Heiliger Abend und Weihnachten in unserer Regentalgemeinde gefeiert

Für die Weihnachtsfesttage wurde unsere Kirche herrlich geschmückt

Die Weihnachtsfesttage wurden in Miltach von vielen Gläubigen gefeiert

Zwei Gottesdienstfeiern am Hl. Abend bereicherten den Beginn der Festtage

 

Das Weihnachtsfest im Jahr 2021 stand in der Regentalgemeinde Miltach, so wie das ganze Jahr auch schon, unter dem besonderen Zeichen der Corona-Pandemie. Gewohnheiten, wie sie viele Gläubige schätzen und lieben, waren nicht in dem üblichen Rahmen möglich. Mussten bereits im Vorfeld des Hl. Abend Einlasskarten besorgt werden, damit ein reibungsloser Ablauf möglich wurde, war es erneut Pflicht, während der Messfeier die Mund-/Nasenmasken zu tragen und auch der kirchliche Gesang war nicht in dem gewohnten Maß möglich. Lebt aber nun gerade der Heilige Abend eben von diesem gemeinschaftlich gesungenen Liedgut. Trotzdem haben viele Gläubige an den zurückliegenden Festtagen die kirchlichen Feierlichkeiten besucht und die Gottesdienste in der Pfarrkirche in Miltach mitgefeiert.

 

Mit wunderbarem Geschick und ganz viel Liebe zum Detail wurde das Gotteshaus vor den Weihnachtsfesttagen von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer, Martin Krieger und Ingeborg Wagner wieder ansehnlich und prächtig geschmückt. Ein stattlicher Weihnachtsbaum (traditionell auch in diesem Jahr wieder gestiftet von der Familie Dieter Beier) fand im Presbyterium vor dem Hochaltar seinen ganz besonderen Ehrenplatz. Ganz viel warm funkelndes Kerzenlicht und die liebenswerten Spansterne, sowie die prächtigen, großen roten Kugeln am Tannenbaum kamen so wieder ganz wunderbar zur Geltung. Die festlich geschmückte Tanne und das Tannengrün bei den Apostelleuchtern hüllten das Gotteshaus in seinen schönen Glanz und trugen so zur rechten weihnachtlichen Erbauung der anwesenden Gläubigen bei. Die besinnliche Weihnachtskrippe (links im Kirchenraum), bei der ebenfalls zwei liebenswerte Christbäumchen erstrahlten, tauchten den Kirchenraum in ein würdiges, weihnachtliches Gewand. Neben dem Altar fand der Wunschbaum der Kinder vom Krippenweg seinen Platz. Auf die Papiersterne hatten die vielen Kinder ihre persönlichen Wünsche an das Christkind geschrieben. Sehr oft konnte man erneut lesen, dass der Corona Virus verschwindet und die Maske bald wieder weg sind.

 

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Am Nachmittag des Heiligen Abend fanden viele erwachsene Gläubige, zusammen mit ihren Kindern, den Weg in das Gotteshaus. Um 17 Uhr bei der Kinderchristmette als Eucharistiefeier und um 15 Uhr als Wortgottesdienst, gestaltet von Gemeindereferent Franz Strigl, waren alle verfügbaren Sitzplätze belegt. „Macht hoch die Tür“, dieses adventliche Lied führe wie alle Jahre wieder hin zum eigentlichen Grund dieser Heiligen Nacht, der Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem. Nach der Lesung zog bei beiden Feierstunden ein Coronagerechtes Krippenspiel die Kinder und die Erwachsenen in seinen Bann. Mittels Bildern führten die Gläubigen eine Schnecke, ein Esel, ein Wolf und ein Hirte hin zum Kind in der Krippe, im Stall von Bethlehem. Gespannt und mit hellglänzenden Augen verfolgten die anwesenden Kinder die Texte der Erwachsenen und Kinder, welche die Tiere sprechen ließen. Mit dem Weihnachtsevangelium schließlich mündete das Spiel ein, in den Besuch der Engel bei den Hirten, die sogleich aufstanden und zum Stall in Bethlehem eilten, um dort Maria, Josef und das Kind in der Krippe zu finden. Das festliche „Stille Nacht“ – Lied schloss die beiden Gottesdienste am Nachmittag des Heiligen Abends ab. Danach marschierten die Gläubigen wieder zurück in ihre Wohnungen, um dort den Heiligen Abend im Kreis der Familien feiern zu können. Viele Leute nahmen dabei auch das Friedenslicht aus Bethlehem mit heim.

