. Pfarrer Augustin Sperl segnete und weihte diese.

 

Jahrtag Martinireiter Miltach 2019 2   Die Totenehrung leitete ein Grablied ein, danach dankte Franz Martin als Sprecher der Miltacher Martinireiter dem Geistlichen sowie der Blaskapelle für die Gestaltung der Messfeier, ebenso der Familie Röhrl für die Aufstellung des Gedenkbretts für die verstorbenen Reiterfreunde in Nähe des Volksaltares. „Dass Menschen uns verlassen, kann man nicht verhindern, aber man kann verhindern, dass sie in Vergessenheit geraten. Deshalb gedenken wir heute allen verstorbenen Martinireitern, sie ritten zur Ehre des Kreuzes und des hl. Martins“, so der Sprecher, der ein Gebinde am Gedenkbrett niederlegte. Pfarrer Sperl sprach die Gebete und die Bitte, Gott möge die Liebe und Fürsorge, die sie zu ihren Lebzeiten geschenkt haben, vergelten.

Die Totenehrung beschloss die Blaskapelle mit dem „Lied vom guten Kameraden“. Pfarrer Sperl dankte allen Versammelten für die Mitfeier des Gottesdienstes, besonders für die sehr zahlreiche Teilnahme durch die Martini- und Pfingstreiter. Mit einem Marienlied endete der kirchliche Jahrtag der Reiter. Der gesellige Teil des Jahrtags fand im Pfarrheim St. Martin statt.

 

Text: Erwin Vogl, Miltach

Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Martinireiter gedenken seiner verstorbenen Reiter
Foto: Jahrtag Martinireiter Miltach 2019

Pilgermadonna von Fatima kommt nach Miltach

(20. 10. 2019)

Die Fatima Pilgermadonna für Deutschland in Miltach

Pilgermadonna von Papst Paul VI. geweiht – Einzige Station im Dekanat und darüber hinaus
 

In der Fatimakapelle in Anzenberg bei Miltach erfährt die Mutter Gottes von Fatima eine ganz besondere Verehrung. Neben Rosenkränzen im Oktober und Maiandachten im Mai werden allmonatlich um den 13. Fatimaandachten gebetet.

 

Seit 1982 steht am Ortsrand von Anzenberg diese Kapelle. Am 18. April 1982 beschlossen die Anzenberger bei einer Zusammenkunft, eine Kapelle zu bauen. Als Standort wählte man eine Fläche am Waldrand oberhalb der Ortschaft, das notwendige Grundstück stellte die Familie Alfons Bergbauer zur Verfügung. Am 14. August 1983 weihte der apostolische Visitator der Ermländer, Prälat Johannes Schwalke aus Münster, den kleinen Sakralbau. Der damalige Pfarrer Johann Six stand ebenfalls hinter diesem Ansinnen und förderte es auf seine Art. In der Einladung  zum Weihetag am 14. August 1983 schrieb er: „Die Fatimakapelle soll nicht nur eine bauliche Zierde für das Dorf sein, sondern auch ein Ort des Gebetes, der geistlichen Erbauung und des Heiles“. Als Hauptfigur steht in der Mitte die Muttergottes von Fatima.

 

Pilgermadonna im Bistum Regensburg

In diesen Tagen ist die Fatima-Pilgermadonna für Deutschland an vielen Orten im Bistum Regensburg zu sehen. Anfang September hat die Pilgerreise der Muttergottesstatue durch das Bistum begonnen und dauert noch bis in den November hinein.

Die Statue ist für Deutschland einzigartig, denn es ist die einzige von einem Papst geweihte Fatima-Muttergottes hierzulande. Sie wurde am 13. Mai 1967 anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Marienerscheinungen von Fatima durch Papst Paul VI. speziell für Deutschland geweiht. Die Statue wurde dem Fatima-Weltapostolat U. L. F. in Deutschland e. V. zur Betreuung übergeben. Im vergangenen Jahr, kurz nach dem einhundertsten Jahrestag der Marienerscheinungen, wurde die Tradition der Pilgerschaft dieser einzigartigen Statue in einigen norddeutschen Diözesen mit großem Erfolg wieder aufgenommen.

 

Anliegen dieser Reise der Pilgermadonna ist es, der Botschaft von Fatima neues Gehör zu verschaffen, um den Frieden in der Welt zu beten, das Rosenkranzgebet zu fördern und die Liebe zur Gottesmutter in den Herzen der Gläubigen zu stärken. In Zeiten des Umbruchs und der zunehmenden Bedrängnis kann die Botschaft der Gottesmutter Handlungssicherheit und Vertrauen geben.

 

Am morgigen Mittwoch Abend wird die Figur schließlich auch in der Pfarrgemeinde Miltach sein. Der einzige Termin im Dekanat Kötzting und darüber hinaus. Um 19 Uhr wird an der Kapelle eine Fatimaandacht gebetet. Anschließend führt eine Lichterprozession im Kerzenlicht mit der Pilgermadonna durch den Ort Anzenberg. Besonders auch die Mitglieder der Marianischen Männerkongregation und des Frauenbundes Miltach, sind zu dieser Marienfeier aufgerufen. Wir laden alle Gläubigen recht herzlich ein.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

(mit Ausschnitten aus von der Homepage des Bistum Regensburg)

 

Foto zur Meldung: Pilgermadonna von Fatima kommt nach Miltach
Foto: Fatimakapelle Anzenberg

Martiniritt-Komitee freut sich auf den kommenden Martiniritt

(17. 10. 2019)

Pfarrpatrozinium mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer

Am 9. November Jubiläumsritt – Komitee legte Ablauf fest

 

300 Jahre Martiniritt bedeuten für die Verantwortlichen zusätzliche Vorbereitungen. Schon der Besuch von Bischof Dr. Rudolf  Voderholzer ist in den Ablauf  des Tages  einzuplanen. Weiter erhält am 9. November ein neues Flachrelief mit der Darstellung des hl. Martin den kirchlichen Segen. Die Gemeinde Miltach hat zum Jubiläumsritt Erinnerungsmedaillen fertigen lassen, wovon jeder teilnehmende Reiter eine erhält. Zum Ausklang des Kirchweihfestes hält der Trachtenverein einen Festabend mit Tanzauftritten der Kinder- und Jugendgruppen.

 

Um die notwendigen Vorbereitungen zum diesjährigen Pfarrpatrozinium zu treffen, traf sich am Montag das dafür zuständige Martiniritt-Komitee im Pfarrheim. In seiner Begrüßung sagte Pfarrer Augustin Sperl, dass inzwischen die feste Zusage für den Besuch von Bischof Dr. Voderholzer vorliegt und nun die entsprechenden Vorbereitungen dafür gegeben sind. Pfarrer Sperl forderte alle auf, dazu konstruktiv und harmonisch zusammen zu arbeiten. Insgesamt sind 12 Kleriker eingeladen, die gemeinsam mit dem Regensburger Bischof beim Pontifikalamt zelebrieren. Pfarrer Sperl regte an, den Gottesdienst professionell in Bild und Ton aufzeichnen zu lassen.

 

Bürgermeister Johann Aumeier meinte dazu, die Gemeinde und die Pfarrei werden alles dafür tun, dass dieser Jubiläumsritt allen in bester Erinnerung bleibt. An die Bürger des Dorfes appellierte er, die Häuser entlang des Rittes mit Fahnen und Girlanden zu dekorieren. „Unser Martiniritt ist landkreisweit bekannt und dem wollen wir Rechnung tragen“, so Aumeier. Die zu diesem Anlass geprägte Erinnerungsmedaille trägt auf der Vorderseite neben einer Darstellung der Mantelteilung durch den heiligen Martin den Text: „Martiniritt Miltach – 300 Jahre – 2019“. Die Rückseite besteht aus dem Gemeindewappen und der Schrift: „Gemeinde Miltach - Bayern“.  Das aus Bronze gefertigte Stück kann der Reiter mittels eines gelbweißen Bandes an seiner Tracht befestigen.

 

Von Bürgermeister Aumeier kam der Hinweis, dass am morgigen Freitag beim Jahrtag der Martinireiter im Pfarrheim St. Martin eine CD käuflich erworben werden könne mit der Aufzeichnung der letzten beiden Ritte.

 

Dreistündige Straßensperrung

Die Blaskapelle „Weißblau-Königstreu“ gestaltet den Patroziniums-Gottesdienst mit, begleitet die Prozession und wird in der Mehrzweckhalle bis 17 Uhr aufspielen. Die Bewirtung übernimmt die Familie Laumer aus Altrandsberg. Das Kuchenbuffet mit Kaffee organisiert der Miltacher Trachtenverein „D’Regentaler“. Um 17 Uhr haben die Kinder- und Jugendlichen des Trachtenvereins  ihren Auftritt.   Ab 18 Uhr musizieren dann die „6 lustigen 5“ beim Festabend. Die Trägerdienste für den Baldachin, der Fahnen und Figuren übernimmt wieder der Trachtenverein, „und dies schon seit 50 Jahre“, wie der Bürgermeister hervorhob. Die Feuerwehren von Miltach, Eismannsberg und Oberndorf treffen die Anordnungen bei den notwendigen Straßensperrungen. Heuer wird dies zusätzlich wegen der Sperrung der Kreisstraße Chamerau- Bad Kötzting erschwert.

 

Bisher lieferte die Paramentenstickerei des Klosters Aiterhofen die Fahnen und Erinnerungsbänder für den Ritt. Die Gemeinde erhielt nun die Nachricht von der Stickmeisterin Schwester Bernarda, dass sie nicht mehr in der Lage ist, die gewünschten Aufträge auszuführen. Als Ersatz wird nun die Fahnenstickerei Kössinger liefern. Die Renovierungsarbeiten an der Maria-Hilf-Kapelle und ihrem Umfeld werden bis zum 9. November abgeschlossen sein. Zwei Reiter erhalten heuer Auszeichnungen für 25- bzw. 40- malige Teilnahme am Miltacher Ritt.

 

...

 

Michael Iglhaut war es ein Anliegen, dass die Reiter entsprechend des Anlasses auch mitbeten. Gerade die Miltacher Gruppe soll sich angesprochen fühlen. Vom Trachtenverein kam der Hinweis, alle Teilnehmer zu Pferd sollten wenn möglich die herkömmliche Reitertracht tragen. Der Martiniritt 2020 findet am 14. November statt.

 

Text und Bild: Erwin Vogl und Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Martiniritt-Komitee freut sich auf den kommenden Martiniritt
Foto: Martiniritt Miltach 2018

27 Jubelpaare feiern in unserer Pfarrkirche ihr Ehejubiläum

(15. 10. 2019)

Pfarrer Sperl: „Was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.“

Gottesdienst mit Jubelpaaren, die heuer 25, 30, 40, 45, 50 und sogar 55 Jahre verheiratet sind

Es waren am vergangenen Sonntag 27 Jubelpaare, so viele Paare wie noch nie, die der Einladung beider Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach gefolgt sind und sich am Ehejubiläum in der Pfarrkirche von Miltach beteiligten. Es ist in den beiden Regentalgemeinden schon eine feste Einrichtung, dass sich im Frühjahr und im Herbst Jubelpaare zu einem gemeinsamen Gottesdienst treffen. Es war ein recht sonniger und warmer Oktobersonntag als festliches Geläute die Gläubigen zur Pfarrkirche rief und es stellte sich recht schnell auch eine festliche Stimmung ein, als die Jubelpaare aus Miltach und Blaibach, die in der zweiten Jahreshälfte ein Ehejubiläum feiern, sich in den vordersten Bankreihen einfanden. Sie dankten Gott für die zurückliegenden gemeinsamen Jahre und Jahrzehnte und erneuerten das Eheversprechen, das sie sich einst am Traualtar gaben. Nach dem Dankgottesdienst waren alle Jubelpaare in das benachbarte Pfarrheim eingeladen, wo der Pfarrgemeinderat einen Empfang bei Sekt und schmackhaften Häppchen vorbereitet hatte.

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Mit Liedern aus dem Gotteslob umrahmten alle Gläubigen die Eucharistiefeier für Ehejubilare, die auf 25, 30, 40, 45, 50 und sogar 55 gemeinsame Ehejahre zurückschauen können. Einen herzlichen Gruß entbot BGR Pfarrer Augustin Sperl den 27 Jubelpaaren der Pfarreiengemeinschaft Blaibach-Miltach, die der Einladung ihrer jeweiligen Heimatpfarrei nachgekommen waren. „Heute sind Sie hier, um Danke zu sagen für die vielen, gemeinsamen Jahre, die Sie in Freude, aber sicher auch mit manchem Kummer und manchen Sorgen verbringen durften“. Pfarrer Augustin Sperl meinte aber auch: „Sie feiern ein Ehejubiläum um den liebenden von heute zu sagen: Es ist möglich, es gelingt auch heute, viele lange Jahre miteinander zu leben in Gesundheit und Krankheit.“

Der Priester gratulierte im Namen der beiden Pfarrgemeinden. Die Predigt leitete Pfarrer Augustin Sperl mit einem Rückblick auf das Erntedankfest, Anfang Oktober ein. „Ich glaube auch sie können in Dankbarkeit zurückschauen auf die Ernte ihrer Ehe.“ Mit den verschiedenen Symbolen vom Erntealtar und weiterer nützlicher Gegenstände, verdeutlichte der Geistliche den tiefen Sinn einer gelungenen Ehe.

Das Brot, es soll daran erinnern, wie oft Brot auf den Tisch gebracht und es miteinander geteilt wurde. Es mag aber auch daran erinnern, wie schwer es ist durch Arbeit das tägliche Brot zu verdienen. „Es erinnert uns an das Brot, das hier in der Kirche immer wieder den Menschen geschenkt wird, damit der gläubige Christ genügend Kraft hat das Leben und seine Anforderungen zu bestehen und damit auch die Seele die Nahrung bekommt, die ihr guttut.“

Die Weintraube erinnert an die Gemeinschaft. „Am Anfang waren die Brautleute. Dann Kinder, Schwiegertöchter / Schwiegersöhne, Enkelkinder und vielleicht auch schon Urenkel scharen sich heute wie bei einer Weinrebe um die Mitte. Gott hat ihre Liebe gesegnet. Und in den Kindern und Enkelkindern lebt ein Stück von ihnen weiter.“ so Pfarrer Sperl.

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Der Stein symbolisiert, dass einige unter großem Einsatz für sich und die Familie ein Eigenheim gebaut, den Kindern eine gute Schuldbildung ermöglicht und durch manchen Verzicht auf eigenes Wohlergehen und Lebensgenuss gelebt haben.

Sicherheitsnadeln: Sie stehen für ihre Bemühungen, Getrenntes wieder zusammen zu führen und Nüsse, sollen die Eheleute an alle Schwierigkeiten erinnern. Da gab es eine Menge Nüsse zu knacken, die man an diesem Sonntag sicherlich nicht alle aufzählen kann und um die nur der Mensch selber weiß.

Dann zeigte der Priester zwei Zwiebeln, sie stehen für alles, was Tränen in die Augen trieb. Eine Krankheit des Ehepartners, eine Enttäuschung, eine Kränkung. Aber Tränen haben auch ihr Gutes: Sie waschen den Staub von der Seele. Und Augen, die auch einmal geweint haben, sehen wieder besser.

„Zuletzt sind es Sonnenblumenkerne. Die große und schöne Sonnenblume richtet sich auf die Sonne aus, versucht das Licht der Sonne zum Gedeihen zu nutzen. Wir brauchen im Leben auch etwas, nach dem wir uns ausrichten können. Das ist für uns die Sonne Gottes. Und wer das versucht, der darf auch erfahren, dass dann die Schatten hinter ihm fallen. Und wenn wir wie eine Sonnenblume im Alter den schweren Kopf neigen, dann dürfen wir uns freuen über die Samenkerne, die aus unserem Leben in diese Welt gefallen sind. Die Kinder, die Enkel und all das Gute, das einem entstanden ist, das Gute, das weiterwirkt.“ Abschließend zitierte der Geistliche Reinhard Mey, der wunderbar über Liebe und Freundschaft sagte: „Wie vor Jahr und Tag lieb ich dich noch mehr.“

Danach reichten sich die Jubelpaare die Hände und erneuerten vor der versammelten Kirchengemeinde ihr Eheversprechen, dankten Gott für die gemeinsamen Jahre und baten um den Segen für die Zukunft. Die Fürbitten las Blaibachs PGR-Sprecher Markus Kerner. Zum Schluss des Gottesdienstes nach dem feierlichen Te deum gratulierte Pfarrer Augustin Sperl zusammen mit dem PGR-Sprecher Markus Kerner (Blaibach) und der sellvertretenden Sprecherin Stefanie Holzfurtner (Miltach) jedem Jubelpaar und überreichten eine weiße Rose. Pfarrer Sperl dankte auch den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates für das Vorbereiten des anschließenden Empfanges im Pfarrheim und der Mesnerin Elisabeth Röhrl für das Herrichten der Pfarrkirche.

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Nach dem Erinnerungsfoto auf den Stufen vor der Pfarrkirche fanden sich die Jubelpaare im Pfarrheim „St. Martin“ ein. Hier begrüßte Stefanie Holzfurtner, besonders auch die anwesenden Pfarrgemeinderäte, den 1. Bürgermeister von Miltach, Johann Aumeier und den 2. Bürgermeister aus Blaibach Josef Speckner und dankte letzteren für die vorzügliche Vorbereitung der Bewirtung. Jedem Jubelpaar überreichte Pfarrer Sperl zum Andenken schließlich noch eine verzierte Hochzeitskerze, sowie Sonnenblumenkerne und eine Walnuss als Erinnerung an die Gedanken aus der Predigt.

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25 Jahre

Aus Miltach

Karina und Peter Wanninger

  Aus Blaibach

Petra und Franz Brandl

Bianca und Thomas Steuernagel

30 Jahre Aus Miltach

Cornelia und Franz Martin

Gabi und Stefan Vogl

Brigitte und Heinrich Kerscher

Andrea und Norbert Neumeier

  Aus Blaibach Daniela und Johann Vogl
40 Jahre Aus Miltach

Elisabeth und Wolfgang Eckl

Renate und Albert Schedlbauer

Angela und Franz Eckl

Gudrun und Josef Früchtl

  Aus Blaibach

Christa und Alexander Engl

Beate und Johann Olszewski

Kornelia und Albert Raab

Christa und Eberhard Strotzer

Sylvia und Josef Wiesmeier

45 Jahre Aus Blaibach

Stilla und Karl Dengscherz

Marianne und Ludwig Sauerer

Maria und Heinrich Schmuderer

Brigitte und Michael Weinfurtner

  Aus Miltach

Petronilla und Alfons Miedaner

Marianne und Alfons Haas

Frieda und Paul Vogl

50 Jahre

Aus Blaibach

Gisela und Xaver Bergbauer

Anna und Rudolf Wittmann

55 Jahre Aus Miltach Elfriede und Friedrich Schedlbauer

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: 27 Jubelpaare feiern in unserer Pfarrkirche ihr Ehejubiläum
Foto: Ehejubiläum Miltach 2. HJ 2019

Zwei Jungen durch die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen

(30. 09. 2019)

Max Mühlbauer und Toni Röhrl in die Glaubensgemeinschaft der Regentalgemeinde aufgenommen

Am vergangenen Sonntag Vormittag wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder zwei Kind durch das feierliche Taufsakrament in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrer BGR Augustin Sperl spendete dem kleinen Max Mühlbauer, Sohn von Matthias und Julia Mühlbauer (geb. Stocker), wohnhaft in der Herrnbrunnstraße und von Toni Röhrl, Sohn von Andreas und Cornelia Röhrl (geb. Engl), Am Kohlfeld, das kirchliche Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm bei Max Mühlbauer, Stefanie Mühlbauer und bei Toni Röhrl, Johann Engl beide aus Miltach.

Durch die Taufe wurden die beiden kleinen Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte am Anfang der Feier Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche bat in seiner Ansprache die Eltern und die Paten, dass sie den Kindern immer wieder helfen und zur Seite stehen, damit sie ihren Platz in der Gemeinschaft erkennen, dass sie sie auf ihrem Lebensweg immer wieder begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche, so der Geistliche. Die Symbole der Tauffeier wie die Heiligen Öle, das Taufwasser und das weiße Taufkleid aber auch die Taufkerze wurden von Pfarrer Augustin Sperl genauer erläutert. Den Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist eine ganz wichtige Basis der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger. „In der Taufe empfängt das Kind die Liebe Jesu Christi. Taufe heißt aber auch, Aufnahme in die große Gemeinschaft der Kirche Gottes.“ so der Priester.

Der Geistliche segnete danach das Taufwasser, rief Gottes Segen auf die beiden Erdenbürger herab, nahm den Eltern und den Paten das Taufversprechen ab und taufte den Toni Röhrl und Max Mühlbauer in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete einer der Väter die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an das Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten die beiden Jungen schließlich mit geweihtem Wasser (Wasser aus dem Jordan) ihre Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden beide Täuflinge dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt.

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Zwei Jungen durch die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen
Foto: Taufe Röhrl Mühlbauer in Miltach

Erntedank - Ein Fest der Freude und des Dankens

(30. 09. 2019)

Deine Schöpfung – meine Welt – unsere Verantwortung

Quellen von denen wir leben - Erntedankfest bei einem Familiengottesdienst feierlich begangen

 

Eine große Zahl an Gläubigen und deren Kinder hatten sich am Sonntag Vormittag in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach versammelt. Mit ganz viel Liebe zum Detail wurde von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von weiteren fleißigen Helfern, aus zahlreichen Obst- und Gemüsesorten, sowie mit vielerlei Früchten aus Feld und Garten, auch in diesem Jahr wieder ein beeindruckender und sehr ansehnlicher Erntedankaltar in der Kirche errichtet. Gelb strahlende Sonnenblumen und grüne Blätter verschönerten das Arrangement zudem.

 

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„Erntedank, das ist ein Fest, an dem unsere Sinne angesprochen werden: Wir sehen, wir riechen und wir schmecken Gottes gute Natur. Wir danken Gott für die Ernte, für die Früchte, das Obst und Gemüse. Wir danken, dass es uns gut geht, ja mehr noch: Wir danken für jede gute Gabe, jede gelungene Arbeit, für die menschliche Schaffenskraft überhaupt und für all die Liebe, die man tag täglich empfangen darf.“ so Pfarrer BGR Augustin Sperl in seiner Begrüßung. Um dem Herrgott dafür Dank zu sagen, wurde am Sonntag der Familiengottesdienst zur Feier des Erntedankfestes in festlicher Weise begangen. In seinen einführenden Worten zur Messfeier bedankte sich Pfarrer Augustin Sperl, dass die vor dem Altar aufgestellten Erntegaben in hervorragender Weise die große Vielfalt Gottes guter Schöpfung so herrlich verdeutlichten. In schöner Art versinnbildlichen diese Gegenstände zudem die ertragreiche Ernte des vergangenen Sommers, obwohl dieser doch auch heuer wieder recht trocken und regenarm war. Jetzt, Ende September, heißt es dafür trotzdem danke zu sagen für einen reichlich gedeckten Tisch.

 

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In der Predigtmeditation gingen Priester und Lektoren auf Wahrheiten ein, welche die Gläubigen sehr unmittelbar betreffen. Von dem jüdischen Schriftgelehrten Rabbi Hillel ist folgendes prägnante Wort überliefert: "Wenn nicht jetzt - wann dann?" Damit ist eine Wahrheit ausgesprochen, die alle sehr unmittelbar betrifft. Leider schieben viele diese wichtigen Dinge des Lebens ständig vor sich her, sagen oft: "Später, im Augenblick geht es nicht, jetzt kann ich nicht, später muss ich damit anfangen." Aber wer glaubt im Ernst, dass die Dinge, die jetzt nicht getan werden, jemals später angegangen werden? Die Fürbitten wurden danach von den anwesenden Kindern in toller Form vorgetragen. Erwachsene brachten zur Gabenbereitung verschiedene Dinge, wie Brot, Wein, Früchte und Blumen zum Altar. Danach erbat Pfarrer Augustin Sperl den Segen über die vielen Gaben vor dem Altar und über alle Ernteerträge, welche die Gläubigen zum Gottesdienst mitgebracht hatten und besprengte diese mit geweihtem Wasser. „Guter Gott, viele Gaben der Erde, die Früchte, die wir geerntet haben, und manche Dinge aus unserem Leben liegen hier vor Deinem Altar. Sie sind Zeichen unseres Dankes für Deine große Liebe. In den Zeichen von Brot und Wein kommt Jesus zu uns. Mit ihm feiern wir das Mahl der Liebe. Das ist dein schönstes Geschenk, guter Vater. Dafür danken wir dir heute und immer durch Jesus, unseren Bruder und Herrn.“ Musikalisch begleitet wurde die Messfeier von den Martini Rhythmix mit passenden Erntedankliedern. Die Kinder versammelten sich am Ende der Messfeier um den Altar und sangen gemeinsam das Lied: Du hast uns deine Welt geschenkt. Noch heute Dienstag kann der wunderschöne Erntealtar, mit seinen vielfältigen Gaben, in der Pfarrkirche von Miltach bewundert werden.

 

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Wandelt euch durch ein neues Denken:

 

Sprecher:

Wenn wir nicht heute einsehen, dass wir Pilger und Pilgerinnen sind in dieser Welt und keine bleibende Stätte haben, wann soll diese Einsicht je kommen?

 

Wenn nicht jetzt - wann dann?

 

Sprecher:

Wenn wir nicht heute begreifen, dass wir in Gottes Schöpfung letztlich nur Pächter für einige Jahrzehnte sind und über die Art der Verwaltung einst Rechenschaft abzulegen haben, wann je werden wir das begreifen?

 

Wenn nicht jetzt - wann dann?

 

Sprecher:

Wenn wir nicht heute anfangen, sparsamer mit den Energiequellen dieser Erde umzugehen, wann werden wir jemals dazu bereit sein?

 

Wenn nicht jetzt - wann dann?

 

Sprecher:

Wenn wir nicht heute die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt bejahen und dementsprechend Lebensräume in Fluren, Feldrainen und Böschungen ihnen ermöglichen, werden wir diese Bereitschaft dann morgen aufbringen?

 

Wenn nicht jetzt - wann dann?

 

Sprecher:

Wenn wir als Väter und Mütter den Kindern nicht heute die Schönheit der Blumen deuten, die Größe der Gestirne, das Köstliche des Wassers, den Reiz der Tiere, den Reichtum der Sinne, das Wunder der Mitgeschöpfe, wann je soll die nachwachsende Generation davon berührt werden und zum Staunen kommen können?

 

Wenn nicht jetzt - wann dann?

 

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Sprecher:

Wenn wir nicht heute anfangen, etwas bescheidener zu leben und damit den Kindern einen alternativen Lebensstil vorleben, wann soll Einfachheit in der Lebensart dann überhaupt bei uns sich einstellen?

 

Wenn nicht jetzt - wann dann?

 

Sprecher:

Wenn wir nicht heute Zufriedenheit zeigen mit dem, was wir haben, wegkommen von dem Immer-mehr-haben-wollen, wann soll Zufriedenheit dann überhaupt sich einmal ausbreiten?

 

Wenn nicht jetzt - wann dann?

 

Sprecher:

Wenn wir nicht heute anfangen, sparsamer umzugehen mit Wasser und Energie, wann soll dann überhaupt einmal mit Sparsamkeit begonnen werden?

 

Wenn nicht jetzt - wann dann?

 

Sprecher:

 

Wenn nicht jetzt ein Weniger an Chemie auf Äckern, Feldern und Gärten verantwortlich überlegt und getätigt wird, wann werden wir dann überhaupt einmal an die denken, die in kommenden Generationen auf unseren Böden wirtschaften werden?

 

Wenn nicht jetzt - wann dann?

 

Sprecher:

Wenn wir nur nach Geld, Macht und Erfolg aus sind und den Mitmenschen neben uns links liegen lassen, wann soll Jesu Hauptgebot dann noch zum Zuge kommen und die Werte des christlichen Leben Bestand haben?

 

Wenn nicht jetzt - wann dann?

 

Sprecher:

Wenn wir nicht heute bereit sind, als Christen aus dem Trend der uns umgebenden Umwelt auszubrechen, wann werden wir dann zum "Andersleben" hinfinden?

 

Wenn nicht jetzt - wann dann?

 

Pfarrer:

"Gott ist mit den Tüchtigen, mit denen, die anpacken", die also heute anpacken, die heute umkehren, die heute aus einer gewandelten Gesinnung die Schöpfung bedenken und daraus bereit sind, Konsequenzen zu ziehen.  Nur ein klein wenig von alledem verwirklicht, fährt in eine bessere hellere Zukunft.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Erntedank - Ein Fest der Freude und des Dankens
Foto: Erntedank Miltach 2019

Pfarrausflug führte nach Kufstein und zu den Passionsspielen nach Erl

(24. 09. 2019)

Passionsspiele in Erl besucht

 

Zu einem Tagesausflug nach Tirol trafen sich Ende September Pfarrangehörige aus Miltach und Blaibach. Die Fahrt ging zunächst an München vorbei nach Kufstein. Dort bestand die Gelegenheit zum Spaziergang durch die Stadt, zum Gottesdienstbesuch oder auch zur Fahrt auf die Festung.

 

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Für jeden Ausflugsteilnehmer war etwas dabei. Am frühen Nachmittag waren dann Plätze bei den Passionsspielen in Erl reserviert. Die tiefgreifenden Lieder und Szenendarstellungen, sowie die ansprechende Instrumentalstücke gefielen sehr. 

 

Auf dem Heiweg wurde dann noch Rast im Gasthaus "Hirzinger" in Söllhuben eingelegt. Bekannt aus dem Bayerischen Fernsehen. Eine schmackhafte Brotzeit wartete dort auf die Reisegruppe aus dem Bayerischen Wald.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

sowie Helmuth Schmidt, Miltach

[Passionsspiele Erl]

Foto zur Meldung: Pfarrausflug führte nach Kufstein und zu den Passionsspielen nach Erl
Foto: Passionsspiele Erl 2019

Pfarrfest 2019 bei herrlichem Kaiserwetter gefeiert

(17. 09. 2019)

Pfarrgemeinde Miltach hatte erfolgreich zum Pfarrfest 2019 geladen

Gemütlichkeit unter dem Kirchturm am Pfarrheim mit vielen Gästen und Kaiserwetter

 

Ein wunderschöner, spätsommerlicher Tag mit Kaiserwetter und recht angenehmen Temperaturen war den Veranstaltern des Pfarrfestes in diesem Jahr am Sonntag beschert. Bereits um 10 Uhr versammelten sich viele Gläubige und Familien mit ihren Kindern zum Familiengottesdienst in der Pfarrkirche. Die ganz jungen Gläubigen trafen sich im Pfarrheim um dort bei einem Wortgottesdienst sich dem Evangelium des Sonntages anzunähern. Zum „Vater unser“ versammelten sich die Kinder am Altar um dort gemeinsam mit Pfarrer BGR Augustin Sperl das Gebet zu sprechen. Danach reichten sich die Kinder und die Erwachsenen die Hand zum Friedensgruß. Schon bei den Fürbitten hatten die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Claudia Pinzinger und zwei Ministranten die Gebetsanliegen gesprochen.

 

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Nach der Messfeier stieg dann am benachbarten Pfarrheim das Pfarrfest. Gemäß dem Spruch „Nach der Mess, die Maß“ füllten sich die Tische im und vor dem Pfarrheim in Windeseile. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates hatten heuer wiederum entschieden, das Fest bereits mit einem Mittagstisch im Pfarrheim zu beginnen und das neue Konzept ging auf. Gerne kamen die Pfarrangehörigen der Einladung nach, um beim Mittagessen mit Schnitzel und Kartoffelsalat, sowie einem schmackhaften Schweinebraten sich vom Pfarrteam bedienen zu lassen. Bei Kaffee und Kuchen angeboten durch den Frauenbund Miltach und frischen Getränken, konnten die Besucher einen angenehmen Tag verbringen. Der Pfarrgemeinderat, die Kirchenverwaltung, sowie weitere kirchliche Mitarbeiter und fleißige Hände, sorgten für die Aufbauarbeiten beim Pfarrheim „St. Martin“, sowie für die Bewirtung der vielen großen und kleinen Gäste. Für die Kinder wurden Geschicklichkeitsspiele angeboten und neben der Kirche stand eine Hüpfburg zum aus toben parat. Außerdem konnten sie schöne bunte Bilder ausmalen und es bestand die Möglichkeit sich mit bunten Bildern im Gesicht schminken zu lassen. Für die Verantwortlichen war das Konzept für das Pfarrfest 2019 auch heuer wieder ganz gut aufgegangen.

 

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Zum Start des Mittagstisches konnte die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Claudia Pinzinger, Miltachs 1. Bürgermeister Johann Aumeier, sowie seine beiden Stellvertreter Ludwig Kappenberger und Günter Schmauder und BGR Pfarrer Augustin Sperl begrüßen. Erfreut zeigte sich Pinzinger über den recht guten Besuch. Vor dem Haus und im Saal des Pfarrheimes füllten sich rasch die vielen bereitgestellten Sitzplätze und so war es für die Besucher recht angenehm, hier unbeschwert einige Zeit zu verweilen. Am großen Kuchen- und Tortenbüffet des Frauenbundes, das ebenfalls im Pfarrsaal aufgebaut war, fand jeder Gast sein Lieblingsstück, außerdem wurde auch an den Tischen Kaffee und Kuchen serviert. Bis in den frühen Abend hinein kamen schließlich immer wieder Besucher hinzu, um beim Miltacher Pfarrfest schöne und angenehme Stunden, im Schatten des Kirchturmes, zu verbringen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrfest 2019 bei herrlichem Kaiserwetter gefeiert
Foto: Pfarrfest Miltach 2019

Männerwallfahrt führt wieder nach Neukirchen b. Hl. Blut

(16. 09. 2019)

Männer pilgerten nach Neukirchen b. Hl. Blut

Die Wallfahrt besteht seit 1985 – Unterwegs kamen Beter hinzu

 

Eine kurze Nacht gab es für die Teilnehmer aus Miltach und Umgebung, die am Sonntag bereits um 3.30 Uhr zur 35. Männerfußwallfahrt nach Neukirchen b. Hl. Blut starteten. Wallfahrt hieß für sie, sich aufmachen zu Gott. Für die Männer war es ein Fußmarsch von mehr als fünf Stunden. In Blaibach, Bad Kötzting und Grafenwiesen wurde die Prozession noch durch weitere Beter verstärkt. In der Wallfahrtskirche trafen sich die Miltacher mit weiteren Männern der Sternwallfahrt, die aus dem Lamer Winkel kamen.

 

Zur 35. Männerwallfahrt nach Neukirchen b. Hl. Blut starteten die Teilnehmer bereits um 3.30 Uhr in einer mondhellen Nacht am Miltacher Kirchplatz. Das Wetter war günstig, trocken und kühl. Weitere Beter schlossen sich in  Blaibach, Bad Kötzting (Nähe Friedhof) und Grafenwiesen an, so dass die Gruppe auf mehr als 30 Teilnehmer anwuchs. Im Vergleich  zu früher blieb die Zahl jedoch deutlich niedriger. Die Strecke führte über Harras, Zittenhof, Watzlsteg in Richtung Unterzettling, ab hier ging es steil aufwärts bis zur Diensthütte Seelbrunnen.  Nach einem bequem zu gehenden Forstweg schritt man vom Hohen Bogen hinab in das Freybachtal; die Männer sammelten sich im Ortsteil Tradt und zogen gemeinsam betend in den Gnadenort ein. Als Vorbeter des Rosenkranzes bewährten sich Gemeindereferent Franz Strigl, Dr. Josef Weber und Wolfgang Eckl. Das geschmückte Kreuz trug Alfons Miedaner.

 

Nach einer Stärkung in den örtlichen Gasthäusern des Marktes schlossen sich die Männer den örtlichen Vereinsabordnungen zum Kirchenzug an. Höhepunkt war der Gottesdienst in der Wallfahrtskirche mit Diakon Walter Bachhuber aus Regensburg, der zum Thema „Suchen und Finden“  predigte. Von den Männern aus der Miltacher Gruppe  erhielt Ludwig Heigl aus Höhenried für seine 20 malige Teilnahme die Wallfahrermedaille. Für die Rückfahrt in ihre Heimatorte benutzten die Männer dann einen bestellten Bus.

 

Text u. Bild: Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Männerwallfahrt führt wieder nach Neukirchen b. Hl. Blut
Foto: Männerwallfahrt Miltach 2019

Martinssänger auf Ausflug unterwegs

(14. 09. 2019)

Hopfen, Bier und Hundertwasserturm
Martinssänger und Milbachchor besuchten die Hallertau

Bayerns Nationalgetränk und moderne Kunst schließen sich nicht aus. Dies erlebten Mitglieder der Martinssänger und des Milbach-Chores mit ihren Angehörigen am Freitag beim Tagesausflug nach Abensberg in der Hallertau. Konkret war es ein Besuch bei einem Hopfenbauern, danach folgte die Führung in Kuchlbauers Bierwelt und das Besteigen des „Friedensreich Hundertwasser-Turmes“.

Gewissermaßen aus erster Hand erhielt die Reisegruppe alle Informationen über Hopfenanbau, Ernte und Verarbeitung der Dolden. Die Jahreszeit war dafür bestens gewählt, denn die Ernte ist derzeit auf ihrem Höhepunkt. Vermittelt und arrangiert hatte das Treffen Chormitglied Simon Meier, dessen Schwager Johannes Simmerl in der Nähe von Sittling einen Hopfenanbaubetrieb besitzt und seine Gäste gerne über alles Wissenswerte informierte. Die Hofgröße beträgt 53 Hektar, wovon ein großer Teil davon künstlich bewässert werden kann. Die Erntezeit beträgt nach Aussage des Bauers in der Regel 28 bis 30 Tage. Im Viertelstundentakt trafen dann am Freitag die Spezialtraktoren an der Halle ein und entluden das „grüne Gold“. Anschließend wurden die bis zu 5 Meter langen Hopfenstränge von Hand in den Aufzug der vollautomatisch arbeitenden Riesenmaschine eingehängt. Der Arbeitsprozess läuft auf Förderbändern. Nach 3 bis 4 Stunden kommen die getrockneten Dolden zum Vorschein, wo sie in Säcke verpackt werden. Trockenes Wetter fördert die gute Qualität. Gerne beantwortete auch der Junior des Hofes mancherlei Fragen, beispielsweise über die Arbeiten eines Hopfenbauers im Jahresablauf. Bei der Verabschiedung am Hof bedankte sich die Gruppe beim Ehepaar Simmerl und dessen Sohn Thomas mit einem Blumenstrauß und einer Flasche Likör für die freundliche Aufnahme und Bewirtung.

Nach einer kurzen Busfahrt kehrte die Sängergruppe am Stadtplatz von Abensberg im Gasthof Kuchlbauer zum Mittagessen ein. Darauf folgte eine etwa einstündige Führung durch die Brauerei zum Thema „Bier und Kunst“. Treppab und treppauf ging es vom Sudhaus bis zum Lagerkeller. Ein Event war danach die Besteigung des Kuchlbauer Turmes mit einer Höhe von 35 Metern. Die architektonische Gestaltung des außergewöhnlichen Bauwerkes geht auf die Idee des Künstlers Friedensreich Hundertwasser zurück. Den gemütlichen Abschluss des Tages bildete der Besuch im nahen Biergarten mit einer Weißbierverkostung.

Text u. Bild: Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Martinssänger auf Ausflug unterwegs
Foto: Unterwge im Hopfenland Chöre Miltach

Dankgottesdienst und Feier zum Geburtstag von Pater Rockose

(05. 09. 2019)

Pater Rockose feiert in seiner zweiten Heimat seinen 60. Geburtstag

Eine Stola gab es von Seiten der Pfarrei Miltach – Gutschein für einen Erholungstag im Bayerwald aus Blaibach

Seinen 60. Geburtstag konnte am vergangenen Dienstag Pater Rockose Kolenchery in Miltach, zusammen mit den Mitgliedern der beiden Kirchenverwaltungen und der Pfarrgemeinderäte, sowie den Vertretern der beiden Frauenbundvereine aus Miltach und Blaibach, feiern. Zahlreiche Gläubige waren seiner Einladung gefolgt und sind zum Abendgottesdienst in die Pfarrkirche gekommen. Für den indischen Geistlichen war es eine ganz besondere Freude, dass eine solch große Zahl an Gläubigen zur Eucharistiefeier gekommen war, mit dabei auch gute Bekannte aus der Pfarrgemeinde Kirchroth und vom Freundeskreis „Charity“.

 

60. Geburtstag Pater Rockose Miltach 1    60. Geburtstag Pater Rockose Miltach 2

 

Am Beginn des Dankgottesdienstes sagte der Priester: „Singt und jubelt aus vollem Herzen zum Lob des Herrn. Es freut mich sehr, dass Sie gekommen sind, um mit mir zu beten. Danke kann ich sagen: Gott, der mir Gesundheit schenkt, meinen vielen Wegbegleitern, meinen Eltern und Geschwistern, meiner Klostergemeinschaft, den vielen Studenten, die ich zum Priestertum (besonders in Philosophie) begleiten konnte, einer Deutschen Familie, die mein Studium und später dann meine Doktorarbeit in Europa unterstützt hat und vielen weiteren Freunden in Deutschland. „Ja, Bayern ist für mich wie eine zweite Heimat geworden und ich freue mich sehr, hier meinen runden Geburtstag feiern zu dürfen. In den 9 Jahren, die ich Pfarrer Augustin Sperl, bisher vertreten durfte, habe ich viel Freude und Unterstützung erfahren können. Besonders auch für die Bedürftigen haben viele Bayern ein Herz, in dem Sie die Not vieler Kinder in Indien linderten und deren Schulgeld bezahlten.“ Für Pater Rockose ist die Eucharistiefeier die schönste und beste Form den Dank auszusprechen. In den Fürbitten und auch im Hochgebet war es für ihn eine Selbstverständlichkeit, auch an seine verstorbenen Eltern und seinen Bruder zu denken. Ein schönes Bild war es, als sich zum Vater unser alle anwesenden Mitglieder beider Kirchenverwaltungen und der Pfarrgemeinderäte um den Altar versammelten.

 

Am Schluss der Heiligen Messe war es dann Claudia Pinzinger, als Sprecherin des Pfarrgemeinderates von Miltach, die das Wort ergriff. „Seit 2011 nehmen Sie die Strapazen eines 11stündigen Fluges auf sich, um hier bei uns segensreich zu wirken. Sie kommen, um hier zu arbeiten, uns von Ihrer Heimat zu berichten, um sich hier zu erholen und um auszuspannen, von Ihrer schweren täglichen sozialen Arbeit. Unter Urlaub verstehen wir, Abstand vom Alltag nehmen, weg von der Arbeit, um sich in Ruhe zu erholen. Sie nicht. Sie sind sozusagen, als Botschafter Ihrer Heimat bei uns, um uns von Ihrem Leben in Indien zu berichten und um Spenden zu sammeln.“ Die Sprecherin drückte ihren Dank darüber aus, dass der indische Pater immer ein freundliches Lächeln auf den Lippen hat und offen auf die Menschen in den beiden Regentalgemeinden zugeht. Dadurch haben sich auch schon sehr viele Freundschaften entwickelt, die das ganze Jahr über in Verbindung sind. Verbunden mit den besten Glück -und Segenswünschen sagte Claudia Pinzinger: „Wir würden uns wünschen, dass sie noch viele Jahre uns in den Sommermonaten besuchen, mit uns gemeinsam die Hl. Messe feiern und unsere Gemeinschaften und Familien besuchen.“ Als kleines Geschenk und als Erinnerung an diesen besonderen Tag überreichte sie, zusammen mit Kirchenpfleger Christian Röhrl, eine weiße Stola an Pater Rockose. 

 

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Für den Geistlichen war es dann noch ein großes Bedürfnis, allen zu danken, die zum Gelingen dieses Abends beigetragen haben. „Es ist für mich eine große Ehre, diesen Abend mit Euch feiern zu dürfen. Und ich freue mich sehr, dass so viele gekommen sind, um mir zu gratulieren. Ich sage ein herzliches „Vergelt´s Gott“ den Pfarreien Miltach und Blaibach und all den Leuten, die diese Feier für mich organisiert haben und danke auch allen, die etwas mitgebracht haben und so dafür sorgen, dass es allen Gästen gut geht und wir feiern können. Es macht mich sehr glücklich, dass es so weit weg von meiner Heimat Indien so viele Menschen gibt, die mich mögen und mir zu meinem Geburtstag gratulieren wollen und mir Glück wünschen.“

 

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Nach dem Gottesdienst hatte das Geburtstagskind zahlreiche Hände zu schütteln die ihm gratulierten. Im benachbarten Pfarrheim haben viele dazu beigetragen, dass in einer kleinen Feier und mit einem köstlichen Buffet, das runde Wiegenfest ausgiebig gefeiert werden konnte. Unter der Leitung von Markus Kerner (Sprecher des Pfarrgemeinderates Blaibach) sangen die Anwesenden für Pater Rockose ein Segenslied und als Geschenk gab es einen Gutschein für einen Tagesausflug in den Bayerischen Wald, wo der Geistliche sich mit guten Freuden dann einen erholsamen und erlebnisreichen Tag gönnen kann. Bis spät in den Abend hinein wurde dann noch im Saal des Miltacher Pfarrheimes gefeiert.

 

Segen für die neue Stola

Am darauffolgenden Sonntag segnete Pater Rockose zu Beginn des Gottesdienstes die neue Stola, die er dann während der Eucharistiefeier auch trug. Mit indischen Worten erbat er den Segen Gottes und besprengte das neue liturgische Gewand mit Weihwasser. Als bleibende Erinnerung wird er die Stola mit nach Indien mitnehmen und immer wenn er sie tragen wird an die Pfarrgemeinde Miltach denken.

 

Am Ende der Messfeier bedankte er sich wieder bei den Gläubigen für die schöne Zeit und für die vielen schönen Momente, die er in den vergangenen Wochen in Miltach und Blaibach erleben durfte. Mit einem herzlichen "Pfüat eich" verabschiedete er sich bis zum kommenden Jahr.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Dankgottesdienst und Feier zum Geburtstag von Pater Rockose
Foto: 60. Geburtstag Pater Rockose Miltach

Pater Rockose Kolenchery feiert seinen 60. Geburtstag

(03. 09. 2019)

Pater Rockose Kolenchery feierte seinen 60. Geburtstag

 

Indischer Geistlicher vertritt wieder Pfarrer Augustin Sperl während seines Urlaubs in der Seelsorgeeinheit Miltach / Blaibach – die Missionsarbeit ist dem indischen Geistlichen stets ein ganz großes Anliegen

 

Der heutige Dienstag ist für den indischen Geistlichen, der nun schon seit 8 Jahren die Urlaubsvertretung für Pfarrer Sperl macht, ein ganz besonderer Tag. Der stets freundliche und gut gelaunte Geistliche kann seinen 60. Geburtstag in den beiden Regentalgemeinden Miltach und Blaibach feiern. Pater Rockose legt zwar viel mehr Wert darauf, seinen Namenstag am 16. August (Hl. Rochus) zu begehen, jedoch lohnt es sich in diesem Jahr gewiss, auch auf die 6 Lebensjahrzehnte zurück zu blicken. Nun schon wieder gut vier  Wochen ist der indische Pater in der Pfareiengemeinschaft Blaibach / Miltach und vertritt Pfarrer Augustin Sperl während seines Sommerurlaubs. Pater Rockose ist noch bis Anfang nächster Woche im Pfarrhof in Blaibach anzutreffen. Dann wird er für einige Wochen noch in Deutschland bleiben, ehe er Ende September wieder den rund 11stündigen Rückflug in seine indische Heimat antreten wird.

 

Pater Dr. Rockose Kolenchery wurde am 03. September 1959 in Manickamangalam, im Bundesstaat Kerala geboren und wuchs dort zusammen mit 4 Geschwister auf. Seine Eltern legten schon in seiner frühen Kindheit ganz viel Wert auf eine christliche Erziehung und auch auf Bildung (eine Schwester ist im Franziskaner Orden als Lehrerin). Jeden Abend wurde in der Familie der Rosenkranz gebetet, Pater Rockose hat seine Schulzeit mit 15 Jahren beendet und ging dann in das Priesterseminar der Karmelitenbrüder. Schon mit 13 Jahren verspürte er durch eine Inspiration, den Wunsch, Priester zu werden. Während des Studiums, das eine indische Familie mitfinanzierte, trat er mit 25 Jahren in den Karmelitenorden ein und legte das Gelübde der Armut, der Gehorsamkeit und der Ehelosigkeit ab. Nach 3 Jahren Philosophie- und 4 Jahren Theologiestudium wurde Pater Rockose 1989 in seiner Heimatpfarrei „St. Rockose“ Manickamangalam durch Cardinal Antony Padiyara zum Priester geweiht. Danach erweiterte er durch die Hochschulbildung an der Kerala Universitiat mit bester Auszeichnung die Vorbereitung zum Doktorat. Viel Freude hatte der junge Priester in einer Pfarrei, wo er 10 Jahre vielen Menschen den Glauben näherbrachte. Nebenbei lehrte er auch im Priesterseminar und war Direktor der Karmelitischen Buchhandlung in Trivandrum. Wegen der guten und erfolgreichen Arbeit, schickte ihn der Provinzial schließlich nach Belgien zur Doktorarbeit, die Pater Rockose, zur Hälfte selber, durch Urlaubsvertretungen in Deutschland, und mit Hilfe einer evangelischen, deutschen Familie, finanzieren musste. 2005 konnte er die Promotion mit sehr gutem Ergebnis abschließen.

 

Der indische Priester konnte danach sein Wissen als Professor sehr vielen Priesterstudenten in seiner Heimat Indien weitergeben und als Rektor sowie Prior seine Seminaristen auf einem guten Weg vorbereiten. Besonders glücklich ist er über sein 30jähriges Leben und Wirken als Priester, so konnte er schon mehr als 700 Diakone aus verschiedenen Priesterseminaren zur Priesterweihe begleiten. Sein Primizspruch „Der Herr hat zu mir gesagt, du brauchst nicht mehr als meine Gnade“, ist für den Ordensmann noch immer ein gültiger Leitsatz für sein priesterliches Wirken. Sein Unterricht ist bei den Seminaristen sehr beliebt. Durch die Aufenthalte in Deutschland, kann er jedes Jahr viele gute Ideen nach Indien mitbringen. Seine Hobbys sind Bücher lesen, Briefmarken aller Länder sammeln und das Meditieren.

 

„Die „Tankstellen“ für den Priester, das sind vor allem die Eucharistie, das Gebet und das Sakrament der Versöhnung“ sagt Pater Rockose. Da er die Eucharistie sehr verehrt, hat er vor ein paar Jahren an die Klosterkirche in Trivandrum eine Sakramentenkapelle gebaut, wo die Leute den ganzen Tag die Hl. Eucharistie verehren können. Er verehrt auch die Muttergottes vom Berge Karmel sehr und hat dabei schon viel Gnade erfahren. Pater Rockose sagte: „Ich bin sehr glücklich, dass ich den Weg als Bote Gottes und Menschenfischer gewählt habe. Ich freue mich jedes Jahr sehr auf die Urlaubsvertretungen und geniest auch die gute Bayrische Luft und das gute Essen hier.“

 

Nach wie vor hat sich der Pater weiterhin der Aufgabe verschrieben, die Situation der Menschen in seinem Heimatland zu verbessern. Als sehr gelungen, in zweifacher Hinsicht, bezeichnet er einen Spruch, den er vor einigen Jahren an einem Bauzaun auf dem Frankfurter Flughafen sah. Die Werbung einer Fluglinie die da lautet „damit der Himmel offen bleibt, haben wir auf Erden viel zu tun“, könnte die Aufgabe seines priesterlichen Wirkens nicht besser beschreiben. Im Süden des indischen Bundesstaates konnte Pater Rockose zusammen mit seinen Ordensbrüdern vom Karmelitenorden bereits vieles umsetzen. Dazu gehört neben der Schulbildung für die Kinder die Linderung der Notsituation, ohne frischem Trinkwasser auskommen zu müssen. Die bittere Armut der Bevölkerung, die fehlende Infrastruktur (Strom ist Mangelware) und ein Postwesen ist hier gänzlich unbekannt, sowie ein sehr dürftiges Bildungsangebot gerade für die Kinder, bedeuten für ihn und seine Mitbrüder eine richtig harte Aufgabe. Im Umkreis von 80 – 100 km gibt es keine schulische Grundversorgung. In verschiedenen Projekten möchte der Orden der Karmeliten helfen, wo die Not am größten ist. Mit den Spenden, die der Geistliche die letzten Jahre aus Miltach und Blaibach mitbekam, konnte er schon viel bewirken. Für zahlreiche Kinder konnte das Jahresschulgeld bezahlt werden, weitere neue Brunnen konnten gebohrt werden.

Viele weitere Projekte stehen noch an. Weitere Brunnen sollen noch gebohrt werden. Damit auch die Mädchen etwas lernen können, möchten die Klosterbrüder weiteren jungen Frauen einen Nähkurs anbieten. Auch das Projekt „Schulgeld“ soll erfolgreich weitergeführt werden. Die Kinder können nur dann zur Schule gehen, wenn sie Geld für die Schulkleidung und die Bücher haben. „Ja nur mit Bildung bekommt man zu Arbeit.“ so beschreibt es der Geistliche. Ein Kind benötigt je nach Schuljahr 80 bis 150 Euro. „Sehr gerne kann eine Patenschaft für ein spezielles Kind vermittelt werden“. Glücklich ist der Geistliche über die Gründung des Freundeskreises „Charity“, der bereits auf ein Jahr seines Wirkens zurückblicken kann. Mit diesem Verein ist es möglich, die Verbindung nach Indien das ganze Jahr über noch besser aufrecht erhalten zu können und das ermöglicht es, dass auch die finanziellen Spenden geordnet und auf sicherem Wege dort ankommen, wo sie am dringendsten benötigt werden. Der gemeinnützige Verein leitet die Zuwendungen 1:1 weiter nach Indien. Eine Mitgliedschaft ist jederzeit möglich und auch Zuwendungen werden über die Kontonummer der Vereinigung (IBAN DE59 7426 0110 0001 9020 40 bei der Raiffeisenbank Straubing) mit ganz großer Freude vom Verein und Pater Rockose angenommen.

Pater Rockose feiert heute Dienstag um 19 Uhr in der Pfarrkirche von Miltach einen Dankgottesdienst aus Anlass seines Geburtstages. Er würde sich sehr freuen, wenn viele Gläubige aus Blaibach und Miltach zur Eucharistiefeier kommen können. Danach wird es zusammen mit den beiden Pfarrgemeinderäten aus Miltach und Blaibach, sowie mit den beiden Kirchenverwaltungen und den zwei Frauenbundvereinen im benachbarten Pfarrheim feiern.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pater Rockose Kolenchery feiert seinen 60. Geburtstag
Foto: Pater Rockose Kolenchery in Miltach

Freundeskreis "Charity" kann auf sein erstes Jahr zurückblicken

(27. 08. 2019)

Freundeskreis Charity für Pater Rockose hält Rückschau

Indischer Geistlicher berichtet über seine Arbeit in Indien – Verein kann in vielerlei Hinsicht schon segensreich helfen

Zur 1. Jahreshauptversammlung des neu gegründeten Vereins „Freundeskreis Charity“ konnte die 1. Vorsitzende Petra Rappl am Sonntag, Mitte August einen großen Teil der Mitglieder, sowie Pater Rockose Kolenchery als den Initiator des Vereins, im Pfarrheim „St. Martin“ in Miltach begrüßen. Ihr Dank galt außerdem den Verantwortlichen der Pfarrei für das Bereitstellen der Räumlichkeiten. Der Vorstandschaft des Freundeskreises gehören Petra Rappl aus Kirchroth, als 1. Vorsitzende, Bettina Baumeister aus Kirchroth, als Schatzmeisterin, und Bärbel Holzapfel aus Miltach, als Schriftführerin, an.

Neben der Vorstandschaft begrüßte auch Pater Rockose die Anwesenden sehr herzlich und bedankte sich für ihre Mitgliedschaft und die finanzielle Unterstützung. Sein Dank galt weiterhin den Damen der Vorstandschaft und Franziska Altmann aus Kirchroth als beratendes Mitglied. Der indische Priester weiß die Arbeit der Frauen sehr zu schätzen, ohne deren Mithilfe es nie gelungen wäre, einen Verein zu gründen. Bei der jungen Miltacherin Anna Brey sagte der Pater „Vergelt´s Gott“ für die gelungene Gestaltung des Vereinslogos, der Erde mit Indien im Hintergrund und die helle Hand aus Europa die der dunklen Hand aus Indien die Hand reicht und ihr hilft. Der Pater versicherte den Anwesenden, dass die Spenden ohne Abzüge an die Bedürftigen in Indien verteilt werden.

Die Schatzmeisterin Bettina Baumeister konnte den Anwesenden berichten, dass dem Verein mittlerweile 24 Mitglieder angehören und im Februar 2019 bereits ein ansehnlicher Geldbetrag nach Indien überwiesen werden konnte. An eine Schule wurden 1000 Euro für Schulkleidung und Schulbedarf übergeben. Dies war dringend notwendig, da vom Hochwasser 2018 alles vernichtet worden war. Weitere 19 Familien, Jugendliche und Kranke bekamen finanzielle Hilfe für Schulgeld, Ausbildung oder zur Errichtung eines Hauses, das durch Erdrutsche zerstört worden war. Durch weitere großzügige Spenden konnte man zum Zeitpunkt der Jahreshauptversammlung einen symbolischen Scheck über 4000 Euro an Pater Rockose übergeben. Der Verein konnte also bereits eine stattliche Gesamtsumme spenden. Einige Personen haben anlässlich ihres eigenen Geburtstages auf Geschenke verzichtet und stattdessen um Geldspenden für den „Freundeskreis Charity“ gebeten. So kam eine ansehnliche  Summe für den Verein zusammen, worüber sich die Verantwortlichen sehr freuten. Die Kassenprüfer Franziska Altmann und Alfons Baumeister bescheinigten danach der Schatzmeisterin eine einwandfreie Kassenführung und die Anwesenden entlasteten sie einstimmig. Die Vorsitzende dankte Bettina Baumeister sehr herzlich für den detaillierten Bericht und die gewissenhafte Kassenführung.

Dem Bericht der Schriftführerin Bärbel Holzapfel war zu entnehmen, dass sich die Vorstandschaft nach der Gründungssitzung im September 2018 noch zu weiteren 4 Sitzungen traf, wo die Satzung, die Gestaltung von Formularen und weitere Formalitäten festgelegt wurden. Die Satzung legt fest, dass der Verein der ideellen und wirtschaftlichen Unterstützung von Kindern in Indien oder in bedürftigen Regionen dient, dass nur gemeinnützige und mildtätige Zwecke unterstützt werden oder Geschädigte von Umwelteinflüssen. Es müssen dem Finanzamt stets Nachweise aus Indien über den Verwendungszweck der Spendengelder vorgelegt werden. Außerdem wurden alle bisherigen Spender über die Gründung des Vereins informiert und um Mitgliedschaft geworben. In den Kirchen von Miltach und Blaibach wurden ebenfalls Informationsschreiben aufgelegt. Die 1. Vorsitzende Petra Rappl dankte der Schriftführerin für ihren ausführlichen Bericht und die geleistete Arbeit das ganze Jahr über. Die Vorstandschaft wurde von den anwesenden Mitgliedern anschließend einstimmig entlastet.

Pater Rockose hatte danach eine ansprechende Power-Point-Präsentation mit zum Teil beklemmenden Fotos über das einfache Leben der Bedürftigen vorbereitet und gab Erklärungen dazu. Der indische Geistliche rief die Anwesenden auf, weitere interessierte Personen als Mitglieder in den Freundeskreis aufzunehmen. Personen, die an einer Mitgliedschaft interessiert sind, können sich an eines der Vorstandschaftsmitglieder wenden oder die in der Kirche Miltach und im Pfarrheim in Blaibach aufliegenden Vordrucke verwenden.

Petra Rappl bedankte sich zum Schluss bei allen für ihr  Kommen und ihr Interesse und lud zu einem indischen Kochabend mit dem Pater nach Kirchroth ein.  Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. Zum Ende des Treffens wurde der symbolische Scheck über 4000 Euro an Pater Rockose übergeben.

Text u. Bild: Christian Röhrl u. Bärbel Holzapfel, Miltach

Foto zur Meldung: Freundeskreis "Charity" kann auf sein erstes Jahr zurückblicken
Foto: JHV Freundeskreis Charity

Am Frauentag wurden wieder die Kräuter gesegnet

(17. 08. 2019)

Herrlich duftende Büschl aus Kräutern und Blumen gebunden

Von fleißigen Frauen des Frauenbundes gefertigt

 

Aus zahlreichen, unterschiedlichen Kräutern und Blumen, wie etwa Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Schafgarbe, Königskerze, Kamille, Thymian, Baldrian, Eisenkraut und verschiedenen Getreidesorten, die am Mittwoch auf den Tischen des Pfarrheimes in Miltach bereitlagen und einen angenehmen Duft verströmten, banden fleißige Frauen viele Kräuterbuschen für den „Großen Frauentag“. In bereitgestellten Körben standen sie bei den Messfeiern zum Fest „Mariä Himmelfahrt“ für die Segnung und den Verkauf bereit, wobei der Erlös an die Ministranten gespendet wurde.

 

„Im kirchlichen Hochfest Mariä Himmelfahrt drückt sich die Zuversicht des Menschen nach einem sorgen- und angstfreien Leben aus. Wir glauben daran, dass Maria als erste mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen ist. Die Mutter Gottes ist für uns Christen ein Zeichen der Hoffnung und ist die Quelle des Trostes und so hoffen wir, dass auch wir am Ende unserer Tage von Christus in den Himmel aufgenommen werden“, verdeutlichte der indische Priester Dr. Rockose Kolenchery, der zur Urlaubsvertretung für Pfarrer Augustin Sperl in der Pfarreiengemeinschaft Miltach-Blaibach weilt. Die Eucharistiefeier war entsprechend des kirchlichen Festtages mit Lobliedern zu Ehre Marias geprägt.

 

„Im Jahr 1950“, so der Geistliche in seiner Predigt, „war die dogmatische Verkündung der Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel. Maria ist ein Vorbild im Glauben für uns alle.

 

Kräuterweihe Miltach 2019 2    Kräuterweihe Miltach 2019 1

 

Wir sind unterwegs, unser Leben prägt die Begegnung mit Menschen. Die Besonderheit Mariens ist, dass sie ihr Ziel erreichte, zu dem wir Gläubigen noch auf dem Wege sind. Wir dürfen zu Maria in unseren Anliegen kommen und sie im Gebet um ihren Beistand bitten.“ Der indische Geistliche segnete danach die Kräuter- und Blumengebinde am Altar und bei der Muttergottesfigur und schritt durch die Pfarrkirche, um auch die mitgebrachten Sträuße der Kirchenbesucher zu segnen. Abschließend bedankte er sich den eifrigen Frauen vom Miltacher Frauenbund für den wertvollen Beitrag.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl und Rita Pielmeier, Miltach

Foto zur Meldung: Am Frauentag wurden wieder die Kräuter gesegnet
Foto: Kräuterweihe Miltach 2019

Durch die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen

(12. 08. 2019)

Johanna Maria Hiller empfing das Tauf-Sakrament

 

Am vergangenen Sonntagvormittag wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach ein Kind durch das feierliche Taufsakrament in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pater Rockose Kolenchery spendete der kleinen Johanna Maria, Tochter von Florian und Maria Hiller, wohnhaft in Wenzenbach bei Regensburg, das Sakrament der Taufe.

 

Der indische Geistliche hatte extra zu diesem Anlass ein indisches Messgewand mitgebracht, das er in seiner Heimat immer bei Tauffeiern trägt. Das Patenamt übernahm Christina Klein aus Kastl.

 

Durch die feierliche Taufe wurde das Mädchen in die glaubende Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pater Kolenchery begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, Großeltern und zahlreiche Verwandte in der Pfarrkirche.

 

„Gott der Vater empfängt die kleinen Kinder durch die Taufe in seinem großen Haus der Gläubigen mit offenen Armen. Leben sie als Eltern und Paten dem Kind den Glauben an Gott vor, beten sie zusammen mit ihr und zeigen sie ihr den rechten Weg, der hinführt zur Gemeinschaft der Gläubigen. Gott entzieht uns nie seine Liebe. Helfen wir den Kindern, Gott und den Nächsten zu lieben, wie Jesus es uns vorgelebt hat“, so der Geistliche in seiner Ansprache.

 

Der Priester segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes besonderen Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und dem Paten das Taufversprechen ab und taufte Johanna Maria in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete der Vater die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der sie wiederum symbolisch an das Kind weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte das Mädchen mit geweihtem Wasser seine Taufe empfangen. Nach der Taufzeremonie legte der Priester über das Kind das weiße Taufkleid, als Zeichen, dass es durch das Sakrament zu einem neuen Menschen geworden ist.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl u. Martin Krieger, Miltach

Foto zur Meldung: Durch die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen
Foto: Taufe Hiller 2019 Miltach

Glocken vom Lamberger Kircherl grüßen wieder die Miltacher

(21. 07. 2019)

Am Margaretentag ging es heuer wieder auf den Lamberg

Gläubige aus der Regentalgemeinde pilgern seit über 210 Jahren auf den Lamberg – endlich wieder Glockengeläut auf dem Lamberg

 

Exakt zum „Taganläuten“ um 6 Uhr marschierten am vergangenen Samstag wieder Frauen, Männer und Jugendliche vom Miltacher Kirchplatz los. Die Wegstrecke führte über Berghäusl, Kollmitz und Staning, wo die über 50 Beter nach altem Herkommen vom Kapellenglöckchen wieder begrüßt wurden. Als Vorbeter engagierten sich Gemeindereferent Franz Strigl und Christian Röhrl mit Lob-, Bitt- und Dankgebeten, Litaneien und dem üblichen Rosenkranzgebeten. Auch heuer fühlten sich wieder viele Pfarrangehörige aufgerufen, das einst von den eigenen Vorfahren gegebene Gelübde zu erfüllen. Den Gottesdienst in der Bergkirche gestalteten die Martinssänger gesanglich mit. Zum Schluss erklang das festliche Te Deum, in das neben den Fußpilgern auch die mit Fahrzeugen gekommenen Gläubigen kräftig einstimmten. Nach einer Brotzeit ging es über teilweise schattige Waldwege, aber auch über sonnenbeschienene Asphaltstraßen wieder zurück zum Heimatort, wo man gegen 11.30 Uhr eintraf.

 

Schon seit dem Jahr 1805 pilgern die Miltacher Pfarrangehörigen mit ihren Sorgen und Nöten immer um den 20. Juli, dem Tag der hl. Margareta, zum Lamberg. Wie es zu diesem Gelöbnis kam, beweisen sehr alte Einträge in der Pfarrchronik. So herrschte in den Gemeinden im Regental in den Jahren 1770 bis 1772 nach recht schlimmen Hagelunwettern eine schwere Hungersnot. Da Miltach bis zur Gründung einer eigenen Expositur eine Filiale der Pfarrei Chamerau war, schloss man sich 1805 dem von der Nachbargemeinde gegebenen Versprechen an, alljährlich betend auf den Lamberg zu ziehen und dort einen Gottesdienst zu feiern. Um einer größeren Zahl von Pfarrangehörigen die Teilnahme zu ermöglichen, wurde der Gelöbnisgang um das Jahr 1975 immer auf einen Samstag nahe dem 20. Juli verlegt. Vor vier Jahren erfuhr die Wallfahrt eine ganz besondere Wertschätzung, da Bischof Dr. Rudolf Voderholzer aus Regensburg sich den Wallfahrern ab Staning anschloss, mit ihnen auf den Wallfahrtsberg pilgerte und dort einen feierlichen Pontifikalgottesdienst zelebrierte. Nach vielen Jahren war es in diesem Jahr wieder möglich, dass die Kirchenglocken von der Wallfahrtskirche die Fußwallfahrer aus Miltach begrüßten. Hatten das viele der Pilger in den vergangenen Jahren sehnlichst vermisst.

Fuß0wallfahrt 2019 Lamberg Miltach 1    Fuß0wallfahrt 2019 Lamberg Miltach 2

 

„Es ist ein tiefes Glaubenszeugnis, wenn in der heutigen Zeit die Pfarrangehörigen ein Versprechen erfüllen, dass ihre Ahnen vor mehr als 210 Jahren abgaben“, sagte BGR Pfarrer Augustin Sperl zur Eröffnung des Gottesdienstes in der Kirche auf dem 600 Meter hohen Lamberg. Bis vor etwa vier Jahrzehnten war der Margaretentag für die Miltacher Pilger der eigentliche Gelöbnistag. In seinen einführenden Worten erläuterte der Priester die Lebensgeschichte der Heiligen Margareta und zeichnete die Stationen ihres Lebens nach. Die Legende berichtet von der Blutzeugin Christi, die um das Jahr 300 eines gewaltsamen Todes starb. Margareta stammte aus Antiochia und war die Tochter eines heidnischen Priesters. Heimlich ließ sie sich taufen und trat in ein Kloster ein. Daraufhin verstieß sie der Vater. Da die junge Frau äußerst hartnäckig dem Werben eines Stadtpräfekten trotzte und ihren Glauben nicht abschwor, wurde sie enthauptet. Auf sehr vielen Darstellungen wird die Heilige, die auch zu den 14 Nothelfern gehört, mit einem Kreuzstab haltend und einer Drachengestalt abgebildet. Genauso ist es auch beim linken Seitenalter in der Kirche auf dem Lamberg.

Die Eucharistiefeier am Samstag gestalteten die Martinssänger unter der Leitung von Walter Stöger. Die Aufgabe des Kantors übernahm Simon Meier. Zum Abschluss spendete der Priester den „Segen für alles Wachsen und Werden auf den Feldern und im Garten“. Das neben der Kirche stehende Gasthaus lud die Pilger nach der Eucharistiefeier ein, sich mit kühlen Getränken und einer kleinen Brotzeit zu stärkten. So ging es danach wieder betend Miltach zu, unterbrochen von einer kurzen Pause bei der Kollmitzer Kapelle, wo für die Verstorbenen ein „Vater unser“ gebetet wurde. Nach gut zwei Stunden kamen die Wallfahrer bei angenehmen, sommerlichen Temperaturen am Kirchplatz in Miltach wieder an, wo ihnen Franz Strigl ein herzliches „Vergelt´s Gott“ für ihre Treue zusprach und sich für die übrigen Dienste der Begleiter bedankte.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Glocken vom Lamberger Kircherl grüßen wieder die Miltacher
Foto: Fuß0wallfahrt 2019 Lamberg Miltach

Dekanatstag 2019 des Dekanates Kötzting fand bei uns in Miltach statt

(21. 07. 2019)

Feste sind gelebtes Brauchtum im Dekanat

Dekanatstag in Miltach mit Aussprache, Vesper und feierlichem Gottesdienst

Gastgeber für den Dekanatstag des Dekanates Kötzting war diesmal die Pfarrei Miltach. Bereits am Nachmittag fanden sich die Priester und pastoralen Mitarbeiter zu Gesprächen im Pfarrheim „St. Martin“ ein. Um 17 Uhr folgte eine Vesper; zum Abendgottesdienst waren auch die Pfarrgemeinderäte, die Kirchenverwaltungsmitglieder und die Pfarrangehörigen der Pfarreiengemeinschaft Blaibach-Miltach eingeladen. Als Prediger stelle Dekan Herbert Mader die gelebten Bräuche und Traditionen der Pfarrgemeinden des Dekanates in den Vordergrund.

Mit festlichem Orgelspiel von Organist Thomas Raab zogen am Donnerstagabend in die St. Martinskirche in Miltach mit Dekan Herbert Mader 8 Priester und Diakon Martin Peintinger zum Altar, um den Gottesdienst anlässlich des Dekanatstages des Dekanates Kötzting zu feiern. Der Stadtpfarrer begrüßte alle Kirchenbesucher, die Mitbrüder, pastoralen Mitarbeiter, die Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen aus den Pfarreien des Dekanates Kötzting.

Die Gläubigen hörten die Lesung aus dem Buch Genesis mit der Erzählung von Mose und dem brennenden Dornbusch. Diakon Martin Peintinger verlas das Evangelium. Die Lieder der Eucharistiefeier begleitete Thomas Raab aus Blaibach an der Orgel.

 Bräuche und christliche Feierkultur

Der Prediger, Dekan Herbert Mader, meinte einführend: „Sind die kirchlichen Feste und Bräuche in unserer Region noch das was sie sein sollten? Sind es reine Feiern nach Kalender und wieviel Routine hat sich auch bei uns schon eingeschlichen?“ Bezugnehmend auf die Lesung meinte der Priester: „Mose durchbricht das alltägliche Geschäft und der Durchbruch eröffnet Neues, schafft Begegnung, erweitert den Horizont und führt zu einem neuen Auftrag.“ Die Feste und Bräuche wollen keine routinemäßigen Wiederholungen sein. „All das, was wir als Christen feiern, soll den Alltagstrott durchbrechen und uns selbst aufbrechen lassen zu neuen Zielen. Diese Bräuche sind keine Feiern der Vergangenheit, sie sind das Heute, in dem wir leben mit einer Vergangenheit, mit einer Geschichte, die sie haben. Die Bräuche sehen und erleben als Orte des Ausbrechens aus dem Alltag. Damit gemeint ist auch der Kommerz, der sich vielfach in den Vordergrund gedrängt hat. Nicht ein Geschenk bestimmt Weihnachten oder Ostern, sondern das Festereignis ist Geschenk für den Menschen. Die Feste sind auch Orte der Begegnung und damit heiliger Ort. „Das Fest ganz bewusst besuchen und damit es begehen als etwas, das mir Heil schenkt. Wo ich eintrete in einen heiligen Raum, einen Ort aufsuche, wo ein Feuer sich entzündet, wo ich begeistert teilnehme, ich in dieses Feuer hineingenommen werde und anstecke.“ so der Priester in seinen Worten.

 

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Feste und Bräuche so zu feiern, dass das Feuer des brennenden Dornbusches lodert und Gottes Gegenwart gefeiert wird. Die Verweltlichung der Feste trägt eher dazu bei, dass dieses Feuer erstickt und ausgelöscht wird, weil vieles andere im Vordergrund steht. „Ich ermutige dazu, nicht nur in den Pfarreien zu schauen, welche Feste und wie feiern wir sie, sondern welchen Inhalt wollen wir transportieren und welchen Stellenwert spielt dabei unser Glaube. Über welche Konventionen, über wieviel Eingespieltes und oft nicht mehr Christliches unserer Feierkultur müssen wir hinausgehen, um zum Berg Gottes zu gelangen und seine Gegenwart zu erfahren. Dann wären Weihnachten, Ostern und alle anderen kirchlichen Feste, wie z.B. Pfingstritt, Martini-Ritt, nicht immer das Gleiche, sondern jährlich neu der aufflammende Dornbusch, der uns zusagt: „Ich bin bei euch“ – in dieser heiligen Zeit und ich habe für dich einen ganz speziellen Sendungsauftrag, damit dein Alltag geheiligt sei.“

 

Beim Gottesdienst wurde auch namentlich der verstorbenen Priester der jeweiligen Pfarreien des Dekanates gedacht. In das Abschlusslied „Wer glaubt, ist nie allein“ stimmten alle Kirchenbesucher gerne ein. Als Dekan beglückwünschte Pfarrer Herbert Mader dann noch seine drei Mitbrüder Augustin Sperl aus Blaibach und Georg Englmeier aus Neukirchen für jeweils 40 Jahre priesterlichen Dienst. Auf 25 Jahre kann demnächst Pfarrer Peter Chettaniyil aus Grafenwiesen zurückblicken. Verabschieden musste der Dekan den Kaplan Florian Rain, er kommt als Kaplan nach Amberg. Rain habe seinen priesterlichen Dienst verantwortungsbewusst und zuverlässig ausgeübt. Besonders bei der Feier von Gottesdiensten und der Spendung von Sakramenten, als Offiziator beim Pfingstritt, ist sein aufgeschlossenes Wesen bekannt geworden. Er habe sich in Kötzting in die Gesellschaft eingebracht und ist sehr geschätzt. Herbert Mader wünschte dem Scheidenden für seine weitere Kaplanstelle Gottes Segen. Er überreichte ihm und den drei Jubilaren im Namen des Dekanates jeweils ein Geschenk.

 

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Im Anschluss an die Eucharistiefeier fanden sich die Pfarrgemeinderäte und weitere kirchliche Mitarbeiter im Pfarrsaal ein, wo die Zuhörer ein recht interessanter Bildervortrag von Erwin Vogl erwartete. In diesem Jahr kann die Pfarrei Miltach auf 300 Jahre Martiniritt zurückblicken. Für den örtlichen Berichterstatter Vogl eine gute Gelegenheit, mit Fotos auf diese lange Tradition in der Regentalgemeinde zu schauen. Zahlreiche farbige und schwarzweiße Aufnahmen belegten die lange christliche Tradition und die tiefe Verbundenheit des Ortes zu seinem Schutzpatron, den Heiligen Martin. Am Ende der Präsentation dankte Dekan Mader allen Gästen für ihr Kommen und bat sie, ihre Seelsorger mit in das Gebet einzuschließen. Auch auf die bevorstehende Reform der Pfarreiengemeinschaften und die Zusammenlegung der Dekanate ging der Geistliche kurz ein und beschrieb so die künftige seelsorgerische Ausrichtung der Diözese. Ein wichtiger und erfreulicher Termin für das Dekanat Kötzting ist der 09. November, an dem Bischof Dr. Rudolf Voderholzer in Miltach beim Gottesdienst und beim anschließenden Martiniritt anwesend sein wird. Pfarrer Augustin Sperl ergriff das Wort und lud alle Anwesenden zu diesem Brauchtumsfest herzlich ein. Dekan Mader dankte den Mitgliedern des Miltacher Pfarrgemeinderates, welche die gesamte Bewirtung der Gäste im Pfarrheim übernommen hatten.

 

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Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Dekanatstag 2019 des Dekanates Kötzting fand bei uns in Miltach statt
Foto: Dekanatstag 2019 Miltach

Fronleichnam 2019 und ein festliches Priesterjubiläum von Pfarrer Augustin Sperl gefeiert

(24. 06. 2019)

Pfarrer Augustin Sperl, ein Mann des Wortes und einer der auf Gott ausgerichtet ist

Prächtige Prozession zu Fronleichnam durch den Ort – Dank für 40 Jahre als Seelsorger

 

Auch in diesem Jahr am darauffolgenden Sonntag, nach dem eigentlichen Festtag Fronleichnam, begleitete angenehmes Sommerwetter die Gläubigen der Pfarrei Miltach bei der Fronleichnamsprozession, als diese wieder wie gewohnt über den geschmückten Prozessionsweg marschierten. In diesem Jahr jedoch war dieser Festtag mit dem 40jährigen Priesterjubiläum von BGR Pfarrer Augustin Sperl verbunden.

 

Schon vor Beginn der Messfeier, empfingen die Ministranten den Priester mit einem Spalier vor dem Kirchenportal und gratulierten ihm. Jeder Ministrant reichte ihm mit einem freudigen Lächeln die Hand und gratulierte. Martin Krieger war es vorbehalten, ein großes Herz aus Rosen mit den herzlichsten Glück- und Segenswünschen zu überreichen. Das Rosenherz fand während der Eucharistiefeier seinen besonderen Platz auf dem Volksaltar.

 

In der mit Birken geschmückten Pfarrkirche versammelten sich zuvor die Gläubigen, um gemeinsam einen festlichen Gottesdienst zu feiern. Die Kommunionkinder in ihren weißen Einheitsgewändern und eine stattliche Zahl von Ministranten gaben dem Gottesdienst ein ganz besonders feierliches Gepräge. „Dieses Fest hat seine Wurzeln im Geschehen des Gründonnerstages. Jesus feiert mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl. An diesem Festtag, Fronleichnam, soll die gesamte Größe und Feierlichkeit dieses Geheimnisses betont und sichtbar werden.“ so BGR Pfarrer Augustin Sperl.  „In der Fronleichnamsprozession setzen wir Christen ein Zeichen unseres Glaubens.“ Der Geistliche appellierte: „Das Fest regt uns jedes Jahr von Neuem an, den Frieden Gottes zu zeigen. Mit diesem Fronleichnamsfest bekunden wir, dass Gott in dieser Welt ist und er unsere Wege mitgeht. Er will uns immer wieder neu zum Segen und zum Frieden werden.“

 

Ursprung des Festes

Fronleichnam, das Fest des heiligen Leibes und Blutes Christi, ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. 1264 erklärte Papst Urban VI. Fronleichnam zum Fest der Gesamtkirche. Zum ersten Mal wurde Fronleichnam 1246 im Bistum Lüttich gefeiert. Die Anregung zu diesem Fest geht auf eine Vision der Heiligen Juliana von Lüttich zurück.

 

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Fronleichnam Miltach 2019 3   Fronleichnam Miltach 2019 2

 

Prozession durch die Gemeinde

Bei angenehmem Wetter führte anschließend die Prozession zum ersten Altar bei der Familie Breu / Zankl in der Waldschmidtstraße. Zunächst verkündete Pfarrer Sperl dort das Evangelium. Nach den Bittrufen und den Fürbitten, stimmten die Gläubigen in den Gesang, intoniert von der Blasmusik „Weißblau-Königstreue“ unter der Leitung von Josef Pielmeier, ein. Nach dem Segen und jeweils drei Salutschüssen durch den Kriegerverein führte die Bittprozession weiter über den Radweg zum Anwesen Holzapfel in der Herrnbrunnstraße und über die Höhenrieder Straße, zum Anwesen Bachl in der Wendelingasse. Es waren festlich geschmückte Altäre und sehr oft auch schön hergerichtete und dekorierte Häuser zu sehen. Die Gläubigen versammelten sich um die Gebetsplätze und stimmten in den festlichen Gesang, sowie die Gebete des Priesters oder der Vorbeter ein. Die Kommunionkinder mit bunten Blumensträußen in den Händen und die Ministranten bildeten vor den Altären ein würdiges Spalier. Zum vierten und letzten Altar führte der Prozessionsweg über den Sankt Martins-Platz und den Schlossplatz zurück zur Pfarrkirche, wo die Mesnerfamilie Röhrl einen weiteren Altar hergerichtet hat. Bei allen vier Gebetsplätzen spendete der Priester den eucharistischen Segen mit der Monstranz.

 

Eine Pfarrgemeinde gratuliert

In der Pfarrkirche fand die Prozession dann auch seinen feierlichen Abschluss. Dies geschah in diesem Jahr jedoch mit ausführlichen Dankesworten. Auf den Tag genau vor 40 Jahren wurde Pfarrer Sperl, gemeinsam mit weiteren 16 Weihekandidaten, vom damaligen Bischof, Rudolf Graber, in Regensburg zum Priester geweiht. Zunächst war es Bürgermeister Johann Aumeier, der im Namen der Gemeinde Miltach seine Glückwünsche und seinen Dank aussprach. Seit fast 18 Jahren bilden die beiden Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach eine harmonische Gemeinschaft, in der sich der Geistliche stets bemüht sieht, durch die Seelsorge sein Bestes zu geben. „Gemeinde und Pfarrgemeinde arbeiten sehr gut und konstruktiv zusammen. In unserer Schule am Ort haben sie über viele Jahre als Priester den Kindern im Religionsunterricht ihren Glauben vermittelt und sie zur Kommunion oder zur Firmung hingeführt.“ so der Rathauschef. Dem Wunsch von Pfarrer Sperl entsprechend, überreichte Aumeier einen Gutschein, verbunden mit den allerbesten Glückwünschen.

 

Priesterjubiläum Miltach 2019 1    Priesterjubiläum Miltach 2019 2
     
Priesterjubiläum Miltach 2019 3   Priesterjubiläum Miltach 2019 4

 

Als weiterer Redner trat der Kirchenpfleger Christian Röhrl an das Rednerpult. Ihm war es vorbehalten, im Namen der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates, der örtlichen Vereine und aller anwesenden Gläubigen, zum 40. Jahrestag der Priesterweihe zu gratulieren. Er zählte zu Beginn seiner Ausführungen Attribute auf, die einen Geistlichen Charakterisieren. Der Priester, ein Mensch, der mitten im Leben steht, aber auch der mitfühlen kann. Der Priester, ein Mensch, der um seine Grenzen weiß, der offen ist für die anderen und die jeweilige Zeit und der auf die Menschen und darum auch auf Gott ausgerichtet ist. Der Priester, ein Mensch, der ermutigt und Zuversicht ausstrahlt, der die Sakramente spendet und die Liturgie feiert. Im Grunde ein Mann des Gebetes. „Der Priester, ein Mann des Wortes das ist wohl eine ganz wichtige Charakterisierung für Ihren priesterlichen Dienst. Mit ihren einfühlsamen und ansprechenden Predigten, berühren sie Sonntag für Sonntag die Herzen der Gläubigen und sprechen vielen aus der Seele.“ so beschrieb der Kirchenpfleger Christian Röhrl, Pfarrer Sperl. Dadurch erschließen Sie aber auch die nicht immer leicht verständliche Botschaft der Heiligen Schrift. Der Redner meinte weiter: „Durch das Wort helfen Sie uns, wieder miteinander zu kommunizieren, neue Brücken zu bauen und Vertrauen zu schenken. Hinter den mitunter so leicht und einsichtig geäußerten Worten – besonders auch bei der Predigt – steckt aber viel Vorarbeit und natürlich auch Meditation und Gebet. Erst dann wird das Wort zum Schlüssel, der öffnet und neue Perspektiven zeigt.“ Bei aller Entfremdung der Menschen heute von der Kirche und von Gott, muss man doch erkennen, dass der Mensch Gott braucht, die Kirche, den Priester. Er ist der Mittler zwischen Gott und den Menschen, besser gesagt, zwischen Christus und den Menschen. Er soll den Menschen mit dem Letzten und Wichtigsten, mit Gott in Verbindung bringen, also Brückenbauer sein. „Pontifex muss er sein für den Menschen, zu Gott hin und umgekehrt.“ Der Priester, so sagte der Heilige Papst Johannes Paul II., ist durch niemand zu ersetzen. Er spricht und handelt in persona Christi. Durch das Weihesakrament wird dem Priester im Geiste eine besondere Gabe verliehen. Der heilige Pfarrer von Ars sagt: „Der Priester ist nicht Priester für sich, sondern für die anderen. Der Priester ist die Liebe des Herzens Jesu, er repräsentiert Christus und Seine Liebe in der Welt.“

 

Als Dank für die seelsorgerische Arbeit konnte der Kirchenpfleger jetzt, an Pfarrer Augustin Sperl, die gewünschten Präsente überreichen. Zunächst ein neuer, schöner Messkelch für die würdigen Eucharistiefeiern im Gotteshaus. Mit dazu hatten die kirchlichen Gremien, die örtlichen Vereine und Gruppierungen zusammengezahlt, um zwei hölzerne Hostienschalen dazuzugeben. „Damit wir auf dem Altar noch mehr die Verbundenheit zu unserer schönen Heimat und den Bayerischen Wald, mit seinen langgezogenen Wäldern bringen, haben wir uns gedacht, dass zwei hölzerne Hostienschalen, welche von der Schreinerei Ludwig Brey aus Miltach hergestellt wurden, dafür der beste Beweis sind; die Hostien darin einen ganz besonderen und würdigen Platz bekommen.“ so Christian Röhrl. Als ganz persönliches Geschenk konnte der Redner, zusammen mit der Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Claudia Pinzinger, dann dem Geistlichen einen Papstsegen aus dem Vatikan überreichen. „Möge dieser Segen von Papst Franziskus sie in ihrer Arbeit als Seelsorger bestärken und immer wieder an diesen Tag erinnern.“

 

Abschließend dankte schließlich auch BGR Pfarrer Augustin Sperl allen Rednern und den anwesenden Gläubigen für Ihre Teilnahme und ihr Gebet. Sein besonderer Dank galt den Frauen vom Frauenbund für die Gestaltung des wunderschönen Blumenteppichs, sowie des Primizspruches und der Mesnerfamilie Röhrl für das Herrichten der Pfarrkirche. Auch an die Ministranten, die Erstkommunionkinder, alle kirchlichen und weltlichen Vereine, die Blasmusik, Organist Christian Hartl, die vielfältigen Trägerdienste vom Trachtenverein und alle Familien, welche die Altäre wieder so wunderschön hergerichtet hatten, richtete der Priester seine Dankesworte. Dem Kantor Alois Pielmeier und dem Gemeindereferenten Franz Strigl sagte er ein herzliches „Vergelt’s Gott“. Der Feuerwehr Miltach galt schließlich noch der Dank für sie Absicherung des Prozessionsweges. Er zeigte sich glücklich, neben Blaibach auch hier in Miltach Pfarrer zu sein. Sein Dank galt all denen, die sich in die Vorbereitungen dieses schönen Tages einbrachten. Mit dem „Großer Gott wir loben dich“ und der Bayernhymne schloss der offizielle Teil in der Pfarrkirche.

 

Danach führte der gemeinsame Zug zum Pfarrheim, wo der örtliche Pfarrgemeinderat den Pfarrsaal für einen Stehempfang vorbereitet hatte. Herzhafte Brote, kühle Getränke und süße Knabbereien wurden gereicht. Die Blasmusik begleitete die zahlreichen Gratulanten, die Pfarrer Augustin Sperl die Hände reichten und ihm alles Gute zum Jubiläum wünschten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Fronleichnam 2019 und ein festliches Priesterjubiläum von Pfarrer Augustin Sperl gefeiert
Foto: Priesterjubiläum Miltach 2019

Unser Pfarrer blickt auf die 40 Jahre als Priester zurück

(21. 06. 2019)

Seit 40 Jahren im Weinberg des Herrn tätig

Pfarrer Augustin Sperl feiert morgen sein 40jähriges Priesterjubiläum – Die Feier der Eucharistie liegt ihm sehr am Herzen

 

Morgen Sonntag, auf den Tag genau vor 40 Jahren, wurde Pfarrer BGR Augustin Sperl im Hohen Dom zu Regensburg von Bischof Rudolf Graber, zusammen mit weiteren 16 Kurskollegen, zum Priester geweiht. Eine Woche später konnte er in seiner Heimat Niedernkirchen im Rott-Tal die feierliche Primiz begehen.

 

Danach führte den jungen Geistlichen sein Weg in die Pfarreien „Maria Himmelfahrt“ in Deggendorf (1979 – 1981) und Furth im Wald (1981 - Januar 1984). Mit gerade mal 31 Jahren wurde Pfarrer Sperl schließlich im Februar 1984 die Verantwortung für die Pfarrgemeinde Blaibach übertragen, nachdem der langjährige Pfarrer Ferdinand Köstler verstorben war. Neben dem Amt des Dekans für das Dekanat Kötzting, welches er von September 1996 bis Januar 2016 fast 20 Jahre bekleidete, wurde Pfarrer Sperl schließlich im September 2001 auch die Sorge für die Pfarrgemeinde Miltach übertragen. Jetzt, nach 40 Jahren im Weinberg des Herrn, gilt es, Dank zu sagen, was mit einem feierlichen Gottesdienst und einem Empfang in den beiden Regentalgemeinden Miltach und Blaibach gefeiert wird. In Miltach, morgen Sonntag im Rahmen des Fronleichnamsfestes und in Blaibach dann am Sonntag, 14. Juli.

 

Ein paart Tage vor seinem Jubiläum hat Pfarrer Sperl uns ein paar Fragen beantwortet, in denen er durchaus auch ganz persönliche Aspekte anspricht.

 

Redaktion: Was hat Sie in jungen Jahren dazu bewegt, zu studieren und sich für das Priesteramt zu entscheiden?

Pfarrer Sperl: Auf diese Frage antworte ich aus tiefer Überzeugung: Priester wird ein Mensch nicht, weil er es will, sondern weil es Ereignisse und Personen gibt, die den Weg dafür bereiten und begleiten. In diesen Ereignissen und Personen sehe ich auch Gottes gute Fügung am Werk. Es ist ein wenig zum Schmunzeln und durchaus humorvoll: Mein Leben und damit später schließlich dann auch mein Priesteramt verdanke ich eigentlich einer „Entlassung aus dem Kloster“.

 

Meine Mutter, die Tochter eines Bauern aus dem Rott-Tal, war als junge Frau in ein Missionskloster bei Passau eingetreten. Sie wurde aber bald wieder aus gesundheitlichen Gründen heimgeschickt, mit der Begründung „für die Mission ungeeignet“.

 

Nahe Verwandte meiner Mutter waren zu der Zeit im Dienst der Kirche als Weltpriester (Pfarrer), Ordensgeistlicher und zwei Klosterschwestern. Schließlich sorgte dann der „geistliche Onkel“ dafür, dass der „Bub“ seiner Nichte (also ich) ins bischöfliche Seminar nach Straubing kam.

 

Auch später gab es Ereignisse, die den Weg zum Abitur und dann zum Studium ermöglicht haben.  Ein kirchliches Internat war in den 60er Jahren mit spürbaren Kosten verbunden, da war die Einführung des BAFöG (1969) eine große Erleichterung für meine Mutter, die zu diesem Zeitpunkt schon Witwe war. Entgegen dem Rat und dem Verlangen der Verwandtschaft blieb ich darum im Internat. 

 

Beim Eintritt in das Priesterseminar 1973 waren wir 34 Kandidaten. 17 davon wurden 1979 zu Priestern geweiht. Das hat mir später die Erkenntnis geschenkt: Es zählt die Bereitschaft eines jungen Menschen, aber mehr noch zählt der Wille des Herrn. Ein Mensch kommt dorthin, wo Gott ihn haben will.

 

Redaktion: Was sind die wichtigsten und bedeutendsten Ereignisse für Sie in den beiden Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach bisher gewesen?

Jubiläum Sperl 1   

Pfarrer Sperl: Zunächst einmal die Tatsache meiner Bestellung als Pfarrer für Blaibach im Februar 1984. Der Generalvikar war gegen meine „Bewerbung“ (die Begründung: zu jung, zu unerfahren), die Ordinariatskonferenz jedoch war dafür. So bin ich damals mit 31 Jahren der „jüngste Pfarrer im Bistum Regensburg“ geworden.

 

Bei den bedeutenden Ereignissen möchte ich unterscheiden zwischen Blaibach und Miltach. Von Februar 1984 bis Ende August 2001 war ich „nur“ für die Pfarrei Blaibach zuständig. Zu den eher „weltlichen Aufgaben“ eines Pfarrers zählen Baumaßnahmen, die aber auch ihre Auswirkungen auf eine Pfarrei und Gemeinde haben.

So wurde 1984/85 nach 95 Jahren Bestehen der Pfarrhof Blaibach gründlich renoviert und modernisiert. Das sog. „Jugendheim“, ein für die Pfarrei viel zu großes und mit Baumängeln belastetes Gebäude, wurde auf Drängen des Bistums durch einen zweckmäßigen und zeitgemäßen Neubau ersetzt. Die geplante und dann von Regensburg abgelehnte Renovierung des Jugendheimes hätten 1,8 Millionen DM gekostet. Der Neubau dagegen 980.000 DM. 1992/93 folgt eine Innenrenovierung der Kirche, da sich hier deutliche Risse im Mauerwerk und in den Deckengewölben auftun.

 

Ein Pfarrer aber ist mehr als nur ein Bauherr. Er ist vor allem der Seelsorger für die ihm anvertraute Gemeinde. In den 80er und 90er Jahren betrug die Zahl der Katholiken in Blaibach ca. 1900 Gläubige. Einer Zahl von ca. 20 Beerdigungen standen ebenso viele Taufen gegenüber. Gegenwärtig hat Blaibach noch 1700 Katholiken.

 

Im Juni 1996 wurde ich dann von den Mitbrüdern aus den damaligen Dekanat Kötzting zum Dekan gewählt und von Bischof Manfred Müller in diesem Amt bestätigt und von Domkapitular Grabmeier im September 1996 ins Amt eingeführt. Mit der Reform der Dekanate (ab 2001) kam es auch zu einer Neugliederung der Pfarreien im Dekanat. Ab 1. September 2001 hat mir Bischof Manfred Müller das Amt des Pfarradministrators für Miltach übertragen und damit im Dekanat die erste „Seelsorgeeinheit, heute Pfarreiengemeinschaft“ verwirklicht.

 

Auch in Miltach wurden wiederum Baumaßnahmen verwirklicht. Der Neubau eines Pfarrheimes (2002 – 2004). Die Innen- und Außenrenovierung der Kirche (2011/ 2014-2016).

 

Wichtig in all den Jahren war mir aber vor allem die Seelsorge. Darum habe ich seit der Zusammenlegung beide Gemeinden gleichbehandelt, im Hinblick auf die Zahl der Sonntaggottesdienste und Hochfeste. Persönlich für mich ein besonders freudiges Ereignis war die Primiz von Jürgen Josef Eckl 2011 in Miltach, den ich auf seinem Weg zum Priesteramt begleiten und beistehen durfte.

 

Der Bau des Konzerthauses in Blaibach hat ab dem Jahr 2012 Monate lang die Gemüter und Seelen der Bürger bewegt.  Es war mein Bemühen und Wunsch, zu einem „versöhnten Miteinander“ beizutragen.  

 

Redaktion: Was schätzen Sie besonders in den beiden Pfarrgemeinden, in denen sie wirken durften und dürfen? 

Pfarrer Sperl: Es gibt nach wie vor in beiden Gemeinden zahlreiche Personen, die durch ihre Mitarbeit in den kirchlichen und weltlichen Vereinen, im Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung, mich als Priester unterstützen und die Seelsorge mittragen. Das Pfarrleben ist von gegenseitigem Respekt und partnerschaftlicher Zusammenarbeit geprägt.

   Jubiläum Sperl 3

Viele Veranstaltungen wären ohne das intensive und große Engagement einzelner Personen nicht möglich.

In Miltach nimmt das Patrozinium mit dem Martiniritt und der eucharistischen Prozession eine besondere Bedeutung ein und führt am Festtag die ganze Gemeinde zusammen.

Seit 2003 werde ich durch einen pastoralen Mitarbeiter, Gemeindereferent Franz Strigl, unterstützt. Seine Arbeit ist eine große Bereicherung für beide Gemeinden, auf die ich nicht verzichten möchte.  Obwohl die „Ehe“ zwischen den beiden Pfarrgemeinden „St. Elisabeth“ und „St. Martin“ von oben verordnet wurde, kam es nie zu Spannungen oder Rivalitäten.

 

Redaktion: Wie sehen Sie die Situation der Kirche in der heutigen Zeit und im Vergleich zu früher? Insgesamt und konkret auch vor Ort in Miltach und Blaibach.

Pfarrer Sperl: Die ganze Gesellschaft und damit auch die Kirche befinden sich in einem spürbaren Umbruch und Wandel. Dazu zählt auch die Akzeptanz von Parteien, Gruppierungen und Lebensformen durch die Menschen. Für viele stellt die Kirche nur noch eine „Gruppe“ unter vielen anderen dar. Religion ist vielfach zur Privatsache geworden.  Das spiegelt sich im deutlichen Rückgang der Gottesdienstbesucher und in der Wertschätzung anderer Sakramente wider. Das lässt sich nicht schönreden und das beschäftigt natürlich auch einen Priester, wie mich.

 

Menschen, die jetzt zum Gottesdienst kommen, tun dies aus Überzeugung und Liebe, nicht aus Pflicht oder Tradition. Für sie ist die Feier und der Empfang der Eucharistie eine echte „Lebenshilfe“. Manche Gläubige bringen das im Gespräch auch zum Ausdruck. Das ist eine Ermutigung für mich, aber genauso die Tatsache, dass öfters Gottesdienstmitfeiernde sich eine Predigt in schriftlicher Form erbitten, weil sie ihnen „gutgetan hat“   

 

Redaktion: Was hätten Sie, im Rückblick, vielleicht anders gemacht, als es bisher gelaufen ist?

Pfarrer Sperl: Mit meinem Leben und mit meinem Beruf bin ich sehr zufrieden. Insofern habe ich mir diese Frage bisher nie intensiv gestellt. Ich bin der Überzeugung, dass es in den Pfarrgemeinden Blaibach und Miltach manche „Einrichtung“ nicht gäbe, wenn ich z. B.  in eine andere Pfarrei weggegangen wäre. Insofern ist es gut, wie es gekommen ist.

 

 

Redaktion: Was denken Sie, wenn Sie in die Zukunft blicken. Welche Aufgaben möchten sie noch anpacken?

Pfarrer Sperl: Ein Pfarrer darf mit 70 Jahren in „Pension“ gehen. Ich werde im August 66 Jahre alt. Das heißt es bleiben noch ein paar Jahre im Dienst für beide Gemeinden. Gemäß der pastoralen Planung des Bistums, die bereits 2001 erstellt wurde, ist eine große „Seelsorgeeinheit“ aus den bisherigen Pfarreien Blaibach, Miltach, Harrling-Zandt-Altrandsberg geplant. Es wird Veränderungen geben, mit denen wir uns erst vertraut machen müssen. Engagierten Laien wird die Aufgabe zufallen, liturgische Feiern zu leiten und zu halten, wo eine Eucharistiefeier im gewohnten Umfang nicht mehr möglich ist.

 

Redaktion: Welche Aufgaben möchten sie noch anpacken?

Jubiläum Sperl 4    Pfarrer Sperl: In Blaibach hat im Mai die vom Bistum genehmigte Renovierung bzw. die Sanierung der Pfarrkirche begonnen. Bei dieser denkmalgeschützten Kirche geht es vor allem darum, eine erhebliche Belastung durch diverse Schadstoffe (unter anderem Schimmelpilz) zu beseitigen und das „Denkmal“ mit einer zeitgemäßen Infrastruktur zu versehen. Das Gotteshaus in Blaibach liegt mir sehr am Herzen.

 

Redaktion: Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Pfarrer Sperl: Ein Wunsch, den ich mit vielen andern Menschen teile: Dass mir der Herrgott Gesundheit schenken möge, damit ich diesen Aufgaben gerecht werden kann. Frieden in den Familien der beiden Pfarrgemeinden. Und vor allem Menschen, die auch in schwierigen Zeiten in Treue zu Jesus Christus, seiner Kirche und den von ihm Berufenen stehen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

                           Augustin Sperl, Blaibach

Foto zur Meldung: Unser Pfarrer blickt auf die 40 Jahre als Priester zurück
Foto: Jubiläum Sperl 2019

Zwei junge Erdenbürger in unserer Pfarrgemeinde aufgenommen

(17. 06. 2019)

Taufe von Delia Samira Anzenberger und Karl Miefanger in der Pfarrkirche von Miltach

Am vergangenen Sonntag wurden in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder zwei Kinder durch die feierliche Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. BGR Pfarrer Augustin Sperl spendete der kleinen Delia Samira, Tochter von Marcel und Marion Anzenberger (geb. Eckl), wohnhaft in der Kirchgasse, und Karl, Sohn von Alois und Manuela Miefanger (geb. Vielreicher), wohnhaft Am Hofacker, das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahmen bei Delia Anzenberger, Dana und Tabea Anzenberger aus Liebenberg bei Rattenberg und bei Karl Miefanger, Ramona Vielreicher aus Ichendorf.

Durch die Taufe wurden die beiden jungen Erdenbürger in die große Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täuflinge, Eltern, Großeltern und Verwandte in der Pfarrkirche. Der Geistliche bat die Eltern und die Paten, dass sie den Kindern immer wieder helfen sollen, ihren Platz in der Gemeinschaft der Gläubigen zu finden, sie auf ihrem Lebensweg begleiten und hinführen auf den Weg des Glaubens, so der Priester. Den christlichen Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist Grundlage der religiösen Erziehung dieser jungen Erdenbürger. „Die Liebe, dies sie den Kindern schenken, ist Wertschätzung und Zuneigung zugleich. Leben sie ihnen vor, wie ein gläubiger Christ sich in der heutigen Zeit beweisen kann.“  

Der Priester segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes Segen auf die kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und den drei Paten das Taufversprechen ab und taufte Delia Samira und Karl in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete einer der Väter der beiden Täuflinge die Taufkerze und reichte sie an den Pfarrer weiter, der sie wiederum symbolisch an die Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten die jungen Christen mit geweihtem Wasser ihre Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden die Taufbewerber dann noch mit einem Marienlied unter den ganz besonderen Schutz Mariens gestellt. Die Tauffeier wurde musikalisch von Christian Hartl an der Kirchenorgel mitgestaltet.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Zwei junge Erdenbürger in unserer Pfarrgemeinde aufgenommen
Foto: Taufe Miefanger u. Anzenberger Miltach

Miltacher Martinireiter beim Kötztinger Pfingstritt 2019

(10. 06. 2019)

Reiter aus unserer Regentalgemeinde waren beim Pfingstritt 2019 wieder stark vertreten

Martinireiter zeigen ihre Verbundenheit zum Kötztinger Pfingstritt

 

767 Reiter haben am Pfingstmontag am traditionellen Pfingstritt in Bad Kötzting teilgenommen. Bei Wolken und leichtem Regen begann der Ausritt durch die Stadt, wo mehrere Tausend Zuschauer die Reiterprozession verfolgten.

 

Mit der Prozession durch das Zellertal hinaus nach Steinbühl, wo ebenfalls viele Zuschauer die Straßen säumten, erneuerten die Teilnehmer in ihren feschen Trachten das 607 Jahre alte Gelöbnis.

 

Pfingstritt Bad Kötzting 2019 1    Pfingstritt Bad Kötzting 2019 2
     
Pfingstritt Bad Kötzting 2019 3   Pfingstritt Bad Kötzting 2019 4

 

Der Legende nach, lag im etwa sieben Kilometer entfernten Steinbühl ein Mann im Sterben. Er bat um die Sterbesakramente, doch der Pfarrer sah sich aber außerstande, ohne Schutz dorthin zu gelangen. Deshalb gaben ihm Kötztinger Burschen, auf seine Bitte hin, das Geleit. Nach glücklicher Rückkehr gelobten sie, den Ritt jedes Jahr zu wiederholen.

 

So ist es geblieben. In Steinbühl feierten am Pfingstmontag die Reiter in der St. Nikolauskirche die Pfingstreitermesse. Kaplan Florian Rein rief dazu auf, den Pfingstritt nicht zu einem „lustigen Ritt, bei dem die Zuschauer rauchen und mit der Bierflasche winken“ verkommen zu lassen.

 

„Der Glaube muss im Mittelpunkt des Rittes stehen“, sagte er.

 

Pfingstritt Bad Kötzting 2019 5    Pfingstritt Bad Kötzting 2019 6
     
Pfingstritt Bad Kötzting 2019 7   Pfingstritt Bad Kötzting 2019 8

 

Die Miltacher Martinireiter mit ihrer Standarte waren recht zahlreich im Pfingstritt vertreten. Es ist ein alter Brauch, aber auch eine gewisse Verpflichtung, dass sich Reiter aus unserer Regentalgemeinde am frühen Pfingstmontag morgen auf in das 9 Kilomenter entfernte Bad Kötzting machen, um dort am Ritt mitzuwirken. Fesche Reiter in ihren Trachten, prächte, herausgeputzte Pferde und festliches Geläut der Kirchenglocken begleiteten die Männer in das Zellertal hinaus nach Steinbühl.

 

In unserer Pfarrgemeinde Miltach bereitet sich die Pfarrgemeinde schon auf den Jubiläumsritt in diesem Jahr vor. Der Martiniritt von Miltach kann dann auf 300 Jahre zurück blicken.

 

Text: Auszug aus www.idowa.de und Christian Röhrl

Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Miltacher Martinireiter beim Kötztinger Pfingstritt 2019
Foto: Pfingstritt Bad Kötzting 2019

Kommunionausflug nach Weltenburg und Regensburg

(03. 06. 2019)

Kommunionkinder am Donaudurchbruch und in Regensburg


Nachdem in den beiden Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach am 26. Mai die gemeinsame, feierliche Kommunion begangen wurde, trafen sich am frühen Montag Morgen die Kinder der 3. Klasse mit ihren Eltern.

 

Froh gelaunt, führte der Weg zunächst nach Kelheim. Dort bestiegen die Buben und Mädchen das Ausflugsschiff, welches sie durch den imposant anmutenden Donaudurchbruch, mit seinen schroffen Felsformationen und dem wild fließenden Wasser, auf einer rund 45minütigen Schifffahrt flussaufwärts nach Weltenburg brachte, zur dortigen gleichnamigen Klosteranlage. Nach einem Besuch der herrlichen, barocken Asamkirche, wo eine kleine Andacht gefeiert wurde und einer ausreichenden Freizeit am Donauufer sowie einer schmackhaften Mittagspause in der nahegelegenen Klosterschänke, brachte der Bus die Ausflügler wohlbehalten in die Domstadt Regensburg.

 

Dort angekommen stand zunächst die Besichtigung des Domes „St. Peter“ auf dem Programm. Die jungen Christen erfuhren, gemeinsam mit ihren erwachsenen Begleitern, viel Interessantes über die große Kathedrale. Danach war dann wiederum genügend Zeit zur freien Verfügung. Der nahegelegene Neupfarrplatz und die vielen Straßencafes luden zum Verschnaufen und Verweilen ein. Am frühen Abend ging es schließlich wieder sicher zurück in die Heimatgemeinden im Regental, reich bepackt mit vielen neuen und erlebnisreichen Eindrücken vom gemeinsamen Kommunionausflug.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kommunionausflug nach Weltenburg und Regensburg
Foto: Kommunionausflug Weltenburg 2019

Unsere Pfarrgemeinde gratuliert Alois Pielmeier zum 70. Geburtstag

(03. 06. 2019)

Alois Pielmeier feiert seinen 70. Geburtstag und die Pfarrei Miltach gratuliert

Gemeindereferent Franz Strigl und Pfarrer Augustin Sperl dankt ihm für seinen zuverlässigen Dienst

 

Es gibt viele Dienste in der Kirche, Ministranten, Lektor, Kantor, Organist. In diesen vielfachen Bereichen und darüber hinaus können sich Gläubige einbringen und ihr Geschick zum Besten geben.

 

In der vergangenen Woche konnte Alois Pielmeier seinen 70. Geburtstag feiern und so war es der Pfarrgemeinde Miltach ein großes Anliegen, ihm zu diesem Jubiläum zu gratulieren. „Eine aktive Pfarrgemeinde, wie unsere, lebt vom Einsatz und vom Engagement vieler Personen, die sich einbringen, mit ihren Talenten und Fähigkeiten und die so ganz konkret Kirche im Kleinen leben und auch pflegen. Die vielfältigen Aufgaben ermöglichen es, dass jeder dabei seine ganz eigenen Vorlieben unter Beweis stellen kann.“ so Franz Strigl.

 

Alois Pielmeier Geburtstag 1    Alois Pielmeier Geburtstag 2

 

Alois Pielmeier bringst sich wahrlich und mit ganz viel Geschick in das Leben der Miltacher Pfarrgemeinde ein. Früher als aktives Mitglied im ehemaligen Kirchenchor und im Pfarrgemeinderat. „Heute können wir uns auf dich als Lektor, Kantor und auch als Kommunionhelfer verlassen. Wir freuen uns sehr, dass du dich mit so viel Kraft und Elan beteiligst und so unsere Kirchengemeinde unterstützt. Doch das sind noch nicht alle Aufgaben, für die du dich in die Pflicht nehmen lässt. Als eifriger Vorbeter, als Gruppenleiter bei den Kinderbibeltagen, aber auch wenn Not am Mann ist, die Kirche zu reinigen und das Umfeld zu pflegen, dann können wir auf deine tatkräftige Unterstützung stets bauen. Dafür sind wir dir zu großem Dank verpflichtet.“ Alois Pielmeier bringst sich darüber hinaus als Sänger bei den Martinssängern und beim Milbach Chor ein. Für all dies sprachen der Gemeindereferent Strigl und Pfarrer Sperl ein aufrichtiges und herzliches „Vergelt's Gott“ aus. Auch im Namen des Kirchenpflegers Christian Röhrl mit der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates mit seiner Sprecherin Claudia Pinzinger bedankten sich die beiden kirchlichen Gremien. Um dem Danken noch etwas Nachdruck zu verleihen, war es eine große Freude, dem Geburtstagskind ein ganz besonderes Geschenk überreichen zu können.

 

Alois Pielmeier Geburtstag 3    Alois Pielmeier Geburtstag 4

 

Im Namen des Hl. Vaters, Papst Franziskus, durften sie ihm dessen Segen in Form einer schönen Segensurkunde aus dem Vatikan überreichen. Außerdem mit dabei ein kleiner Gutschein, damit sich Alois Pielmeier mit deiner Familie ein paar schöne, vergnügliche Stunden gönnen kann. Die sonntägliche Messfeier wurde von Josef Pielmeier mit seinen Bläsern besonders festlich gestaltet und die Instrumentalstücke gereichten zur echten Erbauung der anwesenden Gottesdienstbesucher.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Unsere Pfarrgemeinde gratuliert Alois Pielmeier zum 70. Geburtstag
Foto: Alois Pielmeier Geburtstag

Für eine gute Ernte und den Erhalt der Natur gebetet

(02. 06. 2019)

Bei der Flurprozession um gedeihliches Wetter gebetet

 

Am vergangenen Freitag fand der Bittgottesdienst und die anschließende Flurprozession in der Pfarrgemeinde Miltach statt. Die Kommunionkinder in ihren weißen Gewändern und deren Eltern sowie weitere Gläubige versammelten sich zunächst in der Pfarrkirche um bei der Bittmesse mit dabei zu sein. Anschließend führte die eucharistische Prozession mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel bei recht angenehmen, frühlingshaften Temperaturen der üblichen Wegstrecke.

 

Der erste Altar stand bei der Schule. Hier wurde besonders für die Kinder, die Lernenden, die Ausbilder und die Arbeitenden in den Betrieben gebetet. Der Prozessionsweg führte weiter, um den Kindergarten herum zur ehemaligen Eisenbahnbrücke über den Regen, wo der 2. Altar stand. Man betete dort besonders für den Erhalt der Natur und die Bewahrung der Schöpfung Gottes.

 

Flurprozession Miltach 2019 1    Flurprozession Miltach 2019 2

 

Hier reichte der Blick wie immer durch das Regental hinauf bis zum Kaitersberg. Pfarrer BGR Augustin Sperl verlas das Evangelium und Gemeindereferent Franz Strigl sprach die Fürbitten in den Anliegen der Gläubigen. Die 3. Station wurde beim Reiterweg abgehalten, mitten in den grünen Wiesen oberhalb des Ortskernes. Der Erhalt der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und die Bitte um gutes und fruchtbares Wetter waren hierbei die Kernthemen des Gebetes. Begleitet wurde Pfarrer Augustin Sperl von Vätern der diesjährigen Kommunionkindern (diese trugen den Tragehimmel), den Ministranten und den 8 Kommunionkindern in ihren weißen Einheitsgewändern.

 

Flurprozession Miltach 2019 3    Flurprozession Miltach 2019 4

Alois Pielmeier betet während der Prozession den Rosenkranz und die Litaneien vor. Schließlich führte der Prozessionsweg wieder über die Kötztinger Straße zurück zur Pfarrkirche wo der 4. und letzte Altar gebetet wurde. Um den Erhalt der Arbeitsplätze, den Schutz der Heimat und der christlichen Familien wurde dabei besonders gebetet. Während der Prozession hatte die Feuerwehr Miltach zusammen mit der Mesnerfamilie Röhrl sich um den Transport des Feldaltares und um die Absicherung des Prozessionsweges gekümmert.

 

Bereits am Dienstag Abend war die erste Bittmesse vorausgegangen, wegen der schlechten Witterung wurde die Prozession nach Eismannsberg abgesagt und die Litaneien in der Pfarrkirche gebetet.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Martin Krieger, Miltach

Foto zur Meldung: Für eine gute Ernte und den Erhalt der Natur gebetet
Foto: Flurprozession Miltach 2019

Feierliche Kommunion für 20 Kinder aus Miltach und Blaibach

(26. 05. 2019)

„Jesus Christus, der gute Hirte“

 

In der Pfarreiengemeinschaft Blaibach - Miltach traten 20 Kinder zum ersten Mal an den Tisch des Herrn – Gruppe Vinamus aus Blaibach gestaltet musikalisch den Gottesdienst

 

Der vergangene Sonntag war für die Pfarrei Miltach und für die gesamte Pfarreiengemeinschaft mit Blaibach ein besonders großer Tag und ein recht bedeutsamer und wichtige Schritt im Leben von 20 Kindern (9 Mädchen und 11 Buben), die zusammen mit Ihren Eltern, Geschwistern und Verwandten sowie der ganzen Schar von Gläubigen den Tag der feierlichen Kommunion begehen durften. Die Gruppe Vinamus aus Blaibach gestalteten den würdevollen Gottesdienst mit ihren musikalischen Beiträgen und Gesängen. Pfarrer BGR Augustin Sperl zelebrierte die Eucharistiefeier, die unter dem Leitwort „Jesus Christus, der gute Hirte“ stand.

 

Kommunion Miltach Blaibach 2019 17    Kommunion Miltach Blaibach 2019 5

 

Kommunion Miltach Blaibach 2019 4    Nach vielen Wochen der Vorbereitung in Gottesdiensten oder dem schulischen bzw. außerschulischen Religionsunterricht, zusammen mit den Tischmüttern, war es für die Kinder der beiden 3. Klassen diesen Sonntag endlich soweit, an den Tisch des Herrn treten zu können und die Kommunion empfangen zu dürfen. Zusammen mit ihren Eltern und den Geschwistern versammelten sich die Erstkommunikanten vor dem Pfarrheim, von wo aus sie von Pfarrer Augustin Sperl, dem Gemeindereferenten Franz Strigl und den Ministranten unter Glockengeläut in ihren weißen Einheitsgewändern in das voll besetzte und festlich geschmückte Gotteshaus zogen. Mesnerin Elisabeth Röhrl hatte mit viel Liebe zum Detail die Pfarrkirche mit weißen Blumen und frischem Grünzeug geschmückt.

An die Kommunionkinder gewandt sagte der Priester: „Heute ist ein ganz besonderer Tag, an den ihr euch sicherlich in vielen Jahren noch gerne erinnern werdet. Ihr dürft von nun an teil haben am Tisch des Herrn.“ Danach segnete er die Kommunionkerzen und einige Kommunionkinder erläuterten den Leitgedanken des Festgottesdienstes „Der Herr ist mein Hirte“. Ganz nahe am Ort des Geschehens durften die Buben und Mädchen bei dieser Messfeier im Altarraum ihre Plätze einnehmen.

 

Kommunion Miltach Blaibach 2019 10    Kommunion Miltach Blaibach 2019 12
     
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In seiner Ansprache bezog sich Pfarrer Sperl auf ein Plakat, auf dem sich um einen jungen Hirten Schafe drängen und andere sich vor ihm auf einer grünen Wiese tummeln. An der satten, grünen Wiese vorbei fließt ein Bach und jenseits stehen Bäume, die Schatten spenden. Ein herrlich blauer Himmel strahlt über dem Grün der Wiese und der Hirte schaut beinahe zärtlich auf seine Herde. Dieses Bild drückt Frieden und Harmonie aus. Vielleicht gefällt einem darum das Bild so gut. Es vermittelt Geborgenheit. Der Herr ist mein Hirte, er führt mich an das Wasser des Lebens und er deckt mir reichlich den Tisch. „Um Leben geht es auch heute bei diesem Gottesdienst. Jesus Christus will uns Leben schenken, vor allem Nahrung für unsere Seele.“ An die Eltern gewandt sagte der Priester, dass auch sie für ihre Kinder wie der gute Hirte sein können. „Seien Sie Hirte für ihr Kind. Denn wenn die Kinder, die heute um den Altar unserer Pfarrkirche stehen, auch morgen noch als Jugendliche oder Erwachsene Jesus als Quelle des Lebens aufsuchen, dann haben wir in ihrer christlichen Erziehung viel Gutes geleistet. Sie tun damit dem seelischen Wohlbefinden ihres Kindes unendlich viel Gutes.“ Wenn ihr Kind morgens aus dem Haus geht – segnen sie es. Legen sie ihm ihre Hand auf den Kopf mit den Worten: „Gott beschütze dich“. „Liebe Eltern, greifen sie wie der Hirte zum Stock und wehren sie sich gegen Einflüsse, die ihre Kinder und auch ihre Familie bedrohen. Tragen Sie Sorge dafür, dass Sie selber und ihre Kinder die Verbindung mit Jesus nicht aufgeben.“ so der Priester in seinen Predigtgedanken zu diesem Festsonntag.

 

Nach der gemeinsamen Erneuerung des Glaubensbekenntnisses und den Fürbitten, die von den Kommunionkindern vorgetragen wurden, sowie nach dem Gabengang, bei dem Brot und Wein an den Altar gebracht wurden, kam für die 20 jungen Christen der bedeutende Augenblick, als sie den Leib des Herrn in den Gestalten von Brot und Wein empfangen durften. Dazu durften die Kinder zuvor bei der Wandlung und dem Empfang der Kommunion ganz nahe um den Altar stehen.

 

Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Augustin Sperl bei den Kommunionkindern sowie dem Chor „Vinamus“, dem Gemeindereferenten Franz Strigl, den Tischmüttern, dem kirchlichen Dienst, der Mesnerfamilie Röhrl, sowie allen, die bei der festlichen Feier mitgewirkt, mitgebetet und mitgesungen haben.

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Am Abend versammelten sich die Kommunionkinder dann gemeinsam mit ihren Eltern und Verwandten in der Miltacher Pfarrkirche, um in einer festlichen Andacht für diesen großen Tag und die schöne Gemeinschaft, dem Herrgott, zu danken. Hier wurden schließlich auch die Andachtsgegenstände und Bibeln der Kinder gesegnet und jedes Kommunionkind erhielt ein kleines Erinnerungsgeschenk in Form einer Ikone von Seiten der beiden Pfarrgemeinden. Für die Kommunionkinder war es aber auch ein Bedürfnis, durch ihr Kommunionopfer anderen Kindern, denen es nicht so gut geht, ihre Unterstützung zukommen zu lassen.

 

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Die feierliche Kommunion empfangen haben:

Aus Miltach: Fynn Anzenberger, Sandra Bauer, Tamara Freund, Helena Haimerl, Mia Heigl, Sandro Pinzinger, Elias Raab, und Theresa Sperl.
Aus Blaibach: Felix Bindl, Jakob Christl, Ben Dengscherz, Svenja Fellner, Sabina Geiger, Benjamin Glonner, Jonas Kissinger, Jana Knobloch, Samuel Maisel, Max Möstl, Hanna Nemmer und Alexander Völkl.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Feierliche Kommunion für 20 Kinder aus Miltach und Blaibach
Foto: Kommunion Miltach Blaibach 2019

Maiandacht beim Jägerkreuz eine feste Tradition

(25. 05. 2019)

Die Maiandacht beim Jägerkreuz, das Zeugnis zu Ehren der Mutter Gottes
Gläubige fanden wieder den Weg zum Gedenkkreuz über dem Regental

 

Der Maiandacht Termin schlecht hin, den sich so mancher Miltacher nicht entgehen lässt. Ein würdiges Zeugnis tiefer Marienverehrung sind die vielen Maiandachten, welche Land auf Land ab den Wonnemonat Mai und das Dorfleben in vielen Gemeinden prägen. Überall werden sie an Wegkreuzen, in Kapellen und an Gedenkplätzen abgehalten und zeugen von der großen Marienverehrung und der Frömmigkeit zu Ehren der Gottesmutter Maria. Auch bei einer Maiandacht, die am vergangenen Freitag Abend am Miltacher Hausberg, dem Jägerkreuz stattfand, haben an die 55 Gläubige aus der Pfarrgemeinde und den umliegenden Orten, ein solches Zeichen der Marienverehrung abgelegt. Bereits viele Jahrzehnte gehört diese Feier in freier Natur zum festen Bestandteil des Kirchenjahres.

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Bei schönem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, war es für die Verantwortlichen eine Freude, dass der Freitag zu einem so schönen Tag wurde und die Andacht abhalten werden konnte, nachdem sie am Sonntag witterungsbedingt ins Wasser fiel. Die herrliche und klare Fernsicht war die Belohnung für den Aufstieg. Die Erwachsenen und Kinder hatten den rund 40minütigen Fußmarsch zum Gebetsplatz auf sich genommen, um bei der gemeinsamen Feierstunde den Lob Mariens in Gebeten und Liedern anzustimmen. In wunderschönem, sattem Grün schimmerte das Regental, sowie der Ort Miltach den Betrachtern entgegen. Die zum 15. Mal von der Feuerwehr Miltach mitorganisierte Maifeier wurde mit besinnlichen Texten zur Gottesmutter Maria und zur Schöpfung Gottes von Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl gestaltet. Das Leben Mariens und ihre Verehrung in Form der vielen Blumen und Blüten waren der Grundtenor dieser würdigen Andacht. Die Sitzbänke, die von Bernhard Wagner zum Jägerkreuz heraufgebracht wurden, boten den Gläubigen eine Rastmöglichkeit vor dem Rückweg zurück in den Ort. Die bekannten Marienlieder, welche gemeinsam angestimmt wurden, gereichten zum Lob und Preis Mariens.

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Der interessante und weite Rund-um-Blick über den Ort im Regental und die Höhenzüge darüber, bis nach Rattenberg und Harrling, schenkte den Anwesenden einige Minuten der Ruhe und Besinnung. Vor 48 Jahren, 1971, wurde das Kreuz durch eifrige Jäger und unter der Mithilfe einiger weiterer Männer aus der Gemeinde Miltach, an diesem Platz, auf dem Grund der Familie Karl (Plarnhof), aufgestellt. Aus diesem Grund durfte auch während dieser Andacht ein Totengedenken, in Erinnerung an die verstorbenen Jagdpfleger, nicht fehlen. Nach einem kurzen Umtrunk, wobei die Feuerwehr Miltach mit Getränken aufwartete, traten die Gläubigen wieder den Rückweg nach Miltach an.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Maiandacht beim Jägerkreuz eine feste Tradition
Foto: Maiandacht Jägerkreuz 2019

Jubelpaare aus Miltach und Blaibach gaben sich wieder ihr Eheversprechen

(19. 05. 2019)

 

Pfarrer Sperl: „Alleine die Liebe zählt in einer guten Ehe.“

Gottesdienst mit Jubelpaaren, die heuer 25, 30, 40, 45, 50, 55 und sogar 65 Jahre verheiratet sind

Eine wirklich besonders festliche Stimmung herrschte an diesem Sonntag in der Pfarrkirche „St. Martin“ beim Gottesdienst, zu dem sich die Jubelpaare aus Miltach und Blaibach, die in der ersten Jahreshälfte 2019 ein Ehejubiläum feiern, einfanden. Sie dankten Gott für die zurückliegenden gemeinsamen Jahre und Jahrzehnte und erneuerten gegenseitig ihr Eheversprechen, das sie sich einst am Traualtar gaben. Nach dem Dankgottesdienst waren alle Jubelpaare in das benachbarte Pfarrheim eingeladen, wo der Pfarrgemeinderat einen Empfang bei Sekt und schmackhaften Häppchen vorbereitet hatte.

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Einen herzlichen Gruß entbot Pfarrer BGR Augustin Sperl den 19 Jubelpaaren der Pfarreiengemeinschaft Blaibach-Miltach, die der Einladung ihrer Heimatpfarrei nachgekommen waren. „Heute sind Sie hier, um Danke zu sagen für die langen, gemeinsamen Ehejahre, die Sie verbringen durften in Freude, aber sicher auch mit manchem Kummer und manchen Sorgen“. Claudia Pinzinger (Sprecherin des Pfarrgemeinderates in Miltach) las die Lesung aus dem Kolosserbrief. Pfarrer Sperl meinte in seiner Predigt: „Erst im Lauf der Zeit, mit den Jahren, erkennt man, was das Wichtigste in einer Ehe ist, worauf es wirklich ankommt, nämlich auf die Liebe. Alles andere wird dabei nebensächlich." Erbarmen meint, mit dem Partner zu fühlen, mit ihm gemeinsam das Leiden anzunehmen und (was die größere Kunst ist) sich mit ihm zu freuen. „Sie, die Jubelpaare, feiern ein Ehejubiläum um den Liebenden von heute zu sagen: Es ist möglich, es gelingt auch heute, viele, lange Jahre miteinander zu leben, in Gesundheit und Krankheit. Der Geistliche wünsche den Jubelpaaren, wie Jesus schon sagte: „Bleibt in meiner Liebe“, dass sie aus der Liebe Gottes leben und damit auch jene tiefe Freude erfahren, die nur aus der Liebe kommen kann.“ Es sei keineswegs selbstverständlich, gemeinsam die Jahre verbringen zu dürfen. „Die Jubelpaare haben damals ihre Ehe unter Gottes Segen gestellt und sich die Treue versprochen. Die meisten dürfen auch Danke sagen, dass Gott die Ehe mit Kindern gesegnet hat, sie sind ein Stück Zukunft. Die Liebe will das Wohl, das Glück des Partners. Denn echte Liebe schenkt Geborgenheit. Mein Partner hält und steht zu mir.

Unsere Jubelpaare in 1. Halbjahr 2019:
25 Jahre Rosi und Markus Kerner (Blaibach), Johanna und Andreas Hirtreiter (Blaibach), Eva und Josef Amberger (Blaibach), Maria und Franz Prechtl (Miltach)
30 Jahre Erika und Thomas Kirschbauer (Blaibach)
40 Jahre Anna und Erwin Zankl (Miltach), Anita und Willi Gröber (Miltach), Hanna und Anton Kloos (Blaibach), Gabriele und Wolfgang Wanninger (Blaibach), Gerda und Karl-Heinz Rank (Blaibach), Sylvia und Rigobert Haupt (Blaibach)
45 Jahre Ingeborg und Xaver Fischer (Miltach), Sylvia und Albert Schroll (Blaibach); Marianne und Willibald Meixner (Blaibach)
50 Jahre Amalie und Hans Strotzer (Blaibach), Elvira und Wilfried Leckschas (Blaibach)
55 Jahre Maria und Johann Holzfurtner (Miltach), Christa und Ewald Seiderer (Blaibach)
65 Jahre Maria und Josef Kufner (Miltach)

 

Nach der Ansprache reichten sich die Jubelpaare die Hände und erneuerten vor der Kirchengemeinde ihr Eheversprechen, dankten Gott für die gemeinsamen Jahre und baten um seinen Segen für die Zukunft. Die Fürbitten las die 2. Sprecherin des Miltacher Pfarrgemeinderates, Stephanie Holzfurtner. Zum Schluss des Gottesdienstes gratulierte Pfarrer Augustin Sperl zusammen mit den PGR-Sprechern jedem Jubelpaar und überreichten eine weiße Rose. Pfarrer Sperl dankte auch den fleißigen Mitgliedern des Pfarrgemeinderates Miltach, für das Vorbereiten des anschließenden Empfanges im Pfarrheim und der Mesnerin Elisabeth Röhrl, für das Herrichten der Pfarrkirche.

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Nach dem Erinnerungsfoto auf den Kirchenportalstufen fanden sich die Jubelpaare im Pfarrheim „St. Martin“ ein. Hier begrüßte Claudia Pinzinger die Gäste, besonders den 1. Bürgermeister aus Miltach, Johann Aumeier und den 2. Bürgermeister aus Blaibach, Josef Speckner, sowie die anwesenden Pfarrgemeinderäte aus Miltach und dankte letzteren für die eifrigen Vorbereitungen der Bewirtung.  Jedem Jubelpaar überreichte Pfarrer Sperl zum Andenken schließlich noch eine verzierte Hochzeitskerze.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jubelpaare aus Miltach und Blaibach gaben sich wieder ihr Eheversprechen
Foto: Ehejubiläum Miltach 2019

Visitation von Regionaldekan Kruschina in Miltach

(18. 05. 2019)

Regionaldekan Holger Kruschina besucht Miltach und Blaibach

Bei der Visitation wurden die beiden Pfarreien unter die Lupe genommen

 

Am vergangenen Mittwoch besuchte der Regionaldekan Pfarrer Holger Kruschina die beiden Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach. Alle zehn Jahre nimmt der für die jeweilige Region zuständige Regionaldekan die Pfarreien in den Blick. Dabei stellt er unter anderem Fragen an die verantwortlichen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter. „Was läuft gut und was weniger?“ Von diesen gewonnenen Eindrücken verfasst er dann einen Bericht und reicht diesen an den Bischof in Regensburg weiter. Nachdem Pfarrer Kruschina das Dekanat Roding visitiert hatte, hat er sich nun auf den Weg in das Dekanat Kötzting begeben. Ist ein Dekanat dann abgehakt, wird diese große Visitation mit einem Besuch des Bischofs abgeschlossen.

 

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Was ist jedoch das Ziel der Visitationen und sind diese in der heutigen Zeit überhaupt noch zeitgemäß?

 

Beim Konzil von Trient, das Papst Paul III. im 16. Jahrhundert einberufen hat, wurden regelmäßige Visitationen in allen Diözesen vorgeschrieben. Die Kirche sieht die Visitationen als Standortbestimmung. „Ich schaue mir den Ist-Zustand an und leite meine Eindrücke an den Bischof weiter“, berichtet Regionaldekan Holger Kruschina. Im ersten Schritt arbeitet sich der Regionaldekan durch einen Erhebungsbogen für die Seelsorgeeinheit, der die wesentlichen Fragen zur Erfassung der gegenwärtigen Situation sowie hinsichtlich künftiger Entwicklungen aufgreift. Vor allem um das seelsorgerische Wirken und das Glaubensleben geht es dabei in den Fragen. Im Erhebungsbogen mit dabei sind auch Stellungnahmen des Pfarrers, des Gemeindereferenten, sowie der beiden Sprecher des Pfarrgemeinderates und den zwei Kirchenpflegern. Darüber hinaus machte sich Kruschina auch ein eigenes Bild beim Besuch der kirchlichen Einrichtungen (Pfarrkirchen und Pfarrheime) und im Gespräch mit den Mitbrüdern. Mit dem Ziel, die Engagierten in den Kirchengemeinden zu unterstützen, werden die Pfarreien in den Blick genommen, wie sehr sich Haupt- und Ehrenamtliche einsetzen, wie sie Liturgie feiern und wie sie sich sozial einsetzen. „Ich notiere, was gut funktioniert, weise aber auch auf Lücken und Defizite hin“, sagt Kruschina. Generell geht es bei den Visitationen darum, sich die kirchlichen Strukturen vor Augen zu führen und Konflikte aus der Welt zu schaffen. Rodings Pfarrer findet die Besuche durchaus interessant, da er Impulse und Anregungen auch für seine eigene Pfarrgemeinde mitnehmen kann. „Das ist eine gute Reflexion für den eigenen Dienst“, bekräftigt er.

 

Bereits am Mittwoch Nachmittag führte er Gespräche mit Pfarrer BGR Augustin Sperl und Gemeindereferent Franz Strigl. Danach kamen dann noch die Sprecher der beiden Pfarrgemeinderäte, aus Miltach Claudia Pinzinger und aus Blaibach Markus Kerner, sowie die Kirchenpfleger Christian Röhrl (Miltach) und Albert Seiderer (Blaibach) dazu. Mit Hilfe des Erhebungsbogens sprach der Priester viele positive Aspekte im pfarrlichen Wirken der beiden Kirchengemeinden an. Er hob positiv die beiden informativen Homepages hervor, erkannte ein gutes und harmonisches Zusammenwirken. Bekräftigte aber auch neben der Eucharistiefeier, die Psalmfeiern und das Auslegen des Wortes Gottes in Gebets- und Gesprächstreffen weiter zu vertiefen.

 

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Um 19 Uhr trafen sich dann die Mitglieder der Kirchenverwaltungen und der beiden Pfarrgemeinderäte, mit Gläubigen aus beiden Orten, zu einer Messfeier in der Miltacher Pfarrkirche. Regionaldekan Holger Kruschina bekräftigte in seiner Predigt die Anwesenden, sich auch weiterhin in ihrer Kirche am Ort einzubringen. „Heute ist Halbzeit. Dreieinhalb Wochen sind es seit Ostern, dreieinhalb Wochen sind es noch bis Pfingsten. Zur Halbzeitpause hat uns Gott heute zu diesem Gottesdienst zusammengeführt. Gott ist unser Trainer, er ruft uns sozusagen zurück in die Kabine. Er sagt, schaut euch euer Spiel an, wie läuft es.“ Eine Visitation ist darum genau eine solche Momentaufnahme, dabei wird auch nachgesehen, ob die Regeln noch richtig und stimmig sind. „Heute dürfen wir sehen, wo verwirklicht sich dieser lebendige Christus in Miltach und in Blaibach?“ so der Priester.

 

Nach der Heiligen Messe war dann noch eine Zusammenkunft der Engagierten beider Kirchengemeinden im Pfarrheim in Miltach vorgesehen. Die zwei Geistlichen Kruschina und Sperl blickten auf die vergangenen 10 Jahre, seit dem letzten Besuch eines Regionaldekan, zurück. Für die Anwesenden war am Ende des Treffens wichtig, auch in der Zukunft ganz konkret Kirche am Ort zu gestalten. Das Beste aus der aktuellen Situation zu machen und dabei die praktizierenden Christen in ihrem Glauben zu bestärken. In Zeiten, in denen Priester weniger werden, ist es gut, wenn sich Menschen einbringen, die das Glaubensleben in den Orten aufrechterhalten. Neue Formen des Glaubenslebens werden gewiss in Zukunft Einzug halten müssen. „Wir werden in der nächsten Zeit auch und gerade die großen Festtage in den Blick nehmen und die kirchlichen Feiern in beiden Gemeinden neu ausrichten müssen.“ so Pfarrer Augustin Sperl.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Visitation von Regionaldekan Kruschina in Miltach
Foto: Visitation Miltach 2019

Maiandacht in unserer Fatimakapelle gefeiert

(15. 05. 2019)

Maiandacht mit den Martinssängern in Anzenberg gefeiert

 

Trotz der schlechten Wetterprognosen und niedriger Temperaturen fand sich eine stattliche Anzahl von Besuchern zur Maiandacht bei der Anzenberger Fatima-Kapelle ein. Die musikalische Gestaltung übernahmen in bewährter Weise die Martinssänger unter der Leitung von Walter Stöger.

 

Die Dorfgemeinschaft Anzenberg ist dankbar und erfreut, dass der Chor die alljährliche Maiandacht rund um den Fatima-Tag am 13. Mai mittlerweile fest im Terminkalender vermerkt hat. Nach dem Einsingen formierten sich die Sänger unter dem Vordach, wo schon Glockengeläut den baldigen Beginn der Andacht ankündigte. Die Besucher nahmen auf den aufgestellten Bänken rund um die Kapelle Platz. Pünktlich um 19 Uhr drängte sich sogar die Abendsonne durch die Wolken hindurch. Zwischen den Texten und Gebeten von Monika Zistler sangen die Martinssänger dazu passende Marienlieder, unter anderem auch das Ave-Maria der Lourdes-Pilger. Nach dem „Engel des Herrn“ stimmten alle Teilnehmer zum gemeinsamen Schlusslied „Meerstern, ich dich grüße“ ein, wobei alle kräftig mitsangen. Im Anschluss an die Dankesworte lud man die Chormitglieder als kleine Anerkennung traditionell zu einer Brotzeit mit Umtrunk bei der Fatima-Kapelle ein.

 

Foto: Alfons Hofmann, Anzenberg

Text: Monika Zistler, Vilzing 

Foto zur Meldung: Maiandacht in unserer Fatimakapelle gefeiert
Foto: Fatimakapelle Miltach Maiandacht

Taufe heißt Aufnahme in die Gemeinschaft der Gläubigen

(13. 05. 2019)

Alessia Schisa in die Miltacher Glaubensgemeinschaft aufgenommen

 Am vergangenen Sonntag stand am späten Vormittag wieder ein freudiges Ereignis in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach an. Ein Kind wurde durch die feierliche Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrer BGR Augustin Sperl spendete der kleinen Alessia Schisa, Tochter von Massimo und Anna Schisa (geb. Bücherl), wohnhaft am Kirchplatz das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Stefan Bücherl, aus Miltach.

Durch die feierliche Taufe wurde die kleine Erdenbürgerin in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, Verwandte und Freunde am Kirchenportal. Der Geistliche bat die Eltern und den Paten, dass sie dem Kind stets helfen und zur Seite stehen, sie zu Gottes Gemeinschaft hinführen und damit ihr helfen, ihren Platz in der Gemeinschaft der Gläubigen zu finden. „In jedem Kind schaut uns Gott an, ist er uns nahe.“ Den Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist eine ganz wichtige Basis der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger. „In der Taufe empfängt das Kind die Liebe Jesu Christi. Taufe heißt aber auch, Aufnahme in die große Gemeinschaft der Kirche Gottes.“ verdeutlichte Pfarrer Augustin Sperl. Die Symbole der Tauffeier, das Taufwasser, der Chrisam, das weiße Taufkleid und die Taufkerze wurden durch den Priester näher beschrieben.

Der Geistliche segnete danach das Taufwasser (das mit Wasser aus dem Jordanfluss versetzt war), rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und der Patin das Taufversprechen ab und taufte die kleine Alessia in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an das Kind weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte die Neugeborene schließlich mit geweihtem Wasser ihre Taufe empfangen. Die kirchliche Feier wurde instrumental von Christian Hartl an der Kirchenorgel begleitet.

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Taufe heißt Aufnahme in die Gemeinschaft der Gläubigen
Foto: Taufe Alessia Schisa Miltach

Michaela und Tobias Vogl gaben sich in unserer Pfarrkirche das Ja-Wort

(05. 05. 2019)

Das Programm des Lebens gemeinsam schreiben - Michaela und Tobias Vogl gaben sich das „Ja-Wort“

Feuerwehr Miltach gratulierte ihrem Vereinsmitglied mit einer Schlauchspirale

 

In der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach gaben sich am Samstag Michaela Vogl, geb. Sixt und Tobias Vogl vor BGR Pfarrer Augustin Sperl in einer feierlichen Trauungszeremonie das kirchliche Ja-Wort. Etwas mehr als ein Jahr nach der standesamtlichen Trauung, traten sie nun vor den Traualtar in der hiesigen Miltacher Pfarrkirche. Viele Hochzeitsgäste nahmen an der feierlichen Zeremonie, die musikalisch von der Gruppe „Cantissima“ unter der Leitung von Andreas Wanninger aus Marktredwitz gestaltet wurde, teil. Bei seiner Predigt verwendete der Priester Begriffe aus der digitalen Computerwelt. Diese ist dem Bräutigam sehr vertraut, in seinem Beruf als Systemadministrator. „Für euch – die Brautleute geht eine Zeit zu Ende, wo jeder sein eigenes Programm geschrieben und verwendet hat. Ein Programm heißt Tobias, das andere Michaela.“ so Pfarrer Sperl in seiner Predigt. „Beide Programme laufen schon geraume Zeit recht erfolgreich. In den beiden Programmen gibt es seit einiger Zeit auch schon gemeinsame Dateien. Zum Beispiel jener Tag, wo ihr euch in Furth im Wald begegnet seid.“ Es folgte die Zeit des Sich-Näher-Kennen-Lernens. Das Einrichten einer gemeinsamen Wohnung in Miltach und die Zeit des Wartens auf die Geburt des gemeinsamen Sohnes Luis. „Nun, nach der kirchlichen Trauung heißt es miteinander zu leben, füreinander da zu sein, Pläne für die Zukunft gemeinsam zu machen. Diese beiden Programme werden heute zu einem neuen, kostbaren und einmaligen Programm zusammengefügt. Dieses Programm gibt es nur einmal. Darum ist es gut und sinnvoll, dass ihr in eurer Liebe nicht nur auf euch schaut, einer auf den anderen, sondern dass ihr gemeinsam auch auf den Herrn schaut.“ Der Wunsch des Priesters an die beiden Brautleute: „Ich ermutige euch: Gebt Gott in euerem Leben Raum und Zeit, damit ihr spüren könnt, dass Gottes Liebe euere Liebe trägt.“ Danach gaben sich Michaela und Tobias Vogl vor der versammelten Hochzeitsgesellschaft das Ja-Wort, reichten sich einander die Hände und empfingen den kirchlichen Segen für ihre Ehe.

 

Am Ende der Messfeier wartete bereits eine stattliche Anzahl von Feuerwehrleuten aus Miltach, welche das Brautpaar mit einer Schlauchspirale in Empfang nahmen. Der 1. Vorsitzende und 1. Kommandant Johannes Bergbauer und der 2. Vorsitzende Christian Gröber wünschten den frisch Vermählten alles erdenklich Gute für ihren gemeinsamen Lebensweg und überreichten der Braut einen Blumenstrauß, sowie dem Bräutigam ein Bierkrügerl. Tobias Vogl ist seit frühester Jugend ein sehr engagierter Vereinskamerad. Im aktiven Bereich ist bei der Vielzahl von Einsätzen stets auf ihn Verlass. Danach ging es für die Hochzeitsgesellschaft zum Gasthof in Neurandsberg, dort beglückwünschten neben Familie, Verwandten und Freunden auch Arbeitskollegen das Brautpaar. Im Lokal fand dann noch eine stimmungsvolle Feier statt.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Michaela und Tobias Vogl gaben sich in unserer Pfarrkirche das Ja-Wort
Foto: Hochzeit Vogl Miltach

Florianitag der Feuerwehren wurde wieder würdig gefeiert

(04. 05. 2019)

Ehrentag der Feuerwehren zu Ehren des Heiligen Florian
Zwei Gemeindefeuerwehren begingen zum 24. mal in besonderer Weise den Gedenktag des Schutzpatrons

 

 

Als überall bekannter Schutzpatron der Feuerwehren und der Personen im Rettungseinsatz genießt der Heilige Florian in den Kreisen von Feuerwehr und Rettungsdienstwesen einen ganz hohen Stellenwert. Und dass der Heilige seit vielen Jahren auch in der Regentalgemeinde Miltach eine besondere Verehrung erfährt, hat sich wiederum in der Feier des „Florianitages“ gezeigt. Am vergangenen Freitag Abend hat die Gemeinde Miltach, mit zwei Feuerwehren, den Gedenktag dieses Schutzheiligen wieder besonders gewürdigt. Bereits zum 24. Mal wurde dieses Fest in der Gemeinde mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche und der anschließenden Segnung der Mannschaften und der Fahrzeuge auf dem St. Martins-Platz begangen. Die Feuerwehren aus Miltach und Oberndorf feierten gemeinsam diesen Tag.

 

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Am Abend des vergangenen Freitages (also einen Tag vor dem eigentlichen Florianitag am 04. Mai) trafen sich die Feuerwehren aus Miltach und Oberndorf am Gerätehaus in Miltach, um zusammen mit der Blaskapelle „Weißblau Königstreuen“ unter der Leitung von Josef Pielmeier zur Pfarrkirche zu ziehen. In der Pfarrkirche zelebrierte BGR Pfarrer Augustin Sperl den Abendgottesdienst. Unterstützt wurde der Geistliche von vier aktiven Jugendlichen aus den beiden Feuerwehren Miltach und Oberndorf, welche den Ministrantendienst verrichteten. Die Vereinsmitglieder der Feuerwehren hatten ihre Plätze nahe dem Volksaltar eingenommen.

 

Für die Gottesdienstfeier hatte die Mesnerin Elisabeth Röhrl auch in diesem Jahr wieder, die schöne Figur des Heiligen Florian, die sonst links neben dem Hochaltar im Presbyterium in der Kirche ihren Platz hat, in die Mitte der feiernden Versammlung neben den Volksaltar geholt. In seiner Begrüßung verdeutlichte der Priester das Wirken des Heiligen Florian und seine Hingabe, das eigene Leben für den Mitmenschen auf das Spiel zu setzen. „Die Haltung Florians und sein Einsatz für die Mitmenschen entspricht dem Wort Jesu aus dem Evangelium: Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe. Eine größere Liebe hat niemand als der, der sein Leben hingibt für seine Freunde.“ so der Priester. Sich für die Liebe Gottes bis zuletzt einzusetzen, bis unter das Kreuz. In den Fürbitten, vorgetragen von Josef Prechtl, bat man um den Schutz und die Fürsprache des Heiligen Florian für den Ort und die Einsatzkräfte bei ihrem Dienst und gedachte der verstorbenen Vereinsmitglieder.

 

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Nach dem Gottesdienst formierten sich die Feuerwehrkameraden zusammen mit dem Geistlichen und den Ministranten zur Prozession in Richtung St. Martins-Platz, um die Einsatzfahrzeuge, die technischen Gerätschaften und ihre Mannschaften, die sich im Halbrund dort aufgestellt hatten, zu segnen. Nach einem Dankgebet und den Fürbitten spendete Pfarrer Augustin Sperl den Segen mit geweihtem Wasser und Weihrauch. In seinem Grußwort sprach der 2. Bürgermeister der Gemeinde Miltach, Ludwig Kappenberger, den Verantwortlichen seinen Dank für die gute Organisation und die reibungslose Durchführung dieses Tages aus. Den anwesenden Feuerwehrmitgliedern zollte er seinen Respekt und stellte fest, dass die Gemeindefeuerwehren ihre Aufgaben stets mit großem Einsatzwillen und sehr viel Engagement wahrnehmen. Die Feuerwehrvereine und die Gemeinde arbeiten Hand in Hand gut zusammen. Dass der Hl. Florian von den Feuerwehren verehrt wird, zeigt die Tagsache, dass alle Funkrufnamen der Feuerwehr mit Florian beginnen. Im Namen der Gemeinde und aller seiner Bürger dankte er für den uneigennützigen Einsatz der Feuerwehrkameraden und wünschte ihnen stets ein unfallfreies und Gesundes nach Hause kommen. Die kirchliche Feier schloss mit der Bayernhymne.

 

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Die beiden Feuerwehren zogen anschließend zum Miltacher Feuerwehrhaus zurück, wo der Abend bei einem musikalischen Dämmerschoppen und einer bayerischen Brotzeit ausklang. Erfreulich war, dass sich in diesem Jahr besonders viele junge Feuerwehrmitglieder, besonders aus den beiden Jugendgruppen an das Feier beteiligten. Damit zeigten sie auch, dass sie in der heutigen Zeit weiterhin eine Verpflichtung aufgriffen, den Dank und die Bitte um den Schutz im Dienst am Nächsten unter den Segen der Kirche und seiner Heiligen zu stellen und die Tradition des Florianitages auch zukünftig aufrecht zu erhalten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Florianitag der Feuerwehren wurde wieder würdig gefeiert
Foto: Florianitag 2019 Miltach

Maiandacht des KDFB in der Schlosskapelle

(01. 05. 2019)

Erste Maiandacht dieses Jahres auf Schloss Miltach gefeiert

 

Land auf, Land ab prägen den Wonnemonat Mai die vielen Maiandachten, die in den verschiedenen Kirchen, Kapellen und Gebetsplätzen der Orte abgehalten werden. Zur ersten Maiandacht in der Pfarrgemeinde Miltach in diesem Jahr hatte der Frauenbund Miltach wieder die schöne Kapelle im Schloss ausgewählt. Der passende Rahmen um zusammen mit den Gläubigen aus der Pfarrgemeinde in der Marienandacht auf die Stationen und des Wirken Mariens zu blicken. Die verbindenden Texte die das Wirken Mariens als Herz der Glaubenden und das religiöse Leben der Gottesmutter Maria versinnbildlichten, wurden vorgetragen von Renate Schedlbauer, Stefanie Rackl, Maria Prechtl und Elisabeth Röhrl.

 

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Maiandacht Schloss 2019 3   Maiandacht Schloss 2019 4

 

Musikalisch wurden die Loblieder Mariens durch die vielen anwesenden Gläubigen kräftig mitgesungen. Zahlreiche Andachtsbesucher fanden am Abend des 1. Mai den Weg zur Schlosskapelle, um bei der besinnlichen Feierstunde mitzubeten und mitzusingen. Am Ende der Andacht war es den beiden Vorsitzendes ein Anliegen sich beim Hausherren, Dietmar Tanterl für das zur Verfügung stellen der Schlosskapelle zu bedanken. Sie überreichten ihm einen kleinen Blumenstrauß und ein Glas Honig.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Maiandacht des KDFB in der Schlosskapelle
Foto: Maiandacht Schloss 2019

Die vielen Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz erlebt

(29. 04. 2019)

Zu Besuch bei den Osterbrunnen der Fränkischen Schweiz

Ein bunter Frühlingstag mit vielen schönen Eindrücken aus Franken

 

Die Fränkische Schweiz, ein Landstrich im Norden Bayerns, der durch seine markante Landschaft und sein altes, gelebtes Brauchtum weit bekannt ist. Als romantische Mittelgebirgslandschaft, im Wesentlichen geprägt durch die Landschaftsformen des Weißen Jura mit seinen Kalkfelsen, Karstquellen, tief eingeschnittenen Tälern und Höhlen mit gewaltigen Tropfsteingebilden, ist der Naturpark ein absolutes Eldorado für Wanderer und Naturliebhaber. So gilt das Gebiet auch als das felsen- und höhlenreichste in ganz Deutschland außerhalb der Alpen.

 

Am vergangenen Samstag machte sich eine Reisegruppe aus den beiden Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach unter der Leitung von Christian Röhrl und Franz Strigl auf den Weg nach Oberfranken. Die Fahrt ging über Weiden zunächst zum Kloster Speinshart. Die neu renovierte Kirchenanlage bestach durch seine Größe und die vielen imposanten Klostergebäude. Die Geschichte des Klosters und der Praemonstratenser-Chorherren in Speinshart lässt sich in drei große Epochen aufteilen: Die erste Gründung im 12. Jahrhundert, die Wiederbesiedelung 1661 und schließlich die zweite Wiederbesiedelung 1921 durch die Praemonstratenserabtei Tepl in Tschechien. Die Speinsharter Pfarr- und Klosterkirche zählt aufgrund ihrer reichen Stuckaturen im Innenraum zu den bedeutendsten Kirchenbauten in Süddeutschland. Der Größe nach gehört sie zwar zu den kleineren Klosterkirchen, von der hohen Qualität her ist sie aber zusammen mit den anderen hochbarocken Kirchenräumen zu nennen. Vom Glanz dieser Kirche konnten sich die Reisenden aus dem Bayerwald so richtig überzeugen. Nach einem kurzen Marienlob ging die Fahrt schließlich weiter in die Nähe von Pottenstein.

 

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Nächstes Ziel war am Vormittag die Teufelshöhle. Bizarre Höhlenräume und atemberaubende Tropfsteine, sowie unzählige Treppen führten in das verworrene Felslabyrinth. Die wunderschöne Tropfsteinhöhle ist die größte der etwa 1000 Höhlen in der Fränkischen Schweiz. Sie besitzt einen reichen Tropfsteinschmuck mit stattlichen Stalagmiten und Stalaktiten und gilt als eine der schönsten Schauhöhlen in ganz Deutschland. Die Höhle besteht aus mehreren großen Hallen, die durch bei der Erschließung der Höhle bergmännisch angelegte enge, stollenartige Gänge miteinander verbunden sind. Mit Hilfe der fachkundigen Höhlenführerin konnten die Miltacher und Blaibacher recht gut die lange Geschichte dieses Höhlenareals kennen lernen. Zurück am Tageslicht ging es weiter nach Pottenstein und der erste der vielen Osterbrunnen, auf dem Marktplatz des Ortes, stand auf dem Programm. Herrlich bunt verziert mit unzähligen Eiern, war das Kunstwerk am dortigen Elisabeth-Brunnen, eine wahre Augenweide.

 

Die Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz

In rund 200 Orten der Fränkischen Schweiz sind in der Karwoche bis zwei Wochen nach Ostern Brunnen mit tausenden buntbemalten Eierschalen, Blumen, Kränzen und Girlanden geschmückt. Der Ursprung des Brauchtums liegt vor allem in der Bedeutung des Wassers als lebensspendendes Element für die wasserarme Hochebene der Fränkischen Alb. Ein „durchschnittlicher“ Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz umfasst zum Schluss etwa 80 laufende Meter Girlandenschmuck und circa 1.800 bis 2.000 bemalte Eierschalen. Der Wettergott hatte es gut gemeint, so dass Sonnenschein und lockere Wolken sich am Himmel abwechselten und einen Spaziergang zum Mittagessen im Hotel Forellenhof möglich war. Gut gestärkt mit den Fischspezialitäten und der typisch fränkischen Küche ging die Fahrt weiter, vorbei an vielen schön geschmückten Dorfbrunnen. Der im Dörfchen Bieberbach durfte jedoch nicht fehlen. Mit 11.108 handbemalten Eierschalen ist er der laut Guinness-Buch der Rekorde (aus dem Jahr 2000) größte Osterbrunnen der Welt. Die Ursprünge des Brauchs zu Ostern liegen in der Zeit, als es noch keine zentrale Wasserversorgung gab. In der wasserarmen Hochebene der Fränkischen Schweiz mussten früher hauptsächlich Frauen das Wasser aus den spärlichen Quellen im Tal zu den höher gelegenen Dörfern bringen. Mit dem alljährlichen Schmücken der Brunnen zeigten sie ihre Wertschätzung für das kostbare Nass. Hinzu kommt das Ei als Sinnbild für das Geheimnis des Lebens. Gerade dem Osterwasser sagt man nach, dass es eine besondere Wirkung auf Körper und Geist habe. Danach folgten noch weitere Osterbrunnen in Kleingesee, Egloffstein und Ebermannstadt.

 

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Nach einer schmackhaften Kaffeepause in Gößweinstein ging der Fußmarsch zur dortigen Basilika. Das imposante Gotteshaus erhebt sich im Herzen des Wallfahrts- und Fremdenverkehrsortes. Sie ist der Heiligsten Dreifaltigkeit geweiht ist. Der Ort wird geprägt durch die fast 1000jährige Burg und die barocke Basilika, einem Meisterwerk Balthasar Neumanns, erbaut von 1730 – 1739. Gößweinstein ist außerdem einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte im Erzbistum Bamberg und zugleich der größte Dreifaltigkeitswallfahrtort Deutschlands. Für die Ausflügler aus dem Regental stand eine kurze Andacht mit dem Thema der Dreifaltigkeit auf dem Programm. Gemeindereferent Franz Strigl hatte die nachdenklichen Gebetstexte zusammengestellt. Österliche Lieder erfüllten den wunderschönen Kirchenraum. Es war für alle Beteiligten eine tolle Gelegenheit die Fränkische Schweiz und seine schönen Orte näher kennen zu lernen. Am Abend kam jeder Reiseteilnehmer mit bleibenden Erinnerungen an eine beeindruckende Frühlingslandschaft und mit der Gewissheit einer heiteren Reisegesellschaft angehört zu haben, wieder in der Heimat an.

 

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Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Die vielen Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz erlebt
Foto: Fränkische Schweiz MIL BLA 2019

Osterfesttage wurden feierlich in unserer Pfarrgemeinde gefeiert

(22. 04. 2019)

"An Ostern finden wir zur Mitte unseres Glaubens"

Osterfesttage wurden in Miltach von vielen Gläubigen mitgefeiert

 

Am Ostersonntag früh am Morgen um 5 Uhr, als es noch dunkel war, erneut gerufen durch die Karfreitagsratschen der Ministranten, versammelte sich die Kirchengemeinde recht zahlreich im Dunkel des Gotteshauses, um die Osternachtfeier zu begehen und der Auferstehung Jesu zu gedenken. Auf dem Platz vor dem Kirchenportal segnete BGR Pfarrer Augustin Sperl die neue Osterkerze. Der Priester entzündete die erneut von Hand wunderschön verzierte Kerze am lodernden Osterfeuer. Zusammen mit den Ministranten zog der Geistliche in das finstere Kirchengebäude ein, wo schließlich die unzähligen Kerzen der Gläubigen von der Osterkerze aus, durch den liturgischen Dienst, entzündet wurden und den Kirchenraum in ein gelblich schimmerndes Kerzenlicht tauchten. Von der Mesnerfamilie Röhrl und weiteren fleißigen Helfern wurde die Kirche wieder wunderbar geschmückt. Nach dem festlichen Exultet, dem großen Osterlob, trugen die Lektoren in verschiedenen Lesungen aus dem Alten Testament, die überaus wechselvolle Geschichte des katholischen Kirche und des Israelitischen Volkes vor, ehe dann alle Gottesdienstbesucher beim Gloria in das freudige Osterlob einstimmten, bei dem dann wieder alle Glocken vom Kirchturm erklangen, welche seit dem Gründonnerstag verstummt waren. Ludwig Baumgartner sang als Kantor die Psalmen jeweils vor den Lesungen. In seiner Osterpredigt verdeutlichte Pfarrer Augustin Sperl die Ostertage und die Auferstehung Jesu als den eigentlichen Mittelpunkt des Glaubens. „Nicht Weihnachten und das Kind in der Krippe sind der Ausgangspunkt des Christentums, sondern Ostern und das leere Grab.“ Es ist tröstlich zu sehen, dass der Osterglaube schon bei den Aposteln vom Zweifel begleitet war. Die Evangelien sind ehrlich; sie verschweigen nicht den Zweifel, das Fragen. Gäbe es keine Einwände, wäre Ostern banal.

 

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Auch heute wirkt Jesus in unsere Leben

Als am Montag Abend die Kathedrale Notre Dame in Paris lichterloh brennt, ist es der Hauptkaplan Jean Marc Fournier von der Feuerwehr, der in die Kirche geht und die kostbare Reliquie von der Dornenkrone Jesu aus dem Tresor holt und seinen Kollegen übergibt. Aber er geht nochmals zurück in das Gotteshaus und holt aus dem Tabernakel das Allerheiligste und gibt damit in der brennenden Kirche den Segen. Das war genau der Zeitpunkt, wo sich entscheidet, ob die Kirche gänzlich in Schutt und Asche versinkt. Pfarrer Sperl zitiert dann die Worte des Kaplans: „Die Zeit, als das Feuer den nördlichen Glockenturm angriff und wir anfingen zu befürchten, ihn zu verlieren, war genau der Zeitpunkt, an dem ich das Allerheiligste Sakrament rettete. Und ich wollte nicht einfach mit Jesus weggehen, sondern ich nutze die Gelegenheit, um mit dem Allerheiligsten Sakrament den Segen zu spenden. >>Hier stehe ich völlig allein in der Kathedrale, inmitten der brennenden Trümmer, die von der Decke herabfallen und ich flehe zu Jesus, uns zu helfen, sein Zuhause zu retten.<<

 

Nicht wenige sehen in diesen Ereignissen ein Zeichen. Einen Ruf zur Bekehrung und Rückkehr gelebten Glauben. Der Ehrfurcht vor dem Kreuz und der Wertschätzung der Eucharistie. „Unsere Gesellschaft, so hat es der emeritierte Papst Benedikt in diesem Tagen geschrieben, lebt weitgehend so, als ob es Gott nicht gäbe. Die Folgen sind Egoismus, Rücksichtslosigkeit, Machtgier, Hass und Unterdrückung und die Zerstörung der Schöpfung. Es ist Umkehr angesagt. Die Botschaft, die von Notre Dame und von Ostern ausgehen ist die gleiche Botschaft: Nicht die   Zerstörung und auch nicht der Tod haben das letzte Wort, sondern Gott, der neues Leben schafft, jenseits von Zeit und Raum, aber auch heute, mitten im Leben. Wer glaubt, der kann dieses Geheimnis spüren!

 

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Bei der folgenden Tauferneuerung segnete der Geistliche das Osterwasser. Der Geistliche tauchte die Osterkerze darin ein und sprengte das geweihte Wasser dann über die Gläubigen aus. Am Ende der festlich gestalteten Eucharistiefeier segnete der Priester noch die mitgebrachten Speisen von Brot, Eiern, Salz, Fleisch und den Wein. Die Gläubigen nahmen das Osterlicht mit nach Hause, in dessen Schein sie dann in ihrer häuslichen Tischgemeinschaft Ostermahl hielten. Auf Einladung der Pfarrgemeinde versammelten sich auch dieses Jahr wieder Gottesdienstbesucher im Pfarrheim zum gemeinsamen Osterfrühstück. Nachdem Pfarrer Augustin Sperl die Speisen gesegnet hatte, verbrachten die Gläubigen einen angenehmen Sonntag Morgen dort.

 

Zu den weiteren großen Ostergottesdiensten am Sonntagabend und am Ostermontagvormittag kamen viele Gläubige und Gäste in die Pfarrkirche „St. Martin“ und feierten gemeinsam das Osterfest. Eine große Anzahl von Ministranten hat außerdem bei den liturgischen Feiern der vergangenen Tage dazu beigetragen, diese in einem besonders festlichen Rahmen zelebrieren zu können.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Osterfesttage wurden feierlich in unserer Pfarrgemeinde gefeiert
Foto: Osterfest Miltach 2019

Jesus Christus hat sich für uns hingegeben - Gründonnerstag und Karfreitag in Miltach

(19. 04. 2019)

"Seht das Kreuz, an dem der Herr gehangen, das Heil der Welt!"

 

Am Gründonnerstag hatten sich die Pfarrangehörigen, zusammen mit den acht Erstkommunionkindern dieses Jahres und deren Eltern versammelt, um die Feier des Gedächtnisses an das letzte Abendmahl, in einer sehr würdevollen Eucharistiefeier, zu begehen. Zusammen mit den Ministranten zog Pfarrer BGR Augustin Sperl in das Gotteshaus ein, um in der Gottesdienstfeier an das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, vor mehr als 2000 Jahren zu erinnern. In den verbindenden Texten und in der Predigt ging der Geistliche auf den Sinn dieser Messfeier, den Ereignissen um Jesu Leiden und der Spendung der Kommunion ein. Bei der späteren „Stillen Kommunion“ durften die jungen Christen dann erstmals an den Tisch des Herrn treten und die Eucharistie, ebenso wie die anderen Kirchenbesucher, unter den Gestalten von Brot und Wein empfangen. Musikalisch hatten diese Gottesdienstfeier wiederum die „Martini Rhythmix“ mitgestaltet. Nach der Feier des Messopfers wurde das Allerheiligste vom Priester und den Ministranten in einer feierlichen Prozession durch das Gotteshaus zum Hochaltar übertragen, wo sich die Anbetungsstunden anschlossen. An der sogenannten „Ölbergwache“ beteiligten sich auch in diesem Jahr wieder die Mitglieder des Katholischen Frauenbundes und der Marianischen Männerkongregation mit ihren Gebetseinheiten. Beide Vereinigungen verbrachten jeweils eine knappe Stunde vor dem ausgesetzten Allerheiligsten und erinnerten so in ihren Gebeten und nachdenklichen, meditativen Texten an die Angst Jesu am Ölberg.

 

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Am Karfreitagvormittag wurden die Gläubigen durch die „Karfreitagsratschen“ zum Kreuzweg – Gebet gerufen. Gestaltet hatten diese Andacht Franz Strigl und Christian Röhrl. Da die Kirche an diesem Tag keine Eucharistiefeier kennt, versammelte sich die Pfarrgemeinde am Nachmittag um 14 Uhr, zur Todesstunde Jesu, in der Pfarrkirche, zur Karfreitagsliturgie. Zusammen mit einer erneut großen Schar von Ministranten leitete Pfarrer Augustin Sperl diese Gedenkfeier, in der an den Kreuzestod Christi erinnert wurde. Die verbindenden Texte las Gemeindereferent Franz Strigl. Zunächst wurden die anwesenden Gläubigen durch das Vortragen der Lesung und der Passionsgeschichte aus dem Johannes-Evangelium auf die Ereignisse dieses Karfreitages eingestimmt.

 

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Die großen Fürbitten bilden einen wichtigen Bestandteil dieser Feierstunde. In die feierliche Kreuzverehrung war schließlich die ganze Pfarrgemeinde wieder mit eingebunden. Nach der Enthüllung des Vortragekreuzes durch den Geistlichen und dessen Verehrung zusammen mit den Messdienern, schlossen sich die Kommunionkinder an, die gelb leuchtende Rosen vor dem Kreuz ablegten, danach folgten die erwachsenen Gläubigen. Nach der Kommunionfeier fand die liturgische Stunde ihren Abschluss mit der Grablegung und der Aussetzung des Allerheiligsten am Heiligen Grab in der Seelenkapelle. Dort hatten die Mesnerfamilie Röhrl und weitere fleißige Hände das Heilige Grab aufgebaut. Zahlreiche weiße Hortensien und gelb/weiße Blumenarrangements bildeten, im Schein zahlreicher Kerzen, einen herrlichen Rahmen, um betend oder meditierend einige Zeit dort zu verbringen. Was von den Gläubigen auch sehr gut angenommen wurde. In einer abendlichen Andacht im Kerzenschein und mit Chorälen aus der Passion wurde den sieben Worten Jesu am Kreuz gedacht und rundete die Feierlichkeiten des Karfreitages ab.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jesus Christus hat sich für uns hingegeben - Gründonnerstag und Karfreitag in Miltach
Foto: Karfreitag Miltach 2019

Die Karwoche hat in unserer Pfarrei mit dem Palmsonntag begonnen

(14. 04. 2019)

Mit dem Palmsonntag hat die Karwoche in Miltach begonnen

Viele Gläubige nehmen an der Palmprozession teil - Kleinkinderwortgottesdienst im benachbarten Pfarrheim

 

Am frühen Vormittag des Palmsonntages, einem noch etwas kühlen Frühlingsmorgen, versammelten sich viele Gläubigen der Pfarrei Miltach am Schlossplatz, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen, die die Karwoche auch in der Regentalgemeinde einläuteten.

 

Nach den Worten von Pfarrer BGR Augustin Sperl waren die zurückliegenden fünf Wochen religiös von Umkehr und Buße geprägt. „Die bevorstehenden Tage führen uns nun hin zum letzten Abendmahl, zur Kreuzigung und dann zur Auferstehung Jesu Christi“. Wir werden in den kommenden Tagen Schritt für Schritt mit hinein genommen in dieses österliche Geheimnis. Mit dem freudigen Einzug Jesu in die Stadt Jerusalem am Palmsonntag, dem Abendmahlssaal und der Angst im Garten Getsemani am Gründonnerstag. Dann der Verurteilung Jesu und seiner Kreuzigung am Karfreitag und zur Grabestrauer am Karsamstag. Und schließlich feiert die Kirche die siegreiche Auferstehung Jesu, welche in die Osterfreude am kommenden Ostersonntag mündet. Eine schöne Besonderheit waren an diesem Sonntag die von den Erwachsenen und Kindern mitgeführten Palmburschen, alle verziert mit bunten Bändern und Schleifen die im Wind wehten. Nach der Überlieferung sind dies Zeichen des Friedens, des Lobes und der Hoffnung, so der Geistliche. Nach den Lobliedern passend zum Festtag segnete Pfarrer Sperl die Palmbuschen. Im anschließenden Lukas Evangelium wurde vom festlichen Einzug Jesu in Jerusalem berichtet.

 

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Auf dem folgenden Prozessionsweg zur Kirche trug ein Ministrant das mit Palmbuschen geschmückte, jedoch bereits verhüllte Kreuz voran. Die Gläubigen reihten sich nach den Kommunionkindern und der Blasmusik Josef Pielmeier, vor den Ministranten und dem Priester in die Prozession ein und bildeten so eine große Gemeinschaft, die zur Pfarrkirche zog. Im vollbesetzten Gotteshaus eröffnete Orgelmusik durch Christian Hartl die Eucharistiefeier. Nach der Lesung und an Stelle der Passionsgeschichte betrachteten die Kommunionkinder das Geschehen in Jerusalem zur Zeit Jesu. Sie erzählten von den Stationen des Leidensweges Jesu. Den Gläubigen stellten sie die prägendsten Personen dieser Geschichte vor. So liehen sie Maria, Pilatus, Judas, dem jubelnden Volk und vielen anderen Männern und Frauen ihre Stimme. Dazwischen gab es Christusrufe, intoniert durch Alois Pielmeier als Kantor. „So könnte es in Jerusalem gewesen sein. Es begann mit einem festlichen Einzug, aber es war nur ein Schein. Bald werden sie Jesus gefangen nehmen, ihn unschuldig verurteilen und kreuzigen.“ dies verdeutlichte Gemeindereferent Franz Strigl in seinen abschließenden Worten. Die dann folgenden Fürbitten trugen wiederum die Kommunionkinder vor.

 

Die ganz kleinen Kinder aus dem Kindergarten und der 1. bzw. 2. Klasse trafen sich während des Gottesdienstes im Pfarrheim und näherten sich, zusammen mit Birgit Holzapfel, Maria Schreiner und Eva Pinzinger, dem Glaubensgeheimnis des Palmsonntages auf spielerische Art und Weise.

 

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Bereits beim Vorabendgottesdienst am Samstag Abend verlasen Pfarrer und Lektoren die Leidensgeschichte des Evangelisten Lukas. Am Nachmittag versammelten sich die Gläubigen schließlich in der Kapellensiedlung um dort den Kreuzweg zum Kalvarienberg zu beten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Die Karwoche hat in unserer Pfarrei mit dem Palmsonntag begonnen
Foto: Palmsonntag Miltach 2019

Kinderbibeltag 2019 war für alle wieder ein tolles Erlebnis

(07. 04. 2019)

„Die Erde – Schöpfung Gottes“ war Thema und Leitgedanke beim Kinderbibeltag 2019

Junge Christen waren mit sehr viel Freude dabei – Senioren freuten sich über den Besuch der Kinder

 

Seit vielen Jahren findet in der Pfarrei Miltach immer im Frühjahr der recht beliebte Kinderbibeltag statt. Auch heuer haben die Verantwortlichen wiederum diesen gemeinsamen Tag der Kinder am Freitag Nachmittag und am Abend angesetzt. Bei einigen Treffen zuvor hatten die Gruppenleiter gemeinsam das Thema erarbeitet und die Arbeitseinheiten und Texte ausgewählt. Rund 40 Kinder aus der Pfarrei Miltach, darunter auch die Kommunionkinder, beteiligten sich daran.

 

Am vergangenen Freitag um 14.30 Uhr trafen sich die sechs- bis zwölfjährigen jungen Christen im Saal des Pfarrheimes, wo sie von Gemeindereferent Franz Strigl herzlich begrüßt wurden. Zunächst galt es, die Lieder und Texte dieses gemeinsamen Nachmittages einzustudieren. Gemeinsam ging es danach zu den Gruppenarbeiten in die einzelnen Räumlichkeiten des Pfarrheimes und der Sakristei. In diesen sechs Gruppen, die sich mit ihren jeweiligen Gruppenleitern in einzelne Zimmer zurückzogen, wurde das Thema des Tages „Die Erde – Schöpfung Gottes.“ näher betrachtet. Betreut wurden die Kinder neben Franz Strigl von Andrea Seidl, Stephanie Graf, Birgit Holzapfel, Michaela Späth, Claudia Pinzinger und Alois Pielmeier.

 

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Auf mehrere Gruppen aufgeteilt bearbeiteten die Kinder das Kernthema dieses Tages. Aus dem Schöpfungsbericht in der Bibel lasen die Kinder die entsprechenden Texte laut vor. Symbole und Zeichen des Schöpfungsberichtes wurden schon im Vorfeld von den Gruppenleitern aufgebaut. Kinder hatten dann die Gelegenheit sich frei über die Dinge zu äußern. Zu sehen war ein dunkler und ein heller Fleck, Wellen, Wolken, der Meeresstrand, Pflanzen, die Sonne, der Mond und die Sterne, sowie Fische, Vögel, andere Tiere. Auch Bilder mit Menschen, einem Gebetsbuch, betende Hände und ein Kreuz waren zu sehen. Die Darstellungen zeigten den Kindern recht anschaulich, welche Verantwortung für unsere Erde, wie verwurzelt in der Erdeman sein kann, in der Heimat. Aber auch welche Wurzeln aus dem Glauben heraus entstehen und was Gott einem dabei schenkt.

 

Damit es für den Kinderbibeltag auch wieder eine Erinnerung in der Kirche gibt, gestalteten die Teilnehmer dann noch eine Weltkugel, wo sie auch dort die Schöpfungstage recht anschaulich mit Symbolen darstellten.

 

Kinderbibeltag Miltach 2019 3    Kinderbibeltag Miltach 2019 4

 

Nach dem gemeinsamen Gruppenfoto machten sich dann gegen 17 Uhr die Kinder und erwachsenen Begleiter auf den Weg zum Seniorenheim Grassl. Dort angekommen wurden die Schüler schon von Andrea Neumeier und den Heimbewohnern im Gemeinschaftsraum sehnsüchtig erwartet. Neben Geschichten wurde Lieder (unterstützt mit Gesten) zum Besten gegeben, was die Senioren immer wieder zu Tränen rührte. Der Sonnengesang des Heiligen Franziskus und die Geschichte vom Mann mit den vielen Bäumen brachten nachdenkliche Impulse in die Gebetseinheit. Danach gingen die jungen Christen auf die Senioren zu, tauschten mit ihnen freundliche Worte aus oder begegneten ihnen mit einer netten Geste, was die älteren Menschen sichtlich berührte. Als Geschenk hatten die Kinder Schokoladenosterhasen mitgebracht. Die frohen Lieder erheiterten die Senioren und auch die Kinder hatten ihre Freude bei der kurzen Andacht.

 

Am Pfarrheim wieder angekommen war bereits eine Brotzeit hergerichtet. Würstlsemmeln sowie heißer Tee waren zur Stärkung bereitgestellt worden. Am Ende des besinnlichen Teiles bedankte sich Gemeindereferent Franz Strigl bei den Gruppenleitern für ihre Mühen und den Kindern, dass sie sich beim Singen der Lieder und der Gebetstexte so gut wieder einbrachten. Als Erinnerung an diesen gemeinsamen Nachmittag wurde ein Leporello für jedes Kind zusammengestellt. In den nächsten Tagen wird die grüne Weltkugel in der Pfarrkirche ihren Platz finden.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Franz Strigl und Florian Pinzinger, Miltach

Foto zur Meldung: Kinderbibeltag 2019 war für alle wieder ein tolles Erlebnis
Foto: Kinderbibeltag 2019

Frauenbund Miltach bringt sich aktiv in das Pfarrleben ein

(05. 04. 2019)

 

Neue Vorstandschaft beim KDFB Miltach nimmt Arbeit auf

Vereinigung der Frauen in Miltach hält Rückblick und ehrt langjährige Mitglieder

 

Im Oktober des letzten Jahres war es doch noch gelungen, eine Vorstandschaft für den Frauenbund Miltach zu finden. Die recht aktive Vereinigung hielt am vergangenen Mittwoch Abend bei seiner Mitgliederversammlung Rückschau auf die zurückliegenden Monate. Für langjährige Zugehörigkeit wurden Ehrungen ausgesprochen.

 

Im Pfarrheim begrüßte Renate Schedlbauer die anwesenden Mitglieder, darunter auch Pfarrer BGR Augustin Sperl, Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl. Die Vorsitzende dankte allen aktiven Mitgliedern für ihr fleißiges Engagement. Ihr besonderer Dank richtete sich dabei an die bisherige Vorstandschaft, die den Verein über lange Jahre hinweg sehr aktiv geführt hat. Zunächst ging der Dank an Bärbel Holzapfel die seit der Neugründung (mit einer kleinen Unterbrechung) im Vorstand dabei war. Ihr wurde von der jetzigen Vorstandschaft die Ehrennadel in Gold überreicht. Holzapfel wünschte dem neuen Team ganz viel Kraft, Gesundheit und gute Ideen um die Initiative Frauenbund auch weiterhin fortbesten zu lassen. Für Astrid Mühlbauer hatten die beiden Vorsitzenden Renate Schedlbauer und Stephanie Rackl ebenfalls ein kleines Geschenk parat. Als Trägerin der Vereinsfahne war Astrid Mühlbauer seit der Wiedergründung den Frauen mit der Frauenbundfahne vorausgegangen. Was wäre eine Vorsitzende ohne ein starkes Team, das im Hintergrund mithilft und die Veranstaltungen bereichert. Daher gingen auch viele Dankesworte an Hermine Pielmeier, Elisabeth Röhrl (die dem Vorstandsteam auch heute noch angehört), Angela Eckl, Rita Pielmeier Maria Prechtl (die auch weiterhin die Kasse des Vereins führt) und Brigitte Kerscher. Sie alle bekamen einen kleinen Blumenstock und einen Essensgutschein überreicht.

 

KDFB Miltach Versammlung 2019 1    KDFB Miltach Versammlung 2019 2

 

Nach der Auszeichnung der bisherigen Vereinsführung standen Ehrungen für langjährige Mitglieder auf dem Programm. Es war eine ganz besondere Freunde an das älteste Mitglied des Verein, an Thekla Fischer, die mit ihren fast 96 Jahren bereits seit 60 Jahren dem Miltacher Frauenbund angehört, den Dank auszusprechen. Thekla Fischer ließ es sich nicht nehmen und war zusammen mit ihrer Tochter zur Mitgliederversammlung gekommen und zeigte so, dass sie noch mit viel Interesse am Leben des Frauenbundes in Miltach beteiligt ist.

 

Eine weitere Auszeichnung für 25 Jahre Mitgliedschaft ging an Helga Griesbeck. Für 30 Jahre im Frauenbund Miltach wurde der Dank des Vereins an Inge Wagner und Rosemarie Haas ausgesprochen. Ihnen allen würde mit Blumen ein kleines Geschenk überreicht. 

 

Mit einem kurzen Rückblick auf bisherige Veranstaltungen ging es in der Tagesordnung weiter. Der Weltgebetstag der Frauen Anfang April war recht gut besucht. Auch die Frauen vom Nachbarverein aus Blaibach waren stark vertreten. An zwei Terminen wurden Osterkerzen gebastelt und in der vergangenen Woche wurden Palmbuschen angefertigt. Diese wurden am letzten Wochenende den Kirchenbesuchern zum Kauf angeboten. Auch am Palmsonntag besteht nochmals die Möglichkeit, Osterkerzen zu erwerben. Am Palmsonntag wird der Frauenbund wieder den Kreuzweg in der Kapellensiedlung beten. Am 1. Mai ist die Maiandacht in der Miltacher Schlosskapelle bereits organisiert.

 

In seinem Grußwort dankte der geistliche Beirat, Pfarrer BGR Augustin Sperl dem Frauenbund für seine vielfältigen Aktivitäten. Erleichtert sei er gewesen, als Ende des letzten Jahres doch noch die Wahl einer neuen Vorstandschaft möglich wurde. Er hob dabei die Bereicherung der kirchlichen Feste, die caritativen Veranstaltungen und die stete Pflege des örtlichen Brauchtums besonders hervor. Er wünschte dem Verein eine weiterhin gesegnete Zukunft. „Bekennen sie frei ihren Glauben und die Grundwerte dieses Glaubens, und zeigen sie das auch in der Öffentlichkeit.“ Auf die aktuelle Situation in der Kirche ging der Priester kurz ein. Vieles sei der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung geschuldet. Es sei in der heutigen Zeit immer wichtiger, dass sich viele Freiwillige einbringen und so die Kirche am Ort aktiv bereichern. „Helfen sie mit, alles in Treue, Liebe und Güte zu tun und so unseren Glauben zu bestärken.“ so Pfarrer Sperl.

 

Zu den Monatsgottesdiensten (am ersten Wochenende des Monats) wurde schon jetzt herzlich eingeladen. Für manch leckere Gaumenfreuden während und nach der Versammlung, in Form von Brotaufstrichen, hatten die Frauen bereits vor der Zusammenkunft gesorgt. Renate Schedlbauer bat am Ende der Versammlung die Mitglieder um weitere tatkräftige Unterstützung.    KDFB Miltach Versammlung 2019 3

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Frauenbund Miltach bringt sich aktiv in das Pfarrleben ein
Foto: KDFB Miltach Versammlung 2019

8 junge Christen treten Ende Mai an den Tisch des Herrn in unserer Kirche

(31. 03. 2019)

8 Kinder gehen in diesem Jahr in Miltach zum ersten Mal an den Tisch des Herrn

Beim Vorabendgottesdienst zum 4. Fastensonntag den Gläubigen vorgestellt

 

Am Sonntag den 26. Mai werden in der Pfarrgemeinde Miltach 8 Kinder zusammen mit den Erstkommunionkindern aus Blaibach ihre feierliche Kommunion begehen. Dieser Tag soll für die jungen Christen, aber auch für deren Familien und Verwandte, sowie für die gesamte Pfarreiengemeinschaft ein ganz besonderer und schöner Festtag werden. Beim Vorabendgottesdienst am vergangenen 4. Fastensonntag wurden die Kinder der 3. Klasse, den anwesenden Gläubigen, vorgestellt.

 

Vorstellung Kommunion Miltach 2019 1    Vorstellung Kommunion Miltach 2019 2

 

In gut 18 Tagen, Mitten in der Karwoche am Gründonnerstag, werden die Buben und Mädchen zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen. „Es gibt keinen besseren Tag, als eben am Gründonnerstag, an dem Tag, an dem die Eucharistie von Jesus Christus eingesetzt wurde, zum ersten Mal an den Tisch des Herrn zu treten.“, so Pfarrer BGR Augustin Sperl. „Die Kommunion ist die Aufnahme in die Mahlgemeinschaft der ganzen Pfarrgemeinde.“ Die Kinder baten um das Gebet der Gläubigen und dankten den Lehrkräften, den vielen Erwachsenen und den Tischmüttern, die sie auf dem Weg zum Empfang der Hl. Kommunion hinbegleiten. Pfarrer Sperl bat die jungen Christen darum, auch über ihre Kommunion hinaus, der Mahlgemeinschaft ihrer Pfarrgemeinde treu zu bleiben und durch den sonntäglichen Gottesdienst, Anteil an dieser Gemeinschaft zu nehmen. Nach diesen Worten stellte der Gemeindereferent Franz Strigl die Kinder den versammelten Gläubigen einzeln vor. Die Erstkommunikanten wiederum trugen anschließend die Fürbitten vor und brachten sich so in die Gestaltung der Messfeier dieses Abends mit ein.

 

Gemeindereferent Franz Strigl und die Tischmütter (Eva Pinzinger, Christina Haimerl, Magdalena Renner, Christine Hofmann-Raab und Marion Anzenberger) bereiten nun in den verbleibenden 8 Wochen die jungen Christen in Gruppenstunden auf den feierlichen Empfang der Heiligen Kommunion vor. Auf dem Weg zu dieser würdigen Feier erarbeiten sie dabei in ihren Einheiten, besonders außerhalb des Religionsunterrichtes an der Schule, zusammen mit den Tischmüttern, dieses christliche Geheimnis. In diesen Treffen wurde auch das gemeinsame Kommunionbild, mit dem Thema „Jesus segnet uns“ erstellt, welches in der Pfarrkirche links an der Wand seinen Platz gefunden hat und die Kommunionkinder näher vorstellt. Ein gemeinsames Gebet zur Vorbereitung auf die Kommunion trugen die jungen Christen anschließend vor.

 

Vorstellung Kommunion Miltach 2019 3    Vorstellung Kommunion Miltach 2019 4
     
Vorstellung Kommunion Miltach 2019 5   Vorstellung Kommunion Miltach 2019 6

 

Die feierliche Erstkommunion Ende Mai erstmals empfangen werden in diesem Jahr aus Miltach: Sandro Pinzinger, Tamara Freund, Elias Raab, Sandra Bauer, Theresa Sperl, Fynn Anzenberger, Mia Heigl und Helena Haimerl.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: 8 junge Christen treten Ende Mai an den Tisch des Herrn in unserer Kirche
Foto: Vorstellung Kommunion Miltach 2019

Unsere Pfarrkirche wieder von Staub und Schmutz befreit

(30. 03. 2019)

Am vergangenen Samstag Vormittag haben fleißige Hände aus der Pfarrgemeinde Miltach sich wieder bereit erklärt, an der Reinigungsaktion in der Pfarrkirche Miltach mitzuhelfen. Neben der Mesnerfamilie Röhrl haben sich am Vormittag ein paar Helfer eingefunden, um in der Kirche ein kleines Gerüst aufzubauen, um Spinnweben und Staub von den rund 20 Meter hohen Mauerelementen und den seitlichen Zeltdachträgern am Kirchenschiff zu entfernen. Auch die Feuerwehr Miltach unterstützte diese Aktion mit 3 fleißigen Helfern.

 

Die Firma Günther Zollner stellte dazu ein Gerüst zur Verfügung und so war es ein leichtes, die Putz und Entstaubungsaktion durchführen zu können. Den ganzen Vormittag über war man aber dann doch beschäftigt, um das Kircheninnere in gereinigten Zustand zu versetzen. Spinnweben die so nicht erreicht werden können, wurden nun wieder entfernt. Zu Mittag war es dann geschafft und nach einer gemeinsamen Brotzeit, wo Kirchenpfleger Christian Röhrl seinen Dank, auch im Namen von Pfarrer Augustin Sperl, ausdrückte, war diese schon seit längerer Zeit angedachte Reinigungsaktion auch schon wieder abgeschlossen.

 

Reinigung Kirche Miltach 2019

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Unsere Pfarrkirche wieder von Staub und Schmutz befreit
Foto: Reinigung Kirche Miltach 2019

Erlebnisvortrag mit Stephanie Mauerer zu Thema Achtsamkeit

(25. 03. 2019)

Achtsamkeit, für Körper und Seele

Einen Erlebnisvortrag bot die Diplompädagogin Stephanie Mauerer in der Pfarrei Miltach an


Unter dem Motto „Achtsamkeit“ stand der Erlebnisvortrag, wozu der Pfarrgemeinderat von Miltach kürzlich am Freitag Abend ins Pfarrheim eingeladen hatte. 25 Interessierte fanden sich zu dem Abend mit der Diplomreligionspädagogin Stephanie Mauerer aus Ast bei Waldmünchen ein. Claudia Pinzinger hieß zu Beginn alle Anwesenden und die Referentin herzlich willkommen und wünschte einen unbeschwerten Abend. Stephanie Mauerer ist in Miltach keine unbekannte, verbrachte sie ihr Pfarrpraktikum von 2007 - 2008 hier in der Pfarreiengemeinschaft.

 

Es gab zum Start in dem Abend kleine Übungen zum Thema Achtsamkeit. Dabei galt es die eigenen Gedanken zu beobachten. Reizüberflutung macht es oft nicht einfach, sich auf nur eine Sache zu konzentrieren. Doch genau das ist der Weg der Achtsamkeit: im Hier und Jetzt bleiben!

 

Mauerer stellte die Geschichte mit einem Zen-Meister in den Mittelpunkt, der zu seinen Schülern sagte: „Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich sitze, dann sitze ich. Wenn ich gehe, dann gehe ich. - und nicht schon immer einen Schritt voraus in der Zukunft sein!“. Warum ist es aber so wichtig, sich in Achtsamkeit zu üben? Viele Reize, viel Stress, viele Termine, körperliche Leiden und Krankheiten, psychisches Ausgebrannt-sein, kurz gesagt: Man ist oft nicht im Gleichgewicht. Was kann man aber dabei tun?

Mit Infos und Praxisbeispiele für die Körperebene, aber auch Wahrnehmungsübungen standen an diesem Abend auf dem Programm. Bei geführten Meditationsimpulsen zur inneren Ausrichtung, am Beispiel Wasserfall und einem neuen Gewand waren die Teilnehmer ganz interessiert und wohl sehr angetan. Bei einer folgenden Achtsamkeits-Partnerübung galt es, seinem Gegenüber und damit jedem Menschen, respektvoll und achtsam zu begegnen.

 

Vortrag Achtsamkeit Miltach 2019 1    Vortrag Achtsamkeit Miltach 2019 3

 

Das Fazit des Abends war schließlich, im Alltag wach und bewusst zu sein.

 

Die Pfarrgemeinderatssprecherin Claudia Pinzinger bedankte sich mit einem kleinen Präsent und Produkten aus dem Eine-Welt-Laden bei Stephanie Mauerer für den interessanten und meditativen Abend.

 

Text: Stefanien Mauerer, Ast und Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Erlebnisvortrag mit Stephanie Mauerer zu Thema Achtsamkeit
Foto: Vortrag Achtsamkeit Miltach 2019

Jugendliche beten einen nächtlichen Kreuzweg

(25. 03. 2019)

Jugendliche der Pfarrei beten den Kreuzweg


Die Jugendlichen unserer Pfarrgemeinde trafen sich am Samstag Abend um gemeinsam den Kreuzweg im Schein von Kerzenlicht aus Laternen oder dem Licht der mitgebrachten Taschenlampen zu feiern.

 

Man traf sich in Flammried um dann den nächtlichen Weg über Wälder und Fluren zur Kapelle in Kollmitz aufzunehmen. Der Weg durthin wurde immer wieder unterbrochen mit Kreuzweggebeten. Die Texte hatte Gemeindereferent Franz Strigl zusammengetragen. Verkehrzeichen, denen man im üblichen Alltag immer wieder begegnet standen dabei als Anhaltspunkte zur Verfügung. Auch die Jugendlichen und ihre erwachsenen Begleiter brachten sich in das Gebet mit ein und gespalteten die 7 Kreuzwegstationen mit. 

 

Jugendkreuzweg Miltach 2019 1    Jugendkreuzweg Miltach 2019 2
     
Jugendkreuzweg Miltach 2019 3   Jugendkreuzweg Miltach 2019 4


Seinen Abschluss fand der Kreuzweg beim Wegkreuz in Flammried. Danach lud die Kirchenverwaltung die anwesenden Jugendlichen und erwachsenen zu einem gemeinsamen Pizzaessen ein. Nach dem 90 minütigen Marsch durch die sternenklare Nacht eine gelungene Stärkung. Franz Strigl dankte allen Teilnehmern für das große Interesse und dass sie die Zeit gefunden hatten, mit zu beten.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jugendliche beten einen nächtlichen Kreuzweg
Foto: Jugendkreuzweg Miltach 2019

Kreuzweg beim Pfahl in Moosbach gebetet

(21. 03. 2019)

Kreuzweg beim Pfahl in Moosbach


Ein ganz besonders schöner Kreuzweg, in idyllischer Lage, ist der Kreuzweg in der Ortschaft Moosbach. Die 14 Kreuzwegstationen ziehen sich auf dem Pfahl, entlang des Quarz Höhenzuges bis hin zur Kreuzigungsgruppe. Im Jahr 1852 machten sich die Pfarrei Moosbach und die Bevölkerung daran, auf dem Pfahl, der oberhalb von Moosbach vorbei führt, einen Kreuzweg mit Kalvarienberg zu errichten.

 

Der Pfahl mit seinen bizarren Felsen, die hier aus dem Boden herausragen, bot sich als Bühne und Kulisse dazu an. In mühseliger Handarbeit baute man damals einen etwa 2 m breiten Weg entlang des Felsenkammes bis hinauf zum höchsten Punkt des sichtbaren Pfahles. Die jetzigen Bilder in den Steinsäulen stammen aus dem Jahr 1989 und wurden von dem Kunstmaler Hans Höcherl geschaffen.

 

Kreuzweg Moosbach 2019 1    Kreuzweg Moosbach 2019 2


Der Pfarrgemeinderat Miltach hatte am vergangenen Mittwoch Abend eine Kreuzwegandacht genau dort organisiert. Nach dem gemeinsamen Treff in Miltach und der Fahrt, hinüber nach Moosbach, beteten an die 20 Personen die Andacht entlang der 14 Kreuzwegstehlen mit. Claudia Pinzinger, (Sprecherin des Miltacher Pfarrgemeinderates) und Stephanie Holzfurtner (als deren Stellvertreterin), beteten an den Stationen die verbindenden Texte. Bei einem imposanten Sonnenuntergang konnte die Ruhe und die Idylle des Ortes besonders genossen werden. Der Schein der Kerzen in den Laternen und der kleinen Taschenlampen unterstützten dies. 
Seinen Abschluss fand der Kreuzweg bei der Kreuzigungsgruppe mit einem Abschlussgebet und einem Passionslied. Die beiden Sprecher dankten allen Teilnehmern für das große Interesse und dass sie die Zeit gefunden hatten, mit zu beten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kreuzweg beim Pfahl in Moosbach gebetet
Foto: Kreuzweg Moosbach 2019

Zwei junge Erdenbürger in unserer Pfarrgemeinde aufgenommen

(18. 03. 2019)

„Den Kindern helfen, Gott und den Nächsten zu lieben.“

Taufe von Johanna Karolina Gröber und Luis Piller in der Pfarrkirche von Miltach

 

Am letzten Sonntag war wieder ein recht freudiger Tag in der Regentalgemeinde von Miltach. Zwei Kinder wurden in der Pfarrkirche „St. Martin“ durch das feierliche Taufsakrament in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. BGR Pfarrer Augustin Sperl spendete Johanna Karolina Gröber, Tochter von Christian und Manuela Gröber, Am Anger, sowie Luis Piller, Sohn von Markus und Nadine Piller, wohnhaft Am Kohlfeld das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm bei Johanna Gröber, Manfred Lanzinger und bei Luis Piller, Phillip Limbacher.

 

Durch die feierliche Taufe wurden die jungen Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Augustin Sperl begrüßte zu Beginn Täuflinge, Eltern, Großeltern und Verwandte in der Pfarrkirche. „Unsere Taufe hat ihr Vorbild in der Taufe Jesu. Durch die Zeichen der Taufe (Wasser als Leben, die Salbung mit Chrisam als Zeichen der Zugehörigkeit zu Christus, die Taufkerze als Symbol für Christus das Licht) werden die jungen Täuflinge in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen. „Gott entzieht uns nie seine Liebe. Kündigen sie ihren Kindern darum auch niemals die Liebe auf und schenken sie ihnen ganz viel Liebe.“ so der Geistliche in seiner Ansprache. „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich gefallen. So wie Gott dies bei der Taufe Jesus am Jordan sprach, so spricht er auch heute jeden Neugeborenen an, der durch die Taufe in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen wird.“

 

Der Geistliche segnete nach diesen Worten das Taufwasser, rief Gottes Segen auf die kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und den Paten das Taufversprechen ab und taufte Luis Piller und Johanna Gröber in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete einer der Väter die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der sie wiederum symbolisch an die Kinder weiterreichte. Gesalbt mit dem Hl. Öl, dem Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten die beiden kleinen Kinder mit geweihtem Wasser ihre Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden die Taufbewerber schließlich noch mit einem Marienlied unter den ganz besonderen Schutz der Mutter Gottes gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Zwei junge Erdenbürger in unserer Pfarrgemeinde aufgenommen
Foto: Taufe Piller und Gröber in Miltach

Ausstellung "Alle in einem Boot" in unserer Pfarrkirche

(14. 03. 2019)

„Alle in einem Boot“ - Bilderausstellung in der Pfarrkirche

 

Seit rund 10 Tagen befindet sich in der Pfarrkirche von Miltach eine recht informative Bilderausstellungen, die aktuelle Zeichnungen zur Flüchtlingssituation der letzten Jahre und zum Verhältnis Afrika und Europa zeigt. Gerade der Kontrast zwischen dem industrieorientierten Europa und dem armen „Dritte-Welt-Land“ Afrika bietet mehr als genug Stoff für die Ausstellung. Sie lässt kaum ein Thema aus: Hunger, der Drang nach Freiheit in Nordafrika, die europäische Entwicklungshilfe oder auch das Verhalten von europäischen Touristen auf dem „Schwarzen Kontinent“. Zu dem Thema haben sich 28 prominente Karikaturisten aus Deutschland, Österreich, Holland und dem Senegal Gedanken gemacht. Ihr Fazit: Wir sitzen „Alle in einem Boot“. Das Ziel der Ausstellung ist es, möglichst vielen Menschen die Eine-Welt-Thematik näher zu bringen.

 

In den letzten Jahren hat sich das Verhältnis zwischen Afrika und Europa immer wieder geändert. Und so wurde die Ausstellung "runderneuert". 21 Karikaturen sind hinzugekommen einige wurden ausgetauscht. Die neuen Karikaturen greifen vor allem das Thema Flucht und Migration auf. Dr. Ludwig Schick, Erzbischof von Bamberg schreibt zur Ausstellung: „Über Fernsehen, Zeitungen und Internet erreichen uns fast täglich Nachrichten aus Afrika. Oft sind es erschreckende Meldungen über Hungersnöte oder Flüchtlingselend. Das Allerwenigste, was wir über Afrika erfahren, ist zum Lachen. Dabei gibt es kaum etwas anderes auf der Welt, was die Menschen so vereint wie das Lachen. In gewisser Weise ist es ein „Lebensmittel" - gerade in Afrika. Trotz ihrer Armut und ihres Hungers haben die Menschen dort das Lachen nicht verlernt. Ihr Optimismus hilft ihnen, die oft so schwierige Situation durchzustehen. Von daher liegt es nahe, sich auch dem Thema „Europa und Afrika" mit Witz und Phantasie zu nähern.“

 

Ausstellung Miltach 2019 2    Ausstellung Miltach 2019 1

 

Es ist sehr erfreulich, dass Künstler aus dem Senegal und aus Burkina Faso, Karikaturen zur Verfügung gestellt haben. Aber auch bekannte deutschsprachige Zeichner haben mit aktuellen, teilweise noch unveröffentlichten Arbeiten die schon vorhandene Ausstellung ergänzt. Die Künstler legen den Finger in so manche Wunde. Mit spitzer Feder thematisieren sie die Folgen der Auswanderungswellen in Afrika, die Abschottungspolitik vieler Industriestaaten oder die verheerenden Folgen des Klimawandels. Nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern mit Humor und einem Schuss Sarkasmus lassen sie den Betrachter an ihrer Weitsicht teilhaben. Manchmal bleibt einem beim Betrachten der Bilder das Lachen im Halse stecken. Aber: selbst "inmitten einer Tragödie muss der Witz erlaubt sein“: meint der Karikaturist Heiko Sakurai, "jedoch nicht als Selbstzweck, sondern als Hilfsmittel zur Erkenntnis".

 

Noch bis zum Sonntag, 31. März ist die Bilderausstellung in der Miltacher Pfarrkirche zu sehen.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

mit Auszügen aus der Projektarbeit von Missio

Foto zur Meldung: Ausstellung "Alle in einem Boot" in unserer Pfarrkirche
Foto: Ausstellung Miltach 2019

Jugendliche auf dem Eis in Regen

(10. 03. 2019)

Ministranten und Jugendliche auf Schlittschuhen unterwegs

Zur Ferienfreizeit in der Faschingsferien eine kurze Winterfahrt in die Eishalle nach Regen

 

Am vergangenen Donnerstag war wieder eine gemeinsame Freizeitaktion der Ministranten und weiterer Jugendlichen organisiert worden. Es ging in die Eishalle nach Regen. Nachdem die Straßenschuhe gegen die Schlittschuhe, entweder die eigenen oder die geliehenen, getauscht waren, ging es aufs glatte Eis. Und das war an diesem Ferientag recht gut gefüllt mit vielen anderen Besuchern. Zwei Stunden lang wagten sich alle auf die Eisfläche, manche zum ersten Mal, andere zogen schon gekonnt ihre Bahnen. Relativ schnell hatten alle den richtigen Dreh heraus, wie man sich auf glattem Untergrund auf den schmalen Kufen fortbewegen kann. Nach der überaus guten Bewegung in der kalten Luft hatten alle mächtigen Hunger, der bei einer Einkehr in einem Schnellrestaurant in Regen gestillt wurde. Für alle Beteiligten und ihre erwachsenen Begleiter war es ein heiterer Nachmittag.

 

Minis Miltach Eishalle 5    Minis Miltach Eishalle 4
     
Minis Miltach Eishalle 3   Minis Miltach Eishalle 6
     
Minis Miltach Eishalle 1   Minis Miltach Eishalle 2

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Jugendliche auf dem Eis in Regen
Foto: Minis Miltach Eishalle

Die Fastenzeit hat in unserer Pfarrgemeinde begonnen

(06. 03. 2019)

Aschermittwoch in der Pfarrei Miltach wurde gefeiert

 

Die heiteren Tage des Fasching sind vorüber, mit diesem ersten Tag in der Fastenzeit traten die Gläubigen in die Fastenzeit ein. Pfarrer BGR Augustin Sperl eröffnete am Abend des vergangenen Mittwoch den Gottesdienst zu diesem Tag. „Doch für die Katholiken beginnt an diesem ersten Tag der Fastenzeit etwas ganz Neues, das einmündet, in das kommende Osterereignis.“ Seit alters her ist dieser Tag ein großer Fast- und Abstinenztag und markiert den Beginn der 40 tägigen Fastenzeit. Zur Messfeier konnte der Priester neben vielen Gläubigen auch die Kommunionkinder mit ihren Eltern begrüßen. Nach dem Evangelium segnete der Geistliche die Asche, die aus den Palmzweigen des vergangenen Jahres gewonnen wurde. Anschließend kamen die Gläubigen einzeln zum Altar um das Aschekreuz auf die Stirn gezeichnet zu bekommen. „Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurück kehren wirst.“ mit diesen Worten verbunden ist der Gedanke an die Vergänglichkeit des Lebens, aber mit der Auferstehung Jesu an Ostern wird der bevorstehenden Fastenzeit jedoch ein Ende mit Zuversicht angestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Die Fastenzeit hat in unserer Pfarrgemeinde begonnen
Foto: Aschermittwoch Miltach 2019

Heiterkeit war Trumpf beim Familiengottesdienst am Faschingssonntag

(03. 03. 2019)

Beim Gottesdienst am Faschingssonntag darf es auch in der Kirche mal richtig bunt zugehen

Die Kommunionkinder gestalteten den Familiengottesdienst mit – viele Kinder kamen maskiert zur Kirche

 

Am vergangenen Sonntag erlebten die Gläubigen im Rahmen des Familiengottesdienstes in Miltach einen besonders außergewöhnlichen Gottesdienstablauf. Der Altarraum war durch Mesnerin Elisabeth Röhrl mit Luftschlangen und bunten Luftballonen dekoriert worden. Die Ministranten haben es sich an diesem Sonntag mal erlaubt, in allen Farben der Liturgie, in grünen, roten und violetten Ministrantengewändern ihren Dienst am Altar zu verrichten. Viele Kinder waren außerdem der Einladung gefolgt und sind geschminkt, sowie in Masken und Kostümen, zusammen mit ihren Eltern zur Kirche gekommen. „Der Fasching ist gekommen, das ist durchaus ein Grund zum fröhlich sein und das Feiern auch wir hier im Gotteshaus.“ so begrüßte Pfarrer BGR Augustin Sperl die Christen Groß und Klein. Die Geschichte vom betenden Gaukler war das Motto an diesem Sonntagmorgen. „In diesen Tagen des Faschings müssen die Sorgen zurücktreten. Frohsinn und Ausgelassenheit, Freude und Sorglosigkeit beherrschen diese Zeit bis zum Faschingsdienstag.“ so der Priester.

 

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Nach dem Evangelium versammelten sich die toll verkleideten Kinder des Kindergartens und der 1. bzw. 2. Klasse vor dem Volksaltar und Gemeindereferent Franz Strigl überlegte gemeinsam mit Annalena Loos, als Gardemädchen verkleidet, ob man denn beim Beten nur dasitzen dürfe und ein ganz erstes Gesicht machen müsse. Dazu erzählte Strigl die französische Legende vom „betenden Gaukler“. Dieser lustige Gaukler überzeugte den Abt seines Klosters in das er eingetreten war, dass man Gott auch mit Tanz loben und mit heiterem Spiel preisen könne. Im Anschluss zeigten einige Kinder verschiedene Möglichkeiten, wie ein solches persönliches Gebet ausgedrückt werden kann. So wurde von einem Mädchen munter Seil gesprungen, ein anderes Mädchen schlug kunstvolle Räder im Mittelgang der Pfarrkirche, es wurde Ball gespielt und sogar Seifenblasen durften von den Kindern in den Kirchenraum gepustet werden. Die Kinder der 3. Klasse trugen danach die Fürbitten vor. Während der Messfeier erfreuten die Martini Rhythmix mit heiteren Gottesdienstliedern, was von den Gottesdienstbesuchern am Ende mit Applaus belohnt wurde.  Pfarrer Sperl dankte vor dem Segen allen Mitwirkenden für die besondere Gestaltung des fröhlichen Gottesdienstes.

 

Fasching Miltach 2019 2    Fasching Miltach 2019 5

 

Nach der Messfeier waren es dann die Ministranten die an die Kirchenbesucher wieder wie alle Jahre frisch gebackene Faschingskrapfen verkauften, um damit ihre Ministrantenkasse aufzubessern. Im nu waren die köstlichen Backwaren alle vergriffen.

 

Es war einmal ein Gaukler, der tanzend und sprin­gend von Ort zu Ort zog. Als er alt wurde gab er alle seine Habe her und trat in ein Kloster ein. Aber weil er sein Leben bis dahin mit Springen, Tanzen und Rad schlagen zugebracht hatte, war ihm das Leben der Mönche fremd, und er wusste weder ein Gebet zu sprechen noch einen Psalter zu singen. So ging er stumm umher und wenn er sah, wie jedermann des Gebetes kundig schien, aus frommen Büchern las und mit im Chor die Messe sang, stand er beschämt dabei: Ach, er allein, er konnte nichts.

 

"Was tu ich hier?", sprach er zu sich, "ich weiß nicht zu beten und zu singen. Ich bin hier unnütz und der Kutte nicht wert, in die man mich kleidete. "

 

In seiner Trauer flüchtete er eines Tages in eine abgelegene Kapelle. "Wenn ich schon nicht mitbeten kann", sagte er vor sich hin, "so will ich doch tun, was ich kann." Rasch streifte er das Mönchsgewand ab und stand da in seinem bunten Röckchen, in dem er als Gaukler umher­gezogen war. Und während vom hohen Chor die Psalmgesänge herüberwehen, beginnt er mit Leib und Seele zu tanzen. Mal geht er auf seinen Händen durch die Kapelle, mal überschlägt er sich in der Luft und springt die kühnsten Tänze, um Gott zu loben.

 

Ein Mönch war ihm aber gefolgt und hatte durch ein Fenster seine Tanzsprünge mit angesehen und heimlich den Abt geholt. Am anderen Tag ließ die­ser den Bruder zu sich rufen. Der Gaukler fiel vor dem Abt nieder und sprach: "Ich weiß, Herr, dass hier mei­nes Bleibens nicht ist. So will ich aus freien Stü­cken ausziehen und in Geduld die Unrast der Straße wieder ertragen."

 

Doch der Abt neigte sich vor ihm und bat ihn, für ihn und alle Mönche bei Gott einzuste­hen: "In deinem Tanze hast du Gott mit Leib und Seele geehrt. Uns aber möge er alle schönen Worte verzeihen, die über die Lippen kommen, ohne dass unser Herz sie sendet." (Französische Legende)

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Heiterkeit war Trumpf beim Familiengottesdienst am Faschingssonntag
Foto: Fasching Miltach 2019

"Kommt, alles ist bereit" - Weltgebetstag 2019

(02. 03. 2019)

  Kommt, alles ist bereit – Slowenien war Themenland beim Weltgebetstag

Frauenbundgemeinschaften aus Miltach und Blaibach beten gemeinsam

 

Slowenien war am vergangenen Freitag das Schwerpunktland des Weltgebetstags, den die Verantwortlichen des Frauenbundes Miltach im hiesigen Pfarrheim vorbereitet hatten und zu dem auch viele Frauen aus Blaibach gekommen waren.

 

Slowenien ist eines der jüngsten und kleinsten Länder der Europäischen Union. Von seinen gerade mal zwei Millionen Einwohner sind knapp 60 % katholisch. Obwohl das Land tiefe christliche Wurzeln hat, praktiziert nur gut ein Fünftel der Bevölkerung seinen Glauben. Bis zum Jahr 1991 war Slowenien nie ein unabhängiger Staat. Dennoch war es über Jahrhunderte Knotenpunkt für Handel und Menschen aus aller Welt. Sie brachten vielfältige kulturelle und religiöse Einflüsse mit. Bereits zu Zeiten Jugoslawiens galt der damalige Teilstaat Slowenien als das Aushängeschild für wirtschaftlichen Fortschritt. „Kommt, alles ist bereit“ unter diesem Motto geht es im Jahr 2019 besonders um Unterstützung dafür, dass Frauen weltweit „mit am Tisch sitzen können“. Deshalb unterstützt die Weltgebetstagsbewegung aus Deutschland Menschenrechtsarbeit in Kolumbien, Bildung für Flüchtlingskinder im Libanon, einen Verein von Roma-Frauen in Slowenien und viele weitere Partnerinnen in Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika.

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Beim Weltgebetstag entführten die Texte alle Anwesenden in das Naturparadies zwischen Alpen und Adria, Slowenien. Es ist noch Platz – besonders für all jene Menschen, die sonst ausgegrenzt werden wie Arme, Geflüchtete, Kranke und Obdachlose. Mit genau diesen Anliegen setzten sich auch die Frauen im Pfarrheim in Miltach auseinander. Maria Prechtl konnte die Anwesenden zu Beginn des besinnlichen Abends recht herzlich begrüßen. An die 32 Frauen aus beiden Regentalgemeinden waren gekommen, um gemeinsam zu beten und zu singen. Ihr Gruß galt auch Gemeindereferent Franz Strigl. Maria Prechtl führte dann durch den Wortgottesdienst, wo die nachdenklichen Texte, sowie die freudigen und temperamentvollen Lieder der Slowenischen Frauen zum Ausdruck kamen. Das Vorstandsteam des Frauenbundes Miltach las die Gebetseinheiten abwechselnd. Immer wieder wurden Symbole und Worte dem Tuchbild in der Mitte des Raumes hinzugefügt und näher beschrieben. Nach dem besinnlichen Teil genossen die Anwesenden noch die leckeren und reichhaltig garnierten Köstlichkeiten aus dem Themenland. Während des Abends gab es außerdem eine Kollekte. Mit dieser unterstützen die Frauen die internationale Weltgebetstagsbewegung sowie Projekte weltweit, die die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Rechte von Frauen und Mädchen stärken.

 

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Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: "Kommt, alles ist bereit" - Weltgebetstag 2019
Foto: Weltgebetstag Miltach 2019

Faschingsnachmittag für unsere Senioren kam sehr gut an

(21. 02. 2019)

Es war wieder ein sehr humorvoller Nachmittag

Pfarrgemeinderat unterhielt und bewirtete die Senioren

 

 

Lustige Wortbeiträge und eine schöne, gesellige Unterhaltung an den Tischen waren am Sonntag Garant für einen kurzweiligen Nachmittag, zu dem sich die Senioren der Pfarrgemeinde Miltach im Pfarrheim einfanden. Die Bewirtung der Gäste übernahmen Mitglieder des Pfarrgemeinderates, die sich dem Anlass entsprechend sogar faschingsmäßig als fleißige Bienen verkleidet hatten.

 

Als Sprecherin des Pfarrgemeinderates freute sich Claudia Pinzinger über die etwa 40 Gäste, die in das dekorierte Pfarrheim kamen. Namentlich begrüßte sie dabei Martin Vogl, besser bekannt als „Scheidt“, der spontan seine Zusage gab, die Veranstaltung mit seinem Akkordeon wieder musikalisch zu gestalten. In der Folge waren es dann auch überwiegend altbekannte Melodien, die die heitere Stimmung hoben. Außerdem waren Pfarrer BGR Augustin Sperl und der 3. Bürgermeister der Gemeinde, Günter Schmauder gekommen.

 

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Den humorvollen Teil leiteten als Ehepaar Franz Strigl und Stephanie Holzfurtner zusammen mit Martin Krieger als Arzt ein. „Was fehlt denn nur meinem Mann“, ruft die Ehefrau fragend dem Arzt zu. Der Doktor weiß am Anfang nicht so ganz genau, was dem guten Mann fehlt, aber immer mehr kristallisierte sich heraus, dass das vorlaute Mundwerk seiner Gattin und deren Befehlsverhalten, dem Ehemann schon arg zusetzen. Zur Diagnose blieb nur der Rat: „Suchen sie sich eine andere Frau.“ Leckere Kuchen und Torten wurden an diesem Nachmittag den Senioren und Gästen kredenzt. Als Stargäste des Nachmittages konnten dann die Wildecker Herzbuben im Pfarrheim in Miltach begrüßt werden. Mit Schunkelliedern und bekannten volkstümlichen Klängen begeisterten Angela Eckl und Claudia Bauer das Publikum. In einem weiteren Sketch trafen sich zwei Damen (Stephanie Holzfurtner und Birgit Holzapfel) auf einer Wartebank am Bahnsteig. Was der feschen, und adretten Dame leichtfiel, sich zu schminken und das äußere Erscheinen aufzubessern, war der anderen Frau nicht so leicht möglich. Hatte sie statt Schminkpuder, eine Packung Mehl im Korb, statt Wimperntusche eine Dose Schuhcreme, oder statt einem schönen roten Lippenstift ein Glas rote Marmelade. Das alles hielt sie aber nicht davon ab, auch ihr Erscheinungsbild aufzubessern, was natürlich die Senioren zu herrlichen Lachsalven verführte. Mit ganz großem Gelächter und Beifall wurden die Akteure belohnt.

 

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PGR-Sprecherin Claudia Pinzinger und Gemeindereferent Franz Strigl waren es auch, die als Ansager des Nachmittages durch das Programm führten und selbst mit gelungenen Witzen die Senioren zum Lachen brachten. Außerdem nutzten die anwesenden Besucher gerne die Zeit zum regen Gespräch an den Tischen. Für die aufmerksame und zuvorkommende Bewirtung mit Kaffee, Kleingebäck und Torten sorgten wieder die Mitglieder des Pfarrgemeinderates in vortrefflicher Art und Weise. Pinzinger versäumte es zum Ende nicht, allen zu danken, die an der Organisation und der Ausrichtung dieser Veranstaltung mitwirkten.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Fotos: Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Faschingsnachmittag für unsere Senioren kam sehr gut an
Foto: Seniorenfasching Miltach 2019

Lichtmess gefeiert und den Blasiussegen gespendet

(02. 02. 2019)

Lichtmessfeier und Blasiussegen in der Pfarrei Miltach

Ewige Anbetung ist in der Regentalgemeinde eine lange Tradition

Genau 40 Tage nach dem feierlichen Weihnachtsfest wird Anfang Februar auch in der Pfarrkirche „St. Martin“ von Miltach Lichtmess, das Fest „Darstellung des Herrn“, als Abschluss der weihnachtlichen Festkreises, gefeiert. Das mosaische Gesetz schrieb vor, ein neugeborenes Kind innerhalb einer bestimmten Frist in den Tempel zu bringen. So folgten der Tradition nach auch die Eltern Jesu dieser alten Vorschrift. Jenes biblische Ereignis wurde zu einem christlichen Festanlass. Bereits ab 14 Uhr fand in der Pfarrgemeinde die seit langer Zeit übliche ewige Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten statt. Zum festlichen Gottesdienst am Samstag Abend versammelten sich viele Gläubigen zur Eucharistiefeier in der Miltacher Pfarrkirche.

 

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Zu Beginn konnte Pfarrer BGR Augustin Sperl die Kommunionkinder dieses Jahres begrüßen. Danach erfolgte die Kerzensegnung welche die Gläubigen mitgebracht hatten und die in den nächsten Wochen in der Kirche verwendet werden. Anschließend verteilten die Ministranten das Kerzenlicht an die Kinder und der Geistliche zog mit den Ministranten und den Kommunionkindern in einer Lichterprozession durch die abgedunkelte Kirche. Auch der Kerzenschein von den Christbäumen war noch einmal zu sehen, da sie an diesem Tag zum letzten Mal leuchteten und damit das Ende des Weihnachtsfestkreises symbolisierten. Zu den späteren Fürbitten brachten sich die Erstkommunikanten in den Wortgottesdienstteil mit ein. Brigitte Aumeier verlas an die Gläubigen die Lesung aus dem Buch Maleachi.

 

Lichtmess Miltach 2019 3    Lichtmess Miltach 2019 4
     
Lichtmess Miltach 2019 5   Lichtmess Miltach 2019 6

 

Ebenfalls an diesem Tag wird des Heiligen Blasius gedacht, ein Heiliger, der im Gedächtnis der Katholiken untrennbar mit dem „Halssegen“ verbunden ist. Blasius war Bischof in seiner Heimatstadt Sebaste in Armenien zur Zeit Kaisers Licinius. Bei einer Christenverfolgung soll er um 316 als Glaubensmärtyrer gestorben sein. Ab dem 14. Jahrhundert rechnete man den Heiligen den vierzehn Nothelfern (Vierzehnheilige) zu und wandte sich an ihn bei Halsleiden und Gefahr durch wilde Tiere und Sturm. So wurde auch in Gedenken an diesen Heiligen nach der Messe der Blasiussegen erteilt. Mit zwei gesegneten und überkreuzten Kerzen welche mit roten Schleifen (als Erinnerung an der Märtyrertod des Hl. Blasius) versehen waren, die Pfarrer Augustin Sperl vor Gesicht und den Hals der zu Segnenden hielt, sprach er: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen.“ Der Empfänger dieses Segens soll so in der Heilszusage Gottes und in seine Fürsorglichkeit heil erfahren. Zeitgleich zur Messfeier trafen sich im Pfarrheim wieder die Kindergartenkinder und die Kinder der 1. Und 2. Klasse. Sie bereiteten sich auch auf das Fest „Lichtmess“ vor. Zum Vater unser kamen sie dann wieder in die Pfarrkirche um schließlich am Ende der Messfeier einen schönen Lichtertanz vor dem Altar zu zeigen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Lichtmess gefeiert und den Blasiussegen gespendet
Foto: Lichtmess Miltach 2019

Kirchenverwaltung nimmt ihre Arbeit auf - Christian Röhrl ist weiter Kirchenpfleger

(31. 01. 2019)

Christian Röhrl bleibt auch weiterhin Kirchenpfleger in Miltach

Christian Holzapfel wurde aus dem Gremium verabschiedet – Helmuth Schmidt und Christian Rackl berufen

 

Im November des letzten Jahres wurde in der Pfarrgemeinde Miltach die Wahl zur Kirchenverwaltung erfolgreich durchgeführt. Zum 01. Januar hat das Gremium dann seine Arbeit für die kommenden sechs Jahre (bis Ende 2024) aufgenommen. Die Kirchenverwaltung vertritt die Kirchenstiftung sowohl nach innen als auch nach außen in allen rechtlichen Angelegenheiten. Sie entscheidet den Haushalt und trägt die Verantwortung für das Stiftungsvermögen. Zu Ihren Aufgaben gehören unter anderem die Entscheidung über die Zweckverwendung der vorhandenen Mittel im Rahmen der Aufgaben der Kirchenstiftung, die Bereitstellung des Sachbedarfs für die Seelsorge vor Ort (u.a. für Jugendarbeit, Erwachsenenbildung), die Personalverantwortung und Genehmigung von Personalanstellungen für die Kirchenstiftungen, die Verantwortung für den Gebäudebestand und die Beratung und Beschlussfassung von Baumaßnahmen. Auf Grund der Größe der kirchlichen Gemeinde (bis 2.000 Gläubige) galt es bei der Wahl im November, vier Personen zu bestimmen. Die Auszählung der Stimmen ergab, dass Christian Röhrl, Angela Eckl, Bernhard Wagner und Josef Heigl gewählt waren.

 

In seiner konstituierenden Sitzung am letzten Freitag haben die gewählten Kirchenverwaltungsmitglieder alle organisatorischen Dinge, die mit dem Beginn einer neuen Wahlperiode einhergehen, geregelt. Nachdem Pfarrer BGR Augustin Sperl die Sitzung eröffnet hatte, galt es Dank zu sagen für die Arbeiten der letzten sechs Jahre. Allen bisherigen Gremiumsmitgliedern sprachen er und Kirchenpfleger Christian Röhrl ihren aufrichtigen Dank aus. Da sich Christian Holzapfel für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stellte, galt es ihn aus dem Gremium zu verabschieden. Holzapfel gehörte die letzten 12 Jahre zu den Mitgliedern der Miltacher Kirchenverwaltung. „In diesen Jahren ist viel Gutes und Gewinnbringendes in unserer Kirchengemeinde passiert.“ so Pfarrer Augustin Sperl. Daran hatte auch Christian Holzapfel einen großen Anteil. Neben der feierlichen Primiz 2011 und der Kirchenrenovierung in den Jahren 2015 bis 2017 hat sich Christian Holzapfel in vielen Dingen des Kirchenlebens mit eingebracht. Auch für das Herrichten zum Pfarrfest oder als Begleiter bei Aktivitäten der Ministranten hatte Holzapfel immer ein offenes Ohr. „Ein ganz herzliches Dankeschön sagen wir dir, dass du dich mit deinen Ideen und deiner Schaffenskraft in unserer Pfarrgemeinde engagiert hast. Deine Familie ist überaus aktiv in das Leben unserer Pfarrgemeinde eingebunden. Deine Frau Birgit im Pfarrgemeinderat und als Lektorin und zwei deiner drei Söhne als aktive Ministranten." So Christian Röhrl. Mit einem Geschenkgutschein und einer Erinnerungsurkunde sprachen Pfarrer Augustin Sperl und Kirchenpfleger Christian Röhrl ihren aufrichtigen Dank aus.

 

Nachdem anschließend die finanziellen Angelegenheiten protokollarisch fixiert waren und so der neuen Kirchenverwaltung übergeben werden konnten, schlug Pfarrer Augustin Sperl den gewählten Kirchenverwaltungsmitgliedern vor, auch Helmuth Schmidt und Christian Rackl in das Gremium aufzunehmen. Dieser Vorschlag wurde ohne Gegenstimme angenommen. Als nächstes stand die Wahl des Kirchenpflegers auf der Tagesordnung. Pfarrer Augustin Sperl dankte zunächst Christian Röhrl für seine überaus aktive und harmonische Zusammenarbeit. Nach einer kurzen Beratung schritten die sieben Wahlberechtigten zur Abstimmung und einigten sich darauf, auch in den nächsten Jahren Christian Röhrl die Aufgabe als Kirchenpfleger zu übertragen. Dieser nahm die Wahl dann auch an und dankte für das ausgesprochene Vertrauen. Anschließend bestimmte man, dass auch weiterhin die Pfarrsekretärin Brigitte Kerscher bei der Führung der Kirchenrechnung mitwirken soll. Von Seiten der Diözese Regensburg wurde festgelegt, dass aus den Reihen der Kirchenverwaltung eine Person bestimmt werden muss, welche jährlich die Kontenbewegungen auf dem örtlichen Caritaskonto überprüfen muss. Diese Aufgabe wurde an Bernhard Wagner übertragen.

 

Danach nahm die neue Kirchenverwaltung im weiteren Sitzungsverlauf ihre übliche Tagesordnung auf. Dabei stand die geplante Sanierung der Maria-Hilf-Kapelle im Vordergrund. Aufträge für Restaurator und die Tragwerksplanung wurden vergeben. Das ehrgeizige Ziel ist es, die Kapelle in diesem Jahr bis zum Jubiläumsritt zu St. Martin renoviert und in Stand gesetzt zu haben. Ein weiterer Diskussionspunkt betraf das örtliche Pfarrheim. Seit seiner Inbetriebnahme 2003 sind die Räumlichkeiten noch nicht neu verputzt worden. An manchen Stellen ist dies aber unbedingt notwendig. Und so wurde der Auftrag für die Auffrischung der Wände vergeben. Kommende Termine wurden am Ende des Treffens schließlich noch angesprochen. So wird in diesem Jahr in Verbindung mit dem Fronleichnamsfest am 23. Juni das 40jährige Priesterjubiläum von Pfarrer Augustin Sperl in Miltach gefeiert. Auch auf 300 Jahre Martiniritt in Miltach am 09. November wird man sich schon in den nächsten Wochen gut vorbereiten müssen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

[Kirchenverwaltung Miltach]

Foto zur Meldung: Kirchenverwaltung nimmt ihre Arbeit auf - Christian Röhrl ist weiter Kirchenpfleger
Foto: KV Miltach Verabschiedung Holzapfel

Pfarrgemeinderat trifft sich zum Klausurwochenende im Zwieslerwaldhaus

(26. 01. 2019)

Was läuft gut in der Pfarrgemeinde und wie schaut die Zukunft aus?

Klausurwochenende des Pfarrgemeinderates Miltach im Zwieslerwaldhaus

 

Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates aus Miltach trafen sich vergangenes Wochenende zusammen mit Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl zu einem gemeinsamen Klausur- und Begegnungswochenende im der Marzellinklause im Zwieslerwaldhaus. Dabei standen viele Gespräche, besinnliche Einheiten und der rege Gedankenaustausch über die Vergangenheit und die Zukunft der Pfarrgemeinde Miltach auf dem Programm.

 

Am Freitag Nachmittag brachen die Mitglieder des Pfarrgemeinderates in Fahrgemeinschaften vom Pfarrheim in Miltach aus auf und machten sich auf den Weg in das rund 80 Kilometer entfernte Zwieslerwaldhaus, mitten im Nationalpark Bayerischen Wald gelegen. Eine wunderbare, tief verschneite Winterlandschaft empfing die Ausflügler aus dem Regental dort. Die Marzellinklause des Maristenordens ist ein Übernachtungs- und Begegnungshaus. Verwaltet wird die Unterkunft vom Ehemaligenverein der Chamer Maristen-Realschule. Nachdem die Zimmer bezogen waren und man es sich in den Aufenthaltsräumen gemütlich gemacht hatte, stand ein gemeinsames Abendessen mit einer richtigen deftigen Bayerischen Brotzeit auf dem Programm. Anschließend folgte eine kleine Nachtwanderung durch den tief verschneiten Ort. Richtig kalte Temperaturen, aber heller Mondschein und hochaufgetürmte Schneemengen machten diesen Spaziergang zu einem richtig schönen Gemeinschaftserlebnis.

 

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Wieder zurück im Haus, hatte Gemeindereferent Franz Strigl bereits eine erste Besinnungs- und Gesprächseinheit vorbereitet. An diesem Abend galt es, auf das zurück zu blicken, was gut, gewinnbringend und als überaus positiv in der Pfarrgemeinde von Miltach läuft. Mit einer kleinen besinnlichen Einheit stieg man in die Gesprächsrunde ein. Das Bild von Künstlerpfarrer Sieger Köder „In Gottes Händen“ half dabei recht gut, all das zu verdeutlichen und zu erkennen, was in der Kirchengemeinde schon vorhanden ist und seit Jahren recht gut läuft. Der Regenbogen ist dabei auch ein Zeichen der Dankbarkeit. Dankbar kann man sicherlich auf das zurückblicken, was von Gott geschenkt wurde. Was einem in der Gemeinde gefällt, was man heute nicht mehr missen möchte und wofür man sehr dankbar ist. Auf eine große Papierrolle konnten alle diese positiven und schönen Dinge schließlich niedergeschrieben werden. Sind es die vielen Personen, die das Pfarrleben bereichern, so gehören auch die schönen Veranstaltungen (Kinderbibeltag, kirchliche Hochfeste, Gebetsgruppen) aber auch die vielen Gruppierungen, ob gesanglich (Martinssänger, Martini Rhythmix, Milbach Chor) oder gemeinschaftlich (Frauenbund, Ministranten, Männerkongregation) genauso mit dazu. Dem weiteren Abend war dann viel Freiraum gegeben, alle die notierten Punkte vertiefender anzusprechen und diese in den Gesprächen hervorzuheben. Bis spät in die Nacht hinein saßen die Teilnehmer zusammen und erinnerten sich an so manche schöne Begebenheit der letzten Jahre.

 

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Nach einem ausgiebigen Frühstück am Samstag Morgen startete man dann in die zweite Gesprächseinheit mit dem Thema: „Jesus ergreift den sinkenden Petrus“. Nach und nach näherte man sich der Erkenntnis, mit Gottvertrauen und einem gewissen Mut zu Neuem, Ideen für die Neuausrichtung der Kirchengemeinde in der Zukunft zu diskutieren. Schon jetzt zeichnet sich immer mehr ab, dass es vor allem an den Laien liegt, die sich einbringen müssen und dadurch eine Pfarrgemeinde lebendig halten können. Ein großes Anliegen war es auch allen Beteiligten, alle Altersgruppen, ob jung oder alt, gesund oder krank, mit den neuen Ideen anzusprechen. Über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen und einen bunten Regenbogen zu anderen Glaubensgemeinschaften, zu Personen die der Kirche den Rücken zugekehrt haben, aber auch zu den vielen praktizierenden Christen zu spannen. Immer größer werdende Pfarreiengemeinschaften und Verwaltungseinheiten machen es unerlässlich, sich nur alleine auf die Eucharistiefeier zu konzentrieren, wenngleich es trotzdem die höchste Form der Gottesverehrung ist, darf man nicht den Mangel an Priestern und die schwindende Zahl von Gläubigen aus den Augen verlieren. Den Pfarrgemeinderäten aus Miltach ist es ein großes Anliegen, in Zukunft aufgeschlossen diesen neuen Weg zu gehen. In den kommenden Wochen sollen weitere Workshops folgen und in Gruppenarbeiten diese neuen Ideen mit Leben gefüllt und in die Tat umgesetzt werden. Dabei standen gemeinschaftliche Aktivitäten (Gebetskreis, junge Familien, Jugend- und Schulpastoral) genauso im Fokus, wie etwas das Einlernen von neuem Liedgut bei den Gottesdiensten.

 

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Nach einem schmackhaften Mittagessen machten sich die Klausurteilnehmer dann auf zu einer kleinen Winterwanderung zum Schwellhäusl. Dabei führte der Weg durch die tief verschneite Winterlandschaft des Nationalparks. Nach einer weiteren besinnlichen Gebetseinheit und einer Kaffeepause in der Marzellinklause ging es für den Großteil wieder zurück in die Heimat. Ein harter Kern blieb schließlich noch eine weitere Nacht und verbrachte so einen zusätzlichen, gemütlichen Hüttenabend mit interessanten Gesprächen.

 

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Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Christian Röhrl und Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrgemeinderat trifft sich zum Klausurwochenende im Zwieslerwaldhaus
Foto: Klausur PGR Miltach 2019

Feierliche Taufer von Paula Wickenhöfer und Julia Bergbauer

(16. 01. 2019)

Julia Bergbauer und Paula Wickenhöfer in die Miltacher Glaubensgemeinschaft aufgenommen

 

Am vergangenen Sonntag, dem Fest Taufe des Herrn, wurden in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder zwei Kinder durch die feierliche Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrer BGR Augustin Sperl spendete der kleinen Julia Bergbauer, Tochter von Andreas und Roswitha Bergbauer (geb. Grau), wohnhaft in Anzenberg das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Margarete Früchtl, aus Moosbach. Auch für Paula Wickenhöfer, Tochter von Martin und Anabel Wickenhöfer (geb. Ellmaurer) aus Heitzelsberg war es die feierliche Aufnahme in die Gemeinschaft der Gläubigen. Auf diesem Weg begleitet wird sie von ihrer Patin Melanie Ellmaurer aus Blaibach.

 

Durch die feierliche Taufe wurden die beiden Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche bat die Eltern und den Paten, dass sie dem Kind stets helfen und zur Seite stehen, damit es seinen Platz in der Gemeinschaft finden kann, sie auf seinem Lebensweg immer wieder begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche, so der Geistliche. Gerade am Fest „Taufe des Herrn“ ist es ein schönes Zeichen der Verbundenheit, da auch an diesem Tag Jesus seine eigene Taufe im Jordan durch Johannes den Täufer empfangen hatte. Genau auf die Erzählung aus dem Sonntagsevangelium und auf den tieferen Sinn der Heiligen Taufe ging der Priester in seiner kurzen Ansprache ein. „In der Taufe empfängt das Kind die Liebe Jesu Christi. Taufe heißt aber auch, Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche Gottes.“ so Pfarrer Augustin Sperl.

 

Der Priester segnete danach das Taufwasser, welches versetzt war mit Wasser aus dem Jordan, rief Gottes Segen auf die beiden Mädchen herab, nahm den Eltern und den Paten das Taufversprechen ab und taufte Paula und Julia in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete einer der beiden Väter die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an beide Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten die Taufbewerber schließlich mit geweihtem Wasser ihre Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden beide Täuflinge dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Feierliche Taufer von Paula Wickenhöfer und Julia Bergbauer
Foto: Taufe Paula Wickenhöfer und Julia Bergbauer Miltach

Dreikönigsweihe und Jahrtag der Feuerwehr Miltach am Fest "Erscheinung des Herrn"

(06. 01. 2019)

„Als Erleuchtete die Welt zum Leuchten bringen“

Festliche Jahrtagsfeier der Feuerwehr Miltach mit Totengedenken und musikalischem Frühschoppen

 

Dreikönigsweihe schon am Vorabend

Schon am Vorabend des Dreikönigsfestes versammelten sich die Gläubigen zum Gottesdienst in unserer Pfarrkirche. In dessen Verlauf haben die Sternsinger ihre Rückkehr von ihrer Sternsingeraktion gefeiert. Zur Gabenbereitung durften sie ihre ersammelten Spenden an Pfarrer Augustin Sperl überreichen, verbunden mit der Bitte, es an das Kindermissiondwerk nach Aachen wieder weiter zu leiten.

 

Traditionell gehört zu dieser Eucharistiefeier auch die Dreikönigsweihe und so erteilte der Priester zuvor dem Weihrauch, der Kreide und dem Dreikönigswasser den kirchlichen Segen. Am Ende verkauften die Ministranten an die Gottesdienstbesucher wieder Dreikönispäckchen, damit diese auch bei sich zuhause die Dreikönigsweihe mit Weihrauch und Weihwasser vollziehen konnten.

 

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Jahrtag der Feuerwehr Miltach

Am Anfang eines jeden Kalenderjahres ist es in der Regentalgemeinde Miltach eine alte Tradition und ein sehr fester Bestandteil, dass die örtliche Feuerwehr, immer am Dreikönigstag, ihren feierlichen Jahrtag begeht. Aus diesem Grund trafen sich am Sonntag Vereinsangehörige und Ehrengäste, um den besonderen kirchlichen Festtag, gemeinsam mit einem würdevollen Gottesdienst und dem damit verbundenen Totengedenken, dem anschließenden geselligen Frühschoppen im Gerätehaus und der am Nachmittag stattfindenden Jahreshauptversammlung, zu begehen.

 

Bei winterlichen Temperaturen formierte sich gegen 9.30 Uhr der Kirchenzug, angeführt von der Blaskapelle „Weißblau Königstreu“ unter der Leitung von Josef Pielmeier, zur Pfarrkirche „St. Martin“, wo Pfarrer BGR Augustin Sperl das Jahrtagsamt zelebrierte. Bürgermeister Johann Aumeier, KBR Michael Stahl, KBI Andreas Bergbauer und KBM Alexander Beier begleiteten den Feuerwehrverein. Im weihnachtlich geschmückten Gotteshaus wurde die Eucharistiefeier musikalisch von den Bläsern mit Kirchenwaisen und Liedern aus dem Gotteslob gestaltet. Die Lesung wurde von Josef Prechtl vorgetragen. Den Ministrantendienst übernahmen vier junge Mitglieder aus der aktiven Feuerwehrtruppe in ihren Uniformen. Pfarrer Augustin Sperl hieß zur Einleitung in den Wortgottesdienstteil der Messfeier die Vereinsangehörigen und alle Gottesdienstbesucher willkommen. Der Priester ging in seiner Ansprache auf den Sinn des Festes „Erscheinung des Herren“ ein. In der Ostkirche wird dieser Tag als das eigentliche Weihnachtsfest gefeiert. Besonders der Stern über der Krippe, dem die Sterndeuter folgten, war in der Festansprache das Kernthema. „Von einem neugeborenen König der Juden war lediglich die Rede gewesen. Zu Anfang leuchtete ihnen der helle Stern, am Ende waren sie selbst die Erleuchteten.“  so der Geistliche. „Das Licht, das sie erleuchtete, ging nicht vom Himmel aus, sondern es kam aus dem Stall, von der Krippe, von dem Kind, von Gottes Sohn.“ Das Weihnachtsfest holt jeden heraus und stellt einen auf den Weg, auf dem man Christus, dem Stern in der Nacht, nachfolgen und sein denken zum eigenen Denken, sein Reden zum eigenen Reden und sein Handeln zum eigenen Handeln machen soll. Damit sein Licht leuchten kann, nicht nur an Weihnachten und nicht nur für einen selbst. „Christi Licht muss leuchten bleiben über die Feuertage hinaus, in den vielen Dunkelheiten unserer Tage und die Welt muss zum Leuchten gebracht werden.“ so der Appell von Pfarrer Sperl an die Gottesdienstbesucher.

 

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Die gut 25 Wehrmänner und die anwesenden Pfarrangehörigen gedachten am Ende der Messfeier der verstorbenen und gefallenen Kameraden der Miltacher Feuerwehr. Nach der musikalischen Überleitung durch die Blasmusik gedachte der 1. Vorsitzende und Kommandant Johannes Bergbauer, zusammen mit seinen Stellvertretern als Vorstand Christian Gröber und Matthias Mühlbauer der im vergangenen Jahr 2018 verstorbenen Mitglieder Johann Wenzl, Xaver Prechtl, Karl Greiner und Max Peintinger. In den Sterbegebeten durch den Geistlichen wurde vor dem in der Pfarrkirche aufgebauten Totenbrett der verstorbenen Mitglieder gedacht und der Gedenktafel der kirchliche Segen erteilt. Zum Andenken und als äußeres, sichtbares Zeichen der tiefen Verbundenheit legte die Vereinsführung vor dem Totenbrett ein Waldgebinde nieder. Abgeschlossen wurde das ehrende Gedenken an die verstorbenen und gefallenen Vereinsmitglieder mit dem „Guten Kameraden“, wobei sich die Vereinsfahne vor dem Totenbrett senkte. Abschließend galt der Dank des Vorsitzenden dem Geistlichen, Pfarrer Augustin Sperl und allen Mitwirkenden von der Feuerwehr für die würdevolle Gestaltung der Messfeier, sowie der Mesnerfamilie Röhrl für das Bereitstellen des Totenbrettes mit Blumen, roten Feuerwehrhelmen und der Florianikerze.

 

Mit dem gemeinsamen Rückmarsch zum Gerätehaus und dem anschließenden musikalischen Frühschoppen endete dieser Jahrtagsvormittag. Wie alle Jahre üblich so fand auch an diesem Feiertag am Nachmittag in der FC Vereinsgaststätte die Jahreshauptversammlung mit Tätigkeitsberichten und zahlreichen Ehrungen für langjährige Vereinsmitgliedschaften statt. Ein ausführlicher Bericht dazu folgt.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Dreikönigsweihe und Jahrtag der Feuerwehr Miltach am Fest "Erscheinung des Herrn"
Foto: Dreikönigstag Miltach 2019

Jahresschluss und Aussendung der Sternsinger

(02. 01. 2019)

„Wir gehören zusammen“ – Sternsinger sind wieder unterwegs und sammeln Spenden für arme Kinder dieser Welt

Miltacher Ministranten sammeln gerne – Themenland ist heuer Peru

 

Der Jahreswechsel ist geprägt von Rückblick und Vorschau. Beim Jahresschlussgottesdienst am Sylvester Nachmittag war es Pfarrer BGR Augustin Sperl ein Anliegen, allen zu danken, die sich im vergangenen Jahr im kirchlichen Leben einbrachten und das Jahr mitgetragen haben. Auf die vielfachen Ereignisse, die das Jahr 2018 mit sich brachte ging der Geistliche ein. Sowohl die weltlichen und politischen Themen, also auch das, was die Pfarrgemeinde am Ort bewegte, waren Punkte in der Predigt zum Jahresschluss. Für die Neugetauften und die im Jahr 2018 Verstorbenen brannte eine Kerze am Altar. Bei den Fürbitten wurde besonders auch den Toten gedacht und die große Glocke vom Kirchturm läutete dabei. Am Ende der Messfeier erklang zum Abschluss des Jahres noch das Te Deum, das „Großer Gott wir loben dich.“

 

Neujahrsgottesdienst 

Farbenprächtige Gewänder, kunstvoll geschwungene Turbane und leuchtende Sterne: Morgen Donnerstag und am Freitag sind die Sternsinger der Pfarrgemeinde „St. Martin“ wieder in den Straßen der Regentalgemeinde unterwegs. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+19“ bringen sie als die Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln für die ärmsten Kinder dieser Welt.

 

Bei der 61. Aktion Dreikönigssingen wollen die Sternsinger aus Miltach deutlich machen, wie schwer es Kinder mit Behinderungen besonders in Entwicklungs- und Schwellenländern haben, und dabei sind die Mädchen und Jungen aus der Regentalgemeinde nicht allein. Bundesweit werden sich wieder rund 300.000 Kinder und 90.000 Begleiter auf den Weg machen, um sich für Kinder in der Welt einzusetzen. Die Träger der Aktion, das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), wollen dazu beitragen, den Blick auf Kinder mit Behinderung zu verändern: Sie sind nicht auf ihre Behinderung zu reduzieren, sondern sind wie alle anderen Kinder neugierige, entwicklungsfähige und bereichernde Geschöpfe Gottes und haben ein Recht auf die uneingeschränkte Teilhabe am Leben der Gesellschaft.

 

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Nicht nur Kinder im Beispielland Peru werden durch den Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland unterstützt. Straßenkinder, Flüchtlingskinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in mehr als 100 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden. Gemeinsam mit ihren jugendlichen und erwachsenen Begleitern kennen die Miltacher Ministranten die Nöte und Probleme von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten. Sie sind eben ein Segen!

 

Weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder

„Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit!“ heißt das Leitwort, das aktuelle Beispielland ist Peru. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Über eine Milliarde Euro sammelten die Sternsinger seit dem Aktionsstart, mehr als 73.100 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa wurden in dieser Zeit unterstützt.

 

Bei ihrer zurückliegenden Aktion hatten die Mädchen und Jungen zum Jahresbeginn 2018 bundesweit mehr als 48,8 Millionen Euro gesammelt. Rund 300.000 Sternsinger und rund 90.000 Begleitende hatten sich in 10.148 Pfarreien, Schulen und weiteren Einrichtungen beteiligt. Mit den gesammelten Spenden können die Sternsinger mehr als 1.400 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützen. Durch ihr Engagement werden die kleinen und großen Könige zu einem Segen für benachteiligte Gleichaltrige in aller Welt. Neben dieser gelebten Solidarität tragen die Sternsinger den christlichen Segen für das neue Jahr in die Wohnungen und Häuser der Menschen.

 

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Beim Neujahrsgottesdienst am gestrigen Dienstag Abend wurden die Ministranten der Pfarrei von Pfarrer BGR Augustin Sperl ausgesandt. Nachdem sie ihren Text aufgesagt hatten, spendete der Geistliche den Kindern seinen Segen und weihte den Weihrauch und die Kreide, mit denen die Sternsinger ihren Segensspruch an die Türen der Häuser des Ortes schreiben werden. Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind die Miltacher Ministranten dann morgen Donnerstag und am Freitag unterwegs. Jeweils von 9 Uhr bis etwa 16 Uhr wollen sie die Bewohner der verschiedenen Ortschaften der Pfarrei besuchen und um Spenden bitten. Die Verantwortlichen der Pfarrei bitten wieder um freundliche Aufnahme der Kinder.

 

Am Samstag, beim Gottesdienst um 16 Uhr, findet dann die Rückkehrfeier der Sternsinger statt, wobei sie in ihren Dreikönigsgewändern den Ministrantendienst verrichten und im Verlauf der Messfeier ihre Spenden an Pfarrer Sperl übergeben werden. Gleichzeitig findet bei dieser Eucharistiefeier die Segnung des Dreikönigswassers und die Weihe von Weihrauch und Kreide für die Häusersegnung statt. Nach diesem Gottesdienst werden den Kirchenbesuchern von den Sternsingern wieder Dreikönigspäckchen (Weihrauch, Kohle und Kreide) zum Kauf angeboten.

 

Die Ortschaften werden wie folgt besucht:

Tag: Ortschaften:
Donnerstag: Höhenried, Anzenberg, Heizelsberg, Auwies, Viechtacher Straße, Blumental, Eismannsberg und Eben, Ringstraße, Hofacker, Am Kohlfeld, Herrnbrunnstraße, Höhenrieder Straße, Schönprunnstraße, Am Weingarten, Bahnhofstraße, Unterer Hochweg.
Freitag: Flammried, Untervierau, Am Riedbach, Oberndorf, Am Perlbach, Chamer und Kötztinger Straße, Kirchplatz, St. Martinsplatz, Wendelingasse, Waldschmidtstraße, Am Anger, Kapellensiedlung, Lindenstraße, und Oberer Hochweg, Rossbergstraße, Riesl, Tiefental und Hütten sowie Wiederholungsbesuche.

 

Foto und Text: Christian Röhrl, Miltach

[Neujahrspredigt 2019]

[Predigt zum Jahresschluss 2018]

Foto zur Meldung: Jahresschluss und Aussendung der Sternsinger
Foto: Sternsinger Miltach 2019

In festlichem Rahmen konnten wir das Weihnachtsfest 2018 feiern

(26. 12. 2018)

„Gott lässt sich in das Stroh meines Alltages legen.“

Die Weihnachtsfesttage wurden in Miltach von vielen Gläubigen gefeiert

Kinder gestalteten feierliche Gottesdienste in der Regentalgemeinde

 

 

Wie alle Jahre, so auch heuer, hat eine große Zahl von Gläubige aus der Pfarrgemeinde Miltach und viele Festgäste, die an den Feiertagen ihre hiesigen Verwandten und Bekannten in der Regentalgemeinde besuchten, an den zurückliegenden Weihnachtstagen die kirchlichen Feierlichkeiten besucht und die Gottesdienste in der Pfarrkirche in Miltach mitgefeiert.

 

Mit großem Geschick und ganz viel Liebe zum Detail wurde das Gotteshaus vor den Weihnachtsfesttagen von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer, Martin Krieger und Ingeborg Wagner wieder wunderbar und prächtig geschmückt. Ein stattlicher Weihnachtsbaum (traditionell auch in diesem Jahr gestiftet von der Familie Dieter Beier) fand im Presbyterium vor dem Hochaltar seinen ganz besonderen Ehrenplatz. Recht viel warm funkelndes Kerzenlicht und die liebenswerten Spansterne, sowie die prächtigen, roten Kugeln am Tannenbaum kamen so wieder ganz hervorragend zur Geltung. Die wunderbar geschmückte Tanne und das Tannengrün bei den zwölf Apostelleuchtern hüllten das Gotteshaus in seinen festlichen Glanz und trugen so zur rechten weihnachtlichen Erbauung der anwesenden Gläubigen bei.    Weihnachten Miltach 2018 1

Die besinnliche Weihnachtskrippe (links im Kirchenraum), bei der ebenfalls zwei liebenswerte Christbäumchen (gespendet von der Mesnerfamilie Elisabeth und Günther Röhrl) erstrahlten, tauchten den Kirchenraum in ein würdiges, weihnachtliches Gewand.

 

Am Nachmittag des Heiligen Abend fanden viele erwachsene Gläubige, zusammen mit ihren Kindern, den Weg in das Gotteshaus. Um 15.30 Uhr bei der Kinderchristmette reichten die vielen Sitzplätze bei weitem nicht aus, um die Zahl der Gläubigen zu fassen, die den traditionell am besten besuchten Gottesdienst des ganzen Kirchenjahres mitfeiern wollten. Im abgedunkelten Kirchenraum verfolgten die Gläubigen den Einzug des Priesters, zusammen mit den Ministranten und den Kindern für das Krippenspiel. „Macht hoch die Tür“, dieses adventliche Lied führe wie alle Jahre wieder hin zum eigentlichen Grund dieser Heiligen Nacht, der Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem. Nach der Lesung, vorgetragen von Birgit Holzapfel, zog das Krippenspiel die Kinder und die Erwachsenen in seinen ganz besonderen Bann. Die Kinder spielten in guter und anschaulicher Form die Herbergssuche und die Geburt Jesu Christi nach und ließen so die Zeitzeugen und Maria und Josef und alle Gestalten aus der Weihnachtskrippe, also auch die Engel und die Hirten zu Wort kommen. Maria Schreiner und Andrea Seidl hatten in den Wochen zuvor, mit sehr viel Liebe zum Detail, gemeinsam mit den jungen Buben und Mädchen die Texte einstudiert. An der Orgel begleitete Christian Hartl das Weihnachtsspiel. Die Mühen hatten sich gelohnt. Gespannt und mit hellglänzenden Augen verfolgten die anwesenden Kinder die Texte der Krippenspieler. Mit dem Weihnachtsevangelium schließlich mündete das Spiel ein, in den Besuch der Engel bei den Hirten, die sogleich aufstanden und zum Stall in Bethlehem eilten, um dort Maria, Josef und das Kind in der Krippe zu finden. Im weiteren Verlauf der Mette trugen die Kinder ihre Fürbitten vor das Christuskind, ehe in der darauffolgenden Eucharistiefeier das Weihnachtsgeheimnis gefeiert wurde. Das festliche „Stille Nacht“ – Lied schloss den Gottesdienst am Nachmittag des Heiligen Abends ab. Danach marschierten die Gläubigen wieder zurück in ihre Wohnungen, um dort den Heiligen Abend im Kreis der Familien feiern zu können. Viele Leute nahmen dabei auch das Friedenslicht aus Bethlehem mit heim.

 

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Für die Pfarreiengemeinschaft Blaibach – Miltach fand die gemeinsame Christmette in diesem Jahr in Miltach statt. Um 22 Uhr versammelten sich die Kirchenbesucher in der abgedunkelten Pfarrkirche. Leise, weihnachtliche Musik empfing die Gläubigen bereits vor dem Gottesdienst zur eucharistischen Feier. Die Ministranten reichten ihnen Kerzen, die am Friedenslicht von Bethlehem entzündet wurden. Im gelben Schein der vielen Kerzen und der Lichter vom Weihnachtsbaum trug Franz Strigl das weihnachtliche Martyrologium vor. Während der gesamten Christmette wurde auch in diesem Jahr auf elektrisches Licht verzichtet, so dass die Messfeier so zudem ihren ganz besonderen Scharm verliehen bekam. Anschließend zogen die Ministranten und Pfarrer BGR Augustin Sperl in die Kirche ein und legten das Jesuskind in die Holzkrippe vor dem Altar. Der Kantor Alois Pielmeier sang das festliche Weihnachtsexultet, Christian Hartl begleitete ihn an der Orgel. Im anschließenden Wortgottesdienstteil und insbesondere in seiner Weihnachtspredigt ging Pfarrer Sperl auf Geheimnis von Weihnachten näher ein. „Das Kind an Weihnachten ist nicht irgendein Kind. Es ist Gottes Sohn, der da geboren wird. „Ein schöner und würdiger Raum müsste es schon sein für Gott. Geschmückt mit wertvollen Dingen. Ein Ort, der Würde ausstrahlt. Feierlich, einfach Gott angemessen. Nichts „Normales“, schon etwas Besonderes sollte es sein. Für Gott und auch für das Kind.“ so der Priester. Doch der Alltag des Lebens sieht oft ganz anders aus, im Leben ist oft nicht alles schön. Das Leben ist kein Reinraum, kein Schloss, kein Luxushotel. Die Welt ist keine heile Welt. Das wirkliche Leben gleicht doch mehr einem Stall. „Das Leben gleicht dem Stall. Und in so einem Stall gebar Maria ihren Sohn Jesus Christus, wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe.“

 

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Jesus wird nicht auf Rosen gebettet, sondern auf Stroh. Da hinein wird Gott - Mensch. „Für mich heißt das: Ich brauche keine künstliche Welt zu schaffen, damit Gott zur Welt kommt. Was ich ihm schenken ist: Meine Unzulänglichkeiten, meine Alltagssorgen, meine Ängste und meine Probleme. Meinen Schmerz aber auch meine kleinen Freuden. Da hinein will sich der menschgewordene Gott betten lassen. In das Stroh meines Alltags lässt er sich legen.“ Dieser Satz fasste alle die Gedanken aus der Weihnachtspredigt von Pfarrer Augustin Sperl treffend zusammen. Das festliche „Stille Nacht“ - Lied, in der ausschließlich von Kerzenschein und dem Lichte der Christbäume erfüllten Kirche, rührte die Herzen der anwesenden Gläubigen am Ende der Christmette an.

 

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Zum Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag versammelten sich die Gottesdienstbesucher erneut in der Miltacher Pfarrkirche. Zehn Ministranten zogen zusammen mit Pfarrer Augustin Sperl in die Pfarrkirche ein. Alois Pielmeier trug wiederum zu Beginn der Feierstunde das gesungene Weihnachtsexultet für den 1. Festtag vor. Die Eucharistiefeier fand ihren würdigen Abschluss mit dem Lied: „Oh du fröhliche“ welches die Gottesdienstbesucher anstimmten. Am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag gaben die Gläubigen großzügig ihr Opfer für die Spendenaktion „Adveniat“, welche die Gaben nach Lateinamerika weiterreicht. Die jungen Christen füllten ihre Opferkästchen für die ärmsten Kinder dieser Welt.

 

An Weihnachten steht uns der Himmel offen

Die Messfeier am 2. Weihnachtsfeiertag wurde als Familiengottesdienst gestaltet. Im Pfarrheim hatten sich die Kleinkinder und die Kinder der 1. und 2. Klasse getroffen, um sich unter der Leitung von Maria Schreiner auch dort mit den Personen in der Krippe zu beschäftigen. An diesem Tag ging Pfarrer Augustin Sperl in seiner Ansprache auf den Heiligen Stephanus und die verfolgten Christen dieser Erde näher ein. „Christenverfolgung ist keine Sache vergangenen Zeit. Alle, die aufgrund ihres Glaubens an Jesus Christus benachteiligt oder verfolgt werden, können im Hl. Stephanus und seinem Martyrium Trost und Hoffnung finden. Am 2. Weihnachtsfeiertag wird uns gleichsam vor Augen geführt, dass Krippe und Kreuz zusammengehören.“ Für den Geistlichen ist es wichtig, aus den Weihnachtstagen nicht beim seligen Gefühl der Heiligen Nacht zu bleiben, sondern in Gebeten und Taten die Folgen aus Weihnachten, zu ziehen. Den Glauben zu bekennen und sich hinter die Menschen zu stellen, die aufgrund ihres Glaubens verfolgt und bedrängt werden. Seit Weihnachten steht für alle, die an Gott glauben, der Himmel offen, so wie es der Heilige Stephanus bezeugt hat.“ Zum Vater unser sind dann die ganz jungen Gläubigen aus dem Pfarrheim zur versammelten Gemeinde dazu gekommen. Am Ende der Messfeier spendete Pfarrer Augustin Sperl einem jeden Kind einzeln den besonderen Kindersegen.

 

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Bei den Weihnachtsgottesdiensten hatten wieder viele Ministranten dazu beigetragen, die Feiern in einem besonders festlichen Rahmen mit Fackeln und Weihrauch zu gestalten und dabei die Gottesdienstbesucher in deren Gebeten zu bestärken.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

[Weihnachtspredigt 2018]

Foto zur Meldung: In festlichem Rahmen konnten wir das Weihnachtsfest 2018 feiern
Foto: Weihnachten Miltach 2018

"Nacht der Lichter" gefeiert und das Friedenslicht 2018 empfangen

(20. 12. 2018)

Einfühlsame „Nacht der Lichter“ mit Liedern der Martini-Rhythmix

 

 

Die Pfarrangehörigen aus der Pfarreiengemeinschaft Blaibach - Miltach erlebten am Dienstagabend bei einem recht gut besuchten Wortgottesdienst, der „Nacht der Lichter“ in der Pfarrkirche Miltach, eine adventliche Stunde als Hinführung auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Die gesangliche Gestaltung lag wie in den letzten Jahren beim Chor „Martini-Rhythmix“ unter der Leitung von Christine Hofmann-Raab, die meditativen Texte lasen Gemeindereferent Franz Strigl und weitere Jugendliche und Erwachsene.

 

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Zur besinnlichen Stunde begrüßte Franz Strigl alle Kirchenbesucher sehr herzlich. Seine meditativen Texte zum Thema „Lichtträger sein“ wechselten mit ausgewählten Liedern des Frauenchores und verbreiteten eine wunderbare, adventliche Stimmung. Nach der einführenden, am E-Piano gespielten Pastorale, sang der Frauenchor. Danach führte Strigl die Gläubige zum Thema dieser Abends. „In den dunklen Tagen des Advents begegnen uns viele Heilige, die große Lichtträger sind. Ich denke dabei an den Propheten Jesaija, an Johannes den Täufer, an Maria, an Nikolaus und auch an die Heilige Lucia, deren Name „die Leuchtende“ bedeutet. Als junges Mädchen begann sie die verfolgten Christen in ihren Verstecken zu versorgen. Sie musste dabei sehr vorsichtig sein und konnte oft nur im Dunkeln zu ihnen gehen. Damit sie aber beide Hände zum Tragen der Speisen frei hatte, setzte sie sich einen Lichterkranz aufs Haupt und fand so in der Dunkelheit ihren Weg.“

 

Nach diesen Worten wurde es dunkel im Kirchenraum und von hinten schritten drei Mädchen, eines in der Gestalt der HL. Lucia mit dem Kerzenkranz auf dem Haupt, über den Mittelgang zum Altar. Gleichzeitig war es auch das Friedenslicht aus Bethlehem, das an der Geburtsgrotte entzündet nun auch seinen Weg in die Regentalgemeinde gefunden hatte. Fünf Kerzen wurden jetzt entzündet, die von den Gaben zu sehen, zu hören, zu reden und zu fühlen, sowie der Versöhnung sprachen. Jeweils wurden Gebete und Anliegen vorgetragen. Das gemeinsame Gebet aller anwesenden Gläubigen führte schließlich hin zum Vater unser uns zum Friedensgruß.  

 

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Das Aufstrahlen des Lichtes in der Dunkelheit war deutlich zu spüren. Wunderbar duftender Weihrauch zog durch den Kirchenraum. Passend dazu waren die Lieder gewählt. Was den Menschen an einer Kerze und seinem Licht so fasziniert, dieser Frage gingen die Gläubigen in den dann folgenden Besinnungstexten nach. Dabei ist es nicht nur die Stille, das Licht und das Wachs der Kerze, sondern auch die nach oben brennende Flamme, die zum Himmel zeigt. Vertiefend sangen dazu die Martini Rhythmix. Nach den Fürbitten stimmten alle Besucher ein in das Friedenslied. „In Bethlehem herrscht häufig alles andere als Frieden, wir wollen an die Menschen denken, aber auch an alle Menschen, die uns nahestehen,“ so Strigl. Danach waren alle Gläubigen aufgerufen, das Friedenslicht aus Bethlehem mit nach Hause mitzunehmen, um es dort aufleuchten zu lassen oder es sogar an andere Menschen wieder weiter zu geben. Ich wünsche dir das Licht, das aus der Liebe strahlt.

 

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Es lässt die Dunkelheit zurückweichen. „Ich wünsche dir das Licht, das durch die Gegenwart Christi kommt. Wenn wir mit ihm gehen und sein Wort annehmen. Wie könnte uns dann die Nacht überkommen? Ich wünsche dir das Licht, das leuchtet durch die Freude des Teilens. Wenn Schwester und Brüder sich gegenseitig immer neu helfen und aufrichten, dann verliert das Dunkel seine Macht auf dieser Erde.“ Mit diesen Segensworten wurde die besinnliche Feierstunde beendet.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: "Nacht der Lichter" gefeiert und das Friedenslicht 2018 empfangen
Foto: Nacht der Lichter 2018 Miltach

Senioren treffen sich zur Adventsfeier im Pfarrheim

(13. 12. 2018)

Ein schöner und besinnlicher Nachmittag für die Senioren von Miltach

Gemeindereferent Franz Strigl gestaltet den besinnlichen Teil – Bürgermeister Johann Aumeier hielt Rückblick

 

Von dem sehr guten Besuch zeigten sich die Verantwortlichen der Pfarrgemeinde Miltach recht angenehm überrascht und zugleich aber bestärkt, dass die Senioren der Pfarrgemeinde die Arbeit des Seelsorgeteams bestätigen und gerne annehmen. Recht gute Unterhaltung, das gemeinsame Singen und eine zuvorkommende Bewirtung waren am Sonntag Nachmittag im Pfarrheim geboten. Der abgedunkelte Saal, Kerzenlicht und adventlicher Tischschmuck vermittelten hervorragend die entsprechende vorweihnachtliche Gesinnung. Die Mitglieder des Seniorenteams und des Frauenbundes Miltach übernahmen dabei die Bedienung der älteren Frauen und Männer aus dem Pfarrgebiet. Die besinnlichen Texte waren eine zusätzliche Bereicherung im Programm, die ganz auf das nahende Weihnachtsfest ausgerichtet waren. Die Gemeinde Miltach leistete auch in diesem Jahr wieder zu dieser Feier ihren finanziellen Beitrag.

 

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Gemeindereferent Franz Strigl übernahm die Begrüßung, wobei er sich über eine recht gut besuchte Feierstunde sehr freuen konnte. Sein besonderer Gruß galt BGR Pfarrer Augustin Sperl, Bürgermeister Johann Aumeier und 3. Bürgermeister Günter Schmauder, der zugleich Seniorenbeauftragter der Gemeinde ist. Auch einige Bewohner aus dem Seniorenheim Graßl waren bei der Adventsfeier anwesend. Franz Strigl dankte dem Seniorenteam, dem Pfarrgemeinderat und den Mitgliedern des Katholischen Frauenbundes für das Schmücken des Raumes und für die von ihnen gebackenen Kuchen und Torten, die später mit Kaffee auf den Tischen serviert wurden.

 

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Der erste Teil der vorweihnachtlichen Zusammenkunft begann mit dem Lied: „Wir sagen euch an . . .“. Danach hatte Bürgermeister Johann Aumeier die Gelegenheit, seinen älteren Mitbürgern von Neuerungen und Vorhaben aus der politischen Gemeinde zu berichten. Ein großes Thema ist die laufende Sanierung und der Umbau der Grundschule. Wie schon in den Vorjahren wird die Gemeinde auch heuer einen finanziellen Beitrag zur Ausrichtung dieser Seniorenfeier beisteuern.

 

BGR Pfarrer Augustin Sperl stellte in seinem Redebeitrag das harmonische Verhältnis mit der Kommune heraus, das von Vertrauen getragen wird. „Wir ergänzen uns in unseren Bemühungen, denn es geht um die gleichen Menschen“.

 

Nach einem gemeinsam gesungenen Lied folgte die Kerzenmeditation, dabei sprachen Personen, besinnliche Texte. Am 13. Dezember feiert die Kirche das Fest der Hl. Luzia. Drei Mädchen verdeutlichten an diesem Sonntag Nachmittag jene Heilige mit ihrem Kerzenkranz auf dem Kopf. Im Mittelalter fiel die Wintersonnenwende gerade auf den Luziatag. Aber noch lange nach der Kalenderreform von 1582 meinte man, dass die Luzia-Nacht die längste des Jahres sei. Luzia kam, um den Sieg des Lichtes und das Fest des Lichtes zu verkündigen. Eine leuchtende Gestalt ist die heilige Luzia der Legende nach, aber zugleich eine beispielhafte Verkünderin christlicher Bewährung. Nach dem Luzia-Lied schritten die drei Mädchen durch den Pfarrsaal und nahmen die Senioren mit ihren besinnlichen Texten mit hinein in ein paar ruhige Minuten der Einkehr. Anschließend hatte Franz Strigl wieder zahlreiche schöne Bilder zusammengestellt, welche sich die Teilnehmer ansahen und so die verträumte Winterlandschaft unserer Heimat und die weihnachtlichen Krippendarstellungen genossen.

 

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Danach gab es zur körperlichen Stärkung schließlich noch eine Brotzeit mit Würstl. In seinem Schlusswort dankte der Gemeindereferent allen für ihr Kommen und meinte: „Als Veranstalter hat es uns sehr gutgetan, dass auch heuer wieder so viele Personen teilgenommen haben“. Als kleines Dankeschön und Weihnachtsgeschenk von Seiten der Pfarrgemeinde bekamen alle ein kleines Päckchen Tee überreicht, worüber sich alle sichtlich freuten.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Senioren treffen sich zur Adventsfeier im Pfarrheim
Foto: Seniorenadvent 2018 Miltach

Taufe von Paul Kappenberger in unserer Kirche

(10. 12. 2018)

Paul Kappenberger in die Glaubensgemeinschaft der Regentalgemeinde aufgenommen

 

Am vergangenen Sonntag Nachmittag wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein Kind durch die feierliche Taufe in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrer BGR Augustin Sperl spendete dem kleinen Paul Kappenberger, Sohn von Daniel und Jessica Kappenberger (geb. Wanninger), wohnhaft im Lanzenweg in Oberndorf das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Kerstin Kappenberger.

 

Durch die Taufe wurde der kleine Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Augustin Sperl begrüßte am Anfang der Feier Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche bat die Eltern und den Paten in seiner Ansprache, dass sie dem Kind stets helfen und zur Seite stehen, damit er seinen Platz in der Gemeinschaft erkennt, dass sie ihn auf seinem Lebensweg immer wieder begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche. Die Symbole der Tauffeier wie die Heiligen Öle, das Taufwasser und das weiße Taufkleid, aber auch die Taufkerze wurden von Priester genauer erläutert. „In der Taufe empfängt das Kind die Liebe Jesu Christi. Taufe heißt aber auch, Aufnahme in die große Gemeinschaft der Kirche Gottes.“ so der Geistliche.

 

Pfarrer Sperl segnete danach das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und dem Paten das Taufversprechen ab und taufte den kleinen Paul Kappenberger in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an das Kind weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte der Täufling schließlich mit geweihtem Wasser (Wasser aus dem Jordan) seine Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde das Kind dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bild: Martin Krieger, Miltach

Foto zur Meldung: Taufe von Paul Kappenberger in unserer Kirche
Foto: Taufe Kappenberger Paul

Taufe von zwei Mädchen durch Diakon Thomas Bauer

(04. 12. 2018)

In der Taufe schenkt uns Gott seine Zuneigung

Taufe von Mia Johanna Franz und Emma Hofmann in der Pfarrkirche von Miltach

 

Gerade in den zurückliegenden Monaten gab es ungewöhnlich viele Taufen, die für die Pfarrgemeinde Miltach ein überaus freudiges Ereignis darstellen. Auch am vergangenen Sonntag war dies wieder der Fall. Zwei Mädchen wurden in der Pfarrkirche „St. Martin“ durch das feierliche Taufsakrament in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Diakon Thomas Bauer aus der Pfarreiengemeinschaft Rimbach-Grafenwiesen spendete Mia Johanna Franz, Tochter von Tobias und Manuela Franz, geb. Bachl, wohnhaft Zandter Steig, Oberndorf das Sakrament der Taufe. Patin für das kleine Mädchen ist Martina Franz, Furth im Wald. Zudem getauft wurde Emma Hofmann, Tochter von Katrin Reil. Das Patenamt übernahm hier Florian Reil aus der Viechtacher Straße.

 

Durch die feierliche Taufe wurden die jungen Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Diakon Thomas Bauer begrüßte zu Beginn Täuflinge, Eltern, Großeltern und Verwandte in der Miltacher Pfarrkirche. „Unsere Taufe hat ihr Vorbild in der Taufe Jesu. Durch die Zeichen der Taufe (Wasser als Leben, die Salbung mit Chrisam als Zeichen der Zugehörigkeit zu Christus, die Taufkerze als Symbol für Christus das Licht) werden die jungen Täuflinge in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen.“ Auf die Frage: „Welche Wertgegenstände besitzen sie?“ verdeutlichte der Diakon, dass die Eltern nun mehr als nur einen schlichten Wertgegenstand besitzen. Sie besitzen nun den aller wichtigsten Gegenstand was man sich vorstellen kann, ihre Kinder. Würde man Gott diese Frage stellen, würde er antworten: Das seid ihr, der Mensch. Gott entzieht uns nie seine Liebe.“ so der Taufspender in seiner Ansprache. „Gott hat sein Versprechen eingelöst, in dem er uns Jesus Christus geschenkt hat. Das wertvollste das er hatte, seinen Sohn. So schenkt er uns ein Stück von sich selbst. Diesen beiden Täuflingen wird die Zuneigung Gottes heute im Sakrament der Taufe von neuem geschenkt.“

 

Der Diakon segnete danach das Taufwasser, rief Gottes Segen auf die kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und den Paten das Taufversprechen ab und taufte Mia Johanna und Emma in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündeten die beiden Väter der zwei Täuflinge die Taufkerze und reichte sie an den Geistlichen weiter, der sie wiederum symbolisch an die Kinder weiterreichte. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten die beiden jungen Christen mit geweihtem Wasser ihre Taufe empfangen.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Taufe von zwei Mädchen durch Diakon Thomas Bauer
Foto: Taufe Franz und Hofmann in Miltach

Familiengottesdienst zum 1. Advent

(03. 12. 2018)

Familiengottesdienst zum Beginn des Advents gefeiert

Kindgerechter Familiengottesdienst am Sonntag wurde wieder recht gut angenommen
 

Am Sonntag trafen sich zahlreiche erwachsene Gläubige mit ihren Kindern in der Pfarrkirche „St. Martin“ um am Anfang des Kirchenjahres beim Familiengottesdienst mit dabei zu sein. BGR Pfarrer Augustin Sperl segnete im Verlauf der Messfeier den Adventskranz in der Kirche und die mitgebrachten Kränze. Die musikalische Gestaltung lag in den Händen der Martini-Rhythmix unter der Leitung von Christine Hoffmann-Raab. Jugendliche und Kinder verdeutlichten in Wortbeiträgen das Symbol Licht und den Schein von Kerzen in der bevorstehenden Adventszeit. Gemeindereferent Franz Strigl hatte mit den Kindern die Texte vorbereitet.

