Fronleichnam in unserer Pfarrgemeinde festlich gefeiert

Am Fronleichnamsfest – Jesus das Brot des Lebens

Prozession war auch in diesem Jahr wegen Corona nicht möglich – Gläubige beteiligen sich an der Feier in der Pfarrkirche

 

 

In diesem Jahr, wiederum am eigentlichen Festtag Fronleichnam, konnte die Pfarrei Miltach den „Prangertag“ feiern. Wenngleich die ganze Feier auch in diesem Jahr erneut unter besonderen Vorkehrungen, wegen der Corona Pandemie, zu begehen war, haben es sich die Verantwortlichen in der Kirchengemeinde und auch einige Gläubige nicht nehmen lassen, diesen schönen und eigentlich recht farbenprächtigen Festtag, zur Verehrung der Heiligen Eucharistie, zu feiern.

 

In der, von der Mesnerfamilie Röhrl, mit vielen weißgelben Blumen geschmückten Pfarrkirche, versammelten sich die Gläubigen, um einen feierlichen Gottesdienst gemeinsam zu zelebrieren. Die weißgelben Kirchenfahnen vor und in der Pfarrkirche kündeten vom großen Festtag. „Dieser Tag hat seine Wurzeln im Geschehen des Gründonnerstages. Jesus feiert mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl. An diesem Festtag soll die gesamte Größe und Feierlichkeit dieses Geheimnisses betont und sichtbar werden.“ so Monsignore Pfarrer Augustin Sperl.  „In der Fronleichnamsprozession setzen wir Christen normalerweise ein tiefes Zeichen unseres Glaubens. Die Verehrung der Eucharistie ist eine Sehnsucht, die für jeden aufrichtigen Christen ein tiefes Bedürfnis sein soll.“

 

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In seiner Ansprache ging Pfarrer Sperl dann auf das Motto dieses Tages ein. Bei der Kommunion wird den Gläubigen der Leib Christi, das Brot, in die Hand gelegt. „Gott gibt sich ganz in unsere Hände“, so der Geistliche. Jesus sagt aber auch: „Ich kenne die meinen und die meinen kennen mich, niemand kann sie meiner Hand entreißen und sie folgen mir“, so der Geistliche weiter. Mit diesen Worten Jesu ermutigte er die anwesenden Kommunionkinder auf Jesus zu hören, ihm zu folgen und auch weiter das Brot des Lebens zu empfangen. Ein Tag wie dieser Festtag verlangt danach über den Wert der Eucharistie nachzudenken. „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich euch gebe ist mein Fleisch für das Leben der Welt. Wir erlangen Anteil an diesem Heil, wenn wir Jesus annehmen in den Zeichen, die er gestiftet hat: Kommunion, Eucharistie und Versöhnung. Sie sind die Orte, wo Christus erfahrbar wird.“

 

 

Ursprung des Festes

Fronleichnam, das Fest des heiligen Leibes und Blutes Christi, ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. 1264 erklärte Papst Urban VI. Fronleichnam zum Fest der Gesamtkirche. Zum ersten Mal wurde Fronleichnam 1246 im Bistum Lüttich gefeiert. Die Anregung zu diesem Fest geht auf eine Vision der Heiligen Juliana von Lüttich zurück. In der Vision 1209 habe sie einen Mond mit einem dunklen Fleck gesehen. Die Nonne deutete dieses Bild so, dass der Mond das Kirchenjahr symbolisiere und der dunkle Fleck das Fehlen eines Festes zur Feier des Altarsakraments anzeige.

 

Die Bittrufe vor der Lesung und die Fürbitten dieses Tages waren geprägt vom Lobpreis des Altarsakramentes. Gemeindereferent Franz Strigl hatte die Texte vorbereitet. Alois Pielmeier als Kantor und Christian Hartl an der Kirchenorgel begleiteten die Gesänge der Vorsänger. Zur besonderen Verbundenheit mit der Kirche und der langen Tradition der Fronleichnamsprozessionen, waren einige der Ortsvereine mit ihrer Vereinsfahne und drei Vereinsmitglied zur gottesdienstlichen Feier gekommen. Am Ende der Messe wurde am Volksaltar das Allerheiligste durch den Priester ausgesetzt. Mit Gesängen (passend zum Festtag) und den Fürbittrufen, stand die Verehrung der Hostie in Brotgestalt im Mittelpunkt. Am Ende der Feier folgte der Segen, zunächst für die Gläubigen in der Pfarrkirche. Anschließend begab sich Pfarrer Augustin Sperl, zusammen mit den Ministranten, den Kommunionkindern und den Vereinsfahnen, vor die Pfarrkirche um den Segen mit der prächtigen Monstranz über die Regentalgemeinde und seine Bewohner, in alle vier Himmelsrichtungen zu spenden.

 

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Wenngleich es nicht die eigentliche, festliche und farbenprächtige Art war, das Fronleichnamsfest in der Regentalgemeinde zu feiern, so war man doch bemüht, so gut wie möglich diesem schönen Feiertag den passenden Rahmen zu geben. 

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

 

Fotoserien

Fronleichnam 2021 (SO, 06. Juni 2021)

Bei herrlichem Sonnenschein konnte am Donnerstag, 03. Juni 2021 das Fronleichnamsfest in Miltach gefeiert werden. Die Bilder von dem schönen Festtag hier auf unserer Homepage. Gelebtes Brauchtum in unserer schönen Regentalgemeinde, auch wenn Corona eine festliche Prozession nicht zuließ.

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Veröffentlichung

So, 06. Juni 2021

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