Lichtmess zum Ende des Weihnachtsfestkreises festlich gefeiert

Lichtmessfeier und Blasiussegen in der Pfarrei Miltach

Ewige Anbetung ist in der Regentalgemeinde eine lange Tradition

Exakt 40 Tage nach dem feierlichen Weihnachtsfest wird Anfang Februar auch in der Pfarrkirche „St. Martin“ von Miltach Lichtmess, das Fest „Darstellung des Herrn“, als Abschluss der weihnachtlichen Festkreises, gefeiert.

 

Das mosaische Gesetz schrieb vor, ein neugeborenes Kind innerhalb einer bestimmten Frist in den Tempel zu bringen. So folgten der Tradition nach auch die Eltern Jesu dieser alten Vorschrift. Jenes biblische Ereignis wurde zu einem christlichen Festanlass. Bereits ab 14 Uhr fand am Samstag in der Pfarrgemeinde die seit langer Zeit übliche ewige Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten statt. Zum festlichen Gottesdienst am späten Nachmittag versammelten sich viele Gläubigen zur Eucharistiefeier in der Miltacher Pfarrkirche.

 

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Zu Beginn konnte Pfarrer BGR Augustin Sperl die Kommunion- und Firmkinder dieses Jahres begrüßen. Danach erfolgte die Kerzensegnung welche die Gläubigen mitgebracht hatten und die in den nächsten Wochen in der Kirche verwendet werden. Anschließend verteilten die Ministranten das Kerzenlicht an die Kinder und der Geistliche zog mit den Ministranten und den Kindern in einer Lichterprozession durch die abgedunkelte Kirche. Auch der Kerzenschein von den Christbäumen war noch einmal festlich zu sehen, da sie an diesem Tag zum letzten Mal leuchteten und damit das Ende des Weihnachtsfestkreises symbolisierten. Gottfried Heigl verlas an die Gläubigen die Lesung aus dem Buch Maleachi. Zu den späteren Fürbitten brachten sich die Erstkommunikanten in den Wortgottesdienstteil mit ein.

 

Ebenfalls an diesem Tag wird des Heiligen Blasius gedacht, ein Heiliger, der im Gedächtnis der Katholiken untrennbar mit dem „Halssegen“ verbunden ist. Blasius war Bischof in seiner Heimatstadt Sebaste in Armenien zur Zeit Kaisers Licinius. Bei einer Christenverfolgung soll er um 316 als Glaubensmärtyrer gestorben sein. Ab dem 14. Jahrhundert rechnete man den Heiligen den vierzehn Nothelfern (Vierzehnheilige) zu und wandte sich an ihn bei Halsleiden und Gefahr durch wilde Tiere und Sturm.

 

So wurde auch in Gedenken an diesen Heiligen nach der Messe der Blasiussegen erteilt. Mit zwei gesegneten und überkreuzten Kerzen welche mit roten Schleifen (als Erinnerung an den Märtyrertod des Hl. Blasius) versehen waren, die Pfarrer Augustin Sperl vor das Gesicht und den Hals der zu Segnenden hielt, sprach er: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen.“ Der Empfänger dieses Segens soll so in der Heilszusage Gottes und in seine Fürsorglichkeit heil erfahren.

 

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Zeitgleich zur Messfeier trafen sich im Pfarrheim wieder die Kindergartenkinder und die Kinder der 1. und 2. Klasse. Sie bereiteten sich auch auf das Fest „Lichtmess“ vor. Zum „Vater unser“ kamen sie dann wieder in die Pfarrkirche um schließlich am Ende der Messfeier einen schönen Lichtertanz vor dem Altar zu zeigen. Diesen hatten sie zusammen mit ihren Eltern zuvor im Pfarrheim eingeübt. Am Sonntag beim Pfarrgottesdienst wurde dann nochmal an die Gläubigen der Blasiussegen gespendet.

 

Weitere Bilder vom Gottesdienst zu Lichtmess sind in der Fotoserie ganz unten zu finden.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Fotoserien

Weihnachten - Neujahr - Dreikönig - Lichtmess 2019 / 2020 (MI, 25. Dezember 2019)

Schöne Bilder von den weihnachtlichen Festgottesdiensten 2019, von der Neujahrsfeier am 1. Januar und der Sternsingeraktion 2020 sowie dem Drei-Königs-Tag am 06. Januar und vom Lichtmesstag "Fest - Darstellung des Herrn" am, 02. Februar 2020

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Veröffentlichung

So, 02. Februar 2020

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