 

Familiengottesdienst Advent Miltach 2018 1    Familiengottesdienst Advent Miltach 2018 2
     
Familiengottesdienst Advent Miltach 2018 3   Familiengottesdienst Advent Miltach 2018 4

 

Am Ende der Hl. Messe wurde dann auch wieder die Figur der Jungfrau Maria gesegnet und für das Frauentragen in unserer Pfarrgemeinde an die erste Familie übergeben. Bis zum Heiligen Abend findet sie nun immer in einer anderen Familie des Ortes eine Herberge. Dort versammeln sich die Familien zu einem Gebet oder zu einem Gesprächsabend.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Familiengottesdienst zum 1. Advent
Foto: Familiengottesdienst Advent 2018 Miltach

Prächtiger Adventskranz kündet von der Adventszeit

(29. 11. 2018)

Adventskranz für die Pfarrkirche

 

Ein großer und stattlicher Adventskranz kündet seit diesem Wochenende wieder in der Pfarrkirche Miltach von der bevorstehenden Adventszeit. Die Mesnerfamilie Röhrl und weitere fleißige Frauenhände hatten sich am vergangenen Montag wiederum in die Pflicht nehmen lassen und diesen Kranz mit frischem Tannengrün selber gebunden. Die Zweige wurden in diesem Jahr von der Familie Beier gespendet. In liebevoller Kleinarbeit und mit sehr viel Geschick haben es die eifrigen Hände wieder geschafft, für die Miltacher Pfarrkirche diesen prächtigen Adventskranz in Eigenregie zu binden.
 

Adventskranz Miltach 2018 2    Adventskranz Miltach 2018 1

 

Am Samstag, 01. Dezember wird das adventliche Symbol noch mit vier roten Kerzen bestückt, mit schönen roten Bändern verziert und im Gotteshaus aufgehängt.


Zu Beginn des Vorabendgottesdienstes am Samstag und auch noch am 1. Adventsonntag zum Gottesdienst spendet BGR Pfarrer Augustin Sperl dem Adventskranz in der Pfarrkirche und den anderen mitgebrachten
Adventskränzen den kirchlichen Segen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Prächtiger Adventskranz kündet von der Adventszeit
Foto: Adventskranz Miltach 2018

Sodalen der Miltacher Männerkongregation treffen sich zum Konvent

(29. 11. 2018)

Sodalen mit Anstecknadeln für ihre Zugehörigkeit gedankt

Männerkongregation feiert Jahrtag und trifft sich zum Konvent – Ehrungen für 10 Jubelsodalen


Am vergangenen Sonntag feierte die Marianische Männerkongregation Miltach ihren Jahrtag, der in Verbindung mit einem Gottesdienst, zelebriert von Zentralpräses Pater Josef Schwemmer von den Redemptoristen aus Cham und Pfarrer BGR Augustin Sperl, begann. Musikalisch mitgestaltet wurde die Messfeier durch Christian Hartl an der Kirchenorgel.

 

In seiner Ansprache zeigte Präses Schwemmer die Texte des auf diesen Tag treffenden Evangeliums auf, bei denen es um das Christkönigsfest ging. „Die Macht der Gewalt entspricht den falschen Göttern und denen, die sich selbst dazu machen, die Macht der Liebe und der Gewaltlosigkeit, das ist die Macht Gottes, die Freiheit lässt.“ so der Geistliche.  „Jesus Christus lässt uns teil haben an seiner Königswürde.“ Gott ist die Wahrheit und in dieser Wahrheit kann der Mensch die Kraft finden für seinen Glauben und für sein kirchliches Leben. „Wir sind heute eingeladen die Wahrheit zu hören, sie gelten zu lassen und damit, mit dem Christuskönig Teilhaber zu werden an seinem Königtum.“ Mit diesen Worten lud Pater Schwemmer die Gläubigen ein, die Worte der Heiligen Schrift in den eigenen Gedanken und im Altag nochmal nachklingen zu lassen.

  

Im Anschluss an die Eucharistiefeier trafen sich die MMC-Mitglieder im Pfarrheim, wo sie durch ihren Obmann Gottfried Heigl begrüßt wurden. Derzeit gehören der MMC Miltach 62 Mitglieder an. Bevor Pater Schwemmer seinen Vortrag begann und die anschließende Gesprächsrunde zum Jahresthema und Hinweise zu aktuellen Themen der Kirche erläuterte, wurden treue Mitglieder geehrt. „In unserer schnelllebigen Zeit sind Ehrungen für langjährige Mitglieder in einem Verein oder einer sonstigen Einrichtung schon etwas Besonderes“, so der Ordensmann. Man kann auf eine lange Zeit zurückblicken und zeigen, dass man zu einer Sache, zu seiner Berufung steht und die Verehrung Mariens sowie das Leben aus christlicher Überzeugung in den Vordergrund stellt. Das Abzeichen für 25 Jahren überreichte der Pater mit dem Obman vor Ort an Josef Hartl. Eine Anstecknadel für 40 Jahre treue Mitgliedschaft bekamen Josef Prechtl, Franz Heigl, Ludwig Brey, Alfons Bergbauer, Franz Xaver Bauer, Friedrich Pinzinger und Wenzelslaus Laumer. 50 Jahre zurückblicken kann Gottfried Heigl. Das Jubiläum für 60 Jahre feierten Josef Holzapfel und Hans Holzfurtner. Allen anwesenden Jubilaren wurde das Abzeichen an das Revere geheftet. Den nicht anwesenden wird die Auszeichnung in den kommenden Tagen durch Obman Gottfried Heigl überreicht.

 

Pater Josef Schwemmer griff dann das Jahresthema „Glaube: Tradition – Vertrauen – Hingabe“ auf. Dazu führte er aus, dass die älteren unter den Mitgliedern groß geworden sind in der Tradition; vieles war selbstverständlich, fast automatisch. Heute ist das ganz anders, die Tradition fällt aus, es gibt keine selbstverständliche Weitergabe von Glaube und Werten mehr. Pater Schwemmer wörtlich: „Wir sehen die Defizite auf Schritt und Tritt“. Das Problem: Weil alles so automatisch ging, ging es oft nicht in die Tiefe, wurde nicht gefestigt – und ist nun in der Folge auch nicht gefestigt da. Nur Tradition reicht nicht – man muss sie sich in der Tiefe aneignen. Glaube ist mehr als Tradition – und muss mehr sein, wenn er bestehen soll. Glaube ist Vertrauen. Was hilft dabei, ist Reden miteinander, dass wir einander zur Hilfe werden, einander stützen und miteinander weiter wachsen. Und schließlich, Glaube ist Hingabe. Paul Badde (Journalist und Schriftsteller) drückte es so aus: Es kommt nicht so sehr auf die Politiker und die Mächtigen in der Welt an, sondern auf das Gebet und den Glauben der Menschen. Pater Schwemmer ergänzte: „das letzte Wort hat Gott“. Vor Ende des Konvents zitierte Schwemmer noch den emeritierten Papst Kardinal Ratzinger mit den Worten: „Der Mensch ist dazu bestimmt, die Unendlichkeit der ewigen Liebe zu atmen; kann er es nicht, dann ist er im Gefängnis und ohne Licht. Erst der Glaube führt uns ins Weite. „Das Leben kann nur gelingen, wen wir den Mut zum Abendteuer haben, die Zuversicht, dass der Herr mich nie allein lassen wird, dass mich der Herr begleitet, mir helfen wird.“ mit diesen Worten zitierte Pater Schwemmer nochmals Papst Benedikt XVI..

 

Gottfried Heigl berichtete den Mitgliedern schließlich noch vom aktuellen Kassenstand der Vereinigung und dass er in diesem Jahr eine Spende an die örtliche Kirchenstiftung überreicht habe. Kirchenpfleger Christian Röhrl sprach seinen Dank an die Männerkongregation aus und versprach das Geld für die aktuellen, örtlichen Belange, wie der Renovierung der Maria-Hilf-Kapelle bzw. einer neuen künstlerischen Darstellung des Hl. Martin, vor dem Kirchenportal, zu verwenden.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Sodalen der Miltacher Männerkongregation treffen sich zum Konvent
Foto: Konvent MMC Miltach 2018

Zusammen mit vielen Ehrenamtlichen beim Gemeinschaftsabend getroffen

(18. 11. 2018)

Gemeinschaftsabend der Ehrenamtlichen in der Miltacher Pfarrei

Pfarrgemeinde dankte ausscheidenden Ministranten und allen Ehrenamtlichen

 

Am Freitag Abend trafen sich die eingeladenen Ehrenamtlichen im Pfarrheim „St. Martin“. In der Pfarrgemeinde Miltach ist es seit einigen Jahren schon eine schöne Tradition, dass sich die in der Kirchengemeinde engagierten Personen zu einem Gemeinschaftsabend treffen. Dabei wurden außerdem die Ministranten, welche aus dem Dienst der Messdiener ausscheiden, offiziell verabschiedet.

 

Nach einem überaus schmackhaften Abendessen und einer leckeren Nachspeise, war es Kirchenpfleger Christian Röhrl, der das Wort ergriff. Als Betreuer für die Miltacher Ministranten hat er, zusammen mit Gemeindereferent Franz Strigl, den regelmäßigen Kontakt zu den Ministranten. Bedauerlicherweise haben auch in diesem Jahr wieder vier Jugendliche die Entscheidung getroffen, ihren Altardienst zu beenden. „Es ist dies in keinster Weise eine Verabschiedung aus der Kirchengemeinde, nein es ist ein Ansporn, ja sogar ein Aufruf, der Pfarrgemeinde nicht den Rücken zuzuwenden, sondern sich auch weiterhin eifrig und zuverlässig in den ehrenamtlichen Dienst zu stellen. Der schönste und beste Beweis sind alle hier anwendenden Personen, denn sie zeigen und verkörpern, was es heißt, eine lebendige Pfarrgemeinde am Ort und konkret hier in der Regentalgemeinde in Miltach zu sein.“ so Röhrl in seinen Worten. Er rief die jungen Christen dazu auf, sich einbinden zu lassen und im ehrenamtlichen Engagement Gemeinschaft zu erleben. Mit einer Urkunde sowie einem kleinen süßen und auch einem finanziellen Geschenk dankte er, zusammen mit BGR Pfarrer Augustin Sperl, und Gemeindereferent Franz Strigl den beiden Jugendlichen. Ein Jahr den Ministrantendienst erfüllt hat Hannah Kolmer, zwei Jahre waren Elena Mühlbauer und Laura Salzbrunn Ministrant. Auf fünf Jahre kann Florian Pinzinger zurückblicken. Alle vier wurden mit einer Erinnerungsurkunde ausgezeichnet.

 

Gemeinschaftsabend 2018 Miltach 2    Gemeinschaftsabend 2018 Miltach 1

 

In seinen Grußworten bedankte sich Pfarrer BGR Augustin Sperl dann bei allen Personen und Gruppierungen für ihre vielen Mühen und ihren Einsatz zum Wohle der Kirche am Ort. Seien es die verschiedenen Gremien wie Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat, Frauenbund oder Männerkongregation, aber auch die vielen weiteren Personen, die als Familie oder einzeln ihren Mann oder ihre Frau stehen. Nicht zuletzt die Chöre Martini Rhythmix, die Martinssänger und der Milbach-Chor sind feste Bestandteile der liturgischen Feiern in der Gemeinde. Glücklich zeigte sich Pfarrer Sperl, dass es auch in diesem Jahr wieder gelungen ist, einen aktiven Pfarrgemeinderat mit seiner neuen Sprecherin Claudia Pinzinger zu haben, eine Kirchenverwaltungswahl auf die Beine zu stellen und den Fortbestand des örtlichen Frauenbundes zu sichern. Christian Röhrl als Kirchenpfleger dankte dann allen Anwesenden für ihre vielen Mühen, besonders auch in diesem zu Ende gehenden Kirchenjahr, in dem zahlreiche Feste geprägt waren von Zusammenhalt und gemeinsamer Stärke. Neben den regelmäßigen Hochfesten (Weihnachten, Ostern, Fronleichnam und Erntedank) stellte er auch die außerordentlichen Feiern (Firmung und den Geburtstag von Pfarrer Sperl) in den Vordergrund. „Nur durch ein harmonisches Miteinander, das Zusammenarbeiten der Gruppierungen am Ort und das Einbringen eines jeden Einzelnen, kann Großes gelingen. Und genau das haben wir in diesem Jahr wieder wahrlich geschafft.“ merkte der Kirchenpfleger anerkennend an. Die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Claudia Pinzinger formulierte in Versform ihren Dank an die vielen fleißigen in der Kirchengemeinde und Gemeindereferent Franz Strigl, dem besonders auch die Caritas am Herzen liegt, erläuterte allen Anwesenden, was es heiß für diese Organisation um Spenden zu bitten und diese dann auch konkret am Ort einsetzen zu können.

 

Gemeinschaftsabend 2018 Miltach 3    Nach einer kurzen Sicherheitsbelehrung, im Umgang mit elektrischen Gerätschaften, der Vermeidung von Arbeitsunfällen und der Bitte, stets die Gefahrenvermeidung im Auge zu behalten, leitete Kirchenpfleger Christian Röhrl über in den weiteren, gemütlichen Teil dieses Gemeinschaftsabends. Es stand eine Bilderschau an, bei der man noch einmal auf die vielen Ereignisse dieses letzten Jahres zurückblicken konnte, ehe der Abend bei schönen Gesprächen und tollen Erinnerungen ausklingen durfte.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Zusammen mit vielen Ehrenamtlichen beim Gemeinschaftsabend getroffen
Foto: Verabschiedung Ministranten

Ehrung langjähriger Reiter beim Martiniritt 2018

(15. 11. 2018)

Ehre für langjährige Martinireiter

Reiterfahne und Erinnerungsband verliehen – Seit 1973 „Weißblau“ dabei

 

Eine Reiterfahne erhält derjenige, der schon 25 Jahre als Reiter beim Miltacher Martiniritt in der Gemeindeverwaltung verzeichnet ist; anhand der bestätigten Karten führt sie die Teilnahmestatistik. Mit einem Erinnerungsband wird die Teilnahme für 40, 50 oder gar 60-jähriges Mitreiten gewürdigt.

 

In seiner Ansprache am Samstag zum Abschluss des 299. Martinirittes schätzte es Bürgermeister Johann Aumeier hoch ein, wenn sich alljährlich viele Martinireiter beteiligen, heuer waren es 198. Sie zeigen damit ihre große Verbundenheit zur Miltacher Tradition.  „Nur so kann diese weiterleben!“ Der Gemeindechef dankte allen, „die alljährlich die Mühe, die Zeit und die Kosten auf sich nehmen, sie reiten zur Ehre des Kreuzes und des Hl. Martin“.  

 

Schon beim Festgottesdienst hatte Pfarrer Augustin Sperl eine Reiterfahne und ein Erinnerungsband gesegnet. Der Gemeindechef ehrte nun vor den versammelten Reitern und Prozessionsteilnehmern Josef Hutter aus Bad Kötzting (Beckendorf) für seine 50-malige Teilnahme als Martinireiter mit einem Erinnerungsband der Gemeinde Miltach. Aumeier dankte ihm recht herzlich für die Treue zum Brauchtum; das Band heftete er an dessen Reiterfahne.

 

Eine Reiterfahne der Gemeinde Miltach für 25-malige Teilnahme als Martinireiter überreichte der Gemeindechef an Sepp Barth, Kurdirektor, aus Bad Kötzting; der Pferdefreund darf künftig diese Reiterfahne mitführen. Johann Aumeier wünschte, dass die Geehrten auch weiterhin am Martiniritt teilnehmen. Die Jubiläumsreiter bedankten sich nach dem verklungenen Applaus der Prozessionsteilnehmer „für die Ehre und Auszeichnung“.

 

Martiniritt Miltach 2018 12    Martiniritt Miltach 2018 13

 

Seit 45 Jahren „Weißblau-Königstreu“

Traditionell endet die Feier am Kirchplatz mit der Bayernhymne, gespielt von der Blaskapelle „Weißblau-Königstreu“. Diese Formation begleitet nun schon seit 45 Jahren musikalisch das Miltacher Fest. Zunächst hatte die Leitung Rudi Herrnberger (Konzell), als sein Nachfolger übernahm dann 1996 Josef Pielmeier dessen Stelle. Am diesjährigen „Kirta“ erhielt die Blaskapelle mit Christian Höcherl, gebürtig in Wörth a. d. Donau, „eine akademische Verstärkung“. Der Bläser half bereits in seiner Studentenzeit gelegentlich beim Pielmeier Sepp aus und diese Verbindung ist nie ganz abgerissen.

 

Der Trompeter begann seine Musikerlaufbahn im Anton-Bruckner-Gymnasium Straubing. Danach folgte der Privatunterricht bei Prof. Paul Lachenmeir. Weitere Stationen waren ein Studium Orchestermusik im Hauptfach Trompete an der Hochschule für Musik in München. Im späteren Berufsleben fand er Einsätze in renommierten Klangkörpern: so zum Beispiel im Münchner Rundfunkorchester und seit 2005 als Solotrompeter bei den Dresdner Philharmonikern. Als Gast wirkte Höcherl auch bei der German Brass und bei Blechschaden mit.

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Ehrung langjähriger Reiter beim Martiniritt 2018
Foto: Martiniritt in Miltach 2018

Unser Martiniritt 2018 - Gelebtes Brauchtum mit fast 200 Pferden

(11. 11. 2018)

Miltach feierte sein Kirchenpatrozinium in würdigem Ablauf

198 Reiter beim 299. Martiniritt – Gastprediger war wieder Pfarrer BGR Gotthard Weiß

 

Die Miltacher wissen um ihr schönes und besonderes Brauchtum, die Feier des Kirchweihtages mit Festgottesdienst, den sich daran anschließenden Martiniritt und die eucharistische Fuß-Prozession. Am Samstag wurde das Patrozinium der Pfarrei Miltach bei mildem Wetter wieder würdig begangen.  Den Festtag läuteten die Glocken der St. Martinskirche ein. Die Pfarrkirche war mit Blumen prächtig geschmückt. Festprediger war wieder Pfarrer Gotthard Weiß aus Hofkirchen, er kommt nun schon zum 27. Mal zum Miltacher Patrozinium. Für die musikalische Gottesdienstmitgestaltung sorgte in bewährter Weise die Blaskapelle Weißblau-Königstreu unter Leitung von Josef Pielmeier. Pfarrer Augustin Sperl segnete eine wertvolle Reiterfahne und ein Fahnenband zur Auszeichnung für 25- bzw. 50-malige Rittteilnahme. Die Prozession führten heuer 198 Martinireiter auf meist prächtig herausgeputzten Rössern an.

 

Zu einer festlichen Intrada der Bläser schritt die Geistlichkeit mit einer Ministrantenschar zum Altar. Pfarrer Augustin Sperl begrüßte alle Versammelten, darunter den Gemeindechef Johann Aumeier, Schulleiterin Ulrike Nauen und die Bürgermeister der Nachbargemeinden Zandt, Blaibach und Chamerau, Vertreter der Behörden und Vereine,  insbesondere als  Mitzelebranten Miltachs langjährigen Pfarrer Johann Six (Haselbach), Pfarrer Gotthard Weiß (Hofkirchen), Pater John und Diakon Martin Peintinger (Harrling-Zandt-Altrandsberg) sowie Kaplan und Pfingstrittoffiziator Florian Rein aus Bad Kötzting.

 

Martiniritt Miltach 2018 3    Martiniritt Miltach 2018 4

 

„Martin von Tours ist in der Kirche dargestellt als Soldat, der vom Pferd aus seinen Mantel mit einem Bettler teilt. Auch als Bischof bleibt der Heilige seinem einfachen Lebensstil treu und wird vom Volk wegen seines sozialen Engagements hoch verehrt.  Wir ehren den Hl. Martin als unseren Pfarrpatron“, so eingangs Pfarrer Sperl. Alois Pielmeier sang die Psalmverse, wonach Diakon Martin Peintinger das Evangelium mit dem abschließenden Wort Gottes verkündete: „Amen, ich sage euch, was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“.

 

Waffenstillstand vor 100 Jahren

Pfarrer Gotthard Weiß bestieg, wie an „Martini in Miltach“ schon gewohnt, die Kanzel zur Predigt; wie er sagte ist dieses Fest auch für ihn immer eine große Sache, nur diesmal kann er wegen eines weiteren Termins bei der anschließenden Prozession nicht dabei sein. „Morgen vor 100 Jahren war Martinstag – in Paris wurde die Waffenstillstandsurkunde unterzeichnet. Der wichtige Schritt bedeutete für die Menschen in der Heimat und für die Soldaten an der Front, dass die Waffen schweigen, Krieg, Elend und Grausamkeiten enden. Hier in Miltach stehen 49 Namen von gefallenen Soldaten des 1. Weltkrieges auf der Tafel des Kriegerdenkmals im Friedhof.  Lieber ein erbärmlicher Friede als ein schrecklicher Krieg. Das haben wohl auch die Soldaten empfunden. So wie der Hl. Martin als er den halben Mantel gesäbelt hatte und erfahren durfte, dass er Jesus Christus begegnet war. Er hat da nicht den Dienst als Soldat in Abrede gestellt, er hat den Glauben für sich erkannt und bestimmt, dass es besser ist wenn er damit dem Frieden dient und nicht als Soldat. Martin hat im frierenden Bettler den zerschundenen Christus am Kreuz erkannt und das war für den späteren Bischof von großer Bedeutung: dem Frieden mit Gebet zu dienen. Er hat mit dem Schwert, mit dem er hätte töten können, Gutes getan und so ohne Bedrohung dem Frieden gedient. Begleiten wir Christus bei der Prozession in der kostbaren Monstranz und erbitten wir den Segen für ganz Miltach, vor allem, dass uns das Geschenk des Friedens erhalten bleibt; wir sind dankbar dafür dass wir ihn so lange haben durften. Aber der Friede in der Welt wird immer noch von Mächtigen gemacht, beten wir dass sie zur Einsicht kommen und vertrauen wir darauf, dass die Ausstrahlung des Gebetes größer ist als die Gewalt der Waffen. Der Glaube ist das Geschenk des Friedens. Der Tag morgen vor 100 Jahren war von weltgeschichtlicher Bedeutung – der Waffenstillstand kam zustande und die hl. Messe gefeiert. Die Miltacher wussten es damals noch nicht, sie beteten vor allem für alle die an der Front waren, die Ehemänner, Väter, Söhne und Freunde.  Die Gebete für den Frieden sind erhört worden. Lasst auch uns heute Gott bitten dass er uns den Frieden erhält“, so der Prediger.

 

Die Blaskapelle Weißblau-Königstreu begleitete instrumental die Lieder der Haydn-Messe und spielte feierliche Zwischenstücke. Verstärkt wurden die Bläser durch Christian Höcherl, Solotrompeter der Dresdner Philharmonie, der heuer einen Lehrauftrag im Fach Trompete an der Hochschule für kath. Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg ausübt.

 

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Nach dem St. Martinslied, an der Orgel gespielt von Christian Hartl, segnete Pfarrer Augustin Sperl eine Reiterfahne und ein Fahnenband als Auszeichnung an langjährige Martinireiter, „die bei der Prozession zur Ehre des Kreuzes, der Heimat und des hl. Martin seit vielen Jahren mitreiten.“ Vor dem Schlusslied dankte der örtliche Seelsorger allen, die den Gottesdienst mitgefeiert und mitgestaltet haben, besonders dem Prediger, dem es gelungen ist Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verbinden. Ein besonderes Dankeschön ging außerdem an die Mesnerfamilie Röhrl die in den Tagen zuvor die Kirche und das Kirchenumfeld wieder so wunderbar und liebevoll hergerichtet hat. Danach formierte sich der Prozessionszug, der den herkömmlichen Wegverlauf nahm.

 

Die Fußprozession zur Mariahilf-Kapelle führte der Vorreiter Franz Martin an, gefolgt von den weiteren größtenteils in Waldlertracht gekleideten Reitern und Reiterinnen auf ihren festlich herausgeputzten und geschmückten Pferden. Nach den Miltachern mit der Martinireiter-Standarte, folgten die aus den Nachbargemeinden, aus der Pfingstrittstadt Bad Kötzting und aus den Nachbarlandkreisen. Die schweren Kaltblüter, eleganten Sportpferde und weißmähnigen Haflinger, sowie mehrere Ponys waren ein prächtiger Anblick. Wertvolles Zaumzeug glänzte mit dem Fell der Tiere um die Wette und noch trugen etliche Pferde den Papierröschenschmuck in Mähne oder Schweif. Sehr gut gefielen gleiche Reitergruppen. Betend zogen sie an der St. Martinskirche vorbei. Den Pferden folgten die Blaskapelle, die großen Abordnungen der Vereine mit ihren Fahnen, die Geistlichkeit mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel, die Ehrengäste, darunter  die Bürgermeister Ludwig Klement (Zandt), Stefan Baumgartner (Chamerau), Wolfgang Eckl  (Blaibach),  Wolfgang Pilz (Bad Kötzting), Miltachs Ehrenbürger Gottfried Heigl und 1. Bürgermeister Johann Aumeier sowie der Gemeinde- und Pfarrgemeinderat. Weitere Pfarrangehörige schlossen sich der MMC und der KDFB-Abordnung betend an.

 

Die Fußgänger verweilten vor dem geschmückten Feldaltar, während die Martinireiter in Richtung Tiefental weiter zogen, dort umkehrten und in Höhe des Feldaltars zum Johannes-Evangelium, gesungen von Diakon Martin Peintinger, verharrten. Nach dem eucharistischen Segen nahm die Prozession den weiteren Weg auf der Staatsstraße zurück zur Kirche. Vor dem Kirchenportal erfolgte der kirchliche Abschluss. Pfarrer Sperl erteilte hier auch den Segen für die Pferde dem Martinsreliquienkreuz. Das Tedeum drückte das Lob zum kirchlichen Festgeschehen aus, begleitet vom Gewieher der umstehenden Pferde.

 

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Dank des Bürgermeisters

Im Namen der Gemeinde dankte Bürgermeister Johann Aumeier der Geistlichkeit, den Gästen, den Gemeindevertretern, den Vereinen und allen Teilnehmern für die Mitfeier und sprach den Martinireitern aus nah und fern seine große Anerkennung aus. „Besonders freut es mich, dass 198 Martinireiter, im Vorjahr waren es 151, zum Festtag unseres Ortes gekommen sind und damit  diese Tradition fortlebt“. Der Miltacher Martiniritt mit eucharistischer Prozession, Reiter und Fußvolk, ist einmalig bei Umritten. Er verbindet Tradition und christliches Bewusstsein.

 

Auch Pielmeiers Blaskapelle, dem Gemeindereferenten Franz Strigl, dem Kantor und Vorbeter Alois Pielmeier, den drei Feuerwehren für die Absperrdienste, dem Trachtenverein und den Ministranten für die Trägerdienste, der Polizeistation und dem BRK Bad Kötzting sprach Aumeier Dankesworte aus. Seinen Dank richtete der Bürgermeister auch an die Kirchenverwaltung und den Pfarrgemeinderat für die gute und konstruktive Zussamenarbeit.

 

Weltliche Feier

Mit der „Bayernhymne“ schloss die Feier vor der Kirche. Zum weltlichen Kirchweihtag gehörten die Kirtastände, die gerne von den Kindern besucht wurden. Die Junge Union bewirtete mit heißen Getränken. Bürgermeister Aumeier lud zur weltlichen Feier in die Mehrzweckhalle ein, für die Bewirtung sorgte Familie Laumer aus Altrandsberg. Die bekannte Blaskapelle „Weißblau Königstreu“ unterhielt die Gäste in bester Manier. Der Trachtenverein übernahm am Nachmittag die Kuchentheke. Nach den Tänzen der Trachtenvereinskinder unterhielten am Abend die „Godlmusikanten“ mit Kirtamusik. Somit war für alle etwas geboten.

 

Text und Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

weitere Bilder: Christian Röhrl

Foto zur Meldung: Unser Martiniritt 2018 - Gelebtes Brauchtum mit fast 200 Pferden
Foto: Martiniritt in Miltach 2018

Viele Kinder feiern mit dem Kindergarten Miltach den Hl. Martin

(10. 11. 2018)

St. Martin führte hoch zu Ross den Laternenumzug an

 

Zu Ehren von St. Martin begingen die Kinder des Miltacher Kindergartens am Vorabend des 299. Martinirittes gemeinsam mit ihren Eltern den Ehrentag ihres Namensgebers.

 

Andächtig und voller Stolz zogen die Kinder mit ihren Laternen in die Kirche ein, um den Worten von Pfarrer Augustin Sperl zu lauschen, der daran erinnerte, dass der heilige St. Martin ein barmherziger Mensch war, der sein Gewand mit einem armen Menschen teilte. Pfarrer Sperl deutete darauf hin, es bedürfe auch heute noch Menschen die anderen Menschen beistehen.

 

Die Kinder erzählten eine kleine Geschichte aus der heutigen Zeit, in der ein Junge seine Jacke mit einer Schere zerschneiden wollte, um zu helfen wie St. Martin. Doch seine Freunde hielten ihn davon ab dieses zu tun, denn es wäre dabei keinen geholfen. Die Kindergartenkinder trugen anschließend ihre Fürbitten vor, mit der Gitarre wurden sie dabei von Gabi Prechtl begleitet.

 

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Nach der abendlichen Andacht begaben sich die Kinder, angeführt vom "Heiligen Martin" hoch zu Ross, den Sophia Bücherl verkörperte, im Schein ihrer hellerleuchteten Laternen, zurück in den Kindergarten. Der Lampionumzug wurde musikalisch von Alois Pielmeier, Annabel Prager und Fitz Schedlbauer begleitet. Auch in diesem Jahr hatte die Feuerwehr der Gemeinde die Absicherung des Laternenumzuges übernommen und für einen reibungslosen Ablauf der abendlichen Prozession gesorgt. Im Kindergarten angekommen führten die Kinder im Garten zum Abschluss noch einen Laternenreigen auf.

 

Mit Getränken und deftigen Bratwürsten ließen die Teilnehmer den erlebnisreichen Abend ausklingen. Die Bewirtung organisierte erneut der Elternbeirat.

 

Text: Armin Feiler, Miltach

Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Viele Kinder feiern mit dem Kindergarten Miltach den Hl. Martin
Foto: Martiniritt in Miltach 2018

Ein Blick in die Geschichte des Martiniritt in Miltach

(09. 11. 2018)

Kann, soll und darf der Martiniritt verlegt werden?

Diese wesentlichen Fragen bestimmten damals die örtlichen Diskussionen

 

Noch gab es 1950 genügend Pferde in und um Miltach. Die große Motorisierung bestand noch nicht. So konnte der herkömmliche Martiniritt mit einer ausreichenden Zahl von Pferden durchgeführt werden. 1950 waren es 57 Rösser und 1955 sogar 73. Dies war bis dahin der Höchststand nach dem Zweiten Weltkrieg. Genau ab diesem Zeitpunkt setzte ein konstanter Rückgang ein. 1965 waren es nur noch 21 Reiter. Diese Entwicklung sahen die Verantwortlichen aus Pfarrei und Gemeinde mit Sorge und wollten auf diese negative Entwicklung reagieren. Eine Veränderung dieser unguten Situation könnte ihrer Ansicht nach nur die Verlegung der Veranstaltung vom 11. November auf einen Sonntag bewirken.

 

Allerdings leisteten „Traditionalisten“ heftigen Widerstand gegen die beabsichtigte Neuerung. Wie sehr dieses Thema die Bevölkerung beschäftigte zeigt ein Zeitungsartikel vom 22. Oktober 1965, den Karl B. Krämer als Kreisheimatpfleger veröffentlichte. In diesem Bericht aus dem Jahr 1965 wird immer von einer Verlegung auf den folgenden Sonntag gesprochen. Die Miltacher einigten sich dann drei Jahre später dahingehend, dass der „Kirta“ an einen Samstag gefeiert wird. Seit nunmehr genau 50 Jahren wird es auch so gehalten. Im folgenden Beitrag, in etwas gekürzter Form, beschreibt Krämer ausführlich das Für und Wider.

 

„Kann, soll und darf der traditionelle Martiniritt in Miltach vom 11. November auf den darauffolgenden Sonntag verlegt werden? Mit dieser entscheidenden und überaus bedeutungsvollen Frage wird sich die Pfarrgemeinde Miltach in einer Bürgerversammlung am Sonntag nach dem Hauptgottesdienst befassen. Wie berichtet, haben sich inzwischen zwei Gruppen    Martiniritt Miltach

gebildet, die eine Verlegung des Martinirittes vom herkömmlichen Kirchweihtag und Patroziniumsfest, dem 11. November, auf den darauffolgenden Sonntag unterschiedlich beurteilen.

 

Ohne Zweifel zählt der Miltacher Martiniritt zu jenen Umrittbräuchen, die in den Bayerischen Landen noch ihre besondere Bedeutung und Beachtung haben.  Der Martiniritt in Miltach gehört daher zu den letzten Zeugnissen altbayerischen Umrittbrauchtums. Erfreulicherweise haben ihm Pfarrei und Gemeinde in den letzten Jahren auch die entsprechende Würdigung zukommen lassen. Die Frage nach einer Verlegung des Martinirittes vom herkömmlichen 11. November auf den darauffolgenden Sonntag mag an und für sich „heikel“ erscheinen, im Grunde genommen erweist sie sich einfacher, als man annehmen möchte.

 

Martiniritt Miltach    Auch der Martiniritt in Miltach ist aus der Sicht der Sitte und des Brauchtums zu sehen. Kreisheimatpfleger Karl B. Krämer vertritt die Auffassung, dass eine terminformelle Veränderung der Sitte des Miltacher Martinirittes keine Beeinträchtigung bringt, indessen der Brauch der einem ständigen Zeitenwandel unterworfen ist, ohne weiteres einer ihm günstigen Erneuerung zugeführt werden kann.

 

Dem Kreisheimatpfleger erscheint es zwar als erfreulich, dass es in Miltach nicht wenige Pfarrangehörige und Gemeindebürger gibt, die unbedingt an den althergebrachten Tag, nämlich dem Namenstag des hl. Martinus, festhalten wollen. Ihre Einstellung ist zu akzeptieren, zeigt sich doch damit der starke Hang, das von den Vorvätern überlieferte Brauchtum auch in seinen äußeren Formen zu erhalten. Die Anhänger des „Traditionalismus“ vertreten zudem die Auffassung, dass selbst bei einer Verlegung auf den Sonntag nicht mit einer größeren Zahl von Teilnehmern an der Martini-Flurprozession zu rechnen sei und sich höchstens die Zuschauermenge und die Zaungäste vermehren würden. Gelten kann jedoch nur der Gedanke, dass der Martiniritt als Tag des Flurumrittes und der Flurprozession unangetastet bleiben soll.

 

Ohne Zweifel ist auch nicht von der Hand zu weisen, was die „Reformgruppe“ an Argumenten für eine Verlegung des Martinirittes vom 11. November auf den darauffolgenden Sonntag vorzubringen hat.  In der Tat hat sich die rein bäuerliche Struktur des „alten Miltach“ verändert. Ein nicht unerheblicher Teil der Gemeindebürger und Pfarrangehörigen ist als Fernpendler auswärts beschäftigt. Sie sind damit von ihrem Heimatfest ausgeschlossen. In Anbetracht des sich veränderten Alltagslebens wird es heute immer mehr ausgeschlossen, dass sich der in Arbeit stehende Teil der Bevölkerung zu einer echten Teilnahme an dem werktäglichen Martinifest in Miltach entschließen kann. Ohne Zweifel hat Pfarrer Samhuber recht, wenn er meint, für ihn sei die Lösung die beste, die die meisten Kirchenbesucher und Prozessionsteilnehmer brächte.

 

Brauchtumskenner äußern keine Bedenken gegen eine Verlegung des Martinirittes; im Gegenteil, sie betrachten eine derartige Maßnahme als förderlich, weil der halboffizielle Feiertag zu einem echten Feiertag erhoben werden kann. Auch im Sinne der Brauchtumspflege und Brauchtumserneuerung ist einer Verlegung des Martinirittes auf den Sonntag das Wort zu reden. An alten Brauchtumsformen zu hängen, ist sicher ein Zeichen der Bereitschaft, dieses alte Brauchtum zu wahren. Das Brauchtum aber stürbe aus, würde es nur „konserviert“ werden. Eine Verlegung auf den Sonntag sichert nach Auffassung des Kreisheimatpflegers und anderer Volkstumskenner in besonderer Weise, dass der Miltacher Martiniritt als „gebräuchlicher“ Brauch erhalten bleibt. Der Ehrerweisung des Martinifestes kommt damit in keiner Weise einer Minderung zu. Die Pfarrei und Gemeinde Miltach kann sich jedoch in besonderer Weise auf ihren Festtag konzentrieren. Ob mehr Beter an der Prozession teilnehmen werden, mag dahingestellt sein. Jedenfalls erscheint es auch in seelsorgerischer Hinsicht als zweckmäßig, dass mit der Verlegung auf den Sonntag einer größeren Zahl von Pfarrangehörigen dazu die Gelegenheit gegeben werden muss“.  

 

Text u. Bilder: Erwin Vogl, Miltach

weiteres Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ein Blick in die Geschichte des Martiniritt in Miltach
Foto: Martiniritt in Miltach 2018

Martiniritt Miltach - Ein Dorf sieht sich seiner Tradition verpflichtet

(08. 11. 2018)

Seine sehr lange Tradition verpflichtet zur Fortführung

Viele Gäste werden erwartet

 

Im Regentaldorf wird am Samstag im Verlauf des Pfarrpatroziniums mit großer Würde wieder der althergebrachte Martiniritt abgehalten. Die hierfür Verantwortlichen fühlen sich der Tradition verpflichtet. Die notwendigen Änderungen in den letzten Jahrzehnten geschahen immer behutsam und vertretbar, so beispielsweise die Verlegung vor genau 50 Jahren auf einen Samstag oder der Routenverlauf in Richtung Tiefental, wobei sich die Maria-Hilf-Kapelle als geeignete Station bei der Prozession erwies.

 

Die gesamte Pfarrgemeinde freut sich auf den kommenden Samstag, da Miltach sein Pfarrpatrozinium mit Martiniritt feiert. Bei günstigem Wetter werden sich wohl wieder viele Besucher in das Dorf am Regen einfinden. Um 8.15 Uhr ziehen die Ehrengäste vom Gerätehaus mit den Ortsvereinen zur Kirche, um 8.30 Uhr beginnt der Festgottesdienst in Konzelebration mit fünf Geistlichen. Gegen 9.45 Uhr formiert sich die eucharistische Prozession, wobei die Reiter die typische Tracht für diesen Tag tragen und den Zug anführen.  Bei einer geistlichen Station vor der Maria-Hilf- Kapelle verkündet der Priester das Johannesevangelium. Nach der Rückkehr der Prozession sind am Kirchplatz Ansprachen, Ehrungen und die Segnung der Reiter und Pferde. Zum Abschluss intoniert die Blaskapelle die „Bayernhymne“. Hingewiesen wird darauf, dass zur Sicherheit der Festbesucher an diesem Tag die Hauptstraße von 8.30 bis 11.30 Uhr gesperrt ist.

 

Martiniritt Miltach 1    Martiniritt Miltach 2

 

Nach dem Festakt ziehen Geistlichkeit, Ehrengäste und die Vereinsmitglieder zum Mittagessen in die Mehrzweckhalle. Die Gesamtbevölkerung ist auch zu dieser weltlichen Feier herzlich eingeladen. Die Besucher werden bis 17 Uhr von den „Weiß-Blau-Königstreuen“ mit bester Blasmusik unterhalten. Die Bewirtung übernimmt Familie Laumer von der Schlossgaststätte Altrandsberg. Hierzu sind Tischreservierungen unter der Tel. Nr. 09944-486 möglich. Bereits am Nachmittag bietet der örtliche Trachtenverein ein Kuchenbuffet mit Kaffeeausschank zur Finanzierung seiner abendlichen Veranstaltung an. Ab 17 Uhr haben die Kinder- und Jugendgruppen der „Regentaler“ ihren Tanzauftritt. Die „Kirtamusi“ kommt ab 18 Uhr von den „Godlmusikanten“.

 

Martiniritt: interessante Eckdaten

In geselliger Runde tauchen immer wieder Fragen über verschiedene Ereignisse auf, „wann war das?“. Nicht anders ist es wenn „Experten“ über den Ablauf oder Änderungen zum Martiniritt diskutieren.

 

Für die zurückliegenden Jahrzehnte soll folgendes festgehalten und dokumentiert werden.

 

 

Martiniritt Miltach 3    Martiniritt Miltach 4

 

Text u. Bilder: Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Martiniritt Miltach - Ein Dorf sieht sich seiner Tradition verpflichtet
Foto: Martiniritt in Miltach

Das Allerheiligenfest in der Gemeinde gefeiert und der Verstorbenen gedacht

(02. 11. 2018)

Von Allerheiligen und dem Gedenken an die Verstorbenen

Allerheiligen, ein Tag der Freude und des Gedenkens – Abschied und Wandlung – Gräberbesuch und Segnung

 

Während der Vormittag des Allerheiligenfestes an die vielen Menschen erinnert, die durch ihr außerordentliches, christliches Leben ein Vorbild für alle Christen sind und davon Zeugnis gaben, galt das Gedenken der Kirchenbesucher bei der Andacht am Nachmittag dieses Feiertages ihren verstorbenen Angehörigen, Verwandten und Freunden, die liebe Wegbegleiter waren.

 

„Viele Menschen ängstigt der Gedanke an den Tod. In Allerheiligen sieht die Kirche ein Fest gegen die Angst und den Tod. Wir Christen feiern die Gemeinschaft der Vollendeten; das Fest sagt uns, das Leben mündet ein in Gott“, so eröffnete Pfarrer BGR Augustin Sperl den Pfarrgottesdienst am Vormittag. In seiner Predigt meinte der Priester: „Die Kirche feiert an diesem Tag ein anderes Fest, es hat mit der Vollendung der Toten zu tun. Die Botschaft besagt, dass unser Lebensweg als Ziel die Gemeinschaft mit Gott hat. Wir finden das wahre endgültige Leben, wenn wir Gott vertrauen und den Lebensweg mit ihm gehen“.

 

Allerheiligen 2018 Miltach 1   

Am frühen Nachmittag war die Pfarrkirche „St. Martin“ erneut recht gut besetzt, zum Allerseelenrosenkranz und zur anschließenden Andacht, die Gemeindereferent Franz Strigl unter das Thema „Abschied und Wandlung“ stellte. Alois Pielmeier sprach die Lesung aus dem Korintherbrief, welche hinwies auf das, was den Menschen nach seinem Tod erwartet. „Alles auf unserer Erde ist der Vergänglichkeit unterworfen. Pflanzen, Tiere und auch wir Menschen müssen sterben. Manchmal erschreckt uns der Gedanke an den Tod und manchmal schenkt uns der Gedanke an ein Weiterleben nach dem Tod Hoffnung und Zuversicht.“, so Strigl in seiner Ansprache. Ein Zwiegespräch von zwei ungeborenen Zwillingen im Mutterschoß verdeutlichte, auf was sich der Mensch im „anderen Leben“ freuen kann.

 

In der Zeit des Lebens auf der Erde machen die Menschen Erfahrungen: Sie sehen die Schönheit der Welt, hören den Klang der Musik, spüren Wärme. Sie erfahren Liebe und Treue, die einem geschenkt wird und die einer geben kann. Und man erfährt aber zugleich auch seine Grenzen, und diese tun weh. „Wir begegnen auch den dunklen Seiten des Menschen, dem Missklang, der die Harmonie stört und dem Versagen. Wir begegnen dem Schmerz und dem Leid. Doch bei allem Schrecken, der uns heimsucht, bleibt eine Sehnsucht und Ahnung von einer Welt, in der das Schöne und Gute eben keine Grenzen hat.“ Gemeindereferent Franz Strigl dann weiter: „Diese Erfahrung der Nähe Gottes dürfen wir immer wieder hier auf dieser Erde schon erfahren. Endgültig werden wir Gott schauen wie er ist, wenn wir diese Erde verlassen und eine ewige Heimat bei Gott finden. Jesus Christus hat uns diese Heimat zugesagt. Er verspricht:  Ich werde euch eine Wohnung im Himmel bereiten.“

 

Die Verstorbenen haben ihren irdischen Pilgerlauf vollendet. Das Gedenken galt ihnen, besonders auch denen, die seit Allerheiligen 2017 verstorben sind. Es wurde eine Kerze vor dem Altar entzündet und die große Glocke vom Kirchturm läutete dabei für Jakob Pinzinger (69 Jahre), Elisabeth Miedaner (91 Jahre), Johann Schedlbauer (84 Jahre), Erna Kerner (90 Jahre), Oliver Vogl (21 Jahre), Johann Wenzl (88 Jahre), Franz Xaver Prechtl (96 Jahre), Gisela Kollmer (62 Jahre), Franziska Zankl (87 Jahre), Friedrich Schmitt (75 Jahre), Karl Greiner (87 Jahre), Josef Piller (60 Jahre), Erich Kollmer (86 Jahre), Melanie Heigl (74 Jahre), Maria Wenzl (75 Jahre), Mechthilde Nemmer (73 Jahre), Isolde Lukassek (91 Jahre) und Max Peintinger (79 Jahre). Die Lieder bei der Andacht begleitete Christian Hartl an der Orgel.

 

Die Pfarrangehörigen und die vielen auswärtigen Besucher begaben sich danach zum Friedhof. Vor dem Leichenhaus sprach Gemeindereferent Franz Strigl die Gebete zum Gedenken an die Verstorbenen, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Sehr würdevoll spielte eine Bläsergruppe um Josef Pielmeier Choräle. Abschließend besprengten die Gläubigen ihre Gräber mit Weihwasser und der liturgische Dienst ging mit dem Weihrauch durch die Gräberreihen.    Allerheiligen 2018 Miltach 2

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Das Allerheiligenfest in der Gemeinde gefeiert und der Verstorbenen gedacht
Foto: Allerheiligen 2018 Miltach

Drei Kinder starten als Ministranten in unserer Pfarrgemeinde

(26. 10. 2018)

Neue Ministranten für Miltach und Blaibach

Drei Jungen in Miltach, sowie zwei Mädchen und drei Jungen in Blaibach fingen neu an

 

Nach ihrer feierlichen Erstkommunion im Mai diesen Jahres haben sich junge Christen wieder bereit erklärt, am Altar ihrer Pfarrgemeinde den schönen und verantwortungsvollen Ministrantendienst zu übernehmen. In den beiden Pfarreien „St. Martin“, Miltach und „St. Elisabeth“, Blaibach sind es zusammen 7 Buben und Mädchen die sich in den vergangenen Wochen als Ministranten haben ausbilden lassen.

 

In der heutigen Zeit beschränkt sich das „Ministrant-Sein“ nicht mehr nur auf den liturgischen Dienst. Wenngleich das nach wie vor die eigentliche, ureigene Aufgabe der Ministranten bleiben wird. Im Auftrag der Pfarrgemeinde dem Priester am Altar zu helfen und bei den liturgischen Feiern zur Seite zu stehen. Ministranten sind in der Zwischenzeit zu einer großen Gemeinschaft innerhalb der kirchlichen Jugendarbeit gewachsen. Sie treffen sich in Gruppen, fahren auf Zeltlager und Ausflüge, beteiligen sich bei kirchlichen Festen und Veranstaltungen der Pfarreien und prägen so das Bild einer jungen Kirche. In Miltach sind dieser Tage drei Jungen (Max Beier, Raphael Früchtl, Simon Holzapfel) und in Blaibach zwei Mädchen und drei Jungen (Emma Titz, Leonhard Fischer, Anna Brandl, Jonathan Graßl, Markus Klekot) in den Ministrantendienst eingestiegen. Nachdem ihnen von Gemeindereferent Franz Strigl (in Blaibach) und Kirchenpfleger Christian Röhrl (in Miltach) die wichtigsten Aufgaben während der Messfeier beigebracht wurden, können die jungen Christen jetzt Pfarrer BGR Augustin Sperl und den Gastpriestern bei den Gottesdiensten am Altar behilflich sein. Dabei konnten die Buben und Mädchen auch viel Interessantes über ihre jeweiligen Pfarrkirchen und das, was in der Sakristei dort so alles vorzufinden ist, kennen lernen. Erlebnisreich war es auch, als zum ersten Mal die Ministrantengewänder angelegt und darin der Messablauf geprobt wurde. Mit großer Freude haben sie die Jugendlichen an den vergangenen Ministrantenstunden beteiligt.

 

Seit ein paar Jahren wird es immer schwieriger, Kinder für diese verantwortungsvolle Aufgabe wirklich zu gewinnen. „Es ist nicht mehr so leicht, die Kinder über einen längeren Zeittraum für diesen großen Dienst als Ministrant zu begeistern. sagt Christian Röhrl. Der schulische Alltagsstress und die zahlreichen anderen Freizeitverpflichtungen in den Gemeinden nehmen den Terminplan der Jugendlichen schon sehr in Anspruch. „Nur durch die gute Unterstützung der Eltern und dem Zusammenwirken vieler fleißiger ehrenamtlicher Helfer ist es heute noch möglich, eine aktive Ministrantenschar am Leben zu halten.“ so die Pfarrverantwortlichen. Dabei ist es aber auch wichtig, dass in der Ministrantengruppe die Freizeitangebote und sportlichen Aktivitäten nicht zu kurz kommen. Viele Aktionen nebenher, wie etwa der Dekanatsministrantentag und die Sternsingeraktion gehören dazu. Bleibt zu hoffen, dass sich auch in Zukunft immer wieder Kinder bereit erklären, eine gewisse Zeit, mit viel Freude und ehrenamtlichem Engagement, die Aufgabe als Ministrant in den Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach zu übernehmen.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Drei Kinder starten als Ministranten in unserer Pfarrgemeinde
Foto: Neue Ministranten 2018 Miltach Blaibach

Martinireiter feierten Jahrtagsgottesdienst

(23. 10. 2018)

Gedenken galt den verstorbenen Reitern

Ausklang mit Frühschoppen

 

Die Feier des Kirchenpatronats mit anschließendem Martiniritt und eucharistischer Prozession findet heuer am Samstag, 10. November, statt. Da es den  Miltacher Martinireitern am Festtag nicht möglich ist den Patroziniumsgottesdienst zu besuchen, fanden sie sich am Sonntag zum Pfarrgottesdienst, der zugleich ihre Jahrtagsmesse war, ein. Dazu waren sie in ihrer traditionellen  Reitertracht gekleidet. Walter Graßl führte die wertvolle Standarte mit. Auch Bürgermeister Johann Aumeier feierte den Martinireiter-Jahrtag mit.

 

Etwa 15 Miltacher Männer in Reitertracht nahmen ihre Plätze in den vorderen seitlichen Bänken ein. Das beim Volksaltar aufgestellte Gedenkbrett der Martinireiter und der mit gelbweißen Papierröserl  geschmückte Wacholderstrauß waren weiter äußeres Zeichen des Jahrtagsgottesdienstes. Zu Beginn entbot Pfarrer Augustin Sperl seinen besonderen Gruß den Martinireitern, „die heute zu ihrem Jahrtag jene Martinireiter ehren, die schon in die Ewigkeit vorausgegangen sind. Sie haben Zeugnis abgelegt für Jesus Christus.“ 

 

In der Predigt nahm Pfarrer Sperl auf das Evangelium zum Kirchweihsonntag Bezug, in dem Christus der Tempelverunreinigung mit Eifer entgegentritt. Er macht verständlich, dass der Tempel keine Markthalle ist. In Bayern gibt es viele wunderbare Kirchen. Dort fühlt man mit welchem Eifer vor vielen Generationen die Kirchen errichtet und auch erhalten wurden und jede Kirche feierte ihre Kirchweih. Der gemeinsame „Kirta“ fällt immer auf den 3. Sonntag im Oktober. Dieses Fest solle Anstoß sein über die Kirche nachzudenken. Heute gehen sehr wenige zum Gottesdienst, für manche  Kirchen steht die Entscheidung an, sie zu nutzen oder abzureißen. „Deutschland ist selber zu einem Missionsland geworden, ausländische Priester kommen um bei uns Seelsorge zu betreiben. Auch wir sind eingeladen mit Eifer für das Haus des Herrn da zu sein“, appellierte Pfarrer Sperl. Bei den Fürbitten, vorgetragen von Claudia Pinzinger, galt auch eine den verstorbenen Martinireitern.

 

Als Sprecher der Miltacher Martinireiter dankte Franz Martin der Familie Röhrl für die Aufstellung des Gedenkbretts für die verstorbenen Reiterfreunde in Nähe des Volksaltares. „Wir sehen es als unsere Aufgabe an die Tradition und den Glauben aufrecht zu erhalten und sind deshalb heute hier zusammen gekommen. Wir wollen allen verstorbenen Martinireitern in Dankbarkeit für die Fortsetzung des Brauchtums gedenken“, damit legte der Sprecher ein Gesteck nieder. Er dankte  dem Zelebranten für die Gestaltung der Messfeier. Pfarrer Augustin Sperl segnete das Gedenkbrett und bat Gott, allen verstorbenen Martinireiter zu gedenken, die zur Ehre Gottes und des hl. Martin bei der eucharistischen Prozession viele Jahre  und Jahrzehnte mitritten. „ Vergilt ihre Liebe und Fürsorge und das Gute, das sie in ihrem Leben geschenkt haben. Nimm sie auf in deine heilige Gemeinschaft, uns aber stärke im Glauben an ein Wiedersehen und wir den Glauben nicht verlieren“, so Pfarrer Sperl. Nach dem Segen endete der Gottesdienst und die Martinireiter versammelten sich in geselliger Runde im Gasthof Hofmann zum Frühschoppen.

 

Text u. Bild: Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Martinireiter feierten Jahrtagsgottesdienst
Foto: Martinireiter Jahrtag 2018

"Mit Liedern geht einem das Herz auf" - Liedertankstelle in unserem Pfarrheim

(21. 10. 2018)

Lieder als Kraftquelle für den Alltag

„Ich lasse meiner Seele Flügel wachsen“ bot die Diplompädagogin Stephanie Mauerer in der Pfarrei Miltach mit einer „Lieder-Tankstelle“ an


„Ich lasse meiner Seele Flügel wachsen.“ Unter diesem Motto stand die Liedertankstelle, wozu der Pfarrgemeinderat von Miltach am vergangenen Freitag Abend ins Pfarrheim eingeladen hatte. 23 Interessierte, darunter auch begeisterte Sängerinnen und Sänger fanden sich zu dem Abend mit der Diplomreligionspädagogin Stephanie Mauerer aus Ast bei Waldmünchen ein. Claudia Pinzinger hieß zu Beginn alle Anwesenden und die Referentin herzlich willkommen und wünschte einen unbeschwerten Abend. Stephanie Mauerer ist in Miltach keine unbekannte, verbrachte sie ihr Pfarrpraktikum von 2007 - 2008 eben hier in der Pfarreiengemeinschaft.

 

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Eingangs wurde zu diesem Thema passend, das Lied „Be welcome here. (Sei hier willkommen.)“ gesungen. Nach kurzen Lockerungsübungen stimmten die Teilnehmer in den Gesang ein, denn Lieder helfen, wieder Auftanken zu können. Stephanie Mauerer begleitete das Singen auf ihrer Gitarre und auf dem E-Piano.

 

Das Leben hat immer wieder seine Schattenseiten. Die Arbeit aber auch körperliche Gebrechen spielen eine große Rolle. In der Mitte des Raumes war ein Regenbogen mit Tüchern ausgelegt. Darum herum reihten sich bunte Flügel. „Ein Zeichen des Bundes setze ich über dir.“, heißt es in der Bibel. Und so stimmten die Anwesenden ein in das Lied „Und dann spannst du deinen Regenbogen“. Dieser spannt seinen farbenreichen Bogen von der Erde zum Himmel und verbindet so das hier mit dem Himmlischen. Die Dankbarkeit zu zeigen, für das was wir haben, für das Schöne dieser Erde, aber auch für das Schwere, das es zu meistern gilt, dafür stand das dritte Lied „Danke!“. Stephanie Mauerer meinte: „Beim gemeinsamen Singen öffnet sich das Herz.“ Aus dem Danken wurde schließlich ein Bitten. Jeder Teilnehmer konnte sich ein Flügelpaar nehmen und seinen Dank, aber auch seine Bitten und Wünsche darauf schreiben.

 

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 „Immer wieder muss man sich neu ausrichten, um sich neu zu finden, zu sehen was richtig ist und welche Schritte man wieder gehen kann.“ meinte die Referentin. Das Lied „Schenke mir Lebensräume“ passte dazu hervorragend. Nach einer kleinen Pause, in der der Pfarrgemeinderat Miltach für Getränke und Häppchen gesorgt hatte, wagte man sich dann auch noch an einen gemeinsamen Tanz. Abschließend nahmen alle nochmals das Liedblatt der Lieder-Tankstelle zur Hand und sangen „Ich breite meine Flügel aus.“ von Daniela Sauter de Beltré.

 

Die Pfarrgemeinderatssprecherin Claudia Pinzinger bedankte sich mit einem kleinen Präsent und Produkten aus dem Eine-Welt-Laden bei Stephanie Mauerer für den klangvollen und meditativen Abend.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: "Mit Liedern geht einem das Herz auf" - Liedertankstelle in unserem Pfarrheim
Foto: Liedertankstelle 2018 Miltach

Senioren waren wieder in Weißenregen

(20. 10. 2018)

Seniorennachmittag führte nach Weißenregen und zu einer Einkehr in der Klause

 

In regelmäßigen Abständen treffen sich die Senioren aus unserer Pfarrgemeinde Miltach. Am vergangenen Donnerstag war es wieder mal so weit. Gemeinsam ging es mit Kleinbussen nach Weißenregen zur dortigen Wallfahrtskirche.

 

Dort fand zunächst eine kurze Andacht statt. Die Senioren beteten gemeinsam mit Gemeindereferent Franz Strigl. Nach der Messe folgt bekanntlich die Maß. Und so war es eine Selbstverständlichkeit, dass man sich in der benachbarten Klause bei Kaffee und Kuchen einen schönen Nachmittag machte. Eine Brotzeit und natürlich viele interessante Gespräche durften dabei nicht fehlen. Ein schöner und auch geselliger Nachmittag für die älteren Bürger unserer Pfarrgemeinde war das wieder einmal.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bild: Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Senioren waren wieder in Weißenregen
Foto: Senioren Miltach in Weißenregen

Ehejubiläum des 2. Halbjahres in der Kirche von Blaibach

(16. 10. 2018)

Jubelpaare feierten Gottesdienst und erneuerten ihr Eheversprechen

 

Am vergangenen Sonntag bildeten 18 Paare den Mittelpunkt des Gottesdienstes. Ihr Eheversprochen vor Gott liegt schon bis zu 60 Jahre zurück.

 

BGR Pfarrer Augustin Sperl begrüßte zu Beginn des Gottesdienstes am vergangenen Sonntag besonders die Ehrengäste - die anwesenden Jubelpaare aus der Pfarreiengemeinschaft Blaibach/Miltach. Seine Predigt begann Pfarrer Sperl mit dem Begriff „beschert“, der aus dem jüdischen und deutschen gemischt ist und so viel wie „von Gott bestimmt“ bedeutet. Bei Eheleuten bedeute dies, dass sich seelenverwandte Menschen, die Gott füreinander ausgesucht hat, gefunden haben, so Sperl. Weiter ging der Priester auf verschiedene vor dem Volksaltar auf einem Tisch liegende Gegenstände ein und brachte Gedanken dazu vor. So solle beispielsweise Brot daran erinnern, wie oft die Eheleute das Brot miteinander geteilt haben, und dass es früher überwiegen der Mann war, heutzutage sind es beide Ehepartner, die das tägliche Brot verdienen und für den Unterhalt der Familie sorgen. Die Weintraube solle symbolisieren, dass die Trauben der Ehe bei den anwesenden Paaren mit der Zeit größer geworden ist. Kinder, Enkelkinder und auch Urenkel „scharen sich wie bei einer Weinrebe um die Mitte“. Auch eine Sonnenblume war unter den Gegenständen. Diese richte sich nach der Sonne aus und so solle man sich auch nach Gott ausrichten, so der Prediger. Wenn die Blume im Alter den Kopf neigt, so könne man sich über die Samenkerne freuen. Bei uns Menschen seien dies die Kinder und Enkelkinder, so Sperl am Ende der Predigt. Er überreichte den Jubelpaaren jeweils ein paar Sonnenblumenkerne, welche sie in einem Jahr an dieses Fest erinnern sollten. Nachdem die Jubelpaare ihr Eheversprechen erneuert hatten, überreichten die beiden Pfarrgemeinderatssprecher, Claudia Pinzinger aus Miltach und Markus Kerner aus Blaibach, den Paaren nach dem Gottesdienst noch eine weiße Rose. Musikalisch hatte die Feier Simon Meier an der Orgel umrahmt, während die PGR-Sprecher die Lesung und die Fürbitten vorgetragen hatten.

 

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Anschließend ging es für alle ins Pfarrheim, wo die Mitglieder des Pfarrgemeinderates einen kleinen Empfang mit Sekt und Häppchen vorbereitet hatten. Markus Kerner trug ein Gedicht zur Liebe vor und begrüßte im Saal neben dem Hausherrn, Pfarrer Sperl, auch Blaibachs Bürgermeister Wolfgang Eckl sowie seine Amtskollegin aus Miltach, PGR-Sprecherin Claudia Pinzinger. Dank richtete er an die Helfer aus den Reihen des Pfarrgemeinderates, für die Vorbereitung und Mithilfe bei dieser kleinen Feierstunde. Jedes Jubelpaar erhielt abschließend noch von Pfarrer Sperl und den beiden Pfarrgemeinderatssprechern als kleines Andenken eine Kerze.

 

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Insgesamt achtzehn Jubelpaare aus den beiden Pfarreien kamen zum Dankgottesdienst. 25 Jahre im Bund der Ehe stehen Brigitte und Konrad Piendl, Marianne und Manfred Faschingbauer (jeweils aus Blaibach). Christa und Josef Röhrl sowie Edeltraud und Georg Nemmer (beide Paare aus Miltach) sind bereits seit 30 Jahren verheiratet. Vor mittlerweile 40 Jahren schlossen Marianne und Alfred Miedaner (Miltach), Maria und Reinhold Höpfl, Lydia und Werner Nazet, Sieglinde und Erich Raab, Monika und Johann Seiderer sowie Monika und Herbert Sobotta (jeweils aus Blaibach) den Bund der Ehe. 45 Jahre verheiratet sind Paula und Werner Gilch (Blaibach). Bereits auf ein halbes Jahrhundert gemeinsam im Bund der Ehe dankbar zurückblicken können Margit und Karl Haseneder (Miltach) sowie Christine und Walter Bils und Brigitte und Ludwig Feil (jeweils Blaibach). Helga und Ernst Martin, Elfriede und Adolf Hastreiter (jeweils Miltach) sowie Renate und Otto Raab (Blaibach) gaben sich vor 55 Jahren das Ja-Wort, während Ilsa und Josef Hartl aus Miltach bereits vor 60 Jahren vor den Traualtar getreten sind.

 

Das Bild zeigt die Jubelpaare mit BGR Pfarrer Augustin Sperl sowie den beiden Pfarrgemeinderatssprechern Markus Kerner und Claudia Pinzinger sowie Blaibachs Bürgermeister Wolfgang Eckl.

 

Text u. Gruppenbild: Alexander Ziereis, Blaibach

weitere Bilder: Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Ehejubiläum des 2. Halbjahres in der Kirche von Blaibach
Foto: Ehejubiläum 2018 Blaibach

Ein Totengedenkbrett für verstorbene Martinssänger

(15. 10. 2018)

Die Martinssänger feierten 35-jähriges Bestehen mit einem Jahrtag

 

Die Chorgemeinschaft „Martinssänger“ feierte am Samstag in einem passenden Rahmen ihr 35-jähriges Bestehen und zugleich ihren ersten Jahrtag. Den Gottesdienst zum Jubiläum gestalteten sie  mit geistlichen Liedern selbst mit. Am Ende der Eucharistiefeier segnete der Ortsgeistliche ein Totengedenkbrett für inzwischen fünf verstorbene Mitglieder der Martinssänger. Das gesellige Beisammensein verlegte der Chor in das Gasthaus Hofmann.

 

Wie es für einen kirchlich-religiös ausgerichteten Männerchor gehört, trugen die 16 Mitglieder mit Liedern aus ihrem umfangreichen Repertoire zur Gottesdienstgestaltung bei. Eines davon war ein sehr melodiös gestimmtes Marienlied, auch ein Lied aus der Bauernmesse von Anette Thoma gehörte dazu. Im Anschluss an die Predigt zum Tagesevangelium betonte Pfarrer Augustin Sperl dass Singen und Glauben seit Jahrhunderten zusammengehören. Und darum gibt es in der Bibel sogar ein „eigenes Gesangbuch“, die Psalmen. Über hundert Lieder sind es, in denen der Beter all das vor Gott trägt, was ihn erfüllt: Freude und Begeisterung, Not und Bedrängnis, Klage und Dank für erhaltene Hilfe. „Gesang ist mehr als eine Beigabe zum Gottesdienst – Gesang ist Gottesdienst“, davon war der Geistliche überzeugt. Der Gesang ist keine musikalische Umrahmung, er ist Teil unseres Betens.

 

Als Chorgemeinschaft leisten die Martinssänger mit ihrem Leiter Walter Stöger einen wichtigen Dienst in der Kirche, für die Gemeinde – für das Volk Gottes. „Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung. Für die Kirchengemeinde ist es erfreulich, dass sie uns mit ihren Stimmen schon mehr als drei Jahrzehnte erfreuen und festliche Ereignisse des Lebens begleiten und vor Gott tragen. Die Messfeiern werden dadurch intensiver. Im Namen der Pfarrei sage ich ein herzliches Vergelt‘s Gott für diesen wichtigen Dienst“, so der Geistliche.  Für die Zukunft wünschte er den Männern Gesundheit und Gottes reichen Segen, damit sie noch lange für die „Musica sacra, die geheiligte Musik, mit Freude in Miltach wirken können.

 

Vor der Segnung des neuen Totengedenkbrettes erinnerte Wolfgang Sterr an die verstorbenen Mitglieder der Sängervereinigung. Dies waren Heribert Frantz, Lothar Kern, Martin Nemmer, Alois Kernbichl und Michael Oberberger. Pfarrer Sperl segnete sodann das Totengedenkbrett und dankte den genannten verstorbenen Sängern für ihr Mitwirken bei Gottesdiensten, Gott möge es ihnen lohnen.

 

In der anschließenden weltlichen Feierstunde konnte Wolfgang Sterr als Sprecher des Chores neben Bürgermeister Johann Aumeier auch die Ehefrauen der Sänger im Gasthaus Hofmann begrüßen. Ein herzliches Dankeschön sagte Sterr den Gönnern, die bei der Anschaffung des Totenbrettes großzügig mitwirkten. Max Nagler aus Altrandsberg war für die gelungene Schnitzarbeit zuständig, weiter fertigte Alois Aich die Kupferblechabdeckung und von Ludwig Kappenberger stammt die Halterung aus Edelstahl. Dank galt auch Leo Welter, der das Rehfleisch für das schmackhafte Essen stiftete.

 

Rückblick auf 35 Jahre

Als einziges aktives Gründungsmitglied war am Samstag noch Ernst Martin anwesend. Pfarrer Johann Six, der „Gründungsvater“ der Vereinigung vor 35 Jahren, ließ sich entschuldigen, da er an diesem Tag in seinem Ruhestandsort Haselbach noch einen Gottesdienst zu feiern hatte.

 

In einem sehr ausführlichen Rückblick ging Sterr auf die Anfänge vor 35 Jahren zurück, als sich auf Initiative von Pfarrer Six etwa zehn Männer nach dem Sonntagsgottesdienst im Gruppenraum der Pfarrkirche zusammenfanden, um aus dem Gotteslob neue Lieder einzustudieren. Spätere Proben fanden dann im ehemaligen Gasthaus Brunner statt, wo es im Herbst 1983 zur offiziellen Gründung des Chores mit dem Namen „Martinssänger“ kam. Bald darauf übernahm Heribert Frantz die Chorleitung. Erste Auftritte waren bei einer Fatimaandacht in Anzenberg und bei einem Seniorennachmittag. Seit der Gründung kamen die Sangesbrüder nicht nur aus dem Ort, inzwischen gibt es auch Verstärkung aus Miltachs  näherer Umgebung.

 

Nach fünf Jahren wurden einheitliche graue Janker mit Schmieserl angeschafft. Anfang 1990 übernahm der damals noch junge Helmut Kern die Chorleitung von Frantz, der sie aus gesundheitlichen Gründen abgab. Die Martinssänger waren von Beginn an in der Pfarrei und in der Kommune fest eingebunden und Veranstalter von Passions- und Adventssingen. Sie gestalteten Maiandachten und Hochzeiten. Den geselligen Zusammenhalt förderten Ausflüge und Treffen mit anderen Chorgemeinschaften, so zum Beispiel nach Bubenheim, Schmeien, nach Südtirol und Kärnten.

 

Mit dem neuen Chorleiter Walter Stöger aus Gferet kam 1999 ein weiterer Aufschwung in die Männergesangsrunde. Seit 2003 beteiligt sich der Chor auch an den jährlichen Notz´schen Maisingen. Im Jahr 2008 und 2015 war man selbst Ausrichter dieser niveauvollen Veranstaltung. Ein Höhepunkt für die Chorgemeinschaft war am 11. Oktober 2014 der Auftritt im Konzerthaus Blaibach. „Zuletzt war im Mai 2017 das Altmühltal das Ziel unseres Jahresausfluges, wo wir in Zell den Gottesdienst gestalteten und die Passionsspiele in Altmühlmünster besuchten“, sagte Sterr bei seinem Rückblick. Der letzte Auftritt war im Juli in Reitenstein bei der Familie Bummer bei ihrer Kapelleneinweihung, wo die beliebte Waldlermesse gesungen wurde. Im Jahr 2016 ernannte der Chor Edmund Zankl zum ersten Ehrenmitglied, er war dessen langjähriger Sprecher und Organisator.

 

Im weiteren Ablauf des Beisammenseins erfreuten die Martinssänger mit fröhlichen Liedern die Gäste und ließen ihren ersten Jahrtag und ihr Jubiläum gesellig ausklingen.

 

Text: Erwin Vogl, Miltach

Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ein Totengedenkbrett für verstorbene Martinssänger
Foto: Segnung Totenbrett Martinssänger

Unsere Ministranten waren wieder in der Therme Erding

(14. 10. 2018)

Ministranten verbringen wieder tolle Stunden in der Therme Erding

 

Nachdem es mittlerweile eine feste Tradition ist, dass die Ministranten gemeinsam was unternehmen, haben sie am vergangenen Freitag einen interessanten und erlebnisreichen Ausflug unternommen. Zusammen mit Franz Strigl und Christian Röhrl, sowie weiteren erwachsenen Begleitern aus beiden Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach ging es mit dem Bus und einer beachtlichen Zahl von Ministranten aus beiden Pfarrgemeinden in die Therme nach Erding.

 

Dort angekommen stürzten sich die Buben und Mädchen sofort in das kühle Nass. Die weitreichenden Rutschenanlagen im Galaxy Themenbereich, die großen Schwimmbecken und die riesige Wellenanlage hatten es den Kindern schon sehr angetan. So genoss man in vollen Zügen das überaus große Freizeitangebot. Ein herrlicher Freitag Abend lud zum Genießen der mit Palmen bestückten Freizeitanlage sichtlich ein. Die angenehmen Sprudelbecken verführten die größeren Teilnehmer zum Entspannen und der Erlebnisbereich die Kinder zum gemeinsamen toben und schwimmen. Die 4 Stunden Aufenthalt in der Thermenwelt vergingen wie im Flug, ehe man gegen 22 Uhr schließlich wieder die Rückfahrt nach Miltach und Blaibach antrat. Für die Jugendlichen und ihre erwachsenen Begleiter war es eine schöne Ministrantenfreizeit, welche die Gemeinschaft bestärkte. Am Ende stand fest, dass auch im kommenden Jahr wieder eine solche Fahrt nach Erding organisiert werden sollte.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Unsere Ministranten waren wieder in der Therme Erding
Foto: Ministranten Miltach / Blaibach in Erding

Der Frauenbund in unserer Pfarrgemeinde kann weiter bestehen

(13. 10. 2018)

Frauenbund Miltach wählt Vorstand und kann darum weiter bestehen

Vorstandsteam setzt sich aus drei neuen Personen zusammen

 

Die Mitglieder des Frauenbundes Miltach waren am vergangenen Donnerstag erneut in das Pfarrheim eingeladen, denn es stand noch immer die Wahl der neuen Vereinsführung an. Seit der Jahreshauptversammlung im Januar diesen Jahres war es nicht gelungen, eine neue Vorstandschaft zu finden. Der Verein wurde seitdem kommissarisch weitergeführt. Nach vier gescheiterten Versuchen war es an diesem Abend nun so weit, über den Fortbestand der Gemeinschaft zu entscheiden.

 

Vorangegangen war dem Treffen ein gemeinsamer Gottesdienst in der Pfarrkirche, wobei die Texte und auch die Fürbitten dem Anlass entsprechend gestaltet waren. Danach versammelten sich die anwesenden Mitglieder im Pfarrheim „St. Martin“. Bärbel Holzapfel begrüßte zu Beginn alle recht herzlich und hieß besonders Pfarrer BGR Augustin Sperl, Gemeindereferenten Franz Strigl, die Sprecherin des PGR Claudia Pinzinger und den Kirchenpfleger Christian Röhrl willkommen. Ein besonderer Gruß ging an die stellvertretende Vorsitzende des Diözesanverbandes vom KDFB in Regensburg, Birgit Kainz. Auch vom Bezirksverband Bad Kötzting waren Elisabeth Amberger und Anni Deml gekommen. In einem kurzen Grußwort bestärkte Elisabeth Amberger die Anwesenden, nicht in Stillstand zu verfallen, sondern anzupacken. „Macht aus der aktuellen Situation etwas und greift mit neuem Elan an, um den Frauenbund in Miltach weiterbestehen zu lassen.“

 

Danach ging das Wort an Birgit Kainz, vom Diözesanverband Regensburg, um den Versuch einer Neuwahl zu starten. Sie stellte den Mitgliedern nochmals die neuen möglichen Modelle eines Führungsteams vor. „Heute müssen wir es schaffen und eine neue Vorstandschaft für eueren Frauenbund hier am Ort finden“, so die Sprecherin. Zunächst war es ruhig im Saal, bis sich erste Stimmen zu Wort meldeten, welche sich bereit erklären würden, die Verantwortung zu übernehmen. Erste Erleichterung machte sich im Saal breit. Nach kurzen aber intensiven Gesprächen konnte man dann den Versuch für Neuwahlen starten. Sonja Früchtl, Stefanie Rackl und Renate Schedlbauer zeigten ihre Bereitschaft, den Verein zu führen und Maria Prechtl gab ihr Ja-Wort, die Kasse weiter zu verwalten. Und so wurde den vier Frauen bei einer geheimen Abstimmung von 20 der 24 Anwesenden das Vertrauen ausgesprochen. 4 Personen hatten sich der Stimme enthalten. Als Beisitzer wurde per Handzeichen Claudia Pinzinger und Elisabeth Röhrl von den Anwesenden das Vertrauen ausgesprochen. Alle gewählten Personen nahmen ihre Wahl an und so steht dem weiteren Fortbestand des Frauenbundes in Miltach jetzt nichts mehr im Wege.

 

Große Erleichterung und sogar Freude machten sich im Saal breit. Pfarrer Augustin Sperl war erleichtert und glücklich, dass es nunmehr nach 9 Monaten endlich zu einem guten Ende der Neuwahlen gekommen ist. „Schon im Evangelium der heutigen Messfeier hörten wir: „Wer sucht, der findet und wer anklopft, dem wird aufgetan.“ Und so war es auch heute. Wir haben Frauen gesucht, die ja sagen und wir haben es geschafft.“ Gerne war er wieder bereit, als geistlicher Beirat der Vereinigung weiterhin zur Seite zu stehen.

 

Im Verlauf der Zusammenkunft galt es dann noch den bisherigen Vorstandsmitgliedern zu danken und die weiteren Termine kurz anzusprechen. Die Trägerdienste für die Vereinszeitung wurden außerdem neu verteilt. Am Ende dankte Birgit Kainz den anwesenden Frauen für ihr kommen und Bärbel Holzapfel für die Organisation. „Ich wünsche dem KDFB in Miltach für die Zukunft alles Gute. Dem Vorstandsteam viel Freude in der neuen Aufgabe und viele rührige Mitglieder, die sich in die Gemeinschaft einbringen und am Vereinsleben mit dabei sind.“

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Der Frauenbund in unserer Pfarrgemeinde kann weiter bestehen
Foto: Neue Vorstandschaft des KDFB Miltach

Vorbereitungen für Martini-Kirchweih laufen

(09. 10. 2018)

Patrozinium ist am 10. November – Mehrere Geistliche zelebrieren

 

In einer gemeinsamen Aussprache zwischen Gemeinde, Pfarrei und Vereinen wurde der Ablauf des diesjährigen Kirchweihfestes mit Martiniritt am 10. November besprochen und festgelegt. Eingeladen werden hierzu mehrere Geistliche, die in einer Beziehung zu Miltach stehen. Auch Kommunalpolitiker werden wieder erwartet. Möglicherweise wird der Wahlausgang am Sonntag den Personenkreis beeinflussen. Die Gäste treffen sich um 8.15 Uhr am Gerätehaus und ziehen gemeinsam mit den Vereinen zur Kirche, wo um 8.30 Uhr der Gottesdienst beginnt. Der Ritt wird sich gegen 9.45 Uhr in Bewegung setzen. Zum Kirtatanz am Abend lädt der örtliche Heimat- und Volkstrachtenverein in die Mehrzweckhalle ein.

 

Vorab dankte Johann Aumeier, der als amtierender Bürgermeister seit jeher den Vorsitz des Martiniritt-Komitees hat, allen, die Anteil an der Ausrichtung des einmaligen Festes haben. Das Treffen am Sonntag im Pfarrheim war wichtig, weil dabei auch schon Fragen zum Ablauf des Jubiläumsrittes im kommenden Jahr zu klären waren. Im Jahr 2019 wird die 300. Wiederkehr des Rittes begangen, zu ddessen Anlass Erinnerungsmedaillen ausgegeben werden sollen.

 

Um den zahlreichen Festbesuchern ein entsprechendes Ortsbild zu bieten ersucht der Bürgermeister die Straßenanlieger, ihre Häuser mit Fahnen und Girlanden zu schmücken. Die Reiter haben auch heuer wieder die Gelegenheit, passende Kleidung im Rathaus der Stadt Bad Kötzting auszuleihen. „Wir freuen uns auf viele Gäste zum Festtag in Miltach“, so Bürgermeister Aumeier.

 

Zwei Reiter erhalten heuer je eine Fahne und ein Erinnerungsband. Die Gestaltung der Fahnen war ein weiterer Diskussionspunkt. Bisher waren die Fransen blau. Auf Wunsch der anwesenden Reiter sollen die Exemplare goldfarbene Fransen schmücken. Der Trachtenverein wird wie in der Vergangenheit auch heuer wieder die Trägerdienste für den  Baldachin, Fahnen und der Figuren übernehmen.

 

Als Vertreter der Pfarrei kam vom Kirchenpfleger Christian Röhrl der Hinweis, dass Bischof Voderholzer für den Jubiläumsritt 2019 bereits eingeladen ist. Zum Fest wird als Ersatz für die marode Martinsfigur vor dem Zugang zur Kirche ein neues Kunstobjekt angeschafft. Der diesjährige Kirchweihtag wird als sog. „freie Veranstaltung“ gemeldet und somit Gema-frei sein, da Pfarrei, Gemeinde und Verein als gemeinsamer Veranstalter auftreten. Röhrl berichtete, dass 2019 in drei Heimatkalendern auf das Miltacher Fest mit redaktionellen Beiträgen hinwiesen wird.

 

Die Staatsstraße 2140 bleibt am 10. November von 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr für den gesamten Autoverkehr gesperrt. Weiter müssen sich die Kirchweihbesucher darauf einrichten, dass im Zentrum des Dorfes am Vormittag nicht geparkt werden darf. Die Reiter aus den Bereichen Altrandsberg, Harrling und Zandt stellen sich in der Straße „Am Perlbach“ mit ihren Pferden auf, um sich danach in die Prozession einzureihen. Die Feuerwehren aus Miltach, Eismannsberg und Oberndorf übernehmen den Sicherungs- und Ordnungsdienst. Die Veranstaltung endet am Kirchplatz mit dem gemeinsamen Singen der Bayernhymne.

 

Die anschließende weltliche Feier mit Mittagstisch findet in der Mehrzweckhalle statt.   Am Nachmittag bietet der Trachtenverein Kaffee und Kuchen an, gegen 17 Uhr führen die Kinder Tänze auf und um 18 Uhr unterhält eine Blaskapelle die Besucher, der Eintritt ist frei. Franz Martin beklagte sich darüber, dass der Kirtatanz im letzten Jahr aus unerklärlichen Gründen nicht die nötige Resonanz bei der Bevölkerung fand. Hier wünscht sich der Trachtenverein als Veranstalter zahlreicheres Publikum.

 

Am Sonntag, 21. Oktober, besuchen die Martinireiter um 8.30 Uhr den Jahrtagsgottesdienst. Die Nachbesprechung zum Ritt ist am 25. November um 9.30 Uhr im Pfarrheim. Mit dem Wunsch nach einem unfallfreien Verlauf und günstiges Wetter beendete Bürgermeister Aumeier die Zusammenkunft des Komitees.

 

Text: Erwin Vogl, Miltach

Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Vorbereitungen für Martini-Kirchweih laufen
Foto: Martiniritt in Miltach

Natalie Haimerl durch die Taufe in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen

(09. 10. 2018)

Die Liebe Gottes ist in der Taufe von Natalie Rosa Haimerl zur Wirklichkeit geworden

 

Auch am vergangenen Sonntag Vormittag stand wiederum ein freudiges Ereignis in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach an, denn ein weiterer junger Erdenbürger wurde durch die feierliche Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrer BGR Augustin Sperl spendete der kleinen Natalie Rosa Heimerl, Tochter von Martin und Christina Haimerl, geb. Dendorfer, wohnhaft „Am Perlbach“ das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Kathrin Wallner, geb. Haimerl.

 

Durch die festliche Taufe wurde die kleine Natalie in die große Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer BGR Augustin Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, den Paten, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche bat die Eltern und die Patin in seiner Ansprache, dass sie dem Kind stets helfen und zur Seite stehen, damit sie ihren Platz in der Gemeinschaft erkennt, dass sie sie auf ihrem Lebensweg immer wieder begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche, so der Geistliche. Die Symbole der Tauffeier wie das Chrisamöl, das Taufwasser und das weiße Taufkleid, aber auch die Taufkerze wurden von Pfarrer Augustin Sperl genauer beschrieben. Den Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist eine ganz wichtige Basis der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger. „In der Taufe empfängt das Kind die Liebe Jesu Christi. Taufe heißt aber auch, Aufnahme in die Versammlung der Kirche Gottes.“.

 

Der Priester segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und der Patin das Taufversprechen ab und taufte Natalie Haimerl in diesem Glauben. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte der Taufbewerber mit geweihtem Wasser aus dem Jordanfluss das Sakrament der Taufe empfangen. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der sie wiederum an das Kind weitergab. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde der junge Erdenbürger dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen Schutz der Gottesmutter Maria gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Natalie Haimerl durch die Taufe in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen
Foto: Taufe von Natalie Haimerl in Miltach

Erntedankfest für die wunderbare Schöpfung Gottes

(07. 10. 2018)

Für die vielen kostbaren Früchte dieses Erntejahres gedankt

Quellen von denen wir leben - Erntedankfest bei einem Familiengottesdienst feierlich begangen

 

Eine große Zahl an Gläubigen und deren Kinder hatten sich am Sonntag Morgen in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach versammelt. Die kleinen Gläubigen aus dem Kindergarten und der 1. bzw. 2. Klasse trafen sich wieder im benachbarten Pfarrheim, um dort das Thema Erntedank aufzugreifen, darüber in spielerischer Art und Weise zu sprechen und gemeinsam aus der Bibel zu lesen.

 

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Mit ganz viel Liebe zum Detail wurde von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von weiteren fleißigen Helfern, aus zahlreichen Obst- und Gemüsesorten, sowie mit vielerlei Früchten aus Feld und Garten, ein beeindruckender und sehr ansehnlicher Erntedankaltar in der Kirche errichtet. Bunte Blumen und grüne Blätter sowie eine wunderbare, große Erntekrone aus verschiedenen Getreidesorten verschönerten das Arrangement zudem.

 

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„Erntedank, das ist ein Fest, an dem unsere Sinne angesprochen werden: Wir sehen, wir riechen und wir schmecken Gottes gute Natur. Wir danken Gott für die Ernte, für die Früchte, das Obst und Gemüse. Wir danken, dass es uns gut geht, ja mehr noch: Wir danken für jede gute Gabe, jede gelungene Arbeit, für die menschliche Schaffenskraft überhaupt und für all die Liebe, die man tag täglich empfangen darf.“ so Pfarrer BGR Augustin Sperl in seiner Begrüßung. Um dem Herrgott dafür Dank zu sagen, wurde am Sonntag der Familiengottesdienst zur Feier des Erntedankfestes in festlicher Weise begangen. In seinen einführenden Worten zur Messfeier bedankte sich Pfarrer Augustin Sperl, dass die vor dem Altar aufgestellten Erntegaben in hervorragender Weise die große Vielfalt Gottes guter Schöpfung so herrlich verdeutlichten. In wunderbarer Art versinnbildlichen diese Gegenstände zudem die ertragreiche Ernte des vergangenen Sommers, obwohl dieser doch recht trocken und regenarm war. Jetzt, Anfang Oktober, heißt es dafür trotzdem danke zu sagen für einen reichlich gedeckten Tisch. In der Predigtmeditation gingen Priester, Gemeindereferent und Lektoren auf die Aussagen aus dem in der Lesung verkündeten Psalm ein. Symbole wie ein Stein, eine Schale mit Erde, die Sonne, ein Krug mit Wasser, sowie ein Korb mit Obst und Gemüse, ein Tier, Blumen und Kräuter und ein Brot verdeutlichten dies in bester Art und Weise. In den Fürbitten baten die jungen Gläubigen zusammen mit Gemeindereferent Franz Strigl Gott für einen stets reich gedeckten Tisch und um die Bewahrung der Schöpfung. Auch um den Erhalt der Gesundheit und der Arbeitsplätze beteten die jungen Christen. Nicht zuletzt für den Erhalt der verschiedenen Völker dieser Erde und ihrer reichen Kulturen äußerten die Kinder ihre Bitten. Sie gedachten der Menschen, die nicht genügend Nahrung besitzen und somit unter Hunger und Not leiden.

 

Zur Gabenbereitung erbat Pfarrer Augustin Sperl den Segen über die vielen Gaben vor dem Altar und über alle Ernteerträge, welche die Gläubigen zum Gottesdienst mitgebracht hatten und besprengte diese mit geweihtem Wasser. „Guter Gott, viele Gaben der Erde, die Früchte, die wir geerntet haben, und manche Dinge aus unserem Leben liegen hier vor Deinem Altar. Sie sind Zeichen unseres Dankes für Deine große Liebe. In den Zeichen von Brot und Wein kommt Jesus zu uns. Mit ihm feiern wir das Mahl der Liebe. Das ist dein schönstes Geschenk, guter Vater. Dafür danken wir dir heute und immer durch Jesus, unseren Bruder und Herrn.“ Musikalisch begleitet wurde die Messfeier von den Martini Rhythmix mit passenden Erntedankliedern. Noch heute Dienstag kann der wunderschöne Erntealtar, mit seinen vielfältigen Gaben, in der Pfarrkirche von Miltach bewundert werden.

 

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Gedanken zu den Psalmversen:

 

Der Stein

Ein fester Boden, eine stabile Basis ist die Voraussetzung, dass etwas entstehen kann. Unsere Erde hat alle diese Voraussetzungen. Sie funktionieren nach einem Plan, der für uns Menschen voller Rätsel und Geheimnisse ist, der Staunen und Bewunderung hervorruft. Wer leichtsinnig damit umgeht, rüttelt an der Lebensgrundlage aller.

 

Die Schale mit Erde

Die Erde gibt den Pflanzen Halt und versorgt sie mit Nährstoffen. Eine Pflanze wächst besonders kräftig, wenn sie in der Erde wurzeln kann, die ihr entspricht. Menschen können die Voraussetzungen dafür beeinflussen, wachsen lassen aber tut ein anderer.

 

Die Sonne

Die Sonne gibt Licht und Wärme. Ohne Sonne ist es kalt und finster. Ohne Sonne können wir uns die Erde nicht vorstellen. Sonnenlicht und Wärme sind aber auch Symbol für Freude, für Energie, für Einvernehmen und gute Beziehungen unter den Menschen.

 

Der Krug mit Wasser

Ohne Wasser ist kein Leben möglich. Ohne Wasser verdursten Menschen, Tiere und Pflanzen. Wasser reinigt; Wasserstraßen ermöglichen die Schifffahrt; die Wasserkraft treibt Maschinen an; aus Wasserkraft entsteht elektrischer Strom; im Sport- und Freizeitbereich spielt Wasser eine große Rolle.

 

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Korb mit Obst und Gemüse

Obst und Gemüse sind Geschenke für uns Menschen. Sie sind schön anzuschauen und wichtig für eine gesunde Ernährung. Gärten und Grünflächen sind Lebens- und Erholungsräume für Menschen und Tiere, die Kreativität, Lebensfreude und Phantasie fördern und Glück und Wohlbefinden hervorrufen.

 

Ein Symbol für Tiere

Menschen haben eine vielfältige Beziehung zu den Tieren: als Haus- und Heimtiere sind sie Gefährten, die das Leben bereichern; als Nutztiere sind sie Hilfen für Erfordernisse des Alltags oder dienen unserer Ernährung. Tiere beobachten oder der Kontakt mit Tieren bedeutet Abwechslung, Bereicherung und Lebensqualität. Ohne Tiere wäre unser Leben in vielerlei
Hinsicht ärmer.

 

Blumen und Kräuter

An den Blumen bewundern wir die Vielfalt, die Farbenpracht und die Kraft, mit der sie oft auch auf steinigstem Boden wachsen. Gerne riechen wir ihren Duft. Kräuter schätzen wir darüber hinaus als wertvolle Heil- oder Gewürzpflanzen. Kleine, unscheinbare Dinge haben oft eine große Wirkung.

 

Brot

Brot ist für uns das Symbol für alle Grundnahrungsmittel und in besonderer Weise ein Hinweis auf den Schöpfer, der immer bei uns ist und uns Leben auch über den Tod hinaus schenkt. Jesus wurde für uns zum -Brot des Lebens-, das allen angeboten wird.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Erntedankfest für die wunderbare Schöpfung Gottes
Foto: Erntedank Miltach 2018

Drei Buben wurden durch die Taufe in unsere Pfarrgemeinde aufgenommen

(01. 10. 2018)

„Schenken sie den Kindern ganz viel Liebe“

Taufe von Milan und Timo Mühlbauer sowie Leonard Serwuschok in der Pfarrkirche von Miltach

 

Gerade in diesen Wochen gibt es ungewöhnlich viele Taufen, die für die Pfarrgemeinde Miltach ein überaus freudiges Ereignis darstellen. Auch am vergangenen Sonntag war dies wieder der Fall. Gleich drei Jungen wurden in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach durch das feierliche Taufsakrament in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. BGR Pfarrer Augustin Sperl spendete Milan Arthur Mühlbauer, Sohn von Simon und Loenny Mühlbauer, aus Chamerau, sowie Timo Mühlbauer, Sohn von Matthias und Christine Mühlbauer, wohnhaft im Oberen Hochweg das Sakrament der Taufe. Die beiden Väter sind Geschwister, so dass sie dann auch jeweils bei ihrem Neffen das Patenamt übernahmen. Zudem getauft wurde Leonard Gabriel Serwuschok, Sohn von Christoph und Melanie Serwuschok, wohnhaft Am Kohlfeld. Das Patenamt übernahm hier Karin Kühnel aus Neunburg vorm Wald.

 

Durch die feierliche Taufe wurden die jungen Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Augustin Sperl begrüßte zu Beginn Täuflinge, Eltern, Großeltern und Verwandte in der Pfarrkirche. „Unsere Taufe hat ihr Vorbild in der Taufe Jesu. Durch die Zeichen der Taufe (Wasser als Leben, die Salbung mit Chrisam als Zeichen der Zugehörigkeit zu Christus, die Taufkerze als Symbol für Christus das Licht) werden die jungen Täuflinge in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen. „Gott entzieht uns nie seine Liebe. Kündigen sie ihren Kindern darum auch niemals die Liebe auf und schenken sie ihnen ganz viel Liebe.“ so der Geistliche in seiner Ansprache. „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich gefallen. So wie Gott dies bei der Taufe Jesus am Jordan sprach, so spricht er auch heute jeden Neugeborenen an, der durch die Taufe in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen wird.“

 

Der Geistliche segnete danach das Taufwasser, rief Gottes Segen auf die kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und den Paten das Taufversprechen ab und taufte Milan Arthur, Timo und Leonard Gabriel in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete einer der Väter der drei Täuflinge die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der sie wiederum symbolisch an die Kinder weiterreichte. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten die drei Buben mit geweihtem Wasser ihre Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden die Taufbewerber schließlich noch mit einem Marienlied unter den ganz besonderen Schutz der Mutter Gottes gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Drei Buben wurden durch die Taufe in unsere Pfarrgemeinde aufgenommen
Foto: Mühlbauer Serwuschok Taufe Miltach

Durch die Taufe in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen

(23. 09. 2018)

Tilda Nemmer in die Miltacher Glaubensgemeinschaft aufgenommen

 

Am vergangenen Samstag stand wieder ein freudiges Ereignis in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach an. Ein Kind wurde durch die feierliche Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrer BGR Augustin Sperl spendete der kleinen Tilda Nemmer, Tochter von Tobias und Tina Maria Anna Nemmer (geb. Gschrey), wohnhaft in der Forststraße das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Annika Riedlberger, aus Sielenbach (Landkreis Aichach-Friedberg).

 

Durch die Taufe wurde die kleine Erdenbürgerin in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, Großeltern, Verwandte und Freunde am Kirchenportal. Der Geistliche bat die Eltern und die Patin, dass sie dem Kind stets helfen und zur Seite stehen, damit sie seinen Platz in der Gemeinschaft finden kann, sie auf ihrem Lebensweg immer wieder begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche, so der Geistliche. „In jedem Kind schaut uns Gott an, ist er uns nahe. Gerade in der Taufe eines Neugeborenen sollen wir an unsere eigene Taufe denken. Dieses Ereignis soll uns immer wieder ermutigen und dazu antreiben, uns am eigenen Glauben zu erfreuen.“ Den Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist eine ganz wichtige Basis der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger. „In der Taufe empfängt das Kind die Liebe Jesu Christi. Taufe heißt aber auch, Aufnahme in die große Gemeinschaft der Kirche Gottes.“ verdeutlichte Pfarrer Augustin Sperl.

 

Der Priester segnete danach das Taufwasser (das mit Wasser aus dem Jordanfluss versetzt war), rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und der Patin das Taufversprechen ab und taufte die kleine Tilda in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an das Kind weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte die Neugeborene schließlich mit geweihtem Wasser ihre Taufe empfangen. Die kirchliche Feier wurde instrumental und gesanglich von der Mezzosopranistin und Musiklehrerin Romy Börner aus Blaibach begleitet.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Durch die Taufe in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen
Foto: Taufe von Tilda Nemmer in Miltach

Pfarrfest 2018 war ein richtig toller Erfolg

(17. 09. 2018)

Pfarrgemeinde Miltach hatte erfolgreich zum Pfarrfest 2018 geladen

Gemütlichkeit unter dem Kirchturm am Pfarrheim mit vielen Gästen

 

Ein wunderschöner, spätsommerlicher Tag mit recht angenehmen Temperaturen war den Veranstaltern des Pfarrfestes in diesem Jahr am Sonntag beschert. Bereits um 10 Uhr versammelten sich viele Gläubige und Familien mit ihren Kindern zum Familiengottesdienst in der Pfarrkirche. Zum „Vater unser“ gingen die Kinder zum Altar um dort gemeinsam mit Pfarrer BGR Augustin Sperl das Gebet zu sprechen. Danach reichten sich die Kinder und die Erwachsenen die Hand zum Friedensgruß. Schon bei den Fürbitten hatten junge Christen die Gebetsanliegen gesprochen.

 

Pfarrfest Miltach 2018 1    Pfarrfest Miltach 2018 2

 

Nach der Messfeier stieg dann im benachbarten Pfarrheim das Pfarrfest. Gemäß dem Spruch „Nach der Mess, die Maß“ füllten sich die Tische im und vor dem Pfarrheim in Windeseile. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates hatten heuer entschieden, das Fest bereits mit einem Mittagstisch im Pfarrheim zu beginnen und das neue Konzept ging auf. Gerne kamen die Pfarrangehörigen der Einladung nach, um beim Mittagessen mit Schnitzel und Kartoffelsalat, sowie einem schmackhaften Schweinebraten sich vom Pfarrteam bedienen zu lassen. Bei Kaffee und Kuchen und frischen Getränken konnten die Besucher einen angenehmen Tag verbringen. Der Pfarrgemeinderat, die Kirchenverwaltung, sowie weitere kirchliche Mitarbeiter und fleißige Hände, sorgten für die Aufbauarbeiten beim Pfarrheim „St. Martin“, sowie für die Bewirtung der vielen großen und kleinen Gäste. Für die Kinder wurden Geschicklichkeitsspiele angeboten. Außerdem konnten sie schöne bunte Bilder ausmalen und es bestand die Möglichkeit sich mit bunten Bildern im Gesicht schminken zu lassen. Für die Verantwortlichen war das neue Konzept für das Pfarrfest 2018 voll und ganz aufgegangen.

 

Pfarrfest Miltach 2018 3    Pfarrfest Miltach 2018 4
     
Pfarrfest Miltach 2018 5   Pfarrfest Miltach 2018 8

 

Zum Start des Mittagestisch konnte die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Claudia Pinzinger, den 1. Bürgermeister aus Miltach Johann Aumeier, sowie seine beiden Stellvertreter Ludwig Kappenberger und Günter Schmauder und BGR Pfarrer Augustin Sperl begrüßen. Erfreut zeigte sich Pinzinger über den sehr guten Besuch. Vor dem Haus und im Saal des Pfarrheimes füllten sich schnell die vielen bereitgestellten Sitzplätze und so war es für die Besucher recht angenehm, hier unbeschwert einige Zeit zu verweilen. Am großen Kuchen- und Tortenbüffet, das ebenfalls im Pfarrsaal aufgebaut war, fand jeder Gast sein Lieblingsstück, außerdem wurde auch an den Tischen Kaffee und Kuchen serviert. Beim „Eine-Welt-Laden“ konnten die Gäste Waren aus der dritten Welt erwerben.

 

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Bis in den frühen Abend hinein kamen schließlich immer wieder Besucher auch aus den Nachbarpfarrei Blaibach hinzu, um beim Miltacher Pfarrfest schöne und angenehme Stunden, im Schatten des Kirchturmes, zu verbringen.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrfest 2018 war ein richtig toller Erfolg
Foto: Pfarrfest Miltach 2018

Männerwallfahrt führte auch in diesem Jahr wieder nach Neukirchen

(16. 09. 2018)

Miltacher pilgerten nach Neukirchen b. Hl. Blut

Die Wallfahrt besteht seit 1985 – Unterwegs kamen Beter hinzu

 

Eine kurze Nacht gab es für die Teilnehmer aus Miltach und Umgebung, die am Sonntag bereits um 3.30 Uhr zur 34. Männerwallfahrt starteten. Wallfahrt hieß für sie, sich aufmachen zu Gott. Für die Männer war es ein Fußmarsch von mehr als fünf Stunden. In Blaibach, Bad Kötzting und Grafenwiesen wurde die Prozession noch durch weitere Beter verstärkt. In der Wallfahrtskirche trafen sich die Miltacher mit weiteren Männern der Sternwallfahrt, die aus dem Lamer Winkel kamen.

 

Zur 34. Männerwallfahrt nach Neukirchen b. Hl. Blut starteten die Teilnehmer bereits um 3.30 Uhr in einer sternklaren Nacht am Miltacher Kirchplatz. Das Wetter war günstig, trocken und kühl. Weitere Beter schlossen sich in  Blaibach, Bad Kötzting (Nähe Friedhof) und Grafenwiesen an, so dass die Gruppe auf knapp 40 Teilnehmer anwuchs. Im Vergleich  zu früher blieb die Zahl jedoch deutlich niedriger. Die Strecke führte über Harras, Zittenhof, Watzlsteg in Richtung Unterzettlilng, ab hier ging es steil aufwärts bis zur Diensthütte Seelenbrunnen.  Nach einem bequem zu gehenden Forstweg ging es vom Hohen Bogen hinab in das Freybachtal, wo man sich im Ortsteil Tradt sammelte und gemeinsam betend in den Gnadenort einzog. Als Vorbeter des Rosenkranzes bewährten sich Gemeindereferent Franz Strigl, Alois Pielmeier und Wolfgang Eckl.

 

Nach einer Stärkung im Gasthaus Zur Linde schlossen sich die Männer den örtlichen Vereinsabordnungen zum Kirchenzug an. Höhepunkt war der Gottesdienst in der Wallfahrtskirche mit Domvikar Harald Scharf, der zum Thema „Sonntagsheiligung“ predigte. Von den Männern aus der Miltacher Gruppe  erhielten Alexander Miedaner (Zandt), Rudolf Holzapfel (Miltach) und Heinrich Schmuderer (Blaibach) als    Ehrungen Männerwahlfahrt 2018

Auszeichnung für ihre zwanzigmalige Teilnahme eine Medaille. Für die Rückfahrt in ihre Heimatorte hatte Pilgerleiter Alexaner Miedaner einen Bus organisiert.

 

Text u. Bilder: Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Männerwallfahrt führte auch in diesem Jahr wieder nach Neukirchen
Foto: Männerwallfahrt 2018

Unsere Pfarrgemeinde verabschiedet sich von Pater Rockose

(09. 09. 2018)

Indische Vertretung sagt wieder „Pfüat Gott“ der ganzen Pfarrgemeinde

Pfarrei Miltach verabschiedete Dr. Rockose Kolenchery – Spende überreicht

 

Der indische Pater Dr. Rockose Kolenchery war heuer zum achten Mal als Urlaubsvertretung für Pfarrer BGR Augustin Sperl in der Pfarreiengemeinschaft Miltach – Blaibach tätig. Ende September führt ihn sein Wirkungsweg wieder zurück in seine Heimat Indien.

 

Den Miltacher Kirchenbesuchern ist er inzwischen zu einem gut bekannten Geistlichen geworden, dazu trug auch seine zugängliche, freundliche Art und Aufgeschlossenheit bei. Nach dem Schlusslied „Möge die Straße uns zusammen führen“ beim letzten Sonntagsgottesdienst verabschiedeten Kirchenpfleger Christian Röhrl und die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Claudia Pinzinger, den Geistlichen im Namen der Kirchenbesucher und der Pfarrei und sagten ein herzliches Dankeschön und „Vergelt’s Gott“; „mit seiner herzlichen und freundlichen Art fand Dr. Rockose wie immer schnell den Zugang zu uns“. Im Namen der Kirchengemeinde überreichten beide Geldspenden für die Projekte in seiner indischen Gemeinde, die er aufgebaut hat und weiterhin begleitet, beispielsweise eine private, kirchliche Schule für Kinder jeden Alters. Im Pfarrbrief und in der Zeitung wurde über die Projekte bereits ausführlich berichtet. Eine finanzielle Unterstützung gab man dem Geistlichen außerdem mit, um nach der Hochwasserkatastrophe der letzten Wochen in seiner Heimat, dem indischen Bundesstaat Kerala, wieder Aufbauhilfe leisten zu können. „Wir wünschen dir alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen“, so der Kirchenpfleger. Er schloss sich den gesungenen Wünschen aus dem Schlusslied (einem irischen Segenslied) an und hoffte auf ein baldiges und gesundes Wiedersehen im kommenden Jahr.

 

Bericht Kolenchery 2018 5

Treffen mit der Miltacher Seniorengruppe

   Bericht Kolenchery 2018 6Pater Rockose zusammen mit Rita Breu vom Seniorenteam

 

Der indische Geistliche dankte im Gegenzug für die guten Worte und die Spenden. „Es war mir eine große Freude hier wieder in dieser Pfarrei zu sein und dass viele Gläubige und Kinder zum Gottesdienst kamen.“, meinte Dr. Rockose. Seinen besonderen Dank richtete er an Pfarrer Augustin Sperl für die Einladung ihn zu vertreten, für die freundliche Aufnahme, die Verpflegung und dass für ihn so gut gesorgt wurde. Schmunzelnd bemerkte er: „Wie immer habe ich das gute Essen sehr genossen, den guten Schweinebraten und ich habe sogar ein Weizenbier probiert. Wie immer habe ich wieder leicht zugenommen.“ Auch der Kirchenverwaltung, dem Pfarrgemeinderat und der Mesnerfamilie in Miltach drückte er seinen Dank aus. Ganz herzlich dankte er allen, die ihn unterstützten, für alle Spenden zugunsten der armen Leute in Indien, und er freute sich über die Einladungen und die Geldzuwendungen der Seniorengruppe, mit der er sich am vergangenen Freitag im Gasthaus Hofmann in Oberndorf traf. Pater Rockose wünschte allen eine gesegnete neue Woche und für die Zukunft alles Gute, gesunde Tage und Gottes Segen. „So Gott will, sehen wir uns wieder – Pfüat Gott“.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl und Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Unsere Pfarrgemeinde verabschiedet sich von Pater Rockose
Foto: Verabschiedung Pater Rockose in Miltach 2018

Durch die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen

(19. 08. 2018)

Taufe von Thea Lina Margarete Reitinger und Alexander Fabian Früchtl in der Miltacher Pfarrkirche

 

Am vergangenen Sonntag Vormittag wurden in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder zwei Kinder durch das feierliche Taufsakrament in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Peter Rockose Kolenchery spendete dem kleinen Alexander Fabian Früchtl, Sohn von Thomas und Sonja Früchtl, wohnhaft in Oberndorf und Thea Lina Margarete Reitinger, Tochter von Michael und Julia Reitinger, wohnhaft in der Schönprunnstraße, das Sakrament der Taufe. Der indische Geistliche hatte extra zu diesem Anlass auch ein indisches Messgewand mitgebracht, das er in seiner indischen Heimat dort immer bei Tauffeiern trägt. Das Patenamt übernahmen bei Thea Reitinger, Kai Schuhbauer (Willmering) und bei Alexander Früchtl, Kristina Baumgartner (Zandt).

 

Durch die Taufe wurden die jungen Erdenbürger in die glaubende Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pater Kolenchery begrüßte zu Beginn Täuflinge, Eltern, Großeltern und viele Verwandte der beiden Täuflinge in der Pfarrkirche. „Gott der Vater empfängt die kleinen Kinder durch die Taufe in seinem großen Haus der Gläubigen mit offenen Armen. Leben sie als Eltern und Paten den Kindern den Glauben an Gott vor, beten sie zusammen mit Ihnen zu zeigen sie ihnen den rechten Weg, der hinführt zur Gemeinschaft der Gläubigen. „Gott entzieht uns nie seine Liebe. Helfen wir den Kindern, Gott und den Nächsten zu lieben, wie Jesus es uns vorgelebt hat.“ so der indische Geistliche in seiner Ansprache.

Der Priester segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes besonderen Segen auf die kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und den beiden Paten das Taufversprechen ab und taufte Thea und Alexander in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündeten beide Väter die Taufkerzen und reichten sie an den Priester weiter, der sie wiederum symbolisch an die Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten die zwei jungen Erdenbürger mit geweihtem Wasser ihre Taufe empfangen. Nach den Taufzeremonien legte der Priester über jedes Kind das weiße Taufkleid als Zeichen, dass es durch das Sakrament zu einem neuen Menschen geworden ist. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, versammelte sich die Taufgesellschaft vor dem Marienaltar um die beiden Kinder mit einem Marienlied unter den ganz besonderen Schutz der Gottesmutter zu stellen.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Durch die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen
Foto: Taufe Reitinger und Früchtl Miltach

Kräutersegnung am Fest Maria Himmelfahrt

(16. 08. 2018)

Herrlich duftende Büschl aus Kräutern und Blumen gebunden

Von fleißigen Frauen gefertigt – Erlös ist für die Ministranten

 

Aus zahlreichen, unterschiedlichen Kräutern und Blumen, wie etwa Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Schafgarbe, Königskerze, Kamille, Thymian, Baldrian, Eisenkraut und verschiedenen Getreidesorten, die am Dienstag auf den Tischen des Pfarrheimes in Miltach bereitlagen und einen angenehmen Duft verströmten, bandenfleißige Frauen viele Kräuterbuschen für den „Großen Frauentag“. In bereitgestellten Körben standen sie bei den Messfeiern zum Fest „Mariä Himmelfahrt“ für die Segnung und den Verkauf bereit, wobei der Erlös an die Ministranten gespendet wurde.

 

Kräuterweihe Miltach 2018 1    „Im kirchlichen Hochfest Mariä Himmelfahrt drückt sich die Zuversicht des Menschen nach einem sorgen- und angstfreien Leben aus. Wir glauben daran, dass Maria als erste mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen ist. Die Mutter Gottes ist für uns Christen ein Zeichen der Hoffnung und ist die Quelle des Trostes und so hoffen wir, dass auch wir am Ende unserer Tage von Christus in den Himmel aufgenommen werden“, verdeutlichte der indische Priester Dr. Rockose Kolenchery, der zur Urlaubsvertretung für Pfarrer Augustin Sperl in der Pfarreiengemeinschaft Miltach-Blaibach weilt. Die Eucharistiefeier war entsprechend des kirchlichen Festtages mit Lobliedern zu Ehre Marias geprägt.

„Im Jahr 1950“, so der Geistliche in seiner Predigt, „war die dogmatische Verkündung der Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel. Maria ist ein Vorbild im Glauben für uns alle.

 

Wir sind unterwegs, unser Leben prägt die Begegnung mit Menschen. Die Besonderheit Mariens ist, dass sie ihr Ziel erreichte, zu dem wir Gläubigen noch auf dem Wege sind. Wir dürfen zu Maria in unseren Anliegen kommen und sie im Gebet um ihren Beistand bitten.“ Der indische Geistliche segnete danach die Kräuter- und Blumengebinde am Altar und bei der Muttergottesfigur und schritt durch die Pfarrkirche, um auch die mitgebrachten Sträuße der Kirchenbesucher zu segnen. Abschließend bedankte er sich den eifrigen Frauen für den wertvollen Beitrag.

 

Kräuterweihe Miltach 2018 2    Kräuterweihe Miltach 2018 3

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kräutersegnung am Fest Maria Himmelfahrt
Foto: Kräuterweihe Miltach

Jahrtag der Feuerwehr Eismannsberg gefeiert

(13. 08. 2018)

Feuerwehr Eismannsberg feiert den Jahrtagsgottesdienst bei der Fatimakapelle in Anzenberg

 Segnung der neuen Tragkraftspritze und anschließend Gartenfest


Am Samstagabend zelebrierte wiederum bei herrlichem Sommerwetter der frühere Pfarrer von Miltach und heutige Ruhestandsgeistliche Johann Six aus Haselbach die Eucharistiefeier zum Jahrtag der FFW Eismannsberg. Die gesangliche Umrahmung oblag in den Händen der „Martinssänger“ unter der Leitung von Walter Stöger. Für die Feuerwehr Eismannsberg konnten neue technische Errungenschaften den kirchlichen Segen empfangen.

 

Landschaftlich bevorzugt liegt die Fatimakapelle idyllisch am Waldrand oberhalb der kleinen Ortschaft Anzenberg. Die Gottesdienstbesucher hatten wieder seitlich neben der Gebetsstätte, auf Bänken, ihre Plätze eingenommen, darunter die Mitglieder der FFW Eismannsberg mit ihrem Fahnenträger; der Altar wurde aus der Kapelle geholt und zeigte zu den versammelten Gläubigen hin. Das Wetter hatte es recht gut mit den Betern gemeint und so war angenehmes Sommerwetter geboten, welches die Messfeier im Freien erlaubte. Pfarrer Johann Six dankte für die erneute Einladung und drückte seine Freude aus in seiner früheren Pfarrei wieder diese Eucharistie feiern zu können und viele bekannte Gesichter zu treffen. Er freute sich auch bei der Fatimakapelle das Messopfer feiern zu können. „Diese Kapelle ist in den zurückliegenden 35 Jahren immer wieder zur Begegnungsstätte mit Gott geworden, Menschen bringen ihre Anliegen zu Maria im Vertrauen, dass sie Fürbitte bei Gott einlegt.“, so der Priester.

 

Jahrtag Eismannsberg 2018 1    Jahrtag Eismannsberg 2018 2

 

Nach der Lesung, vorgetragen von Christian Pinzinger, dem 1. Kommandanten der FFW Eismannsberg, sangen die Martinssänger die Psalmverse. In seiner Predigt ging der Priester auf das Sonntagsevangelium näher ein. „Das Leben ist da, ihr sollt nur zugreifen. Jesus Christus ist das Brot für dieses Leben, das allen Hunger stillen kann.“ so der Priester in seinen Predigtgedanken. „Warum fällt es den Menschen so schwer, dass Gott überraschen kann, dass er für uns Speise hat die Leben schenkt? Wir glauben dem Zweifel oft mehr als der Wirklichkeit. Lieber auf dem Lebensweg geistisch uns seelisch verhungern, als sich auf das Angebot Jesu einzulassen, der von sich sagt: „Ich bin das Brot des Lebens. Ich schenke dir alles was du zum Leben brauchst, Mut, Hoffnung und Zuversicht, Geborgenheit und Liebe.““

 

In die Fürbitten des 1. Vorsitzenden Andreas Raab waren auch die Erbauer dieser Kapelle, die Verstorbenen der FFW Eismannsberg und der Dorfgemeinschaft Anzenberg einbezogen. Nach dem Segen, der besonders auch den Feuerwehrkameraden galt, dankte der Priester allen fürs Kommen und deren Mitfeier sowie denjenigen, die einen Dienst übernommen haben. Mit einem Marienlied zur Mutter Gottes schloss die Gottesdienstfeier. Am Ende der Eucharistiefeier segnete Pfarrer Johann Six dann schließlich noch die neue Tragkraftspritze, ein aus eigenen Mitteln angeschafftes Notstromaggregat und eine High-Press-Anlage.

 

Jahrtag Eismannsberg 2018 3    Jahrtag Eismannsberg 2018 4

 

Als Kommandant war es Christian Pinzinger vorbehalten, sich bei allen Beteiligten recht herzlich zu bedanken. Bei dem Geistlichen, Pfarrer Johann Six, dass er diesen Gottesdienst wiederum zelebrierte. „Auch die Martinssänger waren von Anfang an eingebunden.“ Neben Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer und Kreisbrandmeister Alexander Beier konnte er auch den 1. Bürgermeister Johann Aumeier begrüßen. „Dieses Jahr nehmen wir den Termin zum Anlass, um unsere neue Tragkraftspritze Fox 4 der Marke Rosenbauer den kirchlichen Segen zu erteilen. Mit dieser Anschaffung konnte unsere bisherige TS der Marke Magirus abgelöst werden, welche über 30 Jahre ihren Dienst am Nächsten zuverlässig erfüllte. Der technologische Fortschritt macht auch vor so scheinbar einfachen Dingen wie einer Tragkraftspritze nicht halt. Elektronische Features wie die automatische Pumpendruckregelung und die Unterbodenbeleuchtung gehen einher mit dem Vorteil einer um 30kg leichteren Pumpe und einem wesentlich leiseren Motor, was den Feuerwehrdienstleistenden das Arbeiten an dieser Gerätschaft erheblich vereinfacht und erleichtert. Ich möchte mich hiermit als Kommandant der Feuerwehr Eismannsberg nochmals bei Bürgermeister Johann Aumeier und den Gemeinderäten für die Freigabe, die Beschaffung und die Übernahme der Kosten bedanken.“ Außerdem konnte ein 6,6 kw Notstromaggregat, welches die Möglichkeit bietet auch im Gelände ohne unmittelbarer Stromzufuhr das Umfeld auszuleuchten oder andere elektronische Gerätschaften wie etwa die Tauchpumpe bedienen zu können. Dieses Gerät wurde komplett aus Eigenmitteln finanziert. Zum anderen die vor kurzem erhaltene High-Press-Anlage. Hier handelt es sich um eine Hochdruckschaumeinheit mit welcher schnell und effektiv, kleinere Brände gelöscht werden können. „Zusammenfassend kann ich mit gewissem Stolz sagen, dass sich auch unsere kleine Bergler-Wehr auf einem sehr hohen technischen Stand befindet und für die immer größer werdende Vielfalt an Einsätzen bestens gerüstet sein wird.“ so Kommandant Pinzinger.

 

Im Anschluss veranstaltete die FFW Eismannsberg anlässlich ihres Jahrtages wieder ein Gartenfest beim Anwesen Franz und konnte sich über sehr viele Besucher freuen, welche sie mit Getränken und schmackhaften Speisen bewirteten. Für die Kinder war eine Hüpfburg aufgestellt worden, was denen sichtlich Freude bereitete.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jahrtag der Feuerwehr Eismannsberg gefeiert
Foto: Jahrtag Eismannsberg 2018

Unsere Senioren verbrachten wieder einen schönen Nachmittag

(06. 08. 2018)

Ausflugsfahrt der Senioren führte nach Frath

 

Vor kurzem unternahmen die Senioren der Pfarrgemeinde „St. Martin“, Miltach wieder eine gemeinsame Ausflugsfahrt. Der Nachmittag wurde vom Seniorenteam wieder vorzüglich organisiert. Der Weg führte diesesmal nach Frath. In der dortigen Kapelle wurde gemeinsam mit Gemeindereferent Franz Strigl eine Andacht gebetet. In der bereits am 19. Mai 1955 feierlich eingeweihten Marienkapelle wurde es eine stimmungsvolle Gebetseinheit der Miltacher. Die in der Mitte des Altares angebrachte Marienfigur (Himmelskönigin mit Jesuskind) schnitzte der Bildhauer Mauermann aus Weiden. Der rechte Flügel im Altar stellt den heiligen Nikolaus dar. Auf dem linken Flügel ist der heilige Wolfgang zu sehen (die Nachbarkapelle in der Gemeinde Böbrach ist dem hl. Wolfgang geweiht).

 

Senioren Miltach in Frath 1    Senioren Miltach in Frath 2
     
Senioren Miltach in Frath 3   Senioren Miltach in Frath 4

 

Anschließend ging es in das benachbarte Gutsgasthaus. Dort angekommen konnte die herrliche Anlage genossen werden. Nach Kaffee und Kuchen sowie einer deftigen Brotzeit und interessanten Gesprächen fuhr die Gruppe wieder zurück in die Heimatgemeinde im Regental. Das nächste Treffen steht auch schon fest und zwar am 21. September. Das Ziel wird noch bekannt gegeben.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl u. Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Unsere Senioren verbrachten wieder einen schönen Nachmittag
Foto: Senioren Miltach in Frath

Pfarrgemeinde Miltach gratuliert Pfarrer Augustin Sperl zum 65. Geburtstag

(06. 08. 2018)

Viele Gratulanten stellten sich zum Geburtstag von Pfarrer Augustin Sperl ein

Viele gute Wünsche konnte Pfarrer Sperl zu seinem 65. Geburtstag entgegennehmen – Dankesworte in beiden Pfarrgemeinden

 

Am vergangenen Freitag konnte Pfarrer BGR Augustin Sperl seinen 65. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass hatte er am Abend die Mitarbeiter aus beiden Pfarrgemeinden Blaibach und Miltach, die Vertreter der kirchlichen Gruppierungen und die Mitglieder und Repräsentanten der Chöre aus beiden Gemeinden in das Pfarrheim nach Blaibach eingeladen. Auch Abordnungen von der Feuerwehr Blaibach, vom Obst- und Gartenbauverein, vom Waldverein Sektion Blaibach und vom Schützenverein Blaibach waren gekommen, um zu gratulieren. Der Schützenverein war es dann auch, der die Bewirtung der Geburtstagsgäste übernahm. Der 2. Bürgermeister aus Blaibach Josef Speckner und der 1. Bürgermeister von Miltach, Johann Aumeier, waren ebenfalls der Einladung gefolgt.  Es sollte eine rein private Feier sein, in der Pfarrer Sperl mit vielen geladenen Personen feiern konnte. Sein ganz besonderer Wunsch war es, auf Geschenke zu verzichten, sondern einfach zu kommen und gemeinsam zu feiern.

 

Pfarrgemeinde Blaibach dank seinem langjährigen Seelsorger

Am Ende des Sonntagsgottesdienstes in Blaibach ließen es sich dennoch die beiden kirchlichen Gremien, der Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung, nicht nehmen, zum Geburtstag zu gratulieren. Zunächst war es Markus Kerner, der in seinen Worten, die Arbeit und das Wirken von Augustin Sperl würdigte: „Betrachtet man die Zeit, in der Sie uns in Blaibach begleitet und seelsorgerisch betreut haben, stellt man fest, dass Ihr Wirken als unser Pfarrer schon über 3 Jahrzehnte reicht. In dieser Zeit haben Sie viel Freude und auch schwere Stunden mit uns, Ihrer Pfarrgemeinde, geteilt. Gerade in schweren Stunden waren und sind Sie bekannt und geschätzt für Ihre einfühlsamen Worte. Auch bei festlichen Anlässen treffen Sie mit Ihren Predigten auf die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer. Kurzum man hört Ihnen einfach gerne zu.“ In beiden Pfarrgemeinden wirkt Pfarrer Sperl sehr engagiert, was den Redner zu den Worten führte: „Eine Herzensangelegenheit sind Ihnen kirchliche Hochfeste. Hier leisten Sie, in beiden Pfarreien, welche Sie betreuen, oft ein Pensum, dass besonderen Dank verdient. Sei es an Weihnachten, zu Pfingsten und gerade in der Karwoche und dem anschließenden Osterfest eilen Sie von einem Gottesdienst zum anderen.  Vielen Dank für diesen besonderen Einsatz, zum Wohle der beiden Pfarreien.“

 

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Pfarrer Sperl dank den Rednern für ihre Glückwünsche

  

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Die Gratulanten von PGR und KV sowie von der Gemeinde Blaibach

 

In den 34 Jahren, nachdem Sperl seitens des damaligen Bischofs Manfred Müller den Dienst in der Pfarrei in Blaibach übertragen bekommen hat, gab es viele Veränderungen in seinem kirchlichen Dienst. Im Jahr 2001 bekamen Sie zur seelsorgerischen Betreuung die Pfarrei „St. Martin“ in Miltach dazu. Auch war Pfarrer Sperl 20 Jahre lang, bis 2016, Dekan des Dekanates Kötzting. Etliche Neubauten und Renovierungsarbeiten hat er als Bauherr begleitet. Dass hat kurz nach dem Antritt der Pfarrstelle in Blaibach 1984 mit der Renovierung des Pfarrhofes begonnen. Gleich danach dann der Neubau des Pfarrheimes, dann eine Kirchenrenovierung. Und nun steht die nächste größere Renovierungsmaßnahme in der Blaibacher Pfarrkirche bevor. „Im Namen des Pfarrgemeinderates, stellvertretend für die Kirchenverwaltung und der ganzen Pfarrgemeinde darf ich recht herzlich zum 65. Geburtstag gratulieren, verbunden mit viel Gesundheit und Kraft, sodass wir auch in 5 Jahren hier an dieser Stelle wieder gratulieren können.“ so Markus Kerner in seinen Worten. Diesen Glückwünschen schloss sich auch der 2. Bürgermeister von Blaibach, Josef Speckner an, der die besonders harmonische Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Kirche hervorhob. Mit einem Blumenstrauß und einem Gutschein für erholsame Stunden im Urlaub dankten die zwei Sprecher dem Geistlichen.  

 

Miltacher Pfarrgemeinde sagt alles Gute zum Geburtstag
65. Geburtstag Pfarrer Sperl 15    Zum Schluss der Gottesdienstes am späten Sonntag Vormittag war es auch den beiden Vertretern von Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat in Miltach vorbehalten, Pfarrer BGR Augustin Sperl zu seinem besonderen Geburtstag, am vergangenen Freitag, zu gratulieren. Die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Claudia Pinzinger, ergriff dabei das Wort. „Sie können auf erfolgreiche Jahre zurückblicken. Vor 39 Jahren sind Sie zum Priester geweiht worden. Zuerst waren Sie als Kaplan, 3 Jahre in Deggendorf und anschließend 2 Jahre in Furth in Wald. Bischof Manfred Müller hat Sie 1984, also vor 34 Jahren, zum Pfarrer für die Pfarrei Blaibach ernannt und im Jahre 2001, vor 17 Jahren, sind sie als Pfarradministrator zu uns nach Miltach gekommen.

Seit sie bei uns in der Pfarrei Miltach tätig sind, haben sie, zusammen mit der Kirchenverwaltung und dem Pfarrgemeinderat viel geschaffen und erreicht. Man könnte sogar Ihre Arbeit mit einem Architekten vergleichen. Sie haben geplant und neu aufgebaut. Das Pfarrheim wurde errichtet und die Pfarrkirche saniert. Es wurden Pilgerfahrten und Reisen wie z. B. die Reisen ins Heilige Land, nach Malta, Irland, Rom und die Ministranten-Wallfahrten nach Rom, durchgeführt. Bei den Gottesdiensten gibt es mittlerweile 3 Gesangsgruppen, die Martini Rhytmix, die Martinssänger und den Milbach Chor, die Sie bei den Gottesdiensten musikalisch unterstützen. Die Mesnerfamilie Röhrl, unser Gemeindereferent Franz Strigl, Brigitte Kerscher im Pfarrbüro, der Frauenbund, die Kirchenverwaltung, der Pfarrgemeinderat, die vielen Lektoren, Kantor, Kommunionhelfer und Ministranten, sie sind, wenn man so sagen will, stützende Säulen für sie als Priester.“

 

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Das Geurtstagskind in Mitten der Miltacher Ministranten

   

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Claudia Pinzinger bei der Ansprache zusammen mit Christian Röhrl

     

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Einen weißgelben Blumenstrauß und einen Gutschein gab es von Seiten der Pfarrei Miltach

 

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Die offiziellen Gratulanten von Seiten der Pfarrei Miltach

 

Nach den Worten von Pinzinger darf man nun jedoch mit 65. Jahren etwas kürzertreten. Auch wenn der Ruhestand bei Priestern häufig erst mit 70 Jahren beginnt. Etwas langsamer treten darf Pfarrer Augustin Sperl allerdings schon, da er nach nunmehr 59 Jahren nicht mehr zur Schule gehen muss. „Darum werden Sie sicher die anwesenden Schüler beneiden.“ So Pinzinger. Als Zeichen ihrer Wertschätzung überreichten Claudia Pinzinger, im Namen des Pfarrgemeinderates und Christian Röhrl, für die Kirchenverwaltung, einen Blumenstrauß mit weißgelben Rosen und einen weiteren Gutschein für ein paar erholsamen und beruhigende Stunden im Urlaub oder einfach einmal zum Abschalten.

 

Jeder Pfarrer braucht seine Gemeinden

Pfarrer Augustin Sperl danke in beiden Pfarrgemeinde allen Rednern für ihre guten Worte und die vielen Glückwünsche. „Es mag Gottes Fügung sein, wenn Pfarrer und Gemeinde sich gut verstehen, ich glaube sagen zu können, dass die Chemie zwischen euch und mir stimmt“, so Pfarrer Sperl. Er bat die Gläubigen, auch weiterhin den Sonntag zu heiligen mit dem Besuch des Gottesdienstes, denn jede Gemeinde braucht einen Pfarrer, aber genauso braucht der Pfarrer die Gemeinde zur Erfüllung seiner Aufgaben. Bei zwei Pfarrgemeinden bleibe die persönliche Zuwendung manchmal buchstäblich auf der Strecke, daher bat er um Vergebung, wenn er jemand unbedacht oder unbewusst gekränkt haben sollte. „Ich bin seit 39 Jahren ein Priester und noch immer freut mich das Vertrauen, dass Menschen, ob Jung oder Alt, Reiche und Arme, Männer und Frauen, mir entgegenbringen. Es freue ihn auch, wenn Mesner, Kirchenverwaltung, PGR oder Frauenbund ihr Gotteshaus schätzen, schmücken und bei besonderen Anlässen ganz wunderbar gestalten.

 

Bilder von der Geburtstagsfeier im Pfarrheim von Blaibach

65. Geburtstag Pfarrer Sperl 1

Der Milbach Chor brachte einige Ständchen zum Besten

  

65. Geburtstag Pfarrer Sperl 2

Im vollen Saal des Pfarrheimes in Blaibach ließ sich gut feiern

     

65. Geburtstag Pfarrer Sperl 3

Es gab ein kleines Präsent von Seiten des Chores an Pfarrer Sperl

 

65. Geburtstag Pfarrer Sperl 4

Bürgermeister Johann Aumeier aus Miltach gratulierte von Seiten der politischen Gemeinde herzlich

     

65. Geburtstag Pfarrer Sperl 5

Evi Grassl entbot für den Schützenverein Blaibach die besten Glückwünsche

 

65. Geburtstag Pfarrer Sperl 6

Der Gastgeber Pfarrer Augustin Sperl bei seiner Ansprache

     

65. Geburtstag Pfarrer Sperl 7

Der Schützenverein Blaibach gratulierte mit einer sehr starken Abordnung

 

65. Geburtstag Pfarrer Sperl 8

Die Gruppierungen aus Miltach (KV, PGR, KDFB) gratulierten ebenfalls herzlich

     

65. Geburtstag Pfarrer Sperl 9

1. BGM Johann Aumeier (Miltach) und 2. BGM Josef Speckner (Blaibach) sprachen Dankesworte

 

65. Geburtstag Pfarrer Sperl 10

Die Mitglieder des Blaibacher Pfarrgemeinderates mit GR Franz Strigl

     

65. Geburtstag Pfarrer Sperl 11

Alle Vertreter von Gruppen und Vereinen aus beiden Pfarrgemeinden stellten sich einem Foto

 

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Viele Hände galt es zu Beginn der Geburtstagsfeier zu schütteln

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrgemeinde Miltach gratuliert Pfarrer Augustin Sperl zum 65. Geburtstag
Foto: Pfarrgemeinde Miltach gratuliert zum 65. Geburtstag

Unsere Pfarrgemeinde hat wieder sein Gelöbnis erfüllt

(23. 07. 2018)

Um den Margaretentag geht es auf den Lamberg

Gläubige aus der Regentalgemeinde seit über 200 Jahren auf den Lamberg

 

Pünktlich zum „Taganläuten“ um 6 Uhr marschierten am vergangenen Samstag wieder Frauen, Männer und Jugendliche vom Miltacher Kirchplatz los. Die Wegstrecke führte über Berghäusl, Kollmitz und Staning, wo die 50 Beter nach altem Herkommen vom Kapellenglöckchen begrüßt wurden. Als Vorbeter engagierten sich Gemeindereferent Franz Strigl und Alois Pielmeier mit Lob-, Bitt- und Dankgebeten, Litaneien und dem üblichen Rosenkranzgebeten. Auch heuer fühlten sich wieder viele Pfarrangehörige aufgerufen, das einst von den eigenen Vorfahren gegebene Gelübde zu erfüllen. Den Gottesdienst in der Bergkirche gestalteten die Martinssänger gesanglich mit. Zum Schluss erklang das festliche Te Deum, in das neben den Fußpilgern auch die mit Fahrzeugen gekommenen Gläubigen kräftig einstimmten. Für die Jugendlichen Teilnehmer segnete Pfarrer Sperl am Ende der Messfeier Armbändchen mit Kreuz als Erinnerung. Danach ging es über teilweise schattige Waldwege, aber auch über sonnenbeschienene Asphaltstraßen wieder zurück zum Heimatort, wo man gegen 11 Uhr eintraf.

 

Fußwallfahrt Lamberg 2018 9    Fußwallfahrt Lamberg 2018 1
     
Fußwallfahrt Lamberg 2018 2   Fußwallfahrt Lamberg 2018 3

 

Schon seit dem Jahr 1805 pilgern die Miltacher Pfarrangehörigen mit ihren Sorgen und Nöten immer um den 20. Juli, dem Tag der hl. Margareta, zum Lamberg. Wie es zu diesem Gelöbnis kam, beweisen sehr alte Einträge in der Pfarrchronik. So herrschte in den Gemeinden im Regental in den Jahren 1770 bis 1772 nach recht schlimmen Hagelunwettern eine schwere Hungersnot. Da Miltach bis zur Gründung einer eigenen Expositur eine Filiale der Pfarrei Chamerau war, schloss man sich 1805 dem von der Nachbargemeinde gegebenen Versprechen an, alljährlich betend auf den Lamberg zu ziehen und dort einen Gottesdienst zu feiern. Um einer größeren Zahl von Pfarrangehörigen die Teilnahme zu ermöglichen, wurde der Gelöbnisgang um das Jahr 1975 immer auf einen Samstag nahe dem 20. Juli verlegt. Vor drei Jahren erfuhr die Wallfahrt eine ganz besondere Wertschätzung, da Bischof Dr. Rudolf Voderholzer aus Regensburg sich den Wallfahrern anschloss, mit ihnen auf den Wallfahrtsberg pilgerte und dort einen feierlichen Pontifikalgottesdienst zelebrierte.

 

 „Es ist ein tiefes Glaubenszeugnis, wenn in der heutigen Zeit die Pfarrangehörigen ein Versprechen erfüllen, dass ihre Ahnen vor mehr als 210 Jahren abgaben“, sagte BGR Pfarrer Augustin Sperl zur Eröffnung des Gottesdienstes in der Kirche auf dem 600 Meter hohen Lamberg. Bis vor etwa vier Jahrzehnten war der Margaretentag für die Miltacher Pilger der eigentliche Gelöbnistag. In seinen einführenden Worten erläuterte der Priester die Lebensgeschichte der Heiligen Margareta und zeichnete die Stationen ihres Lebens nach. Die Legende berichtet von der Blutzeugin Christi, die um das Jahr 300 eines gewaltsamen Todes starb. Margareta stammte aus Antiochia und war die Tochter eines heidnischen Priesters. Heimlich ließ sie sich taufen und trat in ein Kloster ein. Daraufhin verstieß sie der Vater. Da die junge Frau äußerst hartnäckig dem Werben eines Stadtpräfekten trotzte und ihren Glauben nicht abschwor, wurde sie enthauptet. Auf sehr vielen Darstellungen wird die Heilige, die auch zu den 14 Nothelfern gehört, mit einem Kreuzstab haltend und einer Drachengestalt abgebildet. Genauso ist es auch beim linken Seitenalter in der Kirche auf dem Lamberg.

 

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Die Eucharistiefeier am Samstag gestalteten die Martinssänger unter der Leitung von Walter Stöger. Die Aufgabe des Kantors übernahm Simon Meier. Zum Abschluss spendete der Priester den „Segen für alles Wachsen und Werden auf den Feldern und im Garten“. Das neben der Kirche stehende Gasthaus lud die Pilger nach der Eucharistiefeier ein, sich mit kühlen Getränken und einer kleinen Brotzeit zu stärkten. So ging es danach wieder betend Miltach zu, unterbrochen von einer kurzen Pause bei der Kollmitzer Kapelle, wo für die Verstorbenen ein „Vater unser“ gebetet wurde. Nach gut zwei Stunden kamen die Wallfahrer bei angenehmen, sommerlichen Temperaturen am Kirchplatz in Miltach wieder an, wo ihnen Franz Strigl ein herzliches „Vergelt´s Gott“ für ihre Treue zusprach und sich für die übrigen Dienste der Begleiter bedankte.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

2 Bilder: Erwin Vogl, Miltach

[Fußwallfahrt Lamberg]

Foto zur Meldung: Unsere Pfarrgemeinde hat wieder sein Gelöbnis erfüllt
Foto: Fußwallfahrt Lamberg 2018

Taufe von Luis Vogl in der Miltacher Pfarrkirche

(16. 07. 2018)

Luis Vogl in die Glaubensgemeinschaft der Regentalgemeinde aufgenommen

 

Am vergangenen Sonntag Vormittag wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein Kind durch die feierliche Taufe in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrer BGR Augustin Sperl spendete dem kleinen Luis Vogl, Sohn von Tobias und Michaela Vogl (geb. Sixt), wohnhaft in der Höhenrieder Straße das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Martin Sixt, aus Vorderbuchberg in Neukirchen b. Hl. Blut.

 

Durch die Taufe wurde der kleine Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte am Anfang der Feier Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche bat die Eltern und den Paten in seiner Ansprache, dass sie dem Kind stets helfen und zur Seite stehen, damit er seinen Platz in der Gemeinschaft erkennt, dass sie ihn auf seinem Lebensweg immer wieder begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche, so der Geistliche. Die Symbole der Tauffeier wie die Heiligen Öle, das Taufwasser und das weiße Taufkleid aber auch die Taufkerze wurden von Pfarrer Augustin Sperl genauer erläutert. Den Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist eine ganz wichtige Basis der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger. „In der Taufe empfängt das Kind die Liebe Jesu Christi. Taufe heißt aber auch, Aufnahme in die große Gemeinschaft der Kirche Gottes.“ so der Priester.

 

Der Geistliche segnete danach das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und dem Paten das Taufversprechen ab und taufte den kleinen Luis Vogl in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an das Kind weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte Luis Vogl schließlich mit geweihtem Wasser (Wasser aus dem Jordan) seine Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde der Täufling dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Taufe von Luis Vogl in der Miltacher Pfarrkirche
Foto: Taufe Luis Vogl, Miltach

KDFB Miltach versucht erneut eine Vorstandschaft zu finden

(05. 07. 2018)

Frauenbund Miltach findet auch im zweiten Anlauf keine Vorstandschaft

 

In der vergangenen Woche trafen sich die Mitglieder des Frauenbundes Miltach zu einer weiteren Mitgliederversammlung, um über die weitere Zukunft des Vereins zu sprechen und eine neue Vorstandschaft zu wählen. Am Beginn der Zusammenkunft konnte Bärbel Holzapfel unter den Anwesenden auch Pfarrer BGR Augustin Sperl und Gemeindereferent Franz Strigl begrüßen.

 

Zunächst führte die Sprecherin verschiedene Inhalte des Vereinslebens nochmal auf. Vor 16 Jahren wurde der Frauenbund Miltach durch Pfarrer Sperl wiederbelebt. Der Verein hat sich in den vergangenen Jahren in das Pfarrleben hervorragend integriert und viele erfolgreiche Veranstaltungen organisiert und durchgeführt. Aktuell 68 Mitglieder haben sich mehr oder weniger in dieser Zeit immer wieder bei den verschiedenen Veranstaltungen eingebracht, sei es beim Kräuterbüschel binden, beim Palmbuschen anfertigen, oder beim Osterkerzen basteln. Auch die Gestaltung eines prächtigen Blumenteppichs beim Fronleichnamsfest ist jedes Jahr ein fester Bestandteil des Miltacher Frauenbundes. 35 bis 40 Mitglieder wurden in den vergangenen Monaten befragt, ob sie bereit wären, im Vorstand mitzuarbeiten.

 

Leider ergab die Wahl bei der Jahreshauptversammlung im Januar keine neue Vorstandschaft, so dass sich die Mitglieder in diesen Tagen noch einmal getroffen haben, um über mögliche Personen zu sprechen und Neuwahlen durchzuführen. Bereits vor drei Wochen fand in Vorbereitung darauf eine Infoveranstaltung statt, bei dir die zahlreichen Aufgabenfelder des Frauenbundes von Seiten des Diözesanverbandes Regensburg vorgestellt wurden. Bärbel Holzapfel appellierte an die anwesenden Frauen, für die Zukunft des Vereins ihre Zusage zu geben um damit ihre Fähigkeiten mit einzubringen. „Zusammen bewirkt man viel.“ So die Sprecherin. Auch auf dem Gebiet der Spendenbereitschaft war und ist der KDFB Miltach eine feste Größe. So wurden verschiedene Organisationen und ausländische Priester immer wieder das Jahr über finanziell unterstützt.

 

Den ausführlichen Informationen der Vorsitzenden folgte dann eine Meinungsbildung der anwesenden Mitglieder. Auch Pfarrer Augustin Sperl sprach sich nochmals, an alle Anwesenden gewandt, für eine Weiterführung des Miltacher Frauenbundes aus. „Macht uns die Freude, dass es weitergeht.“

 

Danach waren die anwesenden Frauen gefragt. Doch leider ergab sich bei der folgenden Diskussion auch wieder nicht die Möglichkeit, Neuwahlen durchzuführen. Verschiedene Personen stellten ihre tatkräftige Unterstützung in den Raum, jedoch fand sich niemand, der dir die Aufgabe des ersten Vorsitzenden übernehmen würde. So musste auch diese Versammlung wieder ohne Ergebnis beendet werden. Nun wird es im September eine weitere Zusammenkunft geben, bei dir über die Zukunft des Vereins dann entschieden werden muss. Bleibt zu hoffen, dass es bis dahin doch noch bereitwillige Frauen gibt, welche die erfolgreiche Vorstandsarbeit weiterführen wollen, bevor dem Ortsverein in Miltach leider erneut die Auflösung bevorsteht.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: KDFB Miltach versucht erneut eine Vorstandschaft zu finden
Foto: Blumenteppich 2016

Junge Erdenbürgen wurden am Sonntag in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen

(25. 06. 2018)

Taufe von Lea Karl und Paul Wollner in der Pfarrkirche von Miltach

 

Am vergangenen Sonntag wurden in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder zwei Kinder durch das feierliche Taufsakrament in die große Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. BGR Pfarrer Augustin Sperl spendete dem kleinen Paul Wollner, Sohn von Ramona und Stefan Wollner, wohnhaft in der Herrnbrunnstraße  und Lea Karl, Tochter von Miriam Karl und Daniel Nemmer, wohnhaft in der Schönprunnstraße, das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahmen bei Lea Karl, Mario Nemmer (Miltach) und bei Paul Wollner, Manuel Hofmann (Böbrach).

 

Durch die Taufe wurden die jungen Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täuflinge, Eltern, Großeltern und Verwandte in der Pfarrkirche. „Unsere Taufe hat ihr Vorbild in der Taufe Jesu. Durch die Zeichen der Taufe (Wasser als Leben, Salbung mit Chrisam als Zeichen der Zugehörigkeit zu Christus, die Taufkerze als Symbol für Christus das Licht) werden die jungen Täuflinge in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen. „Gott entzieht uns nie seine Liebe. Helfen wir den Kindern, Gott und den Nächsten zu lieben, wie Jesus es uns vorgelebt hat.“ so der Geistliche in seiner Ansprache.

 

Der Priester segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes Segen auf die kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und den beiden Paten das Taufversprechen ab und taufte Lea und Paul in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete einer der Väter der beiden Täuflinge die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der sie wiederum symbolisch an die Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten die beiden jungen Erdenbürger mit geweihtem Wasser ihre Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden die Taufbewerber dann noch mit einem Marienlied unter den ganz besonderen Schutz Mariens gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Junge Erdenbürgen wurden am Sonntag in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen
Foto: Taufe Karl Wollner Miltach

Ministranten des Dekanates waren Kanu fahren und die Miltacher waren dabei

(24. 06. 2018)

Ministranten paddelten von Blaibach nach Chamerau

Über 50 Ministranten paddelten am vergangenen Wochenende den Regen entlang und hatten reichlich Spaß dabei

 

Beim Dekanatsministrantentag im April dieses Jahres in Lohberg äußerten die Gottesdiener den Wunsch, dass sie öfters auf Dekanatsebene gemeinsam etwas unternehmen sollten. So trafen sich die Minis von der 4. bis zur 6. Klasse am vergangenen Samstag gegen 9.15 Uhr am Blaibacher Campingplatz, um von dort mit dem Kanu nach Chamerau zu paddeln. Pastoralreferent Martin Münch, der Jugendbeauftragte des Dekanats Kötzting, hatte hierzu eingeladen und zeigte sich erfreut, dass sich insgesamt über 50 Ministranten und zahlreiche Eltern und Betreuer angemeldet hatten. Auch Kaplan Florian Rein aus Bad Kötzting ließ es sich nicht nehmen, und stieg mit in ein Kanu und mischte sich unter die Ministranten. Auch wenn die Sonne sich nicht recht zeigte und es für eine Kanufahrt wärmer hätte sein können, hatten die Teilnehmer sichtlich Spaß. Dass nicht alle trockenen Fußes in Chamerau ankamen war selbstverständlich, doch die Minis berichteten, dass zumindest die Wassertemperatur recht angenehm war. Nach der gemeinsamen Rückfahrt nach Blaibach, wo die Leiterrunde der Blaibacher Minis bereits Bierzeltgarnituren aufgestellt hatten, gab es zur Stärkung für alle Fleisch und Würste vom Grill. Sowohl der Jugendbeauftragte Martin Münch als auch Gemeindereferent Franz Strigl dankten allen Helfern für die Vorbereitung und waren sehr erfreut über die positive Resonanz und die vielen Teilnehmer. Im September soll daher bereits die nächste Veranstaltung stattfinden. Der geplante Besuch im Hochseilpark nach St. Englmar soll vor allem die Ministranten der 7. Klassen und aufwärts ansprechen.

 

Text u. Bild: Alexander Ziereis, Blaibach

Foto zur Meldung: Ministranten des Dekanates waren Kanu fahren und die Miltacher waren dabei
Foto: Dekanatsministranten Kanu 2018

Wir gratulieren unserer Mesnerin Elisabeth Röhrl zum Geburtstag

(17. 06. 2018)

Elisabeth Röhrl feiert ihren 70. Geburtstag und die Pfarrei Miltach gratuliert

Pfarrer Augustin Sperl dankt der Mesnerin für ihren zuverlässigen Dienst

 

Es gibt viele Dienste in der Kirche, Ministranten, Lektor, Kantor, Organist. Und den Dienst des Mesners oder der der Mesnerin. Im Matthäus - Evangelium erzählt die Heilige Schrift, wie Jesus zwei seiner Jünger in die Stadt Jerusalem schickt, damit sie alles für das Paschmahl vorbereiten. Bereits hier klingt erstmals der Dienst des Mesners an. Für diesen Dienst gibt es drei Worte: Mesner, Küster, Sakristan. Küster – custos, heißt Hüter, Wächter. Das heißt, das Gotteshaus ist dem Mesner anvertraut, seiner Sorge und seiner Liebe. Er wacht darüber, dass das Haus des Herrn behütet ist. Sein Dienst, das Öffnen der Kirche, das Zurüsten des Altares, das Läuten der Glocken und das Herrichten der Bücher. Aber auch das Bereiten von Kelch und Hostienschale, das Einschalten der Lichter, das Anzünden der Kerzen, die Hilfe beim Anlegen der Gewänder, das Aufräumen; alles Dienste, die für eine würdige Feier der Liturgie unverzichtbar sind. Der Mesner gibt aber auch vor der Gemeinde Zeugnis von seinem Glauben. Der Mesnerdienst ist kein „Job", er verlangt eine innere Zustimmung und Liebe zur Kirche und zum Herrn.

 

Mesner Röhrl Miltach   

In der vergangenen Woche konnte Mesnerin Elisabeth Röhrl ihren 70. Geburtstag feiern und so war es der Pfarrgemeinde Miltach ein Anliegen, der Mesnerin zu diesem Jubiläum zu gratulieren. Seit über 32 Jahren versieht Elisabeth Röhrl zuverlässig die Mesnerarbeit in der Miltacher Kirche. Pfarrer BGR Augustin Sperl beschreibt Elisabeth Röhrl so: „Sie waren und sind eine zuverlässige Mesnerin und Hüterin dieses Gotteshauses.

Aber auch ein getreuer Helfer für den Priester bei der Feier der Gottesdienste, der Spendung der Sakramente, bei Maiandachten, Rosenkränzen, Aussegnungen und Prozessionen.“

 

Dafür sprach der Priester an Elisabeth Röhrl ein aufrichtiges und herzliches „Vergelt's Gott“ aus. „Zu einem Mesner gehört immer eine Familie.“ und so richtete er seinen Dank an die gesamte Familie Röhrl und bedankte sich für deren Unterstützung. Auch Kirchenpfleger Christian Röhrl (Sohn von Elisabeth Röhrl) und Gemeindereferent Franz Strigl bedankten sich bei Elisabeth Röhrl für ihr Engagement. Der Pfarrer konnte dann an die Jubilarin einen päpstlichen Segensgruß von Papst Franziskus überreichen. Auch ein bunter Blumenstrauß durfte nicht fehlen. Als kleines Geschenk wird sich die Pfarrgemeinde an der bevorstehenden Lourdes-Reise beteiligen, verbunden mit den besten Glückwünschen für weiterhin recht gute Gesundheit und Schaffenskraft. Der Pfarrgemeinderat, dem Elisabeth Röhrl bereits viele Jahre angehört, gratulierte ebenfalls bereits an ihrem Geburtstag am 13. Juni. Die beiden Sprecher Claudia Pinzinger und Stephanie Holzfurtner waren zur Feier im Familien- und Freundeskreis gekommen.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Wir gratulieren unserer Mesnerin Elisabeth Röhrl zum Geburtstag
Foto: Geb. Elisabeth Röhrl Miltach

Julia und Matthias Mühlbauer geben sich in der Pfarrkirche das Eheversprechen

(17. 06. 2018)

Im Sinnbild der Tauben gaben sich Julia und Matthias Mühlbauer das „Ja-Wort“

Feuerwehr Miltach gratulierte ihrem 3. Vorsitzenden mit einer Schlauchspirale

 

In der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach gaben sich am Samstag Julia Mühlbauer, geb. Stocker aus Chamerau und Matthias Mühlbauer aus Miltach vor BGR Pfarrer Augustin Sperl das Ja-Wort. Genau ein Jahr nach der standesamtlichen Trauung im Schloss von Altrandsberg, traten sie nun vor den Traualtar in der hiesigen Miltacher Pfarrkirche. Viele Hochzeitsgäste nahmen an der feierlichen Zeremonie, die musikalisch von der Gruppe „Montana“ aus Roding gestaltet wurde, teil. Bei seiner Predigt verwendete der Priester die Darstellung von zwei Tauben, die gerne bei Hochzeiten als Tischdeko, im Brautstrauß oder auf der Hochzeitskerze verwendet wird. Aus diesem Bild leitete er fünf Eigenschaften ab, die dieses Symbol deuten. Neben dem Symbol der Liebe und der Geduld, geht es auch um Frieden. „Es ist gerade in einer Ehe wichtig, sich immer wieder zu vergeben, die Barmherzigkeit weiterzugeben, von der wir selber leben. Wir leben von der Vergebung, die Gott uns gewährt.“ Die Geduld ist wie das Verzeihen ungeheuer wichtig, wenn das Miteinander gelingen soll. Tauben leben eine unglaubliche Treue vor und sie helfen aus den dunklen Situationen wieder in das Licht zu finden.“ so Pfarrer Sperl. „So wünsche ich euch im Sinnbild der beiden voller Liebe gurrenden Tauben, Frieden in eurem Miteinander, Geduld, sowie die Bereitschaft zum Dienen. Aber auch die Treue und den heilenden Ölzweig nach Tagen oder Wochen der Zweifel.“

 

Vor der Pfarrkirche wartete bereits eine stattliche Anzahl von Feuerwehrleute aus Miltach, welche das Brautpaar mit einer Schlauchspirale in Empfang empfangen. Der 1. Vorsitzende und 1. Kommandant Johannes Bergbauer, der 2. Vorsitzende Christian Gröber und der 2. Kommandant Martin Haimerl wünschten den frisch Vermählten alles erdenklich Gute für ihren gemeinsamen Lebensweg und überreichten der Braut einen Blumenstrauß sowie dem Bräutigam ein Bierkrügerl.

 

Matthias Mühlbauer ist seit frühester Jugend ein sehr engagierter Vereinskamerad. Nach Jahren als Jugendwart übernahm er am 06. Januar 2016 das Amt des 3. Vorsitzenden. Im aktiven Bereich ist bei der Vielzahl von Einsätzen stets auf ihn Verlass. Julia unterstützt den Verein ebenfalls. Danach ging es für die Hochzeitsgesellschaft zum Gut Hötzing in der Nähe von Schorndorf, dort beglückwünschten neben Familie, Verwandten und Freunden auch Arbeitskollegen das Brautpaar. Im Gut Hötzing fand dann noch eine stimmungsvolle Feier statt, die von mehreren Einlagen der Hochzeitsgäste „getoppt“ wurde.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Julia und Matthias Mühlbauer geben sich in der Pfarrkirche das Eheversprechen
Foto: Hochzeit Mühlbauer Miltach

Feuerwehr Miltach feiert ein großartiges Fest zur Segnung seines neuen Einsatzfahrzeuges

(11. 06. 2018)

Löschfahrzeug bei der Feuerwehr Miltach mit einem rauschenden Fest in Dienst gestellt

 

Pfarrer BGR Augustin Sperl stellt Bereitschaft zum Ehrenamt in den Mittelpunkt seiner Predigt – Ortsvereine, Feuerwehren und Ehrengäste geben sich die Ehre

 

Die vielen Festvorbereitungen der ganzen letzten Wochen und die Planungen der vorangegangenen Monate haben sich wahrlich gelohnt. Die Feuerwehr Miltach und die ganze Gemeinde konnten zusammen mit ihren Gästen ein besonders schönes und harmonisches Fest zur Segnung des neuen Einsatzfahrzeuges begehen. Mit dem Besuch einer 27köpfigen Abordnung der Partnerfeuerwehr Rathewalde aus der Stadt Hohnstein in Sachsen wurde die Partnerschaft von neuem gepflegt und vertieft.

 

In akribischer Kleinarbeit und mit ganz viel Liebe zum Detail wurde die Mehrzweckhalle in eine einladende Festhalle verwandelt. So konnte, nach einem erfolgreichen Festbeginn am Samstag Abend, der eigentliche Festtag am Sonntag in feierlichem Rahmen begangen werden. Gegen 8 Uhr versammelten sich die Mitglieder des Jubelvereines am Gerätehaus um nach und nach, unter den Klängen der Musikkapelle „Weißblau Königstreu“ unter der Leitung von Josef Pielmeier, die Gastvereine vom St. Martinsplatz zur Mehrzweckhalle zu geleiten und dort zu empfangen. Allmählich füllte sich die Festhalle mit den Ortsvereinen und den Gastfeuerwehren aus dem Kreisbrandmeisterbereich Miltach. Am Kaffee- und Kuchenbuffet bedienten Mitglieder des Festvereins und reichten schmackhafte Torten und Kuchen zum Wohle der Gäste. Als Ehrengäste konnte 1. Kommandant und Vorstand Johannes Bergbauer zahlreiche Honorationen begrüßen. Neben Bürgermeister Johann Aumeier mit dem Gemeinderat, entbot Bergbauer seinen Gruß an den Landrat des Landkreises Cham Franz Löffler mit Gattin, den Nachbarbürgermeistern aus Blaibach, Chamerau und Zandt, sowie an die Repräsentanten der Feuerwehren, allen voran KBR Michael Stahl, Ehren-KBR Johann Weber, KBI Andreas Bergbauer, Ehren-KBI Michael Wensauer, sowie die Kreisbrandmeister Alexander Beier, Thomas Raab und Heinz Schötz. Die Ehrenschirmherren Ludwig Wieser sen. und Leo Welter sen., zahlreiche Ehrenmitglieder, aber auch Festmutter Renate Beier und Festbraut Cornelia Zollner gaben sich und dem Jubelverein die Ehre.

 

Feuerwehr Miltach 2018 Fahrzeugsegnung 2    Feuerwehr Miltach 2018 Fahrzeugsegnung 4
     
Feuerwehr Miltach 2018 Fahrzeugsegnung 3   Feuerwehr Miltach 2018 Fahrzeugsegnung 1

 

Festlicher Kirchenzug durch den Ort

Gegen 9.45 Uhr formierte sich dann der Kirchenzug. In der Bahnhofstraße nahmen die Vereine Aufstellung, um durch die Straßen des Ortes mit den geschmückten und beflaggten Häusern zur Pfarrkirche „St. Martin“ zu ziehen. Neben der Festkapelle „Weißblau Königstreu“ sorgte die Blasmusik Pfeffer aus Roding für feierliche Klänge. Die Zuschauer am Straßenrand verfolgten mit viel Freude die vorbeiziehenden Feuerwehr- und Ortsvereine. In der festlich, von der Mesnerfamilie Röhrl, geschmückten Pfarrkirche reihten sich die Fahnen um den Altar und fanden die vielen Gläubigen ausreichend Platz zum beginnenden Festgottesdienst. Zelebriert wurde dieser von Pfarrer BGR Augustin Sperl und Diakon Martin Peintinger aus Altrandsberg. In seiner Predigt verdeutlichte der Geistliche, was die Menschen von der Feuerwehr haben. „Dieses Nachdenken ist notwendig und sinnvoll. Denn einerseits genießt die Feuerwehr in unserem Land ein Vertrauen, um das sie Ärzte, Richter, Journalisten und auch Geistliche nur beneiden können. Die Wehren genießen einer Umfrage aus dem Jahr 2016 zufolge bei 95 Prozent der Deutschen großes Vertrauen. Damit ist die Feuerwehr seit Jahren Umfragekönig in puncto Vertrauen. Andererseits gleicht die Feuerwehr einem Verbandskasten oder einem Ersatzreifen, an den man nur denkt, wenn man ihn benötigt. Ein Reservoir an ehrenamtlichen Rettungskräften ist keineswegs selbstverständlich, sondern eine Leistung, die Anerkennung und Wertschätzung verdient.“ Man tritt der Feuerwehr freiwillige bei und wer sich dazu entschließt, zeigt eine Einstellung, die heute keineswegs selbstverständlich ist. Ein Feuerwehrkamerad nimmt sich vor, Notsituationen gerade aufzusuchen und zu helfen, wo immer seine spezielle Hilfe gebraucht wird. Und zwar sprichwörtlich „schnell wie die Feuerwehr“.

 

Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit

Dieser Slogan ist nicht nur berechtigt, sondern sogar noch eine Untertreibung. Die Feuerwehren opfern nämlich für ihre Übungen und ihren Dienst nicht nur viele freie Stunden, nein, sie riskieren gegebenenfalls auch ihre körperliche und seelische Unversehrtheit und sogar ihr Leben. Das ist schon gar nicht mehr selbstverständlich in einer Gesellschaft, in der sich immer mehr die Zuschauer und Gaffer Mentalität ausbreitet. Die gut 1,2 Millionen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, die wir in Deutschland haben, sind ein kostbarer menschlicher Schatz unserer Gesellschaft. „Den dürfen wir ruhig feiern, auch in diesem Gottesdienst.“ so der Priester. „Was hat der Einsatz in der Feuerwehr mit dem christlichen Glauben und mit Gott(esdienst) zu tun?“ Feuerwehrdienst ist angewandtes Christentum. Im Matthäusevangelium nennt Jesus einen Maßstab nach dem die Menschen einmal beurteilt werden. „Was ihr dem Geringsten meine Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan. Was ihr ihnen nicht getan habt, das habt ihr auch an mir versäumt, nicht getan. So können wir sagen, Feuerwehrleute geben der Nächstenliebe eine menschliche Gestalt, ein menschliches Gesicht, einen menschlichen Arm. „Sie packen beherzt zu und helfen selbstlos unter Einsatz des eigenen Lebens allen Menschen ohne Ansehen der Person in Bedrängnis und Not. Sie gehen auch dahin, wo es wehtut. Sie freuen sich mit einem Geretteten und sie legen tröstend einen Arm um einen Weinenden. Feuerwehrdienst ist gelebtes Christentum“ Gerade für dieses große Engagement zollte Pfarrer Augustin Sperl seine Anerkennung und seinen Dank. Gerechtigkeit und Güte walten zu lassen und so ein gotterfülltes und frommes Leben zu führen, dazu lud der Priester die anwesenden Gläubigen ein.

 

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Nach der Messfeier, die von der Festkapelle „Weißblau Königstreu“ und dem Kantor Alois Pielmeier würdevoll mitgestaltet wurde, versammelte sich der Festverein mit den Fahnenabordnungen und Ehrengästen, sowie vielen weiteren Gläubigen auf dem Kirchplatz, wo die Segnung und die Übergabe des neuen Fahrzeuges mit seiner neuen Ausstattung stattfanden. Nach den Gebeten des Pfarrers und des Diakons spendeten beide den kirchlichen Segen über die neue Ausrüstung und die Menschen, die hier ihren Dienst geleistet haben und in Zukunft leisten werden. Anschließend trat Hans de Vigneux von der Firma Furthner und Ammer aus Landau an das Rednerpult. Er dankte dem Festverein und der Gemeinde Miltach, dass sie dem Unternehmen ihr Vertrauen ausgesprochen hatten, damit der Ausbau des neuen Feuerwehrfahrzeuges durchgeführt werden konnte. In wenigen Worten ging de Vigneux auf die Stationen der Planung und des Ausbaus für das neue Feuerwehrfahrzeug ein. Nach dem er die Fahrzeugschlüssel an Bürgermeister Johann Aumeier überreicht hatte, gab der Gemeindechef die Schlüssel an den 1. Kommandanten Johannes Bergbauer weiter. Aumeier honorierte in seinen Worten die Schlagfertigkeit der Miltacher Feuerwehr, er dankte der aktiven Mannschaft und der Vereinsführung für ihr überaus großes Engagement im Ort. Seine Hochachtung galt aber auch der großen finanziellen Leistung von Seiten des Vereins. „Wir sehen hier vor uns wohl das derzeit modernste Einsatzfahrzeug unseres Landkreises. Der Gemeinde Miltach war es ein großes Anliegen, bei der Anschaffung auf die Wünsche und Anregungen von Seiten der Feuerwehr einzugehen, um mit dem neuen Hilfeleistungsfahrzeug dem Ort und seinen Menschen, die hier Wohnen und Arbeiten, die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen.“ Danach war es Kommandant Johannes Bergbauer der dem Bürgermeister, dem Gemeinderat und allen Führungsstellen von Feuerwehr und Politik, die zum Erwerb der neuen Ausrüstungsgegenstände ihren Beitrag geleistet hatten, seinen Dank aussprach. Er hob den Sinn und Zweck dieser neuen Einsatzwerkzeuge nochmals kurz hervor. „Dieses Auto ist aber nicht für mich als Kommandant da, sondern für die vielen Aktiven, die sich im Ehrenamt für ihre Mitmenschen einsetzen. So möchte ich diese Schlüssel nicht bei mir behalten, sondern sie einem aktiven Stellvertreter weitergeben.“ so Bergbauer. So gab er stellvertretend für seine Vereinskameraden die Schlüssel an den Gerätewart Markus Holzapfel weiter. An Pfarrer Sperl gewandt bedankte sich Bergbauer für die vortreffliche und einfühlsame Ansprache während des Gottesdienstes. „Sie haben es wieder in ihrer Art als vortrefflicher Prediger geschafft, das auszusprechen, was viele von uns denken und das beschrieben, was das Ehrenamt und die Arbeit der so vielen Einsatzkräfte und Ehrenamtlichen ausmacht.“

 

Festgäste würdigen die Leistungen der örtlichen Feuerwehr

Auch Landrat Franz Löffler gratulierte der hiesigen Feuerwehr zu ihrer neuen Ausrüstung. Er dankte allen, die zur Verwirklichung der Neuanschaffungen beigetragen haben. Durch deren uneigennützige Hilfe konnte dieses stolze Fahrzeug heute in Dienst gestellt werden. Löffler sprach seinen großen Respekt vor der erbrachten Leistung zum Gelingen dieses schönen Jubelfestes aus. Zur Freude des Kommandanten hatte der Landkreis-Chef noch ein kleines Geschenk mit dabei. Er schenkte der Miltacher Wehr für ihr neues Fahrzeug einen Rosenkranz, der umgehend dort seinen Platz fand. Von der Führung der Feuerwehren des Landkreises Cham entbot KBR Michael Stahl seinen besonderen Gruß. Die Stützpunktfeuerwehr Miltach ist eine überaus aktive Gemeinschaft, die mit ganz besonderem Engagement und viel Fleiß, eine enorme Bereicherung in der Regentalgemeinde und dem ganzen Feuerwehrwesen des Landkreises Cham darstellt. Noch einen Tag zuvor hat sich das neue HLF20 bei der Großübung in Chamerau unter Beweis gestellt und heute steht es blitzblank geputzt vor uns um seinen kirchlichen Segen zu erhalten. Aus den Händen des Kreisbrandrates erhielt Kommandant Bergbauer eine Christophorus-Medallie.

 

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Pünktlich um 12 Uhr formierte sich dann der Rückmarsch zur Festhalle. Im Fahnenblock und voran die Blasmusik zogen die Festgäste mit der Feuerwehr Miltach dorthin zurück. Die Besucher wurden von den vielen fleißigen Helfern der Feuerwehr Miltach bewirtet. Die Festküche Kraft aus Eppenschlag bot recht schmackhafte Speisen an. Um 14 Uhr fanden dann noch kurze Ansprachen statt. Die Gäste von der Partnerfeuerwehr Rathewalde, voran mit Ihrem 1. Bürgermeister Daniel Brade und dem Wehrleiter Frank Forker ließen es sich nicht nehmen, für die Einladung und die schönen Tage in der Regentalgemeinde ihren Dank auszusprechen. Der Rathaus-Chef von der Stadt Hohnstein sprach seinen Respekt zu diesem tollen Fest aus und dankte besonders der Feuerwehr Miltach für die aktive Pflege der Partnerschaft zur Dorfgemeinschaft von Rathewalde. Erinnerungsgeschenke durften dabei nicht fehlen. Für die Gemeinde gab es ein Replikat einer alten Dorfansicht von der sächsischen Partnergemeinde und für die Feuerwehr hatten die Freunde wieder ein richtig schweres Geschenk mit dabei. Einen gut 1,2 Meter großen, geschnitzten Feuerwehrmann mit Einsatzschlauch in der Hand. „Wir brechen heute Nachmittag zwar wieder auf in die Heimat, nehmen jedoch viele gute Erinnerungen aus Miltach mit nach Hause.“ so Wehrleiter Frank Forker.

 

Nach der Überreichung der Erinnerungsgeschenke an die Gastvereine, besonderer Personen und Ehrengäste konnten sich die Festbesucher bis zum späten Nachmittag an den kulinarischen Köstlichkeiten erfreuen und den Klängen der Musikkapelle „Weißblau Königstreuen“ zuhören.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Feuerwehr Miltach feiert ein großartiges Fest zur Segnung seines neuen Einsatzfahrzeuges
Foto: Feuerwehr Miltach 2018 Fahrzeugsegnung

Totengedenken für die Verstorbenen der Miltacher Feuerwehr

(09. 06. 2018)

Auftakt zum Jubelfest anlässlich der Fahrzeugsegnung war überaus gelungen

Die Verstorbenen der Feuerwehr Miltach sind nicht vergessen

 

Einen erfolgreichen Auftakt des Vereinsfestes zum 145jährigen Gründungsfest und zur Segnung des neuen Löschfahrzeuges HLF20 erlebte die Feuerwehr Miltach am vergangenen Wochenende. Am Samstag gegen 17 Uhr traf sich der Festverein am Gerätehaus und zog angeführt von der Feuerwehrkapelle Neuhaus zur Pfarrkirche, wo das Totengedenken stattfand. Nach dem ersten musikalischen Choral betete Pfarrer BGR Augustin Sperl die Sterbegebete. Alois Pielmeier sang als Kantor die Psalmen und Gemeindereferent Franz Strigl las die Fürbitten. Vorstand und Kommandant Johannes Bergbauer gedachte vor dem in der Kirche aufgestellten Totenbrett der verstorbenen Mitglieder und Gönner. Insbesondere der verstorbenen dieses Jahres, dem Ehrenmitglied Johann Wenzl und Xaver Prechtl. Vor dem Totenbrett legte die Vereinsführung eine Blumenschale nieder und das Lied vom „Guten Kameraden“ rundete die Feuerstunde ab. Danach wurde vom Festverein vor den Stufen der Kirche ein neues Vereinsfoto angefertigt. Schließlich führte der Zug weiter zum St. Martinsplatz. Dort warteten bereits die Ehrengäste und die verschiedenen örtlichen Gastvereine und Feuerwehren aus den Nachbargemeinden. Bei einem farbenprächtigen Festeinzug führte der Weg über die Chamer und die Kötztinger Straße zur Mehrzweckhalle. In der festlich, mit bunten Bändern, geschmückten Halle fanden alle Besucher ausreichend Platz zu unbeschwerten und heiteren Stunden. Zahlreiche Blumen und Birkengrün sorgten für ein schönes festliches Ambiente.

 

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Die Vereinsführung mit dem 1. Vorsitzenden und Kommandanten Johannes Bergbauer, sowie die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Christian Gröber und Matthias Mühlbauer und der 2. Kommandanten Martin Haimerl freuten sich über den recht guten Besuch und eine gut gefüllte Mehrzwechkhalle. Als Ehrengäste fanden sich viele verdiente Ehrenmitglieder, die Ehrenschirmherren vergangener Feste und zahlreiche weitere Honorationen ein und konnten durch die Vereinsführung begrüßt werden. Von der Brauerei Rhaner Bier war Dr. Alois Plößl mit seiner Gattin Stefanie zum Festauftakt nach Miltach gekommen. Nach dem Anzapfen des ersten Fass Bier durch Johannes Bergbauer unter den Augen der Rhaner Bierkönigin 2018, Kristina Gsellhofer, stießen die Vereinführung und Bürgermeister Johann Aumeier auf ein gutes Gelingen der beiden Festtage an. Eine besondere Freude war es auch wieder, eine Abordnung von der Partnerfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Rathewalde in Miltach begrüßen zu können. Angeführt wurden die Freunde aus Sachsen vom Bürgermeister der Stadt Hohnstein, Daniel Brade. Seit einigen Jahren gehört die Gemeinde Rathewalde zur Stadt Hohnstein. Die Stimmungskapelle "Die Lumpen" führte in der Mehrzweckhalle gekonnt und mit beschwingter Musik durch einen festlichen Abend.

 

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Lange noch feierten die Feuerwehren, die Gastvereine und Besucher aus Nah und Fern an diesem Samstag Abend. Am Sonntag folgten dann der festliche Gottesdienst in der Pfarrkirche „St. Martin“ sowie die Segnung des neuen Einsatzfahrzeuges.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Totengedenken für die Verstorbenen der Miltacher Feuerwehr
Foto: Feuerwehr Miltach 2018 Fahrzeugsegnung

Den "Prangertag" in festlicher Weise in der Regentalgemeinde begangen

(03. 06. 2018)

Ein festliches und von der Sonne verwöhntes Fronleichnamsfest gefeiert

Herrlicher Sonnenschein bereichert würdige Prozession – Viele Gläubige beteiligen sich


Auch in diesem Jahr am darauffolgenden Sonntag, nach dem eigentlichen Festtag Fronleichnam, begleitete strahlender Sonnenschein die Gläubigen der Pfarrei Miltach bei der Fronleichnamsprozession, als diese wieder wie gewohnt über den geschmückten Prozessionsweg marschierten.

 

In der mit Birken geschmückten Pfarrkirche versammelten sich zunächst die Gläubigen, um einen festlichen Gottesdienst gemeinsam zu feiern. Die Kommunionkinder in ihren weißen Einheitsgewändern und eine stattliche Zahl von Ministranten gaben dem Gottesdienst ein besonders feierliches Gepräge.  „Dieses Fest hat seine Wurzeln im Geschehen des Gründonnerstages. Jesus feiert mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl. An diesem Festtag soll die gesamte Größe und Feierlichkeit dieses Geheimnisses betont und sichtbar werden.“ so BGR Pfarrer Augustin Sperl.  „In der Fronleichnamsprozession setzen wir Christen ein Zeichen unseres Glaubens.“ Der Geistliche appellierte: „Das Fest regt uns jedes Jahr von Neuem an, den Frieden Gottes zu zeigen. Mit diesem Fronleichnamsfest bekunden wir, dass Gott in dieser Welt ist und er unsere Wege mitgeht. Er will uns zum Segen und zum Frieden werden.“

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Ursprung des Festes

Fronleichnam, das Fest des heiligen Leibes und Blutes Christi, ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. 1264 erklärte Papst Urban VI. Fronleichnam zum Fest der Gesamtkirche. Zum ersten Mal wurde Fronleichnam 1246 im Bistum Lüttich gefeiert. Die Anregung zu diesem Fest geht auf eine Vision der Heiligen Juliana von Lüttich zurück. In der Vision 1209 habe sie einen Mond mit einem dunklen Fleck gesehen. Die Nonne deutete dieses Bild so, dass der Mond das Kirchenjahr symbolisiere und der dunkle Fleck das Fehlen eines Festes zur Feier des Altarsakraments anzeige.

 

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Prozession durch die Gemeinde

Bei herrlichem, sonnigen Wetter führte anschließend die Prozession zum ersten Altar bei der Familie Breu / Zankl in der Waldschmidtstraße. Zunächst verkündete Pfarrer Sperl dort das Evangelium. Nach den Bittrufen und den Fürbitten, stimmten die Gläubigen in den Gesang, intoniert von der Blasmusik „Weißblau-Königstreue“ unter der Leitung von Josef Pielmeier, ein. Nach dem Segen führte die Bittprozession weiter über den Radweg zum Anwesen Holzapfel in der Herrnbrunnstraße und über die Höhenrieder Straße, zum Anwesen Bachl in der Wendelingasse. Es waren festlich geschmückte Altäre und zumeist schön hergerichtete und dekorierte Häuser zu sehen. Die Gläubigen versammelten sich um die Gebetsplätze und stimmten in den festlichen Gesang und die Gebete des Priesters und der Vorbeter ein. Die Kommunionkinder mit Blumensträußen in den Händen und die Ministranten bildeten vor den Altären ein würdiges Spalier. Zum vierten und letzten Altar führte der Prozessionsweg über den Sankt Martins-Platz und den Schlossplatz zum Kirchplatz wo die Mesnerfamilie Röhrl einen weiteren Altar errichtet hat. Bei allen vier Gebetsplätzen spendete der Priester den eucharistischen Segen, dieser wurde begleitet von jeweils drei Salutschüssen des Kriegervereins.

 

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Am letzten Altar, vor dem Kirchenportal, fand die Prozession dann auch seinen feierlichen Abschluss. Mit dem „Großer Gott wir loben dich“ brachte der Priester das Allerheiligste wieder zurück in die Pfarrkirche. Anschließend dankte BGR Pfarrer Augustin Sperl allen Gläubigen für Ihre Teilnahme. Sein besonderer Dank galt den Frauen für die Gestaltung des wunderschönen Blumenteppichs und der Mesnerfamilie Röhrl für das Herrichten der Pfarrkirche. Auch an die Ministranten, die Erstkommunionkinder und die Firmkinder, alle kirchlichen und weltlichen Vereine, die Blasmusik, Organist Christian Hartl, die vielfältigen Trägerdienste vom Trachtenverein und alle Familien, welche die Altäre wieder so wunderschön hergerichtet hatten, richtete der Priester seine Dankesworte. Dem Kantor Alois Pielmeier und dem Gemeindereferenten Franz Strigl sagte er ein herzliches „Vergelt’s Gott“. Der Feuerwehr Miltach galt schließlich noch der Dank für sie Absicherung des Prozessionsweges.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Den "Prangertag" in festlicher Weise in der Regentalgemeinde begangen
Foto: Fronleichnam Miltach 2018

Die Mari-Hilf-Kapelle am Ortseingang von Miltach und ihre Geschichte

(28. 05. 2018)

Die Maria-Hilf-Kapelle stammt aus dem Jahr 1780

Erbauer waren die Schönprunner - Um die Pflegearbeiten kümmern sich Nachbarn  

 

Jedes Jahr finden sich im Monat Mai Beter und Marienverehrer in der Maria-Hilf-Kapelle zu Maiandachten ein. Die Organisation für die Zusammenkünfte übernehmen die in der Nachbarschaft wohnenden Familien. Sie sind es auch, die sich das ganze Jahr über für die Pflege der Kapelle und deren Umfeld einsetzen. Sie mähen den Rasen und sorgen für frischen Blumenschmuck am Altar. Neben den Maiandachten hat die Kapelle keine weitere liturgische Funktion im Jahresablauf, außer am Kirchweihfest, wenn der Martiniritt hier eine geistliche Station einlegt, da das kleine Gotteshaus die passende Kulisse bietet.

 

Bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg stand die Maria-Hilf-Kapelle noch allein an der Kötztinger Straße, etwa 300 Meter vom Miltacher Ortsrand entfernt. Erst 1948 begann hier die Bautätigkeit in der inzwischen auf etwa 30 Wohngebäude angewachsenen Kapellensiedlung. Bemerkenswert dabei ist, dass der Sattlermeister Adolf Neumeier als erster Bauherr für sein Haus noch tausende der notwendigen Ziegelsteine selbst anfertigte und in einem eigens errichteten Ofen brannte.

 

Der Bau der Kapelle geht höchstwahrscheinlich auf das Jahr 1780 zurück, wie aus einer Kalksteinplatte über dem Eingang zu lesen ist. Das steinerne Dokument enthält neben dem Wappen der damaligen  Schlossbesitzer folgende Inschrift: „I. N. W. F. v. S. V. M. H. et K. A. 1780“. Diese Buchstaben stehen für „Johann Nepomuk Wenzel Freiherr von Schönprunn auf Miltach, Heitzelsberg und Krailing“. Im Oktober 1921 wurde die schenkungsweise Übertragung des Eigentumsrechts der Kapelle durch den Besitzer Josef Kyrein an die Kirchenstifung notariell verbrieft. Kyrein aus Unterbiberg bei München war damals Schlossherr von Miltach.

 

In „Kunstdenkmäler Bayern, Bezirksamt Kötzting“ wird 1922 für den Sakralbau ein kleiner, rechteckiger, flachgedeckter Innenraum mit Rundchor angegeben. Die Einrichtung bestand damals hauptsächlich aus einem Rokokoaltärchen  aus der Zeit um 1780. Neben einigen kleinformatigen Apostelbildern befand sich hier das Holzrelief „Mariens Tod“, eine ansprechende Arbeit der Spätgotik um 1520. Diese kunsthistorisch wertvolle Darstellung befindet sich jetzt im Chorraum der Pfarrkirche. Das Deckenfresko zeigt die heilige Familie bei der „Rückkehr aus Ägypten“. Ein weiterer Schmuck ist das verschlungene Marienmonogramm an der Decke. Vier Fenster erhellen den Innenraum.

 

Bis zum 2. Weltkrieg befanden sich in dem sechseckigen Türmchen noch zwei kleine Glocken, von denen die ältere nach den Aufzeichnungen von Expositus Holzgartner vermutlich einen  kunstgeschichtlichen hohen Wert besaß. Der untere Durchmesser betrug 27 Zentimeter. Die weiter oben hängende Glocke ohne Inschrift war von neuerem Datum. Sie wog 18 Kilogramm. Allem Anschein nach goss sie 1837 Josef Anton Spannagl in Regensburg.

 

Der Eingangsbereich zur Straße hin wurde von einer hölzernen Vorhalle geschützt. Hier und im weiteren Außenbereich standen bis 1935 zahlreiche Totenbretter, wie auf alten Fotos zu sehen ist. Nicht unerwähnt soll der Brunnenauslauf links des ehemaligen Treppenaufganges sein, der selbst in niederschlagsarmen Jahren ausreichend bestes Wasser spendete. Trotzdem trug er den abwertenden Namen „Kropfbrunnen“, denn die Miltacher waren in damaliger Zeit der Meinung, dass ihm die damals noch häufige Schilddrüsenerkrankung, der „Kropf“, zuzuschreiben sei. Inzwischen ist der Brunnenauslauf leider verschwunden und niemand kann sich an dem Quellwasser erfrischen.

 

Eine Chronik berichtet, dass die Kapelle irgendwann durch Blitzschlag abbrannte. Da sich Freiherr von Schönprunn in finanziellen Schwierigkeiten befand und sich nicht um den Wiederaufbau kümmerte, übernahmen die Ortsbewohner selbst die Instandsetzung. In der Pfarrregistratur gibt es folgendes Protokoll über den Vorgang: „Michl Zankl von Schwarzendachsberg sagte am 28. Oktober 1895 aus. Die Kapelle wurde 1831 wieder erbaut und im Advent 1831 durch Pfarrer Xaver Eibl aus Chamerau eingeweiht. Das benötigte Holz  schenkte Baron Schönprunn. Die Steine brachten die Einwohner von Miltach, Höhenried, Kreuzbach und Oberndorf unentgeltlich. Den Kalk kaufte Matthias Zankl, ein gebürtiger Miltacher, der bei Graf Preysing, Moos, als Hausmeister angestellt war“.

 

Auch danach waren laufend größere Renovierungen und kleinere Ausbesserungen notwendig, so zum Beispiel 1938 und 1975. Bei der letzten Renovierungsarbeit  wurde ein Glasbehälter entdeckt, in dem sich ein Schriftstück mit folgendem Text befand:  „Im Namen der allerheiligsten Dreifaltigkeit, des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Im Jahre des Heils, im 17. Jahr der glorreichen Regierung Sr. Heiligkeit des Papstes Pius XI., als Exzellenz Dr. Michael Buchberger, Bischof von Regensburg, Gottfried Wensauer, Expositus in Miltach war, als Adolf Hitler Kanzler des Deutschen Reiches, Karl Griesbeck kommissarischer Bürgermeister von Miltach war, konnte im Juli und August Mariahilf-Kapelle bei Miltach dank des Opfersinns der Expositurangehörigen gründlich restauriert werden. Diese Kapelle sei fernerhin allen die vorübergehen, eine erfolgreiche Einladung zum Lobe Gottes und zum Vertrauen auf unsere himmlische Mutter, jedem, der hier gläubig betet, werde Trost, Segen und Gnade zuteil! Kirchenverwaltung Miltach: Alois Wanninger, Oberndorf;  Johann Früchtl, Eben;  Xaver Holzfurtner, Miltach;  Paul Vogl, Oberndorf;  Ludwig Breu, Miltach.“

 

Bei diesen Arbeiten vor dem 2. Weltkrieg bekam das sechseckige Türmchen vermutlich auch seine Blechverkleidung. Auf historischen Fotos sind die Einschusslöcher zu sehen, die von übermütigen US-Soldaten stammten. Im Jahr1951 kam dann auch wieder eine kleine Glocke in den Turm, nachdem die frühere für Rüstungszwecke abgeliefert werden musste. Bei einer sehr gründlichen Sanierung im Jahr 1975 erhielten der Turm und das Dach einen Belag aus Holzschindeln.

 

Im Jahr 2002 wurde auf Veranlassung von Pfarrer Friedrich die Frontseite zur Straße hin durch eine Holzverschalung und ein Fenster vollständig geschlossen, die zwar vor Verschmutzung schützen, aber das Gebäude nicht zu seinem Vorteil veränderten.

 

Text: Erwin Vogl, Miltach

Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Die Mari-Hilf-Kapelle am Ortseingang von Miltach und ihre Geschichte
Foto: Maria-Hilf-Kapelle Miltach

Pfingstfest war auch bei den ganz jungen Gläubigen ein Thema

(21. 05. 2018)

Kinder treffen sich im Pfarrheim zum Wortgottesdienst an Pfingsten

Kingerechte Messfeier am Sonntag wurde wieder recht gut angenommen

 

Am Pfingstsonntag dieser Woche fand wieder ein recht kindgerechte Gottesdienst im Pfarrheim statt. Zeitgleich zum Sonntagsgottesdienst, den die Eltern dann besuchen konnten, trafen sich Kinder im Kindergartenalter oder der 1. bzw. 2 Klasse im Pfarrheim, um dort einen gemeinsamen Wortgottesdienst zu feiern. Zusammen mit Maria Schreiner und Birgit Holzapfel , sowie weiteren hilfreichen Müttern wurde den ganz jungen Christen aus dem Leben Jesu berichtet und über das Pfingstfest gesprochen.

 

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Zum "Vater unser" begaben sich die Kinder dann wieder in die Pfarrkirche, damit sie, um den Volksaltar versammelt, dem weiteren Gottesdienstverlauf in der Kirche beiwohnen konnten. Zum Friedensgroß reichten sie BGR Pfarrer Augustin Sperl und sich gegenseitig die Hände. Zur Kommunionausteilung wurde jedem Kind vom Gemeindereferenten Franz Strigl ein Kreuz auf die Stirne gezeichnet.

 

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Am Ende der Messfeier dankte Pfarrer Sperl den Müttern für die Organisation der Kindermesse und die Betreuung im benachbarten Pfarrheim. Durch den recht guten Erfolg wird auch in den nächsten Wochen wieder ein solcher Kindergottesdienst angeboten werden.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach 

Foto zur Meldung: Pfingstfest war auch bei den ganz jungen Gläubigen ein Thema
Foto: Kleinkinderwortgottesdienst Pfingsten 2018 Miltach

Kommunionausflug nach Weltenburg und Regensburg

(18. 05. 2018)

Kommunionkinder am Donaudurchbruch und in Regensburg


Nachdem in den beiden Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach am 06. Mai die gemeinsame, feierliche Kommunion begangen wurde, trafen sich am frühen Montag Morgen die Kinder der 3. Klasse mit ihren Eltern. Froh gelaunt, führte der Weg zunächst nach Kelheim. Dort bestiegen die Buben und Mädchen das Ausflugsschiff, welches sie durch den imposant anmutenden Donaudurchbruch mit seinen schroffen Felsformationen und dem wild fließenden Wasser, auf einer rund 45minütigen Schifffahrt flussaufwärts nach Weltenburg brachte, zur dortigen gleichnamigen Klosteranlage. Nach einem Besuch der herrlichen, barocken Asamkirche, wo eine kleine Andacht gefeiert wurde und einer ausreichenden Freizeit am Donauufer sowie einer schmackhaften Mittagspause in der nahegelegenen Klosterschänke, brachte der Bus die Ausflügler wohlbehalten in die Domstadt Regensburg.

 

Dort angekommen stand zunächst die Besichtigung des Domes „St. Peter“ auf dem Programm. Die jungen Christen erfuhren, gemeinsam mit ihren erwachsenen Begleitern, viel Interessantes über die große Kathedrale. Danach war dann wiederum genügend Zeit zur freien Verfügung. Der nahegelegene Neupfarrplatz und die vielen Straßencafes luden zum Verschnaufen und Verweilen ein. Am frühen Abend ging es schließlich wieder sicher zurück in die Heimatgemeinden im Regental, reich bepackt mit vielen neuen und erlebnisreichen Eindrücken vom gemeinsamen Kommunionausflug.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kommunionausflug nach Weltenburg und Regensburg
Foto: Kommunionausflug Miltach - Blaibach 2018

Domkapitular Dr. Roland Batz trägt sich in das Ehrenbuch der Gemeinde Miltach ein

(17. 05. 2018)

Eintrag in der Ehrenbuch der Gemeinde Miltach

 

Am Samstag, nachdem Domkapitular Monsignore Dr. Roland Batz den Firmgottesdienst zelebriert hatte, trafen sich die Firmlinge, Paten und Eltern der Pfarrgemeinden aus Miltach und Blaibach sowie die weltlichen Vertreter der beiden Gemeinden im Pfarrheim zu einem Stehempfang, den die Mitglieder des Miltacher Pfarrgemeinderates vorbereitet hatten. Für Bürgermeister Johann Aumeier war es eine Ehre, den Würdenträger zum Eintrag in das Ehrenbuch der Gemeinde Miltach einzuladen. Der Gast aus Regensburg freute sich über die Einladung und trug sich sehr gerne ein. Damit reihte er sich ein in die vielen Gäste und geistlichen Würdenträger, die der Gemeinde Miltach in den vergangenen Jahren mit einem Besuch die Ehre erwiesen haben.

 

Das Bild zeigt die Bürgermeister Johann Aumeier und Wolfgang Eckl, mit BGR Pfarrer Augustin Sperl, Gemeindereferent Franz Strigl, dem Kirchenpfleger von Miltach, Christian Röhrl, sowie den Sprechern der Pfarrgemeinderäte von Miltach Claudia Pinzinger und Stephanie Holzfurtner und von Blaibach Regina Franz.

 

Bild: Monika Uhl, Zandt für die Pfarrgemeinde Miltach

Foto zur Meldung: Domkapitular Dr. Roland Batz trägt sich in das Ehrenbuch der Gemeinde Miltach ein
Foto: Ehrenbuch Miltach Dr. Batz

Durch die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen

(17. 05. 2018)

Die Liebe Gottes ist in der Taufe von Amely Tax zur Wirklichkeit geworden

 

Am Sonntag Vormittag stand ein freudiges Ereignis in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach an, denn ein junger Erdenbürger wurde wieder durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrer BGR Augustin Sperl spendete der kleinen Amely Paula Tax, Tochter von Reinhold und Sabine Tax, geb. Späth, wohnhaft in Eschlkam das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Sabine Kraus, Taufzeugin war Heidi Listl, geb. Tax.

 

Durch die feierliche Taufe wurde die kleine Amely in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer BGR Augustin Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, den Paten, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Pfarrer Sperl segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und dem Paten das Taufversprechen ab und taufte Amely Tax in diesem Glauben. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte der Taufbewerber mit geweihtem Wasser das Sakrament der Taufe empfangen. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der sie wiederum an das Kind weitergab. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde der Täufling dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen Schutz der Gottesmutter Maria gestellt.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Durch die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen
Foto: Taufe Tax Miltach

Junge Christen wurden durch Domkapitular Dr. Roland Batz gefirmt

(14. 05. 2018)

„Lasst den Faden zu Gott niemals abreißen.“

Domkapitular Dr. Roland Batz spendet die Firmung für Miltach und Blaibach

 

"Lasst den Faden nach oben, zu Gott, nicht abreißen!" überschrieb bei der Firmung in „St. Martin“ in Miltach am Samstagvormittag Domkapitular Dr. Roland Batz aus Regensburg seine Gedanken an die Firmlinge. Zusammen mit BGR Pfarrer Augustin Sperl, zog der Firmspender in die voll besetzte Pfarrkirche ein, um den 21 Firmlingen aus der Pfarrei „St. Martin“, Miltach und den 25 Firmlingen aus „St. Elisabeth“, Blaibach das dritte kirchliche Sakrament nach Taufe und Beichte zu spenden.

 

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Pfarrer BGR Augustin Sperl begrüßt den Firmspender in der Miltacher Pfarrkirche

  

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Drei Firmlinge aus Miltach bzw. Blaibach tragen zum Kyrie die Bittrufe vor

 

Am Anfang der Messfeier konnte Pfarrer Sperl den Gast aus Regensburg recht herzlich begrüßen. Drei der Firmkinder stimmten in den Kyrie-Rufen die Gläubigen auf den folgenden Wortgottesdienstteil ein. In seiner Ansprache ging der Firmspender auf den tiefen Sinn der Firmung ein.

 

„Den Faden zu Gott niemals abreißen lassen.“

Der Geistliche aus Regensburg stellte zu Beginn seiner Predigt die modernen „Vorher-Nachher-Fernsehshows“ in direktem Vergleich zur Firmung. Denn mit der Firmung erlebe der junge Christ ebenfalls eine Veränderung. Das Sakrament der Stärkung, wie die Firmung auch genannt wird, lasse keinen Menschen unverändert, stellte Monsignore Batz zweifelsfrei fest. Denn dieses „Ja Gottes“ im Rücken festige das Verhältnis zu ihm noch mehr und tiefer. Aus den sieben Gaben des Heiligen Geistes stellte der Priester einige wesentliche Gedanken heraus. Gottes sieben Gaben helfen, das Leben zu meistern. Gerade die heutige Zeit brauche ein Leben mit Orientierungspunkten. Dazu müsse auch der Verstand im Glauben eingesetzt werden. So sei es heutzutage für die jungen Christgläubigen weitaus wichtiger, dem Sinn des Lebens auf den Grund zu gehen, als am Tablet oder am Smartphone zu „wischen“ und sich von den modernen Medien zu sehr beeinflussen zu lassen. Auch in Sachen Erkenntnis stellte der Geistliche fest, dass man vielmehr sein „Hirn“ und seinen Verstand einschalten müsse, als sich von irgendwelchen Gefühlen antreiben zu lassen. „Schalt’s Hirn ein! Nur wer nachdenkt, der treibt nicht nur so durch das Leben, sondern lebt bewusster und gibt seinem Leben eine klare Richtung.“

 

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In seiner Predigt verdeutlicht Dr. Roland Batz die sieben Gaben des Hl. Geistes

  

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Zur Gabenbereitung bringen die Firmlinge ihre Gaben zum Altar und übergeben sie dem Priester

 

Zuletzt ging er auch noch auf die Gabe der Frömmigkeit ein. Fromm zu sein, scheine heute verstaubt und antiquiert zu wirken. Doch Gott solle im Leben eines Christen eine stets wichtige Rolle spielen, appelliert Monsignore Batz. Denn wer sich auf die Botschaft Jesu Christi einlasse, wer darüber nachdenke, der verlängere sein Leben über Zeit und Raum hinaus, ermutigte er die versammelte Gemeinde. „Nur in der Begegnung mit Gott können wir auch Gelassenheit finden und gewinnen wir Weite. Wer die Verbindung zu Gott abreißen lässt, der begrenzt sich selber und macht dadurch sein Leben eng.“ Darum sei es mehr als notwendig, den Faden nach Oben und das Gespräch zu Gott niemals abreißen zu lassen. „Anders gesagt: „Bleibt online in der Begegnung mit Gott!“ so appellierte der Geistliche an die jungen Firmlinge. Die Firmung biete also wahrhaftig eine Chance zur Veränderung, eine Chance, sich dem Geist zu öffnen und dies in siebenfacher Hinsicht. „Der Geist Gottes soll in euch Raum gewinnen und in euch wirken. Er soll euch stärken und ermutigen den eigenen Weg und die persönliche Berufung zu finden.“ Der Domkapitular erneuerte anschließend mit den Firmlingen das Taufversprechen durch das „Ja, ich glaube“. Die Gläubigen sangen „Fest soll mein Taufbund immer steh‘n“.

 

Die Firmlinge aus Miltach und Blaibach traten dann mit ihren Paten vor den Geistlichen, der im Auftrag des Diözesanbischof Rudolf Voderholzer die Firmung erteilte. Mit dem Spruch „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“ und der Salbung mit Heiligem Chrisam wurde allen einzeln das Firmsakrament gespendet. Die Firmlinge trugen danach im weiteren Verlauf der Gottesdienstfeier die Gaben und ein gemeinsames Dankesgebet um den Volksaltar versammelt vor. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von den Geschwistern Andreas und Katja Müller aus Blaibach.

 

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Um den Volksaltar versammelt sprechen die Firmlinge ihr Dankgebet

  

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Die einzelnen Dankesrufe am Ende der feierlichen Messe wurden von den Firmlingen gesprochen

     

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Die einzelnen Dankesrufe am Ende der feierlichen Messe wurden von den Firmlingen gesprochen

 

Firmung 2018 Miltach 8

Die einzelnen Dankesrufe am Ende der feierlichen Messe wurden von den Firmlingen gesprochen

 

Zum Abschluss des Gottesdienstes dankte Pfarrer Augustin Sperl allen Helfern, die den langen Weg der Vorbereitung mit den Firmlingen gegangen sind und allen, die zum Gelingen des Firmgottesdienstes beigetragen haben. Sein besonderer Dank galt dabei Gemeindereferent Franz Strigl und den Müttern der Firmkinder für ihre Vorbereitungen und allen fleißigen Händen die zur Vorbereitung der Eucharistiefeier und zur Gestaltung der Pfarrkirche beigetragen haben. Nach dem Auszug des liturgischen Dienstes aus der von Mesnerin Elisabeth Röhrl schön geschmückten Pfarrkirche, trafen sich die Firmlinge und Paten zum Gruppenfoto vor dem Gotteshaus und anschl. im benachbarten Pfarrsaal zu einem kurzen Stehempfang. Dabei begrüßten auch die weltlichen Vertreter der beiden Gemeinden Miltach und Blaibach die Bürgermeister Johann Aumeier und Wolfgang Eckl den Firmspender Monsignore Dr. Roland Batz aus Regensburg.

 

Firmung 2018 Miltach 9

Die einzelnen Dankesrufe am Ende der feierlichen Messe wurden von den Firmlingen gesprochen

  

Firmung 2018 Miltach 10

Das gemeinsame Gruppenfoto auf den Stufen vor unserer Pfarrkirche Miltach

 

weitere Bilder folgen zu einem späteren Zeitpunkt

 

Bilder und Text: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Junge Christen wurden durch Domkapitular Dr. Roland Batz gefirmt
Foto: Firmung 2018 Miltach

Für eine gute Ernte und den Erhalt der Natur gebetet

(11. 05. 2018)

Bei der Flurprozession um gedeihliches Wetter gebetet

 

Am vergangenen Freitag fand der Bittgottesdienst und die anschließende Flurprozession in der Pfarrgemeinde Miltach statt. Die Kommunionkinder in ihren weißen Gewändern und deren Eltern sowie weitere Gläubige versammelten sich zunächst in der Pfarrkirche um bei der Bittmesse mit dabei zu sein.

 

Flurprozession Miltach 2018 1    Flurprozession Miltach 2018 2

 

Anschließend führte die eucharistische Prozession mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel bei angenehmen, frühlingshaften Temperaturen der üblichen Wegstrecke. Der erste Altar stand bei der Schule. Hier wurde besonders für die Kinder, die Lernenden, die Ausbilder und die Arbeitenden in den Betrieben gebetet. Der Prozessionsweg führte weiter, um den Kindergarten herum zur ehemaligen Eisenbahnbrücke über den Regen, wo der 2. Altar stand. Man betete für den Erhalt der Natur und die Bewahrung der Schöpfung Gottes. Hier reichte der Blick durch das Regental hinauf bis zum Kaitersberg. Pfarrer BGR Augustin Sperl verlas das Evangelium und Gemeindereferent Franz Strigl sprach die Fürbitten in den Anliegen der Gläubigen. Die 3. Station wurde beim Reiterweg abgehalten, mitten in den grünen Wiesen oberhalb des Ortskernes. Der Erhalt der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und die Bitte um gutes und fruchtbares Wetter waren hierbei die Kernthemen des Gebetes. Begleitet wurde Pfarrer Augustin Sperl von Vätern der diesjährigen Kommunionkindern (diese trugen den Tragehimmel), den Ministranten und den 12 Kommunionkindern in ihren weißen Einheitsgewändern. Alois Pielmeier betet während der Prozession den Rosenkranz und die Litaneien vor.

 

Flurprozession Miltach 2018 3    Flurprozession Miltach 2018 4

 

Schließlich führte der Prozessionsweg über die Kötztinger Straße wieder zurück zur Pfarrkirche wo der 4. und letzte Altar gebetet wurde. Um den Erhalt der Arbeitsplätze, den Schutz der Heimat und der christlichen Familien wurde dabei besonders gebetet. Während der Prozession hat die Feuerwehr Miltach zusammen mit der Mesnerfamilie Röhrl sich um den Transport des Feldaltares und um die Absicherung des Prozessionsweges gekümmert. Bereits am Dienstag Abend war die erste Bittmesse vorausgegangen und anschließend führe die Prozession die Gläubigen hinauf zur Totenbrettgruppe am Widderberg bei Oberndorf.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Für eine gute Ernte und den Erhalt der Natur gebetet
Foto: Flurprozession Miltach 2018

Die Maiandacht am Jägerkreuz ein schönes Zeichen der Marienverehrung

(10. 05. 2018)

Die Maiandacht beim Jägerkreuz Zeugnis zu Ehren der Mutter Gottes

Gläubige fanden wieder den Weg zum Gedenkkreuz über dem Regental

 

 

Eine bereits sehr lange Tradition und ein würdiges Zeugnis tiefer Marienverehrung sind die vielen Maiandachten, welche Land auf Land ab den Wonnemonat Mai das Dorfleben in vielen Gemeinden prägen. Überall werden sie an Wegkreuzen, in Kapellen und an Gedenkplätzen abgehalten und zeugen von der tiefen Marienverehrung und der Frömmigkeit zu Ehren der Gottesmutter Maria. Auch bei einer Maiandacht, die am vergangenen Donnerstag Abend (Fest Christi Himmelfahrt) am Miltacher Hausberg, dem Jägerkreuz stattfand, haben an die 70 Gläubige aus der Pfarrgemeinde und den umliegenden Orten, ein solches Zeichen der Marienverehrung abgelegt. Bereits viele Jahrzehnte gehört diese Feier in freier Natur zum festen Bestandteil des Kirchenjahres im Monat Mai.

 

Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, war es für die Verantwortlichen eine Freude, dass der Donnerstag zu einem so schönen Feiertag wurde und die Andacht abhalten werden konnte. Die herrliche und klare Fernsicht war die Belohnung für den Aufstieg. Die Erwachsenen und Kinder hatten den rund 40minütigen Fußmarsch zum Gebetsplatz auf sich genommen, um bei der gemeinsamen Maiandacht den Lob Mariens in Gebeten und Liedern anzustimmen. In wunderschönem, sattem Grün schimmerte das Regental, sowie der Ort Miltach den Betrachtern entgegen. Die zum 14. Mal von der Feuerwehr Miltach mitorganisierte Maifeier wurde mit besinnlichen Texten zur Gottesmutter Maria und zur Schöpfung Gottes von Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl gestaltet. Das Leben Mariens und die Stationen ihres Lebens waren der Grundtenor dieser würdigen Feierstunde. Die Sitzbänke, die von Bernhard Wagner zum Jägerkreuz heraufgebracht wurden, boten den Gläubigen eine Rastmöglichkeit vor dem Rückmarsch zurück in den Ort. Die bekannten Marienlieder, welche gemeinsam angestimmt wurden, gereichten zum Lob und Preis Mariens.

 

Maiandacht Jägerkreuz 2018 1    Maiandacht Jägerkreuz 2018 2

 

Der interessante Rund-um-Blick über den Ort im Regental und die Höhenzüge darüber, bis nach Rattenberg und Harrling hinüber, schenkte den Anwesenden einige Minuten der Ruhe und Besinnung. Vor 47 Jahren, 1971, wurde das Kreuz durch eifrige Jäger und unter der Mithilfe einiger weiterer Männer aus der Gemeinde Miltach, an diesem Platz, auf dem Grund der Familie Karl (Plarnhof), aufgestellt. Aus diesem Anlass durfte auch während dieser Andacht am Sonntagabend ein Totengedenken, in Erinnerung an die verstorbenen Jagdpfleger, nicht fehlen. Nach einem kurzen Umtrunk, wobei die Feuerwehr Miltach mit Getränken aufwartete, traten die Gläubigen wieder den Rückweg nach Miltach an.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Die Maiandacht am Jägerkreuz ein schönes Zeichen der Marienverehrung
Foto: Maiandacht Jägerkreuz 2018

21 Kinder der Pfarreiengemeinschaft Miltach - Blaibach feiern festliche Kommunion

(07. 05. 2018)

„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ - das Motto der feierlichen Kommunion

 

In der Pfarreiengemeinschaft Miltach – Blaibach begingen 21 Kinder mit einem feierlichen Gottesdienst ihre festliche Kommunion

 

Angenehme, frühlingshafte Temperaturen und herrlicher Sonnenschein war den Kirchbesuchern an diesem Sonntagmorgen beschert. Der Tag des Herrn war aber für die Pfarreiengemeinschaft Miltach - Blaibach zugleich wieder ein recht freudiger Tag und gerade für 21 junge Christen ein ganz besonderer und wichtiger Schritt in ihrem noch jungen Leben. Erstmals feierten die Kinder beider Pfarrgemeinden in einer gemeinsamen Feier ihre festliche Kommunion. 8 Mädchen und 13 Buben durften zusammen mit ihren Eltern, Geschwistern, Verwandten und den Gläubigen der beiden Pfarreien diesen schönen Tag begehen. Gemeinsam mit den Ministranten und Pfarrer BGR Augustin Sperl zogen die Kinder in ihren weißen Einheitsgewändern in das, von Mesnerin Elisabeth Röhrl, festlich geschmückte Gotteshaus ein. Der Geistliche zelebrierte in tiefgreifender Weise den Festgottesdienst, der unter dem Motto „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ stand. Mit rhythmischen Liedern, unterstützt vom Chor „Vinamus“ aus Blaibach, wurde die Messfeier besonders festlich umrahmt.

 

Kommunion Miltach Blaibach 2018 1    Kommunion Miltach Blaibach 2018 2

 

Kommunion Miltach Blaibach 2018 3    Nach vielen Wochen der Vorbereitung in Gottesdiensten oder dem schulischen bzw. außerschulischen Religionsunterricht, zusammen mit den Tischmüttern, war es für die Kinder der beiden 3. Klasse diesen Sonntag endlich soweit, an den Tisch des Herrn treten zu können und die Kommunion empfangen zu dürfen. Zusammen mit ihren Eltern und Geschwistern trafen sich die Erstkommunikanten im Pfarrheim, von wo aus sie durch den Geistlichen Pfarrer Sperl, den Gemeindereferenten Franz Strigl und den Ministranten unter Glockengeläute und entsprechend sonnigem Frühlingswetter in das Gotteshaus geleitet wurden. Bereits in den Wochen zuvor hatten die 21 Kinder diesem Tag sehnsüchtig entgegengefiebert, einem ganz besonderen, im Leben eines jeden jungen Christen.

 

Nachdem der Priester die Kommunionkerzen gesegnet hatte und diese entzündet wurden, erläuterten einige Kommunionkinder den Leitgedanken des Festgottesdienstes und formulierten vielerlei Eigenschaften, die mit Brot und den Trauben für den Messwein zusammenhängen. Nicht nur Erde und Wasser sind notwendig, auch die Sonne muss scheinen um die Saat aufgehen zu lassen und um dann aus dem gewonnenen Mehl Brot herstellen zu können. In seiner Ansprache ging Pfarrer Augustin Sperl noch näher auf das Motto dieses Tages ein. Er bat jedoch auch die Kinder, die Verbindung zu Gott und zu Jesus nicht zu verlieren. Mit zwei Geschichten versuchte der Priester den Kindern das Geheimnis der Eucharistie auf einfache Art und Weise zu erklären. „Ein Tag wie dieser verlangt danach über den Wert der Eucharistie nachzudenken. Was wir in der Kommunion empfangen, ist Jesu Leben, seine Liebe, die uns hilft einmal den Tod zu überstehen. Wer seinen Leib empfängt wird seiner Gottheit teilhaftig. Gott ist immer größer ist, als unser Verstand begreifen kann. Wachst hinein in dieses Geheimnis, empfangt Gott und lasst euch von Jesus stärken – nicht nur heute, an diesem schönen Tag“ An die Kinder gewandt bat Pfarrer Sperl sie: „Ich kann euch nur wünschen, dass das, was an diesem Sonntag so schön und festlich gefeiert wird, Wurzeln schlägt in eurem Leben, dass in euch die Sehnsucht und der Hunger nach dem Brot des Lebens nie aufhört.“

 

Kommunion Miltach Blaibach 2018 4    Kommunion Miltach Blaibach 2018 5
     
Kommunion Miltach Blaibach 2018 6   Kommunion Miltach Blaibach 2018 7

 

Nach der Erneuerung des Glaubensbekenntnisses und den Fürbitten, die von den Kommunionkindern und den Eltern vorgetragen wurden, sowie nach der Gabenbereitung, bei der Brot und Wein zum Altar gebracht wurden, kam für die 21 Erstkommunikanten der ganz besondere Augenblick, als sie den Leib des Herren unter den beiden Gestalten von Brot und Wein empfingen.

Dazu durften die Kinder zuvor bei der Wandlung und dem Empfang der Kommunion ganz nahe um den Altar stehen. Am Ende der Messfeier bedankte sich Pfarrer Sperl bei den Kommunionkindern, den pastoralen Mitarbeitern und den Tischmüttern für die Mithilfe bei der Vorbereitung dieses Tages, sowie bei den kirchlichen Mitarbeitern für das Reinigen und Schmücken der Pfarrkirche, dem Chor und den Gottesdienstbesuchern für die würdige Mitgestaltung.    Kommunion Miltach Blaibach 2018 10

 

Am Abend versammelten sich die Kommunionkinder dann nochmals mit ihren Eltern und Verwandten in der Miltacher Pfarrkirche, um in einer festlichen Andacht für diesen großen Tag und die schöne Gemeinschaft dem Herrgott zu danken. Hier wurden schließlich auch die Andachtsgegenstände und Bibeln der Kinder gesegnet und jedes Kommunionkind erhielt ein kleines Erinnerungsgeschenk in Form einer Ikone von Seiten der beiden Pfarrgemeinden.

 

Kommunion Miltach Blaibach 2018 11    Kommunion Miltach Blaibach 2018 12

 

Die feierliche Kommunion empfangen haben:

Aus Miltach: Max Beier, Maximilian Bauer, Vanessa Ettl, Raphael Früchtl, Simon Holzapfel, Annalena Loos, Luis Meindl, Julian Mühlbauer, Jasmin Ociepka, Stefanie Schmidbauer, Lena Strasser und Aaron Venus.

Aus Blaibach: Raphael Anzenberger, Hannes Blass, Anna Brandl, Max Dorschner, Leonhard Fischer, Selina Greil, Markus Klekot, Leopold Müller und Emma Titz.

Kommunion Miltach Blaibach 2018 8

Die Kommunionkinder aus der Pfarrgemeinde Miltach

  

Kommunion Miltach Blaibach 2018 9

Die Kommunionkinder aus der Pfarrgemeinde Blaibach

weitere Bilder folgen in Kürze

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: 21 Kinder der Pfarreiengemeinschaft Miltach - Blaibach feiern festliche Kommunion
Foto: Kommunion 2018 Miltach - Blaibach

Um den Schutz des Heiligen Florian gebetet und Fahrzeuge gesegnet

(06. 05. 2018)

Ehrentag der Feuerwehren zu Ehren des Heiligen Florian

Zwei Gemeindefeuerwehren begingen zum 23. mal in besonderer Weise den Gedenktag des Schutzpatrons

 

Als überall bekannter Schutzpatron der Feuerwehren und der Personen im Einsatz genießt der Heilige Florian in den Kreisen von Feuerwehr und Rettungsdienstwesen einen ganz hohen Stellenwert. Und dass der Heilige seit vielen Jahren auch in der Regentalgemeinde Miltach eine besondere Verehrung erfährt, hat sich wiederum in der Feier des „Florianitages“ gezeigt. Am vergangenen Samstag Abend hat die Gemeinde Miltach, mit zwei Feuerwehren, den Gedenktag dieses Schutzheiligen wieder besonders gewürdigt. Bereits zum 23. Mal wurde dieses Fest in der Regentalgemeinde mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche und der anschließenden Segnung der Mannschaften und der Fahrzeuge auf dem St. Martinsplatz begangen. Die Feuerwehren aus Miltach und Oberndorf feierten gemeinsam diesen Tag.

 

Florianitag Miltach 2018 1    Florianitag Miltach 2018 2

 

Am Abend des vergangenen Samstages (also einen Tag nach dem eigentlichen Florianitag am 04. Mai) trafen sich die Feuerwehren aus Miltach und Oberndorf am Gerätehaus in Miltach, um zusammen mit der Blaskapelle „Weißblau Königstreuen“  unter der Leitung von Josef Pielmeier zur Pfarrkirche „St. Martin“ zu ziehen. Sonnenschein begleitete die Feuerwehrkameraden in diesen abendlichen Stunden. In der Pfarrkirche zelebrierte BGR Pfarrer Augustin Sperl den Vorabendgottesdienst. Unterstützt wurde der Geistliche von vier aktiven Jugendlichen aus den Feuerwehren Miltach und Oberndorf, welche den Ministrantendienst verrichteten. Die Vereinsmitglieder der Feuerwehren hatten ihre Plätze nahe dem Volksaltar eingenommen.

 

Für die Gottesdienstfeier hatte die Mesnerin Elisabeth Röhrl auch in diesem Jahr wieder, die schöne Figur des Heiligen Florian, die sonst links neben dem Hochaltar im Presbyterium in der Kirche ihren Platz hat, in die Mitte der feiernden Versammlung neben den Volksaltar geholt. Zu Beginn des Gottesdienstes konnte Pfarrer Augustin Sperl wieder eine neue Florianskerze segnen, welche bereits seit vielen Jahren von der Familie Dieter Beier gestiftet wird. Ihren Platz findet diese Kerze das ganze Jahr über bei der Figur des Heiligen am Hochaltar, wo sie auch immer wieder zu den liturgischen Feiern angezündet wird. In seiner Predigt verdeutlichte der Priester das Wirken des Heiligen Florian und seine Hingabe, das eigene Leben für den Mitmenschen auf das Spiel zu setzen. „Die Haltung Florians und sein Einsatz für die Mitmenschen entspricht dem Wort Jesu aus dem Evangelium: Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe. Eine größere Liebe hat niemand als der, der sein Leben hingibt für seine Freunde.“ so der Priester. Sich für die Liebe Gottes bis zuletzt einzusetzen, bis unter das Kreuz. Und so spannte der Geistliche den Bogen zur aktuellen Kreuz-Debatte und äußerte sein Unverständnis zu Äußerungen so mancher Würdenträger unserer Zeit, denn gerade dieses Symbol steht für Toleranz, Humanität, Nächstenliebe und ein menschliches Miteinander aller Kulturen. In den Fürbitten, vorgetragen von Josef Prechtl bat man um den Schutz und die Fürsprache des Heiligen Florian für den Ort und die Einsatzkräfte bei ihrem Dienst und gedachte der verstorbenen Vereinsmitglieder.

 

Florianitag Miltach 2018 3    Florianitag Miltach 2018 4

 

Nach dem Gottesdienst formierten sich die Feuerwehrkameraden zusammen mit dem Geistlichen und den Ministranten zur Prozession in Richtung St. Martins-Platz, um die fünf Einsatzfahrzeuge, die technischen Gerätschaften und ihre Mannschaften, die sich im Halbrund dort aufgestellt hatten, zu segnen. Nach einem Dankgebet und den Fürbitten spendete Pfarrer Augustin Sperl den Segen mit geweihtem Wasser und Weihrauch. In seinem Grußwort sprach der 2. Bürgermeister der Gemeinde Miltach, Ludwig Kappenberger, den Verantwortlichen seinen Dank für die gute Organisation und die reibungslose Durchführung dieses Tages aus. Den anwesenden Feuerwehrmitgliedern zollte er seinen Respekt und stellte fest, dass die Gemeindefeuerwehren ihre Aufgaben stets mit großem Einsatzwillen und sehr viel Engagement wahrnehmen. Die Feuerwehrvereine und die Gemeinde arbeiten Hand in Hand gut zusammen. Im Namen der Gemeinde und aller seiner Bürger dankte er für den uneigennützigen Einsatz der Feuerwehrkameraden und wünschte ihnen stets ein unfallfreies und Gesundes nach Hause kommen. Das heue HLF 20 erhielt an diesen Tag seine Taufe, ehe es mit einem würdigen Fest am 09. und 10. Juni offiziell eingeweiht wird. Die kirchliche Feier schloss mit der Bayernhymne.

 

Die beiden Feuerwehren zogen anschließend zum Miltacher Feuerwehrhaus zurück, wo der Abend bei einem musikalischen Dämmerschoppen und einer bayerischen Brotzeit ausklang. Wenngleich bei vielen jungen Leuten dieser Festtag des Heiligen Florian nicht mehr den Stellenwert einnimmt, wie früher, so ist es auch in dieser Zeit weiterhin eine Verpflichtung, den Dank und die Bitte um den Schutz im Dienst am Nächsten unter den Segen der Kirche und seiner Heiligen zu stellen und die Tradition des Florianitages auch zukünftig aufrecht zu erhalten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Um den Schutz des Heiligen Florian gebetet und Fahrzeuge gesegnet
Foto: Florianitag Miltach 2018

17 Paare aus Miltach und Blaibach feiern ihr Ehejubiläum

(30. 04. 2018)

Pfarrer Sperl: „Ehen werden im Himmel geschlossen, aber auf der Erde gelebt.“

Gottesdienst mit Jubelpaaren, die heuer 25, 30, 40, 50, 55 und sogar 60 Jahre verheiratet sind

 

Es ist in der Pfarreiengemeinschaft Miltach und Blaibach schon eine schöne und langjährige Tradition, dass sich im Frühjahr und im Herbst die Jubelpaare zu einem gemeinsamen Gottesdienst in der Pfarrkirche treffen. Am vergangenen Sonntag war dies in „St. Martin“ in Miltach wieder der Fall. Ein schöner und frühlingshafter Tag mit angenehmen Temperaturen trug dazu bei, dass sich zur Messfeier schnell eine festliche Stimmung einstellte, einem Gottesdienst zu dem sich die Jubelpaare aus Miltach und Blaibach, die in der ersten Jahreshälfte 2018 ein Ehejubiläum feiern, versammelten. Sie dankten Gott für die zurückliegenden gemeinsamen Jahre und Jahrzehnte und erneuerten das Eheversprechen, das sie sich einst am Traualtar gaben. Der Chor die „Martinssänger“ erfreute mit entsprechenden festlichen Liedern. Nach dem Dankgottesdienst waren alle Jubelpaare in das benachbarte Pfarrheim eingeladen, wo der örtliche Pfarrgemeinderat einen Empfang bei Sekt und schmackhaften Häppchen vorbereitet hatte.

 

Ehejubiläum 2018 Miltach 3   Ehejubiläum 2018 Miltach 4
     
Ehejubiläum 2018 Miltach 5    Ehejubiläum 2018 Miltach 6

 

Mit dem Lied zum Einzug eröffnete der Männerchor, die „Martinssänger“ die Eucharistiefeier für Ehejubilare, die auf 25, 30, 40, 50, 55 und sogar 60 gemeinsame Ehejahre zurückschauen können. Einen herzlichen Gruß entbot Pfarrer BGR Augustin Sperl den 17 Jubelpaaren aus der Pfarreiengemeinschaft Blaibach-Miltach, die der Einladung ihrer Heimatpfarrei nachgekommen waren. „Heute sind Sie hier, um Danke zu sagen für die vielen, gemeinsamen Jahre, die sie in Freude, aber sicher auch mit manchem Kummer und manchen Schmerz verbringen durften“. Pfarrer Augustin Sperl meinte aber auch: „Sie feiern ein Ehejubiläum um den Ehepaaren von heute zu sagen: Es ist möglich, es gelingt auch heute, viele lange Jahre miteinander zu leben in Gesundheit und Krankheit.“ Die Lesung wurde vom Sprecher des Pfarrgemeinderates aus Blaibach, Markus Kerner, vorgetragen.

 

Der Priester gratulierte im Namen der beiden Pfarrgemeinden. Die Predigt begann der Geistliche mit einer Geschichte um den Rabbi Josse, der vor der Frage stand: „In wieviel Tagen hat Gott die Welt erschaffen?“ Und was hat Gott seitdem getan? „Er verbindet die Paare und schließt die Ehen. Keine leichte Aufgabe.“ so der Rabbi. Dann ging Pfarrer Augustin Sperl auf das jüdische Wort „beschert“ ein, es bedeutet so viel wie „von Gott bestimmt“. Und ein weiteres Sprichwort verbindet sich damit: „Ehen werden im Himmel geschlossen, aber auf der Erde gelebt!“ Mann und Frau müssen mit viel Engagement, Phantasie und Kompromissbereitschaft daran arbeiten, dass die Beziehung funktioniert. „Vielleicht haben Sie im Lauf der Jahre die Erkenntnis gewonnen: Gott hat uns füreinander bestimmt – einander beschert.“ Und der Kolosserbrief beschreibt in sehr guten Ratschlägen, wie eine gute Ehe gelingen kann: Erbarmt einander, schenkt einander Güte und begegnet einander mit Demut und Geduld. Ertragt aber auch einander und schenkt immer wieder dem anderen eure Vergebung.

 

Ehejubiläum 2018 Miltach 8    Ehejubiläum 2018 Miltach 7
     
Ehejubiläum 2018 Miltach 9   Damals, an Ihrem Hochzeitstag, haben die Jubelpaare ihre Ehe unter den Segen Gottes gestellt. „Ihm für seine Liebe zu danken, deswegen feiern wir jetzt Gottesdienst, um zu danken dafür, dass sie den Jubiläumstag gemeinsam erleben dürfen, zu danken dafür, dass Gott Ihnen die Kraft geschenkt hat, das Treueversprechen, das Sie sich vor 25, 30, 40, 50, 55 und 60 Jahren einander gegeben haben, bis zum heutigen Tag einzuhalten und zu danken dafür, dass er Ihre Ehe mit Kindern gesegnet hat.“

Abschließend zitierte der Geistliche Reinhard Mey, der wunderbar über Liebe und Freundschaft sagte: „Wie vor Jahr und Tag lieb ich dich noch mehr, als vor Jahr und Tag.“

 

25 Jahre Aus Blaibach Claudia und Martin Seewald
30 Jahre Aus Miltach Martina und Adolf Hastreiter
  Aus Blaibach

Jutta und Wolfgang Eckl,

Silvia und Bernhard Raab,

Rita und Willi Hofmann

40 Jahre Aus Miltach Annemarie und Alois Kreis
  Aus Blaibach

Liselotte und Anton Weber,

Siegrid und Bernhard Heigl,

Hildegard und Herbert Mauerer

50 Jahre Aus Miltach Erika und Heinrich Schedlbauer
  Aus Blaibach

Gertrud und Karl-Hans Hofer,

Irmgard und Horst Seewald

55 Jahre Aus Miltach Anna und Martin Wanninger
  Aus Blaibach

Anneliese und Josef Weber,

Barbara und Josef Christl

60 Jahre Aus Miltach Franziska und Leo Welter
  Aus Blaibach Hedwig und Norbert Dattler

 

 

Ehejubiläum 2018 Miltach 1   Ehejubiläum 2018 Miltach 2
     
Ehejubiläum 2018 Miltach 10    Ehejubiläum 2018 Miltach 11
     
Ehejubiläum 2018 Miltach 12   Ehejubiläum 2018 Miltach 13
     
Ehejubiläum 2018 Miltach 15   Ehejubiläum 2018 Miltach 16

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: 17 Paare aus Miltach und Blaibach feiern ihr Ehejubiläum
Foto: Ehejubiläum 2018 Miltach

Firmlinge haben sich der Pfarrgemeinde vorgestellt

(17. 04. 2018)

Junge Christen aus Miltach bereiten sich auf ihre Firmung vor

„Wir sind Gottes Werkzeuge in dieser Welt“ ist Thema des Gottesdienstes

 

Nachdem einige Wochen der Vorbereitung und der Hinführung zur Firmung vorbei sind, haben sich am letzten Sonntag (dem 3. Sonntag der Osterzeit) die jungen Christen aus der Pfarrgemeinde Miltach beim sonntäglichen Gottesdienst der versammelten Gemeinde vorgestellt. Am Samstag, 12. Mai wird ihnen der Vorsitzenden des Caritasverbandes, Domkapitular Dr. Roland Batz aus Regensburg in der örtlichen Pfarrkirche von Miltach, gemeinsam mit den Jugendlichen aus Blaibach, das Sakrament der Firmung spenden.

 

Zu Beginn der Eucharistiefeier konnte Pater Placyd Kon von den Franziskanern aus Neukirchen b. Hl. Blut in Vertretung für Pfarrer BGR Augustin Sperl die Firmlinge aus Miltach begrüßen. „Die Firmung, als eines der sieben Sakramente der römisch-katholischen Kirche, ist die Vollendung der Taufe.“ so Gemeindereferent Franz Strigl in seinen einleitenden Worten. In den vergangenen Wochen, wo ein Großteil der außerschulischen Firmvorbereitung stattgefunden hat, haben sich die Firmlinge in verschiedenen Treffen auf den Empfang des Sakramentes vorbereitet. Das Zusammenwirken der Jugendlichen, ihrer Eltern, Paten und Lehrer, sowie der Mitarbeiter in der Pfarrgemeinde sollte den Glauben der jungen Christen stärken und ihnen Kraft und geistige Nahrung auf ihrem weiteren Lebensweg geben. Allen Müttern, die in der Vorbereitung auf die Firmung mitgeholfen haben, sage Strigl ein herzliches „Vergelt’s Gott“. Es sind dies Sonja Früchtl, Andrea Seidl, Birgit Holzapfel und Stephanie Holzfurtner.

 

Firmlinge Miltach 2018 1   Firmlinge Miltach 2018 2
     
Firmlinge Miltach 2018 3   Firmlinge Miltach 2018 4

 

Die Messfeier, die unter dem Motto: „Wir sind Gottes Werkzeuge in dieser Welt“ stand, wurde von den jungen Christen mit Wortbeiträgen mitgestaltet. Für die musikalische Umrahmung sorgte Christian Hartl an der Kirchenorgel. In seinen einleitenden Worten führte der Gemeindereferent die anwesenden Gläubigen hin zum Leitgedanken dieses Tages. Er deutete zu Beginn des Gottesdienstes auf verschiedene Werkzeuge, darunter beispielsweise eine Beißzange, Schraubenschlüssel, eine Wasserwaage oder auch ein Schraubendreher. Mit diesen Werkzeugen und geschickten Händen könne man jeden Tag vieles tun. Jesus brauche auch diese Fähigkeiten und Talente eines jeden. „Jeder Christ könne Arme und Hände – das Werkzeug Jesu in der Welt sein“, so Strigl. Anstelle der Predigt erzählten die Firmlinge die Geschichte „Als die Christen die Sprache verloren“ und machten so deutlich, dass christliches Handeln wichtiger sei als reden, singen und predigen. „Durch unsere Worte und Taten zeigt sich, ob wir überhaupt Werkzeug für Jesus Christus sein können“, ging der Gemeindereferent auf die gehörte Geschichte ein und ermutigte nicht nur die Firmlinge, in Zukunft mit Hilfe des Heiligen Geistes ein gutes Werkzeug für das Reich Gottes zu sein. Die Kyrierufe, Gedanken zur Katechese formulierten die Firmlinge. Zum Ende der Katechese stellten sich die 22 Firmbewerber der versammelten Pfarrgemeinde einzeln vor. Diese beteten dann um den Volksaltar stehend das Vorbereitungsgebet zur Firmung und sprachen danach die Fürbitten.

 

Firmlinge Miltach 2018 5    Firmlinge Miltach 2018 6
     
Firmlinge Miltach 2018 7   Firmlinge Miltach 2018 8

 

In ein paar Wochen bekommen die folgenden jungen Christen aus den 5. und 6. Klassen der Pfarrgemeinde vom Domkapitular mit dem hl. Chrisam das Kreuzzeichen auf die Stirn gezeichnet: Maxima Heigl, Eismannsberg, Bastian Holzapfel, Flammriederstr., Rea Jambrovic, Kapellensiedlung, Elena Mühlbauer, Am Hofacker, Laura Salzbrunn, Auwies, Jonas Schießl, Rieselstr., Jonas Seidl, Oberndorf, Lukas Vogl, Flammried, Laura Wollner, Herrnbrunnstr., Michelle Aumeier, Anzenberg, Manuel Daiminger, Eismannsberg, Maximilian Früchtl, Oberndorf, Kilian Haala, Lindenstr., Constantin Holzfurtner, Oberndorf, Benjamin Heigl, Tiefental, Franziska Kern, Auwiesenweg, Franziska Mayer, Zandter Str., Thomas Pinzinger, Am Hofacker, Nicolas Schmidbauer, Oberndorf, Christina Wagner, Oberndorf, Moritz Wieser, Bahnhofstr. und Julia Zankl, Herrnbrunnstr..

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Firmlinge haben sich der Pfarrgemeinde vorgestellt
Foto: Firmlinge Miltach 2018

Das Osterfest 2018 feierlich in unserer Pfarrgemeinde begangen

(01. 04. 2018)

„An Ostern können wir selbst zu Zeugen der Auferstehung Christi werden“

 

Die Tage Gründonnerstag und Karfreitag, sowie die Osterfesttage wurden in Miltach von vielen Gläubigen mitgefeiert

 

Am Ostersonntag früh am Morgen um 5 Uhr, als es noch dunkel war, erneut gerufen durch die Karfreitagsratschen der Ministranten, versammelte sich die Kirchengemeinde im Dunkel des Gotteshauses, um die Osternachtfeier zu begehen und der Auferstehung Jesu zu gedenken. Auf dem Platz vor dem Kirchenportal segnete BGR Pfarrer Augustin Sperl die neue Osterkerze. Der Priester entzündete die von Hand schön verzierte Kerze am lodernden Osterfeuer. Zusammen mit den Ministranten zog der Geistliche in das noch dunkle Kirchengebäude ein, wo schließlich die unzähligen Kerzen der Gläubigen von der Osterkerze aus, durch den liturgischen Dienst, entzündet wurden und den Kirchenraum in ein gelblich schimmerndes Kerzenlicht tauchten. Von der Mesnerfamilie Röhrl und weiteren fleißigen Helfern wurde die Kirche wieder wunderbar geschmückt. Nach dem festlichen Exultet, dem großen Osterlob, trugen die Lektoren in verschiedenen Lesungen aus dem Alten Testament, die überaus wechselvolle Geschichte des katholischen Kirche und des Israelitischen Volkes vor, ehe dann alle Gottesdienstbesucher beim Gloria in das freudige Osterlob einstimmten, bei dem dann wieder alle Glocken vom Kirchturm erklangen, welche seit dem Gründonnerstag verstummt waren. Seine Osterpredigt begann Pfarrer Augustin Sperl in diesem Jahr mit einem besonderen Brauch, der „Risus paschalis“ – dem Osterlachen, was mit einem Witz, die Osterfreude zum Ausdruck bringen soll. Der Priester bezog sich anschließend auf die Evangelien und wie die Personen, welche Jesus am Karfreitag beigesetzt hatten, das Ostergeschehen bis zur Auferstehung verarbeiteten. An die Gläubigen gewandt verdeutlichte der Priester: „Der österliche Glaube will und muss wachsen. Er will nicht unsere Ängste, Sorgen und Zweifel übertünchen. Ostern bleibt fremd und bedeutungsleer, wenn wir es nicht mit den Augen des Glaubens anschauen und im Herzen erleben und spüren, durch die Hinwendung zum Auferstandenen und den Empfang der Hl. Kommunion.“ Und weiter: „Wir sind auf das Hören der Osterbotschaft angewiesen. Wir sind auf die Begegnung mit Jesus angewiesen. Niemand kann allein Christ sein. Ohne diese Begegnungen und Gemeinschaft mit Jesus kommt niemand zum Auferstehungsglauben und auch nicht zum vollen Verständnis der Auferstehungswirklichkeit.“ so der Priester in seiner Osterbotschaft.

 

Ostern in Miltach 2018 1    Ostern in Miltach 2018 2
     
Ostern in Miltach 2018 3   Ostern in Miltach 2018 4

 

Bei der folgenden Tauferneuerung segnete der Geistliche das Osterwasser. Der Geistliche tauchte die Osterkerze darin ein und sprengte das geweihte Wasser dann über die Gläubigen aus. Am Ende der festlich gestalteten Eucharistiefeier segnete der Priester schließlich noch die mitgebrachten Speisen von Brot, Eiern, Salz, Fleisch und den Wein. Die Gläubigen nahmen das Osterlicht mit nach Hause, in dessen Schein sie dann in ihrer häuslichen Tischgemeinschaft Ostermahl hielten. Auf Einladung der Pfarrgemeinde versammelten sich auch dieses Jahr wieder Gottesdienstbesucher im Pfarrheim zum gemeinsamen Osterfrühstück. Nachdem Pfarrer Augustin Sperl die Speisen gesegnet hatte, verbrachten die Gläubigen einen angenehmen Sonntag Morgen dort. Der Erlös aus dieser Aktion fließt in die örtliche Ministrantenkasse zur Finanzierung der verschiedenen Freizeitaktivitäten der Messdiener.

 

Ostern in Miltach 2018 5    Ostern in Miltach 2018 6

 

Zu den weiteren großen Ostergottesdiensten am Sonntagabend und am Ostermontagvormittag kamen viele Gläubige und Gäste in die Pfarrkirche „St. Martin“ und feierten gemeinsam das Osterfest. Die Feiern an den Kartagen und an Ostern wurden außerdem von Alois Pielmeier als Kantor gesanglich begleitet. Christian Hartl spielte an der Kirchenorgel. Eine große Anzahl von Ministranten hat außerdem bei den liturgischen Feiern der vergangenen Tage dazu beigetragen, diese in einem besonders festlichen Rahmen zelebrieren zu können.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Das Osterfest 2018 feierlich in unserer Pfarrgemeinde begangen
Foto: Ostern in Miltach 2018

"Es ist vollbracht! Vater in deine Hände lege ich meinen Geist!"

(30. 03. 2018)

Gründonnerstag und Karfreitag wurden in unserer Pfarrgemeinde festlich gefeiert

 

Am Gründonnerstag hatten sich die Pfarrangehörigen, zusammen mit den 12 Erstkommunionkindern dieses Jahres und deren Eltern versammelt, um die Feier des Gedächtnisses des Letzten Abendmahles in einer sehr würdevollen Eucharistiefeier zu begehen. Zusammen mit Ministranten zog Pfarrer BGR Augustin Sperl in das Gotteshaus ein, um in der Gottesdienstfeier an das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, vor mehr als 2000 Jahren zu erinnern. In den verbindenden Texten und in der Predigt ging der Geistliche auf den Sinn dieser Messfeier und der Spendung der Kommunion ein. Bei der späteren „Stillen Kommunion“ durften die jungen Christen dann erstmals an den Tisch des Herrn treten und die Eucharistie, ebenso wie die anderen Kirchenbesucher, unter den Gestalten von Brot und Wein empfangen. Musikalisch wurde diese Gottesdienstfeier von den „Martini Rhythmix“ mitgestaltet. Nach der Feier des Messopfers wurde das Allerheiligste vom Priester und den Ministranten in einer festlichen Prozession durch das Gotteshaus zum Hochaltar übertragen, wo sich die Anbetungsstunden anschlossen. An der sogenannten „Ölbergwache“ beteiligten sich auch in diesem Jahr wieder die Mitglieder des Katholischen Frauenbundes und der Marianischen Männerkongregation mit ihren Gebetseinheiten. Beide Vereinigungen verbrachten jeweils eine gute Stunde vor dem ausgesetzten Allerheiligsten und erinnerten so in ihren Gebeten und nachdenklichen, meditativen Texten an die Angst Jesu am Ölberg.

 

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Am Karfreitagvormittag wurden die Gläubigen durch die „Karfreitagsratschen“ zum Kreuzweg – Gebet gerufen. Gestaltet hatten diese Andacht Franz Strigl und Christian Röhrl. Da die Kirche an diesem Tag keine Eucharistiefeier kennt, versammelte sich die Pfarrgemeinde am Nachmittag um 15.30 Uhr, um die Todesstunde Jesu, in der Pfarrkirche, zur Karfreitagsliturgie. Zusammen mit einer erneut großen Schar von Ministranten leitete Pfarrer Augustin Sperl diese Gedenkfeier, in der an den Kreuzestod Christi erinnert wurde. Die verbindenden Texte las Gemeindereferent Franz Strigl. Zunächst wurden die anwesenden Gläubigen durch das Vortragen der Lesung und der Passionsgeschichte aus dem Johannes-Evangelium auf die Ereignisse dieses Karfreitages eingestimmt.

 

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Die großen Fürbitten bilden einen wichtigen Bestandteil dieser Feierstunde. In die feierliche Kreuzverehrung war schließlich die ganze Pfarrgemeinde wieder mit eingebunden. Nach der Enthüllung des Vortragekreuzes durch den Geistlichen und dessen Verehrung zusammen mit den Messdienern, schlossen sich die Kommunionkinder an, die gelb leuchtende Rosen vor dem Kreuz ablegten, danach folgten die erwachsenen Gläubigen. Nach der Kommunionfeier fand die liturgische Stunde ihren Abschluss mit der Grablegung und der Aussetzung des Allerheiligsten am Heiligen Grab in der Seelenkapelle. Dort hatten die Mesnerfamilie Röhrl und weitere fleißige Hände das Heilige Grab aufgebaut. Zahlreiche weiße Hortensien und gelb/weiße Blumenarrangements bildeten, im Schein zahlreicher Kerzen, einen herrlichen Rahmen, um betend oder meditierend einige Zeit dort zu verbringen. Was von den Gläubigen auch sehr gut angenommen wurde. Eine abendliche Andacht zu den sieben Worten Jesu am Kreuz rundete die Feierlichkeiten des Karfreitages ab.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: "Es ist vollbracht! Vater in deine Hände lege ich meinen Geist!"
Foto: Kartage Pfarrei Miltach 2018

Pfarrgemeinde tritt ein in die Kar- und Ostertage 2018

(25. 03. 2018)

Mit dem Palmsonntag hat die Karwoche in Miltach begonnen

Mit einer feierlichen Palmprozession zur Kirche den Palmsonntag gefeiert

 

Am Vormittag des Palmsonntages, einem wunderbaren, sonnigen Frühlingsmorgen, versammelten sich viele Gläubigen der Pfarrei Miltach am Schlossplatz, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen, die die Karwoche auch in der Regentalgemeinde eröffneten.

 

Nach den Worten von Pfarrer BGR Augustin Sperl waren die zurückliegenden fünf Wochen religiös von Umkehr und Buße geprägt. „Die bevorstehenden Tage führen uns nun hin zur Kreuzigung und dann zur Auferstehung Jesu Christi“. Wir werden in den kommenden Tagen Schritt für Schritt mit hinein genommen in dieses österliche Geheimnis. Mit dem freudigen Einzug Jesu in die Stadt Jerusalem am Palmsonntag, dem Abendmahlssaal und der Angst im Garten Getsemani am Gründonnerstag. Dann der Verurteilung Jesu und seiner Kreuzigung am Karfreitag und zur Grabestrauer am Karsamstag. Schließlich feiert die Kirche die siegreiche Auferstehung Jesu, welche in die Osterfreude am kommenden Ostersonntag mündet. Eine schöne Besonderheit waren an diesem Sonntag die von den Erwachsenen und Kindern mitgeführten Palmburschen, alle verziert mit bunten Bändern und Schleifen die im Wind wehten. Nach der Überlieferung sind dies Zeichen des Friedens, des Lobes und der Hoffnung, so der Geistliche. Nach den Lobliedern passend zum Festtag segnete Pfarrer Sperl diese Zeichen des Lebens und des Sieges Christi. Im anschließenden Markus Evangelium wurde vom festlichen Einzug Jesu in Jerusalem berichtet.

 

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Auf dem folgenden Prozessionsweg zur Kirche trug ein Ministrant das mit Palmbuschen geschmückte, jedoch bereits verhüllte Kreuz voran. Die Gläubigen reihten sich nach den Kommunionkindern und der Blasmusik, vor den Ministranten und dem Priester in die Prozession ein und bildeten so eine große Gemeinschaft die zur Pfarrkirche zog. Alois Pielmeier begleitete die Prozession mit dem Gesang der Psalmen. Im vollbesetzten Gotteshaus eröffnete Orgelmusik durch Christian Hartl die Eucharistiefeier zum Palmsonntag. Nach der Lesung und an Stelle der Passionsgeschichte betrachteten die Kommunionkinder das Geschehen in Jerusalem zur Zeit Jesu. Sie erzählten von den Stationen des Leidensweges Jesu. Den Gläubigen stellten sie die prägendsten Ereignisse dieser Zeit vor. „Jesus ist jetzt bei uns - wir denken heute am Palmsonntag an sein Sterben - wir wollen uns aber auch an sein Leben erinnern und überlegen, wie es dazu kam, dass die Menschen Jesus gekreuzigt haben.“ so die einführenden Gedanken der Kinder. Mit verschiedenen Symbolen, wie der Dornenkrone, einem Kreuz, einem schwarzen Tuch, Steinen und einer erloschenen Kerze beschrieben die Jugendlichen die Stationen des Leidensweges Jesu. Die Fürbitten dieses Tages trugen ebenfalls die Kommunionkinder vor.

 

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Bereits beim Vorabendgottesdienst am Samstag Abend verlasen Pfarrer und Lektoren die Leidensgeschichte. Am Nachmittag versammelten sich die Gläubigen dann in der Kapellensiedlung um dort bei herrlichem Frühlingswetter den Kreuzweg zum Kalvarienberg zu beten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrgemeinde tritt ein in die Kar- und Ostertage 2018
Foto: Palmsonntag Miltach 2018

Kommunionkinder 2018 stellen sich der Pfarrgemeinde vor

(18. 03. 2018)

12 Kinder gehen in diesem Jahr in Miltach zum ersten Mal an den Tisch des Herrn

Beim Gottesdienst zum 5. Fastensonntag den Gläubigen vorgestellt

 

Am Sonntag den 06. Mai werden in der Pfarrgemeinde Miltach 12 Kinder zusammen mit den Erstkommunionkindern aus Blaibach ihre feierliche Kommunion begehen. Dieser Tag soll für die 21 jungen Christen, aber auch für deren Familien und Verwandte, sowie für die gesamte Pfarreiengemeinschaft ein ganz besonderer und schöner Festtag werden. Beim Gottesdienst am vergangenen 5. Fastensonntag wurden die Kinder der 3. Klasse, den anwesenden Gläubigen, vorgestellt.

 

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In gut 10 Tagen, Mitten in der Karwoche am Gründonnerstag, werden die Buben und Mädchen zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen. „Es gibt keinen besseren Tag, als eben am Gründonnerstag, an dem Tag, an dem die Eucharistie von Jesus Christus eingesetzt wurde, zum ersten Mal an den Tisch des Herrn zu treten.“, so Pfarrer BGR Augustin Sperl. „Die Kommunion ist die Aufnahme in die Mahlgemeinschaft der ganzen Pfarrgemeinde.“ Die Kinder baten um das Gebet der Gläubigen und dankten den Lehrkräften, den vielen Erwachsenen und den Tischmüttern, die sie auf dem Weg zum Empfang der Hl. Kommunion hinbegleiten. Pfarrer Sperl bat die jungen Christen darum, auch über ihre Kommunion hinaus, der Mahlgemeinschaft ihrer Pfarrgemeinde treu zu bleiben und durch den sonntäglichen Gottesdienst, Anteil an dieser Gemeinschaft zu nehmen. Nach diesen Worten stellte der Priester die Kinder den versammelten Gläubigen einzeln vor. Die Erstkommunikanten wiederum trugen anschließend die Fürbitten vor und brachten sich so in die Gestaltung der Messfeier dieses Abends mit ein.

 

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Pfarrer Augustin Sperl, Gemeindereferent Franz Strigl und die Tischmütter (Birgit Holzapfel, Meindl, Ulrike Schmidbauer, Sonja Früchtl, Birgit Heigl – Venus, Ines Meindl) bereiten nun in den verbleibenden 7 Wochen die jungen Christen in Gruppenstunden auf den feierlichen Empfang der Heiligen Kommunion vor. Auf dem Weg zu dieser würdigen Feier erarbeiten sie dabei in ihren Einheiten, besonders außerhalb des Religionsunterrichtes an der Schule, zusammen mit den Tischmüttern, dieses christliche Geheimnis. In diesen Treffen wurde auch das gemeinsame Kommunionbild, mit dem Thema „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben!“ erstellt, welches in der Pfarrkirche links an der Wand seinen Platz gefunden hat und die Kommunionkinder näher vorstellt.

 

Die feierliche Erstkommunion Anfang Mai erstmals empfangen werden in diesem Jahr aus Miltach: Max Beier, Maximilian Bauer, Vanessa Ettl, Raphael Früchtl, Simon Holzapfel, Annalena Loos, Luis Meindl, Julian Mühlbauer, Jasmin Ociepka, Stefanie Schmidbauer, Lena Strasser und Aaron Venus.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kommunionkinder 2018 stellen sich der Pfarrgemeinde vor
Foto: Kommunionkinder Miltach 2018

Kinderbibeltag 2018 war wieder eine tolle Sache

(11. 03. 2018)

„Wasser schenkt Leben“ war Thema und Leitgedanke beim Kinderbibeltag 2018

Junge Christen waren mit sehr viel Freude dabei – Senioren freuten sich über den Besuch der Kinder

 

Seit Jahren findet in unsererPfarrei Miltach immer im Frühjahr der recht beliebte Kinderbibeltag statt. Auch heuer haben die Verantwortlichen wiederum diesen gemeinsamen Tag der Kinder am Freitag Nachmittag und am Abend angesetzt. Bei einigen Treffen zuvor hatten die Gruppenleiter gemeinsam das Thema erarbeitet und die Arbeitseinheiten und Texte ausgewählt. Rund 40 Kinder aus der Pfarrei Miltach, darunter auch die Kommunion- und Firmkinder, beteiligten sich daran.

 

Am vergangenen Freitag um 15 Uhr trafen sich die sechs- bis zwölfjährigen jungen Christen im Saal des Pfarrheimes, wo sie von Gemeindereferent Franz Strigl begrüßt wurden. Zunächst galt es, die Lieder und Texte dieses gemeinsamen Nachmittages einzustudieren. Es folgte ein Auszug aus dem Film „Willi in Kenia“, dem Sternsingerfilm aus dem letzten Jahr, bei dem es um die Wasserknappheit der Turkanas in Kenia ging. Gemeinsam ging es danach zu den Gruppenarbeiten in die einzelnen Räumlichkeiten des Pfarrheimes und der Sakristei. In diesen fünf Gruppen, die sich mit ihren jeweiligen Gruppenleitern in einzelne Zimmer zurückzogen, wurde das Thema des Tages „Wasser schenkt Leben.“ näher betrachtet. Betreut wurden die Kinder neben Franz Strigl von Andrea Seidl, Maria Schreiner, Michaela Späth, Claudia Pinzinger und Alois Pielmeier.

 

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Auf mehrere Gruppen aufgeteilt bearbeiteten die Kinder im Wechsel verschiedene Themen. So erfuhren die Teilnehmer beispielsweise die Teilung in zwei Welten, wasserarme und –reiche Gebiete. Bei einer weiteren Station wurden im Gespräch der Kontinent Afrika und unsere Welt mit Hilfe von Bildern und Wortkarten aber auch Gegenständen aus dem alltäglichen Leben verglichen. Mit Dingen wie unter anderem einer Zahnbürste, einer Wasserflasche oder einem Eimer sollte bei den Schülern das eigene Bewusstsein vertieft werden, wofür Wasser gebraucht wird und in welcher Menge. Auch Fragen galt es zu beantworten. Beispielsweise womit oft kostbares Trinkwasser verschmutzt wird, wie groß der Anteil an Wasser ist aus dem ein Mensch besteht, oder wie viel Liter Trinkwasser täglich verbraucht wird. Dazu stand auch ein Globus parat, um zu verdeutlichen, warum die Erde als „Blauer Planet“ bekannt ist, und um den Kindern den Wasseranteil anschaulich zu machen. Was vielen Kindern nicht bewusst war, ist der Vergleich, dass in Indien im Schnitt rund 50 Liter Wasser pro Kopf und Tag verbraucht werden, bei uns hingegen sind es über 120 Liter. Daher sollte an einer weiteren Station überlegt werden, wie Wasser gespart werden kann – beispielsweise durch duschen anstatt baden oder die Verwendung von übrigem Wasser zum Blumen gießen. Neben einer Geschichte über das Wasser und den Fisch gingen die Gruppenbetreuer auch auf den religiösen Bezug zum Wasser ein – auf die Taufe Jesu. Dabei durften sie auch kleine Weihwasserfläschchen abfüllen.

 

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Nach dem gemeinsamen Gruppenfoto machten sich gegen 17 Uhr dann die Kinder und erwachsenen Begleiter auf den Weg zum Seniorenheim Grassl. Dort angekommen wurden die Schüler schon von Andrea Neumeier und den älteren Heimbewohnern im Gemeinschaftsraum sehnsüchtig erwartet. Die Kinder und Betreuer bildeten einen großen Kreis um die Senioren. Neben Geschichten wurde Lieder (unterstützt mit Gesten) zum Besten gegeben, was die Senioren immer wieder zu Tränen rührte. Danach gingen die jungen Christen auf die Senioren zu, überreichten ihnen kleine Schokoladenherzen, tauschten mit ihnen freundliche Worte aus oder begegneten ihnen mit einer streichelnden Geste, was die älteren Menschen sichtlich berührte. Die frohen Lieder erheiterten die Senioren sichtlich und auch die Kinder hatten ihre Freude bei der kurzen Andacht.

 

Am Pfarrheim wieder angekommen war bereits eine Brotzeit hergerichtet. Würstlsemmeln sowie heißer Tee waren zur Stärkung und zum Aufwärmen bereitgestellt worden. Am Ende des besinnlichen Teiles bedankte sich Gemeindereferent Franz Strigl bei den Gruppenleitern für ihre Mühen und den Kindern, dass sie sich beim Singen der Lieder und der Gebetstexte so gut einbrachten. Als Erinnerung an diesen gemeinsamen Nachmittag wurde ein Regenschirm mit Wassertropfen und den Gedanken der Kinder zum Kinderbibeltag behängt. In den nächsten Tagen wird der blaue Schirm in der Pfarrkirche seinen Platz finden. Nach der Brotzeit gab es für die Kinder dann noch die Weihwasserfläschchen als Andenken.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

mit Auszügen von Alexander Ziereis, Blaibach

www.pfarrei-blaibach.de

Foto zur Meldung: Kinderbibeltag 2018 war wieder eine tolle Sache
Foto: Kinderbibeltag 2018

Neuer Pfarrgemeinderat trifft sich zu seiner 1. Sitzung

(10. 03. 2018)

Sitzung im Zeichen der Danksagung und der Neuausrichtung

Sechs Personen scheiden aus dem Gremium aus – Neue Aufgaben gewählt und Sachausschüsse gegründet

 

Claudia Pinzinger wurde bei der konstituierenden Sitzung des Pfarrgemeinderates Miltach am vergangenen Donnerstag Abend als 1. Sprecher gewählt. Bei dieser Zusammenkunft wurden auch die 6 ausscheidenden Pfarrgemeinderäte verabschiedet und ihnen für Ihre Aufgaben in der Kirchengemeinde recht herzlich gedankt.

 

Dem neuen Pfarrgemeinderat in Miltach gehören für die Wahlperiode von 2018 bis 2022 in alphabetischer Reihenfolge diese gewählten Mitglieder an: Johannes Bergbauer, Birgit Holzapfel, Stephanie Holzfurtner, Brigitte Kerscher, Martin Krieger, Rita Pielmeier, Claudia Pinzinger, Elisabeth Röhrl, Maria Schreiner, Michaela Späth und Gabi Vogl. Die Wahlbeteiligung im Februar lag in Miltach bei recht guten 12,09 Prozent.

 

Bei dieser ersten Sitzung wurden jedoch auch die Weichen für die neue Wahlperiode gestellt. Pfarrer BGR Augustin Sperl konnte dazu neben Gemeindereferenten Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl die bisherigen und die neu gewählten Mitglieder des Pfarrgemeinderates begrüßen. Eine Litanei zu Beginn des Treffens, vorbetragen von Franz Strigl, stimmte die Anwesenden ein. Der Priester sprach am Anfang allen bisherigen Räten Dank für alles aus, was in den letzten vier Jahren und noch länger an Gedanken, Ideen und Engagement gezeigt wurde. Viele Jahre hatten sie sich für das pfarrliche Leben in der Regentalgemeinde eingesetzt. In den letzten Jahren hat sich viel getan. Dabei war man stets auf das Wohl der Pfarrgemeinde und der Seelsorge bedacht. Ein einschneidendes und sicherlich überaus arbeitsintensives Ereignis war 2011 die Ausrichtung der Primiz von Jürgen Josef Eckl, der zwischenzeitlich Pfarrer in Pilsting – Großköllnbach ist. Auch die Renovierung und das 40jährige Jubiläum unserer Pfarrkirche mit einem Triduum 2016 und die alljährlichen Pfarrfeste fiel in diese Zeit. Das regelmäßige Feiern des Seniorenadvents und der Faschingsfeier für die Senioren waren ein fester Bestandteil im Mitwirken des Pfarrgemeinderates. Das gute, gegenseitige Verständnis und die tatkräftige aber oft auch zeitintensive Arbeit aller Ratsmitglieder haben das Pfarrleben enorm bereichert. Der Priester bat die Ausscheidenden auch weiterhin mit ihrer Glaubensüberzeugung und ihren Talenten sich in das Pfarrleben in Miltach mit einzubringen. Ein ganz besonderer Dank ging an Wolfgang Sterr, der 12 Jahre als Sprecher dem Miltacher Kirchengremium vorstand. Ein Sprecher hat auch die schöne, manchmal nicht leichte Aufgabe, in der Öffentlichkeit als Redner aufzutreten. „Wir haben es erleben dürfen, dass Wolfgang Sterr diese Aufgabe würdig und angemessen erfüllt hat. Für die diversen Anlässe hat er sich immer entsprechend gut vorbereitet. Begrüßung von hohen Geistlichen oder die Verabschiedung von Urlaubspriestern oder Praktikantinnen.“ so Pfarrer Sperl. Mit einer Flasche Wein, einer Urkunde und einem Gutschein bedankten sich der Geistliche, sowie Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl. Genauso aktiv als stellvertretende Sprecherin war Claudia Bauer 12 Jahre in das Kirchenleben eingebunden. Bei den Feiern mit den Senioren und mit ihrem offenen Humor brachte sie immer gute Stimmung in die Aktivitäten der Pfarrgemeinde. Für den 1. Sprecher war sie eine große Stütze und eine zuverlässige Stellvertreterin, unter anderem auch in den Sitzungen der Kirchenverwaltung.

 

Nach 8 Jahren Zugehörigkeit wurden weiter Annemarie Peintinger und Stefanie Graf verabschiedet. Für vier Jahre im Pfarrgemeinderat vertreten waren Marita Beier und Ralph Peintinger. Allen wurde genauso mit einer Urkunde, einem Gutschein und einer guten Flasche Wein gedankt.

 

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Claudia Bauer, Wolfgang Sterr und Annemarie Peintinger waren zur Verabschiedung anwesend

  

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Die Sitzung war geprägt von Dank und Neuausrichtung

 

Neuer Pfarrgemeinderat stellt sich auf

Pfarrer Augustin Sperl las aus den Statuten des Bischofs vor, welche am 01. November 2009 erlassen und im Juli 2013 leicht verändert wurden. Der Priester ist demnach als alleiniger Vertreter des Bischofs eingesetzt und darf durch die Entsendung des Bischofs nicht von der geltenden, kirchlichen Ordnung für Pfarrgemeinden abweichen. Der Pfarrgemeinderat stellt dabei ein beratendes Organ dar und soll den Seelsorger mit den jeweiligen eigenen Fähigkeiten und Talenten der einzelnen Pfarrgemeinderäte aktiv unterstützen.

 

Nach ausführlicher Beratung unter den wahlberechtigten Pfarrgemeinderäten wurde im weiteren Verlauf Claudia Pinzinger einstimmig in ihre neue Funktion als 1. Sprecherin des Pfarrgemeinderates gewählt. Ihre Stellvertreterin ist in den kommenden vier Jahren Stephanie Holzfurtner. Als Schriftführerin wird in den nächsten Jahren Gabi Vogl fungieren. Die Kasse des Pfarrgemeinderates wird von Brigitte Kerscher verwaltet. Vertreter in der Kirchenverwaltung ist Martin Krieger. Für den Sachausschuss Caritas, Soziales und Altenarbeit stellten sich Rita Pielmeier, Birgit Holzapfel, GR Franz Strigl, Brigitte Kerscher und Stephanie Holzfurtner zur Verfügung. Sie werden von weiteren Personen aus der Pfarrgemeinde tatkräftig unterstützt. Die Jugend- und die Ministrantenarbeit wird vorangetrieben und intensiviert durch Birgit Holzapfel, Martin Krieger, Michaela Späth, Christian Röhrl, GR Franz Strigl und Stephanie Holzfurtner. Die Sachausschüsse Ehe, Familie, Schule und Erziehung werden Birgit Holzapfel, Maria Schreiner und Franz Strigl betreuen. Die Arbeit mit Kleinkindern übernehmen Maria Schreiner, Birgit Holzapfel, Franz Strigl mit weiteren Personen aus der Pfarrei. Kirche und Arbeitswelt sowie die Öffentlichkeitsarbeit betreuen Claudia Pinzinger, Michaela Späth und Kirchenpfleger Christian Röhrl. Für den Bereich Liturgie zeichnen sich Pfarrer Augustin Sperl, Elisabeth Röhrl, Claudia Pinzinger, Franz Strigl, Rita Pielmeier, Stephanie Holzfurtner, Martin Krieger und Kirchenpfleger Christian Röhrl verantwortlich.

 

Im weiteren Verlauf der Sitzung ging das Gremium sogleich auf anstehende Aktivitäten ein. Die nächste Veranstaltung die in Miltach ausgerichtet wird, ist die Anbetung am Heiligen Grab am Karfreitag und am Sonntag, 29. April das Ehejubiläum für alle Hochzeitspaare aus Miltach und Blaibach die im 1. Halbjahr 2018 ein rundes Fest feiern dürfen. Die Einladungsschreiben werden in den nächsten Tagen an die betroffenen Brautpaare versendet. Die Verantwortlichen hoffen natürlich auf eine rege Beteiligung und würden sich freuen, wenn möglichst viele Paare der Einladung folgen. Der Termin für das Pfarrfest wurde auf Sonntag, 16. September festgelegt. Auch der Wunsch nach einer Klausurtagung wird aufgegriffen und soll in den kommenden Wochen dazu beitragen, neue Ideen und den Gemeinschaftsgeist im Kirchengremium zu bestärken.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Neuer Pfarrgemeinderat trifft sich zu seiner 1. Sitzung
Foto: Der neue Pfarrgemeinderat von Miltach

Pfarrgemeinderatswahlen 2018 - Das Ergebnis

(27. 02. 2018)

Pfarrei Miltach hat neuen Pfarrgemeinderat gewählt

Die Wahlbeteiligung lag bei guten 12,09 %

 

Überaus zufrieden zeigte sich der Wahlausschuss zur Pfarrgemeinderatswahl in der Pfarrgemeinde Miltach mit dem Wahlergebnis am vergangenen Sonntag. Nachdem alle Stimmen am Sonntag Abend ausgezählt waren, stand das Endergebnis fest.

 

Von 1.183 wahlberechtigten Katholiken über 14 Jahren haben 143 Personen (2014 waren es noch 220) ihre Stimme abgegeben. Dies ergibt eine Wahlbeteiligung von 12,09 %. Relativ hoch bei 88 Personen, war in auch in diesem Jahr die Zahl der Briefwähler.

 

Die Kandidaten haben mit folgendem Stimmenergebnis abgeschnitten:

Johannes Bergbauer (116), Birgit Holzapfel (131), Stephanie Holzfurtner (116), Brigitte Kerscher (130), Martin Krieger (122), Elisabeth Röhrl (126), Rita Pielmeier (124), Claudia Pinzinger (127), Maria Schreiner (130), Michaela Späth (123) und Gabriele Vogl (115).

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrgemeinderatswahlen 2018 - Das Ergebnis
Foto: Pfarrgemeinderatswahlen 2018

Jürgen Eckl wurde in seiner Pfarreiengemeinschaft Pilsting-Großköllnbach feierlich ins Amt eingeführt

(21. 02. 2018)

„Ich kann nur sagen, ich hab das Gefühl, angekommen zu sein"

Pfarrer Jürgen Josef Eckl wurde feierlich ins Amt eingeführt

 

Am ersten Fastensonntag ist Pfarrer Jürgen Josef Eckl von Dekan Martin Ramoser offiziell in sein Amt als Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Pilsting - Großköllnbach eingeführt worden. „Ich gratuliere Ihnen allen zu diesem Pfarrer“, sagte Dekan Martin Ramoser an die Gläubigen gewandt und an Pfarrer Jürgen Josef Eckl: „Du bist ein Segen, nicht nur für die Pfarreiengemeinschaft, sondern auch im Dekanat.“

 

In die Kirche voran zogen Fahnenabordnungen der Feuerwehr Pilsting, Kolping, der Marianischen Männerkongregation, des Frauenbundes Pilsting, des Katholischen Männervereins Pilsting sowie der Reservisten, der KSK, des Katholischen Männervereins Großköllnbach und Ministranten der ganzen Pfarreiengemeinschaft mit ihren Benefizien. Dekan Martin Ramoser zelebrierte zusammen mit Pfarrer Jürgen Josef Eckl und Pater Anish Jacob die Eucharistiefeier im vollen Gotteshaus. Feierlich musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom gemischten Chor unter der Leitung von Willi Gabler. Gesamtgemeinderatssprecher Werner Petschko sprach ein Grußwort im Namen der Pfarreiengemeinschaft und des Gesamtgemeinderats.

 

Istallation Jürgen Eckl Pilsting 4    Istallation Jürgen Eckl Pilsting 3

 

Ein Zeichen der Verbundenheit

Dass die Gläubigen aus der Pfarreiengemeinschaft und den Benefizien so zahlreich zur Amtseinführung erschienen sind, das sei ein Zeichen für die Verbundenheit, sagte Dekan Ramoser. Die Geschichte von dem jüdischen Mann aufgreifend, der wissen wollte, was sein Sohn werden würde, hatte Dekan Ramoser für Pfarrer Jürgen Josef Eckl ein Geschenk dabei. Bei der Geschichte stellt der jüdische Mann seinen Sohn vor die Wahl: Kommt er rein und nimmt die Bibel vom Wohnzimmertisch, so wird er vermutlich Rabbi. Nimmt er das Geldsäckchen, so wird er wohl Kaufmann. Nimmt er die Flasche Wein, wird er ein Taugenichts. Der Sohn nahm natürlich gleich alles vom Tisch und der Vater befürchtete: Der wird ein katholischer Pfarrer. Angelehnt an diese Geschichte, überreichte Dekan Ramoser Pfarrer Eckl einen Geschenkkorb mit allem darin.

 

Wein, Geldsäckchen und eine Bibel

„Diese drei Gegenstände sollen dir was sagen über deinen Dienst als Pfarrer“, verdeutlichte er an Pfarrer Eckl gewandt. „Pfarrer sein, ist der schönste und umfassendste Beruf.“ Der Messwein steht für die Geselligkeit. „Das ist nicht das Wichtigste des Priesterberufes, doch es gehört auch dazu.“ Miteinander feiern verbindet, öffnet Herzen und schafft Beziehung. Das Geldsäckchen steht für den „kaufmännischen“ Aspekt. „Als Pfarrer bist du auch Unternehmer“, sagte Dekan Ramoser, „und das Unternehmen ist die Pfarrgemeinde“.

 

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Das Wichtigste jedoch sei die Bibel, die Mitte der drei Geschenke: Sie stehe für das Gebet, die Verkündigung, das Spenden der Sakramente und die Seelsorge. Jesus beauftragte seine Jünger, hinaus zu gehen, die Menschen zum Glauben zu führen und sie zu taufen, das Evangelium zu verkünden, Kranke zu heilen und die Vergebung der Sünden zuzusprechen. Sie sorgten für die Menschen, die allerhand eigene Kreuze tragen, in seinem Namen. „Sie dürfen heilend und befreiend in die Welt hinein wirken“, sagte Ramoser. Durch sie wirkt Jesus, und wo sie sind, ist Jesus gegenwärtig. Er hat sie hineingenommen in seinen Dienst. „Und genau das ist die zentrale Aufgabe für dich, lieber Mitbruder, lieber Jürgen“, sagte er. „Wenn du am Altar stehst, ist Christus gegenwärtig. Wenn du die Lossprechung zusagst in der Beichte, befreit Christus von den Sünden“, fuhr er fort. „Du stehst hier vor Gott in Persona Christi. In dir begegnen die Leute Christus.“

 

Eine Pfarreiengemeinschaft brauche einen Pfarrer, sagte er. „Ihr habt einen guten Pfarrer. Nehmt ihn auch weiterhin an, als Menschen, als wirtschaftlich Verantwortlichen in den Pfarreien und vor allem als Priester und Seelsorger.“ Im Namen von Bischof Rudolf Voderholzer führte Dekan Martin Ramoser Pfarrer Jürgen Josef Eckl in sein Amt ein. Das Versprechen, das Eckl bei seiner Weihe gegeben hat, erneuerte er vor den Gläubigen seiner neuen Pfarreiengemeinschaft. Am Priestersitz, am Ambo und am Altar sprach Dekan Martin Ramoser zu Pfarrer Jürgen Josef Eckl und den Gläubigen. „Der Bischof setzt sein Vertrauen in dich - der Friede sei mit dir“, schloss er.

 

„Ich bin heute genau 171 Tage Pfarrer in Pilsting und Großköllnbach“, sagte Pfarrer Jürgen Josef Eckl zum Abschluss. „Ich kann nur sagen, ich hab das Gefühl, angekommen zu sein und bin gerne und von ganzem Herzen Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft.“

 

Auch seine Heimatpfarrei "St. Martin", Miltach beglückwünscht Pfarrer Jürgen Josef Eckl zu seiner eigenen Pfarrgemeinde und wünscht ihm viel Glück und Gottes Segen im priesterlichen Wirken.

 

Text und Bilder: Pfarrgemeinde Pilsting - Großköllnbach (www.idowa.de)

[Pfarrgemeinde Pilsting-Großköllnbach]

Foto zur Meldung: Jürgen Eckl wurde in seiner Pfarreiengemeinschaft Pilsting-Großköllnbach feierlich ins Amt eingeführt
Foto: Istallation Jürgen Eckl Pilsting

Sport, Spiel und Spaß waren bei der Pfarrjugend trumpf

(18. 02. 2018)

Spiel, Spaß und Sport bei der Pfarrjugend

Sportlicher Vormittag in der Zandter Turnhalle

Die Jugendlichen der Pfarrgemeinde Miltach haben sich am vergangenen Donnerstag, während der Faschingsferienwoche zu einem vergnüglichen Sportvormittag in der Turnhalle von Zandt getroffen. Ganz viel Spaß und sportliche Betätigung standen dabei auf dem Programm. Michaela Späth und Birgitt Holzapfel haben die Jugendlichen betreut. Es wurde ein Parcour aufgebaut mit Kletterwand, Seilen zum Schaukeln.

 

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Sport Pfarrjugend Miltach 2018 3   Sport Pfarrjugend Miltach 2018 4

 

Ein Trampolin, verschiedene Kästen und Langbänken komplettierten den Weg. Eine schiefe Ebene mit den Ringen zum Absprung in die Weichbodenmatte und Roollbretter mit Stangen im Slalom, Steppbretter und kleine Kästen als Hindernis, auch ein Teamlauf mit jeweils 3 Personen war zu bewältigen. Für die Teams durften sich die Kinder selbst Namen ausdenken. Abschließend wurde dann noch Brennball, Völkerball, Rübenziehen und das Bomberspiel gespielt.

 

Die Pfarrjugendlichen waren sehr engagiert dabei und stellten bei den diversen Spielen ihr Geschick unter Beweis. Für die Pfarrverantwortlichen war es eine Freude, dass sich so viele Jugendliche an diesem Vormittag die Zeit genommen hatten.

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Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Sport, Spiel und Spaß waren bei der Pfarrjugend trumpf
Foto: Sport Pfarrjugend Miltach 2018

An Aschermittwoch hat die Fastenzeit begonnen

(18. 02. 2018)

Aschermittwoch in der Pfarrei Miltach wurde gefeiert

 

Ein altes Faschingslied beginnt so „Am Aschermittwoch ist bekanntlich alles vorbei.“. Die heiteren Tage des Fasching sind vorbei, mit diesem ersten Tag in der Fastenzeit traten die Gläubigen in die Fastenzeit ein. Pfarrer BGR Augustin Sperl eröffnete am Abend des Aschermittwoch den Gottesdienst zu diesem Tag. „Doch für die Katholiken beginnt an diesem ersten Tag der Fastenzeit etwas ganz Neues, das einmündet, in das kommende Osterereignis.“ Seit alters her ist dieser Tag ein großer Fast- und Abstinenztag und der Beginn der 40 tägigen Fastenzeit.

 

Zur Messfeier konnte der Priester neben vielen Gläubigen auch die Kommunionkinder und die Firmlunge mit ihren Eltern begrüßen. Nach dem Evangelium segnete der Geistliche die Asche, die aus den Palmzweigen des vergangenen Jahres gewonnen wurde. Anschließend kamen die Gläubigen einzeln zum Altar um das Aschekreuz auf die Stirn gezeichnet zu bekommen.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: An Aschermittwoch hat die Fastenzeit begonnen
Foto: Aschermittwoch 2018 Miltach

Am Faschingssonntag darf es auch in der Kirche mal bunt zugehen

(11. 02. 2018)

Beim Gottesdienst am Faschingssonntag darf es auch in der Kirche mal bunt zugehen

Die Kommunionkinder gestalteten den Familiengottesdienst mit – Kinder kamen maskiert zur Kirche

 

Am vergangenen Sonntag erlebten die Gläubigen im Rahmen des Familiengottesdienstes in Miltach einen besonders außergewöhnlichen Gottesdienstablauf. Der Altarraum war mit Luftschlangen und mit bunten Luftballon dekoriert worden. Die Ministranten haben es sich an diesem Sonntag mal erlaubt, in allen Farben der Liturgie, in grünen, roten, violetten und schwarzen Ministrantengewändern ihren Dienst am Altar zu verrichten. Viele Kinder waren außerdem der Einladung gefolgt und sind geschminkt, sowie in Masken und Kostümen, zusammen mit ihren Eltern zur Kirche gekommen. „Der Fasching ist gekommen, das ist durchaus ein Grund zum fröhlich sein und das Feiern auch wir hier im Gotteshaus.“ so begrüßte Pfarrer BGR Augustin Sperl die Christen Groß und Klein. „Froh zu sein bedarf es wenig“, das war das Motto an diesem Sonntagmorgen. „In diesen Tagen des Faschings müssen die Sorgen zurücktreten. Frohsinn und Ausgelassenheit, Freude und Sorglosigkeit beherrschen diese Zeit bis zum Faschingsdienstag.“ so der Priester.