 

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Für die beiden Pfarrgemeinden Blaibach und Miltach fand die gemeinsame Christmette in diesem Jahr um 21 Uhr in Blaibach statt. 

 

Zum Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag versammelten sich die Gottesdienstbesucher erneut in der Miltacher Pfarrkirche. Die Ministranten zogen zusammen mit Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger in das Gotteshaus ein. Festliche Blasmusik durch die Bläsergruppe um Josef Pielmeier bereicherten die Messfeier. In seiner Ansprache meinte der Diakon: „Weihnachten, liebe Christen, ist, dass Gott in unsere Welt herein kommt. In eine Welt die oft sehr dunkel ist. Er kommt ins Elend eines jungen Paares, die nicht einmal einen guten Platz für die Geburt haben, nur einen Stall. Wie vielen Menschen weltweit ergeht es ähnlich. Und trotzdem strahlt ein helles Licht im Stall von Bethlehem. Jesus sagt einmal: Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt braucht nicht mehr im Dunkeln umherirren. Aber er sagt ebenso: „Ihr seid das Licht der Welt“ Was nichts anderes bedeutet, dass wir in seinem Sinne handeln müssen. Eben Licht für andere zu sein. Gute Werke zu verbringen. Für andere Menschen das Leben lebenswerter zu machen. Erfreuen wir uns an den vielen Geschenken und an der romantischen Verpackung. Ja, mir gefällt es auch, wenn zu Hause viele Lichter brennen und unsere Christbäume in der Wohnungen und Kirchen herrlich erstrahlen. Das gehört untrennbar zu Weihnachten dazu und vor allem die leuchtenden Kinderaugen. Aber trauen wir uns auch dieses Geschenk von Weihnachten auszupacken. Gott wird Mensch in einem Menschen. Gott wird einer wie du und ich. Gott zeigt uns den Weg den wir gehen sollen. Er schenkt sich uns in dem kleinen Kind von Bethlehem und später in dem Mann Jesus von Nazareth – und er gibt uns eine ganz bestimmte Richtung für unser Leben vor. Handeln wir danach und werden wir so zum Wegbereiter für Jesus.“

 

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Am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag gaben die Gläubigen großzügig ihr Opfer für die Spendenaktion „Adveniat“, welche die Gaben nach Lateinamerika weiterreicht. Die jungen Christen füllten ihre Opferkästchen für die ärmsten Kinder dieser Welt.

 

An Weihnachten steht uns der Himmel offen

Die Messfeier am 2. Weihnachtsfeiertag wurde von Pfarrvikar Matthias Tang zelebriert. An diesem Tag ging der Priester in seiner Ansprache auf die Geburt Jesu, den Hl. Stephanus, aber auch auf den Festtag der Heiligen Familie ein. "Stephanus ist mit Entschiedenheit für den Glauben an Christus eingetreten, er war der erste Glaubenszeuge. Ja, an Weihnachten steht der Himmel offen. Weihnachten hat etwas mit Gott zu tun, mit meinem Glauben, mit dem Sinn des Lebens. Der Himmel steht auch den Familien offen, nicht nur an Weihnachten. In unseren Beziehungen dürfen wir hin und wieder ein Stück Himmel erfahren, und der Himmel öffnet sich, wenn eine Familie in Liebe zusammen hält."

 

Im Bereich weitere Informationen (hier weiter unten) sind die Weihnachtspredigten von Monsignore Pfarrer Augustin Sperl, Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger zu finden.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

 

Fotoserien

Weihnachten - Neujahr - Dreikönig - Lichtmess 2021 / 2022 (SA, 25. Dezember 2021)

Schöne Bilder vom Krippenweg 2021, von den weihnachtlichen Festgottesdiensten, von der Neujahrsfeier am 1. Januar und der anderen Form der Sternsingeraktion 2022 sowie dem Drei-Königs-Tag am 06. Januar und vom Lichtmesstag "Fest - Darstellung des Herrn" am 01. Februar 2022

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