 

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Nach dem Evangelium waren die Kommunionkinder zum Thema „Froh zu sein bedarf es wenig“ an der Reihe. Auf kleinen Bänken nahmen die jungen Gläubigen vor dem Volksaltar ihre Plätze ein. Bei einem Erzählspiel ging es um ein Land, in dem nur Kinder lebten. Da es manchmal beschwerlich war, so Gemeindereferent Franz Strigl, der in die Rolle des Erzählers schlüpfte, alles selber zu regeln, wollten die Kinder einen König wählen. Doch dass dies nicht ganz einfach war, erkannten sie schnell. Die Kinder zählten viele verschiedene Eigenschaften auf, die ein König haben müsse. Er müsse gut schreiben können, stark sein, aber auch schnell und schlau. Viele Charakterzüge kamen zur Sprache, doch ein Kind blieb lange Zeit still – jenes, welches die Fröhlichkeit verkörperte. Schnell waren sich nun die Kinder einig – kein Reichtum und keine Schönheit nütze etwas, wenn man dabei nicht fröhlich sein kann. Und so wählten sie die „Fröhlichkeit“ zur Königin. „Ein frohes Herz ist das Wichtigste, was es gibt. Fröh­lich ist wichtiger als schnell, schlau, stark, reich, schön, und trickreich. Und wir wählten alle einstimmig die Fröhli­che zur Königin.“ so eines der Kinder in seinem Wortbeitrag. Passend dazu stimmten die Kinder und anschließend die Gläubigen gemeinsam auch das Lied „Froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König“ an. Pfarrer Augustin Sperl dankte zum Ende des Gottesdienstes den Kindern, die auch den Bußakt und die Fürbitten vorgetragen hatten.

 

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Nach der sonntäglichen Messfeier waren es dann die Ministranten die an die Kirchenbesucher frisch gebackene Faschingskrapfen verkauften, um damit ihre Ministrantenkasse aufzubessern. Im nu waren die köstlichen Backwaren vergriffen.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Am Faschingssonntag darf es auch in der Kirche mal bunt zugehen
Foto: Faschingssonntag 2018 Miltach

Fest "Darstellung des Herrn" gefeiert und Blasiussegen gespendet

(04. 02. 2018)

Lichtmessfeier und Blasiussegen in unserer Pfarrei Miltach gefeiert

Ewige Anbetung ist eine lange Tradition

Genau 40 Tage nach dem feierlichen Weihnachtsfest wird Anfang Februar auch in der Pfarrkirche „St. Martin“ von Miltach Lichtmess, das Fest „Darstellung des Herrn“, als Abschluss der weihnachtlichen Festkreises, gefeiert. Das mosaische Gesetz schrieb vor, ein neugeborenes Kind innerhalb einer bestimmten Frist in den Tempel zu bringen. So folgten der Tradition nach auch die Eltern Jesu dieser alten Vorschrift. Jenes biblische Ereignis wurde zu einem christlichen Festanlass. Zum festlichen Gottesdienst am Freitag Abend versammelten sich die Gläubigen zur Eucharistiefeier in der Miltacher Pfarrkirche.

 

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Zu Beginn konnte Pfarrer BGR Augustin Sperl die Kommunion- und die Firmkinder dieses Jahres begrüßen. Zu den Kyrierufen und bei den späteren Fürbitten brachten sich die Erstkommunikanten in den Wortgottesdienstteil mit ein. Brigitte Holzapfel verlas an die Gläubigen die Lesung aus dem Buch Maleachi. Nach dem Evangelium erfolgte die Kerzensegnung welche die Gläubigen mitgebracht hatten und die in den nächsten Wochen in der Kirche verwendet werden. Anschließend verteilten die Ministranten das Kerzenlicht an die Gläubigen und der Geistliche zog mit den Ministranten und den Kommunionkindern in einer Lichterprozession durch die abgedunkelte Kirche. Auch der Kerzenschein von den Christbäumen waren noch einmal zu sehen, da sie doch an diesem Tag zum letzten Mal leuchteten und damit das Ende des Weihnachtsfestkreises symbolisierten.

 

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Ebenfalls an diesem Tag wird des Heiligen Blasius gedacht, ein Heiliger, der im Gedächtnis der Katholiken untrennbar mit dem „Halssegen“ verbunden ist. Blasius war Bischof in seiner Heimatstadt Sebaste in Armenien zur Zeit Kaisers Licinius. Bei einer Christenverfolgung soll er um 316 als Glaubensmärtyrer gestorben sein. Ab dem 14. Jahrhundert rechnete man den Heiligen den vierzehn Nothelfern (Vierzehnheilige) zu und wandte sich an ihn bei Halsleiden und Gefahr durch wilde Tiere und Sturm. So wurde auch in Gedenken an diesen Heiligen nach der Messe der Blasiussegen erteilt. Mit zwei gesegneten und in Form des Andreaskreuzes gekreuzten Kerzen, die Pfarrer Augustin Sperl vor Gesicht und den Hals der zu Segnenden hielt, sprach er: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen.“ Der Empfänger dieses Segens soll so in der Heilszusage Gottes und in seine Fürsorglichkeit heil erfahren.

 

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Einen Tag später, am Samstag Nachmittag, fand schließlich in der Pfarrgemeinde die seit langer Zeit übliche ewige Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten statt.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Fest "Darstellung des Herrn" gefeiert und Blasiussegen gespendet
Foto: Lichtmess Miltach 2018

Frauenbund Miltach trifft sich zur Jahreshauptversammlung 2018

(28. 01. 2018)

KDFB Miltach - ein aktives Glied in unserer Pfarrgemeinde

Vereinigung der Frauen hält Rückblick und ehrt langjährige Mitglieder – Neuwahlen fanden keine Vorsitzende

 

Der recht aktive Frauenbund Miltach hielt am vergangenen Mittwoch Abend bei seiner Jahreshauptversammlung Rückschau auf das abgelaufene Vereinsjahr 2017. Für langjährige Vereinszugehörigkeit wurden Ehrungen ausgesprochen. Mit einem von Pfarrer BGR Augustin Sperl zelebrierten Gottesdienst, den Mitglieder des Frauenbunds aktiv mitgestalteten, begann der Abend in der örtlichen Pfarrkirche.

 

Im Pfarrheim begrüßte anschließend Astrid Mühlbauer die anwesenden Mitglieder, darunter auch Pfarrer Augustin Sperl, Gemeindereferent Franz Strigl, Bezirksvorsitzende Waltraud Oberberger und Kirchenpfleger Christian Röhrl. Mit dem Lied „Wer glaubt, ist nie allein“ wurde die Hauptversammlung dann fortgeführt. In seinem Grußwort dankte der geistliche Beirat, Pfarrer BGR Augustin Sperl dem 2002 wieder gegründeten Frauenbund für seine vielfältigen Aktivitäten. Er hob dabei die Bereicherung der kirchlichen Feste, die caritativen Veranstaltungen und die stete Pflege des örtlichen Brauchtums besonders hervor. „Das vielfältige Programm des KDFB bietet Frauen jeden Alters eine Heimat in Tradition und Glauben.“ so der Geistliche. Er wünschte dem Verein eine weiterhin gesegnete Zukunft und dass es über die Neuwahlen hinaus möglich ist, die Vereinigung fortführen zu können. „Bekennen sie frei ihren Glauben und die Grundwerte dieses Glaubens, und zeigen sie das auch in der Öffentlichkeit. Wenn nicht wir Christen es schaffen einen kirchlichen Verein am Leben erhalten, was sollten wir dann von anderen erwarten, warum sollten andere es tun, die der Kirche fernstehen.“

 

Brigitte Kerscher trug in ihrem Bericht als Schriftführerin die Veranstaltungen und Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres 2017 noch einmal vor. So beteiligte sich der Frauenbund Miltach nicht nur an den jährlich wiederkehrenden kirchlichen Veranstaltungen, auch an Versammlungen auf Regional- oder Diözesanebene war man stets mit dabei. Diverse Vorträge und Bildungsabende wurden außerdem angeboten. Überaus aktiv eingebunden war der Frauenbund wieder beim Blumenteppich legen für das Fronleichnamsfest. Immer am ersten Sonntag des Monates feierte der Verein seinen Monatsgottesdienst im Rahmen der sonntäglichen Eucharistiefeier und gedachte dabei seiner verstorbenen Mitglieder.

 

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Im folgenden Kassenbericht, vorgetragen von Maria Prechtl, ging diese auf die verschiedenen Einnahmen und Ausgabeposten ein. Durch vielerlei Verkaufsaktionen konnten nicht nur recht gute Beiträge zum Pfarrleben, sondern auch wieder großzügige Spenden an gemeinnützige Organisationen gegeben werden. Von den Kassenprüfern Marianne Maurer und Ingeborg Wagner wurde der Kassenführerin eine einwandfreie Arbeit bescheinigt und von der Versammlung die Entlastung erteilt. Bärbel Holzapfel informierte die Mitglieder dann über diverse Satzungsänderung. Es wurden nur einige Wörter verändert, wie etwa das Ziel des Vereins und die Verwendung des Vereinsvermögens für satzungsgemäße Zwecke. Die Änderung wurde von den Mitgliedern per Handzeichen einstimmig genehmigt.

 

Ehrungen und Neuaufnahmen

Der nächste Tagesordnungspunkt sah die Neuaufnahm von einem neuen Vereinsmitglied vor. Es ist dies Erika Hofmann aus Anzenberg. Danach folgten die Ehrungen langjähriger Mitglieder. Als treue Frau im Zweigverein wurde Liane Achatz für 10 Jahre geehrt. Seit 2 Perioden, also 8 Jahren, war sie als engagierte Beisitzerin in der Vorstandschaft dabei. Sie war in dieser Zeit eine sehr gute Ratgeberin. Die Ehrung für 25 Jahre Mitgliedschaft ging an Hermine Pielmeier, die bereits von 1980 bis 1994 beim früheren Frauenbund und ist dann 2008 in den wiedergegründeten neuen Frauenbund eingetreten war. Früher bereits Kassier, war Hermine Pielmeier jetzt seit 4 Jahren im Vorstandsteam mit dabei. Mit einer Rose, einer Dankeskarte und einem Päckchen Frauenbundkaffe (für 25 Jahre) wurden die beiden Frauen geehrt. Irmi Schmidt richtete in ihren weiteren Worten einen Dank an die Austräger der Vereinszeitschrift und an Bärbel Holzapfel für die regelmäßige Zusammenstellung der Infoschreiben, welche gemeinsam mit der Zeitung verteilt werden. Dem Frauenbund Miltach ist es immer wieder ein besonderes Anliegen, mit Spenden bedürftigen Organisationen zu helfen. Die Vereinsführung hat darum in der letzten Sitzung beschlossen dorthin Geldspenden zu geben. An die Organisation „Bürger helfen Bürgern“ geht ein Geldgeschenk von 250 Euro. Dem indischen Priester Pater Rockose Kolenchery wird wieder ein beachtlicher Geldbetrag vorbereitet, um ihm diesen dann zu überreichen. In einer kürzlichen Weihnachtsbotschaft berichtete dieser von einem Tsunami in Indien, wo viele Fischer in ihren Booten ums Leben kamen. Auch das Ziegenprojekt von Gemeindereferent Franz Strigl in Kenia wird wieder finanziell unterstützt.

 

Danksagung an Vorstandsmitglieder

Weil bei dieser Zusammenkunft auch wieder Neuwahlen anstanden und einige der Vorstands- und Beiratsmitglieder nicht mehr weitermachen möchten, erfolgten nun Danksagungen für deren rege Mitarbeit im Verein. Irmi Schmidt sprach anerkennende Worte an Birgitt Kerscher als Schriftführerin, sowie Angela Eckl als Beisitzer aus. Ein besonderer Dank ging an Bärbel Holzapfel. Sie war 8 Jahre im Vorstand als 2. Vorsitzende, als Beisitzerin und in den letzten 4 Jahren erneut im Vorstandsteam aktiv. „Für dich ist der Frauenbund nicht nur ein Verein, du lebst Frauenbund und hast bei uns im Zweigverein deine Handschrift hinterlassen. Du warst in den letzten 4 Jahren der Kopf unseres Zweigvereins, bei dir sind alle Fäden zusammengelaufen und warst immer bemüht es jedem Recht zu machen. Dafür ein großer Dank.“ so Irmi Schmidt. Bärbel Holzapfel war es dann im Gegenzug anvertraut Irmi Schmidt, Hermine Pielmeier und Liane Achatz zu verabschieden. Auch sie danke für deren Mitarbeit und überreichte wie zuvor schon ein Abschiedsgeschenk und eine Rose an die Frauen.

 

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Die ausgesch. Mitglieder des Vorstandes und des Beitrates mit Pfarrer BGR Augustin Sperl

  

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Die geehrten Vereinsmitglieder mit geistl. Beirat Pfarrer BGR Augustin Sperl und der Vorstandschaft

 

Neuwahlen finden leider keine 1. Vorsitzende

Nach Dankesworten von Bärbel Holzapfel und Grußworten der Bezirksvorsitzenden Waltraud Oberberger schritt man zu den Neuwahlen über. Doch diese gestalteten sich als nicht ganz so einfach. Elisabeth Röhrl, Astrid Mühlbauer, Rita Pielmeier und Renate Schedlbauer erklärten sich zwar bereit, in der Vorstandschaft mitzuarbeiten, jedoch sah sich keine von ihnen in der Lage, als 1. Vorsitzende zu kandidieren. Maria Prechtl erklärte sich bereit, weiterhin die Kassenführung zu übernehmen. Nachdem die genannten sich anschließend zu einer kurzen Beratung zurückgezogen hatten, sich jedoch auch bei diesem Gespräch keine 1. Vorsitzende fand, konnten an diesem Abend leider keine Neuwahlen durchgeführt werden. In den kommenden Wochen wird der Verein nun kommissarisch, von den früheren Vorsitzenden, weitergeführt und in ein paar Wochen ein zweiter Anlauf mit Neuwahlen gestartet. Bleibt zu hoffen, dass der Frauenbund Miltach auch weiterhin fortbestehen kann und dass sich das eine oder andere Mitglied noch aufraffen kann, um im Vorstandsteam mitzuarbeiten und sein Geschick und sein Talent dort einzubringen.

 

Am Ende der Versammlung wurde nicht versäumt, auf kommende, alljährliche Aktivitäten einen Ausblick zu wagen. Zu den Monatsgottesdiensten (am ersten Sonntag des Monats) wurde schon jetzt herzlich eingeladen. Mit dem gemeinsamen Lied „Von guten Mächten“ wurde die Zusammenkunft abgeschlossen. Für manch leckere Gaumenfreuden während und nach der Versammlung hatten die Frauen bereits vor der Zusammenkunft gesorgt.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Frauenbund Miltach trifft sich zur Jahreshauptversammlung 2018
Foto: JHV Frauenbund Miltach 2018

Jugendliche treffen sich zur Nachtwanderung im Schein der Laternen

(19. 01. 2018)

Familienwanderung mit Laternen war ein richtig schönes Erlebnis

 

Jugendliche aus unserer Pfarrgemeinde Miltach trafen sich an diesem Freitag Abend in Flammried, um zusammen mit Gemeindereferent Franz Strigl und dem Jugendteam eine gemeinsame Familienwanderung mit Laternen zu unternehmen. Bei der Abenddämmerung brach man auf, um den Weg zur Kapelle bei Kollmitz zu suchen. Dort hin stapfte man durch den Schnee und genoss die ruhige Gegend und das angenehme Spazierwetter.

 

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Bei der kleinen Kapelle, auf dem Weg der nach Staning hinunterführt, versammelten sich alle Teilnehmer zu einem kurzen Wortgottesdienst. Im Mittelpunkt der meditativen Einheit stand das helle Kerzenlicht der mitgebrachten Laternen. Franz Strigl begann mit den Worten: „Finsternis, Dunkelheit. Oft sind wir ihr ausgeliefert und empfinden sie als unheimlich und bedrückend. Wir haben Mühe uns zurecht zu finden. Die Finsternis um uns macht unsicher, bedroht und lässt Ängste aufkommen. Es gibt aber auch die Dunkelheit in mir, in meinen Gefühlen, tief drinnen in meinem Herzen. Dunkelheit bedeutet: Mir geht es schlecht, ich bin traurig und verzweifelt.“

 

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Die Geschichte von der Kerze Lumina, welche von Birgit Holzapfel und ihren beiden Söhnen Bastian und Simon vorgetragen wurde, passte so recht zu dieser besinnlichen Einkehr. Nach den gemeinsam vorbetragenen Fürbitten und dem Vater unser, stimmten alle noch das Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ an. Danach ging es schließlich wieder durch die dunkle Nacht, nur erhellt vom Licht er Kerzen in den Laternen und den Taschenlampen, zurück nach Flammried. Dort hatten Josef Späth und Christian Holzapfel bereits warmen Tee und Würstelsemmeln vorbereitet, mit denen sich die Wanderer so richtig stärken konnten.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jugendliche treffen sich zur Nachtwanderung im Schein der Laternen
Foto: Familienwanderung Miltach 2018

Irischer Abend in geselliger Runde

(18. 01. 2018)

Irland war eine Pilger- und Erlebnisreise wert

 

Kürzlich trafen sich die Teilnehmer der Irland Reise des letzten Jahres 2017, um bei einem gemeinsamen Abend auf die Erlebnisse und die Eindrücke der Pilgerreise zurück zu blicken. Zunächst fand in der Pfarrkirche ein Abendgottesdienst statt. Bei der abschließenden, kurzen meditativen Einheit sang man das bei der Reise auch immer wieder angestimmte Lied: „Möge die Straße uns zusammen führen“ und ein Irischer Segensgruß, vorgetragen von Gemeindereferent Franz Stirgl, bildeten einen ersten Rückblick auf die gemeinsame Pilgerreise.

 

Danach stand im benachbarten Pfarrheim „St. Martin“ ein angenehmer Irland-Abend auf dem Programm. Nach einer kurzen Begrüßung gab es ein leckeres „Irish Stew“ (auf Bayerische Art). Barbara Martin hatte das gute Mahl vorbereitet und die Reiseteilnehmer ließen es sich so richtig schmecken. Klar, dass es natürlich zu diesem Treffen auch die bekannten irischen Getränke geben musste, ein gutes und süffiges Guinness Bier und einen mit original irischem Whisky versehenen Irish-Coffee. Nachdem sich Christian Röhrl noch einmal bei allen Mitreisenden recht herzlich bedankt hatte, wollten er und Franz Strigl es nicht versäumen auch einen ganz besonderen Dank an Maria Forst zu richten, denn sie hat gemeinsam mit ihnen die Reise über lange Sicht hin vorbereitet, geplant und war dann beim Trip auch als erfahrene Irlandkennerin mit von der Partie. Mit einem Geschenkgutschein und einer Flasche Wein drückten sie ihren ganz besonderen Dank aus.

 

Die zahlreichen Bilder und ein Videofilm, welche anschließend dann angeschaut wurden, ließen bei allen Beteiligten nochmal schöne und auch unverwechselbare Erinnerungen an die gemeinsame Woche, Anfang September, aufkommen. Klar, dass natürlich Irisher Whisky und leckere Knabbereien nicht fehlen durften. Und so wurde es ein langer, aber schöner Abend in richtig toller, geselliger Runde, in dem man auch mal über das eine oder andere Foto herzhaft lachen konnte und bei dem erlebnisreiche Irlandtage noch einmal vor Augen geführt wurden. Jeder Teilnehmer hatte an Ende auch noch die Möglichkeit, im Reisebuch zu blättern und es sich für seine persönlichen Erinnerungen auch nach zu bestellen.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Irischer Abend in geselliger Runde
Foto: Irland Abend 2018

Senioren verbrachten vergnügliche Stunden beim Faschingsnachmittag

(17. 01. 2018)

Es war ein humorvoller Nachmittag in unserem Pfarrheim

Pfarrgemeinderat unterhielt und bewirtete die Senioren

 

Lustige Wortbeiträge und eine schöne, gesellige Unterhaltung an den Tischen waren am Sonntag Garant für einen kurzweiligen Nachmittag, zu dem sich die Senioren der Pfarrgemeinde Miltach im Pfarrheim einfanden. Die Bewirtung der Gäste übernahmen Mitglieder des Pfarrgemeinderates, die sich dem Anlass entsprechend sogar faschingsmäßig verkleidet hatten.

 

Als Sprecher des Pfarrgemeinderates freute sich Wolfgang Sterr über die etwa 35 Gäste, die in das dekorierte Pfarrheim kamen. Namentlich begrüßte er dabei Martin Vogl, besser bekannt als „Scheidt“, der spontan seine Zusage gab, die Veranstaltung mit seinem Akkordeon wieder musikalisch zu gestalten. In der Folge waren es dann auch überwiegend altbekannte Melodien, die die heitere Stimmung hoben.

 

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Den humorvollen Teil leiteten als Berlinerin Annemarie Peintinger und als Bauer Wolfgang Sterr ein. „Sensationell! So schöne Blumen auf diesem Acker“, ruft die Berlinerin begeistert, als sie die bunte Blumenpracht des Miltacher Landwirtes entdeckt. Der greift sich nur an den Kopf, denn es sind die lila und weißen Blüten der Kartoffeln, die hier wachsen, keine Blumen. Er beschließt, die gute Dame ein wenig zu verladen… Der Sketch um den „sensationellen Kartoffelanbau“ wurde mit großem Gelächter verfolgt. Frau Dr. Dr. der Agrarwissenschaften Kotterbaum ist es, die auf der Suche nach einem guten Bericht vom hiesigen Bauern tüchtig auf den Arm genommen wird.

 

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Welch geschockte Reaktionen eine Frage des Sohnes bei den Eltern, dem Opa, ja selbst beim zufällig vorbeikommenden Pfarrer auslösen kann, wurde beim zweiten Sketch „Die schwache Stunde“ ersichtlich. Die Erwachsenen (Brigitte Kerscher und Claudia Bauer) hatten die Frage des Sohnes (Martin Krieger): „Was ist eine schwache Stunde?“ ganz missverständlich aufgenommen. Dabei wollte der Junge doch nur in einer schwachen Stunde seine Schuhe beim Schuster wieder abholen! Mit großem Gelächter und Beifall wurden die Akteure belohnt.

 

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PGR-Sprecher Wolfgang Sterr war es auch, der als Ansager des Nachmittages durch das Programm führte und selbst mit gelungenen Witzen die Senioren zum Lachen brachte. Außerdem nutzten die anwesenden Besucher gerne die Zeit zum Gespräch an den Tischen. Für die aufmerksame und zuvorkommende Bewirtung mit Kaffee, Kleingebäck und Torten sorgten wieder die Mitglieder des Pfarrgemeinderates. Zum Abschluss gab es mit Brezen und Weißwürsten dann noch etwas Deftiges. Sterr versäumte es zum Ende nicht, allen zu danken, die an der Organisation und Ausrichtung der Veranstaltung mitwirkten.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Senioren verbrachten vergnügliche Stunden beim Faschingsnachmittag
Foto: Seniorenfasching 2018

Am Fest "Taufe des Herrn" wurde Leon Garsetz getauft

(09. 01. 2018)

Leon Josef Garsetz in die Miltacher Glaubensgemeinschaft aufgenommen

 

Am vergangenen Sonntag, dem Fest Taufe des Herrn, wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein Kind durch die feierliche Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrer BGR Augustin Sperl spendete dem kleinen Leon Josef Garsetz, Sohn von Benjamin und Teresa Garsetz (geb. Stöberl), wohnhaft in der Lindenstraße das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Renate Garsetz, aus St. Englmar und als Taufzeuge Klaus Garsetz.

 

Durch die Taufe wurde der kleine Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche bat die Eltern und den Paten, dass sie dem Kind stets helfen und zur Seite stehen, damit er seinen Platz in der Gemeinschaft finden kann, ihn auf seinem Lebensweg immer wieder begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche, so der Geistliche. Gerade am Fest „Taufe des Herrn“ ist es ein schönes Zeichen der Verbundenheit, da auch an diesem Tag Jesus seine eigene Taufe im Jordan durch Johannes den Täufer empfangen hatte. Genau auf die Erzählung aus dem Sonntagsevangelium und auf den tieferen Sinn der Heiligen Taufe ging der Priester in seiner kurzen Ansprache ein. Den Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist eine ganz wichtige Basis der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger. „In der Taufe empfängt das Kind die Liebe Jesu Christi. Taufe heißt aber auch, Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche Gottes.“ so Pfarrer Augustin Sperl.

 

Der Priester segnete danach das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und dem Paten und dem Taufzeugen das Taufversprechen ab und taufte den kleinen Leon Josef in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der das Licht wiederum symbolisch an das Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte Leon Garsetz schließlich mit geweihtem Wasser seine Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde der Täufling dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen mütterlichen Schutz Mariens gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Am Fest "Taufe des Herrn" wurde Leon Garsetz getauft
Foto: Taufe von Leon Garsetz

Dreikönigsweihe und Jahrtag der FF Miltach am Fest "Erscheinung des Herrn"

(06. 01. 2018)

„Wenn Gott in die Welt kommt, was kann ich ihm schenken?“

Feierliche Jahrtagsfeier der Feuerwehr Miltach mit Totengedenken und musikalischem Frühschoppen


Dreikönigsweihe schon am Vorabend

Schon am Vorabend des Dreikönigsfestes versammelten sich die Gläubigen zum Gottesdienst in unserer Pfarrkirche. In dessen Verlauf haben die Sternsinger ihre Rückkehr von ihrer Sternsingeraktion gefeiert. Zur Gabenbereitung durften sie ihre ersammelten Spenden an Pfarrer Augustin Sperl überreichen, verbunden mit der Bitte, es an das Kindermissiondwerk nach Aachen wieder weiter zu leiten.

 

Traditionell gehört zu dieser Eucharistiefeier auch die Dreikönigsweihe und so erteilte der Priester zuvor dem Weihrauch, der Kreide und dem Dreikönigswasser den kirchlichen Segen. Am Ende verkauften die Ministranten an die Gottesdienstbesucher wieder Dreikönispäckchen, damit diese auch bei sich zuhause die Dreikönigsweihe mit Weihrauch und Weihwasser vollziehen konnten.

 

Erscheinung des Herrn 2017 1    Erscheinung des Herrn 2017 2

 

Jahrtag der Feuerwehr Miltach

Zum Beginn eines jeden Kalenderjahres ist es in der Regentalgemeinde Miltach eine lange Tradition und ein sehr fester Bestandteil, dass die örtliche Feuerwehr, immer am Dreikönigstag, ihren feierlichen Jahrtag begeht. Aus diesem Grund trafen sich am Samstag wieder Vereinsangehörige und Ehrengäste, um den besonderen kirchlichen Festtag, gemeinsam mit einem würdevollen Gottesdienst und dem damit verbundenen Totengedenken, dem anschließenden geselligen Frühschoppen im Gerätehaus und der am Nachmittag stattfindenden Jahreshauptversammlung, zu begehen.

 

Bei milden Temperaturen formierte sich gegen 9.30 Uhr der Kirchenzug, angeführt von der Blaskapelle „Weißblau Königstreu“ unter der Leitung von Josef Pielmeier, zur Pfarrkirche „St. Martin“, wo Pfarrer BGR Augustin Sperl das Jahrtagsamt zelebrierte. Bürgermeister Johann Aumeier, KBI Andreas Bergbauer und KBM Alexander Beier begleiteten den Feuerwehrverein. Im weihnachtlich geschmückten Gotteshaus wurde die Eucharistiefeier musikalisch von den Bläsern mit Kirchenwaisen und Liedern aus dem Gotteslob gestaltet. Die Lesung wurde von Josef Prechtl vorgetragen. Den Ministrantendienst übernahmen vier junge Mitglieder aus der aktiven Feuerwehrtruppe in ihren Uniformen. Pfarrer Augustin Sperl hieß zur Einleitung in den Wortgottesdienstteil der Messfeier die Vereinsangehörigen und alle Gottesdienstbesucher willkommen. Der Priester ging in seiner Ansprache auf den Sinn des Festes „Erscheinung des Herren“ ein. In der Ostkirche wird dieser Tag als das eigentliche Weihnachtsfest gefeiert. So beschrieb er aber auch die im Evangelium gehörten Personen näher. „Wie reagieren wir auf die Geburt des Erlösers? Wie König Herodes, ängstlich? Oder reagiere ich wie die Schriftgelehrten, bleiben meine Vorstellungen eng, bleibe ich sachlich und kalt? Oder reagiere ich wie die Sterndeuter, bereit zu sein, sich vom Licht Gottes führen zu lassen?“ Weiter meinte Pfarrer Sperl: „Wenn Gott in die Welt kommt, dann soll der Mensch anfangen, den Glauben zu leben, nicht nur darüber zu reden.“ „Was will, was kann ich Gott schenken? Nichts anderes als mich selbst, so wie ich bin, mit all meinen Fehlern und Macken, aber auch meinen Charismen und Gaben. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.“ so der Priester.

 

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Die gut 25 Wehrmänner und die anwesenden Pfarrangehörigen gedachten am Ende der Messfeier der verstorbenen und gefallenen Kameraden der Miltacher Feuerwehr. Nach der musikalischen Überleitung durch die Blasmusik gedachte der 1. Vorsitzende und Kommandant Johannes Bergbauer, zusammen mit seinem Stellvertreter als Vorstand Christian Gröber und dem 2. Kommandant Martin Haimerl der im vergangenen Jahr 2017 verstorbenen Mitglieder Franz Nemmer sen., Ludwig Brey sen., Johann Schedlbauer und Oliver Vogl. In den Sterbegebeten durch den Geistlichen wurde vor der in der Pfarrkirche aufgebauten Gedenktafel der verstorbenen Mitglieder gedacht und dem Totenbrett der kirchliche Segen erteilt. Zum Gedenken und als äußeres, sichtbares Zeichen der tiefen Verbundenheit legte die Vereinsführung vor dem Totenbrett ein Waldgebinde nieder. Abgeschlossen wurde das Gedenken an die verstorbenen und gefallenen Vereinsmitglieder mit dem „Guten Kameraden“, wobei sich die Vereinsfahne vor dem Totenbrett senkte. Abschließend galt der Dank des Vorsitzenden dem Geistlichen, Pfarrer Augustin Sperl und allen Mitwirkenden für die würdevolle Gestaltung der Messfeier, sowie der Mesnerfamilie Röhrl für das Bereitstellen des Totenbrettes mit Blumen, roten Feuerwehrhelmen und der Florianikerze.

 

Mit dem gemeinsamen Rückmarsch zum Gerätehaus und dem anschließenden musikalischen Frühschoppen endete dieser Jahrtagsvormittag. Wie alle Jahre üblich so fand auch an diesem Feiertag am Nachmittag in der FC Vereinsgaststätte die Jahreshauptversammlung mit Tätigkeitsberichten und zahlreichen Ehrungen für langjährige Vereinsmitgliedschaften statt.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl

Foto zur Meldung: Dreikönigsweihe und Jahrtag der FF Miltach am Fest "Erscheinung des Herrn"
Foto: Jahrtag der FF Miltach 2018

Sternsinger sind in unserer Pfarrgemeinde wieder unterwegs

(02. 01. 2018)

„Segen bringen, Segen sein“ – Sternsinger sind wieder unterwegs und sammeln Spenden für arme Kinder dieser Welt

Miltacher Ministranten sammeln gerne für die Kinder in den ärmeren Ländern

 

Der Jahreswechsel ist geprägt von Rückblick und Vorschau. Beim Jahresschlussgottesdienst am Sylvester Vormittag war es Pfarrer BGR Augustin Sperl ein Anliegen, allen zu danken, die sich im vergangenen Jahr im kirchlichen Leben einbrachten und das Jubiläumsjahr mitgetragen haben. Während des Gottesdienstes wurden sieben Kerzen angezündet, die einen Rückblick auf das vergangene Jahr mit all seinen viele Höhen und Tiefen erlaubten. So galt eine Kerze gegen all das Schwere im großen Weltgeschehen, gegen Terror, Gewalt und Krieg. Aber auch gegen Meinungsverschiedenheiten, Streit leuchtete eine Kerze. Die Kerze des Dankes, des Lobpreises, der schönen Momente, für Gesundheit und erfüllte Momente, durfte in diesem Reigen nicht fehlen. Am Ende der Messfeier erklang zum Abschluss des Jahres noch das Te Deum, das „Großer Gott wir loben dich.“

 

Neujahrsgottesdienst 

Farbenprächtige Gewänder, kunstvoll geschwungene Turbane und leuchtende Sterne: Morgen Mittwoch und am Donnerstag sind die Sternsinger der Pfarrgemeinde „St. Martin“ wieder in den Straßen der Regentalgemeinde unterwegs. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+18“ bringen sie als die Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln für die ärmsten Kinder dieser Welt.

 

Bundesweit beteiligen sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 60. Aktion Dreikönigssingen. „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit!“ heißt das Leitwort, das aktuelle Beispielland ist Indien. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Mehr als eine Milliarde Euro sammelten die Sternsinger seit dem Aktionsstart, mehr als 71.700 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa wurden in dieser Zeit unterstützt. Die Aktion wird getragen vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

 

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„Kinderarbeit“ im Mittelpunkt der 60. Aktion Dreikönigssingen

Mit ihrem Motto machen die Sternsinger überall in Deutschland auf die Lebenssituation von arbeitenden Kindern aufmerksam. In weiten Teilen der Welt müssen Mädchen und Jungen unter oft unwürdigen, gefährlichen und gesundheitsschädlichen Bedingungen arbeiten. Alleine in Indien sind 60 Millionen Mädchen und Jungen davon betroffen.

 

Bei ihrer zurückliegenden Aktion hatten die Mädchen und Jungen zum Jahresbeginn 2017 bundesweit mehr als 46,8 Millionen Euro gesammelt. Rund 300.000 Sternsinger und rund 90.000 Begleitende hatten sich in 10.328 Pfarreien, Schulen und weiteren Einrichtungen beteiligt. Mit den gesammelten Spenden können die Sternsinger mehr als 1.600 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützen. Durch ihr Engagement werden die kleinen und großen Könige zu einem Segen für benachteiligte Gleichaltrige in aller Welt. Neben dieser gelebten Solidarität tragen die Sternsinger den christlichen Segen für das neue Jahr in die Wohnungen und Häuser der Menschen.

 

Beim Neujahrsgottesdienst am gestrigen Montag Abend wurden die Ministranten der Pfarrei von Pfarrer BGR Augustin Sperl ausgesandt. Nachdem sie ihren Text aufgesagt hatten, spendete der Geistliche den Kindern seinen Segen und weihte den Weihrauch und die Kreide, mit denen die Sternsinger ihren Segensspruch an die Türen der Häuser des Ortes schreiben werden. Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind die Miltacher Ministranten dann morgen Mittwoch und am Donnerstag unterwegs. Jeweils von 9 Uhr bis etwa 16 Uhr wollen sie die Bewohner der verschiedenen Ortschaften der Pfarrei besuchen und um Spenden bitten. Die Verantwortlichen der Pfarrei bitten wieder um freundliche Aufnahme der Kinder.

 

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Am Freitag, beim Gottesdienst um 17 Uhr, findet dann die Rückkehrfeier der Sternsinger statt, wobei sie in ihren Dreikönigsgewändern den Ministrantendienst verrichten und im Verlauf der Messfeier ihre Spenden an Pfarrer Sperl übergeben werden. Gleichzeitig findet bei dieser Eucharistiefeier die Segnung des Dreikönigswassers und die Weihe von Weihrauch und Kreide für die Häusersegnung statt. Nach diesem Gottesdienst werden den Kirchenbesuchern von den Sternsingern wieder Dreikönigspäckchen (Weihrauch, Kohle und Kreide) zum Kauf angeboten.

 

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Die Ortschaften werden wie folgt besucht:

 

Am Mittwoch: Flammried, Untervierau, Am Riedbach, Oberndorf, Am Perlbach, Ringstraße, Hofacker, Am Kohlfeld, Herrnbrunnstraße, Höhenrieder Straße, Schönprunnstraße, Am Weingarten, Bahnhofstraße, Unterer Hochweg.

Am Donnerstag: Höhenried, Anzenberg, Heizelsberg, Auwies, Viechtacher Straße, Blumental, Eismannsberg und Eben, Chamer und Kötztinger Straße, Kirchplatz, St. Martinsplatz, Wendelingasse, Waldschmidtstraße, Am Anger, Kapellensiedlung, Lindenstraße, und Oberer Hochweg, Rossbergstraße, Riesl, Tiefental und Hütten sowie Wiederholungsbesuche.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Sternsinger sind in unserer Pfarrgemeinde wieder unterwegs
Foto: Sternsingeraktion Miltach 2018

Weihnachten 2017 wurde in unserer Pfarrgemeinde festlich gefeiert

(26. 12. 2017)

„Gott hat sich zu Weihnachten an die Menschen verschenkt“

Die Weihnachtsfesttage wurden in Miltach von zahlreichen Gläubigen gefeiert

Kinder gestalten festliche Gottesdienste in der Regentalgemeinde

 

Zahlreiche Gläubige aus der Pfarrgemeinde Miltach und viele Festgäste die an den Feiertagen ihre Verwandten und Bekannten in der Regentalgemeinde besuchten, haben an den vergangenen Weihnachtstagen die liturgischen Feierlichkeiten und die Gottesdienste in der Pfarrkirche in Miltach besucht und mitgefeiert.

 

Mit ganz viel Liebe zum Detail und großem Geschick wurde das Gotteshaus vor den Weihnachtsfesttagen von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer wieder prächtig geschmückt. Ein stattlicher Weihnachtsbaum (traditionell auch in diesem Jahr wieder gestiftet von Familie Dieter Beier und behängt unter der Mithilfe der Feuerwehr Miltach) fand im Presbyterium vor dem Hochaltar seinen ganz besonderen Ehrenplatz. Viel funkelndes Kerzenlicht und die liebenswerten, prächtigen Spansterne kamen so wieder ganz hervorragend zur Geltung. Die wunderbar geschmückte Tanne und das Tannengrün bei den zwölf Apostelleuchtern erfüllten das Gotteshaus mit seinem festlichen Glanz und trug so zur passenden, weihnachtlichen Erbauung der anwesenden Gläubigen bei.    Weihnachten 2017 Miltach 8

Die beachtliche Weihnachtskrippe (links im Kirchenraum), bei der ebenfalls zwei liebenswerte Christbäumchen (gespendet von den Familien Wanninger – Holzer) erstrahlten, tauchten den Kirchenraum in ein festliches Gewand.

 

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Am Nachmittag des Heiligen Abend fanden viele erwachsene Gläubige, zusammen mit ihren Kindern, den Weg in die Miltacher Pfarrkirche. Bereits um 14 Uhr versammelten sich die Kleinsten dort, zusammen mit ihren Eltern. Gemeindereferent Franz Strigl gestaltete die kurze Andacht besonders kindgerecht. Mit Hilfe von bunten Bildern und der tatkräftigen Unterstützung der jungen Christen erzählte er ihnen die Weihnachtsgeschichte. Anschließend zogen sie gemeinsam durch die Kirche zur Krippe vor dem Altar, um dort dem Jesukind Blumen zu streuen. Mit großem Eifer und hell funkelnden Augen verfolgten die Kinder das Geschehen in der Kirche und betrachteten das kleine Jesuskind.

 

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Etwas später um 17 Uhr bei der Kinderchristmette reichten die vielen Sitzplätze bei weitem nicht aus, um die Zahl der Gläubigen zu fassen, die den traditionell am besten besuchten Gottesdienst des ganzen Kirchenjahres mitfeiern wollten. Im abgedunkelten Kirchenraum verfolgten die Gläubigen den Einzug des Priesters, zusammen mit den Ministranten und den Kindern für das Krippenspiel. „Macht hoch die Tür“, dieses adventliche Lied führe wie alle Jahre hin zum eigentlichen Grund dieser Heiligen Nacht, der Geburt des kleinen Kindes im Stall von Bethlehem. Nach der Lesung, vorgetragen von Birgit Holzapfel, zog das Krippenspiel die Kinder und die Erwachsenen in seinen besonderen Bann. Die Kinder spielten in guter und anschaulicher Form die Herbergssuche und die Geburt Jesu Christi nach und ließen so die Zeitzeugen und Maria und Josef und alle Gestalten aus der Weihnachtskrippe zu Wort kommen. Maria Schreiner und Andrea Seidl hatten in den Wochen zuvor, mit sehr viel Liebe zum Detail, gemeinsam mit den jungen Buben und Mädchen die Texte einstudiert. An der Orgel begleitete Christian Hartl das Weihnachtsspiel. Die Mühen hatten sich gelohnt. Gespannt und mit ganz hellglänzenden Augen verfolgten die anwesenden Kinder die Worte der Krippenspieler. Mit dem Weihnachtsevangelium schließlich mündete das Spiel ein, in den Besuch der Engel bei den Hirten, die sogleich aufstanden und zum Stall in Bethlehem eilten, um dort Maria, Josef und das Kind in der Krippe zu finden. Im weiteren Verlauf der Kinderchristmette trugen die Kinder ihre Fürbitten vor das Christuskind, ehe in der darauffolgenden Eucharistiefeier das Weihnachtsgeheimnis gefeiert wurde. Das festliche „Stille Nacht“ - Lied, in der nur noch von Kerzenschein und dem Licht der Christbäume erfüllten Kirche, rührte die Herzen der anwesenden Gläubigen an. Danach marschierten die Besucher wieder zurück in ihre Wohnungen, um dort den Heiligen Abend im Kreise ihrer Lieben feiern zu können. Viele nahmen dabei auch das Friedenslicht aus Bethlehem mit heim. Die gemeinsame Christmette um 22 Uhr fand in diesem Jahr in der Pfarrkirche von Blaibach statt.

 

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Zum Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag versammelten sich die Gottesdienstbesucher erneut in der Miltacher Pfarrkirche. Leise, weihnachtliche Musik empfing die Gläubigen bereits vor dem Gottesdienst zur eucharistischen Feier. Zwölf Ministranten zogen zusammen mit Pfarrer BGR Augustin Sperl in die Pfarrkirche ein. Alois Pielmeier trug zu Beginn der Feierstunde das gesungene Weihnachtsexultet für den 1. Festtag vor. In seiner Festansprache verdeutlichte der Geistliche, dass sich dem Zauber dieses Festes und besonders der Heiligen Nacht doch wirklich niemand entziehen kann. „In diesem Kind in der Krippe von Bethlehem kommt die Hoffnung zur Welt. Eine Welt ohne Hoffnung ist tot.“ Weiter verdeutlichte der Priester: „Hoffnung heißt, wir haben immer noch etwas zu erwarten und es lohnt sich, dafür zu leben. Das Wichtigste und Wertvollste aber an Weihnachten ist das Kind, in dem Gott zur Welt kommt und in dem Gott sich an die Welt verliert - aus Liebe. Wir alle dürfen uns freuen am Kind, das auf uns alle und auf unsere Liebe angewiesen ist, als Antwort auf die Liebe, mit der Gott uns immer noch entgegen kommt. Denn im Kind von Bethlehem hat Gottes Liebe   ein Gesicht bekommen.“

 

Die festliche Eucharistiefeier fand ihren krönenden Abschluss mit dem Lied: „Hört ihr Christen“ welches die Gottesdienstbesucher anstimmten. Am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag gaben die Gläubigen großzügig ihr Opfer für die Spendenaktion „Adveniat“, welche die finanziellen Gaben nach Lateinamerika weiterreicht. Die jungen Christen spendeten ihre Opferkästchen für die armen Kinder dieser Welt.

 

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"An Weihnachten steht uns der Himmel offen"

Die Messfeier am 2. Weihnachtsfeiertag wurde durch den Milbach-Chor unter der Leitung von Hans Grassl musikalisch mitgestaltet. Im Pfarrheim hatten sich die Kleinkinder und die Kinder der 1. und 2. Klasse getroffen, um unter der Leitung von Birgit Holzapfel, Rosi Bergbauer und Eva Pinzinger sich auch dort mit den Personen in der Krippe zu beschäftigen. An diesem Tag ging Pfarrer Sperl in seiner Ansprache auf den Heiligen Stephanus näher ein. „Für den Märtyrer Stephanus war die Wahrheit das höchste Gut, für das man notfalls alles geben muss. „Wahrheit“ meint hier nicht ein abstraktes Gedankengebäude, sondern Gott selbst, die Wahrheit in Person. Wir tun gut daran, das Zeugnis der Märtyrer unserer Tage aufzunehmen. Sie helfen uns, in unserem Leben die richtigen Maßstäbe zu setzen. Sie bezeugen, dass allein die Bindung an Gott und damit an die Wahrheit das allerhöchste Gut ist. Seit Weihnachten steht für alle, die an Gott glauben, der Himmel offen, so wie es der Heilige Stephanus bezeugt hat.“ Zum Vater unser sind dann die ganz jungen Gläubigen aus dem Pfarrheim dazu gekommen. Am Ende der Messfeier sangen sie um die Krippe stehend, das Lied „Alle Jahre wieder.“ Danach spendete Pfarrer Augustin Sperl einem jeden Kind einzeln den besonderen Kindersegen. Bei den Weihnachtsgottesdiensten hatten wieder viele Ministranten dazu beigetragen, die Feiern in einem besonders festlichen Rahmen mit Fackeln und Weihrauch zu gestalten und dabei die Gottesdienstbesucher in deren Gebeten zu bestärken.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Weihnachten 2017 wurde in unserer Pfarrgemeinde festlich gefeiert
Foto: Weihnachten Miltach 2017

Christbaum in der Kirche aufgestellt und festlich geschmückt

(21. 12. 2017)

In diesen Tagen wurde in unserer Pfarrkirche der große CXhristbaum aufgestellt. Ein besonders prächtiger Baum ziert in diesem Jahr wieder den Kirchenraum.

Die Mesnerfamilie Röhrl und fleißige Helfer aus der Pfarrgemeinde haben in diesem Jahr mit der Unterstützung von aktiven aus der Feuerwehr Miltach die Lichterketten installiert und den Baum mit roten Christbaumkugeln und den wunderschönen Strohsternen geschmückt.

 

Die Pfarrgemeinde Miltach sagt dafür allen ein recht herzliches "Vergelts Gott".

 

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 Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Christbaum in der Kirche aufgestellt und festlich geschmückt
Foto: Christbaum Miltach 2017

Nacht der Lichter in der Pfarrkirche gefeiert

(21. 12. 2017)

Einfühlsame „Nacht der Lichter“ mit Liedern der Martini-Rhythmix

 

Die Pfarrangehörigen aus der Pfarreiengemeinschaft Blaibach-Miltach erlebten am Dienstagabend bei einem überaus gut besuchten besonderen Wortgottesdienst, der „Nacht der Lichter“ in der Pfarrkirche Miltach, eine adventliche Stunde als Hinführung auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Die gesangliche Gestaltung lag beim Chor „Martini-Rhythmix“ unter der Leitung von Christine Hofmann-Raab, die meditativen Texte lasen Gemeindereferent Franz Strigl und weitere Jugendliche und Erwachsene.

 

Zur besinnlichen Stunde begrüßte Franz Strigl alle Kirchenbesucher sehr herzlich. Seine meditativen Texte zum Thema „Ein Stern geht auf“ wechselten mit ausgewählten Liedern des Frauenchores und verbreiteten eine adventliche Stimmung. Nach der einführenden, am E-Piano gespielten Pastorale, sang der Frauenchor. Danach führte Strigl die Gläubige zum Thema dieser Abends: „»Ein Stern leuchtet auf in der Dunkelheit« - dieser Satz vermittelt etwas von dem Trost, den das Licht der Sterne in dunkler Nacht vermitteln kann. Sterne sind Hoffnungszeichen. Sterne lenken seit Beginn der Welt die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich. Niemand kann sich ihrer Faszination entziehen. Sterne sind weder übermächtig wie die Sonne, noch zu geheimnisvoll wie der Mond, und es gibt ihrer so viele, dass sich jeder Mensch »seinen« Stern aussuchen kann. Die Betrachtung eines Sternenhimmels erweckt in den Menschen das Gefühl der Grenzenlosigkeit und dennoch der Geborgenheit.“

 

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Im Evangelium führte der Sprecher hin zum Besuch der Sterndeuter aus dem Osten beim Jesuskind in der Krippe.  Nach dem die Kirche dann vollständig abgedunkelt war, betrat Christian Röhrl mit dem Friedenslicht aus Bethlehem das Gotteshaus. Dem Bibelspruch folgend: „Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und seine Mutter. Da fielen sie nieder und huldigten ihm.“ wurde das Kerzenlicht an die Gläubigen verteilt und ganz schnell tauchte der Kirchenraum in ein angenehmes gelbliches Kerzenlicht ein. Die Lichter in den Bänken wurden bei meditativer Musik, gespielt von Christine Hofmann-Raab (E-Piano) und Karin Zollner (Querflöte) entzündet und die Kirchenbesucher legten ihre Anliegen gedanklich in dieses brennende Licht.

 

Nacht der Lichter Miltach 2017 5    Das Aufstrahlen des Lichtes in der Dunkelheit war deutlich zu spüren. Passend dazu waren die Lieder gewählt. Was den Menschen an einer Kerze und seinem Licht so fasziniert, dieser Frage gingen die Gläubigen in den dann folgenden Besinnungstexten nach. Dabei ist es nicht nur die Stille, das Licht und das Wachs der Kerze, sondern auch die nach oben brennende Flamme, die zum Himmel zeigt. Sterne zeigen nicht nur den Weisen den Weg. „Sterne zeigen, dass mit Jesus ein Stück vom Himmel auf die Erde kommt. Wenn wir auf das Leben Jesu blicken, können wir entdecken, was das bedeutet.“ Verschiedene Personen aus der Zeit Jesu stellten sich anschließend den Gottesdienstbesuchern vor.

 Diese Menschen haben ein Stück Himmel erfahren, weil sie Jesus begegnet sind. Vertiefend sangen dazu die Martini Rhythmix. Nach den Fürbitten stimmten alle Besucher in das „Vater unser“ ein. „In Bethlehem herrscht häufig alles andere als Frieden, wir wollen an die Menschen denken, aber auch an alle Menschen, die uns nahestehen,“ so Strigl.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Nacht der Lichter in der Pfarrkirche gefeiert
Foto: Nacht der Lichter Miltach 2017

Den Bund der Ehe in unserer Pfarrgemeinde eingegangen

(11. 12. 2017)

Monika Baumgartner-Breu und Ludwig Baumgartner traten vor den Traualtar in Miltach

 

Am vergangenen Sonntag, nach dem Pfarrgottesdienst, stand in der Pfarrkirche von Miltach ein freudiges Ereignis an. Nun, gegen Ende des Kalenderjahres, gaben sich Monika Baumgartner – Breu, geb. Wurzinger und Ludwig Baumgartner, beide wohnhaft in Blaibach, vor der Kirche ihr Ja-Wort. Nach der standesamtlichen Trauung vor genau fünf Jahren, kam nun der Entschluss, den Bund der Ehe auch vor dem Altar zu schließen. Gemeinsam mit Ihren Kindern, Enkelkindern und der Mutter der Braut führte ihr weg sie nun hier her. In einer schlichten Trauungszeremonie gaben sich die beiden Eheleute vor BGR Pfarrer Augustin Sperl das Eheversprechen. „An diesem freudigen Tag gilt es, zurück zu Blicken auf das was war und wie Gottes Wege und Pläne die beiden nun an diesem Sonntag in die Miltacher Pfarrkirche geführt hat. Der Blick geht aber auch in die Zukunft, wo auch weiterhin schöne und glückliche Momente gemeinsam zu teilen sind“. Nach einer kurzen Ansprache nahm der Geistliche das Eheversprechen ab und segnete den neuen Bund der Ehe. Nach dem „Großer Gott wir loben dich“ und einem Marienlied führte der Weg in das Gasthaus Früchtl nach Zandt, wo das freudige Ereignis, im Kreise der Verwandten und Kinder, gebührend gefeiert wurde.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Den Bund der Ehe in unserer Pfarrgemeinde eingegangen
Foto: Trauung von Familie Baumgartner, Blaibach

5 Neue Ministranten haben in diesem Jahr ihren Dienst begonnen

(10. 12. 2017)

Neue Ministranten für Miltach

Drei Mädchen und zwei Jungen in Miltach fingen neu an

 

Was haben so bekannte, namhafte Größen aus Funk und Fernsehen wie etwa die Moderatoren Günther Jauch und Thomas Gottschalk gemeinsam, mit vielen jungen Christen? Sie alle standen als Ministranten in ihren Heimatpfarreien am Altar. Nach ihrer feierlichen Erstkommunion im April diesen Jahres haben sich die jungen Christen nun bereit erklärt, am Altar unserer Pfarrgemeinde diesen schönen und verantwortungsvollen Dienst zu übernehmen. Auch in unserer Kirchengemeinde sind es zusammen 5 Buben und Mädchen die sich in den vergangenen Wochen als Ministranten haben ausbilden lassen.

 

In der heutigen Zeit beschränkt sich das „Ministrant-Sein“ nicht mehr nur auf den liturgischen Dienst. Wenngleich das nach wie vor die eigentliche, ureigene Aufgabe der Ministranten bleiben wird. Im Auftrag der Pfarrgemeinde dem Priester am Altar zu assistieren und bei den liturgischen Feiern zur Seite zu stehen. Ministranten sind in der Zwischenzeit zu einer großen Gemeinschaft innerhalb der kirchlichen Jugendarbeit gewachsen. Sie treffen sich in Gruppen, fahren auf Zeltlager und Ausflüge, beteiligen sich bei kirchlichen Festen und Veranstaltungen der Pfarreien und prägen so das Bild einer jungen Kirche. In Miltach sind dieses Jahr zwei Jungen und drei Mädchen (Sophia Rackl, Luis Früchtl, Sebastian Kollmer, Hannah Kolmer und Rea Jambrovic) in den Ministrantendienst eingestiegen. Nachdem ihnen von Kirchenpfleger Christian Röhrl die wichtigsten Aufgaben während der Messfeier beigebracht wurden, können die jungen Christen jetzt BGR Pfarrer Augustin Sperl und den Gastpriestern bei den Gottesdiensten am Altar behilflich sein. Dabei konnten die Buben und Mädchen auch viel Interessantes über ihre jeweiligen Pfarrkirchen und das, was in der Sakristei dort so alles vorzufinden ist, kennen lernen. Erlebnisreich war es auch, als zum ersten Mal die Ministrantengewänder angelegt und darin der Messablauf geprobt wurde. Mit großer Freude haben sie die Jugendlichen an den vergangenen Ministrantenstunden beteiligt. „Wir würden uns natürlich sehr freuen, wenn die Kinder mit viel Freude und großem Eifer ihre Aufgabe als Messdiener für die nächsten paar Jahre wahrnehmen. Nicht nur für ganz kurze Zeit.“, so Christian Röhrl. In den vergangenen Jahren wurde es leider immer schwieriger, Kinder für diese verantwortungsvolle Aufgabe wirklich zu gewinnen. „Es ist nicht mehr so leicht, die Kinder über einen längeren Zeittraum für diesen großen Dienst als Ministrant zu begeistern.“. Der schulische Alltagsstress und die zahlreichen anderen Freizeitverpflichtungen in den Gemeinden nehmen den Terminplan der Jugendlichen schon sehr in Anspruch. Ab sofort wird es während der Woche keine eingeteilten Ministranten mehr beim Gottesdienst geben. „Nur durch die Unterstützung der Eltern und dem Zusammenwirken vieler fleißiger ehrenamtlicher Helfer ist es heute noch möglich, eine aktive Ministrantenschar am Leben zu halten.“ so die Pfarrverantwortlichen. Dabei ist es aber auch wichtig, dass in der Ministrantengruppe die Freizeitangebote und sportlichen Aktivitäten nicht zu kurz kommen. Viele Aktionen nebenher, wie etwa der Dekanatsministrantentag und die Sternsingeraktion gehören dazu. Auch für das kommende Jahr sind wieder Freizeitaktivitäten geplant denn das sind wichtige Inhalte, welche die Ministranten in ihrem Dienst und der Ministrantengemeinschaft bestärken sollen. Bleibt zu hoffen, dass sich auch in Zukunft immer wieder Kinder bereit erklären, eine gewisse Zeit, mit viel Freude und ehrenamtlichem Engagement, die Aufgabe als Ministrant in der Pfarrgemeinde Miltach zu übernehmen.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: 5 Neue Ministranten haben in diesem Jahr ihren Dienst begonnen
Foto: Neue Ministranten Miltach 2017

Seniorenadventfeier 2017 war eine besinnliche Zusammenkunft

(08. 12. 2017)

Ein besinnlicher Nachmittag für die Senioren von Miltach

Gemeindereferent Franz Strigl betet zusammen mit Pfarrer Sperl und den Senioren den Hausgottesdienst – Bürgermeister Johann Aumeier hielt Rückblick

 

Von dem überaus guten Besuch zeigten sich die Verantwortlichen der Pfarrgemeinde Miltach angenehm überrascht und zugleich aber bestärkt, dass die Senioren der Pfarrgemeinde die Arbeit des Seelsorgeteams bestätigen und gerne annehmen. Recht gute Unterhaltung, das gemeinsame Singen und eine zuvorkommende Bewirtung waren am Donnerstag im Pfarrheim geboten. Der abgedunkelte Saal, Kerzenlicht und adventlicher Tischschmuck vermittelten hervorragend die entsprechende vorweihnachtliche Gesinnung. Die Mitglieder des Seniorenteams und des Frauenbundes übernahmen dabei die Bedienung der älteren Frauen und Männer aus dem Pfarrgebiet. Die Texte aus dem diesjährigen Hausgottesdienst waren eine zusätzliche Bereicherung im Programm, das ganz auf das nahende Weihnachtsfest ausgerichtet war. Die Gemeinde Miltach leistete zu dieser Feier wieder ihren finanziellen Beitrag.

 

Gemeindereferent Franz Strigl übernahm die Begrüßung, wobei er sich über einen voll besetzten Saal sehr freuen konnte. Sein besonderer Gruß galt BGR Pfarrer Augustin Sperl, Bürgermeister Johann Aumeier und 3. Bürgermeister Günter Schmauder, der zugleich Seniorenbeauftragter der Gemeinde ist. Auch einige Bewohner aus dem Seniorenheim Graßl waren bei der Adventsfeier anwesend.

 

Seniorenadvent Miltach 2017 1    Franz Strigl dankte dem Seniorenteam und den Mitgliedern des Katholischen Frauenbundes für das Schmücken des Raumes und für die von ihnen gebackenen Kuchen und Torten, die später mit Kaffee auf den Tischen serviert wurden. Der erste Teil der vorweihnachtlichen Zusammenkunft begann mit dem Lied: „Wir sagen euch an . . .“. Danach hatte Bürgermeister Johann Aumeier die Gelegenheit, seinen älteren Mitbürgern von Neuerungen und Vorhaben aus der Gemeinde zu berichten. Ein großes Thema ist die laufende Sanierung und der Umbau der Schule. Wie schon in den Vorjahren wird die Gemeinde auch heuer einen finanziellen Beitrag zur Ausrichtung dieser Seniorenfeier leisten.

 

BGR Pfarrer Augustin Sperl stellte in seinem Redebeitrag das harmonische Verhältnis mit der Kommune heraus, das von Vertrauen getragen wird. „Wir ergänzen uns in unseren Bemühungen, denn es geht um die gleichen Menschen“. Nach einem gemeinsam gesungenen Lied folgte die Kerzenmeditation, dabei sprachen vier Personen, mit Kerzen in den Händen, besinnliche Texte. Franz Strigl sprach für die Ich-Kerze, Andrea Neumeier die Du-Kerze, Irmi Schmidt für die Wir-Kerze und Pfarrer Sperl als die Christus-Kerze. Eine kurze Fotopräsentation mit Landschaftsbildern aus der näheren Heimat rundete dies ab.

 

Seniorenadvent Miltach 2017 2    Seniorenadvent Miltach 2017 3

 

Danach gab es zur körperlichen Stärkung eine Brotzeit mit Würstl. In seinem Schlusswort dankte der Gemeindereferent allen für ihr Kommen und meinte: „Als Veranstalter hat es uns sehr gut getan, dass auch heuer wieder so viele teil genommen haben“.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Seniorenadventfeier 2017 war eine besinnliche Zusammenkunft
Foto: Seniorenadvent Miltach 2017

Familiengottesdienst zum 1. Adventsonntag und Sonntagsbibeln überreicht

(03. 12. 2017)

Familiengottesdienst und Kleinkinderwortgottesdienst zum Beginn des Advents gefeiert

Kindgerechte Messfeier am Sonntag wurde wieder recht gut angenommen – Das Motto der Messfeier war „Wachet auf – wir feiern Advent“
 

Am Sonntag trafen sich zahlreiche erwachsene Gläubige mit ihren Kindern in der Pfarrkirche „St. Martin“ um am Anfang des Kirchenjahres beim Familiengottesdienst mit dabei zu sein. Zeitgleich zum Sonntagsgottesdienst, den die Erwachsenen dann besuchen konnten, trafen sich Kinder im Kindergartenalter oder der 1. bzw. 2 Klasse im Pfarrheim, um dort einen gemeinsamen Wortgottesdienst zu feiern. Zusammen mit Maria Schreiner und Birgit Holzapfel wurde den ganz jungen Christen vom Beginn des Advents berichtet. Einen Lichtertanz übten die Mädchen und Jungen dabei gemeinsam ein.

 

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Zu Beginn der Eucharistiefeier in der Pfarrkirche trat ein Wächter (Simon Holzapfel) auf, er zog durch den Mittelgang mit einer Glocke und einer Laterne und rief den Gläubigen zu: „Wachet auf! Wir feiern Advent“. „Natürlich hat früher ein Wächter nicht den Advent angesagt. Aber er war wie ich unterwegs. Er musste wach sein, wenn die anderen schliefen, und aufpassen. Wächter haben in der Nacht für Ruhe und Ordnung gesorgt.“ so der Rufer. Danach waren es weitere Kinder, welche die Symbole des Adventskranzes, wie etwa das Tannengrün, die vier Kerzen, die vier Himmelsrichtungen, die violetten oder roten Bänder und den Kreis des Kranzes näher beschrieben. Danach segnete BGR Pfarrer Augustin Sperl den Adventskranz in der Kirche und den mitgebrachten Kränzen. In seiner Sonntagspredigt versuchte Pfarrer Sperl die Gottesdienstbesucher auf den Sinn der Adventszeit einzustimmen. Die kommenden Tage der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest in rechter Gesinnung und mit passenden Vorsätzen zu begehen. An Stelle der Fürbitten zündeten die Kinder sechs Kerzen der Wachsamkeit für die Menschen im Ort und der ganzen Welt an.

 

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Zum Vater unser begaben sich die kleinen Kinder vom Pfarrheim aus dann in die Pfarrkirche, damit sie, um den Volksaltar versammelt, dem weiteren Gottesdienstverlauf in der Kirche beiwohnen konnten. Zum Friedensgruß reichten sie BGR Pfarrer Augustin Sperl und sich gegenseitig die Hände. Zur Kommunionausteilung wurde jedem Kind vom Gemeindereferenten ein Kreuz auf die Stirne gezeichnet. Nach der Kommunionausteilung bildeten die ganz jungen Christen vor dem Altar einen Kreis und tanzten zusammen ihren zuvor einstudierten Lichtertanz. Musikalisch mitgestaltet wurde die Eucharistiefeier durch die Martini Rhythmix unter der Leitung von Christine Hofmann-Raab.

 

Regensburger Sonntagsbibel überreicht

Ab Ende des Gottesdienstes zum 1. Advent (es ist der Beginn des Kirchenjahres) gab es für die Gottesdiensthelfer der Pfarrei Miltach dann noch ein persönliches Geschenk von Bischof Rudolf Voderholzer, nämlich die neue Regensburger Sonntagsbibel. Pfarrer Augustin Sperl, der die Bibeln überreichte, brachte im Auftrag des Bischofs auch den Dank an die vielen Gottesdiensthelfer zum Ausdruck, dass sie Sonntag für Sonntag bei der Feier der Eucharistie mithelfen. Über 11000 Exemplare dieser neuen Ausgabe, die alle vom Bischof handsigniert sind und in die der Name des Beschenkten aufgedruckt ist, verschenkt Bischof Voderholzer an die ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Pfarreien der Diözese.

 

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Die Regensburger Sonntagsbibel, die im Oktober fertig wurde, ist mit 960 Seiten und einem Gewicht von 4300 Gramm ein richtiges „Schwergewicht" unter den Büchern, so der Priester als er die Schriften verteilte. Zum Inhalt gehören alle drei Kirchenjahre und hier für jeden Sonntag die beiden Lesungen aus dem Alten und dem Neuen Testament, sowie die Evangelien für die Sonn- und Feiertage. Dazu kommen noch Betrachtungen von Josef Ratzinger (Papst Benedikt XVI.) und Bilder von Kunstwerken aus Kirchen, Kapellen und Museen der Diözese Regensburg.

 

Bei diesem Gottesdienst zum 1. Advent erhielten die Gottesdiensthelfer Brigitte Aumeier, Claudia Bauer, Stefanie Graf, Angela Eckl, Lucia Heigl, Magdalena Heigl, Gottfried Heigl, Birgit Holzapfel, Bärbl Holzapfel, Hildegard Nemmer, Alois Pielmeier, Annemarie Peintinger, Claudia Pinzinger,

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Josef Prechtl, Wolfgang Sterr, Christian Röhrl, Martin Krieger und Gemeindereferent Franz Strigl die Sonntagsbibeln überreicht.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Familiengottesdienst zum 1. Adventsonntag und Sonntagsbibeln überreicht
Foto: Regensburger Sonntagsbibel für Miltach

Adventskranz in unserer Pfarrkirche

(01. 12. 2017)

Adventskranz für die Pfarrkirche

 

Ein großer und stattlicher Adventskranz kündet seit diesem Wochenende wieder in der Pfarrkirche Miltach von der bevorstehenden Adventszeit. Die Mesnerfamilie Röhrl und weitere fleißige Frauenhände hatten sich auch in diesem Jahr wiederum in die Pflicht nehmen lassen und diesen Kranz mit frischem Tannengrün selber gebunden. Die Zweige wurden von den Familien Wanninger-Holzer, Gärtnerweg, gespendet. In liebevoller Kleinarbeit und mit sehr viel Geschick haben es die eifrigen Hände wieder geschafft, für die Pfarrkirche diesen prächtigen Adventskranz in Eigenregie zu binden.

 

Adventskranzbinden Miltach 2017 1    Adventskranzbinden Miltach 2017 2


Am morgigen Samstag wird das adventliche Symbol noch mit vier roten Kerzen bestückt, mit schönen roten Bändern verziert und im Gotteshaus aufgehängt. Zu Beginn des Vorabendgottesdienstes morgen Samstag und auch noch am Sonntag zum Gottesdienst spendet BGR Pfarrer Augustin Sperl dem Adventskranz in der Pfarrkirche und den anderen mitgebrachten Adventskränzen den kirchlichen Segen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Adventskranz in unserer Pfarrkirche
Foto: Adventskranzbinden Miltach 2017

Gemeinde gedenkt seiner Verstorbenen und Gefallen beim Volkstrauertag

(20. 11. 2017)

Volkstrauertag in der Gemeinde Miltach

Gedenken der Gefallenen, Vermissten und zivilen Kriegsopfer der vergangenen Kriege und der Auslandseinsätze der Bundeswehr

 

Die Gemeinde Miltach beging am zurückliegenden Samstag ihre traditionellen Feierlichkeiten anlässlich des Volkstrauertages. Nach dem von Pfarrer Augustin Sperl zelebrierten Gottesdienst folgte die Prozession zum Kriegerdenkmal. Bei kühlen, herbstlichen Temperaturen marschierten die Vereinsabordnungen der KuRK Miltach, der Freiwilligen Feuerwehren aus Miltach, Oberndorf und Eismannsberg sowie teilnehmende Bürgerinnen und Bürger Miltachs unter Führung von BGR Pfarrer Augustin Sperl und Bürgermeister Johann Aumeier zum Friedhof in Oberndorf.

 

Volkstrauertag Miltach 2017 2    Volkstrauertag Miltach 2017 1

 

Für die würdige, musikalische Umrahmung sorgte Josef Pielmeier mit der Blaskapelle "Die Weißblau Königstreuen". Drei große Steinwände, in denen die Namen der Opfer des 1. und 2. Weltkrieges eingraviert sind, sind Beleg dafür, dass der Frieden ein fragliches und äußerst schützenswertes Gut ist.   Doch diesen Frieden muss sich die Gesellschaft tagtäglich erarbeiten. Es ist nichts selbstverständliches auch wenn der letzte Krieg in Deutschland vor über 72 Jahren endete. Die aktuellen, zahlreichen Krisenherde sowie die Einsätze und Opfer der Soldaten der Bundeswehr zeigen dies deutlich.  "Der Volkstrauertag mahnt uns den Wert des Lebens und die Würde des Menschen anzuerkennen und zu respektieren", so die deutlichen und treffenden Worte von Bürgermeister Aumeier. Angesichts der aktuellen, zahlreichen internationalen Krisen und Machtspiele ist dies unerlässlich. Nach der Kranzniederlegung übergab er das Wort an den ersten Vorsitzenden der KuRK Miltach. Auch Markus Kindermann mahnte in seiner Rede, dass heute noch viel zu leichtfertig mit der Gefahr eines Krieges umgegangen wird, da die leidvollen Erfahrungen der Vergangenheit viel zu schnell in Vergessenheit geraten. Die Kriegsrethorik der Präsidenten der Vereinigten Staaten und Nordkoreas zeigt dies deutlich. Auch die anderen publiken und medial bekannten Krisenherde, allen voran in Syrien geben weiterhin Anlass zur Sorge. Und hier schließt sich wiederum der Kreis um den Volkstrauertag. Denn nur wer die vergangenen Kriege mit all dem dadurch verursachten Leid und Elend nicht vergisst, wird mit allen friedlichen Mitteln versuchen, weitere Kriege zu vermeiden, die nicht nur Leib und Leben unserer Soldaten, sondern auch der Zivilbevölkerung, also unserer Eltern, Geschwister und unserer Kinder gefährden. Der Volkstrauertag erfüllt weiterhin den richtigen Sinn und ist gleichzeitig auch Aufforderung zum Handeln. Handeln im Sinne derer, um die getrauert wird und Handeln im Sinne, um zukünftiges Trauern zu verhindern. Nach der Segnung und dem Totengedenken endete die Gedenkfeier mit dem Lied vom "Guten Kameraden" und der Nationalhymne.

 

Text u. Bilder: Florian Wagner, Miltach

Foto zur Meldung: Gemeinde gedenkt seiner Verstorbenen und Gefallen beim Volkstrauertag
Foto: Volkstrauertag Miltach 2017

Ehrenamtliche tragen das Leben in der Pfarrgemeinde mit

(19. 11. 2017)

Gemeinschaftsabend der Ehrenamtlichen in der Miltacher Pfarrei

Pfarrgemeinde dankte ausscheidenden Ministranten und allen Ehrenamtlichen

 

Am Freitag Abend versammelten sich zunächst die Gläubigen aus der Kirchengemeinde um 18 Uhr zum Abendgottesdienst. Danach führte der Weg einige Gottesdienstbesucher in das benachbarte Pfarrheim, denn in der Pfarrgemeinde Miltach ist es seit ein paar Jahren schon eine schöne Tradition, dass sich die in der Kirchengemeinde engagierten Personen zu einem Gemeinschaftsabend treffen. Eben dieser war dann auch an jenem Abend organisiert worden. Dabei wurden die Ministranten, welche aus dem Dienst der Messdiener ausscheiden, offiziell verabschiedet.

 

Nach der Heiligen Messe trafen sich die Eingeladenen im benachbarten Pfarrheim St. Martin. Nach einem überaus schmackhaften Abendessen, war es Kirchenpfleger Christian Röhrl, der das Wort ergriff. Als Betreuer für die Miltacher Ministranten hat er den regelmäßigen Kontakt zu den Ministranten. Bedauerlicherweise haben auch in diesem Jahr wieder zwei Jugendliche die Entscheidung getroffen, ihren Altardienst zu beenden. „Es ist dies in keinster Weise eine Verabschiedung aus der Kirchengemeinde, nein es ist ein Ansporn, ja sogar ein Aufruf, der Pfarrgemeinde nicht den Rücken zuzuwenden, sondern sich auch weiterhin eifrig und zuverlässig in den ehrenamtlichen Dienst zu stellen. Der schönste und beste Beweis sind die all hier anwendenden Personen, denn sie zeigen und verkörpern, was es heißt, eine lebendige Pfarrgemeinde am Ort und konkret hier in der Regentalgemeinde in Miltach zu sein.“ so Röhrl in seinen Worten. Er rief die jungen Christen dazu auf, sich einbinden zu lassen und im ehrenamtlichen Engagement Gemeinschaft zu erleben. Mit einer Urkunde sowie einem kleinen süßen und auch finanziellen Geschenk dankte er, zusammen mit BGR Pfarrer Augustin Sperl, und Gemeindereferent Franz Strigl den beiden Jugendlichen. Leider verhindert war Roberto Lorenz. Er kann auf sechs Jahre Dienst in der Pfarrgemeinde zurückblicken. Nina Seidl war fünf Jahre dabei und wurde mit einer Erinnerungsurkunde ausgezeichnet.

 

Gemeinschaftsabend Miltach 2017 2    Gemeinschaftsabend Miltach 2017 1

 

In seinen Grußworten bedankte sich Pfarrer Augustin Sperl dann bei allen für ihre vielen Mühen und ihren Einsatz zum Wohle der Kirche am Ort. Seien es die verschiedenen Gremien wie Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat, Frauenbund oder Männerkongregation, aber auch die vielen weiteren Personen, die als Familie oder einzeln ihren Mann oder ihre Frau stehen. Nicht zuletzt die Chöre Martini Rhythmix, die Martinssänger und der Milbach-Chor sind feste Bestandteile der liturgischen Feiern in der Gemeinde. Pfarrer Sperl appellierte an die Anwesenden, sich an der Suche nach geeigneten Kandidaten für die bevorstehenden Pfarrgemeinderatswahlen im Februar 2018 zu beteiligen. Christian Röhrl als Kirchenpfleger dankte dann allen Anwesenden für ihre vielen Mühen, besonders auch in diesem angelaufenen Kirchenjahr, in dem zahlreiche Feste geprägt waren von Zusammenhalt und gemeinsamer Stärke. Neben den regelmäßigen Festen (Weihnachten, Ostern, Fronleichnam und Erntedank) stellte er auch die außerordentlichen Feiern in den Vordergrund. „Nur durch ein harmonisches Miteinander, das Zusammenarbeiten der Gruppierungen am Ort und das Einbringen eines jeden Einzelnen, kann Großes gelingen. Und genau das haben wir in diesem Jahr wahrlich wieder geschafft.“ merkte der Kirchenpfleger anerkennend an.

 

Nach einer kurzen Sicherheitsbelehrung im Umgang mit elektrischen Gerätschaften, der Vermeidung von Arbeitsunfällen und der Bitte, stets die Sicherheit im Auge zu behalten, leitete dieser über in den weiteren, gemütlichen Teil dieses Gemeinschaftsabends. Es stand eine Bilderschau an, bei der man noch einmal auf die Ereignisse dieses letzten Jahres zurückblicken konnte, ehe der Abend bei vielen Gesprächen und Erinnerungen ausklingen durfte.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach 

Foto zur Meldung: Ehrenamtliche tragen das Leben in der Pfarrgemeinde mit
Foto: Gemeinschaftsabend 2017

In Gedenken an den Volkstrauertag - Die Menschen unserer Pfarrei sind nicht vergessen

(17. 11. 2017)

Sind die Gefallenen der Pfarrei Miltach vergessen?

In den beiden Weltkriegen gab es nahezu 150 Tote und Vermisste

    

Der Volkstrauertag ist ein Anlass zum Innehalten. Er soll von allen Bürgern als Tag des Respekts gegenüber den Toten der beiden Weltkriege verstanden werden. Am Samstag werden nicht die Taten im Krieg verherrlicht, die im Namen von Diktatoren und verantwortungslosen Machthabern begangen wurden,  sondern der Tod von Vätern, Brüdern und Söhnen der Heimat. Der Tag soll bewusst machen, dass der Frieden, wie wir ihn in Deutschland seit 72 Jahren erleben dürfen, nicht selbstverständlich ist, wenn man auf die letzten 100 Jahre zurückblickt. So waren gerade einmal 21 Jahre Friede zwischen Ende des 1. Weltkrieges und Beginn des 2. Weltkrieges mit dem Verlust von insgesamt 65 Millionen Menschen. Denken Eltern im Alter zwischen 40 und 60 Jahren nicht daran dass ihre Söhne als Soldaten sich eigentlich im Kriegseinsatz befinden könnten? Jahrhunderte vorher war dies eine große und beständige Sorge.

 

Das sinkende Interesse an diesem bundesweit gehaltenen Gedenktag, den die Gemeinde  morgen, Samstag, begeht, ist auch in Miltach nicht zu übersehen. Selbst von den wenigen Vereinen, die sich in dankenswerter Weise noch beteiligen, verschließen sich viele ihrer Mitglieder bei der abendlichen Veranstaltung. Und wo sind die jungen Pazifisten? Hier könnten sie ein deutliches Zeichen setzen. Im Vorjahr reihten sich genau sechs „vereinslose“  Frauen und Männer in die Prozession zum Friedhof ein.  Eigentlich sollte die Teilnahme für alle Bürger eine Selbstverständlichkeit sein, denn jede Familie hat Opfer aus früheren Generationen zu beklagen. Es gab Familien, die verloren im 2. Weltkrieg manchmal sogar zwei Mitglieder. Als Beispiele hierfür sind zu nennen die Familien Brunner, Christl, Hofmann, Hutterer, Lommer und Peintinger.

 

Auf den drei Gedenksteinen im Friedhof sind 144 Namen verzeichnet, Gefallene und Vermisste, die in den beiden Weltkriegen ihr Leben lassen mussten. Die Zahl ist eigentlich höher, da die Toten aus Eismannsberg  nicht erfasst sind, denn der Ort wurde erst 1953 von der Pfarrei Moosbach nach Miltach umgepfarrt. Zudem fehlen einige Namen auf den Steinen, da sich Angehörige eine Eingravierung 1950 finanziell noch nicht leisten konnten.

 

Gedächtnisgottesdienst für Heinrich Klement

In der Zeitung „Der Bayer- und Böhmerwald“, Ausgabe 12. September 1941, wird über den Gedächtnisgottesdienst für Heinrich Klement aus Untervierau berichtet, wie in der Regel dieser Akt in der Heimat für die Gefallenen verlief. Der Landwirtssohn stammte vom Anwesen mit dem Hausnamen „Müllner“, die Nachfahren sind Mühlbauer. Auf dem Sterbebild von Klement ist angegeben, dass er in einem Infanterie-Regiment diente und in den Kämpfen in Rußland am 30. Juli 1941 im Alter von 29 Jahren gefallen ist. Schon sein Vater ist 1916 als vermisst im Krieg geblieben.

 

„Miltach. (Trauerfeier) Überaus groß war die Schar von Leidtragenden, welche dem für Führer, Volk und Vaterland gefallenen Landwirtsohn Heinrich Klement durch Beteiligung an seinem in Miltach stattgefundenen Gedächtnisgottesdienst die letzte Ehre erwiesen. Vom Elternhause in Untervierau aus zog der stattliche Trauerzug, voran die Musikkapelle, der sich die Kriegerkameradschaft Miltach mit Fahne und die Freiwillige Feuerwehr Oberndorf anschlossen. Nach den Klängen des Trauermarsches wurde von zwei auf Urlaub weilenden Soldaten ein großes Bildnis des Gefallenen aus der elterlichen Wohnung geholt und damit schlossen sie sich ebenfalls dem Zuge an; weißgekleidete Mädchen trugen schöne Kranzgebinde. Während der kirchlichen Feier wandte sich der amtierende Geistliche, Expositus Gottfried Wensauer, an die Trauergemeinde und schilderte in kurzen Worten den Lebensweg des  tapferen Kriegers. Drei Jahre, so führte er aus, war Heinrich Klement alt, als man seinen Vater im Jahre 1914 zu den Fahnen rief. Heute nun brachte der Sohn in treuer Vaterlandsliebe sein junges Leben auf dem Altar des Vaterlandes zum Opfer, auf daß Großdeutschland lebe. Nach dem Lied vom guten Kameraden zerrissen drei Ehrensalven die Luft“. - Diesen, aus heutiger Sicht pathetisch klingenden Worten, ist wahrlich nichts hinzuzufügen.

 

Der Ablauf zum Volkstrauertrag am morgigen Samstag:

Die KuRK trifft sich in Uniform um 15 Uhr am Feuerwehrgerätehaus; um 15.30 Uhr beginnt der Gottesdienst für verstorbene und gefallene Mitglieder der KuRK Miltach. Danach ist Friedhofsgang zum dortigen Ehrenmal, es folgen Gebete und Ansprachen. Alle Bürger sind zur Teilnahme am Gottesdienst und Gedenken im Friedhof aufgerufen.

 

Text u. Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: In Gedenken an den Volkstrauertag - Die Menschen unserer Pfarrei sind nicht vergessen
Foto: Sterbebilder Gefallener Miltach

Vortrag von Diakon Peintinger beim KDFB

(16. 11. 2017)

Tod und Sterben: Sachlich betrachtet

Bestatter M. Peintinger und H. Ehrl referierten beim Frauenbund

 

„Todesfall in der Familie - was ist zu tun, wenn jemand stirbt?“. Zu diesem Thema sprach am Dienstag Martin Peintinger bei einem Vortrag des Katholischen Frauenbundes in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung Cham. Wie sehr diese Frage die Menschen beschäftigt, zeigte dann auch der zahlenmäßig gute Besuch der Veranstaltung im Pfarrheim. Als zweiter Referent des Abends berichtete Herbert Ehrl aus seinen Erfahrungen als Heimleiter des BRK-Seniorenheimes Zandt; im Vordergrund standen dabei die Palliativpatienten. Am Schluss hatten die Besucher die Möglichkeit Fragen an die beiden Fachleute zu richten. Weitere Hilfen  geben die verteilten Informationsblätter.

 

Im Namen des Vorstandsteams übernahm Hermine Pielmeier die Begrüßung der Besucher, darunter auch aus benachbarten Orten. Der Verein habe sich bewusst für dieses Thema entschieden, „denn früher oder später wird jeder mit Abschied und Sterben konfrontiert“. Als erster Referent berichtete Herbert Ehrl von seinen Erfahrungen als Heimleiter mit Menschen, deren Lebenszeit langsam zu Ende geht. Beim modernen Menschen sei in letzter Zeit viel verloren gegangen, was im Lebensablauf unserer Vorfahren noch ganz natürlich war. Zu Großmutters Zeiten fand Geburt und Sterben noch im häuslichen Umfeld statt, jetzt geschieht dies meist im Krankenhaus. Und weil dies immer weniger im eigenen Haus passiert haben die Menschen darin nicht mehr die „Routine“. Bei der Betreuung von Schwerstkranken zu Hause sollten sich die Angehörigen zwar fachlichen Rat holen, aber bei Beachtung  „des gesunden Menschenverstandes“ kann nicht viel falsch gemacht werden. „Kranke bekommen lange etwas mit was in ihrer Nähe passiert“, sagte Ehrl. Schon allein die Anwesenheit eines Verwandten oder kleine erwiesene Aufmerksamkeiten sind ein wertvoller Dienst. Man soll bei Gesprächen immer auf den Lebensweg eingehen, denn gerade am Ende des Lebens geht dem Sterbenden noch viel durch den Kopf.

 

Mit der Erfahrung als langjährigen Heimleiter berichtete Ehrl von vielen Fällen die mit Sterben und Tod zu tun hatten. Er vertrat die Ansicht, dass auch Kinder dabei einbezogen werden sollten. Sie sollten den verstorbenen Angehörigen noch sehen, „denn am Friedhof können sie sich nicht vorstellen, dass der Opa nun in einem verschlossenen Sarg liegt“. Zwischen seinen Beiträgen spielte er meditative und beruhigend wirkende Musik, die er allein durch Anschlagen und Tippen mit seinen Fingern auf einer Klangschale („Hang“) erzeugte.

 

Im zweiten Teil des Abends sprach Martin Peintinger aus Sicht des Bestatters und auch aus kirchlicher Sicht. Nichts ist im Leben so gewiss wie die Erkenntnis, dass wir sterben müssen. Trotzdem spielt der Tod im Alltag unserer modernen westlichen Gesellschaft kaum eine Rolle. Er wird weitgehend verdrängt. Doch spätestens dann, wenn ein Familienmitglied stirbt müssen wir uns mit den Fragen auseinandersetzen: Wie geht man mit dem Tod um und was ist zu tun im Todesfall?

 

Die ältere Generation ist bei uns doch noch mehr kirchlich geprägt. Wenn man sieht, dass es mit einem Menschen zu Ende geht, sollte für ihn ein Priester geholt werden. Nach Eintritt des Todes ist der erste Schritt, einen Arzt zu verständigen, der den notwendigen Totenschein ausstellen wird. Ohne dieses Dokument kann kein Bestatter tätig werden.

 

Der Arzt stellt den wichtigen Totenschein aus

Der Totenschein enthält die Todesursache und den Todeszeitpunkt. Nach Vorlage des Totenscheines beim Standesamt stellt dieses die Sterbeurkunde aus. Weiter sind wichtige Unterlagen des Verstorbenen bereitzuhalten: Personalausweis des Verstorbenen, bei Verheirateten die Heiratsurkunde, bei Verwitweten zusätzlich die Sterbeurkunde des Ehepartners und bei ledig Verstorbenen die Geburtsurkunde.

 

Wichtig ist die Information des Pfarrers, denn nach dem vereinbarten Beerdigungstermin  richten sich alle weiteren Maßnahmen. Zum Besuch beim Bestattungsunternehmen sollte man möglichst ein weiteres Familienmitglied oder einen Freund dabeihaben. Hier kann die Art und die Gestaltung der Trauerfeier und der Bestattung besprochen werden. Auf Wunsch werden auch Behördengänge abgenommen. Eine häufig gestellte Frage ist dabei: „Was kostet eine Erd- oder Feuerbestattung“. Dies kann generell nicht so einfach beantwortet werden.

 

Ein wichtiger und interessanter Teil des Abends waren die Fragen der Besucher an Bestatter Peintinger. Der manchmal vorgebrachte Zweifel, ob die ausgehändigte Asche in der Urne wirklich vom Verstorbenen stammt, konnte er mit einem sicheren „Ja“ beantworten. In Deutschland ist dies zu 100 Prozent gewährleistet. Es ist technisch so eingerichtet, dass in den Ofen immer nur ein Sarg eingeschoben werden kann, der dann mit Hilfe von Gas bei 1200 Grad Hitze verbrannt wird. Dieser Vorgang dauert drei Stunden. Die verbleibenden Hauptknochen werden vermahlen und kommen danach in die Urne. Bei den Urnen gibt es zwei Arten: die organisch abbaubare ist für die Erdbestattung bestimmt, die aus Metall oder Keramik darf in die Urnenwand.

 

Eine Bestattung ist frühestens 48 Stunden nach Eintritt des Todes möglich, das gleiche gilt bei der Einäscherung im Krematorium. Neu war für die Fragesteller, dass die sogenannte Aussegnung durch den Priester auch in der Wohnung des Verstorbenen geschehen könne. Peintinger sah dies positiv. Im neuen Gotteslob sind dafür sogar die passenden Gebete vorgesehen. Was geschieht mit der Asche nach Ablauf der Ruhefrist und Auflösung des Stellplatzes in der Urnenwand? In diesem Falle beauftragt die Gemeinde den für den Friedhof zuständigen Bestatter, der die Asche im Friedhof an einem dafür vorgesehenen Platz vergräbt.

 

Text und Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Vortrag von Diakon Peintinger beim KDFB
Foto: Vortrag beim KDFB Miltach

Ehrung langjähriger Martinitreiter beim Martiniritt 2017

(15. 11. 2017)

Gemeinde Miltach ehrte langjährige Martinireiter

Auszeichnung mit zwei Reiterfahnen und zwei Erinnerungsbändern

 

Der Gemeinde Miltach bedeutet die Tradition des Miltacher Martinirittes sehr viel.  Bürgermeister Johann Aumeier weiß wie wertvoll es ist, wenn sich alljährlich Reiter aus der Regentalgemeinde sowie Gruppen oder einzelne Reiter aus weiteren Gemeinden des Landkreises Cham und womöglich auch aus den Landkreisen Straubing-Bogen oder Regen am Martiniritt in Miltach beteiligen. Sie scheuen keine Mühe und Kosten. „Heuer wurden 151 Reiter gezählt; darunter befinden sich vier die ein besonderes Jubiläum begehen können, da sie 25-mal beziehungsweise schon 40- und sogar 50-mal beim Martiniritt in Miltach zur Ehre Gottes, des hl. Martin und der Heimat im Sattel sitzen“, so der Gemeindechef bei seiner Ansprache am Samstag zum 298. Martiniritt.  Anhand der bestätigten Karten führt die Gemeindeverwaltung die Teilnahmestatistik.

 

Schon beim Festgottesdienst hatte Pfarrer Augustin Sperl die Reiterfahnen und Erinnerungsbänder  gesegnet. Der Gemeindechef nahm nun vor versammelten Reitern und Prozessionsteilnehmern am Kirchplatz die Übergabe vor.

 

Die Auszeichnung mit einem Erinnerungsband der Gemeinde Miltach für 50-malige Ritt-Teilnahme erhielt Ludwig Zankl aus Tiefental, Gemeinde Miltach.

Zum 40. Mal jährte sich diese von Erich Greiner, Lindenstraße, Miltach; auch er kann sich das Erinnerungsband an seine Reiterfahne heften.

 

            Martiniritt Miltach 2017 10

  Das Erinnerungsband für schon 50-malige Rittteilnahme überreicht Bürgermeister Aumeier dem Gemeindebürger Ludwig Zankl.

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Der Miltacher Erich Greiner konnte das Erinnerungsband für 40-malige Teilnahme entgegen nehmen

 

Je eine Reiterfahne der Gemeinde Miltach für 25-malige Teilnahme am Martiniritt überreichte der Gemeindechef an Thomas Menacher aus Reitenstein, Bad Kötzting, und an Johann Luger aus Altrandsberg, Gemeinde Miltach.

 

        

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Thomas Menacher erhielt die Reiterfahne für 25-malige Rittteilnahme

  

Martiniritt Miltach 2017 11

Eine Reiterfahne für Johann Luger, der ebenfalls zum 25. Mal teilnahm.

 

Bürgermeister Aumeier dankte ihnen recht herzlich für die Treue zum Brauchtum und hofft, dass die Geehrten auch weiterhin am Miltacher Martiniritt als Reiter teilnehmen. Die Jubiläumsreiter bedankten sich nach dem verklungenen Applaus der Prozessionsteilnehmer „für die Ehre und Auszeichnung“.

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Ehrung langjähriger Martinitreiter beim Martiniritt 2017
Foto: Martiniritt 2017 Miltach

Martiniritt 2017 in Miltach - Ein Dorf feiert seinen Schutzpatron

(13. 11. 2017)

Glaube und Tradition im Sattel und zu Fuß

151 Reiter beim 298. Martiniritt– Große Teilnahme bei eucharistischer Prozession

 

Mit einem feierlichen und beeindruckenden Festgottesdienst, zelebriert von BGR Pfarrer Augustin Sperl mit weiteren fünf Klerikern, musikalisch mitgestaltet von der Blaskapelle unter Leitung von Sepp Pielmeier, feierte die Pfarrgemeinde Miltach am Samstag das Patrozinium St. Martin. BGR Pfarrer Gotthard Weiß aus Hofkirchen predigte zum 25. Mal zum Miltacher Kirta von der Kanzel. Miltachs Pfarrer segnete zwei Reiterfahnen und zwei Erinnerungsbänder zur Übergabe an langjährige Martinireiter. Die Spitze der eucharistischen Prozession bildeten 151 Martinireiter auf herausgeputzten Pferden, danach folgten der Blaskapelle die Vereinsabordnungen mit ihren Fahnen, die Geistlichkeit, die Ehrengäste und weitere Gläubige. Das jahrhundertealte Brauchtum des Miltacher Kirchenpatroziniums mit Martiniritt erfuhr eine sehr erfolgreiche Fortsetzung. Die weltliche Feier mit gemeinsamem Mittagessen, Kuchenbüffet, Tänze der Trachtenjugend und Kirtamusik fand  ihren Abschluss in der geschmückten Mehrzweckhalle.

 

Dem „Martini-Kirchweih“ in Miltach war heuer kühles, aber trockenes Herbstwetter beschieden, der  bei der Prozession aufkommende böige Wind machte nur den Fahnen- und Himmelträgern zu schaffen. Die Teilnehmer am Kirtatag bewiesen zum einen die Verbundenheit zum heiligen Martin, dem Patron der Miltacher Pfarrkirche und zum anderen den Sinn für Tradition, des überlieferten Martiniritts mit eucharistischer Prozession. Die St. Martinskirche trug weiß-gelben Blumenschmuck. Die Mesnerfamilie Röhrl hatte dazu beigetragen, dass alles hergerichtet und die Kirche wunderbar geschmückt war. Zu einer festlichen Fanfare der Bläser zog die Geistlichkeit mit den Ministranten zum Altar. Pfarrer Augustin Sperl begrüßte zur Feier des Pfarrpatronats die Gläubigen aus nah und fern, darunter Rektorin Ulrike Nauen und weitere Vertreter der Öffentlichkeit, insbesondere auch den Prediger Pfarrer Gotthard Weiß aus Hofkirchen, Pfarrer i.R. Johann Six (Haselbach),  Pater John und  Diakon Martin Peintinger (Harrling-Zandt-Altrandsberg) und Kaplan und Pfingstrittoffiziator Florian Rein (Bad Kötzting) als Mitzelebranten. 

 

Martiniritt Miltach 2017 1    Martiniritt Miltach 2017 2
     
Martiniritt Miltach 2017 4   Martiniritt Miltach 2017 3

 

„Den Lebenslauf des hl. Martin, den späteren Bischof von Tours, kennt jedes Kind. Er setzte sich ein das Christentum den Menschen bekannt zu machen, war ein leidenschaftlicher Kämpfer für Freiheit, Güte und Gewaltlosigkeit, er war ein echter Europäer“, so eingangs Pfarrer Sperl. Alois Pielmeier sang die Psalmverse und Diakon Martin Peintinger das Evangelium nach Matthäus mit dem Wort Gottes: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

 

Helfen wo es nötig ist

Wie in all den Vorjahren gewohnt, bestieg auch heuer wieder Pfarrer Gotthard Weiß zur Predigt die Kanzel und richtete seinen herzlichen Gruß an alle. „Heuer fällt der 11.11. auf einen Samstag, damit wird in Miltach am eigentlichen Tag des Hl. Martin gefeiert, der hier besondere Verehrung genießt. Er ist der Heilige der Menschlichkeit, der Nächstenliebe,  er ist es, der sich Gott ganz zuwandte, alles zurückließ und auf militärische Karriere verzichtete, weil er in dem amen frierenden Bettler Christus selbst begegnete als er seinen Mantel teilte.  Er handelte im Sinne der Aussage Christi: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Und dies ist schon ein Anspruch an uns Christen, wo wir uns nicht davonstehlen können“, so Pfarrer Weiß.  Damit wollte er den Gläubigen keinen Spiegel vorhalten, es sei ihm genau so unangenehm, „denn das sind die, die Gott über meinen Weg führt und ich mir beweisen kann, dass ich mich da nicht herumdrücke. Natürlich muss ich unterscheiden wofür ich gütig bin, wo echte Armut herrscht und  der Mensch einem Häufchen Elend gleicht. In der Prozession, bei der das Brot des Lebens in der Monstranz hinausgetragen wird, begleitet von Reitern und von uns allen, werden wir gesegnet mit diesem Leib Christi. Es ist in unserem Glauben verankert, dass wir zur Hilfe füreinander verpflichtet sind“, so der Prediger. Zum Schluss meinte er, dass er gerne die Freude des Martinstages mit den Miltachern teile und gerne nächstes Jahr wiederkomme.

 

Die von der Bläsergruppe begleiteten Gottesdienstlieder, meist aus der Haydn-Messe, und Instrumentalstücke betonten den Festcharakter des Tages. Das Martinslied begleitete Christian Hartl an der Orgel. Danach segnete Pfarrer Augustin Sperl 2 Reiterfahnen und zwei Fahnenbänder, mit denen langjährige Reiter geehrt werden. Vor dem Schlusslied dankte der Pfarrer allen, die den Gottesdienst vorbereitet, mitgefeiert und mitgestaltet haben, besonders auch dem Prediger. Danach formierte sich der Prozessionszug, der den herkömmlichen Wegverlauf nahm.

 

Prozession zu Fuß und zu Pferd

Nach dem Gottesdienst ritten die ordentlich, meist in Waldlertracht Gekleideten, auf ihren gepflegten und geschmückten Pferden an der Kirche vorbei, angeführt vom Vorreiter Franz Martin mit dem Kreuz. Nach den Reitern aus der Gemeinde Miltach mit der Martinireiter-Standarte, folgten die aus dem Landkreis Cham und den Nachbarlandkreisen. Die schweren Kaltblüter, eleganten Sportpferde und weißmähnigen Haflinger, sowie einige Ponys waren ein prächtiger Anblick. Wertvolles Zaumzeug glänzte und etliche Pferde trugen den liebenswerten Papierröschenschmuck in Mähne oder Schweif. Sehr gut gefielen gleiche Reitergruppen. Oft hatten die Väter ihren Jüngsten mit im Sattel,  auch ein Zeichen für den Fortbestand der Tradition. Betend zogen sie in Richtung Tiefental.

 

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Den Pferden folgten nach der Kirchenfahne und den Prozessionsfahnen die übrigen Teilnehmer zu Fuß. Hinter der Blaskapelle reihten sich die großen Abordnungen der Vereine mit ihren Fahnen ein. Danach schritt die Geistlichkeit mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel, die Ehrengäste, darunter Landrat a.D. Theo Zellner, die Bürgermeister Stefan Baumgartner (Chamerau), Josef Speckner (Stellvertreter Blaibach),  Markus Hofmann (Bad Kötzting), Stefan Gürster von der Polizei-Inspektion Bad Kötzting,  Miltachs Ehrenbürger Gottfried Heigl und 1. Bürgermeister Johann Aumeier sowie der Gemeinde- und Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung, MMC- und KDFB-Abordnung. Die Fürbitten und Litaneien wechselten auf dem Weg ab, vorgetragen von Alois Pielmeier.

 

Die Fußgänger verweilten vor dem geschmückten Feldaltar bei der Mariahilf-Kapelle, bis die Martinireiter aus Tiefental zurückkamen. Hier verkündete Pfr. Sperl das Evangelium nach Johannes. Nach Liedern und dem eucharistischen Segen nahm die Prozession den weiteren Weg auf der Staatsstraße zurück zur St. Martinskirche.

 

Vor dem Kirchenportal erfolgte der kirchliche Abschluss. Pfarrer Sperl erteilte mit dem Martinsreliquienkreuz auch den Segen für die Pferde. Das Tedeum drückte das Lob zum kirchlichen Festgeschehen aus.

 

Dank der Gemeinde

Im Namen der Gemeinde dankte Bürgermeister Johann Aumeier der Geistlichkeit, den Gästen, den Gemeindevertretern, den Vereinen und allen Teilnehmern für die Mitfeier und sprach den diesjährigen 151 Martinireitern seinen Dank und seine Anerkennung aus.  Erfreulich ist die starke Abordnung der Kötztinger Pfingstreiter sowie vom Altrandsberger Rosserer-Stammtisch.

Martiniritt Miltach 2017 9    „Ich schätze die Zusammenarbeit mit der Pfarrei und den politischen Gemeinden. Auch Pielmeiers Blaskapelle, dem Gemeindereferenten Franz Strigl, dem Kantor und Vorbeter Alois Pielmeier, der Mesnerfamilie, den drei Feuerwehren für die Absperrdienste, dem Trachtenverein für die Trägerdienste, der Polizeistation Bad Kötzting und dem BRK Kreisverband galt Aumeiers Dank. „Feiern Sie weiterhin mit uns den Martiniritt, so können Tradition und Brauchtum fortgesetzt werden. Gut meinte es heute das Wetter für dieses Hochfest unserer Gemeinde“. Eine Ehrung erhielt Pfarrer Gotthard Weiß als bisher 25-maliger Prediger beim Miltacher Pfarrpatrozinium mit der Überreichung eines „Pschoadpackls“. Der Bürgermeister dankte ihm im Namen aller für seine Verbundenheit zu Miltach.

 

Mit der Bayernhymne endete die Feier vor der Kirche. Zum weltlichen Kirchweihtag gehörten die Kirtastände, die natürlich von den Kindern gern besucht wurden. Die Junge Union bewirtete mit heißen Getränken.

 

Martiniritt Miltach 2017 13    Martiniritt Miltach 2017 14
     
Martiniritt Miltach 2017 15   Martiniritt Miltach 2017 16

 

Bürgermeister Aumeier lud zur weltlichen Feier in die Mehrzweckhalle ein. Die Bewirtung lag bei der Familie Laumer aus Altrandsberg. Die allseits bekannte Blaskapelle „Weiß-blau“ unterhielt die Gäste in bester Manier. Der Trachtenverein übernahm am Nachmittag die Kuchentheke mit Kaffeeausschank. Nach den Tänzen der Trachtenvereinskinder unterhielt am Abend die  Kapelle “Fünf auf Kraut“ mit zünftiger Kirtamusik.

 

Text: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Bilder: Christian Röhrl, Miltach sowie Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Martiniritt 2017 in Miltach - Ein Dorf feiert seinen Schutzpatron
Foto: Martiniritt 2017 Miltach

Kinder gedenken dem Heiligen Martin und ziehen mit Laternen durch den Ort

(11. 11. 2017)

Auf den Spuren des Heiligen Martin, Patron unserer Kirche

St. Martin ritt beim Laternenumzug voran

 

Auf den Spuren des heiligen Martin begaben sich am Vorabend des Kirchweihfestes  die Miltacher Kindergartenkinder mit  ihren hellerleuchteten Laternen in die Miltacher Kirche.

 

Aufmerksam lauschten sie, gemeinsam mit anderen Kindern und deren Eltern der Botschaft über die  Geschichte des Heiligen Martin, der in einer bitterkalten Winternacht sein Gewand mit einem armen Bettler teilte. In verständlichen Worten brachte Pfarrer Augustin Sperl und Gemeindereferent Franz Strigl die Legende den andächtig zuhörenden Kindern näher und verdeutlichten, dass das Teilen mit anderen Menschen auch in der heutigen Zeit eine christliche Tugend sein sollte.  Gemeinsam sangen die Kinder ,,Ein bisschen so wie Martin möcht ich manchmal sein und ich will an andere denken".

 

Laternenumzug 2017 2    Laternenumzug 2017 1

 

Nach der abendlichen Andacht marschierten die Kinder  wieder zurück in den Kindergarten. Angeführt  wurde der Laternenumzug vom hl. Martin hoch zu Ross, den auch dieses Jahr wieder   Sophia Bücherl verkörperte. Die Miltacher Bläsergruppe begleitete musikalisch die Kinder auf ihren Rückweg in den Kindergarten.  Auch in diesem Jahr hatte die Miltacher Feuerwehr die Absicherung   des Laternenumzuges übernommen und für einen reibungslosen Ablauf der Prozession gesorgt.

 

Im Kindergarten angekommen führten die Kinder im Garten noch einen Laternentanz auf, der von der Miltacher Bläsergruppe umrahmt wurde.

 

Bei Glühwein, alkoholfreien Getränken  und Bratwürsten ließen die Teilnehmer den ereignisreichen Abend ausklingen. Die Bewirtung übernahm auch dieses Jahr wieder der Elternbeirat des Kindergartens.

 

Text: Joachim Feiler, Miltach

Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kinder gedenken dem Heiligen Martin und ziehen mit Laternen durch den Ort
Foto: Laternenumzug Martini Miltach 2017

Kindergottesdienst erstmals extra für die Kleinsten im Pfarrheim

(05. 11. 2017)

Kinder treffen sich im Pfarrheim zum Wortgottesdienst

Kingerechte Messfeier am Sonntag wurde recht gut angenommen

 

Am Sonntag dieser Woche ist man in der Pfarrgemeinde Miltach einen neuen Weg zur Gestaltung eines Kindgerechten Gottesdienstes gegangen. Zeitgleich zum Sonntagsgottesdienst, den die Eltern dann besuchen konnten, trafen sich Kinder im Kindergartenalter oder der 1. bzw. 2 Klasse im Pfarrheim, um dort einen gemeinsamen Wortgottesdienst zu feiern. Zusammen mit Maria Schreiner und Birgit Holzapfel wurde den ganz jungen Christen aus dem Leben Jesu berichtet. Gemeindereferent Franz Strigl war auch mit dabei, er las den Kindern aus der Bibel vor.

 

Kindergottesdienst Nov 17 Miltach 1    Kindergottesdienst Nov 17 Miltach 2
     
Kindergottesdienst Nov 17 Miltach 3   Kindergottesdienst Nov 17 Miltach 4

 

Zum Vater unser begaben sich die Kinder dann in die Pfarrkirche, damit sie um den Volksaltar versammelt dem weiteren Gottesdienstverlauf in der Kirche beiwohnen zu können. Zum Friedensgroß reichten sie BGR Pfarrer Augustin Sperl und sich gegenseitig die Hände. Zur Kommunionausteilung wurde jedem Kind vom Priester und vom Gemeindereferenten ein Kreuz auf die Stirne gezeichnet.

 

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Kindergottesdienst Nov 17 Miltach 7   Kindergottesdienst Nov 17 Miltach 8

 

Am Ende der Messfeier dankte Pfarrer Sperl den beiden Müttern und unserem Gemeindereferenten für die Organisation der Kindermesse und die Betreuung im benachbarten Pfarrheim.

 

Durch den recht guten Erfolg wird auch in den nächsten Wochen wieder eine solcher Kindergottesdienst angeboten werden.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach 

 

Foto zur Meldung: Kindergottesdienst erstmals extra für die Kleinsten im Pfarrheim
Foto: Kindergottesdienst Nov 17 Miltach

An Allerheiligen bleiben die Verstorbenen unserer Pfarrei nicht vergessen

(02. 11. 2017)

Von 500 Jahre Reformation und dem Gedenken an die Verstorbenen

Allerheiligen, ein Tag der Freude und der Trauer – Wer dem Tod davonläuft, wird ihn nicht überwinden – Gräberbesuch und Segnung

 

Während der Vormittag des Allerheiligenfestes an die Menschen erinnert, die durch ihr außerordentliches, christliches Leben ein Vorbild für Christen sind und davon Zeugnis gaben, galt das Gedenken der Kirchenbesucher bei der Andacht am Nachmittag dieses Feiertages ihren verstorbenen Angehörigen, Verwandten und Freunden, die liebe Wegbegleiter waren.

 

Was das Fest „500 Jahre Reformation“ und der Thesen-Anschlag Martin Luthers an der Tür der Schlosskirche von Wittenberg mit dem Allerheiligenfest zu tun hat, stellte BGR Pfarrer Augustin Sperl in seiner Predigt zum Hochfest ganz besonders in den Vordergrund. „Was zur Spaltung unserer Brüder und Schwestern im christlichen Glauben vor 500 Jahren geführt hat, war unter anderem auch dem damaligen Ablasshandel zu Schulden zu legen. Thesen, die eine Abkehr vom gemeinsam Glauben führten in verschiedene Richtungen. Heute ist es gut, wieder Gemeinsamkeiten zu finden und aufeinander zu zugehen.“, so Pfarrer Sperl in seiner Predigt.

 

Bereits am frühen Nachmittag war die Pfarrkirche „St. Martin“ wiederum gut besetzt zum Allerseelenrosenkranz und zur anschließenden Andacht, die Pfarrer Augustin Sperl unter das Thema „Wer dem Tod davonläuft, wird ihn nicht überwinden“ stellte.  Die Lesung sprach Alois Pielmeier, die hinwies auf jene zu achten, die nach dem Vorbild lebten und deren Heimat nun im Himmel ist.

 

Allerheiligen Miltach 2017 1    Allerheiligen Miltach 2017 2

 

„Viele von uns haben sich in den letzten Tagen mit den Gräbern ihrer Angehörigen, unserer Verstorbenen, beschäftigt. Sie haben Kränze und Blumen besorgt, Kerzen angezündet, mit Verwandten telefoniert. Auf dem Weg zum Grab von Angehörigen sind sie sicherlich an vielen anderen Gräbern vorbeigegangen, an manchem von ihnen vielleicht stehengeblieben. Die Namen auf den Grabsteinen haben Gesichter in dem einen oder anderen in Erinnerung gerufen, Gesichter von Freunden, von Nachbarn; von Menschen, die man gerne gesehen hat und nun schmerzlich vermissen.“, so Sperl in seiner Ansprache. Der Geistliche fragte dann aber auch, wie in der heutigen Zeit mit solchen Einsichten und Erfahrungen umgegangen wird? „Ohne Hoffnung fällt das Leben auf dem Friedhof einfach ins Grab, und lediglich die Daten auf dem Grabstein erinnern daran. Sichtbar bleibt der Sand, die dunkle Erde, der Stein, der das Grab zudeckt und verschließt. Im Grab entspringt die Sehnsucht Gottes nach Leben. In einem Grab wird noch einmal das Wesen Gottes definiert: liebendes Leben. Seit vom Grab Christi zu reden ist, wissen wir es, dürfen wir überzeugt davon sein: Die Sehnsucht Gottes - das ist der Mensch. Davon müssen wir auch bei dieser Andacht reden: Von der unsterblichen Sehnsucht Gottes nach uns. Das ist unsere Hoffnung. Alle, die hier unter uns liegen, sind Geliebte Gottes. Das macht sie doch so unvergesslich, so unsterblich.“ Die Liturgie dieses Nachmittages fasst zutreffend zusammen, denn in Jesus Christus erstrahlt die Hoffnung, zur Seligkeit aufzuerstehen. „Bedrückt uns auch das Los des sicheren Todes, so tröstet uns doch die Verheißung der künftigen Unsterblichkeit. Denn deinen Gläubigen, o Herr, wird das Leben gewandelt, nicht genommen. Und wenn die Herberge der irdischen Pilgerschaft zerfällt, ist uns im Himmel eine ewige Wohnung bereitet."

 

Allerheiligen Miltach 2017 3    Die Verstorbenen haben ihren irdischen Pilgerlauf vollendet. Das Gedenken galt ihnen, besonders auch denen, die seit Allerheiligen 2016 verstorben sind. Es wurde eine Kerze vor dem Altar entzündet und die große Glocke vom Kirchturm läutete dabei für Hildegard Weber (81 Jahre), Erna Daiminger (94 Jahre), Franz Xaver Heigl (85 Jahre), Rudolf Michael Urban (62 Jahre), Resi Kollmer (78 Jahre), Frater Gottfried Prechtl (87 Jahre), Franz-Xaver Nemmer (68 Jahre), Siegfried Wieser (75 Jahre), Cäcilia Breu (82 Jahre), Adolf Raab (78 Jahre), Kerstin Rabenbauer (26 Jahre), Alfons Breu (86 Jahre), Renate Wollner (71 Jahre), Ludwig Brey (89 Jahre), Sonja Bücherl (58 Jahre) und Anna Schneider (88 Jahre). Die Lieder begleitete Christian Hartl an der Orgel.

 

Die Pfarrangehörigen und die vielen auswärtigen Besucher begaben sich danach zum Friedhof. Vor dem Leichenhaus sprachen BGR Pfarrer Augustin Sperl die Gebete und Alois Pielmeier sang die Psalmen. Sehr würdevoll spielte eine Bläsergruppe um Josef Pielmeier Choräle. Abschließend besprengte der Priester bei dem Rundgang über den Friedhof die Gräber mit Weihwasser und Weihrauch.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: An Allerheiligen bleiben die Verstorbenen unserer Pfarrei nicht vergessen
Foto: Allerheiligen Miltach 2017

Neuer Kommunionhelfer in sein Amt eingeführt

(01. 11. 2017)

Martin Krieger als neuer Kommunionhelfer in unserer Pfarrei

Dem Preister bei der Spendung der Hl. Kommunion fortan behilflich

 

Nach seiner Erstkommunion im Jahre 2004 trat Martin Krieger als Ministrant in den Altardienst in der Pfarrgemeinde „St. Martin“ in Miltach ein. Bis heute erfüllt er diese Aufgabe nun schon 13 Jahre lang treu und zuverlässig. Am Vorabend des Allerheiligenfestes stellte ihn BGR Pfarrer Augustin Sperl mit großer Freude als neuen Kommunionhelfer vor. Anschließend überreichte er ihm die Urkunde seiner Beauftragung durch Diözesanbischof Rudolf Voderholzer und wünschte ihm Gottes Segen und Freude für die Aufgabe. Martin Krieger hat den Einführungskurs als Kommunionhelfer am 23. September im Exerzitienhaus in Werdenfels besucht. Noch während des Vorabendgottesdienstes konnte Martin Krieger dann erstmals die Heilige Kommunion an die Gottesdienstbesucher spenden und so dem Priester behilflich sein.

 

Kommunionhelfereinführung Miltach 1    Kommunionhelfereinführung Miltach 2

 

Seit dem II. Vatikanischen Konzil können Gläubige liturgische Dienste übernehmen. Die Kommunionhelfer haben die Aufgabe, den Priester bei der Kommunionausteilung zu unterstützen. Der Dienst eines Kommunionhelfers ist somit vergleichbar mit dem der Jünger bei der Brotvermehrung. Zur Beauftragung durch den Bischof schlägt der Pfarrer nach Rücksprache mit dem Pfarrgemeinderat geeignete Kandidaten vor. Die bischöfliche Beauftragung wird nach entsprechender Vorbereitung für die Dauer von fünf Jahren gegeben und kann auf Antrag verlängert werden.

 

Foto zur Meldung: Neuer Kommunionhelfer in sein Amt eingeführt
Foto: Kommunionhelfereinführung Miltach

21 Paare aus Miltach und Blaibach feiern ihr Ehejubiläum

(29. 10. 2017)

„Was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.“

Gottesdienst mit Jubelpaaren, die heuer 25, 30, 40, 50, 55 und sogar 60 Jahre verheiratet sind

 

Es ist in der Pfarreiengemeinschaft Miltach und Blaibach schon eine feste Einrichtung, dass sich im Frühjahr und im Herbst Jubelpaare zu einem gemeinsamen Gottesdienst treffen. Am vergangenen Sonntag war dies in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder der Fall. Wenngleich es ein recht stürmischer und regnerischer Oktobersonntag war und vor dem Beginn des Gottesdienstes auch noch für einige Zeit der Strom aus fiel, die Gläubigen den Platz im dunklen Kirchenraum aufsuchen mussten und die Glocken ein festliches Geläute nicht zu ließen, so stellte sich dann doch wieder, nachdem die Lampen zu brennen anfingen, eine festliche Stimmung ein, zu dem sich die Jubelpaare aus Miltach und Blaibach, die in der zweiten Jahreshälfte ein Ehejubiläum feiern, versammelten. Sie dankten Gott für die zurückliegenden gemeinsamen Jahre und Jahrzehnte und erneuerten das Eheversprechen, das sie sich einst am Traualtar gaben. Der Chor „Martini Rhythmix“ erfreute mit entsprechenden, hochzeitlichen Liedern. Nach dem Dankgottesdienst waren alle Jubelpaare in das benachbarte Pfarrheim eingeladen, wo der Pfarrgemeinderat einen Empfang bei Sekt und schmackhaften Häppchen vorbereitet hatte.

 

Ehejubiläum 2017 Miltach 1    Ehejubiläum 2017 Miltach 2
     
Ehejubiläum 2017 Miltach 3   Ehejubiläum 2017 Miltach 4

 

Mit dem Lied an die Freude eröffneten die Frauenstimmen des Chores „Martini Rhythmix“ die Eucharistiefeier für Ehejubilare, die auf 25, 30, 40, 50, 55 und sogar 60 gemeinsame Ehejahre zurückschauen können. Einen herzlichen Gruß entbot BGR Pfarrer Augustin Sperl den 21 Jubelpaaren der Pfarreiengemeinschaft Blaibach-Miltach, die der Einladung ihrer Heimatpfarrei nachgekommen waren. „Heute sind Sie hier, um Danke zu sagen für die langen, gemeinsamen Jahre, die Sie in Freude, aber sicher auch mit manchem Kummer und manchen Sorgen verbringen durften“. Pfarrer Augustin Sperl meinte aber auch: „Sie feiern ein Ehejubiläum um den liebenden von heute zu sagen: Es ist möglich, es gelingt auch heute, viele lange Jahre miteinander zu leben in Gesundheit und Krankheit.“

 

Der Priester gratulierte im Namen der beiden Pfarrgemeinden. Die Predigt leitete Pfarrer Augustin Sperl mit einem Rückblick auf das Erntedankfest, Anfang Oktober ein. „Ich glaube auch sie können in Dankbarkeit zurückschauen auf die Ernte ihrer Ehe.“ Mit den verschiedenen Symbolen vom Erntealtar und weiterer nützlicher Gegenstände, verdeutlichte der Geistliche den tiefen Sinn einer gelungenen Ehe.

Das Brot, es soll daran erinnern, wie oft Brot auf den Tisch gebracht und es miteinander geteilt wurde. Es mag aber auch daran erinnern, wie schwer es ist durch Arbeit das tägliche Brot zu verdienen. „Es erinnert uns an das Brot, das hier in der Kirche immer wieder den Menschen geschenkt wird, damit der gläubige Christ genügend Kraft hat das Leben und seine Anforderungen zu bestehen und damit auch die Seele die Nahrung bekommt, die ihr guttut.“

Die Weintraube erinnert an die Gemeinschaft. „Am Anfang waren die Brautleute. Dann Kinder, Schwiegertöchter / Schwiegersöhne, Enkelkinder und vielleicht auch schon Urenkel scharen sich heute wie bei einer Weinrebe um die Mitte. Gott hat ihre Liebe gesegnet. Und in den Kindern und Enkelkindern lebt ein Stück von ihnen weiter.“ so Pfarrer Sperl.

Der Stein symbolisiert, dass einige unter großem Einsatz für sich und die Familie ein Eigenheim gebaut, den Kindern eine gute Schuldbildung ermöglicht und durch manchen Verzicht auf eigenes Wohlergehen und Lebensgenuss gelebt haben.

Eine Sicherheitsnadel: Sie steht für ihre Bemühungen, Getrenntes wieder zusammen zu führen und Nüsse, soll die Eheleute an alle Schwierigkeiten erinnern. Da gab es eine Menge Nüsse zu knacken, die man an diesem Sonntag sicherlich nicht alle aufzählen kann und um die nur der Mensch selber weiß.

Dann zeigte der Priester eine Zwiebel, sie steht für alles, was Tränen in die Augen trieb. Eine Krankheit des Ehepartners, eine Enttäuschung, eine Kränkung. Aber Tränen haben auch ihr Gutes: Sie waschen den Staub von der Seele. Und Augen, die auch einmal geweint haben, sehen besser.

„Zuletzt sind es Sonnenblumenkerne. Die große und schöne Sonnenblume richtet sich auf die Sonne aus, versucht das Licht der Sonne zum Gedeihen zu nutzen. Wir brauchen im Leben auch etwas, nach dem wir uns ausrichten können. Das ist für uns die Sonne Gottes. Und wer das versucht, der darf auch erfahren, dass dann die Schatten hinter ihm fallen. Und wenn wir wie eine Sonnenblume im Alter den schweren Kopf neigen, dann dürfen wir uns freuen über die Samenkerne, die aus unserem Leben in diese Welt gefallen sind. Die Kinder, die Enkel und all das Gute, das einen entstanden ist, das Gute, das weiterwirkt.“ Abschließend zitierte der Geistliche Reinhard Mey, der wunderbar über Liebe und Freundschaft sagte: „Wie vor Jahr und Tag lieb ich dich noch mehr.“

 

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Danach reichten sich die Jubelpaare die Hände und erneuerten vor der Kirchengemeinde ihr Eheversprechen, dankten Gott für die gemeinsamen Jahre und baten um seinen Segen für die Zukunft. Die Fürbitten las Blaibachs PGR-Sprecher Markus Kerner. Zum Schluss des Gottesdienstes nach dem feierlichen Te deum gratulierte Pfarrer Augustin Sperl zusammen mit den beiden PGR-Sprechern Markus Kerner (Blaibach) und Wolfgang Sterr (Miltach) jedem Jubelpaar und überreichten eine gelbe Rose. Pfarrer Sperl dankte auch den Martini Rhythmix für die festliche Mitgestaltung, den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates für das Vorbereiten des anschließenden Empfanges im Pfarrheim und der Mesnerin Elisabeth Röhrl - für das Herrichten der Pfarrkirche.

 

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Jubeljaare aus der Pfarrgemeinde Miltach   Jubeljaare aus der Pfarrgemeinde Blaibach

 

Nach dem Erinnerungsfoto am Hochaltar fanden sich die Jubelpaare im Pfarrheim „St. Martin“ ein. Hier begrüßte Wolfgang Sterr, Sprecher des Miltacher Pfarrgemeinderates die Gäste, besonders auch die anwesenden Pfarrgemeinderäte und dankte letzteren für die vorzügliche Vorbereitung der Bewirtung. Jedem Jubelpaar überreichte Pfarrer Sperl zum Andenken schließlich noch eine verzierte Hochzeitskerze.

 

25 Jahre Aus Miltach

Christine und Thomas Saurer

Claudia und Thomas Bauer

Annemarie und Andreas Peintinger

Josef und Lucia Heigl

30 Jahre Aus Miltach

Marianne und Josef Haas

Christine und Robert Klingl

  Aus Blaibach

Renate und Josef Miethaner

Anna und Johann Weiß

Marion und Franz Preiß

Maria und Josef Schmid

Edltraud und Peter Lanzinger

40 Jahre Aus Miltach Luise und Dieter Renner
  Aus Blaibach

Jutta und Gerhard Kugler

Ottilie und Franz Lekschas

Marianne und Walter Bindl

50 Jahre Aus Blaibach Sonja und Kurt Renz
55 Jahre Aus Miltach Monika und Erwin Vogl
  Aus Blaibach

Thekla und Heinrich Vogl

Reinhilde und Englbert Ellmann

Katharina und Otto Strauß

60 Jahre Aus Blaibach Christine und Helmut Fichtner

 

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Ehejubiläum 2017 Miltach 14   Ehejubiläum 2017 Miltach 12

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: 21 Paare aus Miltach und Blaibach feiern ihr Ehejubiläum
Foto: Ehejubiläum 2017 Miltach

Martinireiter begehen ihren Jahrtag 2017

(26. 10. 2017)

Verstorbene Martinireiter sind nicht vergessen

Jahrtagsgottesdienst der Martinireiter mit Segnung des Gedenkbretts

 

Die Feier des Kirchenpatronats und des Miltacher Martinirittes findet heuer am Samstag, 11. November, statt. Da die Miltacher Martinireiter den Patroziniumsgottesdienst verständlicherweise nicht besuchen können, fanden sie sich am Sonntag zum Pfarrgottesdienst ein, der zugleich ihre Jahrtagmesse war.

 

Eine Gruppe Martinireiter zog  in der Reitertracht mit ihrer Reiterstandarte, letztere trug Michael Iglhaut, in die Pfarrkirche ein und nahm in den vorderen Bänken die Plätze ein. Das beim Volksaltar aufgestellte Gedenkbrett und der mit gelb-weißen Papierröserl geschmückte Wacholderstrauß, der typische Schmuck beim Umritt, wiesen auf den besonderen Anlass hin.

 

BGR Pfarrer Augustin Sperl bezog in seine Begrüßung auch die Reiter mit ein. „Sie begehen drei Wochen vor dem feierlichen Martiniritt ihren Jahrtag, um im Gebet der verstorbenen Menschen zu gedenken, die aus dieser Pfarrgemeinde als Martinireiter zur Ehre des Herrn und der Heimat teilgenommen haben. Wir feiern heute auch den Sonntag der Weltmission, zu dessen Feier Papst Franziskus trotz vieler offener Fragen aufruft. Unsere Welt braucht das Evangelium, die Botschaft Jesu Christi, die Botschaft der Versöhnung, die alle Christen in der Welt verbindet“, so der Geistliche. Den Ablauf des Gottesdienstes gestalteten die Martinssänger mit Liedern aus der „Waldlermesse“ mit. Die Lesung und Fürbitten trug Wolfgang Sterr vor; eine Fürbitte galt der Verbundenheit im Gebet zu den verstorbenen Martinireitern.

 

Am Ende des Gottesdienstes dankte Franz Martin als Sprecher der Martinireiter dem Geistlichen und den Martinssängern herzlich für die Gestaltung dieses  Jahrtagsgottesdienstes sowie Familie Röhrl für das Aufstellen und den Schmuck des Gedenkbrettes. „In Dankbarkeit für das Gewesene, im Schmerz über den Verlust und in der Verpflichtung für das Bleibende sind wir heute hier in der Kirche zusammengekommen. Tradition bedeutet nicht Asche zu bewahren,  sondern die Flamme am Brennen zu erhalten. Was man nicht verhindern kann, ist, dass geliebte Menschen uns irgendwann verlassen. Aber man kann verhindern dass sie in Vergessenheit geraten – irgendwann. So wollen wir heute allen verstorbenen Martinireitern gedenken; wir wollen die Tradition fortführen, so lange es der Herrgott zulässt“, so Franz Martin. Der Priester segnete das Gedenkbrett und schloss in Gebeten alle verstorbenen Martinireiter ein. Gott möge ihnen ihre Liebe und Fürsorge vergelten. Sie ritten für den Schöpfer, für Gottes Sohn und zur Ehre des Hl. Martin.

 

Der Vormittag klang für die Reiterfreunde mit einer Frühschoppenrunde im Gasthaus Hofmann in Oberndorf aus.

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Martinireiter begehen ihren Jahrtag 2017
Foto: Jahrtag 2017 Martinireiter Miltach

Senioren fuhren nach Weißenregen

(20. 10. 2017)

Seniorennachmittag führte nach Weißenregen und zu einer Einkehr in der Klause

 

In regelmäßigen Abständen treffen sich die Senioren aus unserer Pfarrgemeinde Miltach. Am vergangenen Donnerstag war es wieder mal so weit. Gemeinsam ging es mit Kleinbussen nach Weißenregen zur dortigen Wallfahrtskirche.

 

Dort fand zunächst eine kurze Andacht statt. Die Senioren beteten gemeinsam mit Gemeindereferent Franz Strigl. 

 

Nach der Mess folgt bekanntlich die Maß. Und so war es eine Selbstverständlichkeit, dass man sich in der benachbarten Klause bei Kaffee und Kuchen einen schönen Nachmittg machte. Eine Brotzeit und natürlich viele interessante Gespräche durften dabei nicht fehlen. Ein schöner und auch geselliger Nachmittag für die älteren Bürger unserer Pfarrgemeinde war das wieder einmal.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Franz Strigl, Miltach

[Senioren Pfarrei Miltach]

Foto zur Meldung: Senioren fuhren nach Weißenregen
Foto: Seniorenausflug Weißenregen

Ulrich Frey aus Arzberg berichtet von seinen Projekten in Kenia

(15. 10. 2017)

"Ziegen für Mweiga" – Den Menschen in Afrika helfen

Gemeindereferent Uli Frey aus Arzberg stellt sein Keniaprojekt vor - Ziegen schenken neuen Lebensmut

 

Es begann alles mit einer Idee: Aids-Kranke in Kenia erhalten eine Ziege umsonst, aber nicht geschenkt. Es verknüpfen sich Bedingungen damit. Die Wirkung der Ziegenmilch stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte des Immunsystems der HIV-positiv-Erkrankten. Die Familie sorgt sich um das Tier und kann später damit seinen eigenen Familienunterhalt bestreiten.

 

In Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenbildung Cham hatte der Frauenbund Miltach vergangene Woche in das Pfarrheim „St. Martin“ in Miltach eingeladen. Dort stellte Projektgründer Ulrich Frey, Gemeindereferent in Arzberg, sein 2006 ins Leben gerufenes Projekt "Ziegen für Mweiga" den interessierten Gläubigen vor. Mit zahlreichen Bildern und interessant geschilderten Maßnahmen seiner Projektarbeit, nahm er die anwesenden Gläubigen mit auf eine virtuelle Reise nach Kenia. Zum Vortrag im Miltacher Pfarrheim konnte die Sprecherin Bärbel Holzapfel auch Gemeindereferent Franz Strigl und weitere interessierte Frauen vom Frauenbund aus Blaibach begrüßen. Sie freute sich, dass der Referent bis aus dem Fichtelgebirge, aus der Gemeinde Arzberg, in die Regentalgemeinde gekommen war.

 

Ziegen Projekt Kenia 2    Ziegen Projekt Kenia 1

 

Die Verwirklichung seiner Arbeit erfolgte in Zusammenarbeit mit der Caritas Nyeri/Kenya (Fachgruppe Ökologischer Landbau) und der Ordensgemeinschaft der St.-Josefs-Brüder in Mweiga, Region Nyeri in Kenia. Die Ziegenzucht vor Ort in Afrika mit der Kreuzung kenianischer und deutscher Hochlandziegen bildet die Grundlage dieses Projektes. An die Familien der AIDS-Kranken wird jeweils eine Ziege abgegeben. Es muss ein Stall gemäß Vorgaben gebaut werden und die Fütterung artgerecht erfolgen. Nach dem "Schneeball-System" geht die Ziege mit einem dokumentierten Stammbaum erst in den Besitz der jeweiligen Familie über, wenn diese das erste junge Zicklein an eine andere bedürftige Familie weitergegeben hat. Nach dieser Methode ist nur ein geringer Geldeinsatz zum Start des Projektes erforderlich. Die Familien erhalten so ohne eigenen Geld-Einsatz eine wertvolle Ziege mit Zuchtnachweis, die sie sonst niemals hätten kaufen könnten. Durch die Weitergabe der Zicklein kommen nach und nach immer mehr Familien in den Genuss dieser wirkungsvollen Hilfe. MISSIO München bürgt für die verantwortungsvolle Verwendung der Spendengelder.

 

Ziegen Projekt Kenia 3    Ulrich Frey verdeutlichte an diesem Abend in Miltach in seinem überaus interessanten Vortrag, dass eine Ziege 43 Euro kostet. Mittlerweile ist zu dem Projekt in Mweiga ein weiteres Projekt in Solio dazu gekommen. Erst in diesem Jahr an Pfingsten war er wieder mit einer Gruppe aus Deutschland im Norden Kenias, um nach dem Rechten zu sehen. Davon berichtete er an diesem Abend wie folgt: „Kann es etwas Schöneres geben als erleben zu dürfen, dass man vielen Menschen eine gute Lebensperspektive vermitteln konnte und sie nicht mehr angewiesen sind auf die Hilfe und Unterstützung von Spendern. Bei meinem Besuch im Juni 2017 erzählte mir Chairman Peter voller Stolz, dass die Mitglieder der Selbsthilfegruppe in den ersten Jahren bis zu 20 km Fußweg zu den Gruppentreffen hatten.

Mittlerweile haben sie sich in acht Gruppen unterteilt und niemand muss mehr wie 2 km zum Treffen gehen. Und: ihre Gemeinschaft konnte inzwischen 2 Schulräume bauen; demnächst wollen sie ein Grundstück kaufen und eine kleine dort Kirche bauen.“ Den Dank gab Referent Uli Frey auch an diesem Vortragsabend gerne an alle Spender und Förderer weiter, denn nur durch Ihre Finanzspritzen sind solche Projekte in Kenia erst möglich.

 

Neben dem Bau von Schulküchenhäusern läuft auch in der Solio-Region das Ziegenprojekt weiter. In den Dörfern Baraka und Mukandamia sind bereits zwei Selbsthilfegruppen sehr aktiv. In beiden Orten wurden Kurse für „Ziegenführerscheine" abgehalten, zahlreiche Ziegenställe gebaut und schon eine stattliche Zahl an Ziegen ausgegeben. Durch den sehr großen Erfolg der Ziegenprojekte hoffen noch mehrere weitere Orte auf eine Unterstützung.

 

Durch die gute Freundschaft von Gemeindereferent Franz Strigl zu Uli Frey haben auch die Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach in der Vergangenheit bereits immer wieder großzügige Spenden für die Arbeit des „Pro-Kenya-Projektes“ übergeben. Franz Strigl konnte sich vor ein paar Jahren sogar selbst vor Ort in Kenia ein Bild von der erfolgreichen Arbeit machen. Uli Frey warb aber auch an diesem Abend wieder um Spenden für seine Vorhaben. Diesem Aufruf kamen die beiden Frauenbundvereine aus Blaibach und Miltach sehr gerne nach und überreichten jeweils 200 Euro für die Aufbauarbeit in Afrika. Am Ende des Abends bedankte sich Bärbel Holzapfel mit einem kleinen Präsent für den interessanten Vortrag bei Uli Frey und wünschte ihm weiterhin ganz viel Erfolg.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

[Ziegen für Mweiga]

Foto zur Meldung: Ulrich Frey aus Arzberg berichtet von seinen Projekten in Kenia
Foto: Keniaabend der Frauenbund Miltach - Blaibach

Junge Erdenbürger durch die Taufe in die Kirche aufgenommen

(10. 10. 2017)

Taufe von Luca Beier und Lena Tracz in der Pfarrkirche von Miltach

 

Am vergangenen Sonntag wurden in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder zwei Kinder durch die feierliche Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. BGR Pfarrer Augustin Sperl spendete dem kleinen Luca Beier, Sohn von Kristina Beier und Kristijan Stojanovic, wohnhaft in Cham und Lena Tracz, Tochter von Adam und Silvia Tracz (geb. Zankl), wohnhaft in Tiefental, das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahmen bei Luca Beier, Gabriel Stojanovic (Regensburg) und bei Lena Tracz, Sandra Tracz (Viechtach).

 

Durch die Taufe wurden die jungen Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täuflinge, Eltern, Großeltern und Verwandte in der Pfarrkirche. Der Geistliche bat die Eltern und die Paten, dass sie den Kindern helfen, ihren Platz in der christlichen Gemeinschaft zu finden, sie auf ihrem Lebensweg begleiten und immer wieder hinführen in die Gemeinschaft der Kirche. Den Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist Basis der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger. Die Symbole der Tauffeier wie die Heiligen Öle, das Taufwasser und das weiße Taufkleid aber auch die Taufkerze wurden von Pfarrer Augustin Sperl genauer erläutert.

 

Der Priester segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes Segen auf die kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und den Paten das Taufversprechen ab und taufte Luca und Lena in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete einer der Väter der beiden Täuflinge die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der sie wiederum symbolisch an die Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten die jungen Erdenbürger mit geweihtem Wasser ihre Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden die Taufbewerber dann noch mit einem Tauflied unter den ganz besonderen Schutz Mariens gestellt. Die Tauffeier wurde musikalisch mit passenden Liedern zur Tauffeier von Susanne Achatz mit Freunden mitgestaltet.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Junge Erdenbürger durch die Taufe in die Kirche aufgenommen
Foto: Taufe von Beier und Tracz Miltach

Ministranten aus Miltach und Blaibach verbringen gemeinsam ihre Freizeit

(08. 10. 2017)

Ministranten verbringen wieder tolle Stunden in der Therme Erding

 

Nachdem es mittlerweile eine feste Tradition ist, dass die Ministranten gemeinsam was unternehmen, haben sie am vergangenen Freitag einen interessanten und erlebnisreichen Ausflug unternommen. Gemeinsam mit Franz Strigl und Christian Röhrl, sowie weiteren erwachsenen Begleitern aus beiden Pfarrgemeinden ging es mit dem Bus zusammen mit den Ministranten aus Blaibach in die Therme nach Erding.

 

Dort angekommen stürzten sich die Buben und Mädchen sofort in das kühle Nass. Die weitreichenden Rutschenanlagen im Galaxy Themenbereich, die großen Schwimmbecken und die große Wellenanlage hatten es den Kindern schon sehr angetan. So genoss man in vollen Zügen das überaus große Freizeitangebot. Ein herrlicher Freitag Abend lud zum Genießen der mit Palmen bestückten Freizeitanlage ein. Die angenehmen Sprudelbecken verwöhnten die größeren Teilnehmer zum Entspannen und der Erlebnisbereich die Kinder zum gemeinsamen toben und schwimmen ein. Die 4 Stunden Aufenthalt in der Thermenanlage vergingen wie im Flug, ehe man gegen 21.30 Uhr schließlich wieder die Rückfahrt nach Miltach und Blaibach antrat. Für die Jugendlichen und ihre erwachsenen Begleiter war es eine schöne Ministrantenfreizeit, welche die Gemeinschaft bestärkte. Am Ende stand fest, dass auch im kommenden Jahr wieder eine solche Fahrt nach Erding organisiert werden sollte.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ministranten aus Miltach und Blaibach verbringen gemeinsam ihre Freizeit
Foto: Ministranten Miltach/Blaibach in Erding 2017

Erntedank - Das Fest der Freude über Gottes Schöpfung

(01. 10. 2017)

Für die vielen kostbaren Früchte dieses Jahres gedankt

Quellen von denen wir leben - Erntedankfest bei einem Familiengottesdienst feierlich begangen

 

Viele Gläubige und deren Kinder hatten sich am Sonntag in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach versammelt. Mit ganz viel Liebe zum Detail wurde von der Mesnerfamilie Röhrl und der Mithilfe von fleißigen Helfern, aus zahlreichen Obst- und Gemüsesorten, sowie mit vielerlei Früchten aus Feld und Garten, ein beeindruckender und sehr ansehnlicher Erntedankaltar errichtet. Bunte Blumen und grüne Blätter verschönerten das Arrangement.

 

Erntedank 2017 5    Erntedank 2017 6

 

„Erntedank, das ist ein Fest, an dem unsere Sinne angesprochen werden: Wir sehen, wir riechen und wir schmecken Gottes gute Natur. Wir danken Gott für die Ernte, für die Früchte, das Obst und Gemüse. Wir danken, dass es uns gut geht, ja mehr noch: Wir danken für jede gute Gabe, jede gelungene Arbeit, für die menschliche Schaffenskraft überhaupt und für all die Liebe, die man tag täglich empfangen darf.“ so Pfarrer BGR Augustin Sperl in seiner Begrüßung. Um dem Herrgott dafür Dank zu sagen wurde am Sonntag der Familiengottesdienst zur Feier des Erntedankfestes in festlicher Weise begangen. In seinen einführenden Worten zur Messfeier bedankte sich Pfarrer Augustin Sperl, dass die vor dem Altar aufgestellten Erntegaben in anschaulicher Weise die Vielfalt von Gottes Schöpfung so herrlich verdeutlichten. In wunderbarer Art versinnbildlichen diese Gegenstände zudem die ertragreiche Ernte des vergangenen Sommers. Jetzt, Anfang Oktober, heißt es dafür danke zu sagen. Gemeindereferent Franz Strigl hatte mit Kindern Dank- und Bittgebete vorbereitet. In der Prediktmeditation gingen Priester, Gemeindereferent und Lektor auf die einzelnen Buchstaben des Wortes Erntedank ein.

 

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ERNTEDANK - buchstabiert

Mit den Buchstaben des Wortes „Erntedank“ wird erklärt, was Erntedank bedeutet.

 

E  Ernte

Die Ernte wird eingeholt vom Feld und Wiese, vom Garten und Wald. Geerntet wird in den Weinbergen und Gewächshäusern. Viele Menschen müssen dabei Hand anlegen. Auf Geschicklichkeit und Können kommt es an. Maschinen und hochwertige technische Geräte werden dabei eingesetzt. Am meisten aber ist der Mensch dabei gefordert.

 

R  Reif

Reif ist alles geworden: das Getreide, Obst, Gemüse, der Mais und die Kartoffel. Was gesät wurde ist aufgegangen. Was eingepflanzt wurde bringt jetzt Frucht. Der Regen, der Wind und die Sonne waren dafür notwendig. Es wurde aber auch gegossen und gespritzt, gehackt, gejätet und gedüngt. Dass aber alles wirklich reifen konnte, lag in der Macht eines anderen.

 

N  Nahrung

Nahrung braucht der Mensch. Ohne sie kann er nicht auskommen. Das Wohlergehen, ja die Gesundheit des Menschen sind von der Nahrung abhängig. Nahrung ist vielseitig. Aber ohne Reifen und Ernten gibt es keine Nahrung. Schlimm für den, der keine Nahrung aufnehmen kann, der künstlich ernährt werden muss. Schlimm aber auch für den, der zu wenig hat.

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T  Tisch

Den Tisch decken, so heißt es in der Familie jeden Tag. Der Tisch ist der Mittelpunkt des Hauses. Der Tisch ist das Symbol für den Zusammenhalt der Familie. Hier trifft man sich nicht nur zum Essen, sondern auch zum Gespräch. Der gedeckte Tisch ist die Voraussetzung für das Wohlergehen der Familie.

 

E  Erinnerungen

Erinnerungen werden beim Erntedankfest wach. Unwillkürlich muss der dankende Mensch an diejenigen denken, die nicht so reichlich ernten konnten. Unwetter, Hagel, Brände und Naturkatastrophen haben so manche Ernte schwer beeinträchtigt. Solche Erinnerungen bleiben haften.

 

D  Danken

Danken können wir, weil wir genügend geerntet haben. Danken müssen wir, weil es uns an nichts fehlt. Unser Dank gilt dem Schöpfer. Das Wachsen und Reifen ist für uns immer noch etwas Geheimnisvolles. Eine übernatürliche Kraft verbirgt sich dahinter.

 

A  Arbeit

Arbeit musste geleistet werden, um all dies zu erreichen. Vom Säen und Setzen der Pflanzen bis zum Ernten gibt es viel zu tun. Ernte ohne Arbeit ist nicht möglich. All den vielen Menschen soll gedankt werden, die arbeiteten, damit wir zu essen haben. Dank auch an alle, die für Arbeit sorgen.

 

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N  Not

Not lindern helfen, ist eine Herausforderung, die das Erntedankfest an uns stellt. Die eingeholte Ernte verpflichtet uns, für die anderen etwas übrig zu lassen, zu helfen, zu teilen und damit Not zu lindern.

 

K  Körner

Körner sind aufgegangen. Sie brachten vielfältige Frucht. Ein Wunder der Natur vollzog sich vor unseren Augen. Für uns Menschen immer noch unverständlich. Das gereifte Korn verpflichtet uns zum Dank – zum Erntedank.

 

In den Fürbitten baten die jungen Gläubigen Gott für einen stets reich gedeckten Tisch und um die Bewahrung der Schöpfung. Auch um den Erhalt der Gesundheit und der Arbeitsplätze baten die jungen Christen in ihren Gebeten. Nicht zuletzt für den Erhalt der verschiedenen Völker dieser Erde und ihrer reichen Kulturen äußerten die Kinder ihre Bitten. Sie gedachten der Menschen, die nicht genügend Nahrung besitzen und somit unter Hunger und Not leiden.

 

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Zur Gabenbereitung brachten die Buben und Mädchen dann ihre Gaben zum Altar. Pfarrer Augustin Sperl sagte dabei: „Wir bringen jetzt Gaben zum Altar, die deutlich machen, welche Energie unserem Leben Kraft schenkt, aus welchen Quellen wir unser Leben speisen können.“ er erbat den Segen über die vielen Gaben vor dem Altar und über alle Ernteerträge, welche die Gläubigen zum Gottesdienst mitgebracht hatten. „Guter Gott, viele Gaben der Erde, die Früchte, die wir geerntet haben, und manche Dinge aus unserem Leben liegen hier vor Deinem Altar. Sie sind Zeichen unseres Dankes für Deine große Liebe. In den Zeichen von Brot und Wein kommt Jesus zu uns. Mit ihm feiern wir das Mahl der Liebe. Das ist Dein schönstes Geschenk, guter Vater. Dafür danken wir Dir heute und immer durch Jesus, unseren Bruder und Herrn.“ Musikalisch begleitet wurde die Messfeier von den Martini Rhythmix. Noch heute Dienstag kann der herrliche Erntealtar, mit seinen vielfältigen Gaben in der Pfarrkirche von Miltach bewundert werden.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Erntedank - Das Fest der Freude über Gottes Schöpfung
Foto: Erntedank 2017 Miltach

Pfarrfest 2017 in unserer Gemeinde gefeiert

(21. 09. 2017)

Pfarrgemeinde Miltach hatte zum Pfarrfest geladen

Gemütlichkeit im Pfarrheim mit vielen Gästen

 

Ein doch schon fast herbstlicher Sonntag mit kühleren Temperaturen war den Veranstaltern des Pfarrfestes in diesem Jahr beschert. Aus diesem Grund hatten die Mitglieder des Pfarrgemeinderates heuer entschieden, das Fest im Pfarrheim erst Anfang September, am Ende der Sommerferien durchzuführen. Und gerne kamen die Pfarrangehörige der Einladung nach, um bei Kaffee und Kuchen, sowie bei frischen Getränken und einer schmackhaften Brotzeit, einen angenehmen Nachmittag zu verbringen. Der Pfarrgemeinderat, die Kirchenverwaltung und der Katholische Frauenbund Miltach, sowie weitere kirchliche Mitarbeiter, sorgten für die Aufbauarbeiten im Pfarrheim „St. Martin“, sowie für die Bewirtung der vielen großen und kleinen Gäste. Für die Verantwortlichen war das Fest insgesamt wieder ein richtig guter Erfolg.

 

Zum Start des Nachmittages konnte der Sprecher des Pfarrgemeinderates Wolfgang Sterr, den 1. Bürgermeister aus Blaibach Wolfgang Eckl und den 3. Bürgermeister aus Miltach Günter Schmauder, sowie BGR Pfarrer Augustin Sperl begrüßen. Erfreut zeigte sich Sterr über den guten Besuch. Im Saal des Pfarrheimes füllten sich schnell die vielen bereitgestellten Sitzplätze und so war es für die Besucher recht angenehm, hier unbeschwert einige Zeit zu verweilen. Am großen Kuchen- und Tortenbüffet, das ebenfalls im Pfarrsaal aufgebaut war, fand jeder Gast sein Lieblingsstück, außerdem wurde auch an den Tischen Kaffee und Kuchen serviert. Darüber hinaus gab es Bratwurstsemmeln und Steak vom Grill und eine Auswahl an kühlen Getränken. Bis in den frühen Abend hinein kamen schließlich immer wieder Besucher hinzu, um beim Miltacher Pfarrfest schöne und angenehme Stunden unterm Kirchturm zu verbringen.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrfest 2017 in unserer Gemeinde gefeiert
Foto: Pfarrfest 2017 Miltach

Irland erleben - Pfarreieingemeinschaft auf großer Entdeckungs- und Pilgerreise

(15. 09. 2017)

Die grüne Insel – Irland – von all seinen schönen Seiten erlebt

Irland und den Wild Atlantik Way von Süden nach Norden „erfahren“ – Pilgern und Erleben

 

Seit vielen Jahren war es ein Wunsch von den Gläubigen, eine gemeinsame Reise nach Irland zu organisieren. Viele Monate der Vorbereitung und Organisation gingen der Reise voraus. In der vergangenen Woche führte nun die Pilger- und Erlebnisreise 41 Gläubige aus der Pfarreiengemeinschaft Miltach / Blaibach - und darüber hinaus - auf die grüne Insel, nach Irland. Die von den Reiseorganisatoren Maria Forst, Christian Röhrl und Franz Strigl perfekt vorbereitete Reise war für alle Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis. Die geistliche Leitung oblag BGR Pfarrer Augustin Sperl. Ein Bus brachte die Reiseteilnehmer am Sonntag Morgen zum Flughafen nach München, von wo mit einer Maschine der Fluggesellschaft Air Lingus die Flugreise gen Norden (über Belgien und Großbritannien) angetreten wurde. Vorausgegangen war der erste Pilgergottesdienst, den man in der schönen Flughafenkapelle feierte.

 

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Pilgergottesdienst in der Kapelle des Flughafen München

  

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Pilgergottesdienst in der Kapelle des Flughafen München

 

Ankunft und "Rock of Cashel"

Zunächst führte der Weg zum Rock of Cashel, einer imposanten Burganlage in der Nähe von Limerick. Der Berg auf dem die Burg steht erhebt sich 65 m hoch und gilt als irisches Wahrzeichen. Als Sitz von Feen und Geistern wurde er schon im Altertum verehrt. Nachdem man sich im Hotel „Holiday Inn“ in Killarney zurechtgefunden hatte, traf man sich nach dem Abendessen im Hauseigenen Pub, um die ersten Bekanntschaften mit den irischen Bieren und dem weltweit bekannten irischen Whiskey zu machen.

 

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Rock of Cashel aus der Ferne

  

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Irische Dorfkirche in der Nähe von Limerick

 

Ring of Kerry und Muckross House

Am Montagmorgen bestieg man dann ausgeruht den Reisebus und der erste Tagesausflug führte zum bekannten „Ring of Kerry“. Ehe man jedoch die kurvenreiche Straße befuhr, wurde ein Stop bei „Red Fox“ eingelegt, wo weit und breit der beste Irish Coffee angeboten wird. Diesem kulinarischen Angebot konnte natürlich keiner widerstehen. Die überraschende Schönheit der großen Halbinsel lveragh (166 km) und des Ring of Kerry rührt von der großen Vielfalt der Landschaft her, die ununterbrochen Kontraste bietet. Das vorherrschende Element ist das Wasser: Ganz gleich ob es Flüsse sind, die durch zauberhafte Dörfer fließen, z. B. der Sneem, der Atlantik und sein Golfstrom oder der bekannte Killarney See im Herzen der MacGillycuddy Reeks Berge. Oder es kann der Regen sein, der auf das grandiose Relief der Grafschaft herabstürzt. Das milde Klima begünstigt das Wachstum einer überraschenden Vegetation. Auf der Route befand sich der Ladies View. Königin Victoria benannte diesen Aussichtspunkt so, weil sie von der Sicht so sehr begeistert war und alle Ihre Hofdamen dazu einlud, sich selbst davon zu überzeugen. Die 180 km lange Rundfahrt gilt eine ein Höhepunkt jeder Irlandreise. Die Nordküste wirkt eher etwas langweilig, doch Süd- und Westküste mit ihren Buchten und Inselchen sind ein echtes Erlebnis. Sie dauert einen ganzen Tag, will man in Muße die Fischerdörfer und die Landschaften bewundern musste. Der letzte Besichtigungstermin an diesem Tag waren die Muckross Gärten. Der Name des Parks stammt von der Familie Bourne und Senator Vincent, die diesen Park 1932 der irischen Nation gestiftet haben. Zahlreiche Spazierwege führen durch das Gelände. Muckross Haus ist ein prunkvolles Herrenhaus, welches im Jahre 1843 von der Familie Herbert im elisabethanischen Stil erbaut wurde. Es liegt inmitten einer bezaubernden Landschaft aus Bergen und Seen im Herzen des Killarney National Parks. Die das Haus umgebenden Muckross Gärten sind weltweit für ihre Schönheit bekannt und beherbergen eine Vielzahl exotischer Pflanzen und prachtvoller Rhododendren, die hier nahezu haushoch wachsen. Der Montag Abend brachte dann für die Reisegruppe noch ein ganz besonderes Erlebnis, konnte man einer Celtic Step Gruppe zusehen. Mit den irischen Gesangseinlagen und dem rasanten irischen Stepptanz begeisterte die Gruppe die Pilger aus Bayern sehr.

 

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Unterwegs auf dem Ring of Kerry

  

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Meditative Einheit am Ring of Kerry

     

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Ladies View am Ring of Kerry

 

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Die ledendären Gärten am Muckross House

 

Cliffs of Moher

Bereits am Dienstag hieß es dann wieder Koffer packen, denn die Reise ging weiter gen Norden. Nach Tarbert, wo man mit einer Autofähre den größten Fluss des Landes (den Shannon) überquerte, führte die Fahrt zu den Cliffs of Moher. Die Klippen, die auf acht Kilometer Länge bis zu 214 m hoch aus dem Meer ragen, sind selbst, wenn sie in Nebel gehüllt sind, ein atemberaubender Anblick. In den Felswänden mit ihren Schichten aus Sandstein und Schiefer nisten Trottellummen, Dreizehenmöwen und andere Seevögel. Zahlreiche Pfade führen die Klippen entlang. Für die Reisenden aus Miltach und Blaibach ein unvergesslicher Anblick von den Klippen hinunter in den brausenden Atlantik. Am Abend erreichte die Gruppe dann das kleine Örtchen Doolin, wo die folgenden beiden Nächte, aufgeteilt in kleineren Gemeinschaften, in traditionellen B&B (Bed & Breakfast) verbracht wurden.

 

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Meditative Gebetseinheit am wilden und stürmischen Atlantik

  

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Die wunderschöne Aussicht bei den Cliffs of Moher und der brausende Atlantik

     

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Die wunderschöne Aussicht bei den Cliffs of Moher

 

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Die legendären Dolmen in der irischen Landschaft

 

Aran Inseln

Der Mittwoch brachte dann für viele der Reiseteilnehmer ein unvergessliches Erlebnis. Es erfolgte die Überfahrt mit einem kleinen Fährboot zu den irischen Nachbarinseln, den Aran Inseln. Da aber der Atlantik sehr unruhig war und ein Wellengang von nahezu 2 Metern vorherrschte, entwickelte sich die rund 1,5 stündige Überfahrt zu einem wahren „Auf und Ab der Gefühle“. Die Aran-Inseln sind die natürliche Fortsetzung des Burren. Die kahle, zerklüftete Mondlandschaft ist von Moosen, Flechten und einer schütteren Grasschicht überzogen, nur aus den Ritzen und Spalten sprießt üppiges Grün und wagen sich im Frühling die Wildblumen. Mannshohe, aus Steinbrocken geschichtete Mauern fassen die Felder ein, in deren von den Vorfahren mühsam zusammengetragener Erde die Bauern Kartoffeln und Roggen anpflanzen. Durch die isolierte Lage der Inseln ist die gälische Kultur hier besonders stark verankert und haben sich Traditionen gehalten, die andernorts längst untergegangen sind. Hier wurde der klassische Aranpullover aus ungefärbter Wolle und mit komplizierten Mustern erfunden. Auf der größten Insel – Inishmore, liehen sich einige der Teilnehmer Fahrräder aus um zum anderen Ende der Insel zu radeln, andere zogen es vor, mit Kleinbussen die Insel zu bestaunen. Beim dortigen Fort Dún Aengus bot sich ein wahrlich imposanter Blick senkrecht hinunter auf den rauen Atlantik. Gott Sei Dank war dann die Rückfahrt mit dem kleinen Schiff nicht mehr ganz so stürmisch, als die Fahrt am Vormittag. Die Abende in Doolin gehörten dann den Pubs mit seinen schmackhaften irischen Köstlichkeiten und den typischen Live-Musik-Darbietung bis tief in die Nacht hinein.

 

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Vor der Überfahrt auf die Aran-Inseln

  

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Eine weitere meditative Einheit auf den Aran Inseln

     

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Ein paar Reiseteilnehmer waren sogar mit dem Fahrrad unterwegs

 

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Die karge Landschaft auf den Aran-Inseln erlebt und sogar selbst erfahren

 

Connemara Nationalpark - Torfstechen - Kylemore Abbey

Schon am Donnerstag ging es wiederum mit gepackten Koffern weiter zum nächsten Ziel der Reise, nach Westport. Doch bevor man das dortige Hotel beziehen konnte führte die Reisetour durch den Burron nach Galway, wo man die dortige schmucke Kathedrale besichtigte und schließlich durch die ureigenste, irische Landschaft, durch den Connemara Nationalpark, fuhr. Der Nationalpark besteht im Wesentlichen aus Bergen, Seen und Moorland. Die Besucher erlebten hier eine der schönsten Landschaften Westirlands. Überall finden sich Zeugnisse aus prähistorischer Zeit: mehr als 4000 Jahre alte Megalithgräber und Landmarkierungen, die einst Äcker und Weideland begrenzten. Ein besonderes Erlebnis an diesem Tag war es, einem Torfstecher über die Schultern zu schauen. Zunächst ging es mit dem Traktor auf eine Aussichtsfläche wo man den Nationalpark bestaunen konnte. Danach verstand es Martin, der Eigentümer des Dan O’Hara Homestead, die Kunst des Torfstechens zu zeigen, danach konnte eine Hütte aus längst vergangener Zeit besichtigt werden und es konnte erlebt werden, wie rau und ärmlich die Menschen in früherer Zeit dort leben mussten. Der letzte Besichtigungstermin an diesem Tag galt der Kyleymore Abbey. Die Burg am Seeufer im Schutz der Twelve Bens ist eine romantische Wiederbelebung gotischer Fantasie-Architektur. Mitchell Henry (1826 - 1911), ein Großindustrieller aus Manchester, ließ sie als Geschenk für seine Frau errichten. Die Henrys legten weite Moorgebiete trocken, kultivierten das Land und pflanzten Tausende von Bäumen, um den exotischen Garten vor Wind zu schützen. Nach dem plötzlichen Tod seiner Frau verließ Henry Kylemore für immer; die Burg wurde verkauft. Im ersten Weltkrieg kamen Benediktinerinnen auf der Flucht aus Belgien hierher und gründeten in der Burg ein Kloster. Viele Jahre führten sie hier eine Mädchenschule. Auf dem Gelände gibt es auch einen Handwerksladen und eine Seifenwerkstatt sowie einen Garten mit den längsten doppelt bepflanzten Rabatten Irlands. Auch wenn das Wetter immer wieder sehr rasch zwischen Sonnenschein und Regen wechselte und es immer wieder sehr windig war, machte das der Stimmung in der Gruppe keinen Abbruch.

 

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Die wunderschöne Kathedrale von Galway beeindruckte alle Reiseteilnehmer

  

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Beim Torfstecher Gab es viel Interessantes zu hören und zu sehen

     

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Andacht in der schmucken Kapelle von Kylemore Abbey

 

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Auf dem weitläufigen Gelände von Kylemore Abbey die kleine Kirche

 

Croagh Patrick - Westport - Knock

Leider nur eine Nacht war der Gruppe in Westport gegönnt. Schon am frühen Freitag Morgen hieß es raus aus den Federn, den ganz besonders wetterfeste Teilnehmer aus der Gruppe wagten den rund 5 stündigen Auf- und Abstieg des Croagh Patrick. Der heilige Berg, liegt etwa 8 Kilometer vom malerischen Ort Westport entfernt und ist einer der höchsten Punkte in Westirland. Seit der Steinzeit vor 5.000 Jahren ist dieser heilige Berg ununterbrochen Ziel vieler Pilger gewesen. Die religiöse Bedeutung des Berges ist bis zur Heidenzeit zurück zu führen, als die Menschen sich dort versammelten um den Beginn der Erntezeit zu feiern. Croagh Patrick ist bekannt als Wallfahrtsort zu Ehren des St. Patrick, dem Schutzheiligen von Irland. Seit vielen Generationen wird gesagt, dass St. Patrick im Jahre 441 n. Chr. auf dem Berg 40 Tage gefastet haben soll. Der Rest der Pilgergruppe verbrachte den Vormittag im Städtchen Westport, ehe es dann zusammen wieder weiterging, zum letzten Hotel dieser Reise. Die Fahrt ging dann gemeinsam zu einem der größten Marienwallfahrtorte Europas, nach Knock. Im Giebel der Kirche St. John the Baptist soll 1879 15 Personen aus dem Ort die Heilige Jungfrau mit Josef und Johannes dem Evangelisten erschienen sein. Die Vision wurde von der katholischen Kirche als Wunder anerkannt. Jedes Jahr kommen über 1,5 Millionen Menschen nach Knock, 1979 auch Papst Johannes Paul II. und 1993 Mutter Teresa, und im kommenden Jahr 2018 sogar Papst Franziskus um den Kirchengiebel zu betrachten, in dem die Muttergottes zu sehen war. Er wurde inzwischen zu einer Kapelle umgebaut. In der Nähe steht auch die große Basilika of Our Lady mit einem Marienschrein. An allen Tagen der Pilgerreise standen immer wieder Gebetsimpulse und auch Gottesdienste auf dem Programm, welche die Reiseteilnehmer zum innehalten und zur geistigen und seelischen Erbauung verhalfen. Am Abend erreichte man das direkt am Meer gelegene Sandhouse Hotel in Rossnowlagh.

 

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Am Fuße des Croagh Patrick

  

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Die Erscheinungsstelle am Wallfahrtsort Knock

 

Slieve Leagues - Folk Village - Donegal

Der Samstag führte die Reisegruppe zunächst zu den imposanten Slieve League Klippen, eine der höchsten Felsenklippen Europas. Diese bieten einen spektakulären Anblick. Die acht Kilometer lange Strecke von Carrick zur östlichen Spitze der Slieve League war zwar holprig, jedoch lohnte sich die Fahrt, denn dann erreichte die Straße Bunglass Point und Armharc Mor, die „gute Aussicht“. Von hier aus konnte man die gesamte Slieve League überblicken. Mit einem Blick auf den glitzernden, aber wild rauschenden Ozean, 598 m in die Tiefe wurden die Blaibacher und Miltacher belohnt. Eine weitere Sehenswürdigkeit war an diesem Tag das Folk Village Museum, das das frühere ländliche Leben Donegals dokumentiert. Es wurde 1950 von einem Priester, Father James McDyer gegründet, der vor dem Hintergrund der anhaltenden Emigration aus dieser Gegend die Menschen ermutigte, sich in Kooperativen zusammenzuschließen und Kunsthandwerk herzustellen. Im Museum wird regelmäßig Handwerk demonstriert. Im Tal selbst waren auf der Rückfahrt zum Hotel immer wieder Dolmen, Steinsäulen und andere Monumente zu finden. An einem alten Pilgerweg auf einem alten Steinaltar konnte die Gruppe wiederum einen gemeinsamen Gottesdienst unter freiem Himmel feiern. Angekommen im Hotel stand einem tollen Strandspaziergang nichts mehr im Wege, der ein oder andere wagte es sogar, seine Füße in den dort doch schon kühlen Atlantik zu stecken.

 

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Abendlicher Sonnenuntergang am Sand House Hotel in Rossnowlagh

  

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An den atemberaubenden und gigantischen Slieve Leagues Klippen

     

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Das Folk Village Museum brachte die irische Geschichte zum Ausdruck

 

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Abendlicher Stimmung am Sand House Hotel in Rossnowlagh

 

Nordirland - Derry - Giant's Causeway

Nach einem morgendlichen Gottesdienst ging es am Sonntag dann in den Norden der Insel, nach Nordirland. An diesem Tag stand besonders der vor vielen Jahren vorherrschende Glaubenskonflikt im Vordergrund. Allerdings sind noch bis heute die Spuren dieser Jahre und die Vorurteile beiden Nationalitäten spürbar. Kurz nach dem Grenzübertritt führte die Fahrt nach Derry, oder auch Nordirisch Londonderry genannt. Nordirland ist ein Landesteil des Vereinigten Königreichs Großbritannien. Es besteht aus dem größten Teil der historischen irischen Provinz Ulster. Im Vergleich zur Republik Irland kamen früher nur wenige Besucher hierher. Seit den Friedensbestrebungen und der Entschärfung des Nordirlandkonflikts erhält der Norden jedoch zunehmend Aufmerksamkeit. Die Provinz Nordirland wurde im Jahr 1921, nach der Teilung der Insel, gegründet. Ihre sechs Countys (plus Donegal, Monaghan und Cavan) gehörten einst zu Ulster, einem der vier alten Königreiche Irlands. Hier hat sich wahrscheinlich auch zuerst das Christentum in Irland etabliert. Derry ist die zweitgrößte Stadt Nordirlands und bietet eine bewegende Geschichte, welche die Pilger bei einem Spaziergang auf der noch komplett erhaltenen Stadtmauer erfahren konnten. Außerdem besichtigten sie die Stadtteile Bogside und Waterside und konnten hier die bemalten Hauswände besichtigen, die sog. Mural Walls, die oftmals politische Motive aufzeigen was sich alles an diesem geschichtsträchtigen Bloody Sunday, am 30 Januar 1972, ereignete. Auf der Fahrt zur Antrim Küste hielt man anschließend für einen Fotostopp am Dunluce Castle, einer Schlossruine aus dem 14. Jh., malerisch auf einem Felsen oberhalb der Küste gelegen. Der nun folgende Giant’s Causeway stellte zweifelsohne alle anderen Attraktionen in diesem Abschnitt in den Schatten. Die Fremdartigkeit dieser Felsformation mit ihren bizarren Basaltsäulen ließ um Giant’s Causeway viele Sagen entstehen. Die populärste berichtet, dass der Riese Finn McCool hier einen Damm über das Meer nach Schottland baute, um gegen einen Rivalen namens Benandonner kämpfen zu können. Das Einzigartige, ja Magische des Orts mit seinen grauen Klippen und schreienden Möwen kann allerdings durch nichts gestört werden. Ein Rundweg bei stürmischer See lud die Pilgergruppe zu einer kurzen Wanderung ein. Wieder zurück am Hotel erwartete die Reisenden ein irischer Gesangsabend, bei dem zwei Sänger traditionelle, irische Volkslieder zum Besten gaben und auch die Zuhörer zum Mitsingen anregten.

 

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Bogside und Waterside in Derry

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Bogside und Waterside in Derry

     

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Am Giant's Causeway in Nordirland

 

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Gruppenfoto am Giant's Causeway in Nordirland

 

Monasterboice - Dublin - Rückreise

Am Montagmorgen hieß es dann Abschied nehmen von Irland. Nachdem früh am Morgen der Bus bestiegen wurde, der die Reisegruppe zum Flughafen nach Dublin brachte, stand noch die Besichtigung von Monasterboice an. Es ist eine alte klösterliche Anlage in der Nähe der Stadt Drogheda im County Louth. Zu den gut erhaltenen Ruinen zählen neben einem großen Friedhof auch zwei Kirchen, einer der höchsten Rundtürme Irlands sowie zwei der höchsten und besterhaltenen Hochkreuze des Landes. Nach einer ganz kurzen Stadtrundfahrt durch Dublin, welche die Reise abrunden sollte, schloss sich für die Pilgergruppe aus dem Bayerischen Wald wahrlich der Kreis. Denn genau an diesem Punkt angekommen, hatte man Irland genau einmal umrundet.  Ein ruhiger Rückflug mit der irischen Airline zum Flughafen nach München folgte. Bereits bei der Heimfahrt in den Bayerischen Wald wurden schon wieder Reisepläne für die kommenden Jahre gemacht. Am Ende blieb der Dank für eine überaus erlebnisreiche und Interessante Pilgerreise auf die grüne Insel Irland.

 

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Kreuze am Friedhof Monasterboice

  

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Eine kleine Stadtrundfahrt in Dublin

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Irland erleben - Pfarreieingemeinschaft auf großer Entdeckungs- und Pilgerreise
Foto: Irlandreise Miltach - Blaibach 2017

Unsere Pfarrgemeinde verabschiedet indischen Geistlichen

(12. 09. 2017)

Indische Vertretung sagt „Pfüat Gott“ der ganzen Pfarrgemeinde

Pfarrei Miltach verabschiedete Dr. Rockose Kolenchery – Spende überreicht

 

Der indische Pater Dr. Rockose Kolenchery war heuer zum siebten Mal als Urlaubsvertretung für Pfarrer Augustin Sperl in der Pfarreiengemeinschaft Miltach-Blaibach. Heute fährt er nach Rostock, um dort die Urlaubsvertretung für 2 Wochen zu übernehmen und dann führt ihn sein Wirkungsweg wieder in die Heimat Indien.

 

Den Miltacher Kirchenbesuchern ist er inzwischen zu einem gut bekannten Geistlichen geworden, dazu trug auch seine zugängliche, freundliche Art und Aufgeschlossenheit bei. Leider war diesmal seine Arbeit in den Pfarreien krankheitsbedingt erschwert, aber er stellte sich trotzdem seinen Vertretungsaufgaben. Nach dem Schlusslied „Wer glaubt ist nicht allein“ beim letzten Sonntagsgottesdienst verabschiedete Wolfgang Sterr, Sprecher des Pfarrgemeinderates, den Geistlichen im Namen der Kirchenbesucher, der Pfarrei und des PGR und sagte ein herzliches Dankeschön und Vergelt’s Gott; „mit seiner herzlichen und freundlichen Art fand Dr. Rockose schnell den Zugang zu uns; wegen der Erkrankung wünschen  wir noch vollständige Genesung“.  Im Namen des PGR überreichte Sterr Geldspenden für die Projekte in seiner indischen Gemeinde, die er aufgebaut hat und weiterhin begleitet, beispielsweise eine private, kirchliche Schule für Kinder jeden Alters. Im Pfarrbrief und in der Zeitung wurde über die Projekte ausführlich berichtet. Ein Hobby von Dr. Rockose ist Briefmarken sammeln, daher hat Sterr ein Jahr lang Briefmarken gesammelt, die er ihm gerne überließ. „Wir wünschen dir alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen“, so der PGR-Sprecher.

 

Der indische Geistliche dankte für die guten Worte, die Spende und die Briefmarken. „Es war mir eine große Freude hier wieder in dieser Pfarrei zu sein und dass viele Gläubige und Kinder zum Gottesdienst kamen. Vielleicht haben die Kinder Angst vor meiner schwarzen Hautfarbe, da heute nicht alle zum „Vater unser“ vorgekommen sind“, meinte Dr. Rockose scherzhaft. Seinen besonderen Dank richtete er an Pfarrer Augustin Sperl für die Einladung ihn zu vertreten, für die freundliche Aufnahme, die Verpflegung und dass für ihn so gut gesorgt wurde. Herzlich dankte er allen, die ihn unterstützten, für alle Spenden zugunsten der armen Leute in Indien, freute sich über die Einladung und die Spenden des Frauenbundes und der Seniorengruppe. In seiner ansprechenden Art meinte Dr. Rockose, dass er heuer wegen seiner Krankheit die bayerische Küche leider nicht so wie früher genießen konnte. Von den empfohlenen Suppen schmeckten ihm die bayerische Hühnersuppe und die Kürbissuppe. Der Sprecher wünschte allen eine gesegnete neue Woche und für die Zukunft alles Gute, gesunde Tage und Gottes Segen. „So Gott will, sehen wir uns wieder – Pfüat Gott“.

 

Text u. Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Unsere Pfarrgemeinde verabschiedet indischen Geistlichen
Foto: PGR Sprecher Sterr verabschiedet Rockose

KDFB Miltach zeigt ein großes Herz für Kinder in Indien

(09. 09. 2017)

Spende für indische Kinder

 

Die Vorstandschaft und weitere Mitglieder des Frauenbundes Miltach kamen am Mittwochnachmittag gerne zu einem gemütlichen Beisammensein in das Café Waffel anlässlich einer Spendenübergabe an Pater Dr. Rockose Kolenchery, Pfarrer Augustin Sperls Urlaubsvertretung. Vom Vorstandsteam begrüßte Bärbel Holzapfel herzlich die Versammelten, insbesondere als Gast den indischen Geistlichen Dr. Rockose und freute sich, dass er sich Zeit genommen hat zu einem Gespräch in dieser Runde. „Wie in den letzten Jahren wollen wir heute an Sie eine Spende geben für ihre Projekte in Indien. Wir vom Frauenbund Miltach unterstützen drei Kinder in Dr. Rockose Kolencherys Projekt, deshalb sind außer der FB-Spende von 300 Euro auch Stifte in der Geldbox, liebevoll in Geschenkpapier verpackt, die Sie an besonders brave Kinder verteilen können, mit einem Gruß vom Frauenbund Miltach“, so die Sprecherin. Die Spendenbereitschaft wuchs bei den anwesenden Mitgliedern nachdem Firmen-Seniorchef Hannes Beier ebenfalls seinen Obulus dazulegte, damit „sich das Geld in der Box vermehre“.  Der Geistliche freute sich über die finanzielle projektorientierte Zuwendung und bedankte sich sehr herzlich. Im Verlauf des Nachmittags beantwortete er gerne Fragen der Anwesenden und gab einen Einblick in den Alltag in seiner Heimat und in ein schulisches Traumprojekt. Im derzeitigen Pfarrbrief ist ein Bericht über seine Missionsarbeit zu lesen; hierin sagt er allen ein herzliches Vergelt’s Gott für die Hilfe.

 

Text u. Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: KDFB Miltach zeigt ein großes Herz für Kinder in Indien
Foto: KDFB Miltach übergibt Spende

Pater Rockose Kolenchery berichtet aus seiner Heimat

(31. 08. 2017)

Pater Rockose Kolenchery seit drei Wochen wieder in der Pfarreiengemeinschaft

 

Indischer Geistlicher vertritt auch in diesem Jahr BGR Pfarrer Augustin Sperl während seines Urlaub in der Seelsorgeeinheit Miltach / Blaibach – die Missionsarbeit ist dem indischen Geistlichen ein ganz großes Anliegen

 

Nun schon fast drei Wochen ist der indische Pater Dr. Rockose Kolenchery wieder in der Pfarreiengemeinschaft Blaibach / Miltach und vertritt BGR Pfarrer Augustin Sperl während seines Sommerurlaub. Der immer freundliche Ordensmann hat, nachdem er bereits in den letzten sechs Jahren für jeweils vier Wochen seine Tage der Erholung im Regental verbrachte, auch in diesem Jahr wieder den weiten Weg aus Nordindien hier hergefunden. Pater Rockose ist noch bis Mittwoch, 13. September im Pfarrhof in Blaibach anzutreffen. Dann wird er für einige Wochen noch in Deutschland bleiben und für zwei Wochen eine Urlaubsvertretung im Bistum Hamburg übernehmen, ehe er Ende September wieder den rund 11stündigen Rückflug in seine indische Heimat antreten wird.

Pater Dr. Rockose Kolenchery wurde am 03. September 1960 in Manickamangalam, Bundesstaat Kerala geboren und wuchs zusammen mit 4 Geschwister auf. Seine Eltern legten schon in seiner Kindheit ganz viel Wert auf eine christliche Erziehung und auch auf Bildung (eine Schwester ist im Franziskaner Orden als Lehrerin). Jeden Abend wurde in der Familie der Rosenkranz gebetet, Pater Rockose hat seine Schulzeit mit 15 Jahren beendet und ging dann in das Priesterseminar der Karmeliten. Schon mit 13 Jahren verspürte er durch eine Inspiration, den Wunsch, Priester zu werden. Während des Studiums, das eine indische Familie mitfinanzierte, trat er mit 25 Jahren in den Karmelitenorden ein und legte das Gelübde der Armut, der Gehorsamkeit und der Ehelosigkeit ab. Nach 3 Jahren Philosophie- und 4 Jahren Theologiestudium wurde Pater Rockose 1989 in seiner Heimatpfarrei „St. Rockose“ Manickamangalam durch Cardinal Antony Padiyara zum Priester geweiht. Danach erweiterte er durch die Hochschulbildung an der Kerala Universitiat mit bester Auszeichnung die Vorbereitung zum Doktorat. Viel Freude hatte der junge Priester in einer Pfarrei, wo er 10 Jahre vielen Menschen den Glauben näherbrachte, nebenbei lehrte er auch im Priesterseminar und war Direktor der Karmelitischen Buchhandlung in Trivandrum. Wegen der guten und erfolgreichen Arbeiten, schickte ihn der Provinzial nach Belgien zur Doktorarbeit, die Pater Rockose, zur Hälfte selber, durch Urlaubsvertretungen in Deutschland, und einer evangelischen, deutschen Familie, finanzieren musste. 2005 konnte er die Promotion mit sehr gutem Ergebnis abschließen. Der indische Priester konnte dann sein Wissen als Professor sehr vielen Priesterstudenten in seiner Heimat Indien weitergeben und als Rektor sowie Prior seine Seminaristen auf einem guten Weg vorbereiten. Besonders glücklich ist er über sein 26jähriges Leben und Wirken als Priester, so konnte er schon mehr als 700 Diakone aus verschiedenen Priesterseminaren zur Priesterweihe begleiten. Sein Primizspruch „Der Herr hat zu mir gesagt, du brauchst nicht mehr als meine Gnade“, ist für den Ordensmann noch immer ein gültiger Leitsatz für sein priesterliches Wirken. Sein Unterricht ist bei den Seminaristen sehr beliebt. Durch die Aufenthalte in Deutschland, kann er viele gute Ideen nach Indien mitbringen. Er spricht 8 verschiedene Sprachen, die er allein gelernt hat. Seine Hobbys sind Bücher lesen, Briefmarken aller Länder sammeln und das Meditieren.

 

Christlicher Glaube in Indien

Trotz der schwierigen Situation in Indien ist der Glaube der Menschen dort sehr stark. Der Besuch der Messe am Sonntag ist für die ganze Familie Pflicht. Dort wo es Kirchen gibt, sind diese immer voll – es kommen teilweise bis zu 800 Gottesdienstbesucher. Häufig findet der Gottesdienst aber auch in sehr kleinen Kirchen oder unter freiem Himmel statt.

 

Der Messritus in Indien ist anders als hier bei uns. Es gibt drei Formen, „Syro Malabar“, „Syro Mazankara“ und ein lateinischer Ritus, wobei dieser dem unseren am ähnlichsten ist. Der Sonntagsgottesdienst, so beschreibt der Pater, dauert je nach Ritus bis zu zwei Stunden. Es wird dabei nicht nur gebetet, sondern auch gesungen und getanzt. Nach der Messe findet eine Bibelstunde für Kinder und Jugendliche statt. Viele Jugendliche entscheiden sich schon im Alter von etwa 16 Jahren für ein Leben im Priesterseminar oder im Kloster. Die Gelübde können sie allerdings erst mit Mitte 20 ablegen. Ähnlich wie bei uns wird auch in der Heimat des indischen Priesters die Gottesmutter Maria besonders verehrt. In den Familien wird jeden Tag vor dem Abendessen ein Rosenkranz gebetet und viele Mädchen werden auf den Namen Maria getauft.

 

„Die „Tankstellen“ für den Priester, das sind vor allem die Eucharistie, das Gebet und das Sakrament der Versöhnung“ sagt Pater Rockose. Da er die Eucharistie sehr verehrt, hat er an die Klosterkirche in Trivandrum eine Sakramentenkapelle gebaut, wo die Leute den ganzen Tag die Hl. Eucharistie verehren können. Er verehrt auch die Muttergottes vom Berge Karmel sehr und hat dabei schon viel Gnade erfahren. Pater Rockose sagte: „Ich bin sehr glücklich, dass ich den Weg als Bote Gottes und Menschenfischer gewählt habe. Ich freue mich jedes Jahr sehr auf die Urlaubsvertretungen und geniest auch die gute Bayrische Luft und das gute Essen.“    Rockose Kolenchery 1

Heute lehrt er Philosophie im Priesterseminar „Carmel Hill Philosophy College“ in Trivandrum. Zurzeit sind rund 57 junge Männer in diesem Seminar, wovon neun in diesem Jahr zum Priester geweiht werden.

 

Der Pater hat sich auch weiterhin der Aufgabe verschrieben, die Situation der Menschen in seinem Heimatland zu verbessern. Als sehr gelungen in zweifacher Hinsicht bezeichnet er einen Spruch, den er an einem Bauzaun auf dem Frankfurter Flughafen sah. Die Werbung einer Fluglinie die da lautet „damit der Himmel offen bleibt, haben wir auf Erden viel zu tun“, könnte die Aufgabe seines priesterlichen Wirkens nicht besser beschreiben. Im Süden des indischen Bundesstaates konnte Pater Rockose zusammen mit seinen Ordensbrüdern vom Karmelitenorden bereits vieles umsetzen. Dazu gehört neben der Schulbildung für die Kinder die Linderung der Notsituation, ohne frischem Trinkwasser auskommen zu müssen. Die bittere Armut der Bevölkerung, die fehlende Infrastruktur (Strom ist Mangelware) und ein Postwesen ist hier gänzlich unbekannt, sowie ein sehr dürftiges Bildungsangebot gerade für die Kinder, bedeuten für ihn und seine Mitbrüder eine richtig harte Aufgabe. In verschiedenen Projekten möchte der Orden der Karmeliten helfen, wo die Not am größten ist. Mit den Spenden, die der Geistliche die letzten Jahre aus Miltach und Blaibach mitbekam, konnte er schon viel bewirken. So berichtet der Geistliche: „Viele Familien in der Pfarreiengemeinschaft Miltach / Blaibach unterstützten mich und meinen Orden in Indien finanziell.  Spenden für viele soziale Projekte, wie Schulgeld für Kinder und Brunnen bohren, wo sonst die Menschen zu Fuß Kilometerweit für Trinkwasser gehen mussten. Dafür sage ich „Vergelt’s Gott“. So machen die Völker der Dörfer gute Fortschritte. Wir lieferten Nähmaschinen an junge Frauen, sie machen Job in ihren Häusern und Dörfern und es ist eine besondere Hilfe für die Kranken und die Leidenden. Durch die Spenden aus den beiden Regentalgemeinden konnte zahlreichen Kindern das Jahresschulgeld bezahlt werden, weitere Brunnen konnten gebohrt werden. Der Ordensgeistliche berichtet weiter: Vor 3 Jahren haben wir ein Traumprojekt gegründet, eine private, kirchliche Schule für Kinder jeden Alters. Der Staat bietet im Umkreis von 100 Kilometer, keine Schulbildung an, so haben wir ein paar Hektar Land gekauft, um eine Schule zu bauen. Ja und 11 Klassenräume sind schon fast fertig. Wir hoffen, den Unterricht 2020 beginnen zu können. Ich erinnere mich mit Freude daran, dass einige Leute aus diesen beiden Gemeinden uns finanziell geholfen haben, diese Schule zu bauen. Vergelt‘s Gott an alle Spender. Ich bitte auch weiterhin um eure großherzige Hilfe und euer Gebet für unsere Projekte in Indien.“

 

Viele weitere Projekte stehen jedoch noch an. Weitere Brunnen sollen noch gebohrt werden. Damit auch die Mädchen etwas lernen können, möchten die Klosterbrüder weiteren jungen Frauen einen Nähkurs anbieten. Dazu müssen aber erst noch Nähmaschinen besorgt werden, damit die Frauen dann in „Heimarbeit“ die Hemden und Hosen produzieren können, um so ihre Familie zu ernähren. Auch das Projekt „Schulgeld“ soll erfolgreich weitergeführt werden. Die Kinder können nur dann zur Schule gehen, wenn sie Geld für die Schulkleidung und die Bücher haben. Es wird auch ein Studentenheim gebaut, für Schüler die weit mehr als 100 Kilometer zur Schule haben.

Text: Christian Röhrl, Miltach
Bild: Pater Rockose Kolenchery, Indien

Foto zur Meldung: Pater Rockose Kolenchery berichtet aus seiner Heimat
Foto: Rockose Kolenchery Indien

Bei der Fatimakapelle den Jahrtag gefeiert

(13. 08. 2017)

Feuerwehr Eismannsberg feiert den Gottesdienst bei der Fatimakapelle in Anzenberg

 FFW-Jahrtag und anschließend Gartenfest


Am Samstagabend zelebrierte wiederum der frühere Pfarrer von Miltach und heutige Ruhestandsgeistlichen  Johann Six aus Haselbach die Eucharistiefeier zum Jahrtag der FFW Eismannsberg. Die gesangliche Umrahmung oblag in den Händen der „Martinssänger“ unter der Leitung von Walter Stöger.

 

Landschaftlich bevorzugt liegt die Fatimakapelle am Waldrand oberhalb der kleinen Ortschaft Anzenberg. Die Gottesdienstbesucher hatten seitlich neben der Gebetsstätte, auf Bänken, ihre Plätze eingenommen, darunter die Mitglieder der FFW Eismannsberg mit ihrem Fahnenträger; der kleine Altar zeigte zu den versammelten Gläubigen hin. Das Wetter hatte es recht gut mit den Betern gemeint und so war angenehmes Sommerwetter geboten, welcher die Messfeier im Freien erlaubte. Pfarrer Johann Six dankte für die erneute Einladung und drückte seine Freude aus in seiner früheren Pfarrei wieder eine Eucharistie feiern zu können und viele bekannte Gesichter zu treffen. Er freute sich auch bei der Fatimakapelle das Messopfer feiern zu können. „Diese Kapelle ist in den zurückliegenden 34 Jahren immer wieder zur Begegnungsstätte mit Gott geworden, Menschen bringen ihre Anliegen zu Maria im Vertrauen, dass sie Fürbitte bei Gott einlegt. Die heutige Eucharistiefeier ist die intensivste Begegnung mit Gott“, so der Priester. In seinen Begrüßungsworten ging er auch auf die 100 Jahrfeier der Erscheinungen im portugiesischen Fatima ein.

 

Jahrtag Anzenberg 2017 1    Jahrtag Anzenberg 2017 2

 

Nach der Lesung, vorgetragen von Christian Pinzinger, dem 1. Kommandanten der FFW Eismannsberg, sang Simon Meier die Psalmverse. In seiner Predigt ging der Priester auf das Sonntagsevangelium näher ein. „Wie Jesus den Jüngern damals Mut zugesprochen hat, macht er es auch heute gegenüber den Gläubigen in seiner Kirche. Dieses Vertrauen Jesu wird denen Geschenk, die in Gebet und Gottesdienst sich ihm Anvertrauen und sich seiner Nähe aussetzen.“ so der Priester in seinen Predigtgedanken. „Wer in Gebet, in der Stille und Einsamkeit die Nähe Gottes sucht, dem können Glaubenserfahrungen geschenkt werden, wie dem Propheten Elija oder den drei Jüngern auf dem Berg Tabor. Habt Vertrauen, fürchtet euch nicht, denn ich bin immer bei euch.“

 

Jahrtag Anzenberg 2017 3    Jahrtag Anzenberg 2017 4

 

In die Fürbitten des Kommandanten waren auch die Erbauer dieser Kapelle, die Verstorbenen der FFW Eismannsberg und der Dorfgemeinschaft Anzenberg einbezogen. Nach dem Segen, der besonders auch den Feuerwehrkameraden galt, dankte der Priester allen fürs Kommen und deren Mitfeier sowie denjenigen, die einen Dienst übernommen haben. Mit einem Marienlied zur Mutter Gottes von Fatima schloss die Gottesdienstfeier.

 

Als Sprecherin der Dorfgemeinschaft dankte Erika Hofmann dem Geistlichen, Pfarrer Johann Six, dass er diesen Gottesdienst wiederum zelebrierte. „Auch die Martinssänger waren von Anfang an eingebunden. Mein besonderer Dank gebührt zudem Monika Zistler für die abwechslungsreich gestalteten Andachten das ganze Jahr über und den weiteren Helferinnen für die Reinigung der Kapelle und die Pflege der Außenanlagen.“

 

Im Anschluss veranstaltete die FFW Eismannsberg anlässlich ihres Jahrtages wieder ein Gartenfest beim Anwesen Franz und konnte sich über sehr viele Besucher freuen, die sie mit Getränken und schmackhaften Speisen bewirteten. Für die Kinder war eine Hüpfburg aufgestellt worden, was denen sichtlich Freude bereitete. (kcr)

 

Text und Fotos: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Bei der Fatimakapelle den Jahrtag gefeiert
Foto: Gottesdienst bei der Fatimakapelle Anzenberg

Trachtenverein Miltach feiert seinen Jahrtag

(09. 08. 2017)

Miltachs Trachtenverein feierte 88. Jahrtag

BGR Pfarrer Augustin Sperl zelebrierte Festmesse, Totenehrung und Frühschoppen

 

Voller Stolz feierte der Miltacher Heimat- und Trachtenverein "D Regentaler" am Sonntag  im Angedenken  der Vereinsgründung vor 88 Jahren ihr diesjähriges Gründungsfest. Während des Jahresgottesdienstes in der Miltacher St. Martin Kirche, zelebriert von Pfarrer Augustin Sperl  waren die Gedanken der Trachtler bei ihren Gründungsmitgliedern, die vor Jahrzehnten den Verein ins Leben gerufen hatten. Die musikalische Umrahmung des Gedenkgottesdienstes gestaltete die Bläsergruppe "Godlmusikanten" u.a. mit den beiden  Choralen "Wohin soll ich mich wenden" und "Ehre, ehre sei Gott in der Höhe". Nach dem festlichen Gottesdienst begaben sich die Vereinsmitglieder zu den Totenbrettern an der Kirchenmauer. Vereinsvorsitzender Michael Iglhaut erinnerte noch einmal an die im letzten Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder und versicherte, dass sie  im ewigen Angedenken weiterhin unter uns weilen werden und legte eine Blumenschale am Totenbrett nieder. "Wir werden euch nicht vergessen, ruhet in Frieden".

 

Jahrtag Trachtenverein Miltach 2017 1    Jahrtag Trachtenverein Miltach 2017 2

 

Zum anschließenden geselligen Ausklang trafen sich die Vereinsmitglieder mit ihren Freunden und Bekannten im Gasthof Blasini am Pfahl  zu einem zünftigen Frühschoppen. Die Kindertanzgruppen der Regentaler unterhielten die aufmerksamen Gäste mit mehreren Tanzeinlagen, die sie in den vergangenen Monaten unter der Leitung von Sonja Heigl und Annemarie Kreis einstudierten. Für ihren erstmals aufgeführten Schuhplattler ernteten  die Jungen viel Beifall von den Gästen und ihren Eltern. Aber auch die erwachsenen Vereinsmitglieder ließen sich nicht lange bitten und schlossen sich dem fröhlichen Tanzreigen begeistert an. Für die passenden Töne beim Frühschoppen spielten die "Godlmusikanten" zünftig  auf. Die musikalische Begleitung der Tanzgruppen übernahm auch in diesem Jahr wieder Martin Vogl mit seinem Akkordeon. Bei deftigen Essen und gut gekühlten Getränken und angeregten Gesprächen  ließen es sich die Vereinsmitglieder noch lange gutgehen.

 

Text u. Bilder: Joachim Feiler, Miltach

Foto zur Meldung: Trachtenverein Miltach feiert seinen Jahrtag
Foto: Jahrtag 2017 Trachtenverein Miltach

Tauffeier für Jakob Kirschbauer in unserer Kirche

(31. 07. 2017)

Jakob Stefan Kirschbauer in die Miltacher Glaubensgemeinschaft aufgenommen

 

Am vergangenen Sonntag ist in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein Kind durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen worden. Bei diesem freudigen Ereignis spendete BGR Pfarrer Augustin Sperl spendete dem kleinen Jakob Stefan Kirschbauer, Sohn von Harald Kirschbauer und Tina Renz-Kirschbauer (geb. Brandl), wohnhaft im Unteren Hochweg das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Stefan Kirschbauer, aus Blaibach.

 

Durch die feierliche Taufe wurde der junge Erdenbürger in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, Paten, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche bat die Eltern und den Paten, dass sie dem Kind stets helfen und zur Seite stehen, damit er sein Heil in der Gemeinschaft der Kirche finden kann. Er rief sie auf ihn auf seinem Lebensweg immer wieder zu begleiten und hinzuführen in die Gemeinschaft der Kirche, so der Geistliche. Den Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist eine ganz wichtige Basis der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger. Pfarrer Sperl verdeutlichte in seine Ansprache die Symbole der Taufe, das Taufwasser, den Chrisam, die Taufkerze und das weiße Taufkleid und erklärte mit deren Hilfe, was in diesen Zeichen und in der Taufhandlung vollzogen wird.

 

Der Priester segnete danach das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, fragte die Eltern und den Paten nach deren Taufversprechen und taufte den kleinen Jakob Stefan in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der sie wiederum an das Kind weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte Jakob Kirschbauer mit geweihtem Wasser seine Taufe empfangen.    Taufe Kirschbauer Miltach

 

Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde der Täufling dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen Schutz Mariens gestellt. An der Orgel begleitete Robert Vogl die Feierstunde musikalisch.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Tauffeier für Jakob Kirschbauer in unserer Kirche
Foto: Taufe von Jakob Kirschbauer, Miltach

Pfarrpraktikantin Stefanie Haimerl verabschiedet

(24. 07. 2017)

Pfarrpraktikantin Stefanie Haimerl verabschiedet

Neue Stelle als Gemeindeassistentin in Geiselhöring

 

Im Nu ist ein Jahr vergangen und es heißt schon wieder Abschied nehmen. Am vergangenen Wochenende haben die beiden Pfarrgemeinde Miltach und Blaibach ihre Pfarrpraktikantin Stefanie Haimerl bereits wieder verabschiedet. In den zurückliegenden zwölf Monaten hat sie beide Pfarreien durch das Kirchenjahr begleitet, an den kirchlichen Veranstaltungen mitgewirkt und dabei sicherlich sehr viel Erfahrungsschatz für ihre zukünftige kirchliche Arbeit in der Pfarrgemeinde Geiselhöring bekommen. Unter dem dortigen Dekan Pfarrer Josef Ofenbeck wird sie das in den beiden Regentalgemeinden Miltach und Blaibach erlernte, hoffentlich recht gut umsetzen und mit eigenen Ideen ergänzen können.

 

Bereits beim Samstag Vorabendgottesdienst nahm die Pfarrei Blaibach Abschied von der freundlichen und zuvorkommenden Praktikantin, in Miltach fand die Verabschiedung beim Sonntagsgottesdienst am Vormittag statt. BGR Pfarrer Augustin Sperl bedankte sich für die Unterstützung in den zurückliegenden Monaten. „Wir sind zwar sicherlich keine perfekte Pfarreiengemeinschaft, aber wir hoffen und glauben dennoch, dass sie bei uns viel für ihren Beruf als Gemeindereferentin lernen konnten. Ein Praktikum kann viel Erfahrungen bringen, das entscheidende aber ist der persönliche Einsatz und die Bereitschaft sich für die Gemeinde und für die dort lebenden Menschen zu engagieren.“ so der Priester. Aufgrund ihrer Herkunft, als frühere Oberministrantin in Viechtach, war Steffi Haimerl mit der konkreten Arbeit in einer Kirchengemeinde bereits recht gut vertraut und hatte sich schon viele Jahre zuvor in ihrer Heimatpfarrei engagiert. Pfarrer Sperl bescheinigte der scheidenden Praktikantin ein angenehmes und zuverlässiges Zusammenarbeiten und dass sie sich wirklich intensiv in beiden Gemeinden eingebracht hatte. Ein besonderer Dank ging auch an Gemeindereferent Franz Strigl der für die Ausbildung und als erster Ansprechpartner bei Fragen zur Verfügung stand. „Auch wenn es heute oft nicht einfach ist, im kirchlichen Dienst seine Aufgabe zu bestehen, so wünsche ich ihnen viel Freude in ihrer zukünftigen Arbeit in Geiselhöring und dass sie ihre persönliche Erfüllung und ganz viel Freude in diesem Beruf finden. Wir alle haben einen wunderbaren Chef, für den es lohnt zu arbeiten und der treu zu uns steht.“ Mit diesen Worten überreichte Pfarrer Augustin Sperl an Stefanie Haimerl jeweils von den beiden Kirchengemeinden einen Büchergutschein.

 

Verabschiedung Praktikantin Haimerl 1    Nach dem Priester schlossen sich in beiden Pfarrgemeinden noch die jeweiligen Sprecher der Pfarrgemeinderäte an. In Blaibach war es Markus Kerner der sich lobend bei der Praktikantin verabschiedete. „Kaum kennengelernt müssen wir schon wieder Abschied nehmen.“ Er hob ihre stets fröhliche und offene Art hervor und bezeichnete sie als eine Bereicherung für die Pfarreiengemeinschaft.

Er bedankte sich im Namen des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung mit einem Segensgebet. Als Dank erhielt Steffi Haimerl einen Blumenstock, der von PGR-Sprecher Markus Kerner und der stv. PGR-Sprecherin Regina Franz überreicht wurde.

 

Auch in Miltach war es der gleiche Grundtenor. Der Dank von Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung wurde durch den Sprecher des Pfarrgemeinderates Wolfgang Sterr übermittelt. Und weil ihre Heimat Viechtach nicht ganz so weit von Miltach weg liegt, lud Sterr sie ein, immer wieder mal in ihrer früheren Praktikumspfarrei vorbei zu schauen. Ein Blumenstrauß verdeutlichte die Wertschätzung und den Dank der Miltacher Pfarrgemeinde.

 

Am Ende der beiden Gottesdienste hatten dann auch die anwesenden Gläubigen bei einem kleinen Stehempfang mit Sekt und Orangensaft noch die Gelegenheit, sich bei Stefanie Haimerl zu verabschieden und ihr für ihren weiteren beruflichen Werdegang viel Glück und Gottes Segen zu wünschen.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Christian Röhrl, Miltach und Alexander Ziereis, Blaibach

Foto zur Meldung: Pfarrpraktikantin Stefanie Haimerl verabschiedet
Foto: Verabschiedung Praktikantin Haimerl Miltach

Der Lamberg war wieder das Ziel der Fußwallfahrt

(22. 07. 2017)

Miltacher erfüllen wieder ihr Gelöbnis

Gläubige aus der Regentalgemeinde pilgern auf den Lamberg

 

Pünktlich zum „Taganläuten“ um 6 Uhr marschierten am vergangenen Samstag wieder Frauen, Männer und Jugendliche vom Miltacher Kirchplatz los. Die Wegstrecke führte über Berghäusl, Kollmitz und Staning, wo die 35 Beter vom Kapellenglöckchen nach altem Herkommen begrüßt wurden. Als Vorbeter engagierten sich Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl mit Lob-, Bitt- und Dankgebeten, Litaneien und dem üblichen Rosenkranzgebeten. Auch heuer fühlten sich wieder viele Pfarrangehörige verpflichtet, das einst von den eigenen Vorfahren gegebene Gelübde zu erfüllen. Den Gottesdienst in der Bergkirche gestalteten die Martinssänger gesanglich mit. Zum Schluss erklang das festliche Te Deum, in das neben den Fußpilgern auch die mit Fahrzeugen gekommenen Gläubigen kräftig einstimmten. Danach ging es über teilweise schattige Waldwege, aber auch über sonnenbeschienene Asphaltstraßen wieder zurück zum Heimatort, wo man gegen 11 Uhr eintraf.

 

Lamberg Wallfahrt 2017 1    Lamberg Wallfahrt 2017 2

 

Schon seit dem Jahr 1805 pilgern die Miltacher Pfarrangehörigen mit ihren Sorgen und Nöten immer um den 20. Juli, dem Tag der hl. Margareta, zum Lamberg. Wie es zu diesem Gelöbnis kam, zeigen alte Einträge in der Pfarrchronik. So herrschte in den Gemeinden im Regental in den Jahren 1770 bis 1772 nach recht schlimmen Hagelunwettern eine schwere Hungersnot. Da Miltach bis zur Gründung einer eigenen Expositur eine Filiale der Pfarrei Chamerau war, schloss man sich 1805 dem von ihr gegebenen Versprechen an, alljährlich betend auf den Lamberg zu ziehen und dort einen Gottesdienst zu feiern. Um einer größeren Zahl von Pfarrangehörigen die Teilnahme zu ermöglichen, wurde der Gelöbnisgang um das Jahr 1975 immer auf einen Samstag nahe dem 20. Juli verlegt. Vor zwei Jahren erfuhr die Wallfahrt eine ganz besondere Wertschätzung, da Bischof Dr. Rudolf Voderholzer aus Regensburg sich den Wallfahrern anschloss, mit ihnen auf den Wallfahrtsberg pilgerte und dort einen feierlichen Pontifikalgottesdienst zelebrierte.

 

Glaubenszeugnis der Vorfahren

 „Es ist ein tiefes Glaubenszeugnis, wenn in der heutigen Zeit die Pfarrangehörigen ein Versprechen erfüllen, dass ihre Ahnen vor mehr als 210 Jahren abgaben“, sagte BGR Pfarrer Augustin Sperl zur Eröffnung des Gottesdienstes in der Kirche auf dem 600 Meter hohen Lamberg. Bis vor etwa vier Jahrzehnten war der Margaretentag für die Miltacher Pilger der eigentliche Gelöbnistag. In seinen einführenden Worten erläuterte der Geistliche die Tagesheilige und zeichnete ihren Lebensweg nach. Die Legende berichtet von der Blutzeugin Christi, die um das Jahr 300 eines gewaltsamen Todes starb. Margareta stammte aus Antiochia und war die Tochter eines heidnischen Priesters. Heimlich ließ sie sich taufen und trat in ein Kloster ein. Daraufhin verstieß sie der Vater. Da die junge Frau äußerst hartnäckig dem Werben eines Stadtpräfekten trotzte und ihren Glauben nicht abschwor, wurde sie enthauptet. Auf sehr vielen Darstellungen wird die Heilige, die auch zu den 14 Nothelfern gehört, mit einem Kreuzstab haltend und einer Drachengestalt abgebildet. Genauso ist es auch beim linken Seitenalter in der Kirche auf dem Lamberg.

 

Lamberg Wallfahrt 2017 3    Lamberg Wallfahrt 2017 4

 

Die Eucharistiefeier am Samstag gestalteten die Martinssänger unter der Leitung von Walter Stöger. Die Aufgabe des Kantors übernahm Alois Pielmeier. Zum Abschluss spendete der Priester den „Segen für alles Wachsen und Werden auf den Feldern und im Garten“. Das neben der Kirche stehende Gasthaus ist leider seit ein paar Monaten wiederum geschlossen und so stärkten sich die Wallfahrer im Biergarten unter der wärmenden Morgensonne mit kühlen Getränken und einer kleinen Brotzeit. Gut gestärkt ging es danach wieder betend Miltach zu, unterbrochen von einer kurzen Pause bei der Kollmitzer Kapelle, wo für die Verstorbenen ein „Vater unser“ gebetet wurde. Nach gut zwei Stunden kamen die Wallfahrer bei angenehmen, sommerlichen Temperaturen am Kirchplatz in Miltach wieder an, wo ihnen Franz Strigl ein herzliches „Vergelt´s Gott“ für ihre Treue zusprach und sich für die übrigen Dienste der Begleiter bedankte.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Der Lamberg war wieder das Ziel der Fußwallfahrt
Foto: Lamberg Wallfahrt 2017

Pfarrsenioren waren im Bayerischen Wald unterwegs

(17. 07. 2017)

Harlachberg, inmitten einer Waldinsel

Senioren fuhren mit dem Bus auf 850 Meter Höhe

 

Der Sommerausflug der Pfarreisenioren hatte am Donnerstag die abgelegene „GutsAlm Harlachberg“ zum Ziel. Über den starken Zuspruch mit knapp 40 Frauen und Männern zeigte sich Gemeindereferent Franz Strigl äußerst erfreut. Das Vorhaben wurde zusätzlich von Inge Wagner und Annemarie Peintinger vom Seniorenteam begleitet.

 

Senioren Miltach Harlachberg 2    Senioren Miltach Harlachberg 3
     
Senioren Miltach Harlachberg 1   Senioren Miltach Harlachberg 7

 

Die Anreise erfolgte durch das sonnige Zellertal, vorbei an Bodenmais. Danach ging es steil bergauf und Fahrer Andy musste all sein fahrerisches Können aufbieten um mit seinem Bus die unbefestigte Schotterstraße zu schaffen. Ein kleines Stück vor der „GutsAlm“ steht die anheimelnde, holzverschindelte Hofkapelle, die sich als Kulisse für eine geistliche Andacht bestens anbot. Die wechselweise vorgetragenen Texte hatten „das heiligste Herz Jesu“ zum Inhalt. Das Herz gilt in unserem Kulturkreis als Sinnbild der Liebe: die Liebe, die Menschen einander schenken und auch die Liebe, die Gott uns schenkt. Wer sich dem Herzen Jesu anvertraut, empfängt Kraft, das eigene Kreuz zu tragen, schwierige Situation zu meistern und Liebe auch dort zu schenken, wo keine Gegenliebe zu erwarten ist. Als Lektoren wechselten sich Franz Strigl und Pfarrpraktikantin Steffi Haimerl ab.

 

Senioren Miltach Harlachberg 4    Senioren Miltach Harlachberg 5
     
Senioren Miltach Harlachberg 6   Senioren Miltach Harlachberg 8
     
Senioren Miltach Harlachberg 9   Senioren Miltach Harlachberg 10

 

Die „GutsAlm“, inmitten einer Waldinsel auf einer Höhe von 850 Meter gelegen, bot danach auf der sonnigen Terrasse einen angenehmen Aufenthalt zur Stärkung und Unterhaltung. Bei der Rückfahrt wies Strigl auf die Herbstfahrt hin, die nach Weißenregen führen wird. Gegen 17.45 Uhr traf die Reisegruppe wieder in ihrem Heimatort ein.

 

Text und Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

                               Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrsenioren waren im Bayerischen Wald unterwegs
Foto: Seniorenausflug Harlachberg

Frauenbund Miltach zeigt ein Herz für Bedürftige

(14. 07. 2017)

Frauenbund unserer Pfarrgemeinde gab 300 Euro für Bedürftige

Andrea Löffler nahm als Vertreterin der Organisation die Spende entgegen

 

Der Katholischen Frauenbund Zweigverein Miltach erzielte bei verschiedenen Anlässen jeweils kleine Überschüsse. So zum Beispiel beim Verkauf von selbstgebastelten Osterkerzen, Palmbuschen und durch den Betrieb einer Cafeteria beim Adventsmarkt. Bisher begünstigte der Verein bei seinen Spenden verschiedene der Pfarrei nahestehende Missionseinrichtungen. Nach einem Beschluss der Vorstandschaft entschied man sich heuer dafür, ein Projekt in der Heimat zu unterstützen und zu fördern. „Es soll bei den Bürgern in der Region bleiben“, so die Aussage des Miltacher Teams. Vertreten waren Astrid Mühlbauer, Hermine Pielmeier und Irmi Schmidt.

 

Als geeignet erschien dem FB die Aktion „Bürger helfen Bürgern aus dem Landkreis“, die von Andra Löffler, der Gattin des amtierenden Landrates, ehrenamtlich geleitet wird. Sie ließ es sich auch nicht nehmen, den gespendeten Betrag in Höhe von 300 Euro in Miltach persönlich abzuholen. Die Übergabe des Geldes erfolgte am Mittwoch im Pfarrheim.

 

Bei der gemütlichen Kaffeerunde erzählte der prominente Gast aus Waldmünchen von den Leistungen, die ihre Organisation unbürokratisch, aber  nicht ungeprüft, mit Hilfe der Bürger erledigen kann. Jährlich gebe es rund 300 Anfragen nach finanzieller Hilfe. Das sind zum Beispiel Zuschüsse für Klassenfahrten bei sozialschwachen Familien, wenn die Rente zu gering ist oder bei außergewöhnlichen Behandlungskosten bei behinderten Kindern, wo  Krankenkassen nicht aufkommen und ähnlichen Fällen. Hilfsbedürftige sollten sich im Bedarfsfall mit einem Antrag an das Landratsamt wenden. Prinzipiell  geht es um Fälle, wenn jemand unverschuldet in Not gerät. Einschränkend meinte Löffler hierzu, „wir können selbstverständlich nicht alle Wünsche erfüllen“.  So werden Spenden, selbst kleinere Beträge, gerne angenommen.

 

Text und Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Frauenbund Miltach zeigt ein Herz für Bedürftige
Foto: Vorstandschaft des KDFB Miltach mit Frau Löffler

Bibelwanderung über die Gipfel des Bayerischen Waldes

(06. 07. 2017)

Bibelwanderung führte über die Bergpfade des Kaiterberges bis nach Schareben

Bibelstellen in freier Natur und Besinnung in Gottes schöner Schöpfung ein Geschenk

 

Am vergangenen Wochenende trafen sich Gläubige aus unserer Pfarreiengemeinschaft St. Martin, Miltach und St. Elisabeth, Blaibach zu einer zweitägigen Bibelwanderung. Die Vorbereitung und die Durchführung dieser beiden Tage am Samstag und Sonntag lag in den bewährten Händen von Gemeindereferent Franz Strigl.

 

Am ersten Tag beteiligten sich 10 Personen. Die Wanderroute führte von Reitenberg über den Gipfel des Kaiterberges, vorbei am Mittagsstein und den Rauchröhren zum Riedelstein und schließlich zum Waldschmidtdenkmal zum Eck.

 

Der zweite Tag begann für 11 Teilnehmer am Eck, und führte über den Mühlriegel, den Ödriegel, dem Waldwiesmarterl, übers Schwarzeck und schließlich nach dem Abstieg nach Schareben.

Das Thema der Bibelwanderung war Aufbrechen – Innehalten – Weitergehen. Dabei wurden schöne Gedanken aus dem Marterlweg Kemnather Land verwendet. Wolfgang Eckl aus Hüttel (Gemeinde Miltach) bereicherte die einzelnen Stationen mit eigenen Gedanken zum Thema Waldler-Heimat und Frieden und sang auch etliche Waldler-Lieder.

 

Bibelwanderung Miltach / Blaibach 2017 1    Bibelwanderung Miltach / Blaibach 2017 2
     
Bibelwanderung Miltach / Blaibach 2017 3   Bibelwanderung Miltach / Blaibach 2017 4


Am Samstag begleitete die Bibelwanderer recht gutes Wanderwetter, der Sonntag war Wettertechnisch zwar nicht so gut, aber für eine Wanderung in der schönen Bayerwald Natur durchaus angenehm. Für alle beteiligten waren es schöne und belebende Tage in freier Natur und man war sich einig, auch in den nächsten Jahren solche Wanderrouten anzubieten und mit Gedanken aus der Bibel zu unterstreichen.

 

Die vom Touristikbüro Bad Kötzting bereitgestellte Wanderoute auf der Homepage www.wanderkompass.de dabei überaus hilfreich.

 

Anstrengende aber sehr schöne Bergwanderung vom Tal des Weißen Regen auf den Kaitersberg (Aufstieg bis zum Kreuzfelsen 580 Höhenmeter). Die Wanderung entlang des Kammweges mit prächtigen Ausblicken in Zellertal und den Lamer Winkel zählt zu den schönsten Bergwanderungen im Bayerischen Wald. Über Kreuzfelsen, Mittagsstein, Steinbühler Gesenke (alpiner Charakter) und die Rauchröhren (Felsentürme) auf den Riedelsteln, von dort Abstieg zum Bergsattel von Eck (390 Höhenmeter). Überwiegend unbefestigte Wanderwege und -steige, auf dem Kaitersberg felsiger Steig (festes Schuhwerk und Trittsicherheit erforderlich). Zwischen Mühlriegel und Heugstatt eine beschwerliche Kammwegvariante und eine bequemen Forstwegvariante über Schareben. Zahlreiche steile Auf- und Abstiege (Wegemarkierung Grünes Dreieck).

 

Bibelwanderung Miltach / Blaibach 2017 5    Bibelwanderung Miltach / Blaibach 2017 6
     
Bibelwanderung Miltach / Blaibach 2017 7   Bibelwanderung Miltach / Blaibach 2017 8

 

Tourenbeschreibung

Von Bad Kötzting führt der Wanderweg auf urigen Pfaden aufwärts nach Reitenberg (Blick auf die Wallfahrtskirche Weißenregen bei Bad Kötzting). Vorbei an der ehemaligen Gaststätte "Köppl" geht es auf steilen Steigen den bewaldeten Westhang des Kaitersbergrücken hinauf. Vorbei an den Felsabstürzen des Pfarrerstuhls und der Höhle des sagenumwobenen Räubers Heigl erreicht man schließlich den ersten Gipfel, den Kreuzfelsen (999 m), der mit einem grandiosen Panorama aufwartet.


Unmittelbar vor uns breitet sich das Zellertal und das Kötztinger Becken mit dem Regental aus. Darüber erstreckt sich der gesamte Vordere Bayerische Wald von der Oberbreitenau bis zu den Bergen um St. Englmar. Gegen Osten bieten sich Ausblicke auf den bewaldeten Grat des Kaitersberges, auf den Mittagstein, den Gr. Riedelstein, den Großen Arber und das kühnische Grenzgebirge. Auf wurzligem, steinigem Pfad geht die Wanderung dem bewaldeten Grat entlang, an mächtigen Felsformationen vorbei. Über einen Sattel erreicht man den Mittagstein (1034 m), von dem man bereits den Felsgrat und das Steinbühler Gesenke und die Rauchröhren erkennt, über die der Wanderweg weiterführt. Doch zunächst lädt die Kötztinger Hütte zur wohlverdienten Rast ein. Gestärkt geht es dann an den beschwerlichen Felspfad durch das Steinbühler Gesenke. Die an die Alpen erinnernden Felspartien und Steilhänge bieten einen wunderschönen Blick über das Zellertal, den Vorderen Bayerischen Wald und bei Föhnwetterlage sogar zu den Alpen.


Vorbei an den Rauchröhren (1030 m), zwei Felstürmen, die besonders bei Kletterern sehr beliebt sind, zieht sich der Steig weiter am Grat entlang und schließlich sanft hinauf zum Gr. Riedelstein (1132 m), dem höchsten Gipfel des Kaitersbergrückens. Ein Felsplateau mit den Waldschmidtdenkmal lädt zu einem herrlichen Rundumblick über der Lamer Winkel auf den Hohenbogen und den Osser im Norden, über das Zellertal in den Vorderen Bayerischen Wald im Süden und den Kaitersbergrücken über Mühlriegel, Schwarzeck bis hin zum Großen Arber im Osten ein. Von hier geht es abwärts, zunächst noch sanfter durch Wald, zuletzt  entlang der Skipiste steil hinab zum Berggasthof Eck (843 m) an der Passstraße zwischen Zellertal und Lamer  Winkel.

 

Von Eck zieht sich jenseits der Paßstraße der Ecker Steig, ein mäßig ansteigender Weg, durch den Hochwald hinauf an Felsformationen vorbei zum ersten Gipfel dieser Kammwanderung, dem Mühlriegel (1080 m). Von seinen frei liegenden Felsen blickt man hinunter in das langgestreckte Zellertal und voraus auf den Großen Arber. Unmittelbar hinter dem Gipfel gabelt sich der E6 in zwei Varianten.


Der beschwerlichere Kammweg führt über steinig-wurzlige Steige in stetigem Auf und Ab weiter den Berggrad entlang über mehrere Gipfel: Durch lichte Hochlagenwälder erreicht man zunächst den Ödriegel (1156 m), mit Blick in den Lamer Winkel und auf die zwei Ossergipfel sowie der Wanderwegkreuzung am Waldwiesmarterl  (1139 m), mit einem kleinen Unterstand. Über offene Felsformationen und den Gipfeln des Schwarzeck (1238 m)  gelangt man zur ehemaligen Weidefläche am Reischflecksattel (1125 m), von wo ein steiler Steig nach Schareben hinunter führt.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl und Franz Strigl, Miltach

mit Tourenbeschreibungen der Touristinfo Bad Kötzting

Foto zur Meldung: Bibelwanderung über die Gipfel des Bayerischen Waldes
Foto: Bibelwanderung 2017

Senioren unserer Pfarrgemeinde auf Ausflugsfahrt

(28. 06. 2017)

Ausflugsfahrt der Senioren führte zum Kl. Arbersee

 

Vergangenen Freitag unternahmen die Senioren der Pfarrgemeinde „St. Martin“, Miltach wieder eine gemeinsame Ausflugsfahrt. Dieser Nachmittag wurde von Rita Breu wieder vorzüglich organisiert. Der Weg führte zunächst in die Pfarrkirche von Lohberg, wo durch Gemeindereferent Franz Strigl und Pfarrpraktikantin Stefanie Haimerl eine Andacht zum Hl. Herzen Jesu gebetet wurde. Anschließend ging die Fahrt zum Parkplatz beim Bayerwald Tierpark Lohberg wo die Senioren die Tschu-tschu-Bahn bestiegen, die sie mit gemächlichem Tempo und auf sicheren Pfaden zum Kleinen Arbersee brachte.

 

Senioren Miltach Kl. Arbersee 1    Senioren Miltach Kl. Arbersee 2
     
Senioren Miltach Kl. Arbersee 3   Senioren Miltach Kl. Arbersee 4

 

Dort angekommen konnte das herrliche Panorama des Sees mit seinen drei schwimmenden Inseln und der Blick bis zum Gipfel des Großen Arber genossen werden. Ein Teil der Gruppe spazierte ein Stück des Weges um den See. Nach Kaffee und Kuchen sowie einer deftigen Brotzeit und interessanten Gesprächen fuhr die Gruppe wieder zurück zum Ausgangspunkt beim Lohberger Tierpark.

 

Senioren Miltach Kl. Arbersee 5    Senioren Miltach Kl. Arbersee 6

 

Die nächste Ausflugsfahrt steht auch schon fest, am Donnerstag, 13. Juli geht es zur Gutsalm Harlachberg bei Bodenmais.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl und Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Senioren unserer Pfarrgemeinde auf Ausflugsfahrt
Foto: Senioren Miltach Kl. Arber

Ehejubiläum für die Jubelpaare aus Miltach und Blaibach

(26. 06. 2017)

„Letztlich kommt es auf die Liebe an“

Gottesdienst mit Jubelpaaren, die heuer 25, 30, 40 und 60 Jahre verheiratet sind

 

Eine besondere Stimmung herrschte am vergangenen Sonntag bei dem Gottesdienst, zu dem sich die Jubelpaare, die in der ersten Jahreshälfte ein Ehejubiläum feiern, in die "St. Elisabeth" Kirche in Blaibach eingefunden hatten. Sie dankten Gott für die gemeinsamen Jahrzehnte und erneuerten das Eheversprechen. Nach dem Gottesdienst waren alle Jubelpaare in das Pfarrheim eingeladen, wo der Pfarrgemeinderat einen Empfang vorbereitet hatte. In seiner Predigt ging Pfarrer Sperl auf eine Aussage von Papst  Franziskus ein .“Was braucht es, dass eine Ehe gelingt?“ Drei Worte , getragen von der jeweiligen Einstellung, können eine Ehe tragfähig machen: danke, bitte und vergib mir.  Die Jubelpaare reichten sich die Hände, erneuerten vor der Gemeinschaft ihr Eheversprechen, dankten Gott für die gemeinsamen Jahre und baten um seinen Segen für die Zukunft. Am Abschluss des  Gottesdienstes gratulierte Pfarrer Sperl jedem Jubelpaar und überreichte eine gelbe Rose.

 

Die Jubelpaare

25 Jahre: Helmut und Bärbel Holzapfel (Miltach),

Wolfgang und Elfriede Paulus, Christian und Angela Meindl, Ingo und Claudia Pickardt,

Markus und Hildegard Wache, Manfred und Birgit Höcherl (Blaibach)

 

30 Jahre: Norbert und Waltraud Holzapfel, Karl und Martina Kappenberger (Miltach),

Georg und Heidi Schmidberger (Blaibach)

 

40 Jahre: Wolfgang und Roswitha Sterr (Miltach)  

 

60 Jahre: Josef und Agnes Holzapfel(Miltach),

Adolf und Martha Karl (Blaibach) krankheitsbedingt verhindert

 

Text u. Bild: Waltraud Oberberger, Blaibach

Foto zur Meldung: Ehejubiläum für die Jubelpaare aus Miltach und Blaibach
Foto: Jubelpaare 1. HJ 2017 Miltach / Blaibach

Fronleichnam ein Fest des Glaubens

(18. 06. 2017)

Ein festliches und von der Sonne verwöhntes Fronleichnamsfest gefeiert

herrlicher Sonnenschein bereichert würdige Prozession – Viele Gläubige beteiligen sich

 

Auch in diesem Jahr wieder am Sonntag nach dem eigentlichen Festtag, begleitete strahlender Sonnenschein die Gläubigen der Pfarrei Miltach bei der Fronleichnamsprozession, als diese wieder wie gewohnt über den geschmückten Prozessionsweg marschierten. In der mit Birken geschmückten Pfarrkirche versammelten sich zunächst die Gläubigen, um einen festlichen Gottesdienst gemeinsam zu feiern. Die Kommunionkinder in ihren weißen Einheitsgewändern und eine große Zahl von Ministranten gaben dem Gottesdienst ein besonders feierliches Gepräge. „Dieses Fest hat seine Wurzeln im Geschehen des Gründonnerstages. Jesus feiert mit seinen Jüngern las letzte Abendmahl. An diesem Festtag soll die gesamte Größe und Feierlichkeit dieses Geheimnisses betont und sichtbar werden.“ so BGR Pfarrer Augustin Sperl.  „Die Fronleichnamsprozession ist ein friedliches Zeichen. Wer mit dem Herrn unterwegs ist, der will nicht Streit mit anderen und Gräben aufreißen.“ Der Geistliche appellierte: „Schafft Frieden für ein gewaltfreies Miteinander der Religionen. Schafft Frieden in unserer Gesellschaft. Werdet Menschen des Friedens, die durch ihre Worte und Taten den verkünden, der unser Friede ist. Wir dürfen nicht ein Volk werden, das seinen Gott vergisst und das seine Wege ohne Gott geht. Mit diesem Fronleichnamsfest bekunden wir, dass Gott in dieser Welt ist und er unsere Wege mitgeht. Er will uns zum Segen und zum Frieden werden.“

 

Fronleichnam 2017 in Miltach 1

Festlich geschmückt war die Kirche und sehr würdig war die Gottesdienstfeier zu Fronleichnam

   Fronleichnam 2017 in Miltach 2Viele Ministranten trugen zur würdigen Feier bei der Hl. Messe bei

 

Fronleichnam, das Fest des heiligen Leibes und Blutes Christi, ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. 1264 erklärte Papst Urban VI. Fronleichnam zum Fest der Gesamtkirche. Zum ersten Mal wurde Fronleichnam 1246 im Bistum Lüttich gefeiert. Die Anregung zu diesem Fest geht auf eine Vision der Heiligen Juliana von Lüttich zurück. In der Vision 1209 habe sie einen Mond mit einem dunklen Fleck gesehen. Die Nonne deutete dieses Bild so, dass der Mond das Kirchenjahr symbolisiere und der dunkle Fleck das Fehlen eines Festes zur Feier des Altarsakraments anzeige.

 

Fronleichnam 2017 in Miltach 11

Ein wunderbar gestalteter Blumenteppich von den

Mitglieder des KDFB Miltach erstellt

 

Bei herrlichem, sonnigen Wetter führte anschließend die Prozession zum ersten Altar bei der Familie Breu / Zankl. Zunächst verkündete Pfarrer Sperl das Evangelium. Nach den Bittrufen und den Fürbitten, stimmten die Gläubigen in den Gesang, intoniert von der Blasmusik „Weißblau-Königstreue“ unter der Leitung von Josef Pielmeier, ein. Nach dem Segen ging die Bittprozession weiter über den Radweg zum Anwesen Holzapfel in der Herrnbrunnstraße und der Höhenrieder Straße zum Anwesen Bachl in der Wendelingasse. Es waren festlich geschmückte Altäre und zumeist schön hergerichtete und dekorierte Häuser zu sehen. Die Gläubigen versammelten sich um die Gebetsplätze und stimmten in den festlichen Gesang und die Gebete des Priesters und der Vorbeter ein. Die Kommunionkinder mit Blumensträußen in den Händen und die Ministranten bildeten vor den Altären ein würdiges Spalier. Zum vierten und letzten Altar führte der Prozessionsweg über den Sankt Martinsplatz und den Schlossplatz zum Kirchplatz wo die Mesnerfamilie Röhrl einen weiteren Altar errichtet hat. Bei allen vier Gebetsplätzen spendete der Priester den eucharistischen Segen, dieser wurde begleitet von jeweils drei Salutschüssen des Kriegervereins.

 

Fronleichnam 2017 in Miltach 3

Am Feldaltar bei der Fam. Holzapfel trug BGR Pfarrer Augustin Sperl das Evangelium vor

  

Fronleichnam 2017 in Miltach 4

Die Ministranten und die Kommunionkinder beim Feldaltar in der Höhenrieder Straße

     

Fronleichnam 2017 in Miltach 5

Die Prozession nimmt ihren Weg weiter durch den Ort, voraus die große Kirchenfahne

  Fronleichnam 2017 in Miltach 6Am Feldaltar in der Wendelingasse bei der Familie Bachl

 

Am letzten Altar, vor dem Kirchenportal fand die Prozession seinen Abschluss. Mit dem „Großer Gott wir loben dich“ brachte der Priester das Allerheiligste wieder zurück in die Pfarrkirche. Anschließend dankte BGR Pfarrer Augustin Sperl allen Gläubigen für Ihre Teilnahme. Sein besonderer Dank galt dem Frauenbund Miltach für die Gestaltung des wunderschönen Blumenteppichs und der Mesnerfamilie Röhrl für das Herrichten der Pfarrkirche. Auch an die Ministranten, die Erstkommunionkinder, alle kirchlichen und weltlichen Vereine, die Blasmusik, Organist Christian Hartl, die Trägerdienste vom Trachtenverein und alle Familien, welche die Altäre wieder so wunderschön hergerichtet hatten, richtete der Priester seine Dankesworte. Dem Kantor Alois Pielmeier, der Praktikantin Stefanie Haimerl und dem Gemeindereferenten Franz Strigl sagte er ein herzliches „Vergelt’s Gott“.

 

Fronleichnam 2017 in Miltach 7

Die feierliche Prozession hat den St. Martinsplatz erreicht

  

Fronleichnam 2017 in Miltach 8

Im Hintergrund der Fronleichnamsprozession ist das Schloss Miltach zu sehen

     

Fronleichnam 2017 in Miltach 9

Vor der Pfarrkirche ist das vierte Evangelium, auf den Stufen der stattliche Blumenteppich des Frauenbundes

 

Fronleichnam 2017 in Miltach 10

Die Gläubigen haben sich vor der Pfarrkirche versammelt und hören das vierte Evangelium, anschl. spendet BGR Pfarrer Sperl den Segen über den Ort

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Fronleichnam ein Fest des Glaubens
Foto: Fronleichnam 2017 in Miltach

Tauffeier war für die Pfarrgemeinde wieder ein freudiges Ereignis

(11. 06. 2017)

Die Liebe Gottes ist in der Taufe von Lars Anzenberger zur Wirklichkeit geworden

 

Am Sonntag Vormittag stand ein freudiges Ereignis in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach an, denn ein junger Erdenbürger wurde durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. BGR Pfarrer Augustin Sperl spendete dem kleinen Lars Thorben Anzenberger, Sohn von Marcel Anzenberger und Marion Anzenberger, geb. Eckl, wohnhaft in Miltach das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Kerstin Eckl aus Miltach.

 

Durch die feierliche Taufe wurde der kleine Lars in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. BGR Pfarrer Augustin Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, die Patin, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche verdeutlichte in seiner Ansprache die besondere Beziehung der Tauffeiner zum Hochfest dieses Sonntages, dem Dreifaltigkeitsfest. Durch ihr Vorbild im Glauben rief der Geistliche die Eltern auf: „Wer getauft ist, soll so leben, dass man in seinen Worten und Taten die Liebe Gottes erkennt. Den Glauben dem Kind vorzuleben, ist Aufgabe der Eltern.“ Diesen Glauben in der Göttlichen Dreifaltigkeit zu verstehen und zu verehren ist Grundaufgabe eines jeden Christen und einer christlichen Familie.

 

Pfarrer Sperl segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und dem Paten das Taufversprechen ab und taufte Lars Thorben Anzenberger in diesem Glauben. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte der Taufbewerber mit geweihtem Wasser das Sakrament der Taufe empfangen. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der sie wiederum an das Kind weitergab. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde der Täufling dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen Schutz der Gottesmutter Maria gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Tauffeier war für die Pfarrgemeinde wieder ein freudiges Ereignis
Foto: Taufe von Lars Anzenberger, Miltach

Würdige Maiandacht am Jägerkreuz gefeiert

(30. 05. 2017)

Maiandacht beim Jägerkreuz zu Ehren der Mutter Gottes

Gläubige fanden wieder den Weg zum Gedenkkreuz über dem Regental

 

Eine bereits sehr lange Tradition und ein würdiges Zeugnis tiefer Marienverehrung sind die zahlreichen Maiandachten, welche Land auf Land ab den Wonnemonat Mai im Dorfleben in vielen Gemeinden prägen. Überall werden sie an Wegkreuzen, in Kapellen und an Gedenkplätzen abgehalten und zeugen von der großen Marienverehrung und der tiefen Frömmigkeit zu Ehren der Gottesmutter Maria. Auch bei einer Maiandacht, die am vergangenen Sonntag Abend am Miltacher Hausberg, dem Jägerkreuz stattfand, haben an die 50 Gläubige aus der Pfarrgemeinde und den umliegenden Orten, ein solches Zeichen der Marienverehrung abgelegt. Bereits viele Jahrzehnte gehört diese Feier in freier Natur zum festen Bestandteil des Kirchenjahres im Monat Mai.

 

Maiandacht Jägerkreuz 2017 1    Maiandacht Jägerkreuz 2017 2

 

Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen, warmen Temperaturen, war es für die Verantwortlichen eine Freude dass der späte Sonntag zu einem so schönen Abend wurde und die Andacht abhalten werden konnte. Die herrliche und klare Fernsicht war die Belohnung für den Aufstieg. Die Erwachsenen hatten den rund 40minütigen Fußmarsch zum Gebetsplatz auf sich genommen, um bei der gemeinsamen Maiandacht den Lob Mariens in Gebeten und Liedern anzustimmen. In wunderschönem, sattem Grün schimmerte das Regental, sowie der Ort Miltach den Betrachtern entgegen. Die zum 13. Mal von der Feuerwehr Miltach mitorganisierte Maifeier wurde mit besinnlichen Texten zur Gottesmutter Maria von Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl gestaltet. Das Leben Mariens und die Stationen ihres Lebens waren der Grundtenor dieser schönen Feierstunde. Die Sitzbänke, die von Günther Röhrl und Bernhard Wagner zum Jägerkreuz herauf gebracht wurden, boten den Gläubigen eine Rastmöglichkeit vor dem Rückmarsch zurück in den Ort. Die bekannten Marienlieder, welche gemeinsam angestimmt wurden, gereichten zum Lob und Preis Mariens.

 

Maiandacht Jägerkreuz 2017 3

 

Der interessante Rund-um-Blick über den Ort im Regental und die Höhenzüge darüber, bis nach Rattenberg und Harrling hinüber, schenkte den Anwesenden einige Minuten der Ruhe und Besinnung. Vor 46 Jahren, 1971, wurde das Kreuz durch eifrige Jäger und unter der Mithilfe einiger weiterer Männer aus der Gemeinde Miltach, an diesem Platz, auf dem Grund der Familie Karl (Plarnhof), aufgestellt. Aus diesem Anlass durfte auch während dieser Andacht am Sonntagabend ein Totengedenken, in Erinnerung an die verstorbenen Jagdpfleger, nicht fehlen. Nach einem kurzen Umtrunk, wobei die Feuerwehr Miltach mit Getränken aufwartete, traten die Gläubigen wieder den Rückweg in den Ort an. Bis dahin wurde auch noch das eine oder andere Heimatlied angestimmt.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Würdige Maiandacht am Jägerkreuz gefeiert
Foto: Maiandacht Jägerkreuz 2017

Flurprozession und Bitten in freier Natur

(29. 05. 2017)

Flurprozession durch den Ort im Regental

 

Am vergangenen Samstag fand der Bittgottesdienst und die anschließende Flurprozession in der Pfarrgemeinde Miltach statt. Die Kommunionkinder in ihren weißen Gewändern und deren Eltern sowie weitere Gläubige versammelten sich zunächst in der Pfarrkirche um beim Vorabendgottesdienst mit dabei zu sein. Anschließend führte die eucharistische Prozession mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel bei angenehmen, frühlingshaften Temperaturen der üblichen Wegstrecke.

 

Der erste Altar stand bei der Schule. Hier wurde besonders für die Kinder, die Lernenden und die Ausbilder und Berufstätigen in den Betrieben gebetet. Der Prozessionsweg führte weiter, um den Kindergarten herum zur ehemaligen Eisenbahnbrücke über den Regen, wo der 2. Altar stand. Man betete für den Erhalt der Natur und die Bewahrung der Schöpfung Gottes. Hier reichte der Blick durch das Regental hinauf bis zum Kaitersberg. BGR Pfarrer Augustin Sperl verlas das Evangelium und Alois Pielmeier sprach die Fürbitten in den Anliegen der Gläubigen. Die 3. Station wurde beim Reiterweg abgehalten, mitten in den grünen Wiesen oberhalb des Ortskernes. Der Erhalt der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und die Bitte um gutes und fruchtbares Wetter waren hierbei die Kernthemen des Gebetes. Begleitet wurde Pfarrer Augustin Sperl von Vätern der diesjährigen Kommunionkindern (diese trugen den Traghimmel), den Ministranten und den 16 Kommunionkindern in ihren weißen Einheitsgewändern.

 

Flurprozession Miltach 2017 1    Flurprozession Miltach 2017 2

 

Schließlich führte der Prozessionsweg über die Kötztinger Straße wieder zurück zur Pfarrkirche wo der 4. und letzte Altar gebetet wurde. Um den Erhalt der Arbeitsplätze, den Schutz der Heimat und der christlichen Familien wurde dabei besonders gebetet. Während der Prozession hat die Feuerwehr Miltach zusammen mit der Mesnerfamilie Röhrl sich um den Transport des Feldaltares und um die Absicherung des Prozessionsweges gekümmert. Bereits am Dienstag Abend war die erste Bittmesse vorausgegangen und anschließend führe die Prozession die Gläubigen hinauf zur Kapelle in Eismannsberg.

 

Flurprozession Miltach 2017 3

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Flurprozession und Bitten in freier Natur
Foto: Flurprozession Miltach 2017

Kommunionausflug nach Weltenburg und Regensburg

(28. 05. 2017)

Kommunionkinder am Donaudurchbruch und in Regensburg


Nachdem in den beiden Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach in den vergangenen Wochen die feierlichen Kommuniontage begangen wurden, trafen sich am frühen Freitag Morgen die Kinder der 3. Klasse mit ihren Eltern. Froh gelaunt, führte der Weg zunächst nach Kelheim. Dort bestiegen die Buben und Mädchen das Ausflugsschiff, welches sie durch den imposant anmutenden Donaudurchbruch mit seinen schroffen Felsformationen und dem wild fließenden Wasser, auf einer rund 45minütigen Schifffahrt flussaufwärts nach Weltenburg brachte, zur dortigen gleichnamigen Klosteranlage. Nach einem Besuch der herrlichen, barocken Asamkirche, wo eine kleine Andacht gefeiert wurde und einer ausreichenden Freizeit am Donauufer sowie einer schmackhaften Mittagspause in der nahegelegenen Klosterschänke, brachte der Bus die Ausflügler wohlbehalten in die Domstadt Regensburg. Dort angekommen stand zunächst die Besichtigung des Domes „St. Peter“ auf dem Programm. Die jungen Christen erfuhren, gemeinsam mit ihren erwachsenen Begleitern, viel Interessantes über die große Kathedrale. Danach war dann wiederum genügend Zeit zur freien Verfügung. Der nahegelegene Neupfarrplatz und die vielen Straßencafes luden zum Verschnaufen und Verweilen ein. Am frühen Abend ging es schließlich wieder sicher zurück in die Heimatgemeinden im Regental, reich bepackt mit vielen neuen und erlebnisreichen Eindrücken vom gemeinsamen Kommunionausflug.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kommunionausflug nach Weltenburg und Regensburg
Foto: Kommunionausflug 2017

Meditativer Abend im Pfarrheim und in der Kirche

(28. 05. 2017)

Besinnlicher Abend mit Praktikantin Stefanie Haimerl

 

Zu einem besinnlichen Abend mit der Gemeindepraktikantin Stefanie Haimerl hatte der Frauenbund Miltach eingeladen. Zum Einstieg des Abends nahmen sich die Teilnehmer ein paar Minuten Zeit, sich zu überlegen, welche Kirchen in ihrem Leben wichtig sind oder waren, welchen besonderen Moment sie in einer Kirche erlebt haben usw. Anschließend konnten die Teilnehmer über die Fragen in Kleingruppen ins Gespräch kommen.

 

Nach dieser Einstiegsphase folgte ein kurzer Vortrag, bei dem den Anwesenden die Funktion des Kirchengebäudes erläutert wurde. Nachdem im Vortragsteil die Bedeutung des Kirchenraumes theoretisch dargelegt wurde, machten sich die Zuhörer mit der Referentin in die Pfarrkirche auf, wo nun der Kirchenraum der Miltacher Kirche betrachtet wurde. Die Teilnehmer gingen mit einer Kerze in der Hand nach und nach in die fast dunkle Kirche. In der Kirche brannten lediglich die Kerzen im Altarraum und bei der Marienstatue, im Hintergrund lief leise Musik. Die Teilnehmer sollten die Atmosphäre in der Kirche bewusst wahrnehmen. Nach einer kurzen Zeit der Stille wurde die Muttergottes in den Blick genommen. Mit einer meditativen Betrachtung, dem gemeinsam gebeteten „Gegrüßet seist du, Maria“ und dem gemeinsam gesungenen Lied „Segne du, Maria“, welches Stefanie Haimerl an der Orgel begleitete, endete der Abend.

 

Text u. Bild: KDFB Miltach

Foto zur Meldung: Meditativer Abend im Pfarrheim und in der Kirche
Foto: Meditativer Abend in Miltach

Feier zu 100 Jahre Marienerscheinungen in Fatima

(13. 05. 2017)

Feier zum 100jährigen Jubiläum der Marienerscheinungen von Fatima

Martinssänger gestalten Messe mit Marienliedern


Es war am 13. Mai 1917, da hüteten drei kleine Hirten, die zehnjährige Lucia, ihr neunjähriger Cousin Francisco Marto und ihre siebenjährige Cousine Jacinta Marto auf der Hochebene von Aira bei Fatima in Portugal ihre Herde. Sie hatten gerade miteinander, wie sie es täglich taten, den Rosenkranz gebetet, da leuchtete plötzlich ein Blitz auf. In der Meinung, es käme ein Gewitter, fingen sie eiligst an, ihre Schafe zusammenzutreiben, um schnell heimzukehren. Da fuhr plötzlich ein zweiter Blitz zur Erde und wunderbar, auf dem Wipfel einer jungen Steineiche, erstrahlte eine liebliche Frauengestalt in weißem Kleid und Mantel, einen weißen Rosenkranz in den Händen haltend. Das war der Beginn von weiteren Erscheinungen, immer am 13. des Monats bis zum Oktober 1917. Von da an erfuhr die Marienverehrung in Fatima große Bedeutung und nahm immer mehr zu.

 

Fatimafeier Miltach 2017 1    Fatimafeier Miltach 2017 2

 

Seit 1982, also 35 Jahre schon, steht am Ortsrand von Anzenberg in der Pfarrgemeinde Miltach die Fatimakapelle. Auch dort wird die Mutter Gottes von Fatima in ganz besonderer Weise verehrt, durch Maiandachten und dem Rosenkranzgebet. In diesem Jahr wurde die feierliche Maiandacht mit einem Gottesdienst verbunden. Jährt sich das Fest der Erscheinungen zum 100. mal und wurden außerdem an diesem Wochenende zwei der drei Seherkinder Francisco und Jacinta von Papst Franziskus in Portugal heiliggesprochen.

 

Fatimafeier Miltach 2017 3    Fatimafeier Miltach 2017 4
     
Fatimafeier Miltach 2017 5   Fatimafeier Miltach 2017 7

 

Der Freitag Abend begann in Anzenberg zunächst mit einem Rosenkranzgebet vor der Fatimakapelle. Viele Gläubige aus dem Ort und aus Miltach waren gekommen, um mitzubeten und mitzusingen. Danach schloss sich die Messfeier an. BGR Pfarrer Augustin Sperl verdeutlichte in seiner Begrüßung und in seiner Predigt die Ereignisse dieses 13. Mai im Jahr 1917. Der Geistliche bezog sich auch auf die Geheimnisse von Fatima, welche die Marienerscheinung den Seherkindern anvertraut hat. Musikalisch mit Marienliedern gestalteten die Martinssänger den Gottesdienst unter freiem Himmel. Das „Ave Maria-Lied“ von Fatima erklang mehrfach an diesem angenehmen, frühlingshaften Abend. „Begeben wir uns immer wieder auf den Weg nach Fatima, bedenken wir die Geheimnisse und schließen wir uns dem Wunsch Mariens an, im Gebet für uns, die uns anvertrauten und die ganze Welt zu beten.“ so Pfarrer Sperl in seinen Worten. Monika Zistler trug die Lesung und die Fürbitten vor. Am Ende der Messfeier bedankte sich Erika Hofmann bei Pfarrer Sperl, den Martinssängern und allen Gläubige für ihr Kommen und ihr dabei sein bei dieser Feierstunde.

 

Quelle Link: www.fatima.pt

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

[Jubiläumsgebet Fatima]

[Ave Maria Fatima (Lied)]

[Jubiläumsseite von Fatima]

Foto zur Meldung: Feier zu 100 Jahre Marienerscheinungen in Fatima
Foto: Fatimafeier Anzenberg 2017

Festlicher Tag der feierlichen Kommunion für 16 Kinder in unserer Pfarrgemeinde

(07. 05. 2017)

„Jesus Christus, der gute Hirte“ das Motto der feierlichen Kommunion

In der Pfarrei Miltach traten 16 Kinder zum ersten Mal an den Tisch des Herrn – Gruppe Vinamus aus Blaibach gestaltet musikalisch den Gottesdienst

 

Der heutige Sonntag war für die Pfarrei Miltach ein besonders großer Tag und ein recht bedeutsamer und wichtige Schritt im Leben von 16 Kindern (10 Mädchen und 6 Buben), die zusammen mit Ihren Eltern, Geschwistern und Verwandten sowie der ganzen Pfarrei den Tag der heiligen Kommunion feiern durften. Die Gruppe Vinamus aus Blaibach gestalteten den feierlichen Gottesdienst mit ihren musikalischen Beiträgen und Gesängen. BGR Pfarrer Augustin Sperl zelebrierte den Festgottesdienst, der unter dem Leitwort „Der Herr ist mein Hirte - er führt mich an das Wasser des Lebens“ stand.

 

Kommunion Miltach 2017 1

Vor dem Kirchenzug beim Pfarrheim "St. Martin"

  

Kommunion Miltach 2017 2

Der Kirchenzug zur Pfarrkirche "St. Martin"

 

In mehreren Wochen der Vorbereitung im Kommunionunterricht und mit den Tischmüttern bei den nachmittäglichen Treffen war es für 16 Kinder am vergangenen Sonntag nun endlich soweit, dass sie feierliche Kommunion feiern durften und den Leib Christi empfingen. Zusammen mit ihren Eltern und den Geschwistern versammelten sich die Erstkommunikanten vor dem Pfarrheim, von wo aus sie von Pfarrer Augustin Sperl, dem Gemeindereferenten Franz Strigl und den Ministranten unter Glockengeläut in ihren weißen Einheitsgewändern dann in das voll besetzte und festlich geschmückte Gotteshaus zogen. Mesnerin Elisabeth Röhrl hatte mit viel Liebe zum Detail die Pfarrkirche mit weißen Blumen und frischem Grünzeug geschmückt. An die Kommunionkinder gewandt sagte der Priester: „Heute ist ein ganz besonderer Tag, an den ihr euch sicherlich in vielen Jahren noch gerne erinnern werdet. Ihr dürft von nun an teil haben am Tisch des Herrn.“ Danach segnete er die Kommunionkerzen und einige Kommunionkinder erläuterten den Leitgedanken des Festgottesdienstes „Der Herr ist mein Hirte“.

 

Kommunion Miltach 2017 10 Kommunion Miltach 2017 13 Kommunion Miltach 2017 14

 

Ganz nahe am Ort des Geschehen durften die Buben und Mädchen bei dieser Messfeier im Altarraum ihre Plätze einnehmen. In seiner Ansprache bezog sich Pfarrer Sperl auf ein Plakat, auf dem sich um einen jungen Hirten Schafe drängen und andere sich vor ihm auf einer grünen Wiese tummeln. An der satten, grünen Wiese vorbei fließt ein Bach und jenseits stehen Bäume, die Schatten spenden. Ein herrlich blauer Himmel strahlt über dem Grün der Wiese und der Hirte schaut beinahe zärtlich auf seine Herde. Dieses Bild drückt Frieden und Harmonie aus. Vielleicht gefällt einem darum das Bild so gut. Es vermittelt Geborgenheit. Der Herr ist mein Hirte, er führt mich an das Wasser des Lebens und er deckt mir reichlich den Tisch. „Um Leben geht es auch heute bei diesem Gottesdienst. Jesus Christus will uns Leben schenken, vor allem Nahrung für unsere Seele.“ An die Eltern gewandt sagte der Priester, dass auch sie für ihre Kinder wie der gute Hirte sein können. „Seien Sie Hirte für ihr Kind. Denn wenn die Kinder, die heute um den Altar unserer Pfarrkirche stehen, auch morgen noch als Jugendliche oder Erwachsene Jesus als Quelle des Lebens aufsuchen, dann haben wir in ihrer christlichen Erziehung viel Gutes geleistet. Sie tun damit dem seelischen Wohlbefinden ihres Kindes unendlich viel Gutes.“ Wenn ihr Kind morgens aus dem Haus geht, segnen sie ihr Kind. Legen sie ihm ihre Hand auf den Kopf mit den Worten: Gott beschütze dich. „Liebe Eltern, greifen sie wie der Hirte zum Stock und wehren sie sich gegen Einflüsse, die ihre Kinder und auch ihre Familie bedrohen. Tragen Sie Sorge dafür, dass Sie selber und ihre Kinder die Verbindung mit Jesus nicht aufgeben.“ so der Priester in seinen Predigtgedanken zu diesem Festsonntag.

 

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Einzug der Kommunionkinder in das Gotteshaus

  

Kommunion Miltach 2017 4

Viele Gottesdienstbesucher sind mit dabei

     

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Die Gruppe "Vinamus" gestaltete den Gottesdienst

 

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Der Gottesdienst war recht gut besucht

 

Nach der gemeinsamen Erneuerung des Glaubensbekenntnisses und den Fürbitten, die von den Kommunionkindern vorgetragen wurden, sowie nach dem Gabengang, bei dem Brot und Wein an den Altar gebracht wurden, kam für die 16 jungen Christen der bedeutende Augenblick, als sie den Leib des Herrn in den Gestalten von Brot und Wein empfangen durften.

 

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BGR Pfarrer Augustin Sperl dank allen für ihr "mit-dabei-sein"

 

Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Augustin Sperl bei den Kommunionkindern sowie in deren Namen beim Chor „Vinamus“, dem Gemeindereferenten Franz Strigl und der Praktikantin Stefanie Haimerl, den Tischmüttern, dem kirchlichen Dienst, der Mesnerfamilie Röhrl,  sowie bei allen, die bei der festlichen Feier mitgewirkt, mitgebetet und mitgesungen haben.

 

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Die Kommunionkinder tragen ihre Texte vor

  

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Jesus Christus ist der Gute Hirte

     

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Die Kinder bringen die Gaben von Brot und Wein

 

Kommunion Miltach 2017 11

Um den Altar versammelt sind die Kinder nahe dabei

 

Am Sonntag Abend versammelten sich die Kommunionkinder schließlich nochmal mit ihren Angehörigen zu einer Dankandacht für diesen tollen Tag, bei der auch die Andachtsgegenstände der Kinder gesegnet und an jedes Kommunionkind ein kleines Erinnerungsgeschenk von Seiten der Pfarrei Miltach überreicht wurde. Die feierliche Kommunion empfangen haben: Quirin Block, Luis Früchtl, Lukas Heigl, Sebastian Kollmer, Lukas Wallner, Johanna Block, Helena Breu, Sophia Bücherl, Stefanie Kern, Hannah Kolmer, Alina Kunth, Sophia Rackl, Fabienne Ruhland, Nadine Vogl, Maya Wischmann und Tim Mayer.

 

Bilder von der Dankandacht am Sonntag Abend

 

Kommunion Miltach 2017 15

Die Kommunionkinder danken für diesen Tag

  

Kommunion Miltach 2017 16

Auch zwei Tischmütter formulierten ihren Dank

     

Kommunion Miltach 2017 17

Das Allerheiligste in der Monstranz

 

Kommunion Miltach 2017 18

Im wahrsten Sinne des Wortes, am Tisch des Herrn

 

Kommunion Miltach 2017 19

Abschließendes Foto der Kommunionkinder 2017 mit ihren Kerzen

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl

Foto zur Meldung: Festlicher Tag der feierlichen Kommunion für 16 Kinder in unserer Pfarrgemeinde
Foto: Kommunion Miltach 2017

Drei Feuerwehren der Gemeinde gedenken des Hl. Florian

(04. 05. 2017)

Ehrentag der Feuerwehren zu Ehren des Heiligen Florian

Drei Gemeindefeuerwehren begingen zum 22. mal in besonderer Weise den Gedenktag des Schutzpatrons

 

Als allerorts bekannter Schutzpatron der Feuerwehren und der Personen im Einsatz genießt der Heilige Florian in den Kreisen von Feuerwehr und Rettungsdienstwesen einen sehr hohen Stellenwert. Und dass der Heilige seit vielen Jahren auch in der Regentalgemeinde Miltach eine besondere Verehrung erfährt, hat sich wiederum in der Feier des „Florianitages“ gezeigt. Am vergangenen Donnerstag Abend hat die Gemeinde Miltach, mit drei Feuerwehren, den Gedenktag dieses Schutzheiligen wieder besonders gewürdigt. Bereits zum 22. Mal wurde dieses Fest in der Regentalgemeinde mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche und der anschließenden Segnung der Mannschaften und der Fahrzeuge auf dem St. Martinsplatz begangen. Die drei Feuerwehren aus Miltach, Oberndorf und Altrandberg feierten gemeinsam diesen Tag.

 

Florianitag 2017 Miltach 1    Florianitag 2017 Miltach 2
     
Florianitag 2017 Miltach 3   Florianitag 2017 Miltach 5

 

Am Abend des vergangenen Donnerstages (also am eigentlichen Florianitag am 04. Mai) trafen sich die Feuerwehren aus Miltach, Oberndorf und Altrandsberg am Gerätehaus in Miltach, um zusammen mit der Blaskapelle „Josef Pielmeier“ zur Pfarrkirche „St. Martin“ zu ziehen. Sonnenschein begleitete die Feuerwehrkameraden in diesen abendlichen Stunden. In der Pfarrkirche zelebrierte BGR Pfarrer Augustin Sperl den Gottesdienst. Unterstützt wurde der Geistliche von drei aktiven Jugendlichen aus den Feuerwehren Miltach und Oberndorf, welche den Ministrantendienst verrichteten. Die Vereinsmitglieder der Feuerwehren hatten ihre Plätze nahe dem Volksaltar eingenommen.

 

Für die Gottesdienstfeier hatte die Mesnerin Elisabeth Röhrl auch in diesem Jahr wieder, die schöne Figur des Heiligen Florian, die sonst links neben dem Hochaltar im Presbyterium in der Kirche ihren Platz hat, in die Mitte der feiernden Versammlung geholt. Nach dem Tagesgebet konnte Pfarrer Augustin Sperl wieder eine neue Florianskerze segnen, welche bereits seit vielen Jahren von der Familie Dieter Beier gestiftet wird. Ihren Platz findet diese Kerze das ganze Jahr über bei der Figur des Heiligen am Hochaltar, wo sie auch immer wieder an den Wochenenden angezündet wird. In seiner Ansprache am Beginn der Messfeier verdeutlichte der Priester das Wirken des Heiligen Florian. „Zu einem echten Floriansjünger gehört auch die Verehrung und das Gebet um den Schutz bei Einsätzen und Gefahren.“ so der Priester.    Florianitag 2017 Miltach 9

In den Fürbitten, vorgetragen von Josef Prechtl bat man um den Schutz und die Fürsprache des Heiligen Florian für den Ort und die Einsatzkräfte bei ihrem Dienst und gedachte der verstorbenen Vereinsmitglieder.

 

Nach dem Gottesdienst formierten sich die Feuerwehrkameraden zusammen mit dem Geistlichen und den Ministranten zur Prozession in Richtung St. Martinsplatz, um die sechs Einsatzfahrzeuge, die technischen Gerätschaften und ihre Mannschaften, die sich im Halbrund dort aufgestellt hatten, zu segnen. Nach einem Dankgebet und den Fürbitten spendete Pfarrer Augustin Sperl den Segen mit geweihtem Wasser und Weihrauch. In seinem Grußwort sprach der 2. Bürgermeister der Gemeinde Miltach, Ludwig Kappenberger, den Verantwortlichen seinen Dank für die gute Organisation und die reibungslose Durchführung dieses Tages aus. Den anwesenden Feuerwehrmitgliedern zollte er seinen Respekt und stellte fest, dass die Gemeindefeuerwehren ihre Aufgaben stets mit großem Einsatzwillen und sehr viel Engagement wahrnehmen. Die Feuerwehrvereine und die Gemeinde arbeiten Hand in Hand gut zusammen. Im Namen der Gemeinde und aller seiner Bürger dankte er für den uneigennützigen Einsatz der Feuerwehrkameraden. Die kirchliche Feier schloss mit der Bayernhymne.

 

Florianitag 2017 Miltach 4    Florianitag 2017 Miltach 6
     
Florianitag 2017 Miltach 7   Florianitag 2017 Miltach 8

 

Die Feuerwehren zogen anschließend zum Miltacher Feuerwehrhaus zurück, wo der Abend bei einem musikalischen Dämmerschoppen und einer bayerischen Brotzeit ausklang. Wenngleich bei vielen jungen Leuten dieser Festtag des Heiligen Florian nicht mehr den Stellenwert einnimmt, wie früher, so ist es auch in dieser Zeit weiterhin eine Verpflichtung, den Dank und die Bitte um den Schutz im Dienst am Nächsten unter den Segen der Kirche und seiner Heiligen zu stellen und die Tradition des Florianitages aufrecht zu erhalten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Drei Feuerwehren der Gemeinde gedenken des Hl. Florian
Foto: Florianitag 2017 in Miltach

Der Marienmonat Mai mit seinen zahlreichen Maiandachten

(02. 05. 2017)

Erste Maiandacht in der Pfarrkirche Miltach feierlich begangen

 

Land auf, Land ab prägen den Wonnemonat Mai die vielen Maiandachten, die in den verschiedenen Kirchen, Kapellen und Gebetsplätzen der Orte abgehalten werden. Zur ersten Maiandacht in der Pfarrgemeinde Miltach in diesem Jahr hatte der Frauenbund Miltach die Pfarrkirche ausgewählt. Der passende Rahmen um zusammen mit den Gläubigen aus der Pfarrgemeinde in der Marienandacht auf die Stationen und des Wirken Mariens zu blicken. Die verbindenden Texte die das religiöse Leben der Gottesmutter Maria versinnbildlichten, wurden vorgetragen von Bärbel Holzapfel, Astrid Mühlbauer, Liane Achatz, Hermine Pielmeier, Brigitte Kerscher, Irmi Schmidt, und Elisabeth Röhrl.

 

Maiandachten Miltach 2017 1    Maiandachten Miltach 2017 2
     
Maiandachten Miltach 2017 3   Maiandachten Miltach 2017 4

 

Musikalisch wurden die Loblieder Mariens durch Robert Vogl an der Kirchenorgel begleitet. Zahlreiche Andachtsbesucher fanden am Abend des 1. Mai den Weg zur Pfarrkirche, um bei der besinnlichen Feierstunde mitzubeten und mitzusingen.

 

Maiandachten Miltach 2017 5    Maiandachten Miltach 2017 6

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Der Marienmonat Mai mit seinen zahlreichen Maiandachten
Foto: Maiandacht Miltach KDFB

Jürgen Josef Eckl hat seine eigene Pfarrstelle ab September

(28. 04. 2017)

Jürgen Josef Eckl wird Pfarrer von Pilsting und Großköllnbach


Jetzt ist es offiziell. Kaplan Jürgen Josef Eckl (33) wird zum 1. September seine erste Dienststelle als Pfarrer antreten. Es ist die Pfarreiengemeinschaft Pilsting-Großköllnbach im Landkreis Dingolfing. Er folgt damit Dekan BGR Johann Ammer nach, der als Domkapitular ins Bischöfliche Ordinariat nach Regensburg wechselt. Die von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer an Jürgen Eckl übertragene Pfarreiengemeinschaft ist ein Zusammenschluss von zwei Pfarreien mit den Benefizien Parnkofen und Ganacker. Insgesamt zählt die Pfarreiengemeinschaft knapp 5000 Katholiken. Eckl stammt aus Miltach (Landkreis Cham) und ist seit September 2014 Kaplan in Ergoldsbach und Bayerbach.


Zuvor war er drei Jahre Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Gangkofen, Obertrennbach und Reicheneibach. Die Priesterweihe empfing er im Juni 2011 durch den damaligen Bischof von Regensburg und heutigen Präfekten der Glaubenskongregation Gerhard Ludwig Kardinal Müller. Anfang Juli 2011 konnte der junge Geistliche die feierliche Primiz in unserer Pfarrei „St. Martin“ in Miltach feiern. Ein Fest, das noch ganz lange und vielen Gläubigen aus der Regentalgemeinde in bleibender Erinnerung ist.

 

Im Namen der ganzen Heimatpfarrei „St. Martin“ gratulieren wird Jürgen Josef Eckl zur ersten Pfarrstelle und wünschen ihm Gottes Segen und einen erfolgreichen Start in den neuen Abschnitt seines priesterlichen Wirkens.

 

Text u. Bild: Jürgen Josef Eckl, Ergoldsbach

Bearbeitung: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jürgen Josef Eckl hat seine eigene Pfarrstelle ab September
Foto: Jürgen Josef Eckl

Senioren der Pfarrei besuchen den Vorderen Bayerischen Wald

(27. 04. 2017)

Seniorenausflug nach Ostern nach Pilgramsberg und Elisabethszell

In der Osterwoche haben sich die Senioren der Pfarrgemeinde Miltach zu einem gemeinsamen Ausflug in den vorderen Bayerischen Wald auf gemacht. Mit einem Kleinbus ging es zunächst auf den 620 m hohen Pilgramsberg zur dortigen Wallfahrtskirche „St. Ursula“. Die Kirche ist ein kleiner Bau des späten 17. Jahrhunderts. Die Marienwallfahrt hat ihren Ursprung im Jahr 1839. Viele Tausende haben seitdem hier in Bedrängnis und Not, Trost und Hilfe gesucht und gefunden. Die mit vielen Votivbildern übersäten Wände des Kirchleins künden davon in Wort und Bild. Auch mehrere spätgotische Holzfiguren schmücken die wunderschöne Wallfahrtskirche.

 

Nach einer kurzen Andacht, zusammen mit GR Franz Strigl, und einem gemeinsamen Gruppenfoto, vor dem geschmückten Osterbrunnen, ging die Ausflugsfahrt weiter nach Elisabethszell wo nach der Besichtigung der dortigen Pfarrkirche eine Einkehr bei Kaffee, Kuchen und einer herzhaften Brotzeit gehalten wurde. 

 

 

 

Bericht: Christian Röhrl, Miltach

Fotos: GR Franz Strigl, Miltach

  Kirche Pilgramsberg

 

Foto zur Meldung: Senioren der Pfarrei besuchen den Vorderen Bayerischen Wald
Foto: Senioren aus Miltach in Pilgramsberg

Vortrag beim Frauenbund Miltach

(22. 04. 2017)

Die Körpersprache verrät viel über die Person

Der Vortrag beim Frauenbund interessierte über 20 Teilnehmer

 

Die Körpersprache eines Menschen verrät in der Regel mehr über ihn, als das reine Gespräch mit seinem Gegenüber. Auf seine Mimik und Gesten sowie unbewussten Körpersignale sollte man darum vor allem im Beruf und in der Öffentlichkeit Wert legen. In der Vorbildfunktion, besonders für Kinder und Jugendliche, sollte darum stets bewusst auf die Signale geachtet werden, die die Körperhaltung, die Sprache und sogar die Kleidung aussenden. Die Sprecherzieherin Christina Riebl aus Schwandorf unterstrich in ihrem Vortrag beim Frauenbund-Zweigverein Miltach die Theorie hierüber mit vielen praktischen Übungen, zu denen die Teilnehmer eingeladen waren.  

 

Bärbel Holzapfel vom Frauenbund-Team freute sich in ihren Begrüßungsworten, dass der angebotene Vortrag „Der Körper lügt nicht – Körpersprache im Alltag“ am Mittwochabend das Interesse und die Neugier geweckt haben. Der besondere Gruß galt der Referentin Christina Riebl, die freiberuflich Kurse zur Rhetorik und Kommunikation anbietet und auch im Bildungsprogramm des KDFB als Referentin tätig ist. Ihre Geschichte verdeutlichte wie schwer es ist das Gelernte über Körpersprache im Alltag anzuwenden, man sollte individuell vorgehen. Sitzen beispielsweise Zuhörer mit vor der Brust verschränkten Armen, kann dies bedeuten: Ich fühle mich wohl, ich höre zu. Es kann jedoch auch ein Abwehrzeichen sein. Für den Beruf und für alle Bereiche, wo sehr viel über die Körpersprache und verbal über die Stimme geht, sollte man sich damit schon beschäftigen. „Sage ich zum Beispiel: Du schaust gut aus, kann dies auch eine ironische Bemerkung sein. Es gehört also u. a. auch die Stimme und der Gesichtsausdruck zum Gesagten. Die bestgewählten Worte erzielen nicht den gewünschten Effekt, wenn die Körpersprache die Rede nicht gebührend unterstützt. Es gilt  Ideen, aber auch Bedenken, mit den richtigen Körpersignalen zu unterstreichen, und so sein Gegenüber von der Glaubwürdigkeit zu überzeugen. Die Signale der Körpersprache sind jedoch nicht so leicht zu lernen, dies läuft im Unterbewusstsein“, so die Referentin. Auch Tiere verständigen sich mit der Körpersprache, sie zeigen beispielsweise ob es ihnen gut geht, ob sie aggressiv sind usw. Der Mensch drückt dies, immer wenn er spricht, in seinen Bewegungen unbewusst aus. Hier gegenzusteuern muss geübt werden. Über die Körpersprache ist viel zu erfahren, zum Beispiel  Niedergeschlagenheit, Selbstbewusstsein, aber auch ob mein Gegenüber lügt“, so die Referentin.

 

Stimmungen sind Grundgefühlausdrücke. Die Haltung macht den ersten Eindruck, es lohne sich seine Haltung immer wieder mal zu prüfen. Weitere Bereiche der Körpersprache sind das Gesicht, meist konzentriert man sich auf die Augen, auch reden oft die Hände mit.  Der Blickkontakt zu seinem Gegenüber ist sehr wichtig. Die Teilnehmer übten zur Beispielsanwendung paarweise über eine Minute den Blickkontakt und berichteten über ihre Empfindungen. „Denkt man im Gespräch mit dem Partner nach, schaut man sich nicht immer an, da dies ablenkt; ansonsten kann man viel beobachten, so auch ob er sich einlässt auf das Gespräch. Man merkt beim Blickkontakt, ob man sich gut versteht. Die Augen werden auch die Fenster zur Seele genannt. Der erste Blickkontakt kann aber auch eine Fehleinschätzung der Person sein, manchmal ist es auch die erste Liebe auf den ersten Blick. Bei einem Streitgespräch gibt es die Regel: Wer zuerst wegschaut, verliert. Lügt eine Person, verraten dies meist deren Augen – allerdings gibt es auch gewiefte Erwachsene, die sich hierbei besonders konzentrieren. Es gibt aber auch extrem Schüchterne, die keinen Blickkontakt wollen. Über den Gesichtsausdruck eines Menschen erhält man viele Informationen – per email gibt es manche Missverständnisse, da man den anderen nicht sieht“, so Christina Riebl.

 

Gesten sind Ausdrucksmittel

„Wirkungsvolle Unterstützung erhalten unsere verbalen Aussagen durch den Einsatz von Gesten. Man  setzt Hände und Arme in gewisser Entfernung mehr ein als nah. Ein lebhafter Mensch macht mehr und größere Gesten, ein ruhiger würde weniger Bewegungen zum Gesagten machen. Eine gute Gestik und die entsprechende Körperhaltung wirken sich positiv auf den Nächsten aus. Es lohnt sich Politiker zu beobachten was sie sagen und warum es gut ankommt. Für Erzieher und für alle, die vor mehreren Leuten stehen und was erreichen wollen, ist seine Körpersprache  wichtig, denn das Gesagte prägt sich besser ein“. Auch hier übten die Zuhörer wieder paarweise ein Gespräch mittels Gesten.

 

Die Referentin nannte auch das Raumverhalten eines Menschen: Wo setzt sich eine Person hin, wenn sie den Raum betritt, sucht sie sich einen eigenen Platz oder setzt sie sich neben eine andere Person? Das sagt viel über die Beziehungen aus, die sie zu Menschen hat. In Bussen kann man vielerlei Verhalten  beobachten. Zum Schluss erzählte die Referentin das Verhalten von Personen in einem Fahrstuhl. „Wichtig ist sich bewusst zu machen, dass man ja ständig mit Menschen zu tun hat, und da heißt es bei sich selbst anzufangen, damit man ein Gefühl dafür bekommt. Man wird dann den Anderen viel bewusster wahrnehmen und merken, dass man mehr mitbekommt.    Frauenbundvortrag Miltach

 

Mit einem süßen Präsent aus der Miltacher Waffelfabrik bedankte sich Bärbel Holzapfel für die vielen Einblicke in die Körpersprache und dafür, dass man dem Unterbewusstsein nachhelfen kann.

 

Bilder u. Text: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Vortrag beim Frauenbund Miltach
Foto: Vortrag Frauenbund Miltach

Osterfesttage wurden in der Regentalgemeinde feierlich begangen

(17. 04. 2017)

„Hey du, ich habe das wichtigste vergessen:

Auferstanden ist er auch. Jesus lebt!“

Osterfesttage wurden in Miltach von vielen Gläubigen mitgefeiert

 

Am Ostersonntag früh am Morgen um 5 Uhr, als es noch dunkel war, erneut gerufen durch die Karfreitagsratschen der Ministranten, versammelte sich die Kirchengemeinde im Dunkel des Gotteshauses, um die Osternachtfeier zu begehen und der Auferstehung Jesu zu gedenken. Auf dem Platz vor dem Kirchenportal segnete BGR Pfarrer Augustin Sperl die neue Osterkerze. Der Priester entzündete die von Hand schön verzierte Kerze am lodernden Osterfeuer. Zusammen mit den Ministranten zog der Geistliche in das noch dunkle Kirchengebäude ein, wo schließlich die unzähligen Kerzen der Gläubigen von der Osterkerze aus, durch den liturgischen Dienst, entzündet wurden und den Kirchenraum in ein gelblich schimmerndes Kerzenlicht tauchten. Von der Mesnerfamilie Röhrl und weiteren fleißigen Helfern wurde die Kirche wieder wunderbar geschmückt. Nach dem festlichen Exultet, dem großen Osterlob, trugen die Lektoren in verschiedenen Lesungen aus dem Alten Testament, die überaus wechselvolle Geschichte des katholischen Kirche und des Israelitischen Volkes vor, ehe dann alle Gottesdienstbesucher beim Gloria in das freudige Osterlob einstimmten, bei dem dann wieder alle Glocken vom Kirchturm erklangen, welche seit dem Gründonnerstag verstummt waren. In seiner Osterpredigt verdeutlichte Pfarrer Sperl das Ostergeschehen zunächst mit einer Geschichte: „Vor dem Schaufenster einer Kunsthandlung in der Altstadt von Regensburg steht ein gutgekleideter Herr und betrachtet ein großes Kreuzigungsbild.  Ein kleiner Junge (in schmutziger Hose und zerrissenem Hemd) stellt sich neben ihn. Der Herr fragt: „Weißt du, wer das am Kreuz ist?“ Der Junge schnell: „Das ist Jesus!“. Nach einer Pause: „Die Soldaten, das sind die Römer, die weinende Frau unter dem Kreuz ist die Mutter Maria. Die vornehmen Herren sind die Schriftgelehrten und Pharisäer, und dahinter ist das schaulustige Volk.“ Nach einer Pause: "Sie haben Jesus gekreuzigt.  Er ist für alle Menschen gestorben. Und schau, dort unten, da legen sie ihn in das Grab.“ Nach einer Weile der Betrachtung streichelt der Herr ihm über den Kopf, bedankt sich und geht. Als er ein paar Schritte gegangen ist, läuft ihm der Junge nach, zupft ihn am Ärmel und sagt: „He, du. Ich hab das Wichtigste vergessen: Auferstanden ist er auch. Jesus ist auferstanden - er lebt!“

 

Ostern 2017 Miltach 2    Ostern 2017 Miltach 3
     
Ostern 2017 Miltach 6   Ostern 2017 Miltach 5

 

„Ergeht es uns nicht ähnlich, wie dem Jungen, dass wir auf das Wichtigste vergessen, angesichts der vielen Kreuze, von denen wir tagtäglich erfahren und die es auch in unserem persönlichen Leben gibt?“ fragte der Priester dann in seinen Worten. „Wir können ihm leibhaft begegnen in der Gestalt von Brot und Wein. Der Auferstandene ist nicht nur in unserer Mitte, er nimmt uns auch jetzt schon in das Geheimnis seiner Auferstehung mit hinein, er lässt uns teilhaben an seinem Sieg über Tod und Sünde. Den Jesus spricht: „Wer an mich glaubt –hat das ewige Leben.“ In dieser Nacht und in den Ostertagen rufen sich die Christen auf dem ganzen Erdenrund zu: „Der Herr ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden.“ „Werden wir nicht müde, diese Botschaft in unser eigenes Leben und in die dunklen Gassen dieser Welt hinein zu rufen.“ so der Priester in seiner Osterbotschaft.

 

Bei der folgenden Tauferneuerung segnete der Geistliche das Osterwasser. Der Geistliche tauchte die Osterkerze darin ein und sprengte das geweihte Wasser dann über die Gläubigen aus. Am Ende der festlich gestalteten Eucharistiefeier segnete der Priester schließlich noch die mitgebrachten Speisen von Brot, Eiern, Salz, Fleisch und den Wein. Die Gläubigen nahmen das Osterlicht mit nach Hause, in dessen Schein sie dann in ihrer häuslichen Tischgemeinschaft Ostermahl hielten. Auf Einladung der Pfarrgemeinde versammelten sich auch dieses Jahr wieder Gottesdienstbesucher im Pfarrheim zum gemeinsamen Osterfrühstück. Nachdem Pfarrer Augustin Sperl die Speisen gesegnet hatte, verbrachten die Gläubigen einen angenehmen Sonntag Morgen dort. Der Erlös aus dieser Aktion fließt in die örtliche Ministrantenkasse zur Finanzierung der diesjährigen Freizeitaktivitäten der Messdiener.

 

Ostern 2017 Miltach 1    Ostern 2017 Miltach 4

 

Zu den weiteren großen Ostergottesdiensten am Sonntagabend und am Ostermontagvormittag kamen viele Gläubige und Gäste in die Pfarrkirche „St. Martin“ und feierten gemeinsam das Osterfest. Die Feiern an den Kartagen und an Ostern wurden außerdem von Alois Pielmeier als Kantor gesanglich begleitet. Robert Vogl und Christian Hartl spielten an der Kirchenorgel. Eine große Anzahl von Ministranten hat außerdem bei den liturgischen Feiern der vergangenen Tage dazu beigetragen, diese in einem besonders festlichen Rahmen zelebrieren zu können.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Osterfesttage wurden in der Regentalgemeinde feierlich begangen
Foto: Ostern 2017 Miltach

"Es ist vollbracht! Vater in deine Hände lege ich meinen Geist!"

(14. 04. 2017)

"Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein!"

Die Feststage Gründonnerstag und Karfreitag wurden in Miltach von vielen Gläubigen mitgefeiert

 

Viele Gläubige aus der Pfarrgemeinde Miltach haben gestern Donnerstag und heute Freitag an den Liturgischen Feiern teilgenommen und sind zu den Gottesdiensten in die Pfarrkirche nach Miltach gekommen. Diese Festtage (Gründonnerstag und  Karfreitag) bilden mit dem Osterfest den Höhenpunkt des Kirchenjahres für alle Katholiken.

 

Die Kartage

Am Gründonnerstag hatten sich die Pfarrangehörigen, zusammen mit den 16 Erstkommunionkindern dieses Jahres und deren Eltern versammelt, um die Feier des Gedächtnisses des Letzten Abendmahles in einer recht würdevollen Eucharistiefeier zu begehen. Zusammen mit vielen Ministranten zog BGR Pfarrer Augustin Sperl in das Gotteshaus ein, um in der Eucharistiefeier an das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, vor mehr als 2000 Jahren zu erinnern. In den verbindenden Texten und in der Predigt ging der Geistliche auf den Sinn dieser festlichen Gottesdienstfeier und der Spendung der Kommunion ein. Bei der „Stillen Kommunion“ durften die jungen Christen dann erstmals an den Tisch des Herrn treten und die Eucharistie, ebenso wie die anderen Kirchenbesucher, unter den Gestalten von Brot und Wein empfangen. Musikalisch wurde diese Messfeier von den „Martini Rhythmix“ mitgestaltet.

 

Gründonnerstag 2017 Miltach    Gründonnerstag 2017 Miltach 2

 

Nach der Feier des Messopfers wurde das Allerheiligste vom Priester und den Ministranten in einer festlichen Prozession durch das Gotteshaus zum Hochaltar übertragen, wo sich die Anbetungsstunden anschlossen. An der sogenannten „Ölbergwache“ beteiligten sich auch in diesem Jahr wieder die Mitglieder des Katholischen Frauenbundes und der Marianischen Männerkongregation mit ihren Gebetseinheiten. Beide Vereinigungen verweilten jeweils eine gute Stunde vor dem ausgesetzten Allerheiligsten und erinnerten so, bis in die Nacht, in ihren Gebeten und nachdenklichen, meditativen Texten an die Angst Jesu am Ölberg.

 

Am Karfreitagvormittag wurden die Gläubigen durch die „Karfreitagsratschen“ zum Kreuzweg – Gebet gerufen. Gestaltet hatten diese Andacht Franz Strigl und Christian Röhrl. Da die Kirche an diesem Tag keine Eucharistiefeier kennt, versammelte sich die Pfarrgemeinde am Nachmittag um 14 Uhr, um die Todesstunde Jesu, in der Pfarrkirche, zur Karfreitagsliturgie. Zusammen mit einer wiederum großen Schar von Ministranten leitete Pfarrer Augustin Sperl diese Gedenkfeier, in der an den Kreuzestod Christi erinnert wurde. Die verbindenden Texte wurden von Gemeindereferent Franz Strigl vorgetragen. Zunächst wurden die anwesenden Gläubigen durch das Vortragen der Lesung und der Passionsgeschichte aus dem Johannes-Evangelium auf die Ereignisse dieses Karfreitages eingestimmt.

 

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Die großen Fürbitten bilden einen wichtigen Bestandteil dieser Feierstunde. In die feierliche Kreuzverehrung war schließlich die ganze Pfarrgemeinde mit eingebunden. Nach der Enthüllung des Vortragekreuzes durch den Priester und dessen Verehrung zusammen mit den Messdienern, schlossen sich die Kommunionkinder an, die gelb leuchtende Rosen vor dem Kreuz ablegten. Nach der Kommunionfeier fand die liturgische Stunde ihren Abschluss mit der Grablegung und der Aussetzung des Allerheiligsten am Heiligen Grab in der Seelenkapelle. Dort hatten die Mesnerfamilie Röhrl und weitere fleißige Hände das Heilige Grab wieder aufgebaut. Zahlreiche weiße Hortensien und gelb/weiße Blumenarrangements bildeten, im Schein zahlreicher Kerzen, einen schönen Rahmen, um betend oder meditierend einige Zeit dort zu verbringen. Was von den Gläubigen auch sehr gut angenommen wurde. Eine abendliche Andacht am Heiligen Grab rundete die Feierlichkeiten des Karfreitages ab. Am Karsamstag ist das Heilige Grab den ganzen Tag über geöffnet. Vom 15 - 19 Uhr besteht wieder die Gelegenheit zur Anbetung.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: "Es ist vollbracht! Vater in deine Hände lege ich meinen Geist!"
Foto: Karfreitag 2017 Miltach

Palmsonntag bei sonnigem, frühlingshaftem Wetter gefeiert

(09. 04. 2017)

Mit dem Palmsonntag hat die Karwoche begonnen

 

Am Vormittag des Palmsonntages, einem wunderbaren, sonnigen Frühlingsmorgen, versammelten sich die Gläubigen der Pfarrei Miltach am Schlossplatz, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen, die die Karwoche eröffneten.

 

Nach den Worten von BGR Pfarrer Augustin Sperl waren die zurückliegenden fünf Wochen religiös von Umkehr und Buße geprägt. „Die bevorstehenden Tage führen uns nun hin zur Kreuzigung und dann zur Auferstehung Jesu Christi“. Wir werden in den kommenden Tagen Schritt für Schritt mit hinein genommen in dieses Geheimnis. Mit dem freudigen Einzug Jesu in die Stadt Jerusalem am Palmsonntag, dem Abendmahlssaal und der Angst im Garten Getsemani am Gründonnerstag. Dann der Verurteilung Jesu und seiner Kreuzigung am Karfreitag und zur Grabestrauer am Karsamstag. Schließlich feiert die Kirche die siegreiche Auferstehung des Herren, welche in die Osterfreude am kommenden Ostersonntag mündet. Eine Besonderheit waren an diesem Sonntag die von den Erwachsenen und Kindern mitgeführten Palmburschen, alle verziert mit bunten Bändern und Schleifen die im Wind wehten. Nach der Überlieferung sind dies Zeichen des Friedens, des Lobes und der Hoffnung, so der Geistliche. Nach den Lobliedern segnete Pfarrer Sperl diese Zeichen des Lebens und des Sieges Christi. Im anschließenden Matthäus Evangelium wurde vom festlichen Einzug Jesu in Jerusalem berichtet.

 

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Auf dem folgenden Prozessionsweg zur Kirche trug ein Ministrant das mit Palmbuschen geschmückte, jedoch verhüllte Kreuz voran. Die Gläubigen reihten sich nach den Kommunionkindern, der Blasmusik, den Ministranten und dem Priester in die Prozession ein und bildeten so eine große Gemeinschaft die zur Pfarrkirche zog. Alois Pielmeier begleitete die Prozession mit dem Gesang der Psalmen. Im vollbesetzten Gotteshaus eröffnete Orgelmusik durch Christian Hartl die Eucharistiefeier zum Palmsonntag. Nach der Lesung und an Stelle der Passionsgeschichte betrachteten die Kommunionkinder das Geschehen von Jerusalem zur Zeit Jesu. Sie erzählten von den Stationen des Leidensweges Jesu. Den Gläubigen stellten sie die prägendsten Personen dieser Geschichte vor. So liehen sie Maria, Pilatus, dem jubelnden Volk und vielen anderen Männern und Frauen ihre Stimme. Dazwischen gab es Psalmlieder. Die Fürbitten dieses Tages trugen ebenfalls die Kommunionkinder vor.

 

Palmsonntag Miltach 2017 7    Palmsonntag Miltach 2017 8

 

Bereits beim Vorabendgottesdienst am Samstag Abend verlasen Pfarrer  und Lektoren die Leidensgeschichte. Am Nachmittag versammelten sich die Gläubigen dann in der Kapellensiedlung um dort bei herrlichem Frühlingswetter den Kreuzweg zu beten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Palmsonntag bei sonnigem, frühlingshaftem Wetter gefeiert
Foto: Palmsonntag Miltach 2017

Martinssänger beim Passionsspiel in Altmühlmünster

(05. 04. 2017)

Martinssänger beim Altmühlmünsterer Passionsspiel

 

Am 5. Fastensonntag besuchten die Martinssänger im Rahmen ihres Ausfluges ins Altmühltal die Passionsspiele in Altmühlmünster. Auf der Tagesordnung stand im Vormittag die gesangliche Gestaltung des Gottesdienstes in der frühgotischen Kirche in Zell. Pfarrer Christian Storch begrüßte zu Beginn des Gottesdienstes die Martinssänger in der voll besetzten Kirche. Nach dem Gottesdienst gaben die Martinssänger im Kirchhof ein kleines Konzert mit den drei Liedern „Hoamatmelodie“, „Fischerl im Grund“ und „In da Schmiedn“, um den Altmühltalern zu zeigen, dass nicht nur kirchliche, sonder auch waidlerische Lieder zu ihrem Repertoire gehören.

 

Anschließend folgte bei herrlichem Frühlingswetter ein einstündiger Spaziergang von Zell zum Gasthof „Himmelreich“ in Deising, wo zu Mittag gegessen wurde. Gesanglich bedankte sich der Chor für das schmackhafte Essen, um anschließend die Altmühlmünsterer Passionsspiele zu besuchen.

 

Eine besondere Ehre war für die Martinssänger, dass sie vom Spielleiter Alois Gaul eingeladen wurden, die Aufführung gesanglich zu eröffnen, was sie mit den zur Passion passenden Liedern „Wer glaubt ist nie allein“ und „Schönster Jesu meiner Augen“ taten.     Seit 1983 wird das Spiel vom Leiden und Sterben Christi alle fünf Jahre in der Kirche des Hl. Johannes d. Täufers aufgeführt. Die über 100 Darsteller sind alle Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft Altmühlmünster, Mühlbach und Zell. In insgesamt acht Szenen, vom Einzug Jesu in Jerusalem, dem Abendmahl, bis hin zum Kreuzweg, der Kreuzigung und der Grablegung, beeindruckte die Spielschar die Zuschauer, die am Ende sichtlich ergriffen die Kirche verließen. Am Abend, als gerade ein heftiger Regenschauer über dem Regental niederging, waren die Ausflügler wieder zu Hause.

 

Text und Bild: Wolfgang Sterr, Miltach

Foto zur Meldung: Martinssänger beim Passionsspiel in Altmühlmünster
Foto: Martinssänger Miltach Passionsspiel

Tauffeier war für die Pfarrgemeinde wieder ein freudiges Ereignis

(04. 04. 2017)

Die Liebe Gottes ist in der Taufe von Laura Piller zur Wirklichkeit geworden

 

Am Sonntag Vormittag stand ein freudiges Ereignis in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach an, denn in einer Tauffeier wurde wiederum ein junger Erdenbürger in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrer BGR Augustin Sperl spendete der kleinen Laura Piller, dem 2. Kind der Eheleute Markus und Nadine Piller (geb. Limbacher), wohnhaft in der Straße „Am Kohlfeld“ in Miltach das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Yvonne Piller aus Arndorf bei Bad Kötzting.

 

Durch die feierliche Taufe wurde die kleine Laura in die große Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Augustin Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, die Patin, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche verdeutlichte in seiner Ansprache die bedeutendsten Zeichen und Symbole, die bei der Spendung des Taufsakramentes verwendet werden. Insbesondere bei der Salbung geht das Wirken Gottes förmlich unter die Haut. Das Kind wird mit dem Hl. Chrisam gesalbt und empfängt die Liebe Gottes. Aber auch die Liebe, die es von den Eltern in den ersten Lebensmonaten aufnimmt, wird sein ganzes Leben prägen, wird es stärken und halten in den Stürmen dieser Zeit.“ so der Priester. Durch ihr Vorbild im Glauben rief der Geistliche die Eltern auf: „Wer getauft ist, soll so leben, dass man in seinen Worten und Taten die Liebe Gottes erkennt. Den Glauben den Kindern vorzuleben, ist Aufgabe der Eltern.“

 

Pfarrer Sperl segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und der Patin das Taufversprechen ab und taufte die kleine Laura Piller in diesem Glauben. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte der Taufbewerber mit geweihtem Wasser das Sakrament der Taufe empfangen. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der sie wiederum an das Kind weitergab. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde der Täufling dann wie üblich noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen Schutz der Gottesmutter Maria gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Tauffeier war für die Pfarrgemeinde wieder ein freudiges Ereignis
Foto: Taufe Laura Piller Miltach

Frauenbund Miltach verkauft Palmbuschen und Osterkerzen

(02. 04. 2017)

Osterkerzen vom Frauenbund gebastelt

 

Immer in der Fastenzeit, kurz vor dem nahenden Osterfest, stellen sich die Mitglieder des Frauenbundes aus Miltach in den guten Dienst, treffen sich an verschiedenen Tagen und basteln gemeinsam Osterkerzen. Zu solchen Basteltreffen kam es in den vergangenen Wochen im hiesigen Pfarrheim. Die Frauen brachten dabei ihr ganzes Geschick zum Ausdruck und schufen herrlich verzierte Kerzen. Mit bunten Wachsapplikationen legten sie österliche Motive auf die weißen Kerzen auf. Mit sehr viel Liebe zum Detail wurden wieder richtig tolle Meisterwerke geschaffen.

 

Palmbuschenverkauf Miltach 2017 1    Palmbuschenverkauf Miltach 2017 2

 

Zum Palmbuschen binden waren die Mitglieder des Frauenbundes wiederum im Pfarrheim zusammen gekommen und haben mit Palmkätzchen und ganz viel weiterem Grünzeug zahlreiche Büschel geflochten. Am vergangenen Samstag, vor und nach dem Vorabendgottesdienst und am Sonntag, ebenfalls vor und nach der Hl. Messe wurden die wunderschönen Osterkerzen und die Palmbuschen den Kirchenbesuchern, im Vorraum der Kirche, zum Kauf angeboten.

 

Der Erlös aus dem Verkauf der Kerzen und der Palmbuschen ist wieder für eine gemeinnützige Aktion vorgesehen.

 

Palmbuschenverkauf Miltach 2017 3    Palmbuschenverkauf Miltach 2017 4

 

Text u. Bilder Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Frauenbund Miltach verkauft Palmbuschen und Osterkerzen
Foto: Verkaufsaktion des KDFB Miltach

Vorstellung der Kommunionkinder am 5. Fastensonntag

(02. 04. 2017)

16 Kinder gehen in diesem Jahr in Miltach zum ersten Mal an den Tisch des Herrn

Beim Vorabendgottesdienst zum Sonntag den Gläubigen vorgestellt. Martini Rhythmix gestalteten die Messfeier

 

Am Sonntag den 07. Mai werden in der Pfarrgemeinde Miltach 16 Kinder ihre feierliche Kommunion begehen. Dieser Tag soll für die jungen Christen, aber auch für deren Familien und Verwandte, sowie für die gesamte Regentalgemeinde wieder ein ganz besonderer und schöner Festtag werden. Beim Gottesdienst am vergangenen Samstag Abend wurden die Kinder der 3. Klasse, den anwesenden Gläubigen, vorgestellt. Die Messfeier wurde mit Liedern durch die Martini Rhythmix, unter der Leitung von Christine Hoffmann-Raab mitgestaltet. Instrumental wurden die Frauenstimmen durch Robert Vogl und Karin Zollner begleitet.

 

Vorstellung Kommunionkinder Miltach 2017 1    Vorstellung Kommunionkinder Miltach 2017 3

 

In gut zehn Tagen, Mitten in der Karwoche am Gründonnerstag, werden die Buben und Mädchen zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen. „Es gibt keinen besseren Tag, als eben am Gründonnerstag, an dem Tag, an dem die Eucharistie von Jesus Christus eingesetzt wurde, zum ersten Mal an den Tisch des Herrn zu treten.“, so Pfarrer BGR Augustin Sperl. „Kommunion ist Aufnahme in die Mahlgemeinschaft der Pfarrgemeinde.“ Die Kinder baten um das Gebet der Gläubigen und dankten den Lehrkräften, den vielen Erwachsenen und den Tischmüttern, die sie auf dem Weg zum Empfang der Hl. Kommunion hinbegleiten. Er bat die jungen Christen darum, auch über ihre Kommunion hinaus, der Mahlgemeinschaft ihrer Pfarrgemeinde treu zu bleiben und durch den sonntäglichen Gottesdienst Anteil an dieser Gemeinschaft zu nehmen. Nach diesen Worten stellte der Priester die Kinder den versammelten Gläubigen einzeln vor. Die Erstkommunikanten wiederum trugen anschließend die Fürbitten vor und brachten sich so in die Gestaltung der Messfeier dieses Abends mit ein.

 

Pfarrer Augustin Sperl, Gemeindereferent Franz Strigl und die Tischmütter (Cindy Block, Sylvia Heigl, Stephanie Rackl, Birgit Kolmer, Margit Kollmer, Sabrina Vogl) bereiten nun in den verbleibenden 5 Wochen die jungen Christen in Gruppen auf den feierlichen Empfang der Heiligen Kommunion vor. Auf dem Weg zu dieser würdigen Feier erarbeiten sie dabei in ihren Gruppenstunden, besonders außerhalb des Religionsunterrichtes an der Schule, zusammen mit den Tischmüttern, dieses christliche Geheimnis. In diesen Treffen wurde auch das gemeinsame Kommunionbild, mit dem Thema „Der gute Hirte“ erstellt, welches in der Pfarrkirche links an der Wand seinen Platz gefunden hat und die Kommunionkinder näher vorstellt.

 

Vorstellung Kommunionkinder Miltach 2017 4    Vorstellung Kommunionkinder Miltach 2017 5
     
Vorstellung Kommunionkinder Miltach 2017 6   Vorstellung Kommunionkinder Miltach 2017 2

 

Die feierliche Erstkommunion Anfang Mai erstmals empfangen werden in diesem Jahr: Quirin Block, Luis Früchtl, Lukas Heigl, Sebastian Kollmer, Lukas Wallner, Johanna Block, Helena Breu, Sophia Bücherl, Stefanie Kern, Hannah Kolmer, Alina Kunth, Sophia Rackl, Fabienne Ruhland, Nadine Vogl, Maya Wischmann und Tim Mayer.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Vorstellung der Kommunionkinder am 5. Fastensonntag
Foto: Kommunionkinder 2017 Miltach

Ein Land, wo Milch und Honig fließen! - Kinderbibeltag 2017

(18. 03. 2017)

„Ein Land, wo Milch und Honig fließen“ war Thema und Leitgedanke beim Kinderbibeltag 2017

Junge Christen waren mit sehr viel Freude dabei – Senioren freuten sich über den Besuch der Kinder

 

 

Seit vielen Jahren findet in der Pfarrei Miltach immer im Frühjahr der beliebte Kinderbibeltag statt. In diesem Jahr haben die Verantwortlichen wiederum diesen gemeinsamen Tag der Kinder am Freitag Nachmittag und am Abend angesetzt. Bei einigen Treffen zuvor hatten die Gruppenleiter gemeinsam das Thema erarbeitet und die Arbeitseinheiten und Texte ausgewählt. Rund 45 Kinder aus der Pfarrei Miltach, darunter auch die Kommunionkinder, beteiligten sich daran.

 

Am Freitag um 15 Uhr trafen sich die sechs- bis zwölfjährigen jungen Christen im Saal des Pfarrheimes, wo sie von Gemeindereferent Franz Strigl begrüßt wurden. Zunächst galt es, die Lieder und Texte dieses Tages einzustudieren, Pfarrer BGR Augustin Sperl segnete die Kinder und wünschte ihnen einen erlebnisreichen Nachmittag. Gemeinsam ging es jetzt zu den Gruppenarbeiten in die vielen Räumlichkeiten des Pfarrheimes und der Sakristei. In diesen sieben Gruppen, die sich mit ihren jeweiligen Gruppenleitern in einzelne Zimmer zurückzogen, wurde das Thema des Tages „Ein Land, wo Milch und Honig fließen.“ näher betrachtet. Betreut wurden die Kinder neben Franz Strigl von Birgit Holzapfel, Andrea Seidl, Maria Schreiner, Stefanie Graf, Stefanie Haimerl und Alois Pielmeier.

 

Kinderbibeltag 2017 1

Am Kircheneingang wurde die Glastüre gestaltet

 

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Am Kircheneingang wurde die Glastüre gestaltet

     

Kinderbibeltag 2017 3

Bodenbilder zum besseren Verständnis waren herrlich gestaltet

  

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Die Senioren freuten sich sichtlich über den Besuch der vielen Kinder

     
 

 

Mit Hilfe von Bodenbildern wurde den Kindern die biblische Geschichte vom Auszug der Israeliten aus Ägypten nähergebracht. Gemeinsame Lieder lockerten den Nachmittag auf, und Symbole wie beispielsweise ein Stein, der für Sorgen und das Schwere im Leben steht, dienten zur guten Veranschaulichung der Anstrengungen, die die Israeliten damals auf sich nahmen. Gott Vater hatte ihnen ein Land versprochen, in dem „Milch und Honig fließen“ und die Kinder konnten ihre Gedanken vorbringen, wie dieses Land wohl aussehen würde. Diese Erzählungen wurden auch auf ihren Heimatort Miltach umgelegt und so konnten die Kinder Beispiele bringen, was sie zum Leben brauchen und was sie schon einmal zum Staunen gebracht hat. Die jungen Teilnehmer kosteten auch von einem Glas frischer Milch. Viele Bilder von schönen Dingen des Lebens wurden den Bodenbildern hinzugefügt, doch auch die Kehrseite des Lebens wurde angesprochen. So brachten die Gruppenleiter den Teilnehmern Dinge nahe, die unserer Umwelt und damit der Schöpfung Gottes schaden, und wie man dies vermeiden kann. Einige dieser Gedanken wurden an die Eingangstüre zur Pfarrkirche geheftet. Mit dabei auch schöne Bilder aus dem Regental und von der Natur und ihren Lebewesen. Passend dazu ging die ganze Gruppe anschließend ins Freie und beobachteten genau, was es alles an schönen Dingen in der Natur zu sehen gibt. Diese Erfahrungen wurden im gemeinsamen Gespräch dann ausgetauscht. Gegen 17 Uhr machten sich dann die Kinder und die erwachsenen Begleiter auf den Weg zum Seniorenheim Grassl. Dort angekommen wurden die Schüler schon von Andrea Neumeier und den älteren Heimbewohnern im Gemeinschaftsraum sehnsüchtig erwartet. Die Kinder und Betreuer bildeten einen großen Kreis um die Senioren. Neben Geschichten wurde Lieder (unterstützt mit Gesten) zum Besten gegeben, was die Senioren zu Tränen rührte. Danach gingen die jungen Christen auf die Senioren zu, überreichten ihnen Erinnerungskarten mit schönen Bildern aus Miltach, tauschten mit ihnen freundliche Worte aus oder begegneten ihnen mit einer streichelnden Geste, was die älteren Menschen sichtlich berührte. Weiter dann, auf dem Rückweg zum Pfarrheim, besuchten die Teilnehmer schließlich noch die Familie Holzapfel und deren Nachbarn, klingelten an ihrer Haustüre und sangen ihnen ihre Lieder vor.

 

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Senioren im Pflegeheim Grassl

  

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Frohe Kinder die den Senioren Lieder vorführten

     

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Zu Besuch bei Fam. Holzapfel

  Kinderbibeltag 2017 8Zu Besuch bei Fam. Holzapfel

 

Am Pfarrheim wieder angekommen war bereits eine Brotzeit hergerichtet. Würstlsemmeln sowie heißer Tee waren zur Stärkung und zum Aufwärmen bereitgestellt worden. Am Ende des besinnlichen Teiles bedankte sich Gemeindereferent Franz Strigl bei den Gruppenleitern für ihre Mühen und den Kindern, dass sie sich beim Singen der Lieder und der Gebetstexte so gut einbrachten. Als Erinnerung an diesen Tag wurden die Kindern mit einem kleinen Gläschen Honig und einem Freundschaftsband beschenkt. Den Honig für diesen Tag stiftete Rudi Holzapfel, Flammried und die Milch kam vom Hof der Familie Josef und Lucia Heigl, Oberndorf.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ein Land, wo Milch und Honig fließen! - Kinderbibeltag 2017
Foto: Kinderbibeltag 2017 Pfarrei Miltach

Die Fastenzeit hat begonnen

(03. 03. 2017)

Aschermittwoch in der Pfarrei Miltach wurde gefeiert

 

„Am Aschermittwoch ist bekanntlich alles vorbei.“ so beginnt ein altes Faschingslied. Mit diesem ersten Tag in der Fastenzeit traten die Gläubigen in die Fastenzeit ein. Pfarrer Augustin Sperl eröffnete am Abend des vergangenen Mittwoch den Gottesdienst zu diesem Tag. „Doch für die Katholiken beginnt an diesem ersten Tag der Fastenzeit etwas ganz Neues, das einmündet, in das Osterereignis.“ Seit alters her ist dieser Tag ein großer Fast- und Abstinenztag und der Beginn der 40 tägigen Fastenzeit. Zur Messfeier konnte der Priester neben vielen Gläubigen auch Kommunion- und Firmkinder mit ihren Eltern begrüßen. Nach dem Evangelium segnete der Priester die Asche, die aus den Palmzweigen des vergangenen Jahres gewonnen wurde. Anschließend kamen die Gläubigen einzeln zum Altar um das Aschekreuz auf die Stirn gezeichnet zu bekommen.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Die Fastenzeit hat begonnen
Foto: Aschermittwoch Miltach 2017

Pfarrgemeinde Miltach nimmt Abschied von Frater Gottfried Prechtl

(01. 03. 2017)

Gottfried Prechtl – Ordensbruder, Lehrer und Missionar aus Überzeugung

Der gebürtige Miltacher war Ordensbruder der Maristen – Trauergottesdienst in Miltach

 

Frater Gottfried Maria (Karl) Prechtl, ein Ordensbruder der aus Überzeugung zu seinem Glauben lebte, Lehrer war und in der Mission überaus segensreich wirkte, ist am vergangenen Samstag in den frühen Morgenstunden im Pflegeheim „St. Martin“ in Pfeffenhausen, im Alter von 87 Jahren, verstorben. Die Ausbildung der jungen Menschen als mündige Christen, zunächst in Europa, später dann in der Mission in Kenia (Afrika), war dem Ordensmann ein ganz großes Anliegen und darin sah er auch seine geistliche Berufung.

 

Karl Prechtl wurde am 04. August 1929 auf dem elterlichen Anwesen von Josef und Maria Prechtl, geb. Graf, in Miltach geboren. Mit seinen vier Geschwistern wuchs er dort auf, half auf dem eigenen Bauernhof mit und ging zunächst auch in Miltach zur Schule.

 

Der Mann der von Miltach aus die Welt erobert
Mit 16 Jahren trat Karl Prechtl in das Ordensseminar in Furth bei Landshut ein. Am 08. September 1947 wurde er Novize und erhielt den Ordensnamen Gottfried Maria. Ein Jahr später legte er die ersten Ordensgelübde ab. Die ewigen Gelübde folgten dann nach den Jahren des Scholastikats in Furth und Mindelheim am 11. September 1953 in der schwäbischen Niederlassung des Maristenordens. Nach seinem Abitur von 1953 bis 1955 war Gottfried Prechtl zwei Jahre Erzieher und damit Präfekt am dortigen Knabeninternat. Danach zog es ihn von 1956 bis 1958 zum Studium in Deutsch, Englisch und Katechetik an die Universität nach Fribourg in der Schweiz, wo er auch seine Lehramtsprüfung ablegte.    Prechtl Nachruf 3

Von 1958 bis 1960 folgten Lehrerjahre am „Collegium Marianum“ in Vaduz im Fürstentum Liechtenstein. Von 1960 bis 1964 war Gottfried Prechtl schließlich Lehrer im Juvenat in Furth bei Landshut und danach bis 1969 sogar Juvenatsdirektor. Von 1969 bis 1977 war ihm sogar als Schulleiter das dortige Knabengymnasiums anvertraut. 1977 folgte er nochmals dem Ruf zurück in das Fürstentum Liechtenstein, um am dortigen Gymnasium, welches die Maristen führten, als Lehrer tätig zu sein. Zu seinen Schülern zählte damals auch der heutige Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein, der sich in späteren Gesprächen immer wieder gerne an Frater Gottfried Prechtl erinnerte. Von 1983 bis 1989 folgten schließlich Jahre als Superior des Klosters in Furth und gleichzeitig Lehrer im Ordensseminar.

 

In die Mission nach Kenia / Afrika

Gottfried Prechtl war von 1989 – 2003 aber auch Missionar am Victoriasee in Kenia / Afrika. Mit über 60 Jahren entschied er sich zur Überraschung seiner Mitbrüder, als Missionar dort hin zu gehen. Obwohl er gesundheitliche Probleme hatte, wagte F. Gottfried diesen Schritt; tatsächlich tat ihm das tropische Klima gut. Diese neue Herausforderung als christlicher Bote unter den armen Menschen am Victoriasee zu wirken, war für ihn zwar eine schwere aber auch begeisternde Aufgabe. F. Gottfried half mit, den neuen Maristen-Missions-Sektor aufzubauen. Mit großer Hingabe und in steter Verfügbarkeit übernahm er als Oberer die Verantwortung. In einem Zeitungsinterview vom 27. Dezember 1997 antwortete der Ordensmann auf die Frage, worin er sowohl beruflich wie auch persönlich den großen Unterschied zwischen seinem früheren (europäischen) und seinem späteren (afrikanischen) Leben als Marist sah folgendes: „Meine Aufgabe als Marist ist in Afrika die gleiche wie in Europa geblieben: Maristisches Leben - das Charisma Pater Champagnats, des Ordensgründers weiterzugeben, der Jugend vorzuleben und zu übermitteln. Freilich besteht ein Unterschied bei den Menschen, denen ich unsere christlichen-marianischen Ideale einzupflanzen mich bemühe. Ich würde sagen, die jungen Menschen in Afrika sind dafür aufgeschlossener und aufnahmebereiter.“ Neben dem Aufbau von weiteren Stationen in Ramba (auf einer Insel mitten im Victoriasee) und in Orore, bewies sich Gottfried Prechtl als hervorragender Planer und Errichter einer Kirche in Roo. Immer wieder berichtete er mit Stolz vom Fortschritt und der späteren Fertigstellung der Kirche. Er ließ dabei aber auch nie unerwähnt, dass seine Heimatpfarrei Miltach ihn bei diesem Unternehmen immer großzügig mit finanziellen Mitteln (durch großherzige Spenden) unterstützte. F. Gottfried war für viele Menschen am Victoriasee ein Segen! Vor allem die jungen Menschen schätzten ihn wegen seiner Güte und Menschlichkeit sehr.

 

Prechtl Nachruf 2    Prechtl Nachruf 1
Frater Gottfried als Missionar in Roo / Kenia mit afrikanischen Schülern   F. Gottfried 2012 sitzend zwischen den beiden kenianischen Fratres Hosea (links) und John M. Onyona (rechts). Dahinter sind Fratres, die alle mit der Missionsarbeit bzw. dem Maristen-Missionsverein verbunden sind.

 

Abschied von der Kenia-Mission?

Im Sommer 2000 musste sich Frater Gottfried Prechtl nach über elfjähriger Tätigkeit in Roo einer gründlichen Untersuchung seiner angegriffenen Gesundheit in der Heimat unterziehen und es schien, als könne er nicht mehr nach Kenia zurückkehren. Als ihm aber die Ärzte wieder eine relativ gute Gesundheit bestätigten, hielt Frater Gottfried nichts davon ab und er flog bereits anfangs Januar 2001 gleichsam dem Instinktverhalten der Zugvögel folgend in „sein geliebtes und warmes Afrika" zurück. Doch nur zwei Jahre dauerte diesmal sein Aufenthalt, bis sich erneut ernsthafte gesundheitliche Probleme zeigten, deren Ursachen weder im Buschkrankenhaus der Kamillianer Patres in Karungu noch in dem noblen „The Mater Hospital" in Nairobi herausgefunden werden konnten. So kehrte er Ende März 2003 nach Deutschland zurück. Nach all den durchgeführten Untersuchungen und Auswertungen im Landshuter Klinikum verdichtet sich der Verdacht auf einen Hirnstamminfarkt. Anschließend sollte eine Kur und eine Reha gleichzeitig eine Besserung seines Gesundheitszustandes bringen. Danach war aber an eine Rückkehr nach Kenia nicht mehr zu denken und das bereitet Frater Gottfried Prechtl den größten Schmerz. Andererseits hat er 13 Jahre lang mit voller Hingabe seinen missionarischen Dienst, unter Einsatz all seiner Kräfte an den jungen Menschen sowie an der Bevölkerung in dieser verlassenen Gegend am Victoriasee ausgeübt und das darf ihm wohl auch in den Folgejahren ein Trost gewesen sein. F. Gottfried war kurze Zeit noch in Recklinghausen und Cham und kam schließlich im September 2004 nach Furth bei Landshut. Aber auch hier machte er sich sehr nützlich, indem er dort half, wo er gebraucht wurde. Er lebte bewusst aus dem Glauben und war ein wahrer Jünger Champagnats. Sein goldenes Professjubiläum feierte Prechtl 1998 und sein Diamantenes 2008 im Kreise seiner Mitbrüder und seinen Verwandten, zu denen er überaus regenmäßig Kontakt hielt und wo er auch immer wieder gerne seinen Heimaturlaub verbrachte. Anfänglich bei seiner Schwägerin und seinem Bruder in Miltach, später dann bei seiner Schwester Maria Schlamminger in Hörwalting bei Chamerau. Im August 2016 kam er in das Pflegeheim „St. Martin“ in Pfeffenhausen. Hier starb er in den frühen Morgenstunden des 25. Februar 2017.

 

Prechtl Nachruf 4

Frater Gottfried anlässlich seines 85. Geburtstags am 4. August 2014 mit Frater Dietrich (links) und Bürgermeister Andreas Horsche von Furth b. Landshut (rechts)

 

Am vergangenen Samstag Morgen schloss Gottfried Prechtl, nach einem erfüllten und von Gott gesegneten Leben seine Augen für immer. Er wurde am Mittwoch, den 01. März  auf dem Klosterfriedhof in Furth bei Landshut unter großer Anteilnahme beigesetzt. Seine Heimatpfarrei „St. Martin“ Miltach wird dem Sohn der Pfarrgemeinde am morgigen Freitag bei einem Sterberosenkranz um 17.30 Uhr und einem anschließenden Trauergottesdienst um 18 Uhr gedenken, aber auch darüber hinaus, diesem bescheidenen aber aufrichtigen Ordensbruder ein stetes, ehrendes Gedenken bewahren.

Foto zur Meldung: Pfarrgemeinde Miltach nimmt Abschied von Frater Gottfried Prechtl
Foto: Frater Gottfried Prechtl (+)

Familiengottesdienst zum Faschingssonntag

(27. 02. 2017)

Beim Gottesdienst am Faschingssonntag darf es auch mal bunt zugehen

Die Kommunionkinder gestalteten den Familiengottesdienst mit – Kinder kamen maskiert zur Kirche

 

Am vergangenen Sonntag erlebten die Gläubigen im Rahmen des Familiengottesdienstes in Miltach einen besonders außergewöhnlichen Gottesdienstablauf. Die Martini Rhythmix gestalteten mit frohen und beschwingten Liedern diese überaus freudige Messfeier. Die heiteren Chorlieder klangen durch das Miltacher Gotteshaus. Die Ministranten haben es sich an diesem Sonntag mal erlaubt, in allen Farben der Liturgie, in grünen, roten, violetten und schwarzen Ministrantengewändern ihren Dienst am Altar zu verrichten. Viele Kinder waren außerdem der Einladung gefolgt und sind geschminkt, sowie in Masken und Kostümen, zusammen mit ihren Eltern zur Kirche gekommen. „Der Fasching ist gekommen, das ist durchaus ein Grund zum fröhlich sein und das Feiern auch wir hier im Gotteshaus.“ so begrüßte Pfarrer Augustin Sperl die Christen Groß und Klein. „Macht euch keine Sorgen“, das war das Motto an diesem Sonntagmorgen. „In diesen Tagen des Faschings müssen die Sorgen zurücktreten. Frohsinn und Ausgelassenheit, Freude und Sorglosigkeit beherrschen diese Zeit bis zum Faschingsdienstag.“ so der Priester.

 

Fasching Miltach 2017 1    Fasching Miltach 2017 4

 

Nach dem Evangelium waren die Kommunionkinder zum Thema „Macht euch keine Sorgen“ an der Reihe. Einige Kinder berichteten von ihren Sorgen und von den Sorgen anderer Menschen. Gemeindereferent Franz Strigl in seiner Katechese weiter: „Gebe Gott, dass unsere Sorgen nie so bedrückend sind, dass sie uns alle Lebenskraft nehmen. Und gebe Gott, dass die Sorgen immer vom Vertrauen begleitet werden, vom Vertrauen auf die Zusage Jesu: „Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.““ Die Bibelforscher haben herausgefunden, dass in der Bibel der Satz: „Fürchte dich nicht!“ 365 mal aufgeschrieben ist. Jeden Tag können wir also zu uns sagen: „Fürchte dich nicht!“ Und im Alten Testament hat Gott durch Mose seinen Namen geschenkt. Er heißt: Jahwe, der ich bin für dich da. „Dieser Jahwe geht mit in den Höhen und Tiefen unseres Lebens. Er ist auch da, wenn wir durch unsere Sorgen und Ängste seine Nähe und Liebe nicht mehr spüren. Er geht mit uns mit.“ Als Zeichen der Hoffnung dafür, dass die Sorgen wie Seifenblasen zerplatzen können, haben die Kinder Seifenblasen in die Luft fliegen lassen. „Wir können dabei zuschauen wie sie platzen und wie auch die unnötigen Sorgen platzen werden.“ so der Gemeindereferent.

 

Fasching Miltach 2017 2    Fasching Miltach 2017 3
     
Fasching Miltach 2017 5   Fasching Miltach 2017 6

 

Nach der sonntäglichen Messfeier waren es dann die Ministranten die an die Kirchenbesucher frisch gebackene Faschingskrapfen verkauften, um damit ihre Ministrantenkasse aufzubessern. Im nu waren die köstlichen Backwaren vergriffen, so dass leider nicht alle Kirchenbesucher mehr welche bekamen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Familiengottesdienst zum Faschingssonntag
Foto: Faschingssonntag Miltach 2017

Senioren unserer Pfarrei feiern den Fasching

(10. 02. 2017)

Es war ein humorvoller Nachmittag

Pfarrgemeinderat unterhielt und bewirtete die Senioren

 

Heitere Wortbeiträge und gesellige Unterhaltung an den Tischen waren am Sonntag Garant für einen kurzweiligen Nachmittag, zu dem sich die Senioren im Pfarrheim einfanden. Die Bewirtung der Gäste übernahmen Mitglieder des Pfarrgemeinderates, die sich dem Anlass entsprechend sogar faschingsmäßig verkleidet hatten. Erweitert wurde der Besucherkreis durch eine Gruppe vom örtlichen Seniorenheim.

 

Als Sprecher des Pfarrgemeinderates freute sich Wolfgang Sterr über die etwa 40 Gäste, die in das dekorierte Pfarrheim kamen. Namentlich begrüßte er dabei Martin Vogl, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Scheidt“, der spontan seine Zusage gab, die Veranstaltung mit seinem Akkordeon musikalisch zu gestalten. In der Folge waren es dann auch überwiegend altbekannte Melodien, die die heitere Stimmung hoben.

 

Den humorvollen Teil leiteten Annemarie Peintinger und Claudia Bauer mit einem Sketch ein, bei dem eine Frühstücksscene nachgezeichnet wurde. In dem Streitgespräch ging es darum, ob ein Ei mit „gefühlten“ viereinhalb Minuten Kochzeit die richtige Festigkeit erreichen kann. In einem weiteren Vortrag beklagte sich ein Knecht (Martin Krieger) bei seinem Arbeitgeber über die Schwierigkeiten bei der Betreuung der ihm anvertrauten Hühnerschar, wobei er mit starken „sprachlichen Defiziten“ zu kämpfen hatte.

 

Seniorenfasching 2017

 

„Wer zuletzt lacht“, so könnte der Titel des heiteren Beitrages genannt werden, bei dem am Ende Wolfgang Sterr der Ausgeschmierte war. PGR-Sprecher Sterr war es auch, der als Ansager des Nachmittages durch das Programm führte und selbst mit gelungenen Witzen die Senioren zum Lachen brachte. Unübertroffen ist die geistige Vitalität der 93-jährigen Maria Praller vom Seniorenheim, die mit dem Spiel der Mundharmonika und einem Witz überraschte. Im übrigen nutzten die Besucher gerne die Zeit zum Gespräch an den Tischen.

 

Für die aufmerksame und zuvorkommende Bewirtung mit Kaffee, Kleingebäck und Torten sorgten wieder die Mitglieder des Pfarrgemeinderates. Zum Abschluss gab es mit Brezen und Weißwürsten noch Deftiges. Sterr versäumte es zum Ende nicht, allen zu danken, die an der Organisation und Ausrichtung der Veranstaltung mitwirkten und dafür ihren Sonntagnachmittag opferten.

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Senioren unserer Pfarrei feiern den Fasching
Foto: Seniorenfasching Miltach 2017

Mesnerin Elisabeth Röhrl für 30 Jahre Mesnerdienst gedankt

(04. 02. 2017)

Elisabeth Röhrl hütet seit 30 Jahren die Miltacher Pfarrkirche

Pfarrer Sperl dankt der Mesnerin für ihren großen Dienst

 

Es gibt viele Dienste in der Kirche, Ministranten, Lektor, Kantor, Organist. Und den Dienst des Mesners oder der der Mesnerin. Im Matthäus - Evangelium erzählt die Heilige Schrift, wie Jesus zwei seiner Jünger in die Stadt Jerusalem schickt, damit sie alles für das Paschmahl vorbereiten. Bereits hier klingt erstmals der Dienst des Mesners an. Für diesen Dienst gibt es drei Worte: Mesner, Küster, Sakristan. Küster – custos, heißt Hüter, Wächter. Das heißt, das Gotteshaus ist dem Mesner anvertraut, seiner Sorge und seiner Liebe. Er wacht darüber, dass das Haus des Herrn behütet ist. Sakristan: Darin steckt das Wort „sacer“ was bedeutet „heilig“. Das heißt, seine Arbeit hat mit dem Heiligen zu tun. Dazu gehören die Gottesdienste und die Spendung der Sakramente (Taufe, Trauung) oder auch die Prozessionen mit dem Allerheiligsten.

 

Sein Dienst, das Öffnen der Kirche, das Zurüsten des Altares, das Läuten der Glocken und das Herrichten der Bücher. Aber auch das Bereiten von Kelch und Hostienschale, das Einschalten der Lichter, das Anzünden der Kerzen, die Hilfe beim Anlegen der Gewänder, das Aufräumen; alles Dienste, die für eine würdige Feier der Liturgie unverzichtbar sind. Der Mesner gibt aber auch vor der Gemeinde Zeugnis von seinem Glauben. Der Mesnerdienst ist kein „Job". Er verlangt auch eine innere Zustimmung und Liebe zur Kirche und zum Herrn.

 

Am Fest „Darstellung des Herrn – Lichtmess“ zum Ende der Messfeier am vergangenen Freitag Abend, galt der besondere Dank der Mesnerin von Miltach, Elisabeth Röhrl. Seit genau 30 Jahren versieht sie zuverlässig diese Aufgaben. Pfarrer Augustin Sperl beschreibt Elisabeth Röhrl so: „Sie waren und sind eine zuverlässige Mesnerin und Hüterin dieses Gotteshauses.    Ehrung Mesnerin Röhrl Miltach 1

 Aber auch ein getreuer Helfer für den Priester bei der Feier der Gottesdienste, der Spendung der Sakramente, bei Maiandachten, Rosenkränzen, Aussegnungen und Prozessionen. Unter Pfarrer Johann Six, Pfarrer Konrad Friedrich und mir. Alle drei Priester konnten sich auf sie verlassen.“

 

Pfarrer Sperl bemühte auch ein wenig Zahlen. So sollten es die letzten 30 Jahre mindestens 350 Beerdigungen (im Schnitt 10-15 pro Jahr) und Taufen von gut 200 Kindern gewesen sein, an denen sie als Mesnerin beteiligt waren. Dafür sprach der Priester an Elisabeth Röhrl ein aufrichtiges und herzliches „Vergelt's Gott“ aus. „Zu einem Mesner gehört immer eine Familie.“ und so richtete er seinen Dank an die gesamte Familie Röhrl und bedankte sich für deren Unterstützung. Auch Kirchenpfleger Christian Röhrl (Sohn von Elisabeth Röhrl) bedankte sich bei seiner Mutter für ihr Engagement. Pfarrer Augustin Sperl und Christian Röhrl überreichten der langjährigen Mesnerin einen Gutschein für ein paar erholsame Stunden zum Wohlfühlen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Mesnerin Elisabeth Röhrl für 30 Jahre Mesnerdienst gedankt
Foto: Dank Mesnerin Röhrl Miltach

Fest "Darstellung des Herrn" gefeiert

(03. 02. 2017)

Lichtmess in der Pfarrei Miltach

Blasiussegen an die Gläubigen gespendet

 

Genau 40 Tage nach dem feierlichen Weihnachtsfest wird Anfang Februar auch in der Pfarrkirche „St. Martin“ von Miltach Lichtmess, das Fest „Darstellung des Herrn“, als Abschluss der weihnachtlichen Festkreises, gefeiert. Das mosaische Gesetz schrieb vor, ein neugeborenes Kind innerhalb einer bestimmten Frist in den Tempel zu bringen. So folgten der Tradition nach auch die Eltern Jesu dieser alten Vorschrift. Jenes biblische Ereignis wurde zu einem christlichen Festanlass. Zum festlichen Gottesdienst am Freitag Abend versammelten sich die Gläubigen zur Messfeier in der Miltacher Pfarrkirche. Zuvor fand, wie in der Pfarrgemeinde seit langer Zeit üblich, die ewige Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten statt.

 

Lichtmess Miltach 2017 3    Lichtmess Miltach 2017 4

 

Zu Beginn konnte Pfarrer Augustin Sperl die Kommunionkinder dieses Jahres begrüßen. Danach erfolgte die Kerzensegnung und anschließend zog der Geistliche mit den Ministranten und den Kommunionkindern in einer Lichterprozession durch die abgedunkelte Kirche. Alois Pielmeier sang als Kantor dazu passende Psalmen. Auch der Kerzenschein von den Christbäumen waren noch einmal zu sehen, da sie doch an diesem Tag zum letzten Mal leuchteten und damit das Ende des Weihnachtsfestkreises symbolisierten. Josef Prechtl verlas an die Gläubigen die Lesung aus dem Buch Maleachi.

 

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Lichtmess Miltach 2017 7 Nach der Messfeier wurde der Blasiussegen gespendet. Bereits vor der Eucharistiefeier war das Allerheiligste zur Anbetung ausgesetzt.     Lichtmess Miltach 2017 1

 

Ebenfalls an diesem Tag wird des heiligen Blasius gedacht, ein Heiliger, der im Gedächtnis der Katholiken untrennbar mit dem „Halssegen“ verbunden ist. Blasius war Bischof in seiner Heimatstadt Sebaste in Armenien zur Zeit Kaisers Licinius. Bei einer Christenverfolgung soll er um 316 als Glaubensmärtyrer gestorben sein. Ab dem 14. Jahrhundert rechnete man den Heiligen den vierzehn Nothelfern (Vierzehnheilige) zu und wandte sich an ihn bei Halsleiden und Gefahr durch wilde Tiere und Sturm. So wurde auch in Gedenken an diesen Heiligen nach der Messe der Blasiussegen erteilt. Mit zwei gesegneten und in Form des Andreaskreuzes gekreuzten Kerzen, die Pfarrer Augustin Sperl vor Gesicht und den Hals der zu Segnenden hielt, sprach er: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen.“ Der Empfänger dieses Segens soll so in der Heilszusage Gottes und in seine Fürsorglichkeit heil erfahren.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Fest "Darstellung des Herrn" gefeiert
Foto: Lichtmess Miltach 2017

Miltach ist stolz auf sein Goldenes Buch

(30. 01. 2017)

Prominente Gäste in der Gemeinde und verdiente Bürger

Das „Goldene Buch“ der Gemeinde ist ein Dokument der Zeitgeschichte – Bis jetzt gibt es darin 35 Einträge

 

August Richard Lang blieb es vorbehalten sich als erster in das so genannte Goldene Buch der Gemeinde einzutragen. Er kam am 21. August 1987 als Bayerischer Innenminister in die Regentalgemeinde. Diesen Besuch des Politikers aus Weiden nahm Bürgermeister Helmut Röll zum Anlass, ein „Gästebuch der Gemeinde“ zu führen, wie es  auf der ersten Seite offiziell bezeichnet wird. Seit Anlage des Buches in Goldschnitt, schwarzem Ledereinband und Messingecken haben sich bis Januar 2017 genau 35 Personen aus Politik, Kirche und Gesellschaft eingetragen. Die Auswahl darüber wer sich hier verewigen darf, trifft in Miltach wie in anderen Kommunen auch, der jeweilige Bürgermeister.  

 

Es erhält kaum ein Miltacher Bürger die Gelegenheit im „Goldenen Buch“ der Gemeinde zu blättern, das auf vielen Seiten wichtige Ereignisse wiedergibt. Es waren überwiegend Politiker, die im Laufe ihrer Karriere aus gegebenem Anlass den Ort besuchten, sei es wegen einer Einweihung oder einer Ehrung. Unter den Prominenten befinden sich aber auch kirchliche Würdenträger, die sich verewigten. Als bisher einziger ausländischer Prominenter erhielt am 5. August 1989 beim deutsch-jugoslawischen Völkertreffen mit Enthüllung einer Gedenktafel im Schloss Miltach der Botschafter der Republik Jugoslawien, Dr. Milan Dragovic, die Ehre, den Eintrag zu signieren.

 

Eine weitere politische Persönlichkeit war Dr. Thomas Goppel, der als Staatssekretär für Wissenschaft und Kunst am 5. Juni 1989 Schloss Altrandsberg besuchte. Die Buchseite ist mit zwei Fotos in schwarz-weiß versehen, wobei Dr. Goppel als Linkshänder unterschreibt, im  Mund die Tabakpfeife. Weihbischof Karl Flügel nahm am 6. August 1989 die Altarweihe in der Schlosskirche zum Anlass eines Eintrages. Der Text lautet: „Laßt die Kraft Christi auf Euch wirken“.

 

Familie Schleyerbach

Familie Schleyerbach Überreichung Bürgermedaille 2006

  

Kardinal Gerhard Müller

Gerhard Ludwig Müller, jetzt Kurienkardinal in Rom (Präfekt der Glaubenskongregation)

 

Regierungspräsident Karl Krampol wanderte am 2. Juli 1990 zusammen mit Ehefrau Dietlinde und weiteren Mitgliedern seines Büros auf dem „Kötztinger Weg“. Bei einer Rast im Berggasthaus Wieser in Heitzelsberg legte ihnen Bürgermeister Gottfried Heigl  das Miltacher Buch zum Eintrag vor. Als erster gebürtiger Miltacher unterzeichnete Max Wagner am 9. September 1990. Er schrieb: „Besuch in der Heimatgemeinde Miltach durch den 1. Bürgermeister Max Wagner der Gemeinde Stegaurach, Landkreis Bamberg“. Als zweiter Einheimischer erhielt im Jahr 1990 Altbürgermeister Helmut Röll die Ehre, sich aus Anlass der Verleihung des Ehrenbürgerrechts einzutragen.

 

Die Firmung junger Christen am 16. Juni 1994 war der Grund für eine Verewigung von Weihbischof Wilhelm Schraml. „Friede wohne in deinen Mauern, in deinen Häusern Geborgenheit“. Ein gelungenes Porträt als erste zeichnerische Darstellung vervollständigt jene Buchseite, die an den Besuch der Bayerischen Staatsministerin für Bundesangelegenheiten, Frau Prof. Ursula Männle, am 6. November 1995 erinnert. Erwähnenswert ist auch der Eintrag von Joachim Herrmann. Der damalige CSU-Generalsekretär und Mitglied des Landtages besuchte seine Parteifreunde zum 50-jährigen  Bestehen des CSU-Ortsverbandes Miltach.  Gefeiert wurde damals in der neuen Mehrzweckhalle.

 

Weihbischof Dr. Graf

Weihbischof Dr. Josef Graf aus Regensburg im August 2017; auch ein Ehrengast nimmt sich eine Erinnerung aus Miltach mit

   Weihbischof Dr. Graf

 

Dr. Edmund Stoiber, Bayerns Ministerpräsident, hatte im Jahr 2000 die Schirmherrschaft für die Deutsche und Bayerische Meisterschaft im Eisstockweitschießen des FC Altrandsberg übernommen. Ein übervoller Terminkalender verhinderte jedoch den Besuch der Veranstaltung. An die Schirmherrschaft des Landesvaters erinnerte sich Bürgermeister Heigl, als Dr. Stoiber zwei Jahre später auf einer Wahlreise auch in Cham Station machte. Laut dem  Empfangsprotokoll war am Bahnhof Cham auch ein Eintrag im Ehrenbuch des Landkreises vorgesehen. Davon wusste Miltachs Rathauschef und so legte er sein Ehrenbuch darunter und erhielt durch diesen Trick problemlos die langgewünschte Unterschrift seines „obersten Parteifreundes aus München“.

 

Der erste Eintrag nach einem sportlichen Großerfolg gab es am 27. Mai 2006, als die 1. Mannschaft des FCM als Meister der Bezirksoberliga in die Landesliga Mitte aufstieg. Fritz Schleyerbach durfte seine Signatur im historischen Dokument am 1. Juli 2006 vollziehen. Damit  wurden die Verdienste zur Rettung des Schlosses gewürdigt. Weihbischof Reinhard Pappenberger ist ebenfalls mit einem Porträt festgehalten, ebenso Generalvikar Michael Fuchs. Als prominentester klerikaler Vertreter ist ohne Zweifel Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller zu nennen, der anlässlich einer Visitation im Dekanat Kötzting im Oktober 2009 auch Miltach besuchte und hier einen abendlichen Gottesdienst zelebrierte. Anzumerken ist, dass der ehemalige Bischof von Regensburg in Rom als Kardinal ein wichtiges Amt der Katholischen Kirche innehat.

 

„Meiner Heimat Miltach Gottes reichen Segen!“ So lautet der Eintrag des Neupriesters Jürgen Josef Eckl, der am 3. Juli    2011 hier seine Primiz feierte. Die Wünsche an die Gemeinde für eine weiterhin wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung und den Bürgern eine gute Zukunft schrieb Landwirtschaftsminister Helmut Brunner 2015 auf „seine“ Buchseite. Als vorerst letzter prominenter Gast hat sich Weihbischof Dr. Josef Graf eingetragen, der aus Anlass der Jubiläumsfeiern der Kirchenerweiterung  Miltach besuchte.

In den ersten Jahren gestaltete die Gemeindeverwaltung noch selbst die jeweiligen Buchseiten. Geschäftsleiter Josef Wühr erstellte die Druckschrift, ein Foto dokumentierte den Besuch des Gastes.

  Eckl Jürgen Primiz 2012

 

Ab 1995 zeichnete Hans Höcherl dazu ein Portrait und mit der ihm eigenen Schrift in Großbuchstaben vervollständigte er den Eintrag. Aber auch Walter Schönfelder aus Bad Kötzting  lieferte treffende Bleistiftzeichnungen. Er wählte für die Schrift mehr die Art „Fraktur“. Insgesamt haben sich bisher 35 Personen und Vereine eingetragen. Neben dem so genannten Goldenen Buch hat sich die Gemeinde zusätzlich ein Gästebuch zugelegt, das künftig allein für erfolgreiche Sportler vorgesehen ist.

 

Text: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach u. Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Miltach ist stolz auf sein Goldenes Buch
Foto: August R. Lang Eintrag 1987

Frauenbund Miltach eine feste Größe in der Pfarrgemeinde

(29. 01. 2017)

KDFB ein überaus aktives Glied in der Pfarrgemeinde Miltach

Vereinigung der Frauen in Miltach hält Rückblick und ehrt zahlreiche, langjährige Mitglieder

 

Der überaus aktive Frauenbund Miltach hielt am vergangenen Mittwoch Abend bei seiner Jahreshauptversammlung Rückschau auf das abgelaufene Vereinsjahr 2016. Für langjährige Zugehörigkeit wurden viele Ehrungen ausgesprochen. Mit einem von Pfarrer BGR Augustin Sperl zelebrierten Gottesdienst, den Mitglieder des Frauenbunds aktiv mitgestalteten, begann der Abend in der hiesigen Pfarrkirche.

 

Im Pfarrheim begrüßte anschließend Bärbel Holzapfel die anwesenden Mitglieder, darunter auch Pfarrer Augustin Sperl, Pfarrpraktikantin Stefanie Haimerl und Kirchenpfleger Christian Röhrl. Mit dem Lied „Wer glaubt ist nie allein“ wurde die Hauptversammlung dann fortgeführt. Bärbel Holzapfel dankte allen aktiven Mitgliedern für ihr fleißiges Engagement. Nachdem im vergangenen Jahr 3 Sterbefälle und leider ein Austritt zu verzeichnen waren, zählt der Miltacher Zweigverein zur Zeit 68 Mitglieder. „Wir sind ein kleines Rädchen im großen Diözesanverband Regensburg und bemühen uns, an der Basis für unsere Mitglieder eine Gemeinschaft zu schaffen zu der man gerne kommt, sich angenommen und wohl fühlt und die gemeinsam für die Werte des Frauenbundes arbeitet, alles ehrenamtlich. Wir wollen das Pfarrleben in unserer Gemeinde aktiv mitgestalten, gemeinsam unseren Glauben leben und dafür sorgen, dass christliche Werte nicht verlorengehen. Deshalb veranstalten wir verschiedene Aktionen, um dann Geld spenden zu können für Bedürftige. Außerdem wollen wir durch Vorträge Bildung vermitteln für Frauen jeden Alters.“ so die Sprecherin in ihren Worten.

 

Irmi Schmidt führte danach durch die Jahreshauptversammlung. Im folgenden Kassenbericht, vorgetragen von Maria Prechtl, ging diese auf die verschiedenen Einnahmen und Ausgabeposten ein. Durch vielerlei Verkaufsaktionen konnten nicht nur gute Beiträge zum Pfarrleben, sondern auch wieder großzügige Spenden an gemeinnützige Organisationen gegeben werden. Von den Kassenprüfern Marianne Maurer und Ingeborg Wagner wurde der Kassenführerin eine einwandfreie Arbeit bescheinigt und von der Versammlung die Entlastung erteilt. Brigitte Kerscher trug in ihrem Bericht als Schriftführerin die Veranstaltungen und Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres 2016 noch einmal vor. So beteiligte sich der Frauenbund Miltach nicht nur an den jährlich wiederkehrenden kirchlichen Veranstaltungen. Auch an Versammlungen auf Regional- oder Diözesanebene war man mit dabei. Diverse Vorträge und Bildungsabende wurden außerdem angeboten. Überaus aktiv eingebunden war der Frauenbund beim Pfarrjubiläum im September, durch die Gestaltung eines Steinchenteppich und bei der Unterstützung zur Bewirtung der vielen Festgäste mit Kaffee und Kuchen in der Mehrzweckhalle.

 

Der nächste Tagesordnungspunkt sah die Neuaufnahme von zwei neuen Vereinsmitgliedern vor. Es sind dies Michaela Späth und Sonja Früchtl. Danach folgten die zahlreichen Ehrungen langjähriger Mitglieder. Als treue Frauen im Zweigverein wurden Rita Breu, Waltraud Holzapfel und Astrid Mühlbauer für 20 Jahre geehrt. Die Ehrung für 30 Jahre Mitgliedschaft ging an 14 Frauen. Sie alle waren bei der Wiedergründung des Zweigvereins in Miltach 2002 von Anfang an sofort wieder mit dabei. Mit einer Rose, einer Dankeskarte und einem Päckchen Frauenbundkaffe wurden folgende Frauen geehrt: Ilse Hartl, Pauline Hartl, Erna Heigl, Hilde Holzapfel, Maria Holzfurtner, Hilde Nemmer, Marie-Luise Peintinger, Rita Pielmeier, Gisela Raab, Gerda Riederer, Elisabeth Röhrl, Franziska Welter, sowie Maria Wenzl und Adele Wühr. Irmi Schmidt richtete in ihren weiteren Worten einen Dank an die Austräger der Vereinszeitschrift und an Bärbel Holzapfel für die regelmäßige Zusammenstellung der Infoschreiben, welche gemeinsam mit der Zeitung verteilt werden. Mit einem Wellness-Gutschein dankte sie ihrer Vorstandskollegin recht herzlich. Ihr weiterer Dank galt dem gesamten Vorstandsteam für die freundschaftliche und kooperative Zusammenarbeit. Dem Frauenbund Miltach ist es ein besonderes Anliegen, mit Spenden bedürftigen Organisationen zu helfen. Die Vereinsführung hat darum in der letzten Sitzung beschlossen dorthin Geldspenden zu geben. Dem indischen Priester Pater Rockose Kolenchery wird wieder ein Geldbetrag vorbereitet, um ihm diesen bei seiner Urlaubsvertretung im August diesen Jahres zu überreichen. Auch das Ziegenprojekt von Gemeindereferent Franz Strigl wird wieder unterstützt. Im Herbst wird evtl. Ullrich Frey, der dieses Projekt in Zusammenarbeit mit der Missionsarbeit leitet, einen Vortrag über das Ziegenprojekt halten. In der weiteren Diskussion kamen die anwesenden Mitglieder überein, dass auch zukünftig bei weltlichen und kirchlichen Anlässen, bei denen sich der Frauenbund beteiligt, in schwarzem Rock oder Hose und weißem Hemd teilgenommen wird. Der Frauenbundschal sollte dabei, wenn möglich, nicht fehlen. Wenn jemand aber auch in Dindl oder einem anderen festlichen Kleid dabei sein will, so sollte das durchaus möglich sein. Mit Bildern aus dem vergangenen Jahr 2016 klang diese Jahreshauptversammlung schließlich aus. Der Dank ging dann noch an Rita Pielmeier, die mit der Fotokamera die Veranstaltungen des Frauenbundes stets festhält.

 

In seinem Grußwort dankte der geistliche Beirat, Pfarrer BGR Augustin Sperl dem 2002 wieder gegründeten Frauenbund für seine vielfältigen Aktivitäten. Er hob dabei die Bereicherung der kirchlichen Feste, die caritativen Veranstaltungen und die stete Pflege des örtlichen Brauchtums besonders hervor. Er wünschte dem Verein eine weiterhin gesegnete Zukunft. „Bekennen sie frei ihren Glauben und die Grundwerte dieses Glaubens, und zeigen sie das auch in der Öffentlichkeit.“

 

Am Ende der Versammlung wurde nicht versäumt einen Ausblick auf 2017 zu geben. Die nächsten Aktivitäten sind dann das Basteln von Osterkerzen, der Weltgebetstag der Frauen in Blaibach. Zu den Monatsgottesdiensten (am ersten Sonntag des Monats) wurde schon jetzt herzlich eingeladen. Weitere Infos gibt eine Programmübersicht, welche an die Mitglieder verteilt wurde. Mit dem gemeinsamen Lied „Von guten Mächten“ wurde die Zusammenkunft abgeschlossen. Für manch leckere Gaumenfreuden während und nach der Versammlung hatten die Frauen bereits vor der Zusammenkunft gesorgt. Irmi Schmidt und Bärbel Holzapfel baten die Mitglieder um weitere tatkräftige Unterstützung.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Frauenbund Miltach eine feste Größe in der Pfarrgemeinde
Foto: Frauenbund Miltach 2017 Ehrungen

Jungen Erdenbürger in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen

(22. 01. 2017)

Anton Miefanger in die Miltacher Glaubensgemeinschaft aufgenommen

 

Am vergangenen Sonntag wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein Kind durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrer BGR Augustin Sperl spendete dem kleinen Anton Miefanger, Sohn von Michael und Manuela Miefanger (geb. Vielreicher), wohnhaft am Hofacker das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Werner Miefanger, aus Moosbach.

 

Durch die Taufe wurde der junge Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche bat die Eltern und den Paten, dass sie dem Kind stets helfen und zur Seite stehen, damit er seinen Platz in der Gemeinschaft finden kann, ihn auf seinem Lebensweg immer wieder begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche, so der Geistliche. Den Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist eine ganz wichtige Basis der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger. „In der Taufe empfängt das Kind die Liebe Jesu Christi. Taufe heißt aber auch, Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche Gottes.“ so der Geistliche.

 

Der Priester segnete danach das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und dem Paten das Taufversprechen ab und taufte den kleinen Anton in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der sie wiederum an das Kind weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte Anton Miefanger mit geweihtem Wasser seine Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde der Täufling dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen Schutz Mariens gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jungen Erdenbürger in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen
Foto: Taufe Anton Miefanger in Miltach

"Erscheinung des Herrn" mit Jahrtag der Feuerwehr Miltach gefeiert

(07. 01. 2017)

Wie die Sterndeuter vom Licht Gottes führen lassen

Festliche Jahrtagsfeier der Feuerwehr Miltach mit Totengedenken und Frühschoppen


Zu Anfang eines jeden Kalenderjahres ist es in der Regentalgemeinde Miltach eine ganz lange Tradition und ein schon sehr fester Bestandteil, dass die örtliche Feuerwehr, immer am Dreikönigstag, ihren feierlichen Jahrtag begeht. Aus diesem Grund trafen sich auch am Freitag wieder viele Vereinsangehörige, um den besonderen kirchlichen Festtag, gemeinsam mit einem würdevollen Gottesdienst und dem damit verbundenen Totengedenken, dem anschließenden geselligen Frühschoppen im Gerätehaus und der am Nachmittag stattfindenden Jahreshauptversammlung zu begehen.

 

Jahrtag Feuerwehr Miltach 2017 4    Jahrtag Feuerwehr Miltach 2017 2

 

Bei winterlichen und klirrend kalten Temperaturen formierte sich gegen 9.30 Uhr der Kirchenzug, angeführt von der Blaskapelle „Weißblau Königstreu“ unter der Leitung von Josef Pielmeier, zur Pfarrkirche „St. Martin“, wo Pfarrer BGR Augustin Sperl das Jahrtagsamt zelebrierte. Der Bürgermeister Johann Aumeier begleitete den Feuerwehrverein. Im weihnachtlich geschmückten Gotteshaus wurde die Eucharistiefeier musikalisch von den Bläsern und dem Organisten an der Orgel mit Kirchenwaisen und Liedern aus dem Gotteslob gestaltet. Die Lesung wurde von Josef Prechtl vorgetragen. Den Ministrantendienst übernahmen vier junge Mitglieder aus der aktiven Feuerwehrtruppe. Pfarrer Augustin Sperl hieß zur Einleitung in den Wortgottesdienstteil der Messfeier die Vereinsangehörigen und alle Gottesdienstbesucher willkommen. Der Geistliche ging in seiner Ansprache auf den Sinn des Festes „Erscheinung des Herren“ ein. So beschrieb er die gehörten Personen aus dem Evangelium näher. „Wie reagieren wir auf die Geburt des Erlösers? Wie König Herodes, ängstlich? Oder reagiere ich wie die Schriftgelehrten, bleiben meine Vorstellungen eng, bleibe ich sachlich und kalt? Oder reagiere ich wie die Sterndeuter, bereit zu sein, vom Licht Gottes führen zu lassen.“ Weiter meinte Pfarrer Sperl: „Neugierig zu sein, auf das, was Gott mit einem vorhat.“ „Ich wünsche uns, dass wir auf Weihnachten wie die Sterndeuter reagieren können, dass wir in diesem neuen Jahr oft zu diesem Kind in der Krippe gezogen werden und dass wir Suchende bleiben, das göttliche Kind als Wegweiser annehmen und wir uns auf den Weg machen, Jesus zu finden.“ so der Priester.

 

Die gut 30 Wehrmänner und die anwesenden Pfarrangehörigen gedachten im Anschluss an die Eucharistiefeier der verstorbenen und gefallenen Kameraden der Miltacher Feuerwehr. Nach der musikalischen Überleitung durch die Blasmusik wurde in den Sterbegebeten durch den Geistlichen, der verstorbenen Mitglieder gedacht und dem Totenbrett der kirchliche Segen erteilt. Vor der in der Pfarrkirche aufgebauten Gedenktafel, gedachte der 1. Vorsitzende Johannes Bergbauer, zusammen mit seinen Stellvertretern Christian Gröber und Matthias Mühlbauer des im vergangenen Jahr 2016 verstorbenen Mitglieds Adolf Breu. Zum Gedenken und als äußeres, sichtbares Zeichen der tiefen Verbundenheit legten die Vorstände vor dem Totenbrett ein Waldgebinde nieder. Abgeschlossen wurde das Gedenken an die verstorbenen und gefallenen Vereinsmitglieder mit dem „Guten Kameraden“, wobei sich die Vereinsfahne vor dem Totenbrett senkte. Abschließend galt der Dank des Vorsitzenden dem Geistlichen, Pfarrer Augustin Sperl und allen Mitwirkenden für die würdevolle Gestaltung der Messfeier, sowie der Mesnerfamilie Röhrl für das Bereitstellen des Totenbrettes mit Blumen, roten Feuerwehrhelmen und der Florianikerze.

 

Jahrtag Feuerwehr Miltach 2017 1    Jahrtag Feuerwehr Miltach 2017 3

 

Mit dem gemeinsamen Rückmarsch zum Gerätehaus und dem anschließenden musikalischen Frühschoppen endete dieser Jahrtagsvormittag. Der Sprecher der Pfarrgemeinderates Wolfgang Sterr nahm dabei die Gelegenheit wahr, der Feuerwehr Miltach für ihre Unterstützung beim Pfarrjubiläum im September letzten Jahres zu danken und überreichte eine Geldspende über 200 Euro an den Vorsitzenden Johannes Bergbauer. Wie alle Jahre üblich so fand auch an diesem Feiertag am Nachmittag in der FC Vereinsgaststätte die Jahreshauptversammlung mit Tätigkeitsberichten und zahlreiche Ehrungen für langjährige Vereinsmitgliedschaften statt. Ein ausführlicher Bericht dazu folgt.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: "Erscheinung des Herrn" mit Jahrtag der Feuerwehr Miltach gefeiert
Foto: Jahrtag Feuerwehr Miltach 2017

Martinssänger halten Jahresrückblick

(03. 01. 2017)

Miltacher Martinssänger blicken auf klangvolles Jahr

 

Mit heiteren und zum Nachdenken anregenden Texten und der passenden gesanglichen Gestaltung feierten die Martinssänger ihren Jahresabschluss und ließen das Geschehen von 2016 Revue passieren. Der organisatorische Leiter Johann Wensauer begrüßte die Teilnehmer beim „Kramerwirt“.

 

Dann übernahm Wolfgang Sterr, der den Abend organisiert hatte, die Regie. Zu Beginn gedachte man der Verstorbenen und insbesondere Michael Oberberger. Ende August wurde „Urgestein“ Edmund Zankl, der über 30 Jahre die Geschicke der Martinssänger lenkte, zum Ehrenmitglied ernannt. Karl Hartl und Martin Kerner übernahmen mit Zither und Gitarre die musikalische Gestaltung des Abends.

 

Nach dem Essen regten die Geschichten von Martin Kerner, Alois Pielmeier und Mario Höcherl zum Nachdenken an. Mit den Liedern „Kein schöner Land“ und „A traute Hoamatmelodie“ rundeten die Martinssänger den ersten Teil des Abends ab. Natürlich waren alle gespannt auf die Statistik von Chorproben und Auftritten. 32 Mal trafen sich die Martinssänger 2016: zu zehn Auftritten und 22 Chorproben. Höhepunkt des Vereinsjahres war Anfang August die Aufführung des Lateinischen Ordinariums beim Triduumsgottesdienst mit Weihbischof Josef Graf.

 

Weitere Auftritte waren der Ehejubiläumsgottesdienst, die Maiandacht in Anzenberg, das 49. Notz’sche Maisingen in Neukirchen beim hl. Blut, der Gottesdienst bei der Lamberg-Wallfahrt, die Jahrtagsgottesdienste des Trachtenvereins und der Feuerwehr Eismannsberg sowie zum Jahresschluss die beiden Gottesdienste in Moosbach und am 2. Weihnachtsfeiertag in Miltach. Zu Sängern des Jahres wurden wie im Vorjahr Ernst Martin und Edmund Zankl gekürt, die bei keinem einzigen Termin fehlten. Mario Höcherl war 31 Mal dabei, Hans Wensauer und Wolfgang Sterr 30 Mal.

 

Ein besonderer Dank galt Chorleiter Walter Stöger und Zitherspieler Karl Hartl, denen ein Geldgeschenk überreicht wurde. Hans Wensauer erhielt von seinem Vertreter „ein gutes Tröpfchen“ für seinen Einsatz als organisatorischer Leiter des Chors. Mit Simon Meier konnte man Mitte des Jahres einen neuen versierten Neuzugang begrüßen. Die beiden 85-Jährigen, Albin Christl und Max Wenzl, haben ihre gesanglichen Aktivitäten im Laufe des Jahres beendet. Damit besteht der Chor aktuell aus 21 Sängern. Mit den besten Wünschen für das neue Jahr und einem kräftigen Applaus endete der offizielle Teil des Abends, den man in geselliger Runde mit weiteren Liedern ausklingen ließ.

 

Text und Bild: Wolfgang Sterr, Miltach

Foto zur Meldung: Martinssänger halten Jahresrückblick
Foto: Ehrung Edmund Zankl Martinssänger

Jahresschluß, Rückblick und Aussendung der Sternsinger am Neujahrstag

(01. 01. 2017)

„Gemeinsam für Gottes Schöpfung“ – Drei Könige sind wieder unterwegs und sammeln Spenden für arme Kinder dieser Welt

Miltacher Ministranten sammeln gerne für die Kinder in der dritten Welt

 

Der Jahreswechsel ist geprägt von Rückblick und Vorschau. Beim Jahresschlussgottesdienst am Sylvester Nachmittag war es Pfarrer BGR Augustin Sperl ein Anliegen, allen zu danken, die sich im vergangenen Jahr im kirchlichen Leben einbrachten und das Jubiläumsjahr mitgetragen haben.

Der Priester danke den drei Chören, den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung, den liturgischen Diensten und besonders auch GR Franz Strigl und Stefanie Haimerl sowie der Mesnerfamilie Röhrl für die Betreuung und den Schmuck der Kirche. Er dankte auch allen Gläubigen, denen es regelmäßig ein Bedürfnis ist, den Sonntag zu heiligen. Ein besonderer herzlicher Dank ging an die Familie Thomas Welter, die im vergangenen Jahr das Umfeld der Kirche und damit das Ortszentrum so wunderbar erneuert hat und damit die Kirche im Ort neu in das Blickfeld der Bewohner und der Gäste gestellt hat. „Als Nachbar sage ich dafür ein ganz herzliches Dankeschön.“, so der Geistliche.    Sternsinger 2017 5

 

Neujahrsgottesdienst 

Farbenprächtige Gewänder, kunstvoll geschwungene Turbane und leuchtende Sterne: Morgen Dienstag und am Mittwoch sind die Sternsinger der Pfarrgemeinde „St. Martin“ wieder in den Straßen der Regentalgemeinde unterwegs. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+16“ bringen sie als die Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln für die ärmsten Kinder dieser Welt.

 

Ende des Jahres 2015 wurde die Sternsingeraktion in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Landesweit beteiligen sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 59. Aktion Dreikönigssingen. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet, die inzwischen die weltweit größte Solidaritätsaktion ist, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion rund 1.500 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden.

 

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Die Martini Rhythmix bei der Gestaltung des Neujahrsgottesdienstes

  

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In den Sternsingergewändern standen die Ministranten am Altar

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Pfarrer BGR Augustin Sperl bei der Messfeier an Neujahrstag

 

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Eine festlich geschmückte Kirche und zahlreiche Gläubige

 

„Klimawandel“ im Mittelpunkt der 59. Aktion Dreikönigssingen

Mit ihrem Motto machen die Sternsinger überall in Deutschland auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam. In weiten Teilen der Welt leiden Menschen unter den Veränderungen der klimatischen Bedingungen, die in manchen Regionen Kenias für eine extreme Trockenheit sorgen. Ausbleibender Regen entzieht den Menschen dort ihre Lebensgrundlagen.

 

Bei ihrer zurückliegenden Aktion hatten die Mädchen und Jungen zum Jahresbeginn 2016 bundesweit mehr als 46,2 Millionen Euro gesammelt. Rund 330.000 Sternsinger und rund 90.000 Begleitende hatten sich in 10.282 Pfarrgemeinden, Schulen und weiteren Einrichtungen beteiligt. Mit den gesammelten Spenden können die Sternsinger mehr als 1.500 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützen. Durch ihr Engagement werden die kleinen und großen Könige zu einem Segen für benachteiligte Gleichaltrige in aller Welt. Neben dieser gelebten Solidarität tragen die Sternsinger den christlichen Segen für das neue Jahr in die Wohnungen und Häuser der Menschen. Gemeinsam mit ihren jugendlichen und erwachsenen Begleitern haben sich auch die Sternsinger aus Miltach auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie kennen sehr gut die Nöte und Sorgen von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem herzlichen Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten.

 

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Anprobe der Sternsingergewänder in der Ministranten-Sakristei

  

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Prächtige Gewänder, so besuchen die Ministranten in den kommenden Tagen die Bewohner von Miltach

 

Beim Neujahrsgottesdienst am gestrigen Sonntag Abend wurden die Ministranten der Pfarrei von Pfarrer BGR Augustin Sperl ausgesandt. Nachdem sie ihren neuen Text aufgesagt hatten, spendete der Geistliche den Kindern seinen Segen und weihte den Weihrauch und die Kreide, mit denen die Sternsinger ihren Segensspruch an die Türen der Häuser des Ortes schreiben werden. Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind die Miltacher Ministranten dann morgen Dienstag und am Mittwoch unterwegs. Jeweils von 9 Uhr bis etwa 16 Uhr wollen sie die Bewohner der verschiedenen Ortschaften der Pfarrei besuchen und um Spenden bitten. Die Verantwortlichen der Pfarrei bitten um freundliche Aufnahme der Kinder.

 

Am Donnerstag, beim Gottesdienst um 17 Uhr, findet dann die Rückkehrfeier der Sternsinger statt, wobei sie in ihren Dreikönigsgewändern den Ministrantendienst verrichten und im Verlauf der Messfeier ihre Spenden an Pfarrer Augustin Sperl übergeben werden. Gleichzeitig findet bei dieser Eucharistiefeier die Segnung des Dreikönigswassers und die Weihe von Weihrauch und Kreide für die Häusersegnung statt. Nach diesem Gottesdienst werden den Kirchenbesuchern von den Sternsingern wieder Dreikönigspäckchen (Weihrauch, Kohle und Kreide) zum Kauf angeboten.

 

Sternsinger 2017 10

 

  

Sternsinger 2017 11

 

Sternsinger 2017 12   Sternsinger 2017 13

 

Die Ortschaften werden wie folgt besucht:

 

Am Dienstag: Auwies, Heizelsberg, Anzenberg, Höhenried, Viechtacher Straße, Blumental, Chamer und Kötztinger Straße, Martinsplatz, Wendelingasse, Am Anger, Kapellensiedlung, Rossbergstraße, oberer Teil Schönprunnstraße, Bahnhofstraße, Tiefental, Riesl und Hütten.

 

Am Mittwoch: Eismannsberg und Eben, Flammried, Untervierau, Am Riedbach, Oberndorf, Am Perlbach, Ringstraße, Hofacker, Herrnbrunnstraße, Höhenrieder Straße, Lindenstraße, Unterer und Oberer Hochweg, untere Schönprunnstraße, am Weingarten, sowie Wiederholungsbesuche.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

[Sternsingeraktion 2017]

Foto zur Meldung: Jahresschluß, Rückblick und Aussendung der Sternsinger am Neujahrstag
Foto: Sternsinger 2017

Weihnachtsfest 2016 festlich gefeiert

(26. 12. 2016)

  „Wir sagen ja zum Leben –  weil Gott zu uns sein „Ja“ gesagt hat.“  

Die Weihnachtsfesttage wurden in Miltach von zahlreichen Gläubigen gefeiert

Kinder gestalten feierliche Gottesdienste in der Regentalgemeinde

 

Auch in diesem Jahr hat wieder eine große Zahl von Gläubige aus der Pfarrgemeinde Miltach und viele Festgäste, die an den Feiertagen ihre hiesigen Verwandten und Bekannten in der Regentalgemeinde besuchten, an den zurückliegenden Weihnachtstagen die liturgischen Feierlichkeiten besucht und die Gottesdienste in der Pfarrkirche in Miltach mitgefeiert.

 

Weihnachten Miltach 2016 3    Mit ganz viel Liebe zum Detail und gutem Geschick wurde das Gotteshaus vor den Weihnachtsfesttagen von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer, Martin Krieger und Ingeborg Wagner wieder prächtig geschmückt. Ein stattlicher Weihnachtsbaum  (traditionell auch in diesem Jahr wieder gestiftet von der Familie Dieter Beier) fand im Presbyterium vor dem Hochaltar seinen ganz besonderen Ehrenplatz. Viel funkelndes Kerzenlicht und die liebenswerten Spansterne, sowie die prächtigen, roten Kugeln am Tannenbaum kamen so wieder ganz hervorragend zur Geltung. Die wunderbar geschmückte Tanne und das Tannengrün bei den zwölf Apostelleuchtern erfüllten das Gotteshaus mit seinem festlichen Glanz und trugen so zur rechten weihnachtlichen Erbauung der anwesenden Gläubigen bei.

Die besinnliche Weihnachtskrippe (links im Kirchenraum), bei der ebenfalls zwei liebenswerte Christbäumchen (gespendet von den Familien Wanninger – Holzer) erstrahlten, tauchten den Kirchenraum in ein festliches, weihnachtliches Gewand.

 

Am Nachmittag des Heiligen Abend fanden viele erwachsene Gläubige, zusammen mit ihren Kindern, den Weg in das Gotteshaus. Um 15.30 Uhr bei der Kinderchristmette reichten die vielen Sitzplätze bei weitem nicht aus, um die Zahl der Gläubigen zu fassen, die den traditionell am besten besuchten Gottesdienst des ganzen Kirchenjahres mitfeiern wollten. Im abgedunkelten Kirchenraum verfolgten die Gläubigen den Einzug des Priesters, zusammen mit den Ministranten und den Kindern für das Krippenspiel. „Macht hoch die Tür“, dieses adventliche Lied führe wie alle Jahre wieder hin zum eigentlichen Grund dieser Heiligen Nacht, der Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem. Nach der Lesung, vorgetragen von Stefanie Haimerl, zog das Krippenspiel die Kinder und die Erwachsenen in seinen besonderen Bann. Im fernen Land Israel lebte vor 2000 Jahren eine Schnecke. Die hieß Sofia, und sie war alt und weise. Sie glaub­te ganz fest daran, dass einer kommt, der alles gut macht, ein Heiland, ein Helfer. Was diese Schnecke in ihren Träumen und auf ihrem Weg zur Krippe hin alles erlebte, das erzählten die Kinder den Gläubigen. Im Stall von Bethlehem angekommen, sah sie, was sie seit Jahren geträumt hatte. Und es war genauso, wie es die alten Propheten geweissagt hat­ten. Sie sah das Kind, sah seine Mutter Maria und Josef. Und sie sah all die anderen Menschen und Tiere, denen sie un­terwegs auf ihrem Weg begegnet war. Maria Schreiner und Andrea Seidl hatten in den Wochen zuvor, mit sehr viel Liebe zum Detail, gemeinsam mit den jungen Buben und Mädchen die Texte einstudiert. An der Orgel begleitete Robert Vogl das Weihnachtsspiel. Die Mühen hatten sich gelohnt. Gespannt und mit hellglänzenden Augen verfolgten die anwesenden Kinder die Texte der Krippenspieler. Mit dem Weihnachtsevangelium schließlich mündete das Spiel ein, in den Besuch der Engel bei den Hirten, die sogleich aufstanden und zum Stall in Bethlehem eilten, um dort Maria, Josef und das Kind in der Krippe zu finden. Im weiteren Verlauf der Mette trugen die Kinder ihre Fürbitten vor das Christuskind, ehe in der darauffolgenden Eucharistiefeier das Weihnachtsgeheimnis gefeiert wurde. Das festliche „Stille Nacht“ – Lied schloss den Gottesdienst am Nachmittag des Heiligen Abends ab. Danach marschierten die Besucher wieder zurück in ihre Wohnungen, um dort den Heiligen Abend im Kreise der Familien feiern zu können. Viele nahmen dabei auch das Friedenslicht aus Bethlehem mit heim.

 

Weihnachten Miltach 2016 1    Weihnachten Miltach 2016 2

 

Für die Seelsorgeeinheit Blaibach – Miltach fand die gemeinsame Christmette in diesem Jahr in Miltach statt. Um 22 Uhr versammelten sich die Kirchenbesucher in der abgedunkelten Pfarrkirche. Leise, weihnachtliche Musik empfing die Gläubigen bereits vor dem Gottesdienst zur eucharistischen Feier. Die Ministranten reichten ihnen Kerzen, die am Friedenslicht von Bethlehem entzündet wurden. Im gelben Schein der vielen Kerzen und der Lichter vom Weihnachtsbaum stimmten Franz Strigl und Stefanie Haimerl das weihnachtliche Martyrologium an. Christian Hartl an der Orgel begleitete den Gesang. Während der gesamten Christmette wurde in diesem Jahr auf elektrisches Licht verzichtet, so dass die Messfeier so zudem ihren ganz besonderen Scharm verliehen bekam. Anschließend zogen die Ministranten und Pfarrer BGR Augustin Sperl in die Kirche ein und legten das Jesuskind in die Holzkrippe vor dem Altar. Der Kantor Alois Pielmeier sang dann das festliche Weihnachtsexultet. Im anschließenden Wortgottesdienst und insbesondere in seiner Weihnachtspredigt ging Pfarrer Sperl auf Geheimnis von Weihnachten näher ein. „Das Geheimnis Gottes liegt nicht auf der Straße, auch wenn es in einem einfachen Stall zur Welt kommt. Umso mehr muss der Mensch große Augen machen, um das Geheimnis Gottes zu erkennen. Gott hat auf seine Weise der Welt noch einmal seine Größe und Liebe gezeigt. Denn auf die Frage „Jesus, was hat dich so klein gemacht?“ antwortet der heilige Bernhard von Clairvaux: "die Liebe!". Das ist die große, frohe Botschaft von Weihnachten, das ist die Kernbotschaft, die von Bethlehem ausgeht: „Mensch ich liebe dich - ich lasse dich nie mehr allein.“ Der Geistliche führte zu dieser Kernbotschaft dann noch an: „Gegen die alles anders als froh machenden Botschaften dieser Zeit (Kriege, Terror, Verfolgung) brauchen wir Menschen heute mehr denn je eine Kernbotschaft, die uns ja sagen lässt zu unserem Menschsein und zu unserem Leben. Wir sagen ja zum Leben –  weil Gott zu uns sein „Ja“ gesagt hat.“ Das festliche „Stille Nacht“ - Lied, in der nur noch von Kerzenschein und dem Licht der Christbäume erfüllten Kirche, rührte die Herzen der anwesenden Gläubigen am Ende der Christmette an.

 

Weihnachten Miltach 2016 4    Weihnachten Miltach 2016 5

 

Zum Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag versammelten sich die Gottesdienstbesucher erneut in der Miltacher Pfarrkirche. Zehn Ministranten zogen zusammen mit Pfarrer Augustin Sperl in die Pfarrkirche ein. Alois Pielmeier trug zu Beginn der Feierstunde wiederum das gesungene Weihnachtsexultet für den 1. Festtag vor. Die festliche Eucharistiefeier fand ihren würdigen Abschluss mit dem Lied: „Oh du fröhliche“ welches die Gottesdienstbesucher anstimmten. Am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag gaben die Gläubigen großzügig ihr Opfer für die Spendenaktion „Adveniat“, welche die Gaben nach Lateinamerika weiterreicht. Die jungen Christen füllten ihre Opferkästchen für die armen Kinder dieser Welt. Die Messfeier am 2. Weihnachtsfeiertag wurde auch in diesem Jahr durch die Martinssänger unter der Leitung von Walter Stöger musikalisch mitgestaltet. An diesem Festtag ging Pfarrer Augustin Sperl in seiner Ansprache auf den Heiligen Stephanus näher ein. „Gerade in der heutigen Zeit, wo Christen verfolgt und getötet werden, liegt es an uns Christen den Glauben zu bezeugen. Nach dem Vorbild des Märtyrers Stephanus jeden Tag in Alltag und Freizeit im Glauben standhaft zu bleiben. Wir tun gut daran, das Zeugnis der Märtyrer unserer Tage aufzunehmen. Sie helfen uns, in unserem Leben die richtigen Maßstäbe zu setzen und das Zeugnis des Glaubens aufrecht zu leben.“ Bei den Weihnachtsgottesdiensten hatten außerdem wieder viele Ministranten dazu beigetragen, die Feiern in einem besonders festlichen Rahmen mit Fackeln und Weihrauch zu gestalten und dabei die Gottesdienstbesucher in deren Gebeten zu bestärken.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Weihnachtsfest 2016 festlich gefeiert
Foto: Weihnachten 2016 Miltach

"Nacht der Lichter" stimmt auf Weihnachten ein

(20. 12. 2016)

Einfühlsame „Nacht der Lichter“ mit Liedern der Martini-Rhythmix

 

Die Pfarrangehörigen aus der Seelsorgeeinheit Blaibach-Miltach erlebten am Sonntagabend bei einem besonderen Wortgottesdienst, der „Nacht der Lichter“ in der Pfarrkirche Miltach eine adventliche Stunde als Hinführung auf das baldige Weihnachtsfest. Die gesangliche Gestaltung lag beim Chor „Martini-Rhythmix“ unter der Leitung von Christine Hofmann-Raab, die meditativen Texte lasen Gemeindereferent Franz Strigl und Stefanie Haimerl.

 

Zur besinnlichen Stunde begrüßte Franz Strigl alle Kirchenbesucher sehr herzlich. Seine meditativen Texte zum Thema „Faszination Licht“ wechselten mit ausgewählten Liedern des Frauenchores und verbreiteten eine adventliche Stimmung. Nach der einführenden, am E-Piano gespielten Pastorale sang der Frauenchor. Danach führte Strigl die Gläubige zum Thema dieser Abends: „Gerade in der langen Dunkelheit dieser Tage des Dezembers sind die künstlichen Lichter auf den Straßen und in den Wohnungen allgegenwärtig und wichtig. Licht ist die Quelle des Lebens. Licht bedeutet Leben, Orientierung, Geborgenheit und Wärme.    Nacht der Lichter 2016 2

Wie froh müssen die Menschen gewesen sein als sie in der Lage waren durch Feuer selbst Licht in die Dunkelheit zu bringen. Jesus selbst sagt von sich im Johannesevangelium: „Ich bin das Licht der Welt“, das Licht, das Leben schenkt.“

 

Nacht der Lichter 2016 1

 

In der Lesung führte der Sprecher hin zu den Verheißungen des Propheten Jesaija, der das Kommen des Gotteskindes in seinen Visionen schon ankündigte. Nach dem die Kirche dann vollständig abgedunkelt war, betrat Christian Röhrl mit dem Friedenslicht aus Bethlehem das Gotteshaus. Dem Bibelspruch folgend: „Das Volk, das im Finstern sitzt, sieht ein helles Licht. Über denen, die in der Dunkelheit wohnen, strahlt ein Licht auf.“ wurde das Kerzenlicht an die Gläubigen verteilt und ganz schnell tauchte der Kirchenraum in ein angenehmes gelbliches Kerzenlicht ein. Die Lichter in den Bänken wurden bei meditativer Musik, gespielt von Robert Vogl (E-Piano) und Karin Zollner (Querflöte) entzündet und die Kirchenbesucher legten ihre Anliegen gedanklich in dieses brennende Licht.

 

Das Aufstrahlen des Lichtes in der Dunkelheit war deutlich zu spüren. Passend dazu waren die Lieder gewählt „Ein Funken auf Stein geschlagen“, „Was wir Menschen oft nur ahnen“ mit ansprechendem Zwischenspiel und „Christus, dein Licht“. Was den Menschen an einer Kerze und seinem Licht so fasziniert, dieser Frage gingen die Gläubigen in den dann folgenden Besinnungstexten nach. Dabei ist es nicht nur die Stille, das Licht und das Wachs der Kerze, sondern auch die nach oben brennende Flamme, die zum Himmel zeigt. Vertiefend sangen dazu die Martini Rhythmix „Stell ein Licht auf unsern Weg“. Nach den Fürbitten stimmten alle Besucher in das „Vater unser“ ein. „In Bethlehem herrscht häufig alles andere als Frieden, wir wollen an die Menschen denken, aber auch an alle Menschen, die uns nahestehen,“ so Strigl.

 

Nacht der Lichter 2016 3    Nacht der Lichter 2016 4

 

Den Abschluss bildete ein wunderbar gesungenes Lied des Chores. Die Chordamen mit den beiden Instrumentalisten, sowie Franz Strigl und Stefanie Haimerl mit ihren Wortbeiträgen bereiteten den Zuhörern eine besinnliche adventliche Stunde – Balsam für die Seele, und dafür bedankten sie sich mit großem Applaus.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: "Nacht der Lichter" stimmt auf Weihnachten ein
Foto: Nacht der Lichter 2016

Tauffeier in der Pfarrkirche für Florian Tax

(18. 12. 2016)

Die Liebe Gottes ist in der Taufe von Florian Tax zur Wirklichkeit geworden

 

Am Sonntag Vormittag stand ein freudiges Ereignis in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach an, denn ein junger Erdenbürger wurde durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrer BGR Augustin Sperl spendete dem kleinen Florian Tax, Sohn von Reinhold Tax und Sabine Breu, geb. Späth, wohnhaft in Eschlkam das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahmen Georg Listl aus Schwemm, Heilbrunn.

 

Durch die feierliche Taufe wurde der kleine Florian in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer BGR Augustin Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, den Paten, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche verdeutlichte in seiner Ansprache die 4 bedeutendsten Zeichen und Symbole, die bei der Spendung des Taufsakramentes verwendet werden. Das Kind wird mit dem Hl. Chrisam gesalbt und empfängt die Liebe Gottes. Aber auch die Liebe, die es von den Eltern in den ersten Lebensmonaten aufnimmt, wird sein ganzes Leben prägen, wird es stärken und halten in den Stürmen dieser Zeit, die das Leben immer wieder bringen wird.“ so der Priester. Durch ihr Vorbild im Glauben rief der Geistliche die Eltern auf: „Wer getauft ist, soll so leben, dass man in seinen Worten und Taten die Liebe Gottes erkennt. Den Glauben dem Kind vorzuleben, ist Aufgabe der Eltern.“

 

Pfarrer Sperl segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und dem Paten das Taufversprechen ab und taufte Florian Tax in diesem Glauben. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte der Taufbewerber mit geweihtem Wasser das Sakrament der Taufe empfangen. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der sie wiederum an das Kind weitergab. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde der Täufling dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen Schutz der Gottesmutter Maria gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Tauffeier in der Pfarrkirche für Florian Tax
Foto: Taufe Florian Tax

Senioren stimmen sich auf Weihnachten ein

(18. 12. 2016)

Ein besinnlicher Nachmittag für die Senioren von Miltach

Gemeindereferent Strigl zeigte eine Fotoserie bekannter Bayerwaldberge und trug meditative Texte vor – Bürgermeister Johann Aumeier hielt Rückblick

 

Recht gute Unterhaltung, das gemeinsame Singen und eine zuvorkommende Bewirtung waren am Donnerstag im Pfarrheim geboten. Der abgedunkelte Saal, Kerzenlicht und adventlicher Tischschmuck vermittelten recht gut die entsprechende vorweihnachtliche Gesinnung. Die Mitglieder des Seniorenteams und des Frauenbundes übernahmen dabei die Bedienung der älteren Frauen und Männer aus dem Pfarrgebiet. Eine Bilderpräsentation mit passender Musikuntermalung und meditative Texte waren eine zusätzliche Bereicherung im Programm, das ganz auf das nahende Weihnachtsfest ausgerichtet war. Die Gemeinde leistete dazu wieder einen finanziellen Beitrag.

 

Gemeindereferent Franz Strigl übernahm die Begrüßung, wobei er sich über einen voll besetzten Saal freuen konnte. Sein besonderer Gruß galt Pfarrer Augustin Sperl, Bürgermeister Johann Aumeier und 3. Bürgermeister Günter Schmauder, der zugleich Seniorenbeauftragter der Gemeinde ist. Mit Anwesend war auch die Pfarrpraktikantin Stefanie Haimerl. Auch einige Bewohner aus dem Seniorenheim Graßl-Stoiber waren bei der Adventsfeier anwesend. Franz Strigl dankte dem Seniorenteam und den Mitgliedern des Katholischen Frauenbundes für das Schmücken des Raumes und für die von ihnen gebackenen Kuchen und Torten, die später mit Kaffee auf den Tisch kamen.

 

Seniorenadvent 2016 2        Seniorenadvent 2016 3

 

Der erste Teil der vorweihnachtlichen Zusammenkunft begann mit dem Lied: „Wir sagen euch an . . .“. Danach hatte Bürgermeister Johann Aumeier die Gelegenheit, seinen älteren Mitbürgern von Neuerungen und Vorhaben aus der Gemeinde zu berichten. Ein großes Thema ist die begonnene Sanierung und der Umbau der Schule. Wie schon in den Vorjahren wird die Gemeinde auch heuer einen finanziellen Beitrag zur Ausrichtung der Seniorenfeier leisten.

 

Pfarrer BGR Augustin Sperl stellte in seinem Redebeitrag das harmonische Verhältnis mit der Kommune heraus, das von Vertrauen getragen wird. „Wir ergänzen uns in unseren Bemühungen, denn es geht um die gleichen Menschen“. Nach einem gemeinsam gesungenen Lied folgte eine von Franz Strigl zusammengestellte Meditation aus dem diesjährigen Hausgottesdienst zum Advent mit dem Thema: „Aufblühen“, eine kurze Fotopräsentation mit Landschaftsbildern aus der näheren Heimat rundete dies ab. Weitere besinnliche Texte „Die Vision des Propheten Jesaija“ und „Der Baumstumpf Isais“ regten zum Nachdenken und zur Ruhe kommen an. Adventliche und vorweihnachtliche Geschichten, abwechselnd vorgetragen von Franz Strigl und Pfarrer Augustin Sperl rundeten den gemeinsamen Nachmittag ab.

 

Seniorenadvent 2016 1

Danach gab es zur körperlichen Stärkung eine Brotzeit mit Würstl. In seinem Schlusswort dankte der Gemeindereferent allen für ihr Kommen und meinte: „Als Veranstalter hat es uns sehr gut getan, dass auch heuer wieder so viele teilnahmen“.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Franz Strigl, Miltach

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Foto: Seniorenadvent 2016

Pfarrer Augustin Sperl als Dekan vom Bischof gedankt

(13. 12. 2016)

Bischof Dr. Rudolf Voderholzer dankt elf Priestern für ihren Dienst im Bistum Regensburg

Pfarrer BGR Augustin Sperl als früheren Dekan des Dekanates Kötzting verabschiedet

 

Am vergangenen Donnerstag, dem Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria traf sich Bischof Dr. Rudolf Voderholzer mit neun Diözesanpriestern mittags zum Gebet des Breviers in der Bischöflichen Hauskapelle. Allen Eingeladenen gemeinsam war die Tatsache, dass sie im Laufe dieses Jahres entweder in den Ruhrstand getreten waren oder ihr Amt als Dekan abgegeben hatten. Bischof Rudolf hatte dieses Treffen vor einigen Jahren ins Leben gerufen, um den aus dem aktiven Dienst scheidenden Priestern seinen Dank auszusprechen. In der 1927 von Erzbischof Michael Buchberger (Bischof 1924 - 1961) erbauten Hauskapelle im Bischöflichen Ordinariat beteten die Priester und der Bischof die Sext, das Stundengebet zur Mittagszeit.

 

Arbeiter im Weinberg des Herrn

Neun der elf in diesem Jahr emeritierten Priester - Weihejahrgänge von 1968 bis 1984 - waren aus dem gesamten Bistumsgebiet nach Regensburg gekommen, in jede Stadt, in der sie einst mit ihren Mitbrüdern geweiht worden waren. "Mei Lucki, di hob i ja dreißig Joahr nimma gsehn!", so schallte es freudig aus dem Mund eines der Ruheständler beim Wiedersehen eines Weihekollegen. Bei einer weiten Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 215 km Luftlinie kann es durchaus sein, dass man an weitauseinander gelegenen Orten zum Seelsorgeeinsatz kam. In diesem Jahr in den wohlverdienten Ruhestand traten:

 

Pfarrer i. R. Klaus Chrt, Regensburg-Sallern

Pfarrer i. R. Albert Hagen, Ettmannsdorf

BGR Pfarrer i. R. Siegfried Heilmer, Vilsbiburg

Pfarrer i. R. Johann Kauschinger, Bettbrunn

Pfarrer i. R. Karl Memminger, Riedenburg

BGR Pfarrer i. R. Erhard Schmidt, Straubing-Ittling

BGR Pfarrer i. R. Walter Schnellberger, Binabiburg

Pfarrer i. R. Ludwig Steinhauser, Mähring

 

Als Dekane aus dem Amt schieden:

BGR Pfarrer Wolfgang Riedl, ehem. Dekan des Dekanats Deggendorf-Plattling

BGR Pfarrer Augustin Sperl, ehem. Dekan des Dekanats Kötzting

BGR Pfarrer Hans Josef Maier, ehem. Dekan des Dekanats Kelheim

 

Verabschiedung Regensburg Dekan

 

Nach dem Gebet erklärte Bischof Rudolf Voderholzer den Gästen noch die Hauskapelle, man versammelte sich unter dem Wappen von Erzbischof Buchberger zum Gruppenbild und nahm dann im benachbarten Restaurant Bischofshof das Mittagessen ein.

 

Pfarrer Augustin Sperl war in der Zeit von 1996 bis zum 31. Januar 2016 nahezu 20 Jahre Dekan des Dekanates Kötzting. Dieses Gebiet erstreckt sich von Harrling -Zandt, über Miltach, Blaibach, Bad Kötzting, über Grafenwiesen und Rimbach hinauf in den Lamer Winkel mit den Pfarrgemeinden Hohenwarth, Arrach-Haibühl, Lam und Lohberg. Und schließlich über den Hohenbogen hinüber mit den Pfarrgemeinden Neukirchen b. Hl. Blut und Eschlkam.

 

Text und Bilder: Pressestelle der Diözese Regensburg

danach angepasst durch Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrer Augustin Sperl als Dekan vom Bischof gedankt
Foto: Verabschiedung Dekan 2016

In unserer Pfarrgemeinde vor 100 Jahren

(13. 12. 2016)

Mit dem Expositus auf Flachskollektur

Ein Bericht über ein altes Herkommen vor genau einhundert Jahren

 

Als am 16. Juni 1916 Expositus Karl Holzgartner in Miltach seinen Dienst antrat, bekam das Dorf nicht nur einen neuen Seelsorger sondern auch einen unermüdlich tätigen Heimatforscher. In den folgenden acht Jahren verfasste er dann die aus heutiger Sicht äußerst wertvolle „Chronik der Expositur Miltach“. Er hinterließ damit ein unschätzbares Werk, das all die Ereignisse aus dem Pfarrbereich dokumentierte. Morgen, Sonntag,11.12.2016, sind es genau einhundert Jahre, als er über die „Flachssammlung“ schrieb. Dem Beitrag vom 11. Dezember 1916, inmitten des 1. Weltkrieges, ist viel über die Verhältnisse der damaligen Zeit zu entnehmen. Zurzeit von Expositus Holzgartner gaben die einzelnen Familien an Stelle von Flachs dem Sammler schon Bargeld.

 

Am 11. Dezember 1916 schrieb Holzgartner:  „Schon seit meinem Hiersein hatte ich immer mit einem Gefühl des Unbehagens an die Flachskollektur gedacht, die ich hier vorzunehmen hatte. War ich doch bereits volle 13 Jahre in der Seelsorge – und hatte noch auf keinem Posten derartiges auszuführen. In Kümmersbruck war sogar die Beichtzettelsammlung dem Lehrer-Mesner allein überlassen.  Ich wollte mich aber doch dieser Besuche nicht entziehen und so zog ich meine Erkundungen ein, da ich von keinem meiner Vorgänger diesbezüglich Notizen vorfand und traf meine Vorbereitungen.

 

Vom Händler Hörmann, Neukirchen b. Hl. Blut, bezog ich 1400 Stück Bildchen um 11,75 Mark und 5 Gro Ringe (144 Stück) um 12,10 Mark. Die so genannten Josefsringe aus Messing waren nicht mehr erhältlich, wegen Beschlagnahme dieses Metalls. Da die herkömmliche Kollekturzeit der Advent ist - die Zeit um Maria Empfängnis (8. Dez) - wobei wohl der Nachdruck auf angefangenen Advent liegt – so setzte ich mit dem langjährigen Träger Johann Nagl die zweite Adventswoche nach Sonntag, den 10.Dez., fest und verkündete es in der Kirche.

 

Am Montag, den 11.XII., nach dem Englamt beginnen wir, mit Bildern, Ringelein und Rosenkränzen wohl versehen, die Wanderung, wobei mich ein ganz ungewohntes Gefühl der Verlegenheit beschleichen wollte. Der Weg ging auf die Berge zu für den ersten Tag. Die Witterung war günstig: leicht gefroren und wenig Schnee. Auf dem Weg erzählte mir Nagl, dass  sein Vater 36 Jahre lang mit den Cooperatoren und Expositi Kollektionen gegangen sei. Seit 1886 geht er mit, also heut zum 30. Mal. Bis vor 20 Jahren bekam der Geistliche noch Flachs. Derselbe wurde erstmals beim „Wirholm“ (Weber) Anzenberg eingestellt. Das ganze Ergebnis der Flachskollektur belief sich damals auf 1 ½ Zentner, a 40 Mark. Expositus Wendl, mein Vorgänger, verband die Flachskollektur in den letzten Jahren mit der Beichtzettelsammlung.

 

Der Bezirk der Flachskollektur umfasst jetzt die ganze Expositur – auch die Einöde Kolmitz von der Pfarrei Chamerau, deren Bewohner meistens in Miltach die Kirche besuchen – von der Pfarrei Moosbach die Orte:  Riedhof, Eismannsberg, Eben und Untervierau.  Umgekehrt gehen aber dem Expositus von Miltach 2 Kollegen ins Gäu: der H. Cooperator von Moosbach kollektiert in Heitzelsberg und der Cooperator von Blaibach kollektiert in Höhenried, Anzenberg und Heitzelsberg und zwar der letztere wegen der Wallfahrt in Weißenregen. Früher kam auch noch der Kooperator von Prackenbach nach Heitzelsberg, weil früher die Leute nach Krailing, eine Filiale von Prackenbach, in die Kirche gingen.

 

So begannen wir denn in Beibach  auf der Reilmühle und gingen dann den Berg hinauf zum Eckl-Lippert und nach Höhenried. Die Aufnahme war überall freundlich und so stieg mein Mut. Als wir gegen Anzenberg marschierten, begann es zu regnen und schneien. In Anzenberg besuchte ich kurz den alten Haller (Bergbauer), der im Sterben lag.

 

Nach Heitzelsberg kamen wir gegen ½ 12 Uhr, bestellten bei der Wirtsmutter das Essen und gingen dann noch nach dem abgelegenen Auwies. Das Essen war für die Kriegszeit ausgezeichnet, Suppe mit Ei und Semmelschnitten, Schaffleisch (sehr weich) mit Kartoffelsalat, Schweinebraten mit Kraut u. dazu 2 Halbe Bier – alles umsonst – anstatt einer Gabe. Dann ging es nach Rabenhof,  Dietershof,  Eismannsberg,  Eben,  Riedhof  u. Untervierau: in allen Häusern viel Jammer wegen des Krieges. Hier Leutemangel, dort ein Sohn gefallen, hier der Vater vermisst, der Bruder in Gefangenschaft und so fort und überall die Frage: „Herr Expositus, wie lange wird der Krieg noch dauern?  Meinens nöt, daß vor Weihnachten noch Frieden wird?“

 

Interessant  war es auch zu beobachten wie die Leute sich jetzt beschäftigen: Holzschuhmachen, Besenbinden, Kirmzäunen; die Frauen beschäftigen sich jetzt wieder am Spinnrad, das sie aus der Rumpelkammer hervorgeholt haben. Ich traf ziemlich viele Spinnerinnen. Die Leinwand ist jetzt kostbar: der Zentner vollkommen hergerichteter Flachs  soll um 185 Mark bezahlt werden. Die meisten sagten aber, sie wollen ihn selbst behalten, da das Gekaufte teuer und schlecht ist, teilweise überhaupt nicht mehr zu bekommen. Auf die Spuren der Lebensmittelnot stießen wir auch in einem Hause, wo kurz zuvor die Behörden eine Haussuchung vornehmen hatten lassen. Das Anwesen besaß 4 Kühe und lieferte keine Butter ab.

 

Der zweite Tag führte uns nach Berghäusl, Kolmitz, Flammried, Oberndorf, wo wir beim Wirt Schluss machten. Wege schmutzig, Wetter gut.

 

Der 3. Tag war für Miltach bestimmt. Es regnete unaufhörlich und zwar ausgiebig. Die vielen Häuslein machten hier die Kollektur anstrengend. Nachmittags stiegen wir zur Hütten hinan und Schluss  machten wir in der Bahnhofswirtschaft. Meinem Träger gab ich 8 Mark als Lohn und hielt ihn zechfrei. Er sagte, das sei seine herkömmliche Entlohnung gewesen: 7 – 9 Mark. Manche Expositi hätten ihm auch das Essen gegeben.

 

13.12.1916 -   Jetzt, nachdem die Prozedur vorbei ist, kommt sie mir nicht mehr so schrecklich vor. Die Leute waren durchaus freundlich – sie finden es ganz selbstverständlich – besonders zeigten die Kinder großen Eifer auf die Ringlein u. Bildchen. Jedes bekam 2 Ringlein. Rosenkränze verteilte ich nicht nur dort, wo man mir 3 oder mehr Mark schenkte. Ich habe Vorstehendes zur Orientierung für einen Herrn Nachfolger geschrieben und auch deswegen, weil das Ganze  wohl ein kulturhistorisches Interesse bietet. Ich habe so auf schnelle Weise meine Expositurangehörigen kennen gelernt u. gesehen, dass die Leute von ihrem Seelsorger ein ungeheucheltes Interesse haben, besonders auf den Bergen;  Ausnahmen gibt es ja wohl. Auf jeden Fall ist das Interesse größer als in der Expositur Kümmersbruck, wo die meisten Gutgesinnten nach Amberg in die Kirche gehen – nur  Sozi u. Indifferenten nirgends hin“.        

 

Text und Bild: Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: In unserer Pfarrgemeinde vor 100 Jahren
Foto: Expositus Holzgartner

Adventfeier des Frauenbundes

(10. 12. 2016)

Besinnliche Adventsfeier für KDFB-Mitglieder

 

Einige Stunden der Vorweihnachtsfreude bereitete die Vorstandschaft des Frauenbundes ihren Mitgliedern bei der Adventsfeier am Donnerstagabend im Pfarrheim. Zum Thema des Abends über den Frieden in der Welt durch Jesus Christus sang der Frauenchor Martini-Rhythmix sehr passend ausgewählte Lieder und gab damit der Feier den festlichen Rahmen.

 

Bereits um 18.30 Uhr versammelten sich die Mitglieder des Frauenbundes in der Pfarrkirche um in einer Lichterrorate einen besinnlichen Gottesdienst, zum Fest Mariä Unbefleckte Empfängnis, zu feiern. In der nur mit Kerzenlicht erleuchteten Kirche und mit wohlriechendem Weihrauchduft war dies eine wohltuende Messfeier. Danach war das Pfarrheim „St. Martin“ zur Adventsfeier wieder liebevoll vorbereitet, mit besonderem Tischschmuck, kleinen Marmeladengläschen als Geschenke und Kerzenlicht dekoriert. Vorstandschaftsmitglied Astrid Mühlbauer begrüßte die Versammelten, darunter BGR Pfarrer Augustin Sperl, Gemeindereferent Franz Strigl, den „Anlaufpartner“ des Frauenbundes bei vielen Anlässen das ganze Jahr über. Dem Kirchenpfleger Christian Röhrl galt der weitere Gruß und Dank, insbesondere auch für die KDFB-Berichte auf der Pfarrei-Homepage. Als weiteren Gast konnte Mühlbauer die Pfarrpraktikantin Stefanie Haimerl begrüßen. Dem Chor Martini-Rhythmix galt besonderer Dank für die Mitwirkung, „denn was wäre die Adventsfeier ohne Gesang und instrumentale Unterstützung durch Robert Vogl (Keyboard)?“

 

Durch den besinnlichen Teil der Adventsfeier führten von der Vorstandschaft abwechselnd vorgetragene Texte, dazwischen erfreute der Chor mit Liedern, darunter „Ein Licht geht uns auf“, „Stern von Bethlehem“, „Auf, werde Licht!“, „Ein Licht in uns geborgen“ und weiteren. Adventslieder vertieften die besinnlichen Stunden. Licht und Frieden war die Thematik der Lesetexte. Weihnachten soll das Fest des Friedens werden, jedoch sieht es in der Welt nicht danach aus, es herrschen in vielen Ländern Krieg, Unruhen, Not und Elend. Sprecherinnen verglichen die Zeit zur Christi Geburt mit Weihnachten heutzutage. Die Hirten auf dem Felde, und nicht nur diese, haben damals Ausschau gehalten, sie warteten auf den Messias, der den Frieden bringen soll, denn im Buch Jessaja war die Hoffnung auf den Retter angekündigt, vom Licht, das das Dunkel erhellt. „Christus kam in die Welt ohne Macht, er wendet sich den Schwachen zu und bringt Hoffnung und Frieden. Er ist das Licht des Friedens, der Liebe und Versöhnung, der Kraft und Stärke, Licht des Advents“, so vorgetragene Textzeilen. Heute komme es darauf an, Licht zu sein beispielsweise durch ein gutes Wort, in schweren Zeiten ein offenes Ohr zu haben, Anteilnahme oder einem kleinen Geschenk.

 

Bärbel Holzapfel dankte fürs Zuhören und allen die sich zur Adventsfeier einbrachten, besonders dem Chor und den Musikern. Sie dankte aber auch den Zeitungsausträgerinnen Elisabeth Röhrl, Liana Achatz, Marianne Maurer und Rita Pielmeier mit je einem süßen Präsent. Weiter galt der Elisabeth Röhrl als Mesnerin der besondere Dank für das Herrichten der Pfarrkirche bei Monatsgottesdiensten sowie das Verteilen der Vereinszeitschrift auf die Austräger. Dank ging auch an die Fahnenträgerin Astrid Mühlbauer sowie Gemeindereferent Franz Strigl für die immer gewährte Unterstützung.

 

Kulinarisch wurden die Frauenbundmitglieder mit einem gut schmeckendem Tee, Punsch, Stollen und hausgemachtem Weihnachtsgebäck verwöhnt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Adventfeier des Frauenbundes
Foto: Adventfeier KDFB Miltach

Jugendliche besuchen Senioren

(08. 12. 2016)

Pfarrjugendliche besuchen Senioren.

 

Die Jugendlichen der Pfarrei Miltach hatten sich am Freitag vor einer Woche aufgemacht, um mit ihrem Besuch unter den Bewohnern des Seniorenheims Grassl in Miltach etwas vorweihnachtliche Stimmung zu verbreiten. Begleitet von Stefanie Graf, Stefanie Haimerl und Birgit Holzapfel trugen sie als erstes das Sprechstück „Aus dem Krach in die Stille“ vor, anschließend zeigten die Jugendlichen in einer einstudierten Spielszene was in der Adventszeit eigentlich am Wichtigsten ist: nämlich selbst Licht für andere zu sein! Zwischendurch erklangen in dem mit Kerzen erleuchteten Raum auch immer wieder ruhige, meditative Taize-Lieder. Als Einstimmung und Erinnerung auf diese Vorweihnachtszeit erhielten die Senioren kleine selbst gebastelte Holzsterne. Die Bewohner des Seniorenheims hatten sichtlich Gefallen an dem Besuch und den Aufführungen und äußerten den großen Wunsch, die Jugendlichen mögen doch bald wieder kommen.

 

Text u. Bild: Birgit Holzapfel, Miltach

Foto zur Meldung: Jugendliche besuchen Senioren
Foto: Jugendliche besuchen Senioren

Adventskranz für die bevorstehende Adventszeit gebunden

(24. 11. 2016)

Adventskranz für die Pfarrkirche

 

Ein großer und stattlicher Adventskranz kündet seit diesem Wochenende wieder in der Pfarrkirche Miltach von der kommenden Adventszeit. Die Mesnerfamilie Röhrl und fleißige Hände des Vorstandsteam vom Frauenbundes Miltach hatten sich dieses Jahr wiederum in die Pflicht nehmen lassen und diesen Kranz mit frischem Tannengrün selber gebunden. Die Zweige wurden von den Familien Wanninger-Holzer, Gärtnerweg, gespendet. In liebevoller Kleinarbeit und mit sehr viel Geschick haben es die eifrigen Hände wieder geschafft, für die Pfarrkirche diesen prächtigen Adventskranz in Eigenregie zu binden. Am gestrigen Freitag wurde das adventliche Symbol noch mit vier roten Kerzen bestückt, mit schönen roten Bändern verziert und im Gotteshaus aufgehängt.


Zu Beginn des Vorabendgottesdienstes heute Samstag und auch noch morgen Sonntag zum Gottesdienst spendet Pfarrer BGR Augustin Sperl ihm und den anderen mitgebrachten Adventskränzen den kirchlichen Segen.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl

Foto zur Meldung: Adventskranz für die bevorstehende Adventszeit gebunden
Foto: Adventskranzbinden 2016

Beitrag zur Bestattung von Gläubigen in früheren Jahren

(23. 11. 2016)

Vom Aufbleiben, Vorbeten und zum Opfer gehen

Die Beerdigungskultur hat sich seit Kriegsende stark verändert

 

 „Nichts ist beständiger als der Wandel“. Dieser Satz des griechischen Philosophen Heraklit gilt für alle Lebensbereiche und somit auch für alles was mit dem Sterben und dem Begräbnis des Toten zusammenhängt. Dies kann an vielen Beispielen verdeutlicht werden. Früher starben die Menschen in der Regel im häuslichen Umfeld, jetzt ist oft das Krankenhaus oder das Seniorenheim die letzte Lebensstation. Die Veränderungen sind aber auch in anderen Bereichen sichtbar, so bei der Gestaltung der Todesanzeige und des Sterbebildes sowie beim  Ablauf und der Form der Beerdigung. Konnte früher eine „Leich“ mit vielen Trauergästen nicht pompös und aufwendig genug sein, man wollte zeigen was man ist und was man hat, so wird heute dagegen oftmals in aller Stille und im engsten Familienkreis Abschied genommen, wie seit etwa zehn Jahren dem Text in Todesanzeigen in den Tageszeitungen zu entnehmen ist.

 

Im folgenden Beitrag sollen die Unterschiede deutlich gemacht werden, wie sich Abläufe und Formen bei Beerdigungen im Bereich der Pfarrei Miltach seit Ende des Zweiten Weltkrieges veränderten. Nahte das irdische Ableben eines Menschen, so wurde größter Wert darauf gelegt den örtlichen Seelsorger zu verständigen, damit dieser den Sterbenden „versieht“, ihm die Beichte abnimmt und die letzte Ölung spendet. Um 1950 starben im Dorf und seinen umliegenden Bergdörfer die Menschen oftmals noch in ihrer Wohnung, wo sie auch in der Regel bis zum Beerdigungstag aufgebahrt blieben. Nur bei äußerst beengten Wohnverhältnissen kam der Leichnam in die Seelenkapelle bei der Kirche zur Aufbahrung. Das war auch beim Tod von Heimatvertriebenen, die in den zwei Flüchtlingslagern wohnten, die Regel.

 

Die Familienangehörigen zeigten damals noch ein anderes Verhältnis zum Verstorbenen, der entweder in der Wohnstube oder in einer Kammer nebenan lag.  Der Leichnam kam in den vom örtlichen Schreiner Heinrich Ellmann angefertigten Sarg (Totentruhe), der erhöht auf zwei Stühle gestellt wurde. In die erstarrten Hände des Verstorbenen gab man das kleine, schwarze  Sterbekreuz und um seine Hände den Rosenkranz, den er vielleicht schon zur Firmung erhielt oder zur Hochzeit kaufte. Auf einem Tisch nebenan stand die „Versehgarnitur“ mit Kreuz, vier Kerzen und Weihwasserbehältnis. Eine Besonderheit bestand damals in der Farbe des Sarges. Verheiratete erhielten einen braunen Sarg, Kinder, Jünglinge und Jungfrauen, selbst wenn sie 60 Jahre waren, einen weißen.

Das Aufbleiben

 

Trauerbild Miltach    In den folgenden zwei/drei Abenden kamen die engsten Verwandten und Nachbarn dann  ins Trauerhaus zum sog. „Aufbleiben“, das in der Regel nach der Stallarbeit begann. Die Besucher besprengten zuerst den Entschlafenen mit Weihwasser und beteten danach den schmerzhaften Rosenkranz und viele Vaterunser für den Aufgebahrten und auch früher Verstorbene aus der Verwandtschaft. In manchen Häusern war es üblich, erst nach Mitternacht den Rosenkranz zu beten. Nach Aussagen der jetzigen Gewährsleute wurde über das Leben des Entschlafenen gesprochen, aber auch die gesellige Unterhaltung war  keinesfalls unschicklich. Üblich war dabei eine einfache Bewirtung der Gäste mit Brot und Bier. Natürlich gab es unterschiedliche Formen beim „Aufbleiben“ in Bezug auf Familienstand, Wohnungsgröße oder soziale und gesellschaftliche Verhältnisse.

 

Neben den üblichen Besorgungen für das anstehende Begräbnis war die rechtzeitige Benachrichtigung der Öffentlichkeit wichtig. Um 1950 bezogen nur die wenigsten Haushalte im Pfarrbereich eine Tageszeitung. Zur Information der Bevölkerung kam deshalb die „Leichbitterin oder der Leichbitter“ zum Einsatz. Die Person (Frau Feldmann aus Miltach oder Xaver Rackl, Hausname „Wastl“, aus Anzenberg ging von Haus zu Haus und sagte dabei die Einladung, die ungefähr so lautete: „Da Huaberbauer lasst bitten, sein Wei (seiner Frau) am Migga (Mittwoch) um neune vom Haus weg mit der Leich z‘geh“. Für diesen Dienst erhielt die Person ein Fünferl oder Zehnerl pro Haus. Es wird erzählt, dass der „Wastl“ nach der Rückkehr von einer Beerdigung die spaßige Gewohnheit hatte, an das Stubenfenster zu klopfen und seine Frau zu fragen: „Resl, ist niemand verstorben?“

 

Die Beerdigung

Die Beerdigungen vor sechs Jahrzehnten waren grundsätzlich am Vormittag, dabei galt der Grundsatz, dass aus jedem Haus jemand teilnahm. Die Leute gingen aber auch vielfach in die Nachbarorte, wenn man auch nur im Entferntesten verwandt war oder in irgendeiner Beziehung zur Trauerfamilie stand. Im Ortsbereich Miltachs begab sich der Priester mit zwei Ministranten zum Trauerhaus, wo die Aussegnung des Toten erfolgte. Zuvor hatte der Schreiner mit lauten Hammerschlägen den Sargdeckel auf das Unterteil genagelt. Entweder trugen Männer aus der Nachbarschaft oder Vereinskameraden den Sarg zur Kirche, dies war eine Ehrenpflicht. Unmittelbar davor gingen zwei Buben oder Mädchen mit einem kleinen Kreuz und einer Laterne, je nachdem es eine männliche oder weibliche Leiche war. Fehlen durften natürlich keinesfalls die „Vorbeter“, zwei oder drei Männer, die mit einer Art Sprechgesang mehrstimmig den Rosenkranz vorbeteten. Gehörte der Verstorbene einem Verein an,  begleiteten die Mitglieder mit ihrer Fahne den Trauerzug zum Friedhof, der sich damals noch um die Kirche zog. Für die Beerdigung von Kleinkindern war an der Nordseite ein eigener Bereich eingerichtet. Stammte der Verstorbene aus den zur Pfarrei gehörenden Dörfern Anzenberg, Heitzelsberg oder Höhenried, so wurde der Sarg mit einem Pferdefuhrwerk auf holprigen Wegen durch die Zanklgasse in das Dorf gefahren. Beim Anwesen Rabenbauer erwartete dann der Priester den Trauerkondukt. Von hier aus trugen Männer den Sarg auf ihren Schultern zum Friedhof.

 

Libera me, . . . . 

Die Beisetzung erfolgte immer am Vormittag vor dem Totenamt. In seiner Grabrede schilderte der Geistliche den Lebensweg des ehemaligen Pfarrangehörigen, wobei  die besten Charaktereigenschaften genannt wurden. Diese Trauerrede gehörte zum festen Bestand der Bestattungszeremonie. Die Rede wurde öfters gedruckt und später an die Verwandten weitergegeben. Bei finanziell besser gestellten Familien zelebrierte noch ein zweiter Priester an einem Seitenaltar eine stille Beimesse. Das Besondere am Requiem war das „zum Opfergehen“. Dies bestand darin, dass gegen Ende der Messfeier alle Gottesdienstbesucher bankweise nach vorne in das Presbyterium  gingen, den Hochaltar an seiner Rückseite umrundeten und wieder ihre Plätze einnahmen. Für diesen Brauch gab es zwei praktische Gründe. Zum Einen konnten die Verwandten genau sehen wer ihrem Verstorbenen die letzte Ehre erwies, zum anderen erhielt die Kirche das Opfergeld aus den drei Körbchen, die vor dem Hochaltar sowie links und rechts davon aufgestellt waren; hier legten die Leute jeweils fünf oder zehn Pfennige hinein. Bei dieser Gelegenheit wurden auch Sterbebilder ausgegeben, soweit die Verwandtschaft welche drucken ließ.

 

Nicht immer konnte ein Kirchenchor mitwirken, da dieser sowie der Organist meistens aus der Lehrerschaft bestand.  Den gottesdienstlichen Abschluss bildete dann das „Libera“,  zu dem sich der Priester in seinem schwarzen Rauchmantel nochmals an das inzwischen vom Totengräber zugefüllte  Grab begab. Libera me, Domine, de morte aeterna . . . , so das Gebet des Priesters. „Rette mich, Herr, vor dem ewigen Tod an jenem Tage des Schreckens, wo Himmel und Erde wanken, da du kommst, die Welt durch Feuer zu richten“, so die deutsche Übersetzung.

 

Der Leichtrunk bildete den Abschluss der Beerdigungsfeierlichkeiten. Dazu waren die Verwandten, Musiker, Totengräber und Vereinsmitglieder in eines der fünf bestehenden Dorfwirtshäuser eingeladen. Das aufgetischte Essen war damals nicht sehr üppig, in der Regel bestand es aus einer Suppe mit Einlage. Vor dem Essen sprach der teilnehmende Priester zuerst ein Tischgebet, in das alle einstimmten. Ein Trauerfall brachte oft die in alle Winde verstreute Verwandtschaft wieder zusammen und man hatte sich viel zu erzählen. Dass dabei auch mal über den Durst getrunken wurde mag gelegentlich geschehen sein, die Regel war es sicher nicht, obwohl es manchmal so geschildert wird.

 

Die nächsten Verwandten gaben ihre Trauer eine gewisse Zeit öffentlich durch das Trauerband kund, das sie entweder als Armband oder als Schleife am Revers trugen, sofern sie nicht ganz in schwarz gekleidet waren. Die Trauerzeit betrug ein Jahr, solange galt auch ein Tanzverbot für die engsten Angehörigen.  

 

Nach und nach hat sich in der Beerdigungskultur im Dorf enorm viel verändert. Vielfach sind die  Beerdigungen schon städtisch ausgerichtet, Konventionen von früher gelten nicht mehr!

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Beitrag zur Bestattung von Gläubigen in früheren Jahren
Foto: Miltach Beerdigung Holzfurtner

Jubiläumsjahr beendet mit Lichterprozession und Gemeinschaftsabend

(22. 11. 2016)

Jubiläumsjahr mit einer Lichterprozession und einem Gemeinschaftsabend beendet

Pfarrgemeinde dankte ausscheidenden Ministranten und allen Ehrenamtlichen

 

Am vergangenen Wochenende ging das Kirchenjahr zu Ende. In Rom und in vielen Diözesen unseres Landes endete das außerordentliche Heilige Jahr, mit dem Schließen der Heiligen Pforten, ebenfalls. Und auch in der Pfarrgemeinde „St. Martin“ in Miltach wurde das Jubiläumsjahr nun offiziell beendet.

 

Am Freitag Abend versammelten sich zunächst viele Gläubige aus der Kirchengemeinde zum Abendgottesdienst. „Es ist eine wunderbare Verbindung und vielleicht sogar ein schöner Zufall, dass wir genau am Weihetag der Basiliken St. Paul vor den Mauern und St. Peter im Vatikan für unsere Gemeinde am Ort unser kleines Jubiläum abschließen können. 40 Jahre Weihetag der Pfarrkirche Miltach, 1.700er Geburtstag des Kirchenpatrons, des Heiligen Martin“, so Pfarrer BGR Augustin Sperl in seiner Begrüßung. Im Verlauf der Messfeier (bei den Fürbitten oder auch im Hochgebet) wurde an mehreren Stellen immer wieder diesen Anlässen gedacht. Nach der Eucharistiefeier folgte schließlich eine Lichterprozession durch den Ort. Mit brennenden Kerzen in den Händen, schützend unter den vielen Regenschirmen, wegen der nasskalten Witterung, folgten die Gläubigen dem Kreuz und den Ministranten sowie dem Priester auf dem Weg durch die Gemeinde. Gemeindereferent Franz Strigl betete dabei passende Gebete zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit und zum Fest des Heiligen Martin. Zurück in der Pfarrkirche spendete der Priester den Segen und dankte allen nochmal herzlich, für ihre Mühen und ihr Dabei sein bei den Festlichkeiten dieses Jahres.

 

Lichterprozession Miltach 2016 7

Lichterprozession durch den Ort

   

Lichterprozession Miltach 2016 8

Lichterprozession mit vielen Ministranten

 

In der Pfarrgemeinde Miltach ist es seit ein paar Jahren schon eine schöne Tradition, dass sich die in der Kirchengemeinde engagierten Personen zu einem Gemeinschaftsabend treffen. Eben dieser war dann auch an diesem Abend organisiert worden. Dabei wurden auch die Ministranten, die aus dem Dienst der Messdiener ausscheiden, offiziell verabschiedet. Ein recht schönes Bild war es bei der Heiligen Messe, dass sie an diesem Abend allesamt dann nochmal am Altar standen und zum sicherlich nicht letzten Mal, ihren Ministrantendienst verrichteten.

 

Nach der Heiligen Messe trafen sich die Eingeladenen dann im benachbarten Pfarrheim. Nach einem überaus schmackhaften Abendessen, war es Kirchenpfleger Christian Röhrl, der das Wort ergriff. Als Betreuer für die Miltacher Ministranten hat er den regelmäßigen Kontakt zu den Ministranten. Bedauerlicherweise haben auch in diesem Jahr wieder neun Jugendliche die Entscheidung getroffen, ihren Altardienst zu beenden. „Es ist dies in keinster Weise eine Verabschiedung aus der Kirchengemeinde, nein es ist ein Ansporn, ja sogar ein Aufruf, der Pfarrgemeinde nicht den Rücken zuzuwenden, sondern sich auch weiterhin eifrig und zuverlässig in den ehrenamtlichen Dienst zu stellen. Der schönste und beste Beweis sind die all hier anwendenden Personen, denn sie zeigen und verkörpern, was es heißt, eine lebendige Pfarrgemeinde am Ort und konkret hier in der Regentalgemeinde in Miltach zu sein.“ so Röhrl in seinen Worten. Er rief die jungen Christen dazu auf, sich einbinden zu lassen und im ehrenamtlichen Engagement Gemeinschaft zu erleben. Mit einer Urkunde sowie einem kleinen süßen und auch finanziellen Geschenk dankte er, zusammen mit Pfarrer Augustin Sperl, dem Sprecher des Pfarrgemeinderates, Wolfgang Sterr und Gemeindereferent Franz Strigl den neun Jugendlichen. Auf sieben Jahre Dienst in der Pfarrgemeinde können Lisa Beier und Magdalena Heigl zurückblicken. Alfons Zankl war sechs Jahre dabei und Julia Pongratz ist fünf Jahre am Altar in Miltach dabei gewesen. Pia Fischer (3 Jahre), sowie Alexander Pongratz, Christian Pongratz (jeweils 2 Jahre) und Samuel Schall sowie Thomas Pinzinger mit einem Jahr konnten ihren Dank von den verantwortlichen der Miltacher Pfarrgemeinde entgegennehmen.

 

Lichterprozession Miltach 2016 1

Dank an die ausscheidenden Ministranten

   Lichterprozession Miltach 2016 2Auch heiter kann es mal zugehen

 

In seinen Grußworten bedankte sich Pfarrer Sperl dann bei allen für ihre vielen Mühen und ihren Einsatz zum Wohle der Kirche am Ort. Seien es die verschiedenen Gremien wie Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat, Frauenbund oder Männerkongregation, aber auch die vielen weiteren Personen, die als Familie oder einzeln ihren Mann oder ihre Frau stehen. Nicht zuletzt die Chöre Martini Rhythmix, die Martinssänger und heuer neu der Milbach-Chor sind feste Bestandteile der liturgischen Feiern in der Gemeinde. „In unserer heutigen Zeit ist es oft nicht leicht, dem Gegenwind der weht Stand zu halten. Umso wichtiger ist es sich selbst einzubringen und seine Stärken und Talente unter Beweis zu stellen. Wenn auch die Medienlandschaft geprägt ist von den vielfachen sozialen Netzwerken, welche die Menschen in ihren Bann ziehen, so ist es nach wie vor ein Segen, wenn so etwas wie das in diesem Jahr geschehene Jubiläum zur Gemeinschaft und zur Stärkung untereinander beiträgt.“ Auch Wolfgang Sterr als Vertreter des Pfarrgemeinderates schloss sich diesen Dankesworten an. Er berichtete kurz von der letzten Sitzung des diözesanen Pastoralrates, der in Werdenfeld tagte und stellte den hervorragenden Zusammenhalt bei allen engagierten Menschen in der Pfarrgemeinde Miltach in den Vordergrund. Christian Röhrl als Kirchenpfleger dankte dann allen Anwesenden für ihre Mühen, besonders auch in diesem angelaufenen Kirchenjahr, in dem zahlreiche Feste geprägt waren von Zusammenhalt und gemeinsamer Stärke. Neben den regelmäßigen Festen (Weihnachten, Ostern, Fronleichnam und Erntedank) stellte er dabei auch die außerordentlichen Feiern (die Firmung, die drei Triduumsgottesdienste und den Festsonntag zusammen mit dem Pfarrfest) in den Mittelpunkt. „Nur durch ein harmonisches Miteinander, das Zusammenarbeiten der Gruppierungen am Ort und das Einbringen eines jeden Einzelnen kann großes gelingen. Und genau das haben wir in diesem Jahr wahrlich geschafft.“ merkte Christian Röhrl anerkennend an.

 

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Lichterprozession Miltach 2016 5   Lichterprozession Miltach 2016 6

 

Nach einer kurzen Sicherheitsbelehrung im Umgang mit elektrischen Gerätschaften, der Vermeidung von Arbeitsunfällen und der bitte, stets die Sicherheit im Auge zu behalten, leitete dieser über in den weiteren, gemütlichen Teil dieses Gemeinschaftsabends. Es stand eine Bilderschau an, bei der man noch einmal auf die Ereignisse dieses letzten Jahres zurückblicken konnte, ehe der Abend bei vielen Gesprächen und Erinnerungen ausklingen durfte.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jubiläumsjahr beendet mit Lichterprozession und Gemeinschaftsabend
Foto: Lichterprozession Miltach 2016

Volkstrauertag in Miltach

(20. 11. 2016)

Gemeinde denkt an ihre Gefallen und Verstorbenen

 

Die Gemeinde Miltach beging am zurückliegenden Samstag ihre traditionellen Feierlichkeiten anlässlich des Volkstrauertages. Diese waren dieses Jahr zeitgleich mit dem Christkönigsfest, wie in dem von Pfarrer Augustin Sperl zelebrierten Gottesdienst zu entnehmen war. Im Anschluss daran marschierten bei Wind und Regen die Fahnenabordnungen der KuRK Miltach, der Freiwilligen Feuerwehren Miltach, Oberndorf und Eismannsberg sowie teilnehmende Bürgerinnen und Bürger Miltachs unter Führung von Bürgermeister Johann Aumeier zum Kriegerdenkmal am Friedhof Oberndorf.

 

Für die würdige, musikalische Umrahmung sorgte die Blaskapelle "Die Weißblau Königstreuen". Drei große Steinwände, in denen die Namen der Opfer des 1. und 2. Weltkrieges eingraviert sind, sind Beleg dafür, dass der Frieden ein fragliches und äußerst schützenswertes Gut ist.   Doch diesen Frieden muss sich die Gesellschaft tagtäglich erarbeiten. "Denn solange die Menschen glauben, dass politische, wirtschaftliche oder religiöse Konflikte mit Krieg, Gewalt oder Terror gelöst werden können, so lange muss für den Frieden weitergearbeitet werden", so die treffenden Worte von Bürgermeister Aumeier. Nach der Kranzniederlegung übergab er das Wort an den ersten Vorsitzenden der KuRK Miltach, Markus Kindermann. Dieser ging in seiner Rede auf die aktuellen, außenpolitischen Geschehnisse ein. Mit der Verlegung von Soldaten an die Nato Ostgrenze nach Litauen stehen erstmals nach Beendigung des 2. Weltkrieges wieder deutsche Soldaten an der Grenze zu Russland. Die publiken und medial bekannten Krisenherde, allen voran in Syrien und in der Ukraine, geben weiterhin Anlass zur Sorge. Und hier schließt sich wiederum der Kreis um den Volkstrauertag. Denn nur wer die vergangenen Kriege mit all dem dadurch verursachten Leid und Elend nicht vergisst, wird mit allen friedlichen Mitteln versuchen, weitere Kriege zu vermeiden, die nicht nur Leib und Leben unserer Soldaten, sondern auch der Zivilbevölkerung, also unserer Eltern, unserer Geschwister und unserer Kinder gefährden.

 

Der Volkstrauertag erfüllt weiterhin den richtigen Sinn und ist gleichzeitig auch Aufforderung zum Handeln. Handeln im Sinne derer, um die getrauert wird und Handeln im Sinne darum, um zukünftiges Trauern zu verhindern. Nach der Segnung und dem Totengedenken endete die Gedenkfeier mit dem Lied vom "Guten Kameraden" und der Nationalhymne.

 

Text u. Foto: Florian Wagner, Miltach

Foto zur Meldung: Volkstrauertag in Miltach
Foto: Volkstrauertag Miltach 2017

Martinireiter wurden beim Martiniritt geehrt

(16. 11. 2016)

Ehre für langjährige Martinireiter

Reiterfahnen und Erinnerungsbänder verliehen

 

Eine Reiterfahne erhält derjenige, der schon 25 Jahre als Reiter beim Miltacher Martiniritt in der Gemeindeverwaltung verzeichnet ist; anhand der bestätigten Karten führt sie die Teilnahmestatistik. Mit einem Erinnerungsband wird die Teilnahme für 40, 50 oder gar 60-jähriges Mitreiten gewürdigt. 

 

In seiner Ansprache am Samstag zum Abschluss des 297. Martinirittes schätzte es Bürgermeister Johann Aumeier hoch ein, wenn sich alljährlich viele Martinireiter beteiligen, heuer waren es 169. Sie zeigen damit ihre große Verbundenheit zur Tradition.  „Nur so kann diese weiterleben!“ Er dankte allen, die alljährlich die Mühe, Zeit und die Kosten auf sich nehmen. Sie reiten zur Ehre des Kreuzes und des Hl. Martin.  

 

Schon beim Festgottesdienst hatte Pfarrer Augustin Sperl drei Reiterfahnen für jeweils 25-malige Teilnahme am Martiniritt, zwei Erinnerungsbänder für 40-jährige, und je eines für  50- und sogar 60-malige Ritt-Teilnahme gesegnet. Der Gemeindechef ehrte nun vor den versammelten Reitern und Prozessionsteilnehmern den Rentner Karl Hofmann aus Zeltendorf, Bad Kötzting, für seine 60-malige Teilnahme als Martinireiter mit einem Erinnerungsband der Gemeinde Miltach. Aumeier dankte ihm recht herzlich für die Treue zum Brauchtum; das Band schmückt nun die Reiterfahne.

 

Für 50-malige Teilnahme erhielt der Landwirt Ludwig Laumer aus Holzhof (Gemeinde Miltach) das entsprechende Band. Schon sein Vater hatte große Verdienste als langjähriger Miltacher Martinireiter.

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Jeweils 40 Mal sitzen als Martinireiter im Sattel Martin Holzapfel, Bäckermeister aus Zandt und Günther Zollner, Malermeister aus Miltach.

 

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Je eine Reiterfahne der Gemeinde Miltach für 25-malige Teilnahme überreichte der Gemeindechef an Fritz Bummer, ehemaliger Betriebsleiter aus Bad Kötzting, an Siegfried Peintinger, Versicherungskaufmann, Oberndorf und an Fritz Schedlbauer, Verwaltungsangestellter, Miltach. Diese drei Pferdefreunde dürfen nun die Reiterfahne mitführen.

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Johann Aumeier dankte den Geehrten und hofft, dass sie auch weiterhin am Martiniritt teilnehmen. Die Jubiläumsreiter bedankten sich nach dem verklungenen Applaus der Prozessionsteilnehmer „für die Ehre und Auszeichnung“.

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Martinireiter wurden beim Martiniritt geehrt
Foto: Hofmann Karl für 60 Jahre

Kinder ziehen mit Laternen durch den Ort

(13. 11. 2016)

St. Martin: Barmherzigkeit in der heutigen Zeit

Kinder spielten Szene aus der Probe zu einem Martinsspiel nach

 

Mit einer der Höhepunkte  im Kindergartenjahr ist zweifellos auch das Martinsfest. Schon Tage und Wochen vorher wurde dafür geprobt und viele Laternen von den Kindern gebastelt. In einer kindgerechten Feier erinnerten Pfarrei und Kindergarten an das Leben und Wirken des Hl. Bischof Martin, wobei die bekannte Mantelteilung im Mittelpunkt des Geschehens stand. Zu Beginn trafen sich am Freitagabend die Schützlinge des Kindergartens mit ihren Eltern und Großeltern in der Pfarrkirche, wo die Kleinen mit dem Lied: „Ich möchte ein bisschen wie St. Martin sein“ die Andacht eröffneten. Danach erzählte Pfarrer BGR Augustin Sperl den Mädchen und Buben in kurzer Form aus dem Leben des Heiligen, wobei die Mantelteilung mit einem Bettler die bekannteste Geschichte ist. So wie die Kinder in ihren leuchtenden Lampen das Licht aus der Kirche hinaus in die Dunkelheit bringen, soll unsere Freundlichkeit in die Welt hinausleuchten und damit besser machen.

 

In der anschließenden Spielszene am Altar berichteten Kinder von einer Probe für ein Martinsspiel in unserer heutigen Zeit. Der Darsteller des Heiligen Martin merkte dabei jedoch nicht, dass er beim Warten, bis die Probe begann, immer wieder Menschen begegnete, die seiner Liebe und Barmherzigkeit bedurften. Eingebunden in die Andacht in der Kirche waren auch die gesprochenen Fürbitten der Kinder. Mit dem Segen, den Pfarrer Sperl mit der Reliquie des Heiligen Martin spendete, entließ er die Besucher der Andacht hinaus in die Dunkelheit.

 

„Ich geh mit meiner Laterne“, dieses bekannte Martinslied erklang mit frohen Stimmen als die große Schar auf der Chamer Straße, über den Martinsplatz und der Höhenrieder Straße zum Pfarrheim zog. Voran eine Reiterin, die den hl. Martin mit rotem Mantel darstellend, die Prozession anführte. Den Platz vor dem Pfarrheim hatte bereits die Feuerwehr ausgeleuchtet, damit die Kinder mit ihren selbstgebastelten Lampen ihren Reigentanz vorführen konnten. Zur Belohnung verteilte man am Schluss an die Kinder Lebkuchen, die Erwachsenen konnten sich an heißen Getränken und Bratwürstel stärken und im Saal des Pfarrheimes aufwärmen. Diese Bewirtung übernahm wieder wie gewohnt der Elternbeirat des Kindergartens.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kinder ziehen mit Laternen durch den Ort
Foto: Martinstag der Kinder Miltach

Martini war wieder ein Festtag in unserer Pfarrgemeinde

(13. 11. 2016)

„Martini-Kirchweih“ in Miltach ist Kultur

297. Martiniritt mit 169 Reitern auf 155 Pferden – Festgottesdienst und eucharistische Prozession

 

Der Festgottesdienst zum Kirchenpatrozinium, der Martiniritt mit eucharistischer Prozession, die Ansprachen mit Bänder- bzw. Reiterfahnenverleihung sowie die weltliche Feier mit Kirtamusik an „Martini-Kirchweih“ in Miltach zeugen von einem wertvollen Kulturgut, das in überlieferter Form mit wenig Änderungen beibehalten wird.  So auch am Samstag. Die Regentalgemeinde erlebte wieder einen eindrucksvollen Ablauf trotz des trüben, aber trockenen Novemberwetters. Von der Kanzel predigte erneut Pfarrer Gotthard Weiß aus Hofkirchen-Garham, die Blaskapelle unter Leitung von Sepp Pielmeier gestaltete mit der Haydnmesse und feierlichen Chorälen den Festgottesdienst beeindruckend mit. 169 Reiter auf 155 herausgeputzten Pferden gaben dem hl. Martin die Ehre, der Reiterprozession folgten zu Fuß die Vereine, die Geistlichkeit mit dem Allerheiligsten, dahinter die Ehrengäste und die übrige Bevölkerung. Pfarrer Augustin Sperl segnete am Kirchplatz die Reiter und ihre Pferde mit der Martinsreliquie. Bürgermeister Johann Aumeier konnte sieben Reiter für ihre oftmalige Teilnahme ehren. Mit der Bayernhymne endete die Feier.

 

Das Kirchenpatrozinium mit Martiniritt und Prozession ist ein kirchliches und ein weltliches Fest, Pfarrei und Gemeinde bringen sich hier traditionsgemäß ein. Die in den Farben weiß-gelb festlich geschmückte St. Martinskirche füllte sich am Samstag zum Gottesdienst mit zahlreichen Vereinsmitgliedern, die mit ihren Fahnen zur Blasmusik zum Gotteshaus zogen, mit Repräsentanten der Öffentlichkeit mit Landtags- und Bezirkstagspräsident Franz Löffler an der Spitze, Pfarrangehörigen und Gästen aus nah und fern. Zu einer Festfanfare der Blaskapelle schritt die Geistlichkeit mit Ortspfarrer BGR Augustin Sperl, Pfarrer BGR Gotthard Weiß, Pfarrer Kilian Limbrunner (Chamerau), Kaplan Florian Rain (Bad Kötzting und Pfingstritt-Offiziator) und Diakon Martin Peintinger nach einer Ministrantenschar zum Altar. „Die Kirche ehrt in diesem Jahr Martin von Tours, den großen Heiligen der Nächstenliebe, der vor 1700 Jahren als Sohn eines römischen Soldaten in Ungarn geboren wurde“, so Pfarrer Sperl einführend und zählte dessen Lebensweg auf. Der hl. Martin quittierte seinen Soldatendienst und richtete sein Leben auf Christus hin aus, gründete das erste Kloster Galliens, das Zentrum der Mission und wurde Bischof von Tours.  „Wir ehren den hl. Martin als unserem Pfarrpatron und geben Gott die Ehre im Allerheiligsten, das wir bei der Prozession mittragen.“

 

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Gottvertrauen und Glaube als Fundament

Diakon Martin Peintinger sang das Evangelium nach Matthäus, das ausdrückte: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Der Gastprediger Pfarrer Weiß bestieg auch heuer wieder die Kanzel –was nur am Miltacher Kirchweihfest geschieht-. Er gratulierte der Pfarrei Miltach, die den hl. Martin als Kirchenpatron verehrt und das Jubiläum seines Geburtstages begeht. „Der Martiniritt wird heute zum 297sten Mal durchgeführt und  zusammen mit dem Patrozinium gebührend gefeiert; der Glaube wird in der Prozession hinausgetragen, dies bedeutet eine Freude am Glauben zu haben und diesen weiterzugeben, zur Ehre Gottes und des hl. Martin. In unseren Zeiten ist der Glaube gering geworden, was im Innersten weh tut“, so Gotthard Weiß. Das Fundament des Christseins seien Glaube und Gottvertrauen. „Der Glaube ist eine Gnade und braucht persönlichen Einsatz. Der hl. Martin hat das Gute getan, er wird gespürt haben, durch Gottes Gnade Gutes tun zu können.  Daher gilt nach wie vor: Glaube braucht Gottvertrauen, Gnade und unser Tun. Wir danken dem großen Heiligen für die Freude, die wir heute haben dürfen, die auch der Martiniritt ausdrückt und dass wir das eucharistische Brot begleiten dürfen“, so der Prediger. 

 

Die Blaskapelle begleitete die Lieder der Haydn-Messe und intonierte majestätisch anmutende Choräle. Nach dem Martinslied segnete Pfarrer Sperl die Erinnerungsfahnen für jeweils 25-malige und die  Erinnerungsbänder für 40-, 50- und sogar 60-malige Ritt-Teilnahme. Am Ende des Gottesdienstes sagte der Geistliche allen am Gottesdienst Mitwirkenden ein Vergelt’s Gott, dankte dem Prediger Gotthard Weiß, dem es immer wieder gelingt die Vergangenheit mit der Gegenwart zu verknüpfen und auffordert den Glauben zu bezeugen, und den Mitkonzelebranten sowie allen Vereinen und weiteren Kirchenbesuchern.

 

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Prozession zu Pferd und zu Fuß

Glockengeläut, in das sich Pferdegewieher mischte, verkündete den Beginn der anschließenden Prozession. Dem Vorreiter Franz Martin mit dem Kreuz folgten die weiteren Reiter, heuer waren es 155 herausgeputzte Pferde, die wertvolles Zaumzeug trugen und oftmals waren noch Papierröserl in Schweif und Mähne eingebunden. Die stolzen Rösser und deren Reiter waren eine Augenweide für die zahlreich am Straßenrand stehenden Besucher. Den Reitern aus der Gemeinde Miltach folgten die aus den Nachbargemeinden, aus der Pfingstrittstadt Bad Kötzting mit Zugordner Sepp Barth und weitere aus dem Landkreis. Die schweren Kaltblüter, eleganten Sportpferde und weißmähnigen Haflinger, aber auch einige Ponys gefielen. Sehr schön waren gleiche Reitergruppen. Oft hatten die Väter oder Opas ihren Jüngsten mit im Sattel,  auch ein Zeichen für den Fortbestand der Tradition. Betend zogen sie in Richtung Mariahilf-Kapelle.

 

Den Pferden folgten die übrigen Teilnehmer zu Fuß. Hinter der Blaskapelle reihten sich die großen Abordnungen der Vereine ein. Danach schritten die Geistlichkeit mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel, die Ehrengäste, darunter BRK-Präsident Theo Zellner, die Bürgermeister Stefan Baumgartner (Chamerau), Ludwig Klement (Zandt), Josef Speckner (stellvertretend für Blaibach), Franz  Gregori (für Bad Kötzting),  Miltachs Ehrenbürger Gottfried Heigl und 1. Bürgermeister Johann Aumeier, Stephan Gürster von der Polizeidienststelle Bad Kötzting sowie Miltachs Gemeinde- und Pfarrgemeinderat. Weitere Pfarrangehörige schlossen sich der MMC- und der KDFB-Abordnung an.  Die Fürbitten und Litaneien wechselten auf dem Weg ab, vorgetragen von Alois Pielmeier.

 

Die Fußgänger verweilten vor dem geschmückten Feldaltar bei der Mariahilf-Kapelle, während die Martinireiter in Richtung Tiefental weiter zogen, dort umkehrten und in Höhe des Feldaltars zum Johannes-Evangelium verharrten. Nach dem eucharistischen Segen nahm die Prozession den weiteren Weg auf der Staatsstraße zurück zur Kirche. Vor dem Portal erteilte Pfarrer Sperl den Segen für die Pferde mit der Martinsreliquien-Monstranz. Ein ergreifendes Tedeum drückte das Lob zum kirchlichen Festgeschehen aus.

 

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Dank der Gemeinde

Im Namen der Gemeinde dankte Bürgermeister Johann Aumeier der Geistlichkeit, den Gästen, den Gemeindevertretern, den Vereinen und allen Teilnehmern für die Mitfeier und sprach den Martinireitern große Anerkennung aus. Er freute sich über die gute Zusammenarbeit mit Pfarrer BGR Augustin Sperl, „es war wieder eine würdige Veranstaltung zur Fortsetzung des Brauchtums unseres Heimatortes“. Den Bad Kötztinger Pfingstreitern dankte Aumeier für die große Abordnung, Franz Martin stellvertretend für die Martinireiter und allen auswärtigen Reitern. Dankende Worte richtete der Gemeindechef auch an die Kirchenverwaltung und den Pfarrgemeinderat für das gute Miteinander. Auch der Mesnerfamilie Röhrl sprach Aumeier seinen Dank für die vielfältigen Vorbereitungen zum Fest aus. Großer Dank galt der Blaskapelle „Weißblau Königstreu“, die seit 43 Jahren das Festgeschehen musikalisch begleitet. Für  die Sicherheit auf der Straße sorgten Kameraden der Feuerwehr Miltach, Eismannsberg und Oberndorf, auch das BRK war vertreten. „Heute haben 169 Reiter teilgenommen, es waren wohl wegen der kalten Witterung nicht so viele wie letztes Jahr. Zum 297. Mal wurde der Martiniritt durchgeführt verbunden mit der eucharistischen Prozession; zu Fuß und zu Pferd wurde damit das religiöse Brauchtum zur Ehre Gottes und des Kirchenpatrons, des hl. Martin, erneuert. Mit der Bayernhymne schloss die Feier vor der Kirche.

 

Zum weltlichen Kirchweihtag gehörten die Kirtastände, die natürlich von den Kindern besucht wurden. Die Junge Union war mit heißen Getränken vertreten. Für die Kirchweihbesucher hatte Familie Laumer aus Altrandsberg in der Mehrzweckhalle inzwischen das Mittagessen vorbereitet. Mit Kaffee und Kuchen bewirtete der Miltacher Trachtenverein am Nachmittag die Gäste, die Trachtenkinder erfreuten mit Tänzen. Für die abendliche Kirtamusik hatte der Verein die Kapelle „Fünf auf Kraut“ aus Rettenbach verpflichtet, so war für den weltlichen Festtag für jeden etwas geboten.

 

Text: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Bilder: Christian Röhrl, Miltach sowie Monika und Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Martini war wieder ein Festtag in unserer Pfarrgemeinde
Foto: 297. Martiniritt in Miltach

Miltach freut sich auf sein Patrozinium

(06. 11. 2016)

Große Vorfreude auf den Martiniritt in Miltach

Viele Gäste werden zum Pfarrpatrozinium mit anschließendem Martiniritt erwartet

 

Die Pfarrgemeinde Miltach ist stolz auf die Form und den Ablauf ihres Kirchweihfestes, das sie am Samstag, 12. November, feiert. Vergleichbares gibt es in der Region kaum. Notwendige Veränderungen geschahen immer behutsam und vertretbar. Die in den letzten Jahrzehnten erfolgten Anpassungen ordneten sich der Tradition unter, beispielsweise die Verlegung des Festtages auf einen Samstag oder die Routenänderung in Richtung Tiefental. Der christlich-religiöse Hintergrund verbietet verständlicherweise jede größere Veränderung zum Kommerz hin. Die Gesamtbevölkerung freut sich auf das kirchliche und weltliche Ereignis.

 

Das Pfarrpatrozinium mit Martiniritt ist in Miltach das größte kirchliche Fest. Sicher werden sich bei günstigem Wetter wieder viele Besucher im Dorf am Regen einfinden. Um 8.15 Uhr treffen sich die Ehrengäste am Feuergerätehaus und ziehen gemeinsam mit den örtlichen Vereinen zur Kirche, wo um 8.30 Uhr der Festgottesdienst beginnt. Prediger ist in diesem Jahr bereits zum 22. Mal Pfarrer BGR Gotthard Weiß Garham-Hofkirchen). Weitere klerikale Gäste sind Pfarrer i. R. Johann Six (Haselbach), Pfarrer Kilian Limbrunner (Chamerau), Kaplan Jürgen Josef Eckl (Ergoldsbach – Bayerbach), Kaplan Florian Rain (Kaplan Bad Kötzting und Offiziator Pfingstritt)  sowie Diakon Martin Peintinger (Altrandsberg).

 

Gegen 9.45 Uhr formiert sich die eucharistische Prozession, wobei die überwiegende Zahl der Reiter die typische Kleidung  für diesen Tag tragen: schwarzer Hut, blauer Reitermantel und rotes Halstuch. Bei einer geistlichen Station vor der Mariahilf-Kapelle wird das Johannesevangelium gelesen. Nach der Rückkehr sind am Kirchplatz Ansprachen, Pferdesegnung und Ehrungen.  Heuer sind es sieben Reiter, die je nach ihrer langjährigen Teilnahme eine Fahne oder ein Erinnerungsband erhalten.  Zum Abschluss intoniert die Blaskapelle die  „Bayernhymne“.

 

Die weltliche Feier in der Mehrzweckhalle findet in der Mehrzweckhalle statt. Die Besucher unterhält die Blaskapelle „Weißblau-Königstreu“ bis 16 Uhr mit bester Blasmusik. Ab 18 Uhr lädt der Trachtenverein „D´Regentaler “ mit den „Fünf auf Kraut“ zur Kirtamusik ein. Der Eintritt hierzu ist frei. Bereits ab 14 Uhr verkauft der Verein Kaffee und Kuchen zur Finanzierung der Veranstaltung.

 

Nach ersten schriftlichen Hinweisen besteht der Ritt schon seit 1719. Bereits um 1910 nahm Georg Schierghofer Miltachs Ritt in die Aufzählung  „Altbaierns Umritte und Leonhardifahrten“ auf. Volkskundler lassen die Möglichkeit offen, dass dieser Ritt zur Zeit einer Viehseuche gelobt oder erneuert wurde.

 

Text u. Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Miltach freut sich auf sein Patrozinium
Foto: Miltacher Martiniritt

Gläubige in Miltach gedenken ihrer Verstorbenen

(01. 11. 2016)

Sensenmann oder Bote Gottes

Allerheiligen, ein Tag der Freude und der Trauer – Gräberbesuch und Segnung

 

Während der Vormittag des Allerheiligenfestes an die Menschen erinnert, die durch ihr außerordentliches, christliches Leben Vorbilder sind und davon Zeugnis gaben, galt das Gedenken der Kirchenbesucher bei der Andacht am Nachmittag dieses Feiertages ihren verstorbenen Angehörigen, Verwandten und Freunden, die liebe Wegbegleiter waren.

 

„Kinder kennen in der heutigen Zeit Halloween – aber oft nicht das Fest und den eigentlichen Sinn von Allerheiligen.  Als Christen dürfen wir uns bewusst diesem Trend entgegenstellen“, so Pfarrer Augustin Sperl. Die Heiligen sind bestimmt für das Leben und die Gemeinschaft bei Gott. „Unsere Heiligenfeste laden zum Nachdenken ein. Viele Menschen wissen heute wenig über den eigenen Namenspatron. Die Heiligen mussten sich ihren Weg zu Gott oft mühsam suchen und haben den zweiten Schritt in den Himmel schon gemacht.“, so Pfarrer Sperl in seiner Predigt. Hinweise, dass auch unser Leben gelingt, sei den Seligsprechungen der Bergpredigt zu entnehmen, von denen das Evangelium dieses Tages kündete.

 

Bereits am frühen Nachmittag war die Pfarrkirche St. Martin schon gut besetzt zum Allerseelenrosenkranz und zur anschließenden Andacht, die Gemeindereferent Franz Strigl und Praktikantin Stefanie Haimerl unter das Thema „Sensenmann oder Bote Gottes?“ stellten.  Die Lesung sprach Alois Pielmeier, die hinwies auf jene zu achten, die nach dem Vorbild lebten und deren Heimat im Himmel ist.

 

Allerheiligen 2016 in Miltach 2

   Allerheiligen 2016 in Miltach 1

 

„Viele waren schon in Altötting, kennen die Gnadenkapelle, die Bruder Konrad-Kirche, die Basilika, die Stiftskirche. Schon als Kind habe ich vom „Tod von Eding gehört“ und mich erstaunt gefragt, was damit gemeint war. Der Tod von Eding? Auf einer hohen Uhr steht da der Tod. Ein beweglicher Knochenmann mit einer Sense in der Hand; Sekunde für Sekunde mäht er - so heißt es - einen Menschen aus dem Leben.“, so Strigl in seiner Ansprache. „Kein Sensenmann ist der Tod aber, sondern ein Bote Gottes, der uns bei der Hand nimmt und sagt: ,,Komm, wir wollen heimgehen." Kein Schreckgespenst ist der Tod, sondern ein Engel Gottes, der uns das Tor aufschließt zu jenem Land indem unser Leben und Arbeiten, unser Lieben und Leiden von Gott vollendet werden. Wer sich täglich bewusst macht, dass alles, was ihn umgibt vergänglich ist, dass alles, was wir sehen nur Vorletztes ist, der wird schon zu Lebzeiten gelassen mit Verlust und Verzicht umgehen können. Der wird auch zuversichtlich jener Stunde entgegensehen, in der er alles aus der Hand geben muss, damit Gott seine Hand ergreifen kann, um ihn durch den Tod zum Leben zu führen.“

 

Die Verstorbenen haben ihren irdischen Lauf vollendet. Das Gedenken galt ihnen, besonders auch denen, die seit Allerheiligen 2015 verstorben sind. Es wurde eine Kerze entzündet und die große Glocke vom Kirchturm läutete dabei für Heinrich Kollmer (66), Reinhard Elsner (68), Amalie Prechtl (85), Anna Heigl (79), Angela Schedlbauer (83), Heinrich Schneider (82), Maria Stoiber (95), Albert Achatz (63), Christel Peintinger (78), Franz Fleischmann (53), Thomas Fischer (50), Agnes Schreiner (85), Franziska Kollmer (96), Franz Steinbauer (80), Heinrich Alt (77), Adolf Breu (78), Ludwig Hack (77), Anna Bergbauer (89), Irene Pankratz (91), Heinrich Kollmer (82), Hildegard Christl (80), Maria Stoiber (89) und Amalie Pusl (83). Die Lieder begleitete Christian Hartl an der Orgel.

 

Die Pfarrangehörigen und die vielen auswärtigen Besucher begaben sich danach zum Friedhof. Vor dem Leichenhaus sprachen der Gemeindereferent Franz Strigl und Stefanie Haimerl die Gebete und Alois Pielmeier sang die Psalmen. Sehr würdevoll spielte eine Bläsergruppe Choräle. Abschließend besprengte Franz Strigl bei dem Rundgang durch den Friedhof die Gräber mit Weihwasser und Weihrauch.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Gläubige in Miltach gedenken ihrer Verstorbenen
Foto: Allerheiligen 2016 in Miltach

Konvent der Miltacher Männerkongregation

(30. 10. 2016)

Sodalen mit Anstecknadeln für ihre Zugehörigkeit gedankt

Männerkongregation feiert Jahrtag und trifft sich zum Konvent

 

Am vergangenen Samstag feierte die Marianische Männerkongregation Miltach ihren Jahrtag, der in Verbindung mit einem Gottesdienst, zelebriert vom MMC-Präses Pater Josef Schwemmer von den Redemptoristen aus Cham und Pfarrer BGR Augustin Sperl, begann. Musikalisch mitgestaltet wurde die Messfeier durch Robert Vogl an der Kirchenorgel.

 

Im Anschluss an die Eucharistiefeier trafen sich die MMC-Mitglieder im Pfarrheim, wo sie durch ihren Obmann Gottfried Heigl begrüßt wurden. Bevor Pater Schwemmer seinen Vortrag begann und die anschließende Gesprächsrunde zum Jahresthema und Hinweise zu aktuellen Themen der Kirche erläuterte, wurden treue Mitglieder geehrt. „In unserer schnelllebigen Zeit sind Ehrungen für langjährige Mitglieder in einem Verein oder einer sonstigen Einrichtung schon etwas Besonderes“, so der Ordensmann. Man kann auf eine lange Zeit zurückblicken und zeigen, dass man zu einer Sache, zu seiner Berufung steht und die Verehrung Mariens sowie das Leben aus christlicher Überzeugung in den Vordergrund stellt. Das Abzeichen für 25 Jahren überreichte der Pater mit dem Obman vor Ort an Friedrich Pinzinger, Christian Röhrl, Josef Pregler, Ludwig Wieser, Stefan Raab und Ludwig Heigl. Das Jubiläum für 60 Jahre feierte Johann Schedlbauer. Allen anwesenden Jubilaren wurde das Abzeichen an das Revere geheftet. Den nicht anwesenden wird die Auszeichnung in den kommenden Tagen durch Obman Gottfried Heigl überreicht.

 

Das Heilige Jahr und die ganz besondere Beziehung von Papst Franziskus zu diesem besonderen Jahr legte der Ordensmann aus Cham den anwesenden Sodalen näher aus. Der Konvent stand unter dem Motto der Barmherzigkeit im Heiligen Jahr. Mit Blick auf die zahlreichen Krisenherde auf der Welt sehnten sich die Menschen nach Barmherzigkeit. Der Hl. Papst Johannes Paul II. führte den Sonntag der Barmherzigkeit ein. Papst Franziskus hat sich in seiner Zeit in Deutschland mit der Augsburger Knotenlöserin befasst und ihre Gedanken der Barmherzigkeit nach Südamerika mitgenommen. Mittlerweile wurde das von Franziskus aufgestellte Bild der Knotenlöserin ein Wallfahrtsort in Südamerika. Für ihn ist die Barmherzigkeit auch heute noch zentrales Anliegen, das er auch mit seinem Wappenspruch „miserando atque eligendo“ („durch Erbarmen erwählt“) ausgedrückt hat. Gemeinsam mit Pater Schwemmer sprachen die MMC-Mitglieder das Gebet der Barmherzigkeit von Papst Franziskus. „Wir reißen keine Bäume mehr aus“, wandte er sich an die Sodalen, „aber wir können in die Barmherzigkeit hineinwachsen“. Dazu müsse man nur die drei Zauberworte, die Papst Franziskus gesagt habe, beherzigen. Sie hießen: Entschuldigung, Bitte und Danke. „Es gibt Augenblicke, in denen wir aufgerufen sind, in ganz besonderer Weise den Blick auf die Barmherzigkeit zu richten und dabei selbst zum wirkungsvollen Zeichen des Handelns des Vaters zu werden“, meinte Schwemmer.

 

Das Besondere an diesem bald zu Ende gehenden Heiligen Jahr 2016 waren laut Schwemmer die heiligen Pforten, die nicht mehr nur in Rom, sondern weltweit in allen Diözesen offenstanden. Sogar eine Zellentür, durch die ein Gefangener in der richtigen Gesinnung schreite, könne eine solche Pforte sein. In diesem Jahr gebe es auch einen Jubiläumsablass. Dieser besondere Ablass unterscheide sich aber von den in Verruf geratenen Ablässen früherer Jahrhunderte. Zur Erlangung des Jubiläumsablasses sind unter anderem eine Beichte, das Beten des Glaubensbekenntnisses, das Nachdenken über die Barmherzigkeit und ein kurzer Pilgergang zur Heiligen Pforte Voraussetzung. Mit dem Ablass sollte man auch die Unterstützung von Notleidenden verbinden, so Schwemmer: „Ablässe sollen eine Art Medizin zur Heilung der Seele der Menschen sein.“ Noch bis zum 13. November gibt es eine Hl. Pforte in Regensburg und am 20. November endet mit der Schließung der Heiligen Pforte in Rom das außerordentliche Heilige Jahr.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Konvent der Miltacher Männerkongregation
Foto: MMC Konvent 2016 Miltach

Nachmittagsausflug zur Wallfahrtskirche Schönferchen

(28. 10. 2016)

Nach Gesang und Gebet ging es zur Geselligkeit ins Gasthaus Schauer

 

Das Ziel der Herbstfahrt der Pfarrsenioren war am Donnerstag die Kirche in Schönferchen, wo sie in einer Andacht zum bevorstehenden Festtag der vielen unbekannten Heiligen gedachten, die ihre Lebensführung ganz auf Gott hin ausrichteten. Organisiert hatte das nachmittägliche Unternehmen das Seniorenteam aus dem Pfarrgemeinderat. Unter den 40 Teilnehmern waren auch Bewohner des Seniorenheimes Graßl-Stoiber. Mit einem Besuch im Gasthaus Schierer in Schachendorf klang der Ausflug aus.

 

Am Donnerstag startete die Gruppe der Pfarrsenioren mit dem Nemmerbus, um nach kurzer Fahrt die abseits der Hauptstraße liegende Wallfahrtskirche „Maria Schnee“ anzusteuern. Als sehr zuvorkommend bezeichnete es Gemeindereferent Franz Strigl, dass die zuständige Mesnerin „ihre“ Kirche extra aufsperrte und sogar angenehm temperiert hatte. In einer knappen halben Stunde war das Gedenken der vielen unbekannten heiligen Frauen und Männer, die als pilgerndes Gottesvolk unterwegs waren. Als suchende Menschen waren sie vertraut mit dem, was auch uns heute bewegt und geistig beschäftigt. Zwischen den einzelnen Beiträgen sangen die Kirchenbesucher Strophen von „Lobe den Herren“.

 

Die Gestaltung der Andacht lag in Händen von Gemeindereferent Franz Strigl, als Lektorin wirkte Pfarrpraktikantin Stefanie Haimerl mit. In einem kurzen Vortrag erhielten die Senioren einige Informationen über die Vergangenheit und das frühere Wallfahrtsgeschehen der kleinen, vorbildlich sanierten Kirche. Das kleine Gotteshaus wurde 1749 erbaut und war früher mit vielen Votivtafeln ausgestattet. Auf dem Dachboden lagen hoch aufgeschichtet hölzerne Arme und Beine, Gaben von dankbaren Menschen. Ort und Wallfahrt Schönferchen sind mit dem Geschlecht derer von Gleißenthal eng verbunden.

 

Einer mündlichen Überlieferung zufolge geht der heutige Bau des Kirchleins mit seinem Rokokoaltar und den bemalten Figuren der hl. Anna-Selbdritt und des hl. Josef auf das Gelübde eines Herrn von Gleißenthal zurück. Als im Aschaholz hinter Schönferchen, das ihm gehörte, ein Feuer ausbrach, gelobte er, wenn das Feuer gelöscht werden könnte, anstelle der hölzernen Kapelle, die man 1734 über dem Marienbild an der Föhre errichtet hatte, eine gemauerte Kirche zu bauen. Die Feuergefahr wurde gebannt, das Versprechen vom Adeligen auch eingelöst. Schönferchen war noch im 19. Jahrhundert eine viel besuchte Wallfahrtskirche mit seinem Hochfest „Maria Schnee“.

 

Zum geselligen Beisammensein bestieg die Gruppe erneut den Bus zur Fahrt nach den nahen Schachendorf, wo im gemütlich eingerichteten Gasthaus Schierer die anschließende Brotzeitpause vorgesehen war.

 

Text u. Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Nachmittagsausflug zur Wallfahrtskirche Schönferchen
Foto: Miltacher Senioren in Schönferchen

297. Miltacher Martiniritt steht unmittelbar bevor

(25. 10. 2016)

Am 12. November feiert die Kirche ihr Patrozinium

Die Regentalgemeinde freut sich auf viele Martini-Reiter und Festgäste

 

Allein ungünstiges Wetter könnte den Ablauf des diesjährigen Martinirittes am 12. November beeinträchtigen, ansonsten haben die Verantwortlichen für das große Fest der Miltacher alles bestens vorbereitet und organisiert. Der Tag beginnt um 8.15 Uhr am Gerätehaus der Feuerwehr. Von hier ziehen die Ehrengäste und Vereine zur Kirche, wo um 8.30 Uhr der Patroziniumsgottesdienst beginnt. Bei der Zusammenkunft des „Martiniritt-Komitees“ am Sonntag konnte Bürgermeister Johann Aumeier die mit dem Ablauf beteiligten Gruppen begrüßen. Die weltliche Feier des Festtages erfolgt wieder in der Mehrzweckhalle, wobei am Abend die Gruppe „Fünf auf Kraut“ die musikalischen Akzente setzen wird.

 

Als Vorsitzender des Komitees eröffnete Bürgermeister Aumeier am Sontag die Zusammenkunft im Pfarrheim und begrüßte die verschiedenen Gruppen, die für die Ausrichtung des Kirchweihfestes verantwortlich sind. Nach den Worten des Gemeindechefs sind inzwischen die Einladungen an Mandatsträger und weitere Ehrengäste versandt. Von der Pfarrei Warzenried liegt eine Einladung zum Teilnahme an dem dort stattfindenden Martiniritt am 6. November vor.

 

Die Fähnchen und die Bänder für die zu ehrenden sieben Reiter sind bestellt. Die Rittteilnahme konnte von ihnen durch schriftliche Unterlagen zweifelsfrei nachgewiesen werden. Der EDEKA-Parkplatz steht wegen der laufenden Baumaßnahme heuer nicht zur Verfügung. Die beiden Begrüßungstafeln für den Festtag an den Ortseingängen sind bereits angebracht. Da die Perlbachstraße zum Sammeln der Reiter  wegen des Tunnelbaues nicht benützt werden kann, sollen die Teilnehmer aus Altrandsberg, Harrling und Zandt ihre Tiere am Bauhof entladen und danach auf dem Feldweg entlang des Radweges in Richtung Anwesen Kerscher (Holzer) in das Dorf einreiten.         Martini Miltach

 

Seitens des Veranstalters ist die Blaskapelle „Weißblau Königstreu“ bis 16.30 Uhr engagiert. Die Staatsstraße 2140 bleibt am 12. November von 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr gesperrt. Weiter müssen sich die Kirchweihbesucher darauf einrichten, dass im Zentrum des Dorfes am Vormittag nicht geparkt werden darf. Neu ist jedoch heuer die Parkmöglichkeit hinter der Raiffeisenbank. Der Bürgermeister appellierte an die Bürger, die Häuser dem Anlass entsprechend zu schmücken. Die Feuerwehren aus Miltach, Eismannsberg und Oberndorf übernehmen den Sicherheits- und Ordnungsdienst, der Trachtenverein trägt bei der Prozession die Fahnen, den Baldachin und die Statuen. Fieranten haben auch heuer wieder mit Verkaufsständen zugesagt.

 

Den gastronomischen Betrieb in der Mehrzweckhalle übernehmen Erika und Hans Laumer (Schlossgaststätte) aus Altrandsberg.  Getränke- und Essensmarken sind bei ihnen zu erwerben. Auch gewünschte Tischreservierungen sind an die Wirtsleute zu richten. Das Schmücken der Halle und die Bestuhlung geschieht durch die Bauhofmitarbeiter.

 

Martini Miltach 2   

Heuer stehen wieder Ehrungen für sieben Reiter an. Sie stellen sich nach Abschluss des Rittes bei der Tankstelle auf und werden dann von einem Ordner zum Kirchplatz geführt. Das Wegreiten geschieht nach dem Festakt in Richtung Sparkasse.

 

Michael Iglhaut stellte als Vorsitzender des Trachtenvereins dessen Mitgestaltung am Festtag vor. Bereits am Nachmittag gibt es in der Mehrzweckhalle Kaffee und Kuchen zur Finanzierung der Musikkapelle „Fünf auf Kraut“, eine Gruppe aus Rettenbach, die ab 18 Uhr als Kirtamusi aufspielt. Gegen 17.00 Uhr tanzen die Trachten-Kinder für die Gäste. Für den Abend wird kein Eintrittsgeld verlangt. Der ausrichtende Verein erhofft sich regen Zuspruch der Bevölkerung für seine Veranstaltung.

 

Die Nachbesprechung zum Fest findet am 27. November um 9.30 Uhr im Pfarrheim statt. In seinem Schlusswort dankte Bürgermeister Aumeier für die  konstruktive Mitarbeit, „damit der Martiniritt ein Aushängeschild für das Dorf bleibt. Wenn wieder 200 Pferde kommen sind wir zufrieden“.  Anwesend waren am Sonntag im Pfarrheim Vertreter der Pfarrei mit Gemeindereferent Franz Strigl, Kirchenpfleger Christian Röhrl, Kapellmeister Josef Pielmeier, Bauhofleiter Josef Früchtl und Vertreter von Feuerwehr, Trachtenverein und Martinireiter. Im kommenden Jahr fällt das Kirchweihfest genau auf den Namenstag des Kirchenpatrons: 11. November.

 

Text u. Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: 297. Miltacher Martiniritt steht unmittelbar bevor
Foto: Martiniritt in Miltach

Martinireiter feiern ihren Jahrtag

(23. 10. 2016)

Martinireiter feierten Jahrtagsgottesdienst

Gedenken galt den verstorbenen Reitern – Ausklang mit Frühschoppen

 

Die Feier des Kirchenpatronats mit anschließendem Martiniritt und eucharistischer Prozession findet heuer am Samstag, 12. November, statt. Da es den Miltacher Martinireitern am Festtag nicht möglich ist, den Patroziniumsgottesdienst zu besuchen, fanden sie sich am Sonntag zum Pfarrgottesdienst, der zugleich ihre Jahrtagsmesse war, zur Mitfeier ein. Dazu trugen sie ausnahmslos ihre traditionelle Reitertracht. Walter Graßl führte die wertvolle Standarte mit.

 

Etwa 13 Männer in Reitertracht nahmen ihre Plätze in den vorderen seitlichen Bänken ein. Das beim Volksaltar aufgestellte Gedenkbrett der Martinireiter und der mit gelbweißen Papierröserl geschmückte Wacholderstrauß waren äußeres Zeichen des Jahrtagsgottesdienstes. Zu Beginn entbot Pfarrer BGR Augustin Sperl seinen besonderen Gruß den Martinireitern, „die heute in besonderer Weise den verstorbenen ehemaligen Martinireitern gedenken.“ Der Geistliche sprach zum Sonntag der Weltmission als Beispielland die Philippinen an, „gemeinsam mit der christlichen Weltkirche wollen wir Gott danken für den Glauben“. In der Predigt nahm Pfarrer Sperl auf das Evangelium Bezug, in dem er das Verhalten des Pharisäers und des Zöllners im Tempel näher verdeutlichte und in unsere heutige Zeit interpretierte. 

 

Jahrtag Martinireiter 2016 1    Jahrtag Martinireiter 2016 2

 

Als Sprecher der Miltacher Martinireiter legte Franz Martin bei dem aufgestellten Gedenkbrett für die verstorbenen Reiterfreunde in Dankbarkeit für die Fortsetzung des Brauchtums, aber auch im Schmerz über ihr Ableben einen Waldstrauß nieder. „Wer im Gedächtnis der Menschen ist, ist nicht tot, er ist nur fern“, so Franz Martin und versprach für die Martinireiter die Fortführung der Tradition. Er dankte dem Zelebranten für die Gestaltung der Messfeier und der Mesnerfamilie Röhrl für das Aufstellen des Totenbrettes. Pfarrer Augustin Sperl segnete das in die Kirche gebrachte Gedenkbrett und bat Gott, allen verstorbenen Martinireiter zu gedenken, die zur Ehre Gottes und des hl. Martin bei der eucharistischen Prozession viele Jahre und Jahrzehnte mitritten. „Wir empfehlen sie in Gottes Hände. Vergilt ihre Liebe und Fürsorge, die sie uns in ihrem Leben geschenkt haben. Nimm sie auf in deine heilige Gemeinschaft, uns aber stärke im Glauben an die Auferstehung“, so der Priester. Mit den Gebeten der Gläubigen endete das Gedenken. Nach dem Segen trafen sich die Martinireiter zusammen mit dem Martinirittkomitee um den bevorstehenden Martiniritt Mitte November zu besprechen.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Martinireiter feiern ihren Jahrtag
Foto: Jahrtag Martinireiter 2016

Ministrantenfreizeit führt in die Therme Erding

(23. 10. 2016)

Ministranten verbringen tolle Stunden in der Therme Erding

 

Nachdem es eine feste Tradition ist, dass die Ministranten gemeinsam was unternehmen, haben sie nun am vergangenen Freitag einen interessanten Ausflug unternommen. Gemeinsam mit Franz Strigl und Christian Röhrl, sowie Andrea Seidl, Stefanie Haimerl, Martin Krieger und Ralph Peintinger als erwachsene Begleiter ging es mit dem Bus gemeinsam mit den Ministranten aus Blaibach in die Therme nach Erding.

 

Dort angekommen stürzten sich die Buben und Mädchen sofort in das kühle Nass. Die weitreichenden Rutschenanlagen im Galaxy Themenbereich, die großen Schwimmbecken und die neu geschaffene Wellenanlage hatten es den Kindern schon sehr angetan. So genoss man in vollen Zügen das überaus große Freizeitangebot. Ein herrlicher Freitag Abend luden zum Genießen der mit Palmen bestückten Freizeitanlage ein. Die angenehmen Sprudelbecken luden die größeren zum Entspannen und der Erlebnisbereich die Kinder zum gemeinsamen toben und schwimmen ein. Die 4 Stunden Aufenthalt in der Thermenanlage vergingen wie im Flug, ehe man gegen 21.30 Uhr dann wieder die Rückfahrt nach Miltach und Blaibach antrat. Für die Jugendlichen und ihre erwachsenen Begleiter war es eine schöne Ministrantenfreizeit, welche die Gemeinschaft bestärkte. Am Ende stand fest, dass bald wieder eine solche Fahrt nach Erding organisiert werden sollte.

 

Bild u. Text: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ministrantenfreizeit führt in die Therme Erding
Foto: Ministranten Therme Erding 2016

Meditativer Abend in der Pfarrkirche

(23. 10. 2016)

Besinnliche Stunde des Frauenbundes in Miltach

 

Impulse aus der Bibel regen zur Besinnung an

 

In dieser oft so hektischen Zeit ist es für den Menschen gut, wenn er mal vom Alltagstrott abschalten kann und sich von neuem auf seine Lebensinhalte besinnt. Genau zu einer solchen Stunde hatten die Pfarrgemeinde Miltach und der Frauenbund Miltach am vergangenen Donnerstag in die Pfarrkirche eingeladen. Dabei wurden Stellen aus der Bibel aufgegriffen, besinnliche Bilder gezeigt und die Impulse mit Liedern vom Chor „Martini-Rhythmix“ untermahlt.

 

Meditativer Abend Miltach 1    Meditativer Abend Miltach 2

 

Zu Beginn der Einheit, konnte Gemeindereferent Franz Strigl die anwesenden Gläubigen recht herzlich begrüßen. Er lud alle dazu ein, sich den ausgewählten Gedanken und Texten dieses Abends hinzugeben. Stefanie Haimerl führte in den folgenden Impulsen jeweils zunächst mit einem Text aus der Heiligen Schrift hin. „Frauen gehen zum Grab Jesu“, „Frauen hören die Osterbotschaft“ und „Jesus erscheint Maria aus Magdala“, mit diesen Stellen aus der Bibel wurden die Gläubigen zunächst mitgenommen auf den Weg nach dem Tode Jesu bis hin zu dem Moment, wo er ihnen die Osterbotschaft verkündet und den Jüngern erscheint. Und schließlich kamen noch die Impulse „Jesus offenbart sich am See von Tiberias“ und „Jesus segnet seine Jünger“. Für die anwesenden Kirchenbesucher waren sowohl die Bibelstellen als auch die meditativen Texte und die Gebete, Worte, die das Herz anrührten. Abgerundet wurden die jeweiligen Stationen mit einem passenden Lied vom Frauenchor. Als Lektoren trugen Liane Achatz, Hermine Pielmeier und Bärbel Holzapfel die besinnlichen Verse vor. Gemeindereferent Franz Strigl zeigte passende Bilder von Sieger Köder zu den ausgewählten Bibelstellen.  Zum Ende des Abends bedankte sich Bärbel Holzapfel bei allen Beteiligten für Engagement und ihre Wortbeiträge.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Meditativer Abend in der Pfarrkirche
Foto: Meditativer Abend Miltach

Neue Ministranten für Miltach und Blaibach

(20. 10. 2016)

Zwei Mädchen und zwei Jungen in Miltach, sowie ein Mädchen und zwei Jungen in Blaibach fangen neu an

 

Was haben so bekannte Größen aus Funk und Fernsehen wie etwa die Moderatoren Günther Jauch, Thomas Gottschalk und Stefan Raab gemeinsam, mit vielen jungen Christen auch aus den Pfarrgemeinden des Dekanates Kötzting? Sie alle standen als Ministranten in ihren Heimatpfarreien am Altar. Nach ihrer feierlichen Erstkommunion im April diesen Jahres haben sich die jungen Christen nun bereit erklärt, am Altar ihrer Pfarrgemeinde diesen schönen und verantwortungsvollen Dienst zu übernehmen. Auch in den beiden Pfarreien „St. Martin“, Miltach und „St. Elisabeth“, Blaibach sind es zusammen 7 Buben und Mädchen die sich in den vergangenen Wochen als Ministranten haben ausbilden lassen.

 

In der heutigen Zeit beschränkt sich das „Ministrant-Sein“ nicht mehr nur auf den liturgischen Dienst. Wenngleich das nach wie vor die eigentliche, ureigene Aufgabe der Ministranten bleiben wird. Im Auftrag der Pfarrgemeinde dem Priester am Altar zu assistieren und bei den liturgischen Feiern zur Seite zu stehen. Ministranten sind in der Zwischenzeit zu einer großen Gemeinschaft innerhalb der kirchlichen Jugendarbeit gewachsen. Sie treffen sich in Gruppen, fahren auf Zeltlager und Ausflüge, beteiligen sich bei kirchlichen Festen und Veranstaltungen der Pfarreien und prägen so das Bild einer jungen Kirche. In Miltach sind dieser Tage zwei Jungen und zwei Mädchen (Constantin Holzfurtner, Bastian Holzapfel, Elena Mühlbauer, Laura Salzbrunn) und in Blaibach ein Mädchen und zwei Jungen (Nadine Zistler, Raphael Franz, Christoph Sauerer) in den Ministrantendienst eingestiegen. Nachdem ihnen von Gemeindereferent Franz Strigl (in Blaibach) und Kirchenpfleger Christian Röhrl (in Miltach) die wichtigsten Aufgaben während der Messfeier beigebracht wurden, können die jungen Christen jetzt Pfarrer BGR Augustin Sperl und den Gastpriestern bei den Gottesdiensten am Altar behilflich sein. Dabei konnten die Buben und Mädchen auch viel Interessantes über ihre jeweiligen Pfarrkirchen und das, was in der Sakristei dort so alles vorzufinden ist, kennen lernen. Erlebnisreich war es auch, als zum ersten Mal die Ministrantengewänder angelegt und darin der Messablauf geprobt wurde. Mit großer Freude haben sie die Jugendlichen an den vergangenen Ministrantenstunden beteiligt. „Wir würden uns natürlich sehr freuen, wenn die Kinder mit viel Freude und großem Eifer ihre Aufgabe als Messdiener für die nächsten paar Jahre wahrnehmen. Nicht nur für ganz kurze Zeit.“, so Franz Strigl. In den vergangenen Jahren wurde es leider immer schwieriger, Kinder für diese verantwortungsvolle Aufgabe wirklich zu gewinnen. „Es ist nicht mehr so leicht, die Kinder über einen längeren Zeittraum für diesen großen Dienst als Ministrant zu begeistern. Alleine in Miltach haben mit dem neuen Schuljahr wiederum 8 Ministranten ihren Dienst beendet, was uns natürlich schon sehr traurig stimmt.“ sagt Christian Röhrl. Der schulische Alltagsstress und die zahlreichen anderen Freizeitverpflichtungen in den Gemeinden nehmen den Terminplan der Jugendlichen schon sehr in Anspruch. Ab sofort wird es während der Woche keine eingeteilten Ministranten mehr beim Gottesdienst geben. „Nur durch die Unterstützung der Eltern und dem Zusammenwirken vieler fleißiger ehrenamtlicher Helfer ist es heute noch möglich, eine aktive Ministrantenschar am Leben zu halten.“ so die Pfarrverantwortlichen. Dabei ist es aber auch wichtig, dass in der Ministrantengruppe die Freizeitangebote und sportlichen Aktivitäten nicht zu kurz kommen. Viele Aktionen nebenher, wie etwa der Dekanatsministrantentag und die Sternsingeraktion gehören dazu. Auch für das kommende Jahr sind wieder Freizeitaktivitäten geplant denn das sind wichtige Inhalte, welche die Ministranten in ihrem Dienst und der Ministrantengemeinschaft bestärken sollen. Bleibt zu hoffen, dass sich auch in Zukunft immer wieder Kinder bereit erklären, eine gewisse Zeit, mit viel Freude und ehrenamtlichem Engagement, die Aufgabe als Ministrant in den Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach zu übernehmen.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

 

Foto zur Meldung: Neue Ministranten für Miltach und Blaibach
Foto: Neue Ministranten Miltach u. Blaibach 2016

Ehejubiläum in der Pfarreiengemeinschaft

(09. 10. 2016)

„Ehen werden im Himmel geschlossen, aber auf der Erde gelebt“

Ehejubiläumsgottesdienst in Blaibach für die Pfarreiengemeinschaft

 

Über fünfzehn Ehepaare aus der Seelsorgeeinheit Blaibach/Miltach können in diesem zweiten Halbjahr 2016 Jahr auf stolze 25, 30, 40 und sogar 50 Jahre gemeinsamer Zeit zurückblicken. Pfarrer BGR Augustin Sperl begrüßte zu Beginn des Gottesdienstes am vergangenen Sonntag besonders die Ehrengäste - die anwesenden Jubelpaare aus den beiden Pfarreien. „Heute danken Sie Gott vor allem auch für die vielen gemeinsamen Ehejahre“, so Sperl bei seiner Einleitung. Seine Predigt begann Pfarrer Sperl mit einer Geschichte aus der Sammlung der jüdischen Weisheitsliteratur, in der es darum ging, das eine reiche Dame die Frage stellte, „In wie vielen Tagen hat Gott die Welt erschaffen“. Nach der Antwort fragte sie weiter, was Gott dann seitdem gemacht habe, und das er wohl sehr untätig gewesen sei. Doch als Antwort bekam sie vom Rabbi, das er Paare verbindet und Ehen schließe. Nachdem die Dame dies ebenfalls mit ihren Knechten und Mägden versuchen wollte, wurde ihr aber bewusst, dass dies nicht so einfach sei – viele dieser Ehen gingen zu Bruch. Auch heute müssen Mann und Frau viel zutun, um eine funktionierende Beziehung zu haben, so der Priester weiter. Dennoch gelingt es vielen – so auch den Jubelpaaren, die an diesem Tag ihre langen Jahre in Gut und Böse gemeinsam feiern können.


Nach der gemeinsamen Erneuerung des Eheversprechens und dem Segen durch Pfarrer Sperl erhielten alle Ehefrauen am Ende des Gottesdienstes von den beiden Pfarrgemeinderatssprechern Markus Kerner, Blaibach und Wolfgang Sterr, Miltach eine Rose überreicht. Im Anschluss ging es für alle ins Pfarrheim, wo die Mitglieder des Pfarrgemeinderates einen kleinen Empfang mit Sekt und Häppchen vorbereitet hatten. Markus Kerner zeigte sich erfreut, dass so viele Paare der Einladung ihrer Heimatpfarrei gefolgt waren und konnte zudem den zweiten Bürgermeister der Gemeinde Blaibach Josef Speckner begrüßen. Jedes Jubelpaar erhielt zudem von Pfarrer Sperl und den beiden Pfarrgemeinderatssprechern als kleines Andenken eine verzierte Hochzeitskerze.


Von den aus den Pfarreien Blaibach und Miltach eingeladenen Jubelpaaren kamen insgesamt fünfzehn zum Dankgottesdienst. 25 Jahre im Bund der Ehe stehen Christine und Martin Emberger, Elke und Josef Greil, Monika und Rudolf Heigl, Franziska und Werner Miethaner. Bereits 30 Jahre verheiratet sind Martina und Alois Aich, Anita und Erwin Bergbauer, Andrea und Josef Nazet, Martina und Stefan Sauerer sowie Renate und Gregor Pawlowski. Vor mittlerweile 40 Jahren schlossen Elisabeth und Josef Höpfl, Isolde und Johann Miethaner sowie Erika und Gottfried Piller den Bund der Ehe. Schon auf ein halbes Jahrhundert gemeinsam im Bund der Ehe dankbar zurückblicken können Hildegard und Wilhelm Bablick, Sonja und Günter Karl sowie Monika und Heinz Nazet. Das Bild zeigt die Jubelpaare mit BGR Pfarrer Augustin Sperl sowie den beiden Pfarrgemeinderatssprechern Markus Kerner und Wolfgang Sterr sowie den stellvertretenden Bürgermeister Josef Speckner (hintere Reihe von links).

 

Text u. Bild: Alexander Ziereis, Blaibach

Foto zur Meldung: Ehejubiläum in der Pfarreiengemeinschaft
Foto: Ehejubiläum 2016 2. Halbjahr

Pilgerreise zum Heiligen Jahr nach Rom

(05. 10. 2016)

Zum Heiligen Jahr 2016 in der Ewigen Stadt

Pilger aus Miltach und Blaibach durchschreiten die vier Hl. Pforten – Rom von all seinen schönen Seiten entdeckt

 

Bereits vor über einem Jahr vorbereitet, war es nun am vergangenen Wochenende soweit. 22 Pilger aus der Pfarreiengemeinschaft Miltach und Blaibach waren anlässlich des Heiligen Jahres in die Italienische Metropole nach Rom aufgebrochen. Anlass für diese Pilgerreise war das außerordentliche Heilige Jahr 2016, das Papst Franziskus ausgerufen hatte und unter das Motto der Göttlichen Barmherzigkeit gestellt hatte. Gemeindereferent Franz Strigl und der Kirchenpfleger von Miltach, Christian Röhrl, hatten diese Kurzreise wieder perfekt vorbereitet.

 

In den frühen Morgenstundes des Freitages trafen sich die Reiseteilnehmer um nach dem Pilgersegen durch Pfarrer BGR Augustin Sperl mit ihren PKW zum Airport nach München aufzubrechen. Nachdem die Fahrzeuge geparkt und das Gepäck aufgegeben waren, ging es zeitig mit einer Maschine der Lufthansa in die Ewige Stadt. Schon um 8 Uhr war der Flughafen Fiumicino (Leonardo da Vinci) erreicht und Römischer Boden unter den Füßen. Mit einem Shuttlebus ging es in die Nähe des Vatikan, wo für die folgenden drei Nächte im Hotel Casa Tra Noi die Zimmer reserviert waren. Die kühleren Temperaturen in der Heimat hatte man hinter sich gelassen und so war recht schnell entschieden, sich für den ersten Tag in Rom mit sommerlicher Kleidung auszustatten. Denn noch bevor die Zimmer bezogen werden konnten, brachen die Pilger aus dem Bayerischen Wald zu ihren Erkundungen auf. Über die hoch frequentierte Einkaufsstraße „Via del Corso“ ging es zur überaus belebten Piazza Navona, dem antiken Pantheon hin zur frisch renovierten Spanischen Treppe und zum weltberühmten Trevibrunnen, der ebenfalls in neuem Glanze erstrahlte. Strahlend blauer Himmel und angenehme warme spätsommerliche Temperaturen waren den Romreisenden an diesem ersten Tag beschieden. Zurück im Hotel waren recht schnell die Zimmer bezogen und es konnte ein ausgiebiges Abendessen in der Unterkunft genossen werden, ehe es noch ein paar ganz standhafte vorzogen, noch einmal einen abendlichen Stadtrundgang in der Altstadt zu unternehmen.

 

Rom Pilgerreise 2016 Miltach 1

  

Rom Pilgerreise 2016 Miltach 2

 

Am Samstag Morgen führte der Weg die Pilger zunächst zum Lateran und zur ersten Heiligen Pforte, welche an diesem Tag durchschritten wurde. Jede der vier päpstlichen Basiliken in Rom besitzt eine Heilige Pforte, die normalerweise von innen versiegelt wird, damit sie nicht geöffnet werden kann. Die Heiligen Pforten werden nur im Jubiläumsjahr geöffnet, damit die Pilger sie durchschreiten und einen vollkommenen Ablass gewinnen können, der an das Jubiläum gebunden ist. Doch zunächst ging es vorher noch zur benachbarten Heilige Stiege wo die Pilger die Treppen auf den Knien betend hinaufgingen. Über die Heilige Pforte führte der Weg dann in die Basilika San Giovanni in Laterano, dem Haupt und der Mutter aller Kirchen Roms und des Erdkreises. Auch das an den Lateran angrenzende Baptisterium (eine Taufkapelle) war ein Ziel an diesem Vormittag. Danach führte die Tour weiter über die Prachtstraße Via Merulana zur nächsten Papstbasilika, Santa Maria Maggiore. Auch hier war nach den Sicherheitskontrollen das Durchschreiten der Heiligen Pforte ein fester Programmpunkt, ehe man sich vom Inneren der prächtigen Marienkirche überzeugen konnte. Die Mittagspause schloss sich am benachbarten Bahnhof Termine an. Der Nachmittag startete dann mit einem Einblick in das antike Rom. Mit der Metrolinie B ging es relativ rasch zum Kolosseum. Dem antiken Bauwerk aus des Kaiserzeit, welches noch heute, durch seine imposante Bauweise, die zahlreichen Besucher in seinen Bann zieht. Angenehme warme Temperaturen waren den Romreisenden auch an diesem zweiten Tagen ihrer Pilgerreise beschieden. Zum Abschluss des Tages war dann noch der Besuch der dritten großen Patriarchalbasilika, Sankt Paul vor den Mauern vorgesehen. Dort angekommen betrachtete man die wunderbare Lage des riesigen Gotteshauses, die Medaillons aller Päpste und bewunderte den herrlichen Kreuzgang. Auch in dieser Kirche gab es wiederum eine Heilige Pforte, welche es zu durchschreiten galt. Ein gemeinsamer Pilgergottesdienst, zelebriert von Pfarrer BGR Augustin Sperl, der diese Pilgerreise geistlich begleitete, war nun organisiert worden und konnte in der dortigen Taufkapelle gefeiert werden. Besonders für die vielfältigen Anliegen der Reiseteilnehmer und im Sinne des Heiligen Jahres der Göttlichen Barmherzigkeit, wurde die Heilige Messe in würdigem Rahmen gefeiert. Nach dem Abendessen im Hotel ging es dann noch in das benachbarte Künstlervierte Trastevere, wo besonders am Samstagabend viele Jugendliche und jung gebliebene in den zahlreichen Szenekneipen einen angenehmen, geselligen Abend verbringen.

 

Rom Pilgerreise 2016 Miltach 3

  

Rom Pilgerreise 2016 Miltach 4

 

Am Sonntag Morgen ging es nach einem ausgiebigen Frühstück zur Engelsburg um dort den Weg zur Heiligen Pforte im Petersdom zu beschreiten. In einer Prozession, ergänzt mit Pilgergebeten, marschierte man über die für den Verkehr abgesperrte Via della Conciliazione und den Petersplatz hin zum Petersdom. Das Eintreten in eine Patriarchalbasilika in Rom durch die Heilige Pforte symbolisiert das Wort Christi: „Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.“ Daher gehen Pilger, die in einem Heiligen Jahr nach Rom kommen und den Jubiläumsablass erlangen wollen, singend und betend durch die verhältnismäßig schmalen Heiligen Pforten. Der Pforte von Sankt Peter kommt eine besondere Bedeutung zu, da sie vom Papst selbst geöffnet wird. Auf ihr ist eine Bilderreihe zu sehen, die den Weg Gottes mit den Menschen verdeutlicht – von der Vertreibung aus dem Paradies bis zur Bekehrung des Saulus zum Paulus. Die Bilderreihe wird abgeschlossen mit der Öffnung der Heiligen Pforte für das Jahr der großen Vergebung. Die 36 Wappenfelder zwischen den einzelnen Bildreihen zeigen die Wappen jener Päpste, die Jubiläumsjahre eröffnet haben; einige Felder sind noch leer. Ein Heiliges Jahr bietet den Gläubigen die Möglichkeit, einen vollkommenen Ablass zu gewinnen. Laut Paragraph 1471 des Katechismus der Katholischen Kirche ist ein Ablass: "...der Erlass einer zeitlichen Strafe vor Gott für Sünden, die hinsichtlich der Schuld schon getilgt sind. Ihn erlangt der Christgläubige, der recht bereit ist, unter genau bestimmten Bedingungen durch die Hilfe der Kirche, die als Dienerin der Erlösung den Schatz der Genugtuungen Christi und der Heiligen autoritativ austeilt und zuwendet." Beeindruckt von den riesigen Dimensionen dieses Gotteshauses machten sich die Pilger aus Miltach und Blaibach ein Bild von dem, was das Innere mit seinen großen Darstellungen vergangener Päpste und der riesigen Kuppel, welche sich über dem Grab des Hl. Petrus erhebt, boten. Nach der Mittagspause in der benachbarten Borgo Pio stand der Nachmittag zur freien Verfügung und so zogen es die Reiseteilnehmer ganz individuell vor, das zu besichtigen, was ihr Interesse noch am meisten geweckt hatte, wie etwa die Kirche „Santa Maria in Aracoeli“, wo das in Italien sehr gekannte Bambino (das Jesuskind) zu sehen ist, dem Nationaldenkmal Vittorio Emanuelle II. und den benachbarten Kapitolhügel mit dem Römischen Rathaus. Nach dem Abendessen nutze man auch an diesem Abend wieder die Gelegenheit, um in das abendliche Flair Roms einzutauchen und die imposant beleuchteten Bauwerke zu bestaunen.

 

Rom Pilgerreise 2016 Miltach 6

  

Rom Pilgerreise 2016 Miltach 5

 

Am Montag Vormittag war dann noch ausreichend Zeit für das Kaufen von Souvenirs und religiösen Andachtsgegenständen, doch zuvor ging es für einige aus der Reisegruppe wieder in Richtung Vatikan, um den Petersplatz zu besuchen. Für viel zu früh kam dann am Montagmittag der Zeitpunkt, von Rom wieder Abschied zu nehmen. Nach einem raschen Bustransfair hob die Maschine der Lufthansa mit einer leichten Verspätung am Nachmittag vom römischen Airport ab. Das warme Wetter hinter sich gelassen, landeten die Pilger bei kühlem und regnerischen Wetter in München. Jedoch hatte man viele schöne Erinnerungen an eine erlebnisreiche Pilgerreise zum Heiligen Jahr nach Rom im Gepäck, und das konnte einem keiner mehr nehmen.

 

Bilder und Text: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pilgerreise zum Heiligen Jahr nach Rom
Foto: Rom Pilgerreise 2016

Feuerlöscherausbildung der kirchlichen Mitarbeiter und Ehrenamtlichen durchgeführt

(25. 09. 2016)

Teilnehmer fit gemacht in Sachen Brandschutz

 

Gemäß den gelten Unfallverhütungsvorschriften sind auch in den Pfarreien ausgebildete Brandschutz- und Ersthelfer nötig. So fanden sich am Abend des 23. September 2016 nach dem Abendgottesdienst im Feuerwehrhaus in Miltach neben Mitgliedern von Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung und Frauenbund auch Mesnerin Elisabeth Röhrl sowie Gemeindereferent Franz Strigl ein, um unter fachkundiger Anleitung den richtigen Umgang mit einem Feuerlöscher zu üben.


Der Ausbilder der Miltacher Feuerwehr, Alexander Beier, erklärte zu Beginn im theoretischen Teil die verschiedenen Feuerlöscher-Typen und wann welcher eingesetzt werden kann. Nach dieser theoretischen Einweisung zur Handhabung und der genauen Anwendung wurde natürlich auch die Praxis geübt. Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit, selbst einen Feuerlöscher in die Hand zu nehmen und auszuprobieren.

 

Brandschutzausbildung Miltach

  

Brandschutzausbildung Miltach 2

 

Beier ermutigte am Ende die Ehrenamtlichen der Pfarrei, im Ernstfall keine Scheu vor dem Einsatz des Feuerlöschers zu zeigen. Ein kleiner Brand könne sich in kurzer Zeit schnell ausbreiten und es zähle jede Sekunde, so der Ausbilder. Christian Röhrl als benannter Sicherheitsbeauftragter der Pfarrei, dankte der Feuerwehr Miltach und dem Ausbilder Alexander Beier für die lehrreiche Ausbildung und wünschte den Anwesenden, dass das Erlernte im Ernstfall effektiv umgesetzt werden kann.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Feuerlöscherausbildung der kirchlichen Mitarbeiter und Ehrenamtlichen durchgeführt
Foto: Brandschutzausbildung Pfarrei Miltach

Quellen von denen wir leben

(25. 09. 2016)

Für die vielen kostbaren Früchte dieses Jahres gedankt

Erntedankfest bei einem Familiengottesdienst feierlich begangen

 

Zahlreiche Gläubige und viele Kinder hatten sich am Sonntag in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach versammelt. Mit ganz viel Liebe zum Detail wurde von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer, aus zahlreichen Obst- und Gemüsesorten, sowie mit vielerlei Früchten aus Feld und Garten, ein beeindruckender und sehr ansehnlicher Erntedankaltar errichtet. Bunte Blumen und grüne Blätter verschönerten das Arrangement außerdem.

 

Erntedank Miltach 2016 04

  

Erntedank Miltach 2016 05

 

„In dem sie sich auf den Weg zum Gottesdienst gemacht haben, in dem sie sich jetzt um den Altar, um Jesus Christus unseren Herrn, versammelt haben, bezeugen sie: Er ist die Quelle unseres Lebens. Aus ihm strömt uns die Lebenskraft entgegen, die uns aufrichtet, wenn wir am Boden liegen, die uns erfrischt, wenn wir erschöpft sind, die uns stärkt und kräftigt, damit wir im Leben vieles, ja alles geben können.“ so Pfarrer BGR Augustin Sperl in seiner Begrüßung. Um dem Herrgott dafür Dank zu sagen wurde am Sonntag der Familiengottesdienst zur Feier des Erntedankfestes in feierlicher Weise begangen.

 

In seinen einführenden Worten zur Messfeier sich Pfarrer Augustin Sperl, dass die vor dem Altar aufgestellten Erntegaben in anschaulicher Weise die Vielfalt von Gottes Schöpfung so herrlich verdeutlichten. In wunderbarer Art versinnbildlichen diese Gegenstände zudem die ertragreiche Ernte des vergangenen Sommers. Jetzt, Ende September, heißt es dafür danke zu sagen. Gemeindereferent Franz Strigl hatte mit Kindern Dank- und Bittgebete vorbereitet. Stefanie Haimerl trug an Stelle der Lesung Gedanken zum Sakrament Brot vor. In den Fürbitten baten die jungen Gläubigen Gott für einen stets reich gedeckten Tisch und um die Bewahrung der Schöpfung. Auch um den Erhalt der Gesundheit und der Arbeitsplätze baten die jungen Christen in ihren Gebeten. Nicht zuletzt für den Erhalt der verschiedenen Völker dieser Erde und ihrer reichen Kulturen äußerten die Kinder ihre Bitten. Sie gedachten der Menschen, die nicht genügend Nahrung besitzen und somit unter Hunger und Not leiden.

 

Erntedank Miltach 2016 01

   

Erntedank Miltach 2016 02

 

Zur Gabenbereitung brachten erwachsene Christen dann ihre Gaben zum Altar. Pfarrer Augustin Sperl sagte dabei: „Wir bringen jetzt Gaben zum Altar, die deutlich machen, welche Energie unserem Leben Kraft schenkt, aus welchen Quellen wir unser Leben speisen können.“ er erbat den Segen über die vielen Gaben vor dem Altar und über alle Ernteerträge, welche die Gläubigen zum Gottesdienst mitgebracht hatten. „Guter Gott, viele Gaben der Erde, die Früchte, die wir geerntet haben, und manche Dinge aus unserem Leben liegen hier vor Deinem Altar. Sie sind Zeichen unseres Dankes für Deine große Liebe. In den Zeichen von Brot und Wein kommt Jesus zu uns.  Mit ihm feiern wir das Mahl der Liebe. Das ist Dein schönstes Geschenk, guter Vater. Dafür danken wir Dir heute und immer durch Jesus, unseren Bruder und Herrn.“ Musikalisch begleitet wurde die Messfeier von den Martini Rhythmix. Noch bis morgen Dienstag Abend kann der herrliche Erntealtar, mit seinen vielfältigen Gaben in der Pfarrkirche von Miltach bewundert werden.

 

Erntedank Miltach 2016 03

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Quellen von denen wir leben
Foto: Erntedank 2016 in Miltach

Fußwallfahrt der Männer nach Neukirchen b. Hl. Blut

(21. 09. 2016)

Betend nach Neukirchen beim Hl. Blut

Seit 1985 beteiligen sich Männer an der Stern-Fußwallfahrt

 

Erschwert wurde die diesjährige Männerwallfahrt durch schlechte Wegeverhältnisse am Hohen Bogen, verursacht durch den vorausgegangenen Dauerregen. Trotzdem kamen die 35 Teilnehmer aus Miltach, Blaibach, Lederdorn und Grafenwiesen pünktlich und unbeschadet am Gnadenort an, wo sie einen eindrucksvollen Gottesdienst miterleben durften. Für die Rückfahrt in die Heimatorte organisierte Pilgerleiter Alexander Miedaner einen Bus.

 

Glücklicherweise endete vor dem Start der ausgiebige Dauerregen, so dass die Gruppe pünktlich um 3.30 Uhr am Kirchplatz losgehen konnte. Für die Miltacher war es am Sonntag die 32. Männerwallfahrt nach Neukirchen b. Hl. Blut. Angeschlossen an das Unternehmen hatten sich auch Beter aus der näheren Umgebung. Nachdem in Blaibach 3, in Bad Kötzting 4, aus Lederdorn und in Grafenwiesen 13 Männer hinzukamen, ging der Marsch über Watzlsteg in Richtung Hohen Bogen. Im ansteigenden Teilstück waren die Wege stark ausgeschwemmt und teilweise lief darauf sogar noch abfließendes Regenwasser. Bei der Forstdiensthütte Seelenbrunnen gab es eine erste kurze Rast. Nach einer gut begehbaren Forststraße ging es danach über „Stock und Stein“ hinab in das Freybachtal.

 

Männerwallfahrt 2016 Ehrungen

Unter den Geehrten war auch Alfons Miedaner aus Miltach (20 Jahre)

 

Ab dem Ortsteil Tradt stimmten die 35 Männer erneut das Rosenkranzgebet an, das sie seit ihrem Weggang in Miltach beteten, nur an großen Steigungen wurde pausiert. Als Vorbeter, unterstützt von Wolfgang Eckl, bewährte sich wieder Gemeindereferent Franz Strigl. Kurz vor 9 Uhr trafen die Pilger in dem Marienwallfahrtsort ein, um sich im Gasthaus nach der mehr als fünfstündigen Gehzeit zu stärken. Danach reihten sich die Fußwallfahrer in den  Kirchenzug ein, dem die örtlichen Vereinsabordnungen mit ihren Fahnen vorausgingen. Den Gottesdienst zelebrierte Monsignore Harald Scharf aus Regensburg, zuständig für die Männerseelsorge im Bistum. Für seine 20-malige Teilnahme erhielt Alfons Miedaner aus Miltach eine Wallfahrer-Medaille überreicht. Für die Rückfahrt  stand danach ein Bus bereit, der die Männer in ihre Heimatorte brachte.

 

Bericht u. Fotos: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Fußwallfahrt der Männer nach Neukirchen b. Hl. Blut
Foto: Männerwallfahrt nach Neukirchen 2016

Dr. Rockose Kolenchery dankend verabschiedet

(18. 09. 2016)

Urlaubsvertretung der Seelsorgeeinheit Blaibach/Miltach tritt Heimreise an

 

Fast fünf Wochen durfte der indische Priester Dr. Rockose Kolenchery BGR Pfarrer Augustin Sperl in der Seelsorgeeinheit Blaibach/Miltach während dessen Urlaub vertreten. Bei den Gottesdiensten am vergangenen Wochenende wurde Pater Kolenchery verabschiedet.


Bereits am Samstagabend dankte der Kirchenpfleger Christian Röhrl nach der Vorabendmesse in Miltach dem Geistlichen im Namen der Kirchenverwaltung, des Pfarrgemeinderates sowie der Gläubigen für sein Wirken in den letzten Wochen. Viele Freundschaften und Bekanntschaften hat Pater Kolenchery in der Pfarrei Miltach schon geschlossen, mitunter durch sein freundliches und offenes Auftreten. Er ist immer mit einem Lachen auf den Lippen in der Gemeinde unterwegs, sehr oft auch mit dem Fahrrad. Bei diesem Hobby kam es in diesem Jahr leider zu einem Unfall und zum Glück muss seine Schulterverletzung vorerst nicht durch eine Operation behandelt werden. Röhrl sprach daher den Wunsch nach rascher Genesung aus sowie Gottes Segen für die bevorstehende Arbeit in seiner Heimat Indien. Abschließend dankte der Kirchenpfleger allen, die sich für Fahrdienste zur Verfügung gestellt hatten und gab Pater Kolenchery Messintentionen als Spende für seine Arbeit in Indien mit auf den Weg. Diese sollen für den Bau einer Schule, zur Unterstützung von Bedürftigen oder auch für Nähmaschinenkurse verwendet werden. Hier wissen die Gläubigen, das die Spende auch da ankommt, wo sie benötigt wird. Am Sonntag waren es dann die Blaibacher Gläubigen, die den mittlerweile sehr beliebten Geistlichen verabschiedeten. Hier ergriff nach dem Gottesdienst Pfarrgemeinderatssprecher Markus Kerner das Wort und blickte ebenfalls zurück auf die vergangenen sechs Wochen, die Pater Kolenchery in Blaibach zu Gast war. Auch er dankte ihm für die erfrischende Gestaltung der Gottesdienste und seine herzliche Art. Im Namen der Kirchenverwaltung überreichte ihm Albert Seiderer eine Spende für seine Missionsarbeit in Indien, seitens des Pfarrgemeinderates übergab Markus Kerner eine Spende.

 

Verabschiedung Pater Rockose 1    Verabschiedung Pater Rockose 2


Der indische Priester Dr. Rockose Kolenchery wandte sich abschließend auch noch an die Gottesdienstbesucher. Er dankte für die erneut herzliche Aufnahme, die netten Begegnungen und die vielen Spenden, die er von den Menschen hier für seine Arbeit in Indien erhalten hat. Auch seinem Mitbruder BGR Augustin Sperl sprach er seinen Dank aus und fügte hinzu, dass es ihn sehr freuen würde, wenn er auch im kommenden Jahr wieder in Blaibach und Miltach sein zu dürfe.

 

Text u. Bild (Blaibach): Alexander Ziereis, Blaibach

Bilder (Miltach): Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Dr. Rockose Kolenchery dankend verabschiedet
Foto: Verabschiedung in Miltach

Festliches Jubiläum in der Pfarrgemeinde Miltach gefeiert

(12. 09. 2016)

Pfarrgemeinde Miltach feiert seine Pfarrkirche als Mitte und Wahrzeichen der Regentalgemeinde

40 Jahre Erweiterung der Pfarrkirche St. Martin – 1700. Geburtstag des Hl. Martin – Abschluss der Renovierungsarbeiten – Domkapitular Thomas Pinzer war Festprediger

 

Die Miltacher haben es am Sonntag wahrlich verstanden, zusammen mit der Pfarrgemeinde Miltach einen würdevollen Gottesdienst zum Jubiläumsjahr und ein schönes Pfarrfest in der Mehrzweckhalle zu feiern. Einige freudige Anlässe verlangten es, gefeiert zu werden. Nachdem die Pfarrkirche in den letzten Jahren neu renoviert wurde, das Umfeld wieder in Stand gesetzt wurde, konnte nun auch noch der 40. Weihetag des Gotteshauses und der 1700. Geburtstag des Kirchenpatrons, des Hl. Martin, gefeiert werden. Bereits in den Tagen davor, haben fleißige Kräfte von Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung, von Frauenbund, Mesnerfamilie Röhrl und Gemeindebauhofpersonal begonnen die Festhalle und die Pfarrkirche auf Vordermann zu bringen und für den feierlichen Anlasse entsprechend herzurichten und zu dekorieren. Alles wurde saubergemacht, die Mitglieder des Frauenbundes haben keine Mühen gescheut und einen überaus ansehnlichen, aus bunten Steinen gelegten Blumenteppich, erstellt. Darauf ist zu sehen die Miltacher Pfarrkirche und seine wichtigen Jahreszahlen 1976 und 2016. Von der Feuerwehr Miltach wurde die Mehrzweckhalle mit bunten Bändern wieder festlich geschmückt. Die Tische in der Halle vom Pfarrgemeinderat mit gelbweißen Servietten und gelben Blumen geschmückt. Alles war am Samstag zuvor bereit, um das Jubiläum am Sonntag dann gebührend zu feiern.

 

Am Sonntag Morgen versammelten sich die Vereine aus dem Pfarrgebiet von Miltach am Feuerwehrgerätehaus. In den Kirchenzug reihten sich ein die Mitglieder der politischen und kirchlichen Gremien, sowie eine stattliche Zahl von Ministranten und die fünf Geistlichen, die den Festgottesdienst gemeinsam zelebrierten. Unter feierlichem Glockenläuten zogen die Gläubigen zur Pfarrkirche. Dort gestalteten die „Weißblau Königstreuen“ unter der Leitung von Josef Pielmeier die Hl. Messe musikalisch mit. An der Kirchenorgel spielte Walter Stöger. Alois Pielmeier war als Kantor und Vorsänger mit dabei. Nach dem Einzug konnte Pfarrer BGR Augustin Sperl seine Mitbrüder im priesterlichen Dienst recht herzlich begrüßen. Es waren dies Pfarrer i.R. Johann Six (von 1979 bis 1991 Pfarrer von Miltach), Kaplan Jürgen Josef Eckl (ein Kind der Pfarrgemeinde Miltach), Pater Rockose Kolenchery (er vertritt Pfarrer Sperl bereits seit 6 Jahren während seines Urlaubes) und natürlich den Festprediger und Hauptzelebranten dieses Tages, Domkapitular Thomas Pinzer aus Regensburg.

 

Jubiläum 2016 Miltach 1

  

Jubiläum 2016 Miltach 2

 

Der Gast aus der Domstadt zeigte sich sehr erfreut über die Einladung nach Miltach. Ihn verbindet doch einiges mit Miltach, konnte er eine gewisse Zeit seiner priesterlichen Ausbildung im Jahre 1985 bei Pfarrer Six in Miltach verbringen. Mit dieser Zeit verbindet er viele schöne, aber auch unvergessliche Erinnerungen. „In dieser Zeit habe ich zum Beispiel gelernt, den Zwiefachen zu tanzen. Die Schwester von Pfarrer Six, die Cilla, hat mir das im Pfarrhauswohnzimmer, zur Vorbereitung auf den Pfarrjugendfasching, beigebracht.“ Die Texte dieses Tages waren geprägt vom Messformular der 24. Sonntages im Jahreskreis. Diese Bibelstellen bilden aber eine wunderbare Verbindung zum Thema Barmherzigkeit und so konnte leicht ein Bogen zum Heiligen Martin gespannt werden, der durch seine Mantelteilung und die gelebte Barmherzigkeit, als Bischof von Tours, allen Menschen bekannt ist.

 

In seiner Ansprache ging Domkapitular Pinzer noch näher auf die Festanlässe dieses Sonntages ein. Der Geistliche verband das Logo des außerordentlichen Heiligen Jahres genau mit dem Evangelium dieses Tages, dem Guten Hirten, der das verlorene Schaf wiederfindet und es auf seine Schultern nimmt. „Gottes Barmherzigkeit meint, das Verlorene zu suchen und es nach Hause zu tragen.“ so der Priester. Das Gleichnis vom verlorenen Sohn ich gleichermaßen zur Richtschnur für jeden Christenmenschen geworden. Und eben diese Barmherzigkeit gehört zur wahren Identität eines gläubigen Christen. „Der Heilige Martin ist genau ein solcher Mensch gewesen. Er hat sein Schwer, bei der Mantelteilung mit dem Bettler, zu einem Symbol teilender Liebe gemacht. Weil er es geschafft hat, Barmherzigkeit in seinem Leben eine konkrete Gestalt zu geben.“

 

„Was heißt es heute, im Jahr 2016 so zu handeln. Braucht es da eigentlich noch Barmherzigkeit?“ fragte der Priester die versammelten Gläubigen. Seine Antwort war klar; es gibt sie immer noch, die Menschen die suchen nach Wärme, Licht, Zuneigung und Toleranz und nach Heimat. „Gott hat uns eine ganz besondere Gabe der Empathie gegeben, mit dem anderen Mitzufühlen, die Gefühle des anderen wahr zu nehmen. Schon das würde heute ausreichen um unsere Welt zu verändern. Diese Welt (auch im Kleinen hier am Ort) schöner, heller und klarer zu machen. An ihnen liegt es, ob es hier in ihrer kleinen Welt ein wenig mehr Barmherzigkeit gibt.“

 

Jubiläum 2016 Miltach 3

  

Jubiläum 2016 Miltach 4

 

Am Ende des Wortgottesdienstes vor der Gabenbereitung brachten vier Gläubige aus der Pfarrgemeinde Miltach in einer kleinen Gabenprozession Symbole und die damit verbundenen Anliegen vor den Altar. Gemeindereferent Franz Strigl brachte die Jubiläumskerze. „Ihr Licht leuchtet still und schenkt Wärme und Geborgenheit. Dieses Licht ist Zeichen für Freundlichkeit und Geborgenheit, für Wärme und für Mitmenschlichkeit, für Menschen, die sich offen zu ihrem Christ sein bekennen.“ Bernhard Wagner als Vertreter der Vereine brachte einen Ziegelstein. Dieses ist Zeichen für das Haus, für das Heim in dem die Menschen wohnen und leben. „Er steht für Schutz und Geborgenheit. Aus solchen Steinen wurde auch dieses Haus gebaut. Es ist unser Haus Gottes. Hier wohnt Gott unter uns und wir dürfen zu ihm kommen mit all unseren Sorgen, Ängsten und Hoffnungen, mit unseren Bitten und unser Dankbarkeit.“ Annemarie Peintinger brachte des Taufbuch der Pfarrgemeinde. Es steht stellvertretend für alle Matrikelbücher. In den vergangenen 40 Jahren wurden hier in der Miltacher Kirche 646 Kinder getauft, 597 Frauen, Männer und auch Kinder beerdigt und 165 Paare getraut. All diese Menschen sind in Gottes Hand gut aufgehoben. Birgit Holzapfel brachte schließlich einen Strauß bunter Blumen. Dieser Blumenstrauß steht für alle Vereine und Verbände und für die vielen verschiedenen Menschen, die zur Pfarrgemeinde gehören und in ihr mitarbeiten. Durch das dabei sein aller und deren Mitarbeiten entsteht eine lebendige Gemeinde. Bei der folgenden Eucharistiefeier versammelten sich die fünf Geistlichen um den Volksaltar. Nach dem feierlichen Lied „Wer glaubt ist nie allein“ war zunächst die neue Pfarrpraktikantin Stefanie Haimerl an der Reihe, welche sich den versammelten Gläubigen vorstellte. Danach ergriff Kirchenpfleger Christian Röhrl das Wort. Er blickte auf die vergangenen 40 Jahre zurück, dankte den an den Renovierungsarbeiten beteiligten Firmen, allen voran dem Architekturbüro Schnabel & Partner aus Bad Kötzting, vertreten durch Architekten Robert Lindner. Der Kirchenpfleger dankte allen, die sich in den Vorbereitungen zu diesem Festtag eingebracht haben. Besonders auch dem Frauenbund Miltach für den wunderbaren Blumenteppich. Dabei zitierte er wiederum den Satz, den Weihbischof Karl Flügel bei der Weihe der Kirche vor genau 40 Jahren aussprach. Dieser wünschte dem Ort ein lebendiges Zentrum mit der neuen Kirche. „Dann ist diese Kirche aus Stein nicht nur toter Stein, sondern Mitte und Zeugnis einer Kirche aus lebendigen Herzen echter Christen.“ Am Ende des Gottesdienstes war es für Pfarrer BGR Augustin Sperl, Wolfgang Sterr vom Pfarrgemeinderat und für Kirchenpfleger Christian Röhrl eine Selbstverständlichkeit, sich bei Domkapitular Thomas Pinzer für seine würdige und überaus ansprechende Predigt und seinen Besuch in der Regentalgemeinde recht herzlich zu bedanken. Sie überreichten ihm eine im Schloss Miltach getöpferte Schale, eine Kerze, die aus Anlass des Jubiläumsjahres, das Abbild der Miltacher Pfarrkirche trägt und einen guten Tropfen hochprozentiges, den „Miltacher Schlossgeist“. Anschließend lud Kirchenpfleger Christian Röhrl alle Anwesenden zum Pfarrfest in die Mehrzweckhalle ein. Das „Großer Gott wir loben dich“ bildetet den Abschluss der kirchlichen Feier.

 

Danach formierten sich die Vereine mit ihren Fahnen und die Gläubigen zum Festzug zur Mehrzweckhalle. Dieser führte über den St. Martins-Platz und der Wendelingasse durch die Höhenrieder Straße und die Kötztinger Straße zur Festhalle. Hier warteten bereits schmackhafte Speisen, kühle Getränke und süße Kuchen und Torten, um von den Besuchern verzehrt zu werden. Dort entbot schließlich auch Wolfgang Sterr allen seinen ganz besonderen Gruß und wünscht ein paar gesellige und unbeschwerte Stunden unter den Klängen bayerischer Blasmusik von den „Weißblau Königstreuen“ und bei herrlichem, sommerlichem Wetter.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Festliches Jubiläum in der Pfarrgemeinde Miltach gefeiert
Foto: Festsonntag 2016 Miltach

Praktikantin Stefanie Haimerl stellt sich vor

(11. 09. 2016)

Seelsorgeeinheit Blaibach-Miltach freut sich über eine neue Berufspraktikantin

Stefanie Haimerl stellt sich in den beiden Pfarreien vor

 

Nach einigen Jahren Pause wurde der Pfarreiengemeinschaft "St. Elisabeth" Blaibach und "St. Martin" Miltach von der Diözese Regensburg zum 1. September wieder eine Praktikantin zugeteilt. Bei den Gottesdiensten am Wochenende stellte sie sich den Pfarrangehörigen vor. Stefanie Haimerl wird für ein Jahr Erfahrungen für ihren späteren Dienst als Gemeindereferentin sammeln.  Dabei wird sie vor allem  BGR Pfarrer Augustin Sperl und Gemeindereferent Franz Strigl über die Schultern blicken und in den verschiedenen Bereichen des Pfarralltages mitarbeiten. Die 23-jährige, die aus Pirka bei Viechtach stammt, war bereits 14 Jahre lang Ministrantin in der Pfarrei Viechtach, davon acht Jahre lang Oberministrantin. Auch im dortigen Pfarrgemeinderat war sie fünf Jahre lang aktiv. Nach der Realschule machte sie zuerst eine Ausbildung zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel. 2012 begann sie dann mit dem Theologiefernstudium, welches sie im Juni dieses Jahres abgeschlossen hat. Zu ihren Hobbys zählt sie Tischtennis, Schlagzeug und Orgel spielen. Neben dem Kennenlernen neuer Aufgabenfelder freue sie sich besonders über viele persönliche Begegnungen mit den Pfarrangehörigen.

 

Ihr Büro wird Stefanie Haimerl im Pfarrheim "St. Martin" in Miltach haben.

 

Text u. Bild: Alexander Ziereis, Blaibach

Foto zur Meldung: Praktikantin Stefanie Haimerl stellt sich vor
Foto: Praktikantin Haimerl und Pfarrer Sperl

Großes Jubiläumsfest am Sonntag

(08. 09. 2016)

Kirche ist Zentrum und Herzstück der Regentalgemeinde

Pfarrei „St. Martin“ feiert am Sonntag das 40jährige Bestehen der Pfarrkirche, den Abschluss der Kirchenrenovierung und den 1700. Geburtstag des Hl. Martin mit einem großen Fest

 

Am Sonntag, 11. September, feiert die Pfarrei Miltach mit einem feierlichen Gottesdienst und dem anschl. Pfarrfest in der Mehrzweckhalle das 40jährige Bestehen der heutigen Kirche, den Abschluss der Außenrenovierungen und den 1700. Geburtstag des Kirchenpatron, des Hl. Martin. Mitgestaltet wird die Messfeier von den Bläsern unter der Leitung von Josef Pielmeier. Auch die Ortsvereine beteiligen sich an dem kirchlichen Festtag. In einem vorbereitenden Triduum mit drei festlichen Gottesdiensten an den vergangenen 1. Sonntagen der letzten drei Monaten, hat sich die Kirchengemeinde intensiv auf diesen Festtag vorbereitet. Grund genug, jetzt auch zu diesem Anlass einen besonderen Zelebranten hinzu zu bitten. Mit Domkapitular Thomas Pinzer aus Regensburg besucht am Sonntag ein weiterer Würdenträger aus Regensburg die Pfarrei. Der Geistliche hat mit Miltach eine besondere Verbindung, weil er hier in den 80er Jahren unter Pfarrer Johann Six sein kleines Praktikum zur Vorbereitung auf den Priesterberuf verbracht hat.

 

Kirchenrenovierung

Wenngleich die Vorbereitung auf die Außenrenovierung eine sehr lange Zeit in Anspruch nahm und von der Erstbegehung bis zu Umsetzung des Projektes nahezu vier Jahre ins Land gingen, ist man nun doch froh, das Kirchenumfeld wieder soweit instand gesetzt zu haben. Am augenscheinlichsten sind natürlich die neu verputzten Fassaden sowie die Ausbesserungen der Dachrinnen mit neuem Kupferblech, die Trockenlegung des Fundamentes um das Presbyterium und den Kirchturm und die Neugestaltung des kirchlichen Umfeldes. Die Sanierung umfasste also mehrere Abschnitte – die Wände innen und außen inklusive Ausbesserung des Putzes und einzelner Elektroinstallation, das neu angelegte Umfeld um den östlichen Teil des Kirchenbaues, sowie die Verbesserung der Drainage um die älteren Kirchenmauern. Zusätzlich zum ursprünglichen Plan sind noch die Ausbesserung der Regenabflussrinnen und eine weitere Beleuchtungseinheit für den Kirchturm hinzugekommen. Bereits vor gut zwei Jahren wurde der Kirchturm grundlegen renoviert, innen wurden zudem einige Stufen zum Turmzimmer erneuert und damit verbunden das Hochsetzen des Treppengeländers, gemäß den neuesten Anforderungen, umgesetzt. Das Turmkreuz und die Zeiger der Turmuhren wurden in einer Werkstätte in Regensburg neu vergoldet. Im vergangene Jahr 2015 wurden dann noch die Drainagearbeiten durchgeführt, um die Feuchtigkeit aus dem alten Mauerwerk effektiver ableiten zu können. Gelungen ist das Projekt trotz des doch sehr langen Zeitplanes nun endlich. Dass die Renovierungszeit einigermaßen eingehalten werden konnte, ist vor allem den Handwerkern aller beteiligten Gewerke zu verdanken, die, wie der Kirchenpfleger Christian Röhrl betonte, harmonisch zusammengearbeitet haben – Hand in Hand und mit großer fachlicher Qualität. Architekt Robert Lindner vom Architekturbüro Schnabel & Partner aus Bad Kötzting hat das Ganze bestens geplant und koordiniert. Gelungen ist auch die Finanzierung. Mit der Schätzung von 457.700 Euro ging man ins Rennen und hat am Ende mit 395.745 Euro unter der vorherigen Schätzung abschließen können. 40 Prozent der ursprünglich angesetzten Kosten werden von der Diözese übernommen.

 

Renovierung

  

Renovierung 2

 
40 Jahre Kirche in Miltach

Der Wunsch nach einer Kirchenerweiterung geht schon sehr weit zurück, denn bereits am 11. April 1920 gab es zur Umsetzung dieses Planes eine Generalversammlung des „Kirchenbauvereins St. Martin“, zu der Expositus Karl Holzgartner vermerkt: „Sie fand beinahe unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, denn es fanden sich nur 25 Personen ein“. Über Ziele und spätere Ergebnisse des Vereins gibt es keine Erkenntnisse. Möglicherweise hatte der Verein aber auch nur die Aufgabe der bevorstehenden umfangreichen Kirchenrestaurierung zu fördern und zu unterstützen, die dann nachweislich am 6. Juni 1921 begann und die sich bis April 1923 hinzog. Starke Einwände verhinderten in den darauffolgenden Jahren die Kirchenerweiterung.

 

Im Vorfeld der jahrelangen Bemühungen zum Erweiterungsbau oder Neubau an einer anderen Stelle kam es dann erneut Anfang 1972 zur Gründung eines Kirchenbauvereins. Bei den Diskussionen zum beabsichtigten Projekt stellte sich bald heraus, dass nur eine Erweiterung in Frage kommen konnte. Gegen den Neubau einer Kirche an einer anderen Stelle sprachen in der Hauptsache drei Argumente: 1. Die Bevölkerung wollte ihre Kirche im gewachsenen Dorfkern als baulichen und geistlichen Mittelpunkt erhalten. 2. Für einen Neubau stand kein geeignetes Grundstück zur Verfügung, das den finanziellen Möglichkeiten der Pfarrgemeinde und den notwendigen städtebaulichen Anforderungen entsprach. 3. Man sah sich wirtschaftliche nicht in der Lage, zwei Kirchen zu unterhalten, wovon eine ja überhaupt nicht gebracht würde. Mit dem 19. März 1974 begannen endlich die Arbeiten zum Kirchenneubau. Kurz vor dem Zwölfuhrläuten zog eine Planierraupe mit einem Stahlseil die obere Giebelwand der alten Pfarrkirche zusammen dem Dachstuhl in Richtung Brunner. Mit lautem Getöse und in einer mächtigen Staubwolke stürzte alles zusammen.

 

Den Sommer über wuchsen die fünf Strebepfeiler der beiden Längsseiten im Zeitplan nach oben. Das Innere, bestehend aus bewehrtem Stahlbeton, Außen ließ Architekt Karl Habermann aus Buchendorf bei München, Hartbrandziegel verwenden. Die vordere gotische Giebelwand erhielt aus statischen Gründen eine zusätzliche Verstärkung aus den gleichen roten Steinen. Eine Herausforderung für die Bauleute war die Erstellung der nahezu 20 Meter hohen Rückwand, verstärkt mit zwei Betonstreben. Nach einem unfallfreien Baufortschritt konnte in einer schlichten Feier am 25. Oktober 1974 das Richtfest abgehalten werden. Da der alte Glockenstuhl aus Holz sehr schadhaft war, kam ein neuer aus verzinkten Stahlwinkelschienen in den Turm. Das Innere des Kirchenschiffes erhielt eine Holzschalung, darunter wurde Isoliermaterial befestigt. Am Samstag, 20. Dezember 1975, konnte der Ortsgeistliche Georg Samhuber erstmals in der erweiterten Kirche einen Gottesdienst zelebrieren. Vorher weihte er in einem einfachen schlichten Segensakt den Volksaltar.

 

Aus der damaligen Zeitung ist folgender Aufruf zur späteren Weihe der Pfarrkirche zu entnehmen: Der Sonntag, 8. August 1976 wird in den Aufzeichnungen der kirchlichen wie politischen Gemeinde Miltach mit einem entsprechenden Vermerk aufgeführt werden. Diesem Tag kommt eine Vorrangstellung zu. Um dem Festtag einen würdigen Rahmen zu verleihen, ersucht das Pfarramt um starke Beteiligung der Bevölkerung. Besonders die Vereine sind zur Teilnahme aufgerufen. Nach den kirchlichen Feierlichkeiten, die um 8.30 Uhr beginnen und wo Weihbischof Karl Flügel die Weihe der Kirche vollziehen wird, findet gegen 12 Uhr eine weltliche Feier mit Festansprachen im Gasthof „Bürgerhof“ statt, die den Festtag abschließt.

 

1700 Jahre Heiliger Martin

Miltach ist aber auch seinem Schutzpatron, dem Heiligen Martin sehr verbunden, was sich an vielerlei Gebäuden und Örtlichkeiten sehen lässt. Neben der Pfarrkirche St. Martin, tragen auch das benachbarte Pfarrheim und der örtliche Kindergarten diesen Namen. Ein eigener Platz ist dem Schutzpatron gewidmet. Die örtliche Apotheke ist eine Martins-Apotheke. Und nicht zuletzt der Miltacher Martiniritt, der im Jahr 2020 sein 300. Jubiläum feiern kann, sind fest mit dem Ort und seinem Brauchtum verbunden.

St. Martin im Hochaltar

    

Martinsfigur in der Kirche

316, also vor 1700 Jahren, wurde Martin von Tours als Sohn eines römischen Militärtribuns in Pannonien im heutigen Ungarn geboren. Die Jugend verbrachte er in Pavia, der Heimat seines Vaters in Oberitalien, wo er erstmals mit dem Christentum in Berührung kam. Im Laufe seiner Dienstzeit als Soldat kam er u. a. nach Gallien, dem heutigen Frankreich. Im Alter von 36 Jahren wurde er 351 getauft. Fünf Jahre später, 361, errichtete er das erste Kloster des Abendlandes im französischen Ligué. 372 wurde er zum Bischof von Tours gewählt. Am 8.11.397 starb Martin im Alter von 81 Jahren. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde er am 11. November, dem heutigen Martinstag, in seiner Bischofsstadt beigesetzt. Sein Grab befindet sich in der Krypta der Kirche Saint Martin de Tours. Er war der erste in der Geschichte der lateinischen Kirche, der den Grad der Heiligkeit nicht durch seinen heldenhaften Tod als Märtyrer, sondern durch sein heroisches Leben erreichte. Martin von Tours ist bis heute einer der bekanntesten und beliebtesten Heiligen der katholischen Kirche. Aufgrund seiner Vita ist der Heilige Martin Schutzheiliger der Reisenden, der Armen und Bettler, im weiteren Sinne auch der Flüchtlinge und Gefangenen. Er ist der Schutzpatron Frankreichs und der Slowakei, Landespatron des Burgenlandes und Patron der Stadt Mainz.

 

Das Festtagsprogramm

Der Festgottesdienst mit Bläsern beginnt um 9.30 Uhr. Zuvor ziehen kirchliche und weltliche Gremien zusammen mit den örtlichen Vereinen um 9.15 Uhr in einem Kirchenzug, angeführt von den Musikanten vom Feuerwehrhaus in der Bahnhofstraße zur Kirche. Nach der Messfeier ziehen alle gemeinsam zur Mehrzweckhalle. Das Team des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung sowie des Frauenbundes Miltach bewirten nach dem Gottesdienst bereits zum Mittagessen mit herzhaften Schmankerln und später mit Kaffee und Kuchen. Für die Musik sorgen die Bläser unter der Leitung von Josef Pielmeier. Beim Pfarrfest wird nicht direkt kassiert werden, sondern in der Mehrzweckhalle sind mehrere Spendenboxen aufgestellt, wo die Besucher ihren Unkostenbeitrag leisten können.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Großes Jubiläumsfest am Sonntag
Foto: Kirche in Miltach

Seniorennachmittag mit Pater Rockose

(06. 09. 2016)

Nähmaschinen und Schulgeld ist Hilfe zur Selbsthilfe

Pater Dr. Rockose Kolenchery sprach über seine Missionsarbeit

 

Die Urlaubsvertretung für Pfarrer BGR Augustin Sperl, Pater Dr. Rockose Kolenchery, weilte am Mittwoch, 31. August in der Seniorenrunde, zu der der Senioren-Arbeitskreis in das Gasthaus Hofmann in Oberndorf eingeladen hatte. An den einzelnen Tischen führte er gerne Gespräche und beantwortet viele Fragen über seine Missionsarbeit in Indien.

 

Klara Kern begrüßte alle Senioren, insbesondere den Gast Pater Dr. Rockose Kolenchery, der heuer zum sechsten Mal die Urlaubsvertretung in der Pfarreiengemeinschaft Miltach-Blaibach übernommen hatte. Der Karmeliter-Pater bedankte sich für die Einladung im Seniorenkreis und erzählte gerne von seinen Projekten in Indien. Freude bereite ihm, dass der Schulbau für eine Kapazität von 1800 Kindern in Indien gut vorangehe. „Wir haben im Rohbau schon 2 Stockwerke mit 15 Klassenzimmern gebaut; doch, weil die Kreditzinsen in Indien bei etwa 18 Prozent liegen, wird die Fertigstellung mindestens noch gut 8 Jahre dauern“. Auch andere Projekte laufen, „so konnten wir im letzten Jahr wieder einen Brunnen bohren lassen, viele Familien freuten sich über diesen Segen aus Deutschland. Hilfe zur Selbsthilfe bieten die beiden jährlichen Nähkurse für etwa 20 Frauen, wobei die Kursbesten auch eine Nähmaschine erhalten. Von Spenden des letzten Jahres aus dieser Pfarrei konnten 4 Nähmaschinen angeschafft und an junge Frauen weitergegeben werden, die nun durch die Näharbeit zu Hause Geld verdienen können. Weiter haben sich 7 arme Kinder über Schulgeld für ein Jahr sehr gefreut, Schulkleidung und Bücher können damit bezahlt werden.  Nur mit Bildung bekommt man Arbeit, oder man bleibt sehr arm. Es kann auch gerne eine Patenschaft für ein spezielles Kind vermittelt werden. Einem Seminaristen im Priesterseminar wird sein Studium von einer Familie finanziert. Vergelt’s Gott an alle Spender“, so der Pater. Er bat auch weiterhin um eine großherzige finanzielle Hilfe für die Projekte der Karmeliter in seiner Heimat Indien.

 

An den Tischen gesellte sich Pater Dr. Rockose gerne zu den Senioren, besprach Einzelheiten zum Großprojekt Schulhausbau, sprach über Lebenshaltung in Indien und ging auf die vielen Fragen der Anwesenden zur Missionsarbeit ein. Seine aufgeschlossene, freundliche Art machte ihn sehr sympathisch. Abschließend konnten Rita Breu und Klara Kern einen weiteren Obolus der Versammelten an ihn für seine Missionsarbeit überreichen. Pater Dr. Rockose ist noch bis 12. September in der Seelsorgegemeinschaft Miltach-Blaibach.

 

Text u. Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Seniorennachmittag mit Pater Rockose
Foto: Senioren mit Pater Rockose

Pater Rockose Kolenchery wieder in den Regentalgemeinden

(18. 08. 2016)

Pater Rockose Kolenchery wieder in der Seelsorgeeinheit

Indischer Geistlicher vertritt wiederum Pfarrer BGR Augustin Sperl während seines Urlaub in der Seelsorgeeinheit Miltach / Blaibach – die Missionsarbeit ist dem indischen Geistlichen stets ein großes Anliegen

 

Nun schon fast zwei Wochen ist der indische Pater Dr. Rockose Kolenchery wieder in der Seelsorgeeinheit Blaibach / Miltach und vertritt Pfarrer BGR Augustin Sperl während seines Sommerurlaub. Der immer freundliche Ordensmann hat, nachdem er bereits in den letzten fünf Jahren für jeweils vier Wochen seine Tage der Erholung im Regental verbrachte, auch in diesem Jahr wieder den weiten Weg aus Nordindien hier hergefunden. Er war richtig stolz, als ihn Weihbischof Dr. Josef Graf kürzlich beim Triduumsgottesdienst in Miltach in der Regentalgemeinde in seiner indischen Heimatsprache begrüßte. Pater Rockose ist noch bis Montag, 12. September im Pfarrhof in Blaibach anzutreffen. Dann wird er für einige Wochen noch in Deutschland bleiben, ehe er Ende September wieder den rund 11stündigen Rückflug in seine indische Heimat antreten wird.

 

Pater Dr. Rockose Kolenchery wurde am 03. September 1960 in Manickamangalam, Bundesstaat Kerala geboren und wuchs zusammen mit 4 Geschwister auf. Seine Eltern legten sehr viel Wert auf eine christliche Erziehung und auch auf Bildung (eine Schwester ist im Franziskaner Orden als Lehrerin). Jeden Abend wurde in der Familie der Rosenkranz gebetet, Pater Rockose hat seine Schulzeit mit 15 Jahren beendet und ging dann in das Priesterseminar der Karmeliten. Schon mit 13 Jahren verspürte er durch eine Inspiration, den Wunsch, Priester zu werden. Während des Studiums, das eine indische Familie mitfinanzierte, trat er mit 25 Jahren in den Karmelitenorden ein und legte das Gelübde der Armut, der Gehorsamkeit und der Ehelosigkeit ab. Nach 3 Jahren Philosophie- und 4 Jahren Theologiestudium wurde Pater Rockose 1989 in seiner Heimatpfarrei „St. Rockose“ Manickamangalam durch Cardinal Antony Padiyara zum Priester geweiht. Danach erweiterte er durch die Hochschulbildung an der Kerala Universitiat mit bester Auszeichnung die Vorbereitung zum Doktorat. Viel Freude hatte der junge Priester in einer Pfarrei, wo er 10 Jahre vielen Menschen den Glauben näher brachte, nebenbei lehrte er auch im Priesterseminar und war Direktor der Karmelitischen Buchhandlung in Trivandrum. Wegen der guten und erfolgreichen Arbeiten, schickte ihn der Provinzial nach Belgien zur Doktorarbeit, die Pater Rockose, zur Hälfte selber, durch Urlaubsvertretungen in Deutschland, und einer evangelischen, deutschen Familie, finanzieren musste. 2005 konnte er die Promotion mit sehr gutem Ergebnis abschließen. Der indische Priester konnte dann sein Wissen als Professor sehr vielen Priesterstudenten in seiner Heimat Indien weitergeben und als Rektor sowie Prior seine Seminaristen auf einem guten Weg vorbereiten. Besonders glücklich ist er über sein 25jähriges Leben und Wirken als Priester, so konnte er schon mehr als 700 Diakone aus verschiedenen Priesterseminaren zur Priesterweihe begleiten. Sein Primizspruch „Der Herr hat zu mir gesagt, du brauchst nicht mehr als meine Gnade“, ist für den Ordensmann noch immer ein gültiger Leitsatz für sein priesterliches Wirken. Sein Unterricht ist bei den Seminaristen sehr beliebt. Durch die Aufenthalte in Deutschland, kann er viele gute Ideen nach Indien mitbringen. Er spricht 8 verschiedene Sprachen, die er allein gelernt hat. Seine Hobbys sind Bücher lesen, Briefmarken aller Länder sammeln und das Meditieren. In dieser Woche ist er sogar schon mit Frauen aus Miltach vom Blaibacher See zum Höllensteinsee gewandert.

 

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Christlicher Glaube in Indien

Trotz der schwierigen Situation in Indien ist der Glaube der Menschen dort sehr stark. Der Besuch der Messe am Sonntag ist für die ganze Familie Pflicht. Dort wo es Kirchen gibt, sind diese immer voll – es kommen teilweise bis zu 800 Gottesdienstbesucher. Häufig findet der Gottesdienst aber auch in sehr kleinen Kirchen oder unter freiem Himmel statt.

 

Der Messritus in Indien ist anders als hier bei uns. Es gibt drei Formen, „Syro Malabar“, „Syro Mazankara“ und ein lateinischer Ritus, wobei dieser dem unseren am ähnlichsten ist. Der Sonntagsgottesdienst, so beschreibt der Pater, dauert je nach Ritus bis zu zwei Stunden. Es wird dabei nicht nur gebetet, sondern auch gesungen und getanzt. Nach der Messe findet eine Bibelstunde für Kinder und Jugendliche statt. Viele Jugendliche entscheiden sich schon im Alter von etwa 16 Jahren für ein Leben im Priesterseminar oder im Kloster. Die Gelübde können sie allerdings erst mit Mitte 20 ablegen. Ähnlich wie bei uns wird auch in der Heimat des indischen Priesters die Gottesmutter Maria besonders verehrt. In den Familien wird jeden Tag vor dem Abendessen ein Rosenkranz gebetet und viele Mädchen werden auf den Namen Maria getauft.

 

„Die „Tankstellen“ für den Priester, das sind vor allem die Eucharistie, das Gebet und das Sakrament der Versöhnung“ sagt Pater Rockose. Da er die Eucharistie sehr verehrt, hat er an die Klosterkirche in Trivandrum eine Sakramentenkapelle gebaut, wo die Leute den ganzen Tag die Hl. Eucharistie verehren können. Er verehrt auch die Muttergottes vom Berge Karmel sehr und hat dabei schon viel Gnade erfahren. Pater Rockose sagte: „Ich bin sehr glücklich, dass ich den Weg als Bote Gottes und Menschenfischer gewählt habe. Ich freue mich jedes Jahr sehr auf die Urlaubsvertretungen und geniest auch die gute Bayrische Luft und das gute Essen.“ Heute lehrt er Philosophie im Priesterseminar „Carmel Hill Philosophy College“ in Trivandrum. Zurzeit sind rund 63 junge Männer in diesem Seminar, wovon jedes Jahr etwa sieben bis fünfzehn zum Priester geweiht werden.

 

Der Pater hat sich auch weiterhin der Aufgabe verschrieben, die Situation der Menschen in seinem Heimatland zu verbessern. Als sehr gelungen in zweifacher Hinsicht bezeichnet er einen Spruch, den er an einem Bauzaun auf dem Frankfurter Flughafen sah. Die Werbung einer Fluglinie die da lautet „damit der Himmel offen bleibt, haben wir auf Erden viel zu tun“, könnte die Aufgabe seines priesterlichen Wirkens nicht besser beschreiben. Im Süden des indischen Bundesstaates konnte Pater Rockose zusammen mit seinen Ordensbrüdern vom Karmelitenorden bereits vieles umsetzen. Dazu gehört neben der Schulbildung für die Kinder die Linderung der Notsituation, ohne frischem Trinkwasser auskommen zu müssen. Die bittere Armut der Bevölkerung, die fehlende Infrastruktur (Strom ist Mangelware) und ein Postwesen ist hier gänzlich unbekannt, sowie ein sehr dürftiges Bildungsangebot gerade für die Kinder, bedeuten für ihn und seine Mitbrüder eine richtig harte Aufgabe. Im Umkreis von 80 – 100 km gibt es keine schulische Grundversorgung. In verschiedenen Projekten möchte der Orden der Karmeliten helfen, wo die Not am größten ist. Mit den Spenden, die der Geistliche die letzten Jahre aus Miltach und Blaibach mitbekam, konnte er schon viel bewirken. Für zahlreiche Kinder konnte das Jahresschulgeld bezahlt werden, weitere neue Brunnen konnten gebohrt werden. Der Ordensgeistliche berichtet in seiner Predigt kürzlich: „Mit großer Freude kann ich sagen, dass der Schulbau für eine Kapazität von 1.800 Kinder recht gut vorangeht. Wir haben im Rohbau schon 2 Stockwerke mit 15 Klassenzimmern gebaut. Doch, weil die Zinsen für einen Kredit in Indien sehr hoch sind, wird die Fertigstellung mindestens noch gut 8 Jahre dauern. Wir konnten im letzten Jahr wieder einen Brunnen bohren lassen und es freuten sich viele Familien über diesen Segen aus Deutschland. Im Jahr bieten wir 2 Nähkurse, für etwa 20 junge Frauen an, und die Klassenbesten bekommen dann auch eine Nähmaschine überreicht. Über die Spenden des letzten Jahres von dieser Pfarrei, konnten wir 4 Nähmaschinen kaufen und an 4 junge Frauen weitergeben und sie können durch die Arbeit jetzt zu Hause damit Geld verdienen. Es haben sich 7 arme Kinder sehr gefreut über ein Jahr Schulgeld. Einem Seminaristen im Priesterseminar wird sein Studium von einer Familie dieser Pfarrei finanziert. Vergelt‘s Gott an alle Spender. Ich bitte auch weiterhin um eure großherzige Hilfe und euer Gebet für unsere Projekte in Indien.“

 

Viele weitere Projekte stehen jedoch noch an. Weitere Brunnen sollen noch gebohrt werden. Damit auch die Mädchen etwas lernen können, möchten die Klosterbrüder weiteren jungen Frauen einen Nähkurs anbieten. Dazu müssen aber erst noch Nähmaschinen besorgt werden, damit die Frauen dann in „Heimarbeit“ die Hemden und Hosen produzieren können, um so ihre Familie zu ernähren. Auch das Projekt „Schulgeld“ soll erfolgreich weitergeführt werden. Die Kinder können nur dann zur Schule gehen, wenn sie Geld für die Schulkleidung und die Bücher haben. „Ja nur mit Bildung bekommt man zu Arbeit, oder man bleibt im Slum“ so beschreibt es der Geistliche. Ein Kind benötigt je nach Schuljahr 80 bis 150 Euro. „Sehr gerne kann eine Patenschaft für ein spezielles Kind vermittelt werden“.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pater Rockose Kolenchery wieder in den Regentalgemeinden
Foto: Kolenchery und Weihbischof Graf

Jahrtag der Feuerwehr Eismannsberg

(17. 08. 2016)

„Bergler“ feierten Gottesdienst bei der Fatimakapelle

 FFW-Jahrtag und anschließend Gartenfestfest

 

Am Samstagabend zelebrierte wieder Pfarrer i.R. Johann Six aus Haselbach die Eucharistiefeier zum Jahrtag der FFW Eismannsberg. Die gesangliche Umrahmung oblag in den Händen der „Martinssänger“ unter der Leitung von Walter Stöger.

 

Landschaftlich wunderbar liegt die Fatimakapelle am Waldrand oberhalb der Ortschaft Anzenberg. Die Gottesdienstbesucher hatten seitlich auf Bänken ihre Plätze eingenommen, darunter die Mitglieder der FFW Eismannsberg mit ihrem Fahnenträger; der kleine Altar zeigte zu den versammelten Gläubigen hin. Das Wetter hatte es recht gut mit den Betern gemeint und so war bester Sonnenschein geboten, welcher die Messfeier im Freien bei angenehmem Sommerwetter erlaubte. Pfarrer Johann Six dankte für die Einladung  und drückte seine Freude aus in seiner früheren Pfarrei wieder eine Eucharistie feiern zu können und viele bekannte Gesichter zu treffen. Er freute sich auch bei der Fatimakapelle das Messopfer feiern zu können. „Diese Kapelle ist in den zurückliegenden 33 Jahren immer wieder zur Begegnungsstätte mit Gott geworden, Menschen bringen ihre Anliegen zu Maria im Vertrauen, dass sie Fürbitte bei Gott einlegt. Die heutige Eucharistiefeier ist die intensivste Begegnung mit Gott“, so der Priester.

 

Nach der Lesung, vorgetragen von Christian Pinzinger, dem 1. Kommandanten der FFW Eismannsberg, sang Alois Pielmeier die Psalmverse. In seiner Predigt ging der Priester auf das Sonntagsevangelium ein. Auch die heutige Situation und die Veränderungen der Kirche sprach der Geistliche an. Immer wieder drehen Menschen der Kirche den Rücken zu. Menschen haben keinen Raum mehr für Gott. Die Kirche ist manchmal Widrigkeiten ausgesetzt und wird als weltfremd angesehen. Es geht um den Glauben und wenn mir etwas daran liegt, muss ich mich dafür einsetzen und etwas dafür tun. Möglichkeiten dafür, dass Liebe und Barmherzigkeit sichtbar werden, gibt es genug“ so der Priester in seinen Predigtgedanken.

 

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Gottesdienst Fatimakapelle 2016 3

 

Gottesdienst Fatimakapelle 2016 4

 

In die Fürbitten des 1. Vorstandes Andreas Raab waren auch die Erbauer dieser Kapelle und die Verstorbenen der FFW Eismannsberg und der Dorfgemeinschaft Anzenberg einbezogen. Nach dem Segen, der besonders auch den Feuerwehrkameraden galt, dankte der Priester allen fürs Kommen und deren Mitfeier sowie denjenigen, die einen Dienst übernommen haben, insbesondere Christian Röhrl und den Ministranten für ihre zuverlässigen Dienste während dieses Gottesdienstes. Mit einem Marienlied zur Mutter Gottes von Fatima schloss die Gottesdienstfeier.

 

Als Sprecherin der Dorfgemeinschaft dankte Erika Hofmann dem Geistlichen, Pfarrer Johann Six, dass er diesen Gottesdienst wiederum zelebrierte. „Auch die Martinssänger waren von Anfang an eingebunden. Mein besonderer Dank gebührt zudem Monika Zistler für die abwechslungsreich gestalteten Andachten das ganze Jahr über und den weiteren Helferinnen für die Reinigung der Kapelle und die Pflege der Außenanlagen.“

 

Im Anschluss veranstaltete die FFW Eismannsberg anlässlich ihres Jahrtages wieder ein Gartenfest beim Anwesen Franz und konnte sich über sehr viele Besucher freuen, die sie mit kühlen Getränken und schmackhaften Speisen bewirteten. Für die Kinder war eine Hüpfburg aufgestellt worden, was denen sichtlich Freude bereitete.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jahrtag der Feuerwehr Eismannsberg
Foto: Gottesdienst Fatimakapelle 2016

Weihe von Kräuterbuschn zum Fest "Mariä Himmelfahrt"

(14. 08. 2016)

Herrlich duftende Buschn aus Kräutern und Blumen gebunden

Vom Frauenbund Miltach gefertigt – Erlös ist für die Mission der Maristen

 

Aus zahlreichen, unterschiedlichen Kräutern und Blumen, wie etwa Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Schafgarbe, Königskerze, Kamille, Thymian, Baldrian, Eisenkraut und verschiedenen Getreidesorten, die am Samstag auf den Tischen des Pfarrheimes in Miltach bereitlagen und einen angenehmen Duft verströmten, banden Frauenbundmitglieder viele Kräuterbuschn für den heutigen „Großen Frauentag“. In bereitgestellten Körben standen sie gestern Sonntag und stehen sie heute Montag bei der Messfeier zum Fest „Mariä Himmelfahrt“ für die Segnung und den Verkauf bereit, wobei der Frauenbund den Erlös an die Mission spendet.

 

Mariä Himmelfahrt Miltach

 

 „Im kirchlichen Hochfest Mariä Himmelfahrt drückt sich die Zuversicht des Menschen nach einem sorgen- und angstfreien Leben aus. Wir glauben daran, dass Maria als erste mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen ist. Die Mutter Gottes ist für uns Christen ein Zeichen der Hoffnung und ist die Quelle des Trostes und so hoffen wir, dass auch wir am Ende unserer Tage von Christus in den Himmel aufgenommen werden“, verdeutlichte der indische Priester Dr. Rockose Kolenchery, der zur Urlaubsvertretung für Pfarrer Augustin Sperl in der Seelsorgegemeinschaft weilt. Die Eucharistiefeier wird heute Montag entsprechend des kirchlichen Festtages mit Lobliedern zu Ehre Marias geprägt sein. „Im Jahr 1950“, so der Geistliche in seinen Worten am gestrigen Sonntag, „war die dogmatische Verkündung der Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel. Maria ist ein Vorbild im Glauben für uns alle. Wir sind unterwegs, unser Leben prägt die Begegnung mit Menschen. Die Besonderheit Mariens ist, dass sie ihr Ziel erreichte, zu dem wir Gläubigen noch auf dem Wege sind. Wir dürfen zu Maria in unseren Anliegen kommen und sie im Gebet um ihren Beistand bitten.“ Der indische Geistliche segnete bereits gestern Sonntag die Kräuterbüschl und Blumengebinde am Altar und bei der Muttergottesfigur und schritt durch die Pfarrkirche, um auch die mitgebrachten Kräutergebinde der Kirchenbesucher zu segnen. Abschließend bedankte er sich beim Frauenbund für den wertvollen Beitrag. Auch am heutigen Feiertag verkaufen die Mitglieder des Frauenbundes die Kräuterbuschen an die Kirchenbesucher vor und nach der Eucharistiefeier um 9.45 Uhr. Wie in den vergangenen Jahren kommt der Erlös auch in diesem Jahr wieder der Maristen Mission zugute.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Weihe von Kräuterbuschn zum Fest "Mariä Himmelfahrt"
Foto: Kräuterbuschn 2016 zu Himmelfahrt

3. Triduumsgottesdienst zum Jubeljahr 2016

(07. 08. 2016)

"Wir sollen eine Kirche sein, die sich von Gott leiten und begleiten lässt."

Weihbischof Dr. Josef Graf feiert mit der Pfarrgemeinde Miltach den 3. Triduumsgottesdienst - Martinssänger gestalten musikalisch

 

Nachdem Anfang Juni zu Beginn des Triduums Generalvikar Michael Fuchs aus Regensburg, Anfang Juli dann Kaplan Jürgen Josef Eckl zu Gast war, fand an diesem Sonntag der dritte Gottesdienst zur Vorbereitung auf das Jubiläum im September statt. Für die Verantwortlichen in der örtlichen Kirchengemeinde von Miltach ist es eine Selbstverständlichkeit, für die bevorstehenden Feierlichkeiten einen besonderen und festlichen Rahmen zu organisieren. In Vorbereitung auf diesen speziellen Tag, haben sich die Gremien der Pfarrgemeinde, also die Kirchenverwaltung und der Pfarrgemeinderat darauf verständigt, in einem Vorbereitungstriduum, bestehend aus drei Gottesdiensten, jeweils am ersten Sonntag der Sommermonate, sich auf dieses Jubiläum einzustimmen. So nahm man auch den Anlass des 1700-jährigen Geburtstages des Heiligen Martin und das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr der Barmherzigkeit zum Anlass, in der Regentalgemeinde feierliche Gottesdienste zu organisieren.

 

Am vergangenen Sonntag fand nun der dritte Gottesdienst in der örtlichen Pfarrkirche statt. Eingeladen hatte man dazu Weibischof Dr. Josef Graft aus Regensburg. Der Würdenträger aus der Domstadt war erst vor gut sieben Wochen in der Regentalgemeinde und hatte dabei 58 jungen Christen das Sakrament der Firmung gespendet. Mit einer großen Zahl von Ministranten zog der Gastprediger und Hauptzelebrant, gemeinsam mit Pfarrer BGR Augustin Sperl und dem indischen Geistlichen Dr. Rockose Kolenchery in die geschmückte Pfarrkirche ein. Zahlreiche Gläubige und einige Firmlinge dieses Jahres aus beiden Gemeinden Miltach und Blaibach, waren gekommen. Gleich zu Beginn des Gottesdienstes hieß Pfarrer Sperl den Gast recht herzlich willkommen. Er bat ihn, zusammen mit der Gemeinde, diesen dritten festlichen Gottesdienst im Jubiläumsjahr zu feiern. Weihbischof Graf bedankte sich bei seinem Mitbruder und der Pfarrgemeinde für die Einladung. Er freute sich sehr, eingeladen worden zu sein, um zusammen mit vielen Gläubigen aus Miltach und Blaibach diese Eucharistiefeier begehen zu können. Gleichzeitig war es wieder der übliche Monatsgottesdienst für den Frauenbund Miltach. Die folgenden Lesungen vom Sonntag wurden von Claudia Pinzinger und Lucia Heigl vorgetragen. Das Volk und der Chor „Die Martinssänger“ unter der Leitung von Walter Stöger, sowie den Solisten Uli Stöger und Lukas Kallup, begleitet von den Bläsern unter der Leitung von Josef Pielmeier, stimmten die lateinische Messe an. Der festliche Gesang wurde außerdem von Christian Hartl an der Orgel musikalisch unterstützt.

 

In seiner Predigt ging Weihbischof Dr. Josef Graf zunächst auf die Kirchenerweiterung nähe ein. Er bezeichnete die gute Verbindung zwischen Alt und Neu beim jetzigen Kirchenbau als überaus gelungen. Dass in diese Feierlichkeiten auch der Pfarrpatron, der Heilige Martin mit einbezogen ist, bezeichnete der Bischof als gute Verbindung, feiert doch die Kirche in diesem Jahr dessen 1.700 Geburtstag. „Das Wort Kirche bezieht sich aber nicht nur alleine auf den aus Stein gefassten Bau. Kirche ist auch das betende Gottesvolk, das Kirche ist und Kirche sein kann, aus lebendigen Menschen.“ Viele fragen sich heute, wozu ist die Kirche eigentlich noch da? Viele denken auch, Kirche hat in der heutigen, modernen Gesellschaft nichts mehr zu sagen. „Wozu ist die Kirche da?“ so fragte der hohe Würdenträger aus Regensburg. Seine Antwort ist jedoch die, dass Kirche einen Glauben vorleben muss, der in der Liebe wirksam wird. Das Feststehen zu Gott und seinem Wort. „Gott steht zu uns, und wir sollen zu ihm stehen. Wir sollen eine Kirche sein, die sich von Gott leiten und begleiten lässt.“ so der Geistliche.

 

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Wozu ist die Kirche da?

Sie ist nicht wie ein Warteraum, in dem man sich ausruhen kann und auf das Kommende warten soll. Nein, das entscheidende ist ein lebendiger Glaube an Gott, den Vater. „Leben wir ein Sinn- und Gotterfülltes Leben! Sicher, Phasen der Erholung und des Ausspannens soll es schon geben, aber wir leben auf den wiederkommenden Christus hin. Es ist immer wichtig, dass wir Christus nicht aus dem Blick verlieren. Dazu wurde auch die Kirche von Miltach gebaut. Einen Raum des rechten miteinander und der rechten zusammen seins.“ Und weiter formulierte Weihbischof Josef Graf seine Wünsche an die Gläubigen von Miltach. „Wenn wir hier nun gemeinsam die heilige Eucharistie feiern, dann wird diese Hingabe wieder gegenwärtig in den Zeichen von Brot und Wein. Dazu ist auch die Kirche von Miltach da, dass hier immer wieder die Begegnung mit dem Herrn gefeiert wird.“

 

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Bei den Fürbitten und der anschließenden Eucharistiefeier dankten die Priester und die anwesenden Gläubigen unter anderem auch für den Bau der hiesigen Pfarrkirche. Die zahlreichen Ministranten bildeten dafür einen recht würdevollen Rahmen. Während der Wandlung versammelten sie sich mit brennenden Leuchten in ihren Händen um den Volksaltar. Mit dem „Großer Gott wir loben dich“ und einem Marienlied schloss die Eucharistiefeier ab. Am Ende des Gottesdienstes war es für Pfarrer BGR Augustin Sperl, Wolfgang Sterr vom Pfarrgemeinderat und für Kirchenpfleger Christian Röhrl eine Selbstverständlichkeit, sich bei Weihbischof Graf für seine würdige und überaus ansprechende Predigt und seinen Besuch in der Regentalgemeinde recht herzlich zu bedanken. Sie überreichten ihm eine im Schloss Miltach getöpferte Schale, eine Kerze, die aus Anlass des Jubiläumsjahres, das Abbild der Miltacher Pfarrkirche trägt und einen guten Tropfen hochprozentiges, den „Miltacher Schlossgeist“. Der Kirchenpfleger Christian Röhrl dankte allen, die sich in den Vorbereitungen zu diesem Festtag eingebracht haben, aber auch in den letzten 40 Jahren mit ihren Bemühungen zu einer lebendigen Kirchengemeinde beigetragen haben. Dabei zitierte er den Satz, den Weihbischof Karl Flügel bei der Weihe der Kirche vor genau 40 Jahren aussprach. Dieser wünschte dem Ort ein lebendiges Zentrum mit der neuen Kirche. „Dann ist diese Kirche aus Stein nicht nur toter Stein, sondern Mitte und Zeugnis einer Kirche aus lebendigen Herzen echter Christen.“ Bischof Graf wünschte der Regentalgemeinde auch weiterhin viel Zusammenhalt und die Freude einer gut gelebten christlichen Glaubensgemeinschaft. Nach dem Auszug des liturgischen Dienstes, stellten sich die Priester dann noch gemeinsam mit den Ministranten auf den Stufen zur Kirche zu einem Gruppenfoto auf. Danach trafen sich die Mitglieder der beiden Kirchenverwaltungen und der Pfarrgemeinderäte, sowie die Bürgermeister Johann Aumeier (Miltach) und Wolfgang Eckl (Blaibach) zum gemeinsamen Mittagessen im Pfarrheim „St. Martin“.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: 3. Triduumsgottesdienst zum Jubeljahr 2016
Foto: 3. Triduumsgottesdienst 2016

Vor 40 Jahren erfolgte die Weihe der neuen Kirche

(05. 08. 2016)

Pfarrkirche "St. Martin" wurde 1976 feierlich eingeweiht

Diese Kirche aus Stein soll nicht nur toter Stein, sondern Mitte und Zeugnis einer Kirche aus lebendigen Herzen echter Christen sein.

 

Morgen Sonntag, 07. August, feiert die Pfarrgemeinde Miltach ihren 3. Triduumsgottesdienst zur Vorbereitung auf das Pfarrjubiläum am 11. September, welches ebenfalls mit einem Festgottesdienst und dem anschl. Pfarrfest in der Mehrzweckhalle gefeiert wird.

 

Für den Sonntagsgottesdienst morgen um 9.45 Uhr konnten die Verantwortlichen der Pfarrgemeinde „St. Martin“ den Weihbischof Dr. Josef Graf aus Regensburg als Hauptzelebranten und Prediger gewinnen. Der Weihbischof war bereits vor gut sieben Wochen in der Regentalgemeinde, dabei hat er bei der Firmspendung 56 jungen Christen aus den beiden Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach dieses heilige Sakrament gespendet. Die Verantwortlichen der Kirchengemeinde von Miltach würden sich sehr freuen, wenn zum morgigen Festgottesdienst möglichst viele Gläubige aus Miltach und Blaibach kommen können. Die Firmlinge aus beiden Pfarrgemeinden sind ebenfalls zur Teilnahme aufgerufen. Die Heilige Messe wird von den Martinssängern mit der Lateinischen Messe, weiteren Gesangssolisten, der Bläsergruppe unter der Leitung von Josef Pielmeier und mehreren Ministranten besonders festlich gestaltet.

 

Zur Person von Weihbischof Dr. Josef Graf:

Josef Graf wurde am 30. Juni 1957 in Riedenburg an der Altmühl geboren. Nach den Grundschuljahren in seinem (im heutigen Landkreis Eichstätt gelegenen) Heimatdorf Pondorf besuchte er seit 1968 als Zögling des Bischöflichen Studienseminars Westmünster das Albertus-Magnus-Gymnasium in Regensburg, an dem er im Jahre 1977 das Abitur ablegte. Es folgte der Eintritt in das Priesterseminar Regensburg und der Beginn des Studiums der Katholischen Theologie an der Universität Regensburg. 

 

Ab 1979 studierte Josef Graf als Mitglied des Collegium Germanicum an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Im Jahre 1983 wurde er in Rom zum Priester für die Diözese Regensburg geweiht. Nach Kaplansjahren in der Regensburger Stadtpfarrei St. Josef Reinhausen setzte er seine Studien in Rom bis zur Promotion im Jahre 1989 fort.  Ab 1989 versah Dr. Josef Graf die Stelle des Spirituals am Priesterseminar Regensburg. Neben dieser Hauptaufgabe im Priesterseminar wurden im Lauf der Jahre mehrere Nebenämter verliehen. So war er Leiter des Exerzitiensekretariates der Diözese Regensburg, Spiritual einer kleinen Regensburger Schwesterngemeinschaft und Seelsorger der Katholischen Studentenverbindung Rupertia. Ferner war er in der geistlichen Fortbildungsarbeit tätig. Im Jahr 2007 wurde ihm der Titel eines päpstlichen Ehrenkaplans (Monsignore) verliehen. 

 

Papst Franziskus hat der Bitte des Regensburger Bischofs, Rudolf Voderholzer, entsprochen und den langjährigen Spiritual des Priesterseminars, zum Weihbischof des Bischofs von Regensburg ernannt und ihm den Titularsitz von Inis Cathaig (Irland) zugewiesen. Am 07. Juni 2015 wurde Msgr. Dr. Josef Graf im Hohen Dom St. Peter in Regensburg zum Bischof geweiht. 

Quelle: Diözese Regensburg 

 

Für die Pfarrgemeinde Miltach ist es eine sehr große Freude den Würdenträger aus Regensburg morgen Sonntag zum Gottesdienst begrüßen zu können. Jetzt, wo die Kirche den 1.700 Geburtstag des Heiligen Martin von Tours (dem Pfarrpatron von Miltach feiert) und genau einen Tag vor dem 40jährigen Weihetag des neuen Gotteshauses. Denn am Montag, genau vor 40 Jahren, am 08. August 1976 konsekrierte der damalige Weihbischof von Regensburg, Karl Flügel das Miltacher Gotteshaus.

 

Aus der damaligen Zeitung ist folgender Aufruf dazu zu entnehmen:

Der Sonntag, 8. August wird in den Aufzeichnungen der kirchlichen wie politischen Gemeinde Miltach mit einem entsprechenden Vermerk aufgeführt werden. Diesem Tag kommt eine Vorrangstellung zu. Um dem Festtag einen würdigen Rahmen zu verleihen, ersucht das Pfarramt um starke Beteiligung der Bevölkerung. Besonders die Vereine sind zur Teilnahme aufgerufen.

 

Kirche Miltach Neu

Neue Pfarrkirche - Zentrum und Wahrzeichen

Nach den kirchlichen Feierlichkeiten, die um 8.30 Uhr beginnen, findet gegen 12 Uhr eine weltliche Feier mit Festansprachen im Gasthof „Bürgerhof“ statt, die den Festtag abschließt.

 

Der Weihbischof Karl Flügel (+ 2004) schreibt dann in seinem Grußwort an die Pfarrgemeinde:

„Frühchristliche Baumeister prägten das Wort: „Die Kirche aus Stein weist hin auf die Kirche aus Herzen." Die neue Pfarrkirche in Miltach weist hin auf jene, die den Entschluss gefasst haben, den Bau zu erstellen, und auf alle, die dieses Werk durch ihres Geistes und ihrer Hände Arbeit oder durch finanzielle Hilfe erstehen ließen.

So hoffe und wünsche ich nur, dass durch das „gute, göttliche Wort" (Heb. 6, 5), welches die Seelsorger in dieser Kirche verkünden und durch die „Gegenwart des auf dem Opferaltar für uns dargebrachten Erlösers", die Gläubigen der Pfarrei Miltach zu jeder Zeit ihre Reich-Gottes-Aufgaben erkennen und vollbringen. Dann ist diese Kirche aus Stein nicht nur toter Stein, sondern Mitte und Zeugnis einer Kirche aus lebendigen Herzen echter Christen.“

 

Aus dem Grußwort des damaligen Seelsorgers Georg Samhuber (+1979) stammen die folgenden recht trefflichen Worte: „Groß, hell und geräumig ist die Kirche und eine wohltuende Wärme umfing uns. Doch nun ist das Werk vollendet. Wuchtig steht sie im Mittelpunkt des Dorfes. Nun soll es ein Haus des Gebetes, des Opfers und des Segens für alle werden! Ich möchte alle herzlich bitten, möglichst oft und zahlreich an den kirchlichen Verrichtungen, besonders am Gottesdienst an Sonn- und Werktagen, teilzunehmen. Gnade und Segen soll einziehen in eure Herzen und in Eure Familien. Freut Euch alle und danket Gott!“

 

Konsekration Kirche Miltach

Weihbischof Karl Flügel konsekriert den neuen Altar

 

  

Weihe der Kirche Miltach

Der Weihbischof aus Regensburg wird vor der neuen Pfarrkirche empfangen

 

Und auch vom damaligen Bürgermeister Helmut Röll kamen die treffenden Worte in seiner Grußbotschaft: „Die politische Gemeinde hat den Kirchenbau nach Kräften unterstützt und gefördert. Es zeigte sich dabei, dass die Zusammenarbeit mit der Pfarrei und der Kirchenverwaltung eine ausgezeichnete war und dies ist gerade in der heutigen Zeit ein, so meine ich, ein gutes Zeichen. Ein Großteil der Gemeinderäte und das Personal der Gemeindeverwaltung war zusammen mit mir aktiv am Gelingen dieses großen Werkes beteiligt. Ich betrachte dies als Beweis, dass Kirche und Gemeinde nicht nebeneinander, sondern miteinander große Leistungen erbringen, wenn guter Wille auf beiden Seiten vorhanden ist. Unsere neue Kirche soll nicht nur eine Stätte des Gebetes und der Begegnungen, sondern auch ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Ortschaft Miltach sein, aus deren Bild sie einfach nicht wegzudenken ist. Wir alle sollten uns darüber freuen. Sicher sind in den letzten Jahren in Miltach große Leistungen vollbracht worden — die als Resultat der guten Zusammenarbeit aller Stellen gewertet werden können — der Kirchenneubau aber stellt alles Bisherige hinsichtlich des Zusammenhalts in unserer Gemeinde und Pfarrei in den Schatten und wir können alle darauf stolz sein, dass wir dieses Werk zur Ehre Gottes und zum Wohle aller unserer Bürger mit großzügiger Unterstützung des Ordinariats schaffen konnten. Zum Schluss wünsche und hoffe ich, dass dieses Gotteshaus, genau wie das bisherige, allen Stürmen der Zeit standhalten möge und für kommende Generationen Zeugnis gibt, dass Kirche und Gemeinde zusammengehören und damit eine lebende Gemeinschaft garantieren.“

 

Und so bleibt zu hoffen, dass alle Worte und frohen Botschaften die damals und heute in der Pfarrkirche von Miltach verkündet werden auch in Zukunft zum Erhalt einer lebendigen Pfarrgemeinde beitragen und dass diese Kirche aus Stein nicht nur toter Stein wird, sondern Mitte und Zeugnis einer Kirche aus lebendigen Herzen echter Christen weiterhin ist.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl,

Quelle: Aufnahmen und Texte aus dem Pfarrarchiv der Pfarrgemeinde

[Weihe der Miltacher Pfarrkirche 1976]

Foto zur Meldung: Vor 40 Jahren erfolgte die Weihe der neuen Kirche
Foto: Weihbischof Dr. Josef Graf (Quelle: Diözese Regensburg)

1.700 Jahre Heiliger Martin von Tours

(03. 08. 2016)

Auf den Spuren von Sankt Martin

An drei Tagen waren auch Miltacher Pfarrangehörige dabei

 

Heuer begeht Europa den 1700sten Geburtstag des Heiligen Martin. Dieses Ereignis nahm der Caritasverband für den Landkreis Cham zum Anlass mit einem dreitägigen Pilgerweg daran zu erinnern. Die Strecke verband Kirchen, die den beliebten Heiligen zum Namenspatron haben. Die Miltacher Gruppe ging am Freitag über Chamerau, wo das dortige Seniorenheim Margarita besucht wurde, über Cham St. Josef bis Untertraubenbach. Hier endete der erste Tag mit einer ökumenischen Andacht.

 

Am Samstag erfolgte hier der Start für den weiteren Pilgerweg nach Stamsried. Hier kam es zu einer Begegnung mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Am dritten Tag war eine Fortsetzung ab dem Wanderparkplatz Keilbügerl bei Waldmünchen nach Klenci vorgesehen. Aus der Pfarrei Miltach machten sich dazu am Sonntag 9 Angehörige auf den Weg. Jeder Teilnehmer erhielt dazu vom Gemeindereferenten Franz Strigl ein rotes Streifenband mit der Aufschrift und dem Motto „Liebe teilt“, das sie Wallfahrer auswies.

 

Schon auf der Hinfahrt ließ ein starker Gewitterschauer nichts Gutes erahnen. Diese Befürchtung  traf dann auch ein, als die Verantwortlichen einen Start zum Endpunkt Klenci nicht für sinnvoll hielten. Da sich jedoch das Wetter nach dem erteilten Pilgersegen besserte, beschlossen die Miltacher, wenigstens bis zum Cerkov und zurück zu gehen. Zunächst blieb das Wetter auch günstig und kurzzeitig kam sogar die Sonne durch. Auf halber Strecke, in unmittelbarer Nähe der Staatsgrenze, hielten die Frauen und Männer bei einer Unterstellhütte eine kurze Station zu einer geistlichen Besinnung. Im Mittelpunkt stand dabei ein Gebet um eine caritativ-diakonische Gesinnung, wobei es am Anfang hieß: „Jesus hat keine anderen Hände als unsere Hände“.

 

Ein weiterer besinnlicher Teil kam von Wolfgang Eckl, der einen Text vortrug, den er auf einem Feldkreuz fand. Passend zum Grenzübertritt in das ehemalige Sudetenland  sang Eckl  noch das gefühlvolle Lied „Wilde Rosen aus Böhmen“, das Erinnerungen an die verlorene Heimat zum Inhalt hatte. Nach einem gemeinsam gesungenen Lied aus Taize machte sich die Gruppe erneut auf den Weg zum Gipfel, der eine Höhe von 1042 Meter aufweist. Leider begann es aber bald leicht zu regnen, wobei es erfreulicherweise noch eine annehmbare Temperatur hatte.

 

Nach einem insgesamt zweistündigen Aufstieg war der Cerkov  erreicht, wo man im Turmstüberl gastliche Einkehr hielt. Der Rückweg zu den Autos am Parkplatz „Keilbügerl“  wurde ebenfalls von Regen begleitet, der allerdings nicht allzu schlimm empfunden wurde, da die Pilger mit Schirmen und Regenkleidung schon entsprechend vorgesorgt hatten.

 

Text u. Bild: Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: 1.700 Jahre Heiliger Martin von Tours
Foto: Pilger aus Miltach auf dem Martinsweg

Taufe von Emma Mayer in Miltach

(18. 07. 2016)

Die Liebe Gottes ist in der Taufe von Emma Mayer zur Wirklichkeit geworden

 

Am Sonntag Vormittag stand ein freudiges Ereignis in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach an, denn wiederum wurde ein junger Erdenbürger durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrer BGR Augustin Sperl spendete der kleinen Emma Mayer, Tochter von Matthias und Carolin Mayer (geb. Nemmer), wohnhaft in der Pechlergasse in Blaibach das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahmen Franz Nemmer und Michelle Nemmer aus Miltach.

 

Durch die feierliche Taufe wurde die kleine Emma in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Augustin Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, die Paten, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche verdeutlichte in seiner Ansprache die 4 bedeutendsten Zeichen und Symbole, die bei der Spendung des Taufsakramentes verwendet werden. Insbesondere bei der Salbung geht das Wirken Gottes förmlich unter die Haut. Das Kind wird mit dem Hl. Chrisam gesalbt und empfängt die Liebe Gottes. Aber auch die Liebe, die es von den Eltern in den ersten Lebensmonaten aufnimmt, wird sein ganzes Leben prägen, wird es stärken und halten in den Stürmen dieser Zeit, die das Leben immer wieder bringen wird.“ so der Priester. Durch ihr Vorbild im Glauben rief der Geistliche die Eltern auf: „Wer getauft ist, soll so leben, dass man in seinen Worten und Taten die Liebe Gottes erkennt. Den Glauben dem Kind vorzuleben, ist Aufgabe der Eltern.“

 

Pfarrer Sperl segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und der Patin das Taufversprechen ab und taufte die Emma Mayer in diesem Glauben. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte der Taufbewerber mit geweihtem Wasser das Sakrament der Taufe empfangen. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Priester weiter, der sie wiederum an das Kind weitergab. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde der Täufling dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen Schutz der Gottesmutter Maria gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Taufe von Emma Mayer in Miltach
Foto: Taufe von Emma Mayer in Miltach

Miltacher pilgern wieder auf den Lamberg

(16. 07. 2016)

Gelöbniswallfahrt zum Lamberg erneuert

Gläubige aus Miltach und Beter aus Nachbarpfarreien erfüllen Versprechen

 

Exakt zum „Taganläuten“ um 6 Uhr marschierten am vergangenen Samstag wieder Frauen, Männer, Jugendliche und auch einige Kinder vom Miltacher Kirchplatz los. Die Wegstrecke führte über Berghäusl, Kolmitz und Staning, wo die 55 Beter vom Kapellenglöckchen nach altem Herkommen begrüßt wurden. Als Vorbeter engagierten sich Gemeindereferent Franz Strigl und Christian Röhrl mit Lob-, Bitt- und Dankgebeten, Litaneien und Rosenkranzgebeten. Auch heuer fühlten sich wieder viele Pfarrangehörige verpflichtet, das einst von den hiesigen Vorfahren gegebene Gelübde zu erfüllen. Dem Bittgang schlossen sich auch in diesem Jahr wieder Gläubige aus Blaibach und den anderen umliegenden Gemeinden an. Den Gottesdienst in der Bergkirche gestalteten die Martinssänger gesanglich mit. Zum Schluss erklang das festliche Te Deum, in das neben den Fußpilgern auch die mit Fahrzeugen gekommenen Gläubigen kräftig einstimmten. Danach ging es über teilweise schattige Waldwege, aber auch über sonnenbeschienene Asphaltstraßen wieder zurück zum Heimatort, wo man gegen 11.30 Uhr eintraf.

 

Schon seit dem Jahr 1805 pilgern die Miltacher Pfarrangehörigen mit ihren Sorgen und Nöten immer um den 20. Juli, dem Tag der hl. Margareta, zum Lamberg. Wie es zu diesem Gelöbnis kam, zeigen alte Einträge in der Pfarrchronik. So herrschte in den Gemeinden im Regental in den Jahren 1770 bis 1772 nach recht schlimmen Hagelunwettern eine schwere Hungersnot. Da Miltach bis zur Gründung einer eigenen Expositur eine Filiale der Pfarrei Chamerau war, schloss man sich 1805 dem von ihr gegebenen Versprechen an, alljährlich betend auf den Lamberg zu ziehen und dort einen Gottesdienst zu feiern. Um einer größeren Zahl von Pfarrangehörigen die Teilnahme zu ermöglichen, wurde der Gelöbnisgang um das Jahr 1975 immer auf einen Samstag nahe dem 20. Juli verlegt. Im letzten Jahr 2015 erfuhr die Wallfahrt eine ganz besondere Wertschätzung, da Bischof Rudolf Voderholzer aus Regensburg sich den Wallfahrern anschloss, mit ihnen auf den Wallfahrtsberg pilgerte und dort einen feierlichen Pontifikalgottesdienst zelebrierte.

 

 „Es ist ein tiefes Glaubenszeugnis, wenn in der heutigen Zeit die Pfarrangehörigen ein Versprechen erfüllen, dass ihre Ahnen vor mehr als 200 Jahren abgaben“, sagte BGR Pfarrer Augustin Sperl zur Eröffnung des Gottesdienstes in der Kirche auf dem 600 Meter hohen Lamberg. Bis vor etwa vier Jahrzehnten war der Margaretentag für die Miltacher Pilger der eigentliche Gelöbnistag. In seinen einführenden Worten erläuterte der Geistliche die Tagesheilige und zeichnete ihren Lebensweg nach. Die Legende berichtet von der Blutzeugin Christi, die um das Jahr 300 eines gewaltsamen Todes starb. Margareta stammte aus Antiochia und war die Tochter eines heidnischen Priesters. Heimlich ließ sie sich taufen und trat in ein Kloster ein. Daraufhin verstieß sie der Vater. Da die junge Frau äußerst hartnäckig dem Werben eines Stadtpräfekten trotzte und ihren Glauben nicht abschwor, wurde sie enthauptet. Auf sehr vielen Darstellungen wird die Heilige, die auch zu den 14 Nothelfern gehört, mit einem Kreuzstab haltend und einer Drachengestalt abgebildet. Genauso ist es auch beim linken Seitenalter in der Kirche auf dem Lamberg.

 

Die Eucharistiefeier am Samstag gestalteten die Martinssänger unter der Leitung von Walter Stöger, der gleichzeitig die Rolle des Kantors übernahm. Zum Abschluss spendete der Priester den „Segen für alles Wachsen und Werden auf Feld und im Garten“. Das neben der Kirche stehende Gasthaus lud auch in diesem Jahr wieder dazu ein, dass sich die Wallfahrer im Biergarten unter der wärmenden Morgensonne oder im Lokal mit einer zünftigen Brotzeit stärken konnten. Gut gestärkt ging es danach wieder betend Miltach zu, unterbrochen von einer kurzen Pause bei der Kolmitzer Kapelle, wo für die Verstorbenen ein „Vater unser“ gebetet wurde. Nach gut zwei Stunden kamen die Wallfahrer bei angenehmen, sommerlichen Temperaturen am Kirchplatz in Miltach wieder an, wo ihnen Christian Röhrl ein herzliches „Vergelt´s Gott“ für ihre Treue zusprach und sich für die übrigen Dienste der Begleiter bedankte.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Miltacher pilgern wieder auf den Lamberg
Foto: Fußwallfahrt 2016 auf den Lamberg

2. Triduumsgottesdienst zum Jubeljahr 2016

(03. 07. 2016)

„Ite missa est – Geht, ihr seid gesendet!“

Kaplan Jürgen Josef Eckl feiert mit der Pfarrgemeinde Miltach den 2. Triduumsgottesdienst

 

Nachdem Anfang Juni zu Beginn der Triduums Generalvikar Michael Fuchs aus Regensburg zu Gast war, fand an diesem Wochenende der zweite Gottesdienst zur Vorbereitung auf das Jubiläum im September statt. Für die Verantwortlichen in der örtlichen Kirchengemeinde ist es eine Selbstverständlichkeit, für die bevorstehenden Feierlichkeiten einen besonderen und festlichen Rahmen zu organisieren. In Vorbereitung auf diesen besonderen Tag, haben sich die Gremien der Pfarrgemeinde, also die Kirchenverwaltung und der Pfarrgemeinderat darauf verständigt, in einem Vorbereitungstriduum, bestehend aus drei Gottesdiensten, jeweils am ersten Sonntag der Sommermonate, sich auf dieses Jubiläum einzustimmen. Nicht nur, dass in den vergangenen Monaten das Kirchenumfeld um die Pfarrkirche „St. Martin“ neugestaltet wurde und der Kirchenbau selber wieder in neuem Glanz im Zentrum des Ortes erstrahlt. So nahm man auch den Anlass des 1700-jährigen Geburtstages des Heiligen Martin und das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr der Barmherzigkeit zum Anlass, in der Regentalgemeinde feierliche Gottesdienste zu organisieren.

 

Am vergangenen Sonntag fand nun der zweite Gottesdienst in der hiesigen Pfarrkirche statt. Eingeladen hatte man dazu Kaplan Jürgen Josef Eckl, einem Sohn dieser Pfarrgemeinde. Der junge Geistliche konnte 2011 seine Priesterweihe und auf den Tag genau vor fünf Jahren seine feierliche Primiz hier feiern. Mit einer großen Zahl von Ministranten zog der Gastprediger und Hauptzelebrant, gemeinsam mit Pfarrer BGR Augustin Sperl in die geschmückte Pfarrkirche ein. Gleich zu Beginn des Gottesdienstes hieß Pfarrer Sperl den Gast aus Ergoldsbach recht herzlich willkommen. Er bat ihn, zusammen mit der Gemeinde, diesen zweiten festlichen Gottesdienst im Jubiläumsjahr zu feiern. Kaplan Eckl bedankte sich bei seinem Mitbruder und der Pfarrgemeinde für die Einladung. Er freute sich sehr, wieder in der Heimat zu sein und zusammen mit vielen bekannten Menschen diese Eucharistiefeier begehen zu können. Die folgende Lesung vom Sonntag wurden von Annemarie Peintinger vorgetragen. Gleichzeitig war es wieder der übliche Monatsgottesdienst für den Frauenbund Miltach. Das Volk und der Chor „Martini Rhythmix“ unter der Leitung von Christine Hoffmann-Raab stimmten rhythmische Lieder an. Der festliche Volksgesang wurde von Robert Vogl an der Orgel und Karin Zollner mit der Querflöte musikalisch begleitet.

 

In seiner Predigt ging Kaplan Jürgen Josef Eckl auf die Kirchenerweiterung nähe ein. „Ite missa est!", so endete früher die Messe in lateinischer Sprache. Von diesem „missa" hat die Messe sogar ihren Namen. Auf Deutsch heißt das: „Geht, ihr seid gesendet!" Aus dem, was wir tun und feiern in der Eucharistie, ergibt sich für uns jedes Mal ein Auftrag, eine Sendung. Und dieses Gesendetsein ist es, was uns als Kirche ausmacht. Wenn wir in diesem Jahr auf das 40-jährige Bestehen der neuen Miltacher Pfarrkirche zurückschauen, dann dürfen wir natürlich froh und dankbar sein für dieses schöne Gotteshaus. „Jeder von uns wird seine eigenen Erinnerungen mit dieser Kirche verbinden: die Taufe der Kinder oder Enkel, die eigene Erstkommunion und Firmung. Der ein oder andere hat sich hier vor Gott das Ja-Wort gegeben. Und von vielen lieben Menschen haben wir im Laufe der Jahrzehnte in dieser Kirche Abschied genommen. Was mich immer fasziniert hat an unserer Pfarrkirche ist, dass sie das Alte so schön mit dem Neuen verbindet.“ so der Priester. Das alt-ehrwürdige Presbyterium, die Altäre aus dem 18. Jahrhundert und das, für damalige Verhältnisse, doch recht moderne Kirchenschiff. Auf diese Weise führt der Kirchenbau recht schön vor Augen, wie Kirche sein muss: Traditionen pflegen, die uns mit den Ursprüngen unseres Glaubens verbinden; und dennoch immer wieder Neues wagen, neue Wege beschreiten, um der Zeit und dem Menschen gerecht zu werden.

 

Triduum 01 030716

  

Triduum 02 030716

                             

Ite, missa est.

Der Kaplan verdeutlichte aber weiter: „Wir sind gesendet, so wie Jesus damals seine Jünger gesandt hat. Wir haben es im Evangelium gehört, und es ist sein Auftrag von damals, der durch die Zeit hindurch auch unser Auftrag als Kirche des dritten Jahrtausends ist.“  Alle Gläubigen sind dazu berufen hinauszugehen und Christus sichtbar zu machen in dieser Welt, vor allem auch den jungen Menschen, den Generationen nach uns die Begegnung mit Christus nicht vorzuenthalten. Kirche, ob aus Stein oder Menschen erbaut, ist zu allererst Begegnungsort mit Gott. In jeder Eucharistiefeier kann man ihm begegnen: in den Menschen um einen herum, im Hören auf sein Wort, in der Feier der Eucharistie, in der wir ihm am nächsten kommen. „Bewahren wir unsere Gemeinschaft und unsere Gotteshäuser als Orte der Gegenwart des Herrn, mitten in der Welt. Diese Gegenwart des Herrn, die wir nicht sehen, sondern nur erahnen und spüren können, diese Gegenwart ist es, die den Charakter und die Stimmung unserer Kirche ausmacht und die uns so viel für unser Leben in der Welt geben kann. Das Dasein des Herrn und die stille oder manchmal auch schreiende Sehnsucht der Menschen nach ihm, machen unsere Kirchen zu Oasen Gottes inmitten einer Welt, die sich oft schwertut mit Glaube, Kirche und Gott und doch nicht aufhören kann, nach ihm zu suchen.“ Mit diesen Gedanken schloss die Ansprache von Kaplan Eckl.

 

Bei den Fürbitten und der anschließenden Eucharistiefeier dankten die beiden Priester und die anwesenden Gläubigen unter anderem auch für den Bau der hiesigen Pfarrkirche. Die zahlreichen Ministranten bildeten dafür einen würdevollen Rahmen. Während der Wandlung versammelten sie sich mit brennenden Leuchten in ihren Händen um den Volksaltar. Mit dem gemeinsam gesungen Lied „Wer glaubt ist nie allein“ schloss die Eucharistiefeier dann ab. Am Ende des Gottesdienstes war es für Pfarrer BGR Augustin Sperl und für Kirchenpfleger Christian Röhrl eine Selbstverständlichkeit, sich bei Kaplan Jürgen Josef Eckl für seine würdige und überaus ansprechende Predigt und seinen Besuch in der Heimat recht herzlich zu bedanken. Sie überreichten ihm einen kleinen Präsentkorb mit Honigprodukten und eine Kerze, die aus Anlass des Jubiläumsjahres, das Abbild der Miltacher Pfarrkirche trägt. Der Kirchenpfleger Christian Röhrl interpretierte dieses Geschenk so, dass viele fleißige Bienen zur Produktion dieses Geschenkes beigetragen haben. Genauso haben auch viele fleißige Hände in der Miltacher Pfarrgemeinde dazu beigetragen, diesen Gottesdienst würdig vorzubereiten. Dafür dankte er. Kaplan Eckl wünschte der Regentalgemeinde auch weiterhin viel Zusammenhalt und die Freude einer gut gelebten Glaubensgemeinschaft. Nach dem Auszug des liturgischen Dienstes, stellten sich die beiden Priester dann noch gemeinsam mit den Ministranten zu einem Gruppenfoto vor dem Hochaltar auf, welcher das Bild des Heiligen Martin trägt.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: 2. Triduumsgottesdienst zum Jubeljahr 2016
Foto: Gruppenfoto zum 2. Triduumsgottesdienst

Firmung durch Weihbischof Josef Graf in Miltach

(19. 06. 2016)

„Lasst euch von Jesus begeistern.“

Weihbischof Dr. Josef Graf spendet die Firmung für Miltach und Blaibach

 

"Sich von Jesus begeistern lassen!" überschrieb bei der Firmung in „St. Martin“ in Miltach am Samstagvormittag Weihbischof Dr. Josef Graf aus Regensburg seine Gedanken an die Firmlinge. Zusammen mit dem Konzelebranten, Pfarrer BGR Augustin Sperl, zog der Weihbischof in die voll besetzte Pfarrkirche ein, um den 28 Firmlingen aus der Pfarrei „St. Martin“, Miltach und den 28 Firmlingen aus „St. Elisabeth“, Blaibach das dritte kirchliche Sakrament nach Taufe und Beichte zu spenden.

 

Am Anfang der Messfeier konnte Pfarrer Sperl den Gast aus Regensburg recht herzlich begrüßen. Drei der Firmkinder stimmten in den Kyrie-Rufen die Gläubigen auf den folgenden Wortgottesdienstteil ein. In seiner Ansprache ging der Weihbischof auf den tiefen Sinn der Firmung ein.

 

„Sich begeistern lassen.“

Oft wünscht man sich von einem anderen: „Du, gib mir doch etwas von deinen Fähigkeiten.“ In gewisser Weise können wir einem schon etwas von uns schenken. Wir können uns auch etwas Innerliches geben. Mit der Liebe, zum Beispiel bei den Eltern, gibt man etwas von seiner Lebensenergie.

 

„Im Sakrament der Firmung gibt euch Jesus seinen Geist. Die Firmung vollendet, was in der Taufe bei euch begonnen hat. Dass Jesus euch hinein genommen hat in sein Leben. Firmung, kommt aus dem lateinischen und heißt zu Deutsch „Stärkung“. Du brauchst jetzt nicht Angst haben vor einer Feuerzunge, die auf dich herabkommen wird. Aber innerlich sollst du dich entflammen lassen.“, so der Geistliche. Bei der Firmspendung spricht der Bischof: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Das beschrieb Weihbischof Graf in seinen Ausführungen weiter und meinte, an die Firmlinge gerichtet: „Lasst euch von Jesus begeistern. Jedes Sakrament der Kirche ist immer ein Geschenk Gottes. Ein Geschenk, dass Gott der Vater uns durch Jesus Christus im Heiligen Geist macht.“ Diese Gabe wird aber auch zu einer Aufgabe. „Durch die Firmung werdet ihr zu aufrichtigen, mündigen Christen. Und als solche sollt ihr Leben. Den Glauben bekennen, den Glauben bezeugen.“ Weiter beschrieb er: „Schön wäre es, wenn möglichst viele von euch diese Aufgabe, den Glauben zu praktizieren, umsetzen würden. Als Aufgabe zum Beispiel den sonntäglichen Gottesdienst zu besuchen. Dass das christliche Leben in Miltach oder Blaibach weiterleben wird, das wird an euch liegen, liebe junge Christen. Ihr sollt das einmal weitertragen und weiter geben wenn ihr einmal selbst eine Familie habt.“ Die Firmung ist Gabe aber wird zur Aufgabe. „So gut du kannst, sollst du dem Glauben die Treue halten.“ Man kann es vergleichen mit einem Eisenbahngleis. Das eine wäre die Beziehung zum lieben Gott, zum Beispiel der Besuch des Gottesdienstes. Die zweite Schiene, das Gebetsleben. „Bleib mit Gott in Verbindung, lieber junger Christ. Bleib mit ihm in Verbindung, indem du ihn ansprichst im Gebet. Der Heilige Geist nimmt dann Wohnung in uns.“

 

An die Paten gerichtet meinte Weihbischof Graf: „Die Paten legen dem Firmling die Hand auf die Schulter. Das bedeutet ich stehe hinter dir. Ich unterstütze dich. Ich helfe dir. Stehen sie auch weiterhin hinter diesem jungen Menschen. Begleiten Sie weiter sein Leben, sein werden, seinen Glaubensweg. Ich bete oft bei der Hinfahrt zu einer Firmung: „Herr das sind jetzt wieder deine Firmlinge, deine Kinder, denen ich die Hand auflege. Seit du bei Ihnen, mach etwas aus ihnen. Mach ihr Herz auf.““

 

Die Firmlinge aus Miltach und Blaibach traten dann mit ihren Paten vor Weihbischof Graf. Mit dem Spruch „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“ und der Salbung mit Heiligem Chrisam wurde allen einzeln das Firmsakrament gespendet. Die Firmlinge trugen danach im weiteren Verlauf der Gottesdienstfeier die Gaben und ein gemeinsames Dankesgebet um den Volksaltar versammelt vor. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von den Martini Rhythmix, unter der Leitung von Christine Hoffmann-Raab.

 

Zum Abschluss des Gottesdienstes dankte Pfarrer Augustin Sperl allen Helfern, die den langen Weg der Vorbereitung begleitet haben und allen die zum Gelingen des Firmgottesdienstes beigetragen haben. Sein besonderer Dank galt Gemeindereferent Franz Strigl und den Müttern der Firmkinder für ihre Vorbereitungen und allen fleißigen Händen die zur Vorbereitung der Eucharistiefeier und zur Gestaltung der Pfarrkirche beigetragen haben. Nach dem Auszug des liturgischen Dienstes aus der schön geschmückten Pfarrkirche trafen sich die Firmlinge und Paten zum Gruppenfoto vor dem Gotteshaus und anschl. im Pfarrsaal zu einem kurzen Stehempfang. Dabei begrüßten auch die weltlichen und kirchlichen Vertreter der beiden Gemeinden Miltach und Blaibach den Firmspender Dr. Josef Graf aus Regensburg.

 

weitere Bilder folgen in Kürze.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Firmung durch Weihbischof Josef Graf in Miltach
Foto: Firmlinge Miltach 2016

45 Jahre Jägerkreuz in der Gemeinde Miltach

(12. 06. 2016)

Pfarrgemeinde feiert mit den Jagdgenossen und der Jägerschaft das Bestehen des Jägerkreuzes

Was die Bergwanderung für den Leib ist, ist das Sonntagsgottesdienst für die Seele.

 

Am Samstag Abend fand eine Feierstunde zum 45jährigen Bestehen des Miltacher Jägerkreuzes statt. Die Jagdgenossen und die Jägerschaft hatte dazu eingeladen. Zahlreiche Gläubige nahmen den Fußmarsch in Angriff um bei der vorherzigen Bewirtung und der anschl. Eucharistiefeier durch Pfarrer BGR Augustin Sperl beizuwohnen.

 

Gottesdienst Jägerkreuz 2016 1

  

Gottesdienst Jägerkreuz 2016 2

       

Gottesdienst Jägerkreuz 2016 3

 

Gottesdienst Jägerkreuz 2016 4

 

Hatte es den ganzen Tag über schon so hergeschau, begann es genau zum Beginn der Hl. Messe zu regnen. Was aber der festliche Stimmung keinen Abbruch tat. Zu Beginn begrüßte Ludwig Röhrl die anwesenden Festbesucher und erinnerte an die Errichtung des Kreuzes vor 45 Jahren. In seiner Messfeier ging auch Pfarrer Sperl dann auf die Errichtung und das Symbol des Kreuzes näher ein.

 

Aus der Chronik zur Errichtung ist folgendes noch überliefert:

 

Bemerkenswerte Predigt zur Einweihung.

 

Am 30. Oktober 1971 war es soweit: Mit tatkräftiger Hilfe von Freunden konnten die vier Jäger an einem sonnigen Samstag Nachmittag das weithin sichtbare Mahnmal über dem Regental aufrichten. Nachdem um 1975 für den Wanderbereich rund um Miltach ein neues Markierungssystem entstand, erhielt die Route zum Jägerkreuz , dessen Name sich bei der Bevölkerung sofort einbürgerte, die Bezeichnung "M2". Die kirchliche Segnung des Bergkreuzes erfolgte einige Monate später am 11. Mai 1972. Von der bemerkenswerten Predigt durch Pfarrer Samhuber gibt es noch eine private Tonaufnahme. Der Priester führte damals aus: "Auf Wegen und Stegen, von Höhen und Bergen und in den Tälern grüßt uns das Kreuz, es ist das Zeichen unseres Glaubens. Schon vor vielen Zeiten haben sich die Menschen Heil und Rettung erwartet, vom Adler der Römer, vom Halbmond des Islam und von einem von Haken verunzierten Kreuz. Und heute verheißt uns der Osten das Paradies auf Erden vom fünfzackigen Stern oder von Hammer und Sichel. Aber alle diese Zeichen haben enttäuscht und werden weiter enttäuschen, denn nur in einem Zeichen ist Heil und Rettung, nur in einem Zeichen will Gott uns helfen, im Zeichen des Herren. Wir sind zusammengekommen zur Weihe eines Bergkreuzes, das herausragt über die Häuser und weit sichtbar von fast überall her ist. Fest wie ein Felsen, fest wie ein Berg muss aber auch unser Glaube sein." Das Kreuz soll nicht nur die Landschaft zieren, sondern das Kreuz soll den Glauben verkünden. Unser Glaube soll auch sein wie ein Berg, ewig und unerschütterlich. Die Woche über leben wir alle mehr oder weniger im Tal. Wir sind eingeengt in das Alltagsleben aber am Sonntag sollen wir nicht nur einen Ausflug machen, sondern hinaus aus der Enge und hinaus auf den Sonntagsberg gehen. Was die Bergwanderung für den Leib ist, ist das Sonntagsgottesdienst für die Seele. Wir wollen der Jägerschaft dankbar sein für die Errichtung des Kreuzes und wollen es in Ehren halten. Soweit die Predigt bei der Einweihungsfeier.

 

Gottesdienst Jägerkreuz 2016 5

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

und Auszug Kötztinger Zeitung v. 10. Juni 2016                                     

Foto zur Meldung: 45 Jahre Jägerkreuz in der Gemeinde Miltach
Foto: Gottesdienst Jägerkreuz 2016

1. Triduumsgottesdienst zum Jubeljahr 2016

(05. 06. 2016)

„Gott dienen und den Schwachen“ so wie der Hl. Martin

Generalvikar Michael Fuchs feiert mit der Pfarrgemeinde Miltach den 1. Triduumsgottesdienst

 

Bereits seit einigen Wochen laufen in der Pfarrgemeinde „St. Martin“ Miltach die Vorbereitungen zum diesjährigen Jubiläumsjahr. Für die Verantwortlichen in der Kirchengemeinde war es eine Selbstverständlichkeit, für die anstehenden feierlichen Anlässe einen besonderen und festlichen Rahmen zu organisieren. Nicht nur, dass in den vergangenen Monaten das Kirchenumfeld um die Pfarrkirche „St. Martin“ neugestaltet wurde und der Kirchenbau selber wieder in neuem Glanz im Zentrum des Ortes erstrahlt. So nahm man auch den Anlass des 1700-jährigen Geburtstages des Heiligen Martin und das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr der Barmherzigkeit zum Anlass, in der Regentalgemeinde feierliche Gottesdienste zu organisieren. Am Sonntag, den 11. September möchte man dann in einem größeren Rahmen, den Anlass der Kircheneinweihung vor genau 40 Jahren, auch in Verbindung mit einem Pfarrfest, feiern. In Vorbereitung auf diesen besonderen Tag, haben sich die Gremien der Pfarrgemeinde, also die Kirchenverwaltung und der Pfarrgemeinderat darauf verständigt, in einem Vorbereitungstriduum, bestehend aus drei Gottesdiensten, jeweils am ersten Sonntag der kommenden Monate, sich auf dieses Jubiläum einzustimmen.

 

Am vergangenen Sonntag fand nun der erste Gottesdienst in der örtlichen Pfarrkirche statt. Eingeladen hatte man dazu den Generalvikar aus Regensburg, Prälat Michael Fuchs. Der Geistliche hatte im September des Jahres 1987 sein vorbereitendes Praktikum während seines Theologiestudiums unter dem damaligen Pfarrer Johann Six in der Pfarrgemeinde am Regen absolviert, außerdem hat er vor ein paar Jahren als Martinireiter am örtlichen Martiniritt teilgenommen. Mit einer stattlichen Zahl von Ministranten zog der Gastprediger und Hauptzelebrant, gemeinsam mit Pfarrer BGR Augustin Sperl in die wunderbar geschmückte Pfarrkirchen ein. Die Mesnerfamilie Röhrl hatte aus diesem Anlass die Birken vom Fronleichnamsfest aus der Vorwoche noch stehen lassen. Auch der Frauenbund Miltach hat seinen Blumenteppich nochmal aufgefrischt und für diesen Anlass neu dekoriert. Gleich zu Beginn des Gottesdienstes hieß Pfarrer Sperl den Gast aus Regensburg recht herzlich willkommen. Er bat ihn, zusammen mit der Gemeinde, diesen ersten festlichen Gottesdienst im Jubiläumsjahr zu feiern. Prälat Michael Fuchs bedankte sich bei seinem Mitbruder und der Pfarrgemeinde für die Einladung. Er freute sich sehr, wieder an eine seiner früheren Wirkungsstätten zurück kommen zu können. Die folgenden beiden Lesungen vom Sonntag wurden von Bärbel Holzapfel und Gemeindereferent Franz Strigl vorgetragen. Gleichzeitig war es wieder der übliche Monatsgottesdienst für den Frauenbund Miltach. Die Psalmen wurden von Kantor Alois Pielmeier gesungen. Der festliche Volksgesang wurde von Robert Vogl an der Kirchenorgel, mit den Liedern aus dem Gotteslob und Instrumentalstücken, musikalisch begleitet.

 

Triduum 03 050616

  

Triduum 02 050616

 

In seiner Predigt ging Generalvikar Michael Fuchs auf den Kirchenpatronen von Miltach, den Heiligen Martin nähe ein. „Vor zwei Wochen feierten unsere Nachbarn im Osten den vielleicht mächtigsten und bedeutendsten Tschechen ihre Geschichte, Kaiser Karl IV.. Als es bei einer Festmesse in Prag zum Evangelium ging, da holte der Kardinal vom Altar ein Schwert und gab es einen Burgwächter. Dieser nahm das Schwert waagerecht in die Hand und führte die Prozession zum Evangelium an.“ Ein alter Ritterbrauch ist diese Tradition, erfuhr der Generalvikar wenig später. „Der Ritter leg das Schwert ab, jetzt gilt nicht mehr das Gesetz von Krieg und Macht, jetzt gilt ein anderes Gesetz, das Gesetz, das im Evangelium verkündet wird und auf die Liebe Jesu Christi hindeutet.“

                             

„Gott dienen und den Schwachen“ so wie das Schwert - das trägt auch die bekannteste Erzählung über den Patron der Miltacher Pfarrkirche. Der Heilige teilt in einer kalten Winternacht mit einem Bettler seinen Mantel. Das Schwert wird zum Werkzeug des Teilens. Und der Mantel, der uns vor Kälte und Regen schützt, zum Symbol des Schutzes und der Fürsorge. „Für diesen Sonntag habe ich mal nachgeschaut, was denn eigentlich der Name Miltach bedeutet, und er passt genau zum Heiligen Martin, denn mild meint im Althochdeutschen nicht nur das Gegenteil von „grausam“, sondern ist sowas wie freigebig, gnädig. Für einen Bach, eine Ache ist es dann der Fischreichtum, so wird es dann zum „fischreichen Bach“. Das Wasser von Miltach erinnert uns so an die Freigebigkeit des Heiligen Martin, der teilt und gibt, ohne Angst.“, so Prälat Michael Fuchs.

 

Triduum 01 050616

  

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Es ist aber auch ein schönes Zeichen, einen Ort für Gott zu bestimmen. Hier ist er besonders gegenwärtig. Hier ist Gott besonders dicht durch das Gebet, durch das Bild, durch die Kerzen, durch die Blumen. Eine solche Kapelle (oder Kirche) ist ein Zeichen für andere, eine Einladung, den schnellen Weg zu unterbrechen und zum kurzen Gebet einzukehren, Zeit mit Gott zu teilen, wie Martin den Mantel geteilt hat. Vor 40 Jahren haben die Verantwortlichen von Miltach eine mutige Entscheidung getroffen und die Pfarrkirche vergrößert. Am Raum soll es nicht scheitern. Und schön ist sie geworden, inzwischen hat die Kirche auch im Umfeld noch Raum bekommen. Das Haus Gottes kann hier atmen, und es atmet immer den Heiligen Geist, der uns zum Teilen drängt.          

 

Bei den Fürbitten und der anschließenden Eucharistiefeier dankten die beiden Priester und die anwesenden Gläubigen unter anderem auch für den Bau der hiesigen Pfarrkirche. Die zahlreichen Ministranten bildeten dafür einen würdevollen Rahmen. Während der Wandlung versammelten sie sich mit den brennenden Leuchten in ihren Händen um den Volksaltar. Mit dem gemeinsam gesungen Lied „Großer Gott wir loben dich“ schloss die Eucharistiefeier dann ab. Am Ende des Gottesdienstes war es für Pfarrer BGR Augustin Sperl und für Kirchenpfleger Christian Roehrl eine Selbstverständlichkeit, sich bei Prälat Michael Fuchs für seine würdige und überaus ansprechende Predigt und seinen Besuch in Miltach recht herzlich zu bedanken. Sie überreichten ihm einen kleinen Präsentkorb mit Honigprodukten und eine Kerze, die aus Anlass des Jubiläumsjahres, das Abbild der Miltacher Pfarrkirche trägt. Der Geistliche interpretierte dieses Geschenk so, dass viele fleißige Bienen zur Produktion dieses Geschenkes beigetragen haben. Genauso haben auch viele fleißige Hände in der Miltacher Pfarrgemeinde dazu beigetragen, diesen Gottesdienst würdig vorzubereiten. Dafür dankte er. Außerdem wünschte Prälat Fuchs der Regentalgemeinde auch weiterhin viel Zusammenhalt und die Freude einer gut gelebten Glaubensgemeinschaft. Nach einem Marienlied und dem Auszug des liturgischen Dienstes, stellten sich die beiden Priester dann noch gemeinsam mit den Ministranten zu einem Gruppenfoto vor dem Hochaltar auf, welcher das Bild des Heiligen Martin trägt. In Vertretung des 1. Bürgermeisters, Johann Aumeier, entbot Ludwig Kappenberger die Grüße der politischen Gemeinde. Auch Kappenberger bedankte sich für den Besuch aus der Bischofstadt Regensburg.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach und Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: 1. Triduumsgottesdienst zum Jubeljahr 2016
Foto: Gruppenfoto zum 1. Triduumsgottesdienst

Fronleichnam 2016 in der Regentalgemeinde

(29. 05. 2016)

Ein wunderbares und sonniges Fronleichnamsfest gefeiert

Sonnenschein bereichert Prozession – Viele Gläubige beteiligen sich


Fronleichnam, das Fest des heiligen Leibes und Blutes Christi, ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. 1264 erklärte Papst Urban VI. Fronleichnam zum Fest der Gesamtkirche. Zum ersten Mal wurde Fronleichnam 1246 im Bistum Lüttich gefeiert. Die Anregung zu diesem Fest geht auf eine Vision der Heiligen Juliana von Lüttich zurück. In der Vision 1209 habe sie einen Mond mit einem dunklen Fleck gesehen. Die Nonne deutete dieses Bild so, dass der Mond das Kirchenjahr symbolisiere und der dunkle Fleck das Fehlen eines Festes zur Feier des Altarsakraments anzeige.

 

Auch in diesem Jahr, jedoch im Wechsel mit Blaibach am Sonntag, begleitete strahlender Sonnenschein die Gläubigen der Pfarrei Miltach bei der Fronleichnamsprozession, als diese wieder wie gewohnt über den geschmückten Prozessionsweg marschierten. In der mit Birken geschmückten Pfarrkirche versammelten sich zunächst die Gläubigen, um einen festlichen Gottesdienst gemeinsam zu feiern. Die Kommunionkinder in ihren weißen Einheitsgewändern und eine große Zahl von Ministranten gaben dem Gottesdienst ein besonders feierliches Gepräge. „In unserem Beten wollen wir für alle sichtbar, hörbar darauf hinweisen, dass wir gerade auch im Fürbittgebet die Menschen und ihre aktuellen Anliegen vor den Herrn tragen. Denn die Barmherzigkeit Gottes, die wir im Gottesdienst erfahren, müssen wir als Gottes Dienst weitergeben, quasi hinaustragen zu den Menschen.“ so Pfarrer BGR Augustin Sperl. „An Fronleichnam nehmen wir ernst, was wir an den normalen Eucharistiefeiern leicht vergessen. Nach dem wir Mahl gefeiert haben, gehen wir hinaus und lassen uns senden. Das Fronleichnamsfest ist gerade bei der schönen Gestaltung, mit dem anrührenden Schmuck, den Liedern und Hymnen keine Folklore – keine Brauchtumsschau für Zaungäste oder zur Unterhaltung. Fronleichnam und die Prozession müssen Gebet und Verehrung des Allerheiligsten, mit den Füßen, dem Mund und mit dem Herzen sein.“ Tradition und Glaube verbindet an diesem Fest alle Generationen.

 

Bei herrlichem, sonnigen Wetter und weißblauem Himmel führte anschließend die Prozession zum ersten Altar bei der Familie Breu / Zankl. Zunächst verkündete Pfarrer Sperl das Evangelium. Nach den Bittrufen und den Fürbitten, stimmten die Gläubigen in den Gesang, intoniert von der Blasmusik unter der Leitung von Josef Pielmeier, ein. Nach dem Segen ging es weiter über den Radweg zum Anwesen Holzapfel in der Herrnbrunnstraße und der Höhenrieder Straße zum Anwesen Bachl in der Wendelingasse. Überall waren festlich geschmückte Altäre zu sehen. Die Gläubigen versammelten sich um die Gebetsplätze und stimmten in den Gesang und die Gebete des Priesters und der Vorbeter ein. Die Kommunionkinder mit Blumensträußen in den Händen und die Ministranten bildeten vor den Altären ein Spalier. Zum vierten und letzten Altar führte der Prozessionsweg über den Sankt Martinsplatz zum Schlossplatz wo Familie Schleyerbach / Breu einen weiteren Altar errichtet hat. Bei allen vier Gebetsplätzen spendete der Priester den eucharistischen Segen. Begleitet wurde dieser von jeweils drei Salutschüssen des Kriegerverein.

 

Fronleichnam 2016

 

Zurück am Kirchplatz fand die Prozession mit einem weiteren eucharistischen Segen seinen Abschluss. Mit dem „Großer Gott wir loben dich“ brachte der Priester das Allerheiligste wieder zurück in die Pfarrkirche. Anschließend dankte Pfarrer Augustin Sperl allen Gläubigen für Ihre Teilnahme. Sein besonderer Dank galt dem Frauenbund Miltach für die Gestaltung des herrlichen Blumenteppich und der Mesnerfamilie Röhrl für das Herrichten der Pfarrkirche. Auch an die Ministranten, die Erstkommunionskinder, die Firmlingen, alle kirchlichen und weltlichen Vereine, die Blasmusik, die Trägerdienste vom Trachtenverein und alle Familien, welche die Altäre so wunderschön hergerichtet hatten, richtete er seine Dankesworte. Dem Kantor Alois Pielmeier und dem Gemeindereferenten Franz Strigl sagte er ein herzliches „Vergelt’s Gott“.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

                           Martin Krieger, Miltach

Foto zur Meldung: Fronleichnam 2016 in der Regentalgemeinde
Foto: Fronleichnam 2016 Miltach

Maiandacht beim Jägerkreuz wieder ein schönes Glaubensbekenntnis

(23. 05. 2016)

Maiandacht beim Jägerkreuz zu Ehren der Mutter Gottes

Gläubige fanden wieder den Weg zum Gedenkkreuz über dem Miltacher Regental

 

Eine bereits lange Tradition und ein würdiges Zeugnis tiefer Marienverehrung sind die vielen Maiandachten, welche Land auf Land ab den Wonnemonat Mai im Dorfleben in vielen Gemeinden prägen. Überall werden sie an Wegkreuzen, in Kapellen und an Gedenkplätzen abgehalten und zeugen von der großen Marienfrömmigkeit und der innigen Verehrung der Gottesmutter Maria. Auch bei einer Maiandacht, die am vergangenen Freitag Abend am Miltacher Jägerkreuz stattfand, haben wieder Gläubige aus der Pfarrgemeinde und den umliegenden Orten, ein solches Zeichen der Marienverehrung abgelegt. Bereits viele Jahrzehnte gehört diese Feier in freier Natur zum festen Bestandteil des Kirchenjahres im Monat Mai.

 

Ein angenehmer, frühlingshafter Tag sollte es werden, aber der Wind kam noch etwas kühl daher, war es für die Verantwortlichen jedoch selbstverständlich, die Andacht abzuhalten. Es war auch Freude dabei, an diesem einzigartigen Platz über dem Miltacher Regental die Andacht feiern zu können. Die herrliche und klare Fernsicht war der Lohn für den Fußmarsch. Die Erwachsenen und Kinder hatten den rund 40minütigen Aufstieg zum Gebetsplatz auf sich genommen, um bei der gemeinsamen Maiandacht den Lob Mariens anzustimmen. In wunderschönem, sattem Grün schimmerte das Regental, sowie der Ort Miltach den Betrachtern entgegen. Die zum 12. Mal mit von der Feuerwehr Miltach organisierte Maifeier wurde mit besinnlichen Texten zur Gottesmutter Maria durch Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl, gestaltet. Auch zur Maiandacht mitmarschiert war der indische Geistliche Lourdhu Jeevaraj, der sich sichtlich beeindruckt zeigte, ob der tollen Aussicht hinunter nach Miltach.

 

Jägerkreuz 2016 1

Pfarrer Lourdhu Jeevaraj beim Verkünden des Evangelium

  

Jägerkreuz 2016 2

Eine Wunderschöne Aussicht vom Jägerkreuz hinunter auf Miltach

 

Der Priester las das Evangelium und spendete anschließend den Segen. „Maria, Hilfe der Christen und Schutzfrau des Landes“ war der Grundtenor dieser schönen Feierstunde. Die Sitzbänke, die von Günther Röhrl zum Jägerkreuz heraufgebracht wurden, boten den Gläubigen eine Rastmöglichkeit vor dem Rückmarsch zurück in den Ort. Die bekannten Marienlieder, welche gemeinsam angestimmt wurden, gereichten zum Lob und Preis der Jungfrau Maria. Der interessante Rund-um-Blick über den Ort im Regental und die Höhenzüge darüber, bis nach Rattenberg und Harrling hinüber, schenkte den Anwesenden einige Minuten der Ruhe und Besinnung. Vor 45 Jahren, 1971, wurde das Kreuz durch tatkräftige Jäger und unter der Mithilfe einiger weiterer Männer aus der Gemeinde Miltach, an diesem Platz, auf dem Grund der Familie Karl (Plarnhof), aufgestellt. Aus diesem Anlass durfte auch während dieser Andacht am Sonntagabend ein Totengedenken, in Erinnerung an die verstorbenen Jagdpfleger, nicht fehlen.

 

Die seit Jahren fest zum Kirchenjahr gehörende Maiandacht am Jägerkreuz ist für viele Bürger immer wieder die beste Möglichkeit zu diesem schönen Fleck, hoch über der Gemeinde, zu kommen. Nach einem kurzen Umtrunk, wobei die Feuerwehr Miltach mit Getränken aufwartete, traten die Gläubigen wieder den Rückweg in den Ort an.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Maiandacht beim Jägerkreuz wieder ein schönes Glaubensbekenntnis
Foto: Maiandacht Jägerkreuz 2016

Bildgeschenk an Kardinal Gerhard Ludwig Müller

(16. 05. 2016)

Wolfgang Sterr überreicht an Kurienkardinal Müller ein Erinnerungsfoto

 

Beim Pfingstritt 2015 gelang Wolfgang Sterr, Sprecher des Pfarrgemeinderates Miltach und Diözesanpastoralrat, ein besonderer Schnappschuss von Kardinal Gerhard Ludwig Müller und dem Offiziator des Pfingstrittes, Kaplan Eldivar. Die Aufnahme entstand bei der Rückkehr der Pfingstreiter am Kreisverkehr vor dem Pfingstreiterstandbild. So nutzte Sterr an diesem Pfingstmontag die Gelegenheit und überreichte Kurienkardinal Dr. Gerhard Ludwig Müller kurz vor dessen Abreise zurück nach Rom eine Kopie dieser Aufnahme.

 

Kardinal Müller Pfingsten 2015

Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller, Kaplan Eldivar Coelho beim Pfingstritt 2015

 

Der Kardinal freute sich sehr über das Bild als schöne Erinnerung an seine Pfingstrittteilnahmen. Er werde in seinen Räumlichkeiten in Rom einen passenden Platz finden. Kaplan Eldivar Pereira Coelho hatte das Bild bereits bei seiner Teilnahme am Martiniritt 2015 geschenkt bekommen.

 

Fotos u. Text: Wolfgang Sterr, Miltach

 

Foto zur Meldung: Bildgeschenk an Kardinal Gerhard Ludwig Müller
Foto: Wolfgang Sterr mit Kurienkardinal Müller

Firmlinge dieses Jahres stellen sich den Gläubigen vor

(08. 05. 2016)

Junge Christen aus Miltach bereiten sich auf ihre Firmung vor

„Feuer – ein Bild für den Heiligen Geist“ ist Thema des Gottesdienstes

 

Nachdem einige Wochen der Vorbereitung und der Hinführung zur Firmung vorbei sind, haben sich am letzten Sonntag (dem 7. Sonntag der Osterzeit) die jungen Christen aus der Pfarrgemeinde Miltach beim sonntäglichen Gottesdienst der versammelten Gemeinde vorgestellt. Am Samstag, 18. Juni wird ihnen Weihbischof Dr. Josef Graf aus Regensburg in der örtlichen Pfarrkirche von Miltach, gemeinsam mit den Jugendlichen aus Blaibach, das Sakrament der Firmung spenden.

 

Zu Beginn der Eucharistiefeier konnte Pfarrer BGR Augustin Sperl den indischen Geistlichen Prof. Dr. Lourdhu Jeevaraj begrüßen. Er hat vor einigen Jahren mehrmals die Sommerurlaubsvertretung für Pfarrer Sperl übernommen. Jetzt, in den kommenden zwei Wochen, wird der indische Priester seinen Pfingsturlaub in den beiden Regentalgemeinden verbringen. „Die Firmung, als eines der sieben Sakramente der römisch katholischen Kirche, ist die Vollendung der Taufe.“ so Pfarrer Augustin Sperl in seinen einleitenden Worten. In den vergangenen Wochen, so Gemeindereferent Franz Strigl, wo ein Großteil der außerschulischen Firmvorbereitung stattgefunden hat, haben sich die Firmlinge in verschiedenen Treffen auf den Empfang des Sakramentes vorbereitet. Das Zusammenwirken der Jugendlichen, ihrer Eltern, Paten und Lehrer, sowie der Mitarbeiter in der Pfarrgemeinde sollte den Glauben der jungen Christen stärken und ihnen Kraft und geistige Nahrung auf ihrem weiteren Lebensweg geben.

 

Vorstellung Firmlinge 2016 01

  

Vorstellung Firmlinge 2016 02

Die Messfeier, die unter dem Motto: „Feuer – ein Bild für den Heiligen Geist“ stand, wurde von den jungen Christen mit Wortbeiträgen mitgestaltet. Für die musikalische Umrahmung sorgte Robert Vogl an der Kirchenorgel. In seinen einleitenden Worten führte der Gemeindereferent die anwesenden Gläubigen hin zum Leitgedanken dieses Tages. Feuer ist in der Bibel ein Symbol, ein Bild für Gott und sein Wirken. So erfährt Mose Gott im brennenden Dornbusch.  

Vorstellung Firmlinge 2016 05

In einer Feuersäule begleitet Gott sein Volk Israel auf dem Weg durch die Wüste. Und am Pfingstfest kommt der Heilige Geist in Feuerzungen auf die Apostel nieder und verwandelt sie zu mutigen Zeugen seiner Botschaft. Die Kyrierufe, Gedanken zur Katechese formulierten die Firmlinge. Mit Gedanken zum Licht regten vier der Firmlinge die Gläubigen nach dem Evangelium zum Nachdenken an. Die Jugendlichen erinnerten daran, dass bei jeder Taufe die Taufkerze an der Osterkerze entzündet wird. Die Kerze sagt uns: „Gott will uns durch unser Leben begleiten wie er sein Volk Israel in der Feuersäule beim Auszug aus Ägypten begleitet hat.“ In jedem Christen selber brennt dieses Licht, das Gott geschenkt hat. Zum Ende der Katechese stellten sich die 28 Firmbewerber der versammelten Pfarrgemeinde einzeln vor. Diese beteten dann um den Volksaltar stehend das Vorbereitungsgebet zur Firmung und sprachen danach die Fürbitten.

 

Vorstellung Firmlinge 2016 03

  

Vorstellung Firmlinge 2016 04

 

In ein paar Wochen bekommen die folgenden jungen Christen aus den 5. und 6. Klassen der Pfarrgemeinde von Weihbischof Dr. Josef Graf mit dem hl. Chrisam das Kreuzzeichen auf die Stirn gezeichnet: Hannah Meindl, Kapellensiedlung, Fabian Breu, Oberer Hochweg, Thomas Mühlbauer, Am Hofacker, Nico Salzbrunn, Auwies, Jasmin Nemmer, Am Hofacker, Felix Beier, Roßbergstraße, Xaver Block, Heitzelsberg, Julia Vogl, Hauptstraße, Adrian Späth , Flammried, Johannes Früchtl, Eben, Paul Beier, Kapellensiedlung, Florian Kollmer, Untervierau, Colin Heidmeier, Eismannsberg, Matthias Nagler, Am Hofacker, Alexander  und Pongratz, Flammried, Jana Reimer, Zandt, Raphael Scheller, Tiefental, Damira Franulovic, Untere Hochweg, Martin Heigl, Höhenried, Paul Heigl, Tiefental, Florian Pinzinger, Am Hofacker, Jonas Wieser, Heitzelberg, Luis Wieser, Bahnhofstraße, Pia Fischer, Auwiesenweg, Michelle Nemmer, Am Hofacker, Carmen Nagler, Am Hofacker und Patrick Scheller, Tiefental.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Firmlinge dieses Jahres stellen sich den Gläubigen vor
Foto: Firmlinge Miltach 2016

Bitttage und die Flurprozession 2016

(07. 05. 2016)

Flurprozession durch den Ort

 

Am vergangenen Freitag fand der Bittgottesdienst und die anschließende Flurprozession in der Pfarrgemeinde Miltach statt. Eine lange und schöne Tradition, wenn das Allerheiligste durch den Ort und die Fluren getragen wird.

 

Die Kommunionkinder in ihren weißen Gewändern und deren Eltern sowie weitere Gläubige versammelten sich zunächst in der Pfarrkirche um bei der Bittmesse mit dabei zu sein. Anschließend führte die eucharistische Prozession mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel bei angenehmen, frühlingshaften Temperaturen der üblichen Wegstrecke.

 

Der erste Altar stand bei der Schule. Hier wurde besonders für die Kinder, die Lernenden und die Ausbilder in den Betrieben gebetet. Der Prozessionsweg führte weiter, um den Kindergarten herum zur ehemaligen Eisenbahnbrücke über den Regen, wo der 2. Altar stand. Man betete für den Erhalt der Natur und die Bewahrung der Schöpfung Gottes. Hier reichte der Blick durch das Regental hinauf bis zum Kaitersberg. Pfarrer BGR Augustin Sperl meinte, verlas das Evangelium und Alois Pielmeier sprach die Fürbitten in den Anliegen der Gläubigen. Die 3. Station wurde beim Reiterweg abgehalten, mitten in den grünen Wiesen oberhalb des Ortskernes. Der Erhalt der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und die Bitte um gutes und fruchtbares Wetter waren hierbei die Kernthemen des Gebetes. Begleitet wurde Pfarrer Augustin Sperl von Vätern der diesjährigen Kommunionkindern (diese trugen den Tragehimmel), den Ministranten und den 10 Kommunionkindern in ihren weißen Einheitsgewändern.

 

Flurprozession 2016 1

  

Flurprozession 2016 2

 

Schließlich führte der Prozessionsweg über die Kötztinger Straße wieder zurück zur Pfarrkirche wo der 4. und letzte Altar gebetet wurde. Um den Erhalt der Arbeitsplätze, den Schutz der Heimat und der christlichen Familien wurde dabei besonders gebetet.

Während der Prozession hat die Feuerwehr Miltach zusammen mit der Mesnerfamilie Röhrl sich um den Transport des Feldaltares und um die Absicherung des Prozessionsweges gekümmert.

 

Flurprozession 2016 3

 

Bereits am Dienstag Abend war die erste Bittmesse vorausgegangen und anschließend führe die Prozession die Gläubigen hinauf zur Totenbrettgruppe am Widderberg bei Oberndorf.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Bitttage und die Flurprozession 2016
Foto: Flurprozession 2016

Florianitag 2016 in der Pfarrgemeinde

(06. 05. 2016)

Festliche Feier zu Ehren des Heiligen Florian

Zwei Gemeindefeuerwehren begingen zum 21. mal in besonderer Weise den Gedenktag des Schutzpatrons

 

Als überaus bekannter Schutzpatron der Feuerwehren und der Personen im Einsatz genießt der Heilige Florian in den Kreisen von Feuerwehr und Rettungsdienstwesen einen ganz hohen Stellenwert. Und dass der Heilige seit vielen Jahren auch in der Regentalgemeinde Miltach eine besondere Verehrung erfährt, hat sich erneut in der Feier des „Florianitages“ gezeigt. Am vergangenen Donnerstag Vormittag, dem Fest Christi Himmelfahrt hat die Gemeinde Miltach, mit zwei Feuerwehren des Ortes, den Gedenktag dieses Schutzheiligen wieder besonders gewürdigt. Bereits zum 21. Mal wurde dieses Fest in der Regentalgemeinde mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche und der anschließenden Segnung der Mannschaften und der Fahrzeuge auf dem St. Martinsplatz begangen. Die beiden Feuerwehren aus Miltach und Oberndorf feierten gemeinsam diesen Tag.

 

Am Morgen des vergangenen Donnerstages (einen Tag nach dem Florianitag am 04. Mai) trafen sich die Feuerwehren aus Miltach und Oberndorf am Gerätehaus in Miltach, um zusammen mit der Blaskapelle Weißblau Königstreuen zur Pfarrkirche „St. Martin“ zu ziehen. Angenehmer Sonnenschein begleitete die Feuerwehrkameraden zu dieser morgendlichen Stunden. In der Pfarrkirche zelebrierte Pfarrer BGR Augustin Sperl den Festgottesdienst. Unterstützt wurde der Geistliche von sechs aktiven Jugendlichen aus den beiden Feuerwehren, welche den Ministrantendienst verrichteten. Die Vereinsmitglieder der zwei Vereine hatten ihre Plätze nahe dem Volksaltar eingenommen.

 

Florianitag 2016 3

  

Florianitag 2016 4

 

Für die Gottesdienstfeier hatte die Mesnerin Elisabeth Röhrl auch in diesem Jahr wieder, die prächtige Figur des Heiligen Florian, die sonst links neben dem Hochaltar im Presbyterium in der Kirche ihren Platz hat, in die Mitte der feiernden Versammlung geholt. Davor brannte die Florianskerze. In seiner Begrüßung zur Messfeier verdeutlichte der Priester das Wirken des Heiligen Florian. In den Fürbitten, vorgetragen von Josef Prechtl bat man um den Schutz und die Fürsprache des Heiligen Florian für den Ort und die Einsatzkräfte bei ihrem Dienst und gedachte der verstorbenen Vereinsmitglieder.

 

Nach dem Gottesdienst formierten sich die Feuerwehrkameraden zusammen mit dem Geistlichen und den Ministranten zur Prozession in Richtung St. Martinsplatz, um die fünf Einsatzfahrzeuge, die technischen Gerätschaften und ihre Mannschaften, die sich im Halbrund dort aufgestellt hatten, zu segnen. Nach einem Dankgebet und den Fürbitten spendete Pfarrer Augustin Sperl den Segen mit geweihtem Wasser und Weihrauch. In seinem Grußwort sprach der 1. Bürgermeister der Gemeinde Miltach, Johann Aumeier, den Verantwortlichen seinen Dank für die gute Organisation und die reibungslose Durchführung dieses Tages aus. Den anwesenden Feuerwehrmitgliedern zollte er seinen Respekt und stellte fest, dass die Gemeindefeuerwehren ihre Aufgaben stets mit großem Einsatzwillen und sehr viel Engagement wahrnehmen. Gerade Brandeinsätze, aber auch die großen Herausforderungen bei der Hochwasserbekämpfung haben in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt, wie wichtig die Hilfe der ehrenamtlichen Einsatzkräfte ist. Im Namen der Gemeinde und aller seiner Bürger dankte er für den uneigennützigen Einsatz der Feuerwehrkameraden. Die kirchliche Feier schloss mit der Bayernhymne.

 

Florianitag 2016 1

  

Florianitag 2016 2

 

Die zwei Feuerwehren zogen anschließend zum Miltacher Feuerwehrhaus zurück, wo der Vormittag bei einem musikalischen Frühschoppen und einer Weißwurstbrotzeit ausklang. Der 1. Vorsitzende und gleichzeitig 1. Kommandant der Feuerwehr Miltach, Johannes Bergbauer, bedankte sich dort bei allen Beteiligten, die zum Gelingen dieses zur festen Tradition gewordenen „Tages des Heiligen Florian in der Gemeinde Miltach“, beigetragen haben. Wenngleich es in diesem Jahr nur zwei der vier Gemeindefeuerwehren waren die teilgenommen haben und bei vielen jungen Leuten die christlichen Werte nicht mehr den rechten Stellenwert einnehmen, wie früher, so ist es auch in dieser Zeit weiterhin eine Verpflichtung, den Dank und die Bitte um den Schutz im Dienst am Nächsten unter den Segen der Kirche und seiner Heiligen zu stellen und die Tradition des Florianitages fort zu führen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Florianitag 2016 in der Pfarrgemeinde
Foto: Florianitag 2016 in Miltach

Maiandacht des KDFB in der Schlosskapelle

(02. 05. 2016)

Erste Maiandacht auf Schloss Miltach

 

Land auf, Land ab prägen den Wonnemonat Mai die vielen Maiandachten, die in den verschiedenen Kirchen, Kapellen und Gebetsplätzen der Orte abgehalten werden. Zur ersten Maiandacht in der Pfarrgemeinde Miltach in diesem Jahr hatte der Frauenbund Miltach wieder die schöne Kapelle im Schloss ausgewählt. Der passende Rahmen um zusammen mit den Gläubigen aus der Pfarrgemeinde in der Marienandacht auf die Stationen und des Wirken Mariens zu blicken. Die verbindenden Texte die das Wirken Mariens als Herz der Glaubenden und das religiöse Leben der Gottesmutter Maria versinnbildlichten, wurden vorgetragen von Bärbel Holzapfel, Astrid Mühlbauer, Liane Achatz, Hermine Pielmeier, Rita Pielmeier, Maria Prechtl und Elisabeth Röhrl.

 

Musikalisch wurden die Loblieder Mariens durch Robert Vogl an der Schlossorgel begleitet. Zahlreiche Andachtsbesucher fanden am Abend des 1. Mai den Weg zur Schlosskapelle, um bei der besinnlichen Feierstunde mitzubeten und mitzusingen.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Maiandacht des KDFB in der Schlosskapelle
Foto: Maiandacht Schlosskapelle Miltach

Ausflug der Kommunionkinder nach Weltenburg und Regensburg

(29. 04. 2016)

Kommunionkinder am Donaudurchbruch und in Regensburg


Nachdem in den beiden Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach in den vergangenen Wochen die feierlichen Kommuniontage begangen wurden, trafen sich am frühen Mittwoch Morgen die Kinder der 3. Klasse mit ihren Eltern. Froh gelaunt, führte der Weg zunächst nach Kelheim. Dort bestiegen die Buben und Mädchen das Ausflugsschiff, welches sie durch den imposant anmutenden Donaudurchbruch mit seinen schroffen Felsformationen und dem wild fließenden Wasser, auf einer rund 45minütigen Schifffahrt flussaufwärts nach Weltenburg brachte, zur dortigen gleichnamigen Klosteranlage. Nach einem Besuch der herrlichen, barocken Asamkirche und einer ausreichenden Freizeit am Donauufer sowie einer Mittagspause in der Klosterschänke, brachte der Bus die Ausflügler wohlbehalten in die Domstadt Regensburg. Dort angekommen stand zunächst die Besichtigung des Domes „St. Peter“ auf dem Programm. Die jungen Christen erfuhren, gemeinsam mit ihren erwachsenen Begleitern, viel Interessantes über die große Kathedrale. Danach war dann wiederum ausreichend Zeit zur freien Verfügung. Der nahegelegene Neupfarrplatz und die vielen Straßencafe luden zum Verschnaufen und Verweilen ein. Am frühen Abend ging es dann wieder sicher zurück in die Heimatgemeinden im Regental. Reich bepackt mit vielen neuen und erlebnisreichen Eindrücken vom gemeinsamen Kommunionausflug.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bild: Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Ausflug der Kommunionkinder nach Weltenburg und Regensburg
Foto: Kommunionausflug 2016

Festliche Kommunionfeier 2016

(24. 04. 2016)

„Brot-Zeit – Jesus Christus das Brot des Lebens“ – Hl. Kommunion in Miltach

 

In unserer Pfarrei begingen 11 Kinder mit einem festlichen Gottesdienst ihre Heilige Kommunion

 

Aprilwetter, kühle Temperaturen und wechselnder Sonnenschein war den Kirchbesuchern an diesem Sonntag beschert. Der Tag des Herrn war aber für die Pfarrgemeinde Miltach zugleich wieder ein freudiger Tag und gerade für 11 junge Christen ein ganz besonderer und wichtiger Schritt in ihrem noch jungen Leben. Vier Mädchen und sieben Buben durften zusammen mit ihren Eltern, Geschwistern, Verwandten und den Gläubigen der gesamten Pfarrei den Tag ihrer feierlichen Kommunion begehen. Gemeinsam mit den Ministranten und Pfarrer BGR Augustin Sperl versammelten sich die Kinder in ihren weißen Einheitsgewändern am Pfarrheim und zogen unter Glockengeläut in das, von Mesnerin Elisabeth Röhrl, festlich geschmückte Gotteshaus ein. Der Geistliche zelebrierte in feierlicher Weise den Festgottesdienst, der unter dem Motto „Brotzeit – Jesus Christus das Brot des Lebens“ stand. Mit rhythmischen Liedern von den Martini Rhythmix, unter der Leitung von Christine Hoffmann-Raab, wurde die Messfeier besonders festlich umrahmt.

 

Nach zahlreichen Wochen der Vorbereitung in Gottesdiensten oder dem schulischen oder außerschulischen Religionsunterricht, zusammen mit den Tischmüttern, war es für die Kinder der 3. Klasse diesen Sonntag soweit, an den Tisch des Herrn treten zu können und die heilige Kommunion empfangen zu dürfen. Bereits in den Wochen zuvor hatten die 11 Kinder diesem Tag sehnsüchtig entgegengefiebert, einem ganz Besonderen, im Leben eines jeden jungen Christen.   

Kommunion 2016 in Miltach 1

Die Kommunionkinder versammelt um den Altar

 Nachdem der Geistliche die Kommunionkerzen gesegnet hatte und diese entzündet wurden, begrüßten die Kommunionkinder alle Gläubigen mit einem herzlichen Willkommen

 

sgruß. „Jesus ist unser Gast, und zugleich auch der Gastgeber, der sich ganz für uns aufgeopfert hat.“ so der Geistliche in seiner Einführung.  In seiner Ansprache ging Pfarrer Sperl dann ebenfalls auf das Motto dieses Tages ein. In einer kurzen Erzählung ging er auf den Dialog eines Zweiflers mit seinem Bischof ein. Sowie man durch eine Brotzeit Kraft schöpfen kann um weiterzugehen, so schenkt auch Jesus in der Kommunion Kraft und Mut für das Leben. Bei der Kommunion wird den Gläubigen der Leib Christi in die Hand gelegt. „Gott gibt sich ganz in unsere Hände“, so der Geistliche. Jesus sagt aber auch: „Ich kenne die meinen und die meinen kennen mich, niemand kann sie meiner Hand entreißen und sie folgen mir“, so der Geistliche weiter. Mit diesen Worten Jesu ermutigte er die Kinder auf Jesus zu hören, ihm zu folgen und auch weiter das Brot des Lebens zu empfangen. Ein Tag wie dieser Sonntag verlangt danach über den Wert der Eucharistie nachzudenken. „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich gebe ist mein Fleisch für das Leben der Welt. Wir erlangen Anteil an diesem Heil, wenn wir Jesus annehmen in den Zeichen die er gestiftet hat: Kommunion, Eucharistie und Versöhnung. Sie sind die Orte, wo Christus erfahrbar wird.“

 

Kommunion 2016 in Miltach 2

Die Gaben werden zum Altar gebracht

  

Kommunion 2016 in Miltach 3

Festlich geschmückt war die Kirche heute

     

Kommunion 2016 in Miltach 4

Vor dem Altar brennen die Kommunionkerzen

 

Kommunion 2016 in Miltach 5

Zahlreiche Gläubige nahmen an der Feier teil

 

Nach der Erneuerung des Taufversprechens und den Fürbitten, die von den Kommunionkindern und den Eltern vorgetragen wurden, sowie nach der Gabenbereitung, bei der Brot und Wein zum Altar gebracht wurden, kam für die 11 Erstkommunikanten der ganz besondere Augenblick, als sie den Leib des Herren unter den beiden Gestalten von Brot und Wein empfangen durften. Ganz nahe um den Altar standen die Kinder bei der Wandlung und dem Empfang der Kommunion. Am Ende der Messfeier bedankte sich Pfarrer Augustin Sperl bei den Kommunionkindern, den pastoralen Mitarbeitern und den Tischmüttern für die Mithilfe bei der Vorbereitung dieses Tages, sowie bei den kirchlichen Mitarbeitern für das Reinigen und Schmücken der Pfarrkirche, dem Chor und der musikalischen Begleitung für die schöne Gestaltung der Messe sowie den Gottesdienstbesuchern für die würdige Mitfeier. Die feierliche Kommunion empfangen durften: Bastian Holzapfel, Constantin Holzfurtner, Jonas Schießl, Jonas Seidl, Lukas Vogl, Nikolas Schmidbauer, Maxima Heigl, Elena Mühlbauer, Laura Salzbrunn, Laura Wollner sowie Julian Nemmer aus Blaibach.

 

Kommunion 2016 in Miltach 6

Die Kommunionkinder mit ihren Tischmüttern und Rektor Ludwig Fischer

  

Kommunion 2016 in Miltach 7

Zur Dankandacht am Abend stand die Monstranz im Mittelpunkt

     

Kommunion 2016 in Miltach 8

Blumenschmuck, liebevoll gestaltet

 

Kommunion 2016 in Miltach 9

Blumen, Osterkerze und der Auferstandene Christus

 

Am Abend versammelten sich die Kommunionkinder dann nochmals mit ihren Eltern und Verwandten in der Pfarrkirche, um in einer festlichen Andacht für diesen großen Tag und die schöne Gemeinschaft dem Herrgott zu danken. Hier wurden schließlich auch die Andachtsgegenstände und Bibeln der Kinder gesegnet und jedes Kommunionkind erhielt ein kleines Erinnerungsgeschenk in Form einer Papstkerze von Seiten der Pfarrgemeinde. Am morgigen Mittwoch führt dann der Kommunionausflug der Kinder aus Miltach und Blaibach nach Regensburg.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Festliche Kommunionfeier 2016
Foto: Kommunion 2016 in Miltach

Hochzeit von Christina und Martin Haimerl

(23. 04. 2016)

Christina und Martin Haimerl gaben sich das Ja-Wort

Feuerwehr Miltach, FC Miltach und Kindergarten Miltach gratulierten

 

Die Glocken vom Kirchturm der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach verkündeten am vergangenen Samstag ein recht freudiges Ereignis. Standen doch die beiden Brautleute Christina und Martin Haimerl vor dem Traualtar und versprachen sich vor Pfarrer BGR Augustin Sperl ihre tiefe Verbundenheit und ihre Treue. Zahlreiche Hochzeitsgäste hatten sich in dem schmucken Gotteshaus eingefunden, um der kirchlichen Zeremonie bei zu Wohnen. Gesanglich umrahmt wurde die Feierstunde durch die Gruppe um Romy Börner. Der Geistliche lud das Brautpaar in seiner Ansprache ein, in ihrem Leben stets die wahren Werte des Partners zu schätzen und zu lieben. „Ihr werdet mit eurem Ja-Wort einander ein Sakrament spenden. Das Ehesakrament ist das Einzige, das nicht der Priester spendet, sondern das sich die Eheleute selber einander schenken.“ so Pfarrer Sperl. Mit Hilfe der Eheringe legte der Priester die Herausforderungen einer christlichen Ehe dar. Und wie ein Rettungsring beispielweise einem Menschen das Leben retten kann, so symbolisiert er aber auch die Verbundenheit der Eheleute in ihrer Ehe. Weitere Wünsche gab er dem Brautpaar mit auf den Weg: Den Glauben, die Hoffnung und die Liebe. „Dass auch eure Liebe allem standhält, immer wieder zur Hoffnung wird, und niemals aufhört, das wünsche ich euch aus ganzem Herzen.“ so der Wunsch des Priesters am Ende seiner Ansprache an Christina und Martin.

 

Für die Freiwillige Feuerwehr Miltach war es nach der Trauungszeremonie eine ganz besondere Verpflichtung den beiden frisch vermählten ihre freudige Aufwartung zu machen. Mit einer Schlauchspirale und einem bunten Blumenstrauß empfing die Führung der Miltacher Feuerwehr zusammen mit Mitgliedern aus dem Verwaltungsrat das junge Ehepaar vor dem Kirchenportal. Der 1. Vorsitzende und zugleich 1. Kommandant Johannes Bergbauer dankte dem Brautpaar für ihr eifriges Engagement zum Wohle der Miltacher Feuerwehr. Martin Haimerl ist seit 1999 Mitglied in der Miltacher Feuerwehr und seit vielen Jahren eine feste und überaus aktive Stütze in der hiesigen Feuerwehr. Zunächst in der Jugendfeuerwehr und als Kassier im Feuerwehrverein und jetzt als 2. Kommandant bei der aktiven Mannschaft. Für Johannes Bergbauer war es eine Freude, an den Bräutigam ein Erinnerungskrügerl zu überreichen. Christina ist ebenfalls stark in die Aktionen der Wehr eingebunden und hilft bei den vielen Vereinsaktivitäten fleißig mit. Für den 1. FC Miltach gratulierte Norbert Neumeier dem frisch vermählten Brautpaar und auch die Kinder des Kindergarten Miltach ließen es sich nicht nehmen, der Braut Christina die im örtlichen Kinderhort arbeitet, ihre freudige Aufwartung zu machen.

 

Hochzeit Haimerl Miltach

 

Eine schwungvolle Hochzeitsfeier schloss sich der kirchlichen Trauung an. Im Hotel Früchtl in Zandt wurde dann richtig gefeiert. Die schwungvolle Musik umrahmte die weltliche Feier, bei der das Brautpaar zusammen mit den zahlreichen Verwandten, Nachbarn und Freunden einen schönen Hochzeitstag verbrachte. Auch Arbeitskollegen des Brautpaares hatten sich zur Feier eingefunden. Bis weit in die Nacht hinein wurde schließlich ausgiebig gefeiert.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Hochzeit von Christina und Martin Haimerl
Foto: Hochzeit Haimerl Miltach

Ehejubiläum 2016 in der Miltacher Pfarrkirche

(10. 04. 2016)

Pfarrer Sperl: „Den anderen lieben heißt, ihn gelten lassen wie er ist, wie er war und wie er sein wird.“

Gottesdienst mit Jubelpaaren, die heuer 25, 30, 40, und sogar 50 Jahre verheiratet sind

 

Eine wirklich besonders festliche Stimmung herrschte an diesem Sonntag in der Pfarrkirche „St. Martin“ beim Gottesdienst, zu dem sich die Jubelpaare aus Miltach und Blaibach, die in der ersten Jahreshälfte 2016 ein Ehejubiläum feiern, einfanden. Sie dankten Gott für die zurückliegenden gemeinsamen Jahre und Jahrzehnte und erneuerten das Eheversprechen, das sie sich einst am Traualtar gaben. Der Chor „Die Martinssänger“ erfreute mit entsprechenden Kirchenliedern. Nach dem Dankgottesdienst waren alle Jubelpaare in das benachbarte Pfarrheim eingeladen, wo der Pfarrgemeinderat einen Empfang bei Sekt und schmackhaften Häppchen vorbereitet hatte.

 

Einen herzlichen Gruß entbot BGR Pfarrer Augustin Sperl den 16 Jubelpaaren der Seelsorgegemeinschaft Blaibach-Miltach, die der Einladung ihrer Heimatpfarrei nachgekommen waren. „Heute sind Sie hier, um Dank zu sagen für die langen, gemeinsamen Jahre, die Sie verbringen durften in Freude, aber sicher auch mit manchem Kummer und manchen Sorgen“. Wolfgang Sterr (Sprecher des Pfarrgemeinderates in Miltach) las die Lesung aus dem Kolosserbrief. Pfarrer Sperl meinte in seiner Predigt: „Wir leben von der Liebe. In dem Maße, in dem der Mensch an die Liebe Gottes wirklich glaubt und mit ihr lebt, kann er selbst zu einem liebenden Menschen werden. Den anderen zu lieben heißt, ihn so anzunehmen wie er ist, wie er war und wie er sein wird.“ Der Geistliche wünsche den Jubelpaaren, wie Jesus schon sagte: „Bleibt in meiner Liebe“, dass sie aus der Liebe Gottes leben und damit auch jene tiefe Freude erfahren, die nur aus der Liebe kommen kann.“ Es sei keineswegs selbstverständlich, gemeinsam die Jahre verbringen zu dürfen. „Die Jubelpaare haben damals ihre Ehe unter Gottes Segen gestellt und sich die Treue versprochen. Die meisten dürfen auch Danke sagen, dass Gott die Ehe mit Kindern gesegnet hat, sie sind ein Stück Zukunft. Ein Ehejubiläum zu feiern zeigt, dass es möglich ist, viele Jahre und Jahrzehnte miteinander in Liebe und Treue zu leben, was sicher nicht immer leicht und einfach war. Die Liebe will das Wohl, das Glück des Partners. Die echte Liebe schenkt Geborgenheit. Ich brauche keine Angst zu haben, wenn ich krank und hilflos werde. Ich bin nicht allein. Mein Partner hält und steht zu mir.

 

25 Jahre verheiratet sind Gerlinde und Karl-Heinz Eckl (Blaibach), Gabriele und Reiner Klement (Blaibach), Christine und Heinrich Kropf (Miltach);

 

30 Jahre: Agnes und Engelbert Ellmann (Blaibach), Ilona und Otto Raab (Blaibach), Christina und Robert Schmucker (Miltach);

 

40 Jahre: Emma und Ludwig Bielmeier (Blaibach), Rosina und Franz Xaver Brem (Blaibach), Josefine und Georg Fleischmann (Miltach), Aloisia und Hans Kernbichl (Blaibach), Monika und Klaus Lekschas (Blaibach), Sabine und Eberhard Scheuner (Blaibach) Maria und Josef Stoiber (Blaibach);

 

50 Jahre: Edith und Karl Mendlik (Blaibach), Margit und Manfred Vogl (Blaibach), Maria Anna und Karl Heinrich Schierlitz (Blaibach).

 

Nach der Ansprache reichten sich die Jubelpaare die Hände und erneuerten vor der Kirchengemeinde ihr Eheversprechen, dankten Gott für die gemeinsamen Jahre und baten um seinen Segen für die Zukunft. Die Fürbitten las Blaibachs PGR-Sprecher Markus Kerner. Zum Schluss des Gottesdienstes gratulierte Pfarrer Augustin Sperl zusammen mit den PGR-Sprechern Markus Kerner (Blaibach) und Wolfgang Sterr (Miltach) jedem Jubelpaar und überreichten eine orangene Rose. Pfarrer Sperl dankte auch den Martinissängern unter der Leitung von Walter Stöger für die festliche Mitgestaltung, den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates Miltach - für das Vorbereiten des anschließenden Empfanges im Pfarrheim und der Mesnerin Elisabeth Röhrl - für das Herrichten der Pfarrkirche.

 

Nach dem Erinnerungsfoto auf den Kirchenportalstufen fanden sich die Jubelpaare im Pfarrheim „St. Martin“ ein. Hier begrüßte Wolfgang Sterr die Gäste, besonders den Bürgermeister aus Blaibach, Wolfgang Eckl, sowie die anwesenden Pfarrgemeinderäte aus Miltach und dankte letzteren für die eifrigen Vorbereitungen der Bewirtung.  Jedem Jubelpaar überreichte BGR Pfarrer Sperl zum Andenken schließlich noch eine verzierte Hochzeitskerze.

 

Ehejubiläum Miltach 2016 1

Die Martinssänger gestalten den Gottesdienst

  

Ehejubiläum Miltach 2016 2

Die Jubelpaare geben sich ihr Eheversprechen neu

Ehejubiläum Miltach 2016 3

BGR Pfarrer Sperl segnet die Paare

 

Ehejubiläum Miltach 2016 5

Nach dem Gottesdienst gab es Rosen

Ehejubiläum Miltach 2016 6

Die Mitglieder des PGR bereiten die köstlichen Brote

 

Ehejubiläum Miltach 2016 4

Eine wunderbare Festtafel

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ehejubiläum 2016 in der Miltacher Pfarrkirche
Foto: Ehejubiläum 2016 in Miltach

Feierliche Taufe für zwei Mädchen in Miltach

(05. 04. 2016)

Taufe von Magdalena Christina Stelzl und Luisa Maria Wensauer in der Pfarrkirche von Miltach

 

Am vergangenen Sonntag wurden in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder zwei Kinder durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. BGR Pfarrer Augustin Sperl spendete der kleinen Magdalena Christina, Tochter von Martin und Barbara Stelzl (geb. Maurer), wohnhaft in der Viechtacher Straße, und Luisa Maria, Tochter von Johann und Tamara Wensauer (geb. Engl), wohnhaft in der Lindenstraße, das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahmen Michael Maurer aus Teisnach und Johannes Wensauer aus Miltach.

 

Durch die Taufe wurden die jungen Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täuflinge, Eltern, Großeltern und Verwandte in der Pfarrkirche. Der Geistliche bat die Eltern und die Paten, dass sie den Kindern helfen, ihren Platz in der christlichen Gemeinschaft zu finden, sie auf ihrem Lebensweg begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche, so der Priester. Den Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist Grundlage der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger. Die Symbole der Tauffeier wie die Heiligen Öle, das Taufwasser und das weiße Taufkleid aber auch die Taufkerze wurden von Pfarrer Sperl genauer erläutert.

 

Der Priester segnete anschließend das Taufwasser, welches aus dem Osterwasser der Osternacht entspammte, rief Gottes Segen auf die kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und den Paten das Taufversprechen ab und taufte Magdalena Christina und Luisa Maria in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete einer der Väter der beiden Täuflinge die Taufkerze und reichte sie an den Pfarrer weiter, der sie wiederum symbolisch an die Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten die jungen Mädchen mit geweihtem Wasser ihre Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden die Taufbewerber dann noch mit einem Marienlied unter den ganz besonderen Schutz Mariens gestellt. Die Tauffeier wurde musikalisch von der Familienmusik Maurer aus Teisnach mitgestaltet.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Feierliche Taufe für zwei Mädchen in Miltach
Foto: Taufe Stelzl und Wensauer Miltach

Die Miltacher feiern in diesem Jahr ihre Pfarrkirche

(03. 04. 2016)

Kirchenweihe vor vier Jahrzehnten

Ein Haus für Gott und die Pfarrgemeinde – Zum Jubiläum aufwändig renoviert

 

Am 8. August 1976 weihte Auxiliarbischof Karl Flügel den großzügigen Erweiterungsbau der Pfarrkirche St. Martin. An dieses bedeutende Ereignis vor 40 Jahren erinnert die Pfarrei im Laufe der kommenden Monate mit einigen Feierlichkeiten. Herausragen wird dabei der Festgottesdienst am 11. September, zu dem Domkapitular Monsignore Thomas Pinzer für einen Besuch in  Miltach bereits seine Zusage gegeben hat. Weiter ist im Sommer ein Triduum mit Gottesdiensten vorgesehen. An Klerikern werden Weihbischof Dr. Josef Graf, Generalvikar Prälat Michael Fuchs und Kaplan Jürgen Eckl vertreten sein.  Für das diesjährige Jubiläum ließ die Kirchenverwaltung das Gotteshaus mit einer gründlichen und aufwändigen Außensanierung entsprechend „herausputzen“. Im nachfolgenden Artikel soll die Kirche vorgestellt werden, dessen Ursprung auf die Mitte des 11. Jahrhunderts zurückgeht.

 

Der erste, vorromanische Sakralbau in Miltach entstand zwischen 1050 und 1100. Das Langhaus dieser Kirche mit den alten Innenmaßen von nur 14,9 mal 8,3 Meter hatte in spätgotischer Zeit eine Flachdecke, die mit rot-schwarzem Rankenwerk auf weißem Grund bemalt war. Die halbrunde Apsis an der Ostseite diente als Altarraum. Das Mauerwerk bestand aus Bruchsteinen. Der gemauerte viereckige Turmteil an der Südseite reichte ursprünglich bis in eine Höhe von 16 Metern. Es ist anzunehmen, dass der Turm einen oberen Abschluss in Pyramidenform oder ein Satteldach hatte. Um das Gotteshaus war der Friedhof angelegt, in dem bis 1952 bestattet wurde.

 

In der Frühzeit des 15. Jahrhunderts (1400 – 1405) wurde die romanische Apsis abgerissen und an gleicher Stelle ein vergrößerter Chorraum in gotischer Form gebaut. Die zwei Schlusssteine im Gewölbe zeigen das Wappen von Cham und ein Steinmetzzeichen. Um die Mitte des 18.Jahrhunderts wurde die Kirche dann barockisiert, im Wesentlichen in der  Turmerhöhung. Der achteckige Aufbau mit Schalllöchern und vier Klangarkaden erhielt die jetzt noch bestehende Zwiebelform.

 

Erweiterungsbau ab 1974

Erweiterungen alter Kirchenbauten können zunächst nicht als Bereicherung angesehen werden, sondern sind eine von den Umständen geforderte Notwendigkeit. Zwei Gründe waren in Miltach ausschlaggebend für die Veränderung der historischen Bausubstanz: das fehlende Raumangebot sowie das feuchte und marode Mauerwerk. Am 19. März 1974 begannen die Abbrucharbeiten.  Am 25. Oktober 1974 konnte bereits das Richtfest für das von Professor Karl Habermann aus Buchendorf bei München geplante Projekt gefeiert werden. Auxilarbischof Karl Flügel weihte am 8. August 1976 die Pfarrkirche St. Martin. Die Gesamtkosten der Erweiterung und Renovierung betrugen 2,2 Millionen Mark.

 

Panorama Kirche Miltach

 

Der Innenraum

Neubau, Chor und Turm bilden trotz verschiedener Baustile sowohl innen als auch außen eine harmonische architektonische Einheit. Das Mauerwerk des Anbaues besteht aus gekalkten Ziegelsteinen, die in ihrer Struktur sichtbar blieben. Der rückwärtigen Wand geben zwei hohe Betonstützen die notwendige statische Festigkeit. Die Form des ehemaligen Giebeldaches behielt auch der Erweiterungsbau bei; durch die Verbreiterung des Kirchenschiffes wirkt es nur weniger steil. Die fünf seitlichen Pfeiler, deren Stahlbetonkern verkleidet ist, nehmen den Seitendruck des Stahldachstuhles auf. Eine Reihe schmaler Fenster lässt an beiden Seiten genügend Licht ins Kircheninnere. Einen besonderen Effekt setzt das schmale Lichtband an der rückwärtigen Wand. Die gesamte Dachkonstruktion ist mit einer auf Lücke gesetzten Bretterschalung versehen. Der hellgraue Farbton unterstreicht die Schlichtheit  des Raumes. Der großzügige Anbau ist der Stilrichtung „Funktionalismus“ zuzuordnen, wonach die Form des Bauwerkes ganz aus der Funktion abgeleitet wird. Nach Meinung vieler Besucher gelang dies Professor Habermann in vorzüglicher Weise.

 

Innenausstattung

Der Hochaltar aus dem Jahr 1760, ein Rokokoaufbau mit freistehenden runden und vierkantigen Säulen, ist seitlich ausgeweitet mit darunterliegenden Durchgängen. Als Altarwächter stehen links die Figur des hl. Andreas und rechts die des hl. Jakobus. Den Mittelpunkt des Hochaltars bildet ein Gemälde, das den hl. Martin als Mantelteiler darstellt. Die Rosenkranzmadonna (1780) im Chorraum hängend, fand bereits Verwendung als Vorlage für ein Replikat der Firma ARA-Kunst. Sechs Gedenktafeln mit Familienwappen aus den Jahren 1695 bis 1849, einige davon hinter dem Hochaltar „versteckt“, erinnern an die Schlossherren „von Schönprunn“.

Bei einer 1921 durchgeführten Renovierung stieß man im Chorraum auf Reste von Wandbildern, die aber wegen des schlechten Zustandes wieder übertüncht wurden. Erneute Freilegungsarbeiten 1974/75 förderten nur noch die in Fragmenten bestehende Abendmahlszene zu Tage. Das älteste Stück der gesamten Innenausstattung  ist das spätgotische Holzrelief „Tod Mariens“, das etwas versteckt im Chorraum hängt.

 

Der linke Seitenaltar ist eine Rekonstruierung des 1986 verbrannten Altares. Die beiden Figuren, Franz Xaver und hl. Nepomuk, konnten durch ergänzende Nachschnitzungen noch  gerettet werden.  Bei der Umgestaltung 1987 kam das Bild der hl. Gertrud vom rechten in den linken Seitenaltar. Der rechte Seitenaltar erhielt 1987 ein Nikolausbild, eine Kopie aus der Kirche in Haag/Hohenschambach. Bei der Kanzel aus dem Jahr 1762 befinden sich auf  dem Schalldeckel die Symbole der vier Evangelisten: Engel (für Matthäus), Löwe (Markus), Stier (Lukas) und Adler (Johannes), darüber das Lamm Gottes auf dem apokalyptischen Buch mit sieben Siegeln. Nach unten endet die Kanzel in einem schlangenähnlichen Tierkörper, das Symbol des Teufels.

 

Die Firma Michael Weise, Plattling, baute die zweimanualige Orgel mit 16 Registern. Die Beichtstühle aus Eichenholz fertigte die örtliche Schreinerei Heigl, die Kirchenbänke stammen von der Firma Stoiber, Neukolmberg.  Die neuen Ausstattungsstücke schuf der Bildhauer Wolfgang Hirtreiter, Gröbenzell. Für den Altar und den Ambo verwendete er heimischen Granit; Taufbecken, Kerzenleuchter, Türband, Glocke am Sakristeieingang und seitliche Wandleuchter sind aus Bronze.

 

Im Ersten und im Zweiten Weltkrieg  mussten jeweils zwei Glocken für Rüstungszwecke abgegeben werden. Zurzeit hängen vier Glocken im Turm. Die Marienglocke, gegossen 1894, mit 635 Kilogramm und die aus dem Jahr 1951 stammende Martinsglocke, die Wendelinglocke und als Sterbeglocke die Josefsglocke.

 

Nach 40 Jahren Kirchenerweiterung erfolgten im Herbst 2014 umfangreiche Renovierungsarbeiten am Turm und am Kirchengebäude. Im Jahr darauf gab es noch Restarbeiten zur Trockenlegung an den Fundamenten. 

 

Text: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Die Miltacher feiern in diesem Jahr ihre Pfarrkirche
Foto: Miltacher Kirche wird Instand gesetzt (2014)

Osterfest 2016 in Miltach gefeiert

(27. 03. 2016)

„Eigentlich ist Ostern ganz anders“ – Ostern muss in mir geschehen

Osterfesttage wurden in Miltach von vielen Gläubigen mitgefeiert

 

Am Ostersonntag früh am Morgen um 5 Uhr, als es noch dunkel war, erneut gerufen durch die Karfreitagsratschen der Ministranten, versammelte sich die Kirchengemeinde im Dunkel der Gotteshauses, um die Osternachtfeier zu begehen und der Auferstehung Jesu zu gedenken. Auf dem Platz vor dem Kirchenportal segnete BGR Pfarrer Augustin Sperl die neue Osterkerze. Der Priester entzündete die von Hand schön verzierte Kerze am lodernden Osterfeuer. Zusammen mit den Ministranten zog der Geistliche in das noch dunkle Kirchengebäude ein, wo schließlich die unzähligen Kerzen der Gläubigen von der Osterkerze aus, durch die Messdiener, entzündet wurden und den Kirchenraum in ein gelblich schimmerndes Kerzenlicht tauchten. Von der Mesnerfamilie Röhrl und weiteren fleißigen Helfern wurde die Kirche wieder wunderbar geschmückt. Nach dem festlichen Exultet, dem großen Osterlob, trugen die Lektoren in verschiedenen Lesungen aus dem Alten Testament, die durchaus wechselvolle Geschichte des katholischen Kirche und des Israelitischen Volkes vor, ehe dann alle Gottesdienstbesucher beim Gloria in das freudige Osterlob einstimmten, bei dem dann auch wieder alle Glocken vom Kirchturm erklangen, welche seit dem Gründonnerstag verstummt waren. In seiner Osterpredigt verdeutlichte Pfarrer Sperl einmal mehr die Aussage: „Eigentlich ist Ostern ganz anders!“ Es ist die Nacht der Nächte, keine andere kommt ihr gleich. „Es spricht scheinbar gegenwärtig alles gegen die Botschaft von Ostern. Wir kennen den Schmerz und die Trauer, wenn uns ein lieber Mensch durch den Tod genommen wird. Wie schwer fällt es uns in dieser Trostlosigkeit und Einsamkeit von Trauer und Schmerz, an ein neues Leben, an die Auferstehung zu glauben. Es braucht viel Zeit, verstehen zu können, dass Gott seinen eigenen Sohn dahingibt, um uns Menschen zu erlösen. Und weiter: „Ostern geschieht oft mitten in der Nacht, ganz alleine, mit viel Mut. Und es geschieht ohne öffentliches Halleluja, ohne Festpredigt,“ so heißt es in dem Buch „Eigentlich ist Ostern ganz anders“; „Ostern muss in mir geschehen – oder es wird nicht geschehen. Das ist Ostern. Leise und fast manchmal nicht wahrzunehmen – aber doch unwiderstehlich.“ Und weil Ostern eigentlich ganz anders ist, deshalb dürfen wir es feiern, weil wir darauf vertrauen dürfen, dass der Auferstandene auch uns im Alltag begegnet und uns immer mehr unsere Augen und Herzen öffnet.“ so der Priester in seiner Osterbotschaft.

 

Ostern 2016

  

Ostern 2016 2

 

Bei der folgenden Tauferneuerung segnete der Geistliche das Osterwasser. Der Geistliche tauchte die Osterkerze darin ein und verteilte das geweihte Wasser dann über die Gläubigen aus. Am Ende der festlich gestalteten Eucharistiefeier segnete der Priester schließlich noch die mitgebrachten Speisen von Brot, Eiern, Salz, Fleisch und Wein. Die Gläubigen nahmen das Osterlicht mit nach Hause, in dessen Schein sie dann in ihrer häuslichen Tischgemeinschaft Ostermahl hielten. Auf Einladung der Pfarrgemeinde versammelten sich auch dieses Jahr wieder Gottesdienstbesucher im Pfarrheim zum gemeinsamen Osterfrühstück. Nachdem Pfarrer Augustin Sperl die Speisen gesegnet hatte, verbrachten die Pfarrangehörige einen angenehmen Sonntag Morgen dort. Der Erlös aus dieser Aktion und dem Verkauf der Osterbrote an die Gläubigen fließt in die örtliche Ministrantenkasse zur Finanzierung der diesjährigen Freizeitaktivitäten der Messdiener.

 

Zu den weiteren großen Ostergottesdiensten am Sonntagabend und am Ostermontagvormittag kamen viele Gläubige und Gäste in die Pfarrkirche „St. Martin“ und feierten gemeinsam das Osterfest. Die Feiern an den Kartagen und an Ostern wurden außerdem von Alois Pielmeier als Kantor gesanglich begleitet. Eine große Anzahl von Ministranten hat außerdem bei den liturgischen Feiern der vergangenen Tage dazu beigetragen, diese in einem besonders festlichen Rahmen zelebrieren zu können.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Osterfest 2016 in Miltach gefeiert
Foto: Osternachtfeier 2016 Miltach

Kartage in der Regentalgemeinde

(25. 03. 2016)

„Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“

 

Die Feststage Gründonnerstag und Karfreitag wurden in Miltach von vielen Gläubigen mitgefeiert

 

 

Viele Gläubige aus der Pfarrgemeinde Miltach haben in der vergangenen Karwoche teilgenommen und werden am Osterfest am liturgischen Triduum teilnehmen und die Feierlichkeiten, sowie die Gottesdienste in der Pfarrkirche Miltach besuchen. Diese österlichen Festtage (Gründonnerstag, Karfreitag und das Osterfest) bilden den Höhenpunkt des Kirchenjahres für alle Katholiken.

 

Die Kartage

Am Gründonnerstag hatten sich die Pfarrangehörigen, zusammen mit den 10 Erstkommunionkindern dieses Jahres und deren Eltern versammelt, um die Feier des Gedächtnisses des Letzten Abendmahles in einer recht würdevollen Eucharistiefeier zu begehen. Zusammen mit vielen Ministranten zog BGR Pfarrer Augustin Sperl in das Gotteshaus ein, um in der Eucharistiefeier an das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, vor mehr als 2000 Jahren zu erinnern. In den verbindenden Texten und in der Predigt ging der Geistliche auf den tiefen Sinn dieser Gottesdienstfeier und der Spendung der Kommunion ein. Bei der „Stillen Kommunion“ durften die jungen Christen dann erstmals an den Tisch des Herrn treten und die Eucharistie, ebenso wie die anderen Kirchenbesucher, unter den Gestalten von Brot und Wein empfangen. Musikalisch wurde diese Messfeier vom Frauenchor „Martini Rhythmix“ mitgestaltet. Nach der Feier des Messopfers wurde das Allerheiligste vom Priester und den Ministranten in einer festlichen Prozession durch das Gotteshaus zum Hochaltar übertragen, wo sich die Anbetungsstunden anschlossen. An der sogenannten „Ölbergwache“ beteiligten sich auch in diesem Jahr wieder die Mitglieder des Katholischen Frauenbundes und der Marianischen Männerkongregation mit ihren Gebetseinheiten. Beide Vereinigungen verweilten jeweils eine gute Stunde vor dem ausgesetzten Allerheiligsten und erinnerten so, bis in die Nacht, in ihren Gebeten und nachdenklichen, meditativen Texten an die Angst Jesu am Ölberg.

 

Am Karfreitagvormittag wurden die Gläubigen durch die „Karfreitagsratschen“ zum Kreuzweg – Gebet gerufen. Gestaltet hatten diese Andacht Franz Strigl und Christian Röhrl. Da die Kirche an diesem Tag keine Eucharistiefeier kennt, versammelte sich die Pfarrgemeinde am Nachmittag um 15.30 Uhr, um die Todesstunde Jesu, in der Pfarrkirche, zur Karfreitagsliturgie. Zusammen mit einer wiederum großen Schar von Ministranten leitete Pfarrer Augustin Sperl diese Gedenkfeier, in der an den Kreuzestod Christi erinnert wurde. Die verbindenden Texte wurden von Gemeindereferent Franz Strigl vorgetragen. Zunächst wurden die anwesenden Gläubigen durch das Vortragen der Lesung und der Passionsgeschichte aus dem Johannes-Evangelium auf die Ereignisse dieses Karfreitages eingestimmt.

 

Die großen Fürbitten bilden einen wichtigen Bestandteil dieser Feierstunde. In die feierliche Kreuzverehrung war schließlich die ganze Pfarrgemeinde mit eingebunden. Nach der Enthüllung des Vortragekreuzes durch den Geistlichen und dessen Verehrung zusammen mit den Messdienern, schlossen sich die Kommunionkinder an, die gelb leuchtende Rosen vor dem Kreuz ablegten. Nach der Kommunionfeier fand die liturgische Stunde ihren Abschluss mit der Grablegung und der Aussetzung des Allerheiligsten am Heiligen Grab in der Seelenkapelle. Dort hatten die Mesnerfamilie Röhrl und weitere fleißige Hände das Heilige Grab wieder aufgebaut. Zahlreiche weiße Hortensien und gelb/weiße Blumenarrangements bildeten, im Schein zahlreicher Kerzen, einen schönen Rahmen, um betend oder meditierend einige Zeit dort zu verbringen. Was von den Gläubigen auch sehr gut angenommen wurde. Eine abendliche Andacht aus Anlass des Heiligen Jahres der Göttlichen Barmherzigkeit zu diesem Thema am Heiligen Grab rundete die Feierlichkeiten des Karfreitages ab.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kartage in der Regentalgemeinde
Foto: Karfreitag 2016 in Miltach

Palmsonntag 2016 - Beginn der Karwoche

(20. 03. 2016)

Mit dem Palmsonntag ist die Heilige Woche eingetreten

 

Am Vormittag des Palmsonntages versammelten sich die Gläubigen der Pfarrei Miltach am Schlossplatz um an den Feierlichkeiten teilzunehmen, die die Karwoche eröffneten.

 

Nach den Worten von Pfarrer Augustin Sperl waren die zurückliegenden fünf Wochen religiös von Umkehr und Buße geprägt. „Die bevorstehenden Tage führen uns nun hin zur Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi“. Wir werden Schritt für Schritt mit hinein genommen mit dem Einzug in die Stadt Jerusalem, dem Abendmahlssaal am Gründonnerstag, dem Ölberg, der Verurteilung Jesu und seiner Kreuzigung am Karfreitag, zur Grabestrauer am Karsamstag und schließlich zur Auferstehung unseres Herren, welche in die Osterfreude am kommenden Ostersonntag mündet. Eine Besonderheit waren an diesem Sonntag die von den Erwachsenen und Kindern mitgeführten Palmburschen, alle verziert mit bunten Bändern und Schleifen. Nach der Überlieferung sind dies Zeichen des Friedens, des Lobes und der Hoffnung, so der Geistliche. Nach den Lobliedern segnete der Priester diese Zeichen des Lebens und des Sieges Christi. Im anschließenden Matthäus Evangelium wurde vom festlichen Einzug Jesu in Jerusalem berichtet.

 

Auf dem folgenden Prozessionsweg zur Kirche trug ein Ministrant das mit Palmbuschen geschmückte, aber verhüllte Kreuz voran. Die Gläubigen reihten sich nach den Ministranten und dem Priester in die Prozession ein und bildeten so eine große Gemeinschaft die zur Pfarrkirche zog. Alois Pielmeier begleitete die Prozession mit dem Gesang der Psalmen. Im vollbesetzten Gotteshaus eröffnete Orgelmusik die Eucharistiefeier zum Palmsonntag. Nach der Lesung und an Stelle der Passionsgeschichte betrachteten die Kommunionkinder das Geschehen von Jerusalem zur Zeit Jesu. Zwölf kleine Kerzen brannten vor dem Alter um eine größere Kerze, die stellvertretend für Jesus Christus leuchtete. Nach und nach löschten die Kinder jeweils eine Kerze aus und machten so deutlich, wie es immer dunkler um Jesus wurde. So muss Jesus etwa den Verrat des Judas, die Verleugnung durch Petrus oder gar die rohe Gewalt der Soldaten erleben.  Gemeindereferent Franz Strigl zeigte dabei immer kurz auf, dass es auch heute noch Menschen gib, die ähnliches Leid erfahren oder gar anderen zufügen. Oft fragen wir uns dann, so der Gemeindereferent, ob nicht doch alles sinnlos ist, wenn letztendlich am Ende der Tod steht. Doch mit dem Tod Jesu am Kreuz ist nicht alles zu Ende, „das Licht des wirklichen Königs der Welt brennt immer weiter“, so Strigl. Dazwischen gab es meditative Orgelmusik durch Christian Hartl.

 

Am Nachmittag beteten dann die Frauen vom Frauenbund Miltach mit weiteren Gläubigen bei kühlen Temperaturen aber schönem, sonnigen Wetter den Kreuzweg bei der Kapellensiedlung, hinauf zur Kreuzigungsgruppe.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Palmsonntag 2016 - Beginn der Karwoche
Foto: Palmsonntag 2016 in Miltach

Josefiverein Miltach feiert seinen Jahrtag

(19. 03. 2016)

Der Jahrtag fiel genau auf den Namenstag

 

Der Josefiverein traf sich beim Gottesdienst in der Pfarrkirche

 

Bis zum Jahr 1968 war der 19. März, der Tag des hl. Josef, noch ein kirchlich geschützter Feiertag. Am Samstag konnten nach längerer Zeit die Josefs aus der Pfarrgemeinde ihren Jahrtag wieder genau zum Namenstag abhalten. Obwohl der Jahrtag des Vereins, der schon sein 1911 besteht, nicht mehr im ganz großen Rahmen begangen wird, hielten die Mitglieder die Tradition aufrecht und versammelten sich am Nachmittag in der Pfarrkirche zum Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Freunde aus ihren Reihen.

 

Als äußeres Zeichen des Festtages hatte der Verein, der schon auf eine 105-jährige Geschichte zurückblicken kann, das Gedenkbrett an den Altar gestellt, daneben die Figur des hl. Josef aus dem Kirchenbestand. Pfarrer Augustin Sperl empfahl in seinen Gebeten Gott die verstorbenen Vereinsmitglieder; „vergilt ihnen alle Liebe und Fürsorge, die sie in ihrem Leben Menschen schenkten und nimm sie auf in deine Gemeinschaft, uns aber stärke im Glauben“, so der Geistliche. Vorsitzender Josef Schedlbauer dankte dem Zelebranten für die Feier der Messe, den Mitgliedern für ihre Teilnahme an der kirchlichen Feier ihres Jahrtags und den verstorbenen Vereinskameraden für ihr Arbeit und ihr Engagement. Als äußeres  Zeichen des Dankes schmückt die Statue des hl. Josef ein Gebinde in den Farben gelb-weiß. Die weltliche Feier fand danach im Gasthaus Hofmann, Oberndorf, statt.

 

Bildunterschrift:   Beim Gedenken durch Schedlbauer senkte Josef Breu die Vereinsfahne in Würdigung der toten Kameraden.

 

Text und Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Josefiverein Miltach feiert seinen Jahrtag
Foto: Josefiverein Miltach 2016

Vortrag - Alte und Neue Pfarrkirche in Miltach

(10. 03. 2016)

In die Geschichte der Pfarrkirche von Miltach geblickt

 

Zu einem überaus interessanten Abend haben am vergangenen Montag Abend der Frauenbund Miltach und die Pfarrgemeinde Miltach interessierte Bürger aus der Gemeinde in das Pfarrheim eingeladen. Die Kirchengemeinde kann 2016 neben dem Heiligen Jahr der Barmherzigkeit und dem 1.700 Geburtstag des Kirchenpatrons, des Hl. Martin, auch noch auf ein weiteres Jubiläum zurückblicken. Vor 40 Jahren wurde die heutige Pfarrkirche fertiggestellt und im August 1976 von Weihbischof Karl Flügl aus Regensburg feierlich eingeweiht. Nachdem ein Bilderabend über den Ort Miltach im vergangenen Jahr schon einen sehr guten Besuch vorweisen konnte, haben sich die Verantwortlichen der Pfarrgemeinde und der Gremien dazu entschlossen, auch in diesem Jahr die Reihe fort zu setzen. Erwin Vogl aus Miltach hat dazu wieder in seinem reichhaltigen Bildarchiv geforscht und so mehr als 100 Aufnahmen zusammengestellt, die er an diesem Montag Abend den Anwesenden vorführte.

 

Am Anfang des Abends konnte Bärbel Holzapfel neben dem 3. Bürgermeister Günter Schmauder und einigen Gemeinderäten auch den Hausherrn BGR Pfarrer Augustin Sperl, Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl begrüßen. Danach tauchten die interessierten Gläubigen zusammen mit Erwin Vogl in dessen reichhaltiges Fotoarchiv ein. Angefangen von den frühesten Aufnahmen vom Dorfzentrum und der damaligen Pfarrkirche bis hin zu den ersten Vorbereitungen in den 70er Jahren die inzwischen schon sehr marode Dorfkirche abzureißen und durch einen repräsentativen Neubau zu ersetzen. Es blieb jedoch nicht aus, auch einen Blick in die alte St. Martinskirche zu werfen, die dort noch vorhanden Deckenfresken zu bestaunen, deren Existenz heute nur noch auf Bildern, wie sie im Saal des Pfarrheimes hängen, nachgewiesen werden kann. Einen breiten Teil der Bilder nahm schließlich auch der Abriss der alten Kirche in Anspruch. In diesen Jahren änderte sich das Aussehen des Dorfzentrums um den Kirchplatz maßgeblich. Bereits kurz zuvor war das frühere Anwesen Nemmer verschwunden, um für die neue Pfarrkirche ausreichend Platz zu schaffen. In den Jahren 1974 – 1976 erfolgte dann die Errichtung des heutigen Kirchenbaus. Die offizielle Grundsteinlegung erfolgte am 8. September 1974 durch Domkapitular Martin Lehner. Am 25. Oktober des gleichen Jahres konnte bereits das Richtfest für das von Professor Karl Habermann aus Buchendorf bei München geplante Projekt gefeiert werden. Auxiliarbischof Karl Flügel weihte am 8. August 1976 die Pfarrkirche. Die Gesamtkosten der Erweiterung und der gleichzeitig durchgeführten Renovierung  des Chorraumes und des Kirchturmes betrugen 2,2 Millionen Mark (rund 1,1 Mill. Euro). Bereits am 20. Dezember 1975, also kurz vor dem Weihnachtfest, konnte darin die erste heilige Messe gefeiert werden.

 

Vortrag Kirche Miltach

  

Kirchenbau Miltach 5

 

War man damals im Kirchenbauverein noch der Meinung, dass aufgrund des sehr guten Kirchenbesuches die neue Kirche womöglich zu klein geplant wurde, ist man in der heutigen Zeit froh, das Kirchengebäude genauso errichtet zu haben, denn Platz ist jetzt genug. Erwin Vogl ließ jedoch auch die folgenden Jahre nicht unbeachtet. Ein folgenschwerer Brand am 8. Dezember 1986 zerstörte den linken Seitenaltar in dem das Bildnis Mariens sich befand und zog den ganzen Kircheninnenraum in Mitleidenschaft. Glücklicherweise ist damals nicht noch größerer Schaden entstanden. Eine Innenrenovierung schloss sich bereits in diesen späten 80er Jahren an. Dass es nun, nach 40 Jahren wieder an der Zeit war, Geld in die Instandsetzung der Pfarrkirche zu setzen war der jetzigen Kirchenverwaltung klar. Auch diese Phase, wo das Bauwerk 2014 eingerüstet war und wo im vergangenen Jahr 2015 die Trockenlegungsmaßnahmen von statten gingen, ließ der Referent nicht unberücksichtigt. Während der Renovierungsmaßnahmen konnten Bilder aus Perspektiven, unter anderem vom Kirchturm gemacht werden, die so normalerweise nicht möglich sind. Ein letzter Teil der Bilderserie widmete Vogl dann noch den vier Kirchenglocken die heute im Kirchturm hängen. Während des Vortrages entwickelten sich immer wieder interessante Anekdoten und Geschichten zu den dort abgelichteten Personen. Außerdem wusste Erwin Vogl durch alte Aufzeichnungen, unter anderem vom früheren Pfarrer von Miltach Karl Holzgartner (1916 – 1924), viele interessante Details zu berichten.

 

Am Ende des Abend war es dann wiederum Bärbel Holzapfel die dem Referenten für seinen kurzweiligen und interessanten Bilderabend zur Miltacher Pfarrkirche recht herzlich dankte. Mit einem kleinen Präsent drückte sie dabei ihren Dank und ihre Anerkennung aus.

 

Bilder u. Text: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Vortrag - Alte und Neue Pfarrkirche in Miltach
Foto: Vortrag von Erwin Vogl in Miltach

Weltgebetstag der Frauen 2016 gefeiert

(06. 03. 2016)

Ein Land im Umbruch – Kuba war Themenland beim Weltgebetstag

Frauenbundgemeinschaften aus Miltach und Blaibach beten gemeinsam

 

Kuba war am vergangenen Freitag das Schwerpunktland des Weltgebetstags, den die Verantwortlichen des Frauenbundes Miltach im örtlichen Pfarrheim vorbereitet hatten und zu dem auch die Frauen aus Blaibach gekommen waren. Seit das Treffen von Raúl Castro und Barack Obama die jahrzehntelange Eiszeit zwischen Kuba und den USA beendete, ist der Karibikstaat zurück im Fokus der Weltöffentlichkeit. Wie aber sehen kubanische Frauen ihr Land? Was sind ihre Sorgen und Hoffnungen angesichts politischer und gesellschaftlicher Umbrüche? Die Antworten darauf geben die Christinnen aus Kuba an ihrem Weltgebetstag „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“. Rund um den Globus wurde dieser am letzten Freitag gefeiert.

 

Der größte Inselstaat der Karibik fasziniert und polarisiert seit jeher. Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“ soll Christoph Kolumbus geschwärmt haben, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem Klima, langen Stränden sowie seinen Tabak- und Zuckerrohrplantagen ist Kuba ein Natur- und Urlaubsparadies. Seine 500-jährige Kolonial- und Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell und religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen. Nach der Revolution von 1959 wurde Kuba ein sozialistischer Staat. Die daraufhin von den USA verhängte Blockade gilt als hauptverantwortlich für Versorgungsengpässe und Isolierung der Insel von der „westlichen Welt“. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion verlor Kuba seinen wichtigsten Handelspartner und durchlebte in den 1990ern eine tiefe Krise. In den letzten Jahren wächst – trotz tiefgreifender Reformen – die wirtschaftliche Ungleichheit, das international anerkannte Bildungs-, Sozial- und Gesundheitssystem ist gefährdet. Menschenrechtsorganisationen wie „Amnesty International“ beklagen seit langem eine massive Einschränkung der Presse- und Versammlungsfreiheit. Dagegen gilt Kuba bezüglich der Frauenrechte international als Vorbild, die Gleichstellung der Geschlechter ist in der Verfassung verankert. Im privaten Alltag jedoch klaffen Ideal und Wirklichkeit oft himmelweit auseinander. Die meist berufstätigen Kubanerinnen sind häufig allein verantwortlich für Haushalt, Kinder und die Pflege Angehöriger. Die Folgen der gesellschaftlichen Umbrüche treffen sie besonders hart.

 

Weltgebetstag 2016 4

  

Weltgebetstag 2016 6

 

Weltgebetstag 2016 7

 

 

Weltgebetstag 2016 3

 

Offizielle Zahlen zur Religionszugehörigkeit gibt es nicht. Der Großteil der rund 11,4 Mio. Kubaner/innen ist römisch-katholisch. Eine wichtige Rolle im spirituellen Leben vieler Menschen spielt die afrokubanische Religion Santería. Nach Jahrzehnten der Unterdrückung und Isolation ist Kuba seit 1992 ein laizistischer Staat mit mehr Spielräumen für die Kirchen.

 

An der Gestaltung der Gottesdienstordnung zum Weltgebetstag 2016 waren u.a. baptistische, röm.-katholische, apostolische sowie Frauen der Heilsarmee, der Quäker und der Pfingstkirche Christi beteiligt. In ihrem zentralen Lesungstext (Mk 10,13-16) lässt Jesus Kinder zu sich kommen und segnet sie.

 

Mit genau diesem Land setzten sich auch die Frauen im Pfarrheim in Miltach auseinander. Astrid Mühlbauer konnte die Anwesenden zu Beginn des besinnlichen Abends recht herzlich begrüßen. An die 30 Frauen aus beiden Regentalgemeinden waren gekommen, um gemeinsam zu beten und zu singen. Ihr Gruß galt Gemeindereferent Franz Strigl und Biba, einer jungen Flüchtlingsmutter, welche aus Syrien geflohen ist und die derzeit mit ihrer Familie in Miltach lebt. Bärbel Holzapfel führte dann durch den Wortgottesdienst, wo die nachdenklichen Texte, sowie die freudigen und temperamentvollen Lieder der Kubanischen Frauen zum Ausdruck kamen. Das Vorstandsteam des Frauenbundes Miltach las die Gebetseinheiten abwechselnd. Immer wieder wurden Symbole und Worte dem Tuchbild in der Mitte des Raumes hinzugefügt. Nach dem besinnlichen Teil genossen die Anwesenden noch die leckeren und reichhaltig garnierten Köstlichkeiten aus dem Themenland Kuba. Frauen aus Miltach hatten diese exotischen Speisen vorbereitet, nach den Originalrezepten zuhause zubereitet und dann mitgebracht. Auch die junge Biba aus Syrien hatte selbstgebackenes Fladenbrot und Hummus (einen Brei aus Kichererbsen und Öl) zum Probieren mitgebracht. Während des Abends gab es außerdem eine Kollekte. Mit dieser unterstützen die Frauen die internationale Weltgebetstagsbewegung sowie Projekte weltweit, die die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Rechte von Frauen und Mädchen stärken.

 

Weltgebetstag 2016 5

 

  

Weltgebetstag 2016 1

 

Weltgebetstag 2016 2

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Weltgebetstag der Frauen 2016 gefeiert
Foto: Weltgebetstag 2016

Vortrag zur Echtheit des Turiner Grabtuches

(04. 03. 2016)

 Überwältigende Hinweise auf die Echtheit des Turiner Grabtuches

Beim Vortragsabend mit Gert Paulus aus Lam auf der Spur des Grabtuches

 

In der Zwischenzeit hat die Nachbildung des Turiner Grabtuches die Pfarrkirche von Miltach wieder verlassen und hat seine Rundreise in der Diözese Regensburg fortgesetzt. Jedoch haben in den vergangenen Tagen sich Gläubige immer wieder mit dieser Nachbildung, die in der Pfarrkirche ausgestellt war, auseinandergesetzt. Bei Gottesdiensten, einem Kreuzweg und bei einem Besuch der Miltacher Grundschule haben sich Erwachsene und Kinder von den Spuren auf dem Leinentuch und von seiner Echtheit überzeugt.

 

Zu einem besonderen Vortrag über das mysteriöse Grabtuch aus der norditalienischen Metropole Turin hat die örtliche Kirchengemeinde am Dienstag Abend in das Pfarrheim von Miltach eingeladen. Wenngleich es etwas mehr Interessenten hätten sein können (aus der Pfarrei Blaibach war leider kein Zuhörer nach Miltach gekommen) wurde es doch für die Beteiligten ein spannender und aufschlussreicher Vortrag. Das Leinentuch ist 426 Zentimeter lang und 110 Zentimeter breit mit Fischgrätenmuster. Auf nur einer Seite zeigt es die Spuren der Vorder- und Rückseite eines gepeinigten Mannes nach seiner Kreuzigung. „Die zahlreichen Merkmale des Grabtuches stimmen mit den Schilderungen und Berichten der Evangelisten überein“, das sagt Kirchenpfleger Gerhard Paulus aus Lam. Ihn konnte Gemeindereferent Franz Strigl zum Anfang des Abends im Pfarrheim in Miltach begrüßen. „Die Hinweise auf die Echtheit sind überwältigend“, so Paulus in seinen einführenden Worten. Rätselhaft bleibt jedoch die Entstehung des Bildes.

 

Das Grabtuch stand bereits seit 1898 in der regen Diskussion. Immer wieder wurde dessen Echtheit bejaht oder in Frage gestellt. Jedoch ist sich der Referent sehr sicher, dass das Leinentuch aus Turin durchaus echt ist und schlüsselt die Einzelheiten auf. Je nach Wohlhabenheit und Vermögen hüllten die Juden die Toten beim Begräbnis damals in ein teures oder weniger teures Leinen. Bei herausragenden Personen legte man sogar noch ein Schweißtuch über den Kopf. Seit 1570 werde die Passionsreliquie in Turin aufbewahrt – seit dem verheerenden Brand im Jahre 1532 schützt es ein sicherer Panzerglasschrank. Ist doch dieses Stück Stoff das bestuntersuchte Stück Tuch auf der ganzen Welt.

 

Tuch war lange Zeit verschollen

Gert Paulus ging in seinem bildhaften Vortrag auf die Geschichte des Tuches, das lange Zeit verschollen war und erst wieder 1315 in Frankreich auftauchte, ein. In den Jahren zuvor klafft eine Lücke von nahezu 150 Jahren. Heute weiß man, dass es nach der Plünderung Konstantinopels nach Athen und von dort nach Chambery in Frankreich gelangte. „Entscheidend sind zwei Ereignisse, nämlich die erste Fotografie im Jahre 1898 und die Radio-Carbon-Untersuchung im Jahr 1976“ informierte Gert Paulus. Jener Hobbyfotograf wäre seinerzeit beinahe in Ohnmacht gefallen, als er die Aufnahme vom Grabtuch entwickelte. Er erkannte darauf ein scharfes und deutliches Antlitz eines Menschen. Das was er als Negativ erwartet hätte, lag nun plötzlich als Positiv vor ihm. „Der spätere Radio-Carbon-Test war lange umstritten“, berichtete der Insider von dem zweiten Ereignis. Als man der Kirche den Vorwurf machte, in Sachen Echtheit des Grabtuches zu mauern, wurde zugelassen, dass ein kleines Stück von der Reliquie abgeschnitten werden durfte, um es anschließend von vier unabhängigen Universitäten untersuchen zu lassen. Das Ergebnis: Da der Flachs erst rund 700 Jahre alt sei, könne das Grabtuch unmöglich aus der Zeit Jesu in Jerusalem stammen. Wie sich jedoch erst später herausstellte, stammte jenes Fleckchen Stoff gar nicht vom eigentlichen Leinentuch. Der Beweis: Das Tuch hat ein Gewicht von 20 bis 23 Gramm pro Quadratzentimeter, die Stoffprobe wog auf dieser Maßeinheit fast das Doppelte.

 

Grabtuch Vortrag 3

  

Grabtuch Vortrag 2

 

Nahezu mit dem bloßen Auge erkennbar sind die Nagelwunden im Handgelenk, die Blutflecken am Unterarm, das Blut vom Seitenstich durch die Lanze des Soldaten, die Dornenkrone, sowie die Abdrücke vom Kreuztragen an den Schultern. „Insgesamt findet man 372 Geißelungsspuren“, erläuterte der Referent diese Wunden.  Außerdem ist zu sehen, dass Dornenkronenmuster auf dem Haupt, wobei es sind eigentlich nach genaueren Untersuchungen um eine Dornenhaube gehandelt haben muss. Ein Fälscher im Mittelalter hätte von solchen Einzelheiten sicherlich keine Kenntnis gehabt. Ein berühmter Analytiker aus Amerika hat zehn Verletzungen am Kopf festgestellt. Der Leichnam hatte auch eine gebrochene Kniescheibe, durch den Sturz auf das Pflaster und die nur für Jerusalem typische Kalksteinart an Kinn, Nase, Knie und Fersen. Entgegen vieler bildhafter Darstellungen der Kreuzigungsszene wurden die Verurteilten nicht durch die Handflächen, sondern durch das Gelenk, an das Kreuz genagelt. Auf einer der ältesten Darstellungen in Budapest aus dem Jahr 1180 habe Jesus nur die Finger, genau wie auf dem Grabtuch, das somit wiederum beweist, dass das Grabtuch älter sein muss.

 

Vieles spricht für die Echtheit

„Wir können aus diesen genannten Gründen davon ausgehen, dass Jesus in dem Grabtuch gelegen haben muss“, fasst Paulus alle Indizien zusammen. In Europa war diese Art der Baumwolle zu damaliger Zeit gar nicht bekannt, eine Fälschung sei deshalb auszuschließen. Nachdem das Tuch über den Toten Leichnam gelegt wurde, drückten sich die Blutspuren ab. Danach drang kein weiteres Blut mehr ein. „Der Bildabdruck muss erst hinterher entstanden sein. Der Körper des Mannes hat außerdem das Tuch wieder verlassen, ohne die Blutflecken im Geringsten zu verschmieren oder zu beschädigen.“ nannte Gerhard Paulus weitere ungeklärte Phänomene. Es war eine heidnische Sitte, den toten Münzen mitzugeben. Auch Jesus hatte eine solche Münze, die zwischen 29 und 31 n Chr. im dortigen römischen Reich in Umlauf gebracht wurde, auf seinem Auge. Die vom Grabtuch gesicherten und untersuchten Blütenpollen stammen allesamt von Pflanzen, die ausschließlich in Jerusalem vorkommen konnten. Sie blühen im März und April, genau zur Zeit der Kreuzigung. „Das Bild des Gekreuzigten hat eine dreidimensionale Qualität und weicht damit von allen andern Bildern ab.“, stellte der Referent klar fest. „Keiner kann mehr zweifeln, dass in diesem Tuch wirklich Jesus gelegen hat, wenn so viele Indizien und Beweismittel dafürsprechen. Ein Fälscher hätte unmöglich alle diese Aspekte miteinander kombinieren können – von den Blütenpollen, den Bildbeweisen, dem Staub von Jerusalem bis zum Negativcharakter des Bildes“, ist sich Gert Paulus sicher. Dass aber nicht nur alleine das Turiner Grabtuch eine Passionsreliquie ist, sondern auch der bekannte Schleier von Manoppelle, wo durchaus Ähnlichkeiten in den Gesichtszügen des darin eingehüllten Menschen festzustellen sind, stehen für den Referenten und die anwesenden Gläubigen außer Frage.

 

Zum Ende des Vortrages schloss sich eine kurze Diskussionsrunde an, bei der die Zuhörer die Gelegenheit nutzten, dem versierten Kenner der Materie ihre Fragen zu stellen. Sichtlich erstaunt zeigten sich die Zuhörer, wie viele Einzelheiten und Beweise aus dem Leinentuch zu entnehmen sind und wie wechselvoll dessen Weg und seine Geschichte bis nach Turin war. Vielen Deutlicher wurden diese Flecken und Schattierungen, die beim genauen Betrachten, erkannt werden und für viele Laien ein Rätsel darstellen. So auch die weißen Flecken, die vom verheerenden Brand in der Klosterkirche in Frankreich stammten und Jahre später von Klosterschwestern der Klarissen ausgebessert wurden.

Nach dem Vortrag begaben sich die Anwesenden dann noch in die Pfarrkirche, um das dortige Faksimile näher in Augenschein zu nehmen. Nach einem gemeinsamen Gebet und der Danksagung durch den Gemeindereferenten Franz Strigl, für diesen aufschlussreichen und interessanten Vortrag, überreichte er an Gerhard Paulus ein kleines Präsent.   

Grabtuch Vortrag 1

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Vortrag zur Echtheit des Turiner Grabtuches
Foto: Vortrag zum Turiner Grabtuch

Kommunionkinder wurden den Gläubigen vorgestellt

(28. 02. 2016)

 10 Kinder empfangen heuer in Miltach die Hl. Kommunion

Beim Sonntagsgottesdienst den Gläubigen vorgestellt. Turiner Grabtuch war Thema in der Messfeier

 

Am Sonntag den 24. April werden in der Pfarrgemeinde Miltach 10 Kinder ihre feierliche Kommunion begehen. Dieser Tag soll für die jungen Christen, aber auch für deren Familien und Verwandte, sowie für die gesamte Pfarrgemeinde wieder ein besonderer und schöner Festtag werden. Beim Gottesdienst am vergangenen Sonntag wurden die Kinder der 3. Klasse, den Gläubigen der Pfarrei, vorgestellt. Die Messfeier wurde mit Liedern durch die Martini Rhythmix mitgestaltet.

 

In gut einem Monat, am Gründonnerstag, werden die Buben und Mädchen zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen. „Es gibt keinen besseren Tag, als eben am Gründonnerstag, an dem Tag, an dem die Eucharistie eingesetzt wurde, zum ersten Mal an den Tisch des Herrn zu treten.“, so Pfarrer Augustin Sperl. „Kommunion ist Aufnahme in die Mahlgemeinschaft der Pfarrgemeinde.“ Die Kinder baten um das Gebet der Gläubigen und dankten den Lehrkräften und den Tischmüttern, die sie auf dem Weg zum Empfang der Hl. Kommunion hin begleiten. Nach diesen Worten stellte der Priester die Kinder den versammelten Gläubigen einzeln vor. Die Erstkommunikanten wiederum trugen anschließend die Fürbitten vor und brachten sich so in die Gestaltung der Messfeier dieses Tages mit ein.

 

Vorst. Kommunionkinder 2016

  

Vorst. Kommunionkinder 2016 4

 

In seiner Ansprache ging Pfarrer Sperl dann auf die Kopie des berühmten Turiner Grabtuches ein, welches sich seit dem Sonntag bis zum Donnerstag in der Miltacher Kirche befindet. Das Original des Tuches tauchte vor mehr als 650 Jahren in Frankreich auf. Seit 1578 wird es im Dom von Turin in Norditalien aufbewahrt und nur zu bestimmten Anlässen den Gläubigen gezeigt. Zahlreiche Brandflecken und Verschmutzungen zeugen von einer wechselvollen Geschichte. Auf dem Grabtuch zu sehen ist die lebensgroße Vorder- und Rückansicht eines offenbar toten Mannes. Wie die einfarbige Vergilbung der Fl

 

achsfaser erfolgte, ist trotz vielfältiger Forschungen ein Rätsel. Die Schattenumrisse sind dort am stärksten, wo der Körper am meisten mit dem Tuch in Berührung kam. Alle für eine Kreuzigung typischen Merkmale weißt das Abbild auf. „Das tief berührende Bild kann Neugierde am Glauben wecken und vorhandenen fördern.“ so der Priester. „Das Turiner Grabtuch ist ein Bild des Trostes und dadurch Ausdruck von Gottes Barmherzigkeit, welche selbst das größte Leiden des Menschen überwindet.“

 

Pfarrer Augustin Sperl, Gemeindereferent Franz Strigl und die vier Tischmütter Birgit Holzapfel, Stefanie Holzfurtner, Andrea Seidl und Ulrike Schmidbauer bereiten nun in den verbleibenden 8 Wochen die jungen Christen in Gruppen auf den feierlichen Empfang der Heiligen Kommunion vor. Auf dem Weg zu dieser würdigen Feier erarbeiten sie dabei in ihren Gruppenstunden, besonders außerhalb des Religionsunterrichtes an der Schule, zusammen mit den Tischmüttern, dieses christliche Geheimnis. In diesen Treffen wurde auch das gemeinsame Kommunionbild, mit dem Thema „Mit Jesus in einem Boot“ erstellt, welches in der Pfarrkirche links an der Wand seinen Platz gefunden hat und die Kommunionkinder näher vorstellt.

 

Vorst. Kommunionkinder 2016 2

 

  

Vorst. Kommunionkinder 2016 3

 

Vorst. Kommunionkinder 2016 5

 

Die feierliche Erstkommunion Ende April erstmals empfangen werden in diesem Jahr: Bastian Holzapfel, Constantin Holzfurtner, Jonas Schießl, Jonas Seidl, Lukas Vogl, Nikolas Schmidbauer, Maxima Heigl, Elena Mühlbauer, Laura Salzbrunn und Laura Wollner.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kommunionkinder wurden den Gläubigen vorgestellt
Foto: Kommunionkinder 2016

Taufe von Emma Zankl und Angelo Paladino

(28. 02. 2016)

Taufe von Emma Zankl und Angelo Paladino in der Pfarrkirche von Miltach

 

Für die Pfarrgemeinde Miltach und für zwei kleine Erdenbürger war am vergangenen Sonntag wieder ein ganz besonderer Moment. Beide wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrer Augustin Sperl spendete Emma Zankl und Angelo Paladino das Sakrament der Taufe. Emma Zankl ist das zweite Kind von Mathias und Eva Maria Zankl (geb. Maurer) aus Miltach. Das Patenamt übernahm Anna Maurer aus Arrach. Angelo Paladino ist der erste Sohn von Thomas Röckl und Maria Paladino, Flammried. Pate bei Angelo ist Leone Paladino aus Cham.

 

Durch die feierliche Taufe wurden die beiden jungen Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, die beiden Paten, sowie die Großeltern und weitere Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche bat die Eltern und die Paten, dass sie den Kindern helfen, ihren Platz in der Gemeinschaft zu finden, sie auf ihren irdischen Lebenswegen begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche. Den Glauben vorzuleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist eine wichtige Aufgabe der religiösen Erziehung eines jeden jungen Erdenbürgers. „Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes, aber auch eine große Aufgabe, von Gott aufgegeben.“ so der Geistliche. In einer Verbindung mit dem Turiner Grabtuch, welches in der Pfarrkirche ausgestellt ist und dem Heiligen Jahr der Barmherzigkeit, sieht der Priester eine wunderbare Verbindung zum Taufsakrament, weil Gottes Barmherzigkeit durch diese Feierstunde an den beiden jungen Christen erfahrbar wird.

 

Pfarrer Augustin Sperl segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes Segen auf die beiden kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und den Paten das Taufversprechen ab und taufte die Kinder in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete einer der Väter der beiden Täuflinge die Taufkerze und reichte sie an den Pfarrer weiter, der sie wiederum symbolisch an die Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten Emma Zankl und Angelo Paladino mit geweihtem Wasser die Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden die Täuflinge dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen Schutz Mariens gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Taufe von Emma Zankl und Angelo Paladino
Foto: Taufe in Miltach

Homepage der Pfarrei in frischem Design

(26. 02. 2016)

Pfarreihomepage präsentiert sich in überarbeitetem Design

 

In den vergangen Wochen hat die seit gut drei Jahren bestehende Homepage unserer Pfasrrgemeinde Miltach (www.pfarrei-miltach.de) ein Design-Update erfahren. Auszubildende des "AzubiProjektes" aus Potsdam haben die technischen Neuerungen umgesetzt und den Internetseiten unserer Pfarrgemeinde ein frisches Outfit gegeben.

 

Dabei wurde unter anderem die Farbe der gesamten Homepage in ein dunkleres Blau getaucht, was den Farben der Gemeinde Miltach eher entspricht. Außerdem wurde eine 3D-Optik eingebaut. Dieser neue Parallax Scrolling Effekt bewirkt, dass sich das im Hintergrund der Webseite hinterlegte Bild beim herunterscrollen der Webseite mit einer anderen Geschwindigkeit als die eigentliche Webseite bewegt. So entsteht beim Nutzer der Eindruck von Tiefe.

 

Zudem wurde der Bereich "Schnappschüsse" eingebaut. Die Nutzer sehen gleich im Foto-Tab auf den ersten Blick die neuesten Fotoserien. Im Veranstaltungstab in Kalenderoptik werden in überschaubarer Form die Veranstaltungen unserer Kirchengemeinde präsentiert. Auch einen News-Ticker konnten wir in unserer "Willkommen-Seite" einbauen. Dieser informiert über die neuesten Meldungen aus unserer Kirchengemeinde.

 

Wir hoffen, Dass auch weiterhin zahlreiche Internetnutzer unsere Seiten der Pfarrei Miltach besuchen und sich über die Aktivitäten der Kirchengemeinde im Regental informieren.

 

Das Azubi-Projekt

Der Förderverein für regionale Entwicklung e.V. hat es sich zum Ziel gesetzt, Auszubildenden eine praxisnahe Ausbildung zu gewährleisten. Um dieses Ziel zu erreichen, ist der Verein Träger der Initiative „Azubi-Projekte“. Im Rahmen dieses Förderprogramms können sich Projektpartner von Auszubildenden oder Studierenden entsprechender Fachrichtungen eine Webseite erstellen oder ihren eigenen Webauftritt überarbeiten lassen. Die Webseitengestaltung ist komplett kostenfrei, der Projektpartner trägt lediglich die kostenreduzierten Gebühren für die Einrichtung der Internetadresse und die Bereitstellung des Speicherplatzes.

Die Gestaltung der Homepage erfolgt nach Vorgaben und Wünschen des Projektpartners bezüglich des Designs und des Inhalts. Die Auszubildenden setzen diese Wünsche in enger Zusammenarbeit um. Dabei erhalten sie bereits während der Lehrzeit ihre erste Berufserfahrung. Durch die Arbeit an real existierenden Projekten, die nach Fertigstellung online gehen, können die Auszubildenden Tätigkeiten ausüben, die nicht nur dem Berufslebe

n nachempfunden sind, sondern direkt an diesem teilnehmen.

 

Drei Ausbildungsberufe sind an dem Förderprogramm beteiligt:

· Kaufmann/frau für Büromanagement

· Mediengestalter/in Digital + Print (in verschiedenen Fachrichtungen)

· Fachinformatiker/in für Anwendungsentwicklung

 

Während der Erstellung der Internetseiten werden die Auszubildenden von Fachkräften verschiedenster Berufsgruppen umfassend betreut. Somit ist einerseits die Unterstützung der Auszubildenden gesichert und andererseits eine hohe Qualität für den Projektpartner garantiert.

 

Im Anschluss an die Erstellung der Webseite können die Projektpartner mithilfe des einfach zu handhabenden Redaktionssystems PortUNA.cms ihre Seite selbständig pflegen. Der Förderverein betreut die Projektpartner auch nach Fertigstellung der Projekte. Bis mindestens zum Jahre 2025 ist diese Betreuung gewährleistet.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

mit Auszügen aus der Pressemappe des "Azubi-Projekt"

[AzubiProjekt-Website]

Foto zur Meldung: Homepage der Pfarrei in frischem Design
Foto: Azubi Projekt Potsdam

Kopie des berühmten Turiner Grabtuches in der Pfarreiengemeinschaft

(22. 02. 2016)

Das Heilige Jahr und das Turiner Grabtuch in Blaibach und Miltach

 

Barmherzigkeit als Leitgedanke - Vortrag zum Grabtuch am Dienstag, 01. März in Miltach

 

Aus Anlass des Heiligen Jahres, welches Papst Franziskus 2015 für dieses Jahr ausgerufen hat, ist seit Montag bis zum Samstag in Blaibach und vom kommenden Sonntag bis zum Freitag, 04. März in Miltach eine Kopie des berühmten „Turiner Grubtuch“ in den örtlichen Pfarrkirchen zu sehen.

 

Besonders bei einem Vortrag, am kommenden Dienstag, 01. März um 19.30 Uhr in Miltach (zunächst in der Pfarrkirche und anschl. im Pfarrheim) besteht für alle interessierten Gläubigen die Gelegenheit, das Grabtuch näher zu betrachten. Dabei wird Dipl. Theologe Gerhard Paulus aus Lam über das Turiner Grabtuch referieren und mit den Gläubigen anschließend diskutieren. In das Dekanat Kötzting wird das Grabtuch im Verlauf des Jahres dann vom 21. Mai bis zum 26. Mai nach Bad Kötzting und vom 12. September bis zum 25. September in die Pfarreien Lam und Lohberg kommen.

 

In der Pfarrei „St. Martin“ in Miltach ist diese Aktion ein weiterer Beitrag zum außerordentlichen Festjahr. Viele feierliche Anlässe fallen im Jahr 2016 an, so etwa das bereits erwähnte Heilige Jahr der Barmherzigkeit und die 40jährige Fertigstellung der Pfarrkirche.   

Heiliges Jahr - Jubiläum Miltach

Damit verbunden der Abschluss der Instandsetzungsmaßnahmen aus den letzten beiden Jahren, was in einem feierlichen Triduum (am 05. Juni, 03. Juli und 07. August) und am Sonntag, 11. September mit einem festlichen Gottesdienst und einem Pfarrfest gefeiert wird. Und darüber hinaus ist dann noch der 1700. Geburtstag des Heiligen Martin, welcher am 11. November 2016 gefeiert wird.

 

Das Heilige Jahr

Heilige Jahre dienen in „besonderer Weise der Heiligung der Gläubigen …, zunächst durch die Pilgerfahrt zu den Hauptkirchen Roms und die darin ausgedrückte Bereitschaft zur Umkehr, besiegelt in der Feier der Sakramente v. a. der Buße und des Altars“. Papst Bonifatius VIII. hat im Jahr 1300 die hebräische Tradition des „Jobeljahres“ (heute „Jubeljahr“ oder „Jubiläum“) wiederentdeckt. So ein „Erlass- und Befreiungsjahr“ fand im alten Israel alle 50 Jahre statt. Grund und Boden, der in den letzten 49 Jahren aus Not verpfändet oder verkauft werden musste, wurden ihren ursprünglichen Besitzern zurückgegeben. Im Jahr 1475 wurde der Rhythmus der Heiligen Jahre auf 25 festgelegt, der von „außerordentlichen Heiligen Jahren“ immer wieder unterbrochen wurde. Papst Franziskus hat auch einen bestimmten Grund, warum er diesen Rhythmus unterbricht: Das Thema „Barmherzigkeit“ liegt ihm sehr am Herzen. Die „Verkündigungsbulle von Papst Franziskus zum Außerordentlichen Jubiläum der Barmherzigkeit“ vom 11. April 2015 beginnt mit den Worten „Jesus Christus ist das Antlitz der Barmherzigkeit des Vaters“ (lat: „misericordiae vultus …“). Schon kurz nach seiner Wahl zum Papst hat Franziskus immer wieder auf die Barmherzigkeit verwiesen. Der Spruch in seinem Papstwappen hat er schon als Bischof gewählt und als Papst beibehalten: „Miserando atque eligendo” („mit Erbarmen und Erwählen“), ein Zitat aus einer Predigt des hl. Beda Venerabilis, der die im Evangelium überlieferte Episode der Berufung des hl. Matthäus (Mt 9,9-13) folgendermaßen kommentiert: „Vidit ergo lesus publicanum et quia miserando atque eligendo vidit, ait illi Sequere me” (Jesus also sah den Zöllner, und da er ihn aus Barmherzigkeit gewählt ansah, sagte er zu ihm: Folge mir). Barmherzigkeit und Berufung gehören für Papst Franziskus zusammen.

 

Das außerordentliche Heilige Jahr der Barmherzigkeit steht unter dem Motto „Barmherzig wie der Vater“ (Lk 6,36). Es begann am 08.Dezember und endet am 20. November. Erstmals in der Geschichte der Heiligen Jahre dürfen auch in den einzelnen Diözesen Heilige Pforten geöffnet werden. Zur Heilige Pforte wurde das Portal der Karmelitenkirche, da diese als Anbetungs- und Beichtkirche der Stadt Regensburg gilt. Wie jedoch Bischof Rudolf Voderholzer in seinem Hirtenwort am vergangenen Sonntag ankündigte, werden auch in der Zeit vom Palmsonntag bis zum Pfingstfest in allen Regionen des Bistums solche Hl. Pforten geöffnet werden. Für die Region Cham wird dies in der Klosterkirche in Cham der Fall sein.

 

Das Turiner Grabtuch
Heute ist das Turiner Grabtuch das meistuntersuchteste Objekt der Geschichte. Es ist „kein vom Menschen gemachtes Kunstwerk“, bekräftigt der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer. Alle Versuche, es als Fälschung zu entlarven, sind gescheitert und die Gründe, die für seine Authentizität sprechen, sind schlagkräftig:     

Grabtuch 3

Kopfverletzungen durch eine Dornenkrone, hunderte Geiselhiebe auf dem Rücken, keine Verwesungsspuren des Leichnams und dennoch besteht wegen der nachweisbaren Totenstarre kein Zweifel am wahren Tod des Mannes – um nur einige der Kriterien zu nennen. „Zumindest gibt das Tuch zu denken“, sagt Bischof Voderholzer: „Wenn es echt ist, bezeugt es eine unglaubliche Hoffnung, die Hoffnung, die die Fastenzeit prägt und im Osterfest verkündigt wird.“ Dieses Antlitz Christi, das sich womöglich auf dem Grabtuch abbildet, wird bis zum Christkönigssonntag durch das Bistum Regensburg reisen und zwar in Form eines Faksimiles, das Bischof Rudolf Voderholzer persönlich erworben hat.

 

Als Turiner Grabtuch bezeichnet man ein ca. 440 x 110 cm großes Leinen in einer seltenen Bindung mit einem charakteristischen Fischgratmuster. Seit etwa 650 Jahren durchgehend belegbar, wird dieser stark vergilbte Stoff seit 1578 im Dom von Turin aufbewahrt, wo er jetzt flach in einem Argon-Safe liegt. Zahlreiche Brandverletzungen und Verschmutzungen zeugen von einer wechselvollen Geschichte. Das erst aus einiger Entfernung wirklich erfassbare Abbild setzt sich aus zwei Teilen zusammen, aus direkten Blut- und Wundabdrücken eines Körpers und aus einer konturlosen und schattenhaften Verfärbung des Leinens im Bereich dieses Körpers. Zu sehen ist die lebensgroße Vorder- und Rückansicht eines offenbar toten Mannes, und zwar in einzigartiger Weise Kopf gegen Kopf. Wie die einfarbige Vergilbung der nur ein Hundertstel bis ein Sechzigstel Millimeter breiten Flachsfasern auf ihrer Oberfläche erfolgte, ist trotz vielfältiger Theorien und Experimente bis heute ungeklärt. Klar ist hingegen, dass die Intensität der Verfärbung von der Entfernung des jeweils abgebildeten Körperpunktes abhängig ist.

Grabtuch 4

   Die Modellierung ergibt sich aus der unterschiedlichen Dichte der verfärbten Flachsfasern je Flächeneinheit. Dieser Effekt wird heute von der Kartografie und der 3D-Computergrafik für die Erstellung dreidimensionaler Geländemodelle verwendet. Er ist dafür verantwortlich, dass sich 1898 bei den ersten Schwarz-Weiß-Aufnahmen auf den Fotonegativen überraschenderweise Positivbilder zeigten, auf denen der Gekreuzigte in einem geradezu plastisch wirkenden Aussehen und mit vielen Details erscheint.

 

Zu sehen ist ein etwa 175-180 cm großer nackter Mann von etwa 25 bis 40 Jahren. Zahlreiche gerichtsmedizinische Untersuchungen haben die anatomische Richtigkeit aller Einzelheiten erwiesen. Tatsächlich hat die Medizin vom Grabtuch viel über das Phänomen der Kreuzigung gelernt (beispielsweise die Nagelung in den Handwurzeln). Auf dem Grabtuch findet sich echtes Blut der Gruppe AB an den anatomisch exakten Stellen. Die Spuren verlaufen wie sie bei einer Kreuzigung mit folgender Grablegung zu erwarten sind (etwa an den Unterarmen). Die Blutspuren sind größtenteils durch unmittelbare Berührung mit dem Körper entstanden, aber in einer Weise, dass jede nennenswerte Verkrustung fehlt. Im Übrigen erkennt man alle für die Kreuzigung Jesu typischen Merkmale: mehr als 100 Geißelhiebe als Zeichen einer eigenen Strafe; schlimme Verletzungen im Gesicht; eine Dornenkrone (in Form einer Haube); Zeichen einer Nagelung von Armen und Füßen als Merkmale der Kreuzigung; einen Lanzenstich in der Seite und nicht gebrochene Beine; eine für Gekreuzigte unübliche ehrenvolle Grablegung; schließlich ist (so scheint es jedenfalls) der Leichnam offenbar vor Einsetzen der Verwesung aus dem Tuch verschwunden.

 

Grabtuch 1

  

Grabtuch 2

 

Die Gläubigen aus den beiden Pfarrgemeinden und weitere Interessierte haben bis zum Freitag, 04. März zu den üblichen Öffnungszeiten der Pfarrkirchen, sowie vor und nach den Gottesdiensten die Gelegenheit, das Grabtuch näher zu besichtigen. Bischof Rudolf Voderholzer schreibt in seinem Hirtenwort: „All das dient der Begegnung mit dem barmherzigen Antlitz Gottes, das uns in Jesus Christus anschaut. Sein liebender Blick hat den Zöllner Zachäus gleichsam ins Herz getroffen und zur Neuausrichtung seines Lebens geführt.“

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

mit Auszügen aus den Hilfetexten der Diözese Regensburg

[Hl. Jahr der Barmherzigkeit im Bistum Regensburg]

Foto zur Meldung: Kopie des berühmten Turiner Grabtuches in der Pfarreiengemeinschaft
Foto: Grabtuch in der Pfarrkirche Blaibach

Fastenzeit hat mit dem Aschermittwoch begonnen

(10. 02. 2016)

Aschermittwoch in der Pfarrei Miltach wurde gefeiert

 

„Am Aschermittwoch ist bekanntlich alles vorbei.“ so beginnt ein altes Faschingslied. Mit diesem ersten Tag in der Fastenzeit traten die Gläubigen in die Fastenzeit ein. Pfarrer Augustin Sperl eröffnete am Abend des vergangenen Mittwoch den Gottesdienst zu diesem Tag. „Doch für die Katholiken beginnt an diesem ersten Tag der Fastenzeit etwas ganz Neues, das einmündet, in das Osterereignis.“ Seit alters her ist dieser Tag ein großer Fast- und Abstinenztag und der Beginn der 40 tägigen Fastenzeit. Zur Messfeier konnte der Priester neben vielen Gläubigen auch Kommunion- und Firmkinder mit ihren Eltern begrüßen. Nach dem Evangelium segnete der Priester die Asche, die aus den Palmzweigen des vergangenen Jahres gewonnen wurde. Anschließend kamen die Gläubigen einzeln zum Altar um das Aschekreuz auf die Stirn gezeichnet zu bekommen.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Fastenzeit hat mit dem Aschermittwoch begonnen
Foto: Aschermittwoch 2016

Fasching wird auch in der Kirche gefeiert

(07. 02. 2016)

Helle Freude auch beim Gottesdienst an Fasching

Die Kommunionkinder gestalteten den Familiengottesdienst mit – Kinder kamen maskiert zur Kirche

 

Am vergangenen Sonntag erlebten die Gläubigen im Rahmen des Familiengottesdienstes in Miltach einen besonders außergewöhnlichen Gottesdienstablauf. Die Martini Rhythmix gestalteten mit frohen und beschwingten Liedern diese überaus freudige Messfeier. Die heiteren Chorlieder „Hast du heute schon gelacht“ oder „Freude kann Kreise ziehen“ klangen durch das Miltacher Gotteshaus. Die Ministranten haben es sich an diesem Sonntag mal erlaubt, in allen Farben der Liturgie, in grünen, roten, violetten und schwarzen Ministrantengewändern ihren Dienst am Altar zu verrichten. Viele Kinder waren außerdem der Einladung gefolgt und sind geschminkt, sowie in Masken und Kostümen, zusammen mit ihren Eltern zur Kirche gekommen. „Der Fasching ist gekommen, das ist durchaus ein Grund zum fröhlich sein und das Feiern auch wir hier im Gotteshaus. Dazu gibt es die Predigt in Versform obendrein.“ so begrüßte Pfarrer Augustin Sperl die Christen Groß und Klein. „Mal in die Rolle anderer schlüpfen“, das war das Motto an diesem Sonntagmorgen. „Die Freude steht im Mittelpunkt der Botschaft Jesu. Seine „gute Nachricht“ von der Liebe Gottes will die Menschen froh und glücklich machen. Gott hat uns in Jesus angesteckt mit seiner Freude.“ so der Priester. Die Kyrie-Rufe wurden von Gemeindereferent Franz Strigl und Josef Prechtl vorgetragen und in Verbindung gebracht mit Gegenständen des Faschings, wie etwa Luftschlangen, Masken, Girlanden und Luftballons.

 

Fasching 2016 3

  

Fasching 2016 2

Fasching 2016 4

 

Fasching 2016 5

 

Danach waren die Kommunionkinder zum Thema Fasching und Verkleiden während den Karnevalstagen an der Reihe. Nach dem Evangelium des Sonntages stellten sie ihre Kostüme vor und verbanden damit die insgeheimen Wünsche der Menschen, wenn sie sich in den närrischen Tagen des Jahres beispielsweise in eine Prinzessin, einen Millionär, einen Seeräuber, einen Cowboy oder eine andere Figur verkleiden und so in eine andere Rolle schlüpfen. Es ist immer der Wunsch nach Glück, Zufriedenheit und Erfolg damit verbunden. Danach leitete Pfarrer Sperl zur Ansprache in Versform über. Dabei berichtete eine kleine Kirchenmaus über das, was beim Gottesdienst und in der Kirchengemeinde das ganze Jahr über so alles geschieht, aber auch was sich bei jedem Gottesdienst in der Pfarrkirche so alles ereignet. „Die Leute kommen langsam rein, sie sind gekleidet hübsch und fein. Die letzten Bänke sind schnell voll, die ersten schätzt man nicht so toll. Dann wird es still an jenem Ort, der Priester spricht das Wandlungswort. Die Frommen neigen tief ihr Haupt, da wichtig, was das Volk jetzt glaubt.“ so Pfarrer Augustin Sperl. „Dann singen alle froh das Lied, dass Gott im Leben mit uns zieht. Und einmal, weiß ich noch genau, da rief der Priester lauf: Helau!“

 

Fasching 2016 1

  

Fasching 2016 6

Fasching 2016 7

 

Fasching 2016 8

 

Nach der sonntäglichen Messfeier waren es dann die Ministranten die an die Kirchenbesucher frisch gebackene Faschingskrapfen verkauften, um damit ihre Ministrantenkasse aufzubessern. Im nu waren die köstlichen Backwaren vergriffen, so dass leider nicht alle Kirchenbesucher mehr welche bekamen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Fasching wird auch in der Kirche gefeiert
Foto: Fasching beim Familiengottesdienst

Lichtmess - Fest Darstellung des Herrn gefeiert

(03. 02. 2016)

Feier zum Fest "Darstellung des Herrn" - Lichtmess in Miltach

Blasiussegen an die Gläubigen gespendet

 

Genau 40 Tage nach dem feierlichen Weihnachtsfest wird Anfang Februar eines jeden Jahres in der Pfarrkirche „St. Martin“ von Miltach Lichtmess, das Fest „Darstellung des Herrn“, als Abschluss der weihnachtlichen Festkreises gefeiert. Das mosaische Gesetz schrieb vor, ein neugeborenes Kind innerhalb einer bestimmten Frist in den Tempel zu bringen. So folgten der Tradition nach auch die Eltern Jesu dieser Vorschrift. Dieses biblische Ereignis wurde zu einem christlichen Festanlass. Zum festlichen Gottesdienst am Dienstag Abend versammelten sich die Gläubigen zur Messfeier in der Miltacher Pfarrkirche. Zuvor fand wie in Miltach üblich die ewige Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten statt.

 

Lichtmess 2016 1

 

Zu Beginn konnte Pfarrer Augustin Sperl die Kommunionkinder und die Firmkinder dieses Jahres begrüßen. Danach erfolgte die Kerzensegnung und anschließend zog der Geistliche mit den Ministranten und den Kommunionkindern in einer Lichterprozession durch die abgedunkelte Kirche. Auch der Kerzenschein von den Christbäumen waren noch einmal zu sehen, da sie doch an diesem Tag zum letzten Mal leuchteten und damit das Ende des Weihnachtsfestkreises symbolisierten. Birgit Holzapfel verlas an die Gläubigen die Lesung aus dem Buch Maleachi. Nach dem Evangelium trugen Familien mit ihren Kindern und erwachsene Paare Kerzen zum Altar. Zuvor verdeutlichten sie die Symbolik der Kerzen und sprachen ihre Fürbitten aus. So waren eine Taufkerze, eine Kommunionkerze, eine Hochzeitskerze aber auch eine Sterbekerze dabei.

 

Lichtmess 2016 2

 

Lichtmess 2016 3

 

Ebenfalls an diesem Tag wird des heiligen Blasius gedacht, ein Heiliger, der im Gedächtnis der Katholiken untrennbar mit dem „Halssegen“ verbunden ist. Blasius war Bischof in seiner Heimatstadt Sebaste in Armenien zur Zeit Kaisers Licinius. Bei einer Christenverfolgung soll er um 316 als Glaubensmärtyrer gestorben sein. Ab dem 14. Jahrhundert rechnete man den Heiligen den vierzehn Nothelfern (Vierzehnheilige) zu und wandte sich an ihn bei Halsleiden und Gefahr durch wilde Tiere und Sturm. So wurde auch in Gedenken an diesen Heiligen nach der Messe der Blasiussegen erteilt. Mit zwei gesegneten und in Form des Andreaskreuzes gekreuzten Kerzen, die Pfarrer Augustin Sperl vor Gesicht und Hals der zu Segnenden hielt, sprach er: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen.“ Der Empfänger dieses Segens soll so in der Heilzusage Gottes und in seine Fürsorglichkeit heil erfahren.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Lichtmess - Fest Darstellung des Herrn gefeiert
Foto: Blasiussegen 2016 Miltach

Amtszeit von Dekan Augustin Sperl endet

(31. 01. 2016)

Pfarrer Herbert Mader aus Bad Kötzting ist neuer Dekan

Bad Kötztings Stadtpfarrer wird ab Februar Amtsnachfolger von BGR Augustin Sperl, der sich nicht mehr zur Wahl stellte.

 

Das Dekanat Kötzting erhält ab 01. Februar einen neuen Dekan: Pfarrer Herbert Mader aus der Standtpfarrei Bad Kötzting tritt die Nachfolge von Bischöflich Geistlichem Rat (BGR) Augustin Sperl an, der sich bei der Dekanatskonferenz Anfang Dezember 2015 nicht mehr zur Wahl gestellt hatte.

 

Der Dekan ist in der römisch-katholischen Kirche der Vorsteher einer Gruppe von Priestern. Er wird üblicherweise bei einer Dekanatskonferenz gewählt, und dann dem Bischof vorgeschlagen, der den Gewählten formell ernennt. Der Prodekan ist der Stellvertreter des Dekans. Das Ergebnis dieses Verfahrens spiegelt sich in einer Mitteilung der Diözese Regensburg wider, die lautet: „Für das Dekanat Kötzting wird ab dem 1. Februar Pfarrer Herbert Mader aus der Pfarrei "Mariä Himmelfahrt" in Bad Kötzing als Dekan sowie Pfarrer Karl-Heinz Seidl aus der Pfarrei "St. Michael" in Rimbach als Prodekan wirken. Pfarrer Mader löst damit den langjährigen bisherigen Dekan Augustin Sperl ab, der sich nach regulärem Ablauf seiner Amtszeit nicht mehr zur Wahl gestellt hat. Pfarrer Seidl, der bisherige Prodekan, hat dieses Amt eine weitere Periode inne.“

 

Die Amtszeit des neuen Dekans beträgt regulär fünf Jahre. Die Vereidigung durch den Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer wird am Dienstag, 02. Februar erfolgen. Zu den künftigen Aufgaben des Amtsinhabers zählen unter anderem die Koordination und Förderung der gemeinsamen pastoralen Tätigkeit im Dekanat, die Aufsicht über die Kleriker seines Bezirks, dafür Sorge zu tragen, dass die Gottesdienste gemäß den Vorschriften der Liturgie gefeiert werden, dass die Kirchen und heiligen Geräte sich in gutem Zustand befinden und dass die konsekrierten Hostien ordentlich aufbewahrt werden, die Kontrolle der Kirchenbücher sowie der Vermögens- und Gebäudeverwaltung in den Pfarreien.

 

Nach über 20 Jahren als Dekan des Dekanates Kötzting bedankt sich auch die Pfarrgemeinde Miltach, bei seinem Seelsorger für die aufopferungsvolle Tätigkeit.

 

Text: Mittelbayerische Zeitung in Uberarbeitung von Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Amtszeit von Dekan Augustin Sperl endet
Foto: Pfarrer BGR Augustin Sperl

Frauenbund Miltach hält Rückschau auf 2015

(30. 01. 2016)

Zahlreiche Veranstaltungen bereicherten das Vereinsjahr 2015

Aktive Vereinigung der Frauen in Miltach hält Rückblick und ehrt langjährige Mitglieder

 

Der recht aktive Frauenbund Miltach hielt am vergangenen Mittwoch Abend bei seiner Jahreshauptversammlung Rückschau auf das abgelaufene Jahr 2015. Für langjährige Zugehörigkeit wurden Ehrungen ausgesprochen. Mit einem von Pfarrer Augustin Sperl zelebrierten Gottesdienst, den Mitglieder des Frauenbunds aktiv mit gestalteten begann der Abend in der Pfarrkirche.

 

Im Pfarrheim begrüßte anschließend Irmi Schmidt die anwesenden Mitglieder, Dekan Augustin Sperl und Gemeindereferenten Franz Strigl. In seinem Grußwort dankte der geistliche Beirat, Dekan Sperl dem 2002 wieder gegründeten Frauenbund für seine vielfältigen Aktivitäten. Er hob dabei die Bereicherung der kirchlichen Feste, die caritativen Veranstaltungen und die stete Pflege des örtlichen Brauchtums besonders hervor. Er wünschte dem Verein eine weiterhin gesegnete Zukunft und lud die Mitglieder bereits heute zu den Feierlichkeiten anlässlich des 40jährigen Bestehens der Pfarrkirche, ein. Im letzten Jahr wurde das Gotteshaus außen wieder in Stand gesetzt. Jetzt grüßt es die Bewohner und die Gäste des Ortes wieder in neuem Glanz und wertet den Ortskern auf. Dieses Jubiläum wir die Pfarrgemeinde mit Triduumsgottesdiensten und einem größeren Pfarrfest am 11. September und diversen weiteren Veranstaltungen das ganze Jahr über gebührend feiern.

 

Mit dem Lied „Wer glaubt ist nie allein“ wurde die Hauptversammlung dann fortgeführt. Bärbel Holzapfel dankte allen aktiven Mitgliedern für ihr fleißiges Engagement. Sie lud bereits heute zum Weltgebetstag der Frauen mit dem Themenland Kuba am 04. März um 19 Uhr in das Pfarrheim nach Miltach ein. Im folgenden Kassenbericht, vorgetragen von Maria Prechtl, ging diese auf die verschiedenen Einnahme und Ausgabeposten ein. Durch vielerlei Verkaufsaktionen konnten nicht nur gute Beiträge zum Pfarrleben, sondern auch wieder großzügige Spenden an gemeinnützige Organisationen gegeben werden. Von den Kassenprüfern Marianne Maurer und Ingeborg Wagner wurde der Kassenführerin eine einwandfreie Arbeit bescheinigt und von der Versammlung die Entlastung erteilt. Brigitte Kerscher trug in ihrem Bericht als Schriftführerin die Veranstaltungen und Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres 2015 noch einmal vor. So beteiligte sich der Frauenbund Miltach nicht nur an den jährlich wiederkehrenden kirchlichen Veranstaltungen. Auch an Versammlungen auf Regional- oder Diözesanebene war man mit dabei. Eine Mondscheinwanderung und die verschiedenen Monatsgottesdienste jeweils am 1. Sonntag des Monats haben das Jahr 2015 zudem bereichert. Diverse Vorträge und Bildungsabende wurden außerdem angeboten. Allerdings ließ hier bei der einen oder anderen Veranstaltung der Besuch doch sehr zu wünschen übrig, so dass die Schriftführerin aber auch das Vorstandsteam an die anwesenden den Appell richtete, das Angebot besser anzunehmen.

 

KDFB JHV 2016 Miltach 1          KDFB JHV 2016 Miltach 2

 

Der nächste Tagesordnungspunkt sah die Ehrung langjähriger Mitglieder vor. Als treue Mitglieder wurden Christa Röhrl für 10 Jahre, Rosa Stoiber und Frieda Vogl für 20 Jahre und Angela Eckl für 25 Jahre geehrt. Irmi Schmidt richtete in ihren weiteren Worten einen Dank an die Austräger der Vereinszeitschrift und an Bärbel Holzapfel für die regelmäßige Zusammenstellung der Infoschreiben, welche gemeinsam mit der Zeitung verteilt werden. Ihr Dank galt auch dem gesamten Vorstandsteam für die freundschaftliche und kooperative Zusammenarbeit. Dem Frauenbund Miltach ist es ein besonderes Anliegen mit Spenden bedürftigen Organisationen zu helfen. Die Vereinsführung hat darum in der letzten Sitzung beschlossen dorthin Geldspenden zu geben. Zunächst überreichten sie an Pfarrer Sperl eine Geldspende über 300 Euro zur Renovierung der örtlichen Pfarrkirche. Außerdem ging eine Zuwendung in Höhe von 200 Euro am Gemeindereferent Franz Strigl, der ein Ziegenprojekt „Solidarität für Eine-Welt“ in Kenia unterstützt. Auch an die Palliativstation in Bad Kötzting ging ein Spendenbetrag von 200 Euro, welcher vor Ort überreicht werden sollte. Für den indischen Priester Pater Rockose Kolenchery wird ebenfalls ein Betrag von 200 Euro vorbereitet, um ihm diesen bei seiner Urlaubsvertretung im August diesen Jahres wieder zu überreichen. Bärbel Holzapfel verlass einen Brief des Geistlichen in dem er sich für die Unterstützung im vergangenen Jahr sehr dankte. Mit weiteren Informationen zur Beitragsumstellung durch den Frauenbund Diözesanverband zeigte sich die Sprecherin Bärbel Holzapfel etwas enttäuscht über das Vorgehen, wie die Neuausrichtung der Beiträge ausschließlich mit Vollzahlern, durchgeführt wurde. Mit Bildern aus dem vergangenen Jahr 2015 klang diese Jahreshauptversammlung aus. Der Dank ging anschließend an Rita Pielmeier, die mit der Fotokamera die Veranstaltungen des Frauenbundes stets festhält. Ihr wurde eine Orchidee zum Dank überreicht. 

 

Am Ende der Versammlung wurde nicht versäumt einen Ausblick auf 2016 zu geben. Die nächsten Aktivitäten sind dann das Basteln von Osterkerzen, der Weltgebetstag der Frauen in Miltach und ein weiterer Vortrag von Erwin Vogl über „Alt-Miltach“. Zu den Monatsgottesdiensten wurde herzlich eingeladen. Ein Kochkurs mit dem Thema „Leichte Sommerküche“, eine Familienwanderung und ein Vortrag am 01. März zum Turiner Grabtuch, von dem eine Kopie vom 28. Februar bis zum 04. März in der Pfarrkirche zu sehen ist, gehören ebenfalls zum Programm dieses Jahres. Mit dem gemeinsamen Lied „Von guten Mächten“ wurde die Zusammenkunft abgeschlossen. Für manch leckere Gaumenfreuden während und nach der Versammlung hatten die Frauen bereits vor der Zusammenkunft gesorgt. Irmi Schmidt bat die Mitglieder um weitere tatkräftige Unterstützung.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Frauenbund Miltach hält Rückschau auf 2015
Foto: Ehrungen beim Frauenbund Miltach 2016

Kinderbibeltag 2016 zum Hl. Jahr der Barmherzigkeit

(24. 01. 2016)

„Ein bisschen so wie Martin“ war Thema und Leitgedanke beim Kinderbibeltag 2016

Junge Christen waren mit sehr viel Freude dabei – Senioren freuten sich über den Besuch der Kinder

 

Bereits seit vielen Jahren findet in der Pfarrei Miltach immer im Frühjahr der beliebte Kinderbibeltag statt. In diesem Jahr sind die Verantwortlichen wiederum einen ganz neuen Weg gegangen und haben diesen gemeinsamen Tag der Kinder am Freitag Nachmittag und am Abend angesetzt. Bei einigen Treffen zuvor hatten die Verantwortlichen gemeinsam das Thema erarbeitet und die Gruppenarbeiten und Texte ausgewählt. Außerdem nahm man das Motto des Heiligen Jahres – Barmherzigkeit – auf und gestaltete damit diesem Tag. Und weil sich auch noch in diesem Jahr 2016 der 1700. Geburtstag des Kirchenpatrons, des Hl. Martin, jährt und dieser Heilige besonders die Barmherzigkeit gegenüber dem Bettler und den armen Menschen pflegte, wählte man eben genau dieses Thema. Rund 30 Kinder aus der Pfarrei Miltach, darunter auch die Kommunion- und Firmkinder, beteiligten sich daran.

 

Um 15 Uhr trafen sich am Freitag die sechs- bis zwölfjährigen jungen Christen im Saal des Pfarrheimes, wo sie von Gemeindereferent Franz Strigl begrüßt wurden. Zunächst galt es, die Lieder und Texte dieses Tages einzustudieren. Eine Geschichte, die vorgespielt wurde, leitete über zum nächsten Themenblock. Gemeinsam ging es jetzt zu den Gruppenarbeiten in die vielen Räumlichkeiten des Pfarrheimes. In diesen sechs Gruppen, die sich mit ihren jeweiligen Gruppenleitern in einzelne Zimmer zurückzogen, wurde das Thema des Tages „Ein bisschen so wie Martin“ näher betrachtet. Betreut wurden die Kinder von Birgit Holzapfel, Andrea Seidl, Maria Schreiner, Claudia Pinzinger, Stefanie Graf und Alois Pielmeier. In diesen Gruppeneinheiten erarbeiten die Kinder die Geschichte, die sie eben gehört hatten, noch einmal. Sie beantworteten Fragen wie: „Würdest du mit dem Bettler deinen Mantel teilen?“ oder „Was würdest du tun?“.

 

Danach beschäftigten sie sich mit der Bibelstelle „Was ihr dem geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan!“ und versuchten so eine Verbindung zum Hl. Martin herzustellen. Das Bild mit den sieben Barmherzigkeiten, vom Künstler Sieger Köder war genauso ein Themenschwerpunkt in den Gruppenstunden. Danach gestalteten die Kinder eine Karte mit 2 Herzen. Darauf der Hinweis auf den Kinderbibeltag 2016 und auf der Rückseite der Bibelspruch. Außerdem hielten die Kinder darauf fest, wie sie selbst zu „St. Martin“ werden könnten. Aber auch für die Senioren im Altenheim gestalteten die Kinder ein Herz mit einem Segensspruch darauf. Weiterhin fertigten die jungen Christen in ihren Einheiten Laternen, die sie anschließend für den kurzen Wortgottesdienst und die Lichterprozession zum Seniorenheim brauchten. Noch in der dunklen Pfarrkirche leuchtete alleine das Licht der Osterkerze. Um den Volksaltar versammelt, probten die Teilnehmer den Tanz, den sie den Senioren später zeigten. Nach dem gemeinsamen „Vater unser“ machten sich dann die Kinder und die erwachsenen Begleiter mit ihren Glaslaternen auf den Weg zum Seniorenheim Stoiber - Grassl. Über die Kötztinger Straße und den Radweg führte ihr Weg dorthin. Im Seniorenheim wurden die Schüler dann schon von Andrea Neumeier und den älteren Heimbewohnern im Gemeinschaftsraum sehnsüchtig erwartet. Die Kinder und Betreuer bildeten einen großen Kreis um die Senioren. Die Geschichte von der Kerze Lumina trugen Franz Strigl und Florian Pinzinger zusammen mit Birgit Holzapfel spielend vor. Mit Kerzen in den Händen führten die Kinder nun ihren rhythmischen Tanz auf. Danach gingen die jungen Christen auf die Senioren zu, überreichten ihnen ihre selbstgebastelten, roten Herzen und tauschten mit ihnen freundliche Worte aus oder begegneten ihnen mit einer streichelnden Geste, was die älteren Menschen sichtlich berührte. Weiter dann, auf dem Rückweg zum Pfarrheim besuchten die Teilnehmer schließlich noch Ludwig Brey sen. und Resi Röhrl, klingelten an deren Haustüren und sangen ihnen ihre Lieder vor.

 

Am Pfarrheim wieder angekommen war bereits ein Feuer in einer großen Schale entzündet worden. Die Prozessionsteilnehmer bildeten einen Kreis um das Licht und wärmten sich am lodernden Feuer. Am Ende des besinnlichen Teiles bedankte sich Gemeindereferent Franz Strigl bei den Gruppenleitern für ihre Mühen. Der Feuerwehr Miltach für das Absichern des Prozessionsweges und das Vorbereiten der Feuerstelle. Danach war für alle Mitwirkenden noch eine leckere Brotzeit vorbereitet worden. Würstlsemmeln sowie heißer Tee waren zur Stärkung und zum Aufwärmen bereitgestellt worden.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kinderbibeltag 2016 zum Hl. Jahr der Barmherzigkeit
Foto: Kinderbibeltag 2016

Katholische Jugend schon vor 60 Jahren

(23. 01. 2016)

Vor 60 Jahren gab es schon „Katholische Jugend“

Ein historisches Foto und ein Zeitungsartikel belegen diese Zeit

 

Vermutlich wissen es nur noch die auf dem Foto abgebildeten Personen, dass es in Miltach vor sechs Jahrzehnten bereits eine organisierte katholische Jugendvereinigung gab. Pfarrer Georg Samhuber, in Miltach von 1950 bis 1979, gründete mit einer Gruppe von Mädchen und jungen Damen eine „Katholische Jugend Miltach“, wie die Schrift auf der angeschafften Fahne beweist. Zusätzlich ist ein großes „M“ (Initial  für Maria) als Emblem der Katholischen Jugendbewegung aufgestickt. Die wöchentlichen Zusammenkünfte in einem Schulraum zu Spiel und Unterhaltung hatten nach den Erinnerungen der „jetzigen Großmütter“ nur etwa ein Jahr lang Bestand. Ein Grund für diese kurze Dauer könnte darin bestanden haben, dass der Altersunterschied  in der Gruppe sehr groß war. Auf dem historischen Foto vor 60 Jahren sind Jahrgänge zwischen 1935 und 1941 zu sehen. Als Fahnenträgerin ist Gisela Raab (Holzfurtner) und ganz rechts Martha Pongratz (Zollner) zu sehen.

 

Über die Weihe des „Banners“ gibt es sogar einen kurzen Zeitungsartikel, in dem über das Ereignis am 27. Mai 1956 berichtet wird. „Der Jugendsonntag wurde in Miltach besonders feierlich begangen. Die erst vor ganz kurzer Zeit ins Leben gerufene Mädchengruppe nahm die Bannerweihe vor. Zu dieser Feier waren die Jugendgruppen von Chamerau, Blaibach, Harrling  und Zandt mit starken weiblichen und männlichen Abordnungen gekommen.

 

Eine sehr große Zahl Jugendlicher hatte sich schon bei Frühgottesdienst um 9 Uhr an der heiligen Kommunion beteiligt. Gegen 14 Uhr versammelten sich die Gruppen beim Pfarrhof und begaben sich von dort geschlossen in das Gotteshaus. Jugendpfarrer Meier aus Cham hielt die Festpredigt. Er wandte sich mit sehr eindrucksvollen Worten an die Versammelten. Dann erfolgte die Weihe des Banners der Mädchengruppe.“

 

Im weiteren Textteil folgte eine kritische Anmerkung, über das Fehlen von männlichen Teilnehmern. So schreibt der damalige Berichterstatter: „Besonders auffallend war, dass die männliche Miltacher Jugend an der Bannerweihe nicht teilnahm. Die Veranstaltung lief zeitlich gleich mit dem Fußballspiel Miltach gegen Ruhmannsfelden, das schon vor Wochen vereinbart worden war. Bei einigem Organisationstalent hätte es sich so einrichten lassen müssen, dass die beiden Veranstaltungen nicht gleichzeitig stattfanden“.

 

Wie berichtet, hatte die Organisation in Miltach nur kurzen Bestand. Erst Pfarrer Johann Six (in Miltach von 1979 bis 1991) sammelte im Dezember 1979 erneut die jungen Leute aus der Pfarrei, um sie in der „Katholischen Landjugend Bewegung“  (KLJB) zu vereinen. Bei der Gründungsversammlung im Untergeschoss der Sakristei kamen 61 Mädchen und Burschen zusammen. Neben religiösen Themen standen auch viele weitere Aktionen auf dem Programm. Die jährlichen Theateraufführungen waren Höhepunkte. Während der Amtszeit von Pfarrer Konrad Friedrich zerfiel die Gruppe dann wieder. Momentan gibt es eine Pfarrjugend, die vom Jugendteam des Pfarrgemeinderates betreut wird. Die Altersgruppe umfasst Kinder aus den Klassen 4 bis 8. Die Leitung versucht monatlich eine gemeinsame Veranstaltung anzubieten.

 

Foto und Text: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Katholische Jugend schon vor 60 Jahren
Foto: Katholische Jugend vor 60 Jahren Miltach

Senioren beim Faschingsnachmittag

(23. 01. 2016)

Pfarrgemeinderat gestaltete Seniorenfeier

Fröhlicher Faschingsnachmittag bei bester Unterhaltung

 

Da blieben keine Wünsche offen; für das Wohlbefinden und die Fröhlichkeit der Pfarreisenioren bei der Faschingsfeier am Donnerstagnachmittag brachte sich der Pfarrgemeinderat und der Arbeitskreis Senioren gekonnt ein. Durch das Programm führte der PGR-Sprecher Wolfgang Sterr; Witze, lustige Lesestücke, ein Sketsch und die durch Martin Vogl gespielten Melodien aus früheren Jahrzehnten wurden gerne gehört und erhielten großen Applaus. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.

 

Schon beim Eintritt in das Pfarrheim erhielten die Senioren je einen gebastelten farbenfrohen Papier-Clip als Faschingsschmuck für das Revers. Den Willkommensgruß entbot PGR-Sprecher Wolfgang Sterr dem „wichtigen Mann in der Pfarrei, Franz Strigl“ und den etwa 50 Senioren, darunter vier Personen vom örtlichen Pflegeheim. „Da der Fasching heuer kurz ist und die Senioren immer Termine haben, ist die heutige Zusammenkunft gleichzeitig mit der  Seniorenfaschingsfeier verbunden. Ihr habt dazu gute Laune mitgebracht und wir vom Pfarrgemeinderat wollen euch gut unterhalten“. Inzwischen war auch Dekan Augustin Sperl hinzugekommen, „unverwechselbar in seinem Kostüm“, wie Sterr ihn begrüßte.

 

Seniorenfasching 2016 1

 

Mit Kaffee und Kuchen verwöhnten die Frauen des PGR und Seniorenteams die Anwesenden. „Scheit“ spielte erstmals bei einer Pfarr-Seniorenfeier alte Melodien auf seinem Akkordeon und eroberte  sich damit viele Fans. Wolfgang Sterr erzählte eine Geschichte über die Erschaffung der Welt und den Sündenfall von Adam und Eva – jedoch in einer anderen, lustigen Version, und auf die Bayern gemünzt. Franz Strigl trug mit heiteren Kurzgeschichten bei, die sehr gut ankamen. Und dass die Senioren in ihrer Kindheit ganz anders aufwuchsen als heute, ohne Handy und Internet, Sicherheitsgurte oder Airbag, ohne Fahrradhelm, die erst zum Gebetläuten zu Hause sein mussten, sich mit Freunden zu selbst erdachten Spielen trafen, Misserfolge und Erfolge, Konsequenzen usw.  hatten – „und dazu gehörst auch du und dazu herzlichen Glückwunsch“, meinte Franz Strigl zu den Senioren gewandt.

 

Auch der Sketsch „Die Einladung“, gespielt von Annemarie Peintinger (Mutter), Wolfgang Sterr (Vater) und Florian Pinzinger (deren Kind), war köstlich. Zwischen weiteren Witzen und Versen hatte „Scheit“ Schunkellieder parat, die die gute Stimmung anheizte. Gut schmeckte der Imbiss mit Weißwürsten oder Leberkäs/Kartoffelsalat und frischen Brezen. Abschließend dankte Sterr allen die zum Ablauf in irgendeiner Weise beitrugen und gute Laune verbreiteten. Viele von den Besuchern entrichteten beim Verlassen des Pfarrheims einen freiwilligen Obolus für diesen fröhlichen Nachmittag und die gute Bewirtung.

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Senioren beim Faschingsnachmittag
Foto: Seniorenfasching 2016

Zwei Buben werden in der Kirche getauft

(19. 01. 2016)

Taufe von Samuel Haas und Julian Schmidt in der Pfarrkirche von Miltach

 

Für zwei kleine Erdenbürger war am vergangenen Sonntag ein ganz besonderer Moment in ihrem sehr jungen Leben. Beide wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Dekan Augustin Sperl spendete Samuel Haas und Julian Josef Schmidt das Sakrament der Taufe. Samuel Haas ist der erste Sohn von Dr. Mario und Alexandra Haas (geb. Dendorfer). Das Patenamt übernahm Martin Dendorfer aus Landshut. Julian Josef Schmidt ist der erste Sohn von Dominik Schmidt und Sabrina Menacher. Pate bei Julian ist Christoph Schmidt aus Cham.

 

Durch die Taufe wurden die beiden jungen Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, die beiden Paten, sowie die Großeltern und weitere Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche bat die Eltern und die Paten, dass sie den Kindern helfen, ihren festen Platz in der Gemeinschaft der Kirche zu finden, sie auf ihren Lebenswegen zu begleiten und sie hinführen in die Gemeinschaft der Glaubenden, so der Geistliche. Diesen Glauben vorzuleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist Grundlage der religiösen Erziehung eines jeden jungen Erdenbürgers. „Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes, aber auch eine große Aufgabe, von Gott aufgegeben.“ so der Geistliche. Die beiden Namenspatrone der Kinder, den Hl. Propheten Samuel und den Hl. Julian stellte der Priester den Eltern und Verwandten näher vor. Heilige, die wegen ihrer Überzeugung für den Glauben eingetreten sind. Außerdem verdeutlichte der Priester die Symbole, die bei der Taufzeremonie verwendet werden.

 

Dekan Augustin Sperl segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes Segen auf die beiden kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und den Paten das Taufversprechen ab und taufte die Kinder in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete einer der Väter die Taufkerze und reichte sie an den Geistlichen weiter, der sie wiederum symbolisch an die Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten Julian Schmidt und Samuel Haas mit geweihtem Wasser die Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden die Täuflinge dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen Schutz Mariens gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Zwei Buben werden in der Kirche getauft
Foto: Taufe Haas Schmidt in Miltach

Pfarrer Six feierte seinen 80. Geburtstag

(10. 01. 2016)

Zahlreiche Rosen von den Ministranten und eine Geburtstagsabordnung aus Miltach

Gottesdienst und Stehempfang zum 80. Geburtstag von Ruhestandspfarrer Six

 

Am vergangenen Samstag konnte der frühere Pfarrer von Miltach, Johann Six, seinen 80. Geburtstag feiern. Wie groß die Wertschätzung von Seniorpfarrer Johann Six in der Seelsorgeeinheit Mitterfels/Haselbach/Herrnfehlburg ist, hat die überwältigend große Teilnahme am Sonntag beim Festgottesdienst zu seinem runden Geburtstag gezeigt. Mit kräftiger Stimme zelebrierte der Priester, zusammen mit seinen Mitbrüdern Pfarrer Pater Dominik Daschner, Dekan Pater Martin Müller, Ruhestandspfarrer Xaver Mader (Sankt Englmar) und Diakon Norbert Spagert den Gottesdienst, der von Lob und Dank geprägt war.

 

Den musikalischen Rahmen für den festlichen Gottesdienst setzte die Blaskapelle des Musikvereins. Ein Geburtstagsständchen und viele rote Rosen gab es von den mehr als 30 Ministranten die zusammen mit den Priestern am Altar standen. Heute feiere er das Leben und seinen Tauftag vor 80 Jahren. Pfarrer Six sei dankbar, dass seine Geschwister und zahlreiche Neffen, Nichten, Großneffen und Großnichten mitfeierten. Dankbar blicke er zurück auf die vielen Stationen in seinem Priesterleben. In seiner Familie mit liebevollen Eltern und neun Geschwistern auf einem kleinen Anwesen in Maibrunn (Sankt Englmar) sei der Boden bereitet worden für sein späteres Priesteramt. Nach der Priesterweihe in Regensburg führte ihn der Weg nach der Kaplanstelle in Ruhmannsfelden, als Pfarrer in die Gemeinden Großschönbrunn, Miltach und Neufahrn, wo er auch einige Jahre das Amt des Dekan ausübte. Jetzt seit 2007 verbringt er zusammen mit seiner Schwester Cilla (die ihm seit 45 Jahren den Haushalt führt) seinen Ruhestand im Pfarrhaus von Haselbach.

 

„80 Jahre – ein runder Geburtstag?“ fragte Six und sprach in seiner Predigt vom Runden, vom vollkommenen Maß ganz ohne Ecken und Kanten, und schloss die Frage an „wird sich mein Leben runden? Werde ich das vollkommene Maß erreichen?“ Mit dem Vertrauen auf einen gütigen Gott werde sich das Gespaltene und Zerrissene zusammenfügen, meinte Six. Pfarrer Pater Dominik von der Pfarrgemeinde Mitterfels zitierte Erzbischof Dom Hélder Camara und seine Aussagen über das Altwerden und Jungbleiben: „Wein wird mit dem Alter immer besser.“ Er dankte dem rüstigen Jubilar sehr für seine tatkräftige Mithilfe in der Seelsorgeeinheit. Für Pfarrer Six gelte der Zusatz Pfarrer i.R. nicht wie üblich, im Ruhestand sondern Pfarrer in Reserve. Seniorpfarrer Johann Six sei jung geblieben im Geist und Herzen, habe noch immer Geschmack am Leben und am Dienst als Priester, seine Begeisterung für Gott brenne hell und sein Verständnis und die Liebe zu den Menschen seien nach wie vor groß. Dafür wünsche er ihm Gottes Segen.

 

Als Vertreter der Pfarrgemeinde Mitterfels gratulierte Sprecher Matthias Kutzner. Seit 2007 sei „Unruhepfarrer“ Six eine feste Stütze in der Pfarrei und mit seiner offenen, freundlichen und humorvollen Wesensart ein Teil der Herzen geworden. Simon Haas von der Pfarrei Sankt Jakob in Haselbach blickte zurück: „Sie waren immer präsent, als Teilnehmer in den Sitzungen, als Seelsorger mit ihrem Erfahrungsschatz, mit einem lockeren Blick auf die Dinge und ihrem ansteckenden Humor, ihrer hervorstechenden Eigenschaft“. Wenngleich ihn zwei Stürze seit vergangenem Jahr etwas einschränken, lässt es sich der agile Jubilar nicht nehmen, ausgedehnte Spaziergänge zu unternehmen. Auch die Treffen mit seiner großen Verwandtschaft sind ihm ein großes Herzensanliegen. Und immer wieder hat er einen schelmischen Witz auf Lager.

 

Geb. Pfarrer Six

   Nach der kirchlichen Feier schloss sich eine große Gratulationsschar im Pfarrheim an mit einem Standkonzert der Blaskapelle und vielen persönlichen Glückwünschen. Da nutzten auch die Vertreter aus Miltach die Gelegenheit, um ihrem früheren Pfarrer die besten Glück- und Segenswünsche aus der Regentalgemeinde zu überbringen. Kirchenpfleger Christian Röhrl dankte dem Priester für seine segensreiche Arbeit im Ort und die immer noch rege Verbundenheit zur hiesigen Kirchengemeinde.

Gerade die Jugendarbeit war in der Amtszeit von Pfarrer Six prägend. Zahlreiche Ausflüge, Zeltlager, Wanderungen und gesellige Zusammenkünfte erfüllten diese Zeit. Regelmäßig kommt er noch heute zu kirchlichen Festen, wie dem Martiniritt und zu Sängertreffen der Martinssänger. Auch Vertreter der Dorfgemeinschaft von Anzenberg waren an diesem Sonntag nach Mitterfels gekommen, um Pfarrer Six für seine Verbundenheit zur Ortschaft Anzenberg und seiner Fatimakapelle zu danken. Die Pfarrgemeinde überreichte dem Jubilar eine Geldspende für die Mission der Schweiklberger Brüder und die Dorfgemeinschaft Anzenberg einen Präsentkorb mit örtlichen Spezialitäten und einem Bildband aus Anzenberg. Im Kreise seiner Verwandten und weiterer geladener Gäste folgte anschließend in Haselbach ein gemeinsames Essen und die Feier im geselligen Rahmen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrer Six feierte seinen 80. Geburtstag
Foto: Abordnung aus Miltach gratuliert Pfarrer Six

Sternsinger von Miltrach kehren zurück

(06. 01. 2016)

„Respekt für dich, für mich, für andere!“

Sternsinger aus Miltach sammeln beachtliches Rekordergebnis für Kinder in Not

 

Die Sternsinger der Pfarrgemeinde „St. Martin“ von Miltach waren ganz schön stolz. Zwei Tage lang waren 15 kleine und große Könige in ihren prächtigen Gewändern sowie drei erwachsene Begleiter in der Miltacher Pfarrgemeinde unterwegs zu den Menschen. Auch wenn das Winterwetter am Montag Schneefall und kühle Witterung parat hielt, ließen sich die Ministranten nicht davon abhalten, an unzählige Türen ihren Segensspruch „20*C+M+B+16“, Christus Mansionem Benedicat zu schreiben. Das Ergebnis ihres Engagements kann sich wieder mal wahrlich sehen lassen: ein beachtliches Spendenergebnis kamen bei der Sammlung zusammen, mit dem Not leidende Kinder in aller Welt unterstützt werden. Passend zum aktuellen Leitwort stellten die engagierten Mädchen und Jungen damit klar: Sie bringen nicht nur den Segen zu den Menschen, sie sind zugleich selbst ein Segen für die Kinder dieser Welt. Mit der Sternsingeraktion haben die Ministranten aus der Regentalgemeinde wieder viel Freizeit während den Weihnachtsferien investiert und es hat sich gelohnt.

 

Sternsinger 2016 1    Sternsinger 2016 2

 

„Es war total super, so viele Leute haben uns die Türen geöffnet und uns auch ein paar Süßigkeiten mit auf den Weg gegeben“, freute sich Florian Pinzinger. „Unsere Sammeltaschen war zum Schluss richtig voll, weil so viele Leute Geld hineingeworfen haben. Jetzt können wir den Kindern auf der ganzen Welt helfen.“, so der einstimmige Tenor der Buben und Mädchen. Kirchenpfleger Christian Röhrl und Gemeindereferent Franz Strigl waren vom Einsatz der zahlreichen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in ihrer Gemeinde begeistert: „Die Sternsinger sind klasse. Sie alle sind wirklich ein Segen!“

 

„Die Sternsinger sind klasse. Sie alle sind wirklich ein Segen!“, war Kirchenpfleger Christian Röhrl vom Einsatz der zahlreichen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in seiner Gemeinde begeistert. „Es war total super, so viele Leute haben uns die Türen geöffnet“, freute sich Florian Pinzinger. „Unsere Sammeltasche war zum Schluss richtig voll, weil so viele Leute etwas hineingegeben haben. Jetzt können wir den Kindern auf der ganzen Welt helfen.“

 

Bundesweit beteiligten sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 58. Aktion Dreikönigssingen, die diesmal unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit!“ stand. Mit ihrem Motto machten die Sternsinger gemeinsam mit den Trägern der Aktion – dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) – überall in Deutschland darauf aufmerksam, wie wichtig Respekt im Umgang der Menschen miteinander ist und wie sehr eben genau der Mangel an Respekt mit Ausgrenzung, Missachtung und Diskriminierung zusammenhängt.

 

Doch nicht nur Kinder im Beispielland Bolivien profitieren auch zukünftig vom Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland. Straßenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in rund 100 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden. Gemeinsam mit ihren jugendlichen und erwachsenen Begleitern hatten sich die Sternsinger aus Miltach auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie kennen die Nöte und Sorgen von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten. Sie sind eben ein Segen! Beim Vorabendgottesdienst schlüpften die Ministranten dann nochmal in ihrer Sternsingergewänder. Dekan Augustin Sperl segnete im Verlauf der Messfeier das Dreikönigswasser, die Kohlen, den Weihrauch und die Kreide. Die Ministranten brachten dabei ihre Gaben, die Spenden, zum Kind in der Krippe. Nach der Messfeier boten die Sternsinger den Gläubigen dann noch die Dreikönigspäckchen für die Segnung der Häuser zum Kauf an. Insgesamt wurde in der Pfarrgemeinde Miltach bei den verschiedenen Sammlungen (Adveniat, Kinderopfer, Sternsinger, Afrika Kollekte und bei den weiteren Sammlungen in den letzten Wochen) ein Spendenergebnis von 8.018,62 Euro erreicht.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Sternsinger von Miltrach kehren zurück
Foto: Ministranten überreichen die Sternsingerspenden

Feuerwehr Miltach begeht wieder seinen Jahrtag

(06. 01. 2016)

Feuerwehr Miltach begeht am Dreikönigstag seinen Jahrtag

Festliche Jahrtagsfeier mit Totengedenken und Frühschoppen


Zu Beginn eines jeden Kalenderjahres ist es in der Regentalgemeinde Miltach eine langjährige Tradition und ein schon sehr fester Bestandteil, dass  die örtliche Feuerwehr, immer am Dreikönigstag, ihren feierlichen Jahrtag begeht. Aus diesem Anlass trafen sich auch am Mittwoch wieder viele Vereinsangehörige, um den besonderen kirchlichen Festtag, gemeinsam mit einem würdevollen Gottesdienst und dem damit verbundenen Totengedenken, dem anschließenden geselligen Frühschoppen im Gerätehaus und der am Nachmittag stattfindenden Jahreshauptversammlung zu begehen.

 

Bei winterlichen und recht kühlen Temperaturen formierte sich gegen 9.30 Uhr der Kirchenzug, angeführt von der Blaskapelle „Weißblau Königstreu“ unter der Leitung von Josef Pielmeier, zur Pfarrkirche „St. Martin“, wo Dekan Augustin Sperl das Jahrtagsamt zelebrierte. Die drei Bürgermeister Johann Aumeier, Ludwig Kappenberger, Günter Schmauder, sowie Kreisbrandrat Johann Weber und einige, anwesende Gemeinderäte begleiteten den Feuerwehrverein. Im weihnachtlich geschmückten Gotteshaus wurde die Eucharistiefeier musikalisch von den Bläsern und dem Organisten an der Orgel mit Kirchenwaisen und Liedern aus dem neuen Gotteslob gestaltet. Die Lesung wurde von Josef Prechtl vorgetragen. Kantor Alois Pielmeier sang beim Zwischengesang vor dem Evangelium die passenden Psalmen zum Fest „Erscheinung des Herrn“. Den Ministrantendienst übernahmen vier junge Mitglieder aus der aktiven Feuerwehrtruppe. Pfarrer Augustin Sperl hieß zu Beginn der Messfeier die Vereinsangehörigen und alle Gottesdienstbesucher willkommen.

 

FF Jahrtag 2016

   Der Geistliche ging insbesondere in seiner Ansprache auf den tieferen Sinn des Festes „Erscheinung des Herren“ ein. So beschrieb er nicht nur die Eigenschaften der Sterndeuter die zur Krippe nach Bethlehem gekommen waren. Seine Gedanken bezogen sich auch auf den Tag „Erscheinung des Herrn“ und das, was dieser Festtag für die Christen eigentlich bedeuten soll, denn gerade in der Ostkirche gilt dieser Tag heute noch als das ältere Weihnachtsfest und wird dort noch immer so gefeiert.

 

Die gut 40 Wehrmänner und die anwesenden Pfarrangehörigen gedachten im Anschluss an die Eucharistiefeier der verstorbenen und gefallenen Kameraden der Miltacher Feuerwehr. Nach der musikalischen Überleitung durch die Blasmusik wurde in den Sterbegebeten durch den Geistlichen, der verstorbenen Mitglieder gedacht und dem Totenbrett der kirchliche Segen erteilt. Vor der in der Pfarrkirche aufgebauten Gedenktafel, gedachte der 1. Vorsitzende Bernhard Wagner, zusammen mit seinen Stellvertretern Christian Gröber und Dominik Schmidt der im vergangenen Jahr 2015 verstorbenen Mitglieder Ernst Peintinger, Willi Zollner, Heinrich Kollmer und Reinhard Elsner. Zum Gedenken und als äußeres, sichtbares Zeichen der tiefen Verbundenheit legten die Vorstände vor dem Totenbrett ein Waldgebinde nieder. Abgeschlossen wurde das Gedenken an die verstorbenen und gefallenen Vereinsmitglieder mit dem „Guten Kameraden“ wobei sich die Vereinsfahne vor dem Totenbrett senkte. Abschließend galt der Dank des Vorsitzenden dem Geistlichen, Dekan Augustin Sperl und allen Mitwirkenden für die würdevolle Gestaltung der Messfeier sowie der Mesnerfamilie Röhrl für das Bereitstellen des Totenbrettes mit Blumen, roten Feuerwehrhelmen und der Florianikerze.

 

Mit dem gemeinsamen Rückmarsch zum Gerätehaus und dem anschließenden musikalischen Frühschoppen endete dieser Jahrtagsvormittag. Wie alle Jahre üblich so fand auch an diesem Feiertag am Nachmittag in der FC Vereinsgaststätte die Jahreshauptversammlung mit Tätigkeitsberichten, Ehrungen für langjährige Vereinsmitgliedschaften und die Neuwahl der Vorstandschaft des Vereins statt.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Feuerwehr Miltach begeht wieder seinen Jahrtag
Foto: Feuerwehrjahrtag 2016 FF Miltach

Ministranten wünschen ein frohes neues Jahr

(03. 01. 2016)

„Auf a guads neis Johr“


Im vergangenen Jahr Ende Mai 2015 waren die Ministranten von Miltach und Blaibach nach 2010 wieder zur gemeinsamen Rom Wallfahrt in die italienische Hauptstadt und in den Vatikan aufgebrochen. Um dafür ihre Ministrantenkassen etwas aufzubessern waren im vor hinein verschiedene Verkaufsaktionen geplant. Weil die Aktionen so gut angekommen sind, hat man sich entschlossen dies auch heuer wieder durchzuführen.

 

Die Ministranten der Pfarrgemeinde Miltach verkauften am vergangenen Freitag nach dem Neujahrsgottesdienst um 18 Uhr an die Kirchenbesucher Glühwein und Stollen auf dem Kirchenvorplatz. Bereits während der Messfeier wurde alles für die Verkaufsaktion hergerichtet. Der Stollen war aufgeschnitten und der Glühwein und der Kinderpunsch wurden warm gemacht. Die Mesnerfamilie Röhrl hatte zusammen mit Gemeindereferent Franz Strigl und einigen Müttern alles notwendige hergerichtet. Nach der Aussendung der Sternsinger nutzten viele Gottesdienstbesucher das Angebot der Ministranten.

 

Verkauf Minis 2016

 

So wurde diese Verkaufsaktion zu einem tollen Erlebnis, wärmende Getränke sowie der Schein des Lagerfeuers und die Gläubigen die sich gegenseitig ein gutes und gesundes neues Jahr 2016 wünschen konnten.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ministranten wünschen ein frohes neues Jahr
Foto: Glühweinverkauf der Ministranten 2016

Neujahrsgottesdienst und Aussendung der Sternsinger

(01. 01. 2016)

„Respekt für dich, für mich, für andere!“ – Drei Könige sind wieder unterwegs und sammeln Spenden für arme Kinder dieser Welt

Miltacher Ministranten sammeln für die Kinder in der dritten Welt

 

Schöne Gewänder, funkelnde Kronen und leuchtende Sterne: Am Samstag, 02. Januar und am Montag, 04. Januar sind die Sternsinger der Pfarrgemeinde „St. Martin“ wieder in den Straßen von Miltach unterwegs. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B*16“ bringen sie als die Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln für Not leidende Kinder in aller Welt.

 

Bundesweit beteiligen sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 58. Aktion Dreikönigssingen. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet, die inzwischen die weltweit größte Solidaritätsaktion ist, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion rund 1.600 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden.

„Respekt“ im Mittelpunkt der 58. Aktion Dreikönigssingen

„Segen bringen, Segen sein. Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit!“ heißt das Leitwort der 58. Aktion Dreikönigssingen, das aktuelle Beispielland ist Bolivien. Mit ihrem Motto machen die Sternsinger gemeinsam mit den Trägern der Aktion – dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) – überall in Deutschland darauf aufmerksam, wie wichtig Respekt im Umgang der Menschen miteinander ist und wie sehr eben genau der Mangel an Respekt mit Ausgrenzung, Missachtung und Diskriminierung zusammenhängt.

  

Bei ihrer zurückliegenden Aktion hatten die Mädchen und Jungen zum Jahresbeginn 2015 bundesweit mehr als 45,5 Millionen Euro gesammelt. Die rund 330.000 beteiligten Sternsinger und ihre rund 90.000 Begleitenden in 10.515 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten erzielten damit das zweithöchste Ergebnis seit dem Start ihrer Aktion 1959. Mit den gesammelten Spenden können die Sternsinger mehr als 1.600 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützen. Durch ihr Engagement werden die kleinen und großen Könige zu einem Segen für benachteiligte Gleichaltrige in aller Welt. Neben dieser gelebten Solidarität tragen die Sternsinger den christlichen Segen für das neue Jahr in die Wohnungen und Häuser der Menschen. Gemeinsam mit ihren jugendlichen und erwachsenen Begleitern haben sich auch die Sternsinger aus Miltach auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie kennen die Nöte und Sorgen von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten.

 

 

Beim Neujahrsgottesdienst am Freitag Abend wurden die Ministranten der Pfarrei von Dekan Augustin Sperl ausgesandt. Nachdem sie ihren neuen Text aufgesagt hatten, spendete den Kindern der Geistliche seinen Segen und weihte den Weihrauch und die Kreide, mit denen die Sternsinger ihren Segensspruch an die Türen der Häuser des Ortes schreiben werden. Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind die Miltacher Ministranten dann heute Samstag und am Montag unterwegs. Jeweils von 9 Uhr bis etwa 16 Uhr wollen sie die Bewohner der verschiedenen Ortschaften der Pfarrei besuchen und um Spenden bitten. Die Verantwortlichen der Pfarrei bitten um freundliche Aufnahme der Kinder.

 

Am Dienstag, beim Gottesdienst um 17 Uhr, findet dann die Rückkehrfeier der Sternsinger statt, wobei sie in ihren Dreikönigsgewändern den Ministrantendienst verrichten und im Verlauf der Messfeier ihre Spenden an Pfarrer Augustin Sperl übergeben werden. Gleichzeitig findet bei dieser Eucharistiefeier die Segnung des Dreikönigswassers und die Weihe von Weihrauch und Kreide für die Häusersegnung statt. Nach diesem Gottesdienst werden den Kirchenbesuchern von den Sternsingern wieder Dreikönigspäckchen (Weihrauch, Kohle und Kreide) zum Kauf angeboten.

 

Neujahrsgottesdienst 2016 2

  

Neujahrsgottesdienst 2016 1

 

Die Ortschaften werden wie folgt besucht: Am Samstag: Flammried, Auwies, Heizelsberg, Anzenberg, Höhenried, Viechtacher Straße, Am Perlbach, Ringstraße, Hofacker, Herrnbrunnstraße, Höhenrieder Straße, Lindenstraße, Unterer und Oberer Hochweg, sowie untere Schönprunnstraße.

 

Am Montag: Eismannsberg und Eben, Untervierau, Am Riedbach, Oberndorf, Chamer und Kötztinger Straße, Martinsplatz, Wendelingasse, Am Anger, Kapellensiedlung, Rossbergstraße, oberer Teil Schönprunnstraße, Bahnhofstraße, Tiefental, Riesl und Hütten sowie Wiederholungsbesuche.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

[Stersinger 2016]

Foto zur Meldung: Neujahrsgottesdienst und Aussendung der Sternsinger
Foto: Sternsinger aus Miltach 2016

Weihnachtsfeier der Ministranten

(30. 12. 2015)

Miltacher Ministranten treffen sich zur Weihnachtsfeier

 

Gerade jetzt in der zurückliegenden Weihnachtswoche, wo wieder sehr viele Gottesdienste stattfanden und in der ersten Woche des neuen Jahres 2016, wo die Sternsingeraktion durchgeführt wird, haben die Ministranten der Pfarrgemeinde Miltach wieder alle Hände voll zu tun. Doch nicht nur in dieser Zeit, auch das ganze Jahr über verrichten die Buben und Mädchen ihren Dienst in der Pfarrkirche, begleiten die Gottesdienste und helfen dem Priester am Altar.

 

Um dafür den Dank der ganzen Pfarrgemeinde auszusprechen, haben sich die Ministranten am Mittwoch Abend vergangener Woche am Pfarrheim getroffen, um bei einem gemeinsamen Abend sich in geselliger Runde zu treffen und bei einem schmackhaften Essen die Gemeinschaft zu pflegen.

 

Mini Weihnacht Miltach 2015 1

  

Mini Weihnacht Miltach 2015 3

 

Zunächst stand eine kurze Winterwanderung durch das nächtliche Miltach auf dem Programm. Mit Fackeln in den Händen zogen die Messdiener in Richtung Bahnhofsiedlung. Zusammen mit ihren Betreuern Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl marschierten die Ministranten schließlich zur ehemaligen Eisenbahnbrücke, um dort eine kleine besinnliche Einheit zu halten. Franz Strigl las eine ansprechende Geschichte über den „Nachweihnachtsengel“ vor. Beim rauschendem Wasser des Regenflusses und dem funkelnden Sternenhimmel war ein idyllischer Spaziergang garantiert. Zurück am Pfarrheim waren schon leckere Heißgetränke vorbereitet und ein schmackhaftes Pizzaessen erwartete die Gruppe. Den Dank der ganzen Pfarrgemeinde Miltach richtete Christian Röhrl an die jungen Pfarreimitglieder. „Gerade in unserer heutigen Zeit, ist es gar nicht mehr so selbstverständlich, junge Buben und Mädchen für die schöne aber auch gewissenhafte und verantwortungsvolle Aufgabe als Ministrant zu gewinnen. Darum freut es uns umso mehr, dass ihr zuverlässig und eifrig euren Dienst in unser Pfarrgemeinde Miltach verrichtet.“, so Röhrl.

 

Mini Weihnacht Miltach 2015 4

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Weihnachtsfeier der Ministranten
Foto: Mini Weihnachtsfeier 2015

Kindersegnung um das Weihnachtsfest

(29. 12. 2015)

Gottes Liebe auffangen und weitergeben

Zahlreiche Familien  feierten die Kindersegnung mit

 

Die Glocken der St. Martinskirche luden am Dienstagnachmittag zur Kindersegnung in der Pfarrei Miltach ein. Zahlreiche Familien nutzten auch die Gelegenheit den Segen für ihr Kind zu erbitten. Pfarrer Augustin Sperl freute sich, so viele begrüßen zu können. „Die Katholische Kirche feierte am Montag das Fest der Unschuldigen Kinder; es ist ein alter  Brauch an diesem Tag die Kinder zu segnen, in Miltach geschieht dies heute“, so der Geistliche.

 

Nach einem Weihnachtslied eröffnete Pfarrer Augustin Sperl die frohe Botschaft über die Geburt Christi mit den Worten des Evangeliums: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren, „Gott ist Mensch geworden, er will den Menschen sagen, dass er uns gern hat“, so der Geistliche. Er erbat Gottes Segen auf alle Kinder, er möge sie beschützen und froh machen wie die Hirten, die als erste zur Krippe kamen und das Kind anbeteten. Jesus hat die Kinder gesegnet und damit gezeigt, dass er alle Kinder liebt und sie beschützen will. Pfarrer Augustin Sperl legte jedem einzelnen Kind die Hand auf, bezeichnete seine Stirn mit dem Kreuzzeichen und sprach die Worte: „Es  segne und behüte dich Christus, der Herr, Amen“. Nach dem gemeinsam gebeteten Vaterunser und einem Lied erteilte Pfarrer Sperl seinen Schlusssegen und entließ die Andachtsbesucher.

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Kindersegnung um das Weihnachtsfest
Foto: Kindersegnung 2015 in Miltach

Weihnachten 2015 in Miltach festlich gefeiert

(26. 12. 2015)

„Gott kommt als Kind in unsere Welt, um diese Welt durch seine Liebe zu verwandeln.“

Die Weihnachtsfesttage wurden in Miltach von zahlreichen Gläubigen gefeiert

Kinder gestalten feierliche Gottesdienste in der Regentalgemeinde

 

Zahlreiche Gläubige aus der Pfarrgemeinde Miltach und viele Festgäste die an den Feiertagen ihre Verwandten und Bekannten in der Regentalgemeinde besuchten, haben an den vergangenen Weihnachtstagen die liturgischen Feierlichkeiten und die Gottesdienste in der Pfarrkirche in Miltach besucht und mitgefeiert.

 

Mit ganz viel Liebe zum Detail und großem Geschick wurde das Gotteshaus vor den Weihnachtsfesttagen von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer wieder prächtig geschmückt. Ein stattlicher Weihnachtsbaum (traditionell auch in diesem Jahr wieder gestiftet von Familie Dieter Beier) fand im Presbyterium vor dem Hochaltar seinen ganz besonderen Ehrenplatz. Viel funkelndes Kerzenlicht und die liebenswerten Spansterne kamen so wieder ganz hervorragend zur Geltung. Die prächtig geschmückte Tanne und das Tannengrün bei den zwölf Apostelleuchtern erfüllten das Gotteshaus mit seinem festlichen Glanz und trug so zur rechten weihnachtlichen Erbauung der anwesenden Gläubigen bei. Die stattliche Weihnachtskrippe (links im Kirchenraum), bei der ebenfalls zwei liebenswerte Christbäumchen (gespendet von den Familien Wanninger – Holzer) erstrahlten, tauchten den Kirchenraum in ein festliches, weihnachtliches Gewand.

 

Am Nachmittag des Heiligen Abend fanden viele erwachsene Gläubige, zusammen mit ihren Kindern, den Weg in das Gotteshaus. Bereits um 14 Uhr versammelten sich die Kleinsten in der Pfarrkirche, zusammen mit ihren Eltern. Gemeindereferent Franz Strigl und Elisabeth Ziereis aus Blaibach gestalteten die kurze Andacht besonders kindgerecht. Mit Hilfe der Schnecke Sophia führten sie die Kleinkinder hin zum Ereignis in der Krippe. Anschließend zogen sie gemeinsam durch die Kirche zur Krippe vor dem Altar, um dort dem Jesukind in der Wiege, Blumen zu streuen. Danach um 17 Uhr bei der Kinderchristmette reichten die vielen Sitzplätze bei weitem nicht aus, um die Zahl der Gläubigen zu fassen, die den traditionell am besten besuchten Gottesdienst des ganzen Kirchenjahres mitfeiern wollten. Im abgedunkelten Kirchenraum verfolgten die Gläubigen den Einzug des Priesters, zusammen mit den Ministranten und den Kindern für das Krippenspiel. „Macht hoch die Tür“, dieses adventliche Lied führe wie alle Jahre hin zum eigentlichen Grund dieser Heiligen Nacht, der Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem. Nach der Lesung, vorgetragen von Birgit Holzapfel, zog das Krippenspiel die Kinder und die Erwachsenen in seinen besonderen Bann. Die Kinder spielten in anschaulicher Form die Herbergssuche und die Geburt Jesu Christi nach und ließen so die Zeitzeugen und Maria und Josef zu Wort kommen. Maria Schreiner und Claudia Pinzinger hatten in den Wochen zuvor, mit sehr viel Liebe zum Detail, gemeinsam mit den jungen Buben und Mädchen die Texte einstudiert. An der Orgel begleitete Christian Hartl das Weihnachtsspiel. Die Mühen hatten sich gelohnt. Gespannt und mit hell glänzenden Augen verfolgten die anwesenden Kinder die Texte der Krippenspieler. Mit dem Weihnachtsevangelium schließlich mündete das Spiel ein, in den Besuch der Engel bei den Hirten, die sogleich aufstanden und zum Stall in Bethlehem eilten, um dort Maria, Josef und das Kind in der Krippe zu finden. Im weiteren Verlauf der Mette trugen die Kinder ihre Fürbitten vor das Christuskind, ehe in der darauffolgenden Eucharistiefeier das Weihnachtsgeheimnis gefeiert wurde. Das festliche „Stille Nacht“ - Lied, in der nur noch von Kerzenschein und dem Licht der Christbäume erfüllten Kirche, rührte die Herzen der anwesenden Gläubigen an. Danach marschierten die Besucher wieder zurück in ihre Wohnungen, um dort den Heiligen Abend im Kreise der Familien feiern zu können. Viele nahmen dabei auch das Friedenslicht aus Bethlehem mit heim. Die gemeinsame Christmette um 22 Uhr fand in diesem Jahr in der Pfarrkirche von Blaibach statt.

Weihnachten 2015 2

  

Weihnachten 2015 1

Zum Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag versammelten sich die Gottesdienstbesucher erneut in der Miltacher Pfarrkirche. Leise, weihnachtliche Musik empfing die Gläubigen bereits vor dem Gottesdienst zur eucharistischen Feier. Fünfzehn Ministranten zogen zusammen mit Dekan Augustin Sperl in die gut besuchte Pfarrkirche ein. Alois Pielmeier trug zu Beginn der Feierstunde das gesungene Weihnachtsexultet für den 1. Festtag vor. In seiner Festansprache verdeutlichte der Geistliche, dass Weihnachten ein Fest des Staunens und der Freude ist. „Gott kommt als Kind in unsere Welt, um diese Welt durch seine Liebe zu verwandeln.“ so der Priester. Und weiter sagt er: „Gottes Sohn teilt das Schicksal vieler Menschen auch in heutiger Zeit.  Z.B. Asylsuchende, die große Hoffnungen in unser Land setzen, die versuchen ihr Leben und das Leben ihrer Kinder vor den Gräueln des Krieges zu retten, die ihr Leben auf der Fahr nach Europa riskieren und nun erkennen müssen, dass hier nicht überall ein Platz für sie zu sein scheint. In die Dunkelheit von Schuld und Leid bringt er so Licht und Vergebung. In die Zerrissenheit von Hass und Gewalt kommt er als versöhnendes Zeichen der Liebe und des Friedens.“ Das wunderbare Weihnachtsgeheimnis erschließt sich uns nur dann, wenn wir Gott in unser Herz aufnehmen und seine grenzenlose Liebe erkennen und annehmen.  Die festliche Eucharistiefeier fand ihren krönenden Abschluss mit dem Lied: „Nun freut euch ihr Christen“ welches die Gottesdienstbesucher anstimmten. Am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag gaben die Gläubigen großzügig ihr Opfer für die Spendenaktion „Adveniat“, welche die Spenden nach Lateinamerika weiterreicht. Die jungen Christen gaben ihre Opferkästchen für die armen Kinder dieser Welt. Die Messfeier am 2. Weihnachtsfeiertag wurde durch die Martinssänger unter der Leitung von Walter Stöger musikalisch mitgestaltet. An diesem Tag ging Pfarrer Sperl in seiner Ansprache auf den Heiligen Stephanus näher ein. „Für den Märtyrer Stephanus war die Wahrheit das höchste Gut, für das man notfalls alles geben muss. „Wahrheit“ meint hier nicht ein abstraktes Gedankengebäude, sondern Gott selbst, die Wahrheit in Person. Wir tun gut daran, das Zeugnis der Märtyrer unserer Tage aufzunehmen. Sie helfen uns, in unserem Leben die richtigen Maßstäbe zu setzen. Sie bezeugen, dass allein die Bindung an Gott und damit an die Wahrheit das allerhöchste Gut ist.“ Bei den Weihnachtsgottesdiensten hatten außerdem wieder viele Ministranten dazu beigetragen, die Feiern in einem besonders festlichen Rahmen mit Fackeln und Weihrauch zu gestalten und dabei die Gottesdienstbesucher in deren Gebeten zu bestärken.

 

Text und Fotos: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Weihnachten 2015 in Miltach festlich gefeiert
Foto: Weihnachtliche Pfarrkirche in Miltach

Senioren der Pfarrei besinnen sich auf den Advent

(12. 12. 2015)

Ein Nachmittag für die Senioren

Gemeindereferent Strigl zeigte eine Fotoserie bekannter Bayerwaldberge

 

Gute Unterhaltung, gemeinsames Singen und eine fürsorgliche Bewirtung waren am Donnerstag im Pfarrheim geboten. Der abgedunkelte Saal, Kerzenlicht und adventlicher Tischschmuck vermittelten dazu die entsprechende Stimmung. Die Mitglieder des Seniorenteams und des Frauenbundes übernahmen dabei die Bedienung der älteren Frauen und Männer aus dem Pfarrbereich. Eine Bilderpräsentation mit passender Musikuntermalung war eine weitere Bereicherung im Programm, das ganz auf das nahende Weihnachtsfest ausgerichtet war. Die Gemeinde leistete dazu wieder einen finanziellen Beitrag.

 

Gemeindereferent Franz Strigl übernahm die Begrüßung, wobei er sich über einen voll besetzten Saal freuen konnte. Sein namentlicher Gruß galt Pfarrer Augustin Sperl, Bürgermeister Johann Aumeier und 3. Bürgermeister Günter Schmauder, der zugleich Seniorenbeauftragter der Gemeinde ist. Auch einige Bewohner aus dem Seniorenheim Graßl-Stoiber waren bei der Adventsfeier anwesend. Strigl dankte dem Seniorenteam und den Mitgliedern des Katholischen Frauenbundes für das Schmücken des Raumes und für die von ihnen gebackenen Kuchen und Torten, die später mit Kaffee auf den Tisch kamen.

 

Der erste Teil der vorweihnachtlichen Zusammenkunft begann mit dem Lied: „Wir sagen euch an . . .“. Diese Liedzeile war auch das Thema der anschließenden Andacht mit Gebet, Fürbitten und Anrufungen. Danach hatte Bürgermeister Aumeier  die Gelegenheit, seinen älteren Mitbürgern von Neuerungen und Vorhaben aus der Gemeinde zu berichten. Dabei sagte er, Günter Schmauder hat in dankenswerter Weise im Herbst das Amt des Seniorenbeauftragten übernommen. In dieser Eigenschaft ist er gerne bereit zu helfen oder zu beraten, wenn dies von älteren Mitbürgern gewünscht wird. Dazu bietet er im Rathaus regelmäßige Sprechstunden an. Als nächstes Vorhaben  wird der Zugang zum Rathaus behindertengerecht ausgebaut. Ein Teil der bestehenden Stufen wird beseitig. Ein großes Thema ist die anstehende Sanierung und der Umbau der Schule; begonnen wird im August 2016. Wie schon in den Vorjahren wird die Gemeinde auch heuer einen finanziellen Beitrag zur Ausrichtung der Seniorenfeier leisten.

 

Pfarrer Augustin Sperl stellte in seinem Redebeitrag das harmonische Verhältnis mit der Kommune heraus, das von Vertrauen getragen wird. „Wir ergänzen uns in unseren Bemühungen, denn es geht um die gleichen Menschen“. Ein Hinweis galt dem von Papst Franziskus ausgerufenen heiligen Jahr zum Thema „Barmherzigkeit“. Wie der Ortsgeistliche feststellte, wird dem Sakrament der Versöhnung leider zunehmend weniger Beachtung geschenkt. Noch vor Jahrzehnten sah man die Beichte in der Vorweihnachtszeit als wertvolles Gottesgeschenk an.  

 

Nach einem gemeinsam gesungenen Lied folgte eine von Franz Strigl zusammengestellte Fotopräsentation mit Landschaftsbildern aus der näheren Heimat. Die Betrachter konnten hier an einer Wanderung teilnehmen, die vom Kaitersberg zum Arber führte, weiter über Zwercheck, Osser, Drachensee, Cerchov, Gibacht, Perlsee, Haidstein zurück dann über das Jägerkreuz nach Miltach.

 

Danach gab es zur körperlichen Stärkung eine Brotzeit mit Würstl. In seinem Schlusswort dankte der Gemeindereferent allen für ihr Kommen und meinte: „Als Veranstalter hat es uns gut getan, dass heuer so viele teilnahmen“. 

 

Text u. Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Senioren der Pfarrei besinnen sich auf den Advent
Foto: Seniorenadvent 2015

Nikolaus ist zu Besuch in Miltach

(06. 12. 2015)

„Sankt Nikolaus – Vorbild im Teilen und im Glauben“

 

Nikolaus zu Besuch beim Familiengottesdienst am Sonntag – Kommunion und Firmkinder gestalten Messfeier

Am Samstag und Sonntag besucht der Nikolaus viele Kinder zuhause

 

Allerorts ist er zurzeit anzutreffen. Sankt Nikolaus besucht Adventsmärkte, Weihnachtsfeiern und die Kinder zuhause. Vergangenen Sonntag konnten die Gläubigen jedoch beim Familiengottesdienst den beliebten Heiligen in der Pfarrkirche begrüßen.

 

Dieser Heilige Mann, so Dekan Augustin Sperl in seiner Begrüßung, lebte im 4. Jahrhundert in der Hafenstadt Myra, im Gebiet der heutigen Türkei. Der Mangel an geschichtlichen Nachrichten wird durch einen reichen Kranz von Legenden um den Heiligen wettgemacht. „Und weil wir genau an diesem Sonntag sein Namensfest feiern, erwarten auch wir einen Vertreter des Heiligen in unserer Kirche.“ Nach dem Evangelium betrat schließlich Sankt Nikolaus (dargestellt von Christian Röhrl) über das Hauptportal die Pfarrkirche. Die Gläubigen bereiteten ihm mit dem Lied „Macht hoch die Tür.“ einen feierlichen Empfang. In Versform richtete der „Heilige Mann“ dann seine Grußbotschaft an die Gläubigen. Er forderte sie dazu auf, gerade in der Adventszeit die wahren Werte und den tieferen Sinn des kommenden Weihnachtsfestes wieder neu zu entdecken. „Und werdet ihr einander Licht, dann hat es einen Sinn, dass ich am Fest St. Nikolaus zu euch gekommen bin.“ so der Nikolaus. Im anschließenden Gespräch zusammen mit Dekan Augustin Sperl erklärte Sankt Nikolaus dann verschiedene Symbole seiner Amtswürde und einzelne Stationen seines Lebens. Wie etwa, was es heißt, ein Bischof zu sein oder was der Bischofsstab, die Mitra und das Buch, aus dem er den Kindern vor ließt, zu bedeuten haben.

 

Am Familiengottesdienst wirkten auch dieses mal wieder die Kommunion und Firmkinder mit. Im Bußakt bereiteten sie die Gläubigen auf eine würdige Messfeier vor. In den Fürbitten baten sie unter anderem um die rechte Gesinnung und die notwendige Zeit, um miteinander zu singen, zu spielen und zu beten. Musikalisch umrahmt wurde der gut besuchte Sonntagsgottesdienst von den Martini Rhythmix. Nach dem Gottesdienst verteilte der Nikolaus dann noch Schokonikoläuse an die Kinder, die teilweise schon mit einem mulmigen Gefühl an ihn heran traten, weil auch neben ihm der Krampus, in seiner gewohnt dunklen Gestalt, seinen Platz eingenommen hatte.

 

Nikolaus Miltach 2015 5

  Nikolaus Miltach 2015 6

 

Bereits am Samstag und dann nochmal am Sonntag Abend besuchte der Nikolaus über 40 Kinder bei 18 Hausbesuchen im ganzen Pfarrgebiet und darüber hinaus. Seit vielen Jahren wird diese Aktion von der Pfarrgemeinde Miltach organisiert. Zusammen mit dem Knecht Rupprecht (verkörpert durch Ralph Peintinger und Martin Krieger) verlas der Bischof die guten aber auch schlechten Eigenschaften der Kinder. Mit freudigen, jedoch auch etwas ängstlichen Mienen, empfingen die kleinen Kinder die beiden Himmelsboten. Doch am Ende überwog die Freude über die schönen Geschenke, die sie den Kindern mitbrachten. Für alle Beteiligten war es wieder eine schöne und angenehme Aufgabe, den Kleinen die alte Tradition des Nikolausbesuchs näher zu bringen. Für Christian Röhrl der in diesem Jahr bereits zum 25. Mal bei der Aktion dabei ist, ist es immer wieder eine Freude, in der Gestalt des Bischof Nikolaus die jungen Christen zu besuchen und sie mit kleinen, süßen Geschenken zu überraschen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Nikolaus ist zu Besuch in Miltach
Foto: Nikolaus zu Besuch beim Familiengottesdienst 2015

Nikolaus besucht Miltacher Adventsmarkt

(01. 12. 2015)

Adventlicher Zauber im Zentrum von Miltach

 

Zum elften Mal war der St. Martinsplatz Treffpunkt zum Miltacher Adventsmarkt. Trotz anfänglich leichtem Nieselregen waren am Samstagnachmittag die weihnachtlich dekorierten und beleuchteten Buden wieder ein enormer Anziehungspunkt für die Gäste. Die Erwartungen der Besucher und auch die der Anbieter an eine solche Veranstaltung wurden wohl erfüllt. Die vorweihnachtliche Veranstaltung profitierte von einem passenden Rahmenprogramm, zu dem auch der Nikolaus-Besuch zählte.

 

Norbert Neumeier begrüßte im Namen der Dorfgemeinschaft die Gäste, insbesondere Bürgermeister Johann Aumeier und die Ortsvereine. Er fand lobende Worte für den Gemeinsinn, dankte für die Mithilfe zur Durchführung des Adventsmarktes und wies auf den geöffneten Schlossladen und das Adventscafé im Pfarrheimsaal hin.

 

Bürgermeister Aumeier freute sich über das Rahmenprogramm, das die Veranstaltung aufwertet. Sein Dank ging an Norbert Neumeier, „der immer mit anschiebt und die Organisation übernimmt und sich auch das Jahr über einbringt“. Sehr wertvoll sei die Mitarbeit der Vereine und die Teilnahme der Aussteller. Aumeier dankte Georg Griesbeck für die Benutzung der Toiletten und des Saales für die Theateraufführung. „Ich wünsche allen Vereinen und Fieranten einen guten Verlauf und Verkauf.“

 

Danach führten Kindergartengruppen zum Lied „Ich habe einen Stern für dich und mich“ einen Reigen auf, dicht umringt von Eltern und Großeltern. Zu einem Erlebnis für die jüngeren Besucher wurde die Aufführung „Hänsel und Gretel“, gespielt mit Stabpuppen des Theaters „Karotte“ aus Falkenfels, organisiert hatte dies die Unabhängige Wählergemeinschaft.

 

Zu Kaffee, Kuchen oder Torte fanden sich im gemütlichen „Adventscafé“ viele Abnehmer ein. Süßes oder auch Deftiges war am St. Martinsplatz zu erwerben, besonders nach dem Abendgottesdienst war reger Betrieb. Die FFW Oberndorf hatte heuer „Rehragout“ im Angebot Auf dem geräumigen St. Martinsplatz, den auch ein beleuchteter Christbaum zierte, unterhielten sich die Besucher bestens; reichten Glühwein und heiße Getränke zum Aufwärmen nicht aus, zog man die Nähe von Gaswärmeständern vor.

 

Heim-Dekoartikel standen in großer Vielfalt bereit; auch der „Malkreis“ präsentierte wieder Handarbeiten. Honig und Honigprodukte lockten. An Vereinen und Gruppen waren vertreten: CSU-Ortsverband/KuRK, FC Miltach, FFW Oberndorf, FFW Miltach, KDFB Miltach, Malkreis, UWG, Johann Früchtl mit drei Alpakas und Waren/Wolle aus Alpaka, mehrere Fieranten aus der Umgebung.

 

Nach dem Gottesdienst empfingen Lichterglanz und Adventsmarktdüfte die Kirchgänger. Die abendliche Stimmung passte gut zum Auftritt des Nikolaus‘ mit zwei Begleitern, welche die Kinder mit je einem Schokoladen-Nikolaus, spendiert von Hildegard Graßl, beschenkten. Um 18 Uhr waren drei Jazzdancegruppen des FCM angesagt; ihre Gospel-Dances gefielen. Dieser elfte Miltacher Adventsmarkt war wieder mal gelungen.

 

Nikolaus Miltach 2015 1   Nikolaus Miltach 2015 2
Nikolaus Miltach 2015 7

Text: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Nikolaus besucht Miltacher Adventsmarkt
Foto: Nikolaus Miltach 2015

Pfarrjugend - "Nacht der Lichter" in Miltach

(30. 11. 2015)

Mit Schlafsack, Decken und Kissen in die Kirche

Die Nacht der Lichter zum Thema „Macht die Türen auf“

 

In einem nur von Kerzenlicht erhellten Kirchenraum erlebten die Besucher eine beinahe mystische Stunde. Zustande kam dies im Verlauf der „Nacht der Lichter“, für die sich die Jugendgruppe aus der Pfarrei zusammenfand. Eingeladen waren dazu auch junge Leute aus den Nachbarpfarreien, die leider dieses einmalige Angebot nicht annahmen. Vom Sachausschuss des Pfarrgemeinderates halfen bei der Textzusammenstellung Steffi Graf, Birgit Holzapfel, Claudia Pinzinger, Martin Krieger und Ralph Peintinger mit.

 

Das Thema des Abends lautete „Macht die Türen auf“, dazu erklang passend zu Beginn das Adventslied: „Macht hoch die Tür“. In seiner Begrüßung nannte ein Bub den Grund für diese abendliche Zusammenkunft, die zum geistigen Atemholen gedacht war, denn mit dem Advent bricht eine neue Zeit an. In den folgenden Texten, abwechselnd gelesen von jungen Leuten im Alter zwischen 9 und 13 Jahren, ging es um Ausgrenzung, die auf dem Schulhof, im Freundeskreis, bei Krankheit und Behinderung oder Tod eines nahestehenden Menschen erfolgen kann. Mit jeder vergebenen Chance wird man sich als ausgegrenzt fühlen und damit schließt sich ein weiteres Mal eine Tür. Diese Ausgrenzung gilt auch den ankommenden Flüchtlingen, wenn wir sie nicht als Mitmenschen sehen. Zur lautstarken Bekräftigung knallte bei jedem vorgetragenen Beispiel die Türe am Eingangsportal der Kirche.

 

Eine Besonderheit des Abends bestand darin, dass sich die Mädchen und Buben  wärmende Decken und Kissen mitbrachten und sich darauf im Altarraum bequem machten. Zwischen den vorgetragenen Texten erklang leise meditative Musik mit Gitarre und Querflöte aus einem CD-Player. Zum Schluss der Begegnung, der sich auch einige Erwachsene anschlossen, konnte jeder Besucher seine Gedanken zum Thema auf ausgeschnittene Papierhände schreiben und an die aufgestellte Tür befestigen.

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrjugend - "Nacht der Lichter" in Miltach
Foto: Pfarrjugend Nacht der Lichter 2015

Start der besinnlichen Zeit

(29. 11. 2015)

Adventskranz für die Pfarrkirche

 

Ein großer und stattlicher Adventskranz kündet seit diesem Wochenende wieder in der Pfarrkirche Miltach von der kommenden Adventszeit. Die Mesnerfamilie Röhrl und fleißige Hände des Vorstandsteam vom Frauenbundes Miltach hatten sich dieses Jahr wiederum in die Pflicht nehmen lassen und diesen Kranz mit frischem Tannengrün selber gebunden. Die Zweige wurden von den Familien Wanninger-Holzer, Gärtnerweg, gespendet. In liebevoller Kleinarbeit und mit sehr viel Geschick haben es die eifrigen Hände wieder geschafft, für die Pfarrkirche diesen prächtigen Adventskranz in Eigenregie zu binden. Am vergangenen Samstag wurde das adventliche Symbol noch mit vier Kerzen bestückt, mit schönen rote Bändern verziert und im Gotteshaus aufgehängt. Zu Beginn des Vorabendgottesdienstes spendete Dekan Augustin Sperl ihm und den anderen mitgebrachten Adventskränzen den kirchlichen Segen.

 

Text u. Foto: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Start der besinnlichen Zeit
Foto: Frauen aus Miltach binden den Adventskranz

Miltach gedenkt des Kriegstoten

(23. 11. 2015)

Jeder muss zum Frieden mit beitragen!

Volkstrauertag der Pfarrei - Ansprachen am Soldaten-Ehrenmal – KuRK als Organisator

 

Im Gedenken an die Opfer der beiden unseligen Weltkriege beging die Pfarrei Miltach in würdiger Weise am Samstagnachmittag den Volkstrauertag mit Gottesdienst, Friedhofsgang  und anschließenden Ansprachen, Fürbitten und Gebeten am Ehrenmal. 1. Bürgermeister Johann Aumeier legte für die Gemeinde und Mario Höcherl für die KuRK Miltach, die auch für die Organisation der Veranstaltung zuständig war, jeweils einen Kranz nieder.  Insgesamt nahmen wieder fünf Vereinsabordnungen des Pfarrbereichs teil, aber nur wenige weitere Pfarrangehörige.

 

Da Miltach am letzten Samstag sein Kirchenpatrozinium beging, wurde der Volkstrauertag um eine Woche verlegt. Pfarrer Augustin Sperl begrüßte die Vertreter der Öffentlichkeit, die Vereinsabordnungen und die weiteren Kirchenbesucher zur Mitfeier des Gottesdienstes und meinte, dass das Wort Volkstrauertag in diesen Tagen eine besondere Bedeutung bekommen habe, denn am Freitag trauerte ein ganzes Volk wegen der furchtbaren Geschehnisse, die Paris heimsuchten. „Heute begehen wir auch das Christkönigsfest, das auf den letzten Sonntag im Kirchenjahr fällt“, so der Geistliche.

 

In seine Predigt bezog er beide Anlässe zu diesem Sonntag ein, das Unrecht an Menschen in der Vergangenheit sowie sündhafte Vorkommnisse in der Kirche. „Ein Haus voll Glorie schauet..,“ wie es in einem Kirchenlied heißt, ist heute eine Kirche mit Falten und Runzeln, und doch größer als Ablehnung und Kritik darf immer noch unsere Liebe zur Kirche sein. Diesbezüglich zitierte Pfarrer Sperl Papst Franziskus: Eine Kirche, die sich heute besudelt, ist mir lieber als eine strahlende. Unsere Kirche ist eine mit Sündern und Heiligen, und wie das Licht der Sonne ohne Unterschied auf alle Menschen scheint, so muss auch die Kirche für alle Menschen da sein. „Warum suchen wir immer zuerst das Unvollkommene, warum nicht nach dem Reinen und Schönen, wie beispielsweise in den Heiligen Martin und Elisabeth? Letztere veranlasst die Not der Menschen zum Handel, schenkt den Menschen Brot und pflegt Kranke.  Auch heute bitten Menschen um Brot und um die Anerkennung als Mensch. Seit 4 Jahren erleben die Menschen in Syrien das was in Paris passierte. Die vielen ehrenamtlichen Helfer machen deutlich dass sie aus dem Glauben handeln. Das Gebet gibt Bezug zur Gegenwart, es könnte in den beiden großen Kirchen zum Frieden und zur Versöhnung zwischen den Kulturen und Religionen beitragen“.  

 

Die Fürbitten bezogen sich im Gedenken an die Menschen, die im Krieg ums Leben kamen, die Opfer von Gewaltherrschaft oder Terrorismus wurden, aber auch für die Menschen, die Widerstand leisteten und ihr Leben verloren. Die Gottesdienstfeier gestaltete die Bläsergruppe unter Leitung von Sepp Pielmeier mit Liedern aus der „Schubert-Messe“ mit.

 

Danach formierte sich der Zug zum Friedhof, Vereinsmitglieder trugen brennende Fackeln, dumpfer Trommelschlag begleitete die Teilnehmer. An der von Mitgliedern der FW Miltach gut ausgeleuchteten Gedenkstätte im Friedhof hielten die Reservisten Markus Kindermann und Christian Breu die Ehrenwache. Pfarrer Sperl meinte: „Wir versammeln uns alljährlich am Ehrenmal um derer zu gedenken, die ihr Leben lassen mussten. Wir sind aufgefordert alles zu tun den Frieden zu bewahren. Wir gedenken der gefallenen und vermissten Soldaten, der Opfer von Terrorismus und Gewalt“. Nach den Gebeten segnete der Geistliche die Gedenkstätte, danach sprach Gemeindereferent Franz Strigl die Fürbitten.

 

Bürgermeister Johann Aumeier erinnerte an die gefallenen Soldaten der Kriege, auch an diese aus der Pfarrei. „Der Volkstrauertag ist ein Tag des stillen Gedenkens, die vielen Toten machen uns noch heute betroffen. Die Gewalt hat jeden Tag ein neues Gesicht, wie beispielsweise zuletzt Paris. Es ist Realität, dass kein Jahr ohne Kriege oder Krisen vergeht. Die Verstorbenen fordern zum friedlichen Handeln“, damit legte der Gemeindechef am Soldaten- Ehrenmal  einen Kranz nieder.

 

Tagtäglich für den Frieden eintreten

Als Sprecher der KuRK Miltach dankte Mario Höcherl den Versammelten für die Teilnahme am Gedenkgottesdienst und dieser Gedenkfeier.  Vor 70 Jahren endete das Sterben auf den Schlachtfeldern, in den Konzentrationslagern und in den ausgebombten Städten. Was wir seitdem erleben, ist die längste Friedensphase, die Mittel- und Westeuropa in den letzten Jahrhunderten erleben durfte. Dieses Bild trifft leider nicht auf den Rest der Welt zu. Im Jahr 2015 wurden weltweit über 35 Kriege und bewaffnete Konflikte geführt. Die Ukraine, Afghanistan, Irak, Syrien, Jemen und Mali sind hierbei nur die bekanntesten Beispiele. Die Kriege, die im Namen von Freiheit und Demokratie gemeinsam mit vielen Waffen exportiert wurden, kehren nun aber zurück. Europa wird von einer Flüchtlingswelle ungeahnten Ausmaßes überrollt und seit geraumer Zeit wird Europa von Anschlägen islamistischer Gruppierungen überzogen, dessen aktuellstes Beispiel am letzten Wochenende in Paris sogar die letzten politischen Träumer geweckt haben muss“, so Höcherl. Da es scheint, dass die Politik seit Monaten keine Lösungen findet, suchen die Menschen nach eigenen Lösungen. „Die einen helfen den Flüchtlingen teilweise bis zur Selbstaufgabe mit Rat und Tat und müssen sich dafür als Gutmenschen und verblendete Idealisten beschimpfen lassen. Die anderen äußern ihre Sorgen und Bedenken bei Demonstrationen oder durch politisches Engagement und werden dafür als rechtsradikal oder als Nazis beschimpft. Der Riss, der mittlerweile durch die Bevölkerung geht, wird täglich größer und größer und der großen schweigenden Mehrheit fällt es angesichts der aktuellen Entwicklungen immer schwerer, sich nicht einer der beiden vermeintlich radikalen Seiten zuzuwenden. Vergessen wird hierbei oft, dass viele Kriege und Bürgerkriege nur dadurch entstehen, dass sich extreme Ideologien durchsetzen. Der Riss in Deutschland darf nicht größer wird. Es gilt, den  Argumenten unserer Gesprächspartner zuzuhören, die Aussagen der lautesten politischen Schreihälse zu hinterfragen und menschenverachtende Aussagen offen als das angehen was sie sind, nämlich die Saat für Hass und Intoleranz“, so Mario Höcherl. Abschließend meinte er, nicht zu vergessen, dass Friede und Freiheit keine Selbstverständlichkeit sind. Alle sind aufgefordert, zum Erhalt des Friedens beizutragen. Ein friedvolles und soziales Miteinander sowie Achtung und Toleranz gegenüber Mitmenschen sind hierfür die wesentliche Grundlage.

 

Danach spielte die Bläsergruppe das Stück „Ich hatt‘ einen Kameraden“ und nach dem dreimaligen Ehrensalut des Kanoniers die Deutschlandhymne.

Text u. Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Miltach gedenkt des Kriegstoten
Foto: Volkstrauertag Miltach 2015

Cornelia und Andreas Röhrl gaben sich das Ja- Wort

(22. 11. 2015)

Hochzeitsglocken läuteten in der Miltacher St. Martins-Kirche

 

Am vergangenen Samstag läuteten die Hochzeitsglocken für Cornelia, geb. Engl und Andreas Röhrl in unserer Miltacher St. Martinskirche.

 

Die feierliche Hochzeitsmesse zelebrierte Miltachs Dekan Augustin Sperl unter anderem mit den Worten, "Gott lässt die Menschen zusammen kommen und Treue heißt den Menschen annehmen". Die musikalische Umrahmung übernahm die Gruppe "Emotion" aus Roding.

 

Nach der christlichen Trauung wurde das frischvermählte Brautpaar von einem Spalier der Miltacher Fußballabteilung und weiteren Gratulanten empfangen. Norbert Neumeier, als 1. Vorsitzender des FC Miltach und Fußball-Abteilungsleiter Günter Vogl  überreichten dem glücklichen Paar je ein Präsent und ein dekoratives Blumengebinde. Die jungen Eheleute bringen sich seit vielen Jahren aktiv in  der ersten und zweiten Mannschaft des 1. FC Miltach ein. Andreas Röhrl ist nicht nur ein engagierter Spieler der seit vielen Spielzeiten ein Vorbild für die FC Teams ist, auch in seiner Funktion als Trainer für die zweite Mannschaft leistet er mit viel Engagement hervorragendes. Seine Gattin Cornelia fungiert schon längere Zeit als Mannschaftsbetreuerin für das zweite Team und ist sozusagen die treue Seele und Ansprechpartner für die Spieler.

 

Im Namen der Miltacher Feuerwehr beschenkten der 1. Vorsitzende Bernhard Wagner, der 2. Kommandant Martin Haimerl, sowie Josef Prechtl das Brautpaar mit einem Blumenstrauß. Cornelia war 1998 beim 125. Gründungsfest der Miltacher Feuerwehr eine der Festdamen. Andreas Röhrl ist seit Jahren förderndes Mitglied der FFW Miltach.

 

Zur weltlichen Feier und zum geselligen Ausklang lud das Brautpaar alle geladenen Gäste in den Bergasthof Neurandsberg ein.

 

Toto u. Bericht: Joachim Feiler, Miltach

Foto zur Meldung: Cornelia und Andreas Röhrl gaben sich das Ja- Wort
Foto: Das junge Brautpaar beim Verlassen der Pfarrkirche

Ehrung der Martinireiter 2015

(17. 11. 2015)

Gemeinde Miltach ehrte langjährige Martinireiter

4 Reiterfahnen für 25-malige und Erinnerungsbänder für 40-malige Rittteilnahme

 

Der Gemeinde bedeutet die Tradition des Miltacher Martinirittes sehr viel.  Bürgermeister Johann Aumeier weiß um den großen Wert, wenn sich alljährlich neben den  Reitern aus der Regentalgemeinde auch Gruppen oder einzelne Reiter aus weiteren Gemeinden des Landkreises Cham und auch aus den Landkreisen Straubing-Bogen oder Regen am Martiniritt in Miltach beteiligen. „Sie scheuen keine Mühen und Kosten. Heuer wurden 227 Reiter gezählt, unter diesen haben heute 7 Reiter ein Jubiläum, da sie 25-mal oder schon 40-mal beim Martiniritt in Miltach zur Ehre Gottes und des hl. Martin mitreiten“, so der Gemeindechef bei seiner Ansprache am Samstag zum 296. Martiniritts.  Anhand der bestätigten Karten führt die Gemeindeverwaltung die Teilnahmestatistik.

 

Schon beim Festgottesdienst hatte Pfarrer Augustin Sperl die vier Reiterfahnen und drei  Erinnerungsbänder  gesegnet. Der Gemeindechef nahm nun vor versammelten Reitern und Prozessionsteilnehmern am Kirchplatz die Übergabe vor.

 

Die Auszeichnung mit einem Erinnerungsband der Gemeinde Miltach für 40-malige Rittteilnahme erhielten Alfred Kollmer aus Eismannsberg, sowie Andreas Nemmer, Busunternehmer, Miltach, der als „Pferdeflüsterer“ alljährlich die Pferde am Zügel zur Ehrung hinführt.  Ebenfalls für 40-malige Teilnahme erhielt der gebürtige Miltacher Johann Zankl, wohnhaft in Prackenbach, ein Erinnerungsband. Bürgermeister Aumeier dankte ihnen recht herzlich für die Treue zum Brauchtum und überreichte das Band, das nun ihre Reiterfahne schmückt. 

 

Eine Reiterfahne der Gemeinde Miltach für 25-malige Teilnahme am Martiniritt erhielten die Brüder Rudolf und Georg Nemmer, Miltach, Anton Raab aus Zandt und Florian Schedlbauer jun. aus Bad Kötzting.

 

Andreas Nemmer

40 Jahre: Andreas Nemmer, Miltach

 

Anton Raab

25 Jahre: Anton Raab, Zandt

Florian Schedlbauer

25 Jahre: Florian Schedlbauer, Bad Kötzting

 

Georg Nemmer

25 Jahre: Georg Nemmer, Miltach

Rudolf Nemmer

25 Jahre: Rudolf Nemmer, Miltach

 

Johann Zankl

40 Jahre: Johann Zankl, Prackenbach

 

Johann Aumeier hofft, dass die Geehrten auch weiterhin am Miltacher Martiniritt als Reiter teilnehmen. Die Jubiläumsreiter bedankten sich nach dem verklungenen Applaus der Prozessionsteilnehmer „für die Ehre und Auszeichnung“, das begleitende, laute Pferdegewieher unterstrich wohl den Dank.

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Ehrung der Martinireiter 2015
Foto: Ehrung von Alfred Kolmer

Miltach feiert ein stimmungsvolles Patrozinium

(15. 11. 2015)

Eindrucksvolle Feier des Kirchenpatroziniums in unserer Regentalgemeinde

 

296. Miltacher Martiniritt mit 227 Reitern - Eucharistische Prozession

 

Mit einem herausragenden Festgottesdienst, zelebriert von Dekan Augustin Sperl mit weiteren fünf Geistlichen, musikalisch mitgestaltet von der Blaskapelle unter Leitung von Sepp Pielmeier, feierte die Pfarrgemeinde Miltach am Samstag das Patrozinium St. Martin. Pfarrer Gotthard Weiß aus Hofkirchen predigte zum 21. Mal zum Miltacher Kirta mit kräftiger Stimme von der Kanzel. Dekan Augustin Sperl segnete vier Reiterfahnen und drei  Erinnerungsbänder zur Übergabe an langjährige Martinireiter. Die Spitze der  eucharistischen Prozession bildeten 227 Martinireiter (im Vorjahr 180) auf herausgeputzten Pferden, es folgten die Fußteilnehmer. Das jahrhundertealte Brauchtum der Feier des  Kirchenpatroziniums mit Martiniritt wurde damit sehr erfolgreich fortgesetzt. Die weltliche Feier fand heuer erstmals in der geschmückten Mehrzweckhalle statt.

 

Martinirtt Miltach 2015

 

Die „Martini-Kirchweih“ in Miltach überstrahlte ein weißblauer Himmel, der  beim Ritt aufkommende böige Wind fegte schon mal einen Hut vom Kopf der Reiter. Die Teilnehmer am Kirtatag bewiesen zum einen die Verbundenheit zum heiligen Martin, dem Patron der Miltacher Pfarrkirche und zum anderen den Sinn für Tradition, des überlieferten Martiniritts mit eucharistischer Prozession. Die St. Martinskirche trug weiß-gelben Blumenschmuck. Zu einer festlichen Fanfare der Bläser zog die Geistlichkeit mit den Ministranten zum Altar. Dekan Augustin Sperl begrüßte zur Feier des Pfarrpatronats die Gläubigen aus nah und fern, darunter die Vertreter der Öffentlichkeit, insbesondere auch den Prediger Pfarrer Gotthard Weiß aus Hofkirchen, Pfarrer Kilian Limbrunner (Chamerau), Pater John (Harrling-Zandt), Diakon Martin Peintinger und Kaplan Eldivar Pereira Coelho (Bad Kötzting) als Mitzelebranten. 

 

„Den Lebenslauf des hl. Martin, den späteren Bischof von Tours, kennt jedes Kind. Er setzte sich ein das Christentum den Menschen bekannt zu machen, war ein Kämpfer für Freiheit, der Güte und des Friedens. „Heute sind wir in Gedanken auch mit Frankreich verbunden, dem Volk, das so schwere Stunden erlebt“, so eingangs Pfarrer Sperl.

 

Alois Pielmeier sang die Psalmverse und Diakon Martin Peintinger das Evangelium nach Matthäus mit dem Wort Gottes: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

    

Martiniritt Miltach 2015 2

 

Auch Flüchtlinge sind unsere Nächsten

Pfarrer Gotthard Weiß bestieg auch heuer zur Predigt die Kanzel. 1995 sei er zum ersten Mal hier auf der Kanzel zur Festpredigt zu Martini gestanden, heute also zum 21. Mal. „Natürlich ist in all den Jahren das Alltagsgeschehen, die Wirklichkeit, dabei, aber niemals so erschreckend, gegenwärtig und erschütternd wie am heutigen Morgen. Die Geschehnisse im Land des hl. Martin machen bedrückt und empört. Wir müssen zugeben, Gewalt gehört zu unserer Gesellschaft, zu Europa. Wir hoffen dass die Vernünftigen nicht den Unvernünftigen den Platz räumen müssen. Der hl. Martin ist für die Gewaltlosigkeit, für Menschlichkeit, Frieden und Gebet. Bei meinen Predigten habe ich mich gehörig anstrengen müssen für den hl. Martin etwas Vernünftiges zu sagen, im Inhalt vielleicht das gleiche, um in euere Gemüter zu kommen. Die Botschaft des hl. Martin vom Teilen und Schenken, von Erbarmen und Nächstenliebe  ist alt, aber immer wieder neu und fordert uns erneut. So auch in diesen Wochen und Monaten wo die Flüchtlinge in unser Land hereinströmen. Der hl. Martin will keine Ratschlaggeber, im Namen des Glaubens geht es um das Handeln. Die Menschen kommen zu uns, weil sie zu Hause nicht mehr leben können oder vielleicht auch nicht mehr leben wollen. Ob dies uns gefällt oder nicht, sie dürfen nicht erfrieren und verhungern. Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan, das dürfen wir wörtlich nehmen. Christus sagt das nicht um uns Vorhaltungen zu machen, sondern um die Wirklichkeit und Bewertung des Lebens aufzuzeigen und er traut uns zu, dass wir uns dem nicht verschließen“, so der Prediger.

 

Martiniritt Miltach 2015 3

 

Die von der Bläsergruppe begleiteten Lieder der Haydn-Messe und Instrumentalstücke betonten den Festcharakter. Das Martinslied begleitete Christian Hartl an der Orgel. Danach segnete Pfarrer Augustin Sperl 4 Reiterfahnen und drei Fahnenbänder, mit denen langjährige Reiter geehrt werden. Vor dem Schlusslied dankte der örtliche Seelsorger allen, die den Gottesdienst mitgefeiert und mitgestaltet haben, besonders dem Prediger. Danach formierte sich der Prozessionszug, der den herkömmlichen Wegverlauf nahm.

 

Prozession zu Fuß und zu Pferd

Nach dem Gottesdienst ritten die ordentlich, meist in Waldlertracht Gekleideten, auf ihren festlich herausgeputzten und geschmückten Pferden an der Kirche vorbei, angeführt vom Vorreiter Franz Martin mit dem Kreuz. Nach den Reitern aus der Gemeinde Miltach mit der Martinireiter-Standarte, folgten die aus dem Landkreis Cham und den Nachbarlandkreisen. Die schweren Kaltblüter, eleganten Sportpferde und weißmähnigen Haflinger, sowie einige Ponys waren ein prächtiger Anblick. Wertvolles Zaumzeug glänzte und etliche Pferde trugen den liebenswerten Papierröschenschmuck in Mähne oder Schweif. Sehr gut gefielen gleiche Reitergruppen. Oft hatten die Väter ihren Jüngsten mit im Sattel,  auch ein Zeichen für den Fortbestand der Tradition. Betend zogen sie in Richtung Tiefental.

 

Den Pferden folgten nach der Kirchenfahne und den Prozessionsfahnen die übrigen Teilnehmer zu Fuß. Hinter der Blaskapelle reihten sich die großen Abordnungen der Vereine mit acht Fahnen ein. Danach schritt die Geistlichkeit mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel, die Ehrengäste, darunter die Bürgermeister Stefan Baumgartner (Chamerau), Wolfgang Eckl (Blaibach), Ludwig Klement (Zandt),  3. Bürgermeister Franz Gregori (Bad Kötzting), Thomas Brennberger von der Polizei-Inspektion Bad Kötzting,  Miltachs Ehrenbürger Gottfried Heigl und 1. Bürgermeister Johann Aumeier sowie der Gemeinde- und Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung, MMC und KDFB-Abordnung. Die Fürbitten und Litaneien wechselten auf dem Weg ab, auch hier vorgetragen von Alois Pielmeier.

 

Martiniritt Miltach 2015 4

 

Martiniritt Miltach 2015 5

 

Die Fußgänger verweilten vor dem geschmückten Feldaltar bei der Mariahilf-Kapelle, bis die Martinireiter aus Tiefental zurückkamen und in Höhe des Feldaltars zum Johannes-Evangelium verharrten. Nach dem eucharistischen Segen nahm die Prozession den weiteren Weg auf der Staatsstraße zurück zur Kirche.

 

Vor dem Kirchenportal erfolgte der kirchliche Abschluss. Pfarrer Sperl erteilte den Segen für die Pferde mit dem Martinsreliquienkreuz. Das Tedeum drückte das Lob zum kirchlichen Festgeschehen aus.

 

Dank der Gemeinde

Im Namen der Gemeinde dankte Bürgermeister Johann Aumeier der Geistlichkeit, den Gästen, den Gemeindevertretern, den Vereinen und allen Teilnehmern für die Mitfeier und sprach den 227 Martinireitern Anerkennung aus.  „Ich schätze die Zusammenarbeit mit der Pfarrei und den politischen Gemeinden. Mit der Stadt Bad Kötzting verbindet uns sehr viel“. Auch Pielmeiers Blaskapelle, Sepp Barth als leitendem Zugordner aus Bad Kötzting,  dem Gemeindereferenten Franz Strigl, dem Kantor und Vorbeter Alois Pielmeier, der Mesnerfamilie Röhrl, den drei Feuerwehren für die Absperrdienste, dem Trachtenverein für die Trägerdienste, galt Aumeiers Dank. „Feiern Sie mit uns den 296. Martiniritt, die Fortführung der Tradition“. Mit der Bayernhymne endete die Feier vor der Kirche. Zum weltlichen Kirchweihtag gehörten die Kirtastände, die natürlich von den Kindern gern besucht wurden. Die Junge Union bewirtete mit heißen Getränken.

 

Bürgermeister Aumeier lud zur weltlichen Feier in die Mehrzweckhalle ein, die zu diesem Anlass entsprechend geschmückt war. Die Bewirtung lag bei der Familie Laumer aus Altrandsberg,  wohl über 300 Gäste fanden sich hier ein. Der Trachtenverein übernahm am Nachmittag die Kuchentheke mit Kaffeeausschank. Nach den Tänzen der Trachtenvereinskinder unterhielten am Abend “die 6 lustigen Fünf“ mit Kirtamusik.

 

Text u. Bilder:  Monika u. Erwin Vogl, Miltach
                           Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Miltach feiert ein stimmungsvolles Patrozinium
Foto: Martiniritt Miltach 2015

Martinsfeier des Kindergarten

(13. 11. 2015)

St. Martin: Reiter der Barmherzigkeit

Kinder spielten Szene aus dem Leben des Heiligen

 

Mit einer der Höhepunkte  im Kindergartenjahr ist zweifellos das Martinsfest. Schon Tage und Wochen vorher wurde dafür geprobt und viele Laternen gebastelt. In einer kindgerechten Feier erinnerten Pfarrei und Kindergarten an das Leben und Wirken des hl. Martin, wobei die bekannte Mantelteilung im Mittelpunkt des Geschehens stand.

 

Zu Beginn trafen sich am Freitagabend die Schützlinge des Kindergartens mit ihren Eltern und Großeltern in der Pfarrkirche, wo die Kleinen mit dem Lied: „Ich möchte ein bisschen wie St. Martin sein“ die Andacht eröffneten. Danach erzählte Pfarrer Augustin Sperl den Mädchen und Buben in kurzer Form aus dem Leben des Heiligen, wobei die Mantelteilung mit einem Bettler die bekannteste Geschichte ist. So wie die Kinder in ihren leuchtenden Lampen das Licht aus der Kirche hinaus in die Dunkelheit bringen, soll unsere Freundlichkeit in die Welt hinausleuchten und damit besser machen.

 

In der anschließenden Spielszene am Altar berichteten Kinder von dem Ereignis am Stadttor von Amiens, wo der heilige Martin, begleitet von seinem Diener Demetrius, an einen frierenden Bettler die Hälfte seines Militärmantels verschenkt. Die realistische Darstellung dieser Tat mit einem Degen beeindruckte die Kleinen sichtlich. Eingebunden in die Andacht in der Kirche waren auch die gesprochenen Fürbitten der Kinder. Mit dem Segen entließ der Priester danach die Besucher hinaus in die Dunkelheit.

 

„Ich geh mit meiner Laterne“, dieses bekannte Martinslied erklang mit hellen Stimmen als die große Schar auf der Bahnhofstraße zum Kindergarten zog. Voran Nina Seidl, den hl. Martin mit rotem Mantel und Messinghelm darstellend, auf dem Pferd von Ludwig Wieser. Den Platz an der Rückseite des Kindergartens hatte bereits die Feuerwehr ausgeleuchtet, damit die Kinder mit ihren selbstgebastelten Lampen ihren Reigentanz vorführen konnten. Zur Belohnung verteilte am Schluss der „Heilige“ an die Kinder Lebkuchen, die Erwachsenen konnten sich an heißen Getränken und Bratwürstel stärken. Diese Bewirtung übernahm der Elternbeirat des Kindergartens.

 

Foto u. Text: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Martinsfeier des Kindergarten
Foto: Martinsfeier des Kindergarten 2015

Der Miltacher Martiniritt und seine Geschichte

(13. 11. 2015)

Martiniritt vor 100 Jahren:

Die Miltacher halten an der überlieferten Tradition fest

In der Beschreibung aus dem Jahr 1913 sind  einige Veränderungen bemerkbar

 

Zum heutigen Patroziniumsfest der Pfarrei Miltach mit Martiniritt ist eine Schilderung des Martiniritts aus dem Jahr 1913 äußerst interessant zu lesen. Der Artikel ist in der Zeitschrift „Der Heimgarten“ erschienen und kann womöglich als erster Literaturhinweis auf das örtliche Fest gesehen werden. Mit einem Abstand eines Jahrhunderts ist es amüsant nachzulesen und zu vergleichen, wie sich der Ritt verändert und entwickelt hat. Vom Verfasser des Textes sind nur die Anfangsbuchstaben R. S. bekannt.

 

 „Der Traunsteiner Georgi-, der Kötztinger Pfingstritt, um nur ein paar der bekanntesten Rossprozessionen zu nennen, sind schon so sehr zu Schaustellungen von Ruf geworden, dass mancher Besucher sich die Frage vorlegt, was an solchen längst auch geschäftlich nutzbar gemachten Veranstaltungen echt volkstümlich, wie viel dagegen in Anpassung an die Erwartungen und den Zeitgeschmacks des Publikums allmählich hinzugefügt oder auch vom ursprünglichen Bestande weggelassen sein mag. Es ist daher ganz gut, dass sich abseits von solchen Paradestücken Ritte kleineren Stiles, wie die Martiniritte am 11. November, erhalten haben, die auch ohne Festprogramm und Festordner ihren ordnungsmäßigen Verlauf nehmen, da jeder Teilnehmer von den Vätern her weiß, was er zu tun und zu lassen hat.

 

So wenigstens ist es in Miltach im oberen Bayerischen Walde, wo man alljährlich am 11. November das Kirchenpatrozinium festlich begeht, nicht nur, indem das auch anderwärts übliche Ortskirchweihprogramm sich abwickeln lässt, sondern mit einer besonderen, dem heiligen Rittersmann Martinus zugedachten Ehrung, dem sogenannten Martiniritt. Sachlich stimmt die Bezeichnung freilich nicht ganz, insofern es sich nicht um eine ausschließlich berittene Prozession handelt, sondern um eine gemischte, aus Fußgängern und zum kleineren Teile aus Reitern bestehende. Zum Heiligen betet man, dem Ritter zu Ehren tut man einen Ritt auf festlich geschmücktem Rosse. Mag auch der Heilige erwarten, dass alle Teilnehmer beten, der Ritter wird wohl dafür Verständnis haben, dass sein berittenes Gefolge sich im Reiten Genüge tut und das Beten dem armseligen Fußvolke überlässt.

 

Martiniritt Miltach 1990 1

Buben vom Trachtenverein tragen die Martinsfigur (1990)

  

Martiniritt Miltach 1990 2

Die Musikkapelle "Weissblau" führt die Fußprozession an (1990)

 

Unmittelbar an das Amt, den festtäglichen Hauptgottesdienst, schließt sich etwa um 10 Uhr der festliche Auszug. Der Weg, den die Prozession nimmt, beschreibt außerhalb des Dorfes, zwischen diesem und der an der Straße nach Kötzting stehenden Mariahilf einen  nicht zu großen Ring, der wenige Felder einschließt. Am östlich gelegenen Wegzuge steht, für jeden Teilnehmer sichtbar, auf freiem Felde ein einfacher, weißgedeckter Tisch, der als Feldaltar dient. Sobald ihn der Priester mit dem Sanktissimum erreicht hat, hält der ganze Zug an, jeder einzelne, wo er gerade steht, um das Johannes-Evangelium anzuhören und den Segen mit der Monstranz zu empfangen.

 

Es mag nicht leicht sein für den amtierenden Geistlichen wie für den Chor, mit Ausdauer zu singen, während einem der herbstliche Ostwind um die Ohren pfeift und die Töne vom Munde reißt. Das passt aber gar gut zusammen mit den flatternden Gewändern, Fahnen und Fähnchen, Rossschweifen und Mähnen, zerzausten Haaren und Weihrauchwölkchen, diesem Aufblitzen und Verschwinden von bunten Farbflecken. Nur die Blechmusik, die nach dem Segen das „Großer Gott, wir loben dich“ spielt, behauptet sich im Sturme. Der Zug setzt sich wieder in Bewegung, zurück zur Kirche. Das Vorrecht der Zugführung lag früher bei Schimmel und Knecht des Pfarrers zu Chamerau. Seit dieser beide abgeschafft hat, ist ein anderer berittener Kreuzträger dafür eingesprungen, der das schöne, altgeschnitzte Kruzifix führt.

 

Ihm folgen zu zweien etwa 60 weitere Reiter, deren erstes Paar die auf hohen Stangen flatternden roten Prozessionsfahnen tragen. Meist sind es junge Leute, auch ein paar Buben, die Hüte mit dem Rosmarinzweige auf dem Kopfe, die Reitgerte aus frisch geschnittenem Wacholder, dessen grünbenadelte Zweige am Griffe stehen geblieben sind, in der Hand oder im Stiefelschaft. Die meisten Pferde tragen in Mähne und Schweif eingeflochtene kleine Papierrosetten, rosa und blau; allerhand ungewöhnliches Sattel- und Zaumzeug taucht auf, sogar eine scharlachrote Generalsschabracke mit gestickten Königskronen und handbreiten Silberrändern.

 

Jetzt setzt sich die ganze Kavalkade in Trab, um rasch nach dem Friedhof zu gelangen, innerhalb dessen engeren Ummauerung die Kirche langsam umritten wird. Denn da in dem einzigen für Pferde passierbaren Zugange, dem Reste des Torturmes der mittelalterlichen Friedhofsbefestigung, Ein- und Ausreitende sich begegnen, dauert der Umritt geraume Zeit und man muss fertig sein, bis die Schulbuben, laut schreiend bzw. betend, nachkommen. Von diesen tragen die ersten vier das Namenstagskind, den heiligen Martin auf einem Schimmel reitend, wie er mit dem Schwerte seinen Mantel teilt zugunsten des am Boden liegenden Bettlers.

 

Gipsfiguren und ähnlicher Kitsch, wie er heutzutage bei derartigen Gelegenheiten oft genug sich breit macht, wagt sich hier nirgends an die Öffentlichkeit. In lobenswerter Beschränkung zeigt die Prozession vielmehr nur noch ein weiteres figürliches Werk, eine von Mädchen getragene spätgotische Madonna. In eindrucksvollen Linien umhüllt die geschnitzte Gewandung schwer und warm die himmlische Mutter. Dem nackten Kindlein, das sie trägt, haben sie heute ein blauweißes Mäntelchen umgehängt.

 

Martiniritt Miltach 1985 1

Feldaltar auf der Racklschusterwiese (1985)
 

Es folgen dann die Vereine mit  lebhaft flatternden Fahnen, die Feuerwehr mit blitzenden Helmen, der Kirchenchor, Laternenträger, dann der Himmel, zeitweilig gebläht wie ein Segel, dass die vier Träger ihn nur mit Mühe dirigieren können, und darunter der von auswärts beigezogene Aushilfspriester mit dem Sanktissimum, umgeben von rotröckigen Ministranten mit Rauchfass und Zubehör; die misera plebs der vereinslosen Männer und endlich Frauen, und ganz zum Schlusse zu Pferde der Ortsgeistliche in weißem Chorrock, begleitet von drei Jubiläumsreitern, die ihre durch mehr als fünfundzwanzigmalige Teilnahme  erworbenes Ehrenfähnlein mitführen.

 

Man zieht in die Kirche ein, wo der amtierende Geistliche den letzten Segen erteilt und das Te deum anstimmt. Heute schließt sich hieran noch ein allerletzter Schlussakt, demzuliebe der Ortsgeistliche sich überhaupt beritten gemacht hat, während er in gewöhnlichen Jahrgängen mit der Monstranz unterm Himmel schreitet, ohne einen Aushilfspriester heranzuziehen. Jetzt schwingt er sich auf dem kleinen Platze vor dem Friedhofstore nochmals in den Sattel und überreicht nach kurzer Ansprache dem Spitzenreiter, dem Kreuzträger, das ihm  für langjährige Teilnahme verliehene Ehrenfähnchen. Das war der Übergang zur nüchternen Alltäglichkeit. Alles geht nach Hause, die Dorfstraße sieht wieder aus wie sonst auch. Denn auf Häuserschmuck, auf Flaggen und Triumphbogen ist man hier noch nicht verfallen, die Straße schmückt sich selbst, auf der Sankt Martin einher zieht mit seinem Gefolge zu Fuß und zu Ross“. Soweit der etwas gekürzte Text aus dem Jahr 1913 von R. S., möglicherweise Rudolf Scheibenzuber.

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Der Miltacher Martiniritt und seine Geschichte
Foto: Martiniritt Miltach 1983

Die Liebe Gottes ist in der Taufe von Katharina Holzapfel zur Wirklichkeit geworden

(08. 11. 2015)

Taufe ist Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche

 

An diesem Sonntag Vormittag wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein junger Erdenbürger durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Dekan Augustin Sperl spendete der kleinen Katharina Johanna Holzapfel, Tochter von Markus und Stephanie Holzapfel (geb. Seiderer), wohnhaft in der Herrnbrunnstraße das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Johanna Holzapfel aus Miltach.

 

Durch die feierliche Taufe wurde die kleine Katharina in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Augustin Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche verdeutlichte in seiner Ansprache die 4 bedeutendsten Zeichen und Symbole, die bei der Spendung des Taufsakramentes verwendet werden. Insbesondere bei der Salbung geht das Wirken Gottes förmlich unter die Haut. Das Kind wird mit dem Hl. Chrisam gesalbt und empfängt die Liebe Gottes. Aber auch die Liebe, die es von den Eltern in den ersten Lebensmonaten aufnimmt, wird sein ganzes Leben prägen, wird es stärken und halten in den Stürmen dieser Zeit, die das Leben immer wieder bringen wird. Und es wird diese Liebe eines Tages an andere Menschen weitergeben können, es wird ein Mensch werden, der lieben kann und geliebt wird. „Wer also Christ wird, wird gesalbt, durchdrungen von Gottes Liebe.“ so der Priester. Durch ihr Vorbild im Glauben rief der Geistliche die Eltern auf: „Wer getauft ist, soll so leben, dass man in seinen Worten und Taten die Liebe Gottes erkennt.“ An Ende seiner Ansprache ging der Geistliche auch noch kurz auf den Namenspatron des Kindes, die Hl. Katharina, ein.

 

Dekan Sperl segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und der Patin das Taufversprechen ab und taufte die kleine Katharina Johanna in diesem Glauben. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte die kleine Katharina mit geweihtem Wasser ihre Taufe empfangen. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an Pfarrer Augustin Sperl weiter, der sie wiederum an das Kinder weitergab. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde der Täufling dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen Schutz der Gottesmutter Maria gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Die Liebe Gottes ist in der Taufe von Katharina Holzapfel zur Wirklichkeit geworden
Foto: Taufe von Katharina Holzapfel

Allerheiligen - unser Leben hat ein Ziel

(03. 11. 2015)

Die Kirche feiert die Vollendung der Toten

Gräbergang und Segnung

 

Während der Vormittag des Allerheiligenfestes an die Menschen erinnert, die durch ihr christliches Leben Vorbild sind und davon Zeugnis gaben, galt das Gedenken der Kirchenbesucher bei der Andacht am Nachmittag ihren verstorbenen Angehörigen und Freunden, die liebe Wegbegleiter waren.

 

Schon zum Allerseelenrosenkranz hatten sich am frühen Nachmittag viele Gläubige in der Pfarrkirche eingefunden, anschließend begrüßte Pfarrer Augustin Sperl die Besucher und meinte: „Dieser Allerheiligentag ist ein wunderbarer Tag, festlich und hell; die Liturgie spricht von den Heiligen. Im Blick auf unser Leben wird uns klar, dass auch wir mit der Zeit gehen und ausgehen: Was wird bleiben, was wird überdauern?  Zur Allerseelenandacht sind heute auch viele auswärtige Besucher gekommen, es sind Familienangehörige und Freunde.  Wir rücken näher zusammen als Kirche die sich im Gebet verbindet. Mit dem Friedhofsgang drücken wir aus, unsere Toten nicht allein zu  lassen, wir schenken ihnen unser Gebet und hoffen für sie und für uns, dass unser Leben ein Ziel hat“, so der Geistliche. Gott habe uns für das Leben geschaffen und nicht für den Tod.

 

Das Evangelium drückte Jesu Worte aus: Ich bin die Auferstehung und das Leben, wer an mich glaubt wird leben und nicht sterben.  „Wir Christen gehen heute an die Gräber unserer Angehörigen und Freunde. Manchmal ist die Trauer noch frisch. Das Gedenken an die  Verstorbenen lässt uns nachdenklich werden. Auch Jesus hat getrauert als sein Freund Lazarus gestorben ist. Unsere heutige Gesellschaft verdrängt die Trauer, jedoch sind Betroffenheit und Anteilnahme Ausdruck menschlichen Mitgefühls. Unsere Trauer ist bei allem Schmerz eine österliche Trauer, die Verstorbenen sind heimgegangen und leben durch Christus, sie werden mit ihm auferstehen“, so der Priester in seiner Ansprache. Der Glaube an die Auferstehung gibt Trost, die Toten sind im Frieden. Das Schmücken der Gräber mit Blumen sei ein Zeichen des Lebens und unserer Liebe.

 

Alois Pielmeier sprach die Fürbitten, einbezogen waren verstorbene Eltern, Geschwister und Verwandte, Lehrer, Ausbilder und Berufskollegen. Fürbitten galten auch Menschen, an die niemand mehr denkt sowie für uns selber, bewusst zu leben in der Verantwortung und einmal aufgenommen zu werden im künftigen Leben bei Gott. „Er möge den Verstorbenen  vergelten, was sie Gutes getan haben“.

 

Danach galt das Gedenken den 17 verstorbenen Pfarrangehörigen, die seit Allerheiligen 2014 in die Ewigkeit eingegangen sind. Es war am Volksaltar je eine eigene Kerze, versehen mit dem Sterbebild, für sie entzündet, so für Karolina Gröber, Karl Zollner, Anna Vogl, Herlinde Bühler, Manuela Schießl, Franz Stoiber, Georg Eckl, Josef Alt, Ernst Peintinger, Willi Zollner, Theresia Hutterer, Hildegard Berta Jedamzik, Apollonia Wagerer, Franziska Früchtl, Maria Furtmair, Friedrich Kreis, Tom Hofmann-Reil. Beim Vorlesen der Namen läutete die große Marienglocke.

 

Allerheiligen 2015

 

Die Pfarrangehörigen und die vielen auswärtigen Besucher begaben sich danach betend zum Friedhof an die Gräber ihrer Lieben. Gemeinsam mit Alois Pielmeier gestaltete Pfarrer Augustin Sperl den weiteren Ablauf. Nach den Gebeten segnete der Geistliche abschließend die Gräber.

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Allerheiligen - unser Leben hat ein Ziel
Foto: Gräbersegnung Allerheiligen 2015

Martinireiter gedenken ihrer Verstorbenen

(27. 10. 2015)

Martinireiter feierten Jahrtagsgottesdienst

Gedenken galt den verstorbenen Reitern – Ausklang mit Frühschoppen

 

Die Feier des Kirchenpatronats mit anschließendem Martiniritt und eucharistischer Prozession findet heuer am Samstag, 14. November, statt. Da es den  Miltacher Martinireitern am Festtag nicht möglich ist,  den Patroziniumsgottesdienst zu besuchen, fanden sie sich am Sonntag zum Pfarrgottesdienst, der zugleich ihre Jahrtagsmesse war, zur Mitfeier ein. Dazu trugen sie ausnahmslos ihre traditionelle  Reitertracht. Walter Graßl führte die wertvolle Standarte mit.

 

Etwa 15 Männer in Reitertracht nahmen ihre  Plätze in den vorderen seitlichen Bänken ein. Das beim Volksaltar aufgestellte Gedenkbrett der Martinireiter und der mit gelbweißen Papierröserl  geschmückte Wacholderstrauß waren äußeres Zeichen des Jahrtagsgottesdienstes. Zu Beginn entbot Dekan Augustin Sperl seinen besonderen Gruß den Martinireitern, „die heute in besonderer Weise den verstorbenen ehemaligen Martinireitern gedenken.“ Der Geistliche sprach zum Sonntag der Weltmission als Beispielland Tansania an, „gemeinsam mit der christlichen Weltkirche wollen wir Gott danken für den Glauben“. In der Predigt nahm Pfarrer Sperl auf das Evangelium Bezug, in dem ein blinder Mensch sehen möchte und um den sich Jesus erbarmt. Heute ist es die Not der Flüchtlinge, die ein Leben in Sicherheit suchen, als Beispiel nannte er eine betroffene Familie aus Syrien. Bei den Fürbitten, vorgetragen von Alois Pielmeier, galt auch eine den verstorbenen Martinireitern.  

 

Als Sprecher der Miltacher Martinireiter legte Franz Martin bei dem aufgestellten Gedenkbrett für die verstorbenen Reiterfreunde in Dankbarkeit für die Fortsetzung des Brauchtums, aber auch im Schmerz über ihr Ableben einen Waldstrauß nieder. „Wer im Gedächtnis der Menschen ist, ist nicht tot, er ist nur fern“, so Franz Martin und versprach für die Martinireiter die Fortführung der Tradition. Er dankte  dem Zelebranten für die Gestaltung der Messfeier. Pfarrer Augustin Sperl segnete das in die Kirche gebrachte Gedenkbrett und bat Gott, allen verstorbenen Martinireiter zu gedenken, die zur Ehre Gottes und des hl. Martin bei der eucharistischen Prozession viele Jahre  und Jahrzehnte mitritten. „Wir empfehlen sie in Gottes Hände. Vergilt ihre Liebe und Fürsorge, die sie uns in ihrem Leben geschenkt haben. Nimm  sie auf in deine heilige Gemeinschaft, uns aber stärke im Glauben an die Auferstehung“, so Pfarrer Sperl. Mit den Gebeten der Gläubigen endete das Gedenken. Nach dem Segen endete der Gottesdienst und die Martinireiter versammelten sich in geselliger Runde im Gasthof Hofmann zum Frühschoppen.

 

Text u. Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Martinireiter gedenken ihrer Verstorbenen
Foto: Gedenkfeier der Martinireiter 2015

Pfarrkirche von Staub und Schmutz befreit

(26. 10. 2015)

Schon am vergangenen Wochenende haben fleißige Hände aus der Pfarrgemeinde Miltach sich bereit erklärt, an der Reinigungsaktion in der Pfarrkirche Miltach mitzuhelfen. Neben der Mesnerfamilie Röhrl haben sich am Samstag Vormittag ein paar Helfer eingefunden, um in der Kirche ein kleines Gerüst aufzubauen, um Spinnweben und Staub von den rund 20 Meter hohen Mauerelementen und den seitlichen Zeltdachträgern am Kirchenschiff zu entfernen.

 

Günther Zollner stellte dazu ein Gerüst zur Verfügung und so war es ein leichtes, die Putz und Entstaubungsaktion durchführen zu können. Den ganzen Vormittag über war man aber dann doch beschäftigt, um das Kircheninnere in gereinigten Zustand zu versetzen. Zu Mittag war es dann geschafft und nach einer gemeinsamen Brotzeit im angrenzenden Pfarrheim, wo Kirchenpfleger Christian Röhrl seinen Dank, auch im Namen von Pfarrer Augustin Sperl, ausdrückte, war diese schon seit längerer Zeit angedachte Reinigungsaktion auch schon wieder abgeschlossen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrkirche von Staub und Schmutz befreit
Foto: Reinigung der Miltacher Pfarrkirche

Neue Ministranten haben ihren Dienst begonnen

(22. 10. 2015)

Neue Ministranten für Miltach und Blaibach

Ein Mädchen und drei Jungen in Miltach sowie sechs Mädchen in Blaibach fangen neu an

 

Was haben so bekannte Größen aus Funk und Fernsehen wie etwa die Moderatoren Günther Jauch, Thomas Gottschalk und Stefan Raab gemeinsam, mit vielen jungen Christen auch aus den Pfarrgemeinden des Dekanates Kötzting? Sie alle standen oder stehen jetzt noch als Ministranten in ihren Heimatpfarreien am Altar. In den zurückliegenden Wochen haben wieder viele Kinder in den Pfarrgemeinden des Dekanates Kötzting den Ministrantendienst aufgenommen. Nach ihrer feierlichen Erstkommunion im April oder Mai diesen Jahres haben sich die jungen Christen nun bereit erklärt, am Altar ihrer Pfarrgemeinde diesen schönen und verantwortungsvollen Dienst zu übernehmen. Auch in den beiden Pfarreien „St. Martin“, Miltach und „St. Elisabeth“, Blaibach sind es zusammen 10 Buben und Mädchen die sich in den vergangenen Wochen als Ministranten haben ausbilden lassen.

 

In der heutigen Zeit beschränkt sich das „Ministrant-Sein“ nicht mehr nur auf den liturgischen Dienst. Wenngleich das nach wie vor die eigentliche, ureigene Aufgabe der Ministranten bleiben wird. Im Auftrag der Pfarrgemeinde dem Priester am Altar zu assistieren und bei den liturgischen Feiern zur Seite zu stehen. Ministranten sind in der Zwischenzeit zu einer großen Gemeinschaft innerhalb der kirchlichen Jugendarbeit gewachsen. Sie treffen sich in Gruppen, fahren auf Zeltlager und Ausflüge, beteiligen sich bei kirchlichen Festen und Veranstaltungen der Pfarreien und prägen so das Bild einer jungen Kirche.

 

Neue Minis Miltach
v.l.n.r: Thomas Pinzinger, Christina Wagner, Samuel Schall, Maximilian Früchtl

 

In Miltach sind dieser Tage drei Jungen und ein Mädchen (Maximilian Früchtl, Thomas Pinzinger, Samuel Schall, Christina Wagner) und in Blaibach sechs Mädchen (Selina Ruland, Annika Schötz, Lena Bernard, Anna Roßmann, Romy Bergbauer, Mia Feil) in den Ministrantendienst eingestiegen. Nachdem ihnen von Gemeindereferent Franz Strigl (in Blaibach) und Kirchenpfleger Christian Röhrl (in Miltach) die wichtigsten Aufgaben während der Messfeier beigebracht wurden, können die jungen Christen jetzt Pfarrer Augustin Sperl und den Gastpriestern bei den Gottesdiensten am Altar behilflich sein. Dabei konnten die Buben und Mädchen auch viel Interessantes über ihre jeweiligen Pfarrkirchen und das, was in der Sakristei dort so alles vorzufinden ist, kennen lernen. Erlebnisreich war es auch, als zum ersten Mal die Ministrantengewänder angelegt und darin der Messablauf geprobt wurde. Mit großer Freude haben sie die Jugendlichen an den vergangenen Ministrantenstunden beteiligt. „Wir würden uns natürlich sehr freuen, wenn die Kinder mit viel Freude und großem Eifer ihre Aufgabe als Messdiener für die nächsten Jahre wahrnehmen.“, so Franz Strigl. In den vergangenen Jahren wurde es jedoch immer schwieriger, Kinder für diese verantwortungsvolle Aufgabe auch wirklich zu gewinnen. „Es ist nicht mehr so leicht, die Kinder über einen längeren Zeittraum für den Dienst als Ministrant zu begeistern. Alleine in Miltach haben mit dem neuen Schuljahr 10 Ministranten ihren Dienst beendet, was uns natürlich schon sehr traurig stimmt.“ sagt Christian Röhrl. Der schulische Alltagsstress und die zahlreichen anderen Freizeitverpflichtungen in den Gemeinden nehmen den Terminplan der Jugendlichen schon sehr in Anspruch. Oft ist es unmöglich, gerade Werktags für Trauerfeiern am Nachmittag ausreichend Messdiener zusammen zu bekommen. „Nur durch die Unterstützung der Eltern und dem Zusammenwirken vieler fleißiger ehrenamtlicher Helfer ist es heute noch möglich, eine aktive Ministrantenschar am Leben zu halten.“ so die Pfarrverantwortlichen. Dabei ist es aber auch wichtig, dass in der Ministrantengruppe die Freizeitangebote und sportlichen Aktivitäten nicht zu kurz kommen. Viele Aktionen nebenher, wie etwa der Dekanatsministrantentag und die Sternsingeraktion gehören dazu.

 

Für kommendes Jahr sind wieder Freizeitaktivitäten geplant denn das sind wichtige Inhalte, welche die Ministranten in ihrem Dienst und der Ministrantengemeinschaft bestärken sollen. Bleibt zu hoffen, dass sich auch in Zukunft immer wieder Kinder bereit erklären, eine gewisse Zeit, mit viel Freude und ehrenamtlichem Engagement, die Aufgabe als Ministrant in den Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach zu übernehmen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Neue Ministranten haben ihren Dienst begonnen
Foto: Neue Ministranten Miltach und Blaibach

Junger Erdenbürger in die Kirche aufgenommen

(18. 10. 2015)

Gottes Liebe ist in der Taufe von Sophia Tracz Wirklichkeit geworden

 

Am zurückliegenden Sonntag Vormittag wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein junger Erdenbürger durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Dekan Augustin Sperl spendete der kleinen Sophia Tracz, Tochter von Adam und Silvia Tracz (geb. Zankl), wohnhaft in Tiefental das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Sandra Tracz aus Patersdorf.

 

Durch die feierliche Taufe wurde die kleine Sophia in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche verdeutlichte in seiner Ansprache die Zeichen und Symbole, die bei der Spendung des Taufsakramentes verwendet werden. Insbesondere bei der Salbung geht das Wirken Gottes förmlich unter die Haut. Das Kind wird mit dem Hl. Chrisam gesalbt und empfängt die Liebe Gottes. Aber auch die Liebe, die es von den Eltern in den ersten Lebensmonaten aufnimmt, wird sein ganzes Leben prägen, wird es stärken und halten in den Stürmen, die das Leben vielleicht bringen wird. Und es wird diese Liebe eines Tages an andere Menschen weitergeben können, es wird ein Mensch werden, der lieben kann und geliebt wird. „Wer also Christ wird, wird gesalbt, durchdrungen von Gottes Liebe.“ so der Priester. Durch ihr Vorbild im Glauben rief der Geistliche die Eltern auf: „Wer getauft ist, soll so leben, dass man in seinen Worten und Taten die Liebe Gottes erkennt.“

 

Der Geistliche segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und der Patin das Taufversprechen ab und taufte die kleine Sophia in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an Pfarrer Augustin Sperl weiter, der sie wiederum an das Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte Sophia Tracz mit geweihtem Wasser ihre Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde der Täufling dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen Schutz Mariens gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Junger Erdenbürger in die Kirche aufgenommen
Foto: Taufe von Sophia Tracz

"Humor ist die Heiterkeit der Seele" - KDFB Vortrag

(15. 10. 2015)

Humor ist die Heiterkeit der Seele

Stadtpfarrer Holger Kruschina aus Roding zeigte bei einem kurzweiligen Abend beim Miltacher Frauenbund, dass Humor und christlicher Glaube sehr gut zusammenpassen.

 

Hermine Pielmeier, vom Vorstandsteam des Frauenbundes Miltach, freute sich, dass sie zum Vortragsabend aus der KAB Reihe mit Stadtpfarrer und Dekan Holger Kruschina aus Roding nahezu 40 Besucher im Pfarrheim von Miltach begrüßen konnte. Unter den weiblichen Mitgliedern des Zweigverein waren auch ein paar männliche Interessierte und weitere Besucher aus umliegenden Gemeinden. Dann folgte der Beitrag des Seelsorgers. "Humor ist auch ein Ausdruck, wie man das Leben annimmt", führte er in das Thema ein. Humor stamme vom lateinischen Wort Humus, was übersetzt der Lebenssaft heißt. Dies sei der Boden auf dem wir stehen und auch entwickeln. Und auch dass die Bibel ursprünglich in bayerischer Mundart verfasst wurde, überraschte die Zuhörer, wenn sie dem geistlichen Referenten Glauben schenken durften.

Dass Humor und christlicher Glaube zusammenpassen zeigte der Referent dann in seinem Vortrag. Geschickt und vor allem gekonnt trug der Priester aus Roding, Stadtpfarrer Holger Kruschina, Geschichten und Lieder zum diesem Thema zum Teil in Oberpfälzer als auch in Tiroler Mundart vor. Dabei spannte er den weiten Bogen vom Alten hinüber zum Neuen Testament.   

Humor ist die Heiterkeit 1

Zu Beginn schilderte er, wie Jesus Zugang zu seinen Zuhörern fand. Jesus habe auch über den Humor auf die tiefere Wahrheit hingewiesen. Dem „Sacharinheiligen“ von Josef Fendl (wie die Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk genannt wurde, konnten Pascher ihre Ware unbehelligt zwischen Bayern und Böhmen schmuggeln), folgte dann auf der Gitarre vorgetragen das Lied „De Schwirza vom Landl“. Bei „Geh weiter Zeit, bleib steh“ von Helmut Zöpfl lauschten die anwesenden Zuhörer gespannt und mit viel Interesse zu.

 

Und so ging es weiter u.a. mit einem Liedstück von Bruce Low, „Der Herr sprach Noah“ oder aus der „Bayerischen Weltgschicht“ von Michael Ehbauer, wo sich „Da Kloa und da Groaß“ alias David und Goliath in bayerischer Sprache auseinandersetzten. Zudem erfuhren die Gäste „wie Lot das Salzstangerl erfunden hat“. Immer wieder traf Pfarrer Kruschina den richtigen Ton. Sei es mit Hermann Leopoldi „der Krankenkassenpatient“ oder weitere, in Tiroler Mundart vorgetragene lustige Geschichten vom früheren Bischof von Innsbruck, Reinhold Stecher. In seinem Oktoberspezial schilderte der Priester dann noch den weltumspannenden Werdegang des Rosenkranzes und wie sich die Gebetsschnur in den Weltreligionen, in welcher Form auch immer, etablierte.

 

Humor ist die Heiterkeit 2

  

Humor ist die Heiterkeit 3

 

Am Ende des kurzweiligen Abends bedankte sich schließlich Hermine Pielmeier bei dem Multitalent Holger Kruschina und überreichte ein kleines Präsent. Mit einem Schmunzeln und vielen neuen Einblicken über den christlichen Glauben konnten die Besucher dann den Nachhause Weg antreten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: "Humor ist die Heiterkeit der Seele" - KDFB Vortrag
Foto: Vortragsabend bei KDFB Miltach

Ehejubiläumsgottesdienst in Miltach gefeiert

(12. 10. 2015)

Pfarrer Sperl: „Ehen werden im Himmel geschlossen, aber auf der Erde gelebt“

Gottesdienst mit Jubelpaaren, die heuer 25, 30, 40, 50 und sogar 60 Jahre verheiratet sind

 

Eine wahrlich besonders festliche Stimmung herrschte an diesem Sonntag in der Pfarrkirche „St. Martin“ beim Gottesdienst, zu dem sich die Jubelpaare aus Miltach und Blaibach, die in der zweiten Jahreshälfte ein Ehejubiläum feiern, einfanden. Sie dankten Gott für die zurückliegenden gemeinsamen Jahre und Jahrzehnte und erneuerten das Eheversprechen, das sie sich einst am Traualtar gaben. Der Chor „Martini Rhythmix“ erfreute mit entsprechenden, hochzeitlichen Liedern. Nach dem Dankgottesdienst waren alle Jubelpaare in das benachbarte Pfarrheim eingeladen, wo der Pfarrgemeinderat einen Empfang bei Sekt und schmackhaften Häppchen vorbereitet hatte.

 

Mit dem Lied an die Freude eröffneten die Frauenstimmen des Chores „Martini Rhythmix“ die Eucharistiefeier für Ehejubilare, die auf 25, 30, 40, 50 und sogar 60 gemeinsame Ehejahre in diesem Halbjahr zurückschauen können. Einen herzlichen Gruß entbot Pfarrer Augustin Sperl den 18 Jubelpaaren der Seelsorgegemeinschaft Blaibach-Miltach, die der Einladung ihrer Heimatpfarrei nachgekommen waren. „Heute sind Sie hier, um Dank zu sagen für die langen, gemeinsamen Jahre, die Sie verbringen durften in Freude, aber sicher auch mit manchem Kummer und manchen Sorgen“. Dekan Augustin Sperl meinte aber auch: „Sie feiern ein Ehejubiläum um den liebenden von heute zu sagen: Es ist möglich, es gelingt auch heute, viele lange Jahre miteinander zu leben in Gesundheit und Krankheit.

 

Ein Jubelpaar durfte auf 60 gemeinsame Ehejahre zurückschauen, Christel und Michael Peintinger aus Miltach.

 

25 Jahre verheiratet sind Claudia und Markus Eggert (Miltach), Roswitha und Josef Aigner (Blaibach) Agner und Reinhard Müller (Blaibach), Renate und Manfred Wieser (Blaibach) Hildegard und Markus Aschenbrenner (Blaibach);

 

30 Jahre: Brigitte und Gerhard Aumeier (Miltach), Helga und Max Hofmann (Miltach); Maria Elisabeth und Klaus Neugebauer (Blaibach), Claudia und Ferdinand Miethaner (Blaibach), Sabine und Karl Pittoni (Blaibach), sowie Anette und Heinrich Krieger (Blaibach);

 

40 Jahre: Elisabeth und Günther Röhrl, Mesner-Ehepaar (Miltach); Anita und Willi Nebl (Blaibach);

 

50 Jahre: Cäcilia und Siegfried Rinkl (Miltach), Renate und Dieter Beier (Miltach), Maria und Alfred Bauer (Miltach), Anna Elisabeth und Josef Mühlbauer (Blaibach).

 

Der Priester gratulierte im Namen der beiden Pfarrgemeinden. Die Worte aus dem Markusevangelium waren ganz auf die Jubelfeier der Ehepaare abgestimmt. Die Predigt leitete Pfarrer Augustin Sperl mit einer Geschichte aus den Erzählungen der Chassedim (gesammelte Geschichten jüdischer Weisheitsliteratur) ein. „Die Liebe will das Wohl, das Glück des Partners. Die echte Liebe schenkt Geborgenheit. Ich brauche keine Angst zu haben, wenn ich krank und hilflos werde. Ich bin nicht allein. Mein Partner hält und steht zu mir.“ Auch bei den Jubelpaaren haben die vergangenen Jahrzehnte viel beschert, wie es die Geschichte schilderte. Auch in dieser Hinsicht gilt das Wort Jesu: „Was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden“. Der Priester meinte zu den Ehejubilaren, was sie getan haben, dass ihre Liebe glückte? Vielleicht wäre die Antwort: dem anderen erbarmend gegenüber zu treten, immer wieder Güte zu schenken und einander in Demut zu begegnen. Wiederum ein jüdisches Sprichwort sagt: „Ehen werden im Himmel geschlossen, aber auf der Erde gelebt.“ Und: Sie haben einander immer wieder Vergebung geschenkt. Manche Ehen scheitern, wo es keine Vergebung gibt. Sie ist keineswegs Schwäche, Vergebung ist Größe. Letztlich leben wir Christen alle davon, dass Christus uns vergibt“, so Pfarrer Augustin Sperl. Man muss als Ehepartner daran arbeiten, dass eine Beziehung gelingt. Miteinander zu lieben ist eine lebenslange Aufgabe.

 

Ehejubiläum 2015 1

  

Ehejubiläum 2015 2

 

Es sei keineswegs selbstverständlich, gemeinsam die Jahre verbringen zu dürfen. „Die Jubelpaare  haben damals ihre Ehe unter Gottes Segen gestellt und sich die Treue versprochen. Die meisten dürfen auch Danke sagen dass Gott die Ehe mit Kindern gesegnet hat, sie sind ein Stück Zukunft. Ein Ehejubiläum zu feiern zeigt, dass es möglich ist, viele Jahre und Jahrzehnte miteinander in Liebe und Treue zu leben, was sicher nicht immer leicht und einfach war. Abschließend zitierte der Geistliche Reinhard Mey, der wunderbar über Liebe und Freundschaft sagte: „Wie vor Jahr und Tag lieb ich dich noch mehr.“

 

Danach reichten sich die Jubelpaare die Hände und erneuerten vor der Kirchengemeinde ihr Eheversprechen, dankten Gott für die gemeinsamen Jahre und baten um seinen Segen für die Zukunft. Die Fürbitten las Miltachs PGR-Sprecher Wolfgang Sterr. Zum Schluss des Gottesdienstes nach dem feierlichen Te deum gratulierte Pfarrer Augustin Sperl zusammen mit den PGR-Sprechern Markus Kerner (Blaibach) und Wolfgang Sterr (Miltach) jedem Jubelpaar und überreichten eine gelbe Rose. Pfarrer Sperl dankte auch den Martini Rhythmix - für die festliche Mitgestaltung, den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates - für das Vorbereiten des anschließenden Empfanges im Pfarrheim und der Mesnerin Elisabeth Röhrl - für das Herrichten der Pfarrkirche.

 

Nach dem Erinnerungsfoto auf den Kirchenportalstufen fanden sich die Jubelpaare im Pfarrheim „St. Martin“ ein. Hier begrüßte Wolfgang Sterr, Sprecher des Miltacher Pfarrgemeinderates, die Gäste, besonders auch die anwesenden Pfarrgemeinderäte und dankte letzteren für die Vorbereitungen der Bewirtung.  Jedem Jubelpaar überreichte Pfarrer Sperl zum Andenken schließlich noch eine verzierte Hochzeitskerze.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ehejubiläumsgottesdienst in Miltach gefeiert
Foto: Ehejubilare des 2. HJ 2015 Miltach und Blaibach

Pfarrjugend traf sich zum Fußballspielen

(12. 10. 2015)

Nach der Sommerpause traf sich kürzlich die Miltacher Pfarrjugend wieder zu ihrem monatlichem Treffen. Diesmal hieß es " Ball ins Tor ". Nachdem Spiel ging es in den Gruppenraum, zum gemeinsamen Pizzaessen, wo dann auch der Abend ausklang.

 

Text u. Bild: Claudia Pinzinger, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrjugend traf sich zum Fußballspielen
Foto: Fußball der Pfarrjugend

Erntedank 2015 in der Regentalgemeinde

(04. 10. 2015)

Für die Früchte dieses Jahres gedankt

Erntedankfest bei einem Familiengottesdienst feierlich begangen

 

Zahlreiche Gläubige und viele Kinder hatten sich am Sonntag in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach versammelt. Mit ganz viel Liebe zum Detail wurde von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer, aus zahlreichen Obst- und Gemüsesorten, sowie mit vielerlei Früchten aus Feld und Garten, ein beeindruckender und sehr ansehnlicher Erntedankaltar errichtet. Bunte Blumen und grüne Blätter verschönerten das Arrangement außerdem. Eine Erntekrone aus den verschiedensten Getreidesorten hatte ebenfalls wieder ihren würdevollen Platz neben dem Volksaltar bekommen.

 

Erntedank 2015 1

  

Erntedank 2015 2

 

„Durch den großen Fleiß der Menschen und durch viel Strebsamkeit wurde in diesem Jahr wieder viel erreicht. Nicht nur in der Landwirtschaft, sondern in unzähligen Bereichen des Lebens. Im Grunde genommen wurde dabei aber nur ein Bruchteil selbst geschaffen, denn Gott hat daraus das Große gemacht. Er hat die Menschen beschenkt und ihnen die Güter der Erde anvertraut.“ Um dem Herrgott dafür Dank zu sagen wurde am Sonntag der Familiengottesdienst zur Feier des Erntedankfestes in feierlicher Weise begangen.

 

In seinen einführenden Worten zum Familiengottesdienst freute sich Dekan Augustin Sperl, dass die vor dem Altar aufgestellten Erntegaben in anschaulicher Weise die Vielfalt von Gottes Schöpfung so herrlich verdeutlichten. In wunderbarer Art versinnbildlichen diese Gegenstände zudem die ertragreiche Ernte des vergangenen Sommers. Jetzt, Anfang Oktober, heißt es dafür danke zu sagen. Weil am 04. Oktober auch der Namenstag des Hl. Franz von Assisi in der Katholischen Kirche gefeiert wird, wurde an Stelle einer Predigt auf den Sonnengesang des Hl. Ordensgründers geblickt. Dabei beschreibt der Kirchenheilige die Schöpfung Gottes in meditativer Art und Weise und spannt so wieder den Bogen zum Erntedankfest. Vier Lektoren (Birgit Holzapfel, Bärbel Holzapfel, Wolfgang Sterr und Franz Strigl) trugen zusammen mit Dekan Augustin Sperl eine Meditation zum Gedicht des Hl. Franziskus vor. Gemeindereferent Franz Strigl hatte außerdem mit Kindern Dank- und Bittgebete vorbereitet. In den Fürbitten baten die jungen Gläubigen Gott für einen stets reich gedeckten Tisch und um die Bewahrung der Schöpfung. Auch um den Erhalt der Gesundheit und der Arbeitsplätze baten die jungen Gläubigen in ihren Gebeten. Nicht zuletzt für den Erhalt der verschiedenen Völker dieser Erde und ihrer reichen Kulturen äußerten die Kinder ihre Bitten. Sie gedachten der Menschen, die nicht genügend Nahrung besitzen und somit unter Hunger und Not leiden.

 

Erntedank 2015 3

  

Erntedank 2015 5

 

Zusammen mit ihren Fürbitten brachten die jungen Christen auch ihre Gaben zum Altar. Pfarrer Augustin Sperl erbat den Segen über die vielen Gaben vor dem Altar und über alle Ernteerträge, welche die Gläubigen zum Gottesdienst mitgebracht hatten. „Guter Gott, viele Gaben der Erde, die Früchte, die wir geerntet haben, und manche Dinge aus unserem Leben liegen hier vor Deinem Altar. Sie sind Zeichen unseres Dankes für Deine große Liebe. In den Zeichen von Brot und Wein kommt Jesus zu uns.  Mit ihm feiern wir das Mahl der Liebe. Das ist Dein schönstes Geschenk, guter Vater. Dafür danken wir Dir heute und immer durch Jesus, unseren Bruder und Herrn.“ Musikalisch begleitet wurde die Messfeier von Robert Vogl an der Orgel. Noch bis zum heutigen Dienstag Abend kann der herrliche Erntealtar, mit seinen vielfältigen Gaben in der Pfarrkirche von Miltach bewundert werden.

Erntedank 2015 6

 

Erntedank 2015 7

 

Erntedank 2015 4

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Erntedank 2015 in der Regentalgemeinde
Foto: Erntedank 2015

Großer Bezirkstag des KDFB in Miltach

(22. 09. 2015)

Rhythmen des Lebens im Blick

Bildungskonferenz der Führungskräfte im Frauenbund

 

Die Führungskräfte des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) im Bezirk Bad Kötzting kamen zur Bildungskonferenz in Miltach  zusammen. Aus 11 Zweigvereinen waren die Frauen gekommen, um sich zu informieren, zu beraten und auszutauschen.

 

Dabei nahmen die (stellv.) Diözesanvorsitzende Birgit Kainz und die Bildungsreferentin Birgitt Pfaller im Rahmen des Schwerpunktthemas „LebZeiten“ die verschiedenen Rhythmen des Lebens in den Blick. Ein besonderes Augenmerk wurde auf den Wechsel von Arbeit und Ruhe gelegt. In dem Vortrag unter dem Titel „Träume – Pläne – Lebenslust“ stellten die Referenten heraus, dass sowohl die Arbeit als auch die Ruhephasen ihre Zeit hätten. Der Sonntag als Ruhetag sei eine große soziale Errungenschaft. Viele Menschen leiden heute unter Zeitknappheit und Stress. Allerdings sei es nicht nur eine Aufgabe der einzelnen Menschen, mit dem Zeitdruck zurechtzukommen, vielmehr sei es eine politische Aufgabe, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf möglich ist. Außerdem müssten die Erwerbsarbeit, die ehrenamtlichen Tätigkeiten sowie die freie Zeit in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Die Frauen wurden zu vorgegebenen Impulsen angeregt, über ihre eigenen Wünsche bzw. Pläne nachzudenken und sich anschließend darüber auszutauschen.

 

Bildungsangebote für Frauen

Die Bildungsreferentin Birgitt Pfaller  stellte das Bildungsprogramm für das Jahr 2016 vor. Die Angebote stehen allen Frauen offen und orientieren sich an den Bedürfnissen und Interessen verschiedener Altersgruppen. Auf der Grundlage des christlichen Werteverständnisses bietet der KDFB zeitgemäße, attraktive, qualifizierte und bezahlbare Bildungsangebote zu frauenspezifischen Themen. Rhetorik- und Kommunikationsseminare sind darin ebenso zu finden wie Auftanktage oder Besinnungstage mit sportlichen Elementen. Auch Zeitmanagementseminare, ein Kreativ-Workshop „Taschen nähen“ und vieles mehr werden angeboten. Die Studien- und Kulturreise führt im kommenden Jahr nach Israel.  Die Bezirksleiterin Waltraud Oberberger wies noch auf die Herausforderungen und Möglichkeiten hin, die die vielen Flüchtlinge für den Frauenbund und die Pfarrgemeinden böten. Marietta Hutter, Vorsitzende vom Zweigverein Lam lud bereits alle zur 60 Jahr Feier am 7. November nach Lam ein, wo die Frauenbund kabarett „Mann O Mann“ auftreten wird.  Der große Bezirkstag findet nächstes Jahr in Altrandsberg statt.  

 

Solibrot-Aktion auch im nächsten Jahr

Wegen des großen Erfolges in diesem Jahr wird während der Fastenzeit 2016 wieder die Solibrot-Aktion in Zusammenarbeit mit dem Hilfswerk Misereor durchgeführt. Mit dem Dank für das großartige Engagement, das die KDFB-Führungskräfte in den Zweigvereinen bzw. im Bezirk leisten und das Leben vor Ort mitgestalten, ging eine informative Veranstaltung zu Ende.

 

Text u. Bild: Waldtraud Oberberger, Blaibach

Foto zur Meldung: Großer Bezirkstag des KDFB in Miltach
Foto: Großer Bezirkstag des KDFB

Fußwallfahrt der Männer nach Neukirchen b. Hl. Blut

(21. 09. 2015)

Sternwallfahrt über den Hohenbogen

Männer kamen aus Miltach, Lederdorn, Bad Kötzting und Grafenwiesen

 

War es beim Start noch eine kühle, sternenklare Nacht, als die Männer aufbrachen, so strahlte beim Einzug in Neukirchen b. Hl. Blut schon bald die Sonne. So konnte auch die 31. Wallfahrt in den Markt hinter dem Hohenbogen problemlos beendet werden. Schließlich erreichten die Teilnehmer unbeschadet ihr Ziel.

 

Es war eine kurze Nacht, denn schon um 3.30 Uhr startete am Sonntag wieder eine Gruppe von Männern, um sich an der Diözesansternwallfahrt nach Neukirchen b. Hl. Blut zu beteiligen. Die Beter kamen nicht nur aus Miltach sondern auch aus der näheren Umgebung. Nachdem sich in Blaibach 4 Männer,  in Bad Kötzting  7 aus Lederdorn und in Grafenwiesen 10 Beter anschlossen, ging der Marsch über Watzlsteg in Richtung Hoherbogen. Bei der Forstdiensthütte Seelenbrunnen gab es die einzige kurze Rast. Nach einer gut begehbaren Forststraße  ging es danach über „Stock und Stein“ hinab in das Freybachtal.

 

Ab dem Ortsteil Tradt stimmten die 37 Männer erneut das Rosenkranzgebet an, das sie seit ihrem Weggang in Miltach fleißig beteten, nur an größeren Steigungen wurde pausiert. Als Vorbeter, unterstützt von drei weiteren Mitgehern, bewährte sich auch heuer wieder Gemeindereferent Franz Strigl. Kurz vor 9 Uhr trafen die Pilger dann in dem Marienwallfahrtsort ein, um sich im Gasthaus nach der mehr als fünfstündigen Gehzeit zu stärken.

 

Danach schlossen sich die Fußwallfahrer dem Kirchenzug an, dem die örtlichen Vereine mit ihren Fahnen vorausgingen. Nach dem Besuch des Wallfahrergottesdienstes stand für die Rückfahrt in die Heimatorte ein Bus bereit, den Pilgerführer Alexander Miedaner  organisierte.

 

Text u. Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Fußwallfahrt der Männer nach Neukirchen b. Hl. Blut
Foto: Männerwallfahrt Miltach 2015

Taufe von Alexander Schötz in der Pfarrkirche

(14. 09. 2015)

Alexander Schötz in die Miltacher Glaubensgemeinschaft aufgenommen

 

Am vergangenen Sonntag wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein Kind durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Dekan Augustin Sperl spendete dem kleinen Alexander Schötz, Sohn von Klaus und Michaela Schötz (geb. Aumeier), wohnhaft in Regensburg - Burgweinting, das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Andreas Aumeier, aus Miltach, Am Perlbach.

 

Durch die Taufe wurde der junge Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche bat die Eltern und den Paten, dass sie dem Kind stets helfen und zur Seite stehen, damit er seinen Platz in der Gemeinschaft finden kann, ihn auf seinem Lebensweg immer wieder begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche, so der Geistliche. Den Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist eine ganz wichtige Basis der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger. „Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes, aber auch eine große Aufgabe, von Gott aufgegeben.“ so der Geistliche.

 

Der Priester segnete anschließend das Taufwasser, welches die Großeltern bei ihrer Israelreise aus der Jordanquelle geschöpft hatten, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und dem Paten das Taufversprechen ab und taufte den kleinen Alexander in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Pfarrer weiter, der sie wiederum an das Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte Alexander Schötz mit geweihtem Wasser seine Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde der Täufling dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen Schutz Mariens gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Taufe von Alexander Schötz in der Pfarrkirche
Foto: Taufe von Alexander Schötz

Frauenbundwallfahrt nach Weißenregen

(13. 09. 2015)

Zur Muttergottes von Weißenregen marschiert

Fußwallfahrt des Miltacher Frauenbundes mit anschließender Einkehr

 

Samstag früh um 6.30 Uhr starteten die Teilnehmer zur jährlichen Fußwallfahrt des KDFB Miltach nach Weißenregen und genossen auf dem Weg neben der inneren Einkehr die erwachende Natur im feinen Frühnebel, den bald die Sonne durchbrach. Schon zur Tradition ist diese KDFB-Veranstaltung geworden, zu der sich heuer 12 Teilnehmer einfanden.

 

In der Pfarrkirche St. Martin begrüßte Bärbel Holzapfel die Fußwallfahrer, die sich von dann auf den Weg machten und dem Radweg bis zum Blaibacher See folgten. Ab hier ging es ein Stück auf der Straße und dann bergan zur Wallfahrtskirche Weißenregen. Auf der Wegstrecke wurde der Rosenkranz gebetet. Mit der Fußwallfahrt verbanden die Teilnehmer Lob und Dank an Gott sowie die Anliegen und Bitten an die Muttergottes. Gegen 8.45 Uhr war die Wallfahrtskirche erreicht, wo auch Gemeindereferent Franz Strigl hinzukam.

 

Bärbel Holzapfel hatte die Gestaltung des Wortgottesdienstes unter das Thema „Zeit“ gestellt. Texte dazu lasen Franz Strigl und Mitglieder der Vorstandschaft, dazwischen sangen die Wallfahrer Lieder, die sich auch auf die Zeit bezogen, beispielweise das Lied „Meine Zeit steht in Gottes Händen“ oder „Von guten Mächten wunderbar geborgen“. Zeit ist ein kostbares Geschenk, dafür ist Gott zu danken; auch für die Gnade in der geschenkten Zeit das Leben leben zu dürfen mit all dem Schönen und Kostbaren, aber auch mit Arbeit, Freude und Leid. Gott wird auch einmal diese Lebenszeit beenden und durch Christi Erbarmen vollenden. Strigl zitierte Franz von Sales: Die Zeit, Gott zu suchen, ist das Leben; die Zeit, Gott zu finden, ist der Tod; die Zeit, Gott zu besitzen, ist die Ewigkeit. Auch die gesprochenen Fürbitten waren auf das Thema abgestimmt. Bärbel Holzapfel hatte für jede Teilnehmerin eine Zeitschablone mit einem handgeschriebenen Spruch erstellt, der vorgelesen wurde und in der Stille zum Nachdenken anregte.

 

Bärbel Holzapfel bedankte sich bei Franz Strigl und allen Fußwallfahrern für ihr Mitgehen und Mitbeten. Auf dem Rückweg kehrte die Gruppe im „Fischerstüberl“ zum gemeinsamen 2. Frühstück ein. Nach der guten Unterhaltung im Gasthof wurde der Rückweg nach Miltach fortgesetzt, diesmal über den Kirchplatz Blaibach und weiter am idyllischen, ruhigen Regenweg. Gegen 12 Uhr war Miltach erreicht.

 

Wallfahrt nach Weißenregen 1

  

Wallfahrt nach Weißenregen 2

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach, sowie Rita Pielmeier, Miltach

Foto zur Meldung: Frauenbundwallfahrt nach Weißenregen
Foto: Die Pilger vom Frauenbund vor der Wallfahrtskirche

Pfarrfamilie feiert das Pfarrfest 2015

(06. 09. 2015)

Pfarrfest war auch heuer wieder ein voller Erfolg

Gemütlichkeit im Pfarrheim mit vielen Gästen

 

 

Ein doch schon fast herbstlicher Sonntag mit kühleren Temperaturen war den Veranstaltern des Pfarrfestes in diesem Jahr beschert. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates hatten heuer entschieden, das Fest im Pfarrheim erst Anfang September, am Ende der Sommerferien durchzuführen. Und sehr gerne kamen die Pfarrangehörige der Einladung nach, um bei Kaffee und Kuchen, sowie bei frischen Getränken und einer schmackhaften Brotzeit, einen angenehmen Nachmittag zu verbringen. Auch aus der Nachbarpfarrei Blaibach stellten sich Mitglieder des Pfarrgemeinderates und weitere Gläubige in Miltach ein. Der Pfarrgemeinderat, die Kirchenverwaltung und der Katholische Frauenbund Miltach, sowie weitere kirchliche Mitarbeiter, sorgten für die Aufbauarbeiten im Pfarrheim „St. Martin“, sowie für die Bewirtung der vielen großen und kleinen Gäste. Für die Verantwortlichen war das Fest insgesamt wieder ein richtig toller Erfolg.

 

Pfarrfest 2015 1

 

Zum Start des Nachmittages konnte der Sprecher des Pfarrgemeinderates Wolfgang Sterr, den 1.  Bürgermeister Johann Aumeier, den 1. Bürgermeister aus Blaibach Wolfgang Eckl, Kaplan Jürgen Josef Eckl, sowie Pater Rockose Kolenchery und Dekan Pfarrer Augustin Sperl begrüßen. Erfreut zeigte sich Sterr über den guten Besuch und über die Abordnungen einzelner Ortsvereine. Im Saal des Pfarrheimes füllten sich schnell die vielen bereitgestellten Sitzplätze und so war es für die Besucher recht angenehm, hier unbeschwert einige Zeit zu verweilen. Am großen Kuchen- und Tortenbüffet, das ebenfalls im Pfarrsaal aufgebaut war, fand jeder Gast sein Lieblingsstück, außerdem wurde auch an den Tischen Kaffee und Kuchen serviert. Darüber hinaus gab es Bratwurstsemmeln und Steak vom Grill mit Brezen und eine Auswahl an kühlen Getränken. Die Verantwortlichen aus der Pfarrgemeinde nutzen an dieser Stelle auch die Gelegenheit um sich bei Pater Rockose für seine Urlaubsvertretung die letzten vier Wochen wieder zu bedanken. Der Indische Geistliche feierte mit der Pfarrgemeinde am Sonntag Vormittag seine letzte Hl. Sonntagsmesse in diesem Jahr und bedankte sich dabei wieder für die herzliche Aufnahme. Von Seiten des Pfarrgemeinderates und des Frauenbundes überreichten Wolfgang Sterr und Bärbel Holzapfel eine kleine, finanzielle Spende an den Priester für seine Missionsarbeit in Indien. Sichtlich erfreut bedankte sich Pater Rockose Kolenchery bei den Gläubigen. Bis in den frühen Abend hinein kamen schließlich immer wieder Besucher hinzu, um beim Miltacher Pfarrfest schöne und angenehme Stunden zu verbringen.

 

Pfarrfest 2015 2

 

Pfarrfest 2015 3

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrfamilie feiert das Pfarrfest 2015
Foto: Pfarrfest 2015 mit zahlreichen Besuchern

Pater Rockose Kolenchery wieder in der Seelsorgeeinheit

(03. 09. 2015)

Ein Priester aus Indien erzählt aus seiner Heimat

Pater Rockose Kolenchery vertritt Dekan Sperl

 

Seit rund drei Wochen schon wohnt Pater Prof. Dr. Rockose Kolenchery im Blaibacher Pfarrhof, wo er Dekan Augustin Sperl während dessen Urlaub in der Seelsorgeeinheit Blaibach/Miltach vertritt. Der indische Priester kommt schon seit fünf Jahren nach Deutschland und es gefällt ihm besonders in unserer Region sehr gut. Das für uns überdurchschnittlich warme Wetter in diesem Sommer findet er sehr vorteilhaft, denn so fühlt er sich fast noch ein wenig mehr „dahoam“ im Bayerischen Wald. Pater Kolenchery kehrt in etwa zwei Wochen zurück nach Indien, wo er dann wieder nach besten Kräften die Armen und die ärmsten der Armen bei verschiedenen Projekten unterstützt. In einer seiner Predigten erzählte der Priester vor kurzem sehr eindrucksvoll vom Leben in seiner Heimat Indien.

Lebensbedingungen in Indien
Katholiken sind dort eine Minderheit von gerade einmal 2% der Bevölkerung – die Mehrheit sind Hindus. Rund 70% der Bevölkerung ist sehr arm, nur etwa 3% kann man als wohlhabend bezeichnen, so der Geistliche. Das Einkommen pro Kopf beträgt im Durchschnitt ca. 90.-€ pro Jahr, eine Summe die bei uns viele einfach im Geldbeutel bei sich tragen. Obwohl die Wirtschaft in Indien wächst, ist die Infrastruktur teilweise nur sehr schlecht ausgebaut. Es fehlen Straßen, Krankenhäuser, Schulen und vieles mehr. Etwas über die Hälfte der Ortschaften haben keinen Strom, viele nicht einmal einen eigenen Brunnen. Daher müssen die Frauen das Wasser oft über weite Strecken, bis zu drei Stunden, in die Dörfer tragen, berichtet er weiter.

Das Klima in Indien ist tropisch. Im Sommer können Temperaturen von bis zu 60 Grad erreicht werden, in den Monaten Juni und Juli ist zudem Regenzeit. Viele Menschen in Nordindien können sich nur eine Mahlzeit am Tag leisten, die hauptsächlich aus Reis und dazu etwas Gemüse besteht. Diese Lebensbedingungen sind für viele Menschen ein Problem. Die Lebenserwartung ist viel niedriger als in Deutschland. Frauen werden im Durchschnitt 65 Jahre alt, Männer nur etwa 60 Jahre.

 

Christlicher Glaube in Indien
Trotz dieser schwierigen Situation ist der Glaube der Menschen sehr stark. Der Besuch der Messe am Sonntag ist für die ganze Familie Pflicht. Dort wo es Kirchen gibt, sind diese immer voll – es kommen teilweise bis zu 800 Gottesdienstbesucher. Häufig findet der Gottesdienst aber auch in sehr kleinen Kirchen oder unter freiem Himmel statt.

Der Messritus in Indien ist anders als hier bei uns. Es gibt drei Formen, „Syro Malabar“, „Syro Mazankara“ und ein lateinischer Ritus, wobei dieser dem unseren am ähnlichsten ist. Der Sonntagsgottesdienst, so beschreibt der Pater,  dauert je nach Ritus bis zu zwei Stunden. Es wird dabei nicht nur gebetet, sondern auch gesungen und getanzt. Nach der Messe findet eine Bibelstunde für Kinder und Jugendliche statt. Viele Jugendliche entscheiden sich schon im Alter von etwa 16 Jahren für ein Leben im Priesterseminar oder im Kloster. Die Gelübde können sie allerdings erst mit Mitte 20 ablegen.

Ähnlich wie bei uns wird auch in der Heimat des indischen Priesters die Gottesmutter Maria besonders verehrt. In den Familien wird jeden Tag vor dem Abendessen ein Rosenkranz gebetet und viele Mädchen werden auf den Namen Maria getauft.

Die Familie von Pater Kolenchery ist schon seit vielen Generationen katholisch und so konnte er kirchliche Schulen in seinem Heimatstaat Kerala im Süden Indiens besuchen. Schon früh wollte er sein Leben Gott und hilfsbedürftigen Menschen widmen. Er trat deshalb in den Karmeliten-Orden ein, wo ihm die Patenschaft eines Deutschen Ehehaares das Priesterstudium ermöglichte, welches in Indien 13 Jahre dauert. Anschließend hat er in Luven (Belgien) promoviert.

Heute lehrt er Philosophie im Priesterseminar „Carmel Hill Philosophy College“ in Trivandrum - und dies schon seit 25 Jahren. Zurzeit sind 63 junge Männer in diesem Seminar, wovon jedes Jahr etwa sieben bis fünfzehn zum Priester geweiht werden. „Womöglich kommt eines Tages auch einer dieser jungen Priester nach Blaibach und Miltach“, fügt der Geistliche lächelnd hinzu.

 

Projekte und Aufgaben
Der indische Seelsorger arbeitet neben seiner Tätigkeit im Seminar auch in einer kleinen Pfarrei. Dort gibt es viele humanitäre Projekte für ihn zu bewältigen: Ein Dorfbrunnen wird gebaut, damit die Menschen kurze Wege zu sauberem Wasser haben. Frauen werden zu Näherinnen ausgebildet und  bekommen eine Nähmaschine, um so mit ihrer Arbeit zum Familieneinkommen beizutragen. Jedes Jahr wird ein kleines Haus für eine arme Familie gebaut und fast 2000 Kindern wird Schulbildung angeboten. Auch das Vermitteln von Paten an arme Kinder gehört zu den Aufgaben des Geistlichen. Je nach Schuljahr übernehmen diese Paten das Schulgeld in Höhe von 80 bis 150 Euro. Damit können Unterricht, Bücher, Kleidung und Internatsunterbringung sowie Essen für ein ganzes Jahr finanziert werden. Auch Patenschaften für Priesterstudenten werden vermittelt. Für die Zukunft sind eine weitere neue Schule, eine Krankenstation und ein Schülerinternat in Planung. Schon im kommenden Jahr soll mit dem Bau der Schule begonnen werden.

 

Die Spenden kommen an
All diese Projekte können nur mit Hilfe von Spenden finanziert werden. Viele Menschen aus den beiden Pfarreien Blaibach und Miltach haben schon gespendet, wofür sich der Pater an dieser Stelle nochmals sehr herzlich bedanken möchte. Er versichert auch nochmals, dass dieses Geld wirklich bei denen ankommt, für die es gegeben wird.

Mit den bisherigen Spenden konnte bereits 40 Kindern das Jahresschulgeld bezahlt werden und ein Haus für eine arme, kinderreiche Familie gebaut werden. Schon drei Brunnen wurden gebohrt und für 19 junge Frauen wurden Nähmaschinen gekauft und die Nähkurse bezahlt. Mit großer Freude konnte Pater Kolenchery auch berichten, dass bereits ein Grundstück für die weitere Schule erworben werden konnte.
Von Herzen möchte er auch nochmals allen Gönnern und Gläubigen beider Pfarreien mit einem „Vergelt´s Gott“ für die Spenden und vor allem auch für die herzliche Aufnahme in den beiden Orten danken. So wurde er neben Geburtstagsfeiern auch mehrfach bei Familien zum Essen und zum Gespräch eingeladen. Neben Ausflügen mit dem Rad kann man ihn oft auch zu Fuß in Blaibach antreffen, wobei er den Menschen stets mit viel Freude und Offenheit begegnet, was ihn sehr beliebt in den beiden Pfarreien macht. Am 8. September kehrt er wieder in seine Heimat zurück, bereits jetzt steht aber für ihn fest, dass er im kommenden Jahr gerne wieder die Urlaubsvertretung für Dekan Sperl in der Seelsorgeeinheit übernehmen möchte. Er wird die Blaibacher und Miltacher sicher nicht vergessen, verspricht Pater Rockose Kolenchery, und wird sie auch in Indien in seine Gebete mit einschließen.

 

Text u. Bild: Alexander Ziereis, Blaibach

Foto zur Meldung: Pater Rockose Kolenchery wieder in der Seelsorgeeinheit
Foto: Pater Rockose Kolenchery

Kräuterweihe an Maria Himmelfahrt

(15. 08. 2015)

Herrlich duftende Büschl aus Kräutern und Blumen gebunden

Vom Frauenbund Miltach gefertigt – Erlös ist für die Mission

 

Aus zahlreichen, unterschiedlichen Kräutern und  Blumen, wie etwa Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Schafgarbe, Königskerze, Kamille, Thymian, Baldrian, Eisenkraut und verschiedenen Getreidesorten, die am Freitag auf den Tischen des Pfarrheimes in Miltach bereitlagen und einen angenehmen Duft verströmten, banden Frauenbundmitglieder viele Kräuterbüschl für den „Großen Frauentag“. In bereitgestellten Körben standen sie bei den Messfeiern zum Fest „Mariä Himmelfahrt“ für die Segnung und den Verkauf bereit, wobei der Frauenbund den Erlös an die Mission spendet.

 

Kräuterweihe Miltach 3

   „Im kirchlichen Hochfest Mariä Himmelfahrt drückt sich die Zuversicht des Menschen nach einem sorgen- und angstfreien Leben aus. Wir glauben daran, dass Maria als erste mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen ist. Die Mutter Gottes ist für uns Christen ein Zeichen der Hoffnung und ist die Quelle des Trostes und so hoffen wir, dass auch wir am Ende unserer Tage von Christus in den Himmel aufgenommen werden“, verdeutlichte der indische Priester Dr. Rockose Kolenchery, der zur Urlaubsvertretung für Pfarrer Augustin Sperl in der Seelsorgegemeinschaft weilt.

 

Die Eucharistiefeier war entsprechend des kirchlichen Festtages mit Lobliedern zu Ehre Marias geprägt. „Im Jahr 1950“, so der Geistliche in seiner Predigt, „war die dogmatische Verkündung der Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel. Maria ist ein Vorbild im Glauben für uns alle. Wir sind unterwegs, unser Leben prägt die Begegnung mit Menschen. Die Besonderheit Mariens ist, dass sie ihr Ziel erreichte, zu dem wir Gläubigen noch auf dem Wege sind. Wir dürfen zu Maria in unseren Anliegen kommen und sie im Gebet um ihren Beistand bitten.“ Der indische Geistliche segnete danach die Kräuterbüschl und Blumengebinde am Altar und bei der Muttergottesfigur und schritt durch die Pfarrkirche, um auch die mitgebrachten Kräutergebinde der Kirchenbesucher zu segnen. Abschließend bedankte er sich beim Frauenbund für den wertvollen Beitrag. Wie im Vorjahr kommt der Erlös auch in diesem Jahr wieder einer gemeinnützigen Organisation zugute.

 

Kräuterweihe Miltach 2

  

Kräuterweihe Miltach 1

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kräuterweihe an Maria Himmelfahrt
Foto: Kräuterweihe Miltach

Gottesdienst mit Jahrtag der FF Eismannsberg

(09. 08. 2015)

„Bergler“ feierten Gottesdienst bei der Fatimakapelle

 Jahrtag der FFW Eismannsberg und anschließend Hallenfest

 

Am Samstagabend zelebrierte Dekan Augustin Sperl die Eucharistiefeier zum Jahrtag der FFW Eismannsberg. Die gesangliche Umrahmung lag in den Händen der „Martinssänger“ unter der Leitung von Walter Stöger mit Teilen der „Waldlermesse“.

 

Landschaftlich sehr idyllisch und ansprechend liegt die Fatimakapelle  am Waldrand oberhalb der Ortschaft Anzenberg. Die Gottesdienstbesucher hatten seitlich, neben der Kapelle, auf Bänken Platz genommen, darunter die Abordnung der FFW Eismannsberg mit ihrem Fahnenträger; der kleine, mit Blumen geschmückte Altar zeigte zu den versammelten Gläubigen hin. Das Wetter hatte es gut mit den Betern gemeint und so kam auch noch Sonnenschein dazu, welcher die Messfeier im Freien bei angenehmem Sommerwetter erlaubte. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn der Eucharistiefeier die Gläubigen und die Wehrmanner aus den zur Gemeinde Miltach gehörenden Bergdörfern und dankte für die Einladung, die Hl. Messe feiern zu können. „Diese Kapelle ist in den zurückliegenden 32 Jahren immer wieder zur Begegnungsstätte mit Gott geworden, Menschen bringen ihre Anliegen zu Maria im Vertrauen, dass sie Fürbitte bei Gott einlegt. Die heutige Eucharistiefeier ist die intensivste Begegnung mit Gott“, so der Priester.

 

Nach der Lesung, vorgetragen von Christian Pinzinger, dem 1. Kommandanten der FFW Eismannsberg, sang Walter Stöger die Psalmverse. In seiner Predigt ging der Priester auf das Sonntagsevangelium ein. Er schilderte die Erlebnisse des Propheten Elija auf seiner Wanderung zum Gottesberg Horeb und stellte den Gläubigen auch heute die Situation dar, dass ein Engel (in welcher Gestalt auch immer) neben ihnen steht, sie behütet und begleitet. Gestärkt durch das Brot des Lebens. „Wer sich wirklich auf den Glauben einlässt, kommt von Jesus nicht mehr los. Wer glaubt, will das Brot des Lebens immer neu geschenkt bekommen.“, so Dekan Augustin Sperl. Die Verstorbenen sind nicht vergessen; sichtbares Zeichen sind die Totenbretter, die hier um die Kapelle einen Platz gefunden haben. Die hiesiger Feuerwehr lies in den zurückliegenden Wochen zwei davon wieder restaurieren und herrichten. Diese beiden Gedenktafeln in Erinnerung an die Verstorbenen der Eismannsberger Feuerwehr und des früheren Kreisbrandmeisters Josef Eckl erhielten an diesem Abend wieder ihren kirchlichen Segen mit Weihwasser und Weihrauch.

 

 

In die Fürbitten des 1. Vorstandes Andreas Raab waren auch die Feuerwehrler und die Verstorbenen der FFW Eismannsberg und der Dorfgemeinschaft einbezogen. Nach dem Segen, der besonders auch den Feuerwehrkameraden galt,  dankte der Priester allen fürs Kommen und deren Mitfeier sowie denjenigen, die einen Dienst übernommen haben.

 

Erika Hofmann dankte Pfarrer Sperl, dass er diesen Gottesdienst heute zelebrierte.

  

Martinssänger beim Jahrtag in Eismannsberg

 „Auch die Martinssänger waren von Anfang an eingebunden. Dank gebührt zudem Monika Zistler für die abwechslungsreich gestalteten Andachten das ganze Jahr über und den weiteren Helferinnen für die Reinigung  der Kapelle  und die Pflege der Außenanlagen.“

 

Im Anschluss veranstaltete die FFW Eismannsberg zu ihrem Jahrtag ein Hallenfest beim Anwesen Franz und konnte sich über viele Besucher aus Nah und Fern freuen, die sie mit Getränken und schmackhaften Speisen bewirteten.

 

Fotos und Text: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Gottesdienst mit Jahrtag der FF Eismannsberg
Foto: Segnung der Totenbretter

Ministranten in der Therme Erding

(25. 07. 2015)

Ministranten verbringen tolle Stunden in der Therme Erding

 

Nachdem die größeren Ministranten aus Miltach und Blaibach bereits an Pfingsten zur Ministranten Wallfahrt in Rom eine erlebnisreiche Woche verbrachten, haben nun die anderen Ministranten, die damals nicht dabei sein konnten, einen interessanten Ausflug unternommen. Gemeinsam mit Franz Strigl und Christian Röhrl, sowie Andrea Seidl, Martin Krieger und Ralph Peintinger als erwachsene Begleiter ging es mit dem Bus gemeinsam in die Therme nach Erding.

 

Dort angekommen stürzten sich die Buben und Mädchen sofort in das kühle Nass. Die weitreichenden Rutschenanlagen im Galaxy Themenbereich, die großen Schwimmbecken und die neu geschaffene Wellenanlage hatten es den Kindern schon sehr angetan. So genoss man in vollen Zügen das überaus große Freizeitangebot. Ein herrlicher sonniger Freitag Nachmittag und ein lauer Sommerabend luden zum Genießen der mit Palmen bestückten Freizeitanlage ein. Die angenehmen Sprudelbecken luden die größeren zum Entspannen und der Erlebnisbereich die Kinder zum gemeinsamen toben und schwimmen ein. Die 4 Stunden Aufenthalt in der Thermenanlage vergingen wie im Flug, ehe man gegen 21 Uhr dann wieder die Rückfahrt nach Miltach und Blaibach antrat. Für die Jugendlichen und ihre erwachsenen Begleiter war es eine schöne Ministrantenfreizeit, welche die Gemeinschaft bestärkte. Am Ende stand fest, dass bald wieder eine solche Fahrt nach Erding organisiert werden sollte.

 

Therme Erding Ministranten 1    Therme Erding Ministranten 2
 

Therme Erding Ministranten 3

Bilder und Text: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ministranten in der Therme Erding
Foto: Ministranten Therme Erding

Jubiläumswallfahrt zum Lamberg

(20. 07. 2015)

Tiefster Grund einer Wallfahrt ist die Gebetsgemeinschaft

 

Bischof Dr. Voderholzer zelebrierte Festgottesdienst zum 210. Wallfahrtsjubiläum

 

Die Wallfahrtskirche auf dem Lamberg war am Samstagvormittag das Ziel der Fußwallfahrer und weiteren Gläubigen aus der Seelsorgsgemeinschaft Miltach-Blaibach und der Pfarrei Chamerau. Die Miltacher und die Chamerauer erfüllten damit das 1805 gegebene Versprechen der Vorfahren, alljährlich zur Wallfahrtskirche auf den Lamberg zu pilgern. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer ging auch ein Stück des Weges mit und zelebrierte mit Dekan Augustin Sperl und weiteren Geistlichen den Festgottesdienst, den die Miltacher Martinssänger musikalisch mitgestalteten. Im Anschluss stärkten sich die Beter im Wirtsgarten für den Heimweg. Organisatorisch verlief die Wallfahrt mit Festgottesdienst zur vollsten Zufriedenheit.

 

Die diesjährige Wallfahrt zum Lamberg erhielt durch die Teilnahme von Bischof Rudolf Voderholzer eine außerordentliche  Bedeutung. Dies war auch der Grund, dass die Beter in Miltach erst um 7 Uhr starteten. Nach dem Überqueren der Bundesstraße ging es vorbei an heranreifenden Getreidefeldern, durch schattigen Wald, bergauf und bergab dem Lamberg zu. Als Vorbeter engagierten sich Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl mit Lob-, Bitt- und Dankgebeten, Litaneien und Rosenkranzgesätzchen. Da sich am Samstag wegen des Jubiläumsganges auch Teilnehmer aus Blaibach anschlossen, erhöhte sich die Zahl der Frauen, Männer und Kinder auf nahezu 70 Personen.

 

Diözesanbischof Dr. Voderholzer  hatte im Vorfeld versprochen, einen Teil des Weges betend mit den Wallfahrern zu gehen. Dies geschah wie verabredet ab der Dorfkapelle in Staning, wo der prominente Gast aus Regensburg auf die Miltacher wartete, nicht im feierlichen Ornat sondern in bequemer Kleidung, Sonnenhut und Turnschuhen. Wie selbstverständlich übernahm er ab hier zur Freude aller den Vorbeterdienst.

 

Lamberg 2015 1

 

Nach einem weiteren Wegestück verstärkte eine Betergruppe aus Chamerau mit Pfarrer Limbrunner die Jubiläumswallfahrt. Auffallend war dabei die starke Ministrantenschar in ihren blauen T-Shirts.

 

Unsere Pilgerschaft hat ein Ziel

Da der Glockenstuhl der Lambergkirche reparaturbedürftig sei, empfing kein Glockengeläut am Lamberg die Fußwallfahrer.  Mit diesen und weiteren Gläubigen aus den Pfarreien Miltach, Blaibach und Chamerau, die per Auto oder Zubringerbussen anreisten, füllte sich schnell die schmucke, helle Bergkirche. Nach dem geschmückten Vortragekreuz und den zahlreichen Ministranten zogen Bischof Dr. Rudolf Voderholzer mit Dekan Augustin Sperl, Pfarrer Kilian Limbrunner, Pfarrer Sebastian Thomas Palamoottil und Diakon Dr. Stefan Oana ein. Die Miltacher Martinssänger gestalteten den Festgottesdienst zum 210-jährigen Jubiläum mit passenden Liedern mit. Pfarrer Augustin Sperl begrüßte nach dem gemeinsam gesungenen Lied „Wer glaubt, ist nie allein!“ die mitfeiernden Gläubigen. Er freute sich über des Bischofs Anwesenheit und sah hierin eine Wertschätzung des Jubiläumsgottesdienstes. „Gläubige aus der Pfarrgemeinde St. Martin erfüllen wieder das Gelöbnis ihrer Vorfahren, zur Wallfahrtskirche am Lamberg zu pilgern und die hl. Margarete um Schutz vor allem Bösen und um gutes Wetter zu bitten“, so Pfarrer Sperl. Tief verwurzelt im Glauben wird der Gelöbnisgang seit 1805 durchgeführt, als Miltach  seelsorglich als Filiale von der Pfarrei Chamerau betreut wurde.

 

Lamberg 2015 2

 

Als Hauptzelebrant feierte der Bischof den Jubiläumsgottesdienst und dankte allen fürs Kommen. Es ist eine Wallfahrt mit besonderer Anrufung der hl. Margareta, dargestellt mit einem Drachen am linken Seitenaltar, wenngleich die Lambergkirche der hl. Walburga geweiht ist. Der Sprecher erzählte, dass er eine besondere Beziehung zur hl. Margareta habe, unter anderem durch seine Primizfeier in der Margaretenkirche in München. „Danken wir nun  Gott für das tägliche Brot, das er auf den Feldern heranwachsen lässt.“

 

Die Worte der Lesung sprach Franz Strigl, als Kantor wirkte Walter Stöger, das Evangelium nach Lukas verkündete Diakon Dr. Stefan Oana. Als Prediger schritt der Bischof näher zu den Gläubigen. „Zu den Veranstaltungen, die in den letzten Jahren zugenommen haben, gehört das Wallfahren; ob Jakobsweg oder eine Wallfahrt nach Altötting- oft stellen sich Menschen, auch jüngere Leute, so einer körperlichen Herausforderung und je größer diese ist, umso mehr nehmen teil. Wallfahren macht Freude, wallfahren ist in und findet in besonderer Weise im Herzen statt, so bei Anliegen für eine gute Ernte, bei großen Sorgen oder dem Herrgott zu danken für die Früchte der Erde. Das Brot ist nicht einfach nur so im Supermarkt vorhanden, es bedarf der Arbeit hierzu. Unsere technischen Möglichkeiten können nicht fertigbringen, dass ein Samenkorn im Frühjahr 30-, 60- oder 100-fache Frucht trägt. Dafür zu danken und um den Segen zu bitten, sind wir gekommen“. Die Wallfahrer erfüllen ein Gelübde, das Vorfahren vor 210 Jahren gaben, auch die vor uns gehören zur großen Pilgerschar, zur Kirche. Zu denen, die ihr Leben im Glauben vollendeten gehören auch die hl. Margarete, die hl. Walburga, der hl. Jakobus und weitere, deren Statuen diese Kirche zieren. Zu allen Zeiten spielten Frauen in der Kirche eine große Rolle, so der Bischof.

 

Die Motivation für das Wallfahren sei,  den Glauben zu erfahren; beten beim Gehen, besonders bergauf, sei nicht so einfach. „Der tiefste Grund für eine Wallfahrt ist die Gebetsgemeinschaft; aber auch als Gemeinschaft unterwegs sein, nicht herumsitzen, sondern gemeinsam durch die Zeit gehen - das spürt man in ganz besonderer Weise. Es geht auf der Strecke bergauf, bergab, durch hell und dunkel – wie dies im Leben ist, auch sinnbildlich für den einzelnen und die Kirche. Wir wissen dass unsere Pilgerschaft ein Ziel hat, man geht darauf zu wie heute auf die von weitem sichtbare Kirchturmspitze, dann steht man vor ihr. Das Ziel der Pilgerschaft ist das große Fest, das Festmahl bei Gott in der himmlischen Herrlichkeit. Heute haben wir einen Vorgeschmack.   

Lamberg 2015 3

 

Deshalb darf die Eucharistiefeier so festlich sein wie es geht und daher danke ich auch den Martinssängern, den Organisatoren, den Ministranten, für den Blumenschmuck, das Mitsingen und –beten. Ich hoffe und bitte, dass diese Wallfahrt wie auch alle anderen Zulauf bekommt, die Menschen froh macht, Kraft gibt, stärkt und auch auf schweren Wegstrecken frohgemut gehen lässt,“ so der Bischof. Die Kirchenbesucher drückten mit starkem Applaus ihre Begeisterung über die Predigt aus.

 

Dekan Augustin Sperl dankte dem Bischof für die lebensnahe und wunderbare Predigt, auch in Bezug zur hl. Margarete, und den Wallfahrern für ihre Teilnahme.  „Wir brauchen einander, gemeinsam feiern wir den einen Herrn.“  Seinen Dank richtete der Geistliche auch an die Feuerwehr für ihren Ordnungsdienst und den Shuttlebus. Abschließend gab Bischof Dr. Voderholzer allen seinen Segen und wünschte, dass die Wallfahrer das nächste Jahr mit Glockengeläut vom Turm der Lambergkirche begrüßt werden. Mit dem Te Deum endete der Gottesdienst.

 

Lamberg 2015 4

 

Anschließend hatten die Wirtsleute der Lamberggaststätte viel zu tun, die Wallfahrer zu verköstigen. Im Freien zu sitzen, die  angenehme Kühle des Windes zu spüren,  machte auch dem Bischof Freude. Für die Martinssänger war es sicher eine Auszeichnung als sie den Bischof zum Abschied noch einen musikalischen Gruß nach Regensburg mitgeben durften. Chorleiter Stöger wählte dazu die Melodie des Volksliedes „Kein schöner Land“, mit einem von ihm verfassten Text zur Jubiläumswallfahrt. PGR-Sprecher Wolfgang Sterr sagte in seinen Abschiedsworten zu Bischof Voderholzer: „Wir laden sie sehr herzlich zu einem Besuch in Miltach ein, der heute aus Zeitgründen nicht möglich war“. Zur Erinnerung an diesen denkwürdigen Tag überreichte Sterr einen Krug mit Blumenmotiven, getöpfert im Schloss Miltach.

 

Nach knapp zwei Stunden kamen die Wallfahrer am heimatlichen Kirchplatz an, wo ihnen Christian Röhrl ein herzliches „Vergelt´s Gott“ für ihre Teilnahme aussprach.  Das Thermometer zeigte zwar 30 Grad, wegen des leichten Windes war es nicht so arg als man befürchtet hatte.

 

Text: Monika Vogl, Miltach

Bilder: Erwin Vogl und Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jubiläumswallfahrt zum Lamberg
Foto: Fußwallfahrt 2015 zum Lamberg

Taufe von Elias Pinzinger und Leon Piller

(19. 07. 2015)

Taufe von Elias Pinzinger und Leon Piller in der Pfarrkirche von Miltach

 

Für zwei kleine Erdenbürger war am vergangenen Sonntag ein ganz besonderer Moment in ihrem ganz jungen Leben. Beide wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen.

 

Dekan Augustin Sperl spendete Elias Pinzinger und Leon Piller das Sakrament der Taufe. Elias Pinzinger ist der dritte Sohn von Martin und Eva Pinzinger (geb. Berthauer) aus Anzenberg. Das Patenamt übernahmen Friedrich und Claudia Pinzinger. Leon Piller ist der erste Sohn der Eheleute Markus und Nadine Piller (geb. Limbacher), Am Kohlfeld, Miltach. Pate bei Leon ist Dominik Limbacher aus Obernried, Gemeinde Waffenbrunn.

 

Durch die Taufe wurden die beiden jungen Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, die drei Paten, sowie die Großeltern und weitere Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche bat die Eltern und die Paten, dass sie den Kindern helfen, ihren Platz in der Gemeinschaft zu finden, sie auf ihren Lebenswegen begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche, so der Geistliche. Den Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist Grundlage der religiösen Erziehung eines jeden jungen Erdenbürgers. „Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes, aber auch eine große Aufgabe, von Gott aufgegeben.“ so der Geistliche. Die beiden Namenspatrone der Kinder, den Hl. Propheten Elias und den Hl. Leo stellte der Priester den Eltern und Verwandten näher vor. Heilige, die wegen ihrer Überzeugung für den Glauben eingetreten sind.

 

Dekan Augustin Sperl segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes Segen auf die beiden kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und den Paten das Taufversprechen ab und taufte die Kinder in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete einer der Väter  der Täuflinge die Taufkerze und reichte sie an den Pfarrer weiter, der sie wiederum symbolisch an die Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten Elias Pinzinger und Leon Piller mit geweihtem Wasser die Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden die Täuflinge dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen Schutz Mariens gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Taufe von Elias Pinzinger und Leon Piller
Foto: Taufe in der Pfarrgemeinde Miltach

Heuer Jubiläumswallfahrt auf den Lamberg

(16. 07. 2015)

Pontifikalgottesdienst mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer

Die Pfarrei Chamerau wird auch vertreten sein

 

Die traditionelle Wallfahrt der Miltacher Pfarrgemeinde zum Lamberg wird heuer zu einem herausragenden Ereignis, da Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer mit den Teilnehmern dort  gemeinsam den Gottesdienst feiern wird. Seit 1805 pilgern die Miltacher um den Margaretentag, 20. Juli, zur Wallfahrtskirche. Nach Einträgen in der Pfarrchronik herrschte in den Jahren  von 1770 bis 1772 eine Hungersnot, hervorgerufen durch Hagelunwetter im örtlichen Bereich, die die Ernte größtenteils vernichtete.

 

„Der schönste Punkt in Chams Umgebung ist der Lamberg. Darauf steht ein freundliches , der heiligen Walburga geweihtes Kirchlein“, so schreibt Pfarrer Peter Poiger 1906 in einem Beitrag für die Zeitschrift „Bayerwald“. Miltachs Wallfahrer werden am Samstag zwar auch ihre Freude an dem vorbildlich restaurierten Gotteshaus auf dem 604 Meter hohen Aussichtsberg haben, sie kommen jedoch um ein Gelöbnis zu erfüllen, das ihre Vorfahren vor mehr als 200 Jahren gaben, als das Gebiet um Chamerau schlimme Hagelunwetter verwüsteten. Miltach gehörte bis zur Gründung einer Expositur als Filiale pfarrlich zu Chamerau.

 

Im Jahr 1805 schlossen sich die Miltacher dem von der Nachbarpfarrei Chamerau gegebenen Versprechen an, alljährlich am Margaretentag auf den Lamberg zu wallfahren. Josef Höpfl aus Chammünster meinte bei einem Vortrag jedoch, dass es die Wallfahrt schon ab 1800 regelmäßig gegeben habe. Um möglichst vielen Pfarrangehörigen die Teilnahme zu ermöglichen, wird dieser Gelöbnisgang seit etwa 40 Jahren schon auf einen Samstag vor oder nach „Margaret“ verlegt.

 

Wenn in den letzten Jahren die Zahl der Wallfahrtsteilnehmer  auch etwas abnahm, so hat der Tag um „Margaret“ noch seinen festen Platz im pfarrlichen Jahresablauf. Interessant dabei ist, dass sich die Wegeroute in den zurückliegenden Jahrzehnten, verursacht durch  verstärktes Verkehrsaufkommen und Straßenbauten etwas verändert hat. Der ursprüngliche Verlauf war ohne Zweifel der kürzeste, eigentlich eine Dirittissima, „ohne Umweg zum Gipfel“. Nach dem Start am Kirchplatz ging es am Schloss vorbei auf einem Wiesenweg mit der Flurbezeichnung „Taschengraben“ auf die Wart. Nach dem Einödhof Liebl in Berghäusl konnte noch der schmale Gangsteig bis Kollmitz benützt werden, ehe es links am Waldrand wieder ohne Umweg hinunter nach Staning ging. Beim Anwesen Nazet mit dem Hausnamen „Grischbauer“ begrüßte jedes Jahr das Geläute einer kleinen Glocke in einem Holztürmchen auf dem Hausdach das „Miltacher Kreuz“.

 

Nach Staning gab es vermutlich seit Bestehen der Wallfahrt keine Abänderungen mehr im Wegeverlauf. Nach Erzählungen der älteren Generation schauten die Miltacher Bauern beim Erreichen der Anhöhe hinüber an den Südhang, ob die Hörwaltinger schon mit der Getreideernte begonnen haben und die ersten Kornmandl in unserer Gegend zu sehen waren.

 

Nur noch die ältesten Pilger werden sich noch an eine Wegevariante erinnern, die es nach Fertigstellung der „Ostmarkstraße“ kurz vor dem Zweiten Weltkrieg gab. Ab dieser Zeit benutzte man die bequem zu gehende Asphaltstraße in Richtung Chamerau bis kurz nach Urleiten, um ab hier, leicht ansteigend nach Staning zu gelangen. Dies war bis etwa 1960 möglich, danach konnte wegen des starken Verkehrsaufkommens auf der Bundesstraße  nicht mehr gegangen werden.

 

Seither marschieren die Miltacher  von ihrem Heimatort aus über den befestigten Weg am „Saubergl“ entlang nach Berghäusl, machen danach wegemäßig bedingt einen kleinen Umweg und erreichen dann die Kapelle bei Kollmitz, dies ist etwa die Hälfte der Wegstrecke. Kurz vor 8 Uhr treffen die Beter am Ziel der zweistündigen Wallfahrt, in der Lambergkirche ein. Nach dem Gottesdienst gibt es die Gelegenheit zur körperlichen Stärkung im bestens sanierten Gasthaus. Der Rückweg vollzieht sich auf der gleichen Route.  Während der Renovierungsarbeiten des Gasthauses verköstigten sich die Miltacher in den vier Jahren am „Brotzeitwagerl“ der Familie Reil.

 

Einen ersten schriftlichen Nachweis über den Verlauf vermittelt Pfarrer Karl Holzgartner in einem Tagebucheintrag vor knapp einhundert Jahren:  „20. Juli 1916: Heute Bittgang der Miltacher zum Lamberg. Wir gingen hier weg um ½ 6 Uhr. Nach dem Kollmitzer  Kreuz hielt der Zug, es wurde dann vom Kirchenpfleger gesammelt. 

 

Um ¾ 8 Uhr kamen wir an. Die Chamerauer waren gerade mit ihrem Gottesdienst fertig. Es folgte unser Amt am Margarethenaltar, Wettersegen mit Kreuzpartikel, ½ Stunde Pause, um ¼ 9 Abmarsch. Von Staning  bis zum Kollmitzer Kreuz wurde nicht gebetet. Um ¾ 11 Uhr Ankunft in Miltach, Erteilung eines stillen Segens. Die Beteiligung war nach Aussage solcher, die den Bittgang schon öfter mitgemacht, größer wie sonst. Ich selbst schätzte die Zahl auf 350 Personen.“

 

Dazu muss erklärt werden, dass 1916 sicher die Schüler der oberen Klassen mitgingen.  Überhaupt galt lange der Grundsatz für die Dorfbewohner: „Aus jedem Haus geht eine Person mit“. Die Zahlen aus den letzten Jahren beweisen, dass die Gläubigen, die das gegebene Gelöbnis noch erfüllen wollen, weniger werden. Im Jahr 1984 waren es 108 Personen,  2005 - 73,  2011 - 47 und im Vorjahr nur noch 30.

  

Votivtafeln auf dem Lamberg

 

Aus der Kirchengeschichte

Der Lamberg hat eine reiche geschichtliche Vergangenheit. An der Stelle, wo einst die Burg des Grafen Champriche stand, erhebt sich jetzt das Kirchlein der hl. Walburga. Im Jahr 1832 wurde das hoch über dem Regenfluss stehende Gotteshaus erbaut. Eine frühere Kirche fand 1805 während der Säkularisation ein unrühmliches Ende in Form einer Ruine. Das Bild am Hochaltar, das die Einkleidung der hl. Walburga darstellt, ist eine Kopie des Originals, das aus Sicherheitsgründen in die Pfarrkirche Chammünster gebracht wurde. Bemerkenswert sind die vielen Votivtäfelchen in einer Seitennische, viele aus der Zeit von 1830 bis 1870. Die Kirche, die etwas hinter mächtigen Kastanienbäumen versteckt ist, zeigt sich gut erhalten und gepflegt.

 

Text u. Bilder: Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Heuer Jubiläumswallfahrt auf den Lamberg
Foto: Wallfahrtskirche auf dem Lamberg

Taufe von Sebastian Martin Kolmer

(22. 06. 2015)

Taufe des kleinen Sebastian Martin Kolmer

 

Am vergangenen Sonntag wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein Kind durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Dekan Augustin Sperl spendete dem kleinen Sebastian Martin, Sohn von Martin und Birgit Kolmer (geb. Marchner), wohnhaft Am Kohlfeld, das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Andreas Marchner, aus Traitsching, Ortsteil Siedling.

 

Durch die Taufe wurde der junge Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche bat die Eltern und den Paten, dass sie dem Kind helfen, seinen Platz in der Gemeinschaft zu finden, ihn auf seinem Lebensweg begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche, so der Geistliche. Den Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist Grundlage der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger. „Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes, aber auch eine große Aufgabe, von Gott aufgegeben.“ so der Geistliche. Die beiden Namenspatrone des Kindes, den Hl. Sebastian und den Hl. Martin stellte er den Eltern und Verwandten näher vor. Heilige, die wegen ihrer Überzeugung für den Glauben eingetreten sind, bis hin zum Märtyrertod des Hl. Sebastian.

 

Der Priester segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und dem Paten das Taufversprechen ab und taufte Sebastian in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Pfarrer weiter, der sie wiederum symbolisch an das Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte Sebastian Kolmer mit geweihtem Wasser seine Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde der Täufling dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen Schutz Mariens gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Taufe von Sebastian Martin Kolmer
Foto: Taufe von Sebastian Kolmer

Fronleichnam in der Regentalgemeinde gefeiert

(04. 06. 2015)

Ein wunderbares, sonniges Fronleichnamsfest gefeiert

Sonnenschein bereichert Prozession – Viele Gläubige beteiligen sich


Das Fronleichnamsfest, der Gedenktag des heiligen Leibes und Blutes Christi, ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. 1264 erklärte Papst Urban VI. Fronleichnam zum Fest der Gesamtkirche. Zum ersten Mal wurde Fronleichnam 1246 im Bistum Lüttich gefeiert. Die Anregung zu diesem Fest geht auf eine Vision der Heiligen Juliana von Lüttich zurück. In der Vision 1209 habe sie einen Mond mit einem dunklen Fleck gesehen. Die Nonne deutete dieses Bild so, dass der Mond das Kirchenjahr symbolisiere und der dunkle Fleck das Fehlen eines Festes zur Feier des Altarsakraments anzeige.

 

In der Regeltalgemeinde wurde am vergangenen Donnerstag dieses große Fest des Glaubens gefeiert. Auch in diesem Jahr begleitete herrlicher, strahlender Sonnenschein die Gläubigen der Pfarrei Miltach wieder wie gewohnt über den geschmückten Prozessionsweg. In der mit Birken geschmückten Pfarrkirche versammelten sich zunächst die Gläubigen, um einen festlichen Gottesdienst gemeinsam zu feiern. Die Kommunionkinder in ihren weißen Einheitsgewändern und eine große Zahl von Ministranten gaben dem Gottesdienst ein besonders feierliches Gepräge. „In der Prozession wird sichtbar, dass wir Menschen sind, die unterwegs sind. Unser Pilgerweg ist ein geheiligter Weg. Die Prozession ist ein Zug von Menschen, die ihre Hände gefaltet und nicht zur Faust erhoben haben.“ so Dekan Augustin Sperl.  „Heute dürfen wir Gott ein Fest bereiten zum Dank dafür, dass er uns täglich in seine Liebe hinein nimmt und uns nährt mit dem Brot, das uns Kraft, Freude und Trost schenkt auf dem Weg zum Gastmahl in der ewigen Heimat.“

 

Bei herrlichem, sonnigen Wetter führte anschließend die Prozession zum ersten Altar bei der Familie Breu / Zankl. Zunächst verkündete Dekan Sperl das Evangelium. Nach den Bittrufen und den Fürbitten, stimmten die Gläubigen in den Gesang, intoniert von Kantor Alois Pielmeier, ein. Nach dem Segen ging es unter Glockengeläut weiter über den Radweg zum Anwesen Holzapfel in der Herrnbrunnstraße und der Höhenrieder Straße zum Anwesen Bachl in der Wendelingasse. Überall waren festlich geschmückte Altäre zu sehen. Die Gläubigen versammelten sich um die Gebetsplätze und stimmten in den Gesang und die Gebete des Priesters und der Vorbeter ein. Die Kommunionkinder mit Blumensträußen in den Händen und die Ministranten bildeten vor den Altären ein Spalier. Zum vierten und letzten Altar führte der Prozessionsweg über den Sankt Martinsplatz zum Schlossplatz wo Familie Schleyerbach / Breu einen weiteren Altar errichtet hat. Bei allen vier Gebetsplätzen spendete der Priester den eucharistischen Segen. Begleitet wurde dieser von jeweils drei Salutschüssen des Krieger- und Soldatenverein.

 

Zurück am Kirchplatz fand die Prozession mit einem weiteren eucharistischen Segen seinen festlichen Abschluss. Mit dem „Großer Gott wir loben dich“ brachte der Priester das Allerheiligste wieder zurück in die Pfarrkirche. Anschließend dankte Pfarrer Augustin Sperl allen Gläubigen für Ihre Teilnahme. Sein besonderer Dank galt dem Frauenbund Miltach für die Gestaltung des herrlichen  Blumenteppich und der Mesnerfamilie Röhrl für das Herrichten der Pfarrkirche. Auch an die Ministranten, die Erstkommunionskinder, alle kirchlichen und weltlichen Vereine, die Trägerdienste vom Trachtenverein und alle Familien, welche die Altäre so wunderschön hergerichtet hatten, entbot er seine Dankesworte. Dem Kantor Alois Pielmeier und dem Gemeindereferenten Franz Strigl sagte er ein herzliches „Vergelt’s Gott“.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Fronleichnam in der Regentalgemeinde gefeiert
Foto: Fronleichnam in Miltach

Ministranten Romwallfahrt 2015

(01. 06. 2015)

Ministranten aus Miltach und Blaibach tauchen ein in das Flair der italienischen Metropole

Zahlreiche Touren durch das antike Rom begeisterten – Generalaudienz mit Papst Franziskus war ein tolles Erlebnis

 

In großer Vorfreude auf eine erlebnisreiche Pilgerreise nach Rom bestiegen am Pfingstmontag früh morgens 30 Ministranten und weitere 34 erwachsene Begleitpersonen aus den Pfarreien Miltach und Blaibach den Reisebus der Firma Aschenbrenner aus Viechtach um in Rom interessante und unverwechselbare Tage zu verbringen. Christian Röhrl und Gemeindereferent Franz Strigl hatten die 6tägige Reise in den vergangenen Monaten organisiert und vorbereitet. Zusammen mit den Gruppenleitern Eva Baumgartner, Kornelia Schötz, Evi Grassl, Martin Krieger, Johanna Hirtreiter, Ralph Peintinger, Regina Krieger, Theresa Nagl und weiteren Erwachsenen, betreuten sie die Jugendlichen aus den beiden Pfarrgemeinden. Den Reisesegen (erteilt von Dekan Augustin Sperl) betete man gemeinsam am Norma-Parkplatz mit dem Eltern und Verwandten, bevor die Pilgertaschen, bestückt mit einem beigen, bestickten Safarihut, einem blauen Pilgertuch, sowie einem umfangreichen Pilgerheft, einem Fingerrosenkranz und einem roten Schlüsselanhänger, verteilt wurden. Bei sicherer Fahrweise ging die Busfahrt über München, Innsbruck, Bozen, Bologna und Modena, vorbei an Florenz in die „Mutter aller Städte“, nach Rom. Bei angenehmen, sommerlichen Temperaturen erreichte die Reisegruppe am Montagnachmittag wohlbehalten das Hotel „Tra Noi“ nahe dem Vatikan. Nachdem die Koffer verstaut und die Zimmer bezogen waren traf man sich in der Kapelle des Hotels, um dort den ersten von drei Pilgergottesdiensten in dieser Woche zu feiern. Nach einem ausgiebigen Abendessen führte der Weg noch an diesem Abend zum Vatikan auf den Petersplatz um das abendliche Flair schon mal genießen zu können.

 

Der folgende Dienstag begann zunächst mit einer Morgenmeditation. Gemeindereferent Franz Strigl hatte für jeden Pilgertag eine morgendliche Meditation vorbereitet, um mit einem gemeinsamen Gebet in den Tag zu starten. Dazu trafen sich die Minis mit ihren Begleitern jeweils in der Kapelle des Hotels. Nach dem Frühstück ging es dann los, mit einer etwa vierstündigen Stadtrundfahrt.   

Ministranten Romwallfahrt 2015 5

Unter der sicheren Fahrweise des Busfahrers Helmut Heigl (ein gebürtiger Miltacher) und den fachmännischen Erläuterungen durch Christian Röhrl, Franz Strigl und Dekan Augustin Sperl vermittelten diese viele interessante und erlebnisreiche Eindrücke den Reiseteilnehmern und zeigten so die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

 

Bei einem Besuch beim „Mund der Wahrheit“ an der Kirche „Santa Maria in Cosmedin“ und einem Marsch auf den Aventinhügel konnten erlebnisreiche Eindrücke der italienischen Hauptstadt eingefangen werden. Anschließend war das Ziel die Heilige Stiege wo die Pilger die Treppen auf den Knien betend hinaufgingen. Auch das an den Lateran angrenzende Baptisterium (eine Taufkapelle) war ein Ziel an diesem Vormittag. Am Ende der Rundfahrt ging es dann weitern zur Basilika „Santa Maria Maggiore“, anschließend wurde am Bahnhof Termini die Mittagspause gemacht. Danach fuhren die Ministranten mit ihren Beleitern zur Piazza del Popolo, marschierten von dort aus zur Spanischen Treppe um dann später noch zum Kolosseum zu fahren. Dem antiken Bauwerk aus des Kaiserzeit, welches noch heute, durch seine imposante Bauweise, die zahlreichen Besucher in seinen Bann zieht. Strahlend blauer Himmel und angenehme warme Temperaturen waren den Romreisenden an diesen ersten beiden Tagen beschieden.

 

Am Mittwoch hieß es dann früh aufstehen. Zeitig machte man sich auf den Weg, um für die Generalaudienz mit Papst Franziskus einen guten Platz auf dem Petersplatz zu ergattern. Gegen zehn Uhr begann die Zeremonie und der Pontifex drehte mit dem Papamobil seine Runde auf dem großen Platz vor Sankt Peter. Dabei kam er auch der Reisegruppe aus dem Regental ganz nahe.

Ministranten Romwallfahrt 2015 1

   In italienischer Sprachen legte der Papst seine Gedanken zur Verlobung in seiner Katechese aus. Großer Jubelruf der Miltacher und Blaibacher Ministranten brandete auf, als sie über Lautsprecher als Pilgergruppe begrüßt wurden. Nach einer ausgiebigen Mittagspause in der nahen Borgo Pio führte die Tour wieder in das antike Rom, zum Forum Romanum, über die Via Sakra durch die weitläufige Tempelanlage marschierten die Ministranten mit ihren Betreuern zur Piazza Venezia, wo man das Nationaldenkmal Vittorio Emanuelle II. und den Kapitolhügel näher in Augenschein nahm.

Die Kirche „Santa Maria in Aracoeli“, wo das in Italien sehr gekannte Bambino (das Jesuskind) zu sehen ist, stand ebenfalls auf dem Besuchsprogramm. Zwischenzeitlich hat Regen eingesetzt und die Gruppe etwas auseinander gebracht. Doch zum gemeinsamen Gottesdienst mit den Ministranten aus Ergoldsbach und Bayerbach (die ebenfalls in dieser Woche zur Ministrantenwallfahrt in Rom weilten) kam man um 17 Uhr in der Lateranbasilika wieder zusammen. Die Hl. Messe wurde von Dekan Augustin Sperl und Kaplan Jürgen Eckl zelebriert. Nach dem Abendessen traf man sich dann noch im Hotelfoyer zu gemeinsamen Spielen und vielen interessanten Gesprächen.

 

Der Donnerstag stand dann ganz im Zeichen des Vatikans. Dort angekommen führte der Weg zuerst in den Petersdom. Beeindruckt von den riesigen Dimensionen dieses Gotteshauses machten sich die Ministranten ein Bild von dem, was das Innere mit seinen großen Darstellungen vergangener Päpste und der riesigen Kuppel, welche sich über dem Grab des Hl. Petrus erhebt, boten. Gemeinsam führte sie auch der Weg auf die rund 140 Meter hohe Kuppel. Nachdem die rund 510 Stufen dorthin beschritten waren, lag ein eindrucksvoller Panoramablick auf den vatikanischen Hügel, die vatikanischen Gärten, den Petersplatz und das umgebenden Rom vor ihnen. Die Fernsicht reichte bis zu den Gebirgsketten der Abruzzen im Osten und den Albaner Bergen im Süden. Eine weitere Gruppe besichtigte zusammen mit Christian Röhrl die Vatikanischen Museen und die berühmte Sixtinische Kapelle. Gut gestärkt, nach einer längeren Mittagspause und nach dem Kauf verschiedener religiöser Andachtsgegenstände in den einschlägigen Souvenirgeschäften, führte der Weg zur Engelsburg. Diese Festungsanlage diente in früheren Jahren als Zufluchtsort der Päpste ehe das Bauwerk im Jahre 1870 in den Besitz des italienischen Staates über ging. Über die hoch frequentierte Einkaufsstraße „Via del Corso“ ging es weiter zur Piazza Navona, dem Pantheon, zur Spanischen Treppe und zum berühmten Trevibrunnen, der jedoch leider derzeit eine Baustelle ist. Nach dem Abendessen nutze man auch an diesem Abend wieder die Gelegenheit, um in das abendliche Flair Roms einzutauchen und die imposant beleuchteten Bauwerke zu bestaunen.

 

Ministranten Romwallfahrt 2015 2

  

Ministranten Romwallfahrt 2015 3

 

Am Freitag benutzte die Gruppe wieder den eigenen Reisebus, um zu den berühmten Katakomben an der Via Appia zu gelangen. Die Katakomben der Hl. Domitilla wurden dabei besucht. Diese bilden das größte Katakombenlabyrinth der rund sechzig antiken unterirdischen Gräbersysteme in Rom. Die Grabstätten aus dem 1. und 2. Jahrhundert haben zum Teil christlichen Hintergrund. In den Begräbniskammern finden sich noch heute Fresken mit klassischen und christlichen Motiven. Beim Rundgang durch das weitläufige unterirdische Gängelabyrinth, welches sich durch den weichen und wasserundurchlässigen Tuffstein erstreckte, konnten die jungen Romwallfahrer an den fachkundigen, archäologischen Führer ihre zahlreichen Fragen zu den römischen Begräbnisstätten der früheren Zeit, stellen. Danach teilte sich die Ministrantengruppe wieder auf. Ein Teil der Jugendlichen mit einigen Eltern fuhr mit dem Bus nach Ostia, um dort im Meer ein kurzes Bad zu genießen. Die Jugendlichen ließen es sich dabei so richtig gut gehen. Ein anderer Teil der Pilger fuhr wieder in das römische Zentrum, um über die Tiberinsel zu spazieren und das Flair des Stadtteiles Trastevere mit der dortigen imposanten Kirche St. Maria in Trastevere zu bewundern. Danach ging es wieder über den Tiber hinweg zur Piazza Colonna und anschließend hinaus zur vierten Patriarchalbasilika „St. Paul vor den Mauern“. Dort betrachtete man die Medaillons aller Päpste und bewunderte den herrlichen Kreuzgang. Den dritten Pilgergottesdienst gemeinsam mit den Minis aus Ergoldsbach und Bayerbach feierten die Ministranten in der Apsis der riesigen Kirche und beteten dabei für ihre Gemeinschaft und die Gläubigen in der Heimat. Angenehme sommerliche Temperaturen den ganzen Tag über begleitete die Jugendlichen aus den zwei Regentalgemeinden. Nach dem gemeinsamen Gruppenfoto bestieg man wieder den Reisebus um zum Hotel zum Abendessen zurück zu fahren. Doch auch am Abend war noch einiges geboten. So ging es zu einer abendlichen Stadtrundfahrt in die römische Metropole, zum Kolosseum und dann entlang des Tibers in den Stadtteil Trastevere, um dort das mediterrane, abendliche Flair zu genießen.

 

Ministranten Romwallfahrt 2015 4

 

Am Samstag Vormittag war dann noch ausreichend Zeit für das Kaufen von Souvenirs, doch zuvor ging es für einige aus der Reisegruppe wieder in Richtung Vatikan, um dort an der Schweizergarde vorbei, den Campo Santo Teutonico zu besichtigen. Doch für alle viel zu früh kam am vergangenen Samstagnachmittag der Zeitpunkt, von Rom wieder Abschied zu nehmen. Stand doch eine rund 14stündige Rückreise auf dem Programm, ehe man am frühen Sonntagmorgen wieder wohlbehalten in der Heimat ankam. Als vollen Erfolg werteten alle Beteiligten diese tolle Fahrt. So bestärkten diese Tage die Gemeinschaft der Ministranten (auch zwischen den beiden Orten) und trugen zur Festigung der Ministrantengemeinschaft bei. Bereits zu diesem Zeitpunkt stand fest, dass man auch in den kommenden Jahren wieder zusammen mit den Ministranten zu einer Reise in die italienische Hauptstadt aufbrechen möchte.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ministranten Romwallfahrt 2015
Foto: Gruppenfoto auf dem Petersplatz

Maiandacht am Jägerkreuz

(18. 05. 2015)

Maiandacht beim Jägerkreuz zu Ehren der Mutter Gottes

Gläubige fanden wieder den Weg zum Gedenkkreuz über dem Regental – Dekan Augustin Sperl segnet neues Totenbrett für Ernst Peintinger sen.

 

Eine bereits sehr lange Tradition und ein würdiges Zeugnis tiefer Marienverehrung sind die vielen Maiandachten, welche Land auf Land ab den Wonnemonat Mai im Dorfleben in vielen Gemeinden prägen. Überall werden sie an Wegkreuzen, in Kapellen und an Gedenkplätzen abgehalten und zeugen von der großen Marienverehrung und der tiefen Frömmigkeit zu Ehren der Gottesmutter Maria. Auch bei einer Maiandacht, die am vergangenen Sonntag Abend am Miltacher Hausberg, dem Jägerkreuz stattfand, haben an die 100  Gläubige (so viele wie schon lange nicht mehr) aus der Pfarrgemeinde und den umliegenden Orten, ein solches Zeichen der Marienverehrung abgelegt. Bereits viele Jahrzehnte gehört diese Feier in freier Natur zum festen Bestandteil des Kirchenjahres im Monat Mai.

 

Jägerkreuz 2015 1

 

War der Vormittag noch sehr bedeckt und die Sonne zeigte sich kaum, war es für die Verantwortlichen eine Freude dass der späte Sonntag noch zu einem so schönen Abend wurde und die Andacht abhalten werden konnte. Die herrliche und klare Fernsicht war die Belohnung für den Aufstieg. Die Erwachsenen hatten den rund 40minütigen Fußmarsch zum Gebetsplatz auf sich genommen, um bei der gemeinsamen Maiandacht den Lob Mariens anzustimmen. In wunderschönem, sattem Grün schimmerte das Regental, sowie der Ort Miltach den Betrachtern entgegen. Die zum 11. Mal von der Feuerwehr Miltach organisierte Maifeier wurde mit besinnlichen Texten zur Gottesmutter Maria unter dem Kreuze durch Dekan Augustin Sperl gestaltet. Zunächst intonierten die Jagdhornbläser um Rudi Frisch mit ihren Waldhörnen den Beginn Feierstunde. Pfarrer Sperl war zur Maiandacht gekommen, um das neue Totenbrett, welches für den kürzlich verstorbenen Ernst Peintinger sen. hier errichtet wurde, zu segnen. Das Leben Mariens und die schmerzlichen Stunden ihres Lebens waren der Grundtenor dieser schönen Feierstunde. Die Sitzbänke, die von Bernhard Wagner zum Jägerkreuz herauf gebracht wurden, reichten bei weitem nicht aus, boten den Gläubigen dennoch eine Rastmöglichkeit vor dem Rückmarsch zurück in den Ort. Die bekannten Marienlieder, welche gemeinsam angestimmt wurden, gereichten zum Lob und Preis der Jungfrau Maria. Zum Ende der Marienfeier bliesen die Jäger dann nochmals in ihre Jagdhörner, deren Klang sich über das Tal legte. Ernst Peintinger jun. und Bernhard Wagner von der Feuerwehr bedankten sich für den zahlreichen Besuch und die Organisation dieser Feierlichkeit.

 

Jägerkreuz 2015 2   Jägerkreuz 2015 3  

Jägerkreuz 2015 4   Jägerkreuz 2015 5

 

Der interessante Rund-um-Blick über den Ort im Regental und die Höhenzüge darüber, bis nach Rattenberg und Harrling hinüber, schenkte den Anwesenden einige Minuten der Ruhe und Besinnung. Vor 44 Jahren, 1971, wurde das Kreuz durch eifrige Jäger und unter der Mithilfe einiger weiterer Männer aus der Gemeinde Miltach, an diesem Platz, auf dem Grund der Familie Karl (Plarnhof), aufgestellt. Aus diesem Anlass durfte auch während dieser Andacht am Sonntagabend ein Totengedenken, in Erinnerung an die verstorbenen Jagdpfleger, nicht fehlen. Die seit Jahren fest zum Kirchenjahr gehörende Maiandacht am Jägerkreuz ist für viele Bürger immer wieder die beste Möglichkeit zu diesem schönen Ort, hoch über der Gemeinde, zu kommen. Nach einem kurzen Umtrunk, wobei die Feuerwehr Miltach mit Getränken aufwartete, traten die Gläubigen wieder den Rückweg in den Ort an. Bis dahin wurde auch noch das eine oder andere Heimatlied angestimmt.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Maiandacht am Jägerkreuz
Foto: Maiandacht Jägerkreuz 2015

Bitttage in Miltach begangen

(16. 05. 2015)

Flurprozession durch den Ort

Bei den Gottesdiensten und Prozession für den Erhalt der Natur und die vielerlei Anliegen der Gläubigen gebetet

 

Am vergangenen Freitag fand der Bittgottesdienst und die anschließende Flurprozession in der Pfarrgemeinde Miltach statt. Die Kommunionkinder in ihren weißen Gewändern und deren Eltern sowie weitere Gläubige versammelten sich zunächst in der Pfarrkirche um bei der Bittmesse dabei zu sein. Anschließend führte die eucharistische Prozession mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel der üblichen Wegstrecke.

 

Der erste Altar stand bei der Schule. Hier wurde besonders für die Kinder, die Lernenden und die Ausbilder in den Betrieben gebetet. Der Prozessionsweg führte weiter, um den Kindergarten herum zur ehemaligen Eisenbahnbrücke über den Regen, wo der 2. Altar stand. Man betete für den Erhalt der Natur und die Bewahrung der Schöpfung Gottes. Hier reichte der Blick durch das Regental hinauf bis zum Kaitersberg. Dekan Augustin Sperl meinte, dass gerade dieser Feldaltar die herrliche Regentallandschaft besonders gut verdeutlicht. Die 3. Station wurde beim Reiterweg abgehalten, mitten in den grünen Wiesen oberhalb des Ortskernes. Der Erhalt der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und die Bitte um gutes und fruchtbares Wetter waren hierbei die Kernthemen des Gebetes. Begleitet wurde Dekan Augustin Sperl von Vätern der diesjährigen Kommunionkindern (diese trugen den Tragehimmel), den Ministranten und den 12 Kommunionkindern in ihren weißen Einheitsgewändern. Schließlich führte der Prozessionsweg über die Kötztinger Straße wieder zurück zur Pfarrkirche wo der 4. und letzte Altar gebetet wurde. Um den Erhalt der Arbeitsplätze, den Schutz der Heimat und der christlichen Familien wurde dabei besonders gebetet.

 

Bereits am Dienstag Abend war die erste Bittmesse angesetzt und anschließend führe die Prozession die Gläubigen hinauf zur Kapelle in Eismannsberg. Dort wurde vor der Kapelle gebetet und den Verstorbenen gedacht ehe der Weg wieder zurück nach Miltach führte.

 

Flurumgang 2015   Bittgang Eismannsberg 2015

 

Bilder und Text: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Bitttage in Miltach begangen
Foto: Flurumgang in Miltach

48. Notz'sches Maisingen in Miltach

(09. 05. 2015)

Die Bayerwaldchöre lieben ihre Heimat

Acht Chöre  wirkten beim 48. Notz’sche Mai-Singen mit – Die Martinssänger als Gastgeber

 

„Wenn d’Mannerleit singet, dass lustig heit wird..“, dieser Wunsch erfüllte sich am Samstagabend (09. Mai) beim 48. Notz’schen Mai-Singen der Bayerwaldchöre 2015 in der Mehrzweckhalle. Heuer lag es in Händen der Miltacher Martinssänger, sie konnten einen vollen Erfolg verbuchen. Die Gäste belohnten das große Engagement der Chöre mit reichem Beifall; aber auch für die Chöre, die aus den Landkreisen Cham, Straubing-Bogen und Regen kamen, wurde die Veranstaltung zu einem großen Gemeinschaftserlebnis.

 

„Grüß Gott mit hellem Klang, wir wollen viele Lieder singen und Freude bringen..“, diesen Wunsch drückten die Martinssänger in ihrem Begrüßungslied an die Gäste in der voll besetzten,  geschmückten Mehrzweckhalle aus. Durch die Veranstaltung führten humorvoll die Martinssänger-Mitglieder Wolfgang Sterr und Mario Höcherl. Ihr Willkommensgruß drückte die Freude darüber aus, dass die eingeladenen Chöre und viele Gäste hier sind. Besonderer Gruß galt Pfarrer Augustin Sperl, Bürgermeister Johann Aumeier und Stellvertreter Fritz Kreis mit Gemeinderäten, Miltachs ehemaligem Pfarrer Johann Six, dem Ehrenbürger Gottfried Heigl, Bad Kötztings Bürgermeister Markus Hofmann und den Gönnern und Sponsoren, die das waldlerische Liedgut schätzen. 

 

Miltachs Bürgermeister freute sich mit den Besuchern auf das Mai-Singen, begrüßte besonders alle Chöre und meinte, dass die 1985 erbaute Halle prädestiniert sei für eine Veranstaltung dieser Art. Er dankte den Chören, die das Kulturgut Volkslied pflegen und den Martinssängern für ihre Aktivität.

 

Sieben Männerchöre und ein gemischter Chor trugen mit jeweils vier Liedern, meist in Mundart, zur Programmgestaltung bei. Die Halmberger Sänger, Leitung Hans Ascherl, brachten in ihrer getragenen Weise „Da Wold is mei Hoamat“ die Verbundenheit dazu aus; sie wussten aber auch mit dem lustigen Zwiefachen „Bäuerin hot Katz verlorn“ oder dem „Handy-Lied“ zu gefallen .  Der starke Männerchor Waldmünchen, Leitung Josef Schuh,  hatte Lieder von Bernhard Notz und Franz Abt auserwählt, die beim Publikum sehr gut ankamen. Seit 62 Jahren besteht der MGV Chamerau, dem Klaus Meitert seit 37 Jahren vorsteht; von diesen Sängern hörte man gekonnt vorgetragene Volksweisen. Der Hochsteinchor Oberried (Leitung Josef Haller) hatte beim Lied „Abendglocken“ mit Bernhard Heine einen Solisten in seinen Reihen, ein weiteres Lied „Und a G’schnippige, G’schnappige“ stammte von Bernhard Notz.

 

Der Männergesangsverein Haselbach ist mit 103 Jahren der „dienstälteste Chor“ (Leitung Hans Kerber). Großen Applaus erhielten die Lieder „Europareise“ von Willi Trapp, „Großvaters Uhr“ und das „Aveglöcklein“. Auch der Hohenbogenchor Neukirchen b. Hl. Blut (Leitung seit 20 Jahren Thomas Schmatz) hatte mit „Bergsee am Arber“ ein Lied von Bernhard Notz im Repertoire, die weiteren erklangen in Mundart. Der Notz’sche Bayerwaldchor Rimbach besteht seit 1948; der gemischte Chor (Leitung Markus Hofmann) trat mit 15 Damen und 6 Herren auf, besonders gefiel ihr vierstimmigen Vortrag. Die Gastgeber, die Martinssänger Miltach, eine Chorgemeinschaft die seit 32 Jahren besteht (Leitung Walter Stöger) fand mit vom Chorleiter bearbeiteten Volksliedern großen Gefallen. Zum Muttertag sangen sie als Zugabe das Lied „Danke“, mit Karl Hartl an der Zither.

 

Haselbacher Sänger  Hochsteinchor

 

Abschließend sangen alle Chöre Gemeinschaftslieder, wie das „Bayerwaldlied“, „Kein schöner Land“. Beim Lied „Wahre Freundschaft“ wirkten als Solisten Teresa Zemmler und Markus Hofmann mit, den Refrain sangen die Chöre.  Ein Riesenapplaus belohnte die Mitwirkenden.

 

Wolfgang Sterr gab noch bekannt, dass das nächste Mai-Singen der Hohenbogenchor Neukirchen b. Hl. Blut ausrichtet. An die Chorleiter überreichte der Sprecher als Erinnerungsgeschenke an den heutigen Abend einen speziellen Schnaps und eine DVD vom Maisingen vor 7 Jahren, das damals zum ersten Mal die Martinssänger ausrichteten.

 

Hohenbogenchor  Chamerauer Sänger  Waldmünchner Chor  Notzscher Bayerwaldchor

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: 48. Notz'sches Maisingen in Miltach
Foto: Martinssänger Miltach beim Maisingen

Florianitag der Feuerwehren

(08. 05. 2015)

Würdige Feier zu Ehren des Heiligen Florian

Drei Gemeindefeuerwehren begingen zum 20. mal in besonderer Weise den Gedenktag des Schutzpatrons

 

Als allerorts bekannter Schutzpatron der Feuerwehren und der Personen im Einsatz genießt der Heilige Florian in den Kreisen von Feuerwehr und Rettungsdienstwesen einen ganz hohen Stellenwert. Und dass der Heilige seit vielen Jahren auch in der Regentalgemeinde Miltach eine besondere Verehrung erfährt, hat sich wiederum in der Feier des „Florianitages“ gezeigt. Am vergangenen Freitag Abend hat die Gemeinde Miltach, mit ihren Feuerwehren, den Gedenktag dieses Schutzheiligen wieder besonders gewürdigt. Bereits zum 20. Mal wurde dieses Fest in der Regentalgemeinde mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche und der anschließenden Segnung der Mannschaften und der Fahrzeuge auf dem St. Martinsplatz begangen. Die drei Feuerwehren aus Miltach, Oberndorf und Altrandberg feierten gemeinsam diesen Tag.

 

Am Abend des vergangenen Freitages (einige Tage nach dem Florianitag am 04. Mai) trafen sich die Feuerwehren aus Miltach, Oberndorf und Altrandsberg am Gerätehaus in Miltach, um zusammen mit der Blaskapelle „Josef Pielmeier“ zur Pfarrkirche „St. Martin“ zu ziehen. Angenehmer Sonnenschein begleitete die Feuerwehrkameraden an diesen abendlichen Stunden. In der Pfarrkirche zelebrierte Dekan Augustin Sperl den Festgottesdienst. Unterstützt wurde der Geistliche von vier aktiven Jugendlichen aus der Feuerwehr Miltach, welche den Ministrantendienst verrichteten. Die Vereinsmitglieder der Feuerwehren hatten ihre Plätze nahe dem Volksaltar eingenommen.

 

Für die Gottesdienstfeier hatte die Mesnerin Elisabeth Röhrl auch in diesem Jahr wieder, die prächtige Figur des Heiligen Florian, die sonst links neben dem Hochaltar im Presbyterium in der Kirche ihren Platz hat, in die Mitte der feiernden Versammlung geholt. Zum Beginn der Messe konnte Pfarrer Augustin Sperl wieder eine neue Florianskerze segnen, welche bereits seit vielen Jahren von der Familie Dieter Beier gestiftet wird. Ihren Platz findet diese Kerze das ganze Jahr über bei der Figur des Heiligen am Hochaltar, wo sie auch immer wieder angezündet wird. In seiner Ansprache auch Beginn der Messfeier verdeutlichte der Priester das Wirken des Heiligen Florian. In den Fürbitten, vorgetragen von Josef Prechtl bat man um den Schutz und die Fürsprache des Heiligen Florian für den Ort und die Einsatzkräfte bei ihrem Dienst und gedachte der verstorbenen Vereinsmitglieder.

 

Florianitag 2015 1    Florianitag 2015 2

 

Nach dem Gottesdienst formierten sich die Feuerwehrkameraden zusammen mit dem Geistlichen und den Ministranten zur Prozession in Richtung St. Martinsplatz, um die sieben Einsatzfahrzeuge, die technischen Gerätschaften, den neuen Strohmerzeuger und ihre Mannschaften, die sich im Halbrund dort aufgestellt hatten, zu segnen. Nach einem Dankgebet und den Fürbitten spendete Dekan Augustin Sperl den Segen mit geweihtem Wasser und Weihrauch. In seinem Grußwort sprach der 1. Bürgermeister der Gemeinde Miltach, Johann Aumeier, den Verantwortlichen seinen Dank für die gute Organisation und die reibungslose Durchführung dieses Tages aus. Den anwesenden Feuerwehrmitgliedern zollte er seinen Respekt und stellte fest, dass die Gemeindefeuerwehren ihre Aufgaben stets mit großem Einsatzwillen und sehr viel Engagement wahrnehmen. Gerade Brandeinsätze, aber auch die großen Herausforderungen bei der Hochwasserbekämpfung haben in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt, wie wichtig die Hilfe der ehrenamtlichen Einsatzkräfte ist.  Im Namen der Gemeinde und aller seiner Bürger dankte er für den uneigennützigen Einsatz der Feuerwehrkameraden. Die kirchliche Feier schloss mit der Bayernhymne.

 

Florianitag 2015 3

 

Die Feuerwehren zogen anschließend zum Miltacher Feuerwehrhaus zurück, wo der Abend bei einem musikalischen Dämmerschoppen und einer Weißwurstbrotzeit ausklang. Der 1. Vorsitzende der Feuerwehr Miltach, Bernhard Wagner, bedankte sich dort bei allen Beteiligten, die zum Gelingen dieses zur festen Tradition gewordenen „Tages des Heiligen Florian in der Gemeinde Miltach“, beigetragen haben. Wenngleich bei vielen jungen Leuten die christlichen Werte nicht mehr den Stellenwert einnehmen, wie früher, so ist es auch in dieser Zeit weiterhin eine Verpflichtung, den Dank und die Bitte um den Schutz im Dienst am Nächsten unter den Segen der Kirche und seiner Heiligen zu stellen und die Tradition des Florianitages fort zu führen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Florianitag der Feuerwehren
Foto: Florianitag 2015 in Miltach

48. Notz'sches Maisingen in Miltach

(06. 05. 2015)

Professor Bernhard Notz gründete das Maisingen

Am kommenden Samstag ist die 48. Neuauflage in Miltach mit acht Chören

 

Die Martinssänger erhielten bereits zum zweiten Mal seit Bestehen der Chorgemeinschaft die ehrenvolle Aufgabe übertragen, das Maisingen auszurichten. Der Organisator dieser kulturellen Veranstaltung würdigte damit die kontinuierliche Entwicklung des Chores aus Miltach, der 1983 gegründet wurde. Acht Chöre werden sich am Samstag, 9. Mai, in der Mehrzweckhalle treffen und überwiegend heimisches Liedgut vortragen. Das „Notz‘sche Maisingen“, ein kultureller  Höhepunkt in der Region, findet bereits zum 48. Mal statt. Ins Leben gerufen hat es Musikprofessor Bernhard Notz, den es nach dem Krieg mit seiner Frau von Berlin nach Rimbach verschlug. Der blinde Heimatvertriebene textete und komponierte in seiner zweiten Heimat ergreifende Lieder, die die Schönheit des Bayerischen Waldes zum Inhalt haben. Das bekannteste davon ist zweifelsfrei das „Regentallied“.

 

Für das überregional bekannte Sängertreffen am Samstag haben acht Chorvereinigungen ihr Mitwirken zugesagt. Ab 18 Uhr ist Einlass in die Mehrzweckhalle an der Bahnhofstraße, das Singen beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

 

Nachfolgende Chöre gestalten den Abend in Miltach:

Die Halmberger Sänger aus Weiding, sie gibt es seit Ende 1983. Momentan sind es 11 Männer, die von Hans Ascherl seit der Gründung geleitet werden.

 

Der Männerchor Waldmünchen, diese Vereinigung  besteht schon seit 61 Jahren. Ihm gehören 20 Sänger an, die Josef Schuh seit 25 Jahren dirigiert.

 

Ein „alter Bekannter“ in Miltach ist der Männergesangsverein Chamerau. Musikmeister bei den etwa 30 Sängern ist Klaus Meitert.

 

Als renommierter Chor, Gründungsjahr 1928, hat auch der Hochsteinchor aus Oberried bei Bodenmais seine Zusage gegeben. Die Leitung hat seit 48 Jahren (!) Sepp Haller.

 

Eine besondere Verbindung der gastgebenden Martinssänger besteht zum Männergesangsverein Haselbach, der schon seit 1912 besteht. Vor drei Jahren durften die Miltacher  bei deren hundertjährigem Jubiläum mitwirken. Die Chorgemeinschaft leitet schon viele Jahre Hans Kerber.

 

Einen guten Namen hat auch der Hohenbogenchor aus Neukirchen b. Hl. Blut, gegründet  1952. Derzeit sind es unter der Stabführung von Thomas Schmatz 30 Sänger.

 

Zum renommierten Maisingen gehört natürlich der Notz‘sche Bayerwaldchor aus Rimbach. Dieser bietet eine Ausnahme unter den Gruppen, da es sich um einen gemischten Chor handelt und überwiegend aus Frauen besteht. Leiter ist der 1. Bürgermeister der Stadt Bad Kötzting, Markus Hofmann.

 

Zum Schluss werden etwas ausführlicher die diesjährigen Gastgeber, die Martinssänger,  vorgestellt. Den Anstoß zur Gründung des Männerchores gab 1983 der damalige Ortspfarrer Johann Six. Zunächst war nur daran gedacht, das Mitsingen der Männer bei den Messfeiern etwas zu fördern. Dazu blieben nach dem Sonntagsgottesdienst einige Männer in der Kirche, um unter Anleitung des Pfarrers unbekannte Lieder aus dem Gotteslob einzuüben. Nach wenigen Wochen verlegte man diese Singstunde in das Nebenzimmer des Gasthauses Brunner. Wenn um diese Zeit in Miltach öffentlich gesungen wurde, konnte Heribert Frantz nicht weit sein. Er war es dann auch, der die Gruppe mit der Gitarre begleitete und sie anleitete, mehrstimmig zu singen.  Als 1989 der Lehrer in Ruhestand die musikalische Leitung  aus Altersgründen abgab, übernahm der 21-jährige Helmut Kern dieses Amt bis Walter Stöger aus Gferet sich hierzu bereit erklärte. Dies wirkte sich bezüglich der Liedauswahl positiv aus, da Stöger ein großer Freund des deutschen Volksliedes ist. Die Martinssänger blieben jedoch immer in der dörflichen Struktur eingebunden und leisteten dabei vielfältige Einsätze. Regelmäßig treten sie bei Gottesdiensten und Andachten auf und nehmen an Passionssingen und Adventssingen teil.

 

Zurzeit gehören 22 Männer zum Stamm des Miltacher Gesangsvereins. Geprobt wird in Abständen  von zwei bis drei Wochen. Edmund Zankl war genau 30 Jahre zuständig  für alle organisatorischen Belange, seit Januar 2014 verrichtet diese Hans Wensauer als Nachfolger. Wie alle Männerchöre klagen auch die Martinssänger über interessierten Nachwuchs.

 

Text u. Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: 48. Notz'sches Maisingen in Miltach
Foto: Martinssänger

Maiandacht des Frauenbundes auf Schloss Miltach

(01. 05. 2015)

Erste Maiandacht 2015 auf Schloss Miltach gefeiert

 

Land auf, Land ab prägen den Monat Mai die vielen Maiandachten, die in den verschiedenen Kirchen, Kapellen und Gebetsplätzen der Orte abgehalten werden. Zur ersten Maiandacht in der Pfarrgemeinde Miltach in diesem Jahr hat der Frauenbund Miltach wieder die Kapelle im Schloss ausgewählt. Der passende Rahmen um zusammen mit den Gläubigen aus der Pfarrgemeinde in der Marienandacht auf die Stationen und des Wirken Mariens zu blicken.

 

Maiandacht Schloss Miltach 1

 

Die verbindenden Texte die das Wirken Mariens als Blüten des Glaubens und des religiösen Lebens der Gottesmutter Maria versinnbildlichten, wurden vorgetragen von Bärbel Holzapfel, Astrid Mühlbauer und Elisabeth Röhrl. Bärbel Holzapfel, Angela Eckl, Brigitte Kerscher, Maria Prechtl und Liane Achatz stimmten die Marienlieder an. Auf der Gitarre wurden sie dabei musikalisch begleitet von Albert Achatz. Zahlreiche Andachtbesucher fanden am Abend des 1. Mai den Weg zur Schlosskapelle, um bei der besinnlichen Feierstunde mitzubeten und mitzusingen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Maiandacht des Frauenbundes auf Schloss Miltach
Foto: Maiandacht Schloss Miltach 2015

Fußwallfahrt nach Altötting

(27. 04. 2015)

Blaibacher Wallfahrergruppe pilgerte wieder nach Altötting

140 Teilnehmer aus Blaibach und Umgebung beteiligten sich an der Altöttinger Fußwallfahrt

 

Zum neunten Mal machte sich die Fußwallfahrergruppe aus Blaibach auf zur Fußwallfahrt um betend den 33 Kilometer langen Weg von Falkenberg nach Altötting zurückzulegen. Drei Busse brachten in den frühen Morgenstunden die  Teilnehmer aus Blaibach und Umgebung, darunter auch  die beiden Organisatoren Gemeindereferenten Franz Strigl und Wolfgang Eckl nach Falkenberg. Von da aus waren es dann 33 Kilometer, die man in einer knapp zehnstündigen Gehzeit mit Pausen schaffte. Ein ergreifendes Gefühl stieg bei den Wallfahrern auf, als man entschädigt für die Strapazen feierlich und betend in den so genannten heiligen Bezirk einzog, wo man zum abschließenden Pilgergottesdienst in der Bruder Konrad Kirche vom geistlichen Vertreter, dem Kapuzinerpater Berthold, der dann auch den Pilgergottesdienst zelebrierte, empfangen wurde. Nach dem Gottesdienst, war es  Wolfgang Eckl, der Bezug nahm auf eine Geschichte, die von einer Spinne und einem Faden, der  im Leeren hängt handelte. Für mich, so Eckl, steht dieser Faden für Gott. Obwohl ich frei bin, weiß ich, dass Gott selber Verbindung zu mir hält und auch ich will den Faden zu ihm nicht abreißen lassen. Durch unser gemeinsames Beten und Singen und unterwegs sein zu dieser Gnadenstätte hier in Altötting haben wir uns wieder an den Faden nach oben erinnert und ihn wieder erneuert und verstärkt. Wir haben gemeinsam Gottesdienst gefeiert und uns von Gott, der Quelle allen Lebens Kraft, Hoffnung, Zuversicht und auch seinen Segen geholt. Ich wünsche und hoffe, so Eckl zum Schluss, dass wir durch unsere Wallfahrt in unseren Innersten bereichert und in unserem Glauben bestärkt in unseren Alltag zurückkehren. Ich wünsche und hoffe, dass wir durch unsere Wallfahrt in unserem Innersten bereichert und in unserem Glauben gestärkt in unseren Alltag zurückkehren. Für alle Hilfen zum Gelingen unserer Altötting – Wallfahrt möchte ich danke sagen mit einem herzlichen „Vergelt´s Gott“. Auch einige Dankesworte richtete der Sprecher mit einem „Dankeschön“ an alle, die zum Gelingen der Altötting Wallfahrt, seien es die Vorbeter, Kreuzträger oder Begleitpersonen beigetragen haben. Nachdem es bei den meisten Wallfahrten üblich sei langjährige Teilnehmer auszuzeichnen, waren es 2015 Maria Höpfl, aus Blaibach, Rita Geiger und Josef Klingseisen aus Arrach, Gerlinde Klingseisen aus Lam, Christina Jobst aus Oberzettling, Loni Englmeier aus Bad Kötzting, Sonja Brandl aus Hohenwarth und Emil Spannbauer aus Germersheim (ehemals Blaibach) die für ihre fünfmalige Teilnahme an dieser Wallfahrt einen Rosenkranz überreicht bekamen.

 

Foto und Bericht: Karl-Heinz Rank, Blaibach

Foto zur Meldung: Fußwallfahrt nach Altötting
Foto: Fußwallfahrter 2015 in Altötting

Hl. Kommunion in der Pfarrgemeinde

(26. 04. 2015)

 „Heute muss ich euer Gast sein“ – Hl. Kommunion in Miltach

 

In der Pfarrei Miltach begingen 12 Kinder mit einem festlichem Gottesdienst ihre Heilige Kommunion

 

Aprilwetter und wechselnder Sonnenschein war den Kirchbesuchern an diesem Sonntag beschert. Der Tag des Herrn war aber für die Pfarrgemeinde Miltach zugleich wieder ein freudiger Tag und gerade für 12 junge Christen ein ganz besonderer und wichtiger Schritt in ihrem noch jungen Leben. Fünf Mädchen und sieben Buben durften zusammen mit ihren Eltern, Geschwistern, Verwandten und den Gläubigen der gesamten Pfarrei den Tag ihrer feierlichen Kommunion begehen. Gemeinsam mit den Ministranten und Dekan Augustin Sperl versammelten sich die Kinder in ihren weißen Einheitsgewändern am Pfarrheim und zogen unter Glockengeläut in das, von Mesnerin Elisabeth Röhrl, festlich geschmückte Gotteshaus ein. Der Geistliche zelebrierte in feierlicher Weise den Festgottesdienst, der unter dem Motto „Jesus sagt: Heute muss ich bei dir zu Gast sein“ stand. Mit rhythmischen Liedern von den Martini Rhythmix, unter der Leitung von Christine Hoffmann-Raab, wurde die Messfeier besonders festlich umrahmt.

 

Nach zahlreichen Wochen der Vorbereitung in Gottesdiensten oder dem schulischen oder außerschulischen Religionsunterricht, zusammen mit den Tischmüttern, war es für die Kinder der 3. Klasse diesen Sonntag soweit, an den Tisch des Herrn treten zu können und die heilige Kommunion empfangen zu dürfen. Bereits in den Wochen zuvor hatten die 12 Kinder diesem Tag sehnsüchtig entgegen gefiebert, einem ganz Besonderen, im Leben eines jeden jungen Christen. Nachdem der Geistliche die Kommunionkerzen gesegnet hatte und diese entzündet wurden, begrüßten die Kommunionkinder alle Gläubigen mit einem herzlichen Willkommensgruß. „Jesus ist unser Gast, und zugleich auch der Gastgeber, der sich ganz für uns aufgeopfert hat.“ so der Geistliche in seiner Einführung.  In seiner Ansprache ging Dekan Sperl dann ebenfalls auf das Motto dieses Tages ein. Auf spielerische Art und Weise verdeutlichten die Kommunionkinder die biblische Begegnung Jesu mit Zachäus, dem Sünder. „Jesus will unser Gast sein. Er will zu uns Menschen kommen. Wir brauchen ihn nur bei uns aufzunehmen. In der heiligen Kommunion erfahren wir diese Gemeinschaft mit Jesus und die Gemeinschaft mit allen, die auf Gott vertrauen. Gott will uns nahe sein.“ Zu den Kommunionkindern gewandt sprach Pfarrer Sperl: „Heute dürft ihr Jesus selbst empfangen in der Gestalt von Brot und Wein. Er will dadurch ganz bei euch sein und euch Kraft schenken für euer Leben. Christi Bleiben in uns und unser Bleiben in Christus, das ist ein Verhältnis gegenseitiger Verlässlichkeit und Treue. Eltern, die ihren Kindern die Liebe und Treue der Eucharistie vorlegen, sind die besten Garanten dafür, dass auch die Kinder in das Geheimnis hineinwachsen.“

 

Kommunion Miltach 2015 1

 

Nach der Erneuerung des Taufversprechens und den Fürbitten, die von den Kommunionkindern und den Eltern vorgetragen wurden, sowie nach der Gabenbereitung, bei der Brot und Wein zum Altar gebracht wurden, kam für die 12 Erstkommunikanten der ganz besondere Augenblick, als sie den Leib des Herren unter den beiden Gestalten von Brot und Wein empfangen durften. Ganz nahe um den Altar standen die Kinder bei der Wandlung und dem Empfang der Kommunion. Am Ende der Messfeier bedankte sich Pfarrer Augustin Sperl bei den Kommunionkindern, den pastoralen Mitarbeitern und den Tischmüttern für die Mithilfe bei der Vorbereitung dieses Tages, sowie bei den kirchlichen Mitarbeitern für das Reinigen und Schmücken der Pfarrkirche, dem Chor und der musikalischen Begleitung für die schöne Gestaltung der Messe sowie den Gottesdienstbesuchern für die würdige Mitfeier.

 

Kommunion Miltach 2015 2   Kommunion Miltach 2015 3

 

Am Abend versammelten sich die Kommunionkinder dann nochmals mit ihren Eltern und Verwandten in der Pfarrkirche, um in einer festlichen Andacht für diesen großen Tag und die schöne Gemeinschaft dem Herrgott zu danken. Hier wurden schließlich auch die Andachtsgegenstände und Bibeln der Kinder gesegnet und jedes Kommunionkind erhielt ein kleines Erinnerungsgeschenk in Form einer Papstkerze von Seiten der Pfarrgemeinde.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Hl. Kommunion in der Pfarrgemeinde
Foto: Kommunion Miltach 2015

Ehejubiläumsgottesdienst in Blaibach

(21. 04. 2015)

Ehejubilare aus Blaibach und Miltach erneuerten gemeinsam ihr Eheversprechen

 

13 Ehepaare die auf 25-, 30-, 40-, 50- und 60  gemeinsame Ehejahre zurückblicken können folgten der Einladung der Kirche

 

Abwechselnd werden halbjährlich in der Seelsorgeeinheit Blaibach und Miltach die Ehe-Jubelpaare, die angefangen von der Silberhochzeit über die Perlenhochzeit bis hin zur Diamantenen Hochzeit verheiratet sind, zu einem gemeinsamen Dankgottesdienst eingeladen um gemeinsam Gottesdienst zu feiern, zu danken und das Eheversprechen zu erneuern. Nach dem Gottesdienst waren die 13 Jubelpaare zu einem gemeinsamen Imbiss in das Pfarrheim eingeladen, wo sie von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates bewirtet wurden.

 

Nach dem Eingangslied sagte Dekan Augustin Sperl in seiner Begrüßung auf das Eingangslied bezogen „Der Morgen erwacht zu himmlischer Pracht, im töne Gesang voll Preis und voll Dank“. Ich denke dieser Satz eignet sich gut für den heutigen Tag an dem Ehepaare gekommen sind aus den beiden Gemeinden Blaibach und Miltach um Dank zu sagen für 25-, 30-, 40-, 50-, und für 60 gemeinsame Ehejahre und dies sind so Dekan Augustin Sperl für 25 Jahre Silke und Josef Schötz. Für 30 Ehejahre Katharina und Kurt Bachmann, Renate und Peter Baumgartner sowie Brigitte und Josef Schreiner alle aus Blaibach. Dank sagen für 40 Jahre konnten Rita und Josef Breu, Annelies und Manfred Kollmer sowie Anna und Wolfgang Weber (aus Miltach), Gabriele und Karl Bergbauer, Barbara und Hermann Brem, Christa und Alfons Haimerl sowie Helga und Max Stahl, (Blaibach). Auf das schöne Jubiläum von 50 Jahren, ein halbes Jahrhundert dürfen zurückschauen Melanie und Gottfried Heigl aus Miltach und sogar auf 60 Jahre Traudl und Ludwig Raab aus Blaibach.

 

Seine einfühlsame Predigt begann Pfarrer Sperl mit dem Satz Wenn Frauen beim Kaffeekränzchen sitzen und dabei einen neuen Kuchen entdecken, heißt es oft: "Kannst du mir das Rezept geben?" Wenn man das Rezept hat, kann man den gewünschten Kuchen selber machen. Manchmal werden auch Eheleute gefragt, die anscheinend eine gelungene Ehe führen: "Könnt ihr uns nicht euer Rezept verraten für eine glückliche Ehe?"

 

Ich weiß nicht, was da als Antwort kommt, so Pfarrer Sperl, aber kürzlich las ich ein Rezept für eheliches Glück in dem es hieß: Man nehme eine große Glasschüssel  und schütte als erstes zwei bis drei Pfund Hoffnung hinein, ein Kilo kleiner Aufmerksamkeiten, ein Maß Güte, eine Menge Vertrauen,  beliebig viel Frohsinn, vier bis fünf Kännchen Gehorsam, fünf bis sechs Pfund Milde und vermenge alles miteinander. Um einen faden Geschmack zu vermeiden, gebe man guten Mutes ein Milligramm Verrücktheit hinzu. Salz nehme man bitte nur ein Körnchen denn mit mehr als einem, braucht man hinterher Geduld für zwei.

 

Das Ganze ist mit gleichmäßiger Wärme auf kleiner Flamme zu backen, damit Liebe und Freundschaft erhalten bleiben und so bekommt man af diese Weise einen köstlichen Blätterteigkuchen, von dem ein Stückchen jeden Morgen genügt, um das Leben zu verschönern.

 

Es ist schon was dran an diesem Rezept so der Geistliche weiter und das werden sie sicher nach 25, 30, 40, 50- und 60 Ehejahren bestätigen. Ist es nicht die Hoffnung, die Sie zusammengeführt und erfüllt hat, als sie das Ja-Wort gesprochen haben. Da sind die vielen kleinen Aufmerksamkeiten und Gefälligkeiten, die Tag für Tag nötig sind, um die Ehe zu leben. Da ist das Maß an Güte und eine Menge Vertrauen, ohne die eine Ehe nicht bestehen kann. Güte und Vertrauen sind das Fundament. Zur Ehe gehören auch Frohsinn und Gehorsam, denn mit Frohsinn lässt sich manche Situation entspannen. Ein Stück Verrücktheit ist wichtig, weil ja Liebe viele Dinge verrückt. Auch ein Körnchen Salz darf nicht fehlen; zuviel allerdings versalzt alles, und man wird ungenießbar. Gerade wenn keine weltbewegenden Dinge in der Ehe geschehen, wenn man eine "ganz normale" Ehe führt, gerade dann sind im Alltag diese Tugenden wichtig. Das Ganze ist mit gleichmäßiger Wärme auf kleiner Flamme zu backen, damit Liebe und Freundschaft erhalten bleiben. Gemeint ist damit nicht die große Leidenschaft – und  erhabene Schwüre erhalten die Ehe auf Dauer  sondern die beständige, gleichbleibende Liebe und Freundschaft und von diesem köstlichen Kuchen genügt jeden Tag ein kleines Stückchen, um das Leben zu verschönern. Dafür dürfen Sie anlässlich Ihrer Silber-, Rubin- oder Diamantenen Hochzeit danken und Sie haben es sicher getan: Sicher gab es auch in Ihrem gemeinsamen Leben Probleme. Manchmal dachten Sie wohl: Es geht nicht mehr weiter! Und doch haben Sie nicht Schluss gemacht. So manche Hoffnung mussten Sie begraben, und doch sind Sie nicht zerbrochen. Wenn Sie heute das alles zusammennehmen „Freud und Leid“,  werden sie sagen: All das haben wir gebraucht, dass unsere Ehe gelingen konnte. Das alles haben wir aber nicht allein geschafft; wir haben gespürt, dass der Gott der Liebe mit uns gegangen ist und uns nie im Stich gelassen hat. So feiern wir heute mit ihnen diesen Dankgottesdienst. Wir danken Gott, dass Ihre Liebe kein Abenteuer geblieben ist, sondern ein gelungener gemeinsamer Weg wurde, so Pfarrer Sperl am Ende seiner Predigt.

 

Im Anschluss wurde dann von den Jubelpaaren noch einmal wie an ihrem Hochzeitstag das Eheversprechen erneuert und von Dekan Augustin Sperl gesegnet. Zum Ende des Gottesdienstes an dem auch die Bürgermeister der beiden Gemeinden Wolfgang Eckl und Johann Aumeier sowie die beiden Sprecher des Pfarrgemeinderates Markus Kerner und Wolfgang Sterr aus Miltach teilgenommen haben, gratulierte der Priester den Jubelpaaren persönlich mit einer Rose und lud zu einem gemeinsamen Imbiss, der von Pfarrgemeinderäten hergerichtet wurde, in das Pfarrheim ein wo man dann auch auf die Silber- Perlen, Rubin, Goldene und Diamantene Hochzeit mit einem Glas Sekt anstieß und in gemütlicher Runde die kleine Feierstunde ausklingen ließ.

 

Text u. Bild: Karl-Heinz Rank, Blaibach

Foto zur Meldung: Ehejubiläumsgottesdienst in Blaibach
Foto: Ehejubilare des 1. HJ Miltach und Blaibach

Senioren verbringen Nachmittag am Lamberg

(18. 04. 2015)

Bei sonnigem Wetter am Lamberg

Pfarrsenioren besuchten Kirche und Wirtshaus

 

Seit mehr als 200 Jahren pilgern die Miltacher Pfarrangehörigen alljährlich am Margaretentag zum Lamberg. In früheren Jahren reihten sich auch viele der jetzigen Senioren in die Wallfahrerschar ein. Am Donnerstagnachmittag stand bei den Pfarrsenioren ein Lambergausflug an. Mit zwei Kleinbussen gelang es, die etwa 30 Frauen und Männer bis auf das Plateau des Berges bis kurz vor die Kirchentüre zu bringen. Hinzu kamen Betreute des Seniorenheimes Graßl-Stoiber, so wurde es der älteren Generation ermöglicht in der Gemeinschaft nochmals auf den 602 Meter hohen Berg zu kommen.

 

Senioren Lamberg

 

In der anschließenden halbstündigen Andacht im Gotteshaus, das der hl. Walburga geweiht ist, stellte Gemeindereferent Franz Strigl das Ostergeschehen mit der Auferstehung Christi in den Mittelpunkt. Texte um Glauben und Liebe und das Lied „Ich weiß dass mein Erlöser lebt“, verdeutlichten sehr gut das gewählte Thema. Eingebunden in die Andacht waren auch Lieder und eine Litanei. Ein Marienlied beendete den Besuch in der Kirche, an der sich auch die Gruppe aus dem örtlichen Seniorenheim beteiligte.

 

Senioren Lamberg 2

 

Danach ging es in das nahe liegende Wirtshaus, das vor Monaten nach einer gründlichen Sanierung wieder geöffnet ist. Kaffee und Torten orderten die Einen, andere wählten  lieber was Deftiges. Die Geselligkeit kam auch nicht zu kurz, denn die Organisatorinnen Rita Breu und Klara Kern hatten genügend Zeit für Gesprächsrunden eingeplant. Es war eine gute Idee, den nicht mehr ganz so mobilen Senioren einen Lambergbesuch zu ermöglichen.

 

Senioren Lamberg 3

 

Text und Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

                              Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Senioren verbringen Nachmittag am Lamberg
Foto: Senioren aus Miltach auf dem Lamberg

Bilderschau vom Alten Miltach

(17. 04. 2015)

Bilderserie zeigte bauliche Veränderungen

Vortrag beim Frauenbund über „Alt-Miltach“ in Wort und Bild

 

Vergangenheit bleibt lebendig! Das beweist das große Interesse am Vortrag zum Thema „Alt-Miltach in Wort und Bild“, den der örtliche Frauenbund am Mittwochabend anbot. Knapp 60 Frauen und Männer frischten ihre Erinnerungen zur Dorfgeschichte auf, jüngere Anwesende erhielten einen Einblick auf Ereignisse, Gebäude und Personen. Referent war Erwin Vogl, der für diesen Vortrag 140 Fotos aus seinem Privatarchiv auswählte.

 

Hermine Pielmeier begrüßte im Namen des Katholischen Frauenbundes alle Versammelten, darunter auch Bürgermeister Johann Aumeier, Gemeindereferent Franz Strigl, der freundlicherweise auch seinen privaten Beamer zur Verfügung stellte, und den Referenten  des Abends, Erwin Vogl. Sie freute sich über die große Besucherzahl, die darauf schließen lässt, dass besonders auch die Heimatgeschichte interessiert.

 

Jedes Dorf verändert sich im Laufe der Zeit. Erwin Vogl belegte mit Fotos das frühere Aussehen des Miltacher Ortskerns, dazu dienten beispielsweise aus seiner Sammlung auch Ansichtskarten um 1900.  Inzwischen verschwanden viele Gebäude, es wurde neu gebaut oder renoviert, die Durchfahrtsstraße verlegt, kommunale Projekte wie Umgestaltung des früheren Schulhauses in das jetzige Rathaus, Hochwasserschutz, Brücken- und Straßenbau durchgeführt. Vogl zeigte Fotos von Ereignissen wie beispielsweise über den Aufenthalt von Dr. Konrad Adenauer am Bahnhof Miltach anlässlich einer Wahlveranstaltung in Passau, den Empfang und die Weihe von Glocken für den Turm der Pfarrkirche, Primiz von Johann Elsner, kirchliche Feste wie Fronleichnam oder Vereinsfeste wie Trachtenfestzug usw.

 

Fotos informierten über die Entwicklung des Betriebes der Waffelfabrik Beier von den Anfängen, so einem kombinierten Privat- und Geschäftshaus zu den jetzigen Anlagen, der Bäckerei Alt (später Welter), von der Flaschenschänke Hofmann zum späteren Gasthaus, der Bahngeschichte mit Bau der Bahnhöfe und Gleise, über die anfangs wenigen Häuser in Tiefental und der späteren Kapellensiedlung, das Sägewerk Dattler/Weber, das Aussehen des so genannte Angerviertels, Pfarrkirche mit umgebenden Friedhof, Maria-Hilf-Kapelle mit Totenbrettern und Brunnen, die „Leitl-Kapelle“ aber auch über die verstorbenen Lehrkräfte Weck, Graf, Tauber und Gröpel, verschiedene Musikgruppen wie Kapelle Frisch und die Sunny Boys, Künstler, Kirchenchor, die Martinssänger und vielem weiteren. Von Maler Heilmeier stammten Gemälde über Pfarrhof, Kirche und Kapelle. Ein besonderes Dokument ist die Flugaufnahme der US-Luftwaffe aus dem Jahr 1945, die Miltach am Regenbogen mit Gebäuden, Bahnhofsanlage und Fluren zeigt.

 

Auf Fotos festgehalten sind die frühere Miltacher Polizeistation (Gebäude Ernst Martin), der neue Friedhof, die Barackenlager, das imposante Schloss über dem Ortskern und die Brauerei Martin, deren Ansicht auch auf einem Bierfilzl verewigt ist. Den Ausführungen von Erwin Vogl folgten die Anwesenden sehr aufmerksam und trugen auch mit ihren Erinnerungen bei. Abschließend bedankte sich Hermine Pielmeier beim Referenten und den Versammelten für diesen gelungenen Abend. Vorsitzende Bärbel Holzapfel schloss sich den Dankesworten an und unterstrich diese mit einem guten Tropfen. Da Vogl auf ein Honorar verzichtete überreichte Pielmeier an ihn ein liebevoll verpacktes Waffelsortiment, das die Firma Beier dem Frauenbund zur  Verfügung stellte.

 

Vortrag in Pfarrheim Miltach

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, sowie Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Bilderschau vom Alten Miltach
Foto: Dank des KDFB an Erwin Vogl

Ostern 2015 in unserer Pfarrgemeinde

(05. 04. 2015)

„Ich glaube an die Auferstehung und lasse meinen Jesus nicht.“

Die Kartage und das Osterfest wurden in Miltach von vielen Gläubigen mitgefeiert

 

Am Ostersonntag früh am Morgen um 5 Uhr, als es noch dunkel war, erneut gerufen durch die Karfreitagsratschen der Ministranten, versammelte sich die Kirchengemeinde im Dunkel der Gotteshauses, um die Osternachtfeier zu begehen und der Auferstehung Jesu zu gedenken. Auf dem Platz vor dem Kirchenportal segnete Dekan Augustin Sperl die neue Osterkerze. Der Priester entzündete die von Hand schön verzierte Kerze am lodernden Osterfeuer. Zusammen mit den Ministranten zog der Geistliche in das noch dunkle Kirchengebäude ein, wo schließlich die unzähligen Kerzen der Gläubigen von der Osterkerze aus, durch die Messdiener, entzündet wurden und den Kirchenraum in ein gelblich schimmerndes Kerzenlicht tauchten. Von der Mesnerfamilie Röhrl und weiteren fleißigen Helfern wurde die Kirche wieder wunderbar geschmückt. Nach dem festlichen Exultet, dem großen Osterlob, trugen die Lektoren in verschiedenen Lesungen aus dem Alten Testament, die durchaus wechselvolle Geschichte des katholischen Kirche und des Israelitischen Volkes vor, ehe dann alle Gottesdienstbesucher beim Gloria in das freudige Osterlob einstimmten, bei dem dann auch wieder alle Glocken vom Kirchturm erklangen, welche seit dem Gründonnerstag verstummt waren. In seiner Osterpredigt verdeutlichte Dekan Augustin Sperl einmal mehr: „Dies ist die Nacht“, so haben wir es im Osterlobpreis immer wieder gehört, „o wahrhaft selige Nacht.“ Es ist die Nacht der Nächte, keine andere kommt ihr gleich – nicht einmal die von uns so tief empfundene Weihnachtsnacht. Und weiter: „Irgendwann sind wir alle mal dran!“ sagt man häufig. Doch seit Ostern bekommt dieser Satz eine ganz neue Bedeutung. „Irgendwann sind wir alle mal dran“, nicht nur mit dem Sterben, sondern vor allem mit dem Leben, dem endgültigen, ewigen Leben in der Gemeinschaft mit Gott. Neue, österliche Menschen sind wir dann, wenn wir die Dunkelheiten des Lebens auszuhalten versuchen, im Blick auf das österliche Licht. Das ist der große Sinn unseres Lebens, dass wir uns wiedersehen in Christus. Und wenn er nicht auferstanden wäre, wäre sein Grab auch unser Grab. „Ich glaube an die Auferstehung und lasse meinen Jesus nicht.“, so der Priester in seiner Osterbotschaft.

 

Bei der folgenden Tauferneuerung segnete der Geistliche das Osterwasser. Der Geistliche tauchte die Osterkerze darin ein und verteilte das geweihte Wasser dann über die Gläubigen aus. Am Ende der festlich gestalteten Eucharistiefeier segnete der Priester schließlich noch die mitgebrachten Speisen von Brot, Eiern, Salz, Fleisch und Wein. Die Gläubigen nahmen das Osterlicht mit nach Hause, in dessen Schein sie dann in ihrer häuslichen Tischgemeinschaft Ostermahl hielten. Auf Einladung der Pfarrgemeinde versammelten sich auch dieses Jahr wieder Gottesdienstbesucher im Pfarrheim zum gemeinsamen Osterfrühstück. Nachdem Pfarrer Sperl die Speisen gesegnet hatte, verbrachten die Pfarrangehörige einen angenehmen Sonntag Morgen. Der Erlös aus dieser Aktion und dem Verkauf der Osterbrote an die Gläubigen fließt in die örtliche Ministrantenkasse zur Finanzierung der diesjährigen Romwallfahrt und weiterer Freizeitaktivitäten der Messdiener.

 

Zu den weiteren großen Ostergottesdiensten am Sonntagabend und am Ostermontagvormittag, zelebriert von Dekan Augustin Sperl, kamen viele Gläubige und Gäste in die Pfarrkirche „St. Martin“ und feierten gemeinsam das Osterfest. Die Feiern an den Kartagen und an Ostern wurden außerdem von Alois Pielmeier als Kantor gesanglich begleitet. Eine beachtliche Anzahl von Ministranten hat außerdem bei den liturgischen Feiern der vergangenen Tage dazu beigetragen, diese in einem besonders festlichen Rahmen zelebrieren zu können.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ostern 2015 in unserer Pfarrgemeinde
Foto: Einzug mit der Osterkerze an Ostern 2015

Gründonnerstag und Karfreitag in Miltach

(03. 04. 2015)

Vom Gekreuzigten Jesus geht Leben aus

Die Kartage wurden in Miltach von zahlreichen Gläubigen mitgefeiert

 

Die Kartage

Am Gründonnerstag hatten sich die Pfarrangehörigen, zusammen mit den 12 Erstkommunionkindern dieses Jahres und deren Eltern versammelt, um die Feier des Gedächtnisses des Letzten Abendmahles in einer recht würdevollen Eucharistiefeier zu begehen. Zusammen mit zahlreichen Ministranten zog Dekan Augustin Sperl in das Gotteshaus ein, um in der Eucharistiefeier an das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, vor mehr als 2000 Jahren zu erinnern. In den verbindenden Texten und in der Predigt ging der Geistliche auf den tiefen Sinn dieser Gottesdienstfeier und der Spendung der Kommunion ein. Bei der „Stillen Kommunion“ durften die jungen Christen dann erstmals an den Tisch des Herrn treten und die Kommunion, ebenso wie die anderen Kirchenbesucher, unter den Gestalten von Brot und Wein empfangen. Musikalisch wurde diese Messfeier vom Frauenchor „Martini Rhythmix“ mitgestaltet. Nach der Feier des Messopfers wurde das Allerheiligste vom Priester und den Ministranten in einer festlichen Prozession durch das Gotteshaus zum Hochaltar übertragen, wo sich die Anbetungsstunden anschlossen. An der sogenannten „Ölbergwache“ beteiligten sich auch in diesem Jahr wieder die Mitglieder des Katholischen Frauenbundes und der Marianischen Männerkongregation mit ihren Gebetseinheiten. Beide Vereinigungen verweilten jeweils eine gute Stunde vor dem ausgesetzten Allerheiligsten und erinnerten so, bis in die Nacht, in ihren Gebeten und nachdenklichen, meditativen Texten an die Angst Jesu am Ölberg.

 

Karfreitag 2014

  Am Karfreitagvormittag wurden die Gläubigen durch die „Karfreitagsratschen“ zum Kreuzweg – Gebet gerufen. Gestaltet hatten diese Andacht Franz Strigl und Christian Röhrl. Da die Kirche an diesem Tag keine Eucharistiefeier kennt, versammelte sich die Pfarrgemeinde am Nachmittag um 14 Uhr, um die Todesstunde Jesu, in der Pfarrkirche, zur Karfreitagsliturgie. Zusammen mit einer wiederum großen Schar von Ministranten leitete Pfarrer Sperl diese Gedenkfeier, in der an den Kreuzestod Christi erinnert wurde. Die verbindenden Texte wurden von Gemeindereferent Franz Strigl vorgetragen. Zunächst wurden die anwesenden Gläubigen durch das Vortragen der Lesung und der Passionsgeschichte aus dem Johannes-Evangelium auf die Ereignisse dieses Karfreitages eingestimmt.

Die großen Fürbitten bilden einen wichtigen Bestandteil dieser Feierstunde. In die feierliche Kreuzverehrung war schließlich die ganze Pfarrgemeinde mit eingebunden. Nach der Enthüllung des Vortragekreuzes durch den Geistlichen und dessen Verehrung zusammen mit den Messdienern, schlossen sich die Kommunionkinder an, die gelb leuchtende Rosen vor dem Kreuz niederlegten. Nach der Kommunionfeier fand die liturgische Stunde ihren Abschluss mit der Grablegung und der Aussetzung des Allerheiligsten am Heiligen Grab in der Seelenkapelle. Dort hatten die Mesnerfamilie Röhrl und weitere fleißige Hände das Heilige Grab wieder aufgebaut. Zahlreiche weiße Hortensien und gelb/weiße Blumenarrangements bildeten, im Schein zahlreicher Kerzen, einen schönen Rahmen, um betend oder meditierend einige Zeit dort zu verbringen. Was von den Gläubigen auch sehr gut angenommen wurde. Eine abendliche Andacht „Zu den sieben Worten Jesu am Kreuz“ am Heiligen Grab rundete die Feierlichkeiten des Karfreitages ab.

 

Karfreitag 2015 Miltach

 

Da die Kirche auch für den Karsamstag keine Messfeier vorsieht, nutzten viele Pfarrangehörige und Gäste, zusammen mit ihren Kindern, die Möglichkeit, zu einem Besuch am Heiligen Grab, verbunden mit einer kurzen, stillen Anbetung.

 

Gründonnerstag

Gründonnerstag 2015 Miltach

Die Feier am Gründonnerstag mit vielen Ministranten

Karfreitag

Karfreitag 2015 Miltach 2

Vor der Karfreitagsliturgie rufen die Ministranten mit den Karfreitagsratschen

Karfreitag 2015 Miltach 3

Die Liturgiefeier beginnt mit einer Stillen Anbetung durch den liturgischen Dienst

 

Bilder u. Text: Christian Röhrl, Miltach

Palmsonntag in Miltach

(29. 03. 2015)

Von Jubel bis zum Tod am Kreuz

Palmsonntag eröffnet die Heilige Woche – Segnung der Palmzweige

„Wir treten in die heilige Woche ein, sie führt uns zum Höhepunkt des christlichen Glaubens. Wir denken an die Tage in Jerusalem; die Menschen riefen Hosanna und bald darauf „kreuzigt ihn“ – so schnell kann aus Zustimmung Ablehnung werden. Jesus kam auf einem Esel, nicht auf einem Thron, nicht mit einer prächtigen Krone, er trug eine  schmerzhafte Dornenkrone“, damit eröffnete Pfarrer Augustin Sperl die Palmensegnung vor dem Schlossplatz.

 

Lieder und das gesungene Evangelium führten zur anschließenden Segnung der Palmbüscherl und –buschen, die Kinder und Erwachsene mittrugen, sie sind Zeichen des Lebens und des Sieges Christi.  In einer Prozession zur Kirche sangen die Gläubigen mit Kantor Alois Pielmeier die Christusrufe. Voran trug ein Ministrant das verhüllte  Kreuz, dahinter schritten die Ministranten, der Priester und die Gläubigen. Die Feuerwehr sorgte wieder für die Sicherheit mit Absperrdiensten.

 

Palmsonntag in Miltach

 

Beim Palmsonntagsgottesdienst sprach der Priester über das Geschehen in Jerusalem vom bejubelten Einzug Jesu, dem Ölberggeschehen bis zu seinem Tod am Kreuz. Schüler trugen hierzu unter Leitung von Gemeindereferent Franz Strigl Texte vor, dazwischen vertiefte Christian Hartl mit meditativem Orgelspiel diese Stationen aus Jesu Leidensweg. Die Kinder erzählten, dass Jesus in die Welt kam um die Menschen froh zu machen, dass er Kranke heilte. Was Jesus sagt gefällt manchem nicht, sie ärgern sich und wollen, dass er stirbt. Die Kinder berichten von der Feier des Letzten Abendmahls und dem Beginn seiner Verurteilung bis  zum Tod am Kreuz. Auch die Fürbitten, vorgetragen von den Kindern,  waren auf das Geschehen zum Palmsonntag ausgerichtet.

 

Am Samstag trugen beim Vorabendgottesdienst Pfarrer Augustin Sperl, Gottfried Heigl und Claudia Bauer die Leidensgeschichte vor.

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Palmsonntag in Miltach
Foto: Palmprozession 2015 in Miltach

Frauenbund bastelt zu Ostern

(22. 03. 2015)

Osterkerzen vom Frauenbund gebastelt

 

Immer in der Fastenzeit, kurz vor dem nahenden Osterfest, stellen sich die Mitglieder des Frauenbundes aus Miltach in den guten Dienst, treffen sich an verschiedenen Abenden und basteln gemeinsam Osterkerzen. Zu einem solchen Basteltreffen kam es in der vergangenen Woche im hiesigen Pfarrheim. Die Frauen brachten dabei ihr ganzes Geschick zum Ausdruck und schufen herrlich verzierte Kerzen. Mit bunten Wachsapplikationen legten sie österliche Motive auf die weißen Kerzen auf. Mit sehr viel Liebe zum Detail wurden wieder richtig tolle Meisterwerke geschaffen.

 

Zum Palmbuschen binden waren die Mitglieder des Frauenbundes wiederum im Pfarrheim zusammen gekommen und haben mit Palmkätzchen und ganz viel weiterem Grünzeug zahlreiche Büschel geflochten. Am Samstag, vor und nach dem Vorabendgottesdienst und am Sonntag, ebenfalls vor und nach der Hl. Messe wurden die wunderschönen Osterkerzen und die Palmbuschen den Kirchenbesuchern, im Vorraum der Kirche, zum Kauf angeboten. Der Erlös aus dem Verkauf der Kerzen und der Palmbuschen ist wieder für eine gemeinnützige Aktion vorgesehen.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Frauenbund bastelt zu Ostern
Foto: Palmbuschenbinden des Frauenbundes

Vorstellung der Kommunionkinder 2015

(15. 03. 2015)

12 Kinder empfangen heuer in Miltach die Hl. Kommunion

Beim Sonntagsgottesdienst den Gläubigen vorgestellt.

 

 

Am Sonntag den 26. April werden in der Pfarrgemeinde Miltach 12 Kinder ihre feierliche Kommunion begehen. Dieser Tag soll für die jungen Christen, aber auch für deren Familien und Verwandte, sowie für die ganze Pfarrgemeinde wieder ein besonderer und schöner Tag werden. Beim Gottesdienst am vergangenen Sonntag wurden die Kinder der 3. Klasse, den Gläubigen der Pfarrei, vorgestellt.  

Vorst. Kommunionkinder 1

 

Am Gründonnerstag werden die Buben und Mädchen zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen. „Es gibt keinen besseren Tag, als eben am Gründonnerstag, an dem Tag, an dem die Eucharistie eingesetzt wurde, zum ersten Mal an den Tisch des Herrn zu treten.“, so der Pfarrer Augustin Sperl. „Kommunion ist Aufnahme in die Mahlgemeinschaft der Pfarrgemeinde.“ Die Kinder baten um das Gebet der Gläubigen und dankten den Lehrkräften und den Tischmüttern, die sie auf dem Weg zum Empfang der Hl. Kommunion hin begleiten. Nach diesen Worten stellten sich die Kinder den versammelten Gläubigen einzeln vor. Die Erstkommunikanten wiederum trugen anschließend die Fürbitten vor und brachten sich so in die Gestaltung der Messfeier dieses Tages mit ein.

 

Vorst. Kommunionkinder 2

 

Vorst. Kommunionkinder 3

 

Pfarrer Augustin Sperl, Gemeindereferent Franz Strigl und die Tischmütter bereiten nun in den verbleibenden 7 Wochen die jungen Christen in zwei Gruppen auf den feierlichen Empfang der Heiligen Kommunion vor. Auf dem Weg zu dieser würdigen Feier erarbeiten sie dabei in ihren Gruppenstunden, besonders außerhalb des Religionsunterrichtes an der Schule, zusammen mit den Tischmüttern, dieses christliche Geheimnis. In diesen Treffen wurde auch das gemeinsame Kommunionplakat, mit dem Thema „Jesus, Brot des Lebens“ erstellt, welches in der Pfarrkirche links an der Wand seinen Platz finden wird und die Kommunionkinder näher vorstellt.

 

Die feierliche Erstkommunion Ende April erstmals empfangen werden in diesem Jahr: Michelle Aumeier, Manuel Daiminger, Maximilian Früchtl, Kilian Haala, Benjamin Heigl, Franziska Kern, Franziska Mayer, Thomas Pinzinger, Samuel Schall, Christina Wagner, Moritz Wieser, Julia Zankl.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Vorstellung der Kommunionkinder 2015
Foto: Vorstellung der Kommunionkinder Miltach 2015

KDFB Vortrag zum Thema Antlitzdiagnostik

(26. 02. 2015)

Die unterhaltsamste Fläche auf der Erde ist das Gesicht

Heilpraktiker Kurt Renz zeigt im Pfarrheim in Miltach auf, wie mit Antlitz-Diagnostik Krankheiten erkannt werden können.
 

Ein sehr geschätzter Referent beim Frauenbund in der Pfarrei Miltach, ist der Heilpraktiker Kurt Renz aus Blaibach. Zum Thema „Antlitzdiagnose – Krebsfrüherkennungszeichen“ fesselte er bei dem Vortragsabend im Miltacher Pfarrheim die interessierten Anwesenden.

 

Nach seinen Worten kann die Krankheit als „verschlüsselte Botschaft Gottes“ bezeichnet werden. „Wo finden wir aber den Schlüssel zu einem gesund erhaltenden Leben? – Den finden wir in der Natur, in der Schöpfung Gottes“, so Renz. Aber der moderne Mensch habe gerade in der heutigen Zeit immer mehr die Bindung an seinen Schöpfer gelöst, orientiere sich oft nur materiell und verliere den Blick für ein natürliches Leben, für die Natur und ihre Gesetze.

 

Die Statistik sei Anlass zur Sorge, so der Referent. Danach ist Krebs in 70 Jahren um 25 Prozent angestiegen. Dazu sterben 50 Prozent aller Deutschen vorzeitig an Gefäßleiden, Schlaganfall und Herzinfarkt. Ursache dafür ist laut Renz der Wohlstand, der Überfluss an Nahrungsmitteln, Stress, Lärm, Zeitmangel und die Ausbeutung der Erde. Seine Lehrmeister hätten ihm eingehämmert, dass nur der ein guter Heilpraktiker werde, der die „Sprache der Natur als Sprache der Gesundheit und der Krankheit“ beherrsche. So könne ein geübter Heilpraktiker mit der Antlitzdiagnostik an äußeren Kennzeichen Erkrankungen im Frühstadium erkennen, etwa an Haltung oder Bewegungsabläufen. Auch der Händedruck spreche Bände. Wenn er die Personalien aufnehme, nach Erkrankungen und Operationen frage, erkenne er möglicherweise am Antlitz erste Frühzeichen einer sich anbahnenden schweren Erkrankung.

 

„Krebs ist ein Meister der Tarnung“, sagte Renz. Viele Ärzte, die Krebs hatten, hätten ihn bei sich selbst oft erst im Spätstadium entdeckt. Keine Beschwerden, keine Schmerzen. Krebs sei erst erfassbar, wenn er aus vielen Zellen bestehe. Jede Erkrankung im Körper hinterlasse Spuren: Fast alle Krebspatienten weisen eine mehr oder weniger massive Disharmonie des Antlitzes auf. Das sei mit bloßem Auge wahrnehmbar. Krebsphänomene sind laut Renz: zum Beispiel unterschiedlicher Hochstand der Augen und Augenbrauen, eingefallene Schläfen, eingefallene Wangen, große Differenz zwischen Ober - und Unterlippe, extra schmale Lippen, Mundwinkel hängt auf eine Seite, schiefe Nase nach links, abweichender Hochstand der Ohren, schwarzer Belag auf der Zunge, Pigmentzeichen in der Iris, Veränderungen an Warzen und Muttermalen. Kurt Renz: „Wichtig ist, dass man Krebs im Frühstadium erkennt.“

 

Anhand von Bildern (mit Einverständnis der Patienten) zeigte er Krebsfrüherkennungszeichen auf. Zu 80 Prozent arbeitet er mit Ohr-Akupunktur, zu 20 Prozent mit Körperakupunktur. Aber auch die Zunge ist nach Erkenntnis des Heilpraktikers ein „Schaufenster der Organe“. Um gesund alt zu werden, müssten ein Übermaß an tierischen Fetten, die Naturentwurzelung und der Bewegungsmangel vermieden werden.

 

Am Ende des Vortrages bedankte sich die Sprecherin des Frauenbundes Miltach, Bärbel Holzapfel bei Kurt Renz für den interessanten und aufschlussreichen Vortrag. Gleichzeitig wurde aber schon wieder ein Ausblick gewagt auf einen weiteren Vortragsabend mit dem Heilpraktiker aus Blaibach. Nach seinem Vortrag war dann noch ausreichend Zeit für Fragen aus den verschiedensten Bereichen der Naturheilkunde auf die Renz selbstverständlich sehr gerne einging.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: KDFB Vortrag zum Thema Antlitzdiagnostik
Foto: Vortrag beim KDFB Miltach mit Kurt Renz

Wolfgang Sterr im Diözesanpastoralrat

(22. 02. 2015)

Wolfgang Sterr wurde in den Diözesanpastoralrat berufen

 

Mit großer Freude konnten Dekan Augustin Sperl kürzlich in der Pfarreiengemeinschaft Miltach – Blaibach bekannt geben, dass der langjährige Sprecher des Pfarrgemeinderates von Miltach, Wolfgang Sterr, von Bischof Rudolf Voderholzer in den Diözesanpastoralrat der Bistum Regensburg berufen wurde. Die konstituierende Sitzung dieses Gremiums für die Berufungsperiode 2014 - 2018 fand bereits im Dezember des letzten Jahres statt. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer begrüßte dabei besonders die neuen Mitglieder dieses Beratungsgremiums, das sich mit den Fragen der Pastoral und der Seelsorge im Bistum Regensburg beschäftigt. Zur Frühjahrssitzung des Diözesanpastoralrats wird sich das Gremium mit dem aktuellen Stand der Vorbereitungen zur Bischofssynode zu Ehe und Familie beschäftigen.

 

Der Diözesanpastoralrat ist ein Beratungsgremium des Bischofs von Regensburg. Die Versammlung soll das, was die seelsorgliche Tätigkeit in der Diözese betrifft, untersuchen, beraten und hierzu praktische Folgerungen vorschlagen. Das Gremium besteht aus 16 Vertretern der Pfarrgemeinderäte, den Regionaldekanen sowie Vertretern von Verbänden, Ordensmännern und Ordensfrauen, Pastoral- und Gemeindereferenten, Diakonen und Priestern. Außerdem gehören ihm der Weihbischof Reinhard Pappenberger, der Generalvikar Michael Fuchs und der Seelsorgeamtsleiter Prälat Peter Hubbauer an. Die Berufungsperiode dauert vier Jahre, hat im November 2014 begonnen und dauert bis 2018. Wolfgang Sterr vertritt dabei, gemeinsam mit Regionaldekan Georg Englmeier aus Neukirchen b. Hl. Blut und Cornelia Kiener aus Oberviechtach die Region V und damit die Dekanate Cham, Kötzting, Roding und Neunburg-Oberviechtach.

 

Text u. Bild: Wolfgang Sterr u. Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Wolfgang Sterr im Diözesanpastoralrat
Foto: Wolfgang Sterr - Sprecher der PGR Miltach

Maltaabend zur Pilgerreise 2014

(21. 02. 2015)

Maltaabend und Rückschau

 

Die Teilnehmer an der Pilgerreise 2014 nach Malta haben sich am gestrigen Freitag Abend in Miltach zu einem gemeinsamen Abend getroffen. Nach der gemeinsamen Abendmesse in der Pfarrkirche schloss sich ein Bilderabend im Pfarrheim an. Dabei hatten die Organisatoren Franz Strigl und Christian Röhrl einen Bilderreigen von der Reise zusammengestellt. Die schönsten Aufnahmen von der Reise wurden allen nochmal in Erinnerung gerufen.

 

Für kulinarische Köstlichkeiten hatten Frauen bereits im Vorfeld gesorgt und belegte Brote gemacht. Orginal maltesisches Cisk-Bier und das schmackhafte Malta-Getränk Kinnie durften natürlich nicht fehlen.

 

Emil Spannbauer hatte die Reiseeindrücke sogar in Gedichtform zusammen geschrieben und diese nun den Beteiligten vorgetragen. Somanch heitere aber auch nachdenkliche, besinnliche Situation sprach er dabei an. Ludwig Baumgartner bedankte sich im Namen der Reiseteilnehmer bei den Organisatoren Franz Strigl, Pfarrer Augustin Sperl und Christian Röhrl für die Planungen und die würdige Feier der Gottesdienste auf der Mittelmeerinsel.

 

Bereits bei diesem Nachtreffen wurden wieder weitere Reisepläne geschmiedet, welche in den kommenden Jahren angeboten werden.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Maltaabend zur Pilgerreise 2014
Foto: Maltaabend 2015

Gottesdienst mit Aschenauflegung

(18. 02. 2015)

Aschermittwoch in der Pfarrei Miltach wurde gefeiert

 

„Am Aschermittwoch ist bekanntlich alles vorbei.“ so beginnt ein altes Faschingslied. Mit diesen Worten eröffnete Dekan Augustin Sperl am Aschermittwoch den Gottesdienst. „Doch für die Katholiken beginnt an diesem ersten Tag der Fastenzeit etwas ganz Neues, das einmündet, in das Osterereignis.“ Seit alters her ist dieser Tag ein großer Fast- und Abstinenztag und der Beginn der 40 tägigen Fastenzeit. Zur Messfeier konnte der Priester neben vielen Gläubigen auch Kommunion- und Firmkinder begrüßen. Nach dem Evangelium segnete Pfarrer Sperl die Asche, die aus den Palmzweigen des vergangenen Jahres gewonnen wurde. Anschließend kamen die Gläubigen einzeln zum Altar um das Aschekreuz auf die Stirn gezeichnet zu bekommen.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Gottesdienst mit Aschenauflegung
Foto: Aschermittwoch 2015

"Froh zu sein bedarf es wenig, ..."

(16. 02. 2015)

Freude auch beim Gottesdienst

Die Kommunionkinder gestalteten den Familiengottesdienst mit

 

Am vergangenen Sonntag erlebten die Gottesdienstbesucher im Rahmen des Familiengottesdienstes in Miltach einen außergewöhnlichen Gottesdienstablauf. „Der Fasching ist gekommen, das ist durchaus ein Grund zum fröhlich sein und Feiern auch hier im Gotteshaus. Dazu gibt es die Predigt in Versform obendrein.“ so begrüßte Pfarrer Augustin Sperl die Christen Groß und Klein. „Die Welt ist oft so dunkel, gegen Gottes Wort immun. Drum sucht Gott frohe Menschen, die was dagegen tun. Er schenkt uns seine Botschaft und neue Energie, das wollen wir empfangen in der heiligen Liturgie.“ formulierte es der Priester bei seiner Begrüßung.

 

Danach waren die Kommunionkinder zum Thema „Froh zu sein bedarf es wenig“ an der Reihe, die mit Gegenständen wie Luftschlangen, Masken, Girlanden, und Luftballons die Faschingszeit näher beschrieben und um damit auf deren Bedeutung hinzuweisen. Nach dem Evangelium des Sonntages leitete Pfarrer Sperl zum Gespräch zweier Rabbiner über, die am Marktplatz eines kleinen Dorfes standen, dort das Treiben beobachteten und dabei den Propheten Elija fragten: „Sag uns, wer von diesen Menschen kommt gewiss in den Himmel?“ worauf sich der Prophet umsieht und sagt: „Ich sehe keinen.“ Geraume Zeit später sehen sie zwei fremde Männer, worauf der Prophet sagte, diese beiden kommen gewiss in den Himmel. Die beiden Rabbiner eilten auf die Fremden zu und fragten: „Was seid ihr von Beruf? Worauf diese antworteten: „Zwei fremde Clowns sind wir. Um Menschen zu erfreuen, dazu sind wir heute hier.“

 

Aus diesem Grund, so Pfarrer Sperl, haben wir uns heute zum Gottesdienst einen Clown, verkörpert von Hannah Meindl, eingeladen. Diese kam dann sogleich fröhlich und vergnügt hüpfend durch den Mittelgang der Kirche zum Gespräch mit Gemeindereferent Franz Strigl nach vorne zum Altar. Am Schluss des Gesprächs, bei dem auch ein Bild, auf dem sich ein missmutiges Gesicht verwandelte, eine Rolle spielte, kam man zu dem Ergebnis: „Ich meine unser Clown hat sicher recht. Wir Christen haben keinen Grund und auch kein Recht missmutig zu Sein. Jesus will dass wir uns freuen. Er schenkt sich uns selber in der Gestalt von Brot und Wein. Er begleitet uns durch unser ganzes Leben.

 

Familiengottesdienst Fasching 2015 2

 

Bei der anschließenden Predigt mit den heiteren Gedanken in Versform zum Fasching „Hat Jesus gelacht“ beschrieb Pfarrer Sperl, „Auch an Fasching muss es gelingen, eine Predigt auf Papier zu bringen. Möglichst in Versen so will es der Brauch, und möglichst heiter, so will ich es auch.  Ein Problem hat mich zum Denken gebracht, nämlich die Frage: Hat Jesus eigentlich gelacht? In der Bibel wird davon nichts berichtet, haben die Apostel darauf bewusst verzichtet?“ Nach der Aufzählung verschiedener Geschehnisse kam der Priester am Ende zur Überzeugung: „Man muss die Apostel lieben, die all das für uns aufgeschrieben. Jesus hat ganz bestimmt gelacht, weil er tiefe Freude uns hat gebracht. Wenn auch heute rufen Mann und Frau ob „Halleluja“ ob „Helau“ ob Schunkeln, frohe Lieder singen, die gute Nachricht wollen wir bringen „wir sind geboren liebe Leute nicht zum Vergnügen aber wohl zu Freude.“

 

Nach der sonntäglichen Messfeier waren es dann die Ministranten die an die Kirchenbesucher frische Krapfen verkauften, um damit ihre Romwallfahrt 2015 finanziell zu unterstützen. Im nu waren die köstlichen Backwaren vergriffen. Aber auch an die Kinder, die zum Teil verkleidet und maskiert gekommen waren, wurden  mit Süßigkeiten belohnt.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: "Froh zu sein bedarf es wenig, ..."
Foto: Familiengottesdienst Fasching 2015

Seniorenfasching 2015 im Pfarrheim

(10. 02. 2015)

Es war ein humorvoller Nachmittag

 

Pfarrgemeinderat unterhielt und bewirtete die Senioren

 

Es war für etwa 40 ältere Frauen und Männer ein kurzweiliger Sonntagnachmittag im Pfarrheim, zu dem die Pfarrei eingeladen hatte. Diese Art der Veranstaltung gehört inzwischen schon zum festen Jahresprogramm. Die Bewirtung  der Gäste übernahmen die Damen des Pfarrgemeinderates, die als Clown, Mexikanerin oder Blumenmädchen für faschingsmäßige Stimmung sorgten. Erweitert wurde der Besucherkreis  durch eine Gruppe vom örtlichen Seniorenheim, betreut von der neuen Heimleiterin Maria Breu.

Als Sprecher des Pfarrgemeinderates begrüßte Wolfgang Sterr in Reimform die Senioren.  Für Schmunzeln und für Beifall sorgte er mit der Feststellung, „dass unser Pfarrer wiederum im gleichen Kostüm teilnimmt“. Sterr führte in den drei unterhaltsamen Stunden mit Witz und Humor durch das Programm, bei dem sich die Gäste gut amüsierten. Die fleißigen Helferinnen servierten Kaffee und Torten nach Wahl, danach animierten Annemarie Peintinger und Claudia Bauer zu einem Mitmachspiel zur Musik. Zum unterhaltsamen und geselligen Teil gehörte anschließend ein kurzer Sketch, bei dem Franz Strigl, Wolfgang Sterr und Claudia Bauer als Akteure mitwirkten. Bei dem Stück wurde deutlich, dass sich gelegentlich Bayern und Norddeutsche schwer tun, wenn der eine Dialekt spricht und der andere nur die Hochdeutsche Sprache versteht. So war der Wirtshausdiskurs auch von vielen Missverständnissen geprägt. In einem weiteren Beitrag gab es eine Geschichte von Toni Lauerer, in der ein Bub die komischen Erfahrungen wiedergibt, die er mit seinem Vater erlebte.

 

Seniorenfasching 2015

 

Zum Abschluss gab es mit Weißwürsten eine deftige Brotzeit. Ein großes Lob sprach Sterr seinen einsatzfreudigen Helferinnen  aus, die alles bestens organisiert hatten.

 

Seniorenfasching 2015 2

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Seniorenfasching 2015 im Pfarrheim
Foto: PGR Team beim Seniorenfasching

Fest "Darstellung des Herrn" und Blasiussegen

(04. 02. 2015)

Maria Lichtmess in Miltach

Blasiussegen an die Gläubigen gespendet

 

Genau 40 Tage nach dem feierlichen Weihnachtsfest wird Anfang Februar eines jeden Jahres in der Pfarrkirche „St. Martin“ von Miltach Mariä Lichtmess, das Fest „Darstellung des Herrn“, als Abschluss der weihnachtlichen Festkreises gefeiert. Das mosaische Gesetz schrieb vor, ein neugeborenes Kind innerhalb einer bestimmten Frist in den Tempel zu bringen. So folgten der Tradition nach auch die Eltern Jesu dieser Vorschrift. Dieses biblische Ereignis wurde zu einem christlichen Festanlass. Zum festlichen Gottesdienst am Dienstag Abend versammelten sich die Gläubigen zur Messfeier in der Miltacher Pfarrkirche. Zu Beginn konnte Pfarrer Augustin Sperl die Kommunionkinder dieses Jahres begrüßen. Josef Prechtl verlas an die Gläubigen die Lesung aus dem Buch Maleachi. Nach dem Evangelium trugen die Lektoren Wolfgang Sterr, Annemarie Peintinger, Gottfried Heigl und Claudia Pinzinger meditative Gedanken zu Kerzen vor, die in der Kirche verwendet und bei den Altären oder durch die Ministranten Verwendung finden. Dabei gingen sie auch darauf ein, welche Symbolik die in der Pfarrkirche brennenden Kerzen, wie etwa am Altar, das ewige Licht, die Leuchter der Ministranten oder auch die Opferlichter, die von den Gläubigen selber entzündet werden können, haben. Danach erfolgte dann die Kerzensegnung und anschließend zog der Geistliche mit den Ministranten und den Kommunionkindern in einer Lichterprozession durch die abgedunkelte Kirche. Auch der Kerzenschein von den Christbäumen waren noch einmal zu sehen, da sie doch an diesem Tag zum letzten Mal leuchteten und damit das Ende des Weihnachtsfestkreises symbolisierten.

 

Lichtmess 2015

 

Ebenfalls an diesem Tag wird des heiligen Blasius gedacht, ein Heiliger, der im Gedächtnis der Katholiken untrennbar mit dem „Halssegen“ verbunden ist. Blasius war Bischof in seiner Heimatstadt Sebaste in Armenien zur Zeit Kaisers Licinius. Bei einer Christenverfolgung soll er um 316 als Glaubensmärtyrer gestorben sein. Ab dem 14. Jahrhundert rechnete man den Heiligen den vierzehn Nothelfern (Vierzehnheilige) zu und wandte sich an ihn bei Halsleiden und Gefahr durch wilde Tiere und Sturm. So wurde auch in Gedenken an diesen Heiligen nach der Messe der Blasiussegen erteilt. Mit zwei gesegneten und in Form des Andreaskreuzes gekreuzten Kerzen, die Dekan Augustin Sperl vor Gesicht und Hals der zu Segnenden hielt, sprach er: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen.“ Der Empfänger dieses Segens soll so in der Heilzusage Gottes und in seine Fürsorglichkeit heil erfahren.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Fest "Darstellung des Herrn" und Blasiussegen
Foto: Blasiussegen 2015 in Miltach

Kinderbibeltag 2015

(02. 02. 2015)

„Mache dich auf und werde Licht“ war Thema und Leitgedanke beim Kinderbibeltag 2015

Junge Christen waren mit viel Freude dabei – 70 kleine und große Christen beteiligen sich aktiv

 

Seit vielen Jahren findet in der Pfarrei Miltach immer im Frühjahr der Kinderbibeltag statt. In diesem Jahr sind die Verantwortlichen einen neuen Weg gegangen und haben diesen gemeinsamen Tag der Kinder am späten Freitag Nachmittag und am Abend angesetzt. Rund 60 Kinder aus der Pfarrei Miltach und den Nachbarpfarreien Altrandsberg, Zandt und Harrling, darunter auch die Kommunion- und Firmkinder, beteiligten sich daran.

 

Gegen 16.30 Uhr trafen sich am Freitag die sechs- bis zwölfjährigen jungen Christen im Saal des Pfarrheimes, wo sie vom Organisator dieses Bibeltages, Gemeindereferent Franz Strigl, begrüßt wurden. Zunächst galt es, die Lieder und Texte dieses Tages einzustudieren. Ein moderner Lichter-Rap gefiel den Kindern richtig gut und so stimmten sie mit viel Freude und Engagement recht schnell in die Textstrophen mit ein. Gemeinsam ging es anschließend zu den Gruppenarbeiten in die vielen Räumlichkeiten des Pfarrheimes und der Sakristei. In diesen neun Gruppen, die sich mit ihren jeweiligen Gruppenleitern nun zurück zogen, wurde das Thema dieses Abends „Mache dich auf und werde Licht“ näher betrachtet. Betreut wurden die Kinder von Birgit Holzapfel, Andrea Seidl, Annemarie Peintinger, Maria Schreiner, Lucia Heigl, Claudia Pinzinger, Stefanie Graf, Alois Pielmeier und Michaela Späth.

 

In diesen Gruppenarbeiten stand zunächst eine philippinische Geschichte im Mittelpunkt. Ein König beauftragte seine zwei Söhne: "Ihr sollt für dieses Geld die Halle in unserem Schloss bis zum Abend füllen. Womit, das ist eure Sache." Der erste Sohn ging hin und füllte die Halle mit dem Zuckerrohr, das nach der Ernte umherlag. Er dachte sich: "Das ist eine gute Gelegenheit, mit dem nutzlosen Zeug die Halle meines Vaters zu füllen." Einige Zeit später kam auch der zweite Sohn. Er bat darum, das ausgedroschene Zuckerrohr wieder aus der Halle zu entfernen. Dann stellte er mitten in die Halle eine Kerze und zündete sie an. Ihr Schein füllte die Halle bis in die letzte Ecke hinein. Der Vater sagte: "Du sollst mein Nachfolger sein. Dein Bruder hat fünf Silberstücke ausgegeben, um die Halle mit nutzlosem Zeug zu füllen. Du hast nicht einmal ein Silberstück gebraucht und hast sie mit Licht gefüllt. Du hast sie mit dem gefüllt, was die Menschen brauchen.“

 

Nach dieser Erzählung machten sich die Kinder ihre eigenen Gedanken, wie sie selber diese Halle füllen könnten. Sie überlegten, was ihnen Licht schenkt und auf welche Art und Weise sie selber zum Licht für andere Menschen werden können. Ihre Gedanken schrieben sie dann auf Transparente die eine Kerzenform hatten. Diese durchsichtigen Plakate brachten sie dann nach der Gruppenarbeit an den Seitenfenstern der Pfarrkirche an. Auch fertigten die jungen Christen in ihren Einheiten Laternen, die sie anschließend für den kurzen Wortgottesdienst und die Lichterprozession brauchten. Noch in der dunklen Pfarrkirche leuchtete alleine das Licht der Osterkerze, aber die Kinder bemerkten ganz schnell, dass alleine dieses Kerzenlicht den großen Kirchenraum recht gut mit Licht erfüllen kann. Nach dem gemeinsamen „Vater unser“ machten sich dann die Kinder und die erwachsenen Begleiter mit ihren selber gebastelten Glaslaternen auf den Weg zum Bauhof an der Eismannsberger Straße. Über die Kötztinger Straße und den Radweg führte ihr Weg aus dem Ort hinaus. Am Seniorenheim Grassl machten die Kinder einen kurzen Zwischenstopp. Einige Bewohner des Hauses hatten bereits auf die Lichterprozession gewartet und winkten den Kindern mit ihren Laternen freudig zu.

 

Am Bauhofgelände angekommen war bereits ein Feuer in einer großen Schale entzündet worden. Die Prozessionsteilnehmer bildeten einen Kreis um das Licht und sangen ihre eingeübten Lieder und sprachen die Gebete. Auch der Lichter-Rap wurde dabei noch einmal zum Besten gegeben. Darin heißt es unter anderem: Dunkel, dunkel, dunkel ist es, finster und ganz grau, doch am Himmel brennt ein Lichtlein, schau hinauf, ja schau, schau, schau! Wir preisen dich, Herr Jesus Christ, weil du der allerbeste bist, weil du uns täglich an der Hand fasst und mit deinen Engel auf uns aufpasst.

 

Am Ende des besinnlichen Teiles bedankte sich Gemeindereferent Franz Strigl bei den Gruppenleitern für ihre Mühen. Der Feuerwehr Miltach und dem Bauhofpersonal der Gemeinde Miltach für das Absichern des Prozessionsweges und das Vorbereiten der Feuerstelle. Auch richtete Strigl sein Dankeschön an Michael Peintinger sen. der die Laternen vorbereitet hatte. Danach war für alle Mitwirkenden dann noch eine leckere Brotzeit vorbereitet worden. Leberkäs- und Würstlsemmeln sowie heißer Tee waren zur Stärkung und zum Aufwärmen bereitgestellt worden.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kinderbibeltag 2015
Foto: Gruppenfoto zum Kinderbibeltag 2015

Jahreshauptversammlung des Frauenbundes

(29. 01. 2015)

Zahlreiche Veranstaltungen bereicherten das Vereinsjahr

Aktive Vereinigung hält Rückblick und ehrt langjährige Mitglieder

 

Der überaus aktive Frauenbund Miltach hielt am vergangenen Mittwoch Abend bei seiner Jahreshauptversammlung Rückschau auf das vergangenen Jahr. Für langjährige Zugehörigkeit wurden Ehrungen ausgesprochen. Mit einem von Dekan Augustin Sperl zelebrierten Gottesdienst, den Mitglieder des Frauenbunds aktiv mit gestalteten begann der Abend in der Pfarrkirche.  

Im Pfarrheim begrüßte anschließend Irmi Schmidt die anwesenden Mitglieder, Dekan Augustin Sperl und Gemeindereferenten Franz Strigl. Mit dem Lied „Wer glaubt ist nie allein“ wurde die Hauptversammlung eröffnet. Im folgenden Kassenbericht, vorgetragen von Maria Prechtl, ging diese auf die verschiedenen Einnahme und Ausgabeposten ein. Durch vielerlei Verkaufsaktionen konnte nicht nur ein guter Beitrag zum Pfarrleben, sondern konnten auch wieder großzügige Spenden an gemeinnützige Organisationen gegeben werden. Von den Kassenprüfern Marianne Maurer und Ingeborg Wagner wurde der Kassenführerin eine einwandfreie Arbeit bescheinigt und von der Versammlung die Entlastung erteilt. Brigitte Kerscher trug in ihrem Bericht als Schriftführerin die Veranstaltungen und Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres 2014 noch einmal vor. So beteiligte sich der Frauenbund Miltach nicht nur an den jährlich wiederkehrenden kirchlichen Veranstaltungen. Auch an Versammlungen auf Regional- oder Diözesanebene beteiligte man sich. Eine Radlwallfahrt, die verschiedenen Monatsgottesdienste und ein monatlicher Frauenbundstammtisch (immer am 1. Montag im Monat) haben das Jahr 2014 zudem bereichert. Diverse Vorträge und Bildungsabende wurden außerdem angeboten. Allerdings ließ hier bei der einen oder anderen Veranstaltung der Besuch zu wünschen übrig, so dass die Schriftführerin an die anwesenden den Appell richtete, das Angebot besser anzunehmen.

Der nächste Tagesordnungspunkt sah die Ehrung langjähriger Mitglieder und die Neuaufnahme von interessierten Frauen vor. Als treue Mitglieder wurden Gabi Haberl für 10 Jahre, Helga Schmucker, Traudl Fleischmann und Erika Holzapfel für 20 Jahre und Cilli Rinkl für 25 Jahre geehrt. Eine besondere Auszeichnung für 35 Jahre Mitgliedschaft ging an Renate Schedlbauer und Marianne Maurer. Auch zeigte sich das Vorstandsteam erfreut über zwei neue Vereinmitglieder die sich dem Miltacher Frauenbund angeschlossen haben. Dies sind Maria Schreiner und Claudia Pinzinger. Irmi Schmidt richtete in ihren weiteren Worten einen Dank an die Austräger der Vereinszeitschrift und an Bärbel Holzapfel (die krankheitsbedingt leider nicht anwesend sein konnte) für die regelmäßige Zusammenstellung der Infoschreiben, welche gemeinsam mit der Zeitung verteilt werden. Ihr Dank galt auch dem gesamten Vorstandsteam für die freundschaftliche und kooperative Zusammenarbeit.

In seinem Grußwort dankte der geistliche Beirat, Dekan Augustin Sperl dem 2002 wieder gegründeten Frauenbund für seine vielfältigen Aktivitäten. Er hob dabei die Bereicherung der kirchlichen Feste, die caritativen Veranstaltungen und die stete Pflege des Brauchtums besonders hervor. Bereits heute lud er die Mitglieder des Frauenbundes zum Gottesdienst mit Bischof Rudolf Voderholzer am 18. Juli auf den Lamberg ein. Der Bischof hatte in diesen Tagen die Einladung der Pfarrgemeinde angenommen und wird zusammen mit den Fußpilgern aus Miltach und Umgebung dort einen Pontifikalgottesdienst feiern. Pfarrer Sperl informierte die anwesenden Frauen außerdem darüber, dass der örtliche Sprecher des Pfarrgemeinderates, Wolfgang Sterr, vom Bischof als Vertreter der Region in den Pastoralrat der Diözese Regensburg berufen wurde. Dieses Jahr 2015 kann die Pfarrkirche Miltach auf ihr 40jähriges Bestehen zurückblicken. Im letzten Jahr wurde das Gotteshaus außen wieder neu verputzt und in Stand gesetzt. Jetzt grüßt es die Bewohner und die Gäste des Ortes wieder in neuem Glanz und wertet den Ortskern auf. Dieses Jubiläum wir die Pfarrgemeinde mit einem größeren Pfarrfest am 06. September und diversen weiteren Veranstaltungen das Jahr über gebührend feiern. Er richtete aber auch seinen Wunsch an die Mitglieder des Frauenbundes, dass ein jeder aus der Pfarrgemeinde seinen kleinen Beitrag zur Renovierung dieser Pfarrkirche leisten kann.

JHV der Frauebnundes 2015

Mit Bildern aus dem vergangenen Jahr 2014 und weiteren, älteren Aufnahmen von vor 10 Jahren klang diese Jahreshauptversammlung aus. Dabei wurde aber nicht versäumt einen Ausblick auf 2015 zu geben. Die nächsten Aktivitäten sind dann das Basteln von Osterkerzen, der Weltgebetstag der Frauen in Blaibach und der Vortrag von Erwin Vogl über „Alt-Miltach“. Wenn Mitglieder des Frauenbundes einen runden Geburtstag feiern, würde sich die Vorstandschaft über eine Einladung sehr freuen und den Jubilaren dann gerne einen Besuch abstatten. Mit dem gemeinsamen Lied „Von guten Mächten“ wurde die Zusammenkunft abgeschlossen. Für manch leckere Gaumenfreuden während und nach der Versammlung hatten die Frauen bereits vor der Zusammenkunft gesorgt. Irmi Schmidt bat die Mitglieder um weitere tatkräftige Unterstützung.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jahreshauptversammlung des Frauenbundes
Foto: Ehrungen und Neuaufnahmen beim KDFB Miltach

Rückkehrfeier der Sternsinger

(08. 01. 2015)

"Segen bringen, Segen sein"

Sternsinger aus Miltach sammeln 4.655 Euro für Kinder in Not

 

Die Sternsinger der Pfarrgemeinde „St. Martin“ von Miltach waren ganz schön stolz. Zwei Tage lang waren 19 kleine und große Könige in ihren prächtigen Gewändern sowie drei erwachsene Begleiter in der Miltacher Pfarrgemeinde unterwegs zu den Menschen. Auch wenn das Winterwetter Schneefall und kühle Witterung parat hielt, ließen sich die Ministranten nicht davon abhalten, an unzählige Türen ihren Segensspruch „20*C+M+B*15“, Christus Mansionem Benedicat zu schreiben. Das Ergebnis ihres Engagements kann sich wieder mal wahrlich sehen lassen: 4.655 Euro kamen bei der Sammlung zusammen, mit denen Not leidende Kinder in aller Welt unterstützt werden. Passend zum aktuellen Leitwort stellten die engagierten Mädchen und Jungen damit klar: Sie bringen nicht nur den Segen zu den Menschen, sie sind zugleich selbst ein Segen für die Kinder dieser Welt. Mit der Sternsingeraktion haben die Ministranten aus der Regentalgemeinde wieder viel Freizeit während den Weihnachtsferien investiert und es hat sich gelohnt.

 

„Es war total super, so viele Leute haben uns die Türen geöffnet und uns auch ein paar Süßigkeiten mit auf den Weg gegeben“, freute sich Florian Pinzinger. „Unsere Sammeltaschen war zum Schluss richtig voll, weil so viele Leute Geld hineingeworfen haben. Jetzt können wir den Kindern auf der ganzen Welt helfen.“, so der einstimmige Tenor der Buben und Mädchen. Kirchenpfleger Christian Röhrl und Gemeindereferent Franz Strigl waren vom Einsatz der zahlreichen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in ihrer Gemeinde begeistert: „Die Sternsinger sind klasse. Sie alle sind wirklich ein Segen!“

 

Bundesweit beteiligten sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 57. Aktion Dreikönigssingen, die diesmal unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!“ stand. Mit ihrem Motto machten die Sternsinger darauf aufmerksam, wie wichtig eine gesunde Ernährung für die Entwicklung von Kindern überall auf der Welt ist. 842 Millionen Menschen weltweit leiden Hunger. Jeder achte Mensch hat nicht genügend zu essen, um ein gesundes Leben zu führen. Zwei Milliarden Menschen sind mangelernährt. Rund 2,6 Millionen Jungen und Mädchen unter fünf Jahren sterben jedes Jahr an den Folgen von Unterernährung. Mehr als 162 Millionen Kinder sind zu klein für ihr Alter, etwa 50 Millionen sind zu dünn für ihre Größe – beides sind Zeichen von Mangelernährung.

 

Doch nicht nur unter- und mangelernährte Kinder profitieren auch zukünftig vom Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland. Straßenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in mehr als 100 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden. Gemeinsam mit ihren erwachsenen Begleitern hatten sich die Sternsinger aus Miltach auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie kennen die Nöte und Sorgen von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten. Sie sind eben ein Segen! Beim Vorabendgottesdienst schlüpften die Ministranten dann nochmal in ihrer Sternsingergewänder. Dekan Augustin Sperl segnete im Verlauf der Messfeier das Dreikönigswasser, die Kohlen, den Weihrauch und die Kreide. Die Ministranten trugen die Fürbitten vor und brachten dabei ihre Gaben, die Spenden, Nahrungsmittel und weitere Symbole zum Kind in der Krippe. Nach der Messfeier boten die Sternsinger den Gläubigen dann noch die Dreikönigspäckchen für die Segnung der Häuser zum Kauf an.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Rückkehrfeier der Sternsinger
Foto: Dreikönigsweihe Miltach

Feuerwehr Miltach begeht Jahrtag

(07. 01. 2015)

Jahrtag der Feuerwehr Miltach am Dreikönigstag begangen

Festliche Jahrtagsfeier mit Totengedenken


Zu Beginn eines jeden Kalenderjahres ist es in der Regentalgemeinde Miltach eine gute Tradition und ein fester Bestandteil, dass  die örtliche Feuerwehr, immer am Dreikönigstag, ihren Jahrtag begeht. Aus diesem Grund trafen sich auch in diesem Jahr wieder viele Vereinsangehörige, um den besonderen kirchlichen Festtag, gemeinsam mit einem feierlichen Gottesdienst und dem damit verbundenen Totengedenken, dem anschließenden geselligen Frühschoppen im Gerätehaus und der am Nachmittag stattfindenden Jahreshauptversammlung zu begehen.

 

Bei winterlichen Temperaturen aber recht schönem, sonnigen Wetter formierte sich gegen 9.30 Uhr der Kirchenzug, angeführt von der Blaskapelle „Weißblau Königstreu“ unter der Leitung von Josef Pielmeier, zur Pfarrkirche „St. Martin“, wo Dekan Augustin Sperl das Jahrtagsamt zelebrierte. Bürgermeister Johann Aumeier und einige, anwesende Gemeinderäte begleiteten den Feuerwehrverein. Im weihnachtlich geschmückten Gotteshaus wurde die Eucharistiefeier musikalisch von den Bläsern und dem Organisten an der Orgel mit Kirchenwaisen und Liedern aus dem neuen Gotteslob gestaltet. Die Lesung wurde von Josef Prechtl vorgetragen. Kantor Alois Pielmeier sang beim Zwischengesang vor dem Evangelium die passenden Psalmen. Den Ministrantendienst übernahmen junge Mitglieder aus der aktiven Feuerwehrtruppe. Pfarrer Augustin Sperl hieß zu Beginn der Messfeier die Vereinsangehörigen und alle Gottesdienstbesucher willkommen. Der Geistliche ging insbesondere in seiner Ansprache auf den tieferen Sinn des Festes „Erscheinung des Herren“ ein. So beschrieb er nicht nur die Eigenschaften der Sterndeuter die zur Krippe nach Bethlehem gekommen waren. Seine Gedanken bezogen sich auch auf den Tag „Erscheinung des Herrn“ und das, was dieser Festtag für die Christen bedeuten soll. Gerade in der Ostkirche gilt dieser Tag heute noch als das ältere Weihnachtsfest und wird dort noch immer so gefeiert.

 

Die Wehrmänner und die anwesenden Pfarrangehörigen gedachten im Anschluss an die Eucharistiefeier der verstorbenen und gefallenen Kameraden der Miltacher Feuerwehr. Nach der musikalischen Überleitung durch die Blasmusik wurde in den Sterbegebeten durch den Geistlichen, der verstorbenen Mitglieder gedacht und dem Totenbrett der kirchliche Segen erteilt. Vor der in der Pfarrkirche aufgebauten Gedenktafel, gedachte der 1. Vorsitzende Bernhard Wagner, zusammen mit seinen Stellvertretern Christian Gröber und Dominik Schmidt der im vergangenen Jahr 2014 verstorbenen Mitglieder Martin Nemmer und Karl Zollner. Zum Gedenken und als äußeres, sichtbares Zeichen der Verbundenheit legten die Vorstände vor dem Totenbrett ein Waldgebinde nieder. Abgeschlossen wurde das Gedenken an die verstorbenen und gefallenen Vereinsmitglieder mit dem „Guten Kameraden“ wobei sich die Vereinsfahne vor dem Totenbrett senkte. Abschließend galt der Dank des Vorsitzenden dem Geistlichen, Dekan Augustin Sperl und allen Mitwirkenden für die feierliche Gestaltung der Messfeier sowie der Mesnerfamilie Röhrl für das Bereitstellen des Totenbrettes mit Blumen, roten Feuerwehrhelmen und der Florianikerze.

 

Feuerwehrjahrtag 2015

 

Mit dem gemeinsamen Rückmarsch zum Gerätehaus und dem anschließenden musikalischen Frühschoppen endete dieser Jahrtagsvormittag. Wie alle Jahre üblich so fand auch an diesem Feiertag am Nachmittag, dieses Jahr erstmals in der FC Vereinsgaststätte die Jahreshauptversammlung mit Tätigkeitsberichten, Ehrungen für langjährige Vereinsmitgliedschaften und die Neuwahl der Kommandanten statt. Ein ausführlicher Bericht dazu folgt.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Feuerwehr Miltach begeht Jahrtag
Foto: Jahrtag der Feuerwehr Miltach

Weihnachtsfeier unserer Ministranten

(04. 01. 2015)

Miltacher Ministranten treffen sich zur Weihnachtsfeier

 

Gerade jetzt in der zurückliegenden Weihnachtswoche, wo viele Gottesdienste stattfanden und in der ersten Woche des neuen Jahres 2015, wo die Sternsingeraktion durchgeführt wird, haben die Ministranten der Pfarrgemeinde Miltach wieder alle Hände voll zu tun. Doch nicht nur in dieser Zeit, auch das ganze Jahr über verrichten die Buben und Mädchen ihren Dienst in der Pfarrkirche, begleiten die Gottesdienste und helfen dem Priester am Altar.

Um dafür den Dank der Pfarrgemeinde auszusprechen, haben sich die Ministranten am Montag Abend vergangener Woche am Pfarrheim getroffen, um bei einem gemeinsamen Abend sich in geselliger Runde zu treffen und bei einem schmackhaften Essen die Gemeinschaft zu pflegen.

Zunächst stand eine kurze Winterwanderung durch das verschneite Miltach auf dem Programm. Mit Fackeln in den Händen zogen die Messdiener in Richtung Bahnhofsiedlung. Zusammen mit ihren Betreuern Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl marschierten die Ministranten schließlich zur ehemaligen Eisenbahnbrücke, um dort eine kleine besinnliche Einheit zu halten. Franz Strigl las eine ansprechende Geschichte aus dem Hausgottesdienst für den Advent vor. Beim rauschendem Wasser des Regenflusses und dem funkelnden Sternenhimmel war ein idyllischer Spaziergang garantiert. Zurück am Pfarrheim waren schon leckere Heißgetränke vorbereitet und ein schmackhaftes Pizzaessen erwartete die Gruppe. Den Dank der ganzen Pfarrgemeinde Miltach richtete Christian Röhrl an die jungen Pfarreimitglieder. „Gerade in unserer heutigen Zeit, ist es gar nicht mehr so selbstverständlich, junge Buben und Mädchen für die schöne aber auch gewissenhafte und verantwortungsvolle Aufgabe als Ministrant zu gewinnen. Darum freut es uns umso mehr, dass ihr zuverlässig und eifrig euren Dienst in unser Pfarrgemeinde Miltach verrichtet.“, so Röhrl.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Weihnachtsfeier unserer Ministranten
Foto: Ministranten Weihnachtsfeier Miltach

Glühweinverkauf der Ministranten

(04. 01. 2015)

„Af a guads neis Johr“


In diesem Jahr Ende Mai werden die Ministranten von Miltach und Blaibach nach 2010 wieder zu ihrer gemeinsamen Rom Wallfahrt in die italienische Hauptstadt und in den Vatikan aufbrechen. Um dafür ihre Ministrantenkassen etwas aufzubessern sind im vor hinein verschiedene Verkaufsaktionen geplant. Die Ministranten der Pfarrgemeinde Miltach verkauften am vergangenen Donnerstag nach dem Neujahrsgottesdienst um 18 Uhr an die Kirchenbesucher Glühwein und Stollen auf dem Kirchenvorplatz. Bereits während der Messfeier wurde alles für die Verkaufsaktion hergerichtet. Der Stollen war aufgeschnitten und der Glühwein und der Kinderpunsch wurden Warm gemacht. Die Mesnerfamilie Röhrl hatte zusammen mit Gemeinderenferent Franz Strigl und einigen Müttern alles notwendige hergerichtet. Als dann plötzlich während der Kommunionspendung in der Pfarrkirche der Strom ausfiel, wurde es etwas hektisch. Und als sich herausstellte, dass der gesamte Ortskern von Miltach ohne Strom war, mussten die Ministranten improvisieren. Schnell wurden Kerzen zusammengetragen und das vorbereitete Lagerfeuer vor dem Kirchenportal spendete nicht nur Wärme sondern auch Licht. Nach der Aussendung der Sternsinger nutzten viele Gottesdienstbesucher das Angebot der Ministranten.
So wurde diese Verkaufsaktion zu einem tollen Erlebnis, da man sich nur im Schein der Kerzenlichtes und des Lagerfeuers mit heißen Getränken aufwärmen und den anderen Gläubigen ein gutes und gesundes neues Jahr 2015 wünschen konnte.

 

Ministranten Verkaufsaktion

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Glühweinverkauf der Ministranten
Foto: Glühweinverkauf der Minis

Aussendung der Sternsinger

(01. 01. 2015)

„Segen bringen, Segen sein!“ – Drei Könige sind wieder unterwegs und sammeln Spenden für arme Kinder dieser Welt

Ministranten sammeln für die Kinder in der dritten Welt

 

Prächtige Gewänder, funkelnde Kronen und leuchtende Sterne: Am heutigen Freitag und am Samstag sind die Sternsinger der Pfarrgemeinde „St. Martin“ wieder in den Straßen von Miltach unterwegs. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B*15“ bringen sie als die Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln für Not leidende Kinder in aller Welt.

Bundesweit beteiligen sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 57. Aktion Dreikönigssingen. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet, die inzwischen die weltweit größte Solidaritätsaktion ist, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion rund 1.800 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden.

 

Ernährung im Mittelpunkt der 57. Aktion Dreikönigssingen

Mit ihrem Motto „Segen bringen, Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!“ machen die Sternsinger darauf aufmerksam, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung für die Entwicklung von Kindern überall auf der Welt ist. Beispielland der Aktion sind die Philippinen. 842 Millionen Menschen weltweit leiden Hunger. Jeder achte Mensch hat nicht genügend zu essen, um ein gesundes Leben zu führen. Zwei Milliarden Menschen weltweit sind mangelernährt. Rund 2,6 Millionen Jungen und Mädchen unter fünf Jahren sterben jedes Jahr an den Folgen von Unterernährung. Mehr als 162 Millionen Kinder sind zu klein für ihr Alter, etwa 50 Millionen sind zu dünn für ihre Größe – beides sind Zeichen von Mangelernährung.

 

Doch nicht nur unter- und mangelernährte Kinder profitieren vom Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland. Straßenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in mehr als 100 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden. Gemeinsam mit ihren jugendlichen und erwachsenen Begleitern haben sich auch die Sternsinger aus Miltach auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie kennen die Nöte und Sorgen von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten. Aber nicht nur die Projekte des Kindermissionswerkes werden unterstützt, auch für die Aufgaben der Maristen Mission (u.a. in Kenia wo Frater Gottried Prechtl viele Jahre tätig war und in Asien) sowie weitere Projekte wie z. B. der Bau der Krankenstation von Abbe Dr. Frederic Fungula (im Kongo) und der indischen Geistlichen Lourdhu Jeevaraj und Rockose Kolenchery werden aus dem Erlös dieses Sternsingeraktion unterstützt. Dabei kann zum Beispiel wieder Kindern in Indien das Schulgeld bezahlt werden um ihnen die nötige Bildung zu ermöglichen.

 

Beim Neujahrsgottesdienst am gestrigen Donnerstag Abend wurden die Ministranten der Pfarrei von Dekan Augustin Sperl ausgesandt. Der Geistliche spendete den Kindern seinen Segen und weihte den Weihrauch und die Kreide, mit denen die Sternsinger ihren Segensspruch an die Türen der Häuser des Ortes schreiben werden. Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind die Miltacher Ministranten dann heute Freitag und morgen Samstag unterwegs. Jeweils von 9 Uhr bis etwa 16 Uhr wollen sie die Bewohner der verschiedenen Ortschaften der Pfarrei besuchen und um Spenden bitten. Die Verantwortlichen der Pfarrei bitten um freundliche Aufnahme der Kinder.

 

Am Montag, beim Gottesdienst um 17 Uhr, findet dann die Rückkehrfeier der Sternsinger statt, wobei sie in ihren Dreikönigsgewändern den Ministrantendienst verrichten und im Verlauf der Messfeier ihre Spenden an Pfarrer Sperl übergeben werden. Gleichzeitig findet bei dieser Eucharistiefeier die Segnung des Dreikönigswassers und die Weihe von Weihrauch und Kreide für die Häusersegnung statt. Nach diesem Gottesdienst werden den Kirchenbesuchern von den Sternsingern wieder Dreikönigspäckchen (Weihrauch, Kohle und Kreide) zum Kauf angeboten.

 

Die Ortschaften werden wie folgt besucht: Am Freitag: Flammried, Auwies, Heizelsberg, Anzenberg, Höhenried, Viechtacher Straße, Am Perlbach, Ringstraße, Hofacker, Herrnbrunnstraße, Höhenrieder Straße, Lindenstraße, Bahnhofstraße, Unterer und Oberer Hochweg, sowie untere Schönprunnstraße.

Am Samstag: Eismannsberg und Eben, Untervierau, Am Riedbach, Oberndorf, Chamer und Kötztinger Straße, Martinsplatz, Wendelingasse, Am Anger, Kapellensiedlung, Rossbergstraße, oberer Teil Schönprunnstraße, Tiefental, Riesl und Hütten sowie Wiederholungsbesuche.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

[Sternsingeraktion 2015]

Foto zur Meldung: Aussendung der Sternsinger
Foto: Sternsinger Miltach 2015

Jahresrückblick 2014 - Pfarrei und Gemeinde

(31. 12. 2014)

Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter der Gemeinde Miltach


Am letzten Tag des Jahres 2014 ist es eine gute und schöne Tradition, auf das zu Ende gehende Jahr zurück zu blicken. In Gemeinde und Pfarrei ist wieder vieles geschehen. Das gesellschaftliche Leben im Dorf am Regen und seinem engeren Umland war auch 2014 weitgehend durch die zahlreichen Aktivitäten der Vereine geprägt. Trotz der knappen Finanzlage ist es jedoch immer wieder möglich in der Gemeinde eine Reihe Baumaßnahmen zum Abschluss zu bringen. So wurden mehrere Straßenzüge neu geteert und im Obergeschoß des Rathauses konnten neue, energieeffiziente Fenster eingebaut werden. Die örtliche Kirchenstiftung konnte nun endlich die lange bereits angestrebten Renovierungsmaßnahmen an der Pfarrkirche beginnen.

 

JANUAR: Ohne Schnee setzte sich der Winter im neuen Jahr fort und schickt erst Ende Januar erste Flocken. Beim Blutspendetermin gleich zu Beginn des Jahres beteiligen sich 74 Spendern. Die Sternsingeraktion der Pfarrei kehren mit einem neuen Rekordergebnis zurück. Bei den Martinssängern tritt eine neue Führungsmannschaft an. Bei diversen Zusammenkünften werden in Nominierungsversammlungen die Kandidaten für Kommunalwahl aufgestellt. In der Pfarrei Miltach steht seit 10 Jahren ein gut genutztes Pfarrheim zur Verfügung. Die Zusammenlegung zweier Jagdbögen und die Neuvergabe der Jagd fanden statt.

FEBRUAR: Die älteren unserer Pfarrgemeinde treffen sich zum Pfarrseniorenfasching, Faschingsbälle der Feuerwehr, des FC Miltach und des Trachtenverein stimmen auf die närrischen Tage ein. Ein neues Vorstandsteam beim Frauenbund Miltach nimmt seine Arbeit auf. Beim Hallen-Landratscup in Cham erreicht die F-Jugend den 2.Platz. Auch die AH-Mannschaft schafft beim Hallenturnier in Bad Kötzting den 2. Platz. Am letzten Tag des Monats werden die ersten Störche am Welterkamin gesichtet.

 

Pfarrgemeinderat 2014

 

MÄRZ: Das örtliche Faschingsgeschehen prägt am Faschingsdienstag ein Gaudiwurm, bei dem wahre Kunstwerke zu sehen waren. Bei den Kommunalwahlen setzt sich der Gemeinderat neu zusammen außerdem wird Johann Aumeier mit 97,45% als 1. Bürgermeister bestätigt (das beste Wahlergebnis im ganzen Landkreis Cham). Auch der Pfarrgemeinderat wurde neu gewählt und trifft sich zu seiner ersten Sitzung im Pfarrheim. Ein neues Vorstandsteam der Jugendabteilung des FC Miltach tritt an. Die Volleyballdamen feiern mit nur zwei verlorenen Spielen die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksliga. Neuwahlen beim FC Miltach bestätigen die bisherigen Personen in ihren Ämtern. Rund 80 Kinder beteiligen sich am Kinderbibeltag der Pfarrgemeinde Miltach.

 

Gemeinderat Miltach

APRIL: Das Bauhofpersonal stellt neue Spielgeräte auf allen Spielplätzen im Gemeindegebiet auf. Es findet die letzte Gemeinderatssitzung in alter Besetzung statt. Beim Ehejubiläum der Pfarrgemeinde beteiligen sich fünf Jubelpaare. Die größeren Ministranten führt ihr gemeinsamer Ausflug in den Europa Park nach Rust.

MAI: Die KuRK wählt eine neue Vorstandschaft. Drei Feuerwehren aus dem Gemeindegebiet feiern den Gedenktag des Hl. Florian zum 19. mal. Die Kanal- und Straßenbaumaßnahme in der Ziegelgasse wird durchgeführt. Die Höhenrieder Straße wird abgefräst und neu geteert. Alle vier Jungstörche auf dem Bäckerkamin sind wegen ungünstiger Wetterbedingungen verendet. Der Storchenhorst auf dem Schlossdach bleibt auch heuer leer. Beim Bauernmarkt auf dem St. Martins-Platz werden regionale Produkte angeboten. 16 junge Christen feiern ihre erste Hl. Kommunion. Ein gemeinsamer Ausflug der Grundschule führt zum Flughafen Franz-Josef-Strauß nach München. Eine Opernwerkstatt bei Grundschülern wird organisiert. Der Pfarrgemeinderat lädt zum Pfarrfest in das seit nunmehr 10 Jahren bestehende Pfarrheim. Insbesondere die Ministranten und weitere Helfer aus der Pfarrgemeinde wirken mit einem Verkaufsstand mit und nehmen in den Tagen darauf teil am 99. Katholikentag in Regensburg.

 

Katholikentag

JUNI: Die F2-Jugend des FC Miltach holt sich den Meistertitel in ihrer Gruppe. Das Konzert eines südböhmischen Chores von Lehrerinnen im Rahmen des europäischen Festival der geistlichen Musik findet in der Pfarrkirche statt. Die Waffelfabrik Otto Beier kauft das Bahnhofgebäude und lässt es in den Folgemonaten in Stand setzen. Eine mögliche Nachnutzung wird angestrebt. Das Sonnwendfeuer der FFW-Jugend findet zusammen mit einem gut besuchten Public viewing wegen der Fußball WM statt. Der FC Miltach feiert auf seinem Sportplatzgelände trotz Regen sein Sommerfest. Die Pfarrgemeinde kann nach zwei Jahren wieder die Fronleichnamsprozession im freien durchführen.

JULI: Anfang des Monats werden durch Generalabt Thomas Handgrätinger aus Rom in der Pfarrkirche von Blaibach 20 Jugendliche aus Miltach gefirmt. Ein weiterer Bauernmarkttag findet statt. Beim Tag der offenen Tür in der Kinderkrippe und im Kindergarten können sich die Gemeindebürger nach Abschluss der Renovierung von seiner neuen Ausstattung überzeugen. Die Miltacher Pilgern zum 209. mal auf den Lamberg. Eine Gürtelprüfung und elf neue Gelbgurtträger in der Judoabteilung des FC wird erfolgreich abgelegt. Der Meistertitel für C-Junioren in Gruppe N3 ist geschafft.

 

Firmung Miltach mit Paten

AUGUST: Die jüngeren Ministranten verbringen einen Tag in der Therme Erding. An der Pfarrkirche werden die Renovierungsarbeiten begonnen. Der komplette Kirchturm verschwindet hinter einem Gerüst. Gläubige aus der Seelsorgeeinheit Miltach und Blaibach brechen zu ihrer einwöchigen Pilgerreise auf die Mittelmeerinseln Malta und Gozo auf. Es erfolgt die Fertigstellung des Neubaus der Brücke über den Klingelbach bei der Roßweidmühle in Altrandsberg und auch die Brücke zur Bahnhofsiedlung über den Regen wird saniert. Erfolgreich wird der erster Sand-Duathlon des FC auf dem Beachvolleyballfeld und den Tennisplätzen durchgeführt.

SEPTEMBER: Nach 35 Jahren im Besitz der Familie Schleyerbach-Breu soll das Miltacher Schloss den Besitzer wechseln. Es ist der Schulbeginn für 54 ABC-Schützen an der Grundschule. Die Jazzdance-Abteilung des FC stellt neue Trainerinnen vor. Die Mitglieder des Frauenbundes pilgern zu Fuß nach Weißenregen. Am letzten Sonntag des Monates feiert die Pfarrgemeinde Miltach das Erntedankfest.

 

Malta Gruppe

 

OKTOBER: Bei einem Gottesdienst für Jubelpaare in Blaibach feiern auch 8 Paare aus Miltach das Ehejubiläum. Am 07. Oktober wird das frisch renovierte Turmkreuz wieder auf die Spitze des Kirchturmes gesetzt. Kaplan Coelho aus Bad Kötzting berichtet über seine brasilianische Heimat. Beim 3. Bauernmarkt des Jahres werden heimische Produkte angeboten. Der Erweiterungsbau des örtlichen Seniorenheimes wird fertig gestellt. Neun Kinder fangen in Miltach den Ministrantendienst neu an.

NOVEMBER: Einen Tag vor dem Pfarrpatrozinium kann das Baugerüst an der Pfarrkirche abmontiert werden. Die Renovierungsarbeiten am Kirchengebäude konnten zügig abgeschlossen werden. Bei recht günstiger Witterung kann auch in diesem Jahr der 295. Miltacher Martiniritt mit 180 Reitern durchgeführt werden. Abends findet im Gasthaus Griesbeck wieder ein Kirtatanz statt. Theateraufführungen der Perlbachschützen Miltach / Oberndorf erfreuen Gäste aus Nah und Fern. Beim Konvent der Marianischen Männerkongregation werden langjährige Sodalen ausgezeichnet. Der Adventsmarkt auf dem Martinsplatz ist aus dem Dorfleben nicht mehr wegzudenken und war sehr gut besucht.

 

Martiniritt 2014 3

 

DEZEMBER: Die Senioren aus der Pfarrei treffen sich zu einem adventlich gestalteten Nachmittag im Pfarrheim. Die neuen Räumlichkeiten im Seniorenheim erhalten den kirchlichen Segen. Weihnachts- und Jahresabschlussfeiern der Vereine beenden das Jahr. Die Kinderchristmette mit Aufführung eines Krippenspieles und die Christmette in der Hl. Nacht sind sehr gut besucht. Noch zum Weihnachtsfest am 2. Weihnachtsfeiertag fallen die ersten Schneeflocken dieses Winters in Miltach. Am 31. Dezember schließt die Gaststätte Griesbeck ihre Türen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jahresrückblick 2014 - Pfarrei und Gemeinde
Foto: Kirchensanierung 2014

Kindersegnung am Fest der Hl. Familie

(28. 12. 2014)

Kindersegnung am Fest der Heiligen Familie

 

Zwischen dem Weihnachtsfest und dem Jahreswechsel feiert die Kirche am Sonntag immer das Fest der Heiligen Familie. Seit vielen Jahren ist es ein schöner Brauch in Miltach, dass zu diesem Gottesdienst die Eltern mit ihren Kindern kommen, um vom Priester den Segen für die jungen Christen geschenkt zu bekommen. Auch am vergangenen Sonntag waren aus diesem Grunde wieder Erwachsene mit ihren Buben und Mädchen zur Heiligen Messe gekommen. Nach der Eucharistiefeier und dem allgemeinen Segen, spendete Dekan Augustin Sperl den jungen Christen den Einzelsegen, dabei durften alle Kinder einzeln nach vorne kommen und der Priester segnete jedes Kind persönlich.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kindersegnung am Fest der Hl. Familie
Foto: Kindersegnung

Weihnachten 2014

(25. 12. 2014)

„Im Jesuskind lächelt Gott die Menschen an“

Die Weihnachtsfesttage wurden in Miltach von zahlreichen Gläubigen gefeiert

Kinder gestalten feierliche Gottesdienste in der Regentalgemeinde

 

Eine große Zahl von Gläubigen aus der Pfarrgemeinde Miltach und Festgäste die an den Weihnachtsfeiertagen ihre Verwandten und Bekannten in der Heimat besuchten, haben an den vergangenen Tagen die liturgischen Feierlichkeiten und die Gottesdienste in der Pfarrkirche in Miltach besucht und mitgefeiert.

Mit ganz viel Liebe zum Detail und großem Geschick wurde das Gotteshaus vor den Weihnachtsfesttagen von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Ingeborg Wagner wieder prächtig geschmückt. Ein stattlicher Weihnachtsbaum (traditionell auch in diesem Jahr wieder gestiftet von Familie Dieter Beier) fand im Presbyterium vor dem Hochaltar seinen ganz besonderen Ehrenplatz. Viel funkelndes Kerzenlicht und die liebenswerten Spansterne kamen so wieder ganz hervorragend zur Geltung. Die prächtig geschmückte Tanne und das Tannengrün bei den Apostelleuchtern erfüllte das Gotteshaus mit seinem festlichen Glanz und trug so zur rechten weihnachtlichen Erbauung der vielen Gläubigen bei. Die stattliche Weihnachtskrippe (links im Kirchenraum), bei der ebenfalls zwei liebenswerte Christbäumchen (gespendet von den Familien Wanninger – Holzer) erstrahlten, sowie das viele Tannengrün an den Apostelleuchtern und den drei Altären, tauchten den Kirchenraum in ein festliches, weihnachtliches Gewand.

Am Nachmittag des Heiligen Abend fanden viele erwachsene Gläubige, zusammen mit ihren Kindern, den Weg in das Gotteshaus. Die vielen Sitzplätze reichten bei der Kinderchristmette um 15.30 Uhr bei weitem nicht aus, um die Zahl der Gläubigen zu fassen, die den traditionell am besten besuchten Gottesdienst des ganzen Kirchenjahres mitfeiern wollten. Im abgedunkelten Kirchenraum verfolgten die Gläubigen den Einzug des Priesters, zusammen mit den Ministranten und den Kindern für das Krippenspiel. „Macht hoch die Tür“, dieses adventliche Lied führe wie alle Jahre hin zum eigentlichen Grund dieser Heiligen Nacht, der Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem. Nach der Lesung, vorgetragen von Gemeindereferent Franz Strigl, zog das Krippenspiel die Kinder und die Erwachsenen in seinen besonderen Bann.  

Weihnachten 2014

Die Kinder spielten in anschaulicher Form die Herbergssuche und die Geburt Jesu Christi nach und ließen so die Zeitzeugen und Maria und Josef zu Wort kommen. Alois Pielmeier und Maria Schreiner hatten in den Wochen zuvor, mit viel Liebe zum Detail, gemeinsam mit den jungen Buben und Mädchen die Texte einstudiert. An der Orgel begleitete Robert Vogl das Weihnachtsspiel. Die Mühen hatten sich gelohnt. Gespannt und mit hell glänzenden Augen verfolgten die vielen Kinder die Texte der Krippenspieler. Mit dem Weihnachtsevangelium schließlich mündete das Spiel ein, in den Besuch der Engel bei den Hirten, die sogleich aufstanden und zum Stall in Bethlehem eilten, um dort Maria, Josef und das Kind in der Krippe zu finden. Im weiteren Verlauf der Mette trugen die Kinder ihre Fürbitten vor das Christuskind, ehe in der darauf folgenden Eucharistiefeier das Weihnachtsgeheimnis gefeiert wurde.

Für die Seelsorgeeinheit Blaibach – Miltach fand die gemeinsame Christmette in diesem Jahr in Miltach statt. Um 22 Uhr versammelten sich die Kirchenbesucher in der abgedunkelten Pfarrkirche. Die Ministranten reichten ihnen Kerzen, die am Friedenslicht von Bethlehem entzündet wurden. Im gelben Schein der vielen Kerzen und der Lichter vom Weihnachtsbaum stimmte der Kantor Alois Pielmeier das weihnachtliche Martyrologium an. Christian Hartl an der Orgel begleitete den Gesang. Anschließend zogen die Ministranten und Dekan Augustin Sperl in die Kirche ein und legten das Jesuskind in die Holzkrippe vor dem Altar. Der Kantor stimmte dann das Weihnachtsexultet an. Im anschließenden Wortgottesdienst und insbesondere in seiner Weihnachtspredigt ging Pfarrer Sperl auf das Kind in der Krippe näher ein. „Am Anfang des Glaubens steht ein Lächeln, das uns zum Leben ermutigt: Gottes Lächeln, das uns vor unserer tiefsitzenden Angst bewahren will, in dieser Welt verloren, vergessen und verraten zu sein. Wir sehen seit Wochen und in gerade diesen festlichen Tagen das Glitzern weihnachtlich geschmückter Straßen und Häuser, erfreuen uns am Leuchten der Christbäume, singen fröhliche Lieder, beschenken einander, sehnen uns gerade an Weihnachten danach, gut zu sein oder gut zu werden; glauben an das Gute im Menschen und sogar an den Frieden, den die Engel in der Heiligen Nacht verkündet haben. Und doch können Glitzer und Leuchten und Weihnachtszauber nicht über die Tränen hinwegtäuschen, nicht hinwegtäuschen über das, was wir für ein paar Stunden unter den Teppich kehren, um des lieben Friedens willen.“ Das festliche „Stille Nacht“ - Lied, in der nur noch von Kerzenschein und dem Licht der Christbäume erfüllten Kirche, rührte die Herzen der anwesenden Gläubigen am Ende der Christmette an. Danach marschierten die Besucher wieder zurück in ihre Wohnungen, um dort den Heiligen Abend im Kreise der Familien feiern zu können.

Zum Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag versammelten sich die Gottesdienstbesucher erneut in der Miltacher Pfarrkirche. Dekan Sperl zelebrierte die weihnachtliche Festmesse. Robert Vogl an der Orgel begleitete die Eucharistiefeier musikalisch. Alois Pielmeier trug zu Beginn der Feierstunde noch einmal das gesungene Weihnachtsexultet für den 1. Festtag vor. Die festliche Eucharistiefeier fand ihren krönenden Abschluss mit dem Lied: „Nun freut euch ihr Christen“ welches die Gottesdienstbesucher anstimmten. Am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag gaben die Gläubigen großzügig ihr Opfer für die Spendenaktion „Adveniat“, welche die Gelder nach Lateinamerika weiterreicht. Die jungen Christen gaben ihre Opferkästchen für die armen Kinder dieser Welt. Die Messfeier am 2. Weihnachtsfeiertag wurde durch die Martinssänger unter der Leitung von Walter Stöger musikalisch mitgestaltet. Bei den Weihnachtsgottesdiensten hatten außerdem wieder viele Ministranten dazu beigetragen, die Feiern in einem besonders festlichen Rahmen mit Fackeln und Weihrauch zu gestalten und dabei die Gottesdienstbesucher in deren Gebeten zu bestärken.

 

Weihnachten 2014 1

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Weihnachten 2014
Foto: Krippenspieler 2014

"Nacht der Lichter" - für die Jugendlichen

(15. 12. 2014)

Eine Kerze leuchtet durch die Nacht

Zehn- bis Zwölfjährige  gestalteten „Nacht der Lichter“

 

Die erwachsenen Besucher waren am Freitag sicher überrascht als beim Eintreffen im Gotteshaus nahezu völlige Dunkelheit herrschte. Erst nach und nach wurde es durch die von Kindern entzündeten Kerzen etwas heller. Manche Mädchen und Buben hatten es sich auf mitgebrachten weichen und wärmenden Unterlagen im Altarraum bequem gemacht und verdeutlichten damit weiter anschaulich das abendliche Thema „In die Ruhe kommen“.

 

Zwischen den vorgetragenen Texten erklang leise meditative Musik mit Gitarre und Querflöte aus einem CD-Player. Die Wortbeiträge waren sehr stimmend  auf die abendliche Zusammenkunft ausgewählt, denn sie machten deutlich, dass wir im Advent aus dem Lärm in die Stille kommen sollen, aus der Hetze in die Pause, aus dem Streit in die Versöhnung und aus der Hektik in die Besinnung.

 

In einer Spielszene fragten die Mitwirkenden was wir tun können, damit wir zum Licht für andere Menschen werden und somit den richtigen Adventsgedanken  verwirklichen. Zum Ende der abendlichen Stunde konnten alle Besucher auf die ausgeteilten kleinen Kärtchen ihre Adventsgedanken schreiben und an einer Pintafel anbringen. Obwohl die Organisation von den Erwachsenen Birgit Holzapfel, Claudia Pinzinger, Steffi Graf, Martin Krieger und Ralph Peintinger ausging, brachten sich die 10- bis 13-Jährigen aus der Pfarrei gut in den Ablauf und die Gestaltung der „Nacht der Lichter“ ein.

 

Text u. Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: "Nacht der Lichter" - für die Jugendlichen
Foto: Nacht der Lichter

Adventfeier des Frauenbundes

(14. 12. 2014)

Besinnliche Adventsfeier für KDFB-Mitglieder

Dem Thema „Friede den Menschen auf Erden“ nachgespürt - Ehrungen

Einige Stunden der Vorweihnachtsfreude bereitete die Vorstandschaft des Frauenbundes ihren Mitgliedern bei der Adventsfeier am Dienstagabend im Pfarrheim. Zum Thema des Abends über das Licht und den Frieden in der Welt durch Jesus Christus sang der Frauenchor Martini-Rhythmix sehr passend ausgewählte Lieder und gab damit der Feier den festlichen Rahmen. 

 

Das Pfarrheim St. Martin war zur Feier wieder liebevoll vorbereitet mit besonderem Tischschmuck, gebastelten Weihnachtskarten und Kerzenlicht. Vorstandschaftsmitglied Astrid Mühlbauer begrüßte die Versammelten, darunter Gemeindereferent Franz Strigl, den „Anlaufpartner“ des Frauenbundes  bei vielen Anlässen das Jahr über. Ihm übermittelte sie auch die besten Genesungswünsche an Pfarrer Augustin Sperl. Dem Kirchenpfleger Christian Röhrl galt der weitere Gruß und Dank, insbesondere auch für die KDFB-Berichte auf der Pfarrei-homepage. Als weiteren Gast konnte Mühlbauer die wiedergewählte KDFB-Bezirksvorsitzende Waltraud Oberberger begrüßen. Dem Chor Martini-Rhythmix galt besonderer Dank für die Mitwirkung, „denn was wäre die Adventsfeier ohne Gesang und instrumentale Unterstützung durch Robert Vogl (Keyboard) und Albert Achatz (Gitarre)?“

 

Durch den besinnlichen Teil der Adventsfeier führten von der Vorstandschaft abwechselnd vorgetragene Texte, dazwischen erfreute der Chor mit Liedern, darunter „Ein Licht geht uns auf“, „Stern von Bethlehem“, „Auf, werde Licht!“, „Ein Licht in uns geborgen“ und weiteren.  Adventslieder vertieften die besinnlichen Stunden. Licht und Frieden war die Thematik der Lesetexte. Weihnachten soll das Fest des Friedens werden, jedoch sieht es in der Welt nicht danach aus, es herrschen in vielen Ländern Krieg, Unruhen, Not und Elend. Sprecherinnen verglichen die Zeit zur Christi Geburt mit Weihnachten heutzutage. Die Hirten auf dem Felde, und nicht nur diese, haben damals Ausschau gehalten, sie warteten auf den Messias, der den Frieden bringen soll, denn im Buch Jessaja war die Hoffnung auf den Retter angekündigt, vom Licht, das das Dunkel erhellt. „Christus kam in die Welt ohne Macht, er wendet sich den Schwachen zu und bringt Hoffnung und Frieden. Er ist das Licht des Friedens, der Liebe und Versöhnung, der Kraft und Stärke, Licht des Advents“, so vorgetragene Textzeilen. Heute komme es darauf an, Licht zu sein beispielsweise durch ein gutes Wort, in schweren Zeiten ein offenes Ohr zu haben, Anteilnahme oder einem kleinen Geschenk. Engel im Alltag zu sein, wäre ein hoffnungsvolles Zeichen für den Frieden in der Welt.

 

Bärbel Holzapfel dankte fürs Zuhören und allen die sich zur Adventsfeier einbrachten, besonders dem Chor und den Musikern, „ihr seid inzwischen schon zum Aushängeschild der Pfarrei geworden. Die so einfühlsam gesungenen Lieder erreichen die Herzen der Menschen, ihr singt zu deren Erbauung“. 

 

Ehrungen für Vereinstreue

Vorstandsmitglied Irmi Schmidt und KDFB-Bezirksleiterin Waltraud Oberberger nahmen danach vor den Versammelten Ehrungen vor. Großer Dank gebühre Marianne Maurer, sie war 1980 Gründungsmitglied, von 1988 bis 1994 Vorsitzende, und bis 2014 im Vorstandsteam. „Herzlichen Dank dafür, du hast dir große Verdienste erworben, warst das Gesicht des Frauenbundes!“ so Oberberger; stellvertretend für den Diözesanverband überreichte sie an Marianne Maurer die  Ehrennadel in Gold. Maurer gab das Lob an die jetzige Vorstandschaft weiter, die ihre Arbeit sehr gut mache.  Rita Pielmeier, ebenfalls Gründungsmitglied, Schriftführerin bis 2014, von 2006 bis 2014 stellvertretende Bezirksvorsitzende, erhielt ebenfalls die Ehrennadel in Gold. Die Überraschte meinte, es mache wirklich Freude und der Einsatz im Frauenbund bringe persönlich sehr viel. Auch Maria Prechtl, Gründungsmitglied und im Vorstandschaft viele Jahre als Schatzmeisterin tätig, erhielt die Ehrennadel in Gold. Die Geburtstagskarten an die Mitglieder stammten 12 Jahre lang aus ihrer  Hand. Bärbel Holzapfel, Gründungsmitglied und viele Jahre im Vorstandsteam, erhielt die Ehrennadel in Silber. Waltraud Oberberger lobte die Arbeit des Zweigvereins: „Die Miltacher machen supergute Arbeit!“

 

Hermine Pielmeier dankte den Zeitungsausträgerinnen Elisabeth Röhrl, Liana Achatz, Marianne Maurer, Rita Pielmeier und Bärbel Holzapfel mit je einem süßen Präsent. Weiter galt  der Fahnenträgerin Astrid Mühlbauer besonderer Dank sowie Gemeindereferent Franz Strigl für die immer gewährte Unterstützung. Er erhielt eine Geldspende für sein Kenia-Projekt. Bärbel Holzapfel erinnerte an die Geldspenden, die verschiedene Aktionen im Frauenbund ermöglichten.  

 

Kulinarisch wurden die Frauenbundmitglieder mit einer gut schmeckenden Käsesuppe, Tee, Punsch, Stollen und Gebäck verwöhnt.

 

Frauenbund Adventfeier

 

Bericht u. Fotos: Erwin u. Monika Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Adventfeier des Frauenbundes
Foto: Frauenbund Adventfeier

Besinnlicher Nachmittag für die Senioren

(14. 12. 2014)

„Junggebliebene“ verbrachten unterhaltsame Stunden

Seniorenteam und Frauenbundmitglieder bewirteten

 

Adventliches gemeinsames Singen, gute Unterhaltung und beste Bewirtung waren die Erfolgsgründe für einen kurzweiligen Seniorennachmittag am Donnerstag im Pfarrheim St. Martin. Einen weiteren Anteil hatte die meditativ wirkende Bildpräsentation des Gemeindereferenten Franz Strigl, der auch durch den Ablauf führte. Für eine aufmerksame Bedienung der Gäste und adventliche Tischdekoration sorgten der Frauenbund und das Seniorenteam des Pfarrgemeinderates. Wie in den Jahren vorher leistete die Gemeinde auch am Sonntag wieder ihren finanziellen Anteil zur Ausrichtung der Veranstaltung der Pfarrei.

Franz Strigl begrüßte zur besinnlichen Adventsfeier etwa 50 Senioren, darunter auch einige aus dem örtlichen Pflegeheim, sowie als Gäste Bürgermeister Johann Aumeier und den Seniorenbeauftragten der Gemeinde, Günter Schmauder. Pfarrer Augustin Sperl war wegen einer Beerdigung in Blaibach verhindert teilzunehmen.

Der Rathauschef entbot von Seiten der Gemeinde die herzlichen Grüße an die Versammelten, besonders an Franz Strigl, und sagte ihm „ein Vergelt’s Gott für alles was er in der Pfarrei bewegt und verrichtet. Aumeier berichtete über einige Dinge, die sich in der politischen Gemeinde in diesem Jahr ereigneten. „Bei der Wahl im März dieses Jahres wurde ich als Bürgermeister bestätigt und der neue Gemeinderat gewählt; Günter Schmauder übernahm das Amt des Seniorenbeauftragten, der sich engagiert den Aufgaben annimmt. Es wurden verschiedene Maßnahmen abgewickelt, so beispielsweise  die Wasserversorgung und die Kanalisation; zu letzterer wurden fast vier  Millionen Euro aufgewendet. Die neu geschaffene Kinderkrippe kommt den Familien zugute, und ermöglicht Ehepaaren ihrem Beruf nachzugehen. In den Straßenbau wurden einige 100 000 Euro investiert. Eine künftige Maßnahme ist die überaus notwendige Generalsanierung des Schulhauses“. Der Gemeindechef wünschte den Versammelten in Bezug auf das nahe Weihnachtsfest eine gute Hinführung und Freude in der Gemeinschaft.

Danach nahm der Gemeindereferent die Senioren mit in die Betrachtung des Bildes zum Thema: Wir wollen unsere Wege gehen im Licht des Herrn. Auf dem Weg gehen Menschen mit unterschiedlich schwerem Gepäck und Strigl fragte: „Und was tragen wir im Lebensgepäck zum Kind in der Krippe? Welche Belastungen aber auch Freude möchten wir dem Kind geben und ihm anvertrauen?“ Er bezeichnete Jesaja als Trostpropheten für Israel, aus seinen Worten schöpften die Menschen Kraft und Zuversicht in einer scheinbar aussichtslosen Zeit. Dies sei auch heute für unseren Glauben nötig. Klara Kern las danach den Lesungstext, bei den folgenden Fürbitten, gelesen von Astrid Mühlbauer, entzündete sie  jeweils eine Kerze. Was wäre eine Zusammenkunft in der Adventszeit ohne  die dazugehörenden Lieder. So sangen alle gemeinsam bekannte Lieder wie  „Wir sagen euch an“, „Macht hoch die Tür“ und noch weitere.

Ein weiterer Programmpunkt war in der einsetzenden Dämmerung eine Bilderschau des Gemeindereferenten Franz Strigl mit dem Titel „Die Hirten“. Sie können uns Beispiel sein, wie wir unseren Glauben leben können, so Strigl, der dazu eine meditative Musik wählte. In  vielen Fotos  zeigte er bezaubernde Winterlandschaften und kleine Kostbarkeiten am Wegrand. Enthalten in der Präsentation waren aber auch prächtige und wertvolle Krippendarstellungen.

Die Damen aus Frauenbund und Pfarrei-Seniorenteam bewirteten aufmerksam die „Junggebliebenen“. Reichlich war die Verköstigung,  zunächst gab es Kaffee, Kuchen und Torten und zum Abschluss auch noch eine Würstlbrotzeit.

 

Seniorenadvent 2014

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Besinnlicher Nachmittag für die Senioren
Foto: Seniorenfeier im Advent

Adventskranz für die Pfarrkirche

(27. 11. 2014)

Ein großer und stattlicher Adventskranz kündet seit diesem Wochenende wieder in der Pfarrkirche Miltach von der kommenden Adventszeit. Die Mesnerfamilie Röhrl und fleißige Hände des Vorstandsteam vom Frauenbundes Miltach haben sich dieses Jahr wiederum in die Pflicht nehmen lassen und haben diesen Kranz mit frischem Tannengrün selber gebunden. Die Zweige wurden von den Familien Wanninger-Holzer, Gärtnerweg, gespendet. In liebevoller Kleinarbeit und mit sehr viel Geschick haben es die eifrigen Hände wieder geschafft, für die Pfarrkirche diesen prächtigen Adventskranz in Eigenregie zu binden. Am heutigen Samstag wird das adventliche Symbol nun mit vier Kerzen bestückt, mit schönen rote Bändern verziert und im Gotteshaus aufgehängt.
Zu Beginn des Vorabendgottesdienstes wird Dekan Augustin Sperl ihm und den anderen mitgebrachten Adventskränzen den Segen spenden.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Adventskranz für die Pfarrkirche
Foto: Binden des Adventskranzes

Renovierungsarbeiten gehen gut voran

(27. 11. 2014)

Fassade der Pfarrkirche in Miltach erstrahlt wieder in neuem Glanz

Verschiedene Gewerke waren in die Renovierungsmaßnahme integriert – Fundamentarbeiten am Kirchenumfeld folgen im kommenden Frühjahr

 

In den vergangenen Wochen ist an der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach viel passiert. Nach über sechs Jahren der Vorbereitung in der Kirchenverwaltung, welche für die Organisation und Durchführung der baulichen Maßnahmen am örtlichen Kirchenumfeld verantwortlich ist, konnte im Sommer diesen Jahres mit den Renovierungsarbeiten endlich begonnen werden. Rechtzeitig zum Kirchweihfest Anfang November wurde schließlich das Gerüst vom Gebäude wieder abgebaut, so dass pünktlich zum Pfarrpatrozinium eine frisch renovierte Pfarrkirche in der Ortsmitte von Miltach erstrahlt.

 

Gemeinsam mit dem Planungsbüro Schnabel & Partner aus Bad Kötzting und dem dortigen Architekten Robert Lindner wurde ein langer Vorbereitungsweg beschritten. Seit Mitte 2009 waren die Schäden am Turmgebäude augenscheinlich geworden. Einzelne Putzteile sind in den zurückliegenden Jahren abgeplatzt und  heruntergefallen. Das darunterliegende Mauerwerk war ersichtlich und die Feuchtigkeit konnte ungehindert eindringen. Auch das Fundament hatte Nässe gezogen und das Turmzimmer im Erdgeschoss war feucht und nicht mehr in sehr gutem Zustand. Aber auch am Langhaus zeigten sich die ersten Baumängel an der in den Jahren 1974 bis 1976 neu erbauten St. Martinskirche. Die im Mauerwerk innen liegenden Dachrinnen waren mit der Zeit undicht geworden und hatten dem Regenwasser der letzten Jahre das Einsickern in das Mauerwerk ermöglicht. Diverse Kupferabdeckungen am gesamten Kirchenbauwerk hatten eine Instandsetzungsmaßnahme jetzt zwingend erforderlich gemacht. Recht früh wurde aber auch ersichtlich, dass im Zuge dieser Maßnahmen auch das Fundament des Kirchturmes und des Chorraum untersucht werden sollten. Bereits im letzten Jahr 2013 wurden dazu Baggerarbeiten durchgeführt um das tiefer liegende Mauerwerk mittels Schürfgruben zu untersuchen.

 

Endlich in diesem Jahr war es dann soweit. Nach Rücksprache mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) in München, dem Landratsamt in Cham und dem Baureferat der Diözese in Regensburg und deren Genehmigungen konnte grünes Licht gegeben werden. Ein Zuschuss zur finanziellen Unterstützung der Renovierungsmaßnahmen wurde von der Bischöfl. Finanzkammer ebenfalls zugesagt und noch in diesem Jahr an die örtliche Kirchenstiftung ausbezahlt. Anfang August konnte von der Malerfirma Zollner aus Miltach das Außengerüst am gesamten Kirchenbau, bis hinauf zur Turmspitze aufgestellt werden. Ziemlich rasch gingen Mitarbeiter der Mauererfirma Zankl aus Viechtach an die Arbeit, die schadhaften Stellen abzuschlagen und mit neuem Putz zu versehen. Auch die Zimmererfirma Matthias Röhrl aus Miltach ging an die Arbeit, um die mangelhaften Holzteile im Turminneren zu erneuern. Die Innenkonstruktion der Turmhaube und des Glockenstuhl wurde außerdem untersucht und in Stand gesetzt. Durch die schadhaften Dachrinnen hatte der Marder die Möglichkeit, in das Kirchendach einzudringen und dort die Dämmung der Dachfläche zu beschädigen. Auch dieser Mangel wurde nun repariert, sodass ein Eindringen in die Dachzwischenräume jetzt nicht mehr möglich ist. An vielen weiteren Stellen wurden Erneuerungsmaßnahmen umgesetzt. Die Kirchenfenster sind auf Schäden und Undichtigkeit untersucht worden, das Turmkreuz und die Zeiger der Uhr wurden abgenommen und in den Werkstätten der Fa. Rappenegger und der Fa. Niedermayr in Regensburg neu vergoldet. Das milde Herbstwetter hatte seinen recht positiven Beitrag dazu geleistet, dass die Instandsetzungsmaßnahmen zügig und rasch durchgeführt werden konnten. Das trug auch dazu bei, dass die Elektroarbeiten durch die Fa. Wollinger aus Eschlkam und die Spänglerarbeiten durch die Fa. Strobl aus Zandt reibungslos von statten gingen.  Von der Schreinerei Ellmann aus Blaibach wurden die Holzelemente am Kirchturm erneuert. Die Fenster wurden neu Verglast und an den Mauervorsprüngen und Gesimsen Metallstifte angebracht, um das Aufsitzen und Nisten von Tauben zu verhindern. In den nächsten Tagen ist die Fa. Eckl aus Miltach noch damit beschäftigt, den Boden im Erdgeschoß des Turmes zu verlegen. Versehen mit einer Drainage zur Entfeuchtung des Fundamentes. „Ein langer Weg liegt hinter uns. Aber ich bin nun sehr froh, dass die Arbeiten an den verschiedenen Gewerken recht zügig und auch kostenoptimal durchgeführt werden konnten. Es freut mich, dass unsere Pfarrkirche jetzt wieder gut in Schuss ist und für die nächsten Jahre das Zentrum der Regentalgemeinde verschönert und aufwertet.“ so Kirchenpfleger Christian Röhrl. Auch Dekan Augustin Sperl unterstützt diesen Gedanken des Kirchenpflegers. Für ihn war es eine recht gute und sinnvolle Maßnahme, das Kirchenbauwerk zu seinem 40jährigen Bestehen wieder gut in Stand zu setzen.

 

Bei der Kirchenverwaltungssitzung hatte das Gremium auch entschieden, die Kirchenorgel einer umfangreichen Revision zu unterziehen. Der Orgelbauer Wolfgang Schober aus Plattling wurde bereits im Frühjahr beauftragt, das örtliche Kircheninstrument zu untersuchen. Dabei wurde von ihm ein vermehrter Befall durch Schimmelsporen an den Holzpfeifen, den Windladen, den Abstrakten und den Pappkondukten festgestellt. Auch waren die Pfeifendichtungen und die Trapezfedern schadhaft und mussten durch neue ersetzt werden. Durch den Orgelbauer konnten in den letzten drei Wochen alle Pfeifen gereinigt, das Orgelinnere vom Staub der Jahre befreit und eine neue Intonierung durchgeführt werden. Der Einbau von Bleischeiben aus Teflon auf den Orgelpfeifen brachten eine hörbare Verbesserung für das Kircheninstrument. Die Organisten Christian Hartl und Robert Vogl, welche die Instandsetzungsmaßnahmen begleiteten, bescheinigten dem Orgelbauer eine hervorragend gute Arbeit. Sie freuen sich jetzt wieder, auf einer gut in Schuss gebrachten Kirchenorgel die liturgischen Feierlichkeiten in der Pfarrkirche musikalisch begleiten zu können.

 

Jetzt wird auf der Baustelle an der Pfarrkirche Miltach bald die Winterpause einkehren. Kleinere Elektroarbeiten sind noch erforderlich. Die Arbeiten am Fundament des Kirchenumfeldes werden erst im kommenden Jahr wieder aufgenommen. In den bevorstehenden Wintermonaten sahen es die örtlichen Verantwortlichen nicht mehr für sinnvoll, mit diesem Arbeiten jetzt noch zu starten. So darf man sich spätestens im Sommer nächsten Jahres auf eine frisch renovierte Pfarrkirche und ein gut in Stand gesetztes Kirchenumfeld freuen. Rund 40 Jahre nach Fertigstellung der neuen Miltacher Pfarrkirche eine kostenintensive aber dringend erforderliche Maßnahme die nun endlich in Angriff genommen wurde.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl,  Miltach

 

Sanierung des Turmes 3

 

Sanierung des Turmes 1

Foto zur Meldung: Renovierungsarbeiten gehen gut voran
Foto: Pfarrkirche stahlt in neuem Glanz

Männerkongregation begeht ihren Konvent

(24. 11. 2014)

Sodalen mit Anstecknadeln für ihre Zugehörigkeit gedankt

Männerkongregation feiert Jahrtag und trifft sich zum Konvent

 

Am vergangenen Sonntag feierte die Marianische Männerkongregation Miltach ihren Jahrtag, der in Verbindung mit einem Gottesdienst, zelebriert vom MMC-Präses Pater Josef Schwemmer von den Redemptoristen aus Cham und Dekan Augustin Sperl, begann. Musikalisch mitgestaltet wurde die Messfeier durch Robert Vogl an der Kirchenorgel.

 

Im Anschluss an die Eucharistiefeier trafen sich die MMC-Mitglieder im Pfarrheim, wo sie durch ihren Obmann Gottfried Heigl begrüßt wurden. Bevor Pater Schwemmer seinen Vortrag begann und die anschließende Gesprächsrunde zum Jahresthema und Hinweise zu aktuellen Themen der Kirche erläuterte, wurden treue Mitglieder geehrt. „In unserer schnelllebigen Zeit sind Ehrungen für langjährige Mitglieder in einem Verein oder einer sonstigen Einrichtung schon etwas besonderes“, so der Ordensmann. Man kann auf eine lange Zeit zurückblicken und zeigen, dass man zu einer Sache, zu seiner Berufung steht und die Verehrung Mariens sowie das Leben aus christlicher Überzeugung in den Vordergrund stellt. Das Abzeichen für 25 Jahren überreichte der Pater mit dem Obman vor Ort an Edmund Zankl, Siegfried Wieser, Heinrich Wieser, Johann Wanninger und Wolfgang Sterr. Für 50 Jahre ausgezeichnet wurden Max Wenzl, Johann Wenzl, Xaver Steinbauer, Günther Röhrl, Gottfried Heigl, Alois Aich und Matthäus Achatz. Das Jubiläum für 60 Jahre feierten Josef Zistler und Rudolf Wanninger. Allen anwesenden Jubilaren wurde das Abzeichen an das Revere geheftet. Den nicht anwesenden wird die Auszeichnung in den kommenden Tagen durch Obman Gottfried Heigl überreicht.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Männerkongregation begeht ihren Konvent
Foto: Geehrte MMC Mitglieder 2014

Auf den Spuren des Franz von Assisi

(20. 11. 2014)

Auf den Spuren des hl. Franz von Assisi

Vom wohlhabenden zum gottesfürchtigen Mann - Vortrag beim Kath. Frauenbund 

 

Beim Vortragsabend des KDFB Zweigverein Miltach nahm der Referent Johann Hastreiter aus Furth im Wald die Versammelten mit auf seine 2003 und 2014 durchgeführten Reisen, die auf die Spuren des hl. Franz von Assisi führten. Besonders beeindruckten die vielen aussagekräftigen Fotos über die Landschaft Umbriens, die Wirkungsorte des Heiligen, die renovierten Baudenkmäler als Zeitzeugen sowie die Ausstattung der Kirchen.

 

In Zusammenarbeit mit der Kath. Erwachsenenbildung ist dieser Vortragsabend heute zustande gekommen, so Bärbel Holzapfel. Der Mesner aus Furth im Wald berichtete über das Leben des bedeutendsten Sohnes von Assisi, San Francesco (1181 bis 1226), des hl. Franz von Assisi, der sich nach Krieg und Kriegsgefangenschaft sich voll in den Dienst Gottes stellte, sich aufopferungsvoll den Armen widmete und selbst wie diese lebte. Bereits zwei Jahre nach seinem Tod wurde er von Papst Gregor IX. heiliggesprochen. Franziskus führte anfangs kein „heiliges Leben“, war in seiner Jugend großzügig im Umgang mit dem Reichtum seines Vaters, war lebensfroh, genoss es im Mittelpunkt zu stehen.  Erst die Folge des Krieges mit Gefangenschaft  brachte die Wende in seinem Denken, er erkannte, dass er an der Wirklichkeit Gottes vorbeigelebt hatte, verzichtete auf sein Erbe und widmete sich nach einer Vision vor allem der Erneuerung der Kirchen und der Pflege von Aussätzigen. Später erst habe Franziskus erkannt, dass in dieser  Vision Christus mit dem Aufbau der Kirche nicht die Kirche aus Stein sondern das Gottesvolk meinte.

 

Johann Hastreiter war 2003 mit Reiseleiter Bruder Samuel und einer Gruppe von Arezzo aus etwa 100 Kilometer zu Fuß unterwegs durch die Toskana nach Assisi und im Jahr 2014 führte ihn eine Busreise nochmals in diese Gegend. Hier waren die durch das Erdbeben im Jahr 1997 stark beschädigten historischen Stätten, insbesondere die Doppelkirche San Francesco, bereits wieder renoviert. Diese Doppelkirche besteht aus zwei übereinander gebauten Kirchen und wurde über dem Grab von Franz von Assisi errichtet. Hastreiter zeigte Fotos von den berühmten Freskenmalereien; dieser Zyklus berichtet aus dem Leben des Heiligen Franziskus und gehört zu den größten Kostbarkeiten Italiens. 

 

Zu den Bildern, per Powerpoint vorgeführt, erzählte der Referent über den Fußmarsch von der Toskana nach Umbrien, er führte die Versammelten mit zur Klosterkirche Laverna, wo sich Franziskus immer wieder zurückzog und armselig lebte. Der Heilige war begeistert von der Genialität der Natur, unter diesem Eindruck ist wahrscheinlich auch der  „Sonnengesang“ entstanden, den der Referent vorlas wie auch weitere Gebete, die Franziskus verfasste und heute in der Glaubenstiefe noch genauso aktuell sind. Bilder berichteten über Gubbio, bekannt durch die Legende vom Wolf von Gubbio. Hastreiters Fotos zeigten die Höhenzüge, Olivenhaine und Täler, er erzählte von der Gemeinschaft der Gruppe, die sich inzwischen vertiefte, von Wortgottesdiensten und liturgischen Tänzen und Tagebucheintragungen. Von der Einsiedelei St. Piedro aus war Assisi mit der Burganalage und Kathedrale ein prägnantes Foto. Assisi ist die Partnerstadt von Bethlehem. Bals schlossen sich dem hl .Franziskus Gefährten an, es entstand  ein neuer Orden, der sich „Minderbrüder“ nannte. Sie zogen als Wanderprediger umher und pflegten Aussätzige.  Hastreiter erzählte von der hl. Klara, die mit Hilfe des hl. Franziskus den Klaristinnenorden gründete, das sind Schwestern die nach absolut strengen Regeln leben.

 

Die Versammelten waren sehr beeindruckt vom Bildvortrag. Nach dem Applaus bedankte sich Bärbel Holzapfel beim Referenten für seine Ausführungen, die nicht die Wirkung verfehlten.

 

Text u. Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Auf den Spuren des Franz von Assisi
Foto: Vortrag beim KDFB Miltach

Volkstrauertag 2014

(15. 11. 2014)

Der Wille zum Frieden muss stark bleiben!

Ansprachen zum Volkstrauertag – KuRK als Organisator

 

Die Pfarrei Miltach beging in würdiger Weise am Samstagnachmittag den Volkstrauertag mit Gottesdienst und anschließendem Gedenken am Ehrenmal im Friedhof. Die Organisation lag in Händen der KuRK Miltach, insgesamt nahmen fünf Vereinsabordnungen des Pfarrbereichs, aber nur wenige weitere Pfarrangehörige teil.

 

Pfarrer Augustin Sperl zitierte eingangs Bundespräsident Joachim Gauck, der in seiner Ansprache an die Opfer von Gewalt und Krieg erinnert, an die Soldaten, die in den Weltkriegen starben, an Menschen, die durch Kriegshandlungen in Gefangenschaft gerieten, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren. „Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden, Teil einer Minderheit waren oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde. Wir gedenken derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft geleistet haben, und derer, die den Tod fanden, weil sie an ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.“ Gauck sprach auch von den Opfern der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, von den Opfern durch Terrorismus und politischer Verfolgung sowie von Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräften, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.  „Aber unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt“, so Gaucks Zitat. Die Gottesdienstfeier gestaltete die Bläsergruppe unter Leitung von Sepp Pielmeier mit Liedern aus der „Schubert-Messe“ mit.

 

Danach formierte sich der Zug zum Friedhof, Vereinsmitglieder trugen brennende Fackeln, dumpfer Trommelschlag begleitete die Teilnehmer. An der von Mitgliedern der FW Miltach gut ausgeleuchteten Gedenkstätte im Friedhof hielten die Reservisten Markus Kindermann und Christian Breu die Ehrenwache. Pfarrer Sperl meinte: „Wir gedenken der Gefallenen der großen und kleinen Kriege, der Opfer von Terrorismus und Gewalt und derjenigen, die für andere starben“ und appellierte sich für Frieden einzusetzen. Der Geistliche segnete die Gedenkstätte, danach sprach Gemeindereferent Franz Strigl die Fürbitten.

 

„Der Volkstrauertag steht dafür was in unserem Land und für alle Menschen das Wichtigste ist, nämlich der Frieden, die Freiheit und die Versöhnung“, so Bürgermeister Johann Aumeier in seiner Ansprache. Die beiden Weltkriege sind uns eine Mahnung, wir dürfen nicht vergessen wie viel Leid sie über die Menschheit brachten. „Kriege werden als Konfliktlösung betrachtet, die Ereignisse in vielen Teilen der Erde zeigen, wie zerbrechlich der Friede ist. Die Menschen müssen sich bemühen in Frieden zusammenzuleben“. Aumeiers Dank richtete sich an Pfarrer Sperl, an die Blaskapelle für die musikalische Mitgestaltung, insbesondere an die KuRK Miltach.

In Vertretung des KuRK-Vorsitzenden Benedikt Schmidt dankte Oberstleutnant Mario Höcherl allen für die heutige Beteiligung am Volkstrauertag, um den Gefallenen und der zivilen Kriegsopfer der vergangene Kriege und Friedenseinsätze zu gedenken. „Jeder Soldat, der in den Krieg zieht oder in den Krieg geschickt wird, macht dies mit dem Ziel, für sein Vaterland einzustehen und für seine Liebsten notfalls das wertvollste, sein Leben, zu geben. Dass der aufopferungsvolle und entbehrungsreiche Einsatz nicht immer so gewürdigt wird, wie es einst versprochen wurde, ist unseren Vätern und Großvätern spätestens nach dem Ende des zweiten Weltkrieges bitterlich bewusst geworden. Darum sollen wir nicht nur unserer Gefallenen gedenken, sondern uns auch immer wieder in Erinnerung rufen, dass jeder Kriegseinsatz letztlich ein Versagen der Politik bei mindestens einer der beteiligten Seiten ist“, so Höcherl. Nach seinen Worten werde es gerade in diesen Tagen wieder und wieder bewusst, „dass wir nicht nur von Freunden umgeben sind. Nach einem Vierteljahrhundert der politischen Entspannung scheinen wir auf einen nächsten kalten Krieg mit Russland zuzusteuern. Mit Syrien und dem Irak zerfallen zwei Staaten und werden durch einen radikalislamischen Gottesstaat ersetzt. In Afrika lösen sich staatliche Strukturen durch Bürgerkriege auf und lösen die größten Flüchtlingswellen der vergangenen 30 Jahre aus. Aber auch in Europa führen Schuldenkrisen und soziale Schiefstände zu Neid und Missgunst. In dieser kälter werdenden Welt müssen wir uns bewusst werden, dass Konflikte im Keim erstickt und auf politischer Ebene gelöst werden können. Das ist gerade in unserer heutigen Zeit umso wichtiger, in der uns die Generation der unmittelbaren Zeitzeugen der Weltkriege langsam verlässt“, appellierte der Sprecher und meinte: „Tragen  Sie mit all Ihren Möglichkeiten dazu bei, dass der Wille zum friedlichen Zusammenleben immer stärker bleibt als Hass, Ideologien und zerstörerische Machtansprüche, egal wie geschickt uns dies von Demagogen verkauft wird. Tragen Sie damit dazu bei, dass die Opfer unserer Gefallenen nicht umsonst waren“.

 

Bürgermeister Aumeier legte für die Gemeinde und Mario Höcherl für die KuRK vor dem Ehrenmal einen Kranz nieder, wonach die Blaskapelle das Lied „Ich hatt‘ einen Kameraden..“ intonierte, begleitet von einem dreimaligen Ehrensalut. Höcherl bedankte sich abschließend beim Bürgermeister, bei Dekan Sperl, der Blaskapelle und allen, die zur Ausrichtung dieses Gedenkens beitrugen. Mit der Nationalhymne schloss das Gedenken.

 

Text u. Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Volkstrauertag 2014
Foto: Volkstrauertag 2014

295. Miltacher Martiniritt

(09. 11. 2014)

Blauer Himmel überstrahlte Kirchenpatrozinium

295. Martiniritt mit 180 Reitern – Eucharistische Prozession

 

Die St. Martinskirche überraschte und erfreute zum Pfarrpatrozinium St. Martin am Samstag die Besucher mit der trefflich renovierten Außenfassade, noch tags zuvor konnte das Gerüst entfernt werden. Den eindrucksvollen Festgottesdienst in Konzelebration mit sechs Seelsorgern gestaltete die Blaskapelle unter Leitung von Sepp Pielmeier mit. Pfarrer Gotthard Weiß aus Garham/Hofkirchen war Festprediger, und dies heuer zum 20. Mal. Dekan Augustin Sperl segnete drei Reiterfahnen und ein Erinnerungsband zur Übergabe an langjährige Martinireiter. Die Spitze der  eucharistischen Prozession bildeten 180 Martinireiter auf herausgeputzten Pferden, es folgten die Fußteilnehmer.

 

Die „Martini-Kirchweih“ in Miltach überstrahlte ein blauer Himmel. Das Besondere an dem Kirtatag ist zum einen die Verbundenheit zum heiligen Martin, dem Patron der Miltacher Pfarrkirche und zum anderen die Fortsetzung der Tradition, des überlieferten Martiniritts mit eucharistischer Prozession. Die Vereine des Pfarrbereichs, Gäste und Pfarrangehörige füllten den geschmückten Kirchenraum. Zu einer festlichen Fanfare der Bläser schritt die Geistlichkeit zum Altar, wo Dekan Augustin Sperl zur Feier des Pfarrpatronats alle Versammelten begrüßte, besonders auch die Vertreter der politischen Öffentlichkeit und die Konzelebranten am Altar, so die beiden jungen Kapläne  Jürgen Eckl (Ergoldsbach/Bayerbach) und Eldivar Pereira Coelho (Bad Kötzting), Miltachs früheren Seelsorger Johann Six (Haselbach), Pater Johannes Nirappel (Zandt/Harrling), den Festprediger Gotthard Weiß (Garham/Hofkirchen) und Diakon Martin Peintinger.

 

Martiniritt 2014 1

„Der hl. Martin ist durch seine Mantelteilung wohl allen bekannt; aber dass er als Missionar durch das Land zog, Klöster gründete, als Einsiedler lebte und als Bischof die Priester ermutigte und für sie ein Vorbild war, ist weniger bekannt. Er ließ vor allem sein Herz sprechen und wurde schon zu Lebzeiten als Heiliger verehrt“, so einführend Pfarrer Sperl. Alois Pielmeier sang die Psalmverse und Diakon Martin Peintinger das Evangelium nach Matthäus mit dem Wort Gottes: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

 

Hl. Martin, weit das Herz für fremdes Leid

Pfarrer Gotthard Weiß bestieg auch heuer zur Predigt wieder die Kanzel. „Die Miltacher Pfarrkirche ist renoviert worden, um die ersten Schäden seit dem Umbau 1974 zu beseitigen. Damit haben die Miltacher das getan, was wohl der hl. Martin getan hätte. Er bot dem Bettler kein neues Gewand an, sondern gab was er konnte: den halben Mantel. Und die Miltacher taten es für ihre Kirche in diesem Sinne ebenso. Wenn wir Gott die Ehre geben und den Willen Gottes leben, dann lassen wir auch den Geringsten unserer Brüder und Schwestern nicht verkommen. Christus hat sich hingegeben und erniedrigt für den Geringsten; wir kommen sicher nicht darum herum, Menschen, die zu uns hereinströmen das Überleben zu ermöglichen. Die Botschaft Christi und das Beispiel des hl. Martin ist Verpflichtung. Für das was wir nicht dem Geringsten gaben, danach werden wir vor dem Jüngsten Gericht gefragt“, so der Prediger. Überall dort wo man Christus die Ehre gab, habe man auch Nächstenliebe praktiziert.

 

Die Eucharistiefeier gestalteten die Bläser mit Liedern der „Haydn-Messe“ und feierlichen Chorälen mit. Pfarrer Augustin Sperl segnete drei Reiterfahnen und ein Fahnenband, mit dem langjährige Reiter geehrt werden. Vor dem Schlusslied dankte der örtliche Seelsorger allen, die den Gottesdienst mitgefeiert und mitgestaltet haben, besonders dem Prediger, „dessen Worte im Herzen angekommen seien. Es ist ein Apell an uns alle, Menschen, die zu uns kommen, mit den Möglichkeiten die wir haben zu unterstützen“, so Pfarrer Sperl. Besonderes Vergelt’s Gott sagte er der Mesnerfamilie für die Vorbereitungen des Martinifestes.  Danach formierte sich der Prozessionszug, der den herkömmlichen Wegverlauf nahm.

 

Mit Martiniritt wird Brauchtum fortgesetzt

Martiniritt 2014 2

  

Ein strahlend blauer Himmel und mildes Wetter waren eine erfreuliche Zugabe zur Prozession, die 180 Reiter auf herausgeputzten Pferden anführten. Auch säumten sehr viele Zuschauer die Straßen. Zum Miltacher Martiniritt gehört auch die Prozession zu Fuß, wobei die Geistlichkeit unter dem Baldachin das Allerheiligste mitträgt.

Nach dem Gottesdienst ritten die ordentlich, meist in Waldlertracht Gekleideten, auf ihren festlich herausgeputzten und geschmückten Pferden an der Kirche vorbei, angeführt vom Vorreiter Franz Martin mit dem Kreuz. Nach den Reitern aus der Gemeinde Miltach mit der Martinireiter-Standarte, folgten die aus dem Landkreis Cham und den Nachbarlandkreisen. Die schweren Kaltblüter, eleganten Sportpferde und weißmähnigen Haflinger, sowie einige Ponys waren ein prächtiger Anblick. Wertvolles Zaumzeug glänzte und etliche Pferde trugen den liebenswerten Papierröschenschmuck in Mähne oder Schweif.

Manchmal war sogar die Mähne zu einem straffen Zopf geflochten. Sehr gut gefielen gleiche Reitergruppen. Oft hatten die Väter oder Opas ihren Jüngsten mit im Sattel,  auch ein Zeichen für den Fortbestand der Tradition. Betend zogen sie in Richtung Tiefental. Den Pferden folgten nach der Kirchenfahne und den Prozessionsfahnen die übrigen Teilnehmer zu Fuß. Hinter der Blaskapelle reihten sich die großen Abordnungen der Vereine ein.

Danach schritt die Geistlichkeit mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel, die Ehrengäste, MMC und der KDFB-Abordnung. Die Fürbitten und Litaneien wechselten auf dem Weg ab, auch hier vorgetragen von Alois Pielmeier. Die Fußgänger verweilten vor dem geschmückten Feldaltar bei der Mariahilf-Kapelle, bis die Martinireiter aus Tiefental zurückkamen und in Höhe des Feldaltars zum Johannes-Evangelium verharrten. Nach dem eucharistischen Segen nahm die Prozession den weiteren Weg auf der Staatsstraße zurück zur Kirche.

 

Vor dem Kirchenportal erfolgte der kirchliche Abschluss. Ein ergreifendes Tedeum drückte das Lob zum kirchlichen Festgeschehen aus. Pfarrer Sperl segnete die Pferde mit dem Martinsreliquienkreuz.

  

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Dank der Gemeinde

Im Namen der Gemeinde dankte Bürgermeister Johann Aumeier der Geistlichkeit, den Gästen, den Gemeindevertretern, den Vereinen und allen Teilnehmern für die Mitfeier und sprach den Martinireitern seine Anerkennung aus.  „Mit großer Freude feiert die Gemeinde dieses traditionelle Kirchweihfest, der Ritt wurde heute zum 295. Mal durchgeführt und 180 Reiter gezählt“, so Aumeier. Der hl. Martin zeigte ein großherziges Verhalten gegenüber Kranken und Hungrigen. „Diese gesetzten Werte sollen lebendig bleiben, damit alle  Menschen auf dieser Erde leben können. Eine Teilung anderer Art als die des Mantels durch den hl. Martin war die Teilung Deutschlands und der fast unglaubliche Mauerfall vor 25 Jahren, Deutschland war wieder vereint“.  Der Gemeindechef dankte allen Martinireitern, den Pfingstreitern, dem Rosserer-Stammtisch und allen Reitern aus den benachbarten Landkreisen.

Auch Pielmeiers Blaskapelle, dem Gemeindereferenten Franz Strigl, dem Kantor und Vorbeter Alois Pielmeier, der Mesnerfamilie, den drei Feuerwehren für die Absperrdienste, dem Trachtenverein für die Trägerdienste und dem BRK- Kreisverband galt Aumeiers Dank. Zum Jubiläumstag der Wiedervereinigung passte sogar die Zeile aus der Bayernhymne „….dass mit Deutschlands Bruderstämmen einig uns ein jeder schau…..“

 

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Zum weltlichen Kirchweihtag gehörten die Kirtastände, die natürlich von den Kindern gern besucht wurden. Die Junge Union bewirtete mit heißen Getränken. Für die Geistlichkeit, die Ehrengäste und die Reiter gab es einen musikalischen Frühschoppen im Gasthaus Griesbeck.

 

Bericht: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: 295. Miltacher Martiniritt
Foto: Martiniritt 2014

Der langen Tradition verpflichtet

(06. 11. 2014)

Miltach erwartet zum Pfarrpatrozinium wieder viele Gäste

 

Die Pfarrgemeinde Miltach ist stolz auf die Form und den Ablauf ihres Kirchweihfestes, das sie am Samstag, 8. November, feiert. Vergleichbares gibt es in der Region kaum. Notwendige Veränderungen geschahen immer behutsam und vertretbar. Die in den letzten Jahrzehnten erfolgten Anpassungen ordneten sich der Tradition unter, so zum Beispiel die Verlegung des Festtages auf einen Samstag oder die Routenänderung in Richtung Tiefental. Der christlich-religiöse Hintergrund verbietet verständlicherweise jede größere Veränderung zum Kommerz hin.

 

Das Pfarrpatrozinium mit Martiniritt ist in Miltach das größte kirchliche Fest. Bei günstigem Wetter werden sich sicher wieder viele Besucher im Dorf am Regen einfinden. Um 8.15 Uhr treffen sich die Ehrengäste am Feuergerätehaus und ziehen gemeinsam mit den örtlichen Vereinen zur Kirche, wo um 8.30 Uhr der Festgottesdienst beginnt. Prediger ist in diesem Jahr bereits zum 20. Mal Pfarrer Gotthard Weiß aus Holzkirchen. Weitere klerikale Gäste sind Pfarrer Johann Six (Haselbach), Pater Johannes Nirappel (Harrling/Zandt und Altrandsberg), Kaplan Jürgen Eckl (Ergoldsbach und Bayerbach), Eldivar Pereira Coelho, Kaplan und geistlicher Offiziator am Pfingstritt Bad Kötzting und Diakon Martin Peintinger (Altrandsberg).

 

Gegen 9.45 Uhr formiert sich die eucharistische Prozession, wobei die überwiegende Zahl der Reiter die typische Kleidung  für diesen Tag tragen: schwarzer Hut, blauer Reitermantel und rotes Halstuch. Bei einer geistlichen Station vor der Mariahilf-Kapelle wird das Johannesevangelium gelesen. Nach der Rückkehr sind am Kirchplatz Ansprachen, Pferdesegnung und Ehrungen.  Heuer sind es vier Reiter, die eine Fahne oder ein Erinnerungsband erhalten.  Zum Abschluss intoniert die Blaskapelle die  „Bayernhymne“.

 

Bei der weltlichen Feier im Gasthaus Griesbeck werden die Besucher von den „Weiß-Blau-Königstreuen“ bis 17 Uhr mit bester Blasmusik unterhalten. Ab 18 Uhr lädt der Trachtenverein D´Regentaler wie im Vorjahr mit den „Godlmusikanten“ zu Kirtamusik ein. Der Eintritt hierzu ist frei. Ab 14 Uhr verkauft der Verein im Griesbecksaal Kaffee und Kuchen zur Finanzierung der Veranstaltung.

 

Die Gemeinde weist darauf hin, dass zur Sicherheit der Festteilnehmer die Hauptstraße von 8.30 bis 11.30 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt ist. Die Umleitung nach Bad Kötzting erfolgt über Chamerau. Innerhalb von Miltach ist die Parkmöglichkeit sehr eingeschränkt.

 

Der Miltacher Martiniritt ist eine  Veranstaltung im Bayerischen Wald, die schon „seit urvordenklicher Zeit“ besteht. Das Brauchtum nahm in den letzten Jahrzehnten sogar einen enormen Aufschwung, wenn man die Zahl der teilnehmenden Pferde betrachtet. Möglicherweise besteht der Ritt schon seit 1719. Bereits um 1910 nahm Georg Schierghofer Miltachs Ritt in die Aufzählung  „Altbaierns Umritte und Leonhardifahrten“ auf. Volkskundler lassen die Möglichkeit offen, dass dieser Ritt zur Zeit einer Viehseuche gelobt oder erneuert wurde. Seit 1916 sind über die traditionelle Veranstaltung ausführliche schriftliche Aufzeichnungen vorhanden. Um 1880 nahmen jährlich nur sechs bis acht Reiter teil, im Jahr 1916 wurden 22  gezählt, 1930  45, 1965  21,  1992  212,  2000  254 und im Vorjahr 167.

 

Text u. Foto: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Der langen Tradition verpflichtet
Foto: Abschluss beim Kirchenportal

Allerseelengedenken in der Pfarrgemeinde

(01. 11. 2014)

Wir sind nur Gast auf Erden…..

Allerheiligen, ein Tag der Freude und der Trauer – Gräberbesuch und Segnung

 

Während der Vormittag des Allerheiligenfestes an die Menschen erinnert, die durch ihr christliches Leben Vorbilder sind und davon Zeugnis gaben, galt das Gedenken der Kirchenbesucher bei der Andacht am Nachmittag ihren verstorbenen Angehörigen und Freunden, die liebe Wegbegleiter waren.

„Kinder kennen Halloween – aber oft nicht das Fest Allerheiligen.  Als Christen dürfen wir bewusst diesem Halloween unser Allerheiligen gegen stellen, das Ewige, das Jenseits, das dem Halloween-Kürbis und dem -Knochenskelett fehlt“, so Pfarrer Augustin Sperl. Die Heiligen sind bestimmt für das Leben und die Gemeinschaft bei Gott. „Unsere Heiligenfeste laden zum Nachdenken ein, so im Monat November das des hl. Martin und der hl. Elisabeth, die Kirchenpatrone von Miltach und Blaibach. Viele wissen wenig über den eigenen Namenspatron, über diesen kann man auch im Internet recherchieren. Die Heiligen mussten sich ihren Weg zu Gott oft mühsam suchen“, so Pfarrer Sperl in seiner Predigt und nannte als Beispiel den hl. Augustinus. Hinweise, dass auch unser Leben gelingt, sei den Seligsprechungen der Bergpredigt zu entnehmen, von denen der Geistliche drei Beispiele aufgriff: Barmherzigkeit zu üben, arm sein vor Gott und in der Trauer Mitgefühl zeigen. „Der gegenwärtige Papst schreibt seiner Kirche die Barmherzigkeit in das Stammbuch.“

Bereits am frühen Nachmittag war die  Pfarrkirche St. Martin vollbesetzt zum Allerseelenrosenkranz und -andacht, die Gemeindereferent Franz Strigl unter das Thema „Was braucht der Mensch?“ stellte.  Mitten im Leben sind wir zum Sterben bestimmt, dieser Erfahrung stehe gegenüber, dass wir mitten im Sterben zum Leben bestimmt sind. „Das ist für Christen die Hoffnung, die im Angesicht des Todes nicht verzweifeln lässt“, so Strigl.

Die Lesung sprach Alois Pielmeier, die hinwies auf jene zu achten, die nach dem Vorbild lebten und deren Heimat im Himmel ist. Franz Strigls fragte: „Wie viel Erde braucht der Mensch? Der russische Schriftsteller Leo Tolstoi wusste eine Antwort: zwei Schritte nach vorne und einen Schritt zur Seite. - Alois Pielmeier las dazu die Geschichte des armen Bauern, der soviel Land als Eigentum erhalten sollte, wie er von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang zu Fuß umschreiten könne, jedoch müsse er genau an dem Platz ankommen, von dem aus er morgens aufgebrochen sei. Im Bemühen immer mehr Land zu gewinnen, erreichte der Bauer zwar wieder den Ausgangsspunkt, brach aber dort tot zusammen, so sehr hatte er sich überanstrengt. Und hatte nun an Erde zwei Schritte nach vorne und einen Schritt zur Seite: die Größe eines Grabes. So viel Erde braucht der Mensch!

Am Friedhof werde das schmerzhaft bewusst: das Grab, ein Stein mit Namen, Blumen – „ist es das, was bleibt? Und es hat doch alles hoffnungsvoll begonnen, Tolstois Geschichte  wie auch im Leben unserer Toten“, so Strigl. Jedes Leben war ein Suchen nach Heimat mit Höhen und Tiefen. In Jesus Christus ist Hoffnung, er wird uns zur neuen Heimat führen, die auch dann nicht verloren geht, wenn der Tod uns alles Übrige nimmt.

Die Verstorbenen haben ihren irdischen Lauf vollendet. Das Gedenken galt ihnen, besonders auch denen, die seit Allerheiligen 2013 verstorben sind. Es wurde ein Kerze entzündet für Hilde Vogl (85 Jahre), Frieda Aumeier (93 Jahre), Jakoba Rechenmacher (56 Jahre), Josef Resch (63), Martin Nemmer (58) und Franziska Vogl (87 Jahre). Die Lieder begleitete Christian Hartl an der Orgel.

Die Pfarrangehörigen und die vielen auswärtigen Besucher begaben sich danach zum Friedhof. Vor dem Leichenhaus sprach der Gemeindereferent die Gebete und Alois Pielmeier sang die Psalmen. Sehr würdevoll spielte eine Bläsergruppe Choräle. Abschließend segnete Franz Strigl bei dem Rundgang die Gräber mit Weihwasser und Weihrauch.

 

Allerseelenfeier Miltach 2

 

Bericht u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Allerseelengedenken in der Pfarrgemeinde
Foto: Allerseelenfeier in Miltach

Hebertsfeldener Ministranten zu Gast

(27. 10. 2014)

Ministranten aus Hebertsfelden zu Besuch in Miltach

 

Am heutigen Montag hatten sich die Ministranten aus der Pfarrgemeinde „St. Emmeram“ in Hebertsfelden in der Regentalgemeinde Miltach angekündigt. Gemeinsam mit ihrem Pfarrer Josef Rainer und einigen erwachsenen Begleitern hatten die jungen Buben und Mädchen die Busreise am Montagmorgen in ihrer Heimatpfarrei, im oberen Rottal, in Angriff genommen. Gegen 11.30 Uhr trafen sie bei der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach ein.

 

Von ihrer Heimatpfarrei kennen sie den dort verwendeten gotischen Baustiel. So waren sie sehr gespannt, welchen Kirchenraum sie mit der neueren Zeltbauweise der hiesigen Dorfkirche von Miltach vorfinden werden. Den jungen Christen gefiel die gute Kombination aus modernem Kirchenbau und dem doch noch altehrwürdigen Presbyterium, wo der Hochaltar seinen Platz hat. Von Kirchenpfleger Christian Röhrl wurden die Besucher in die Geschichte der Regentalgemeinde und die Entstehung der Kirchengemeinde eingeführt. Er erläuterte ihnen detailliert die Bauepochen und die derzeit anstehenden Renovierungsarbeiten. Außerdem stellte er den Ministranten den Pfarrpatron den Hl. Martin und den traditionellen Martiniritt in Miltach näher vor.

 

Gespannt waren die Messdiener auch, einen Blick in die Sakristei werfen zu dürfen. Von dieser zeigten sie sich sehr angetan, weil sie so schön groß ist. Auch Dekan Augustin Sperl stieß dann noch zur Gruppe dazu, war es für ihn doch auch eine Freude, die Ministranten aus seiner Heimatpfarrei Hebertsfelden hier in Miltach willkommen heißen zu können. Er erzählte ihnen von wo er aus der ca. 3.500 Seelengemeinde im Rottal genau abstammte und wie seine seelsorgerischen Stationen bis nach Blaibach und Miltach waren. 

 

Nach der ausgiebigen und interessanten Besichtigungstour in der Pfarrkirche ging es hinüber in das benachbarte Pfarrheim, wo die Ministranten mit ihren Begleitern ihre Mittagspause verbrachten. Kirchenpfleger Christian Röhrl wartete anschließend noch mit einer kleinen leckeren Süßigkeit „Made in Miltach“ auf, sehr zur Freude der Jugendlichen. Anschließend führte der Weg der 26 Buben und Mädchen mit ihrem Bus weiter nach Lambach, wo sie bis zum Mittwoch ihre Ministrantenfreizeit bei Spiel und Spaß verbrachten, ehe sie wieder zurück in ihre Heimatpfarrgemeinde fuhren.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

[Pfarrei Hebertsfelden]

Foto zur Meldung: Hebertsfeldener Ministranten zu Gast
Foto: Ministranten aus Hebertsfelden

Taufe des kleinen Max Peter

(27. 10. 2014)

Am vergangenen Sonntag wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein Kind durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Dekan Augustin Sperl spendete dem kleinen Max Peter, Sohn von Martin und Tanja Peter (geb. Hofer), Am Anger, das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Marco Hofer, aus Bad Kötzting, Ortsteil Bachhäuser.

Durch die Taufe wurde der junge Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche bat die Eltern und den Paten, dass sie dem Kind helfen, seinen Platz in der Gemeinschaft zu finden, ihn auf seinem Lebensweg begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche, so der Geistliche. Den Glauben vorleben und für das Kind als Vorbild im Glauben zu wirken, ist Grundlage der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger. „Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes, aber auch eine große Aufgabe, von Gott aufgegeben.“ so der Geistliche.

Der Priester segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und dem Paten das Taufversprechen ab und taufte den kleinen Max in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete der Vater des Täuflings die Taufkerze und reichte sie an den Pfarrer weiter, der sie wiederum an das Kinder weitergab. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte Max Peter mit geweihtem Wasser seine Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde der Täufling dann noch mit dem Lied „Segne du Maria“ unter den ganz besonderen Schutz Mariens gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Taufe des kleinen Max Peter
Foto: Taufe in der Pfarrkirche Miltach

Martinireiter feierten Jahrtagsgottesdienst

(26. 10. 2014)

Verstorbene Reiter sind nicht vergessen – Ausklang mit Frühschoppen

 

Die Feier des Kirchenpatronats mit anschließendem Martiniritt und eucharistischer Prozession findet heuer am Samstag, 8. November, statt. Da es den  Miltacher Martinireitern am Festtag nicht möglich ist,  den Patroziniumsgottesdienst zu besuchen, fanden sie sich an diesem Sonntag zum Pfarrgottesdienst, der zugleich ihre Jahrtagsmesse war, zur Mitfeier ein. Sie trugen ihre traditionelle schmucke  Tracht. Walter Graßl führte die vor einigen Jahren angeschaffte wertvolle Standarte mit.

Etwa 15 Männer und einige junge Nachwuchsreiter nahmen ihre  Plätze in den vorderen seitlichen Bänken ein. Das beim Volksaltar aufgestellte Totenbrett der Martinireiter und der mit gelbweißen Papierröserl  geschmückte Wacholderstrauß waren äußeres Zeichen des Jahrtagsgottesdienstes. Zu Beginn entbot Dekan Augustin Sperl seinen besonderen Gruß den Martinireitern, „die heute ihren Jahrtag begehen und ihren verstorbenen Martinireitern gedenken.“ Der Geistliche sprach zum Sonntag der Weltmission als Beispielland Pakistan an, wo Christen immer wieder verfolgt werden und Gewalttätigkeiten ausgesetzt sind. Bei den Fürbitten, vorgetragen von Alois Pielmeier, galt auch eine den verstorbenen Martinireitern. Den Gottesdienst gestalteten die Martinssänger mit.

Als Sprecher der Miltacher Martinireiter legte Franz Martin am Ende des Gottesdienstes vor dem aufgestellten Gedenkbrett für die verstorbenen Reiterfreunde einen Waldstrauß nieder, „wir wollen fortsetzen, was sie begonnen haben“;  Martin dankte  dem Zelebranten für die Gestaltung der Messfeier. Pfarrer Augustin Sperl segnete das in die Kirche gebrachte Totenbrett und bat Gott, aller verstorbenen Martinireiter zu gedenken. Sie ritten viele Jahre  und Jahrzehnte zu Ehren des hl. Martin bei der eucharistischen Prozession mit. „Wir geben die verstorbenen Martinireiter in Gottes Hände. Vergelte ihnen alle Liebe und Fürsorge. Wir danken für alles Gute, das sie in ihrem Leben gaben. Nimm  sie auf in deine heilige Gemeinschaft, uns aber stärke im Glauben an die Auferstehung und lass uns die ewigen Güter nicht verlieren“, so Pfarrer Sperl. Der Gottesdienst endete mit dem Lied “Großer Gott, wir loben dich“. Danach versammelten sich die Martinireiter in geselliger Runde im Gasthof Hofmann zum Frühschoppen.

 

Text u. Foto: Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Martinireiter feierten Jahrtagsgottesdienst
Foto: Martinireiter feiern Jahrtag 2014

Gottesdienst für die Ehejubilare aus Miltach und Blaibach

(15. 10. 2014)

Ehejubilare aus Blaibach und Miltach erneuerten gemeinsam ihr Eheversprechen

15 Ehepaare die auf 25, 30,40 und 50 gemeinsame Ehejahre zurückblicken können folgten der Einladung der Kirche

 

Abwechselnd werden halbjährlich in der Seelsorgeeinheit Blaibach und Miltach die Ehe-Jubelpaare, die 25, 30, 40, 50 und mehr Jahre verheiratet sind zu einem gemeinsamen Dankgottesdienst eingeladen um gemeinsam Gottesdienst zu feiern, zu danken und das Eheversprechen zu erneuern. Nach dem Gottesdienst waren die 15 Jubelpaare zu einem gemeinsamen Imbiss in das Pfarrheim eingeladen, wo sie von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates bewirtet wurden.

 

Nach dem Eingangslied sagte Dekan Augustin Sperl in seiner Begrüßung,  „Feste muss man feiern wie sie fallen“ so sagt man im Volksmund. Fest und Feier gehören zusammen und treten gleichsam als Geschwister auf. Dies gilt auch ganz besonders heute durch diesen Gottesdienst, denn wir dürfen heute mit Ihnen feiern. . Heute, so an die Jubelpaare gerichtet, dürfen sie auf ein bewegtes und langes Leben als Eheleute zurückschauen und so sind wir versammelt um auch Gott mit uns zu für die gemeinsame Zeit, die sie miteinander verbringen durften und das sind ganz besonders, so Pfarrer Sperl Gabi und Stefan Vogl, Brigitte und Heiner Kerscher, Andrea und Norbert Neumeier aus Miltach, sowie Daniela und Johann Vogl, Sigrid und Horst Haseneder aus Blaibach, die in diesen Tagen und Wochen auf  25 Jahre gemeinsame Ehe zurückschauen können. Für 30 Jahre danken Margot und Michael Peintinger aus Miltach, sowie für 40 Jahre Petronilla und Alfons Miedaner, Rita und Alois Pielmeier, Frieda und Paul Vogl aus Miltach, sowie Maria und Heinrich Schmuderer, Brigitte und Michael Weinfurtner und Marianne und Ludwig Sauerer aus Blaibach. Auf das schöne Jubiläum von 50 Jahren, ein halbes Jahrhundert dürfen zurückschauen Berta und Josef Amberger aus Blaibach sowie Pauline und Karl Hartl, sowie Elfriede und Friedrich Schedlbauer aus Miltach.

 

Die einfühlsame Predigt begann Pfarrer Sperl mit einer Erzählung und führte aus: Vor langer, langer Zeit existierte eine Insel, auf der alle Gefühle der Menschen wie die gute Laune, die Traurigkeit, das Wissen und so wie noch viele andere Gefühle, auch die Liebe lebten.

 

Eines Tages wurde den Gefühlen mitgeteilt, dass die Insel sinken würde.  Also bereiteten alle Ihre Schiffe vor und verließen die Insel. Nur die Liebe wollte bis zum letzten Augenblick warten. Bevor die Insel sank, bat die Liebe um Hilfe. Der Reichtum fuhr auf einem luxuriösen Schiff an der Liebe vorbei von der die Liebe auf die Frage „Reichtum, kannst du mich mitnehmen“ die Antwort bekam,  nein, das kann ich nicht. Auf meinem Schiff habe ich viel Gold und Silber und da ist kein Platz mehr für dich. Auch vom Stolz, von der Traurigkeit sowie von der guten Laune und anderen Gefühlen wurde die Liebe abgelehnt. Plötzlich so der Pfarrer weiter, sagte eine Stimme: „Komm Liebe ich nehme dich mit.“ Die Liebe war so dankbar und so glücklich,  dass sie vergaß nach dem Namen des Retters zu fragen.

 

Die Liebe bemerkte, dass sie ihm viel schuldete und fragte deshalb die Weisheit: Weisheit kannst du mir sagen, wer mir geholfen hat. „Es war die Zeit“ antwortete die Weisheit, denn nur die Zeit weiß, wie wichtig die Liebe im Leben ist. Vielleicht stimmen sie mir als Jubelpaare zu, wenn ich sage, so Pfarrer Sperl, für die Liebe ist kein Maß, wenn nur noch das Geld zählt, das Vermögen erreicht wird oder wenn unsere Gesellschaft heute nur noch die Maßlosigkeit vor Augen hat und lebt. Sie liebe Ehejubilare so der Geistliche weiter blicken heute auf 25, 30,  40 oder 50  gemeinsame Jahre zurück und viel Zeit ist verflossen. Was lehrt uns diese Geschichte und was kann sie uns heute sagen bei ihrem Ehejubiläum. Was haben Sie getan für das Gelingen ihrer Ehe und Liebe zueinander. Sie können sagen: Wir haben einander Mitleid und Güte geschenkt, wir sind uns in Demut begegnet, haben  Milde und Geduld aufgebracht und haben Vergebung gewährt. Liebe Jubelpaare so Dekan Sperl, wie vor 25-,30-, 40- und 50 Jahren sind Sie auch heute wieder zur Kirche gekommen und dafür danke ihnen ganz herzlich, dass Sie die Einladung der Kirche angenommen haben. Damals, an Ihrem Hochzeitstag, haben Sie Ihre Ehe unter den Segen Gottes gestellt. Ihm für seine Liebe zu danken, deswegen feiern wir jetzt Gottesdienst und wollen danken dafür, dass Sie den Jubiläumstag gemeinsam erleben dürfen und ihnen die Kraft geschenkt hat, das Treueversprechen, das sie sich vor dem Traualtar gegeben haben, bis zum heutigen Tag einzuhalten. Danken auch dafür, dass Gott eure Ehe mit Kindern gesegnet hat, denn Kinder sind heute ein Segen denn man kann sie nicht im Katalog oder im Internet bestellen, sondern sind ein Segen, ein Geschenk Gottes an Ehepaare. Liebe Jubelpaare, sie feiern ein Ehejubiläum um den Liebenden von heute zu sagen: Es ist möglich, es gelingt auch heute, viele, lange Jahre miteinander zu leben in Gesundheit und Krankheit in Leid und Freud. Sie wissen auch, so der Geistliche weiter, dass wie Papst Johannes Paul II damals in München gesagt hat „man kann nicht auf Probe leben, auf Probe sterben oder auf Probe lieben“. Aber Sie, liebe Jubelpaare, zeigen, dass es möglich ist, in Treue zusammenzubleiben, nicht weil Sie "aneinander gekettet" sind, sondern weil Ihr Treueversprechen in der Treue Gottes verankert ist, so Pfarrer Sperl am Ende seiner Predigt.

 

Im Anschluss wurde dann  von den Jubelpaaren noch einmal wie an ihrem Hochzeitstag das Eheversprechen erneuert und von Dekan Augustin Sperl gesegnet. Zum Ende des Gottesdienstes an dem auch die Bürgermeister der beiden Gemeinden sowie die beiden Sprecher des Pfarrgemeinderates  Wolfgang Eckl und Markus Kerner, Blaibach sowie Johann Aumeier und Wolfgang Sterr aus Miltach teilgenommen haben, gratulierte der Priester den Jubelpaaren persönlich mit einer Rose und lud zu einem gemeinsamen Imbiss, das von Pfarrgemeinderäten hergerichtet wurde, in das Pfarrheim ein wo man dann auch auf die Silber- Perlen, Rubin und  Goldene Hochzeit mit einem Glas Sekt anstieß und in gemütlicher Runde die kleine Feierstunde ausklingen ließ. Dank galt auch dem Chor VINAMUS, der den Dankgottesdienst mitgestaltete.

 

Text u. Bilder: Karl-Heinz Rank, Blaibach

Foto zur Meldung: Gottesdienst für die Ehejubilare aus Miltach und Blaibach
Foto: Ehejubilare aus Miltach und Blaibach

Kaplan Coelho aus Bad Kötzting bericht aus Brasilien

(13. 10. 2014)

Kötztings Kaplan erzählt von seiner Heimat Brasilien

Kaplan Eldivar Pereira Coelho berichtete über die Situation in den Farvelas in Brasilien und die prikäre Drogenproblematik dort

 

Bereits zum Abendgottesdienst am vergangenen Freitag konnte Dekan Augustin Sperl den Kaplan aus Bad Kötzting, Eldivar Pereira Coelho in der Miltacher Pfarrkirche begrüßen. Zusammen mit ihm und den anwesenden Gläubigen feierten sie die Heilige Messe zu Beginn eines gemeinsamen Abends. Beim anschließenden Vortrag durch den jungen Geistlichen war der Saal des Pfarrheimes gut gefüllt. Gespannt und mit großem Interesse verfolgten die Zuhörer die Ausführungen des Priesters und schauten dabei auf die Bilder, die er ihnen zeigte.

 

Brasilienabend in Miltach

 

„Die Lebenssituation in den Favelas von Brasilien hat sich trotz des Weltjugendtages 2013 und der Fußballweltmeisterschaft 2014 in den letzten Jahren nicht sonderlich verbessert“, berichtete der Kaplan. Das liege auch daran, dass immer mehr Menschen in das Drogenmilleu abdriften und darin ihre Erfüllung und die Befriedigung finden. „Viele der Jugendlichen haben häufig keine anderen Vorbilder mehr als die Drogendealer“, erklärte Coelho. Die Dealer hätten alles, was 14- oder 15-Jährige sich so wünschen. „Die Menschen in den Armenvierteln der Städte haben viel Angst und Respekt vor Drogendealern. Außerdem haben diese sehr viel Geld und infolgedessen viele Frauen. Alles das, was Jugendliche eben so haben wollen.“

 

Während seiner Jugendzeit in der Favela habe es noch jemanden gegeben, der für Ordnung sorgte. „Wenn jemand Drogen genommen hat, wurde er zweimal gewarnt, dass er es lassen soll.“ Beim dritten Mal seien die Maßnahmen härter geworden. Doch weil nun eine Mafiaorganisation in den Armenvierteln von Sao Paulo herrsche, fehlten diese Mechanismen. „Ich wage zu behaupten, dass die brasilianische Regierung am schlechten Zustand des Landes mit Schuld ist“, betonte Pereira Coelho. Das liege zum einen daran, dass die Regierungsvertreter selbst korrupt seien. Zum anderen investiere die Regierung bewusst nicht in die Ausbildung der Jugend. „Ein ungebildetes Volk ist leichter zu kontrollieren, als ein gebildetes.“ Die meiste Hilfe erhielten die Menschen aus den Favelas durch Mitarbeiter der Kirche. „Franziskanermönche gehen durch die Straßen und waschen und rasieren Menschen, die auf der Straße leben.“

 

Brasilienabend in Miltach 2     Brasilienabend in Miltach 3

 

Bereits 2005 kam Coelho als 18-Jähriger nach Deutschland. Er trat in das Regensburger Priesterseminar ein und studierte dort Theologie. Verantwortlich dafür, dass er ausgerechnet hier gelandet ist, ist der ehemalige Regensburger Bischof und jetzige Kardinal Gerhard Ludwig Müller. Der kannte den Pfarrer von Coelhos Heimatgemeinde in Sao Paulo von seiner Zeit als Gastprofessor in Rom. Müller hatte die brasilianische Gemeinde öfter besucht, und Coelho 2004 nach Deutschland eingeladen. Also flog der junge Coelho 2005 nach Regensburg, ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. Am Anfang sei es „schrecklich“ gewesen, sagt er. Außer „ich heiße Eldivar“, „ich komme aus Brasilien“ und „ich habe Hunger“, habe er nichts sagen können. Die erste Zeit war sehr schwer für ihn. Oft habe er in der Kapelle des Priesterseminar das Gebet gesucht und zu Jesus Christus im Stillen gesagt: „Ich bin hier wegen dir. Jetzt musst du mir auch helfen.“ und daraus wieder neue Kraft geschöpft. Mittlerweile ist er 2013 zum Priester geweiht worden, spricht perfekt Deutsch und sogar ein paar Worte auf Bayrisch kommen über seine Lippen.

 

Auf die anschließenden Fragen der anwesenden erwachsenen und jungen Gläubigen ging der Kaplan sehr gerne ein. Trotz aller Anfangsschwierigkeiten fühlt er sich mittlerweile in Deutschland und insbesondere im Bayerischen Wald sehr wohl. Wie er bereits verraten hat, möchte er nach seiner Kaplanzeit wieder zurück in seine Heimatstadt, um dort in den Favelas, den Armenvierteln, zu arbeiten. Ein Vorbild für den jungen Brasilianer ist nach wie vor der Pfarrer seiner Heimatgemeinde, der mittlerweile in der gefährlichsten Favela der Millionenmetropole wirkt. Dort kümmert er sich unter anderem um die Kinderkrippe und ein Jugendzentrum. Coelho will den Jugendlichen später helfen, im Glauben den Halt zu finden, den sie in ihren Familien vermissen. Das macht für ihn den Unterschied zwischen einem Priester und einem Sozialarbeiter aus. „Man braucht ein Fundament, eine Basis und das ist sein Glaube“, davon ist er überzeugt.

 

Nachdem er seinem Vortrag beendet hatte, bedankte sich der Sprecher des Pfarrgemeinderates, Wolfgang Sterr, bei dem jungen Priester für seine interessanten und ansprechenden Ausführungen und überreichte ihm eine kleine Spende von Seiten der Kirchengemeinde. Auch Irmi Schmidt bedankte sich im Namen des Frauenbundes Miltach für den interessanten Vortrag ebenfalls mit einer kleinen finanziellen Unterstützung zur kirchlichen Arbeit in seiner brasilianischen Heimat. Dekan Sperl sicherte dem jungen Priester über seine Zeit in Deutschland hinaus die Unterstützung der beiden Regentalgemeinden Miltach und Blaibach zu.

 

Brasilienabend in Miltach 4

 

Text u. Fotos: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kaplan Coelho aus Bad Kötzting bericht aus Brasilien
Foto: Der Dank galt Kaplan Coelho für seine Informationen

Neue Ministranten in Miltach und Blaibach

(09. 10. 2014)

Neue Ministranten für Miltach und Blaibach

Acht Jungen in Miltach sowie fünf Mädchen und zwei Jungen in Blaibach fangen neu an

 

Was haben Günther Jauch, Thomas Gottschalk und Stefan Raab gemeinsam, mit vielen jungen Christen aus den Pfarrgemeinden des Dekanates Kötzting? Sie alle standen oder stehen jetzt noch als Ministranten in ihren Heimatpfarreien am Altar. In den zurückliegenden Wochen haben wieder zahlreiche Kinder in den Pfarrgemeinden des Dekanates Kötzting den Ministrantendienst aufgenommen. Nach ihrer feierlichen Erstkommunion im April oder Mai diesen Jahres haben sich die jungen Christen jetzt bereit erklärt, am Altar ihrer Pfarrgemeinde diesen schönen und verantwortungsvollen Dienst zu übernehmen. Auch in den beiden Pfarreien „St. Martin“, Miltach und „St. Elisabeth“, Blaibach sind es erfreulicherweise zusammen 16 Buben und Mädchen die sich in den vergangenen Wochen als Ministranten haben ausbilden lassen.

 

In der heutigen Zeit beschränkt sich das „Ministrant-Sein“ nicht mehr nur auf den liturgischen Dienst. Wenngleich das nach wie vor die eigentliche Aufgabe der Ministranten bleiben wird. Im Auftrag der Pfarrgemeinde dem Priester am Altar zu assistieren und bei den liturgischen Feiern zur Seite zu stehen. Ministranten sind zu einer großen Gemeinschaft innerhalb der kirchlichen Jugendarbeit gewachsen. Sie treffen sich in Gruppen, fahren auf Zeltlager und Ausflüge, beteiligen sich bei kirchlichen Festen und Veranstaltungen der Pfarreien und prägen so das Bild einer jungen Kirche. In Miltach sind dieser Tage ein acht Jungen (Felix Beier, Paul Beier, Fabian Breu, Florian Kollmer, Thomas Mühlbauer, Alexander Pongratz, Christian Pongratz und Adrian Späth) und in Blaibach sechs Mädchen und zwei Buben (Sarah Cramer, Elena Seemann, Jennifer Bielmeier, Nina Penner, Sophie Wensauer, Sofia Titz, Rufus Gilch und Stefan Gigler) in den Ministrantendienst eingestiegen. Nachdem ihnen von Gemeindereferent Franz Strigl (in Blaibach) und Kirchenpfleger Christian Röhrl (in Miltach) die wichtigsten Aufgaben während der Messfeier beigebracht wurden, können die jungen Christen jetzt Pfarrer Augustin Sperl und den Gastpriestern bei den Gottesdiensten am Altar behilflich sein. Mit großer Freude haben sie sich an den vergangenen Ministrantenstunden beteiligt. Dabei konnten die Buben und Mädchen auch viel Interessantes über ihre Pfarrkirche und das, was in der Sakristei so alles vorzufinden ist, kennen lernen. Erlebnisreich war es zudem, als zum ersten Mal die Ministrantengewänder angelegt und darin der Messablauf geprobt wurde. „Wir würden uns natürlich sehr freuen, wenn die Kinder mit viel Freude und Eifer ihre Aufgabe als Messdiener für viele Jahre wahrnehmen.“, so Franz Strigl. In den vergangenen Jahren wurde es jedoch immer schwieriger, Kinder für diese verantwortungsvolle Aufgabe zu begeistern. „Es ist nicht mehr so leicht, die Kinder über einen längeren Zeittraum für den Dienst als Ministrant zu begeistern.“ sagt Christian Röhrl. Der schulische Alltagsstress und die zahlreichen anderen Freizeitverpflichtungen in den Gemeinden nehmen den Terminplan der Jugendlichen schon sehr in Anspruch. Oft ist es unmöglich, gerade Werktags für Trauerfeiern ausreichend Messdiener zusammen zu bekommen. „Nur durch die Unterstützung der Eltern und dem Zusammenwirken vieler fleißiger ehrenamtlicher Helfer ist es heute noch möglich, eine aktive Ministrantenschar am Leben zu halten.“ so die Pfarrverantwortlichen. Dabei ist es aber auch wichtig, dass in der Ministrantengruppe die Freizeitangebote und sportlichen Aktivitäten nicht zu kurz kommen. Viele Aktionen nebenher, wie etwa der Dekanatsministrantentag und die Sternsingeraktion gehören dazu. Für kommendes Jahr 2015 ist wieder eine gemeinsame Ministrantenwallfahrt nach Rom in Vorbereitung. Außerdem sind Freizeitwochenenden wichtige Inhalte, die die Ministranten in ihrem Dienst und der Ministrantengemeinschaft bestärken sollen. Bleibt zu hoffen, dass sich auch in Zukunft immer wieder Kinder bereit erklären, eine gewisse Zeit, mit viel Freude und ehrenamtlichem Engagement, die Aufgabe als Ministrant in den Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach zu übernehmen.

 

Text u. Foto: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Neue Ministranten in Miltach und Blaibach
Foto: Neue Ministranten in Miltach und Blaibach

Turmkreuz wurde wieder installiert

(07. 10. 2014)

Renovierungsmaßnahmen gehen gut voran

Turmkreuz und Wetterhahn wurden wieder installiert


Die Renovierungsarbeiten an der Außenfassade der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach gehen derzeit recht gut voran. Seit Anfang August wurde das komplette Kirchengebäude mit einem Eisengerüst versehen. Bis zur obersten Spitze hinauf wurde auch der Kirchturm damit verkleidet. In den darauffolgenden Wochen haben die Maurerarbeiter die schadhaften Stellen am höchsten Bauwerk des Ortes ausgebessert. Im Turminneren wurden die defekten Holzstufen ersetzt, die Sicherungsbalken für den Aufgang zum Turmzimmer erneuert und in der Turmzwiebel die morschen Holzbohlen durch neue ersetzt. Auch Anfang August hat die Firma Rappenegger aus Regensburg das Turmkreuz heruntergenommen und in ihrer Werkstätte in der Domstadt der optischen Instandsetzung zugeführt.

 

Jetzt sind die von der Kirchenverwaltung Miltach, nach einem ausführlichen Ausschreibungsverfahren, betrauten Firmen damit beschäftigt, bis zum Kälteeinbruch die Dachrinnen am Kirchenschiff neu zu verblechen, das Dach des Kirchenschiffes an seiner Basis neu zu isolieren und die Verputzarbeiten am gesamten Sakralbau fortzuführen. Der Boden im „Turmkammerl“ wurde vor ein paar Tagen komplett herausgenommen, um eine Drainage darin neu verlegen zu können. Ziel ist es, das Fundament des Turmes in einen trockenen Zustand zu versetzen. Spätestens im kommenden Jahr, wenn das Gerüst wieder abgebaut ist, werden dann noch die Instandsetzungsmaßnahmen an den Außenbereichen und am Fundament  von Turm und Chorraum durchgeführt. Erste Ergebnisse der Renovierungsmaßnahmen sind jedoch bereits jetzt zu sehen. Am vergangenen Dienstag hat die Firma Rappenegger zusammen mit den beteiligten Firmen, sowie in Anwesenheit von Dekan Augustin Sperl und Robert Lindner vom Planungsbüro Schnabel und Partner aus Bad Kötzting die Installation des neu vergoldeten Turmkreuzes und des Wetterhahnes vorgenommen. In den Schaft des Kreuzes wurde dabei auch eine Metallschatulle mit einer Urkunde und dem Hinweis auf die Renovierungsmaßnahme, den Namen der Mitglieder aus Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat sowie der beteiligten Firmen, eingelassen. Auch eine aktuelle Tageszeitung wurde dort hinterlegt. In den vergangenen schönen, sonnigen Herbsttagen glänzte die neu renovierte Spitze nun vom Kirchturm golden herunter.

 

Bericht: Christian Röhrl, Miltach

Fotos:    Karl Haseneder, Miltach

Foto zur Meldung: Turmkreuz wurde wieder installiert
Foto: Turmkreuz wieder vergoldet

Erntedank 2014 in der Pfarrgemeinde

(28. 09. 2014)

Gläubige danken für die Ernte dieses Jahres

Erntedankfest bei einem Familiengottesdienst begangen

 

Zahlreiche Gläubige und viele Kinder hatten sich am Sonntag in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach versammelt. Mit viel Liebe zum Detail wurde von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer, aus zahlreichen Obst- und Gemüsesorten, sowie mit vielerlei Früchten aus Feld und Garten, ein beeindruckender und sehr ansehnlicher Erntedankaltar errichtet. Sonnenblumen und grüne Blätter verschönerten das Arrangement zudem. Eine Erntekrone aus den verschiedensten Getreidesorten hatte ebenfalls wieder ihren würdevollen Platz neben dem Volksaltar bekommen.

 

Erntedank 2014

 

„Durch den Fleiß der Menschen und durch viel Strebsamkeit wurde in diesem Jahr wieder viel erreicht. Nicht nur in der Landwirtschaft, sondern in unzähligen Bereichen des Lebens. Im Grunde genommen wurde dabei aber nur ein Bruchteil selbst geschaffen, denn Gott hat daraus das Große gemacht. Er hat die Menschen beschenkt und ihnen die Güter der Erde anvertraut.“ Um Gott dafür Dank zu sagen wurde am gestrigen Sonntag der Familiengottesdienst zur Feier des Erntedankfestes in feierlicher Weise begangen.

 

In seinen einführenden Worten zum Familiengottesdienst freute sich Dekan Augustin Sperl, dass die vor dem Altar aufgestellten Erntegaben in anschaulicher Weise die Vielfalt von Gottes Schöpfung so herrlich verdeutlichten. In wunderbarer Art versinnbildlichen diese Gaben zudem die ertragreiche Ernte dieses vergangenen Sommers. Jetzt, Ende September, bzw. Anfang Oktober, heißt es dafür danke zu sagen. Gemeindereferent Franz Strigl hatte mit Kindern Dank- und Bittgebete vorbereitet. In den Fürbitten baten die jungen Gläubigen Gott für einen stets reich gedeckten Tisch und um die Bewahrung der Schöpfung. Auch um den Erhalt der Gesundheit und der Arbeitsplätze baten die jungen Gläubigen in ihren Gebeten. Nicht zuletzt für den Erhalt der verschiedenen Völker dieser Erde und ihrer reichen Kulturen äußerten die Kinder ihre Bitten. Sie gedachten der Menschen, die nicht genügend Nahrung besitzen und somit unter Hunger und Not leiden.

 

Zusammen mit ihren Fürbitten brachten die jungen Christen auch ihre Gaben zum Altar. Pfarrer Augustin Sperl erbat den Segen über die vielen Gaben vor dem Altar und über alle Ernteerträge, welche die Gläubigen zum Gottesdienst mitgebracht hatten. Guter Gott, viele Gaben der Erde, die Früchte, die wir geerntet haben, und manche Dinge aus unserem Leben liegen hier vor Deinem Altar.  Sie sind Zeichen unseres Dankes für Deine große Liebe.  In den Zeichen von Brot und Wein kommt Jesus zu uns.  Mit ihm feiern wir das Mahl der Liebe.  Das ist Dein schönstes Geschenk, guter Vater.  Dafür danken wir Dir heute und immer durch Jesus, unseren Bruder und Herrn. Musikalisch begleitet wurde die Messfeier von Robert Vogl an der Orgel. Noch bis zum morgigen Dienstag Abend kann der herrliche Erntealtar, mit seinen vielfältigen Gaben in der Pfarrkirche von Miltach noch bewundert werden.

Erntedank 2014 2

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Erntedank 2014 in der Pfarrgemeinde
Foto: Erntedank 2014 in der Pfarrgemeinde

Fußwallfahrt des KDFB Miltach

(20. 09. 2014)

Frauenbund Wallfahrt nach Weissenregen

 

Vergangenen Samstag machte sich am frühen Morgen eine Gruppe von Miltacher Frauen auf den Weg zur Muttergottes von Weissenregen. Begleitet wurden sie dabei von Gemeindereferent Franz Strigl, der Texte und einen Wortgottesdienst zum Thema "Wasser" vorbereitet hatte und dabei unterstützt wurde von Team-Mitglied Bärbel Holzapfel.

 

In der Miltacher Pfarrkirche wurden vor dem Abmarsch bereits Eigenschaften und Verhaltensweisen des Wassers angesprochen, die auch für uns Menschen gut wären, wenn wir sie besitzen würden. Bevor man sich auf den Weg machte, erhielt jeder Teilnehmer symbolisch ein Fläschchen Weihwasser, das später beim Wortgottesdienst noch gebraucht wurde. Eifriges Rosenkranzgebet und  Litaneien wurden im Wechsel gebetet, unterbrochen von meditativen Texten zum Thema "Wasser". Die Wallfahrtsstrecke , zum größten Teil auf dem Radweg entlang des Regens, liess  für die Pilger das Wasser fast "greifbar"  werden.

 

Angelangt in der Weissenregener Wallfahrtskirche, feierten die Wallfahrer ihren Wortgottesdienst mit einem großen Lobpreis auf das Wasser.Nach all den Anstrengungen liess man sich das wohlverdiente Frühstück schmecken, das traditionsgemäß wieder im Fischerstüberl "Beim Fischer Naz" eingenommen wurde und zu dem Isabella Höcherl und ihr Team wieder ein tolles Frühstücksbüffet angerichtet hatten.

 

Auch auf dem Nachhauseweg wurden noch Rosenkranzgesätze gebetet - hatte man doch auch aufgrund der schlechten Wetterprognosen allen Grund "Danke" zu sagen, denn man war vor Regen verschont geblieben. Der abschliessende Dank aller Wallfahrerinnen galt Gemeindereferent Franz Strigl und Bärbel Holzapfel für die Vorbereitung der ansprechenden Texte und Lieder, die diese Wallfahrt wieder zu einem schönen Gemeinschaftserlebnis werden ließ.

 

Text u. Bild: Bärbel Holzapfel, Miltach

Foto zur Meldung: Fußwallfahrt des KDFB Miltach
Foto: Fußwallfahrer des Frauenbundes Miltach

Maltareise 2014

(07. 09. 2014)

Auf den Spuren des Apostels Paulus auf Malta

Das Maltesische Archipel von seiner Sonnenseite erlebt – Pilgern und Erholen

 

In der vergangenen Woche führte die Pilger- und Erholungsreise 30 Gläubige aus der Seelsorgeeinheit Miltach / Blaibach auf die Mittelmeerinsel Malta. Die vom bayerischen Pilgerbüro perfekt vorbereitete Reise wurde organisiert von den beiden Reiseleitern Christian Röhrl und Franz Strigl. Die geistliche Leitung oblag Dekan Augustin Sperl, der auch der Ideengeber zu dieser Reise war. Ein Bus brachte die Reiseteilnehmer zum Flughafen nach München, von wo mit Air Malta die Flugreise gen Süden über Italien und Sizilien angetreten wurde. Nachdem man sich im Hotel Solana zurecht gefunden hatte, führte der Weg einige Teilnehmer auf die Dachterrasse zum dortigen Swimmingpool, andere erkundigten die nähere Umgebung in der Ortschaft Mellieha. Ein schmackhaftes, maltesisches Abendessen mit landestypischen Spezialitäten im hoteleigenen Restaurant rundete den ersten Tag ab.

 

Nachdem man am Freitagmorgen mit der Reiseleiterin vor Ort, Anita Kottmann, Bekanntschaft gemacht hatte, führte der erste Weg die Pilger nach Rabat und zur alten Hauptstadt Mdina. Rabat (die Vorstadt von Mdina) war wegen seiner historischen Gebäude und andere Besonderheiten bereits überaus interessant. Dort befinden sich zahlreiche Katakomben. Der größte Komplex sind die St. Paulus Katakomben. Die unterirdischen Gewölbe waren Friedhöfe, die ab dem frühen vierten Jahrhundert n. Chr. benutzt wurden, weil Bestattungen innerhalb der Stadtmauern verboten waren. Die berühmte St. Paulus Grotte, wo der Tradition noch der heilige Paulus während seines dreimonatigen Aufenthalts im Jahre 60 n. Chr. hauste, gehört zu einem wichtigen religiösen und baulichen Komplex. Über der Paulusgrotte feierte die Pilgergruppe ihren Eröffnungsgottesdienst. Dekan Sperl ging in besonderer Weise auf den Schiffbruch des Apostel Paulus vor Malta und dessen Aufenthalt auf Malta ein. Anschließend ging es bei der Stadtführung weiter in die Stadt Mdina. Bis ins 16. Jahrhundert blieb Mdina das Hauptverwaltungszentrum und die einzige befestigte Stadt auf Malta. Das alles änderte sich 1530, als die Inseln an die Johanniterritter gingen und die Bedeutung der Stadt abnahm, da die Ritter sich im Hafengebiet niederließen, zuerst in Birgu (Vittoriosa) und später in Valletta, der speziell für Sie gebauten Stadt. Heute ist Mdina eine Hauptattraktionen der maltesischen Inseln, mit seinen alten mittelalterlichen Straßen, der barocken Kathedrale und den Gebäuden sowie seine idyllischen Atmosphäre, die man beim Spaziergang durch die Straßen verspürte. Die nach dem Erdbeben von 1693 erbaute Kathedrale erhebt sich majestätisch über der ganzen Stadt und überragt alle anderen Gebäude.

Malta 1

  Am Nachmittag führte der Weg des Reisebusses hinunter zum Mittelmeer in die Ortschaften San Julian und Sliema. Hier bestieg man ein kleines Boot um damit eine Hafenrundfahrt durch den Marsamxetthafen und im Grand Harbor zu unternehmen. Die riesigen, wehrhaften Fortanlagen der mittelalterlichen Städte entlang der Hafenküsten und die traumhafte Lage der unzähligen Gebäude beeindruckten bei dieser Schifffahrt sehr. Nach der Überlieferung bauten die Phönizier oder die Römer an der Stelle, wo das Fort San Angelo heute steht, einen oder mehrere Tempel.

Die Araber bauten dann wohl zuerst eine Festung. Die Festungsanlagen wurden dann im Laufe der Jahrhunderte weiter ausgebaut und bildeten das Zentrum für die Verteidigung der Hafengebiete. Imposante große und kleine Yachten, sowie große Kreuzfahrtschiffe lagen dort vor Anker und beeindruckten die Reisenden aus Miltach und Blaibach.

 

Der nächste Tag, der Samstag führte zunächst in die Stadt Mosta. Die dortige Kirche war eine architektonische Meisterleistung. Ihr Bau dauerte über 30 Jahre und sie entstand ohne Gerüst um die Kirche herum, damit die Gemeinde weiterhin ihren religiösen Obliegenheiten nachgehen konnte. Es entstand eine Kirche wie das Pantheon in Rom, damals die einzige ihrer Art auf Malta. Wegen der Nähe zum Flugplatz lag Mosta im Zweiten Weltkrieg auf dem Weg von Flugzeugen, die den Flugplatz angriffen. Bei einem solchen Angriff im Jahre 1942 wurden mehrere Bomben um die Rotonda herum abgeworfen, von denen eine die Kuppel durchschlug. Die Bombe explodierte jedoch nicht und obwohl über 300 Menschen in der Kirche waren, kam keiner zu Schaden. Die Kuppel wurde nur leicht beschädigt und blieb intakt, was die Menschen als Wunder betrachteten. In der Sakristei konnte die Reisegruppe eine Nachbildung der Bombe sehen, welche die Kuppel durchschlagen hatte. Danach ging es weiter nach Attard. Dort besuchte man den Garten des San Anton Palace, wo die derzeitige Präsidentin des Landes (Marie Loise Coleiro Preca) ihren Wohnsitz hat. Zahlreiche südländische Blumen und riesige Bäume konnten in diesem Garten bewundert werden. Ein Blick in den präsidialen Palast und dessen Hauskapelle durfte dabei nicht fehlen. An den 253 Meter hohen Dingli Klippen verliert man das Gefühl, ganz Malta sei eine einzige Großstadt. Hier weht einem der Seewind um die Nase, der Blick geht übers Wasser in die schier unendliche Weite des Mittelmeeres. Das nächste Ziel der Reise war am Nachmittag die blaue Grotte. Hier hin kommt man nur mit kleinen Booten. Auch die Reisegruppe aus dem Bayerischen Wald wollte sich dieses Naturschauspiel nicht entgehen lassen. Die Motorboote fuhren zunächst an der eindrucksvollen Steilküste entlang und erreichten dann eine weite Bucht mit mehreren Höhlen in die das Meer eingebrochen ist. Fährt man dort hinein, überrascht das Farbenspiel des glasklaren Wassers ebenso, wie der Anblick der orangefarbenen Korallen  an den Felswänden.

 

Am Sonntagmorgen ging es mit der Schiffsfähre zur Nachbarinsel Gozo. Nachdem zunächst eine altertümliche Tempelanlage besichtigt wurde, ging die Reise weiter hinunter ans Meer in die malerische Ortschaft Xlendi. Nach einer kurzen Pause am Meer, ging es zur dortigen Hauptstadt Victoria. Die Stadt erhielt ihren Namen 1887 zu Ehren der britischen Königin Victoria. Sie liegt in Gozos Inselmitte zu Füßen des 140 m hohen Tafelberges, der die Keimzelle der Siedlung, die mittelalterliche Zitadelle, trägt. Bei dem Besuch der Zitadelle konnten die Reisenden aus dem bayerischen Wald ihren Blick weit über die Insel Gozo  schweifen lassen. Nach der Mittagspause führte am Nachmittag die Besichtigungstour weiter zum Azure Window. Der auch als Dwejra Point bekannte Binnensee im Westen der Insel wird nur durch einen schmalen, aber hohen Klippenstreifen vom Meer abgeschirmt, mit dem er durch eine natürliche Felspassage verbunden ist. Dort hindurch ging auch die Bootstour der Reisegruppe, und führte zu einem interessanten Blick auf das Gesteinsfenster im Mittelmeer. Malerische Aussichten von der Wasseroberfläche aus und Passagen hinein in kleine Wasserhöhlen ergänzten die herrliche Rundfahrt.

Zum Abschluss des Tages war dann noch ein Gottesdienst in der Wallfahrtskirche ta‘ Pinu anberaumt. Die neoromanische Kirche nahe dem Dorf Gharb ist wegen einer Marienerscheinung im Jahre 1883 und wegen der zahlreichen Wunder, die die heilige Jungfrau nach festen Überzeugung der einheimischen hier  bewirkte, der beeindruckendste Wallfahrtsort der maltesischen Inseln. Der imposante Bau ist ein eindrucksvolles Zeugnis gozitanischer Steinmetzkunst.  

Malta 2

 

Der Montag brachte die Reisegruppe wieder an den Großen Hafen (Grand Harbour) auf der Insel Malta. Besucht wurde die drei Städte Senglea (L-Isla) , Cospicua (Bormla) und Vittoriosa (Birgu). Das Gebiet wird von den Malteser als Cottonera bezeichnet, weil 1670, als man eine türkische Invasion fürchtete, ausgediente Befestigungsanlagen um die drei Städte dort errichtet wurden. Die Drei Städte bieten einen ganz besonderen Einblick in Geschichte und Gegenwart Maltas. Als ein von Touristen wenig besuchter Ort sind sie gewissermaßen ein Stück unverfälschter Lebensart und bieten zugleich Einblick in Maltas Geschichte als Seefahrernation. Die Stadt Sengela bietet vom Garten am Ende der Halbinsel aus einen wunderbaren Blick auf den großen Hafen und auf Valletta. Man schlenderte gemächlich durch die schmalen Gassen, lies die beeindruckende Atmosphäre auf sich wirken und besuchte den Inquisitionspalast, ein Labyrinth von Gängen, Räumen und Gefängniszellen sowie eine sehr interessante Ausstellung von ethnographisch interessanten Gegenständen. Der Nachmittag dieses Montages stand dann zur freien Verfügung, so dass viele der Reiseteilnehmer ein Bad im Swimmingpool, oder gar einen ausgedehnten Strandaufenthalt bevorzugen. Die Mellieha-Bucht oder die Paradise-Bay waren dafür hervorragende Ausflugsziele. Hier konnte man die wärmende Sonne genießen und die Seele so richtig baumeln lassen.

 

Für den Dienstag hatte ich die Reiseleiterin Anita die neue Hauptstadt Valletta in das Programm aufgenommen. Valletta wurde gitterförmig geplant, mit gerade verlaufenden Längsstraßen und rechtwinklig dazu verlaufenden Querstraße. Die Hauptstadt führt geradeaus hinab zum Fort San Elmo. Der Palast des Großmeisters ist eines der Hauptgebäude Vallettas. Dies war die offizielle Residenz des Großmeisters sowie der Ort, wo die Ratssitzungen und alle anderen offiziellen Zeremonien stattfanden. Die Briten benutzten den Palast als offizielle Residenz und Büro des Gouverneurs, und heute befinden sich dort das maltesische Parlament und die Amtsräume des Präsidenten der Republik. Einige Staatsräume waren an diesem Tag für die Öffentlichkeit geöffnet, so dass auch die Reisegruppe sehen konnte, wie die maltesische Regierung ihre Aufgaben wahrnimmt. Es gibt dort auch interessante Fresken, auf denen die Geschichte des Johanniterordens vor seiner Ankunft in Malta und die Ereignisse während der großen Belagerung dargestellt sind. Ein Besuch in der Johannes Co-Kathedrale durfte natürlich nicht fehlen. Die barocke Kirche aus den Jahren 1573-1577 war die Hauptkirche des Johanniterordens. In ihr sind über 400 Ritter beigesetzt. Die Pfeiler und Bögen der Kirche sind mit Reliefs übersät, die Gurtbögen des Tonnengewölbes sind kostbar vergoldet. Die Malereien im Gewölbe stammen vom italienischen Maler Mattia Preti. Statt zwei Seitenschiffe begleitet das Kirchenschiff beidseitig eine Reihe von insgesamt acht dekorierten Seitenkapellen die jeweils einer oder mehreren Landsmannschaften der Ritter gemeinsam zugesprochen waren. Der größte Schatz der Kirche ist ein 1608 entstandenes Altarbild von Michelangelo Caravaggio im Oratorium, die Enthauptung Johannes des Täufers. In einer beeindruckenden Multivisionsshow „The Malta Experience“ konnten die Reiseteilnehmer nochmal in die wechselvolle Geschichte Maltas eintauchen und die vielen Ereignisse dieses Landes Revue passieren lassen. Bei einem abendlichen Musikkonzerte auf dem Hauptplatz in Mellieha und einem anschließenden Feuerwerk konnte die Kultur der maltesischen Inseln und die musikalische Leistung der Inselbewohner bewundert werden.

 

Am Mittwoch, dem letzten Tag dieser Reise nach Malta, führte der Weg zunächst nach Tarxien. Dort feierte man in der Reisegemeinschaft einen Gottesdienst in der Kirche „St. Bartholomäus“. Danach ging es zur dortigen Tempelanlage. Dieser meistbesuchte Tempel der Insel ist mit seinen vier Einzeltempeln die größte Anlage der Republik und hat den Archäologen die ergiebigsten Funde beschert. Diese alten Steinfunde zeugen von einer überaus historischen Geschichte dieses Archipels. Anschließend ging es weiter in das stille und beschauliche Marsaxlokk. Hier landeten 1565 die türkischen Heerscharen und 1798 die napoleonischen Truppen. Der Ort bietet sich heute eine ländliche Prospektidylle, wie man sie ansonsten auf Malta selten findet. Auf der Uferpromenade wird werktags ein kleiner Markt angeboten. Gleich davor liegen auf dem Wasser hunderte bunt bemalte Fischerboote, so gedankte Luzzus.

 

Malta 3

 

Der Nachmittag war dann schließlich noch für eine Weinprobe vorgesehen. Auf dem Weingut Meridiana wurden die Reiseteilnehmer aus Miltach und Blaibach herzlich willkommen geheißen. Nach einer kurzen Führung durch den Weinkeller konnte man auf der Dachterrasse die wunderbaren Weine verkosten. Eine kleine Bewirtung war ebenso vorgesehen, sodass die kulinarischen Köstlichkeiten Maltas probiert werden konnten. Die Reiseleiter Christian Röhrl und Franz Strigl nahmen dabei die Gelegenheit war, um der Reiseleiterin Anita für Ihre fachkundigen und überaus interessanten Beschreibungen die ganze Woche über ihren Dank zu sagen. Auch dem zuvorkommenden Busfahrer Paul wurde der Dank für seine hervorragende Fahrweise ausgesprochen. Bei einem überaus schmackhaften Abendbuffet im Hotel oder an der Hotelbar konnten am Abend dann immer wieder die Erlebnisse des Tages aufgearbeitet werden.

 

Am Donnerstagmorgen hieß es dann Abschied nehmen von Malta. Nachdem früh am Morgen der Bus bestiegen wurde, der die Reisegruppe zum Flughafen brachte, erfolgte ein ruhiger Rückflug mit der maltesischen Airline zum Flughafen nach München. Bereits bei der Heimfahrt in den Bayerischen Wald wurden Reisepläne für die kommenden Jahre gemacht. Am Ende blieb der Dank für eine überaus erlebnisreiche und Interessante Pilgerreise auf die Mittelmeerinsel Malta.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Maltareise 2014
Foto: Gruppenfoto vor der Kulisse Vallettas am Grand Harbor

Pater Rockose feiert Priesterjubiläum und berichtet aus der Mission

(27. 08. 2014)

Pater Rockose Kolenchery feierte 25jähriges Priesterjubiläum

Indischer Geistlicher vertritt wieder Dekan Augustin Sperl während seines Urlaub in der Seelsorgeeinheit Miltach / Blaibach – die Missionsarbeit ist dem indischen Geistlichen stets großes Anliegen

 

Nun schon wieder gut zwei Wochen ist der indische Pater Prof. Dr. Rockose Kolenchery wieder in der Seelsorgeeinheit Blaibach / Miltach und vertritt Dekan Augustin Sperl während seines Sommerurlaub. Der immer freundliche Ordensmann hat, nachdem er bereits in den letzten drei Jahren für jeweils drei Wochen seine Tage der Erholung im Regental verbrachte, auch in diesem Jahr wieder den weiten Weg aus Nordindien hier her gefunden. Pater Rockose ist noch bis Dienstag, 10. September im Pfarrhof in Blaibach anzutreffen. Dann wird er für einige Wochen noch in Deutschland bleiben, ehe er Ende September wieder den rund 11stündigen Rückflug in seine indische Heimat antreten wird.

 

Pater Dr. Rockose Kolenchery wurde am 03. September 1960 in Manickamangalam, Bundesstaat Kerala geboren und wuchs zusammen mit 4 Geschwister auf. Seine Eltern legten viel Wert auf eine christliche Erziehung und auch auf Bildung (eine Schwester ist im Franziskaner Orden als Lehrerin). Jeden Abend wurde in der Familie der Rosenkranz gebetet, Pater Rockose hat seine Schulzeit mit 15 Jahren beendet und ging dann in das Priesterseminar der Karmeliten. Schon mit 13 Jahren verspürte er durch eine Inspiration, den Wunsch, Priester zu werden. Während des Studiums, das eine indische Familie mitfinanzierte, trat er mit 25 Jahren in den Karmelitenorden ein und legte das Gelübde der Armut, der Gehorsamkeit und der Ehelosigkeit ab. Nach 3 Jahren Philosophie- und 4 Jahren Theologiestudium wurde Pater Rockose 1989 in seiner Heimatpfarrei „St. Rockose“ Manickamangalam durch Cardinal Antony Padiyara zum Priester geweiht. Danach erweiterte er durch die Hochschulbildung an der Kerala Universitiat mit bester Auszeichnung die Vorbereitung zum Doktorat. Viel Freude hatte der junge Priester in einer Pfarrei, wo er 10 Jahre vielen Menschen den Glauben näher brachte, nebenbei lehrte er auch im Priesterseminar und war Direktor der Karmelitischen Buchhandlung in Trivandrum. Wegen der guten und erfolgreichen Arbeiten, schickte ihn der Provinzial nach Belgien zur Doktorarbeit, die Pater Rockose, zur Hälfte selber, durch Urlaubsvertretungen in Deutschland, und einer evangelischen, deutschen Familie, finanzieren musste. 2005 konnte er  die Promotion mit sehr gutem Ergebnis abschließen. Pater Rockose konnte dann sein Wissen als Professor sehr vielen Priesterstudenten in seiner Heimat Indien weitergeben und als Rektor sowie Prior seine Seminaristen auf einem guten Weg vorbereiten. Besonders glücklich ist er über sein 25jähriges Leben und Wirken als Priester, so konnte er schon mehr als 700 Diakone aus verschiedenen Priesterseminaren zur Priesterweihe begleiten. Sein Primizspruch „Der Herr hat zu mir gesagt, du brauchst nicht mehr als meine Gnade“, ist für den Ordensmann noch immer ein gültiger Leitsatz für sein priesterliches Wirken. Sein Unterricht ist bei den Seminaristen sehr beliebt. Durch die Aufenthalte in Deutschland, kann er viele gute Ideen nach Indien mitbringen. Er spricht 8 verschiedene Sprachen, die er allein gelernt hat. Seine Hobbys sind Bücher lesen, Briefmarken aller Länder sammeln, das Meditieren, und besonders das Fahrradfahren in Bayern. Vergangene Woche ist er sogar schon mit Frauen aus Miltach auf den Kaitersberg gewandert.

 

2011 wurde Pater Rockose zum Provincial Delegate gewählt und nach Nordindien in die Mission geschickt, wo es sehr arme Leute gibt. Er ist dort zuständig für die dortigen Karmelitenklöster,  Priesterseminare, Pfarreien und einige Schulen in den Bundesstaaten Jarkhand und Bihar. Er ist immer schon ein Freund der Armen Menschen und hilft gerne wo er kann. Trotz der Krankheit Malaria, hat er mit viel Geduld und der Gnade Gottes, schon zahlreiche soziale Projekte in die Wege geleitet, wie zum Beispiel Nähmaschinen für junge Frauen zur Heimarbeit, Hüttenbauen für arme Menschen, in den Dörfern Brunnen bohren lassen, wo es kein Wasser gibt, Schulgeld für arme Kinder sammeln und vieles mehr. Mit Hilfe von vielen Spendern konnten schon vielen Menschen geholfen werden. Durch die Urlaubsvertretungen der letzten vier Jahre in den Pfarreien Miltach und Blaibach hat er viele Kontakte und Freundschaften geschlossen, die auch jetzt noch bestehen. Darüber ist er sehr glücklich.

 

Pater Rockose beim Jubiläumsgottesdienst

 

„Die „Tankstellen“ für den Priester, das sind vor allem die Eucharistie, das Gebet und das Sakrament der Versöhnung“ sagt Pater Rockose. Da er die Eucharistie sehr verehrt, hat er an die Klosterkirche in Trivandrum eine Sakramentenkapelle gebaut, wo die Leute den ganzen Tag die Hl. Eucharistie verehren können und es wurden schon einige Kranke geheilt. Er verehrt auch die Muttergottes vom Berge Karmel sehr und hat dabei schon viel Gnade erfahren. Pater Rockose sagte: „Ich bin sehr glücklich, dass ich den  Weg als Bote Gottes und Menschenfischer gewählt habe. Ich freue mich jedes Jahr sehr auf die Urlaubsvertretungen und geniest auch die gute Bayrische Luft und das gute Essen.“

 

Der Pater hat sich auch weiterhin der Aufgabe verschrieben, die Situation der Menschen in seinem Heimatland zu verbessern. Als sehr gelungen in zweifacher Hinsicht bezeichnet er einen Spruch, den er an einem Bauzaun auf dem Frankfurter Flughafen sah. Die Werbung einer Fluglinie die da lautet „damit der Himmel offen bleibt, haben wir auf Erden viel zu tun“, könnte die Aufgabe seines priesterlichen Wirkens nicht besser beschreiben. Im Süden des indischen Bundesstaates konnte Pater Rockose zusammen mit seinen Ordensbrüdern vom Karmelitenorden bereits vieles umsetzen. Dazu gehört neben der Schulbildung für die Kinder die Linderung der Notsituation, ohne frischem Trinkwasser auskommen zu müssen. Die bittere Armut der Bevölkerung, die fehlende Infrastruktur (Strom ist Mangelware) und ein Postwesen ist hier gänzlich unbekannt, sowie ein sehr dürftiges Bildungsangebot gerade für die Kinder, bedeuten für ihn und seine Mitbrüder eine richtig harte Aufgabe. Im Umkreis von 80 – 100 km gibt es keine schulische Grundversorgung. In verschiedenen Projekten möchte der Orden der Karmeliten helfen, wo die Not am größten ist. Mit den Spenden, die der Geistliche die letzten Jahre aus Miltach und Blaibach mitbekam, konnte er schon viel bewirken. Für zahlreiche Kinder konnte das Jahresschulgeld bezahlt werden, weitere neue Brunnen konnten gebohrt werden. Die Frauen müssen nämlich die Familie mit Wasser versorgen, dazu gehen sie oft 2- 3 Stunden zum nächsten Brunnen, egal bei Hitze oder Regen.

 

Frauen mit Urkunden nach Nähmaschinenkurs

 

Viele weitere Projekte stehen jedoch noch an. Weitere Brunnen, auch in den umliegenden Dörfen von Ranchi, sollen noch gebohrt werden. Damit auch die Mädchen etwas lernen können, möchten die Klosterbrüder weiteren jungen Frauen einen Nähkurs anbieten. Dazu müssen aber erst noch Nähmaschinen besorgt werden, damit die Frauen dann in „Heimarbeit“ die Hemden und Hosen produzieren können, um so ihre Familie zu ernähren. Auch das Projekt „Schulgeld“ soll erfolgreich weitergeführt werden. Die Kinder können nur dann zur Schule gehen, wenn sie Geld für die Schulkleidung und die Bücher haben. „Ja nur mit Bildung bekommt man zu Arbeit, oder man bleibt im Slum“ so beschreibt es der Geistliche. Ein Kind benötigt je nach Schuljahr 80 bis 150 Euro. „Sehr gerne kann eine Patenschaft für ein spezielles Kind vermittelt werden“. Was dem jungen Ordensmann aber ganz besonders am Herzen liegt, ist die Errichtung einer eigenen Schule. „Schulbildung ist sehr wichtig, weil nur dadurch die Voraussetzungen geschaffen werden, die Armut in Zukunft zu verringern. Mit großer Freude kann ich berichten, dass wir das Grundstück für die Schule, eine Krankenstationen, eine kleine Pfarrkirche, den Konvent, und einem Internat nach langen Überlegungen und Verhandlungen kaufen konnten.“ so der Priester im Gespräch. Der Bau einer Mauer um das Grundstück wurde begonnen, damit die weiteren Bauarbeiten sicher fortgeführt werden können. Begonnen wird mit 5 Räumen für 200 Kinder in der ersten Klasse. Dann sollte das Gebäude jedes Jahr um 5 Zimmer für die nächsten Klassen erweitert werden, bis zum Schluss insgesamt für die 12 Schuljahrgänge jeweils 5 Klassenzimmer vorhanden sind. Jeder Schuljahrgang soll ca. 175 bis 200 Schüler aufnehmen können. Eine Klasse für 35 bis 40 Schüler kostet ungefähr umgerechnet 13.000 Euro.

 

Schutzmauer um das neue Schulgrundstück

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

                           Pater Rockose Kolenchery, Indien

Foto zur Meldung: Pater Rockose feiert Priesterjubiläum und berichtet aus der Mission
Foto: Pater Kolenchery vor der Kirche in Blaibach

Turmkreuz wurde abmontiert

(25. 08. 2014)

Die Renovierungsarbeiten an der Pfarrkirche in Miltach gehen voran. In der vergangenen Woche haben weitere Firmen ihre Arbeiten am Kirchturm und am Kirchenschiff aufgenommen. Die Firma Rappenegger aus Regensburg, die mit der Turmkreuzsanierung und der Vergoldung der Turmzeiger betraut wurde, hat diese nun abnehmen lassen, um sie in der Werkstätte in Regensburg wieder zu erneuern und einen frischen goldenen Glanz zu verleihen. Ein großer Autokran war dazu in der letzten Woche vor der Pfarrkirche vorgefahren, um den Handwerkern die Arbeit zu erleichtern und um so das Abheben der Turmspitze mit dem Kreuz und dem Wetterhahn zu erleichtern.

 

Es wird nun einige Wochen dauern, bis die Miltacher wieder hinauf schauen können, zum Wetterhahn, um zu sehen, wie sich das Wetter wohl entwickeln wird. Da auch die Turmzeiger abmontiert wurden und die Kirchturmuhr dazu ausgeschaltet werden musste, werden die regelmäßigen Viertel- und Stundenschläge und das Gebetsläuten am Morgen, am Mittag und am Abend ausbleiben müssen. Zu den Gottesdiensten werden aber weiterhin die Glocken vom Kirchturm die Gläubigen der Regentalgemeinde rufen. Bleibt zu hoffen, dass in den kommenden Wochen das Wetter mitspielt, damit die Sanierungsarbeiten geordnet und sicher von statten gehen können.

 

Turmkreuz abmontiert 1

Ein Autokran hebt die Turmspitze ab

 

Turmkreuz abmontiert 2

Die Turmspitze wird sicher auf dem Boden abgestellt

 

Turmkreuz abmontiert 3

Die witterungsbedingten Schäden sind deutlich zu sehen

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Turmkreuz wurde abmontiert
Foto: Turmspitze von der Pfarrkirche abgenommen

Pater Rockose wieder in der Pfarrgemeinde

(17. 08. 2014)

Pater Rockose Kolenchery ist wieder im Bayerischen Wald und sucht hier Erholung

Indischer Geistlicher vertritt auch heuer wieder Dekan Augustin Sperl während seines Urlaub in der Seelsorgeeinheit Miltach / Blaibach

 

Bereits seit gut einer Woche ist der indische Pater Prof. Dr. Rockose Kolenchery wieder in der Seelsorgeeinheit Blaibach / Miltach und vertritt Dekan Augustin Sperl während seines Sommerurlaub. Der freundliche Priester hat, nachdem er bereits in den letzten drei Jahren für jeweils drei Wochen seine Tage der Erholung im Regental verbrachte, auch in diesem Jahr wieder den weiten Weg aus Nordindien hier her gefunden. Pater Rockose ist noch bis Mittwoch, 10. September im Pfarrhof in Blaibach anzutreffen. Dann wird er im Laufe des September wieder den rund 11stündigen Rückflug in seine indische Heimat antreten wird.

 

Der stets heitere und aufgeschlossene Priester freut sich sehr, seine Wochen der Erholung und des Ausspannens, wieder in Miltach und Blaibach verbringen zu dürfen. Viele freundliche Leute begleiten ihn in diesen Tagen. Die bewaldete Landschaft des Bayerischen Waldes mit seiner guten Luft und die angenehmen Temperaturen haben es ihm angetan. „So etwas gibt es nicht bei uns in Indien.“ sagt der Geistliche. Er konnte die Gegend schon recht gut kennen lernen. In den vergangenen Jahren hat er bereits viele Familien in beiden Gemeinden besuchen dürfen. Und auch in diesem Jahr möchte er gerne wieder mit ihnen in Kontakt kommen. Bei den Besuchen konnte er über seine Arbeit erzählen und seine guten Deutschkenntnisse natürlich noch weiter vertiefen. Der Priester freut sich über die gut besuchten Gottesdienste an den Sonn- und Feiertagen. Auch die Kräuterweihe an Maria Himmelfahrt war für ihn wieder ein ganz besonderes Erlebnis. Pater Rockose nutzt während dieser Zeit auch die Ruhe, um sich auf seine Vorlesungen am Priesterseminar in Indien vorzubereiten. In den kommenden Wochen wird es sicher noch die eine oder andere Gelegenheit geben, um mit den Gläubigen beider Gemeinden ins Gespräch zu kommen und mit ihnen über die unterschiedlichen Kulturen und über seine Missionsarbeit in Indien zu diskutieren.

 

Indischer Priester in Miltach

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pater Rockose wieder in der Pfarrgemeinde
Foto: Pater Kolenchery u. Wolfgang Sterr (Sprecher des PGR)

Kräuterweihe am "Großen Frauentag"

(16. 08. 2014)

Zahlreiche Büschl aus Kräutern und Blumen gebunden

Vom Frauenbund gefertigt – Erlös für die Mission

 

Aus ganz vielen unterschiedlichen Kräutern und  Blumen, die am Donnerstag auf den Tischen des Pfarrheimes in Miltach bereitlagen und einen angenehmen Duft verströmten, banden Frauenbundmitglieder insgesamt 100 Kräuterbüschl für den „Großen Frauentag“. In bereitgestellten Körben standen sie bei den Messfeiern zum Fest „Mariä Himmelfahrt“ für die Segnung und den Verkauf bereit, wobei der Frauenbund den Erlös an die Mission spendet.

 

 „Im kirchlichen Hochfest Mariä Himmelfahrt drückt sich die Zuversicht des Menschen nach einem sorgen- und angstfreien Leben aus. Wir glauben daran, dass Maria als erste mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen ist. Die Mutter Gottes ist für uns Christen ein Zeichen der Hoffnung und ist die Quelle des Trostes und so hoffen wir, dass auch wir am Ende unserer Tage von Christus in den Himmel aufgenommen werden“, verdeutlichte der indische Priester Dr. Rockose Kolenchery, der zur Urlaubsvertretung für Pfarrer Augustin Sperl in der Seelsorgegemeinschaft weilt. Die Eucharistiefeier war entsprechend des kirchlichen Festtages mit Lobliedern zu Ehre Marias geprägt. „Im Jahr 1950“, so der Geistliche in seiner Predigt, „war die dogmatische Verkündung der Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel. Maria ist ein Vorbild im Glauben für uns alle. Wir sind unterwegs, unser Leben prägt die Begegnung mit Menschen. Die Besonderheit Mariens ist, dass sie ihr Ziel erreichte, zu dem wir noch auf dem Wege sind und Gott ihren Leib vollendete. Wir dürfen zu Maria in unseren Anliegen kommen und sie im Gebet um ihren Beistand bitten.“ Der indische Geistliche segnete danach die Kräuterbüschl und Blumengebinde am Altar und bei der Muttergottesfigur und schritt durch die Pfarrkirche, um auch die mitgebrachten Kräuterbüschl der Kirchenbesucher zu segnen. Abschließend bedankte er sich beim Frauenbund für den wertvollen Beitrag. Wie im Vorjahr kommt der Erlös auch in diesem Jahr wieder einer gemeinnützigen Organisation zugute.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kräuterweihe am "Großen Frauentag"
Foto: Kräuterweihe in Miltach

Renovierungsarbeiten an der Pfarrkirche haben begonnen

(13. 08. 2014)

Sanierungsarbeiten an der Miltacher Pfarrkirche haben begonnen

Seit letzter Woche ist der Kirchturm mit einem Gerüst versehen


Eine große Aufgabe für die Miltacher Pfarrgemeinde wurde vergangene Woche in Angriff genommen. Seit mehr als fünf Jahren wurde gemeinsam mit dem Architekturbüro Schnabel & Partner aus Bad Kötzting geplant, mit den offiziellen Stellen am Landratsamt Cham und dem Landesamt für Denkmalpflege in München verhandelt, sowie mit dem Baureferat der Diözese Regensburg Gespräche geführt. Am über 32 Meter hohen Turm der Pfarrkirche „St. Martin“ und an der Außenfassade des Langhauses stehen jetzt dringende, umfangreiche Renovierungsarbeiten an.

 

Das quadratische Unterteil des Turmes trägt romanische Züge, erkennbar an den doppelten Klangarkaden an der Nordseite, die jedoch vom hohen Kirchendach verdeckt sind. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Kirche teilweise barockisiert, dies geschah im Wesentlichen in der achteckigen Turmerhöhung, die acht Schalllöcher und vier Klangarkaden aufweisen.

 

In den vergangenen Jahren haben sich immer wieder Teile des Putzes gelöst und sind witterungsbedingt herunter gefallen, die hölzernen Schalldeckel waren viele Jahre der Kälte und der Hitze der verschiedenen Jahreszeiten ausgesetzt. Auch die vergoldeten Teile am Turmbauwerk, wie etwa die Zeiger der Turmuhr und auch das Kreuz, sowie der Wetterhahn auf der Turmspitze haben mit den Jahren ihren Goldglanz verloren. Die zahlreichen Tauben, die in den vergangenen Jahren das Turmgesims belagerten haben ihren weiteren Beitrag geleistet. Nach vielen vorbereitenden Sitzungen der örtlichen Kirchenverwaltung konnten nach der Genehmigung durch die stiftungsaufsichtliche Kirchenbehörde im Ordinariat in Regensburg im Juni diesen Jahres einen Monat später im Juli die einzelnen Gewerke ausgeschrieben und bei den beiden Submissionen am 11. und am 22. Juli an die Firmen, welche allesamt örtlich aber auch überörtlich angeschrieben wurden, vergeben werden.

Sanierung des Turmes

   Von der Firma Zollner aus Miltach wurde der Turm inzwischen eingerüstet, so dass die Bauarbeiten, welche die Firma Zankl aus Viechtach ausführen wird, in den nächsten Tagen beginnen können. Pfarrer Augustin Sperl und Kirchenpfleger Christian Röhrl unterstrichen in der Vergangenheit immer wieder, dass man großen Wert darauf lege, das Projekt so transparent wie möglich zu gestalten. In diesem Sinne plante Bauleiter Robert Lindner vom Architekturbüro in einer fachlich fundierten und umfassenden Bauplanung, zur Vermeidung weiterer Schäden, die zahlreichen notwendigen Renovierungsmaßnahmen.

Das Sanierungspaket beinhaltet vor allem die notwendigen Mauerrestaurierungen oder Erneuerungen. Notwendig sind auch Trockenlegungsmaßnahmen am Kirchturm und rund um den Chorraum. Außerdem soll im Inneren des Kirchturm der Turmaufgang ausgebessert und gesichert werden. Möglicherweise müssen dort ein paar der Holzelemente heraus genommen und durch neue Holzbohlen und Bretter ersetzt werden. Auch die schadhaften Stellen am Kirchenlanghaus wurden in die Maßnahme integriert und sollen erneuert werden. Zur Vermeidung weiterer Schäden durch das Aufsitzen von Tauben oder dergleichen werden entsprechende Abwehrvorrichtungen angebracht, um für lange Jahre wieder einen ansehnlichen und schmuckhaften, weit in das Regental hinein grüßenden Kirchturm in Miltach zu haben. Alle 10 Gewerke wie etwa die Naturstein-, Baumeister-, Maler-, Spängler- und Zimmererarbeiten sind bereits vergeben und sollen in den nächsten Wochen von Firmen aus der Region zügig vorangetrieben werden. Zur Finanzierung der Maßnahmen, die  mit rund 500.000 Euro angesetzt sind, werden zu einem großen Teil Eigenmittel der Kirchenstiftung Miltach eingesetzt. Spenden sind natürlich sehr willkommen. Ein Zuschuss des Ordinariats mit rund 44 % des veranschlagten Gesamtkostenaufwandes ist zugesagt. Dankbar wäre man auch über eine Kostenbeteiligung von Seiten der politischen Gemeinde.

 

In den kommenden Wochen müssen nun die Gläubigen rund um die Pfarrkirche mit baulichen Beeinträchtigungen rechnen. Zu bestimmten Zeiten wird auch der Weg oberhalb der Kirchenmauer nicht begehbar und aus diesem Grunde gesperrt sein. Die Kirchenverwaltung und die am Bau beteiligten Firmen bitten alle Kirchenbesucher die Absperrungen zu beachten und nicht eigenmächtig, abgesperrte Bauflächen zu betreten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Renovierungsarbeiten an der Pfarrkirche haben begonnen
Foto: Renovierung der Kirche begonnen

Gottesdienst bei der Fatimakapelle

(09. 08. 2014)

„Bergler“ feierten Gottesdienst bei der Fatimakapelle

 FFW-Jahrtag  und anschließend Hallenfest

 

Am Samstagabend zelebrierte Pfarrer i.R. Johann Six aus Haselbach die Eucharistiefeier zum Jahrtag der FFW Eismannsberg. Die gesangliche Umrahmung gestalteten die „Martinssänger“ unter Leitung von Walter Stöger mit Teilen der „Waldlermesse“.

 

Landschaftlich ausgesprochen beeindruckend liegt die Fatimakapelle  am Waldrand oberhalb von Anzenberg. Die Gottesdienstbesucher hatten seitlich auf Bänken Platz genommen, darunter die Abordnung der FFW Eismannsberg mit ihrem Fahnenträger; der kleine Altar zeigte zu den versammelten Gläubigen hin. Das Wetter hatte es gut mit den Betern gemeint und so kam auch noch Sonnenschein dazu, welcher die Messfeier im Freien bei angenehmem Sommerwetter erlaubte. Pfarrer Six dankte für die Einladung  und drückte seine Freude aus in seiner früheren Pfarrei wieder eine Eucharistie feiern zu können und viele bekannte Gesichter zu treffen. Er freute sich auch bei der Fatimakapelle das Messopfer feiern zu können. „Diese Kapelle ist in den zurückliegenden 31 Jahren immer wieder zur Begegnungsstätte mit Gott geworden, Menschen bringen ihre Anliegen zu Maria im Vertrauen, dass sie Fürbitte bei Gott einlegt. Die heutige Eucharistiefeier ist die intensivste Begegnung mit Gott“, so der Priester.

 

Nach der Lesung, vorgetragen von Christian Pinzinger, dem 1. Kommandanten der FFW Eismannsberg, sang Walter Stöger die Psalmverse. In seiner Predigt ging der Priester auf das Sonntagsevangelium ein. „Nehmen wir die Hand, die Jesus uns entgegen streckt. Und wenn wir drohen unterzugehen, hilft uns immer wieder die schützende Hand des Herrn.“ Auch die Situation und die Veränderungen der Kirche sprach der Geistliche an. Immer wieder drehen Menschen der Kirche den Rücken. Menschen haben keinen Raum mehr für Gott. Die Kirche ist manchmal Widrigkeiten ausgesetzt und wird als weltfremd angesehen. Es geht um den Glauben und wenn mir etwas darin liegt, muss ich mich dafür einsetzen und etwas dafür tun. Möglichkeiten dafür, dass Liebe und Barmherzigkeit sichtbar werden, gibt es genug“, so Jürgen Eckl.

 

Messe in Anzenberg 2

  In die Fürbitten des 1. Vorstandes Andreas Raab waren auch die Erbauer dieser Kapelle und die Verstorbenen der FFW Eismannsberg und der Dorfgemeinschaft einbezogen. Nach dem Segen, der besonders auch den Feuerwehrkameraden galt,  dankte der Priester allen fürs Kommen und deren Mitfeier sowie denjenigen, die einen Dienst übernommen haben, insbesondere Christian Röhrl für seine zuverlässige Vorbereitung dieses Gottesdienstes.

„Die Verstorbenen sind nicht vergessen; sichtbares Zeichen sind die Totenbretter, die hier um die Kapelle einen schönen Platz gefunden haben.“ Ein neues kam hinzu, das für Alfons Bergbauer. Dadurch wurde der Platz bei den Totenbrettern rechts von der Kapelle  neu gestaltet. Der Priester segnete die Gedenktafel und meinte, dass es auch eine Mahnung zum Gebet sein möge. Mit einem Marienlied zur Mutter Gottes von Fatima schloss die Gottesdienstfeier.

 

Erika Hofmann dankte Pfarrer Six, dass er diesen Gottesdienst heute zelebrierte. „Auch die Martinssänger waren von Anfang an eingebunden. Dank gebührt zudem Monika Zistler für die abwechslungsreich gestalteten Andachten das ganze Jahr über und den weiteren Helferinnen für die Reinigung  der Kapelle  und die Pflege der Außenanlagen.“

 

Im Anschluss veranstaltete die FFW Eismannsberg zu ihrem Jahrtag ein Hallenfest beim Anwesen Franz und konnte sich über viele Besucher freuen, die sie mit Getränken und schmackhaften Speisen bewirteten.

 

Messe in Anzenberg

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Gottesdienst bei der Fatimakapelle
Foto: Jahrtagsgottesdienst in Anzenberg

Ministranten in der Therme Erding

(01. 08. 2014)

Ministranten verbringen tolle Stunden in der Erdinger Therme

 

Nachdem die größeren Ministranten bereits an Ostern einen erlebnisreichen Ausflug in den Europa Park bei Freiburg unternommen hatten, waren nun auch die jüngeren Ministranten aus Miltach zu einer Freizeitaktion unterwegs. Gemeinsam mit Franz Strigl und Christian Röhrl, sowie Claudia Pinzinger und Andrea Seidl ging es gemeinsam in die Therme nach Erding. Dort angekommen stürzten sich die Buben und Mädchen in das kühle Nass. Die weitreichenden Rutschenanlagen und die großen Schwimmbecken hatten es den Kindern angetan. So genoss man in vollen Zügen das überaus große Freizeitangebot.

 

Die Stunden in der Thermenanlage vergingen wie im Flug, ehe man gegen Abend dann wieder die Rückfahrt nach Miltach antrat. Für die Jugendlichen und ihre erwachsenen Begleiter war es eine schöne Ministrantenfreizeit, welche die Gemeinschaft bestärkte. Am Ende stand fest, dass bald wieder eine solche Fahrt nach Erding organisiert werden sollte.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ministranten in der Therme Erding
Foto: Ministranten in der Therme Erding

Senioren fahren zum Lindner nach Bad Kötzting

(26. 07. 2014)

Seniorennachmittag nach einer Andacht in den Biergarten

 

In regelmäßigen Abständen treffen sich die Senioren aus unserer Pfarrgemeinde Miltach. Am vergangenen Donnerstag war es wieder mal so weit. Gemeinsam ging es mit Kleinbussen nach Bad Kötzting zum Lindner-Bräu.

 

Dort fand in der schmucken Hauskapelle der Brauerei zunächst eine kurze Andacht statt. Die Senioren beteten gemeinsam mit Gemeindereferent Franz Strigl. 

 

Nach der Mess folgt bekanntlich die Maß. Und so war es eine Selbstverständlichkeit, dass man sich bei dem schönen Sommerwetter im Biergarten das frische und süffige Lindner - Bier schmecken ließ. Eine Brotzeit und natürlich viele interessante Gespräche durften dabei nicht fehlen. Ein schöner und auch geselliger Nachmittag für die älteren Bürger unserer Pfarrgemeinde war das wieder einmal.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Senioren fahren zum Lindner nach Bad Kötzting
Foto: Seniorennachmittag beim Lindner in Bad Kötzting

Jahrtag des Trachtenverein "D'Regentaler"

(21. 07. 2014)

Trachtler begingen Jahrtag und gedachten der Verstorbenen

Die Jugendtanzgruppe zeigte beim Frühschoppen, was sie schon kann.

 

Unter blauem Himmel und bei strahlendem Sonnenschein zog der Trachtenverein D´Regentaler am Sonntag mit der Vereinsfahne voran in die Pfarrkirche „St. Martin“ ein. Zu feierlichen Klängen der Orgel, gespielt von Christian Hartl, nahmen die Mitglieder im gut besetzten Gotteshaus ihre Plätze ein. Vom Bayerischen Waldgau waren anwesend der stellv. Vorsitzende Andreas Tax und der Gebietsvortänzer Adolf Breu. Der „Hoamatland Zwoagsang" gestaltete den Gottesdienst mit der Waldlermesse musikalisch. Den Ministrantendienst am Altar verrichteten Kinder in Tracht.

 

Nach der Lesung durch Brigitte Aumeier und dem Evangelium hob Dekan Augustin Sperl den Sinn des Evangeliums hervor. Im Gleichnis vom Weizen und vom Unkraut ging der Geistliche auf diese Symbole, die es auch in unserer heutigen Zeit gibt, ein. „Gott liebt den Weizen und das Unkraut, er lässt die Sonne scheinen über Gerechte und Ungerechte. Gott hat mit uns Geduld, aber auch mit dem Auftrag, das Gute in sich selbst und den Mitmenschen zu sehen und zu fördern, damit sich alle einmal am Tag der großen Ernte in Gottes großer Scheune wiederfinden. Die anschließenden Fürbitten trugen Kinder des Trachtenvereins vor.

 

Totengendenken am Totenbrett

Die Mitglieder des Vereins mit ihrer Fahne marschierten nach der Eucharistiefeier zum Totenbrett bei der Seelenkapelle. Dort wurde der verstorbenen Vereinsmitglieder gedacht. Besonders der Vereinsmitglieder die im vergangenen Jahr gestorben sind. Pfarrer Augustin Sperl sprach die Gebete und segnete das Totenbrett mit geweihtem Wasser und Weihrauch. Als äußeres Zeichen der Verbundenheit wurde ein Blumengebinde nieder gelegt. Der 1. Vorsitzende Michael Iglhaut dankte Dekan Sperl für die würdevolle Gestaltung des Gottesdienstes und allen Personen die zum Gelingen des Jahrtages beigetragen haben.

 

Im Anschluss zog der Trachtenverein mit den "Moastoaruggan" an der Spitze zur Mehrzweckhalle zum gemeinsamen Frühschoppen. Dazu spielten die Musiker passende altbayerische Musik, die ganz ohne Technik auskam. Die Kinder vom Trachtenverein führen Volkstänze auf zur Freude der Festbesucher. Der stellv. Vorsitzende des Bayerischen Waldgau, Andreas Tax aus Zachenberg, zollte dem Miltacher Verein seinen Respekt über die geleistete Arbeit zum Erhalt der Heimat und seines Brauchtums.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jahrtag des Trachtenverein "D'Regentaler"
Foto: Jahrtag Trachtenverein

209. Fußwallfahrt auf den Lamberg

(20. 07. 2014)

Gelöbniswallfahrt zum Lamberg erneuert

Den „Miltachern“ schlossen sich auch Beter aus Nachbarpfarreien an

 

Seit dem Jahr 1805 pilgern die Miltacher Pfarrangehörigen mit ihren Sorgen und Nöten immer um den 20. Juli, dem Tag der hl. Margareta, zum Lamberg. Wie es zu diesem Gelöbnis kam, zeigen alte Einträge in der Pfarrchronik. So herrschte in den Gemeinden im Regental in den Jahren 1770 bis 1772 nach schlimmen Hagelunwettern eine arge Hungersnot. Da Miltach bis zur Gründung einer eigenen Expositur eine Filiale der Pfarrei Chamerau war, schloss man sich 1805 dem von ihr gegebenen Versprechen an, alljährlich betend auf den Lamberg zu ziehen und dort einen Gottesdienst zu feiern. Um einer größeren Zahl von Pfarrangehörigen die Teilnahme zu ermöglichen, wurde der Gelöbnisgang um 1975 immer auf einen Samstag um den 20. Juli verlegt.

Pünktlich zum „Taganläuten“ um 6 Uhr marschierten am Samstag Frauen, Männer, Jugendliche und auch einige Kinder am Kirchplatz los. Die Wegstrecke führte über Berghäusl, Kolmitz und Staning, wo die 35 Beter vom Kapellenglöckchen nach altem Herkommen begrüßt wurden. Als Vorbeter engagierte sich Gemeindereferent Franz Strigl mit Lob-, Bitt- und Dankgebeten, Litaneien und Rosenkranzgebeten. Auch heuer fühlten sich viele Pfarrangehörige  wieder verpflichtet, das einst von den Vorfahren  gegebene Gelübde zu erfüllen. Auch Gläubige aus Blaibach und den anderen umliegenden Gemeinden beteiligten sich an der Fußwallfahrt. Den Gottesdienst in der Bergkirche gestalteten die Martinssänger mit. Zum Schluss erklang das festliche Te Deum, in das neben den Fußpilgern auch die mit Fahrzeugen gekommenen Gläubigen kräftig einstimmten. Danach ging es über teilweise schattige Waldwege, aber auch über sonnenbeschienene Asphaltstraßen zurück zum Heimatort, wo man gegen 11.15 Uhr wieder eintraf.

„Es ist ein tiefes Glaubenszeugnis, wenn in der heutigen Zeit die Pfarrangehörigen ein Versprechen erfüllen, dass ihre Ahnen vor mehr als 200 Jahren abgaben“, sagte Dekan Augustin Sperl zur Eröffnung des Gottesdienstes in der Kirche auf dem 604 Meter hohen Lamberg. Bis vor etwa vier Jahrzehnten war der Margaretentag für die Miltacher der eigentliche Gelöbnistag. In seinen einführenden Worten bezeichnete der Geistliche die Tagesheilige „als Perle und ihr Leben leuchtet wie ein Schmuckstück“. Die Legende berichtet von der Blutzeugin Christi, die um das Jahr 300 eines gewaltsamen Todes starb. Margareta stammte aus Antiochia und war die Tochter eines heidnischen Priesters. Heimlich ließ sie sich taufen und trat in ein Kloster ein. Daraufhin verstieß sie der Vater. Da die junge Frau hartnäckig dem Werben eines Stadtpräfekten trotzte und ihren Glauben nicht abschwor, wurde sie enthauptet. Meist wird die Heilige, die zu den 14 Nothelfern gehört, mit einem Kreuzstab haltend und einer Drachengestalt abgebildet. So ist es auch beim linken Seitenalter in der Kirche auf dem Lamberg. Die Eucharistifeier am Samstag gestalteten die Martinssänger unter Leitung von Walter Stöger, der gleichzeitig die Rolle des Kantors übernahm. Zum Abschluss spendete der Priester den „Segen für alles Wachsen und Werden auf Feld und im Garten“.

Weil das neben der Kirche stehende Gasthaus jetzt endlich wieder geöffnet hat, stärkten sich die Wallfahrer im Biergarten unter der wärmenden Morgensonne mit einer zünftigen Brotzeit. Zur Freude über ein wieder offenes Gasthaus stimmten die Martinssänger sogar ein paar traditionelle Lieder an. Der Sprecher des Pfarrgemeinderates, Wolfgang Sterr, dankte Günther Reil, der in den vergangenen Jahren mit seinem „Brotzeitwagerl“ die Miltacher Pilger immer mit einer Brotzeit versorgte. Gut gestärkt ging es danach wieder betend Miltach zu, unterbrochen von einer kurzen Pause bei der Kolmitzer Kapelle, wo für die Verstorbenen ein „Vater unser“ gebetet wurde. Nach knapp zwei Stunden kamen die Wallfahrer vor der größten Tageshitze am Kirchplatz an, wo ihnen Franz Strigl ein herzliches „Vergelt´s Gott“ für ihre Treue zusprach und sich für die übrigen Dienste der Begleiter bedankte.

 

Wallfahrt zum Lamberg 2014 2

 

Wallfahrt zum Lamberg 2014 3

 

Wallfahrt zum Lamberg 2014 4

 

Wallfahrt zum Lamberg 2014 1

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: 209. Fußwallfahrt auf den Lamberg
Foto: Fußwallfahrt zum Lamberg 2014

Kapellenradwanderung des KDFB

(12. 07. 2014)

Mitglieder des Frauenbundes Miltach waren am Samstag, 12. Juli mit ihren Fahrrädern zu einer Kapellenradwanderung unterwegs.

 

Zunächst ging es mit dem Zug nach Grafenwiesen. Von dort führte der Weg an Kapellen und Wegkreuzen vorbei, über Bad Kötzting, wo beim Lindner Bräu eine Brozeitpause eingelegt wurde, wieder dem Regental entlang zurück nach Miltach.

 

An mehreren Stationen wurden Gebetspausen eingelegt, die schönen Kapelle und Marterl bewundert und die Natur entlang des Weges genossen.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bilder: Franz Strigl, Miltach

Foto zur Meldung: Kapellenradwanderung des KDFB
Foto: Kapellenradwanderung des KDFB

Firmung 2014

(05. 07. 2014)

Feierliche Firmung 2014 für die Seelsorgeeinheit Miltach / Blaibach

 

 

Am Samstag, 05. Juli 2014 empfingen 48 junge Christen aus unserer Seelsorgeeinheit das Sakrament der Firmung. Generalabt Thomas Handgrätinger (OPraem) aus Rom zelebrierte den Gottesdienst und spendete den 20 Buben und Mädchen aus Miltach und den 28 Jugendlichen aus Blaibach das Firmsakrament. Mitgestaltet wurde die Messfeier vom Chor VINAMUS aus Blaibach.

 


 

Hier der Bericht aus den beiden Zeitungen:

 

Der Heilige Geist als Beistand, Schutz und Kraftquelle auf meinen Lebenswegen

Generalabt Thomas Handgrätinger, aus Rom spendete 48 Jugendlichen

das Firmsakrament - Feierlicher und würdiger Gottesdienst.

 

Den vergangenen Samstag (05. Juli 2014) werden nicht nur die 28 Kinder aus der Pfarrei    Blaibach und die 20 Firmlinge  aus der Pfarrei Miltach, welche am Samstag das Sakrament der Firmung  in Empfang nehmen durften, sondern alle Paten, Eltern und Angehörige sowie auch die übrigen Gottesdienstbesucher in bleibender Erinnerung behalten. Generalabt Thomas Handgrätinger, der in Konzelebration mit dem Blaibacher Pfarrer Dekan Augustin Sperl den Gottesdienst feierte, ermunterte mit seiner Predigt in der Gemeinschaft auf Gott und den Heiligen Geist zu bauen, denn  Gottes Geist will euch auf einen wirklich guten Weg führen. Der Festgottesdienst wurde durch die Blaibacher Chor VINAMUS und Thomas Raab an der Orgel mitgestaltet. Nach dem Firmgottesdienst trafen sich die Firmlinge mit ihren Paten zum zwanglosen Stehempfang mit dem Firmspender und dem Ortsgeistlichen Dekan Sperl im Pfarrheim.

Dem Anlass entsprechend geschmückt war die Blaibacher Pfarrkirche am vergangenen Samstag zum Fest der Heiligen Firmung, bei der insgesamt 48 Kinder  im Auftrag des Bischofs durch den  Generalabt Thomas gefirmt wurden. Bei feierlichem Glockengeläut wurde der Firmspender durch BGR Dekan Augustin Sperl und den Ministranten  in das vollbesetzte Gotteshaus geleitet. Nach dem gemeinsam gesungenen Lied „Komm Heiliger Geist kehr bei uns ein“ war es Dekan Augustin Sperl, der als Seelsorger der Pfarrei Blaibach und Miltach, den Firmspender aufs herzlichste begrüßte und seine Freude zum Ausdruck brachte, dass er, Generalabt  Thomas, den jungen Christen aus der Pfarrei Blaibach und Miltach das Sakrament der Firmung spenden wird. An die Firmkinder gerichtet sagte Pfarrer Sperl, heute ist für euch ein besonderer Tag in eurem noch jungen Leben. Ihr empfangt nach der Taufe und nach der Kommunion ein weiteres Sakrament. Sakramente sind Zeichen der Liebe Gottes zum Menschen und Zeichen der Gnade. In diesem Zusammenhang galt der Dank auch den Firmpaten, den Eltern sowie den Vertretern der beiden Pfarrgemeinderäte, und den beiden Bürgermeistern sowie vor allem Gemeindereferenten Franz Strigl, der mit großem Engagement sich um die schulische und außerschulische Vorbereitung der Kinder angenommen hatte. Der Gast und Firmspender bedankte sich seinerseits für die freundliche Aufnahme um im Auftrag des H.H. Bischofs  Rudolf Vorderholzer die Firmung vornehmen zu dürfen. Für diesen, neuerem Festtag, so an die Firmlinge gerichtet, wollen wir uns innerlich öffnen, damit der Heilige Geist auch bei euch ankommen kann. Firmung ist gleichsam die Vollendung der Taufe und die volle Hineinnahme in die Gemeinschaft der Kirche und Gemeinschaft mit Gott. Nach den Kyrierufen, der Lesung und dem Evangelium, war es der Generalabt der in seiner Predigt auf die Bedeutung des Firmsakramentes hinwies und dabei auch Bezug nahm auf die Osternachtfeier in St. Peter wo Papst Franziskus einigen Erwachsenen und Kindern die Taufe und die Firmung spendete und dabei die Firmlinge einzeln fragte : „Willst du gefirmt werden, willst du wirklich heute zum diesen Geist Gottes bitten und dich ihm öffnen und ist es auch dein freier Entschluss, dein freier Wille heute nach vorne zutreten und dich salben und segnen zu lassen. Die Salbung soll uns stärken, das Kreuzzeichen beschützen, die Hand des Paten oder der Patin auf der Schulter soll uns Nähe und Sicherheit geben, dass wir nie allein sind im Glauben, dass da jemand hinter mir steht und mich begleitet, der Geist Gottes als Beistand und Kraftquelle, als Schutz und Zusicherung auf meinem Lebensweg.

Generalabt Thomas Handgrätinger nahm auch aktuell die Fußball WM als Beispiel, wenn Mannschaften vor einem Spiel sich im Kreis zusammenschließen um z.B. die Spieltaktik, den nächsten Spielzug besprechen und vor allem aber den Teamgeist beschwören und ihren vollen Einsatz versprechen sowie ihren Siegeswillen bekräftigen. Damit wissen alle ich kann mich auf die anderen total verlassen, ich weiß um die Unterstützung der anderen. Genau das passiert auch bei der Firmung, so der Generalabt, denn Jesus sichert uns seine Kraft und seinen Geist zu, bestärkt uns in unserem Streben und Kämpfen, lässt uns spüren, dass wir nicht allein sind in diesem Spiel des Lebens. Wir spüren hier als Gemeinde die große Verantwortung füreinander. Auch Pate sein, ist keine Eintagsfliege, so der Sprecher, denn sie begleiten ihren Firmling ab jetzt mit Gebet und Wohlwollen, mit Rat und Tat. Die ganze Gemeinde darf diesen Firmtag nicht einfach abhacken, so die Aufforderung des Firmspenders, sondern ab jetzt die Firmlinge mit ihrem Gebet begleiten und mit gutem Beispiel vorangehen. Mit den Worten, „Komm Heiliger Geist, erfülle unsere Herzen mit brennender Sehnsucht nach der Wahrheit, nach dem vollen Leben. Entzünde in uns dein Feuer, dass wir selbst davon Licht werden, das leuchtet, wärmt und tröstet. Komm Heiliger Geist erleuchte und stärke uns, bekräftige und bleib bei uns, endete die Firmansprache.

Nachdem man im Anschluss an die Predigt gemeinsam das Taufversprechen und das Glaubensbekenntnis erneuerte, kam für die 48 Firmlinge der große Augenblick, als man in Gruppen mit dem Firmpaten vor den Firmspender trat und dieser für jeden mit dem Vornamen angesprochenen Firmling die Gnadengaben des heiligen Geistes mit den Worten: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den heiligen Geist“ erbat, und mit dem heiligen Chrisam das Kreuzzeichen auf die Stirn zeichnete. Zum Ende des Gottesdienstes war es Dekan Augustin Sperl ein aufrichtiges Bedürfnis dem Firmspender Generalabt Thomas für die einfühlsame Predigt zu danken. Dank von Seiten der Geistlichkeit gebührte auch dem Chor VINAMUS und dem Organisten für die musikalische Gestaltung, sowie allen die zum Gelingen des Firmgottesdienstes und der dazu gehörenden Vorbereitung beigetragen haben. Zum Ende der Firmung wurden die Firmlinge und Paten ins Pfarrheim zu einem kleinen Stehempfang eingeladen wo man die Möglichkeit hatte mit dem Firmspender ein zwangloses  Gespräch zu führen.

 

Firmlinge mit Paten aus der Pfarrei Miltach gemeinsam mit Generalabt Thomas Handgrätinger (OPraem) und Dekan Augustin Sperl

Firmung Miltach mit Paten

 

Firmlinge aus der Pfarrei Miltach gemeinsam mit Generalabt Thomas Handgrätinger (OPraem) und Dekan Augustin Sperl

Firmung Miltach

 

Firmlinge mit Paten aus der Pfarrei Blaibach gemeinsam mit Generalabt Thomas Handgrätinger (OPraem) und Dekan Augustin Sperl

Firmung Blaibach mit Paten

 

Firmlinge aus der Pfarrei Blaibach gemeinsam mit Generalabt Thomas Handgrätinger (OPraem) und Dekan Augustin Sperl

Firmung Blaibach

 

Text: Karl-Heinz Rank, Blaibach

Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Firmung 2014
Foto: Generalabt Thomas Handgrätinger (Foto: www.kloster-roggenburg.de)

Stephanie und Markus Holzapfel zur kirchlichen Trauung

(29. 06. 2014)

Stephanie und Markus Holzapfel gaben sich das Ja-Wort

Glaube – Hoffnung und Liebe als Sinnbilder für die Ehe

 

Die Glocken vom Kirchturm der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach verkündeten am vergangenen Samstag ein recht freudiges Ereignis. Standen doch die beiden Brautleute Stephanie und Markus Holzapfel vor dem Traualtar und versprachen sich vor Kaplan Jürgen Josef Eckl ihre tiefe Verbundenheit und ihre Treue. Zahlreiche Hochzeitsgäste hatten sich in dem schmucken Gotteshaus eingefunden, um der kirchlichen Zeremonie bei zu Wohnen. Gesanglich umrahmt wurde die Feierstunde von den Martini Rhythmix unter der Leitung von Christine Hofmann-Raab. Der Geistliche lud das Brautpaar in seiner Ansprache ein, in ihrem Leben stets die wahren Werte des Partners zu schätzen und zu lieben. „Ihr werdet mit eurem Ja-Wort einander ein Sakrament spenden. Das Ehesakrament ist das Einzige, das nicht der Priester oder der Bischof spendet, sondern, das sich die Eheleute selber einander spenden. Und ein Sakrament ist immer ein Abbild der himmlischen Wirklichkeit. Gleichsam ein Fenster durch das hindurch wir in den Himmel schauen dürfen.“ so Kaplan Eckl. „Was wir sehen durch dieses himmlische Fenster, das ist die Liebe Gottes zu den Menschen. Eure Liebe zueinander ist ein Abbild seiner Liebe zu uns allen.“ Drei Dinge gab er dem Brautpaar mit auf den Weg: Den Glauben, die Hoffnung und die Liebe. „Dass auch eure Liebe allem standhält, immer wieder zur Hoffnung wird, und niemals aufhört, das wünsche ich euch aus ganzem Herzen.“ so der Wunsch des Priesters am Ende seiner Ansprache an Stephanie und Markus.

 

Für die Freiwillige Feuerwehr Miltach war es nach der Trauungszeremonie eine ganz besondere Verpflichtung den beiden frisch vermählten ihre freudige Aufwartung zu machen. Mit einer Schlauchspirale und einem bunten Blumenstrauß empfing die Führung der Miltacher Feuerwehr zusammen mit Mitgliedern aus dem Verwaltungsrat das junge Ehepaar vor dem Kirchenportal. Der 1. Vorsitzende Bernhard Wagner und der 1. Kommandant Johannes Bergbauer dankten dem Brautpaar für ihr eifriges Engagement zum Wohle der Miltacher Feuerwehr. Markus Holzapfel ist seit 2000 Mitglied in der Miltacher Feuerwehr und seit vielen Jahren eine feste und überaus aktive Stütze in der hiesigen Feuerwehr. Zunächst in der Jugendfeuerwehr und jetzt als Gerätewart. Für den 1. Kommandanten Johannes Bergbauer ebenfalls eine Verpflichtung an den Bräutigam ein Erinnerungskrügerl zu überreichen. Stephanie ist ebenfalls stark in die Aktionen der Wehr eingebunden, ist seit 2012 Mitglied und hilft bei den vielen Vereinsaktivitäten fleißig mit. Stephanie Holzapfel (geb. Seiderer) wurde in Kötzting geboren und wuchs in Krailing auf. Sie absolvierte nach der Schule eine Ausbildung als Fachverkäuferin. Jetzt arbeitet sie in diesem Beruf in der Schuhhandlung Haimerl in verschiedenen Niederlassungen. Markus absolvierte nach dem Schulbesuch eine Ausbildung zum Schreiner. Jetzt ist er beschäftigt bei der Zollner Elektronik AG im Zweigwerk in Altenmarkt.

 

Eine schwungvolle Hochzeitsfeier schloss sich der kirchlichen Trauung an. Im Burggasthof in Neurandsberg wurde dann richtig gefeiert. Die Musikkapelle „Noggabazis“ umrahmte die weltliche Feier, bei der das Brautpaar zusammen mit den zahlreichen Verwandten, Nachbarn und Freunden einen schönen Hochzeitstag verbrachte. Auch Arbeitskollegen des Brautpaares hatten sich zur Feier eingefunden. Bis weit in die Nacht hinein wurde dann ausgiebig gefeiert.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Stephanie und Markus Holzapfel zur kirchlichen Trauung
Foto: Hochzeit Stephanie und Markus Holzapfel

Gottesdienst auf Schloss Miltach

(24. 06. 2014)

Gottesdienst auf Schloss Miltach in Gedenken an Franziska Schleyerbach

 

Am Dienstag Abend wurde in der Schlosskapelle wieder eine heilige Messe gefeiert. Seit dem Erlass durch den früheren Bischof von Regensburg, Gerhard Ludwig Müller, und der anschließenden Segnung und Konsekrierung durch Dekan Augustin Sperl 2009 ist es gestattet, dort die Eucharistiefeier zu zelebrieren.

Diese Messe war aber noch aus einem weiteren Grund überaus gut besucht. Wurde doch die Feierstunde für die am Donnerstag, 12. Juni verstorbene Franziska Schleyerbach als Gedenkgottesdienst anberaumt. Viele Gläubige aus dem Ort und aus der näheren Umgebung von Miltach waren gekommen und zeigten so ihre Verbundenheit zur Familie Schleyerbach-Breu. Auch aus Lam, wo die Familie Schleyerbach die ehemalige Willmann Villa in Lambach erworben, saniert und für die öffentlich zugänglich gemacht hatte, waren Vertreter der Marktgemeinde (Bürgermeister Paul Roßberger jun. und der frühere Bürgermeister Klaus Bergbauer) gekommen. Von der Gemeinde Miltach war Bürgermeister Johann Aumeier beim Gottesdienst anwesend, um die Verbundenheit der Gemeinde zur Familie Schleyerbach zu unterstreichen und für ihr Engagement zum Erhalt von Schloss Miltach zu danken.

Franziska Schleyerbach wurde am 13. März 1931 als drittes von sechs Geschwistern der Familie Ferstl in Beratzhausen geboren und wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Aufgrund ihrer Begabung durfte sie auf die Realschule gehen, was damals für ein Mädchen vom Lande ohne begüterte Eltern im Gegensatz zu heute sehr schwierig war. Aus dem gleichen Grund war es ihr auch nicht möglich, den Weg zu ihrem Traumberuf – Lehrerin – zu beschreiten. Stattdessen arbeitete sie als Sekretärin bei der Liga-Bank in Regensburg, wo sie unter anderem jahrelang Pilgerzüge nach Rom organisierte. Im Jahr 1955 schloss sie mit Fritz Schleyerbach aus Katharied bei Beratzhausen den Bund der Ehe, aus der die Töchter Sibylle, Christiane und Friederike hervorgingen. Deren Erziehung und die Haushaltsführung auf dem großen Bauernhof gehörten zu ihren Hauptaufgaben. Zudem absolvierte Franziska Schleyerbach eine Ausbildung zur Hauswirtschaftsmeisterin, um Lehrlinge ausbilden zu können. Des Weiteren war sie maßgeblich an der Entwicklung und dem Aufbau des heute so bekannten Bauernhanddrucks beteiligt.

In den Fokus der Region um Miltach kam Franziska Schleyerbach 1979 durch das Engagement ihrer Familie, Schloss Miltach und die Willmann-Villa in Lambach zu übernehmen und zu sanieren. Sowohl bei den umfangreichen Baumaßnahmen und auch in den ersten Jahren nach den Eröffnungen der denkmalgeschützten Gebäude erwies sich Franziska Schleyerbach als umsichtige Geschäftsfrau. Nachdem das Stammhaus an Tochter Friederike übergeben wurde, verbrachte Franziska Schleyerbach ihren Lebensabend in Röschenberg bei Parsberg. Aber  sie  war nach wie vor fast täglich im Katharieder Geschäft anzutreffen.

Vor einem halben Jahr wurde die bis dahin so tatkräftige „Seele von Katharied“ durch die Diagnose einer schweren Krankheit überrascht. Trotz immer wieder aufkeimender Hoffnung auf Besserung erlag sie am 12. Juni im Alter von 83 Jahren ihrem Leiden. Frau Schleyerbach hinterlässt ihren Ehemann und die Familien ihrer Töchter mit sechs Enkelkindern und einer Urenkelin.

Dekan Sperl zitierte in seiner Traueransprache über das Leben von Franziska Schleyerbach den Theologen und Philosophen Romano Guardini: "Der Tod ist nur die uns zugewandte Seite jenes Ganzen, dessen andere Seite Auferstehung heißt." „Wir stehen noch auf dieser Seite. Unsere Verstorbene dagegen steht schon auf der anderen Seite dieses Ganzen - und die heißt Auferstehung, wie sie uns Christus versprochen hat: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt“. In diesem Gedenken an Franziska Schleyerbach beteten die versammelten Gläubigen in den Fürbitten und der anschließenden Eucharistiefeier für die Seniorchefin des Hauses.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Gottesdienst auf Schloss Miltach
Foto: Gottesdienst im Miltacher Schloss

Fronleichnam 2014 festlich gefeiert

(22. 06. 2014)

Ein wunderbares Fronleichnamsfest gefeiert

Sonnenschein bereichert Prozession – Viele Gläubige beteiligen sich


Fronleichnam, das Fest des heiligen Leibes und Blutes Christi, ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. 1264 erklärte Papst Urban VI. Fronleichnam zum Fest der Gesamtkirche. Zum ersten Mal wurde Fronleichnam 1246 im Bistum Lüttich gefeiert. Die Anregung zu diesem Fest geht auf eine Vision der Heiligen Juliana von Lüttich zurück. In der Vision 1209 habe sie einen Mond mit einem dunklen Fleck gesehen. Die Nonne deutete dieses Bild so, dass der Mond das Kirchenjahr symbolisiere und der dunkle Fleck das Fehlen eines Festes zur Feier des Altarsakraments anzeige.

 

Während man in den letzten beiden Jahren die Fronleichnamsprozession durch unaufhörliche Regenschauer in die Kirche verlegen musste, begleitete heuer strahlender Sonnenschein die Gläubigen der Pfarrei Miltach wieder wie gewohnt über den geschmückten Prozessionsweg. In der mit Birken geschmückten Pfarrkirche versammelten sich zunächst die Gläubigen, um einen festlichen Gottesdienst gemeinsam zu feiern. Die Kommunionkinder in ihren weißen Einheitsgewändern und einegroße Zahl von Ministranten gaben dem Gottesdienst ein besonders feierliches Gepräge. Erstmals an diesem Wochenende fand auch das Neue Gotteslob in der hiesigen Kirche seine Verwendung. Nach zehnjähriger Vorbereitungszeit konnte das neue Gesangbuch nun auch im Bistum Regensburg eingeführt werden. Im Hirtenwort des Regensburger Bischofs Rudolf, vorgetragen von Dekan Augustin Sperl, ging der Priester auf die Einführung des neuen Gesangbuches näher ein. Der Bischof regte in seinen Worten die Gläubigen an, dieses im täglichen Leben und bei den Gottesdienstfeiern eifrig zu verwenden.

 

Bei herrlichem, sonnigen Wetter führte anschließend die Prozession zum ersten Altar bei der Familie Breu / Zankl. Zunächst verkündete Dekan Sperl das Evangelium. Nach den Bittrufen und den Fürbitten, stimmten die Gläubigen in den Gesang, intoniert von der Blasmusik unter der Leitung von Josef Pielmeier, ein. Nach dem Segen ging es weiter über den Radweg zum Anwesen Holzapfel in der Herrnbrunnstraße und der Höhenrieder Straße zum Anwesen Bachl in der Wendelingasse. Überall waren festlich geschmückte Altäre zu sehen. Die Gläubigen versammelten sich um die Gebetsplätze und stimmten in den Gesang und die Gebete des Priesters und der Vorbeter ein. Die Kommunionkinder mit Blumensträußen in den Händen und die Ministranten bildeten vor den Altären ein Spalier. Zum vierten und letzten Altar führte der Prozessionsweg über den Sankt Martinsplatz zum Schlossplatz wo Familie Schleyerbach / Breu einen weiteren Altar errichtet hat. Bei allen vier Gebetsplätzen spendete der Priester den eucharistischen Segen. Begleitet wurde dieser von jeweils drei Salutschüssen des Kriegerverein.

 

Zurück am Kirchplatz fand die Prozession mit einem weiteren eucharistischen Segen seinen Abschluss. Mit dem „Großer Gott wir loben dich“ brachte der Priester das Allerheiligste wieder zurück in die Pfarrkirche. Anschließend dankte Pfarrer Augustin Sperl allen Gläubigen für Ihre Teilnahme. Sein besonderer Dank galt dem Frauenbund Miltach für die Gestaltung des herrlichen  Blumenteppich und der Mesnerfamilie Röhrl für das Herrichten der Pfarrkirche. Auch an die Ministranten, die Erstkommunionskinder, die Firmlingen, alle kirchlichen und weltlichen Vereine, die Blasmusik, die Trägerdienste vom Trachtenverein und alle Familien, welche die Altäre so wunderschön hergerichtet hatten, richtete er seine Dankesworte. Dem Kantor Alois Pielmeier und dem Gemeindereferenten Franz Strigl sagte er ein herzliches „Vergelt’s Gott“.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Fronleichnam 2014 festlich gefeiert
Foto: Fronleichnam 2014

Vortrag beim Frauenbund

(16. 06. 2014)

Im Auge wird vieles sichtbar

 

Zu einem äußerst interessanten Vortragsabend des Frauenbundes Miltach über das Thema "Augendiagnose" konnte das Team-Mitglied Irmina Schmidt zahlreiche Zuhörerinnen im Pfarrheim begrüßen. Mit dem Heilpraktiker Kurt Renz aus Blaibach hatte man eine gute Wahl getroffen.

Dass das Auge ein " Spiegel der Gesundheit" sei, stellte man bereits sehr früh fest, so der Referent, denn bereits der Evangelist Lukas, der selbst Arzt war, prägte den Satz:" Das Licht des Leibes ist das Auge. Ist Dein Auge klar, so wird auch Dein Leib licht sein. Ist das Auge aber krank, so ist auch Dein Leib finster." Die vererbten und erworbenen Merkmale in den jeweiligen Abschnitten in der Iris sind für den Augendiagnostiker bereits wichtige Hinweise auf die Anamnese des Patienten. Darüber hinaus könne ein geschulter und erfahrener Augendiagnostiker mit Hilfe eines Irismikroskops und durch gute Beobachtungsgabe und viel Einfühlungsvermögen Krankheiten und Funktionsstörungen feststellen, sie erkennen und zuordnen, um dann die notwendige naturheilkundliche Therapie durchzuführen, bzw. Ratschläge für die weitere klinische Abklärung zu geben. Aufgrund der Strukturierungen und Zeichen in der Iris, der Farbverschiebungen und Pigmentation könne der Augendiagnostiker seine Diagnose stellen.

Im Laufe des Abends wurde  aufgezeigt, wie wichtig es sei, innere Krankheiten früh zu erkennen, um handeln und behandeln zu können. Da sich fast alle Funktionsstörungen von Organen , bzw. Disharmonien im menschlichen Körper in einem bestimmten Teil der Iris wiederspiegeln, können im Auge Erkrankungen oft schon früher abgelesen werden,  als der Mensch Beschwerden hat. Ein gutes Beispiel seien Krebserkrankungen, die oft erst sehr spät Schmerzen machen, deren Existenz jedoch im Auge bereits im Frühstadium sichtbar sei. Der Referent ist der Meinung, dass viele erworbene Erkrankungen durch die fortschreitende Umweltvergiftung und falsche Ernährung hervorgerufen werden. Man könne nicht früh genug damit anfangen, sich gesund und bewusst zu ernähren. Die mit vielen Beispielen aus der Praxis gestaltete Power-Point-Präsentation regte die interessierten Zuhörerinnen noch zu einer lebhaften Diskussion an.

 

Text: Bärbel Holzapfel, Miltach

Südböhmischer Sängerchor in Miltach

(07. 06. 2014)

Gäste aus dem Nachbarland gaben Konzert in der Pfarrkirche

 

Einen musikalisch besonderen Vorabendgottesdienst erlebten die Besucher am Samstagabend in der St. Martinskirche in Miltach. Der "Sängerchor südböhmischer Lehrerinnen" gestaltete den Gottesdienst mit und gab anschließend ein halbstündiges Konzert.

 

Mit dem Hinweis auf positive Wirkung des Gesanges für Menschen begrüßte Dekan Augustin Sperl die Gäste aus dem Nachbarland und Gottesdienstbesucher in der gut zur Hälfte besetzten Pfarrkirche. Tamara Wensauer las aus der Apostelgeschichte über die Wirkung des Heiligen Geistes bei Menschen verschiedener Völker mit unterschiedlichen Sprachen. Sperl verkündete aus dem Evangelium nach Johannes die Zusage Jesu an seine Jünger bereits zu Ostern über das Kommen des Geistes. Neben Kyrie und Gloria wirkte der Chor zur Gabenbereitung, beim Sanctus und dem Agnus Dei einfühlsam mit. In der Predigt ging Sperl auf die verändernde Wirkung eingehauchten Geistes bei den Jüngern ein, die dadurch zur Verkündigung aufbrachen, was als Geburtsstunde der Kirche angesehen wird. Auch heute könne bei unterschiedlichen Auffassungen das Wirken eines Geistes zu mehr Frieden unter den Menschen führen. Die gemeinsam gesungenen Lieder begleitete an der Orgel Christian Hartl. Nach Segen und Schlusslied dankte Sperl den Sängerinnen für den Aufwand der weiten Anreise und musikalische Mitwirkung. Nach Auszug des Priesters stellten sich die Damen und Herren des Chores im Altarraum auf.

 

Chor zu Gast in Miltach

 

Der Sprecher des Pfarrgemeinderates, Wolfgang Sterr stellte den Chor aus České Budějovice unter Leitung von Professor Theodor Pártl vor. Als Übersetzerin fungierte Marie Švehlová. Nach kurzer Einführung erfreuten die Sängerinnen die nach dem Gottesdienst leider weniger gewordenen Besucher mit kirchlichen Liedern, rhythmischen Spirituals, fröhlich und heiter stimmenden Melodien. Ob es um den Herrn ging, der alle zu sich ruft, die Liebesgeschichte beim Herrschaftshof oder die sehnsüchtig erwartete Morgendämmerung konnte man, auch wenn man die Sprache nicht versteht, erahnen. Für harmonische Mitgestaltung beim Gottesdienst und tolle Darbietung der Lieder beim Konzert dankte Sterr dem Chor und überreichte an den Leiter einen Notenschlüssel aus Glas. Nach anhaltendem Applaus und einigen Zugaben, auch in deutscher Sprache, zogen die Chormitglieder aus der Kirche aus. Im Pfarrheim wurden sie von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates vor der Heimreise bewirtet.

 

Text u. Bilder: Günter Schmauder, Miltach

Foto zur Meldung: Südböhmischer Sängerchor in Miltach
Foto: Chor aus Südböhmen

Katholikentag in Regensburg

(01. 06. 2014)

Miltacher und Blaibacher Ministranten beim Katholikentag in Regensburg


Bis zum Sonntag fand in Regensburg der 99. Katholikentag statt. Am Mittwoch startete das fünftägige Kirchenfest in der Domstadt mit einem „Fest der Begegnung“. Alle Regionen des Bistum Regensburg präsentierten sich auf den
verschieden Plätzen der Altstadt mit Kultur und regionaler Küche. Liebe geht bekanntlich durch den Magen und Musik führt Menschen zusammen. Beim „Abend der Begegnung“ zur Eröffnung des Katholikentages zeigten sich die Menschen des Bistums Regensburg ihren Gästen von ihrer köstlichsten Seite. Ob Schwarzgeräuchertes, Bauerneintopf, Fleischpflanzerl  oder Küchel – die 10.000 Teilnehmenden am Eröffnungsabend ließen es sich schmecken. Schließlich stellten sich alle sieben Regionen des Bistums mit ihren Spezialitäten vor. Kulturell garniert haben Volkstanzgruppen, Musikkapellen, Volksmusikgruppen den Traditionsabend. Wurzeln verbinden eben.

Die Ministranten aus Miltach und Blaibach waren ebenfalls mit einem Verkaufsstand mit von der Partie. Frisches Bauernbrot und darauf Schwarzgeräuchertes (geselchtes) Fleisch, schön garniert, war am Verkaufsstand hergerichtet worden. Obwohl das regnerische Wetter anfangs etwas auf die Stimmungslage drückte, war nach der offiziellen Eröffnung des Kirchenfestes die Stimmung umso besser. Zahlreiche Besucher aus Nah und Fern kamen am Stand vorbei und kosteten die typische Bayerwaldspezialität. Unterstützt wurden die Jugendlichen durch Mitglieder der Pfarrgemeinderäte aus Miltach und Blaibach und den Eltern der Ministranten. Am Ende war es ein tolles Erlebnis, schon am Eröffnungstag des Katholikentages mitgewirkt zu haben. Kurz vor dem gemeinsamen Abendgebet um 22 Uhr kam dann auch noch Bischof Rudolf Voderholzer am Stand der Ministranten vorbei.

 

Katholikentag 2

 

Katholikentag 1

 

weitere Bilder folgen

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl

Foto zur Meldung: Katholikentag in Regensburg
Foto: Verkaufsstand auf dem Katholikentag

Pfarrfest 2014

(25. 05. 2014)

Pfarrfest war auch heuer wieder ein voller Erfolg

Gemütlichkeit unterm Kirchturm

 

Ein angenehmer Sonntag mit warmen, frühlingshaften Temperaturen war den Veranstaltern des Pfarrfestes in diesem Jahr beschert. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates hatten heuer entschieden, das Fest im Pfarrheim bereits Ende Mai zu verlegen. Und gerne kamen die Pfarrangehörige der Einladung nach, um bei Kaffee und Kuchen, sowie bei frischen Getränken und einer schmackhaften Brotzeit, einen angenehmen Nachmittag zu verbringen. Auch aus der Nachbarpfarrei Blaibach stellten sich Mitglieder des Pfarrgemeinderates und weitere Gläubige in Miltach ein. Der Pfarrgemeinderat, die Kirchenverwaltung und der Katholische Frauenbund Miltach, sowie weitere kirchliche Mitarbeiter, sorgten für die Aufbauarbeiten in der Kirchgasse und im Pfarrheim „St. Martin“, sowie für die Bewirtung der vielen großen und kleinen Gäste. Für die Verantwortlichen war das Fest insgesamt wieder ein richtig toller Erfolg.

 

Zum Start des Nachmittages konnte der Sprecher des Pfarrgemeinderates Wolfgang Sterr, den 1.  Bürgermeister Johann Aumeier, den 1. Bürgermeister aus Blaibach Wolfgang Eckl und Dekan Pfarrer Augustin Sperl begrüßen.Erfreut zeigte sich Sterr über den guten Besuch und über die Abordnungen einzelner Ortsvereine. Unter dem Kirchturm und im Saal des Pfarrheimes füllten sich schnell die vielen bereitgestellten Sitzplätze und so war es für die Besucher recht angenehm, hier unbeschwert einige Zeit zu verweilen.  

Pfarrfest 2014 5

Am großen Kuchen- und Tortenbüffet, das im Pfarrsaal aufgebaut war, fand jeder Gast sein Lieblingsstück, außerdem wurde auch an den Tischen Kaffee und Kuchen serviert. Darüber hinaus gab es Bratwurstsemmeln und Steak vom Grill mit Brezen und eine Auswahl an kühlen Getränken. Bis in den frühen Abend hinein kamen schließlich immer wieder Besucher hinzu, um beim Miltacher Pfarrfest schöne und angenehme Stunden zu verbringen.

Pfarrfest 2014 1

 

Pfarrfest 2014 2

Pfarrfest 2014 3

 

Pfarrfest 2014 4

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrfest 2014
Foto: Pfarrfest 2014

Bitttage werden in Miltach begangen

(23. 05. 2014)

Flurprozession durch den Ort

 

Bereits am vergangenen Freitag, eine Woche früher als üblich, fand der Bittgottesdienst und die anschließende Flurprozession in der Pfarrgemeinde Miltach statt. Wegen des Katholikentages der diese Woche in Regensburg gehalten wird, hatte man sich bereits früh entschieden, diesen Termin um eine Woche vor zu verlegen. Die Kommunionkinder in ihren weißen Gewändern, deren Eltern und die Firmkinder versammelten sich zunächst in der Pfarrkirche um bei der Bittmesse dabei zu sein. Anschließend führte die eucharistische Prozession mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel der üblichen Wegstrecke. Der erste Altar stand bei der Schule. Hier wurde besonders für die Kinder, die Lernenden und die Ausbilder in den Betrieben gebetet. Der Prozessionsweg führte weiter, um den Kindergarten herum zur hölzernen Regenbrücke wo der 2. Altar stand.

Man betete für den Erhalt der Natur und die Bewahrung der Schöpfung Gottes. Hier reichte der Blick durch das Regental hinauf bis zum Kaitersberg. Dekan Augustin Sperl meinte, dass gerade dieser Feldaltar die herrliche Regentallandschaft besonders gut verdeutlicht. Die 3. Station wurde bei leicht einsetzendem Nieselregen beim Reiterweg abgehaten, mitten in den grünen Wiesen oberhalb des Ortskernes. Der Erhalt der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und die Bitte um gutes und fruchtbares Wetter waren hierbei die Kernthemen des Gebetes. Begleitet wurde Dekan Augustin Sperl von Vätern der diesjährigen Kommunionkindern (diese trugen den Tragehimmel), den Ministranten und den 16 Kommunionkindern in ihren weißen Einheitsgewändern. Schließlich führte der Prozessionsweg über die Kötztinger Straße wieder zurück zur Pfarrkirche wo der 4. und letzte Altar gebetet wurde. Um den Erhalt der Arbeitsplätze und den Schutz der Heimat und der christlichen Familien wurde dabei besonders gebetet.

 

Flurprozession 2

 

Flurprozession 1

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Bitttage werden in Miltach begangen
Foto: Flurprozession

Feierliche Kommunion 2014

(18. 05. 2014)

"Jesus Christus, der gute Hirte"

In der Pfarrei Miltach traten 16 Kinder zum ersten Mal an den Tisch des Herrn

 

Der vergangene Sonntag war für die Pfarrei Miltach ein besonders großer Tag und ein recht bedeutsamer und wichtige Schritt im Leben von 16 Kindern (vier Mädchen und 12 Buben), die zusammen mit Ihren Verwandten und der ganzen Pfarrei den Tag der heiligen Kommunion feiern durften. Die Martini Rhythmix gestalteten den feierlichen Gottesdienst mit ihren musikalischen Beiträgen und Gesängen. Dekan Augustin Sperl und Kaplan Jürgen Eckl zelebrierten den Festgottesdienst, der unter dem Leitwort „Der Herr ist mein Hirte - er führt mich an das Wasser des Lebens“ stand.

 

In mehreren Wochen der Vorbereitung im Kommunionunterricht und mit den Tischmüttern bei den nachmittäglichen Treffen war es für 16 Kinder am vergangenen Sonntag nun endlich soweit, dass sie Kommunion feiern durften und den Leib Christi empfingen. Zusammen mit ihren Eltern und den Geschwistern versammelten sich die Erstkommunikanten vor dem Pfarrheim, von wo aus sie von den geistlichen Pfarrer Sperl und Kaplan Eckl, dem Gemeindereferenten Franz Strigl und den Ministranten unter Glockengeläut in ihren weißen Einheitsgewändern dann in das voll besetzte und festlich geschmückte Gotteshaus zogen. Mesnerin Elisabeth Röhrl hatte mit viel Liebe zum Detail die Pfarrkirche mit weißen Blumen und frischem Grünzeug geschmückt.

 

An die Kommunionkinder gewandt sagte Dekan Augustin Sperl: „Heute ist ein ganz besonderer Tag, an den ihr euch sicherlich in vielen Jahren noch gerne erinnern werdet. Ihr dürft von nun an teilhaben am Tisch des Herrn.“ Danach segnete er die Kommunionkerzen und einige Kommunionkinder erläuterten den Leitgedanken des Festgottesdienstes „Der Herr ist mein Hirte“. Kaplan Jürgen Eckl trug das Evangelium vor.

 

Kommunion 2014 1

  In seiner Ansprache bezog sich Pfarrer Sperl auf ein Plakat, auf dem sich um einen Hirten Schafe drängen und andere sich vor ihm auf einer grünen Wiese tummeln. An der satten, grünen Wiese vorbei fließt ein Bach und jenseits stehen Bäume, die Schatten spenden. Ein herrlich blauer Himmel strahlt über dem Grün der Wiese und der Hirte schaut beinahe zärtlich auf seine Herde. Dieses Bild drückt Frieden und Harmonie aus. Vielleicht gefällt einem darum das Bild so gut. Der Herr ist mein Hirte, er führt mich an das Wasser des Lebens und er deckt mir reichlich den Tisch. Um Leben geht es auch heute bei diesem Gottesdienst. Jesus Christus will uns Leben schenken, vor allem Nahrung für unsere Seele.

 An die Eltern gewandt sagte der Priester, dass auch sie für ihre Kinder wie der Hirte sein können. Dem Kind ein Kreuzzeichen auf die Stirne zu zeichnen oder mit ihnen gemeinsam über den Tag verteilt zu beten. „Seien Sie Hirte für ihr Kind. Denn wenn die Kinder, die heute um den Altar unserer Pfarrkirche stehen, auch morgen noch als Jugendliche oder Erwachsene Jesus als Quelle des Lebens aufsuchen, dann haben wir in ihrer christlichen Erziehung gutes geleistet. Sie tun damit dem seelischen Wohlbefinden ihres Kindes unendlich viel Gutes.“ Mit diesen Worten schloss der Pfarrer seine Predigt.

 

Nach der gemeinsamen Erneuerung des Glaubensbekenntnisses und den Fürbitten, die von den Kommunionkindern vorgetragen wurden, sowie nach dem Gabengang, bei dem Brot und Wein an den Altar gebracht wurden, kam für die 16 jungen Christen der bedeutende Augenblick, als sie den Leib des Herrn empfangen durften.

 

Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Sperl bei den Kommunionkindern sowie in deren Namen beim Chor „Martini Rhythmix“, dem Gemeindereferenten, den Tischmüttern, dem kirchlichen Dienst, der Mesnerfamilie Röhrl,  sowie bei allen, die bei der festlichen Feier mitgewirkt, mitgebetet und mitgesungen haben.

 

Am Sonntag Abend versammelten sich die Kommunionkinder dann nochmal mit ihren Angehörigen zu einer Dankandacht für diesen tollen Tag, bei der auch die Andachtsgegenstände der Kinder gesegnet und an jedes Kommunionkind ein kleines Erinnerungsgeschenk von Seiten der Pfarrei Miltach überreicht wurde. Die feierliche Kommunion  empfangen haben: Felix Beier, Paul Beier, Xaver Block, Fabian Breu, Johannes Früchtl, Colin Heidmeier, Florian Kollmer, Thomas Mühlbauer, Alexander Pongratz, Christian Pongratz, Nico Salzbrunn, Adrian Späth, Ceyenne Hofbauer, Hannah Meindl, Jasmin Nemmer und Julia Vogl.

Kommunion 2014 2

 

Kommunion 2014 3

Kommunion 2014 4

 

Kommunion 2014 5

Kommunion 2014 6

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Feierliche Kommunion 2014
Foto: Kommunion 2014

Maiandacht am Jägerkreuz

(16. 05. 2014)

Maiandacht beim Jägerkreuz zu Ehren der Mutter Gottes

Gläubige fanden wieder den Weg zum Gedenkkreuz über dem Regental

 

Eine bereits lange Tradition und ein würdiges Zeugnis tiefer Marienverehrung sind die vielen Maiandachten, welche Land auf Land ab den Wonnemonat Mai im Dorfleben in vielen Gemeinden prägen. Überall werden sie an Wegkreuzen, in Kapellen und an Gedenkplätzen abgehalten und zeugen von der großen Marienfrömmigkeit und der innigen Verehrung der Gottesmutter Maria. Auch bei einer Maiandacht, die am vergangenen Freitag Abend am Miltacher Jägerkreuz stattfand, haben wieder Gläubige aus der Pfarrgemeinde und den umliegenden Orten, ein solches Zeichen der Marienverehrung abgelegt. Bereits viele Jahrzehnte gehört diese Feier in freier Natur zum festen Bestandteil des Kirchenjahres im Monat Mai.

 

War der Nachmittag schon kühl und die Sonne zeigte sich kaum, war es für die Verantwortlichen zunächst ein stetiges Nin und Her Überlegen, die Andacht abhalten zu können. Doch letzendlich Überwog die Freunde, an diesem einzigartigen Platz über dem Miltacher Regental die Andacht doch noch anhalten zu können. Die herrliche und klare Fernsicht war der Ausgleich für das doch kühle Wetter. Die Erwachsenen hatten den rund 40minütigen Aufstieg zum Gebetsplatz auf sich genommen, um bei der gemeinsamen Maiandacht den Lob Mariens anzustimmen. In wunderschönem, sattem Grün schimmerte das Regental, sowie der Ort Miltach den Betrachtern entgegen. Die zum 10. Mal von der Feuerwehr Miltach organisierte Maifeier wurde mit besinnlichen Texten zur Gottesmutter Maria durch Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl, gestaltet. Zur Gebetsstunde war auch Bürgermeister Johann Aumeier gekommen, der zum ersten Mal diese schöne Aussicht auf Miltach genoss. „Maria, Hilfe der Christen“ war der Grundtenor dieser schönen Feierstunde. Die Sitzbänke, die von Bernhard Wagner zum Jägerkreuz herauf gebracht wurden, boten den Gläubigen eine Rastmöglichkeit vor dem Rückmarsch zurück in den Ort. Die bekannten Marienlieder, welche gemeinsam angestimmt wurden, gereichten zum Lob und Preis der Jungfrau Maria.

 

Der interessante Rund-um-Blick über den Ort im Regental und die Höhenzüge darüber, bis nach Rattenberg und Harrling hinüber, schenkte den Anwesenden einige Minuten der Ruhe und Besinnung. Vor 43 Jahren, 1971, wurde das Kreuz durch tatkräftige Jäger und unter der Mithilfe einiger weiterer Männer aus der Gemeinde Miltach, an diesem Platz, auf dem Grund der Familie Karl (Plarnhof), aufgestellt. Aus diesem Anlass durfte auch während dieser Andacht am Sonntagabend ein Totengedenken, in Erinnerung an die verstorbenen Jagdpfleger, nicht fehlen. Die seit Jahren fest zum Kirchenjahr gehörende Maiandacht am Jägerkreuz ist für viele Bürger immer wieder die beste Möglichkeit zu diesem schönen Fleck, hoch über der Gemeinde, zu kommen. Nach einem kurzen Umtrunk, wobei die Feuerwehr Miltach mit Getränken aufwartete, traten die Gläubigen wieder den Rückweg in den Ort an.

Jägerkreuz 2014 1

 

Jägerkreuz 2014 2

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Maiandacht am Jägerkreuz
Foto: Maiandacht am Jägerkreuz

Florianitag der Gemeindefeuerwehren

(04. 05. 2014)

Würdige Feier zu Ehren des Heiligen Florian

Gemeindefeuerwehren begingen zum 19. mal in besonderer Weise den Gedenktag des Schutzpatrons

 

Als allerorts bekannter Schutzpatron der Feuerwehren und der Personen im Einsatz genießt der Heilige Florian in den Kreisen von Feuerwehr und Rettungsdienstwesen einen ganz hohen Stellenwert. Und dass der Heilige seit vielen Jahren auch in der Regentalgemeinde Miltach eine besondere Verehrung erfährt, hat sich wiederum in der Feier des „Florianitages“ gezeigt. Am vergangenen Sonntag Vormittag hat die Gemeinde Miltach, mit ihren Feuerwehren, den Gedenktag dieses Schutzheiligen wieder besonders gewürdigt. Bereits zum 19. Mal wurde dieses Fest in der Regentalgemeinde mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche und der anschließenden Segnung der Mannschaften und der Fahrzeuge auf dem St. Martinsplatz begangen. Die drei Feuerwehren aus Miltach, Oberndorf und Altrandberg feierten gemeinsam diesen Tag. Die Feuerwehr Eismannsberg war auch in diesem Jahr bedauerlicherweise nicht mit dabei.

Am Morgen des vergangenen Sonntages trafen sich die Feuerwehren aus Miltach, Oberndorf und Altrandsberg am Gerätehaus in Miltach, um zusammen mit der Blaskapelle „Josef Pielmeier“ zur Pfarrkirche „St. Martin“ zu ziehen. Wunderbarer Sonnenschein begleitete die Feuerwehrkameraden an diesem Tag. In der Pfarrkirche zelebrierte Dekan Augustin Sperl den Festgottesdienst. Unterstützt wurde der Geistliche von vier aktiven Jugendlichen aus Miltach und Oberndorf, welche den Ministrantendienst verrichteten. Die Vereinsmitglieder der Feuerwehren hatten ihre Plätze nahe dem Volksaltar eingenommen.

Florianitag 2014 1

  Für die Gottesdienstfeier hatte die Mesnerin Elisabeth Röhrl auch in diesem Jahr wieder, die prächtige Figur des Heiligen Florian, die sonst links neben dem Hochaltar im Presbyterium in der Kirche ihren Platz hat, in die Mitte der feiernden Versammlung geholt. In seiner Ansprache verdeutlichte der Priester das Sonntagsevangelium. In den Fürbitten, vorgetragen von Josef Prechtl bat man um den Schutz und die Fürsprache des Heiligen Florian für den Ort und die Einsatzkräfte bei ihrem Dienst und gedachte der verstorbenen Vereinsmitglieder. Zum Ende der Messe konnte Pfarrer Augustin Sperl wieder eine neue Florianskerze segnen, welche bereits seit vielen Jahren von der Familie Dieter Beier gestiftet wird. Ihren Platz findet diese Kerze das ganze Jahr über bei der Figur des Heiligen am Hochaltar, wo sie auch immer wieder angezündet wird.

Nach dem Gottesdienst formierten sich die Feuerwehrkameraden zusammen mit dem Geistlichen und den Ministranten zur Prozession in Richtung St. Martinsplatz, um die sieben Einsatzfahrzeuge, die technischen Gerätschaften und ihre Mannschaften, die sich im Halbrund dort aufgestellt hatten, zu segnen. Nach einem Dankgebet und den Fürbitten spendete Dekan Augustin Sperl den Segen mit geweihtem Wasser und Weihrauch. In seinem Grußwort sprach der 2. Bürgermeister der Gemeinde Miltach, Fritz Kreis, den Verantwortlichen seinen Dank für die gute Organisation und die reibungslose Durchführung dieses Tages aus. Den anwesenden Feuerwehrmitgliedern zollte er seinen Respekt und stellte fest, dass die Gemeindefeuerwehren ihre Aufgaben stets mit großem Einsatzwillen und sehr viel Engagement wahrnehmen. Gerade Brandeinsätze, aber auch die großen Herausforderungen bei der Hochwasserbekämpfung haben im vergangenen Jahr wieder gezeigt, wie wichtig die Hilfe der ehrenamtlichen Einsatzkräfte ist.  Im Namen der Gemeinde und aller seiner Bürger dankte er für den uneigennützigen Einsatz der Feuerwehrkameraden. Sein Dank ging aber auch an die Frauen, Partnerinnen und Familienangehörigen, die den Einsatzkräften zur Seite stehen und ihnen dieses Engagement in den Feuerwehren ermöglichen. Die kirchliche Feier schloss mit der Bayernhymne.

Die Feuerwehren zogen anschließend zum Miltacher Feuerwehrhaus zurück, wo der Vormittag bei einem musikalischen Frühschoppen und einer Weißwurstbrotzeit ausklang. Der 1. Vorsitzende der Feuerwehr Miltach, Bernhard Wagner, bedankte sich dort bei allen Beteiligten, die zum Gelingen dieses zur festen Tradition gewordenen „Tages des Heiligen Florian in der Gemeinde Miltach“, beigetragen haben. Wenngleich bei vielen jungen Leuten die christlichen Werte nicht mehr den Stellenwert haben, wie früher, so ist es auch in dieser Zeit weiterhin eine Verpflichtung, den Dank und die Bitte um Schutz im Dienst am Nächsten unter den Segen der Kirche und seiner Heiligen zu stellen und die Tradition des Florianitages fort zu führen.

Florianitag 2014 2

 

Florianitag 2014 3

Florianitag 2014 4

 

Florianitag 2014 5

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Florianitag der Gemeindefeuerwehren
Foto: Florianitag 2014

Fußwallfahrt nach Altötting

(03. 05. 2014)

Blaibacher Wallfahrergruppe pilgerte nach Altötting

153 Teilnehmer aus Blaibach und Umgebung beteiligten sich an der Altöttinger Fußwallfahrt

 

Von Jahr zu Jahr werden sie mehr, die Fußwallfahrer die sich zum achten Mal auf die 34 Kilometer lange Wallfahrerstrecke von Falkenberg nach Altötting auf den Weg machten. Drei Busse brachten in den frühen Morgenstunden die  Teilnehmer aus Blaibach und Umgebung, darunter auch  die beiden Organisatoren Gemeindereferenten Franz Strigl und Wolfgang Eckl bei zwar kaltem aber trockenen Wetter nach Falkenberg. Von da aus waren es dann 34 Kilometer, die man bei einsetzendem Nieselregen, der zum Ziel hin immer stärker wurde in einer gut zehnstündigen Gehzeit mit Pausen schaffte. Ein ergreifendes Gefühl stieg bei den Wallfahrern auf, als man entschädigt für die Strapazen feierlich und betend in den so genannten heiligen Bezirk einzog, wo man zum abschließenden Pilgergottesdienst im Kongregationssaal von Pfarrer Augustin Sperl, der dann auch den Pilgergottesdienst zelebrierte, empfangen wurde.

 

Nach dem Gottesdienst, war es der Mitorganisator Wolfgang Eckl, der sagte, nun haben wir gemeinsam Gottesdienst gefeiert und uns von Gott, der Quelle allen Lebens Kraft, Hoffnung, Zuversicht und auch seinen Segen geholt. So wünsche und hoffe ich, dass wir durch unsere Wallfahrt in unserem Innersten bereichert und in unserem Glauben bestärkt in unseren Alltag zurückkehren. Für alle Hilfe zum Gelingen unserer Altötting Wallfahrt möchte ich danke sagen mit dem schönen bayerischen Wort „Vergelt`s Gott“! Ein Dankeschön sage ich auch unseren Pfarrer Augustin Sperl, der uns heute begleitet und mit uns Eucharistie gefeiert hat. Ich hoffe und wünsche mir, so Eckl weiter, dass sie uns auch die nächsten Jahre begleiten. Bei den meisten Wallfahrten ist es üblich, dass langjährige Pilgerinnen und Pilger ausgezeichnet werden und so können wir diesmal für ihre fünfte Teilnahme Elisabeth Schmid und Johanna Weber aus Hohenwarth, Irmgard Schedlbauer, Luise Kernbichl und Alex Engl aus Blaibach, Gabi Fleischmann aus Ried, Rita Schmuderer aus Grub, Elisabeth Gietl aus Bad Kötzting, Annemarie Peintinger und Alfred Miethaner aus Miltach, Marianne Piendl aus Roßberg, Karola Rosenhammer aus Wettzell, Marianne Fischer aus Lederdorn, Ingrid Schwarz aus Lam und Ingrid Eckl aus Prackenbach auszeichnen und den Wallfahrer Rosenkranz überreichen. Zu erwähnen sei auch noch, dass die Wallfahrergruppe von der DLRG Blaibach mit einem Begleitfahrzeug für alle Fälle begleitet wurde.

 

Text u. Bild: Karl-Heinz Rank, Blaibach

Foto zur Meldung: Fußwallfahrt nach Altötting
Foto: Fußwallfahrt nach Altötting 2014

1. Maiandacht in diesem Jahr

(01. 05. 2014)

Erste Maiandacht auf Schloss Miltach

Marienfeier wurde vom Frauenbund Miltach gestaltet

 

Zur ersten Maiandacht in diesem Jahr hat der Frauenbund Miltach wieder die Kapelle im Schloss Miltach ausgewählt. Der passende Rahmen um zusammen mit den Gläubigen aus der Pfarrgemeinde in der Marienandacht auf die Stationen und des Wirken Mariens zu blicken. Die verbindenden Texte wurden vorgetragen von Hermine Pielmeier, Astrid Mühlbauer und Elisabeth Röhrl. Bärbl Holzapfel, Angela Eckl, Brigitte Kerscher und Liane Achatz stimmten die Marienlieder an. Auf der Gitarre wurden sie dabei musikalisch begleitet von Albert Achatz.

 

Zahlreiche Andachtbesucher fanden am Abend des 1. Mai den Weg zur Schlosskapelle, um bei der kleinen Feierstunde mitzubeten und mitzusingen.

 

Maiandacht 1

 

Maiandacht 2

Maiandacht 3

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: 1. Maiandacht in diesem Jahr
Foto: Maiandacht auf Schloss Miltach

Gottesdienst für Ehejubilare aus Miltach und Blaibach

(27. 04. 2014)

Pfarrer Sperl: „Echte Liebe schenkt Geborgenheit“

Gottesdienst mit Jubelpaaren, die heuer 25, 30, 40, 50 und sogar 65 Jahre verheiratet sind

 

Eine besonders festliche Stimmung herrschte an diesem Sonntag in der Pfarrkirche „St. Martin“ beim Gottesdienst, zu dem sich die Jubelpaare aus Miltach und Blaibach, die in der ersten Jahreshälfte ein Ehejubiläum feiern, einfanden. Sie dankten Gott für die zurückliegenden gemeinsamen Jahre und Jahrzehnte und erneuerten das Eheversprechen, das sie sich einst am Traualtar gaben. Der Männerchor „Die Martinssänger“ erfreute mit entsprechenden Liedern. Nach dem Dankgottesdienst waren alle Jubelpaare in das Pfarrheim eingeladen, wo der Pfarrgemeinderat einen Empfang bei Sekt und Häppchen vorbereitet hatte.

 

Mit einem österlichen Lied eröffneten die Martinssänger die Eucharistiefeier für Ehejubilare, die auf 25, 30, 40, 50 und sogar 65 gemeinsame Ehejahre in diesem Halbjahr zurückschauen können. Einen Herzlichen Gruß entbot Pfarrer Augustin Sperl den 15 Jubelpaaren der Seelsorgegemeinschaft Blaibach-Miltach, die der Einladung nachgekommen waren. Heute, an dem Tag, wo in der Kirche Geschichte geschrieben wird und in Rom zwei bedeutende Päpste zu Heiligen ernannt wurden (Johannes XXIII. und Johannes Paul II.) sind diese Jubelpaare zur Pfarrkirche gekommen. „Heute sind Sie hier um Dank zu sagen für die gemeinsamen Jahre, die Sie verbringen durften in Freude, aber sicher auch mit manchem Kummer und manchen Sorgen“. Ein Jubelpaar darf sogar auf 65 gemeinsame Ehejahre zurückschauen, Juliane und Michael Oberberger aus Blaibach.

 

25 Jahre verheiratet sind Edith und Karl Schlattl (Miltach), Erika und Thomas Kirschenbauer sowie Martina und Alexander Bergbauer (Blaibach);

 

30 Jahre: Gabriele und Josef Prechtl, Hildegard und Rudolf Nemmer (Miltach), Regina und Reinhard Franz, Hildegard und Armin Ziegler, sowie Ingrid und Immo Hamberger (Blaibach);

 

40 Jahre: Ingeborg und Franz-Xaver Fischer (Miltach); Silvia und Alfred Schroll, sowie Marianne und Willibald Meixner (Blaibach).

 

50 Jahre:  Maria und Johann Holzfurtner (Miltach); Christa und Ewald Seiderer, Irma und Josef Breu, sowie Katharina und Wenzel Kindermann (Blaibach).

 

Ehejubiläum

  Der Priester gratulierte im Namen der beiden Pfarrgemeinden. Die Worte der Lesung, aus dem 1. Brief des Apostels Paulus, vorgetragen von Markus Kerner, waren auf den Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit, den die Kirche an diesem Wochenende feierte, bezogen. Unter anderem hieß es: „Dadurch soll sich euer Glaube bewähren, und es wird sich zeigen, dass er wertvoller ist als Gold, das im Feuer geprüft wurde und doch vergänglich ist. So wird eurem Glauben Lob, Herrlichkeit und Ehre zuteil bei der Offenbarung Jesu Christi“.

 

Die Predigt leitete Pfarrer Augustin Sperl damit ein, welche Hochzeiten mit den Jubeljahren verbunden sind. Wie etwa mit 25 Jahren die Silberne, mit 40 Jahren die „Rubinhochzeit“, oder gar mit 65 Jahren die „Eiserne (eherne) Hochzeit“. „Die Liebe will das Wohl, das Glück des Partners. Die echte Liebe schenkt Geborgenheit. Ich brauche keine Angst zu haben, wenn ich krank und hilflos werde. Ich bin nicht allein. Mein Partner halt und steht zu mir.“ Auch bei den Jubelpaaren ist in den Jahrzehnten viel Zeit verflossen. Wenn nur der Reichtum im Mittelpunkt steht oder der Stolz regiert, ist für die Liebe kein Platz. „Wer lieber allein leben möchte, wer in sich selbst verliebt ist, dort ist echte Liebe nicht möglich. Nur die Zeit weiß, wie wichtig letztlich die Liebe ist. Erst im Lauf der Jahre und Jahrzehnte erkennt man, was das Wichtigste ist, worauf es letztlich ankommt: auf die Liebe. Der Priester meinte zu den Ehejubilaren, was sie taten, dass ihre Liebe glückte?  Vielleicht wäre die Antwort: immer wieder verzeihen, den Partner so sein lassen wie er ist, er ist Teil meines Lebens. Oder: Wir haben einander immer wieder Vergebung geschenkt. Manche Ehen scheitern, wo es keine Vergebung gibt. Sie ist keineswegs Schwäche, Vergebung ist Größe. Letztlich leben wir Christen alle davon, dass Christus uns vergibt“, so Pfarrer Augustin Sperl.

 

Es sei keineswegs selbstverständlich, gemeinsam die Jahre verbringen zu dürfen. „Die Jubelpaare  haben damals ihre Ehe unter Gottes Segen gestellt und sich die Treue versprochen. Heute ist die Freizügigkeit ein großer Wert, die Treue dagegen weniger. Die meisten dürfen auch Danke sagen dass Gott die Ehe mit Kindern gesegnet hat, sie sind ein Stück Zukunft. Ein Ehejubiläum zu feiern zeigt, dass es möglich ist, viele Jahre und Jahrzehnte miteinander in Liebe und Treue zu leben, was sicher nicht immer leicht und einfach war. Sie wissen, dass heute viele junge Menschen davor Angst haben sich zu binden, sie möchten sich alles offen halten und können sich nicht entscheiden eine feste Beziehung einzugehen. Liebe verlangt nach Verlässlichkeit und Dauer. Ein Mensch ist kein Experimentierobjekt zum Ausprobieren. Zerbrechen Ehen, steht uns kein Urteil darüber zu“, so der Geistliche. Abschließend zitierte er Reinhard Mey, der wunderbar über Liebe und Freundschaft sagte: „Wie vor Jahr und Tag lieb ich dich noch mehr.“

 

Danach reichten sich die Jubelpaare die Hände und erneuerten vor der Gemeinschaft ihr Eheversprechen, dankten Gott für die gemeinsamen Jahre und baten um seinen Segen für die Zukunft. Die Fürbitten las Miltachs PGR-Sprecher Wolfgang Sterr. Am Abschluss des Gottesdienstes gratulierten die beiden Priester Augustin Sperl und Jeevaraj Lourdhu jedem Jubelpaar und überreichten eine gelbe Rose. Pfarrer Sperl dankte auch den Martinssängern für die festliche Mitgestaltung und den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates für das Vorbereiten des anschließenden Empfanges im Pfarrheim. Der Mesnerin Elisabeth Röhrl für das Herrichten der Pfarrkirche.

 

Nach dem Erinnerungsfoto auf den Kirchenportalstufen fanden sich die Jubelpaare im Pfarrheim „St. Martin“ ein. Hier begrüßte Wolfgang Sterr, Sprecher des Miltacher Pfarrgemeinderates, die Gäste, besonders auch die anwesenden Pfarrgemeinderäte und dankte letzteren für die Vorbereitungen der Bewirtung.  Jedem Jubelpaar überreichte Pfarrer Sperl zum Andenken schließlich noch eine verzierte Hochzeitskerze.  

Ehejubiläum 2

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Gottesdienst für Ehejubilare aus Miltach und Blaibach
Foto: Ehejubilare aus Miltach und Blaibach

Ministranten im Europapark Rust

(25. 04. 2014)

Europapark in Rust war ein tolles Erlebnis

Ministranten erfreuen sich an den zahlreichen Fahrattraktionen – Tage in toller Gemeinschaft verbracht

 

Das ganze Jahr über verrichten die großen und kleinen Ministranten der Pfarrgemeinde „St. Martin“ in Miltach zuverlässig ihren Dienst am Altar. Sie gestalten die Gottesdienste mit und geben den kirchlichen Feiern ihren entsprechend festlichen Rahmen. Zuletzt auch wieder an den Kar- und Osterfeiertagen. Um den jungen Mädchen und Buben für ihren Dienst das ganze Jahr über zu danken, ist es eine schöne Gewohnheit, gemeinsam mit ihnen einen gemeinsamen Ausflug oder auch verschiedene Freizeitaktivitäten zu gestalten. So brachen die großen Ministranten am vergangenen Ostermontag gemeinsam mit Gemeindereferenten Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl zu einer 4-tägigen Ausflugsfahrt auf. Das Ziel war der Europapark im badischen Rust bei Freiburg.

 

Nach einer rund fünfstündigen Autofahrt bei strahlendem Sonnenschein und einem kurzen Abstecher nach Straßburg, kam die Gruppe am Nachmittag am Erlebnishotel „Colosseo“ am Freizeitpark an. Nachdem die tollen und komfortablen Zimmer bezogen waren, verschaffte man sich einen ersten Eindruck von Deutschlands größtem Freizeitpark und konnte am Abend noch eine Stunde kostenlos in den Park hinein und die ersten Fahrgeschäfte ausprobieren.

 

Die beiden folgenden Tage standen dann ganz im Zeichen von guter Laune und viel Spaß. Gemeinsam besuchte man die unzähligen Fahrattraktionen des Vergnügungsparks. Waren es zum einen feucht fröhliche Fahrvergnügen in der Wildwasserbahn oder der rasanten Wasserbahn „Poseidon“ im griechischen Themenbereich, oder dem „Atlantik Super Splash“ im portugiesischen Bereich, so bestachen aber auch die rasanten Fahrattraktionen wie etwa die tempogewaltige Achterbahn „Blue Fire“ oder der „Silver Star“ wo man aus rund 75 Metern eine rasante Talfahrt zu überwinden hatte. Besonders angetan hatte es den Ministranten die neue Holzachterbahn „Wodan“ auf der mehrmals an Tag Runden gedrekt wurden. Nicht zuletzt bestachen aber auch die vielen künstlerischen Showdarbietungen auf dem Eis oder die Mexikanischen Spiele in der spanischen Arena und die gemütlichen Floßfahrten durch die verschiedenen Themenbereiche des rund 90 Hektar großen Parks. Die große Blütenpracht und die zahlreichen Spazierwege hatten für jung und alt viele Möglichkeiten parat, um sich eine unverwechselbare Zeit zu gönnen. Das Wetter hatte es mit der Miltacher Ministrantengruppe außerdem sehr gut gemeint, so dass sich herrlicher Sonnenschein mit leichten Wolken am Himmel abwechselte. Durch die verlängerten Parköffnungszeiten konnte man bis in den Abend hinein die zahlreiche Fahrgeschäfte aufsuchen und die Tage voll und ganz genießen. Trotzdem es bei einzelnen Attraktionen aufgrund der Osteferien und er zahlreichen anderen Parkbesucher schon etwas lange zu warten war, verging die Zeit wie im Fluge. Abends trafen sich die Ministranten mit ihren Begleitern zum Abendessen im Freizeitpark. Man genoss das italienische Flair der Unterkunft und verbrachte so schöne und erlebnisreiche Tage in toller Gemeinschaft mit viel Spaß und guter Laune.

 

Am Donnerstag war dann noch mal bis zum frühen Nachmittag die Möglichkeit, den Park zu besuchen, um einige der beliebtesten Fahrgeschäfte noch einmal aufzusuchen, ehe man die Rückreise antrat. Diese führte vorbei an Karlsruhe und Nürnberg zurück nach Miltach. Am Ende der Fahrt stand für alle Beteiligten wieder fest, dass auch diese gemeinsamen Tage wieder ein tolles Erlebnis in guter Gemeinschaft waren.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ministranten im Europapark Rust
Foto: Gruppenfoto im Freizeitpark

Pfarrer Jeevaraj Lourdhu feierte den 40. Geburtstag

(21. 04. 2014)

Pfarrer Jeevaraj Lourdhu feierte seinen 40. Geburtstag

 

In der vergangenen Woche (am Karfreitag) konnte Pfarrer Dr. Jeevaraj Lourdhu seinen 40. Geburtstag feiern. Die Verantwortlichen der Pfarrei Miltach nutzten am Sonntag, beim Osterfrühstück, die Gelegenheit, um ihm zu seinem besonderen Ehrentag zu gratulieren. Der indische Geistliche verweilt in diesen Tagen in der Seelsorgeeinheit, um hier ein paar erholsame Tage zu verbringen. Dekan Augustin Sperl bedankte sich bei dem geistlichen sehr herzlich für seine Verbundenheit zu den beiden Pfarrgemeinden. Bereits bei seiner Urlaubsvertretung vor einigen Jahren, aber auch jetzt, kommt er immer wieder gerne auf Besuch in die beiden Gemeinden. Er wünschte ihm viel Glück, Gesundheit und Gottes Segen. Als kleines Geschenk und als Dankeschön überreichte Pfarrer Sperl an den indischen Geistlichen eine Versehausstattung, welche er in seiner indischen Heimat sicherlich sinnvoll verwenden kann. Auch der Sprecher des Pfarrgemeinderates, Wolfgang Sterr und der Kirchenpfleger Christian Röhrl gratulierten zum Geburtstag recht herzlich und Dank Pfarrer Lourdhu für seine Verbundenheit zur Pfarrei Miltach und dass er gemeinsam mit den Gläubigen auch dieses Jahr wieder das Osterfest mitfeierte und die Gottesdienste an den Kartagen und an den Osterfeiertagen zelebrierte.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrer Jeevaraj Lourdhu feierte den 40. Geburtstag
Foto: Geburtstag von Pfarrer Lourdhu

Ministranten verkaufen Osterbrote

(20. 04. 2014)

Osterbrotverkauf der Ministranten

 

Am Ostersonntag nach der Osternachtfeier und dem Festgottesdienst am Abend und auch noch am Ostermontag verkaufen die Ministranten von Miltach Osterbrote an die Gläubigen. Nach der Segnung durch Pfarrer Augustin Sperl boten die Ministranten die schmackhaften Brotlaiber den Gottesdienstbesuchern, im Vorraum der Pfarrkirche, zum Kauf an. Der Erlös aus dieser Aktion fließt wieder in die Ministrantenkasse. Damit werden wieder Freizeitaktionen der Jugendlichen und natürlich die für kommendes Jahr 2015 an Pfingsten geplante Ministranten Wallfahrt nach Rom finanziell unterstützt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ministranten verkaufen Osterbrote
Foto: Verkauf von Osterbroten

Ostern 2014 in Miltach

(20. 04. 2014)

„Der Herr ist Auferstanden und lebt“

 

Am Ostersonntag früh am Morgen um 5 Uhr, als es noch dunkel war, erneut gerufen durch die Karfreitagsratschen der Ministranten, versammelte sich die Kirchengemeinde im Dunkel der Gotteshauses, um die Osternachtfeier zu begehen und der Auferstehung Jesu zu gedenken. Auf dem Platz vor dem Kirchenportal segnete Dekan Augustin Sperl die neue Osterkerze. Der Priester entzündete die schön verzierte Kerze am lodernden Osterfeuer. Zusammen mit den Ministranten und dem Mitzelebranten Pfarrer Lourdhu zog der Geistliche in das noch dunkle Kirchengebäude ein, wo schließlich die unzähligen Kerzen der Gläubigen von der Osterkerze aus, durch die Messdiener, entzündet wurden und den Kirchenraum in ein gelblich schimmerndes Kerzenlicht tauchten. Von der Mesnerfamilie Röhrl und weiteren fleißigen Helfern wurde die Kirche wieder prächtig geschmückt. Die Mitglieder des Bibelkreises hatten immer passend zum Festtag vor dem Volksaltar die Geschehnisse dieser Tage mit Zeichen und Symbolen dargestellt. Nach dem festlichen Exultet, dem großen Osterlob, trugen die Lektoren in verschiedenen Lesungen aus dem Alten Testament, die überaus wechselvolle Geschichte des katholischen Kirche und des Israelitischen Volkes vor, ehe dann alle Gottesdienstbesucher beim Gloria in das freudige Osterlob einstimmten, bei dem dann auch wieder alle Glocken vom Kirchturm erklangen, welche seit dem Gründonnerstag verstummt waren. In seiner Osterpredigt verdeutlichte Dekan Augustin Sperl einmal mehr, dass der Glaube an die Auferstehung des Herrn nicht nur etwas Zusätzliches zu unserem Glauben ist - nein er ist die Zusammenfassung und die alles umfassende Klammer unseres gesamten Glaubens. „Wenn wir glauben, dass Gott das Leben ist, die letzte Wirklichkeit, dann dürfen wir auch darauf vertrauen, dass einmal alles Dunkle und Rätselhafte, alles Unvollkommene und Bruchstückhafte aus unserem Leben in das Licht von Ostern geführt werden wird.“ Weil Christus der Sieger über den Tod ist, weil Christus lebt, werden auch alle, die an ihn glauben, vom Tod zum Leben hinübergehen, so der Priester in seiner Osterbotschaft.

 

Bei der folgenden Tauferneuerung segnete der Geistliche das Osterwasser. Der Geistliche tauchte die Osterkerze darin ein und verteilte das geweihte Wasser dann über die Gläubigen aus. Am Ende der festlich gestalteten Eucharistiefeier segnete der Priester schließlich noch die mitgebrachten Speisen von Brot, Eiern, Salz, Fleisch und Wein. Die Gläubigen nahmen das Osterlicht mit nach Hause, in dessen Schein sie dann in ihrer häuslichen Tischgemeinschaft Ostermahl hielten. Auf Einladung der Pfarrgemeinde versammelten sich auch dieses Jahr erneut Gottesdienstbesucher im Pfarrheim zum gemeinsamen Osterfrühstück. Nachdem Pfarrer Sperl die Speisen gesegnet hatte, verbrachten die Pfarrangehörige einen angenehmen Sonntag Morgen. Der Erlös aus dieser Aktion und dem Verkauf der Osterbrote an die Gläubigen fließt in die örtliche Ministrantenkasse.

 

Auch zu den weiteren großen Ostergottesdiensten am Sonntagabend und am Ostermontagvormittag, zelebriert von Dekan Augustin Sperl, kamen viele Gläubige und Gäste in die Pfarrkirche „St. Martin“ und feierten gemeinsam das Osterfest. Die Feiern an den Kartagen und an Ostern wurden außerdem von Alois Pielmeier und Elisabeth Ziereis als Kantoren gesanglich begleitet. Eine stattliche Anzahl von Ministranten hat außerdem bei den liturgischen Feiern der vergangenen Tage dazu beigetragen, diese in einem besonders festlichen Rahmen zelebrieren zu können.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ostern 2014 in Miltach
Foto: Osternachtfeier

Gründonnerstag und Karfreitag in Miltach

(18. 04. 2014)

Vom Gekreuzigten Jesus geht Leben aus

Die Kartage wurden in Miltach von zahlreichen Gläubigen mitgefeiert

 

Die Kartage

Am Gründonnerstag hatten sich die Pfarrangehörigen, zusammen mit den 16 Erstkommunionkindern dieses Jahres und deren Eltern versammelt, um die Feier des Gedächtnisses des Letzten Abendmahles in einer recht würdevollen Eucharistiefeier zu begehen. Zusammen mit zahlreichen Ministranten zog Pfarrer Dr. Jeevaraj Lourdhu, der die Messe in Vertretung von Dekan Sperl zelebrierte, in das Gotteshaus ein, um in der Eucharistiefeier an das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, vor mehr als 2000 Jahren zu erinnern. In den verbindenden Texten und in der Predigt ging der indische Geistliche auf den tiefen Sinn dieser Gottesdienstfeier und der Spendung der Kommunion ein. „Liebe Kommunionkinder, betet gewissenhaft nach dem Empfang eurer ersten Heiligen Kommunion. Tragt Jesus, euren Freund, tief in eurem Herzen.“ so die Worte des Priesters. Bei der „Stillen Kommunion“ durften die jungen Christen dann erstmals an den Tisch des Herrn treten und die Kommunion, ebenso wie die anderen Kirchenbesucher, unter den Gestalten von Brot und Wein empfangen. Musikalisch wurde diese Messfeier vom Frauenchor „Martini Rhythmix“ mitgestaltet. Nach der Feier des Messopfers wurde das Allerheiligste vom Priester und den Ministranten in einer festlichen Prozession durch das Gotteshaus zum Hochaltar übertragen, wo sich die Anbetungsstunden anschlossen. An der sogenannten „Ölbergwache“ beteiligten sich auch in diesem Jahr wieder die Mitglieder des Katholischen Frauenbundes und der Marianischen Männerkongregation mit ihren Gebetseinheiten. Beide Vereine verweilten jeweils eine gute Stunde vor dem ausgesetzten Allerheiligsten und erinnerten so, bis in die Nacht, in ihren Gebeten und nachdenklichen, meditativen Texten an die Angst Jesu am Ölberg.

 

Karfreitag 2014

  Am Karfreitagvormittag wurden die Gläubigen durch die „Karfreitagsratschen“ der Ministranten zum Kreuzweg – Gebet gerufen. Gestaltet hatten diese Andacht Franz Strigl und Christian Röhrl. Da die Kirche an diesem Tag keine Eucharistiefeier kennt, versammelte sich die Pfarrgemeinde am Nachmittag um 15 Uhr, zur Todesstunde Jesu, in der Pfarrkirche, zur Karfreitagsliturgie. Zusammen mit einer wiederum großen Schar von Ministranten leitete Jeevaraj Lourdhu diese Gedenkfeier, in der an den Kreuzestod Christi erinnert wurde. Die verbindenden Texte wurden von Gemeindereferent Franz Strigl vorgetragen. Zunächst wurden die anwesenden Gläubigen durch das Vortragen der Lesung und der Passionsgeschichte aus dem Johannes-Evangelium auf die Ereignisse dieses Karfreitages eingestimmt.

Die großen Fürbitten bilden einen wichtigen Bestandteil dieser Feierstunde. In die feierliche Kreuzverehrung war schließlich die ganze Pfarrgemeinde mit eingebunden. Nach der Enthüllung des Vortragekreuzes durch den Geistlichen und dessen Verehrung zusammen mit den Messdienern, schlossen sich die Kommunionkinder an, die gelb und weiß leuchtende Rosen vor dem Kreuz niederlegten. Nach der Kommunionfeier fand die liturgische Stunde ihren Abschluss mit der Grablegung und der Aussetzung des Allerheiligsten am Heiligen Grab in der Seelenkapelle. Dort hatten die Mesnerfamilie Röhrl und weitere fleißige Hände das Heilige Grab wieder aufgebaut. Zahlreiche weiße Hortensien und gelb/weiße Blumenarrangements bildeten, im Schein zahlreicher Kerzen, einen schönen Rahmen, um betend oder meditierend einige Zeit dort zu verbringen. Was von den Gläubigen auch rege angenommen wurde. Eine abendliche Andacht „Zu den sieben Worten Jesu am Kreuz“ am Heiligen Grab rundete die Feierlichkeiten des Karfreitages ab. Da die Kirche auch für den Karsamstag keine Messfeier vorsieht, nutzten viele Pfarrangehörige und Gäste, zusammen mit ihren Kindern, die Möglichkeit, zu einem Besuch am Heiligen Grab, verbunden mit einer kurzen Anbetung.

 

Gründonnerstag

Gründonnerstag 1

Die Feier am Gründonnerstag mit vielen Ministranten

Gründonnerstag 2

Der Chor "Martini Rhythmix" gestaltete die Eucharistiefeier mit

Karfreitag

Karfreitag 1

Vor der Karfreitagsliturgie rufen die Ministranten mit den Karfreitagsratschen

Karfreitag 2

Die Liturgiefeier beginnt mit einer Stillen Anbetung durch den liturgischen Dienst

Karfreitag 2

Zur Kreuzverehrung

Karfreitag 4

Die Kommunionkinder verehren das Kreuz

 

Bilder u. Text: Christian Röhrl, Miltach

Pfarrer Lourdhu feiert seinen 40. Geburtstag

(17. 04. 2014)

Pfarrer Dr. Lourdhu Jeevaraj feiert heute seinen 40. Geburtstag

 

Seit Samstag befindet er sich wieder in der Seelsorgeeinheit Miltach und Blaibach um über die Osterfeiertage bis zum 02. Mai im Pfarrhof in Blaibach ein paar Urlaubstage zu verbringen. Die Rede ist von Pfarrer Dr. Jeevaraj Lourdhu. Für den indischen Geistlichen aus dem Bundesstaat Tamil Nadu eine ganz besondere Freude, nach 2012 auch in diesem Jahr wieder das Osterfest in den beiden Regentalgemeinden verbringen zu können. Vielen in beiden Orten ist er nach mehreren  Urlaubsvertretungen für Pfarrer Augustin Sperl ein aufgeschlossener Gesprächspartner und ein guter Freund geworden. Er besucht in diesen Wochen auch kranke Personen in beiden Gemeinden, bietet Beichtgelegenheiten an und feiert mit den Gläubigen die Werktags- und Sonntagsgottesdienste. Am heutigen Karfreitag kann der Geistliche jedoch ein ganz besonderes, persönliches Fest feiern, nämlich seinen 40. Geburtstag.

 

Nach seiner Priesterweihe im April 2001 und einigen Jahren als Kaplan in einer Stadtpfarrei seiner indischen Heimatprovinz Tamil Nadu unterrichtete Pfarrer Lourdhu kurze Zeit in einem großen Priesterseminar (mit etwa 160 Priesterkandidaten), bevor ihn der Ruf seines Bischofs ereilte, ab 2006 in Belgien ein weiteres theologisches Studium zu absolvieren. Pfarrer Jeevaraj Lourdhu hat 2010 seine Studienarbeit zur Erlangung des Doktortitels an der renommierten und weit über die Grenzen Belgiens hinaus bekannten, katholischen Universität in Löwen (Leuven) abgeschlossen. Nachdem der heute 40jährige Geistliche aus Indien bereits in den Jahren 2008 und 2009 in den beiden Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach die Urlaubsvertretung für Dekan Augustin Sperl wahrgenommen hatte und es ihm dabei so gut gefallen hatte, war es für ihn eine große Freude, auch ein drittes mal 2010 wieder einige Augustwochen hier verweilen zu dürfen. In Gesprächen betonte der Geistliche immer wieder, dass ihm der Bayerische Wald mit seinen schönen Hügeln, den hohen Bäumen und den hübschen Häusern sehr gut gefalle. Sehr rasch hatten sich der Geistliche und viele Gläubige aneinander gewöhnt und Freundschaften geknüpft. Schnell hat sich Pfarrer Lourdhu auch mit der schönen Lage beider Gemeinden im Regental angefreundet. Ausgiebige Spaziergänge gehörten zu seinem Tagesprogramm, wobei er die Leute in den Orten kennen und lieben lernen durfte. Seine Predigten waren stets geprägt von den Erzählungen aus seinem Heimatland Indien. Neben seiner Muttersprache tamilisch spricht der Geistliche auch noch fließend englisch, flämisch und deutsch. Vor den Gottesdiensten gesellte er sich in der Sakristei immer wieder gerne zu den Ministranten, um deren Namen kennen zu lernen oder mit ihnen über die Schule in Deutschland und über deren Aktivitäten in ihrer Freizeit zu reden. Weil er die Menschen hier gerne mag und sie ihm inzwischen sehr ans Herz gewachsen sind bete er auch immer wieder gerne für die Leute hier. Treffen mit den Senioren aus beiden Pfarrgemeinden und der Besuch von alten und kranken Menschen gehörte ebenfalls zu seinem Tagespensum. Seit gut vier Jahren lebt Jeevaraj Lourdhu nun wieder in seiner Indischen Heimat als Seelsorger und Dozent. Es ist für die beiden Pfarrgemeinden eine besondere Freude, dass er seinen 40. Geburtstag nun hier feiert.

 

Die Pfarrgemeinde Miltach wünscht Pfarrer Lourdhu alles Gute zum Geburtstag, viel Glück, Gesundheit und Gottes Segen in seinem priesterlichen Wirken.

 

Augustin Sperl       Christian Röhrl      Wolfgang Sterr       Franz Strigl
Dekan Kirchenpfleger Sprecher des PGR Gem.referent

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrer Lourdhu feiert seinen 40. Geburtstag
Foto: Pfarrer Dr. Lourdhu Jeevaraj

Palmsonntag und Karwoche eröffnet

(13. 04. 2014)

Mit dem Palmsonntag ist die Heilige Woche eröffnet

Kommunionkinder gestalten Gottesdienst mit - Viele Ministranten stehen mit am Altar

 

Am Vormittag des Palmsonntages versammelten sich die Gläubigen der Pfarrei Miltach am Schlossplatz um an den Feierlichkeiten teilzunehmen, die die Karwoche eröffneten.

 

Nach den Worten von Pfarrer Augustin Sperl waren die zurückliegenden fünf Wochen religiös von Umkehr und Buße geprägt. „Die bevorstehenden Tage führen uns nun hin zur Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi“. Wir werden Schritt für Schritt mit hinein genommen mit dem Einzug in die Stadt Jerusalem, dem Abendmahlssaal am Gründonnerstag, dem Ölberg, dem Prozess Jesu und seiner Kreuzigung am Karfreitag, zur Grabestrauer am Karsamstag und schließlich zur Auferstehung unseres Herren am kommenden Ostersonntag. Eine Besonderheit waren an diesem Sonntag die von den Erwachsenen und Kindern mitgeführten Palmburschen, alle verziert mit bunten Bändern und Schleifen. Nach der Überlieferung sind dies Zeichen des Friedens, des Lobes und der Hoffnung, so der Geistliche. Nach den Lobliedern segnete der Priester diese Zeichen des Lebens und des Sieges Christi. Im anschließenden Matthäus Evangelium wurde vom festlichen Einzug Jesu in Jerusalem berichtet.

 

Auf dem folgenden Prozessionsweg zur Kirche trug ein Ministrant das mit Palmbuschen geschmückte, aber verhüllte Kreuz voran. Die Gläubigen reihten sich nach den Ministranten und dem Priester in die Prozession ein und bildeten so eine große Gemeinschaft die zur Pfarrkirche zog. Alois Pielmeier begleitete die Prozession mit dem Gesang der Psalmen. Im vollbesetzten Gotteshaus eröffnete Orgelmusik die Eucharistiefeier zum Palmsonntag. Nach der Lesung und an Stelle der Passionsgeschichte betrachteten die Kommunionkinder das Geschehen von Jerusalem zur Zeit Jesu. Dazwischen gab es meditative Orgelmusik. Die Fürbitten dieses Tages trugen ebenfalls die Kommunionkinder vor.  

Palmsonntag 2

 

Bereits beim Vorabendgottesdienst am Samstag Abend trugen Pfarrer Augustin Sperl, Claudia Bauer und Lucia Heigl die Leidensgeschichte vor.

 

Palmsonntag 1

 

Palmsonntag 8

Palmsonntag 3

 

Palmsonntag 4

Palmsonntag 5

 

Palmsonntag 6

Palmsonntag 7

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Palmsonntag und Karwoche eröffnet
Foto: Palmsonntag in Miltach

Kreuzweg am Pfahl

(10. 04. 2014)

Kreuzweg beim Pfahl in Moosbach


Ein ganz besonders schöner Kreuzweg, in idyllischer Lage, ist der Kreuzweg in der Ortschaft Moosbach. Die 14 Kreuzwegstationen ziehen sich auf dem Pfahl, entlang des Quarz Höhenzuges bis hin zur Kreuzigungsgruppe. Im Jahr 1852 machten sich die Pfarrei Moosbach und die Bevölkerung daran, auf dem Pfahl, der oberhalb von Moosbach vorbei führt, einen Kreuzweg mit Kalvarienberg zu errichten. Der Pfahl mit seinen bizarren Felsen, die hier aus dem Boden herausragen, bot sich als Bühne und Kulisse dazu an. In mühseliger Handarbeit baute man damals einen etwa 2 m breiten Weg entlang des Felsenkammes bis hinauf zum höchsten Punkt des sichtbaren Pfahles. Die jetzigen Bilder in den Steinsäulen stammen aus dem Jahr 1989 und wurden von dem Kunstmaler Hans Höcherl geschaffen.


Der Pfarrgemeinderat Miltach hatte am vergangenen Donnerstag eine Kreuzwegandacht genau dort organisiert. Nach dem gemeinsamen Treff am Pfarrheim in Miltach und der Fahrt, hinüber nach Moosbach, beteten an die 30 Personen die Andacht entlang der 14 Kreuzwegstehlen mit. Wolfgang Sterr als Sprecher der Miltacher Pfarrgemeinderates und Gemeindereferent Franz Strigl beteten an den Stationen die verbindenden Texte. Bei einem imposanten Sonnenuntergang konnte die Ruhe und die Idylle des Ortes besonders genossen werden.


Seinen Abschluss fand der Kreuzweg bei der Kreuzigungsgruppe mit einem Abschlussgebet und einem Passionslied. Die beiden Sprecher dankten allen Teilnehmern für das große Interesse und dass sie die Zeit gefunden hatten, mit zu beten.

 

Kreuzweg 1

 

Kreuzweg 4

Kreuzweg 2

 

Kreuzweg 3

Kreuzweg 5

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kreuzweg am Pfahl
Foto: Gruppenfoto nach dem Kreuzweg in Moosbach

Verkauf von Palmzweigen und Osterkerzen

(06. 04. 2014)

Verkaufsaktion des Frauenbundes

 

Die Mitglieder des Frauenbundes Miltach haben an diesen Wochenende vor und nach den Gottesdiensten selbstgebastelte Osterkerzen und Palmbuschen den Kirchenbesuchern verkauft.

 

Die Gläubigen haben dieses Angebot sehr rege angenommen. Die kunstvoll verzierten Kerzen und die prächtig grünen Palmzweige wurden gerne gekauft und können am kommenden Palmsonntag bei der Prozession mitgetragen werden. Auch die Osterkerzen sind für die Feier der Osternacht sehr gut geeignet. Palmbuschen werden noch im Laufe dieser Woche im Vorraum der Kirche verkauft.

 

Am kommenden Wochenende werden außerdem nochmals Osterkerzen zum Kauf angeboten.

Foto zur Meldung: Verkauf von Palmzweigen und Osterkerzen
Foto: Verkauf von Palmzweigen und Osterkerzen

Vorstellung der Kommunionkinder 2014

(03. 04. 2014)

16 Kinder empfangen heuer in Miltach die Hl. Kommunion

Beim Sonntagsgottesdienst den Gläubigen vorgestellt.

 

Am Sonntag den 18. Mai werden in der Pfarrgemeinde Miltach 16 Kinder ihre feierliche Kommunion begehen. Dieser Tag soll für die jungen Christen, aber auch für deren Familien und Verwandte, sowie für die ganze Pfarrgemeinde ein besonderer und schöner Tag werden. Beim Gottesdienst am vergangenen Sonntag wurden die Kinder der 3. Klasse, den Gläubigen der Pfarrei, vorgestellt.

Am Gründonnerstag werden die Kinder zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen. „Es gibt keinen besseren Tag, als eben am Gründonnerstag, an dem Tag, an dem die Eucharistie eingesetzt wurde, zum ersten Mal an den Tisch des Herrn zu treten.“, so der Pfarrer Augustin Sperl. „Kommunion ist Aufnahme in die Mahlgemeinschaft der Pfarrgemeinde.“ Die Kinder baten um das Gebet der Gläubigen und dankten den Lehrkräften und den Tischmüttern, die sie auf dem Weg zum Empfang der Hl. Kommunion hin begleiteten. Nach diesen Worten stellte der Geistliche die Kinder, den versammelten Gläubigen, einzeln vor. Die Erstkommunikanten wiederum trugen anschließend die Fürbitten vor und brachten sich so in die Gestaltung der Messfeier dieses Tages mit ein.

Vorstellung Kommunionkinder

  Pfarrer Sperl, Gemeindereferent Franz Strigl und die Tischmütter bereiten nun in den verbleibenden 7 Wochen die jungen Christen gemeinsam auf den feierlichen Empfang der Heiligen Kommunion vor. Auf dem Weg zu dieser würdigen Feier erarbeiten sie dabei in ihren Gruppenstunden, besonders außerhalb des Religionsunterrichtes an der Schule, gemeinsam mit den Tischmüttern, dieses christliche Geheimnis.

In diesen Treffen wurde auch das gemeinsame Kommunionplakat, mit dem Thema „Jesus, der gute Hirte“ erstellt, welches in der Pfarrkirche links an der Wand seinen Platz finden wird und die Kommunionkinder näher vorstellt.

Die feierliche Erstkommunion Mitte Mai erstmals empfangen werden in diesem Jahr: Felix Beier, Paul Beier, Xaver Block, Fabian Breu, Johannes Früchtl, Colin Heidmeier, Florian Kollmer, Thomas Mühlbauer, Alexander Pongratz, Christian Pongratz, Nico Salzbrunn, Adrian Späth, Ceyenne Hofbauer, Hannah Meindl, Jasmin Nemmer und Julia Vogl.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Vorstellung der Kommunionkinder 2014
Foto: Kommunionkinder Vorstellung 2014

Osterkerzen und Palmbuschen vom KDFB

(02. 04. 2014)

Osterkerzen vom Frauenbund gebastelt

 

Immer in der Fastenzeit, kurz vor dem nahenden Osterfest, stellen sich die Mitglieder des Frauenbundes aus Miltach in den guten Dienst, treffen sich an verschiedenen Abenden und basteln gemeinsam Osterkerzen.

 

Zu einem solchen Abend traf man sich in der vergangenen Woche im  hiesigen Pfarrheim. Die Frauen brachten dabei ihr ganzes Geschick zum Ausdruck und schufen herrlich verzierte Kerzen. Mit bunten Wachsapplikationen legten sie österliche Motive auf die weißen Kerzen auf. Mit sehr viel Liebe zum Detail wurden richtig tolle Meisterwerke geschaffen. Anfang dieser Woche stand dann ein weiteres Treffen auf dem Programm. Zum Palmbuschen binden waren die Mitglieder des Frauenbundes wiederum im Pfarrheim zusammen gekommen und haben mit Palmkätzchen und ganz viel weiterem Grünzeug zahlreiche Büschel geflochten.

 

Am Samstag, vor und nach dem Vorabendgottesdienst und am Sonntag, ebenfalls vor und nach der Hl. Messe werden die wunderschönen Osterkerzen und die Palmbuschen den Kirchenbesuchern, im Vorraum der Kirche, zum Kauf angeboten. Der Erlös aus dem Verkauf der Kerzen und der Palmbuschen ist wieder für eine gemeinnützige Aktion vorgesehen.

 

Osterkerzenbasteln

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Osterkerzen und Palmbuschen vom KDFB
Foto: Osterkerzenbasteln

Kinderbibeltag 2014

(29. 03. 2014)

„Die Gleichnisse Jesu“ waren Thema und Leitgedanke beim Kinderbibeltag 2014

Junge Christen waren mit viel Freude dabei – 90 kleine und große Christen beteiligen sich aktiv

 

Seit vielen Jahren findet in der Pfarrei Miltach im Frühjahr der Kinderbibeltag statt. Aus diesem Grund wurde auch am vergangenen Samstag dieser wieder unter der Leitung des Gemeindereferenten Franz Strigl abgehalten. Rund 80 Kinder aus der Pfarrei Miltach und den Nachbarpfarreien Altrandsberg, Zandt und Harrling, darunter auch die Kommunion- und Firmkinder, beteiligten sich.

Gegen 9.30 Uhr trafen sich am Samstag die sechs- bis zwölfjährigen jungen Christen im Saal des Pfarrheimes, wo sie vom Gemeindereferenten und Organisator dieses Bibeltages, der unter dem Leitgedanke „Die Gleichnisse Jesu“ stand, begrüßt wurden. Gemeinsam ging es anschließend zur Pfarrkirche, wo ein Wortgottesdienst stattfand, bei dem man sich auf das Thema des Tages einstimmte. Jesus Christus wurde in der Gestalt der Hostie in den Mittelpunkt dieser kurzen Andacht geholt. Die Kinder waren eingeladen, mit einer Kniebeuge und dem Auflegen von Weihrauch ihre Verehrung auszudrücken.

Kinderbibeltag 2014

  Nach dem Wortgottesdienst bildeten die Kinder zwölf Gruppen, die sich mit ihren jeweiligen Gruppenleitern in das Pfarrheim sowie in die Schule begaben, um jeweils sechs Stationen zu durchlaufen. Betreut wurden die Gruppen von Michael Prechtl, Birgit Holzapfel, Andrea Seidl, Maria Breu, Maria Schreiner, Franz Strigl, Lucia Heigl, Claudia Bauer, Claudia Pinzinger, Stefanie Graf, Alois Pielmeier und Michaela Späth.

In der ersten Gruppe stand der „unbarmherzige Knecht“ im Mittelpunkt. Hier hatte der Herr des Knechtes ihm seine Schuld erlassen, wobei jedoch er wiederum auf Begleichung der Schulden beharrte, die ein anderer Knecht bei ihm hatte. Am Ende ließ der Herr den Knecht von Soldaten abführen und forderte seine Schulden ein.

In der zweiten Gruppenarbeit hieß das Thema „Das Gleichnis vom Sämann“. Dabei wurde ein Bodenbild gestaltet, und die Kinder erzählten, was sie alles mit dem Begriff „Erde“ verbindet.

Bei der dritten Station ging es um das Gleichnis vom anvertrauten Geld und den Talenten, bei dem der Gutsherr an drei Männer Geld gegeben hatte, um damit entsprechend zu wirtschaften. Später kam der Gutsherr dann wieder und forderte die Talente samt Zinsen von seinen Dienern wieder zurück.

Die vierte Gruppe widmete sich dem „Gleichnis vom Salz der Erde“, wobei Eigenschaften von Salz übertragen auf unser Christsein gesucht wurden. Das „Gold der Erde“ wurde von den Kindern in vielfacher Hinsicht besprochen und in Verbindung mit den Worten in der Bibel thematisiert.

Die fünfte Gruppenarbeit handelte vom verlorenen Sohn – oder dem barmherzige Vater, der niemand anders als Gott selber ist.

 

Gruppenarbeit mit der Bibel

Der Sohn geht in die Fremde, führt ein ausschweifendes und lockeres Leben und kommt am Ende mit leeren Händen zurück, wird aber vom Vater voll Liebe und Zuneigung wieder aufgenommen.

Das letzte Gleichnis das die Kinder während des Tages behandelten erzählte vom Wachsen der Saat. Verschiedene Körnerarten wurden ihnen vorgestellt. Auch konnten sie die verschiedenen Wachstumsstadien von ausgesäter Kresse beobachten. Mit bunten Tüchern führten die Buben und Mädchen auf tänzerische Art und Weise das Aussähen und Aufgehen der Früchte vor.

Gegen Mittag wurde den Kindern ein leckeres Mittagessen serviert, was in der großen Gemeinschaft gleich noch besser schmeckte. Caroline Nemmer, Andrea Pongratz und Ines Meindl verteilten die Speisen an die Teilnehmer des Kinderbibeltages und sorgten danach auch für den Abwasch. Im Durchgang der Stationen konnten die Kinder wieder eine Papierblume als Leporello gestalten, welche sie am Ende des Tages dann auch mit nach Hause mitnehmen durften. Am Schluss gegen 14 Uhr traf man sich dann nochmals zum Schlussgebet in der Kirche.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kinderbibeltag 2014
Foto: Gruppenfoto zum Kinderbibeltag 2014

Josefiverein Miltach begeht seinen Jahrtag

(24. 03. 2014)

Jahrtag zu Ehren des Heiligen Josef

 

In der Gemeinde Miltach gibt es seit vielen Jahren einen ganz besonderen Verein. Jedes der Mitglieder trägt den Namen Josef in seinem Personalausweis. Sei es als Ersten oder zweiten Vornamen. Und immer um den 19. März, dem Gedenktag des Heiligen Josef, begeht der Josefiverein Miltach seinen traditionellen Jahrtag. War dieser Tag noch bis 1969 ein eigener Feiertag in Bayern, so begehen viele Männer, die diesen Namen tragen, noch heute ihren Namenstag in besonderer Weise und verehren ihren Schutzheiligen entsprechend.

Die Mitglieder des Josefiverein Miltach trafen sich am vergangenen Sonntag auf dem Kirchplatz, um gemeinsam beim Sonntagsgottesdienst teil zu nehmen. In den vorderen Bänken in der Pfarrkirche nahmen sie dabei ihre Plätze ein. Bereits zu Beginn der Eucharistiefeier beschrieb Dekan Augustin Sperl das Wesen und die Besonderheit des Heiligen Josef, dem Ziehvater Jesu, genauer. Ganz unscheinbar im Hintergrund verlief sein Leben. In der Bibel ist nicht viel über ihn berichtet. Und doch hat der Heilige Josef großes für das spätere Christentum geleistet und dem jungen Jesus einen beherzten Vater gegeben.
Josefiverein Jahrtag 2014

Der Gottesdienst in Miltach wurde musikalisch von den Martini Rhythmix mitgestaltet. Am Ende der Messfeier galt es, den Verstorbenen der Josefigemeinschaft zu gedenken. Nachdem der Priester die neue Josefskerze gesegnet hatte, sprach er die Gebete zum Totengedenken. Die Figur des Hl. Josef, die sonst an der Kirchturmwand hängt und das Totenbrett des Vereins wurden zu diesem Anlass rechts neben dem Volksaltar, an zentraler Stelle, aufgestellt. Vorstand Josef Schedlbauer gedachte der verstorbenen Mitglieder des Josefiverein Miltach, dankte ihnen für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Gemeinschaft und legte vor dem Totenbrett ein Blumengebinde nieder, ehe sich die Fahne vor dem Gedenkbrett senkte.

Anschließend, nach der Messfeier, trafen sich die Vereinsmitglieder dann noch im Gasthaus Griesbeck zu einem gemeinsamen Frühschoppen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Josefiverein Miltach begeht seinen Jahrtag
Foto: Totengedenken beim Jahrtag

Vorstellung der Fimlinge 2014

(23. 03. 2014)

Junge Christen aus Miltach bereiten sich auf ihre Firmung vor

„Feuer – ein Bild für den Heiligen Geist“ ist Thema des Gottesdienstes

 

Nach dem einige Wochen der Vorbereitung und der Hinführung zur Firmung vorbei sind, haben sich am letzten Sonntag (dem 3. Fastensonntag) die jungen Christen aus der Pfarrgemeinde Miltach beim sonntäglichen Gottesdienst der versammelten Gemeinde vorgestellt. Am Samstag, 05. Juli wird ihnen Generalabt Thomas Handgrätinger (OPraem) aus Rom in der Pfarrkirche von Blaibach, gemeinsam mit den dortigen Jugendlichen, das Sakrament der Firmung spenden.

 

„Die Firmung als eines der sieben Sakramente der römisch katholischen Kirche ist die Vollendung der Taufe.“ so Dekan Augustin Sperl in seinen einleitenden Worten. In den vergangenen Wochen, so Gemeindereferent Franz Strigl, wo ein Großteil der außerschulischen Firmvorbereitung stattgefunden hat, haben sich die Firmlinge in verschiedenen Treffen auf den Empfang des Sakramentes vorbereitet. Das Zusammenwirken der Jugendlichen, ihrer Eltern, Paten und Lehrer, sowie der Mitarbeiter in der Pfarrgemeinde sollte den Glauben der jungen Christen stärken und ihnen Kraft und geistige Nahrung auf ihrem weiteren Lebensweg geben. Federführend in die Vorbereitung waren eingebunden: Lucia Heigl und Andrea Seidl.

 

Die Messfeier, die unter dem Motto: „Feuer – ein Bild für den Heiligen Geist“ stand, wurde von den jungen Christen mit Wortbeiträgen mitgestaltet. Für die musikalische Umrahmung sorgten wieder in bewährter Manier die Frauen der Martini Rhythmix. Instrumental begleitet wurden die Sänger durch Robert Vogl an der Orgel, Albert Achatz an der Gitarre und Karin Zollner mit der Querflöte. In seinen einleitenden Worten führte der Gemeindereferent die anwesenden Gläubigen hin zum Leitgedanken dieses Tages. Feuer ist in der Bibel ein Symbol, ein Bild für Gott und sein Wirken. So erfährt Mose Gott im brennenden Dornbusch. In einer Feuersäule begleitet Gott sein Volk Israel auf dem Weg durch die Wüste. Und am Pfingstfest kommt der Heilige Geist in Feuerzungen auf die Apostel nieder und verwandelt sie zu mutigen Zeugen seiner Botschaft. Die Kyrierufe, Gedanken zur Katechese formulierten die Firmlinge. Mit Gedanken zum Licht regten vier der Firmlinge die Gläubigen nach dem Evangelium zum Nachdenken an. Die Jugendlichen erinnerten daran, dass bei jeder Taufe die Taufkerze an der Osterkerze entzündet wird. Die Kerze sagt uns: „Gott will uns durch unser Leben begleiten wie er sein Volk Israel in der Feuersäule beim Auszug aus Ägypten begleitet hat.“ In jedem Christen selber brennt dieses Licht, das Gott geschenkt hat. Zum Ende der Katechese stellte Gemeindereferent Franz Strigl die 18 Firmbewerber der Pfarrei Miltach einzeln vor. Diese beteten dann um den Volksaltar stehend das Vorbereitungsgebet zur Firmung.

Firmlinge Vorstellung 1

Firmlinge Vorstellung 2

In ein paar Wochen bekommen die folgenden jungen Menschen aus den 5. und 6. Klassen der Pfarrgemeinde von Generalabt Thomas Handgrätinger mit dem hl. Chrisam das Kreuzzeichen auf die Stirn gezeichnet: Jonas Eggert, Ringstraße, Florian Gierl, Am Hofacker, Alexander Fleischmann, Höhenried, Nadine Lippl, Herrnbrunnstraße, Theresa Zankl, Herrnbrunnstraße, Milena Haala, Lindenstraße, Lara Heidmeier, Eismannsberg, Eva Heigl, Eichelhofweg, Nina Seidl, Eichelhofweg, Luisa Urban, Am Hofacker, Laura Beier, Kapellensiedlung, Julia Pongratz, Flammried, Annalena Späth, Flammried, Luisa Fischer, Auwiesenweg, Leonie Hielscher, Am Hofacker, Selina Blaschke, Chamer Straße, Alexander Daiminger, Eismannsberg, Roberto Lorenz, Schönprunnstraße.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Vorstellung der Fimlinge 2014
Foto: Vorstellung der Firmlinge 2014

Senioren beten den Kreuzweg auf dem Lamberg

(20. 03. 2014)

Senioren beten den Kreuzweg auf dem Lamberg

 

Am vergangenen Donnerstag Nachmittag trafen sich die Senioren der Pfarrgemeinde Miltach wieder zu einem gemeinsamen Nachmittag. Das Treffen führte sie dieses Mal auf den nahen Lamberg. In Kleinbussen wurde der Weg dorthin aufgenommen. In der dortigen Wallfahrtskirche versammelten sich die Gläubigen zunächst, um eine gemeinsame Kreuzwegandacht zu beten. Gemeindereferent Franz Strigl hatte dazu die passenden Texte zusammengestellt.

 

Da es jetzt, nahe der Wallfahrtskirche wieder eine einladenden Gastwirtschaft gibt, trafen sich alle Teilnehmer nach der Andacht dort, um in geselliger Runde, bei Kaffee und Kuchen, oder auch einer gemütlichen Brotzeit den schönen, sonnigen Nachmittag zu genießen. Für die älteren Gläubigen aus der Pfarrgemeinde Miltach wieder eine willkommene Gelegenheit um miteinander ins Gespräch zu kommen.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Senioren beten den Kreuzweg auf dem Lamberg
Foto: Senioren auf dem Lamberg

Konstituierende Pfarrgemeinderatsitzung

(14. 03. 2014)

Wolfgang Sterr auch weiterhin Sprecher des Pfarrgemeinderates Miltach

Ausgeschiedene Pfarrgemeinderäte wurden verabschiedet - Sachausschüsse und Aufgaben neu gebildet

 

Wolfgang Sterr wurde bei der konstituierenden Sitzung des Pfarrgemeinderates Miltach am vergangenen Samstag wieder als Sprecher gewählt. Bei dieser Zusammenkunft wurden auch die ausscheidenden Pfarrgemeinderäte verabschiedet.

Dem neuen Pfarrgemeinderat in Miltach gehören für die Wahlperiode von 2014 bis 2018 in alphabetischer Reihenfolge die gewählten Mitglieder Claudia Bauer, Marita Beier, Stefanie Graf, Birgit Holzapfel, Brigitte Kerscher, Martin Krieger, Annemarie Peintinger, Claudia Pinzinger, Elisabeth Röhrl, Maria Schreiner, Wolfgang Sterr und Gabriele Vogl an. Die Wahlbeteiligung lag in Miltach bei recht guten 17 Prozent. Pfarrer Sperl nahm von seinem Recht gebrauch und berief auch Ralph Peintinger mit dieser Sitzung in den neuen Pfarrgemeinderat von Miltach.

Bei dieser ersten Sitzung wurden jedoch auch die Weichen für die neue Wahlperiode gestellt. Dekan Augustin Sperl konnte dazu neben Gemeindereferenten Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl auch alle bisherigen und die neu gewählten Mitglieder des Pfarrgemeinderates begrüßen. Eine Litanei zu Beginn des Treffens vorbetragen von Franz Strigl stimmte die Anwesenden ein. Nach einer gemeinsamen Brotzeit sprach der Priester allen bisherigen Räten Dank für alles aus, was in den letzten vier Jahren an Gedanken, Ideen und Engagement gezeigt wurde. Viele Jahre hatten sie sich für das pfarrliche Leben in der Regentalgemeinde eingesetzt. In den letzten Jahren hat sich viel getan. Dabei war man stets auf das Wohl der Pfarrgemeinde und der Seelsorge bedacht. Ein einschneidendes und sicherlich überaus arbeitsintensives Ereignis war 2011 die Ausrichtung der Primiz von Jürgen Josef Eckl. Auch der 50. Geburtstag und das Priesterjubiläum von Dekan Augustin Sperl fielen in diese Zeit. Die Gemeindemission und die 2malige Ausrichtung des Dekanatstages waren eine besondere Herausforderung. Das gute, gegenseitige Verständnis und die tatkräftige aber oft auch zeitintensive Arbeit aller Ratsmitglieder haben das Pfarrleben enorm bereichert. Der Priester bat die Ausscheidenden auch weiterhin mit ihrer Glaubensüberzeugung und ihren Talenten sich in das Pfarrleben einzubringen. Nach 8 Jahren Zugehörigkeit wurden verabschiedet: Angela Eckl, Monika Heigl, Christiane Schleyerbach – Breu und Christa Röhrl. Für ihre 16jährige Zugehörigkeit zum Kirchengremium dankte er besonders Lucia Heigl. Sie bekleidete 2003 für kurze Zeit auch das Amt des Sprechers. Allen Personen wurde mit einer Bibel und einer guten Flasche Wein gedankt.

Ausgeschiedene PGR

 

Pfarrer Augustin Sperl las aus den Statuten des Bischofs vor, welche am 01. September 2009 erlassen wurden. Der Priester ist demnach als alleiniger Vertreter des Bischofs eingesetzt und darf durch die Entsendung des Bischofs nicht von der geltenden, kirchlichen Ordnung für Pfarrgemeinden abweichen. Der Pfarrgemeinderat stellt dabei ein beratendes Organ dar und soll den Seelsorger mit den jeweiligen eigenen Fähigkeiten und Talenten der einzelnen Pfarrgemeinderäte aktiv unterstützen.

Im weiteren Verlauf wurde Wolfgang Sterr einstimmig in seiner Funktion als Sprecher des Pfarrgemeinderates bestätigt. Seine Stellvertreterin ist weiterhin Claudia Bauer. Als Schriftführerin wird auch in den nächsten Jahren Stefanie Graf fungieren. Für den Sachausschuss Caritas, Soziales und Krankenbesuche stellten sich GR franz Strigl und Gabriele Vogl zur Verfügung. Die Jugendarbeit wird vorangetrieben und intensiviert durch Stefanie Graf, Birgit Holzapfel, Claudia Pinzinger, Ralph Peintinger und Martin Krieger. Die Sachausschüsse Senioren und Erwachsenenbildung wird GR Franz Strigl leiten. Feste und Feiern werden von Wolfgang Sterr, Maria Schreiner, Claudia Bauer und Brigitte Kerscher vorbereitet. Wolfgang Sterr steht dem Sachausschuss Ehe und Familie vor. Für den Bereich Liturgie zeichnen sich Pfarrer Augustin Sperl, Franz Strigl und Elisabeth Röhrl verantwortlich. Die Öffentlichkeitsarbeit liegt in den Händen von Wolfgang Sterr und Kirchenpfleger Christian Röhrl.

Im weiteren Verlauf der Sitzung ging das Gremium sogleich auf anstehende Aktivitäten ein. Die nächste Veranstaltung die in Miltach ausgerichtet wird, ist am 27. April das Ehejubiläum für alle Hochzeitspaare aus Miltach und Blaibach die im 1. Halbjahr 2014 ein rundes Fest feiern dürfen. Die Einladungsschreiben werden in den nächsten Tagen an die betroffenen Brautpaare versendet. Die Verantwortlichen hoffen natürlich auf eine rege Beteiligung und würden sich freuen wenn möglichst viele Paare der Einladung folgen. Auch der 99. Katholikentag Ende Mai in Regensburg war ein Gesprächsthema an diesem Sitzungsabend. Die Miltacher Ministranten werden am Mittwoch, 28. Mai mit einem Verkaufsstand beim „Tag der Begegnung“ auf dem Alten Kornmarkt vertreten sein. Kürzlich wurde das Programm des Katholikentages veröffentlicht. In den nächsten Wochen werden die Gläubigen dann noch näher informiert und über die Möglichkeiten zur Fahrt nach Regensburg in Kenntnis gesetzt. Die diesjährige Dekanatswallfahrt findet im Rahmen des Katholikentages am Samstag 31. Mai statt und führt nach Neukirchen b. Hl. Blut, wohin auch Pilger aus Regensburg und der Tschechischen Republik kommen werden. Für den 10. April abends um 19 Uhr ist ein Kreuzweg in Moosbach geplant zu dem in Fahrgemeinschaften gefahren wird. Auch der diesjährige Helferabend für die engagierten Helfer in der Pfarrei wurde bereits terminiert und auf den 21. November gelegt.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Konstituierende Pfarrgemeinderatsitzung
Foto: Neuer Pfarrgemeinderat Miltach

"Wasser ist Leben! - Ausstellung in der Kirche

(12. 03. 2014)

„Wasser ist Leben“

 

In unserer Pfarrkirche Miltach befindet sich noch bis zum kommenden Montag eine interessante Bilderausstellung zum Thema „Wasser ist Leben“. Auf Initiative von GR Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl ist es gelungen, die Transparente von MISEREOR zur Verfügung gestellt zu bekommen.

Es wird das brisante Thema Wasser und die Versorgung der Menschen in der Dritten Welt mit dem feuchten Nass aufgegriffen. Rund 780 Millionen Menschen haben heute keinen Zugang zu sauberem Wasser und insgesamt 2,5 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen. Die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser und der verantwortungsvolle Umgang mit knappen Wasserressourcen - insbesondere in der Landwirtschaft-, zählen zu den großen Herausforderungen vieler Entwicklungsländer. Im Jahr 2000 hatte sich die Weltgemeinschaft zum Ziel gesetzt, bis 2015 den Anteil der Menschen ohne sicheren Zugang zu Wasser zu halbieren. Ein Ziel, dass nach dem UN-Wasserbericht nun schon erreicht ist. MISEREOR sieht dies kritisch: "Die weltweite Versorgung mit Trinkwasser hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert, was ein großer Erfolg ist", so MISEREOR- Wasserexpertin Jutta Himmelsbach. Betrachte man jedoch die verschiedenen Regionen der Welt, so werde schnell deutlich, dass das gesetzte Ziel vor allem in den ärmsten Regionen der Welt verfehlt wurde. Laut der UN leben in Ozeanien und der Subsahara Afrika immer noch bis zu 60 Prozent der Bevölkerung ohne einen gesicherten Zugang zu sauberen Trinkwasser. "Deshalb sollten die Anstrengungen zur Erreichung des Ziels auf keinen Fall reduziert werden!" Während die Qualität des Trinkwassers direkten Einfluss auf die Gesundheit nimmt, gefährdet der sich zuspitzende Wassermangel in vielen Regionen die Ernährungssicherung der Bevölkerung vor Ort. Fast 80 Prozent aller Erkrankungen in Entwicklungsländern sind auf unreines Trinkwasser zurückzuführen. Dieses ist unter anderem die Hauptursache für Cholera und Durchfallerkrankungen. Laut Schätzungen sterben jährlich etwa 3.5 Millionen Menschen an den Folgen schlechter Wasserversorgung.

Die Landwirtschaft ist in den Entwicklungsländern mit Abstand der wichtigste Verbraucher des verfügbaren Süßwassers. Schon heute verbraucht die Landwirtschaft in vielen Gegenden mehr Wasser, als ökologisch verträglich ist. Bereits heute nutzen zahlreiche Länder die vorhandenen Wasserressourcen überdurchschnittlich aus. Libyen zum Beispiel verbraucht fast vier Mal mehr Wasser als durch Niederschläge ins Grundwasser gelangt.  Israel, der Westen der USA, Marokko, der Senegal und der Jemen sind weitere Regionen, die ihren Wasserhaushalt ins Ungleichgewicht bringen. Gleichzeitig führt unsachgemäße Bewässerung in hohem Ausmaß zur Zerstörung landwirtschaftlicher Flächen. Riesige Gebiete versalzen durch Ablagerung gebundener Mineralien und werden dauerhaft unbrauchbar für jede Form agrarwirtschaftlicher Nutzung. MISEREOR setzt sich dafür ein, landwirtschaftliche Flächen effizienter als heute zu bewässern und die Niederschlagsnutzung zu intensivieren.

Am kommenden Dienstag findet zu diesem Thema ein Informations- und Gesprächsabend im Pfarrheim in Miltach statt. Um 19.30 Uhr besteht die Gelegenheit gegenseitig ins Gespräch zu kommen und die derzeitige Trinkwasserversorgung auf unserem Planeten näher zu durchleuchten. Filmmaterial und Anschauungsbeispiele stellen dabei die Diskussionsgrundlage dar. Alle interessierten aus Miltach und darüber hinaus sind zu diesem Themenabend willkommen.

 

Text u. Bild: MISEREOR und Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: "Wasser ist Leben! - Ausstellung in der Kirche
Foto: "Wasser ist Leben"

Gottesdienst mit Aschenauflegung

(05. 03. 2014)

Aschermittwoch in der Pfarrei Miltach wurde gefeiert

 

„Am Aschermittwoch ist bekanntlich alles vorbei.“ so beginnt ein altes Faschingslied. Mit diesen Worten eröffnete Dekan Augustin Sperl am Aschermittwoch den Gottesdienst. „Doch für die Katholiken beginnt an diesem ersten Tag der Fastenzeit etwas ganz Neues, das einmündet, in das Osterereignis.“ Seit alters her ist dieser Tag ein großer Fast- und Abstinenztag und der Beginn der 40 tägigen Fastenzeit. Zur Messfeier konnte der Priester neben vielen Gläubigen auch Kommunion- und Firmkinder begrüßen. Nach dem Evangelium segnete Pfarrer Sperl die Asche, die aus den Palmzweigen des vergangenen Jahres gewonnen wurde. Anschließend kamen die Gläubigen einzeln zum Altar um das Aschekreuz auf die Stirn gezeichnet zu bekommen.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Gottesdienst mit Aschenauflegung
Foto: Achermittwoch

Kuchenverkauf der Ministranten

(02. 03. 2014)

Kuchenverkauf der Ministranten


Die Ministranten von Miltach stehen das ganze Jahr über nicht nur am Altar in der Pfarrkirche und gestalten aktiv die liturgischen Feiern mit, sie unternehmen auch zusammen etwas und fahren gemeinsam fort. Letztes Jahr verbrachten sie interessante Tage im Zwieslerwaldhaus und im BLSV Jugendhaus am Spitzingsee. In diesem Jahr sind verschiedene Tagesausflüge geplant und die größeren Ministranten werden an Ostern ein paar Tage im Europapark in Rust verbringen. Und für nächstes Jahr 2015 ist wieder eine Ministranten Romwallfahrt geplant, zu deren Finanzierung die Messdiener bereits heute ihre Planungen begonnen haben. Damit bei diesen Tagen auch die Eintritte und sonstigen Auslagen bestritten werden können, hatten die Miltacher Ministranten am vergangenen Sonntag einen Kuchenverkauf organisiert.

Und weil sie für die Ministrantenkasse etwas Geld gebrauchen können, kam man auf die Idee wieder diese Verkaufsaktion durchzuführen. Unter der Federführung von Mesnerin Elisabeth Röhrl gingen die köstlichen Leckereien nach dem Gottesdienst weg „wie die warmen Semmeln“, da die Kirchenbesucher von diesem Angebot rege gebrauch machten. Den Mütter der Ministranten und weiteren Pfarrangehörigen galt dabei der Dank, denn sie hatten die Kuchen gebacken und so diese Aktion zu einem schönen Erfolg für die Ministrantenkasse werden lassen.

Dafür von Seiten der Pfarrgemeinde Miltach ein herzliches „Vergelt’s Gott.“

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kuchenverkauf der Ministranten
Foto: Kuchenverkaufsaktion der Ministranten

JHV mit Neuwahlen beim Frauenbund

(20. 02. 2014)

Frauenbund Miltach mit neuem erweitertem Vorstandsteam

Aktive Vereinigung hält Rückblick und ehrt langjährige Mitglieder

 

Der sehr aktive Frauenbund Miltach wählte ohne große Probleme eine neue erweiterte Vorstandschaft. Für langjährige Zugehörigkeit wurden Ehrungen ausgesprochen. Mit einem von Dekan Augustin Sperl zelebrierten Gottesdienst, den Mitglieder des Frauenbunds aktiv mit gestalteten begann der Abend in der Pfarrkirche. Maria Prechtl las aus dem Jakobusbrief über das Hören des Wortes Gottes und das erforderliche Tun, Edeltraud Brey trug die Fürbitten vor. Aus dem Markusevangelium las Sperl von der Heilung eines Blinden. Nach der Eucharistiefeier in beiderlei Gestalt wurde das Gebet des Frauenbundes gesprochen und zum Abschluss "Segne du Maria" gesungen.

 

Im Pfarrheim begrüßte anschließend Bärbel Holzapfel 25 der 78 Mitglieder, Dekan Sperl und Gemeindereferenten Franz Strigl. In einer Gedenkminute wurde der verstorbenen Mitglieder, besonders im vergangenen Jahr verstorbenen Maria Wanninger gedacht. In seinem Grußwort dankte Geistlicher Beirat, Sperl dem 2002 wieder gegründeten Frauenbund für vielfältige Aktivitäten und den bisherigen Vorstandsmitgliedern für ihre Arbeit. Schatzmeisterin Maria Prechtl berichtete über zufriedenstellenden Kassenstand, den Hermine Pielmeier und Inge Wagner ohne Beanstandungen geprüft hatten. Von zahlreichen Veranstaltungen und gut und weniger gut besuchten Angeboten im vergangenen Jahr vom Weltgebetstag über Kartoffelkochkurs bis Adventsmarkt berichtete Schriftführerin Rita Pielmeier.

JHV Frauenbund 1

Als treue Mitglieder wurden Helga Griesbeck für 20 Jahre, Rosmarie Haas und Inge Wagner für 25 Jahre geehrt. Christiane Schmucker erhält die Ehrung für 10 Jahre zu einem späteren Zeitpunkt.

Reine Formsache war die vom Diözesanverband vorgegebene Satzungsänderung, nach der Vorstandsmitglieder spätestens nach der dritten Amtszeit nicht mehr kandidieren dürfen.

Den aus der Vorstandschaft ausscheidenden Mitgliedern wurde zum Dank für gute Zusammenarbeit und geleisteten Zeitaufwand eine Rose überreicht. Alle, im Besonderen Marianne Maurer für 18 Jahre im Vorstandsteam erhielten lange anhaltenden Applaus. Dem Dank und der Anerkennung für wichtige Unterstützung schloss sich Sperl ausnahmslos an. Der Wahlausschuss mit Dekan, Gemeindereferent und Marianne Maurer führten die gut vorbereitete Wahl durch. Nach Entlastung der bisherigen Vorstandschaft wurden ins neue erweiterte Vorstandsteam Bärbel Holzapfel, Irma Schmidt, Hermine Pielmeier und Astrid Mühlbauer gewählt. Das Amt der Schriftführerin übernimmt Brigitte Kerscher und die Kasse führt Maria Prechtl. Rita Pielmeier, Elisabeth Röhrl, Angela Eckl und Liane Achatz unterstützen als Beisitzerinnen. Die Kasse prüfen Inge Wagner und Marianne Maurer, Astrid Mühlbauer trägt die Fahne. Sperl dankte den Kandidatinnen für ihre Bereitschaft und versprach weiterhin gute Zusammenarbeit.

 

Bärbel Holzapfel bat die Mitglieder um weitere tatkräftige Unterstützung und stellte kurz einige Punkte des beabsichtigten Jahresprogramms, beginnend mit dem Weltgebetstag am 7. März vor. Auf Zetteln notierte Wünsche zu weiteren Angeboten wurden angeregt diskutiert. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied "Von guten Mächten" endete der offizielle Teil.

JHV Frauenbund 2

Dekan Augustin Sperl dankt den Frauen

 

JHV Frauenbund 3

Bärbel Holzapfel dankt Marianne Maurer für die Arbeit als Vorsitzende

     

JHV Frauenbund 4

Auch Dekan Sperl dank für die engagierte Arbeit

  

JHV Frauenbund 5

Die bisherige Vorstandschaft des KDFB Miltach

 

Text u. Bilder: Günter Schmauder, Miltach

Foto zur Meldung: JHV mit Neuwahlen beim Frauenbund
Foto: Die neugewählte Vorstandschaft

Seniorenfasching der Pfarrgemeinde

(19. 02. 2014)

Humorvoller Nachmittag für Miltacher Pfarrsenioren

Gaudi und Gemütlichkeit im Pfarrheim

 

Die Pfarrgemeinde hatte zum traditionellen Seniorenfasching ins Pfarrheim  eingeladen und bot bei Kaffee und Kuchen einige Stunden sorglose Fröhlichkeit. Sprecher des Pfarrgemeinderates, Wolfgang Sterr begrüßte am Sonntagnachmittag zwar etwas weniger Teilnehmer als in den vergangenen Jahren, dies trübte die gute Laune jedoch keineswegs. Besonders freute ihn, dass sich Dekan Augustin Sperl trotz mehrerer Termine wegen der Pfarrgemeinderatswahlen und Geburtstagsbesuchen Zeit zu einem Besuch genommen hatte. Neben zweitem Bürgermeister und Seniorenbeauftragten der Gemeinde, Fritz Kreis begrüßte Sterr die bisherigen und die neugewählten Pfarrgemeinderäte. Zahlreiche Helferinnen servierten Kaffee und Kuchen, zu dem Matthias Wensauer unermüdlich die musikalische Begleitung auf seiner Steirischen lieferte. Angeheizt wurde die Stimmung neben zahlreichen Witzen durch kurzweilige Einlagen. Birgit Holzapfel und Annemarie Peintinger zeigten, was passiert, wenn man sich beim Essen korrekt verhalten muss und nicht sprechen darf. Viele liebe Grüße an die Verwandtschaft verfasste auf ihrer Hochzeitsreise das "Brautpaar" Claudia Bauer und Gemeindereferent Franz Strigl.

 

Nach einer deftigen Brotzeit für Alle klärte die entrüstete "Ehefrau" Angela Eckl ihren von Kopfweh geplagten "Gatten" Wolfgang Sterr über den blamablen Besuch bei Freunden auf. Mit treffenden Gstanz´ln von Eckl und Sterr endete der heitere Nachmittag mit gutgelaunten Teilnehmern. Wolfgang Sterr dankte allen Akteuren, die zum Gelingen beigetragen und jeweils heftigen Applaus erhalten hatten und den zahlreichen Kuchenspenderinnen und Helferinnen von Pfarrgemeinderat und Seniorenteam um Ingeborg Wagner für unersetzliche Unterstützung.

 

Seniorenfaschingsfeier 2014

Seniorenfaschingsfeier 2014 2

Musikalische Unterhaltung mit                         Eine gute Brotzeit

Matthias Wensauer

Seniorenfaschingsfeier 2014 3

Gute Unterhaltung an allen Tischen

 

Text und Bilder: Günter Schmauder, Miltach

Foto zur Meldung: Seniorenfasching der Pfarrgemeinde
Foto: Seniorenfasching 2014

Ergebnis der Pfarrgemeinderatswahlen 2014

(16. 02. 2014)

Pfarrei Miltach hat für die kommenden 4 Jahre wieder einen neuen Pfarrgemeinderat gewählt

 

Wir gratulieren allen Kandidaten zu ihrer Wahl in den neuen Pfarrgemeinderat von Miltach. Unser herzlicher Dank gilt ihnen allen, dass sie sich zur Wahl gestellt haben und in unserer Pfarrei tatkräftig mitarbeiten wollen.

Folgende Personen wurden in den Pfarrgemeinderat gewählt:

 

Name Alter Beruf Stimmen

Claudia Bauer

46 Stationsleiterin 189
Elisabeth Röhrl 65 Hausfrau, Mesnerin 182
Brigitte Kerscher 49 Zahnarzthelferin,  Pfarrsekretärin 180
Wolfgang Sterr 60 Pensionär 178
Birgit Holzapfel 36 Lehrerin 170
Martin Krieger 18 FOS Schüler 170
Marita Beier 39 Hausfrau 163
Annemarie Peintinger 45 Angestellte 161
Maria Schreiner 33 Fachlehrerin 154
Gabriele Vogl 45 Zahnarzthelferin 141
Stefanie Graf 30 Lehrerin 137
Claudia Pinzinger 41 Zahnarzthelferin 135
Ralph Peintinger 19 Azubi Mechatroniker 121

 

Wahlberechtigt waren 1.251 Katholiken ab den 14. Lebensjahr.

- 220 Wähler gaben ihre Stimme ab.

- 3 Stimmzettel waren ungültig.

Die Wahlbeteiligung lag bei 17,58 %.

 

Allen Gläubigen, die sich an der Wahl beteiligt und ihre Stimme abgegeben haben, gilt unser aufrichtiger Dank.

 

Der Wahlausschuß:

 

Miltach, 16. Februar 2014

 

Augustin Sperl Franz Strigl

Dekan und Pfarrer

Gemeindereferent
   
Claudia Bauer Christian Röhrl
Mitgl. des PGR Kirchenpfleger
   
Wolfgang Sterr  
Sprecher des PGR  

Foto zur Meldung: Ergebnis der Pfarrgemeinderatswahlen 2014
Foto: Pfarrgemeinderatswahlen 2014

Darstellung des Herrn - Blasiussegen gespendet

(03. 02. 2014)

Maria Lichtmess in Miltach

Pfarrer Gerhard Schedl als Mitzelebrant am Altar – Blasiussegen gespendet

 

40 Tage nach Weihnachten wird Anfang Februar eines jeden Jahres in der Pfarrkirche St. Martin von Miltach Mariä Lichtmess, das Fest „Darstellung des Herrn“, als Abschluss der weihnachtlichen Festkreises gefeiert. Das mosaische Gesetz schrieb vor, ein neugeborenes Kind innerhalb einer bestimmten Frist in den Tempel zu bringen. So folgten der Tradition nach auch die Eltern Jesu dieser Vorschrift. Dieses biblische Ereignis wurde zu einem christlichen Festanlass. Beim Sonntagsgottesdienst versammelten sich die Gläubigen zur Messfeier in der Miltacher Pfarrkirche. Zu Beginn konnte Pfarrer Augustin Sperl den Mitbruder Pfarrer Gerhard Schedl aus der Pfarrgemeinde St. Josef in Rappenbügl bei Haxhütte – Haidhof begrüßen, der gemeinsam mit ihm das Messopfer zelebrierte. Am Anfang der Messe erfolgte dann gleich die Kerzensegnung und anschließend zogen die Geistlichen mit den Ministranten, den Kommunion- und Firmkindern in einer Lichterprozession durch die Kirche. Bei der Ansprache wurde den Gläubigen verdeutlicht, welche Symbolik die in der Pfarrkirche brennenden Kerzen, wie etwa am Altar, das ewige Licht, die Leuchter der Ministranten oder auch die Opferlichter, die von den Gläubigen selber entzündet werden können, haben.

Ebenfalls an diesem Tag wird des heiligen Blasius gedacht, ein Heiliger, der im Gedächtnis der Katholiken untrennbar mit dem „Halssegen“ verbunden ist. Blasius war Bischof in seiner Heimatstadt Sebaste in Armenien zur Zeit Kaisers Licinius. Bei einer Christenverfolgung soll er um 316 als Glaubensmärtyrer gestorben sein. Ab dem 14. Jahrhundert rechnete man den Heiligen den vierzehn Nothelfern (Vierzehnheilige) zu und wandte sich an ihn bei Halsleiden und Gefahr durch wilde Tiere und Sturm. So wurde auch in Gedenken an diesen Heiligen nach der Messe der Blasiussegen erteilt. Mit zwei gesegneten und in Form des Andreaskreuzes gekreuzten Kerzen, die die beiden Priester vor Gesicht und Hals der zu Segnenden hielten, sprachen sie: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen.“ Der Empfänger dieses Segens soll so in der Heilzusage Gottes und in seine Fürsorglichkeit heil erfahren.

 

Lichtmess 4

Lichtmess 3

Lichtmess 2

Lichtmess 1

 

Bilder und Text: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Darstellung des Herrn - Blasiussegen gespendet
Foto: Blasiussegen gespendet

Pfarrgemeinderatswahlen 2014

(31. 01. 2014)

Pfarrgemeinderatswahlen "St.Martin" Miltach

 

Liebe Pfarrangehörige !

 

Am Samstag, 15. und Sonntag, 16. Februar finden die Wahlen zum neuen Pfarrgemeinderat in der Pfarrei Miltach statt. Gläubige ab dem 14. Lebensjahr sind dann wieder aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und um damit zu verdeutlichen, dass ihnen die kirchliche Arbeit und das weltchristliche Engagement der Kandidaten am Herzen liegt.

Es gilt, 12 Personen dadurch das Vertrauen auszusprechen und sie dabei in ihrer ehrenamtlichen Aufgabe zu bestärken. Auf Genehmigung des Ordinariates in Regensburg kann auch in den nächsten 4 Jahren in Miltach wieder ein eigener Pfarrgemeinderat seine Tätigkeit aufnehmen. Folgende Kandidaten stellen sich der Wahl:

 

Name Alter Beruf Stand

Claudia Bauer

46 Stationsleiterin Verh
Marita Beier 39 Hausfrau Verh
Stefanie Graf 30 Lehrerin Verh
Birgit Holzapfel 36 Lehrerin Verh
Brigitte Kerscher 49 Zahnarzthelferin,  Pfarrsekretärin Verh
Martin Krieger 18 FOS Schüler ledig
Annemarie Peintinger 45 Angestellte Verh
Ralph Peintinger 19 Azubi Mechatroniker ledig
Claudia Pinzinger 41 Zahnarzthelferin Verh
Elisabeth Röhrl 65 Hausfrau, Mesnerin Verh
Maria Schreiner 33 Fachlehrerin Verh
Wolfgang Sterr 60 Pensionär Verh
Gabriele Vogl 45 Zahnarzthelferin Verh

 

Die Briefwahlunterlagen können ab Dienstag, 04. Februar im Pfarrbüro zu den üblichen Öffnungszeiten abgeholt und dort oder in der Sakristei wieder abgegeben werden.

Das Wahllokal befindet sich im Vorraum der Pfarrkirche und ist am Samstag, 15. Februar von 15.15 Uhr bis 15:55 Uhr und von 16:45 Uhr bis 17:15 Uhr geöffnet.

Am Sonntag, 16. Februar können sie in der Zeit von 09:00 Uhr bis 09:40 Uhr und von 10:30 Uhr bis 11:00 Uhr ihre Stimme abgeben.

 

Der Wahlausschuß:

Miltach, 26. Januar 2014

 

Augustin Sperl Franz Strigl

Dekan und Pfarrer

Gemeindereferent
   
Claudia Bauer Christian Röhrl
Mitgl. des PGR Kirchenpfleger
   
Wolfgang Sterr  
Sprecher des PGR  

[Informationen zu Wahl im Bistum Regensburg ]

[Informationen zu den Wahlen in den bayer. Bistümern]

Foto zur Meldung: Pfarrgemeinderatswahlen 2014
Foto: Pfarrgemeinderatswahlen 2014

Jahrtagsgottesdienst der Feuerwehr Miltach

(07. 01. 2014)

Feuerwehr Miltach gedenkt ihrer verstorbenen Mitglieder

Festliche Jahrtagsfeier am Dreikönigstag

 

Ein fester Bestandteil zu Beginn eines jeden Kalenderjahres ist in der Regentalgemeinde Miltach der traditionelle Jahrtag der örtlichen Feuerwehr, welcher immer am Dreikönigstag stattfindet. Aus diesem Grund trafen sich auch in diesem Jahr wieder viele Vereinsangehörige, um den besonderen kirchlichen Festtag, gemeinsam mit einem feierlichen Gottesdienst und dem damit verbundenen Totengedenken, dem anschließenden geselligen Frühschoppen im Gerätehaus und der am Nachmittag stattfindenden Jahreshauptversammlung zu begehen.

 

Bei kühlen Temperaturen aber recht sonnigem Wetter formierte sich gegen 9.30 Uhr der Kirchenzug, angeführt von der Blaskapelle „Weißblau Königstreu“ unter der Leitung von Josef Pielmeier, zur Pfarrkirche „St. Martin“, wo das Jahrtagsamt, zelebriert von Dekan Augustin Sperl, stattfand. KBM Andreas Bergbauer und Bürgermeister Johann Aumeier begleiteten den Feuerwehrverein. Im weihnachtlich geschmückten Gotteshaus wurde die Eucharistiefeier musikalisch von den Bläsern mit Kirchenwaisen und Liedern aus dem Gotteslob gestaltet. An der Orgel spielte Robert Vogl und begleitete Kantor Alois Pielmeier beim Gesang der Psalmen vor dem Evangelium. Den Ministrantendienst übernahmen junge Mitglieder aus der aktiven Feuerwehrtruppe. Pfarrer Sperl hieß zu Beginn der Messfeier die Vereinsangehörigen und alle Gottesdienstbesucher willkommen. Der Geistliche ging insbesondere in seiner Ansprache auf den tieferen Sinn des Festes „Erscheinung des Herren“ ein. So beschrieb er nicht nur die Eigenschaften der Sterndeuter die zur Krippe nach Bethlehem gekommen waren. Seine Gedanken bezogen sich auch auf den Tag „Erscheinung des Herrn“ und das, was dieser Festtag für die Christen bedeuten soll. Als solches Fest gilt dieser Tag heute noch als das ältere Weihnachtsfest und wird so in der Ostkirche noch immer gefeiert.

 

Die Wehrmänner und die anwesenden Pfarrangehörigen gedachten im Anschluss an die Eucharistiefeier der verstorbenen und gefallenen Kameraden der Miltacher Wehr. Nach der musikalischen Überleitung durch die Blasmusik wurde in den Sterbegebeten durch den Geistlichen, der verstorbenen Mitglieder gedacht und dem Totenbrett der kirchliche Segen erteilt. Vor der in der Pfarrkirche aufgebauten Gedenktafel, gedachte der 1. Vorsitzende Bernhard Wagner, zusammen mit seinen Stellvertretern Christian Gröber und Dominik Schmidt der im vergangenen Jahr 2013 verstorbenen Mitglieder Xaver Pfeilschifter, Hans Rie, Otto Bergbauer, Gottfried Mühlbauer und dem Ehrenmitglied Ludwig Weber. Zum Gedenken und als sichtbares Zeichen der Verbundenheit legten die Vorstände vor dem Totenbrett einen Waldstrauß nieder. Abgeschlossen wurde das Gedenken an die verstorbenen und gefallenen Vereinsmitglieder mit dem „Guten Kameraden“ wobei sich die Vereinsfahne vor dem Totenbrett senkte. Abschließend galt der Dank des Vorsitzenden dem Geistlichen, Dekan Augustin Sperl und allen Mitwirkenden für die feierliche Gestaltung der Messfeier sowie der Mesnerfamilie Röhrl für das Bereitstellen des Totenbrettes mit Blumen, Feuerwehrhelmen und der Florianikerze.

 

Feuerwehrjahrtag

 

Mit dem gemeinsamen Rückmarsch zum Gerätehaus und dem anschließenden musikalischen Frühschoppen endete dieser Jahrtagsvormittag.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Jahrtagsgottesdienst der Feuerwehr Miltach
Foto: Totengedenken beim Jahrtagsgottesdienst

Dreikönigsweihe und Spendenübergabe

(05. 01. 2014)

Sternsinger von Miltach übergeben Geldspenden und danken den Gläubigen des Ortes

Alter Brauch der Dreikönigsweihe

 

Am heutigen Sonntag vor Dreikönig fand im Rahmen des Pfarrgottesdienstes am Vormittag die Dreikönigsweihe statt. Dazu segnete Dekan Augustin Sperl im Verlauf der Hl. Messe das Dreikönigswasser, sowie Kreide und den Weihrauch, der für die Häusersegnung und im Laufe des Kirchenjahres in der Pfarrkirche verwendet wird.

 

Seit vielen Jahren bringen die Sternsinger ihre gesammelten Geldspenden am Tag vor Dreikönig zum Gottesdienst mit und überreichen sie dann an Pfarrer Sperl. So auch bei dieser Messfeier. Martin Krieger überreichte nach einem kurzen Dankestext und der Bekanntgabe des Spendenergebnisses dieses dem Priester.

 

Dreikönigsweihe

 

Dekan Sperl dankte den ehrenamtlichen Sammlern für ihr großes Engagement, und daß sie nicht nur für einen guten Zweck sammelten sondern auch den Segen in die Häuser der Pfarrgemeinde trugen. Das Geld, das in die Sammelbüchsen geworfen wurde, kommt heuer schwerpunktmäßig den Kindern in Tansania zugute.

 

Mit einem neuen Spenden-Rekordergebnis zeigten sich nicht nur die Sternsinger sondern auch die Verantwortlichen der Pfarrgemeinde überglücklich.

 

Das Dreikönigs-Weihwasser können die Gläubigen noch in der kommenden Zeit aus der Kirche mit nach Hause nehmen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

      

Sternsinger

Foto zur Meldung: Dreikönigsweihe und Spendenübergabe
Foto: Dreikönigsweihe

Jahresabschluß der Martinssänger

(03. 01. 2014)

Neue Führungsmannschaft bei den Martinssänger

Chorgemeinschaft blickt auf ereignisreiches Jahr zurück

 

Mit besinnlichen und heiteren Geschichten begingen die Martinssänger ihren Jahrtag im Gasthof "Zur Rast". Der Chor blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück und Edmund Zankl übergab die organisatorische Führung in jüngere Hände. Mit einem spontanen Geburtstagsständchen überraschten die Martinssänger Michael Oberberger noch vor Beginn des Jahrtages. Danach begrüßte Edmund Zankl alle Anwesenden nach 30 Jahren in seiner Funktion als Organisationsleiter letztmals. Er beleuchtete in einem kurzen Rückblick seine Tätigkeit seit Beginn. Wolfgang Sterr, der die Organisation des Abends übernommen hatte, bat um eine Gedenkminute für das im abgelaufenen Jahr verstorbene Mitglied Alois Kernbichl. In ehrendem Gedenken stimmte der Chor dessen Lieblingslied an. Neben Mitgliederbewegungen nannte Sterr die bisher nie erreichte Anzahl an 13 Einsätzen und 27 Proben. Höhepunkt war neben dem Notz´schen Maisingen in Weiding und dem 8. Adventsingen das 30-Jährige Jubiläum im September. Eine durchschnittliche Teilnahme von 18 Mitgliedern bei 20 Sängern sei schon ein stolzes Ergebnis, stellte er fest. An allen Terminen waren Albin Christl, Josef Hartl, Michael Oberberger und Edmund Zankl anwesend. Nur einmal fehlten Wolfgang Eckl, Karl Hartl, Ernst Martin und Walter Stöger. Auf Platz drei mit 38 Teilnahmen kam Hans Wensauer. Mit Präsenten dankte Sterr dem Chorleiter, Walter Stöger, Zitherspieler Karl Hartl und im Besonderen Organisationsleiter Edmund Zankl für seine 30-jährige Tätigkeit.

 

Martinssänger

 

Als Nachfolger übernimmt Hans Wensauer dieses Amt und wird dabei von Mario Höcherl und Wolfgang Sterr unterstützt. Wensauer dankte seinem Vorgänger und bat die Mitglieder um Unterstützung und weiter guten Zusammenhalt. Musikalisch begleiteten Karl Hartl an der Zither und Martin Kerner mit der Gitarre den Abend. Der stimmgewaltige Chor zeigte den anwesenden Gattinnen mit mehreren Liedern sein Können. Eine Videoaufzeichnung der lateinischen Messe beim Festgottesdienst zum Jubiläum fand einhelligen Beifall. Geschichten über die Weihnachtswährung, das Wetter und das neue Jahr regten zum Schmunzeln an. Nachdenklich stimmten die Geschichte über Stationen des Lebens und der Besuch zweier Engel, die aufzeigten, dass die Dinge nicht immer so sind, wie sie scheinen. Sterr berichtete in amüsanter Weise über die zahlreich erforderlichen Chorproben zum Jubiläum und einzelne „Interna aus dem wahren Sängerleben“. Er dankte namentlich den Sponsoren, die die Erstellung der DVD über das Jubiläum ermöglichten. Anschließend regten Martin Kerner, Michael Oberberger und Wolfgang Sterr nochmals zum Lachen mit Geschichten über einen brennenden Adventskranz, Planungen einer Betriebsweihnachtsfeier und ein altes Hausmittel für Frierende an. Mit besten Wünschen für ein gutes neues Jahr, dem Dank an alle Mitwirkenden und kräftigem Applaus endete der offizielle Teil des Abends, der in gemütlicher Runde seine Fortsetzung fand.

 

Text u. Bilder: Günter Schmauder, Miltach

Foto zur Meldung: Jahresabschluß der Martinssänger
Foto: Jahresschluss der Martinssänger

Sternsingeraktion 2014

(31. 12. 2013)

„Segen bringen, Segen sein!“ – Drei Könige sind wieder unterwegs und sammeln Spenden für arme Kinder dieser Welt

Ministranten sammeln für die Kinder in der dritten Welt

 

Prächtige Gewänder, funkelnde Kronen und leuchtende Sterne: Am morgigen Freitag und am Samstag sind die Sternsinger der Pfarrgemeinde „St. Martin“ wieder in den Straßen von Miltach unterwegs. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B*14“ bringen sie als die Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln für Not leidende Kinder in aller Welt.

 

Bundesweit beteiligen sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 56. Aktion Dreikönigssingen. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet, die inzwischen die weltweit größte Solidaritätsaktion ist, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion rund 2.200 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden.

 

Mit dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit!“ machen die Sternsinger aufmerksam auf das Schicksal von Flüchtlingskindern in aller Welt. 46 Prozent der geschätzt 45,2 Millionen Menschen auf der Flucht sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Ob in Afrika, Asien oder Lateinamerika:

 

Sternsingeraktion

Die Sternsinger helfen Flüchtlingskindern in zahlreichen Ländern. Kinder, die wegen des Bürgerkriegs aus Syrien geflohen sind, erhalten Medikamente, Lebensmittel und Decken. In Südafrika oder im Kongo sorgen Projektpartner dafür, dass Flüchtlingskinder an ihrem Zufluchtsort zur Schule gehen können. Traumatherapie und Friedenserziehung stehen in ehemaligen Bürgerkriegsländern wie Sierra Leone oder Sri Lanka auf dem Programm. Örtlich rückt das Flüchtlingslager in Dzaleka im Beispielland Malawi (Ostafrika) in den Mittelpunkt der Aktion. Knapp 17.000 Menschen leben in dem Lager, in dem die Sternsinger ebenfalls Schulprojekte und Programme zur Traumatherapie unterstützen.

 

Doch nicht nur Flüchtlingskinder profitieren vom Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland. Straßenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in mehr als 100 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden. Gemeinsam mit ihren jugendlichen und erwachsenen Begleitern haben sich auch die Sternsinger aus Miltach auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie kennen die Nöte und Sorgen von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten. Aber nicht nur die Projekte des Kindermissionswerkes werden unterstützt, auch für die Aufgaben der Maristen Mission (u.a. in Kenia wo Frater Gottried Prechtl viele Jahre tätig war und in Asien) sowie weitere Projekte wie z. B. der Bau der Krankenstation von Abbe Dr. Frederic Fungula (im Kongo) und der indischen Geistlichen Lourdhu Jeevaraj und Rockose Kolenchery werden aus dem Erlös dieses Sternsingeraktion unterstützt. Dabei können zum Beispiel wieder Nähmaschinen in Indien angeschafft werden um den dortigen Mädchen einen Nähkurs und damit ein regelmäßiges Einkommen zu ermöglichen.

 

Indien Nähkurs

 

Beim Neujahrsgottesdienst am Mittwoch Abend wurden die Ministranten der Pfarrei von Dekan Augustin Sperl ausgesandt. Der Geistliche spendete den Kindern seinen Segen und weihte den Weihrauch und die Kreide, mit denen die Sternsinger ihren Segensspruch an die Türen der Häuser des Ortes schreiben werden. Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind die Miltacher Ministranten dann morgen Freitag und übermorgen Samstag unterwegs. Jeweils von 9 Uhr bis etwa 16 Uhr wollen sie die Bewohner der verschiedenen Ortschaften der Pfarrei besuchen und um Spenden bitten. Die Verantwortlichen der Pfarrei bitten um freundliche Aufnahme der Kinder.

 

Am Sonntagvormittag, beim Gottesdienst um 10 Uhr, findet dann die Rückkehrfeier der Sternsinger statt, wobei sie in ihren Dreikönigsgewändern den Ministrantendienst verrichten und im Verlauf der Messfeier ihre Spenden an Pfarrer Sperl übergeben werden. Gleichzeitig findet bei dieser Eucharistiefeier die Segnung des Dreikönigswassers und die Weihe von Weihrauch und Kreide für die Häusersegnung statt. Nach diesem Gottesdienst werden den Kirchenbesuchern von den Sternsingern wieder Dreikönigspäckchen (Weihrauch, Kohle und Kreide) zum Kauf angeboten.

 

Die Ortschaften werden wie folgt besucht:

Am Freitag: Flammried, Auwies, Heizelsberg, Anzenberg, Höhenried, Viechtacher Straße, Eismannsberg und Eben, Ringstraße, Hofacker, Herrnbrunnstraße, Höhenrieder Straße, Lindenstraße, Bahnhofstraße, Unterer und Oberer Hochweg, sowie untere Schönprunnstraße.

Am Samstag: Untervierau, Am Riedbach, Oberndorf, Am Perlbach, Chamer und Kötztinger Straße, Martinsplatz, Wendelingasse, Am Anger, Kapellensiedlung, Rossbergstraße, oberer Teil Schönprunnstraße, Tiefental, Riesl und Hütten sowie Wiederholungsbesuche.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Sternsingeraktion 2014
Foto: Ministranten als Sternsinger

Ministranten Weihnachtsfeier

(30. 12. 2013)

Miltacher Ministranten treffen sich zur Weihnachtsfeier

 

Gerade jetzt in der zurückliegenden Weihnachtswoche, wo viele Gottesdienste stattfanden und in der ersten Woche des neuen Jahres 2014, wo die Sternsingeraktion durchgeführt wird, haben die Ministranten der Pfarrgemeinde Miltach wieder alle Hände voll zu tun. Doch nicht nur in dieser Zeit, auch das ganze Jahr über verrichten die Buben und Mädchen ihren Dienst in der Pfarrkirche, begleiten die Gottesdienste und helfen dem Priester am Altar.

Um dafür den Dank der Pfarrgemeinde auszusprechen, haben sich die Ministranten am vergangenen Montag Abend am Pfarrheim getroffen, um bei einem gemeinsamen Abend sich in geselliger Runde zu treffen und bei einem schmackhaften Essen die Gemeinschaft zu pflegen.

Zunächst stand eine kurze Wanderung auf dem Programm. Zusammen mit ihren Betreuern Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl marschierten die Ministranten zur ehemaligen Eisenbahnbrücke, um dort eine kleine besinnliche Einheit zu halten. Franz Strigl las eine ansprechende Geschichte vor. Bei rauschendem Wasser des Regenflusses und dem funkelnden Sternenhimmel war ein idyllischer Spaziergang garantiert. Zurück am Pfarrheim waren schon leckere Heißgetränke vorbereitet und ein schmackhaftes Pizzaessen erwartete die Gruppe. Den Dank der ganzen Pfarrgemeinde Miltach richtete Christian Röhrl an die jungen Pfarreimitglieder. „Gerade in unserer heutigen Zeit, ist es gar nicht mehr so selbstverständlich, junge Buben und Mädchen für die schöne aber auch gewissenhafte und verantwortungsvolle Aufgabe als Ministrant zu gewinnen. Darum freut es uns umso mehr, dass ihr zuverlässig und eifrig euren Dienst in unser Pfarrgemeinde Miltach verrichtet und im zurückliegenden Jahr keiner der Ministranten seinen Dienst beendet hat.“, so Röhrl.

 

Weihnachtsfeier

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ministranten Weihnachtsfeier
Foto: Weihnachtsfeier der Ministranten

Taufe von Julian Keller

(29. 12. 2013)

Julian Keller in die Gemeinschaft Gottes aufgenommen

 

Am vergangenen Sonntag, dem Fest der Heiligen Familie, wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder ein Kind durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Pfarrer Johann Six aus Haselbach spendete dem kleinen Julian Keller, Sohn von Sven und Christine Keller (geb. Kollmer), aus Kothrettenbach, das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahm Josef Kollmer, ebenfalls aus Kothrettenbach.

Durch die Taufe wurde der junge Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Six begrüßte zu Beginn Täufling, Eltern, Großeltern und Verwandte am Kirchenportal. Der Geistliche bat die Eltern und den Paten, dass sie den Kindern helfen, ihren Platz in der Gemeinschaft zu finden, sie auf ihrem Lebensweg begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche, so der Geistliche. Den Glauben vorleben und für die Kindern als Vorbild im Glauben zu wirken, sind Grundlagen der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger. „Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes, aber auch eine große Aufgabe, von Gott aufgegeben“ so der Priester. Und der Geistliche weiter: „Kinder dürfen nicht um Gott betrogen werden. Im Kreis der Familie den Glauben vorleben und die Kinder hinzuführen, zu Jesus Christus.“

Pfarrer Six segnete anschließend das Taufwasser, rief Gottes Segen auf den kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und dem Paten das Taufversprechen ab und taufte den Jungen in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete der Priester die Taufkerze und reichte es an die Kinder weiter. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnte Julian Keller mit geweihtem Wasser seine Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurde der Täufling dann noch unter den ganz besonderen Schutz Mariens gestellt.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Taufe von Julian Keller
Foto: Julian Keller in Miltach getauft

Kindersegnung am Fest der Hl. Familie

(29. 12. 2013)

Zwischen dem Weihnachtsfest und dem Jahreswechsel feiert die Kirche am Sonntag immer das Fest der Heiligen Familie. Seit vielen Jahren ist es ein schöner Brauch in Miltach, dass zu diesem Gottesdienst die Eltern mit ihren Kindern kommen, um vom Priester den Segen für die jungen Christen geschenkt zu bekommen. Auch am vergangenen Sonntag waren aus diesem Grunde wieder viele Erwachsene mit ihren Buben und Mädchen zur Heiligen Messe gekommen. Nach der Eucharistiefeier und dem allgemeinen Segen durften alle Kinder dann einzeln nach vorne kommen und Pfarrer Augustin Sperl segnete jedes Kind persönlich. Dabei sprach er auch alle mit seinem Vornamen an.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kindersegnung am Fest der Hl. Familie
Foto: Kindersegnung am Fest der Hl. Familie

Weihnachten 2013 in Miltach

(25. 12. 2013)

 

„Um Weihnachten zu versteh’n, muss man zur Krippe geh’n“

Die Weihnachtsfesttage wurden in Miltach von zahlreichen Gläubigen gefeiert

Kinder gestalten feierliche Gottesdienste in der Regentalgemeinde

 

 

 

Zahlreiche Gläubige aus der Pfarrgemeinde Miltach und viele Festgäste die an den Feiertagen ihre Verwandten und Bekannten in der Heimat besuchten, haben an den vergangenen Weihnachtstagen die liturgischen Feierlichkeiten und die Gottesdienste in der Pfarrkirche in Miltach besucht und mitgefeiert.

Mit wahrer Liebe zum Detail und ganz viel Geschick wurde das Gotteshaus vor den Weihnachtsfesttagen von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer wieder prächtig geschmückt. Ein stattlicher Weihnachtsbaum (traditionell auch in diesem Jahr wieder gestiftet von Familie Dieter Beier) fand im Presbyterium vor dem Hochaltar seinen ganz besonderen Ehrenplatz.

 

Weihnachten 3

Viel funkelndes Kerzenlicht und die liebenswerten Spansterne, die der ehemalige Miltacher Lehrer Alfons Feldmeier (+) vor ein paar Jahren für die Pfarrkirche St. Martin gebastelt und gespendet hatte, kamen so wieder ganz hervorragend zur Geltung. Die prächtig geschmückte Tanne und das Tannengrün bei den Apostelleuchtern erfüllte das Gotteshaus mit seinem festlichen Glanz und trug so zur rechten weihnachtlichen Erbauung der vielen Gläubigen bei. Die stattliche Weihnachtskrippe (links im Kirchenraum), bei der ebenfalls zwei liebenswerte Christbäumchen (gespendet von den Familien Wanninger – Holzer) erstrahlten, sowie das viele Tannengrün an den Apostelleuchtern und den drei Altären, tauchten den Kirchenraum in ein festliches, weihnachtliches Gewand.

Am späteren Nachmittag des Heiligen Abend fanden viele erwachsene Gläubige, zusammen mit ihren Kindern, den Weg in das Gotteshaus. Die vielen Sitzplätze und die zusätzlich aufgestellten Stühle reichten bei der Kinderchristmette um 17 Uhr bei weitem nicht aus, um die Zahl der Gläubigen zu fassen, die den traditionell am besten besuchten Gottesdienst des ganzen Kirchenjahres mitfeiern wollten. Im abgedunkelten Kirchenraum verfolgten die Gläubigen den Einzug des Priesters, zusammen mit den Ministranten und den Kindern für das Krippenspiel. „Macht hoch die Tür“, dieses adventliche Lied führe wie alle Jahre hin zum eigentlichen Grund dieser Heiligen Nacht, der Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem. Nach der Lesung, vorgetragen von Stefanie Graf, zog das Krippenspiel die Kinder und die Erwachsenen in seinen besonderen Bann. Die Kinder spielten in anschaulicher Form die Herbergssuche und die Geburt Jesu Christi nach und ließen so die Zeitzeugen und Maria und Josef zu Wort kommen. Alois Pielmeier und Michaela Prechtl hatten in den Wochen zuvor, mit viel Liebe zum Detail, gemeinsam mit den jungen Buben und Mädchen die Texte einstudiert. An der Orgel begleitete Christian Hartl das Weihnachtsspiel. Die Mühen hatten sich gelohnt. Gespannt und mit hell glänzenden Augen verfolgten die vielen Kinder die Texte der Krippenspieler. Mit dem Weihnachtsevangelium schließlich mündete das Spiel ein, in den Besuch der Engel bei den Hirten, die sogleich aufstanden und zum Stall in Bethlehem eilten, um dort Maria, Josef und das Kind in der Krippe zu finden.

 

Krippenspieler 2013

 

Im weiteren Verlauf der Mette trugen die Kinder ihre Fürbitten vor das Christuskind, ehe in der darauf folgenden Eucharistiefeier das Weihnachtsgeheimnis gefeiert wurde. Das festliche „Stille Nacht“ - Lied, in der nur noch von Kerzenschein und dem Licht der Christbäume erfüllten Kirche, rührte die Herzen der anwesenden Gläubigen an. Danach marschierten die Besucher wieder zurück in ihre Wohnungen, um dort den Heiligen Abend im Kreise der Familien feiern zu können.

Weihnachten 2

  Zum Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag versammelten sich die Gottesdienstbesucher erneut in der Miltacher Pfarrkirche. Dekan Sperl zelebrierte die weihnachtliche Festmesse. Robert Vogl an der Orgel begleitete die Eucharistiefeier musikalisch. Alois Pielmeier trug zum Zwischengesang das gesungene Weihnachtsexultet vor. In seiner Festansprache verdeutlichte der Geistliche, dass Weihnachten ein Fest des Staunens und der Freude ist. Das Altarbild in der Blaibacher Pfarrkirche, wo die Geburtsszene dargestellt wird, diente Dekan Sperl in diesem Jahr als Grundlage seiner Weihnachtspredigt und half, das Weihnachtsgeheimnis zu deuten und zu verstehen.

 „Kann denn ein Kind so klein für uns die Rettung sein? Denn im kleinen Kind von Bethlehem schaut uns der große, allmächtige, unsichtbare und ewige Gott an.“ So der Priester. Und weiter sagt er: „Ja, wer das Geheimnis der Weihnacht wirklich verstehen will, der muss sich an die Krippe stellen und einfach nur schweigen. Gottes Menschwerdung hat der verstanden, der vor der Krippe niederkniet, der vor Gott in die Knie geht und anbetet.“ Das wunderbare Weihnachtsgeheimnis erschließt sich uns nur dann, wenn wir Gott in unser Herz aufnehmen und seine grenzenlose Liebe erkennen und annehmen. Die festliche Eucharistiefeier fand ihren krönenden Abschluss mit dem Lied: „Nun freut euch ihr Christen“ welches die Gottesdienstbesucher anstimmten.

Am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag gaben die Gläubigen großzügig ihr Opfer für die Spendenaktion „Adveniat“, welche die Gelder nach Lateinamerika weiterreicht. Die jungen Christen gaben ihre Opferkästchen für die armen Kinder dieser Welt. Die Messfeier am 2. Weihnachtsfeiertag wurde durch die Martinssänger unter der Leitung von Walter Stöger musikalisch mitgestaltet. Bei den Weihnachtsgottesdiensten hatten außerdem wieder viele Ministranten dazu beigetragen, die Feiern in einem besonders festlichen Rahmen mit Fackeln und Weihrauch zu gestalten und dabei die Gottesdienstbesucher in deren Gebeten zu bestärken.

 

Weihnachten 1

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Weihnachten 2013 in Miltach
Foto: Weihnachtsfestgottesdienst 2013

Heiliger Abend für die ganz Kleinen

(24. 12. 2013)

Kleine Christen erleben das Geheimnis von Bethlehem

Kleinkinderwortgottesdienst führte hin zum Heiligen Abend

 

Um gerade den ganz kleinen Kindern die Zeit des Wartens zu verkürzen und ihnen das Weihnachtsgeheimnis noch besser und kindgerechter nahe zu bringen, haben sich am frühen Nachmittag des Heiligen Abends zahlreiche Eltern mit ihren Kindern aus Miltach und Blaibach in der Miltacher Pfarrkirche eingefunden, um gemeinsam zu beten und das Geschehen im Stall von Bethlehem zu erleben.

Gemeindereferent Franz Strigl führte durch diese Feierstunde. Zunächst trug er den Kindern das Weihnachtsevangelium vor. Lichtbilder, welche die Geburtsszene besonders anschaulich verdeutlichten, halfen den kleinen Buben und Mädchen, das erzählte besser zu begreifen. Danach wurde das Christuskind in die Krippe auf Stroh und Heu gelegt. In einer kleinen Prozession durch die Kirche zogen die Kinder mit ihren Eltern hin zur Krippe vor dem Altar. Danach durften die Kleinen die Krippe mit Blumen und Strohsternen schmücken. Als dann auch noch die Lichter am prächtigen Christbaum und der Weihnachtskrippe entzündet wurden, begannen die Kinderaugen zu leuchten. Nach den Fürbitten und dem „Vater unser“ mündete die Feierstunde ein in das „Stille Nacht, Heilige Nacht“.

 

Hl. Abend 1

Prozession durch die Kirche zur Krippe

 

Hl. Abend 2

Die ganz kleinen waren eifrig bei der Sache

 

Hl. Abend 4

Angekommen vor der Krippe

 

Hl. Abend 5

Die Kleinen schmücken die Krippe mit dem Jesuskind

 

Hl. Abend 6

Blumen für das Jesuskind in der Krippe

 

Hl. Abend 7

Das Jesuskind und die ganz kleinen Christen

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Heiliger Abend für die ganz Kleinen
Foto: Kleinkinderwortgottesdienst am Hl., Abend

Nacht der Lichter

(22. 12. 2013)

Einfühlsame „Nacht der Lichter“ mit Liedern der Martini-Rhythmix

 

Die Pfarrangehörigen aus der Seelsorgeeinheit Blaibach-Miltach erlebten am Freitagabend bei dem besonderen Wortgottesdienst „Nacht der Lichter“ in der Pfarrkirche Miltach eine adventliche Stunde als Hinführung auf das baldige Fest. Die gesangliche Gestaltung lag beim Chor „Martini-Rhythmix“ unter Leitung von Christine Hofmann-Raab, die meditativen Texte las Gemeindereferent Franz Strigl.

 

Zur besinnlichen Stunde begrüßte Franz Strigl alle Kirchenbesucher sehr herzlich. Seine meditativen Texte zum Thema Adventkranz wechselten mit ausgewählten Liedern des Frauenchores und verbreiteten eine adventliche Stimmung. Nach der einführenden am E-Piano gespielten Pastorale sang der Frauenchor „Teile mit mir all meine Tage“, wonach Franz Strigl über den Adventskranz berichtete, „den man noch gar nicht so lange in unseren Kirchen findet, er ist ein Symbol der Hoffnung, das die grünen Zweige ganz besonders verdeutlichen. Die 4 Adventskerzen verkürzen die Adventswochen, sie sind ein Symbol für das Licht Christi, bis schließlich der Christbaum die Geburt Christi verkündet. Der Adventskranz will uns sagen, dass sich Gott mit den Menschen verbindet, sich Himmel und Erde vereinigen.“

 

Die Lesung über die Verheißung der Geburt des göttlichen Kindes trug Alois Pielmeier vor. Die Freude über dieses Licht der Welt vertiefte das Lied „Eine Hoffnung bricht auf“. Das Aufstrahlen des Lichtes in der Dunkelheit demonstrierte Franz Strigl mit einer Laterne in der abgedunkelten Kirche. Die Betrachtung, was uns die vier Kerzen am Adventskranz sagen wollen, sprachen Chormitglieder. Passend dazu waren die Lieder gewählt „Ein Funken auf Stein geschlagen“, „Was wir Menschen oft nur ahnen“ mit ansprechendem Zwischenspiel und „Christus, dein Licht“. Der Adventskranz begleitet die Menschen, dich und mich und uns, auf dem Weg zum Weihnachtsfest.

 

Die Lichter in den Bänken wurden bei meditativer Musik, gespielt von Robert Vogl (E-Piano) und Karin Zollner (Querflöte) entzündet und die Kirchenbesucher legten ihre Anliegen gedanklich in dieses brennende Licht. Vertiefend sangen dazu die Chordamen „Stell ein Licht auf unsern Weg“, wonach alle Besucher in das „Vater unser“ einstimmten. „In Bethlehem herrscht alles andere als Frieden, wir wollen an die Menschen denken, aber auch an alle Menschen, die uns nahe stehen,“ so Strigl. Dies unterstrich das Lied, wiederum zweistimmig gesungen, „Wo Menschen neu beginnen, ganz neu, da berühren sich Himmel und Erde, dass Friede werde unter uns.“ Den Abschluss bildete das fein gesungene Lied „Bleib doch bei uns, es will schon Abend werden.“ Die 22 Chordamen mit den beiden Instrumentalisten und Franz Strigl mit seinen Wortbeiträgen bereiteten den Zuhörern eine besinnliche adventliche Stunde – Balsam für die Seele, und dafür bedankten sie sich mit großem Applaus.

 

Text u. Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Nacht der Lichter
Foto: Nacht der Lichter

Adventsingen 2013

(22. 12. 2013)

Adventssingen und Lesungen in der St. Martin-Kirche in Miltach

 Walter Stöger führte in Gedichtform durch die Zeit

 

Eine besinnliche Stunde mit Geschichten, Gesang und Musik abseits des vorweihnachtlichen Trubels konnten Besucher des 8. Miltacher Adventsingens am Abend des 3. Advents in der Pfarrkirche erleben. Walter Stöger, Leiter der Martinssänger hatte dazu von ihm selbst erstellte Texte und vorgetragene Musik in folgerichtigem Einklang zusammengestellt. Den Abend eröffnete das Bläserquartett Josef Pielmeier sen. in der gut besetzten Kirche. Beginnend mit fallendem Laub im Herbst führte Stöger mit Gedanken über Hirten im Winter und Technik in der Natur zum Advent. Jeweils gut abgestimmt setzten der Miltacher Vierg´sang mit dem Herbstlied, Martinssänger mit der Ruhe über allen Wipfeln, Martini Rhythmix unter Leitung von Christine Hofmann-Raab, musikalisch begleitet von Albert Achatz und Robert Vogl an Gitarre und E-Piano mit aufbrechender Hoffnung ein. Die ausführliche Geschichte über ein geheimnisvolles Wort, das die Welt erkundete und sich selbst dort nirgends fand wurde durch passende Meditation über das Präludium von Johann Sebastian Bach an der Orgel von Uli Stöger und der Querflöte von Tanja Jänike-Stöger begleitet. In der Erklärung des Sündenfalls und der Schlange bis zum Weg nach Bethlehem schreckte das Toccata d-moll auf der kraftvoll gespielten Orgel auf.

 

Der Fortgang der bekannten Geschichte in Gedichtform wurde abwechselnd durch Musikstücke der mitwirkenden Gruppen sinnvoll ergänzt. Abschließend mündete das Geschehen im ergreifenden „Tochter Zion“ der Bläser und gesungen vom stimmgewaltigen Männerchor. Den Charakter der besinnlich stimmenden Texte und Musikstücke lobend herausstellend dankte Pfarrer Augustin Sperl den Durchführenden und den Besuchern. Nach seinen Segenswünschen und einem abschließenden Orgelstück erhielten die Mitwirkenden lange anhaltenden Applaus. Am Ausgang zeigten die Besucher ihre Zufriedenheit mit einer Spende für das kostenlos genossene Konzert.

 

Adventsingen 1

Chor "Martini Rhythmix"

Adventsingen 2

Bläser um Josef Pielmeier

Adventsingen 3

Die Martinssänger Miltach

 

Text und Bilder: Günter Schmauder, Miltach

Foto zur Meldung: Adventsingen 2013
Foto: Adventsingen 2013

Adventfeier für Senioren

(18. 12. 2013)

Ein Nachmittag für die Senioren

 Gemeindereferent Strigl zeigte eine Fotoserie über Wege und Pfade

 

Gute Unterhaltung, gemeinsames Singen und eine fürsorgliche Bewirtung waren am Donnerstag im Pfarrheim geboten. Der abgedunkelte Saal, brennende Kerzen und adventlicher Tischschmuck vermittelten dazu die entsprechende Stimmung. Die Mitglieder des Seniorenteams und des Frauenbundes übernahmen dabei die Bewirtung der älteren Frauen und Männer aus der Pfarrei. Eine Bildpräsentation mit passender Musikuntermalung war eine weitere Bereicherung im Programm, das ganz auf das nahende Weihnachtsfest ausgerichtet war. Die Gemeinde gab 200 Euro Zuschuss für die Bewirtung.

Gemeindereferent Franz Strigl übernahm die Begrüßung zu der adventlich ausgerichteten Stunde, zu der sich etwa 45 Gäste, unter ihnen auch Pfarrer Augustin Sperl und Miltachs 2. Bürgermeister und gleichzeitig Seniorenbeauftragter der Gemeinde, Fritz Kreis, einfanden. Auch einige Bewohner aus dem Seniorenheim Graßl-Stoiber waren bei der Adventfeier anwesend. Vorab dankte Strigl dem Seniorenteam und den Mitgliedern des Katholischen Frauenbundes für die Dekoration des Raumes sowie den „süßen Sachen“, die sie freundlicherweise gebacken hatten. In Vertretung des Bürgermeisters fand es Fritz Kreis richtig, wenn sich die Senioren zu einer unterhaltsamen Runde zusammenfinden, miteinander sprechen und sich mit gleichaltrigen austauschen können. Wie in den Vorjahren beteiligte sich auch heuer die Gemeinde Miltach mit einem Geldbetrag an der Ausrichtung der Feier.

„Und sie machten sich auf den Weg“. Unter diesem Thema standen die meditativen Gedanken von Franz Strigl. Viele Menschen sind unterwegs um eine Herberge zu suchen. Sie sind aber auch unterwegs den Sinn für ein erfülltes Leben zu finden, manche leider aber auch nur für den eigenen Vorteil. „Wir suchen immer Wege um besser leben zu können und um unsere Sehnsüchte zu erfüllen“. Nach dem Lied „Wir sagen euch an...“ folgte eine von Franz Strigl zusammengestellte Fotopräsentation zum Thema des Tages. Mit Bildern von Waldwegen, Klettersteigen, Klammwegen, Straßen und Wiesenwegen konnte der Referent dies gut umsetzen und die Betrachter zur Ruhe und Besinnung bringen. In einem zweiten Teil des Vortrages waren einfache und auch prächtige Krippendarstellungen zu sehen, von der Verkündigung durch den Engel Gabriel bis zum Besuch der drei Weisen aus dem Morgenland.

Danach wechselten sich gemeinsam gesungene Lieder mit Textbeiträgen ab. Kurze besinnliche Geschichten lasen dabei Marianne Maurer, Bärbel Holzapfel und Klara Kern. Das Schlusswort hatte Pfarrer Sperl, der besonders dem Seniorenteam für die Ausrichtung an diesem Donnerstag dankte, aber auch für alle Seniorennachmittage das Jahr über. Nach einem gemeinsamen Gebet und dem Segen des Priesters gab es zur körperlichen Stärkung eine Brotzeit mit Würstel.

 

Seniorenadvent

 

Text und Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Adventfeier für Senioren
Foto: Seniorenadvent

Adventlicher Nachmittag des KDFB

(11. 12. 2013)

Frauenbund gestaltete adventlichen Nachmittag

Die Feier der Mitglieder beschloss ein Rorate bei Kerzenlicht

 

„Lassen wir uns auf die Adventszeit einstimmen mit passend ausgewählten Geschichten, Gedichten und Liedern, nehmen wir uns diese Zeit“,  so Bärbel Holzapfel. Einige Stunden der Vorweihnachtsfreude bereitete die Vorstandschaft des Frauenbundes ihren Mitgliedern bei der Adventsfeier am Samstagnachmittag im Pfarrheim. Abschließend besuchten sie den Vorabendgottesdienst zum zweiten Adventssonntag bei Kerzenlicht in der Pfarrkirche.

Das Pfarrheim St. Martin war zur Feier wieder liebevoll vorbereitet mit festlichem Tischschmuck, gebastelten kleinen Christbäumchen und Kerzenlicht. Marianne Maurer vom Vorstandsteam begrüßte die Mitglieder, auch Pfarrer Augustin Sperl und Gemeindereferent Franz Strigl, den  „Anlaufpartner“ der Vorstandschaft für vieles das Jahr über.

Durch den besinnlichen Teil der Adventsfeier führte Bärbel Holzapfel. Abwechselnd trugen Vorstandsmitglieder Gedichte und Geschichten für die schönste Zeit im Jahr, die Advents-und Weihnachtszeit, vor, dazwischen sangen alle gerne die Texte der ausgeteilten Liedblätter mit. Maria Prechtl hatte ein Gedicht gewählt über die Kerzen am Adventskranz, die uns sagen: Das Lichterfest steht vor der Tür. Bärbel Holzapfel nahm die Zuhörer mit in der Erzählung „Das Ebenbild“ aus dem Buch „Jetzt kommt die schönste Zeit im Jahr“, bei dem die Weihnachtsmarktbesucherin einen unwillig, sturmgebeutelt aussehenden Engel erwarb, an dem sie ihr Ebenbild entdeckte. Auch die „Mäuseweihnacht“, ein humorvolles Gedicht in bayerischer Mundart, handelte vom Christkindlmarkt, bei dem auch für die Mäuse etwas abfällt. Von der Kötztingerin Paula Dietrich stammte die Erzählung „Es fehlt ein Pfennig zum Glück“, wo mit List die Christbaumspitze für die Oma gekauft werden konnte.

Marianne Maurer las ein Mundartgedicht, bei dem das Material Holz Jesu Leben begleitete, von der Geburt Christi in  der Krippe, Josefs Arbeit als Zimmermann und Jesu Tod am Kreuz.

Schneeweiße Sterndln wurden in Rita Pielmeiers Gedicht „A Wunda in da Nacht!“ beschrieben. Gedanken über „Die staade Zeit“ trug Angela Eckl vor; hier hieß es abschließend: A bissl a Freid braucht der Mensch, dann kann er sei Arbeit wieder viel besser doa. Von Irmi Schmidt hörten die Frauen das in Mundart verfasste Gedicht über das inwendig brennende Licht.

Adventslieder vertieften die besinnlichen Stunden. Zum Abschluss der Erzählungen hatte Bärbel Holzapfel das Gedicht des Lamer Lehrers Pokorny „Stille Nacht, heilige Nacht“, über sehr abschweifende Gedanken bei der Christmette, ausgesucht.

Das Vorstandsteam mit Marianne Maurer und Bärbel Holzapfel  bedankte sich bei allen Frauen, insbesondere auch bei den Zeitungsboten und der Fahnenträgerin Astrid Mühlbauer mit einer kleinen Aufmerksamkeit. Auch Pfarrer Augustin Sperl und ganz besonders Franz Strigl galt herzlicher Dank. 10 Jahre sind es inzwischen, dass sich Gemeindereferent Strigl durch seine Mithilfe das Jahr über, seinen Ideen und Fähigkeiten in den Frauenbund einbrachte, „und das hat ganz großen Wert für unseren Verein.“ Ein Geschenk unterstrich diese Dankbarkeit des Teams. Den weiteren Verlauf prägte gute Unterhaltung an den Tischen bei bester Versorgung. Danach besuchten die Frauen noch den Vorabendgottesdienst bei Kerzenlicht, das für eine besondere Stimmung in der Pfarrkirche sorgte.  

KDFB Advent 2

 

Treue Dienste im Frauenbund

KDFB Advent 1

  Es ist nicht selbstverständlich Arbeiten im Verein zu übernehmen. Das Vorstandsteam des Frauenbundes Miltach, Marianne Maurer und Bärbel Holzapfel,  würdigten bei der Adventsfeier am Samstag die Dienste der Austrägerinnen der Vereinszeitschrift, dankten ihnen für die Zuverlässigkeit und überreichten ein süßes Präsent. Zu diesen gehört auch Astrid Mühlbauer, die für die Orte Flammried und Oberndorf zuständig ist. Außerdem ist auf sie großer Verlass als Fahnenträgerin, dieses Amt übt sie nun seit 12 Jahren aus. Das Vorstandsteam dankte dem Mitglied für diese Aufgabenübernahme sehr herzlich und  überreichte einen Weihnachtsstern. Rechts im Bild die Geehrte.

Text und Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Adventlicher Nachmittag des KDFB
Foto: Adventfeier des KDFB Miltach

Eine Welt - Verkauf

(09. 12. 2013)

Vor und nach den Gottesdiensten am Samstag und Sonntag des 2. Advent setzten sich Ministranten und Firmlinge unter Leitung von Gemeindereferent Franz Strigl für die Abnahme von Produkten zugunsten der „Eine Welt-Läden“ ein. Im Vorraum der Kirche konnten die Pfarrangehörigen aus dem vielfältigen Warenangebot wie beispielsweise kakaohaltiges Bio Instant Getränkepulver, Honig, Süßigkeiten, Tee, aromatischer Kaffee, Gewürze, Geschenkartikel und Körbe auswählen. Die Produkte sind nicht nur von besonderer Qualität, sie stammen alle aus fairem Handel. Der Mehrpreis beim fairen Handel geht zugunsten verschiedener Projekte in den Ländern der so genannten Dritten Welt. Der „faire Handel“ ist so wichtig, weil die Bauern das Ergebnis ihrer Arbeit sehen können, wie zum Beispiel die Kakao- oder Kaffeebauern bei COOPROAGRO. Die Erzeuger erhalten faire Preise, denn die Erlöse vieler Produkte aus dem Süden im freien Welthandel sind so niedrig, dass Kleinproduzenten kaum davon leben können. Die „Eine Welt Läden“ stehen unter dem Dachverband „Solidarität in der Einen Welt e.V. Regensburg“.

 

Text und Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Eine Welt - Verkauf
Foto: Eine Welt Laden

Hl. Nikolaus besucht Sonntagsgottesdienst

(08. 12. 2013)

Beim heutigen Sonntagsgottesdienst besuchte der Hl. Bischof Nikolaus die versammelten großen und kleinen Gläubigen.

 

Dabei grüßte er die Kirchenbesucher u.a. mit folgenden Worten:

 

Grüß Gott, ihr Leute - hier im Haus.

Jetzt bin ich da - der Nikolaus. 

Im Namen Christi, unseres Herrn

komm ich hierher und hab euch gern. 

Und Christi Friede wünsch ich euch,

die Liebe sein und seine Freud.

 

Nach der Messfeier verteilte der Nikolaus dann noch Süßigkeiten an die Kinder

 

Nikolaus 1

Nokolaus 2

Nikolaus 3

Nikolaus 4

 

Test und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Hl. Nikolaus besucht den Miltacher Adventsmarkt

(01. 12. 2013)

 

Der Nikolaus hat am vergangenen 1. Adventswochenende den 9. Miltacher Adventsmarkt besucht. Begleitet wurde er von seinem Gefolge, dem Knecht Rupprecht. Auf dem Markt trug er zunächst seine Verse vor. Anschließend unterhielt sich der Nikolaus mit den vielen Kindern auf dem St. Martins-Platz und beschenkte ein jedes mit einem Schoko-Nikolaus.

 

Am Donnerstag, 05. und am Freitag, 06. Dezember besucht er dann die vielen Kinder im Ort.

 

Adventsmarkt 1

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Hl. Nikolaus besucht den Miltacher Adventsmarkt
Foto: Hl. Nikolaus in Miltach auf dem Adventsmarkt

Adventskranz für die Pfarrkirche gebunden

(01. 12. 2013)

Ein großer und stattlicher Adventskranz kündet seit diesem Wochenende wieder in der Pfarrkirche Miltach von der kommenden Adventszeit. Die Mesnerfamilie Röhrl und fleißige Hände des des Vorstandsteam vom Frauenbundes Miltach haben sich dieses Jahr wiederum in die Pflicht nehmen lassen und haben diesen Kranz mit frischem Tannengrün selber gebunden. Die Zweige wurden von den Familien Wanninger-Holzer, Gärtnerweg, gespendet. In liebevoller Kleinarbeit und mit sehr viel Geschick haben es die eifrigen Hände geschafft für die Pfarrkirche diesen prächtigen Adventskranz in Eigenregie zu binden. Am Samstag wurde das adventliche Symbol nun mit vier Kerzen bestückt, mit schönen rote Bändern verziert und im Gotteshaus aufgehängt.

 

Die Pfarrgemeinde Miltach sagt allen Helfern ein ganz herzliches
"Vergelt's Gott".

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Adventskranz für die Pfarrkirche gebunden
Foto: Die fleißigen Helfer beim Adventskranzbinden

Informationsabend zur Pilgerreise 2014 nach Malta

(21. 11. 2013)

Pilgerreise 2014 führt nach Malta

GR Franz Strigl und Christian Röhrl stellen Reiseprogramm vor

 

Eine stattliche Zahl von Interessenten hat sich am vergangenen Donnerstag im Pfarrheim von Miltach eingefunden, um sich über die geplante Pilgerreise 2014 nach Malta zu informieren.

 

Gemeidereferent Franz Strigl und Christian Röhrl haben gemeinsam mit dem Bayerischen Pilgerbüro ein ansprechendes und interessantes Programm zusammen gestellt. Nach einen kurzen Videobeitrag stellte Christian Röhrl das Programm detailliert vor. Franz Strigl erläuterte die Reisekonditionen und gan interessante Informationen zur Insel Malta.

 

Vom 28. August bis zum 04. September 2014 wird diese Flugreise angeboten. Als geistliche Begleitung ist Dekan Augustin Sperl mit dabei.

 

Interessenten können sich ab sofort über diese Homepage oder die Informationsflyer die in der Pfarrkirche von Miltach und von Blaibach aufliegen näher informieren.

 

Anmeldeschluss ist der 26. Januar 2014

 

Wir würden uns freuen, wenn viele Personen aus Nah und Fern uns nach Malta begleiten.

[Link zur Infoseite unserer Pilgerreise 2014]

Foto zur Meldung: Informationsabend zur Pilgerreise 2014 nach Malta
Foto: Infoabend zur Malta Pilgerreise 2014

Volkstrauertag in Miltach

(16. 11. 2013)

Leider wenig Interesse am Gedenken von Seiten der Bevölkerung

 

Gelegenheit zu Erinnerung und Gedenken an gefallene und vermisste Bürger der Gemeinde will der Volkstrauertag bieten. Vor neuem Unrecht und Morden wird angesichts geschehenen Leids dabei eindringlich gemahnt. Neben der Krieger- und Reservistenkameradschaft, den drei Ortsfeuerwehren und dem Trachtenverein beteiligten sich heuer nur wenige Bürger an der Gedenkveranstaltung. Unter dem Kommando des Vorsitzenden der KuRK Miltach zogen die Abordnungen der Ortsvereine mit der Blaskapelle Josef Pielmeier an der Spitze am Samstag in die St. Martinskirche. BGR Dekan Augustin Sperl begrüßte die Anwesenden, die durch ihre Teilnahme am Volkstrauertag ihre Verbundenheit mit den Opfern ausdrücken. Er begann mit einem Wort des ehemaligen Bundespräsidenten, Horst Köhler über ehrendes Gedenken und unterschiedliche Beweggründe. Musikalisch gestaltete die Bläsergruppe mit der „Schubertmesse“ den Gottesdienst. Die Lesung über den, von Bauleuten verworfenen Eckstein und die Fürbitten trug Gemeindereferent Franz Strigl vor. In der Predigt griff Sperl das Thema „Bauen“ auf und beschrieb die Kirche als Bauwerk lebendiger Steine, die heute immer mehr nur als „Servicestation“ zu bestimmten Anlässen genutzt wird. Er kritisierte derzeitige Medienkampagnen und ihre Auswüchse gegen die Kirche, in der zwar auch Fehler gemacht wurden, die jedoch Heimat aller getauften Christen sein will, die Beziehung zu ihr pflegen. Nach der Messe zogen die Vereine mit ihren Fahnen und nur einige wenige Bürger auf dem von den Feuerwehren gesicherten Weg im Schweigemarsch zum Friedhof. Am schön gepflegten Kriegerdenkmal, dessen Vorplatz von der Feuerwehr Miltach bestens ausgeleuchtet war, standen die Hauptgefreiten der Reserve Markus Kindermann und Christian Breu Ehrenwache. Dekan Sperl segnete nach kurzer Andacht die Gedenkstätte. Bürgermeister Johann Aumeier wies dankbar auf die lange Friedenszeit in Europa hin, aber auch auf viele, oft nicht mehr wahrgenommene Konflikte in aller Welt. Seit Entsendung deutscher Soldaten in Kampfgebiete rücken diese wieder in unser Bewusstsein und erinnern uns an das empfindliche und leicht zerbrechliche Gut Frieden. Zum Zeichen der Anteilnahme legte Aumeier einen Kranz der Gemeinde nieder. Als zutiefst emotionale Angelegenheit, die Mitgefühl mit unzähligen Betroffenen und ihren Ängsten an der Front, in Lagern, auf der Flucht oder in Bombennächten zu Hause hervor ruft, beschrieb Vorsitzender der KuRK, Hauptmann d.R. Berthold Weck das Gedenken an Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Auch Hinterbliebene mit oft unermesslichen Qualen über ungewisse Schicksale ihrer Lieben sollten hineingenommen werden in das Mitfühlen des Leids Anderer. Mitfühlende Menschen seien friedfertig und tragen zur Vermeidung erneuten Unrechts bei, erläuterte Weck. „Für das friedliche Miteinander auf unserem Planeten wäre viel getan, wenn wir uns darauf nicht nur am Volkstrauertag besinnen würden“, schloss er und legte in diesem Sinne einen Kranz nieder. Während des Liedes vom „Guten Kameraden“ hallten drei Böllerschüsse durch die Dunkelheit. Der Vorsitzende dankte, ebenso wie vorher der Bürgermeister, Allen für Durchführung und Teilnahme. Die würdevolle Gedenkveranstaltung endete mit der Nationalhymne.

 

Kriegerdenkmal

 

Foto und Text: Günter Schmauder, Miltach

Foto zur Meldung: Volkstrauertag in Miltach
Foto: Gedenken der Toten und Gefallenen

Holzscheit-Engel gebastelt

(14. 11. 2013)

30 Holzscheit-Engel für die Heimdekoration

Bastelabend beim Frauenbund unter Leitung von Edeltraud Brey

 

Der angekündigte Bastelabend des Frauenbundes hatte großes Interesse geweckt. 30 Frauen fanden sich am Mittwochabend in das Pfarrheim St. Martin ein. Die Kursleiterin Edeltraud Brey aus Miltach hatte das notwendige Bastelmaterial wie ein Holzscheit, Gipsbänder, Gips, Styroporkugeln, Heustreifen und weiteres besorgt. Für ihren Kurs als Mitglied beim örtlichen Frauenbund verzichtete Edeltraud Brey auf eine Lehrgangsgebühr, nur die Materialien waren zu bezahlen.

Als Muster hatte Brey Engel in verschiedenen Größen gebastelt und diese als Muster vorgestellt. Je nach gewünschter Größe suchten die Kursteilnehmer für den Engelkorpus ihr Holzscheit aus und machten sich dann an den Pappkarton, um die Engelflügel auszuschneiden. Diese wurden beidseitig mit Gipsbändern versehen und mit Gipsbrei sorgfältig eingestrichen.

Bastelabend KDFB

Nach dem Trocknen wurden die Flügel mit dem Holzscheit verbunden. Als Kopf diente eine Styroporkugel, deren Kopf mit einem dünnen Heusträngchen, den Heiligenschein darstellend, geschmückt wurde. Eifrig saßen die Teilnehmerinnen an ihrem Bastelobjekt, das sich zusehends zu einem Engel wandelte. Schließlich waren alle 30 Engel fertiggestellt und zierten die Basteltische. Zu Hause werden wohl noch weitere Engel, die sich auch gut als Geschenk eignen, hergestellt. Edeltraud Brey half aus, wo es nötig war und half beim Vorbereiten wie Löcher bohren und dergleichen, mit.

 

Fotos u. Bericht: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Holzscheit-Engel gebastelt
Foto: Bastelabend KDFB

Der Miltacher Martiniritt 2013

(10. 11. 2013)

Miltacher Kulturgut: Patrozinium mit Martiniritt  

294. Martiniritt mit 167 Reitern – Festgottesdienst und eucharistische Prozession

 

War zum Kirchgang am Samstagmorgen noch einen Regenschirm notwendig, konnte man diesen nach dem Festgottesdienst wegstecken. Milde Temperaturen und ein bewölkter Himmel  begleiteten das Festgeschehen der Miltacher, das Pfarrpatrozinium mit Martiniritt und eucharistischer Prozession. Miltach ist auf dieses wertvolle Kulturgut stolz und führte es in überlieferter und wenig geänderter Form durch. Von der Kanzel predigte wie schon in den Vorjahren Pfarrer Gotthard Weiß aus Hofkirchen-Garham; die Blaskapelle unter Leitung von Sepp Pielmeier gestaltete mit der „Haydnmesse“ und feierlichen Chorälen beeindruckend den Festgottesdienst mit. 167 Reiter auf herausgeputzten Pferden ritten zur Ehre des hl. Martin, der Prozession folgten zu Fuß die Vereine, die Geistlichkeit mit dem Allerheiligsten, Ehrengäste und die übrige Bevölkerung. Bürgermeister Aumeier konnte heuer erstmals mit Christine Wieser eine Frau für 25-malige Rittteilnahme ehren.

 

Das Kirchenpatrozinium mit Martiniritt und Prozession ist ein kirchliches und auch weltliches Fest, Pfarrei und Gemeinde bringen sich hier traditionsgemäß ein. Die in den Farben gelb-weiß festlich geschmückte St. Martinskirche füllte sich am Samstag zum Gottesdienst mit zahlreichen Vereinsmitgliedern, die mit ihren Fahnen zur Blasmusik zum Gotteshaus zogen, weiteren Pfarrangehörigen, Repräsentanten der Öffentlichkeit und Gästen aus nah und fern. Zu einer Festfanfare schritt die Geistlichkeit mit Ortspfarrer Augustin Sperl, dem früheren Seelsorger in Miltach Johann Six, Pater John aus der Nachbarpfarrei Harrling-Zandt-Altrandsberg, dem Miltacher Jürgen Eckl, Kaplan in Gangkofen, und Pfarrer Gotthard Weiß zum Altar. Pfarrer Sperl begrüßte alle Kirchenbesucher als liebe Gäste, insbesondere Pfarrer Weiß, der bereits seit 21 Jahren das Patrozinium mitfeiert und nun seit 19 Jahren die Festpredigt hält.

 

Einführend meinte der Ortsgeistliche, dass den Hl. Martin die Mantelteilung und sein Wirken als Bischof von Tours so bekannt machte „und er uns auch heute das Teilen ins Stammbuch der Christen schreibt“. Kaplan Jürgen Eckl verkündete das Evangelium nach Matthäus, das damit endete: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

Des Hl. Martins Botschaft

 

Der Gastprediger Pfarrer Weiß bestieg auch heuer wieder die Kanzel, was in Miltach nur zum  Kirchenpatrozinium geschieht.  „Die Miltacher feiern heute einen großen Termin in ihrem Kirchenjahr. Für ihren Festtag gehört die Freude an diesem Fest, am hl. Martin, am Feiern, am Ritt anschauen und mitgehen, Bekannte zu treffen und vor allem auch die Freude am Glauben – auch wenn uns dieser manchmal schwer fällt. Der Martiniritt wird heute zum 294. Mal durchgeführt. Es würde ihn nicht mehr geben, wenn er nicht immer neu erlebbar wäre und große Freude schenke. Die Botschaft des hl. Martin und des Glaubens ist immer die Gleiche. Gott hat in seiner Allmacht die Menschen in diese Welt gestellt und ihnen die Freiheit der Entscheidung gegeben, das Leben miteinander zu teilen, im Kleinen wie im Großen. Gott wurde gegenwärtig in Jesus Christus, der uns die Erlösung schenkte. Der Glaube, der niemals neu und anders werden kann, und wie ‚Martini in Miltach‘ nichts neues ist, aber immer wieder neu erlebt wird und gegenwärtig ist. Das was in Limburg geschehen ist und was da herum gemacht wird, darüber will ich nicht urteilen. Diese Geschehnisse sind ein großer Schaden für die Kirche. Vielleicht wird man dem Bischof von Limburg den hl. Martin gegenhalten“, so der Prediger.  „Der Hl. Martin erhält heute beim Pferderitt die Verehrung, die eucharistische Prozession wird begleitet von vielen Gläubigen mit Gebeten und Choralstücken. Weil der Hl. Martin für die Gegenwart Gottes steht und in der konsekrierten Hostie hinausgetragen wird, sind der Gottesdienst und die Prozession untrennbar. Gott will, dass wir uns Menschen gegenseitig in diesem Leben helfen und wie der Hl. Martin Menschlichkeit weitergeben“, so der Prediger.

 

Die Blaskapelle begleitete die Lieder der Haydn-Messe und spielte majestätische Choräle. Nach dem Martinslied, begleitet von Christian Hartl an der Orgel, segnete Pfarrer Sperl die fünf  Erinnerungsfahnen für jeweils 25-malige und jeweils zwei Erinnerungsbänder für 40- und für 50-malige Ritt-Teilnahme. Am Ende des Gottesdienstes sagte der Geistliche allen am Gottesdienst Mitwirkenden ein Vergelt’s Gott, dankte dem Prediger Gotthard Weiß sowie allen Vereinen und weiteren Kirchenbesuchern.

 

Prozession zu Pferd und zu Fuß

Die Kirchenglocken läuteten zur anschließenden Prozession. Dem Vorreiter Franz Martin mit dem Kreuz folgten die weiteren 166 Reiter auf herausgeputzten Pferden, die wertvolles Zaumzeug trugen, oftmals auch geschmückt mit Kränzchen aus Papierröserl. Die stolzen Rösser und deren Reiter, meist in Tracht, waren eine Augenweide für die zahlreich am Straßenrand stehenden Besucher. Den Reitern aus der Gemeinde Miltach folgten die aus den Nachbargemeinden und eine Abordnung aus der Pfingstrittstadt Bad Kötzting mit Bürgermeister Wolfgang Ludwig. Die schweren Kaltblüter, eleganten Sportpferde und weißmähnigen Haflinger, sowie einige Ponys waren ein prächtiger Anblick. Sehr gut gefielen gleiche Reitergruppen. Einen farbigen Akzent setzte die Gruppe aus Haibühl in rot-schwarzer Kleidung. Oft hatten die Väter oder Opas ihren Jüngsten mit im Sattel,  auch ein Zeichen für den Fortbestand der Tradition.  Hier könnte man Schierghofer zitieren: „Dös is do‘ s‘allerschena af der Welt, wenn der Mensch af’m Roß drob’n gnockt“ (aus „Der Heimgarten“ 1913).

 

Betend zogen sie in Richtung Mariahilf-Kapelle. Den Pferden folgten die übrigen Teilnehmer zu Fuß. Hinter der Blaskapelle reihten sich die großen Abordnungen der Vereine ein. Danach schritten die Geistlichkeit mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel, die Ehrengäste, die MMC und die KDFB-Abordnung und weitere Pfarrangehörige.  Die Fürbitten und Litaneien wechselten auf dem Weg ab, vorgetragen von Alois Pielmeier.

Die Fußgänger verweilten vor dem geschmückten Feldaltar bei der Mariahilf-Kapelle, während die Martinireiter in Richtung Tiefental weiter zogen, dort umkehrten und in Höhe des Feldaltars zum Johannes-Evangelium verharrten. Nach dem eucharistischen Segen nahm die Prozession den weiteren Weg auf der Staatsstraße zurück zur Kirche. Vor dem Portal erteilte Pfarrer Sperl den Segen mit dem Allerheiligsten und den für die Pferde mit der Martinsreliquien-Monstranz. Das Tedeum drückte das Lob zum kirchlichen Festgeschehen aus.

 

Dank der Gemeinde

Im Namen der Gemeinde dankte Bürgermeister Johann Aumeier der Geistlichkeit, dem Gemeindereferenten, den Ehrengästen MdB Karl Holmeier, Bürgermeister Ludwig Klement aus Zandt, Bürgermeister Stefan Baumgartner (Chamerau), stellvertretenden Bürgermeister Wolfgang Eckl (Blaibach), Bürgermeister Wolfgang Ludwig mit seiner starken Bad Kötztinger Reiter-Abordnung, Erich Babl von der Polizei-Dienststelle Bad Kötzting, Miltachs Ehrenbürger Gottfried Heigl, Oberzugordner Dr. Dieter Casaretto,  den Gemeinde- und Kirchenvertretern, den Vereinen und allen Teilnehmern für die Mitfeier und sprach den Martinireitern Anerkennung aus, so Franz Martin stellvertretend für die Martinireiter, dem Altrandsberger Rosserer-Stammtisch und allen auswärtigen Reitern, die nicht die Mühe scheuten. Großer Dank galt der Blaskapelle. „Jedes Jahr feiern wir dieses Miltacher Brauchtum in ganz besonderer Weise.  Zum 294. Mal wurde der Martiniritt durchgeführt, diese Prozession aus Reitern und Fußvolk ist wohl einmalig bei Umritten. 167 Reiter folgten heuer dem Kreuz. Das Teilen wie St. Martin ist auch heute angesagt, wie lobenswerterweise für die vom Hochwasser Geschädigten“. Mit der kräftig gesungenen Bayernhymne schloss die Feier vor der Kirche.

 

Zum weltlichen Kirchweihtag gehörten die Kirtastände, die mit Vorliebe von den Kinder  besucht wurden. Die Junge Union bewirtete mit heißen Getränken. Für die Geistlichkeit, die Ehrengäste und die Reiter gab es einen musikalischen Frühschoppen im Gasthaus Griesbeck. Am Nachmittag bewirtete der Trachtenverein mit Kaffee und Kuchen und hatte abends erstmals wieder eine Kirchweihmusik im Angebot, bei dem die Godlmusikanten aufspielten.

 

Text und Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

weitere Bilder:   Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Der Miltacher Martiniritt 2013
Foto: Martiniritt in Miltach 2013

Pfarrer Sperl segnete neue Kinderkrippe

(08. 11. 2013)

Pfarrer Sperl segnete die neue Kinderkrippe

Kindergarten feierte den Hl. Martin mit Laternenzug – Elternbeirat bewirtete

 

Die als St. Martin verkleidete Nina Seidl ritt in der einbrechenden Dunkelheit den Kindern voran, die am Freitag mit ihren bunt leuchtenden Laternen vom Dorf zum Kindergarten unterwegs waren. Dieser nächtliche Umzug, begleitet von Eltern und Großeltern, endete am Kindergarten St. Martin an der Bahnhofstraße, dessen Krippenanbau den kirchlichen Segen erhalten sollte. In dankenswerter Weise  hatte dazu die Feuerwehr das Umfeld mit mehreren Scheinwerfern und Lampen bestens ausgeleuchtet.

 

Zunächst bildeten die Vorschulkinder einen Kreis, um den Besuchern ihren einstudierten Laternenreigen vorzuführen, gesanglich begleitet mit dem Lied: „Ich geh mit meiner Laterne…“. Zur anschließenden Segnung  des Neubaus  konnte Bürgermeister Johann Aumeier auch einige Gemeinderäte sowie Gemeindereferent Franz Strigl begrüßen. 

Laternenzug zu Martini

„Heute ist ein bedeutender Tag, denn  die vor wenige Wochen bezogene Kinderkrippe in Verlängerung des Kindergartens wird heute offiziell eröffnet und gesegnet“, sagte der Rathauschef. Mit der Übergabe bestehen nun beste Voraussetzungen für die pädagogische Betreuung der jüngsten Gemeindebürger im Alter ab einem Jahr. Als Bürgermeister sei er zufrieden, dass die Entscheidung für die Krippe vom Gemeinderat positiv mitgetragen wurde. Die Ausführung der Gewerke und Ausstattung erfolgte immer nach Absprache mit dem Kindergartenpersonal. Obwohl die Schlussabrechnung für die bauliche Erweiterung noch nicht vorliegt, schätzt der Bürgermeister die Kosten auf 430 000 bis 450 000 Euro.

 

Auch Pfarrer Augustin Sperl sah die Erweiterung des Kindergartens sehr positiv und meinte: „das Geld ist dafür gut angelegt. Kinder bedeuten Zukunft für die Gemeinde“.  Als bedauerlich sah der Sprecher die Einstellung so mancher Paare, denen ein angenehmes Leben wichtiger als ein Kind sei. In der hiesigen Einrichtung  leisten die Erzieherinnen für die Entwicklung der Kleinen sehr viel, was nicht hoch genug eingeschätzt werden könne. Danach schritt der Priester in Begleitung der Gemeinderäte durch die neuen Räume und segnete sie. Die Fürbittgebete galten den Kindern, ihren Eltern und dem im Hort tätigen Personal. Zum Schluss dieses geistlichen Abschnittes sangen die Kinder das „Vater unser Gebet“, begleitet mit rhythmischen Gesten der Arme.

 

Die abendliche Veranstaltung klang mit der Bewirtung der Gäste durch den Elternbeirat aus.

 

Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrer Sperl segnete neue Kinderkrippe
Foto: Segnung der Kinderkrippe durch Dekan Sperl

Martiniritt - ein Festtag im Dorf am Regen

(08. 11. 2013)

Martiniritt in Miltach  –  ein Festtag im Dorf am Regen

Zum Kirchenpatrozinium werden viele Gäste erwartet – Erstmals wieder Kirtamusi

 

Das bevorstehende Patroziniumsfest  feiert die Regentalgemeinde am Samstag, 9. November,  kirchlich und weltlich. Für einen optimalen Verlauf der eucharistischen Prozession von der Pfarrkirche zur Mariahilf-Kapelle, voraus mit den Martinireitern auf geschmückten Pferden, hoffen alle auf trockenes und mildes Wetter. Der Martiniritt in Miltach zählt neben dem Leonhardiritt in Furth im Wald und dem Osterritt in Regen ohne Zweifel zu den ältesten und renommiertesten Pferdeumritten im Bayerischen Wald. Die im Laufe von vielen Jahrzehnten notwendigen Veränderungen geschahen behutsam, immer vertretbar und dem Zeitgeschehen geschuldet. Die erforderlichen Anpassungen ordneten sich der Tradition unter, so zum Beispiel die Verlegung des Festtages auf einen Samstag oder die Routenänderung in Richtung Tiefental. Der christlich-religiöse Hintergrund verhinderte bisher auch jede geschäftliche Vermarktung. Aus diesem Blickwinkel werden auch heuer die Miltacher ihren 294. Ritt begehen.

Zum „Kirta“ in Miltach mit dem traditionsreichen Martiniritt freut sich die Bevölkerung auf viele Besucher aus der Umgebung. Um 8.15 Uhr ziehen die Ehrengäste mit den Ortsvereinen zur Kirche, wo um 8.30 Uhr in Konzelebration mit fünf Priestern der festliche Gottesdienst beginnt, mitgestaltet von einer Blaskapelle. Gegen 9.45 Uhr formiert sich die eucharistische Prozession, wobei die Reiter in herkömmlicher Tracht auf ihren geschmückten Pferden den Zug anführen. Bei einer geistlichen Station vor der Mariahilf-Kapelle wird wie jedes Mal das Johannesevangelium gesungen. Nach der Rückkehr in den Ort finden vor der Kirche die Ansprachen, Pferdesegnung und Ehrungen statt. Heuer sind es neun Reiter, die eine Fahne oder ein Erinnerungsband erhalten.

Hingewiesen wird darauf, dass zur Sicherheit der Festteilnehmer die Hauptstraße von 8.30 bis 11.30 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt ist. Innerhalb des Ortes ist in dieser Zeit die Parkmöglichkeit eingeschränkt. Nach mehrjähriger Unterbrechung bietet am 9. November der örtliche Trachtenverein im Gasthaus Griesbeck ab 18 Uhr wieder eine Kirchweihmusik an, zu der die gesamte Bevölkerung eingeladen ist.  

Der Miltacher Martiniritt ist einer jener Ritte im Bayerischen Wald, der schon „seit urvordenklichen Zeiten“ besteht. Die religiös ausgerichtete Veranstaltung nahm in den letzten Jahrzehnten sogar einen enormen Aufschwung, betrachtet man die Zahl der Pferde. Möglicherweise besteht der Ritt schon sein 1719. Bereits 1913 nahm Dr. Georg Schierghofer Miltachs Ritt in die Aufzählung „Altbaierns Umritte und Leonhardifahrten“ auf.  Wie sehr der Pfarrpatron  in seiner Kirche bildlich präsent ist, zeigen mehrere Darstellungen des Hl. Martin von Tours, so am Hochaltar, am Kirchenportal, auf einer Glocke, auf der Kirchenfahne und an einer liebenswerten Tragefigur aus dem Jahr 1780.

 

Text und Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Martiniritt - ein Festtag im Dorf am Regen
Foto: Festgottesdienst zu Martini in Konzelebration

Allerheiligen in Miltach

(02. 11. 2013)

Allerheiligen ist ein Fest gegen die Angst

Die Kirche feiert die Vollendung der Toten – Gräbergang und Segnung

 

Halloween und Allerheiligen haben eines gemeinsam: es ist ein Fest gegen die Angst. Aber Allerheiligen hat auch mit der Vollendung der Toten zu tun. Während der Vormittag des Allerheiligenfestes an die Menschen erinnert, die durch ihr christliches Leben Vorbild sind und davon Zeugnis gaben, galt das Gedenken der Kirchenbesucher bei der Andacht am Nachmittag ihren verstorbenen Angehörigen und Freunden, die liebe Wegbegleiter waren.

„Viele Menschen ängstigt der Gedanke an den Tod. In Allerheiligen sieht die Kirche ein Fest gegen die Angst und den Tod. Wir Christen feiern die Gemeinschaft der Vollendeten; das Fest sagt uns, das Leben mündet ein in Gott“, eröffnete Pfarrer Augustin Sperl den Gottesdienst.   In seiner Predigt meinte der Priester, dass Halloween auch auf dem Land zunehme, „man macht mit dem Tod gruselige Partys und hat Spaß dabei. Die Angst vor dem Tod aber bleibt, sind doch Sterben und Tod in unserer Gesellschaft ein Tabu-Thema. Angesagt ist Lifestyle. Die Kirche feiert ein anderes Fest, es hat mit der Vollendung der Toten zu tun. Die Botschaft besagt, dass unser Lebensweg als Ziel die Gemeinschaft mit Gott hat. Wir finden das wahre endgültige Leben wenn wir Gott vertrauen und den Lebensweg mit ihm gehen“.

Am frühen Allerheiligen-Nachmittag war bald die Kirche voll besetzt zum Allerseelenrosenkranz und zur anschließenden Andacht. „Manche sind weit angereist um hier zu sein, wo sie vielleicht ihre Wurzeln haben. Wir denken an unsere Verstorbenen und beten für sie, erinnern uns in Dankbarkeit und besuchen die Gräber. Unsere Hoffnung gründet in Jesus Christus, in seine Auferstehung“, so der Priester eingangs bei der Begrüßung. Der Tatsache, dass es den Tod gibt, könne man nur den Glauben entgegensetzen. Man betet nicht nur für die Verstorbenen sondern denkt über sein eigenes Dasein und Sterben nach. Der Priester lud die Gläubigen ein, sich in Gedanken an die Gräber der Verstorbenen zu begeben und die Symbole hierauf zu betrachten. „Da ist der Grabstein.  Er steht für die Last des Todes, das Leben ist erstarrt. Die Inschrift enthält die beiden wichtigsten Lebensdaten, den Geburt- und Todestag. Dazwischen liegt die uns geschenkte Zeit um Leben weiter zu geben, um Gutes zu tun oder -  auch das Böse in der Welt zu mehren. Ein Leben hinterlässt bedeutende Stellen und Eindrücke“. Alois Pielmeier las die Betrachtung des Kreuzes. „Die senkrechte Linie zeigt zum Boden und weist nach oben, wir sind nicht nur Kinder der vergänglichen Erde, sondern Kinder Gottes. Im Kreuz zeigte sich die Liebe Gottes am größten“. Pfarrer Sperl meinte zur Graberde, dass sie ein Geheimnis berge, das Vergängliche bewahrt das Unvergängliche in sich. Blumen auf dem Grab verkörpern die Lebendigkeit und Schönheit, „Gott vermag aus unserem Leib in der Erde neues Leben erblühen zu lassen.“  Das Weihwasser sei ein Zeichen der Begrüßung und dann des Abschiednehmens am Grab. Das Grablicht, geheimnisvoll leuchtend am Abend, kündet von dem, was in unseren Herzen für die Verstorbenen weiterleuchtet. Eingravierungen machen den Menschen einmalig und unverwechselbar; mit Namen verbinden wir Erfahrungen, Erinnerungen, Schönes, Schmerzliches und Schweres. Abschließend meinte der Pfarrer: „Tröstlich ist es zu wissen dass die Heilige Schrift besagt: Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, mein bist du!“ Dazwischen spielte Christian an der Orgel meditative Stücke.

Allerheiligen 1

Alois Pielmeier sang die Psalmen und danach galt das Gedenken der verstorbenen Pfarrangehörigen, die seit Allerheiligen 2012 in die Ewigkeit eingegangen sind. Es war am Volksaltar eine eigene Kerze, versehen mit dem Sterbebild, für sie entzündet. Dies waren: Martin Nemmer (82 Jahre), Jutta-Maria Eckl (48 Jahre), Berta Knauer (91), Reinhard Salzbrunn (69), Ludwig Weber (84), Josef Heigl (85), Gottfried Mühlbauer (89), Xaver Pfeilschifter (72), Maria Frisch (93), Maria Wanninger (75), Otto Bergbauer (87), Helmut Schreiner (60), Ernst Fischer (91), Hans Rie  (89), Alfons Bergbauer (83), Maria Wieser (70), Hilde Vogl (85).

Die Pfarrangehörigen und die vielen auswärtigen Besucher begaben sich danach betend zum Friedhof. Vor dem Leichenhaus sang Alois Pielmeier die Psalmen. Sehr würdevoll spielte eine Bläsergruppe Choräle. Abschließend segnete der Geistliche bei dem Rundgang die Gräber mit Weihwasser und Weihrauch.

 

Text und Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Allerheiligen in Miltach
Foto: Dekan Sperl mit den Ministranten am Miltacher Friedhof

Bischof Rudolf Voderholzer in der Region Cham

(31. 10. 2013)

Bischof Rudolf Voderholzer reist drei Tage lang durch die Region Cham

 

Vom 9. bis zum 11. Oktober fand, wie bereits beschrieben, die siebte Pastoralreise Bischof Rudolf Voderholzers ins Bistum Regensburg statt. Ziel war die Region Cham. Die Pastoralreise wurde organisiert von Regionaldekan Msgr. Georg Englmeier, der gleichzeitig der Pfarrer von Neukirchen beim Heiligen Blut ist. Traditionsgemäß übernachtete der Bischof auch in der Region – und zwar im Kloster der Franziskaner in Neukirchen. Der Regionaldekan übernahm den Chauffeurdienst und sorgte mit seinem Audi A3 dafür, dass der Bischof die vielen Stationen seines Pastoralbesuchs erreichte.

Der zweite Tag begann um 8.30 Uhr im Bad Kötztinger Kindergarten mit fröhlichen Liedern, staunenden Kinderaugen, und großer gegenseitiger Sympathie. Der Bischof segnete alle Kinder einzeln.

Danach besuchte Bischof Rudolf Voderholzer die Palliativstation des Bad Kötztinger Krankenhauses. Er begegnete dort Kranken, Sterbenden und den Angehörigen eines gerade Verstorbenen.

Die Bildungsstätte Sankt Gunther in Cham war das nächste Ziel. Die Jugendlichen und Kinder bereiteten dem Bischof einen musikalisch-schwungvollen Empfang. Wie Bischof Rudolf Voderholzer später betonte, zeichnen sich die Besuche in den Einrichtungen der Katholischen Jugendfürsorge immer durch große Herzlichkeit und eine besondere Lebensfreude aus. In der Bildungseinrichtung für Menschen mit Behinderungen wird das Katholikentagskreuz als Wandschmuck-Tonarbeit hergestellt und kann im Rahmen des Katholikentages auch für zehn Euro gekauft werden.

Einen ebenso herzlichen Empfang bereitete die Bundeswehr am Standort Roding dem Regensburger Bischof. Rudolf Voderholzer, der selbst auch den Wehrdienst abgeleistet hat, fühlt sich den Soldatinnen und Soldaten und ihrem Friedensdienst verbunden. Die Soldatinnen und Soldaten informierten über ihre Aufgaben – insbesondere auch im Zusammenhang mit den friedenssichernden Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Dabei kam zum Ausdruck, wie sehr sich die Bundeswehrangehörigen in der Region verwurzelt und angenommen fühlen.

Im Rodinger Unternehmen Stangl & Co. GmbH begrüßten die Unternehmensgründer Johann Stangl und Stefan Kulzer den Bischof. Das Unternehmen für Präzisionstechnik steht für eine der Erfolgsgeschichten in der Region, die dafür sorgen, dass der Landkreis Cham eine ausgesprochen niedrige Arbeitslosenquote und hochqualifizierte, zukunftsweisende Arbeitsplätze vorweisen kann. Die Produkte des Unternehmens verlangen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hohe Konzentrationsleistungen und eine ebenso hohe Kompetenz. Um diese Leistungskraft zu schützen und zu erhalten, sei eine Sonntagskultur notwendig, die Zeit und Raum für Erholung und Muße lassen. Darin waren sich die Unternehmer und der Bischof einig.

Am Abend wurde in der Pfarrkirche Roding ein großer Festgottesdient gefeiert. In der vollbesetzten Kirche zelebrierte der Bischof ein Pontifikalamt, wobei die Dekane und der Ortspfarrer Holger Kruschina konzelebrierten. Pfarrer Kruschina überreichte der Bischof an diesem Abend die Ernennungsurkunde zum Dekan. Beeindruckend war die Gestaltung des Gottesdienstes durch die Kirchenchöre der Region unter Leitung von Dekanatskirchenmusiker Johann Häusler. In seiner Predigt brachte der Bischof zum Ausdruck, wie herzlich er sich in der Region angenommen fühle und wie sehr er die Menschen, ihre Offenheit und ihre Verbundenheit mit Christus und der Kirche schätze. Während des anschließenden Stehempfangs konnte der Bischof fast alle Gäste persönlich und in einer ausgesprochen freundlichen Atmosphäre begrüßen.

Nach der Morgenmesse in der Klosterkirche Neukirchen hatten die Frauen, die in der Pfarrei Neukirchen den Krankenbesuchsdienst und die Caritassammlung schultern, zum Frühstück geladen. Bei Kaffee und Semmeln entfalteten sich viele persönliche Gespräche.

Anschließend besuchte der Bischof die Bewohnerinnen und Bewohner der so genannten Altenwohnanlage, einer innovativen Wohnform für Senioren, die ihnen nicht nur erlaubt, mitten im Ort zu verbleiben, sondern die auch eingebettet ist in die gewohnten sozialen Bindungen, und das zu Kosten, die die Kosten der sonst üblichen Pflegeplätze unterschreiten. Danach fand das Pressegespräch statt, an dem auch Bürgermeister Josef Berlinger und Altbürgermeister Egid Hofmann teilnahmen.

Zum Abschluss seines Pastoralbesuchs besuchte Bischof Rudolf Voderholzer Neunburg vorm Wald, wo er in der vollbesetzten Pfarrkirche die Kinder segnete.

 

Text: Entnommen der Homepage des Bistum Regensburg

[Bischof Rudolf in der Region Cham Teil 2]

[Bischof Rudolf in der Region Cham Teil 1]

Foto zur Meldung: Bischof Rudolf Voderholzer in der Region Cham
Foto: Vertreter aus Miltach und Blaibach mit Bischof Rudolf

Neue Ministranten in der Seelsorgeeinheit

(28. 10. 2013)

Neue Ministranten nahmen in diesen Wochen ihren Dienst auf

Ein Mädchen und zwei Jungen in Miltach sowie zwei Jungen in Blaibach fangen neu an

 

In den zurückliegenden Wochen haben wieder zahlreiche Kinder in den Pfarrgemeinden des Dekanates Kötzting den Ministrantendienst aufgenommen. Nach der feierlichen Erstkommunion im ersten Halbjahr haben sich die jungen Christen nun bereit erklärt, am Altar ihrer Pfarrgemeinde diesen schönen und verantwortungsvollen Dienst für einige Zeit zu übernehmen. Auch in den beiden Pfarreien „St. Martin“, Miltach und „St. Elisabeth“, Blaibach sind es zusammen fünf Buben und Mädchen die sich in den vergangenen Wochen als Ministranten haben ausbilden lassen.

 

In der heutigen Zeit beschränkt sich das „Ministrant-Sein“ nicht mehr nur auf den liturgischen Dienst. Ministranten sind zu einer großen Gemeinschaft innerhalb der kirchlichen Jugendarbeit gewachsen. Sie treffen sich in Gruppen, fahren auf Zeltlager und Ausflüge, beteiligen sich bei kirchlichen Festen und Veranstaltungen der Pfarreien und prägen so das Bild einer jungen Kirche. In Miltach sind dieser Tage ein Mädchen und zwei Jungen (Pia Fischer, Florian Pinzinger und Martin Heigl) und in Blaibach zwei Jungen (Simon Oberberger und Simon Pongratz) in den Ministrantendienst eingestiegen. Nachdem ihnen von Gemeindereferent Franz Strigl (in Blaibach) und Kirchenpfleger Christian Röhrl (in Miltach) die wichtigsten Aufgaben während der Messfeier beigebracht wurden, können die jungen Christen jetzt Pfarrer Augustin Sperl und den Gastpriestern bei den Gottesdiensten am Altar behilflich sein. Mit großer Freude haben sie sich an den zurückliegenden Ministrantenstunden beteiligt. Dabei konnten die Buben und Mädchen auch viel Interessantes über ihre Pfarrkirche und das, was in der Sakristei so alles vorzufinden ist, kennen lernen. Erlebnisreich war es zudem, als zum ersten Mal die Ministrantengewänder angelegt und darin der Messablauf geprobt wurde. „Wir wünschen uns natürlich, dass die Kinder mit Freude und viel Eifer ihre Aufgabe als Messdiener wahrnehmen.“, so Franz Strigl. In den letzten Jahren wurde es jedoch immer schwieriger, Kinder für diese verantwortungsvolle Aufgabe zu begeistern. „Es ist schwer geworden, die Kinder über einen längeren Zeittraum für den Ministrantendienst zu begeistern. Wir freuen uns sehr, dass in diesem Jahr keiner der Ministranten in Miltach seinen Dienst beendet hat.“ sagt Christian Röhrl. Der schulische Alltagsstress und die zahlreichen anderen Freizeitverpflichtungen in den Gemeinden nehmen den Terminplan der Jugendlichen schon arg in Anspruch. Oft ist es unmöglich, gerade Werktags für Beerdigungen ausreichend Messdiener zusammen zu bekommen. „Nur durch die Unterstützung der Eltern und dem Zusammenwirken vieler fleißiger ehrenamtlicher Helfer ist es heute noch möglich, eine aktive Ministrantenschar am Leben zu halten“ so die Pfarrverantwortlichen. Dabei sollen auch in der Ministrantengruppe Freizeitangebote und sportliche Aktivitäten nicht zu kurz kommen. Viele Aktionen nebenher, wie etwa das Dekanatsfußballturnier und die Sternsingeraktion gehören dazu. Für 2015 ist wieder eine gemeinsame Ministrantenwallfahrt nach Rom geplant. Außerdem sind Freizeitwochenenden wichtige Inhalte, die die Ministranten in ihrem Dienst und der Ministrantengemeinschaft bestärken sollen. Bleibt zu hoffen, dass sich auch in Zukunft immer wieder Kinder bereit erklären, für eine gewisse Zeit und mit viel Freude und ehrenamtlichem Engagement für die Aufgabe als Ministrant in den Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach zu übernehmen.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Neue Ministranten in der Seelsorgeeinheit
Foto: Neue Ministranten in Miltach und Blaibach

Martinireiter gedenken der Verstorbenen

(28. 10. 2013)

Verstorbene Martinireiter sind nicht vergessen

Jahrtagsmesse – Das geschmückte Totenbrett stand am Altar

 

Die Feier des Kirchenpatronats und des Miltacher Martinirittes findet heuer am Samstag, 9. November, statt. Da die Miltacher Martinireiter den Patroziniumsgottesdienst verständlicherweise nicht  besuchen können, fanden sie  sich am Sonntag zum Pfarrgottesdienst ein, der zugleich ihre Jahrtagsmesse war. Bei der Begrüßung bezog Pfarrer Augustin Sperl auch die Reiter mit ein. Die Zusammenkunft in der Kirche sei inzwischen zu einem festen und sinnvollen Brauch geworden, mit dem sie in einer Eucharistiefeier der verstorbenen Kameraden gedenken. Das beim Volksaltar aufgestellte Totenbrett  und der mit gelbweißen Papierröserl geschmückte Wacholderstrauß, der typische Schmuck beim Umritt, wiesen die Kirchenbesucher  auf den besonderen Anlass hin. Die Reiter in ihrer traditionellen Kleidung nahmen in den vorderen Bänken ihren Platz ein. Die wertvolle Standarte führte Walter Graßl mit.

„In diesem Gottesdienst gedenken wir aller verstorbenen Reiter, wir sind  mit ihnen heute verbunden. Sie haben Gott , der Heimat und dem Kreuz die Ehre gegeben“, so der Geistliche. Lesung und Fürbitten trug am Sonntag der langjährige Reiter Bernhard Holzfurtner vor. Am Ende des Gottesdienstes legte Franz Martin als Sprecher der Martinireiter am  Gedenkbrett, das in der Kirche aufgestellt war, für die verstorbenen Freunde ein Gesteck nieder. Er dankte Pfarrer Augustin Sperl für den Gottesdienst, den Reitern für die Mitfeier, das Gedenken und die Aufrechterhaltung der Tradition zur Ehre des Pfarrpatrons.  Der Priester segnete das  Gedenkbrett und bat Gott, aller verstorbenen Martinireiter zu gedenken. Sie ritten für den Schöpfer, für Gottes Sohn und zu Ehren des hl. Martin. „Wir empfehlen die verstorbenen  Miltacher Reiter deinen Händen. Vergelte ihnen ihre Liebe und Fürsorge. Wir danken für alles Gute, das sie in ihrem Leben taten“.

Der Vormittag klang für die Reiterfreunde mit einer Frühschoppenrunde im Gasthaus Griesbeck aus.

 

Text und Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Martinireiter gedenken der Verstorbenen
Foto: Totengedenken der Miltacher Martinireiter

Tauffeier für Luisa Marie Bücherl

(28. 10. 2013)

Luisa Marie Bücherl in die Kirche aufgenommen

Segen des Priesters für die Familie und die Patin

 

Die Kirchenglocken riefen am Sonntag zur Taufe des Kindes Luisa Marie Bücherl, da deren Eltern Kristina und Stefan Bücherl, Oberer Hochweg, dieses Sakrament für ihr zweites Kind erbaten. Nach vollzogenem Ritus segnete Pfarrer Augustin Sperl die Familie, die Patin Irma Meindl und alle Anwesenden. Luisa Marie Bücherl wurde durch das Taufsakrament in die Gemeinschaft der Glaubenden aufgenommen.

Nach dem Lied „Lobe den Herren“ begrüßte Pfarrer Augustin Sperl die Familie Bücherl an der Schwelle der Kirche und meinte:  „Gott hat euch Leben geschenkt und es euch anvertraut. Ihr sollt das Kind hinführen zu Gott; dass Luisa Marie getauft wird bedeutet, das Kind im Glauben zu erziehen und es einen Platz findet in der kirchlichen Gemeinschaft“.  Die vorgetragene Lesung handelte von Jesu Auftrag an die Jünger zu taufen und zu lehren. 

In seiner Ansprache meinte der Geistliche, „dass die Taufe äußerlich eine schlichte Feier ist, sie vollzieht sich eigentlich mehr innerlich. Gott sagt heute: Du bist mein geliebtes Kind, an dir habe ich Gefallen. Diese Aussage ist für die Eltern unbegreiflich, sie drückt aus, dass Gott Sehnsucht nach den Menschen hat. Er schenkt dem Kind Anteil an dem ewigen Leben und nimmt die Erbschuld von ihm. Die Taufkerze besagt symbolisch, dass Christus alle Dunkelheit erleuchtet, auch die des Todes. Die Liebe, die die Eltern dem Kind schenken, ist ein Hinweis auf die Liebe Gottes. Tragen Sie auch dazu bei, dass ihr Kind hineinfindet in den Glauben, in die Gemeinschaft der Kirche. Helfen Sie mit, dass ihr Kind Gott und den Nächsten lieben lernt. Jeder Getaufte tritt ein in die Gemeinschaft der Heiligen, darum rufen wir die Namenspatrone des Täuflings und alle Heiligen Gottes an“.

Danach spendete der Priester Luisa Marie Bücherl das Taufsakrament mit Salbung mit Chrisam, die Auflegung des weißen Taufgewandes und die Übergabe der brennenden Kerze und sprach den Effata-Ritus. Danach erbat der Zelebrant den Segen Gottes auf das Kind, die Eltern und die Patin. Mit dem Lied „Großer Gott wir loben dich“ und einem Marienlied endete die Tauffeier.

 

Text und Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Tauffeier für Luisa Marie Bücherl
Foto: Taufe von Luisa Marie Bücherl

Festlicher Gottesdienst für Ehejubilare

(20. 10. 2013)

Pfarrer Sperl: „Letztlich kommt es auf die Liebe an!“

Gottesdienst mit Jubelpaaren, die heuer 25, 30, 40, 50 und sogar 60 Jahre verheiratet sind

 

Eine besondere Stimmung herrschte in der St. Martinskirche am Sonntag beim Gottesdienst, zu dem sich die Jubelpaare, die in der zweiten Jahreshälfte ein Ehejubiläum feiern, in die St. Martinskirche einfanden. Sie dankten Gott für die zurückliegenden gemeinsamen Jahre und Jahrzehnte und erneuerten das Eheversprechen, das sie sich einst am Traualtar gaben. Der Frauenchor „Martini-Rhythmix“ erfreute mit entsprechenden Liedern, beispielsweise mit dem Lied „Zusammenwachsen, zusammenwirken, zusammenhalten, sich näher kommen, einander trauen, miteinander nach vorne schauen“. Nach dem Dankgottesdienst waren alle Jubelpaare in das Pfarrheim eingeladen, wo der Pfarrgemeinderat einen Empfang bei Sekt und Häppchen vorbereitet hatte.

Mit einem Danklied eröffneten die „Martini-Rhythmix“ die Eucharistiefeier für Ehejubilare, die auf 25, 30, 40, 50 und sogar 60 gemeinsame Ehejahre in diesem Halbjahr zurückschauen können. Herzlichen Gruß entbot Pfarrer Augustin Sperl den 17 Jubelpaaren der Seelsorgsgemeinschaft Blaibach-Miltach, die der Einladung nachgekommen waren. „Heute sind Sie hier um Dank zu sagen für die gemeinsamen Jahre, die Sie verbringen durften in Freude, aber sicher auch mit manchem Kummer und manchen Sorgen“. Zwei Jubelpaare dürfen sogar auf 60 gemeinsame Ehejahre zurückschauen, das sind Maria und Karl Pittoni und  Waltraud und Karl Rädlinger aus Blaibach.

25 Jahre verheiratet sind Edeltraud und Georg Nemmer, Christa und Josef Röhrl (Miltach), Helga und Johann Kirschenbauer (Blaibach);

30 Jahre:  Monika und Rudolf Heigl, Hildegard und Walter Graßl (Miltach), Bernadette und Christian Hermann, Waltraud und Peter Oberberger, Marion und Jürgen Jaretzke,  und Angelika und Alois Brunner  (Blaibach);

40 Jahre:  Christa und Heinrich Kollmer,  Maria und Fritz Kreis (Miltach); Inge und Alfred Knobloch, Paula und Werner Gilch (Blaibach).

 50 Jahre:  Helga und Ernst Martin (Miltach); Renate und Otto Raab, (Blaibach); zwei weitere Paare waren entschuldigt.

Der Priester gratulierte im Namen der Pfarrgemeinden. Die Worte der Lesung, aus dem Brief des Apostels Paulus an die Korinther, vorgetragen von Wolfgang Sterr, waren auf das Wesen der Liebe bezogen. Unter anderem hieß es: „Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.  Die Liebe hört niemals auf.“  Großes Vertrauen drückte das Lied des Chores aus: Mit dir, o Gott, geh ich alle meine Wege.

Die Predigt leitete Pfarrer Augustin Sperl mit einer Geschichte ein, in der auf einer Insel alle guten Gefühle, so auch die Liebe, lebten. Als ihnen mitgeteilt wurde, dass die Insel sinken würde, verließen alle die Insel, außer der Liebe. Sie blieb. Schließlich half ihr die „Zeit“ wegzukommen, weil nur die Zeit weiß, wie wichtig wirklich die Liebe im Leben ist. „Auch bei den Jubelpaaren ist in den Jahrzehnten viel Zeit verflossen. Wenn nur der Reichtum im Mittelpunkt steht oder der Stolz regiert, ist für die Liebe kein Platz. „Wer lieber allein leben möchte, wer in sich selbst verliebt ist, dort ist echte Liebe nicht möglich. Nur die Zeit weiß, wie wichtig letztlich die Liebe ist. Erst im Lauf der Jahre und Jahrzehnte erkennt man, was das Wichtigste ist, worauf es letztlich ankommt: auf die Liebe. Das ‚Hohe Lied der Liebe‘, geschrieben von Apostel Paulus, besagt unter anderem: Die Liebe ist langmütig, geduldig, trägt das Böse nicht nach, lässt sich nicht zum Zorn hinreißen usw.  Der Priester meinte zu den Ehejubilaren, was sie taten, dass ihre Liebe glückte?  Vielleicht wäre die Antwort: immer wieder verzeihen, den Partner so sein lassen wie er ist, er ist Teil meines Lebens. Oder vielleicht: Wir waren immer wieder geduldig, das ist das Getriebeöl im Alltag der Ehe. Oder: Wir haben einander immer wieder Vergebung geschenkt. Manche Ehen scheitern, wo es keine Vergebung gibt. Sie ist keineswegs Schwäche, Vergebung ist Größe. Letztlich leben wir Christen alle davon, dass Christus uns vergibt“, so Pfarrer Augustin Sperl.

Es sei keineswegs selbstverständlich, gemeinsam die Jahre verbringen zu dürfen. „Die Jubelpaare  haben damals ihre Ehe unter Gottes Segen gestellt und sich die Treue versprochen. Heute ist die Freizügigkeit ein großer Wert, die Treue dagegen weniger. Die meisten dürfen auch Danke sagen dass Gott die Ehe mit Kindern gesegnet hat, sie sind ein Stück Zukunft. Ein Ehejubiläum zu feiern zeigt, dass es möglich ist, viele Jahre und Jahrzehnte miteinander in Liebe und Treue zu leben, was sicher nicht immer leicht und einfach war. Sie wissen, dass heute viele junge Menschen davor Angst haben sich zu binden, sie möchten sich alles offen halten und können sich nicht entscheiden eine feste Beziehung einzugehen. Liebe verlangt nach Verlässlichkeit und Dauer. Ein Mensch ist kein Experimentierobjekt zum Ausprobieren. Zerbrechen Ehen, steht uns kein Urteil darüber zu“, so der Geistliche. Abschließend zitierte er Reinhard Mey, der wunderbar über Liebe und Freundschaft sagte: „Wie vor Jahr und Tag lieb ich dich…“

Die Jubelpaare reichten sich die Hände, erneuerten vor der Gemeinschaft ihr Eheversprechen, dankten Gott für die gemeinsamen Jahre und baten um seinen Segen für die Zukunft.  Die Fürbitten las Blaibachs PGR-Sprecher Wolfgang Eckl. Am Abschluss des Gottesdienstes gratulierte Pfarrer Sperl jedem Jubelpaar und überreichte eine gelbe Rose. Der Priester dankte dem Frauenchor „Martini-Rhythmix“ für die festliche Mitgestaltung unter Leitung von Christine Hofmann-Raab; als Instrumentalisten begleiteten  Robert Vogl (Keyboard), Albert Achatz (Gitarre) und Karin Zollner (Querflöte).

Nach dem Erinnerungsfoto  auf den Kirchenportalstufen fanden sich die Jubelpaare im Pfarrheim St. Martin ein. Hier begrüßte Wolfgang Sterr, Sprecher des Miltacher Pfarrgemeinderates, die Gäste, besonders auch die Pfarrgemeinderäte und dankte letzteren für die Vorbereitungen der Bewirtung.  Jedem Jubelpaar überreichte Pfarrer Sperl zum Andenken eine verzierte Hochzeitskerze.

 

Text und Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Festlicher Gottesdienst für Ehejubilare
Foto: Ehejubilare aus Blaibach und Miltach

Kartoffelgerichte zubereitet

(08. 10. 2013)

Oberpfälzer Kartoffelgerichte – ein Genuss

Kochkurs des Frauenbundes befasste sich mit heimischen Gerichten

 

Im und auf dem Holzofen gebackene bzw. zubereitete Kartoffelgerichte der Oberpfalz fanden beim Kurs des Frauenbundes ihre Liebhaber. Die 12 Teilnehmerinnen hatten großes Interesse an typisch oberpfälzischen Kartoffelgerichten wie Zwirl, Fingernudln, Schlosserbuam, Schneckenhäusl, Blechgrumbeern, Hacksktöckl, saurem Kartoffelgemüse, Kartoffelmaultaschen mit Zwetschgenfülle und Vanillesoße; Gerichte, die sie am Mittwochabend in der Klostermühle in Altenmarkt nach Anleitung durch die Hauswirtschaftsmeisterin Christine Klein aus Waldmünchen zubereiteten und auch sehr gut gelangen.

In Fahrgemeinschaften machten sich die Frauen zur Klostermühle in Altenmarkt auf. Die Kursleiterin Christine Klein empfing die Gruppe und informierte in der großen Küche zunächst über den Wert der Kartoffel, die fast in der ganzen Welt angebaut wird und eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel ist. Die Heimat der Speisekartoffeln liegt in den südamerikanischen Anden, erst Mitte des 16. Jahrhunderts gelangte die Kartoffel über Spanien und England nach Europa. Christine Klein listete auch die Inhaltsstoffe auf; die Kartoffeln sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen und relativ arm an Kalorien, vorausgesetzt dass nicht mit Fett aufgewertet wird. Aufgrund ihres recht hohen Vitamin-C-Gehaltes werden sie auch als "Zitronen des Nordens" bezeichnet. Daneben enthalten sie wichtige Ballaststoffe, die die Darmtätigkeit und damit die Verdauung positiv beeinflussen können. Auch ist das Eiweiß der Kartoffel sehr wertvoll.   

Zu den Kochrezepten gab die Referentin einige Erklärungen und schon ging’s an die Zubereitung der Gerichte. Im Holzofen wurde eingeheizt, darauf wurden der Zwirl und die Fingernudln mit reichlich Butter in der Pfanne gut braun gebraten. Auch den Köchinnen am Herd wurde hierbei ordentlich warm. Fett ist ein Geschmacksträger und die Oberpfälzer Kartoffelgerichte brauchen diese Zugabe. Als alle Speisen zubereitet und gekocht oder gebraten waren, trugen die Köchinnen sie in der großen Mühlenstube auf und ließen sich die überaus gelungenen Kartoffelgerichte schmecken.

 

Text und Bild: Monika und Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Kartoffelgerichte zubereitet
Foto: Kochkurs des KDFB in der Klostermühle Altenmarkt

10 Jahren Franz Strigl in der Pfarrei

(07. 10. 2013)

Seelsorgeeinheit ist froh über seinen Gemeindereferenten

Franz Strigl wirkt seit 10 Jahren in den beiden Regentalgemeinden

 

Seit dem 01. September 2003 ist Franz Strigl als Gemeindereferent in den beiden Pfarrgemeinden St. Martin, Miltach und St. Elisabeth, Blaibach segensreich tätig. Mit seinen Bürositz im Pfarrheim von Miltach hat sich der damals aus der Pfarrei St. Konrad bei Amberg kommende pastorale Mitarbeiter, recht schnell hier in Miltach eingelebt und sich in vielen Bereichen des kirchlichen Lebens als feste Größe etabliert. Den Verantwortlichen aus beiden Kirchengemeinden war es jetzt nach 10 Jahren ein ganz besonderes Anliegen, dafür Danke zu sagen. Dazu passend wurde der vergangene Erntedanksonntag genommen. Sichtlich überrascht zeigte sich Strigl über die dankenden Worte und die kleinen Aufmerksamkeiten.

Vieles ist durch ihn erst möglich geworden. Eine intensive Jugendarbeit, die Ministrantenarbeit und die Romwallfahrt 2010. Die Organisation des alljährlich stattfindenden Kinderbibeltages, die Kommunionkinder auf den Empfang der Hl. Kommunion vorzubereiten und die Jugendlichen zur Firmung heran zu führen, all das sind Aufgaben, die bei Franz Strigl in guten Händen liegen. Auch die Betreuung der Seniorengruppen, Bibelgespräche (vor allem in Miltach) und die Zeltlager mit den Ministranten gehen auf die Initiative des aktiven Gemeindereferenten zurück. „Bei unserer ersten Begegnung hatte ich eines betont:“, so Dekan Augustin Sperl, „ich wünschte mir eine faire Zusammenarbeit, ein offenes Miteinander und gegenseitigen Respekt. Und ich darf sagen, ich bin nicht enttäuscht worden.“ Für die ausgesprochen gute und segensreiche Zusammenarbeit sagten Pfarrer Sperl, die beiden Sprecher der Pfarrgemeinderäte Wolfgang Eckl (Blaibach), Wolfgang Sterr (Miltach), sowie die beiden Kirchenpfleger Josef Höpfl (Blaibach) und Christian Röhrl (Miltach) ihren aufrichtigen Dank und ein herzliches „Vergelt’s Gott“. Die Menschen können spüren, dass die Verantwortlichen in beiden Pfarrgemeinden zusammenhalten und sich gegenseitig respektieren. Auch für die kommenden Jahre wünschte der Priester noch weiterhin ein gutes Miteinander und recht viel Freude im Dienst an der Seelsorge. Mit einem kleinen Gutschein für die Gesundheit und die Erholung, sowie mit einem guten Tropfen Wein bedankten sich die Sprecher der beiden Kirchengemeinden bei ihrem Gemeindereferenten.   

 

Bericht und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: 10 Jahren Franz Strigl in der Pfarrei
Foto: 10 Jahre GR Franz Strigl

Erntedankfest gefeiert

(06. 10. 2013)

Für die Gaben dieser Jahres gedankt

Erntedankfest bei einem Familiengottesdienst begangen

 

„Durch den Fleiß der Menschen und durch viel Strebsamkeit wurde in diesem Jahr wieder viel erreicht. Nicht nur in der Landwirtschaft, sondern in unzähligen Bereichen des Lebens. Im Grunde genommen wurde dabei aber nur ein Bruchteil selbst geschaffen, denn Gott hat daraus das Große gemacht. Er hat die Menschen beschenkt und ihnen die Güter der Erde anvertraut.“ Aus diesem Grund wurde am vergangenen Sonntag der Familiengottesdienst zur Feier des Erntedankfestes begangen. Zahlreiche Gläubige und viele Kinder hatten sich dazu in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach versammelt. Mit viel Liebe zum Detail wurde von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Maria Prechtl und Marianne Maurer, aus zahlreichen Obst- und Gemüsesorten, sowie mit vielerlei Früchten aus Feld und Garten, ein beeindruckender und sehr ansehnlicher Erntedankaltar errichtet. Sonnenblumen und grüne Blätter verschönerten das Arrangement zudem. Mitglieder des Frauenbundes haben bereits vor mehreren Wochen damit begonnen, wie Erntekrone aus den verschiedensten Getreidesorten zu binden. Jetzt hat dieses Prachtwerk seinen Platz links neben dem Volksaltar gefunden.

In seinen einführenden Worten zum Familiengottesdienst freute sich Dekan Augustin Sperl, dass die vor dem Altar aufgestellten Erntegaben in beeindruckender Weise die Vielfalt von Gottes Schöpfung so herrlich verdeutlichten. In wunderbarer Art versinnbildlichen diese Gaben zudem die ertragreiche Ernte dieses vergangenen Sommers. Jetzt, Anfang des Oktobers heißt es dafür danke zu sagen. Gemeindereferent Franz Strigl hatte mit Kindern Dank- und Bittgebete vorbereitet. In den Fürbitten baten die jungen Gläubigen Gott für einen stets reich gedeckten Tisch und um die Bewahrung der Schöpfung. Auch um den Erhalt der Gesundheit und der Arbeitsplätze baten die jungen Gläubigen in ihren Gebeten. Nicht zuletzt für den Erhalt der verschiedenen Völker dieser Erde und ihrer reichen Kulturen äußerten die Kinder ihre Bitten. Sie gedachten der Menschen, die nicht genügend Nahrung besitzen und somit unter Hunger und Not leiden.

In der anschließenden Gabenprozession brachten die jungen Christen ihre Gaben zum Altar. Pfarrer Augustin Sperl erbat den Segen über die vielen Gaben vor dem Altar und über alle Ernteerträge, welche die Gläubigen zum Gottesdienst mitgebracht hatten. Musikalisch begleitet wurde die Messfeier von Chor Martini Rhythmix. Noch bis zum heutigen Dienstag Abend kann der herrliche Erntealtar, mit seinen vielfältigen Gaben in der Pfarrkirche von Miltach bewundert werden.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Erntedank1 Erntedank2
Erntedank3

Foto zur Meldung: Erntedankfest gefeiert
Foto: Erntedank 2013 mit den Kommunionkindern des nächsten Jahres

Pfarrausflug 2013 nach Gangkofen und in das Rottal

(03. 10. 2013)

Gangkofen war das Ziel der Pfarrausfluges 2013

Kaplan Jürgen Josef Eckl einen Besuch abgestattet – das Rottal genossen

 

Vor über zwei Jahren konnte die Pfarrei Miltach mit Jürgen Josef Eckl eine unvergessliche Primiz feiern. Bereits damals versprach man dem Neupriester, ihm an seiner ersten Wirkungsstätte einen Besuch abzustatten. Am vergangenen Donnerstag, dem Tag der dt. Einheit war es nun soweit. Am frühen Morgen starteten Pfarrangehörige aus Miltach und Blaibach mit einem Bus über Straubing und Dingolfing in das rund 110 Kilometer entfernte Gangkofen, im oberen Rottal. Seit September 2011 ist das die erste Wirkungsstätte von Jürgen Josef Eckl als junger Kaplan. Gemeinsam mit ihm hat Kirchenpfleger Christian Röhrl diese Tagesfahrt organisiert und vorbereitet.

Herrlicher Sonnenschein begleitete die Tagesausflügler und nach einem gemeinsamen Rosenkranzgebet im Bus erreichte man wohlbehalten das erste Tagesziel. Vor der dortigen Pfarrkirche empfing der junge Priester die Bekannten aus seiner Heimatgemeinde Miltach. „Ich freue mich sehr, dass ihr heute mit einer so großen Gruppe zu mir nach Gangkofen seid und ich euch meine erste Wirkungsstätte als Geistlicher zeigen kann.“, so Eckl in seiner Begrüßung. Sodann führte der Weg zunächst in die Pfarrkirche. Eckl erzählte einige interessante Dinge aus dem Leben an seiner jetzigen Wirkungsstätte und schilderte den Tagesablauf. Auch die reiche Ausstattung der Pfarrkirche und der zugehörigen Filialkirchen in den umliegenden Ortschaften brachte er der Reisegruppe aus dem Regental nahe.

Bereits eine Schenkungsurkunde von 1278 erwähnt die Pfarrkirche als eine kleine gotische Kirche, die vermutlich im 14./15. Jh. vergrößert oder neugebaut wurde. 1666 ereignete sich im Ort ein großes Brandunglück, dem auch die Pfarrkirche zum Opfer fiel. 1670 war die Erneuerung des Bauwerkes nahezu abgeschlossen. Der spätgotische Chor, der bei dem Brand nahezu unversehrt blieb sowie der Kirchturm blieben zum größten Teil erhalten. In den Jahren 1983/86 wurde eine umfassende Gesamterneuerung durchgeführt, die das jetzige Erscheinungsbild maßgeblich geprägt hat. Die Kirche hat ihr Patrozinium am Fest Maria Himmelfahrt.

Was beim Verlassen der Pfarrkirche auffällt, ist der große Kirchenumbau der noch aus der Zeit stammte, als eine Deutschorden Kommende hier ihren Sitz hatte. Die Geschichte des Ortes und seines weiteren Umlandes wird sehr stark bestimmt durch das Wirken des Deutschen Ordens, der sich dank einer ersten Schenkung durch Graf Wernhard II. von Leonberg 1278 im darauf folgenden Jahr 1279 in Gangkofen niederlassen und eine Kommende gründen konnte. Heiligenstadt

Bis weit in das Rottal und an den Gäuboden hin reichten die Güter, welche dem Ordenshaus vor allem im 13. und 14. Jahrhundert gestiftet wurden. Die Kommende Gangkofen liegt räumlich sehr dicht am Marktkern. Sie wurde 1599 durch einen verheerenden Brand zusammen mit dem halben Marktflecken vernichtet, während eines weiteren Schadensereignisses im Jahr 1666, dem der ganze Markt vollkommen zum Opfer fiel, nur angegriffen. So zeigt sich den Besuchern aus dem Bayerischen Wald heute eine weite bauliche Anlage des angehenden 17. Jahrhunderts, vereint mit der Pfarrkirche “St. Mariä Himmelfahrt”. Der Konvent bestand aus höchstens acht Mitgliedern. Trotz umsichtiger Wirtschaftsführung blieb Gangkofen jedoch eines der finanziell schwächsten Häuser der Ordensprovinz Franken. Bis zum Jahr 1805 war Gangkofen Klosterpfarre, danach wurde der Markt durch die Auflösung der Kommende wieder eine eigenständige Pfarrei. In den späteren Jahren wurden Teile des Kommendehofes als Schule, andere wurden von den Armen Schulschwestern zu Wohnzwecken genutzt. Heute ist in den Räumlichkeiten der Armen Schulschwestern die Ambulante Pflegestation Gangkofen untergebracht. Neben dem Pfarrsaal und den Verwaltungsräumen der Pfarrgemeinde befindet sich darin auch die Kaplanwohnung von Jürgen Eckl. Nach der Besichtigung des großen, aber doch renovierungsbedürftigen Gebäudekomplexes, führe der Weg hinaus in den Ortsteil Heiligenstadt zur dortigen Wallfahrtskirche „St. Salvator“ und dem umliegenden Friedhof. Ihre Architektur verknüpft spätgotische Partien aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts mit einem 1740 gemauerten Langhaus. Die Baumaßnahme von 1740/41 war besonders eingreifend, weil das bis dahin dreischiffige Langhaus zu einem schmäleren einschiffigen Saal umgebaut und eine polygonale Kapelle errichtet wurde. Die mächtigen Dimensionen des Baues lassen einen einstmals blühenden Wallfahrtsbetrieb erahnen, der in das frühe 14. Jahrhundert zurückreicht. 1807 schließlich wurde der Friedhof des Marktes Gangkofen nach Heiligenstadt verlegt. Das Gotteshaus hat seitdem auch die Funktion einer Friedhofskirche. Hier ist auch der frühere Weihbischof Karl Flügl bestattet, der als Pilgerbischof viele Jahre durch Gangkofen hinunter nach Altötting marschierte und 2004 hier seine letzte Ruhe fand. Ein Gebet an dessen Grab war für die Besucher aus Miltach und Blaibach natürlich eine Selbstverständlichkeit. Nach einem guten Mittagessen stand schließlich noch die kleine liebenswerte Loreto-Kirche in Angerbach auf dem Ausflugsprogramm. 

Bruder Konrad Hof

Am Nachmittag führte die Fahrt dann weiter vorbei an Eggenfelden und entlang des Flüsschens Rott. Dekan Augustin Sperl zeigte sich einmal mehr als guter geistlicher Begleiter und freute sich sichtlich, den Personen aus seiner Pfarrei auch seine eigene, frühere Heimat nahe Neuhofen zeigen zu können.

Der Bruder-Konrad-Hof in Parzham in der Nähe von Bad Griesbach war das nächste Ziel dieses Tages. Das uralte hölzerne Bauernhaus war ein recht gutes Ziel, um sich mit der Geburt des Heiligen von Altötting auf dem Venus-Hof und seinem weiteren klösterlichen Wirken, auseinander zu setzen.

Auf diesem 1750 erbauten "Venus-Hof", einem stolzen Rottaler Vierseithof, wurde im Jahre 1818 Johann Birndorfer, der spätere Heilige Bruder Konrad von Parzham, geboren. Die wertvollsten Räume des bäuerlichen Wohnhauses, das Geburtszimmer und die Schlafkammer sind unverändert erhalten. Die übrigen Räume sind mit Mobiliar und Gebrauchsgegenständen aus der damaligen Zeit ausgestattet. Die "Stube", in der sich früher das Leben an Feiertagen und besonderen Anlässen abspielte, ist mit seinem Herrgottswinkel heute ein beliebter Raum für Gebet, Gottesdienste und Andachten. So nutze man die Gelegenheit zu einer kurzen Andacht. Pfarrer Sperl erteilte anschließend mit der Reliquie des Heiligen den Segen. Im südlichen Nebengebäude befindet sich ein Museum, wo ein Film über den Heiligen und sein Leben und Wirken gezeigt wurde. Der Rundgang durch die Ausstellung lässt auf vielfältige Weise den Lebensweg des Heiligen Bruder Konrad lebendig werden. Nach einer kleine Stärkung in der Nähe von Bad Birnbach führte die Tagesfahrt vorbei an Aldersbach und Deggendorf wieder zurück in das Regental.

 

Bericht u. Fotos: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pfarrausflug 2013 nach Gangkofen und in das Rottal
Foto: Pfarrausflug 2013 nach Gangkofen

30 Jahre Martinssänger Miltach

(20. 09. 2013)

Beeindruckende Messe der Martinssänger Miltach

 Lateinisches Ordinarium von Walter Stöger erklingt erstmals in der Pfarrkirche

 

Mit einer nicht alltäglichen Messe in der Pfarrkirche begannen die Martinssänger am Samstag, 14. September  ihre Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen des Männerchores. Beeindruckend musikalisch gestaltet mit dem, von Walter Stöger geschriebenen lateinischen Ordinarium. Bei der anschließenden Feier im Gasthof Griesbeck wurde an den Werdegang des Chores erinnert und von weiteren Gesangsgruppen gratuliert.

Dekan Augustin Sperl, der zusammen mit Pfarrer Johann Six die Messe zelebrierte, begrüßte in der fast voll besetzten Pfarrkirche den Jubelchor und dankte für deren Engagement in der Pfarrgemeinde in den vergangenen Jahren. Einen besonderen Dank richtete Sperl an Chorleiter, Walter Stöger, der ihm das selbst geschriebene und heute erstmals aufgeführte lateinische Ordinarium zum 60. Geburtstag gewidmet hat.

Eindringlich erschallten die Posaunen des Bläserensemble Josef Pielmeier zum Kyrie und Gloriaruf, den die Solisten Ulrich Stöger und Lukas Kallup besonders hervorhoben. Die Lesung aus dem 2. Buch Mose über die Anbetung des angefertigten goldenen Kalbes und die Fürbitten las Wolfgang Sterr. Das Evangelium aus Lukas von verlorenem Schaf und Geldstück trug Pfarrer Six vor. Die Lieder begleitete an der Orgel Christian Hartl. In der Predigt zum Evangeliumstext zeigte  Sperl auf, was Menschen verlieren und suchen können, Gegenstände, Gesundheit, Nächste, sich selbst. Es ist uns versprochen, dass jedem gescheiterten Versager, darüber sollte auch bei wiederverheirateten Geschiedenen nachgedacht werden, Wiederaufnahme, Gnade und Erbarmen Gottes verheißen ist, erläuterte er. Der verstorbenen Mitglieder des Chores wurde durch Pfarrer Six gedacht. Nach dem gesungenen Glaubensbekenntnis erklangen vom Jubelchor erhaben das Sanctus zur Gabenbereitung und danach das Agnus Dei und Psalm 23. Mit dem Hinweis auf ein Wort nach Augustinus, wer singe, bete doppelt betonte Sperl die Bedeutung von Gesang und Musik für den aus dem Herzen kommenden Glauben. Er wünsche den Martinssängern den Erhalt der Freude am Singen zur Ehre Gottes. Nach dem gemeinsamen Te Deum und einem Nachspiel der Bläser zum Auszug der Zelebranten zeigten die Besucher durch kräftigen Applaus ihre Zustimmung.

 

Martinssänger Miltach 1  Martinssänger Miltach 2

 

Text und Bilder: Günter Schmauder, Miltach

Foto zur Meldung: 30 Jahre Martinssänger Miltach
Foto: Martinssänger Miltach im 30. Jahr

Taufe von Manuel Zankl

(16. 09. 2013)

Aus Wasser und dem hl. Geist neu geboren

Erstes Kind der Eheleute Eva-Maria und Mathias Zankl getauft

 

Ihren zwei Monate alten Sohn Manuel Zankl brachten die Eheleute Eva-Maria und Mathias Zankl aus der Waldschmidtstraße am Sonntag, 15. September zur Tauffeier in die St. Martinskirche in Miltach. Pate war Michael Maurer, der Onkel des Kindes. Pfarrer Augustin Sperl spendete das Taufsakrament und richtete an die Eltern des Kindes und an den Taufpaten die Bitte, für das Kind zu beten und ihm im christlichen Glauben ein Vorbild zu sein.

An der Kirchentürschwelle empfing der Geistliche den Täufling mit Eltern, Paten und weiteren Verwandten und geleitete sie zum Volksaltar. Nach den Liedern, gespielt von Christian Hartl an der Orgel, und Verkündigung des Evangeliums meinte der Pfarrer in seiner Ansprache, „das  Geschehen in der Taufe ist äußerlich dem Kind nicht anzusehen, aber es vollzieht sich im Herzen eures Kindes. Gott sagt zum kleinen Menschen sein Ja. Er wird aus Wasser und dem hl. Geist neu geboren. Die an der Osterkerze entzündete Taufkerze ist ein Symbol, dass Gott jedem getauften Kind Anteil an ihm gibt. Das Kind ist Vater und Mutter anvertraut und Gott vertraut darauf, dass ihr für Manuel das Beste wollt, was für seine Seele und für die Gemeinschaft mit Gott das Beste ist. Ein Kind braucht Unterstützung, Begleitung und Hilfe.“

Pfarrer Sperl segnete das Taufwasser und die Taufkerze und spendete dann dem Kind das Taufsakrament, und dieses Siegel der göttlichen Dreieinigkeit soll niemals weichen. Chrisam und die Auflegung des weißen Kleides waren Zeichen der Würde, die es in der Taufe erhält und  bis zum ewigen Leben bewahren möge. Mit dem Lied „Segne du Maria“ erbaten die Versammelten den Schutz und den Segen der Muttergottes für den Täufling.

 

Text und Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Taufe von Manuel Zankl
Foto: Taufe von Manuel Zankl

Ministrantenfreizeit 2013

(11. 09. 2013)

Miltacher Ministranten verbringen erlebnisreiche Tage am Spitzingsee

 Bergwelt bei einer Wanderung erlebt – Wasmeier Museumsdorf war ein Erlebnis

  

Der Pfarrgemeinde Miltach ist es ein großes Anliegen, sich bei seinen Ministranten für den zuverlässigen Dienst am Altar, das ganze Jahr über, zu bedanken. So verbrachten bereits Ende Juli die jüngeren Ministranten ein schönes und abwechslungsreiches Wochenende im Zwieslerwaldhaus. Spaziergänge an die tschechische Grenze und zum Schwellhäusl, das gemeinsame Kochen und die Geselligkeit standen dabei ganz oben auf dem Programm. Spiele im Garten der Marzellinklause trugen zur Festigung der Gemeinschaft bei und machten den Buben und Mädchen richtig Spaß. Das Wetter hatte es gut gemeint und so konnten bei herrlichem Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen drei schöne Tage in dem Haus im Nationalpark Bayerischen Wald verlebt werden. Dabei durften auch ein Badbesuch im nahegelegenen Zwieseler Erlebnisbad und ein gemeinsamer Wortgottesdienst nicht fehlen. Mit vielen schönen Eindrücken und den Erlebnissen einer tollen Ministrantengemeinschaft kehrten die Minis am Sonntag Nachmittag wieder nach Miltach zurück.

Die größeren Ministranten starteten am vergangenen Wochenende zu ihrem Ausflug, der sie nach Oberbayern, an den Spitzingsee führte. Am Freitag Morgen traf man sich am Pfarrheim in Miltach, um bei schönem, sonnigen Wetter die Fahrt über Landau und Altötting nach Prien an den Chiemsee in Angriff zu nehmen. Dort angekommen führte der Weg die Ministranten mit ihren Begleitern GR Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl zur Seepromenade. Nachdem zwei Elektroboote ausgeliehen waren, starteten alle zu einer rund 2stündigen Bootsfahrt rund um die Herren- und die Fraueninsel. Auch ein kurzes Bad im erfrischenden Nass des Sees durfte dabei nicht fehlen.

Danach ging die Fahrt weiter über Fischbachau zu Wallfahrtsstätte Birkenstein. Dort suchte man die imposant an einer Waldlichtung gelegene Gebetsstätte auf, zu der täglich viele Leute hin pilgern, um vor dem Bildnis der Gottesmutter Maria zu beten. Danach führte die letzte Etappe des Tage hinauf zum 1.084 m hoch gelegen Spitzingsee. Dort am Ufer befindet sich das Haus Bergsee, welches dem Bayerischen Landes Sport Verband (BLSV) gehört und wo die Miltacher Ministranten ihre Ausflugstage verbrachten. Bei einem abendlichen Spaziergang rund um den See klang der erste Abend aus. Minifreizeit 2013 1

Am Samstag Morgen packten die Messdiener ihre Rucksäcke und legten ihre Wanderschuhe an. Eine ausgedehnte Bergwanderung im Mangfallgebirge stand auf dem Programm. Die ersten Höhenmeter machte man mit der Taubensteinseilbahn schon einem wett. Eine tolle Fernsicht war bereit zum Start der Tour der Lohn. Das erste Ziel war der 1.693 Meter hohe Taubenstein, welcher relativ schnell erklommen war. Anschließend ging es weiter entlang der 1.884 Meter hohen Rotwand zum Rotwandhaus, wo eine kleine Mittagspause eingelegt wurde. Froh gelaunt und mit viel Elan nahmen die Ministranten, gemeinsam mit Christian Röhrl als Begleiter, den Abstieg in Angriff. Über steinige Wege ging es stetig Bergab hinunter zum Pfanngraben. In vielen Stufen fällt das Wasser hier in tiefgrüne Gumpen. Es war schon faszinierend wie sich der Gebirgsbach seinen Weg durch das felsige Bergmassiv gesucht und dabei tiefe Schluchten gebildet hat. Nach einem sicherlich anstrengenden Wandertag erreichte man mit dem öffentlichen Bus schließlich wieder den Ausgangspunkt am Spitzingsee. Abends gestaltete man dann noch einen gemeinsamen Wortgottesdienst und rundete so den Tag ab.

Minifreizeit 2013 2 Am Sonntag führte die Miltacher Vormittags der Weg auf die Firstalmen. Dort war eine tolle Fernsicht und eine kleine Einkehr auf der Unteren Firstalm der Lohn. Nach dem Mittagessen ging es hinunter an den Schliersee. Das Markus Wasmeier Bauernhof- und Wintersportmuseum war das Ziel dieses Nachmittages. Der bekannte Wintersportler hat es sich zum Ziel gemacht, das kulturelle Erbe zu pflegen und für kommende Generationen zu bewahren.

Im Museum sind auf rund 60.000 Quadratmetern zwölf historische Gebäude aus dem Oberland detailgetreu wieder aufgebaut. Es sind vier Höfe mit ihren jeweiligen Neben- und Nutzgebäuden. In diesen wird das bäuerliche Leben des 18. Jahrhunderts "zum Leben erweckt". Der Besucher begibt sich bei der Besichtigung auf eine erlebnisreiche Reise in frühere Jahrhunderte. Neben dem nicht immer leichten Leben, welches die Menschen damals führten, werden heute vom Aussterben bedrohte Haustierrassen wie das Bergschaf, Hühner, Schweine, Gänse und Kühe dort gehalten. In den Bauerngärten gedeihen zum Teil sehr seltene Gemüse und Alpenkräuter, die damals in jede Küche gehörten. Alte Kulturpflanzen werden auf den Wiesen angebaut. Die Ministranten tauchten dabei ein, in altes, bayerisches Brauchtum, wie es früher überall gelebt wurde.

Am Montag Vormittag hieß es dann schon wieder die Rückreise anzutreten. Die Route führte über Feldkirchen nach Erding, wo in der dortigen Terme ein entspannter Nachmittag bei richtig viel Wasserrutschen und relaxen in dem kühlen Nass, auf dem Programm stand. Mit vielen neuen Eindrücken von der Bayerischen Bergwelt und einer tollen verlebten Ministrantengemeinschaft im Gepäck, erreichte man am frühen Abend wieder die Heimat.

 

Bericht und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ministrantenfreizeit 2013
Foto: Ministrantenfreizeit 2013

Spende zum Abschied

(08. 09. 2013)

Seelsorgeeinheit Miltach / Blaibach verabschiedet Pater Rockose

 

Das Pfarrfest am Sonntag in Blaibach nahmen Wolfgang Sterr aus Miltach und Wolfgang Eckl aus Blaibach, die Sprecher des Pfarrgemeinderats, mit BGR Pfarrer Augustin Sperl zumAnlass, Urlaubsvertreter Pater Dr. Rockose zu verabschieden. Die PGR-Sprecher und Dekan Augustin Sperl dankten Dr. Rockose für seine Dienste. Nur durch ausländische Priester ist es möglich, dass die Seelsorger vor Ort ihren Jahresurlaub nehmen können, denn man kann eine Pfarrgemeinde nicht einfach für vier Wochen „schließen“. Dr. Rockose hatte sich bereits bei den Gottesdiensten am Sonntag von den Gläubigen verabschiedet und dabei für die freundliche und gute Aufnahme im Pfarrhaus gedankt.

Den Gläubigen dankte er für die Unterstützung seiner Aufgaben als

Provinzial des Karmelitenordens in der Provinz Ranchi in Nordindien. Dekan Augustin Sperl hat Dr. Rockose auch eine Teil des Geldes als Spende mitgegeben, das Sperl anlässlich seines Geburtstages bekommen hatte. Auch dafür dankte der indische Priester, der damit weitere Projekt in seiner Heimat anstoßen und finanzieren wird.

 

Text und Bild: Karl-Heinz Rank, Blaibach

Foto zur Meldung: Spende zum Abschied
Foto: Spende zum Abschied

Kinder wurden in die Pfarrei aufgenommen

(19. 08. 2013)

„Aus Wasser und dem heiligen Geist“

Alexa Bauer und Max Vogl empfingen das Taufsakrament

 

Für zwei Familien wurde der Sonntag, 18. August, durch die Taufe ihrer Kinder zu einem festlichen Tag. Dazu begrüßte Miltachs Urlaubsvertretung Dr. Rockose Kolenchery die Angehörigen am Kircheneingang und geleitete sie zu Orgelklängen an das Taufbecken. In seiner Ansprache sagte der Geistliche, „jedes Neugeborene ist ein Wunder Gottes, bringt Glück ins Haus und wird zum Segen für die ganze Familie.“ Von einem indischen Weisen stammt der Satz: „Jedes Kind, das geboren wird, bringt von Gott die Botschaft mit, dass er noch nicht an der Menschheit verzweifelt“.

 

Nach den Taufzeremonien legte der Priester über jedes Kind das weiße Taufkleid als Zeichen, dass es durch das Sakrament zu einem neuen Menschen geworden ist. Die heilige Taufe empfing Alexa als drittes Kind der Eheleute Michaela und Sascha Bauer aus Eismannsberg und Max Martin, ebenfalls als drittes Kind von Martina und Martin Vogl aus Flammried. Zum Schlusslied vor dem Marienaltar nahm der indische Priester die Neugetauften kurz auf seinen Arm, eine gläubige Geste, um den Schutz der Gottesmutter für das Mädchen und den Buben zu erbitten.

 

Text und Foto: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Kinder wurden in die Pfarrei aufgenommen
Foto: Kinder wurden in die Pfarrei aufgenommen

Pater Rockose wieder in der Pfarrgemeinde und berichtet aus der Mission

(16. 08. 2013)

Pater Rockose Kolenchery kommt gerne in den  Bayerischen Wald und sucht hier Erholung

 

Indischer Geistlicher vertritt wieder Dekan Augustin Sperl während seines Urlaub in der Seelsorgeeinheit Miltach / Blaibach – die Missionsarbeit ist dem indischen Geistlichen ein großes Anliegen

 

Bereits seit gut zwei Wochen ist der indische Pater Prof. Dr. Rockose Kolenchery wieder in der Seelsorgeeinheit Blaibach / Miltach und vertritt Dekan Augustin Sperl während seines Sommerurlaub. Der freundliche Priester hat, nachdem er bereits in den letzten beiden Jahren für jeweils drei Wochen seine Tage der Erholung im Regental verbrachte, auch in diesem Jahr wieder den weiten Weg hier her gefunden. Pater Rockose ist noch bis Sonntag, 08. September im Pfarrhof in Blaibach anzutreffen. Dann wird er für weitere Wochen die Pfarrervertretung in Kirchroth in der Nähe von Straubing übernehmen, ehe er dann wieder den rund 11stündigen Rückflug in seine indische Heimat antreten wird.

 

Pater Rockose wuchs zusammen mit weiteren vier Geschwistern im südindischen Bundesstaat Kerala auf. Seine Schwester, die auch eine Ordensfrau ist, gehört dem Orden der Franziskanerinnen an. In Kerala studierte Kolenchery für den Priesterberuf. Im Jahre 1991 wurde er zum Priester geweiht. Seit 22 Jahren gehört er dem Karmelitenkloster in Trivandrum (Hauptstadt von Kerala) an. Seine Doktorarbeit schloss er 2005  an der renommierten katholischen Universität im belgischen Löwen ab.

Indien Schulkinder   Indien Hausbau

Der Pater hat sich der Aufgabe verschrieben, die Situation der Menschen in seinem Heimatland zu verbessern. Im Süden des indischen Bundesstaates konnte er zusammen mit seinen Ordensbrüdern vom Karmelitenorden bereits vieles umsetzen. Dazu gehört neben der Schulbildung für die Kinder die Linderung der Notsituation, ohne frischem Trinkwasser auskommen zu müssen. Seit Mai 2011 hat Pater Rockose als Delegat, Provinzial und Präsident des Karmelitenordens in Ranchi in Nordindien eine große Aufgabe übertragen bekommen. Außerdem unterrichtet er als Professor in drei Priesterseminaren den geistlichen Nachwuchs. Die bittere Armut der Bevölkerung, die fehlende Infrastruktur (Strom ist Mangelware) und ein Postwesen ist hier gänzlich unbekannt, sowie ein sehr dürftiges Bildungsangebot gerade für die Kinder, bedeuten für ihn und seine Mitbrüder eine richtig harte Aufgabe. Im Umkreis von 80 – 100 km gibt es keine schulische Grundversorgung. In verschiedenen Projekten möchte der Orden der Karmeliten helfen, wo die Not am größten ist. Mit den Spenden, die der Geistliche die letzten Jahre aus Miltach und Blaibach mitbekam, konnte er schon etwas bewirken. Für 32 Kinder konnte das Jahresschulgeld bezahlt werden, ein weiteres Haus für eine sehr arme und kinderreiche Familie errichtet und drei neue Brunnen konnten gebohrt werden. Die Frauen müssen nämlich die Familie mit Wasser versorgen, dazu gehen sie oft 2- 3 Stunden zum nächsten Brunnen, egal bei Hitze oder Regen. Für 19 junge Frauen wurden Nähmaschinen gekauft und konnten Nähkurse finanziert werden. Jetzt können sie für Ihre Familien etwas durch ihre eigene Arbeit dazuverdienen. 

Indien Nähkurs

Die Volksgruppe der Adivasis hat ihre eigene Kultur. Außerdem gibt es noch die Sedans, ein Nomadenvolk mit sehr geringem sozialem Status. Die Schulbildung in der Region ist immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Adivasis sind Bauern und sie sind abhängig vom Regen zur Bewässerung ihrer Felder. Maschinen gibt es keine, nur Handarbeit. Circa 55 Prozent der Ortschaften haben keinen Strom und keinen eigenen Brunnen. Das Prokopfeinkommen beträgt ca. 90 Euro im Jahr. Viele Leute essen  nur einmal am Tag etwas Reis mit Gemüse.

 

Viele weitere Projekte stehen jedoch noch an. Weitere Brunnen, auch in den umliegenden Dörfen von Ranchi, sollen gebohrt werden. Damit auch die Mädchen etwas lernen können, möchten die Klosterbrüder um Pater Rockose weiteren 40 jungen Frauen einen Nähkurs anbieten. Dazu müssen aber erst noch Nähmaschinen besorgt werden, damit die Frauen dann in „Heimarbeit“ die Hemden und Hosen produzieren können, um so ihre Familie zu ernähren. Auch das Projekt „Schulgeld“ soll erfolgreich weitergeführt werden. Die Kinder können nur dann zur Schule gehen, wenn sie Geld für die Schulkleidung und die Bücher haben. „Ja nur mit Bildung bekommt man zu Arbeit, oder man bleibt im Slum“ so beschreibt es der Priester. Ein Kind benötigt je nach Schuljahr 80 bis 150 Euro. „Sehr gerne kann eine Patenschaft für ein spezielles Kind vermittelt werden“. Zurzeit bildet der Karmelitenorden in Ranchi 85 Seminaristen aus und trägt die Kosten für Essen, Studium, Kleidung und Bücher. Auch für die angehenden Priester können Patenschaften übernommen werden. Was dem jungen Ordensmann Rockose aber ganz besonders am Herzen liegt, ist die Errichtung einer eigenen Schule. „Schulbildung ist sehr wichtig, weil nur dadurch die Voraussetzungen geschaffen werden, die Armut in Zukunft zu verringern. Mit großer Freude kann ich berichten, dass wir das Grundstück für die Schule, eine Krankenstationen, eine kleine Pfarrkirche, den Konvent, und einem Internat nach langen Überlegungen und Verhandlungen kaufen konnten. Nächstes Jahr wollen wir als erstes mit dem Bau der Schule beginnen; die anderen Gebäude folgen hoffentlich bald.“ so der Priester im Gespräch.

Brunnenbauprojekt in Ranchi

Momentan sind ca. 70% der Bevölkerung sehr arm, da sie Analphabeten sind und deswegen keine Arbeit bekommen. Es gibt nur ca. alle 80 bis 100 km im Umkreis eine Schule. Aus diesem Grund ist der Bau einer neuen Schule dringend notwendig. Damit kann vielen Kindern eine bessere Zukunft geschaffen werden. Es ist geplant eine Schule für 12 Schuljahrgänge aufzubauen. Begonnen wird mit 5 Räumen für 200 Kinder in der ersten Klasse. Dann sollte das Gebäude jedes Jahr um 5 Zimmer für die nächsten Klassen erweitert werden, bis zum Schluss insgesamt für die 12 Schuljahrgänge jeweils 5 Klassenzimmer vorhanden sind. Jeder Schuljahrgang soll ca. 175 bis 200 Schüler aufnehmen können. Eine Klasse für 35 bis 40 Schüler kostet ungefähr umgerechnet 13.000 Euro. „Wenn nicht wir, wer schaut dann auf die Kinder? Jeder Euro kommt zu 100% bei mir und bei den Projekten an.“ so Pater Kolenchery.

 

Der stets heitere Priester freut sich sehr, seine Wochen der Erholung und des Ausspannens, wieder in Miltach und Blaibach verbringen zu können. Viele freundliche Leute begleiten ihn in diesen Tagen. Die Landschaft des Bayerischen Waldes mit seiner guten Luft und die angenehmen Temperaturen haben es ihm angetan. Er konnte die Gegend schon recht gut kennen lernen. In den vergangenen Wochen hat er bereits viele Familien in beiden Gemeinden besuchen dürfen. Dabei konnte er über seine Arbeit erzählen und seine guten Deutschkenntnisse noch weiter vertiefen. Der Priester freut sich über die gut besuchten Gottesdienste an den Sonn- und Feiertagen. Auch die Kräuterweihe an Maria Himmelfahrt war für ihn wieder ein ganz besonderes Erlebnis. Pater Rockose nutzt während dieser Zeit auch die Ruhe, um sich auf seine Vorlesungen am Priesterseminar vorzubereiten. In den kommenden Wochen wird es sicher noch die eine oder andere Gelegenheit geben, um mit den Gläubigen beider Gemeinden ins Gespräch zu kommen und mit ihnen über die unterschiedlichen Kulturen und über seine Missionsarbeit in Indien ins Gespräch zu kommen.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

                             Pater Rockose Kolenchery, Ranchi

Foto zur Meldung: Pater Rockose wieder in der Pfarrgemeinde und berichtet aus der Mission
Foto: Pater Rockose wieder in der Pfarrgemeinde und berichtet aus der Mission

160 Büschl aus Kräutern und Blumen

(15. 08. 2013)

160 Büschl aus Kräutern und Blumen

Vom Frauenbund gefertigt – Erlös für die Mission

 

Aus vielen verschiedenen Kräutern und  Blumen, die am Dienstag auf Tischen des Pfarrheimes bereitlagen und einen angenehmen Duft verströmten, banden Frauenbundmitglieder insgesamt 160 Kräuterbüschl für den „Großen Frauentag“. In bereitgestellten Körben standen sie bei den Gottesdiensten zum Fest „Mariä Himmelfahrt“ für die Segnung und den Verkauf bereit, wobei der Frauenbund den Erlös an die Mission spendet.

 

„Heute ist ein Tag der großen Freude. Im kirchlichen Hochfest Mariä Himmelfahrt drückt sich die Zuversicht des Menschen nach einem sorgen- und angstfreien Leben aus. Wir glauben daran, dass Maria als erste mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen ist. Maria ist für uns ein Zeichen der Hoffnung und ist die Quelle des Trostes und so hoffen wir, dass auch wir am Ende unserer Tage von Christus in den Himmel aufgenommen werden“, meinte zum Gottesdienstbeginn der indische Priester Dr. Rockose, der zur Urlaubsvertretung für Pfarrer Augustin Sperl in der Seelsorgsgemeinschaft weilt. Die Eucharistiefeier war entsprechend des Marienfesttages mit Lob- und Preisliedern geprägt.

 

„Im Jahr 1950“, so der Priester in seiner Predigt, „war die dogmatische Verkündung der Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel. Maria ist ein Vorbild im Glauben für uns alle. Wir sind unterwegs, unser Leben prägt die Begegnung mit Menschen. Mein Leib wird bei Gott endgültig, das heißt meine Geschichte und alle Begegnungen werden in Gottes Gegenwart vollendet und sind in seinen Armen geborgen. Die Besonderheit Mariens ist, dass sie ihr Ziel erreichte, zu dem wir noch auf dem Wege sind und Gott ihren Leib vollendete. Wir dürfen zu Maria in unseren Anliegen kommen und sie im Gebet um ihren Beistand bitten.“ Der Priester segnete danach die Kräuterbüschl und Blumengebinde am Altar und bei der Muttergottesfigur und schritt durch die Pfarrkirche, um auch die mitgebrachten Kräuterbüschl zu segnen. Abschließend bedankte sich der indische Aushilfspriester beim Frauenbund für den wertvollen Beitrag. Wie im Vorjahr kommt der Erlös der Mission zugute.

 

Text und Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach 

Foto zur Meldung: 160 Büschl aus Kräutern und Blumen
Foto: 160 Büschl aus Kräutern und Blumen

„Bergler“ feierten kirchlich und weltlich

(12. 08. 2013)

„Bergler“ feierten kirchlich und weltlich

30-jähriges Kapellenjubiläum, FFW-Jahrtag  und anschließend Hallenfest

 

Fast auf den Tag genau feierte vor 30 Jahren die Dorfgemeinschaft Anzenberg mit einem Festgottesdienst die Fertigstellung der Fatimakapelle. Am Samstagabend, 10. August zelebrierte Kaplan Jürgen Eckl die Eucharistiefeier zu diesem Jubiläum, zugleich war sie die kirchliche Feier zum Jahrtag der FFW Eismannsberg. Die gesangliche Umrahmung gestalteten die „Martinssänger“ unter Leitung von Walter Stöger mit Teilen der „Waldlermesse“.

 

Landschaftlich beeindruckend liegt die Fatimakapelle  am Waldrand von Anzenberg. Die Gottesdienstbesucher hatten seitlich auf Bänken Platz genommen, darunter Bürgermeister Johann Aumeier und die Abordnung der FFW Eismannsberg mit Fahnenträger; der kleine Altar zeigte zu den Versammelten hin. Kaplan Jürgen Eckl dankte für die Einladung  und drückte seine Freude aus in der Heimat Eucharistie feiern zu können zum einen als Jahrtagsgottesdienst für die FFW Eismannsberg und zum anderen zum 30-jährigen Jubiläum der Kapelle. 1982 war Baubeginn und 1983 die Fertigstellung, in die sich viele Idealisten der Dorfgemeinschaft einbrachten. „Diese Kapelle ist seitdem immer wieder zur Begegnung mit Gott geworden, Menschen bringen ihre Anliegen zu Maria im Vertrauen, dass sie Fürbitte bei Gott einlegt. Die heutige Eucharistiefeier ist die intensivste Begegnung mit Gott“, so der Priester.

 

Nach der Lesung, vorgetragen von Martin Pinzinger, dem 2. Vorsitzender der FFW Eismannsberg, sang Walter Stöger die Psalmverse. In seiner Predigt erinnerte der Priester an die Erbauung der Kapelle. „30 Jahre sind eine große Zeitspanne, seitdem hat sich viel verändert, auch wenn man auf das eigene Leben zurückschaut.  Auch die Situation und die Veränderungen der Kirche sind sichtbar. Immer wieder drehen Menschen der Kirche den Rücken. Menschen haben keinen Raum mehr für Gott. Kirchengebäude müssen geschlossen oder sogar verkauft werden – Gleichgültigkeit macht sich breit und wird zu einem Problem.    Anzenberg Jahrtag

Die Kirche ist manchmal Widrigkeiten ausgesetzt und wird als weltfremd angesehen, das sei eigentlich das Gegenteil, was Jesus wollte. Kirche ist nicht Selbstzweck, Kirche ist kein Verein. Es geht um den Glauben und wenn mir etwas darin liegt, muss ich mich dafür einsetzen und etwas dafür tun. Möglichkeiten dafür, dass Liebe und Barmherzigkeit sichtbar werden, gibt es genug“, so Jürgen Eckl. Er appellierte an die Eltern und Großeltern, den Kindern vom Glauben zu erzählen, denn gerade die Familie hat es in der Hand den Glauben weiterzugeben. „Viel zu oft werden die falschen Schätze gesehen; verschafft euch einen Schatz im Himmel, denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz. Nicht für die Schätze der Welt, sondern für Gott im Himmel sind wir Menschen erschaffen“.

 

In die Fürbitten des Feuerwehrkameraden Raab waren auch die Erbauer dieser Kapelle und die Verstorbenen der FFW Eismannsberg und der Dorfgemeinschaft einbezogen. Nach dem Segen, der besonders auch den Feuerwehrkameraden galt,  dankte der Priester allen fürs Kommen und die Mitfeier sowie denjenigen, die einen Dienst übernommen haben, insbesondere Christian Röhrl für seine zuverlässige Vorbereitung dieses Gottesdienstes. „Die Verstorbenen sind nicht vergessen; sichtbares Zeichen sind die Totenbretter, die hier um die Kapelle einen schönen Platz gefunden haben. Ein neues kam hinzu, das für Anna Franz.“ Der Priester segnete es und meinte, dass es auch eine Mahnung zum Gebet sein möge. Mit einem Marienlied schloss die Gottesdienstfeier.

 

Erika Hofmann gab dann einen Rückblick auf den Bau der Fatimakapelle, die 1982 unter Federführung von Alfons Bergbauer sen. begann und 1983 der Muttergottes geweiht wurde. Die Dorfgemeinschaft ist stolz auf ihre Fatimakapelle, die zum Verweilen, Bitten und Beten einlädt. Im Laufe der Jahre sind die Totenbretter aufgestellt worden, sie erinnern an die Verfahren. Die Andachten während des Jahres in der Kapelle fördern das religiöse Leben. Im Jahr 2004 wurde auch der Festgottesdienst der FFW Eismannsberg anlässlich des 100-jährigen Bestehens gefeiert. Alljährliche Höhepunkte sind auch die Jahrtagsgottesdienste der FFW Eismannsberg vor der Kapelle. Hofmann dankte dem Kaplan, da er während seines Urlaubs diesen Gottesdienst heute zelebrierte. „Auch die Martinssänger waren von Anfang an eingebunden. Dank gebührt auch Monika Zistler für die abwechslungsreich gestalteten Andachten und den Helferinnen für die Reinigung  der Kapelle  und Pflege der Anlagen.“

 

Im Anschluss veranstaltete die FFW Eismannsberg zu ihrem Jahrtag ein Hallenfest und konnte sich über viele Besucher freuen.

 

Text und Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach 

Foto zur Meldung: „Bergler“ feierten kirchlich und weltlich
Foto: „Bergler“ feierten kirchlich und weltlich

Fatimakapelle Anzenberg

(08. 08. 2013)

Seit 30 Jahren haben sie eine eigene Kapelle

Am Samstag hält Kaplan Jürgen Eckl den Jubiläumsgottesdienst in Anzenberg.

 

Mit dem Bau einer Kapelle haben  die Anzenberger vor 30 Jahren ein großes Vorhaben verwirklicht, auf das sie mit Recht stolz sein können. Der kleine Sakralbau wurde gewissermaßen zum Mittelpunkt des kleinen Bergdorfes. Der damalige Pfarrer Johann Six stand ebenfalls hinter diesem Ansinnen und förderte es auf seine Art. In der Einladung  zum Weihetag am 14. August 1983 schrieb er: „Die Fatimakapelle soll nicht nur eine bauliche Zierde für das Dorf sein, sondern auch ein Ort des Gebetes, der geistlichen Erbauung  und des Heiles“.

Den Abschluss des Kapellenbaues  vor 30 Jahren und die Weihe durch den Apostolischen Visitator der Ermländer, Prälat Johannes Schwalke, wird am Samstag um 18.30 Uhr mit einem Jubiläumsgottesdienst gefeiert. Die heilige Messe wird der aus Eben stammende Kaplan Jürgen Eckl zelebrieren. Die „Martinssänger“ wirken musikalisch mit.  Die Feuerwehr Eismannsberg verbindet  gleichzeitig ihre Jahrtagsfeier mit dem Jubiläumsgottesdienst,  zur weltlichen Feier findet in der Nähe ein Gartenfest statt.

Am 18. April 1982 beschlossen die Anzenberger bei einer Zusammenkunft, eine Kapelle zu bauen. Als Standort wählte man eine Fläche am Waldrand oberhalb der Ortschaft, das notwendige Grundstück stellte die Familie Alfons Bergbauer zur Verfügung. Maurermeister Albert Hofmann erklärte sich bereit,  den erforderlichen Bauplan anzufertigen. Die Bauarbeiten begannen noch im Herbst mit dem Abholzen einiger Bäume. Den Erdaushub besorgte der Miltacher Unternehmer Franz Nemmer. Max Raab lieferte den notwendigen Fundamentbeton und die Höhenrieder Bauern fuhren einige Bäume zum Sägewerk  Weber nach Miltach. Alle diese Leistungen geschahen kostenlos.  Ende November konnte schließlich der Dachstuhl auf den kleinen Rohbau aufgesetzt werden.

Der Eingangsbereich  der Kapelle ist durch ein weitausladendes Dach geschützt,  auf dem ein Turmaufbau  aufgesetzt ist, der sogar eine Glocke enthält. Im Innern steht als Hauptfigur eine Fatima-Madonna auf dem hölzernen Tischaltar. Links davon  befindet sich die Figur des Heiligen Josef, rechts daneben die des Heiligen Florian. Die im Außenbereich aufgestellten Totengedenkbretter erinnern an Anzenberger Bürger. Regelmäßige Andachten im Jahresablauf fördern das religiöse Leben in dem kleinen Bergdorf.

 

Text und Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach 

Foto zur Meldung: Fatimakapelle Anzenberg
Foto: Fatimakapelle Anzenberg

60. Geburtstag von Pfarrer Augustin Sperl

(04. 08. 2013)

"Was dein Herz begehrt, sei dir geschenkt.."

Viele gute Wünsche konnte Pfarrer Sperl zu seinem 60. entgegennehmen – Feier mit der Pfarrgemeinde Miltach

 

Gäste, Vereinsabordnungen mit Fahnen, Bürgermeister mit Gemeinderäten und viele weitere Pfarrangehörige feierten am Sonntag, den 04.08., mit Dekan Pfarrer Augustin Sperl den Dankgottesdienst zu dessen 60. Geburtstag mit und erlebten einen überaus festlichen Ablauf. Dazu trug auch der Frauenchor Martini-Rhythmix in besonderer Weise bei. Da Pfarrer Sperl statt Geschenke um eine Geldspende für indische Aushilfspriester ersuchte, überreichte Norbert Neumeier im Namen der örtlichen Vereine den Betrag von 1.600 Euro. Nach dem Gottesdienst  war Sektempfang im Pfarrheim.

Geburtstag Pfr. Sperl

Der vom Frauenbund wirkungsvoll gestaltete Blumenteppich vor dem Volksaltar mit der Inschrift „Gottes Segen zum 60.“ fiel beim Betreten der St. Martinskirche sofort ins Auge.

In den Farben gelb-weiß war auch der übrige Blumen- und Fahnenschmuck gehalten. Mit einer Ministrantenschar, PGR-Sprecher Wolfgang Sterr und Kirchenpfleger Christian Röhrl zog Pfarrer Augustin Sperl zu festlichem Orgelspiel in die Miltacher Pfarrkirche ein, um mit allen Versammelten den Dankgottesdienst zu feiern.

Schon das erste Lied „Was dein Herz begehrt, sei dir geschenkt“ der Martini-Rhythmix und entsprechend instrumental untermalt von Robert Vogl (E-Piano) und  Karin Zollner (Querflöte), mit dem Wunsch „Gott behüte dich auf deinen Wegen“, bezog sich auf den 60. Geburtstag des Seelsorgers. Dieser meinte zu den Versammelten: „Gemeinsam waren wir schon oft vor Gott, um miteinander Freude aber auch Leid zu teilen. Heute stehe ich vor Gott um in der Eucharistiefeier, der schönsten und höchsten Form der Danksagung,  für die mir geschenkten 6 Jahrzehnte, wovon ich fast genau 12 Jahre Priester für die Miltacher Pfarrgemeinde sein darf, Gott zu danken.“ 

Die Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Korinther berichtete, dass er unterwegs war um die Botschaft Jesu zu verkünden, das  Evangelium nach Lukas von der Aussendung der Jünger hierzu.  Als Kantor überzeugte wieder Alois Pielmeier.

 

Jeder Pfarrer braucht die Gemeinde

Pfarrer Augustin Sperls Predigt war persönlich bezogen, „60 Jahre sind ein Grund zurückzuschauen und Bilanz zu ziehen. Bei einem Pfarrer lassen sich Privates und Berufliches schwer trennen, er darf Gottes Wirken bezeugen und Gottes Handschrift auch in seinem Leben erfahren.“ Rückschauend nannte er das Sprichwort: Der Mensch denkt, aber Gott lenkt – oder anders gesagt: Gott erreicht sein Ziel auch auf Umwegen. Zu seiner Person meinte Sperl, dass er in einfachen Verhältnissen mit zwei weiteren Geschwistern aufgewachsen sei, und doch Dank gutherziger Menschen das Gymnasium in Straubing besuchen konnte und dort im Internat wohnte. „120 Mark pro Monat waren damals auch schon viel Geld. Erst Anfang der 70er Jahre gab es die segensreiche Einrichtung des BAföG“. Dabei habe er gelernt, sich in die Not anderer hineinzudenken. „Nach der Priesterweihe war ich Kaplan in Deggendorf, wo es mir sehr gut gefallen hat und ich einen kurzen Weg nach Hause hatte. Im März 1981 wurde ich nach Furth i. W. abgeordnet, an den Eisernen Vorhang. Dieses für einen Niederbayer große Opfer war sinnvoll, denn ohne Furth i. W. hätte ich nicht von der Pfarrei Blaibach gehört. Als Nachfolger von Pfarrer Köstler kam ich nach Blaibach und bin nun seit fast 30 Jahren Pfarrer von Blaibach und seit 12 Jahren euer Pfarrer, beides gehört zusammen. Man kommt doch hin, wo der Herr es haben möchte. Diese 12 Jahre mit euch waren für euch kein Nachteil  als Pfarrgemeinde. Es mag Gottes Fügung sein, wenn Pfarrer und Gemeinde sich gut verstehen, ich glaube sagen zu können, dass die Chemie zwischen euch und mir stimmt“, so Pfarrer Sperl. Er bat die Gläubigen, den Sonntag zu heiligen mit dem Besuch des Gottesdienstes, denn jede Gemeinde braucht einen Pfarrer, aber genauso braucht der Pfarrer die Gemeinde zur Erfüllung seiner Aufgaben. Vor 30 Jahren lag in unserer Diözese der Gottesdienstbesuch  bei 35 Prozent, jetzt sind es zwischen 12 und 15 Prozent und das macht jedem Seelsorger innerlich zu schaffen. Ich vermisse am Sonntag die Kinder“, so der Pfarrer. Bei  zwei Pfarrgemeinden bleibe die persönliche Zuwendung manchmal buchstäblich auf der Strecke, daher bat er um Vergebung, wenn er jemand unbedacht oder unbewusst gekränkt haben sollte. „Ich bin seit 34 Jahren ein Priester und noch immer freut mich das Vertrauen, dass Menschen, ob Jung oder Alt, Reiche und Arme, Männer und Frauen, mir entgegenbringen. Sie vertrauen mir ihre Sorgen und Nöte an, ihre Wunden – das macht diesen Beruf so reich und so wertvoll; manchmal spüre ich auch eine gewisse Distanz, wenn wieder einmal ein dunkles Kapitel der Kirche in den Medien auftaucht. Die Öffentlichkeit misst hier mit zweierlei Maß. Ich erlebe immer wieder helle und freudvolle Seiten und es macht mich froh, wenn die Gottesdienste mit Musik und Gesang gestaltet werden. Gesang ist Gebet.“ Es freue ihn auch, wenn Mesner, Kirchenverwaltung, PGR oder Frauenbund ihr Gotteshaus schätzen, schmücken und  bei besonderen Anlässen ganz wunderbar gestalten. In unserer Zeit kommt immer noch eine große Hilfsbereitschaft der Menschen auf wenn Not erlebbar ist, beispielsweise die Hochwasserkatastrophe in Deggendorf oder auch die erlebten Gesten des Trostes in der Trauer. Der Priester findet es gut, dass wir noch hinausziehen zum Friedhof und dort Abschied nehmen dürfen.  „Ich liebe meinen Beruf, ich liebe meine Kirche, ich liebe diese meine Pfarrgemeinde.“

Geburtstag Pfr. Sperl Kindergarten Sehr passend war das Lied des Chores „Der Herr segne dich….“ Die Vorschulkinder des Miltacher Kindergartens durften nun vortreten und ihre Glückwünsche überbringen. Sie sangen freudvoll, begleitet von  Gabi Prechtl „Wie schön dass du geboren bist..“  Sichtlich gerührt nahm der Beglückwünschte von jedem Kind eine Blume entgegen.

Bürgermeister Johann Aumeier meinte in seiner Glückwunschansprache: „Ich habe Sie selten so strahlend gesehen wie heute. Ein Geburtstag, wie Ihrer vor 60 Jahren, ist tief empfundene Dankbarkeit und Liebe.“ Wohl stellten sich Ihre Eltern die Frage, was einmal aus dem Kinde werden wird. Zwischen Kommune und Pfarrer habe sich ein ausgezeichnetes Verhältnis entwickelt ohne große Meinungsverschiedenheit. Im Namen der Gemeindebürger gratulierte Aumeier, „haben Sie vielen Dank für Hilfe und Beistand. Es ist ein Segen, dass es Menschen wie Sie gibt; die Pfarrei fühlt sich wohl.“

Für die Pfarrei, die Kirchenverwaltung und den  Pfarrgemeinderat gratulierten Christian Röhrl und Wolfgang Sterr dem Seelsorger. „Wir wünschen für die Zukunft alles Gute, Glück, Zufriedenheit und vor allem Gesundheit und Gottes Segen.“ Vor fast 12 Jahren habe Pfarrer Sperl als Pfarradministrator die Verantwortung für die Pfarrei Miltach übernommen und seitdem bestehe eine gut funktionierende Seelsorgeeinheit. Geburtstag Pfr. Sperl Redner

„Probleme bei Übernahme der Miltacher Pfarrei wie ruhender Frauenbund, unvollständiger PGR, keine Jugendgruppe, geringe Bereitschaft zur Übernahme von Ehrenämtern, lösten sich, nach und nach lief alles wieder besser. PGR und Kirchenverwaltung harmonieren bestens und der FB ist aktiver als je zuvor und brachte sich zum heutigen Anlass mit einem wunderbaren Blumenteppich ein“, so Wolfgang Sterr. 2007 wurde der Jubiläumsgottesdienst eingeführt, 2005 das Pfarrfest. Besondere Höhepunkte waren wohl die Mission 2010 und 2011 die Primiz von Jürgen Eckl. Es bestehen zwei Gesangsgruppen, die Martini-Rhythmix, die heute mit ihren Liedern sehr beeindrucken und die Martinssänger. Das Verhältnis zwischen den kirchlichen Gremien und unserem Pfarrer ist sehr gut“, so Sterr.  

Kirchenpfleger Christian Röhrl blendete auf die mit Pfarrer Sperl und der Kirchenverwaltung geleistete 12-jährige segensreiche Arbeit zurück, die von gegenseitigem Einvernehmen geprägt war. Das Pfarrheim "St. Martin" wurde 2003 erbaut, das Pfarrbüro hierin integriert, betreut von Adele Wühr und als deren Nachfolgerin von Brigitte Kerscher und die Räumlichkeiten von den Gruppen mit Leben erfüllt. Seit 2003 unterstützt Gemeindereferent Franz Strigl die seelsorgerliche Arbeit großartig. Als  Baumaßnahme fiel die Bankheizung im Jahr 2006 an; die Organisation und Durchführung der Primiz war eine großartige Leistung der Pfarrei Miltach. Das Innere der Martinskirche wurde neu getüncht, und seit 2010 haben wir eine moderne Sprechanlage installiert. Nun ist man in der Planung für die Sanierung des Kirchturms“, so Röhrl. Pfarrer Sperl begleitete die Pfarrwallfahrt 2009, die  Ministrantenwallfahrt 2010 nach Rom und die Pilgerreise in das hl. Land. Röhrl wünschte, dass Pfarrer Sperl noch lange der Pfarrei als Seelsorger erhalten bleibe.

Geburtstag Pfr. Sperl

Auch die Ministranten gratulierten zum 60. Sie überreichten als Geburtstagsgeschenk einen modernen Gartenstuhl, „damit Sie sich besser entspannen können in Blaibachs Pfarrgarten oder wenn Sie die Predigt vorbereiten“. Norbert Neumeier gratulierte dem Geistlichen zu seinem Sechzigsten im Namen der Miltacher Vereine und wünschte weiterhin Gesundheit und viel Schaffenskraft zum Wohle der Pfarrgemeinde.

„Auch die Vereine können das gute Auskommen mit dem Pfarrer bekräftigen, der immer ein offenes Ohr für ihre Anliegen und Wünsche hat, beispielsweise zuletzt beim 90-jährigen Gründungsfest des FCM, die Predigten beeindrucken. Sie, Pfarrer Sperl, planen bei Festgottesdiensten der Vereine die entsprechende Vorbereitung und die Gottesdienste werden zum Höhepunkt; das Verhältnis ist von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Auch in den Vereinen basiert die Arbeit von Unterstützung und Anpacken, besonders auch bei der Feuerwehr.“ Statt Geschenke überreichte Neumeier im Auftrag der Vereine eine Spende von 1.600 Euro zur Unterstützung von Priestern, die Pfarrer Sperl in seinem Pfarrbrief nannte. 

Ein Lied des Frauenchores drückte das Einander mögen aus. Die Anwesenden stimmten in einen großen Applaus ein.  Der Geistliche meinte, „auch einem Pfarrer tut es gut, dass man ihn mag“. Die Martini-Rhythmix  sangen zuletzt: „Wir gratulieren dir von Herzen und wünschen dir für alle Zeit Gesundheit, Glück und Gottes Segen, viel Freude und Zufriedenheit..“.  Mit Applaus bekräftigten die Pfarrangehörigen das Gesungene.

Geburtstag Pfarrer Martini Rhythmix

„Vergelt’s Gott für dieses Geburtstagslied, für die Ehre, den Kirchenzug und die Beiträge, sie sind letztlich auch an Jesus Christus gerichtet. Danke, dass Sie mit mir gefeiert haben“, so der Geistliche. Zum Auszug spielte der Organist Präludium und Fuge von Johann Sebastian Bach.

 

Danach lud Pfarrer Sperl alle zum Stehempfang in das Pfarrheim St. Martin ein, wo Getränke,  delikate Brötchen und Snacks vorbereitet waren. Hier hatten die Pfarrangehörigen die Gelegenheit ihrem Pfarrer persönlich zu gratulieren.

Geburtstag Pfr. Sperl Gratulanten 

Text und Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach sowie Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: 60. Geburtstag von Pfarrer Augustin Sperl
Foto: 60. Geburtstag von Pfarrer Augustin Sperl

208. Wallfahrt der Miltacher auf den Lamberg

(22. 07. 2013)

Gelöbniswallfahrt zum Lamberg

Den „Miltachern“ schlossen sich auch Beter aus Nachbarpfarreien an

 

Seit 1805 pilgern die Pfarrangehörigen mit ihren Sorgen und Nöten am 20. Juli, dem Tag der hl. Margareta, zum Lamberg. Wie es zu diesem Gelöbnis kam, zeigen Einträge in der Pfarrchronik. So herrschte im Regental in den Jahren 1770 bis 1772 nach schlimmen Hagelunwettern eine Hungersnot. Da Miltach bis zur Gründung einer eigenen Expositur eine Filiale der Pfarrei Chamerau war, schloss man sich 1805 dem von ihr gegebenen Versprechen an, alljährlich betend auf den Lamberg zu ziehen und dort einen Gottesdienst zu feiern. Um mehreren Pfarrangehörigen die Teilnahme zu ermöglichen, wurde der Gelöbnisgang um 1975 auf einen Samstag verlegt.

 

Eine erste schriftliche Aufzeichnung über den Ablauf der Wallfahrt erstellte der damalige Espositus Karl Holzgartner. Er berichtete folgendes: „20. Juli 1916 : Heute Bittgang der Miltacher nach Lamberg. Wir gingen hier weg um 5.30 Uhr. Nach dem Kolmitzer-Kreuz hielt der Zug, es wurde dann vom Kirchenpfleger gesammelt. Um 7.45 Uhr kamen wir auf dem Berg an. Die Chamerauer waren gerade mit ihrem Gottesdienst fertig. Es folgte unser Amt am Margaretenaltar, Wettersegen mit Kreuzpartikel, 30 Minuten Pause, um 8.45 Abmarsch. Von Staning bis zum Kolmitzer-Kreuz wurde nicht gebetet. Um 10.45 Uhr Ankunft in Miltach und stiller Segen. Die Beteiligung war nach Aussage solcher, die den Bittgang schon öfter mitgemacht, größer als sonst. Ich selbst schätzte die Beteiligungszahl auf ca. 350 Personen.“ Soweit die Schilderung des Ortsgeistlichen.

 

Auch heuer fühlten sich Pfarrangehörige  wieder verpflichtet, das einst von den Vorfahren  gegebene Gelübde zu erfüllen. Den Gottesdienst in der Bergkirche gestalteten die Martinssänger mit. Zum Schluss erklang des festliche Te Deum, in das neben den Fußpilgern auch die mit Fahrzeugen gekommenen Gläubigen kräftig einstimmten. Danach ging es über teilweise schattige Waldwege, aber auch über sonnenbeschienene Asphaltstraßen zurück zum Heimatort, wo man um 11.15 Uhr eintraf.

 

Pünktlich zum „Taganläuten“ um 6 Uhr marschierten am Samstag Frauen, Männer, Jugendliche und auch einige Kinder am Kirchplatz los. Die Wegstrecke führte über Berghäusl, Kolmitz und Staning, wo die 45 Beter vom Kapellenglöckchen nach altem Herkommen begrüßt wurden. Als Vorbeter engagierten sich Gemeindereferent Franz Strigl und Mesner Christian Röhrl mit Lob-, Bitt- und Dankgebeten, Litaneien und Rosenkranzgebeten.

 

„Es ist lobenswert, wenn in der heutigen Zeit die Pfarrangehörigen ein Versprechen erfüllen, dass ihre Ahnen vor mehr als 200 Jahren abgaben“, sagte Pfarrer Augustin Sperl zur Eröffnung des Gottesdienstes in der Kirche auf dem 604 Meter hohen Lamberg. Der Geistliche fand es sehr passend, dass die diesjährige Wallfahrt genau auf den Tag der hl. Margareta fiel. Bis vor etwa vier Jahrzehnten war dies für die Miltacher der eigentliche Gelöbnistag. In seiner Predigt bezeichnete der Geistliche die Tagesheilige „als Perle und ihr Leben leuchtet wie ein Schmuckstück“. Die Legende berichtet von der Blutzeugin Christi, die um das Jahr 300 eines gewaltsamen Todes starb. Margareta stammte aus Antiochia und war die Tochter eines heidnischen Priesters. Heimlich ließ sie sich taufen und trat in ein Kloster ein. Daraufhin verstieß sie der Vater. Da die junge Frau hartnäckig dem Werben eines Stadtpräfekten trotzte und ihren Glauben nicht abschwor, wurde sie enthauptet. Meist wird die Heilige, die zu den 14 Nothelfern gehört, mit einem Kreuzstab haltend und einer Drachengestalt abgebildet. So ist es auch beim linken Seitenalter in der Kirche auf dem Lamberg. Die Eucharistifeier am Samstag gestalteten die Martinssänger unter Leitung von Walter Stöger, der gleichzeitig die Rolle des Kantors übernahm. Zum Abschluss spendete der Priester den „Segen für alles Wachsen und Werden auf Feld und im Garten“.

 

Weil das neben der Kirche stehende Gasthaus immer noch nicht für eine Einkehr geöffnet ist, stärkten sich die Wallfahrer am „Brotzeitwagerl“ der Familie Reil für den Rückweg. Danach ging es betend Miltach zu, unterbrochen von einer kurzen Pause bei der Kolmitzer Kapelle, wo für die Verstorbenen ein „Vater unser“ gebetet wurde. Nach knapp zwei Stunden kamen die Wallfahrer vor der größten Tageshitze am Kirchplatz an, wo ihnen Franz Strigl ein herzliches „Vergelt´s Gott“ für ihre Treue sagte und sich für die übrigen Dienste der Begleiter bedankte.

 

Text und Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: 208. Wallfahrt der Miltacher auf den Lamberg
Foto: 208. Wallfahrt der Miltacher auf den Lamberg

Dekanatstag des Dekanates Kötzting

(16. 07. 2013)

Der Hl. Geist ist Bewegung und nicht Stillstand

Dekanatstag in Miltach mit Aussprache, Vesper und feierlichem Gottesdienst

 

Gastgeber für den Dekanatstag des Dekanates Kötzting war diesmal  die Pfarrei Miltach. Bereits am Nachmittag fanden sich die Priester und pastoralen Mitarbeiter zu Gesprächen im Pfarrheim St. Martin ein. Um 17 Uhr folgte eine Vesper; zum Abendgottesdienst waren auch die Pfarrgemeinderäte und die Pfarrangehörigen der Seelsorgsgemeinschaft Blaibach-Miltach eingeladen. Als Gastprediger weilte Pater Athanasius Berggold aus Metten zum zweitenmal in Miltach und beeindruckte durch seinen freien Predigtstil. Er „entfachte“ in seiner Predigt das Feuer des Glaubens, die Wichtigkeit der Tradition diesen weiterzugeben und zu leben. Denn, Tradition ist die Weitergabe von Feuer, nicht die Anbetung der Asche.

Mit festlichem Orgelspiel von Chorregent Riegraf zogen in die fast vollbesetzte St. Martinskirche in Miltach mit Dekan Augustin Sperl 12 Priester und Diakon Martin Peintinger zum Altar, um den Gottesdienst am Montagabend anlässlich des Dekanatstages des Dekanates Kötzting zu feiern. Der Ortsgeistliche der Pfarreigemeinschaft Blaibach-Miltach, Augustin Sperl, begrüßte alle Kirchenbesucher, die Mitbrüder, pastoralen Mitarbeiter, die Pfarrgemeinderäte aus den Pfarreien des Dekanates Kötzting, den Regionaldekan Englmeier und insbesondere den Prediger und Referenten des Tages, Pater Athanasius Berggold vom Kloster und Internat Metten. „Sein Name ist auch in gewisser Weise ein Programm: seine Worte sind für uns wie Gold, klar und aufbauend, wir hören Sie gerne.“ In der Kirche sind im Jahr 2014 große Veränderungen eingetreten, wir haben einen neuen Papst und einen neuen Bischof. Die kirchliche Erneuerung erfolge ständig. Die Eucharistiefeier sei die Quelle unseres Glaubens. „Die schönste Aufgabe ist, dass Gott uns berufen hat“, so Hauptzelebrant Pfarrer Sperl.

Die Gläubigen hörten die Lesung aus dem Brief des Apostels Paules an die Philipper, vorgetragen von PGR-Sprecher Wolfgang Sterr, in dem es letztlich hieß: Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das des anderen. Alois Pielmeier sang die Psalmen und Diakon Martin Peintinger das Evangelium. Die Lieder der Eucharistiefeier begleitete Chorregent Riegraf an der Orgel.

 

Im Glauben einloggen

Der Prediger, Pater Berggold, meinte einführend: „Stellen Sie sich vor, Sie haben in einer Quizsendung es bis zur Millionenfrage geschafft, Thematik ist der Glaube und Sie haben keinen Joker und keine Telefonhilfe. Die Frage lautet: Von wem stammen die Worte: Tradition ist die Weitergabe von Feuer, nicht die Anbetung der Asche. Vier Möglichkeiten werden aufgezeigt, a), b), c) oder d); darunter befinden sich auch Gustav Mahler und der noch lebende Günter Grass, der vor kurzem offen sagte, was gesagt werden musste. Tradition ist die Weitergabe von Feuer und nicht die Anbetung der Asche – sind wir als Gläubige noch am Puls des Geistes Gottes, der leiten wird und Leben bewirkt? Das Wort „Leib“ ist wichtig, das heißt nichts anderes als: Hier kommst du zu deiner Leiblichkeit; wir glauben an die Auferstehung des Leibes. Der Leib ist das, was mein Leben auf den Punkt bringt. Der Prediger nannte die Stelle im Evangelium: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, wird mein Vater und ich zu euch kommen und werden bei euch wohnen; es müsste eigentlich heißen: Dann werdet ihr Leben in Fülle haben. „Im Haus des Vaters gibt es so viele Möglichkeiten. Die Ausrichtung ist wichtig. Der hl. Geist ist Bewegung,  nicht Stillstand. Er möchte uns antreiben nicht zum Halt bringen. Nur in diesem Geist schaffen wir Bewegung. Christi Wort ist das Zentrum, ist Leben. Sprechen wir niemals einem Menschen diese Bleibe und Möglichkeit ab, die ihn letztlich an Christus binden. Das Wort Gottes ist Ursprung und Gestaltung meines Lebens, gehen muss ich selbst. Jesus sendet seine Jünger immer zu zweit aus, man braucht jemand der mit mir geht, sonst komme ich nicht ans Ziel. Ich brauche Halt und brauche Orientierung, gebe meinen Glauben weiter, das ist Bewegung und nicht Stillstand. Der Glaube in Jesus Christus ist gefährlich, denn er steckt an; Nachfolge heißt immer nachzudenken: Bin ich auf dem rechten Weg? Immer wieder werden dazu neue Möglichkeiten aufgedeckt. Man braucht einen langen Atem, den rechten Weg und viel Geduld. Es bleibt eine Wahrheit: Tradition, die Weitergabe meines Glaubens ist Pfeiler und nicht Asche. Es bleibt Bewegung und ein Halt, wo ich als Mensch mit Körper und Seele den Leib Christi empfangen möchte. Es ist die Nahrung auf dem Weg, den ich gehe und unterwegs bin.“

Gustav Mahler ist die richtige Antwort im obengenannten Quiz, von ihm kommt der Ausspruch. Der Prediger meinte, man könne sich mit seinem eigenen Namen einloggen. „Das Feuer in Ihnen ist hoffentlich noch nicht erloschen, stecken Sie die Menschen an. Christus sagt: Getrennt von mir könnt ihr nicht Frucht bringen. Wenn Menschen die Freude spüren und nicht pausenlos den moralischen Finger sehen, dann wird dieser Weg Spaß machen. Freude ist manchmal über Entbehrungen zu erreichen. Wenn Sie die Freude nicht verlieren, werden sich auch viele junge Menschen ansprechen lassen und sich „einloggen“. Bleiben Sie Ihrem Glauben und dem Herrn treu, nehmen Sie es nicht zu sehr als Verpflichtung, sondern sagen Sie: Wenn du bei mir bleibst, dann kann ich bei dir bleiben, forderte der Prediger und wünschte abschließend von ganzem Herzen, das die Christen Gottes Geist spüren können und dann geschieht vieles in Selbstverständlichkeit, lassen sich Menschen bewegen und anstecken; gehen Sie mit Ihnen mit, Sie sind dann die Kraftquelle für andere, Sie sind dann Feuer das brennt und nicht tot gewordene Asche anbetet. Lassen Sie sich nicht zu Lebezeiten eingraben!“

Dekanatstag 2013 2

Beim Gottesdienst wurde auch namentlich der verstorbenen Priester der jeweiligen Pfarrei und Seelsorgsgemeinschaften des  Dekanates gedacht. In das Abschlusslied „Wer glaubt, ist nie allein“ mit Vorsänger Alois Pielmeier stimmten alle Kirchenbesucher gerne ein. Pfarrer Sperl meinte, dass dieser Text fast eine Hymne geworden sei, er gibt das wieder, was im Gottesdienst erfahren wurde. „Vergelt’s Gott, dass Gott dir diese Begabung geschenkt hat“, damit dankte Sperl dem Prediger.

Als Dekan verabschiedete Augustin Sperl den Kaplan Josef Hausner, er kommt als Kaplan nach Deggendorf. Hausner habe seinen priesterlichen Dienst verantwortungsbewusst und zuverlässig ausgeübt. Besonders bei der Feier von Gottesdiensten und Spendung von Sakramenten, als Offiziator beim Pfingstritt, beim Jubelritt ist sein fröhliches Wesen über die Medien bekannt geworden. Er habe sich in Kötzting in die Gesellschaft eingebracht und ist sehr geschätzt. Hausner habe an Dekanatskonferenzen nicht nur teilgenommen, sondern bereichert. Augustin Sperl wünschte dem Scheidenden für seine weitere Kaplanstelle Gottes Segen. Damit überreichte Sperl im Namen des Dekanates ein Geschenk.

Im Anschluss an die Eucharistiefeier fanden sich die Pfarrgemeideräte und weitere kirchliche Mitarbeiter im Pfarrsaal ein, wo Wolfgang Sterr als Sprecher des örtlichen PGR die Gäste begrüßte. Pater Athanasius griff in seinem Vortrag nochmals das zuvor schon in der Kirche behandelte Thema auf. Kinder und Jugendliche soll die Möglichkeit gegeben werden, sich in das Wort Gottes hineinzudenken und hineinzuleben. Dekanatstag 2013

Sie sollen davon überzeugt werden, „dass Gott hält, was er versprochen hat“. Nach seinen Erfahrungen bei seiner Arbeit mit Kindern „haben sie noch Feuer und sie beugen ihr Knie nicht vor der Asche“, sagte der Referent. Erwachsene dagegen sind oftmals „ausgebrannt“.

In der Weitergabe des Glaubens sei es wichtig, ob jemand davon begeistert ist und auch andere davon begeistern kann, so Athanasius. Dies könnte auch einen erwünschten Dominoeffekt auslösen. In diese Richtung ging auch der Redebeitrag einer Besucherin, die von ihren sehr positiven Erfahrungen  nach Gründung einer Gesprächsrunde berichtete. Dazu zitierte der Pater den Evangeliumsatz. „ Der Geist Gottes wird euch eingeben was ihr sagen sollt“. Als wichtig erachtete der Sprecher, dass sich Menschen mit Glaubensfragen auseinandersetzten sollen, „denn Gottes Wort verlangt meine Antwort“. Weitere Fragen der anwesenden Priester gingen in Richtung „wie soll die Gemeindemesse gefeiert werden damit sie die notwendige Akzeptanz findet?“. Weiter die Frage, wie soll sich der Pfarrer verhalten wenn ein Verein im Rahmen eines Festes nach herkömmlicher Tradition einen Kirchenzug abhält und  dann doch nur ein Drittel der Mitglieder den Gottesdienst besucht.

Am Ende der Diskussionsrunde dankte Dekan Augustin Sperl allen Gästen für ihr Kommen und bat sie, ihre Seelsorger mit in das Gebet einzuschließen. Ein wichtiger und erfreulicher Termin für die Region Cham steht am 10. Oktober bevor, an dem Bischof Dr. Rudolf Voderholzer in Roding einen Gottesdienst zelebrieren wird. Pfarrgemeinderatssprecher Sterr dankte den Damen seines Gremiums, die die gesamte Bewirtung der Gäste im Pfarrheim übernommen hatten.

 

Text und Bilder: Monika u. Erwin Vogl, sowie Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Dekanatstag des Dekanates Kötzting
Foto: Dekanatstag des Dekanates Kötzting

Pfarrfest 2013 - ein schönes Fest gefeiert

(09. 06. 2013)

Pfarrfest war auch heuer wieder ein voller Erfolg

Gemütlichkeit unterm Kirchturm

 

Ein angenehmer Sonntag mit warmen, frühlingshaften Temperaturen aber auch immer wieder mit dunklen Regenwolken am Firmament war den Veranstaltern des Pfarrfestes in diesem Jahr beschert. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates hatten heuer entschieden, das Fest im Pfarrheim von normalerweise Anfang Juli jetzt auf den Beginn des Monats Juni vorzuverlegen. Und gerne kamen viele Pfarrangehörige der Einladung nach, um bei Kaffee und Kuchen, sowie bei frischen Getränken und einer schmackhaften Brotzeit, einen angenehmen Nachmittag zu verbringen. Auch aus der Nachbarpfarrei Blaibach stellten sich Mitglieder des Pfarrgemeinderates in Miltach ein. Der Pfarrgemeinderat, die Kirchenverwaltung und der Katholische Frauenbund Miltach, sowie weitere kirchliche Mitarbeiter, sorgten für die Aufbauarbeiten in der Kirchgasse und im Pfarrheim „St. Martin“, sowie für die Bewirtung der vielen großen und kleinen Gäste. Für die Verantwortlichen war das Fest insgesamt wieder ein richtig toller Erfolg.

 

Zum Start des Nachmittages konnte der Sprecher des Pfarrgemeinderates Wolfgang Sterr, den 2.  Bürgermeister Fritz Kreis und Dekan Pfarrer Augustin Sperl begrüßen. Erfreut zeigte sich Sterr über den guten Besuch und über die Abordnungen einzelner Ortsvereine. Unter dem Kirchturm und im Saal des Pfarrheimes füllten sich schnell die vielen bereitgestellten Sitzplätze und so war es für die Besucher recht angenehm, hier unbeschwert einige Zeit zu verweilen. Am großen Kuchen- und Tortenbüffet, das im Pfarrsaal aufgebaut war, fand jeder Gast sein Lieblingsstück, außerdem wurde auch an den Tischen Kaffee und Kuchen serviert. Darüber hinaus gab es Bratwurstsemmeln und Steak vom Grill mit Brezen und eine Auswahl an kühlen Getränken. Wenngleich zwischendurch immer wieder Regenschauer die Gäste von den Sitzplätzen im Freien vertrieben, so war es dennoch gut im geräumigen Pfarrsaal immer wieder einen freien Platz zu finden. Bis in den frühen Abend hinein kamen schließlich immer wieder Besucher hinzu, um beim Miltacher Pfarrfest schöne und angenehme Stunden zu verbringen.

Foto zur Meldung: Pfarrfest 2013 - ein schönes Fest gefeiert
Foto: Pfarrfest 2013 - ein schönes Fest gefeiert

Fronleichnam 2013

(30. 05. 2013)

Fronleichnam in der Pfarrkirche gefeiert

regnerisches Wetter erlaubte auch heuer keine Prozession im Freien


Erneut nach 2012 war er auch in diesem Jahr nicht möglich, wegen der kühlen und sehr regnerischen Wetterprognosen die Fronleichnamsprozession zu den vier Feldaltären im Ort durchzuführen. So wurde bereits am Vorabend entschieden, die Feierlichkeiten in der Pfarrkirche durchzuführen. Die Mesnerfamilie Röhrl hatte das Gotteshaus tags zuvor bereits festlich mit Birkenbäumchen und den Kirchenfarben weißgelb geschmückt. Mitglieder des Frauenbundes hatten wieder in liebevoller Kleinarbeit einen ansehnlichen Blumenteppich gestaltet.

So versammelten sich am Donnerstag die Vereine aus dem Pfarrgebiet, die Gläubigen und die Kommunionkinder dieses Jahres um 8 Uhr in der Pfarrkirche um dort bei einem festlichen Gottesdienst den kirchlichen Feiertag zu begehen. Zahlreiche Ministranten geleiteten Dekan Augustin Sperl zum Altar. Christian Hartl an der Orgel und Alois Pielmeier als Kantor gestalteten die Messfeier mit.

Nur wenige wissen heute, dass das Fest Fronleichnam auf die Forderung der Ordensfrau Juliana von Lüttich zurückgeht. In nächtlichen Visionen beauftragt sie der Herr ein Fest zu Ehren „des heiligen Leibes des Herrn“ einzuführen. Diese Vision deutete sie so: Im Kranz der Feste des Kirchenjahres fehle noch ein einziges, wichtiges Fest, nämlich ein besonderes Fest der Eucharistie. Sie tritt 1245 mit diesem Anliegen an ihren Bischof Robert von Lüttich heran. Bereits ein Jahr später ordnet er für die Diözese Lüttich das Fest an. 1264 schreibt Papst Urban IV es für die ganze Kirche vor.

Dekan Augustin Sperl verdeutlichte in seiner Festansprache den Sinn des Fronleichnamsfestes. Er nahm dazu eine Darstellung auf dem Miltacher Traghimmel zum Anlass. Dort ist der Vogel Pelikan abgebildet. Das Bild vom Pelikan geht zurück auf eine alte Tierlegende aus Ägypten, wo der Pelikan am Nil und in der Wüste lebt. Pelikan

 Die Legende erzählt von dem Vogel, dass er seine Jungen, wenn sie bereits am Verhungern und Verdursten sind am Leben erhält. Er schlägt sich mit dem spitzen Schnabel eine Wunde in seinen eigenen Körper, in die Brust und füttert dann seine Jungen mit seinem eigenen Fleisch und Blut und bewahrt sie so vor dem Tod. Aber er selbst stirbt dabei. Das ist auch ein Hinweis für das Geheimnis der Eucharistie: Christus gibt sich hin, damit wir leben. Der Priester verdeutlichte: „Er nährt uns mit seinem Fleisch und Blut, mit seinem Leib, der für uns hingegeben wird, mit seinem Blut, das für uns vergossen wird. Seine Liebe bis zum Tod steht hinter der Eucharistiefeier. Christus ist das Brot von dem wir leben. Sein Tod schenkt uns das Leben.“ Zu ihrem Glauben bekennen sich die Christen heute in der Fronleichnamsprozession. Dabei gehen sie mit Jesus Christus durch die Straßen, vorbei an den Wohnhäusern und an den Stätten ihrer Arbeit, an den Stätten ihrer Freizeit. „Wir tragen ihn so in alle Bereiche unseres Daseins, damit er sie segne und alle Tage bei uns bleibt. So wird die Prozession zu einem Abbild unseres Lebens.“

Fronleichnam 2

Am Ende der Messe wurde das Allerheiligste in der Monstranz durch die Kirche getragen. Litaneien und Psalmen begleiteten den Geistlichen mit den Ministranten und Kommunionkindern auf ihrem Weg. Bei vier Stationen am Volksaltar wurden die Evangelien verkündet und nach alter Tradition die Fürbitten vorgetragen. Die Kommunionkinder trugen Blumensträußchen und die Ministranten Fackeln in ihren Händen.

Am Ende der Feierlichkeiten dankte der Priester allen Teilnehmern für ihre Mitfeier, sowie allen Verantwortlichen die mit ihren Mühen und ihrem Geschick zum Gelingen des Festtages beigetragen haben.

Foto zur Meldung: Fronleichnam 2013
Foto: Fronleichnam 2013

Neue Homepage der Pfarrei

(21. 05. 2013)

Pfarrgemeinde Miltach präsentiert sich mit eigener Homepage

 Auszubildende gestalten „Schaufenster der Pfarrei“

 

Seit dem Pfingstwochenende 2013 präsentiert sich die Pfarrgemeinde „St. Martin“ Miltach mit einer eigenen, neuen Homepage im Internet. Nach vielen Wochen der Vorbereitung, dem Sammeln von Texten und Beiträgen konnte in diesen Tagen die neue Präsentationsplattform im weltweiten Netz in Betrieb gehen. Durch die hervorragende Zusammenarbeit zwischen dem Projektverantwortlichen der Pfarrei Miltach, Kirchenpfleger Christian Röhrl und dem Azubiprojekt des „Förderverein für regionale Entwicklung“ in Potsdam können sich die Besucher im Internet jetzt gut und umfassend über die Pfarrgemeinde im Regental informieren. „Es war schon lange unser Wunsch, die Pfarrei im Internet zu präsentieren. Jetzt mit dem „Azubi-Projekt“ haben wir das ganze Vorhaben obendrein zusammen mit Auszubildenden, die sich in der Ausbildung zu Mediengestaltern oder Softwareprogrammieren befinden, umsetzen können.“ so Christian Röhrl.

Träger der "Azubi-Projekte" ist der Förderverein für regionale Entwicklung e.V. mit Sitz in Potsdam (Brandenburg). Die Mitglieder, Förderer und Partner des Vereins rekrutieren sich aus engagierten Einzelpersonen, Berufsschulen / Oberstufenzentren, (Fach)Hochschulen und innovativen Unternehmen der Internet-Branche. Alle Beteiligten verfolgen das Ziel der Schaffung und Nutzung einer gemeinsamen Datenbasis für die vernetzte Anzeige von Informationen im Internet. Als gemeinnützig wirkender Verein steht der festgeschriebene Satzungszweck, u.a. "...Förderung der ländlichen Regionen, die Vernetzung städtischer und ländlicher Strukturen sowie die Unterstützung regionaler und überregionaler Kooperationen..." im Vordergrund. In der Vergangenheit konnten bereits etwa 900 Internet-Vernetzungsprojekte über den Förderverein für regionale Entwicklung e.V. umgesetzt werden. Im Rahmen der Initiative "Azubi-Projekte" soll diese erfolgreiche Arbeit fortgesetzt bzw. weiter ausgebaut werden. Dafür ist eine Unterstützung aller teilnehmenden Projektpartner für zunächst bis zum Jahr 2017 gewährleistet.

Azubi-Projekte

Ab sofort kann jeder Internetbenutzer unter www.pfarrei-miltach.de die neuen Seiten der Pfarrgemeinde Miltach besuchen. Das Webseiten-Förderprojekt wurde nahezu vollständig mit Unterstützung von Azubis im Rahmen ihrer Ausbildung kostenfrei umgesetzt. Wie bei allen Projekten üblich standen auch hier erfahrene Betreuer den Auszubildenden jederzeit zur Seite, wodurch die hohe Qualität der Arbeit sichergestellt wurde. Für die Gestaltung und Programmierung fielen für den Projektpartner (die Pfarrgemeinde Miltach) keine Kosten an, lediglich die Gebühren für die Einrichtung der Internetadresse und die Bereitstellung des Speicherplatzes mussten übernommen werden. Im Projekt war man immer wieder darum bemüht, die individuelle Note und die Wünsche der Pfarrgemeinde Miltach zu berücksichtigen. Nach den Vorstellungen aus Miltach gestalteten die Auszubildenden in Potsdam die neuen Seiten. So kann man jetzt viele interessante Textbeiträge zur Geschichte der Kirchengemeinde nachlesen, die neuesten Veranstaltungen und die Berichte zu vergangenen Aktivitäten sind dort hinterlegt. Bilder von Pilgerreisen der Pfarrgemeinde, zum Beispiel letztes Jahr nach Israel, können betrachtet werden. Alle Gruppierungen, von den Ministranten angefangen, über den Katholischen Frauenbund, die Männerkongregation, bis hin zu den beiden Chören der Pfarrgemeinde Miltach (Martinssänger und Martini Rhythmix) stellen sich diese nun in Wort und Bild vor. Der aktuelle Pfarrbrief, der Lektoren- und Kommunionhelferplan, aber auch der Ministrantenplan stehen über die Homepage zum herunter laden zur Verfügung. „Es ist ganz klar, eine Homepage ersetzt noch lange nicht den persönlichen Kontakt zu den Menschen in der Pfarrgemeinde“, sagt Christian Röhrl, „aber viele Leute nutzen heute nun mal ganz selbstverständlich das Internet, wenn sie nach Gottesdienstzeiten suchen oder Daten von einer Kirche wissen möchten.“

Der Förderverein für regionale Entwicklung sucht für seine Ausbildungsprojekte auch weiterhin Kooperationspartner. Unternehmen, Vereine, Initiativen oder kommunale Institutionen können sich um die gewünschte Förderung - ob Neuerstellung oder Überarbeitung eines Webseite - bewerben: www.azubi-projekte.de.

[Projektpartner "Azubi-Projekte"]

Foto zur Meldung: Neue Homepage der Pfarrei
Foto: Neue Homepage der Pfarrei

Fußwallfahrt nach Altötting

(20. 05. 2013)

Zu Fuß unterwegs zum Gnadenbild von Altötting

Wer einmal mitgeht, den packt es immer wieder

  

Immer dann, wenn das Pfingstfest näher rückt, weiß eine kleine Gruppe von Miltachern, Blaibachern  und Wolfersdorfern, dass es wieder Zeit wird, für die Fußwallfahrt nach Altötting. Es organisieren sich immer wieder einzelne Familien aus der Pfarrgemeinde Miltach und der näheren Umgebung, schließen sich der Straubinger Pilgergruppe an und marschieren die rund 97 Kilometer von der Gäubodenmetropole bis zum Marienwallfahrtsort Altötting. Alle zwei oder drei Jahre sogar wird von Miltach aus gestartet und der oft doch recht beschwerliche Weg von gut 135 Kilometer durch den vorderen Bayerischen Wald bis zum Marienwallfahrtsort in Angriff genommen. Das eigens dafür angefertigte, kleine Pilgerkreuz ist immer mit dabei. Am Donnerstag Vormittag wird in Miltach gestartet, dann führt die Pilgerstrecke die Wallfahrer über Anhöhen und Täler, durch die Orte Haselbach, Hunderdorf, Strasskirchen und Ganacker bis nach Landau, wo man sich immer am Pfingstsamstag früh der Wallfahrt aus Straubing anschließt. In Haselbach traf die Gruppe heuer auch noch den früheren Ortsgeistlichen von Miltach, Pfarrer Johann Six mit seiner Schwester Cilla.

Altöttingwallfahrt 2013

Beide begleiteten die Pilger aus dem Regental bis nach Mitterfels und beteten zusammen mit ihnen die Marienandachten aus dem Straubinger Pilgerheft. Den Rosenkranz immer wieder betend und singend folgt der Weg weiter über Haunersdorf und Falkenberg nach Eggenfelden wo am späten Nachmittag Quartier für die Nacht bezogen wird. Jeden Tag werden dabei an die 35 Kilometer überwunden. Jedoch kann von ausreichender Nachtruhe nicht die Rede sein, denn bereits um Mitternacht gilt es dann die letzten Kilometer nach Altötting in Angriff zu nehmen, um dort am morgen des Pfingstsonntages unter dem Glockengeläut über dem Kapellplatz mit rund 1000 Mitpilgern zu ziehen und unter Klängen von festlichen Marienliedern in die große Anna-Basilika einziehen zu dürfen. Weil das große Gotteshaus in diesem Jahr renoviert wird, fand der Gottesdienst der Wallfahrer im benachbarten Kirchenzelt statt. Das ist wohl auch der Moment, in dem sich jeder schon auf das nächste Jahr freut, egal wie schwer der Weg auch an manchen Stellen gewesen ist. „Drücken einen dann so manche Blasen an den Füßen und schmerzen die Gelenke, so ist man immer wieder froh und glücklich es trotzdem geschafft zu haben.“ so Josef Prechtl, der in diesem Jahr, zusammen mit seinem Bruder Franz Prechtl zum 30. Mal als Fußpilger den Marienwallfahrtsort mit der Schwarzen Madonna erreicht hat. Aus diesem Anlass konnten die beiden Brüder auch am vergangenen Pfingstmontag Vormittag bei einem Dankgottesdienst in der Karmelitenkirche in Straubing Ehrungen in Form einer Dankesurkunde entgegen nehmen.

Foto zur Meldung: Fußwallfahrt nach Altötting
Foto: Fußwallfahrt nach Altötting

Taufe in der Pfarrkirche am Pfingstsonntag

(19. 05. 2013)

Zwillinge und ein weiterer Junge werden in die Gemeinschaft Gottes aufgenommen

 

Am Pfingstsonntag wurden in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Miltach wieder drei kleine Kinder durch die Taufe in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Dekan Augustin Sperl spendete den Zwillingen Luisa Marie und Amelie Maria Raab, Töchter der Eltern Andrea Raab und Matthias Mühlbauer und dem Buben Kilian Elias Kollmer, Sohn der Eltern Margit und Markus Kollmer aus Untervierau das Sakrament der Taufe. Das Patenamt übernahmen bei den Zwillingen  Sonja Raab, Blaibach und Corinna Mühlbauer Anschwang - Zenching, sowie Manfred Preis, Stallwang bei Kilian Kollmer.

Durch die Taufe wurden die drei jungen Erdenbürger in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Pfarrer Sperl begrüßte zu Beginn Täuflinge, Eltern, Großeltern und Verwandte. Der Geistliche bat die Eltern und Paten, dass sie den Kindern helfen, ihren Platz in der Gemeinschaft zu finden, sie auf ihrem Lebensweg begleiten und hinführen in die Gemeinschaft der Kirche, so der Geistliche. Den Glauben vorleben und für die Kindern als Vorbild im Glauben zu wirken, sind Grundlagen der religiösen Erziehung der jungen Erdenbürger.  

Er segnete das Taufwasser, welches in der Osternacht geweiht wurde, rief Gottes Segen auf die kleinen Erdenbürger herab, nahm den Eltern und den Paten das Taufversprechen ab und taufte die zwei Mädchen und den Jungen in diesem Glauben. An der Osterkerze entzündete ein Vater die Taufkerze. Dekan Sperl reichte es an die Kinder weiter. Gesalbt mit dem Hl. Chrisam und gestärkt mit dem Gebet der Kirche konnten die Kinder mit geweihten Wasser ihre Taufe empfangen. Am Ende der Liturgiefeier, nach den Segensgebeten, wurden die jungen Erdenbürger noch unter den ganz besonderen Schutz Mariens gestellt. Musikalisch und gesanglich umrahmt wurde die Tauffeier durch die Chorgruppe „VINAMUS“ aus Blaibach.

 

Text: Christian Röhrl, Miltach

Bild: Karl-Heinz Rank, Blaibach

Foto zur Meldung: Taufe in der Pfarrkirche am Pfingstsonntag
Foto: Taufe in der Pfarrkirche am Pfingstsonntag

Europäisches Festival in Miltachs Kirche

(18. 05. 2013)

Ein Pfingstfestgottesdienst, der in Erinnerung bleibt

Europäisches Festival in Miltachs Kirche: Messe und Konzert mit Chor aus Pilsen

 

Überaus passend zum Pfingstfest bot der Gastchor „Böhmisches Lied Pilsen-Plzen/CZ“ den Gottesdienstbesuchern beim Vorabendgottesdienst eine tief empfundene Vorfreude auf die christlichen Feiertage. Eine Gabe des heiligen Geistes ist die Verständigung der Völker – auch wenn sie in verschiedenen Sprachen reden-, dies gelang dem gemischten Chor bei der Mitgestaltung der Eucharistiefeier und dem anschließenden Konzert in ganz einmaliger Weise. Die Pfarrei Miltach erlebte eine einzigartige, anspruchsvolle Chormusik, interpretiert in hervorragender Weise -  und dies in einer Dorfkirche. Schade, die Besucherzahl hätte weitaus größer sein können.

„Wir haben heute Gäste aus unserem Nachbarland, den Chor Böhmisches Lied Pilsen-Plzen/CZ, und freuen uns, dass Sie die Gottesdienstgestaltung mittragen“, damit begrüßte Pfarrer Augustin Sperl alle Versammelten. „Mit dem heutigen Pfingstfest feiert die Kirche einen weiteren Höhepunkt im Kirchenjahr; Jesus schenkt uns als Beistand den hl. Geist“, so der Geistliche. Der Chor mit 16 Damen und 10 Herren sang unter Leitung des Oboisten der Tschechischen Philharmonie, Vojtech Jouza, in lateinischer Sprache die Gottesdienstlieder, überwiegend komponiert vom Gründer des Chores  Zdenek Lukás, des damaligen Musikdramaturgen des Tschechoslowakischen Rundfunks in Pilsen.

Tschechischer Chor1

Es war als hielten alle Kirchenbesucher den Atem an, als der Chor mit dem getragenen „Kyrie“ und dem freudigen „Gloria“ aus Missa brevis brillierten. Kantor Alois Pielmeier sang die Psalmverse zum Pfingstsonntag: „Sende aus deinen Geist…“ Das Evangelium berichtete von Jesus, als er bei verschlossenen Türen in die Mitte der Jünger trat und zu ihnen den Friedensgruß sprach. „Das Evangelium zum Pfingstsonntag ist auch das Evangelium des Ostertages, es ist von Furcht der Jünger die Rede, sie müssen den Tod des Meisters verarbeiten, sind mutlos und sperren sich ein“, so der Geistliche in seiner Predigt. Die Stimmung heute: Die Medien sprechen von der Krise in der Kirche, Anzeichen seien weniger Kirchenbesucher und Priester und immer weniger Menschen akzeptieren die Weisungen der Kirche; viele sind verunsichert und ratlos.“ Das Evangelium gibt uns Hinweise mit der Situation fertig zu werden: Auf Jesus schauen, dem Frieden dienen und ihn leben sowie im Geist Gottes Verantwortung übernehmen und sich die Vergebung der Sünde schenken lassen. „Jesus hat den Jüngern zuerst Frieden geschenkt und dann das Werk der Versöhnung.“

In tschechischer Sprache sangen danach die Chormitglieder ausdrucksstark das Credo (Veruju) von Igor Stravinskij, die weiteren Gottesdienstlieder hörten die Kirchenbesucher wieder in lateinischer Sprache, alle a capella gesungen, den Einstimmungston gab Christian Hartl an der Orgel vor. Das Sanctus aus Missa brevis von Zdenek Lukáš mit Stimmgewalt gesungen und das Agnus Dei fanden die Herzen der Gläubigen. Beim abschließenden Danklied „Großer Gott, wir loben dich“ sang das Volk zunächst die erste Strophe und die Chorgemeinschaft in ihrer Muttersprache die zweite.

Faszination beim Konzert

Danach schenkte die Chorgemeinschaft den Kirchenbesuchern noch ein Konzert mit meist meditativen Gesängen. Ein wundervoller Klangkörper beeindruckte bei Ave verum corpus (William Byrd), Sedm poslednich slov Ježiše Krista na križi  (Charles Gounod) mit Prolog  (Die sieben Worte Christi am Kreuz)  I. Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun – II. Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein – III. Frau, siehe, dein Sohn! Siehe, deine Mutter! – IV. Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen? – V. Mich dürstet – VI. Es ist vollbracht – VII. Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist und als letztes von Arvo Pärt: Bogorodice devo (Freue dich Jungfrau, Mutter Gottes). Tosender Applaus belohnte am Schluss den Auftritt des Chores. Pfarrer Sperl betonte in seinen Dankesworten: „Gesang ist eine Sprache, die die Menschen unterschiedlicher Nationalität verstehen, er mag zu verehren ja sogar zu versöhnen. Ich bin tief bewegt in Gemüt und Seele. Gesang und Glaube gehören zusammen. Wir danken Ihnen, dem „Böhmischen Lied Pilsen“ für die Mitfeier des Gottesdienstes und für das Konzert; es war eine große Harmonie im Klangkörper festzustellen. Sie haben uns eine große Freude bereitet. Als Geschenk überreichte der Ortsgeistliche an den Dirigenten einen großen gläsernen Notenschlüssel aus einem benachbarten Unternehmen. Er freue sich, den Vokalchor in 14 Tagen in Blaibachs Kirche nochmal hören zu können. Der Chor sang unentgeltlich, die Kirchenbesucher lohnten dessen Auftritt gerne mit einem Obulus. 

Tschechischer Chor2 

Den geselligen Ausklang fand die einmalige Veranstaltung im Pfarrheim, wo der Pfarrgemeinderat  die Gäste aus dem Nachbarland mit einer deftigen Brotzeit bewirtete. Als Sprecherin dankte Alena Holecova für die freundliche Aufnahme in der schönen Kirche und für die erhaltene Geldspende. Mit einem Lied, das die Freude zum Inhalt hatte, verabschiedeten sich die Gäste, um mit Privatautos in die Heimat zurück zu fahren.

Tschechischer Chor3

 

Text und Bilder: Monika u. Erwin Vogl, sowie Christian Röhrl, Miltach 

Foto zur Meldung: Europäisches Festival in Miltachs Kirche
Foto: Europäisches Festival in Miltachs Kirche

Maiandacht am Jägerkreuz

(12. 05. 2013)

Maiandacht beim Jägerkreuz zu Ehren der Mutter Gottes

Viele Gläubige fanden wieder den Weg zum Gedenkkreuz

 

Eine recht schöne Tradition und ein würdiges Zeugnis tiefer Marienverehrung sind die vielen Maiandachten, welche Land auf Land ab den Wonnemonat Mai im Dorfleben in vielen Gemeinden prägen. Überall werden sie an Wegkreuzen, in Kapellen und an Gedenkplätzen abgehalten und zeugen von der tiefen Marienfrömmigkeit und der innigen Verehrung der Gottesmutter. Auch bei einer feierlichen Maiandacht, die am Sonntag, 12. Mai Abends am Miltacher Jägerkreuz stattfand, haben wieder Gläubige aus der Pfarrgemeinde und den umliegenden Orten, ein solches Zeichen der Marienverehrung abgelegt.

 

Jägerkreuz 1

 

War der Nachmittag noch sehr kühl und regnerisch, war es für die Verantwortlichen zunächst ein stetes Hoffen und Bangen, die Andacht abhalten zu können. Doch Petrus hatte ein Einsehen und bescherte den Gläubigen trockenes Wetter. Die herrliche und klare Fernsicht war der Ausgleich für das doch kühle Wetter. Die Erwachsenen, sowie Kinder und Jugendliche hatten den rund 40minütigen Aufstieg zum Gebetsplatz auf sich genommen, um bei der gemeinsamen Andacht den Lob Mariens anzustimmen. In wunderschönem, sattem Grün schimmerte das Regental, sowie der Ort Miltach den Betrachtern entgegen. Die von der Feuerwehr Miltach organisierte Maifeier wurde mit besinnlichen Texten zur Gottesmutter Maria und passend zum Muttertag, durch Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl, gestaltet. „Maria, die gute Mutter“ war der Grundtenor dieser schönen Feierstunde. Die Sitzbänke, die durch Günther Röhrl und Stefan Röhrl zum Jägerkreuz herauf gebracht wurden, waren gut besetzt und boten den Gläubigen Rastmöglichkeit vor dem Rückweg zurück in den Ort. Die bekannten Marienlieder, welche gemeinsam angestimmt wurden, gereichten zum Lob und Preis der Jungfrau Maria. Der interessante Rund-um-Blick über den Ort im Regental und die Höhenzüge darüber, bis nach Rattenberg und Harrling hinüber, schenkte den Anwesenden einige Minuten der Ruhe und Besinnung. Vor 42 Jahren, 1971, wurde das Kreuz durch tatkräftige Jäger und unter der Mithilfe einiger weiterer Männer aus der Gemeinde Miltach, an diesem Platz, auf dem Grund der Familie Karl (Plarnhof), aufgestellt. Aus diesem Anlass durfte auch während dieser Andacht am Sonntagabend ein Totengedenken in Erinnerung an die verstorbenen Jagdpfleger nicht fehlen. Die seit Jahren fest zum Kirchenjahr gehörende Maiandacht am Jägerkreuz ist für viele Bürger immer wieder die beste Möglichkeit zu diesem schönen Fleck, hoch über der Gemeinde, zu kommen. Nach einer kurzen „Sitzweil“ wobei die Feuerwehr Miltach mit Getränken aufwartete, traten die Gläubigen wieder den Rückweg in den Ort an.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Maiandacht am Jägerkreuz
Foto: Maiandacht am Jägerkreuz

Flurprozession 2013

(11. 05. 2013)

Flurprozession mit der Bitte um gutes Wetter

 

Trotz kühler Temperaturen konnte unserer Pfarrgemeinde Miltach am Freitag, 10. Mai ihre traditionelle Flurprozession wieder abhalten. Nach dem Gottesdienst zogen die Ministranten und die Kommunionkinder zusammen mit den Gläubigen zur Schule und über die ehem. Eisenbahnbrücke über den Regen wieder zurück zur Pfarrkirche. Dabei bat man um den Segen für Gärten und Fluren und um die vielfältigen Anliegen dieser Zeit.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Flurprozession 2013
Foto: Flurprozession 2013

Florianitag 2013

(05. 05. 2013)

Würdige Feier zu Ehren des Heiligen Florian

Gemeindefeuerwehren begingen zum 18. mal in besonderer Weise den Gedenktag des Schutzpatrons

 

Als überall bekannter Schutzpatron der Feuerwehren und der Personen im Einsatz genießt der Heilige Florian in diesen Kreisen einen ganz hohen Stellenwert. Und dass der Heilige seit vielen Jahren auch in der Regentalgemeinde Miltach eine besondere Verehrung erfährt, hat sich wiederum in der Feier des traditionellen „Florianitages“ gezeigt. Am vergangenen Sonntag, 05. Mai 2013 hat die Gemeinde Miltach, mit ihren Feuerwehren, den Gedenktag dieses Schutzheiligen wieder besonders gewürdigt. Bereits zum 18. Mal wurde dieses Fest in der Gemeinde mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche und der anschließenden Segnung der Mannschaften und der Fahrzeuge auf dem Martinsplatz gefeiert. Die drei Feuerwehren aus Miltach, Oberndorf und Altrandberg feierten gemeinsam diesen Tag. Die Feuerwehr Eismannsberg war in diesem Jahr bedauerlicherweise nicht zum gemeinsam Florianitag erschienen.

Am Morgen des Sonntages trafen sich die Feuerwehren aus Miltach, Oberndorf und Altrandsberg am Gerätehaus in Miltach, um zusammen mit der Blaskapelle „Josef Pielmeier“ zur Pfarrkirche „St. Martin“ zu ziehen. Wunderbarer Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen begleiteten die Feuerwehrkameraden an diesem Tag. In der Pfarrkirche zelebrierte Dekan Augustin Sperl den Festgottesdienst. Unterstützt wurde der Geistliche von vier aktiven Jugendlichen aus Miltach und Oberndorf, welche den Ministrantendienst verrichteten. Die Vereinsmitglieder der Feuerwehren hatten ihre Plätze nahe dem Volksaltar eingenommen.

Für die Gottesdienstfeier hatte die Mesnerin Elisabeth Röhrl auch in diesem Jahr wieder, die prächtige Figur des Heiligen Florian, die sonst links neben dem Hochaltar im Presbyterium in der Kirche ihren Platz hat, in die Mitte der feiernden Versammlung geholt. Zu Beginn der Messe konnte Pfarrer Augustin Sperl wieder eine neue Florianskerze segnen, welche bereits seit vielen Jahren von der Familie Dieter Beier gestiftet wird und ihren Platz das ganze Jahr über bei der Figur des Heiligen am Hochaltar haben wird. In seiner Ansprache verdeutlichte der Priester das Sonntagsevangelium. In den Fürbitten bat man um den Schutz und die Fürsprache des Heiligen Florian für den Ort und die Einsatzkräfte bei ihrem Dienst und gedachte der verstorbenen Vereinsmitglieder.

Florianitag

Nach dem Gottesdienst formierten sich die Feuerwehrkameraden zusammen mit dem Geistlichen und den Ministranten zur Prozession in Richtung St.-Martinsplatz, um die sieben Einsatzfahrzeuge, die technischen Gerätschaften und ihre Mannschaften, die sich im Halbrund dort aufgestellt hatten, zu segnen. Nach einem Dankgebet und den Fürbitten spendete Dekan Augustin Sperl den Segen mit geweihtem Wasser und Weihrauch. In seinem Grußwort sprach der 1. Bürgermeister der Gemeinde Miltach, Johann Aumeier, den Verantwortlichen seinen Dank für die gute Organisation und die reibungslose Durchführung dieses Tages aus. Den anwesenden Feuerwehrmitgliedern zollte er seinen Respekt und stellte fest, dass die Gemeindefeuerwehren ihre Aufgaben stets mit großem Einsatzwillen und sehr viel Engagement wahrnehmen. Rund 250 aktive Feuerwehrkräfte haben im letzten Jahr 109 Einsätze heil und unbeschadet überstanden. Im Namen der Gemeinde und aller seiner Bürger dankte er für den uneigennützigen Einsatz der Feuerwehrkameraden. Die kirchliche Feier schloss mit der Bayernhymne.

Die Feuerwehren zogen anschließend zum Miltacher Feuerwehrhaus zurück, wo der Vormittag bei einem musikalischen Frühschoppen und einer Weißwurstbrotzeit ausklang. Der 1. Vorsitzende der Feuerwehr Miltach, Bernhard Wagner, bedankte sich dort bei allen Beteiligten, die zum Gelingen dieses zur festen Tradition gewordenen „Tages des Heiligen Florian in der Gemeinde Miltach“, beigetragen haben. Wenngleich bei vielen jungen Leuten die christlichen Werte nicht mehr den Stellenwert haben, wie früher, so ist es auch in dieser Zeit weiterhin eine Verpflichtung, den Dank und die Bitte um Schutz im Dienst am Nächsten unter den Segen der Kirche und seiner Heiligen zu stellen und die Tradition des Florianitages fort zu führen.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

[Die Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Miltach]

Foto zur Meldung: Florianitag 2013
Foto: Florianitag 2013

Drucktechniken bei Gesundheitsproblemen erlernt

(03. 05. 2013)

Drucktechniken bei Gesundheitsproblemen erlernt

Kursteilnehmer zeigten sehr großes Interesse -  Schwester Jubilata referierte

 

Wenn ein Organ oder Körperteil krank ist, schmerzt meist auf Druck der entsprechende Punkt auf der Fußsohle bzw. in der Innen- oder Außenseite des Fußes. Beim dreistündigen Kurs des Frauenbundes Miltach am Montagabend, 29. April,  zum Thema „Fußreflexzonen am Fuß“ erfuhren die Besucher, wie man sich durch gezielte Drucktechnik an den Füßen selbst helfen und Probleme sowohl an den Gelenken als auch an den inneren Organen beheben kann. Schwester Jubilata Marder vom Kloster Strahlfeld hatte zu ihrem Referat entsprechende Schautafeln parat, sprach aus ihrem Erfahrungsschatz und übte anschaulich und mit Erfolg die entsprechende Anwendungen praxisnah an bereitwilligen Schmerzpatienten an.

Zu diesem Kurs hatte sich der Pfarrheimsaal mit 48 Teilnehmern gefüllt; Bärbel Holzapfel vom Frauenbundteam freute sich über das große Interesse und stellte Schwester Jubilata vom Kloster Strahlfeld vor. Sie meinte, es sei nur ein „Mini-Kurs“, aber die Leute sollen manches in den Griff kriegen, wie beispielsweise bei Migräne, Zähne knirschen, bei Knieproblemen, Sodbrennen, Blähbauch usw.  „Wo tut’s weh?“ fragte sie eingangs und hörte bekannte gesundheitliche Probleme. Die Referentin zeigte an einem Schaubild, dass der menschliche Körper in 10 Längslinien, jeweils 5 rechts und 5 links, von Kopf bis Fuß, eingeteilt ist, die „Nervenkabel“. Die Nervenenden aller Organe befinden sich an bestimmten Stellen im Fuß, dabei stellt der linke Fuß die linke, der rechte Fuß die rechte Körperhälfte mit den jeweiligen Organen dar. Am effektivsten zu bearbeiten seien die Nerven an den Füßen, daher gelte es sie bei Schmerzempfindungen zu „putzen“, das heisst die entsprechenden Punkte nicht hin und  herzuschieben, sondern zu zermalmen, zu drücken, am besten macht man es mit der Daumenkuppe oder mit einem kleinen „Stöckli“, wie die Schwester in ihrem schwäbischen Humor sagte. An der Reaktion –ein Aufschrei- der einzelnen erkennt man ob das entsprechende Organ oder Gelenk geschädigt ist.

An einem Teilnehmer demonstrierte die Referentin wie man bei einem Nackenproblem vorgeht. Bei Migräne und Kopfschmerz galt der entsprechende Druck der Rille zwischen der großen Zehe und der folgenden. Eine Erste Hilfe wäre auch, in der Rille zwischen Daumen und Zeigefinger zu drücken. „Gebt diese Methode weiter, um die Migräne auszurotten“, so die Schwester, „und viel trinken, denn Migräne kommt von Wassermangel!“ Die Referentin erklärte die entsprechenden Arbeitsweisen und Funktionen des menschlichen Körpers. Um besser atmen zu können, sei in jede Zehenrille des oberen Fußes zu drücken. Bei Drehschwindel ist die große Zehe zu massieren. An den Längsseiten des Innenfußes zeigte Schwester Jubilata die Druckstellen für Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule auf, die es zu „putzen“ gibt und sprach über Knie- und Lendenwirbelsäulenprobleme. Bei Frauen ist der „Hallux“ verbreitet, ein Schiefstand der großen Zehe, kommt wohl von den Jugendsünden: hohe Absätze, aber auch Vererbung. „Die Schuhe nach dem Fuß kaufen, nicht nach dem Kopf!" aber auch hier wusste die Schwester die Punkte, ebenso bei Hüft- und Ischiasproblemen.

Am Schaubild waren die Reflexzonen an der rechten und linken Fußsohle gut ersichtlich, den Organen zugeordnet. So ist die Einteilung der Unterseite des großen Zeh für den „Kopf“ zuständig, die Zehverjüngung zum Ballen hin für Speiseröhre, Kehlkopf, Stimmbänder usw. Als „Schlafzeh“ bezeichnete Schwester Jubilata die linke Zehe neben der kleinen. Gerne meldeten sich Zuhörer, um von der Referentin das Gesagte demonstrieren zu lassen.

Der Kurs war trotz der Länge überaus interessant. Die Teilnehmer saßen sich gegenüber, den entsprechenden Fuß auf dem Oberschenkel des Partners, mehr oder weniger „Au“-Rufe zeigten, wo es wohl fehlt. Als Getränk für zwischendurch stand Wasser bereit. Am Schluss bedankte sich Bärbel Holzapfel für den sehr interessanten Kurs, bei dem jeder für sich Erfahrungen sammeln konnte.

 

Text und Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Drucktechniken bei Gesundheitsproblemen erlernt
Foto: Drucktechniken bei Gesundheitsproblemen erlernt

Kommunionausflug 2013

(30. 04. 2013)

Kommunionkinder in Weltenberg, am Donaudurchbruch und in Regensburg

 

Nachdem in den beiden Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach in den letzten beiden Aprilwochen die feierlichen Kommuniontage begangen wurden, trafen sich in dieser Woche am frühen Montag Morgen die Kinder der 3. Klasse mit ihren Eltern, in der Pfarrkirche von Miltach. Bei einer gemeinsamen Messfeier aller Kommunionkinder dieses Jahres stimmten sie sich auf den bevorstehenden Ausflugstag ein. Froh gelaunt, führte der Weg zunächst nach Weltenburg zur dortigen gleichnamigen Klosteranlage. Nach einem Besuch der herrlichen, barocken Asamkirche und einer ausreichenden Freizeit am Donauufer, bestiegen die Buben und Mädchen das Ausflugsschiff, welches sie durch den imposant anmutenden Donaudurchbruch mit seinen schroffen Felsformationen und dem wild fließenden Wasser, auf einer rund 45 minütigen Schifffahrt flussabwärts nach Kelheim brachte. Dort erwartete sie dann bereits der Reisebus, der alle wohlbehalten in die Domstadt Regensburg brachte. Dort angekommen stand zunächst die Besichtigung des Domes „St. Peter“ auf dem Programm. Die jungen Christen erfuhren, gemeinsam mit ihren erwachsenen Begleitern, viel Interessantes über die große Kathedrale. Danach war dann ausreichend Zeit zur freien Verfügung. Der nahegelegene Neupfarrplatz und die vielen Straßencafe luden zum Verschnaufen und Verweilen ein. Am frühen Abend ging es dann wieder sicher zurück in die Heimatgemeinden im Regental. Reich bepackt mit vielen neuen und erlebnisreichen Eindrücken vom gemeinsamen Kommunionausflug.

Foto zur Meldung: Kommunionausflug 2013
Foto: Kommunionausflug 2013

Feierliche Erstkommunion

(21. 04. 2013)

„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Rebzweige“

In der Pfarrei Miltach begingen acht Kinder mit einem feierlichem Gottesdienst ihre festliche Kommunion

 

Angenehme, frühlingshafte Temperaturen und herrlicher Sonnenschein war den Kirchbesuchern an diesem Sonntagmorgen beschert. Der Tag des Herrn war aber für die Pfarrgemeinde Miltach zugleich wieder ein recht freudiger Tag und gerade für acht junge Christen ein ganz besonderer und wichtiger Schritt in ihrem noch jungen Leben. Zwei Mädchen und sechs Buben durften zusammen mit ihren Eltern, Geschwistern, Verwandten und den Gläubigen der gesamten Pfarrei den Tag ihrer feierlichen Kommunion begehen. Gemeinsam mit den Ministranten und Dekan Augustin Sperl zogen die Kinder in ihren weißen Einheitsgewändern in das, von Mesnerin Elisabeth Röhrl, festlich geschmückte Gotteshaus ein. Der Geistliche zelebrierte in tief greifender Weise den Festgottesdienst, der unter dem Motto „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Rebzweige“ stand. Mit rhythmischen Liedern, unterstützt von Christian Hartl an der Orgel, sowie der rhythmischen Musikergruppe um Wolfgang Schneider, wurde die Messfeier besonders festlich umrahmt.

Nach vielen Wochen der Vorbereitung in Gottesdiensten oder dem schulischen bzw. außerschulischen Religionsunterricht, zusammen mit den Tischmüttern, war es für die Kinder der 3. Klasse diesen Sonntag endlich soweit, an den Tisch des Herrn treten zu können und die Kommunion empfangen zu dürfen. Zusammen mit ihren Eltern und Geschwistern trafen sich die Erstkommunikanten vor dem Pfarrheim, von wo aus sie durch den Geistlichen Pfarrer Sperl, dem Gemeindereferenten Franz Strigl und den Ministranten unter Glockengeläute und entsprechend angenehmen Frühlingswetter in das Gotteshaus geleitet wurden. Bereits in den Wochen zuvor hatten die acht Kinder diesem Tag sehnsüchtig entgegen gefiebert, einem ganz Besonderen, im Leben eines jeden jungen Christen. Nachdem der Priester die Kommunionkerzen gesegnet hatte und diese entzündet wurden, erläuterten einige Kommunionkinder den Leitgedanken des Festgottesdienstes und formulierten vielerlei Eigenschaften, die mit Brot und den Trauben für den Messwein zusammen hängen. Nicht nur Erde und Wasser sind notwendig, auch die Sonne muss scheinen um die Saat aufgehen zu lassen und um dann aus dem gewonnenen Mehl Brot herstellen zu können. In seiner Ansprache ging Dekan Sperl noch näher auf das Motto dieses Tages ein. Er bat jedoch auch die Kinder, die Verbindung zu Gott und zu Jesus nicht zu verlieren. „Die Reben, an denen die Trauben wachsen, können nicht alleine leben. Ohne ihre Verbindung zum Weinstock würden sie vertrocknen und sterben. So wie die Rebe den Weinstock braucht, um zu leben und Frucht zu bringen, so brauchen wir Christen die Verbindung zu Jesus Christus, um gut leben zu können. Ein Computer zuhause funktioniert auch nur dann, wenn er eine Verbindung zum Stromnetz hat. Ist die Leitung unterbrochen läuft nix. Das Gebet, der Gottesdienst, die Gemeinschaft der Glaubenden, der Empfang der Kommunion - sie verbinden uns mit Jesus - und dann  durchfließt uns auch die Lebenskraft Jesu. Ohne Strom - nix los.“ Zum Abschluss richtete Pfarrer Sperl die Bitte an die Kinder: „Ich kann euch nur wünschen, dass das, was an diesem Sonntag so schön und festlich gefeiert wird, Wurzeln schlägt in eurem Leben, dass in euch die Sehnsucht und der Hunger nach dem Brot des Lebens nie abstirbt.“

Nach der Erneuerung des Glaubensbekenntnisses und den Fürbitten, die von den Kommunionkindern und den Eltern vorgetragen wurden, sowie nach der Gabenbereitung, bei der Brot und Wein zum Altar gebracht wurden, kam für die acht Erstkommunikanten der ganz besondere Augenblick, als sie den Leib des Herren unter den beiden Gestalten von Brot und Wein empfingen. Dazu durften die Kinder bei der Wandlung und dem Empfang der Kommunion ganz nahe um den Altar stehen. Am Ende der Messfeier bedankte sich Pfarrer Sperl bei den Kommunionkindern, den pastoralen Mitarbeitern und den Tischmüttern für die Mithilfe bei der Vorbereitung dieses Tages, sowie bei den kirchlichen Mitarbeitern für das Reinigen und Schmücken der Pfarrkirche und den Gottesdienstbesuchern für die würdige Mitgestaltung.

Am Abend versammelten sich die Kommunionkinder dann nochmals mit ihren Eltern und Verwandten in der Pfarrkirche, um in einer festlichen Andacht für diesen großen Tag und die schöne Gemeinschaft dem Herrgott zu danken. Hier wurden schließlich auch die Andachtsgegenstände und Bibeln der Kinder gesegnet und jedes Kommunionkind erhielt ein kleines Erinnerungsgeschenk in Form einer Ikone von Seiten der Pfarrgemeinde. Die feierliche Kommunion empfangen haben: Pia Fischer, Michelle Nemmer, Martin Heigl, Paul Heigl, Jonas Krampfl, Florian Pinzinger, Jonas Wieser und Luis Wieser.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Feierliche Erstkommunion
Foto: Feierliche Erstkommunion

Ehejubiläum gefeiert in Blaibach

(15. 04. 2013)

Ehe-Jubilare aus Blaibach und Miltach erneuerten gemeinsam ihr Eheversprechen

13 Ehepaare die auf 25, 30,40 und 50 gemeinsame Ehejahre zurückblicken können, folgten der Einladung der Kirche

 

Abwechselnd werden halbjährlich in der Seelsorgeeinheit Blaibach und Miltach die Ehe-Jubelpaare, die 25, 30, 40, 50 und mehr Jahre verheiratet sind zu einem gemeinsamen Dankgottesdienst eingeladen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern, zu danken und das Eheversprechen zu erneuern. Nach dem Gottesdienst waren die 13 Jubelpaare zu einem gemeinsamen Imbiss in das Pfarrheim eingeladen, wo sie von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates bewirtet wurden.

Nach dem Eingangslied „Mein ganzes Herz erhebet sich, vor dir will ich mein Loblied singen…“ sagte Dekan Augustin Sperl in seiner Begrüßung, „Halleluja lasst und singen“ mit diesen Worten haben wir den Gottesdienst eröffnet und ich denke wir alle, die sie hier sind haben auch Grund in diesen Jubel einzustimmen. Heute, so an die Jubelpaare gerichtet, dürfen sie auf ein bewegtes und langes Leben als Eheleute zurückschauen. Wir sind heute versammelt um auch Gott zu danken und mit uns danken für die gemeinsame Zeit, die sie miteinander verbringen durften und das sind ganz besonders, so Pfarrer Sperl

Albert und Martina Hastreiter, Robert und Gitte Wanninger, Willibald und Rita Hofmann sowie Wolfgang und Jutta Eckl, die 25 Jahre verheiratet sind. Seit 30 Jahren verheiratet sind Albert und Renate Hofmann, Albert und Marianne Schötz sowie Josef und Christine Kirschbauer. Auf vierzig gemeinsame Ehejahre können Alfons und Christine Treitinger sowie Emil und Gabi Spannbauer. zurückblicken. Die Goldene Hochzeit und somit 50 Jahre verheiratet sind >Josef und Anneleise Weber, Erich und Johanna Raab, Josef und Barbara Christl sowie Martin und Anna Wanninger.

Die einfühlsame Predigt begann Pfarrer Sperl mit einer Erzählung und führte aus: Vor langer, langer Zeit existierte eine Insel, auf der alle Gefühle der Menschen wie die gute Laune, die Traurigkeit, das Wissen und so wie noch viele andere Gefühle, auch die Liebe lebten.

Eines Tages wurde den Gefühlen mitgeteilt, dass die Insel sinken würde. Also bereiteten alle Ihre Schiffe vor und verließen die Insel. Nur die Liebe wollte bis zum letzten Augenblick warten. Bevor die Insel sank, bat die Liebe um Hilfe. Der Reichtum fuhr auf einem luxuriösen Schiff an der Liebe vorbei von der die Liebe auf die Frage „Reichtum, kannst du mich mitnehmen“ die Antwort bekam, nein, das kann ich nicht. Auf meinem Schiff habe ich viel Gold und Silber und da ist kein Platz mehr für dich. Auch vom Stolz, von der Traurigkeit sowie von der guten Laune und anderen Gefühlen wurde die Liebe abgelehnt. Plötzlich so der Pfarrer weiter, sagte eine Stimme: „Komm Liebe ich nehme dich mit.“ Die Liebe war so dankbar und so glücklich, dass sie vergaß nach dem Namen des Retters zu fragen.

Die Liebe bemerkte, dass sie ihm viel schuldete und fragte deshalb das Wissen: „Wissen, kannst du mir sagen, wer mir geholfen hat. „Es war die Zeit“ antwortete das Wissen, denn nur die Zeit weiß, wie wichtig die Liebe im Leben ist. Sie liebe Ehejubilare so der Geistliche weiter blicken heute auf 25, 30, 40 oder 50 gemeinsame Jahre zurück und viel Zeit ist verflossen. Was lehrt uns diese Geschichte und was kann sie uns heute sagen bei ihrem Ehejubiläum. Was haben Sie getan für das Gelingen ihrer Ehe und Liebe zueinander. Sie können sagen: Wir haben einander Mitleid und Güte geschenkt, wir sind uns in Demut begegnet, haben Milde und Geduld aufgebracht und haben Vergebung gewährt. Liebe Jubelpaare so Dekan Sperl, wie vor 25-,30-, 40- und 50 Jahren sind Sie auch heute wieder zur Kirche gekommen und dafür danke ihnen ganz herzlich, dass Sie meine Einladung angenommen haben. Damals, an Ihrem Hochzeitstag, haben Sie Ihre Ehe unter den Segen Gottes gestellt. Ihm für seine Liebe zu danken, deswegen feiern wir jetzt Gottesdienst und wollen danken dafür, dass Sie den Jubiläumstag gemeinsam erleben dürfen und ihnen die Kraft geschenkt hat, das Treueversprechen, das sie sich vor dem Traualtar gegeben haben, bis zum heutigen Tag einzuhalten. Liebe Jubelpaare, sie feiern ein Ehejubiläum um den Liebenden von heute zu sagen: Es ist möglich, es gelingt auch heute, viele, lange Jahre miteinander zu leben in Gesundheit und Krankheit in Leid und Freud. Sie wissen auch, so der Geistliche weiter, dass viele junge Menschen heute ohne feste Bindung zusammen leben, weil sie sich nicht festlegen und nicht binden wollen und sie kennen auch den Slogan "Liebe auf Zeit", "Liebe auf Probe".

Doch man kann nicht auf Probe leben, auf Probe sterben oder auf Probe lieben. Aber Sie, liebe Jubelpaare, zeigen, dass es möglich ist, in Treue zusammenzubleiben, nicht weil Sie "aneinandergekettet" sind, sondern weil Ihr Treueversprechen in der Treue Gottes zu uns verankert ist. Möge für Sie alle zutreffen, wie es in einem bekannten Lied von Reinhard Mey heißt: "Wie vor Jahr und Tag liebe ich Dich doch, vielleicht weiser nur und bewusster noch und noch immerfort ist ein Tag ohne Dich ein verlorener Tag, verlorene Zeit für mich“, so Pfarrer Sperl am Ende seiner Predigt.

Im Anschluss wurde dann von den Jubelpaaren noch einmal wie an ihrem Hochzeitstag das Eheversprechen erneuert. Zum Ende des Gottesdienstes gratulierte der Priester den Jubelpaaren persönlich mit einer roten Rose und lud zu einem gemeinsamen Imbiss, das von einigen Pfarrgemeinderäten hergerichtet wurde, in das Pfarrheim ein wo man dann auch auf die Silber- Perlen, Rubin und Goldene Hochzeit mit einem Glas Sekt anstieß und in gemütlicher Runde die kleine Feierstunde ausklingen ließ.

 

Foto:

Zum Ehejubiläum der Silber-, Perlen-, Rubin- und Goldenen Hochzeit feierten diese Jubelpaare aus den Pfarreien Blaibach und Miltach in der Blaibacher Pfarrkirche gemeinsam mit Dekan Augustin Sperl einen Dankgottesdienst. Mit im Bild Dekan Sperl sowie stellvertretenden PGR-Sprecher der Pfarrei Blaibach, Markus Kerner und der Pfarrei Miltach, Claudia Bauer.

 

Text und Bild: Karl-Heinz Rank, Blaibach

Foto zur Meldung: Ehejubiläum gefeiert in Blaibach
Foto: Ehejubiläum gefeiert in Blaibach

Konzert der Martini Rhythmix

(14. 04. 2013)

Martini-Rhythmix boten eine erbauliche

„Stunde für Dich“

 

Jede Zeit hat ihre Lieder – die  Chorgemeinschaft „Martini-Rhythmix“ sang sich am Sonntagabend, 14. April mit 17 sehr gut dargebotenen Liedern in die Herzen und Seelen der knapp 300 Besucher, die sich zum ersten Konzert in die Pfarrkirche eingefunden hatten. Texte und meditative Bilder unterstrichen die instrumental begleiteten Lieder. Die „Stunde für Dich“ empfanden alle als innere Erbauung und zur Ehre Gottes. Die Mitwirkenden erhielten stehenden Applaus. Beim anschließenden Stehempfang drückten Besucher ihre Begeisterung aus.

Notenschlüssel mit Sprüchen an grünen Bäumchen  beim Kircheneingang und entsprechende Dekoration wiesen auf den besonderen Anlass des Abends hin, zu dem sich die Pfarrkirche zusehends füllte. Die Chorleiterin, Christine Hofmann-Raab, begrüßte erfreut alle Besucher, darunter Pfarrer Augustin Sperl und Ehrengäste, insbesondere aber die 21 Miltacher Chordamen und die Instrumentalisten Robert Vogl (E-Piano), Karin Zollner (Querflöte) und Albert Achatz (Gitarre). Die Sprecherin gab einen kurzen Rückblick auf die 11 Jahre der Chorgemeinschaft, der insgesamt 23 Sängerinnen angehören. Zum Repertoire zählen Lieder für die Mitgestaltung von Gottesdiensten, Hochzeiten, Taufen und sonstigen Feiern. „Heute bieten wir ein erstes Konzert in sehr freudiger Erwartung, dass es eine Stunde für Sie wird; wir wollen Ihnen ein Klangerlebnis schenken. Die Stunde ist eine Reise durch verschiedene Themen wie Leben, Licht, Freude und Wege gehen. Diese Stunde Auszeit ist nicht zuletzt Gott gewidmet. Passende Texte dazu lesen einzelne Chorsängerinnen“.

Pfarrer Augustin Sperl sprach in seinem Grußwort, er betrachte es als eine Einladung sich etwas für das Ohr, das Gemüt, die Seele, das Auge zu gönnen, um die Stimmung zu beeinflussen, zu erheitern und zu trösten. Nach dem Verständnis des Hl. Augustinus ist Gesang sogar Gebet. „Wir Menschen dürfen einstimmen in das Lob Gottes.“ Pfarrer Sperl dankte für die Mühen der Vorbereitungen. Er schätze besonders auch, dass der Chor die Liturgie bereichert.

Zum Meditationsteil „ich werde von der Liebe getragen“ erfreuten die Lieder „Du bist Du, so wie Du bist“, „Hast du heute schon gelacht?“ und „Du bist da“ – Lieder in das Vertrauen zu Gott, der für alle und jeden da ist. Zum Abschnitt Leben war die Meditation „Aller Anfang ist Wort“ gewählt; die Lieder wie „Auf den Wort hin“, „Sonnengesang“  oder „Wenn das Wort lebendig wird“, fein gesungen von Sopran, Alt 1 und Alt 2, war ein Klangerlebnis. Beeindruckende Bilder aus der Natur, per Power point vorgeführt von Franz Strigl, taten ein Übriges.

Meditativ war danach der vorgetragene Text „Licht sein“. Leuchten weil es Freude macht, Licht zu sein und gegen die Finsternis anzugehen – auch als winziges Licht. Bei den Liedern „I sing holy“, „Jésus le Christ“  und besonders beim Gospellied „This little light auf mine“, als „Frontsängerin“ mit Christine Hofmann-Raab,  sprang die Begeisterung der Besucher über, mit rhythmischem Klatschen begleiteten sie den Gesang und drückten ihre Freude in spontanem Beifall aus.

Freude, der Urgrund alles Gelingens, die das Leben und den Tag erhellt, war in der gesprochenen Meditation Ausdruck, und entsprechend wiedergegeben in den Liedern „Und ich werfe meine Freude“, „Die Freude sucht sich ihren Weg“ und „Freude kann Kreise zieh‘n“ – Ausdruck über Zusammenhalt, Fröhlichkeit, Dankbarkeit und Gemeinschaft.

Zum Thema „Wege gehen“ folgte der Meditation „Wo ich dich getragen habe - Spuren im Sand“ das Lied „Deine Hand und meine Hand“, ein Ausdruck von tasten und spüren, halten und führen, fassen und geben, halten und nehmen. Vertrauen und Frohsinn in den Lebensweg lag den Liedern „Mit dir geh ich alle meine Wege“ und „Ich geh den Weg“ zu Grunde.

Stehend und lange applaudierten die Besucher für das gebotene Klangerlebnis. Die hohe Gesangsqualität drückte sich darin aus, dass die 21 Chorsängerinnen  mit großer Textverständlichkeit „mit einer  Stimme“ sangen. Als Zugabe hörten die Gäste das Segenlied „Gott sei mit dir“, ruhig und einfühlsam gesungen. Das bei dem Konzert beseelte, temperamentvolle Dirigat von Christine Hofmann-Raab erschloss die Bandbreite des Gefühls, gesanglich entsprechend mal dezent, mal kräftig und Inhalt und Funken gebend ausgedrückt. Ebenso agierten die Musiker. Die Akustik bei gefüllter Pfarrkirche tat ein Übriges – eine gute Stunde voll Erbauung.

Die Chorleiterin bedankte sich zum Abschluss fürs Zuhören und lud noch zu einem Stehempfang in das Pfarrheim ein. Für die vielen Proben und das “Herzblut“ der Chorleiterin bedankte sich im Namen der Sängerinnen Angela Eckl mit einem Blumenstrauß. Pfarrer Augustin Sperl lobte dieses erste Konzert der „Martini-Rhythmix“. Auch ihm habe es gut getan: „Die Lieder waren zur Erbauung und auch zur Ehre Gottes“; mit seinem Segen entließ er die Konzertbesucher. Bleibt noch nachzutragen, dass sich unter enorm engagierten Leitung von Christine Hofmann-Raab die Vereinigung von Sängerinnen zu einem perfekt agierenden Frauenchor entwickelt hat, der Miltachs Kulturangebot ungemein bereichert. Viele Gäste kamen der Einladung zum Stehempfang nach, unterhielten sich gerne mit den Chordamen und Instrumentalisten und lobten sehr deren erstes Konzert.

 

Text und Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach

Foto zur Meldung: Konzert der Martini Rhythmix
Foto: Konzert der Martini Rhythmix

Kartage und Ostern 2013

(31. 03. 2013)

Ostern führt uns das Geheimnis vor Augen, dass der Mensch zu Größerem bestimmt ist

Die Kartage und das Osterfest in Miltach von vielen Gläubigen gefeiert

 

Eine große Zahl von Gläubigen aus der Pfarrgemeinde Miltach haben in der vergangenen Karwoche und beim Osterfest, am liturgischen Triduum teilgenommen und die Feierlichkeiten, sowie die Gottesdienste in der Pfarrkirche besucht und mitgefeiert. Diese österlichen Festtage (Gründonnerstag, Karfreitag und das Osterfest) bilden den Höhenpunkt des Kirchenjahres für alle Katholiken.

 

Die Kartage

Am Gründonnerstag hatten sich die Pfarrangehörigen, zusammen mit den acht Erstkommunionkindern dieses Jahres und deren Eltern versammelt, um die Feier des Gedächtnisses des Letzten Abendmahles in einer recht würdevollen Eucharistiefeier zu begehen. Zusammen mit zahlreichen Ministranten zog Dekan Augustin Sperl in das Gotteshaus ein, um in dieser Messe an das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, vor mehr als 2000 Jahren zu erinnern. In den verbindenden Texten und in der Predigt ging der Geistliche auf den Sinn dieser Gottesdienstfeier und der Spendung der Kommunion ein. „Liebe Kommunionkinder, wir feiern an diesem Tag die Geburtsstunde der Eucharistie, des Gottesdienstes, die Geburtsstunde der hlg.Kommunion. Den Geburtstag für das Amt des Priesters. Bei jedem Gottesdienst haben wir Anteil an seiner Liebe. Bei jeder Kommunion empfangen wir  seinen Leib, der uns unvergängliches Leben schenkt. Die Hlg.Kommunion ist deshalb nicht Belohnung für unser Gut-Sein, sondern  Heilmittel  für unsere Seele.“ so Dekan Sperl. Bei der „Stillen Kommunion“ durften die jungen Christen dann erstmals an den Tisch des Herrn treten und die Kommunion, ebenso wie die anderen Kirchenbesucher, unter den Gestalten von Brot und Wein empfangen. Musikalisch wurde diese Messfeier vom Frauenchor „Martini Rhythmix“ mit gestaltet. Nach der Feier des Messopfers wurde das Allerheiligste vom Priester und den Ministranten in einer festlichen Prozession durch das Gotteshaus zum Hochaltar übertragen, wo sich die Anbetungsstunden anschlossen. An der sogenannten „Ölbergwache“ beteiligten sich auch in diesem Jahr wieder die Mitglieder des Katholischen Frauenbundes und der Marianischen Männerkongregation mit ihren Gebetseinheiten. Beide Vereine verweilten jeweils eine gute Stunde vor dem ausgesetzten Allerheiligsten und erinnerten so, bis in die Nacht, in ihren Gebeten und nachdenklichen, meditativen Texten an die Angst Jesu am Ölberg.

Am Karfreitagvormittag wurden die Gläubigen durch die „Karfreitagsratschen“ zum Kreuzweg – Gebet gerufen. Gestaltet hatten diese Andacht die Mitglieder des Frauenbundes Miltach. Da die Kirche an diesem Tag keine Eucharistiefeier kennt, versammelte sich die Pfarrgemeinde am Nachmittag um 15.30 Uhr, zur Todesstunde Jesu, in der Pfarrkirche, zur Karfreitagsliturgie. Zusammen mit einer Schar von Ministranten leitete Pfarrer Sperl diese Gedenkfeier, in der an den Kreuzestod Christi erinnert wurde. Die verbindenden Texte wurden von Franz Strigl vorgetragen. Zunächst wurden die anwesenden Gläubigen durch das Sprechen der Lesung und der Passionsgeschichte aus dem Johannes-Evangelium auf die Ereignisse dieses Karfreitages eingestimmt. In die feierliche Kreuzverehrung war dann die ganze Pfarrgemeinde mit eingebunden. Nach der Enthüllung des Vortragekreuzes durch den Geistlichen und dessen Verehrung zusammen mit den Messdienern, schlossen sich die Kommunionkinder an, die gelbe Rosen vor dem Kreuz niederlegten. Nach der Kommunionfeier fand die liturgische Stunde ihren Abschluss mit der Grablegung und der Aussetzung des Allerheiligsten am Heiligen Grab in der Seelenkapelle. Dort hatten die Mesnerfamilie Röhrl und weitere fleißige Hände das Heilige Grab wieder aufgebaut. Zahlreiche weiße Hortensien und gelb/weiße Blumenarrangements bildeten, im Schein zahlreicher Kerzen, einen schönen Rahmen, um betend oder meditierend einige Zeit dort zu verbringen. Was von den Gläubigen auch gut angenommen wurde. Eine abendliche Andacht „Zu den sieben Worten Jesu am Kreuz“ am Heiligen Grab rundete die Feierlichkeiten des Karfreitages ab. Da die Kirche auch für den Karsamstag keine Messfeier vorsieht, nutzten viele Pfarrangehörige und Gäste, zusammen mit ihren Kindern, die Möglichkeit, zu einem Besuch am Heiligen Grab, verbunden mit einer kurzen Anbetung.

 

Osterfest

Am Ostersonntag früh Morgens um 5 Uhr, wiederum gerufen durch die Karfreitagsratschen der Ministranten, versammelte sich die Kirchengemeinde im Dunkel der Gotteshauses, um die Osternachtfeier zu begehen und der Auferstehung Jesu zu gedenken. Auf dem Platz vor dem Kirchenportal segnete Dekan Augustin Sperl die neue Osterkerze. Der Priester entzündete die reich verzierte Kerze am lodernden Osterfeuer. Zusammen mit den Ministranten zog der Geistliche in das noch dunkle Kirchengebäude ein, wo schließlich die unzähligen Kerzen der Gläubigen von der Osterkerze aus entzündet wurden und den Kirchenraum in ein gelblich schimmerndes Kerzenlicht tauchten. Nach dem festlichen Exultet, dem großen Osterlob, trugen die Lektoren in verschiedenen Lesungen aus dem Alten Testament, die wechselvolle Geschichte des katholischen Kirche und des Israelitischen Volkes vor, ehe dann alle Gottesdienstbesucher beim Gloria in das Osterlob einstimmten, bei dem dann auch wieder alle Glocken vom Kirchturm erklangen, welche seit dem Gründonnerstag verstummt waren. „Was haben wir für unser Leben, wenn wir an Jesu Auferstehung glauben? Was können wir also glauben und erhoffen?“ diese Fragen verdeutlichte Dekan Sperl in seiner diesjährigen Osterpredigt. Dabei stellte er jedoch auch heraus, dass Gott den Menschen niemals loslasse, Gott weicht nicht zurück vor Unrecht und Unfrieden in der Welt. „Der Auferstandene ist nicht nur der Sieger über den Tod, er ist auch der Sieger über die Sünde. Ostern ist darum der Geburtstag der Vergebung von Schuld und Sünde. In Christus haben wir einen, der uns unsere eigene Berufung zur Auferstehung mit Leib und Seele immer vor Augen hält. Ostern führt uns das Geheimnis vor Augen, dass der Mensch zu Größerem bestimmt ist  als für Leid, Schuld und endgültigem Tod.“ so Pfarrer Augustin Sperl.

Bei der folgenden Tauferneuerung segnete der Geistliche das Osterwasser. Er tauchte die Osterkerze in das Wasser und sprengte dieses dann über die Gläubigen aus. Am Ende der festlich gestalteten Eucharistiefeier segnete der Priester noch die mitgebrachten Speisen von Brot, Eiern, Salz, Fleisch und Wein. Die Gläubigen nahmen das Osterlicht mit nach Hause, in dessen Schein sie dann in ihrer häuslichen Tischgemeinschaft Ostermahl hielten. Auf Einladung der Pfarrgemeinde versammelten sich auch dieses Jahr erneut viele Gottesdienstbesucher im Pfarrheim zum gemeinsamen Osterfrühstück. Nachdem der Geistliche die Speisen gesegnet hatte, verbrachten die Pfarrangehörige einen angenehmen Sonntag Morgen. Der Erlös aus dieser Aktion fließt in die örtliche Ministrantenkasse.

Auch zu den weiteren großen Ostergottesdiensten am Sonntagabend und am Ostermontagvormittag kamen viele Gläubige und Gäste in die Pfarrkirche „St. Martin“ und feierten gemeinsam das Osterfest. Die Martinssänger gestalteten am gestrigen Ostermontag die Messfeier mit ihren Gesängen. Die Feiern an den Kartage und an Ostern wurden außerdem gesanglich von Alois Pielmeier als Kantor begleitet. Eine stattliche Anzahl von Ministranten hat bei den liturgischen Feiern der vergangenen Tage dazu beigetragen, diese in einem besonders festlichen Rahmen zu zelebrieren.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kartage und Ostern 2013
Foto: Kartage und Ostern 2013

Wir haben einen neuen Papst

(13. 03. 2013)

Franziskus

(lat. Franciscus PP.;

bürgerlich Jorge Mario Bergoglio SJ)

 

Geboren am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires, Argentinien, ist seit dem 13. März 2013 der 266. Bischof von Rom und als Papst Oberhaupt der römisch katholischen Kirche sowie Staatsoberhaupt und Souverän des Vatikanstaats. Vor seiner Wahl durch das Konklave war er Kardinalpriester sowie Erzbischof von Buenos Aires. Papst Franziskus ist der erste Lateinamerikaner, sowie der erste gebürtige Nichteuropäer seit Gregor III. (731–741) und als Jesuit der erste Ordensangehörige seit Gregor XVI. (1831–1846) in diesem Amt.

 

Leben

Sein Vater José Mario Francisco Bergoglio war Italiener und wanderte aus der piemontesischen Ortschaft Portacomaro nahe Asti nach Argentinien aus, und heiratete am 12. Dezember 1935 die in Buenos Aires geborene Regina Maria Sivori, deren Eltern ebenfalls aus Italien stammten. Jorge Mario Bergoglio hat vier jüngere Geschwister: Alberto Horacio, Oscar Adrian, Marta Regina und Maria Elena.

Muttersprachlich soll der Papst noch heute den italienischen Dialekt der Gegend

um Portacomaro und die Lieder der Auswanderer beherrschen. Neben Italienisch spricht Franziskus fließend Spanisch, und Deutsch. Er beherrscht auch Englisch und Französisch, sowie mutmaßlich Portugiesisch. Daneben lernte er während seines Universitätsstudiums auch Latein und Altgriechisch. Der Papst besitzt neben der argentinischen auch die italienische Staatsangehörigkeit

 

Studium, Priesterweihe und Ordenstätigkeit

Bergoglio erlangte nach der Schulzeit einen Diplomabschluss als Chemietechniker. Er trat 1958 in den Jesuitenorden ein und studierte zunächst Geisteswissenschaften in Chile, nach seiner Rückkehr nach Buenos Aires Philosophie und Theologie. Am 13. Dezember 1969 empfing er durch Erzbischof Ramón José Castellano das Sakrament der Priesterweihe. Ab 1973 arbeitete er als Novizenmeister und Theologiedozent an der Hochschule von San Miguel. Ebenfalls im Jahr 1973 wurde er Provinzial der argentinischen Provinz des Jesuitenordens. Dieses Amt übte er bis 1979 aus. Von 1980 bis 1986 stand er als Rektor der Theologischen Fakultät von San Miguel vor. Anschließend ging er für einen Forschungsaufenthalt an die vom Jesuitenorden getragene Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Danach wirkte er als geistlicher Begleiter in Córdoba.

Bei einem Deutschlandaufenthalt in den 1980er Jahren kam der heutige Papst in die Wallfahrtskirche St. Peter am Perlach in Augsburg. Dort lernte er das Gnadenbild "Maria Knotenlöserin" kennen, brachte Kopien davon in sein Heimatland Argentinien und die Verehrung des Bildes nach Südamerika.

 

Bischof, Erzbischof und Kardinal

Am 20. Mai 1992 wurde Bergoglio von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof in Buenos Aires und Titularbischof von Auca ernannt und am 3. Juni 1997 zum Koadjutorerzbischof; er folgte Kardinal Quarracino nach dessen Tod am 28. Februar 1998, als Erzbischof von Buenos Aires. Gleichzeitig war er Bischof für die Gläubigen der orientalischen Riten, die in Argentinien leben.

Papst Johannes Paul II. nahm ihn 2001 mit der Ernennung zum Kardinalpriester mit der Titelkirche San Roberto Bellarmino in das Kardinalskollegium auf. Er gehörte unter anderem der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung an.

Im Konklave 2005, bei dem 115 Kardinäle wahlberechtigt waren, soll Bergoglio laut Zeitungsberichten im ersten Wahlgang 10, im zweiten Wahlgang 35 und im dritten Wahlgang 40 Stimmen erhalten haben. Danach soll er auf die Kandidatur verzichtet haben.

Am 8. November 2005 wurde er für drei Jahre zum Vorsitzenden der argentinischen Bischofskonferenz gewählt und am 11. November 2008 im Amt bestätigt.

 

Wahl des Namens

In einer Presseaudienz am 16. März 2013 erklärte Papst Franziskus, er habe sich nach dem heiligen Franziskus von Assisi benannt. Außerdem schilderte der Papst, wie es zu der Namenswahl kam und warum er sein Pontifikat in der Tradition des heiligen Franziskus sehe. Er erklärte, dass, als im Konklave die Zweidrittelmehrheit an Stimmen zusammengekommen sei, habe der neben ihm sitzende Claudio Kardinal Hummes ihn umarmt und ihm ins Ohr geflüstert: „Vergiss die Armen nicht!“ und so habe er gleich an den hl. Franziskus gedacht, der für ihn der Mann der Armut, der Mann des Friedens, der Mann, der die Schöpfung liebt und bewahrt, sei.

Im deutschen Sprachgebrauch hat sich rasch die eingedeutschte Form Franziskus des lateinischen Franciscus statt der ebenfalls denkbaren deutschen Form Franz durchgesetzt.

 

Wappen

Die Symbole entsprechen dem erzbischöflichen Wappen Franziskus’, die Farbe der Attribute Stern und Nardenblüte ist Gold anstelle von Silber. Der Schild mit blauem Hintergrund zeigt das Siegel der Gesellschaft Jesu, bestehend aus einer goldenen Sonne mit dem roten Christusmonogramm IHS, einem roten Kreuz über dem Eta und drei schwarzen Nägeln als Zeichen der Kreuzigung Jesu und Symbol für die Evangelischen Räte. Der Stern ist ein Sinnbild für Maria, die Mutter Jesu, die Nardenblüte steht für den heiligen Josef, den Schutzpatron der Kirche.

Auf diese Weise möchte der Papst seine Verehrung für die Heilige Familie zum Ausdruck bringen. Franziskus greift auf die Grundform des Wappens Benedikts XVI. zurück, das anstelle der Tiara eine gewöhnliche Mitra zeigt, die ähnlich den Kronreifen der Tiara mit drei goldenen Bändern geschmückt ist, die für die drei Gewalten des Papstes stehen: Weiheamt, Jurisdiktion und Lehramt. Diese sind in der Mitte vertikal miteinander verbunden, um so ihre Einheit in derselben Person zu verdeutlichen. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger verzichtet Franziskus auf die Darstellung des Palliums in seinem Wappen. Anders als bisher üblich behält Franziskus den Wahlspruch aus seinem erzbischöflichen Wappen. Er lautet „Miserando atque eligendo“, wörtlich „mit Erbarmen und Erwählen [sah Christus ihn an]“. Die Worte stammen aus einer Predigt des Beda Venerabilis und kommentieren die Erwählung des Zöllners Matthäus zum Apostel (Mt 9,9-13 [16]). Je nach Perspektive kann der Spruch zweifach gedeutet werden: aus der Sicht des Hirten der Niedrigen in Christi Nachfolge als „mit barmherzigem und erwählendem Blick“ oder, aus der Sicht des niedrigen und doch erwählten Dieners Christi, wie Matthäus, etwa als „durch Erbarmen erwählt“.

[Vatikan]

Foto zur Meldung: Wir haben einen neuen Papst
Foto: Wir haben einen neuen Papst

Vorstellung der Kommunionkinder

(10. 03. 2013)

8 Kinder empfangen heuer in Miltach die Hl. Kommunion

Beim Sonntagsgottesdienst den Gläubigen vorgestellt.

 

Am Sonntag den 21. April werden in der Pfarrgemeinde Miltach 8 Kinder ihre feierliche Kommunion begehen. Dieser Tag soll für die jungen Christen, aber auch für deren Familien und Verwandte, sowie für die ganze Pfarrgemeinde ein besonderer und schöner Tag werden. Beim Gottesdienst am Sonntag, 10. März wurden die Kinder der 3. Klasse, den Gläubigen der Pfarrei Miltach, vorgestellt.

 

Am Gründonnerstag werden die Kinder zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen. „Es gibt keinen besseren Tag, als eben am Gründonnerstag, an dem Tag, an dem die Eucharistie eingesetzt wurde, zum ersten Mal an den Tisch des Herrn zu treten.“, so der Priester. Nach diesen Worten stellte der Geistliche die Kinder, den versammelten Gläubigen, einzeln vor. Die Erstkommunikanten wiederum trugen anschließend die Fürbitten vor und brachten sich so in die Gestaltung der Messfeier dieses Tages mit ein.

 

Pfarrer Sperl, Gemeindereferent Franz Strigl und die Tischmütter bereiten nun in den kommenden Wochen die jungen Christen gemeinsam auf den feierlichen Empfang der Heiligen Kommunion vor. Auf dem Weg zu dieser würdigen Feier erarbeiten sie dabei in ihren Gruppenstunden, besonders außerhalb des Religionsunterrichtes an der Schule, gemeinsam mit den Tischmüttern, dieses christliche Geheimnis. In diesen Treffen wurde auch das gemeinsame Kommunionplakat erstellt, welches in der Pfarrkirche links an der Wand seinen Platz finden wird und die Kommunionkinder näher vorstellt.

 

Die feierliche Erstkommunion Ende April erstmals empfangen werden in diesem Jahr: Pia Fischer, Michelle Nemmer, Martin Heigl, Paul Heigl, Jonas Krampfl, Florian Pinzinger, Jonas Wieser und Luis Wieser.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Vorstellung der Kommunionkinder
Foto: Vorstellung der Kommunionkinder

Berlinreise Dekanat Kötzting

(09. 03. 2013)

Berlin und seine Geschichte hautnah erlebt

Dekanat Kötzting folgt der Einladung von Karl Holmeier zur politischen Bildungsreise

 

Berlin mit seiner früheren und jüngeren Geschichte war von Dienstag, 05. März bis Freitag, 08. März das Ziel einer politischen Bildungsreise. Der Einladung des Bundestagsabgeordneten Karl Holmeier folgten Priester, pastorale Mitarbeiter, Kirchenpfleger, Pfarrgemeinderatsmitglieder und kirchliche Mitarbeiter aus dem Dekanat Kötzting. Gemeinsam mit Dekan Augustin Sperl und dem Berliner Büro des Abgeordneten und dem Bundespresseamt wurde ein recht ansprechendes Programm zusammengestellt.

 

Am Dienstag früh morgens startete der Reisebus vom Großparkplatz in Bad Kötzting. Die Fahrt ging über Weiden, Leipzig in die Bundeshauptstadt Berlin. Bester Sonnenschein und angenehm frühlingshafte Temperaturen empfingen die Fahrtteilnehmer. Da noch ein wenig Zeit war verschaffte man sich zunächst einen ersten Eindruck vom neuen Berlin und besuchte den Hauptstadtbahnhof. Anschließend ging es weiter zum Kanzleramt, wo der erste Termin anstand. Vom Bundespresseamt wurden die Reisenden aus dem Bayerischen Wald durch Hartmut Kühn begrüßt, der der Gruppe bis zum Freitag als Reisebegleiter zur Verfügung stand. Bei einer Besichtigungstour durch den weitläufigen Gebäudekomplex erfuhr man mehr über die Arbeit der Kanzlerin und die Einrichtungen die dort zusammenarbeiten. Verschiedene Sitzungssäle wurden ebenso besichtigt wie die Ahnengalerie der früheren Bundeskanzler. Im Anschluss daran führte der Weg weiter zur Bayerischen Landesvertretung in Berlin, wo ein schmackhaftes typisch bayerisches Abendessen auf die Reisegruppe wartete.

 

Am Mittwoch Vormittag stand eine ausgiebige Stadtrundfahrt auf dem Besucherprogramm. Dabei führte die Strecke vorbei am Brandenburger Tor und entlang der Straße „Unter den Linden“, zur Holocaust Gedenkstätte und über den imposant bebauten Potsdamer Platz. An der Gedenkstätte Bernauer Straße bestand die Möglichkeit, ein rekonstruiertes Teilstück der Berliner Mauer in Augenschein zu nehmen. Am frühen Nachmittag war dann ein weiterer Termin im Kommissariat der deutschen Bischöfe anberaumt. Dieses Büro ist eine Dienststelle der Deutschen Bischofskonferenz und des Verbandes der Diözesen Deutschlands. Unter Leitung von Prälat Dr. Karl Jüsten werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz in politischen Fragen gegenüber den Organen des Bundes, den gemeinsamen Organen der Länder, den Landesvertretungen beim Bund, den Parteien und den auf Bundesebene agierenden gesellschaftlichen Kräften tätig. Hierzu zählt auch die Wahrnehmung  der europa-politischen und –rechtlichen Anliegen der Deutschen Bischofskonferenz auf nationaler und europäischer Ebene. Das Katholische Büro arbeitet dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, unmittelbar zu. Bei einem Gesprächstermin hatten die Reiseteilnehmer die Möglichkeit an die stellv. Leiterin des Büro Katharina Jestaedt ihre Fragen zu richten. Dabei wurden Themen aus dem Zusammenhang von Kirche und Staat ausführlich diskutiert. Dekan Augustin Sperl bedankte sich am Ende für den herzlichen Empfang mit einem kleinen Geschenk. Wenig später fanden sich die Reiseteilnehmer auf dem Gendarmenmarkt ein um im Deutschen Dom die Ausstellung "Wege, Irrwege, Umwege - die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland" zu besuchen. Sie beschreibt jene Epochen der deutschen Geschichte, in denen die Grundlagen für die politische Ordnung der Bundesrepublik Deutschland gelegt wurden und setzt sich ferner mit der Rolle der Parlamente in einem zusammenwachsenden Europa auseinander.

 

Der Donnerstag Vormittag führte die kirchlichen Würdenträger und die mitgereisten Mitarbeiter zum Deutschen Bundestag in das Reichtagsgebäude. Nach dem Procedere am Sicherheitscheck ging es zu einem sehr informativen und aufschlussreichen Vortrag über Arbeit und Aufgaben des Parlaments in den Plenarsaal. Hier war zunächst der riesige, 58 qm große Reichsadler, beeindruckend. Auf den Tribünen im Plenarsaal fand die Reisegruppe ihre Plätze und bekam viel Wissenswertes über das Gebäude und die Menschen, die darin ihre Arbeit verrichten. Im Anschluss an den Vortrag gab es eine Diskussionsrunde mit dem Chamer Bundestagsabgeordneten Karl Holmeier wo zahlreiche regionale Themen, die den Anwesenden auf den Nägeln brannten, besprochen wurden. Der Abgeordnete war eigens für diese Gesprächsrunde nach Berlin angereist, um den Teilnehmern vor Ort Rede und Antwort zu stehen. Anschließend führte die Besichtigungstour durch den Fraktionssaal der CDU/CSU hinauf zum Dach des Reichtstagsgebäudes, wo ein Fototermin zusammen mit Karl Holmeier vorgesehen war. Da die imposante Glaskuppel leider wegen Reinigungsarbeiten gesperrt war, musste man vorlieb nehmen mit dem Blick von der Dachterrasse des Gebäudes. Nach dem gemeinsamen Mittagessen führte der Weg hinaus aus Berlin in den Stadtteil Mahrzahn, einem sozialen und gesellschaftlichen Brennpunkt Berlins. Bei einer Arbeitslosigkeit von rund 12 % und einem Anteil von nur rund 3 % Katholiken verrichten die Salesianer Don Bosco hier ihre segensreiche Arbeit. Von Pater Albert Krottenthaler (SDB), einem gebürtigen Michelsneukirchner, wurde die Reisegruppe aus dem Dekanat empfangen. Im Don Bosco Zentrum Berlin ist die Arbeit mit und für junge Menschen das wichtigste Anliegen. Zum Einen werden mit Hilfe der Jugendsozialarbeit verschiedene Wiedereingliederungs- und Fördermaßnahmen für junge Menschen angeboten, zum Anderen dient die Beherbergung von Gruppen und Einzelreisenden im Jugendgästehaus und im Gästehaus den jungen Erwachsenen als praktisches Übungsfeld. Die jungen Menschen, die oft ohne Schulabschluss und Berufsausbildung sind, arbeiten im Rahmen spezieller Maßnahmen in den Arbeitsbereichen Hauswirtschaft und Großküche, Haustechnik, Malerei, Tischlerei und Fliesenlegerei. Dabei werden sie intensiv sozialpädagogisch begleitet. In den Projekten der Manege gGmbH haben Jugendliche die Möglichkeit, sich ganz individuell auf ihre Berufsausbildung oder ihren weiteren beruflichen Lebensweg vorzubereiten. Die Salesianer Don Boscos arbeiten seelsorgerisch in der katholischen Kirchengemeinde „Von der Verklärung des Herrn“, in der polnischen katholischen Mission und in der Künstlerseelsorge. Man konnte sich einen ausführlichen Überblick über die Arbeit machen. Bei einem informativen Rundgang durch die Einrichtung konnten die Räumlichkeiten in Augenschein genommen werden. Mit einem kleinen Gastgeschenk und einer kurzfristig durchgeführten Spendenaktion konnte Dekan Sperl eine kleine finanzielle Unterstützung an Pater Krottenthaler und seine Mitarbeiter überreichen. Der letzte Programmpunkt führte dann noch in das ehem. Stasigefängnis Hohenschönhausen. Nach einem kurzen Filmbeitrag wurde die Gruppe von zwei ehemaligen Gefangenen dieser Einrichtung über das Gelände geführt. In beeindruckender Weise berichteten die beiden Referenten Vera Lengsfeld und Edda Schönherz über die unbarmherzigen und menschenverachtenden Gepflogenheiten, welche durch die sowjetischen Besatzungsmächte und die danach vorherrschende Staatsmacht der DDR an den Tag gelegt wurden. Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen befindet sich an einem Ort, der wie kaum ein anderer in Deutschland mit der 44jährigen Geschichte politischer Verfolgung in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR verknüpft ist. Tausende politisch Verfolgte waren an diesem Ort inhaftiert, darunter fast alle bekannten DDR-Oppositionellen. Tief bewegt von den Berichten der beiden Frauen bekamen die Reiseteilnehmer einen aufschlussreichen Einblick in die Geschichte dieser Gedenkstätte. Den Abend genossen dann viele um sich auch Berlin bei Nacht anzuschauen und die wichtigsten Plätze und imposantesten Bauwerke in der Innenstadt zu bewundern.

 

Am Freitag Vormittag stand dann schließlich noch eine Führung in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche auf dem Programm. Beim Rundgang durch die Gedächtnisstätte und den Neubau erfuhr man viele interessante Details zu diesem im 2. Weltkrieg stark zerstörten Bauwerk. Nach einem gemeinsamen Mittagessen hieß es schließlich Dank zu sagen bei Frau Doris Hapke vom Büro Holmeier in Berlin. Ihr oblag, zusammen mit dem Bundespresseamt die Organisation dieser Reise. Und weiter Alexander Vetter vom Büro des Abgeordneten in Cham, für die hervorragende Reisebegleitung.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Berlinreise Dekanat Kötzting
Foto: Berlinreise Dekanat Kötzting

Kinderbibeltag 2013 in Miltach

(02. 03. 2013)

Die Gleichnisse Jesu waren Thema für den großen Kinderbibeltag

Junge Christen beschäftigen sich mit Gebet und in toller Gemeinschaft

 

Zu einer bereits seit neun Jahren recht schönen Tradition sind die Kinderbibeltage in der Pfarrgemeinde Miltach geworden. Mit der Vorbereitung von Gemeindereferent Franz Strigl und unter der Mithilfe von Mitgliedern aus dem Pfarrgemeinderat und weiterer erwachsener Personen, konnte dieser Tag am Samstag, 02. März wieder organisiert und durchgeführt werden. Rund 70 Kinder aus den Pfarrgemeinden Miltach und Harrling / Zandt / Altrandsberg hatten sich dazu angemeldet und waren der Einladung gefolgt. Um halb zehn trafen sich die sechs bis zwölfjährigen Christen im Saal des Pfarrheimes, wo sie von den Verantwortlichen begrüßt und mit dem Leitgedanken des Tages „Die Gleichnisse Jesu“, vertraut gemacht wurden.

Nachdem die Lieder einstudiert waren machten sich alle gemeinsam auf den Weg zur Kirche, wo ein kurzer Wortgottesdienst stattfand, der auf das Thema des Bibeltages einstimmen sollte. Pfarrer Augustin Sperl nutze dazu auch die Gelegenheit um sich bei den verantwortlichen Kräften, für die Organisation und die Betreuung der Kinder zu bedanken. Auch den Müttern  die die Kinder mit einem guten Mittagessen versorgten galt sein aufrichtiger Dank. Nicht zuletzt dankte der Geistliche auch den Kindern selbst, dass sie sich auf die Teilnahme eingelassen hatten. Während der kurzen Feierstunde in der Kirche übten sich die jungen Christen im Gebet, der Priester holte das Allerheiligste in der Monstranz in ihre Mitte, fein duftender Weihrauch stieg auf, den die Kinder auf glühende Kohlen auflegen durften.

Im Anschluss daran wurden zehn Gruppen gebildet, die sich auf Pfarrheim und Schule verteilten, um dort einzelne Themen dieses Tages aufzuarbeiten. Folgende Erwachsene betreuten die Kinder und führten diese durch die einzelnen Gruppenarbeiten: Lucia Heigl, Andrea Seidl, Annemarie Peintinger, Birgit Holzapfel, Alois Pielmeier, Michaela Späth, Stephanie Graf, Maria Breu, Michaela Prechtl und Tamara Wensauer.

 

In der ersten Gruppenarbeit, wo es um den reichen Kornbauern ging, hörten die Kinder zunächst eine Geschichte, anschließend durften sie in eine kleine Schatzkiste Dinge hineinlegen, die wert­voll sind, die einen reich machen, die man sich aber mit Geld nicht kaufen kan­n. Die zweite Einheit ging auf das Gleichnis vom verlorenen Schaf ein. Nach einer geschichtlichen Einführung betrachteten die Kinder ein Bild des Künstlers Sieger Köder und stellten sich anschließend vor, wie es sei, verloren gegangen zu sein (z.B. auf einem Volksfest) um dann von den Eltern wieder gefunden zu wird. Der barmherzige Samariter war in der dritten Gruppe das Thema. Die jungen Christen legten mit Seilen, Tüchern und weiteren Symbolen auf den Boden ihre Bilder und Erfahrungen mit diesem Gleichnis aus. Außerdem spielten sie die biblische Erzählung in der heutigen Zeit nach. Das Hauptgebot der Liebe wurde bei dieser Station besonders hervorgehoben. „Ihr seid das Licht der Welt“ die vierte Gruppenarbeit führte die Kinder in einen dunklen Raum. Dort wurde es dann immer heller, nun redeten die Buben und Mädchen über verschiedene Lichtquellen und den Sinn von Licht und Wärme im Leben eines Menschen. Ein Lichtertanz rundete diese Einheit ab. In der letzten Gruppe machte man sich dann Gedanken über das Gleichnis „Das Haus auf dem Felsen“. Die Erfahrung mit dem Bau von Sandburgen konnte helfen, das Evangelium besser zu verstehen. Da war zwar die Rede von zwei Männern, die keine Sandburgen bauen, sondern Häuser, jedoch der eine auf Sand und der andere auf Felsen. „Jesus will uns sagen, dass wir unser Leben auf ein gutes und festes Fundament bauen sollen, damit es uns nicht bei der ersten Erschütterung umhaut. Dieses gute und feste Fundament ist sein Wort, seine gute Botschaft. Wenn wir darauf aufbauen, kann uns so schnell nichts erschüttern.“ so die Gruppenleiter. Die Kinder überlegten anschließend, was solche Fundamente für ihr Leben sein könnten.

 

Zum gemeinsamen Mittagessen (verantwortlich dafür zeigten sich Frau Haala, Frau Meindl, Frau Nemmer) trafen sich die Teilnehmer am Kinderbibeltag wieder im Saal des Pfarrheimes, wo sie gemeinsam speisten, was in einer solch großen Tischgemeinschaft noch viel besser schmeckt. Für die Mütter und verantwortlichen Organisatoren natürlich ein weiterer logistischer Aufwand die vielen hungrigen Kinder zu verköstigen.

 

Nachdem anschließend am Nachmittag weitere Gruppenarbeiten gefolgt waren, trafen sich alle Gläubigen dann noch mal in der Pfarrkirche zum Abschluss dieses Tages. Mit dem gemeinsamen „Vater unser“, und den Fürbitten endete dieser Kinderbibeltag. Sicherlich werden sich die Kinder noch lange an diesen schönen Tag erinnern, denn immer wenn man im Gottesdienst von den Gleichnissen hört, weiß man nun besser, was die einzelnen Erzählungen genauer bedeuten. Auch die selber angefertigten Leporello (CD‘s welche die Kinder selber künstlerisch gestalten und bemalen konnten) sollen sie in den kommenden Wochen an diesen gemeinsamen Tag in der Pfarrgemeinde erinnern.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Kinderbibeltag 2013 in Miltach
Foto: Kinderbibeltag 2013 in Miltach

Unser neuer Bischof

(26. 01. 2013)

Dr. Rudolf Voderholzer

78. Bischof von Regensburg

 

Papst Benedikt XVI. hat am 6. Dezember 2012 den Münchner Diözesanpriester und Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Theologischen Fakultät Trier Dr. Rudolf Voderholzer zum neuen Bischof von Regensburg ernannt. Die Diözese ist hocherfreut über die Ernennung und dankt dem Heiligen Vater für diese Entscheidung.

Das ganze Bistum heißt den neuen Oberhirten von Herzen willkommen. Die Gläubigen beten um Gottes Segen für sein bischöfliches Wirken. Die Seligen und Heiligen des Bistums, besonders die Bistumspatrone Wolfgang, Emmeram und Erhard, mögen ihm fürbittende Wegbegleiter in seinem bischöflichen Dienst sein. Das Bistum dankt dem Heiligen Vater Papst Benedikt XVI. für die Ernennung eines neuen Oberhirten, nachdem die Kathedra des heiligen Wolfgang durch die Bestellung des bisherigen Bischofs Dr. Gerhard Ludwig Müller zum Erzbischof und Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre am 02. Juli 2012 vakant geworden war.

 

Mit Dr. Rudolf Voderholzer kommt ein erfahrener Seelsorger und renommierter Theologe, der das Wirken seines Vorgängers Erzbischof Gerhard Ludwig Müller auf dem Bischofsstuhl des heiligen Wolfgangs verantwortungsvoll weiterführen wird. Im Jahr der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils 1962 trat Bischof Dr. Rudolf Graber sein Amt als Bischof von Regensburg an. Im „Jahr des Glaubens“ anlässlich des 50. Jahrestages der Konzilseröffnung beginnt nun Bischof Rudolf Voderholzer den Dienst als Oberhirte der Diözese Regensburg.

 

Der ernannte Bischof kam 1959 in München zur Welt. 1987 wurde er in Freising von Erzbischof Friedrich Kardinal Wetter zum Priester geweiht und wirkte fünf Jahre als Kaplan in Haar, Traunreuth und Zorneding. An der Ludwig-Maximilians-Universität promovierte er im Fach Dogmatik bei Professor Dr. Gerhard Ludwig Müller, an dessen Lehrstuhl er acht Jahre als Assistent wirkte. 2004 wurde er habilitiert. Nach einem Jahr als Dozent in Fribourg (Schweiz) lehrte Dr. Rudolf Voderholzer von 2005 bis 2013 als ordentlicher Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Theologischen Fakultät Trier. Gleichzeitig war er Pfarrseelsorger in Sankt Nikolaus in Kasel bei Trier. Vielen in Regensburg war er bereits bekannt, nachdem ihn 2008 der damalige Bischof Gerhard Ludwig Müller

zum Gründungsdirektor für das „Institut Papst Benedikt XVI.“ in Regensburg ernannt hatte. Nicht wenige erlebten dort Rudolf Voderholzer als freundlichen Gastgeber, der Besuchergruppen aus Verbänden und Pfarrgemeinden durch das Institut und durch das Papsthaus in Pentling führte und ihnen die beeindruckende Theologie des Heiligen Vaters erschloss.

 

Wir sind dankbar für sein Ja, mit dem er der Entscheidung des Heiligen Vaters gefolgt ist.

Die Bischofweihe fand am 26. Januar 2013 statt. Die Feier, zu der viele Priester, Diakone, Ordensleute und Laien, die kirchlichen Gremien und Verbände der ganzen Diözese gekommen waren, war ein Zeugnis des gemeinsamen Glaubens an Christus den Ewigen Hohenpriester, eine Bekundung der Einheit des Bistums und ein Zeichen der Treue und Verbundenheit zum neuen Oberhirten.

[Bistum Regensburg]

Foto zur Meldung: Unser neuer Bischof
Foto: Unser neuer Bischof

Konstituierende Sitzung der neuen Kirchenverwaltung

(21. 01. 2013)

Christian Röhrl auch weiterhin Kirchenpfleger in Miltach

 

Vergangenes Jahr am 18. und 19. November fanden auch in der Pfarrgemeinde „St. Martin“ in Miltach die Wahlen zur Kirchenverwaltung statt. Das neu gewählte Gremium wird in den nächsten sechs Jahren bis Ende 2018 die finanziellen und verwaltungstechnischen Belange in der Regentalgemeinde lenken. Die Kirchenverwaltung vertritt die Kirchenstiftung sowohl nach innen als auch nach außen in allen rechtlichen Angelegenheiten. Sie entscheidet den Haushalt und trägt die Verantwortung für das Stiftungsvermögen. Zu Ihren Aufgaben gehören unter anderem die Entscheidung über die Zweckverwendung der vorhandenen Mittel im Rahmen der Aufgaben der Kirchenstiftung, die Bereitstellung des Sachbedarfs für die Seelsorge vor Ort (u.a. für Jugendarbeit, Erwachsenenbildung), die Personalverantwortung und Genehmigung von Personalanstellungen für die Kirchenstiftungen, die Verantwortung für den Gebäudebestand und die Beratung und Beschlussfassung von Baumaßnahmen. Auf Grund der Größe der kirchlichen Gemeinde (bis 2.000 Gläubige) galt es bei der Wahl im November, vier Personen zu bestimmen. Die Auszählung der Stimmen ergab, dass Christian Röhrl, Angela Eckl, Bernhard Wagner und Christian Holzapfel gewählt waren. Die ausgeschiedenen Mitglieder (Gottfried Heigl, Martin Nemmer und Franz Prechtl) wurden beim Gottesdienst am Samstag vor dem Fest „Erscheinung des Herrn“ offiziell verabschiedet.

Seit Anfang diesen Jahres ist die neue Kirchenverwaltung nun bereits im Amt. Bei einer ersten vorbereitenden Sitzung am Freitag vorletzter Woche, trafen sich die gewählten Personen zusammen mit dem Kirchenverwaltungsvorstand Dekan, Pfarrer Augustin Sperl um die Geschäfte aufzunehmen und zu ordnen. Der Geistliche führte die Anwesenden in ihre Aufgaben ein, legte die Ordnung der kirchlichen Stiftungen in den bayerischen Diözesen vor und nahm per Handschlag das Versprechen zur Verschwiegenheit über die Belange des Gremiums ab. Ein kurzer Überblick über die kirchlichen Vermögendwerte und die Eigentumsverhältnisse brachte die neuen Mitglieder auf den aktuellen Stand. Als weiteren Schritt wurde darüber beraten, ob Pfarrer Sperl in seiner Eigenschaft als Kirchenverwaltungsvorstand, von seinem Recht gebrauch machen solle, Personen in die örtliche Kirchenverwaltung nach zu berufen. Man kam gemeinsam überein, dass es sinnvoll ist, auch die beiden Nachrücker Josef Heigl und Helmuth Schmidt mit in die neue Kirchenverwaltung auf zu nehmen und damit die Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen. Beide Personen wurden in den Tagen darauf vom Priester befragt und gaben ihre Zustimmung zur Mitarbeit.

Nun am vergangenen Samstag nach dem Vorabendgottesdienst trafen sich alle Mitglieder der neuen Kirchenverwaltung Miltach, um aus ihrer Mitte den zukünftigen Kirchenpfleger zu bestimmen. Das Gremium war sich relativ schnell einig, dass diese Aufgabe auch weiterhin vom früheren Kirchenpfleger Christian Röhrl fortgeführt werden soll. In einer Abstimmung (mit einer Enthaltung) entschied man sich für diesen Schritt. Die Kirchenrechnung wird auch weiterhin im Pfarrbüro erstellt. Die Buchungen werden von der Pfarrsekretärin Brigitte Kerscher durchgeführt und mit Pfarrer Augustin Sperl und Kirchenpfleger Christian Röhrl abgestimmt.

Dass dem örtlichen Verwaltungsgremium eine größere Instandsetzungsmaßnahme bevorstehen wird wurde in einem weiteren Punkt behandelt. Der Kirchturm der Pfarrkirche und die Stützmauern des Kirchenschiffes bedürfen der Sanierung und Wiederherstellung. Bereits in den letzten Jahren wurden die ersten Schritte in die Wege geleitet, die Erstbegehung durch das Bischöfliche Baureferat fand statt, das Architekturbüro Schnabl + Partner aus Bad Kötzting wurde mit der Planung beauftragt, die Denkmalschutzbehörde war bei einem „Vor-Ort-Termin“ in Miltach und nahm das Projekt in Augenschein und ein Kostenvoranschlag wurde ermittelt. Nun entschied sich die Kirchenverwaltung einstimmig dafür, die weiteren Maßnahmen umzusetzen und in einer einzigen Instandsetzungsmaßnahme weiterplanen zu lassen. Pfarrer Augustin Sperl bedankte sich abschließend bei den Mitgliedern der Kirchenverwaltung für ihr Engagement und ihren Einsatz. „Gemeinsam wollen wir in den kommenden sechs Jahren partnerschaftlich zusammenwirken, unsere Pfarrgemeinde verwalten und auf einem soliden Vermögensstand halten.“ so der Geistliche abschließend.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Konstituierende Sitzung der neuen Kirchenverwaltung
Foto: Konstituierende Sitzung der neuen Kirchenverwaltung

Sternsingeraktion 2013

(01. 01. 2013)

„Segen bringen, Segen sein!“ – Drei Könige sind wieder unterwegs und sammeln Spenden für arme Kinder dieser Welt

Ministranten sammeln für die Kinder in der dritten Welt

 

Prächtige Gewänder, funkelnde Kronen und leuchtende Sterne: Am morgigen Donnerstag und am Freitag sind die Sternsinger der Pfarrgemeinde „St. Martin“ wieder in den Straßen von Miltach unterwegs. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B*13“ bringen sie als die Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln für Not leidende Kinder in aller Welt.

Bundesweit beteiligen sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 55. Aktion Dreikönigssingen. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet, die inzwischen die weltweit größte Solidaritätsaktion ist, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion rund 2.200 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden.

 

Mit dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Für Gesundheit in Tansania und weltweit““ machen die Sternsinger deutlich, dass Kinder überall auf der Welt das Recht auf medizinische Versorgung haben. Die Finanzierung von Gesundheitsstationen in ländlichen Gegenden, die Unterstützung von Vorsorgeuntersuchungen und kostenfreier Behandlungen von Mädchen und Jungen in medizinischen Einrichtungen, die Förderung von Aufklärungsprogrammen in den Bereichen Hygiene, Ernährung und Prävention, die Anschaffung von medizinischem Gerät oder die Ausbildung von Ärzten und Krankenpflegern – zahlreiche Projekte werden von den Sternsingern im Themenbereich bereits unterstützt.

 

Doch nicht nur die Kinder in den Projekten in Tansania profitieren vom Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland. Straßenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten, in Flüchtlingslagern oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in gut 110 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden. Gemeinsam mit ihren jugendlichen und erwachsenen Begleitern haben sich auch die Sternsinger aus Miltach auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie kennen die Nöte und Sorgen von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten. Aber nicht nur die Projekte des Kindermissionswerkes werden unterstützt, auch für die Aufgaben der Maristen Mission (u.a. in Kenia wo Frater Gottried Prechtl viele Jahre tätig war und in Asien) sowie weitere Projekte wie z. B. der Bau der Krankenstation von Abbe Dr. Frederic Fungula (im Kongo) und der indischen Geistlichen Lourdhu Jeevaraj und Rockose Kolenchery werden aus dem Erlös dieses Sternsingeraktion unterstützt.

Beim Neujahrsgottesdienst am gestrigen Dienstag Abend wurden die Ministranten der Pfarrei von Dekan Augustin Sperl ausgesandt. Der Geistliche spendete den Kindern seinen Segen und weihte den Weihrauch und die Kreide, mit denen die Sternsinger ihren Segensspruch an die Türen der Häuser des Ortes schreiben werden. Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind die Miltacher Ministranten dann morgen Donnerstag und übermorgen Freitag unterwegs. Jeweils von 9 Uhr bis etwa 16 Uhr wollen sie die Bewohner der verschiedenen Ortschaften der Pfarrei besuchen und um Spenden bitten. 

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Sternsingeraktion 2013
Foto: Sternsingeraktion 2013

Weihnachten 2012

(26. 12. 2012)

„Gott heilt die Nacht“

Die Weihnachtsfesttage wurden in Miltach von zahlreichen Gläubigen gefeiert

Kinder und Bläser gestalten feierliche Gottesdienste in der Regentalgemeinde

 

Besonders viele Gläubige aus der Pfarrgemeinde Miltach und viele Festgäste die an den Feiertagen ihre Verwandten und Bekannten in der Heimat besuchten, haben an den vergangenen Weihnachtstagen die liturgischen Feierlichkeiten und die Gottesdienste in der Pfarrkirche in Miltach besucht und mitgefeiert.

Mit ganz viel Geschick und sehr viel Liebe zum Detail wurde das Gotteshaus vor den Weihnachtsfesttagen von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer und Ingeborg Wagner wieder besonders prächtig geschmückt. Ein stattlicher Weihnachtsbaum (traditionell auch in diesem Jahr wieder gestiftet von Familie Dieter Beier) fand im Presbyterium vor dem Hochaltar wieder seinen ganz besonderen Ehrenplatz. Viel funkelndes Kerzenlicht und die liebenswerten Spansterne, die der ehemalige Miltacher Lehrer Alfons Feldmeier (+) vor ein paar Jahren für die Pfarrkirche St. Martin gebastelt und gespendet hatte, kamen so wieder ganz hervorragend zur Geltung. Die prächtig geschmückte Tanne und das Tannengrün an den Apostelleuchtern erfüllte das Gotteshaus mit seinem festlichen Glanz und trug so zur rechten weihnachtlichen Gesinnung der vielen Gläubigen bei. Die stattliche Weihnachtskrippe (links im Kirchenraum), bei der ebenfalls zwei liebenswerte Christbäumchen erstrahlten, sowie das viele Tannengrün an den Apostelleuchtern und den drei Altären, tauchten den Kirchenraum in ein festliches, weihnachtliches Gewand.

Am späteren Nachmittag des Heiligen Abend fanden viele erwachsene Gläubige, zusammen mit ihren Kindern, den Weg in das Gotteshaus. Die vielen Sitzplätze und die zusätzlich aufgestellten Stühle reichten bei der Kinderchristmette um 15.30 Uhr bei weitem nicht aus, um die Zahl der Gläubigen zu fassen, die den traditionell am besten besuchten Gottesdienst des ganzen Kirchenjahres mitfeiern wollten. Im abgedunkelten Kirchenraum verfolgten die Gläubigen den Einzug des Priesters, zusammen mit den Ministranten und den Kindern für das Krippenspiel. „Macht hoch die Tür“, dieses adventliche Lied führe wie alle Jahre hin zum eigentlichen Grund dieser heiligen Nacht, der Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem. Nach der Lesung, vorgetragen von Birgit Holzapfel, zog das Krippenspiel die Kinder und die Erwachsenen in seinen besonderen Bann. Die Kinder spielten in anschaulicher Form die Herbergssuche und die Geburt Jesu Christi nach. Alois Pielmeier und Michaela Prechtl hatten in den Wochen zuvor, mit viel Liebe zum Detail, gemeinsam mit den jungen Buben und Mädchen die Texte einstudiert. An der Orgel begleitete Christian Hartl das Weihnachtsspiel. Die Mühen hatten sich gelohnt. Gespannt und mit hell glänzenden Augen verfolgten die vielen Kinder die Texte der Krippenspieler. Mit dem Weihnachtsevangelium schließlich mündete das Spiel ein, in den Besuch der Engel bei den Hirten, die sogleich aufstanden und zum Stall in Bethlehem eilten, um dort Maria, Josef und das Kind in der Krippe zu finden. Im weiteren Verlauf der Mette trugen die Kinder ihre Fürbitten vor das Christuskind, ehe in der darauf folgenden Eucharistiefeier das Weihnachtsgeheimnis gefeiert wurde. Festliches Glockengeläut rief in der Heiligen Nacht die Gläubigen aus den beiden Pfarrgemeinden Blaibach und Miltach zur gemeinsamen Feier der Christmette. Um 22 Uhr versammelten sich wiederum viele Gläubige, um den Heiligen Abend mit einem gemeinsamen Gottesdienstbesuch zu krönen. Alois Pielmeier trug zu Beginn der festlichen Feier das gesungene Weihnachtsexultet vor. Wohlriechender Weihrauchduft der aus dem Heiligen Land stammte und den die Pilgergruppe dieses Jahr von dort mitbrachte, erfüllte den Kirchenraum. Robert Vogl an der Orgel und Josef Pielmeier sen., sowie Mathias Achatz als Trompeter gestalteten den Gottesdienst in ganz besonders festlicher Weise. Dekan Augustin Sperl betonte in seiner Weihnachtspredigt, dass durch die Geburt Jesu das Licht Gottes in die Welt gekommen ist und die Dunkelheit des Lebens überwunden hat. Das festliche „Stille Nacht“-Lied, in der nur noch von Kerzenschein und dem Licht der Christbäume erfüllten Kirche, rührte die Herzen der anwesenden Gläubigen an. Bei feierlichem Glockengeläut marschierten die Besucher wieder zurück in ihre Wohnungen, um dort den Heiligen Abend ausklingen zu lassen.

Zum Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag versammelten sich die Gläubigen erneut in der Miltacher Pfarrkirche. Dekan Sperl zelebrierte die weihnachtliche Messfeier. In seiner Festansprache verdeutlichte der Geistliche, dass Weihnachten ein Fest des Staunens und der Freude ist. „Es lohnt sich über die Worte Nacht und Licht nachzudenken. Wenn wir uns heute in der Nacht zum Gottesdienst treffen, dann hat das zutiefst mit dem tieferen Sinn von Weihnachten zu tun. Am dunkelsten Punkt des Jahres wachen wir in der Nacht, gehen wir in die Dunkelheit hinein, um dem göttlichen Licht zu begegnen. Gerade in diese Nacht hinein wird das Licht geboren. Das Weihnachtsfest sagt uns wieder die Wahrheit: Christus ist das wahre Licht. Seine Liebe heilt die Wunden der Welt. Sein Leben ist unsere Zukunft. Gehen  wir zum Kind in der Krippe – legen wir unsere Sehnsucht hinein. Gottes Liebe wird uns daraus anschauen und verändern.“ so der Priester. Diese festliche Eucharistiefeier fand ihren krönenden Abschluss mit dem Lied: „Nun freut euch ihr Christen“ welches die Gottesdienstbesucher anstimmten.

Am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag gaben die Gläubigen großzügig ihr Opfer für die Spendenaktion „Adveniat“, welche die Gelder nach Lateinamerika weiterreicht. Die jungen Christen gaben ihre Opferkästchen für die armen Kinder dieser Welt. Die Messfeier am 2. Weihnachtsfeiertag wurde durch die Martinssänger unter der Leitung von Walter Stöger musikalisch mitgestaltet. Viele Ministranten hatten außerdem dazu beigetragen, die Feiern in einem besonders festlichen Rahmen mit Fackeln und Weihrauch zu gestalten und dabei die Gottesdienstbesucher in deren Gebet zu bestärken.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Weihnachten 2012
Foto: Weihnachten 2012

Ministranten Weihnacht

(22. 12. 2012)

Miltacher Ministranten treffen sich zur Weihnachtsfeier

 

Gerade jetzt in der bevorstehenden Weihnachtszeit, wo viele Gottesdienste stattfinden werden und in der ersten Woche des neuen Jahres 2013, wo die Sternsingeraktion durchgeführt wird, haben die Ministranten der Pfarrgemeinde Miltach wieder alle Hände voll zu tun. Doch nicht nur in dieser Zeit, auch das ganze Jahr über verrichten die Buben und Mädchen ihren Dienst in der Pfarrkirche, begleiten die Gottesdienste und helfen dem Priester am Altar.

Um dafür den Dank der Pfarrgemeinde auszusprechen, haben sich die Ministranten am vergangenen Freitag am Pfarrheim getroffen, um bei einem gemeinsamen Abend sich auf das Weihnachtsfest vorzubereiten und bei einem schmackhaften Essen die Gemeinschaft zu pflegen.

Zunächst stand eine kurze Fackelwanderung auf dem Programm. Zusammen mit ihren Betreuern Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl marschierten die Ministranten mit ihren Fackeln in den Händen hinauf in die Kapellensiedlung, um an der dortigen, letzten Station des Kreuzweges eine kleine besinnliche Einheit zu halten. Franz Strigl las eine ansprechende Geschichte vor, wie sie in unserer heutigen Zeit sicherlich auch vorkommen kann. Im lodernden Schein der Fackeln und bei leichtem Schneefall war ein idyllischer Spaziergang garantiert. Zurück am Pfarrheim waren schon leckere Heißgetränke vorbereitet und ein schmackhaftes Essen erwartete die Gruppe. Den Dank der ganzen Pfarrgemeinde Miltach richtete Christian Röhrl an die jungen Pfarreimitglieder. „Gerade in unserer heutigen Zeit, ist es gar nicht mehr so selbstverständlich, junge Buben und Mädchen für die schöne aber auch gewissenhafte Aufgabe als Ministrant zu gewinnen. Darum freut es uns umso mehr, dass ihr zuverlässig und eifrig euren Dienst in unser Pfarrgemeinde Miltach verrichtet“, so Röhrl.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Ministranten Weihnacht
Foto: Ministranten Weihnacht

Neue Ministranten für Miltach und Blaibach

(27. 09. 2012)

Neue Ministranten nehmen in diesen Wochen ihren Dienst auf

Vier Mädchen und ein Jung in Miltach sowie fünf Jungen und zwei Mädchen in Blaibach fangen neu an

 

In den vergangenen Wochen und Monaten haben wieder zahlreiche Kinder in den Pfarrgemeinden des Dekanates Kötzting den Ministrantendienst aufgenommen. Nach der feierlichen Erstkommunion haben sich die jungen Christen bereit erklärt, am Altar ihrer Pfarrgemeinde diesen schönen und verantwortungsvollen Dienst wieder für einige Zeit zu übernehmen. Auch in den beiden Pfarreien „St. Martin“, Miltach und „St. Elisabeth“, Blaibach sind es wieder zusammen zwölf Buben und Mädchen die sich in den vergangenen Wochen als Ministranten haben ausbilden lassen.

 

In der heutigen Zeit beschränkt sich das „Ministrant-Sein“ nicht mehr nur auf den liturgischen Dienst. Ministranten sind zu einer großen Gemeinschaft innerhalb der kirchlichen Jugendarbeit gewachsen. Sie treffen sich in Gruppen, fahren auf Zeltlager und Ausflüge, beteiligen sich bei Festen und Veranstaltungen der Pfarreien und prägen so das Bild einer jungen Kirche.

 

In Miltach sind dieser Tage vier Mädchen und ein Junge (Laura Beier, Eva Heigl, Nina Seidl, Theresa Zankl und Florian Gierl) und in Blaibach fünf Buben und zwei Mädchen (Sebastian Bergbauer, Valentin Bielmeier, Sebastian Müller, Yannick Schötz, Sandro Wiesmeier, Theresa Hirtreiter und Magdalena Schötz) in den Ministrantendienst eingestiegen. Nachdem ihnen von Gemeindereferent Franz Strigl (in Blaibach) und Kirchenpfleger Christian Röhrl (in Miltach) die wichtigsten Aufgaben während der Messfeier beigebracht wurden, können die jungen Christen jetzt dem Dekan Augustin Sperl und den Gastpriestern in den Gottesdiensten am Altar behilflich sein. Mit großer Freude und Begeisterung haben sie sich an den zurückliegenden Ministrantenstunden beteiligt. Erlebnisreich war es zudem, als zum ersten Mal die Ministrantengewänder angelegt und darin der Messablauf geprobt wurde. „Wir wünschen uns natürlich, dass die Kinder mit Freude und viel Eifer ihre Aufgabe als Messdiener wahrnehmen.“, so Franz Strigl. In den zurückliegenden Jahren wurde es jedoch immer schwieriger, Kinder für diese Aufgabe zu begeistern. „Es ist schwer geworden, dass sich die Kinder über eine längere Zeit für den Ministrantendienst begeistern lassen.“ sagt Christian Röhrl. Der schulische Alltagsstress und die zahlreichen anderen Freizeitangebote in den Gemeinden nehmen den Terminplan der Jugendlichen schon arg in Anspruch. Oft ist es unmöglich, gerade Nachmittag für Beerdigungen ausreichend Messdiener zusammen zu bekommen. „Nur durch die Unterstützung der Eltern und dem Zusammenwirken vieler fleißiger ehrenamtlicher Helfer ist es heute noch möglich, eine lebendige Ministrantenschar am Leben zu halten“ so die Pfarrverantwortlichen. Dabei sollen auch in der Ministrantengruppe Freizeitangebote und sportliche Aktivitäten nicht zu kurz kommen. Viele Aktionen nebenher, wie etwa das Dekanatsfußballturnier und die Sternsingeraktion gehören dazu. Die Ministrantenwallfahrt 2010 nach Rom und ein gemeinsames Freizeitwochenende sind ebenfalls Inhalte die den Dienst der Ministranten in ihrer Gemeinschaft bestärken sollen. Bleibt zu hoffen, dass sich auch in Zukunft immer wieder Kinder bereit erklären, welche für eine gewisse Zeit und mit viel Freude die Aufgabe als Ministrant in den Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach übernehmen wollen.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach 

Foto zur Meldung: Neue Ministranten für Miltach und Blaibach
Foto: Neue Ministranten für Miltach und Blaibach

Pater Rockose Kolenchery in der Seelsorgeeinheit

(20. 08. 2012)

Pater Rockose Kolenchery liebt den Bayerischen Wald und seine Menschen

Indischer Geistlicher vertritt Dekan Augustin Sperl während seines Urlaub in der Seelsorgeeinheit Miltach / Blaibach – seine Missionsarbeit ist dem indischen Geistlichen ein großes Anliegen 

 

Seit Anfang August ist der indische Pater Prof. Dr. Rockose Kolenchery wieder in der Seelsorgeeinheit Blaibach / Miltach und vertritt Dekan Augustin Sperl während seines Sommerurlaub. Der freundliche Geistliche hat, nachdem er bereits im vergangenen Jahr für drei Wochen seine Tage der Erholung im Regental verbrachte, auch in diesem Jahr wieder den Weg hier her gefunden. Pater Rockose ist noch bis Donnerstag, 30. August im Pfarrhof in Blaibach anzutreffen. Dann wird er für weitere drei Wochen die Pfarrervertretung in Kirchroth in der Nähe von Straubing übernehmen, ehe er am 24. September wieder den 11stündigen Rückflug in seine indische Heimat antreten wird.

 

Pater Rockose wuchs zusammen mit weiteren vier Geschwistern im Bundesstaat Kerala im Süden Indiens auf. Seine Schwester, auch eine Ordensfrau, gehört dem Orden der Franziskanerinnen an. In Kerala studierte Kolenchery für den Priesterberuf. 1991 wurde er zum Priester geweiht. Seit 21 Jahren gehört er dem Karmelitenkloster in Trivandrum (Hauptstadt von Kerala) an. Seine Doktorarbeit schloss er 2005  an der renommierten katholischen Universität in Löwen / Belgien ab.

 

Der Pater mit akademischem Titel will die Situation der Menschen in seinem Heimatland verbessern. Im Süden des Landes konnte er zusammen mit seinen Ordensbrüdern vom Karmelitenorden bereits vieles umsetzen. Dazu gehört neben der Schulbildung für die Kinder die Linderung der Notsituation, ohne frischem Trinkwasser auskommen zu müssen. Seit Mai 2011 hat Pater Rockose als Delegat, Provinzial und Präsident des Karmelitenordens in Ranchi in Nordindien eine neue große Aufgabe übertragen bekommen. Weiter gehört dazu auch noch seine Aufgabe als Professor in drei Priesterseminaren den geistlichen Nachwuchs zu unterrichten. Die bittere Armut der Bevölkerung, die fehlende Infrastruktur (Strom ist Mangelware) und ein Postwesen ist hier gänzlich unbekannt, sowie ein sehr dürftiges Bildungsangebot, bedeuten für ihn und seine Mitbrüder eine harte Aufgabe. Im Umkreis von 80 – 100 km gibt es keine schulische Grundversorgung für Kinder. Nur in großen Städten ist das möglich und auch nur dann, wenn jemand reich und wohlhabend ist. In verschiedenen Projekten möchte der Orden der Karmeliten helfen, wo die Not am größten ist. Mit den Spenden, die der Geistliche letztes Jahr 2011 aus Miltach und Blaibach mitbekam, konnte er schon etwas bewirken. Für 16 Kinder konnte das Schulgeld für ein Jahr bezahlt, ein Haus für eine sehr arme Familie errichtet und zwei Brunnen konnten gebohrt werden. Die Frauen müssen nämlich die Familie mit Wasser versorgen, dazu gehen sie oft 2- 3 Stunden zum nächsten Brunnen, egal bei Hitze oder Regen.

Viele weitere Projekte stehen jedoch noch an. Weitere Brunnen, auch in den umliegenden Dörfen von Ranchi, sollen gebohrt werden. Damit auch die Mädchen etwas lernen können, möchten die Klosterbrüder um Pater Rockose vorerst für 30 junge Frauen einen Nähkurs anbieten. Dazu müssen aber erst noch Nähmaschinen besorgt werden, damit die Frauen dann in „Heimarbeit“ die Hemden und Hosen produzieren können, um so ihre Familie zu ernähren. Auch soll das Projekt „Schulgeld“ weitergeführt werden. Die Kinder können nur dann zur Schule gehen, wenn sie Geld für die Schulkleidung und die Bücher haben. „Ja nur mit Bildung bekommt man zu Arbeit, oder man bleibt im Slum“ so beschreibt es der Priester, „Gerne kann eine Patenschaft für ein spezielles Kind übermittelt werden“. Was dem jungen Ordensmann aber ganz besonders am Herzen liegt, ist die Errichtung einer eigenen Schule. „Schulbildung ist sehr wichtig, weil nur dadurch die Voraussetzungen geschaffen werden, die Armut in Zukunft zu verringern.“ Momentan sind ca. 70% der Bevölkerung sehr arm, da sie Analphabeten sind und deswegen keine Arbeit bekommen. Es gibt nur ca. alle 80 bis 100 km im Umkreis eine Schule. Aus diesem Grund ist der Bau einer neuen Schule dringend notwendig. Damit kann vielen Kindern eine bessere Zukunft geschaffen werden. Es ist geplant eine Schule für 12 Schuljahrgänge aufzubauen. Begonnen wird mit 3 Räumen für die erste Klasse, dann sollte das Gebäude jedes Jahr um 3 Zimmer für die nächsten Klassen erweitert werden, bis zum Schluss insgesamt für die 12 Schuljahrgänge jeweils 3 Klassenzimmer vorhanden sind. Jeder Schuljahrgang soll ca. 100 bis 120 Schüler aufnehmen können. Ein Schulraum für 35 bis 40 Schüler kostet ungefähr umgerechnet 9000 Euro. Das Grundstück für die künftige Schule ist in Aussicht, aber zum Kauf werden noch viele Sponsoren benötigt. „Wenn nicht wir, wer schaut dann auf die Kinder? Jeder Euro kommt zu 100% bei mir und bei den Projekten an.“ so Pater Kolenchery.

Der Priester freut sich sehr, seine Wochen der Erholung und des Ausspannens, in Miltach und Blaibach verbringen zu können. Viele freundliche Leute begleiten ihn in diesen Tagen. Die Landschaft und der viele Wald haben es ihm angetan. Jeden Tag schwingt er sich auf das Fahrrad und fährt den schönen Fahrradweg zum Blaibacher See und nach Bad Kötzting. Er konnte die Gegend schon recht gut kennen lernen. So hat er in diesen Tagen den Drachenstich in Furth im Wald angeschaut und war vom Festspiel und natürlich vom Hightech-Drachen sehr beeindruckt. Auch auf dem Straubinger Gäubodenvolksfest war Pater Rockose schon zu Besuch. In den vergangenen Wochen hat er bereits viele Familien in beiden Gemeinden besuchen dürfen. Dabei kann er über seine Arbeit erzählen und seine Deutschkenntnisse noch weiter vertiefen. Der Priester freut sich über die gut besuchten Gottesdienste an den Sonn- und Feiertagen. Auch die Kräuterweihe an Maria Himmelfahrt war für ihn ein ganz besonderes Erlebnis. Pater Rockose nutzt während dieser Zeit auch die Ruhe, um sich auf seine Vorlesungen am Priesterseminar wieder vorzubereiten und um an seinem Buch der Religionsphilosophie über das Thema der Erkenntnistheologie weiter zu schreiben.

Damit der Ordenspriester aber mit den Gläubigen noch mehr ins Gespräch kommen kann, wird es in beiden Pfarrgemeinden jeweils noch einen Gesprächsabend geben. Dieser ist in Miltach am Dienstag, 28. August und in Blaibach am Mittwoch, 29. August. Jeweils nach einem Gottesdienst um 19 Uhr sind die Gläubigen zum anschließenden Gesprächsabend im Pfarrheim willkommen. Pfarrer Rockose Kolenchery würde sich freuen, wenn möglichst viele Leute zu diesen Abenden kommen können.

 

Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach

Foto zur Meldung: Pater Rockose Kolenchery in der Seelsorgeeinheit
Foto: Pater Rockose Kolenchery in der Seelsorgeeinheit


Veranstaltungen

20.04.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
21.04.​2024
09:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach 2022
Pfarrgottesdienst zum Sonntag
Zum Sonntagsgottesdienst um 09.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
27.04.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
28.04.​2024
08:00 Uhr
Pfarrkirche Miltach 2022
Pfarrgottesdienst zum Sonntag
Zum Sonntagsgottesdienst um 08.00 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
04.05.​2024
09:45 Uhr
Florianitag Miltach 2023
Vorabendgottesdienst zum Sonntag - Florianitag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
05.05.​2024
10:00 Uhr
Kommunionfeier in Miltach
Feierliche Erstkommunion für Miltach
Zur feierlichen Erstkommunion laden wir die Kommunionkinder unserer Pfarreien Miltach (mit ihren ... [mehr]
 
09.05.​2024
09:45 Uhr
Christi Himmelfahrt
Pfarrgottesdienst zum Fest Christi Himmelfahrt
Zum Gottesdienst um 9.45 Uhr zum Fest "Christi Himmelfahrt" laden wir alle Gläubigen und Gäste ... [mehr]
 
10.05.​2024
18:00 Uhr
Flurprozession Miltach
Abendgottesdienst, Segnung der Fluren
Am Freitag, treffen wir uns um 18 Uhr zum Abendgottesdienst (Bittgottesdienst) in der Pfarrkirche. ... [mehr]
 
11.05.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
12.05.​2024
09:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach 2022
Pfarrgottesdienst zum Sonntag
Zum Sonntagsgottesdienst um 09.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
18.05.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
19.05.​2024
09:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach 2022
Pfarrgottesdienst zum Pfingstsonntag
Zum Sonntagsgottesdienst um 09.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
20.05.​2024
08:30 Uhr
Pfingsten Miltach 2023
Pfarrgottesdienst zum Pfingstmontag
Zum Gottesdienst am Pfingstmontag um 09.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer ... [mehr]
 
25.05.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
26.05.​2024
09:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach 2022
Pfarrgottesdienst zum Sonntag
Zum Sonntagsgottesdienst um 09.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
30.05.​2024
18:00 Uhr
Fronleichnam Miltach 2021
Gottesdienst zu Fronleichnam
Zum Gottesdienst am Fronleichnamstag um 18 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer ... [mehr]
 
01.06.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
02.06.​2024
08:00 Uhr
Fronleichnam Miltach 2022
Festgottesdienst zu Fronleichnam und Fronleichnamsprozession
Zum Festgottesdienst um 8.00 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde "St. ... [mehr]
 
08.06.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
09.06.​2024
09:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach 2022
Pfarrgottesdienst zum Sonntag
Zum Sonntagsgottesdienst um 09.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
15.06.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
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16.06.​2024
09:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach 2022
Pfarrgottesdienst zum Sonntag
Zum Sonntagsgottesdienst um 09.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
22.06.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
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23.06.​2024
09:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach 2022
Pfarrgottesdienst zum Sonntag
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29.06.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
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30.06.​2024
09:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach 2022
Pfarrgottesdienst zum Sonntag
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06.07.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
07.07.​2024
09:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach 2022
Pfarrgottesdienst zum Sonntag
Zum Sonntagsgottesdienst um 09.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
13.07.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
14.07.​2024
09:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach 2022
Pfarrgottesdienst zum Sonntag
Zum Sonntagsgottesdienst um 09.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
20.07.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
21.07.​2024
09:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach 2022
Pfarrgottesdienst zum Sonntag
Zum Sonntagsgottesdienst um 09.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
27.07.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
28.07.​2024
09:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach 2022
Pfarrgottesdienst zum Sonntag
Zum Sonntagsgottesdienst um 09.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
03.08.​2024
18:00 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag - Verabschiedung von Monsignore Augustin Sperl
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
04.08.​2024
09:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach 2022
Pfarrgottesdienst zum Sonntag
Zum Sonntagsgottesdienst um 09.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
10.08.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
11.08.​2024
09:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach 2022
Pfarrgottesdienst zum Sonntag
Zum Sonntagsgottesdienst um 09.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
14.08.​2024
18:45 Uhr
Kräutersegnung Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag - Fest Maria Himmelfahrt
Vorabendgottesdienst Miltach [mehr]
 
15.08.​2024
09:45 Uhr
Kräutersegnung Miltach
Pfarrgottesdienst zum Fest Maria Himmelfahrt
Zum Gottesdienst um 09.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde "St. ... [mehr]
 
17.08.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
18.08.​2024
09:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach 2022
Pfarrgottesdienst zum Sonntag
Zum Sonntagsgottesdienst um 09.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
24.08.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
25.08.​2024
09:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach 2022
Pfarrgottesdienst zum Sonntag
Zum Sonntagsgottesdienst um 09.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
31.08.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
07.09.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
14.09.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
15.09.​2024
10:45 Uhr
Pfarrfest Miltach
Pfarrfest 2024
Auch in diesem Jahr ist wieder ein Pfarrfest. Unser Pfarrgemeinderat bietet nach dem Gottesdienst ... [mehr]
 
21.09.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
28.09.​2024
18:45 Uhr
Pfarrkirche Miltach
Vorabendgottesdienst zum Sonntag
Zum Vorabendgottesdienst um 18.45 Uhr laden wir alle Gläubigen und Gäste unserer Pfarrgemeinde ... [mehr]
 
 

Fotoalben


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Gastroangebote

15.09.​2024 bis
15.09.​2024
10:45 Uhr
Pfarrfest Miltach
Pfarrfest 2024
Auch in diesem Jahr ist wieder ein Pfarrfest. Unser Pfarrgemeinderat bietet nach dem Gottesdienst ... [mehr]